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Augsburger Generalvikar Heinrich kritisiert ZdK-Präsident Alois Glück

3. Jänner 2013 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Heinrich zu Glück: "Die Frage nach Laien-Verantwortlichkeit dürfe nicht zum Beispiel auf Frauenpriestertum und das Diakonat der Frau reduziert werden." - Kritik auch an "Pfarrer-Initiative": Eine Zeiterscheinung, die mir schon etwas Sorge macht.


Augsburg (kath.net/pm/red)
Der Augsburger Generalvikar Harald Heinrich hat Behauptungen zurückgewiesen, dass „Wohlverhalten“ das Hauptkriterium bei der Ernennung der neuen Dekane im Bistum Augsburg gewesen. „Dies ist eine Unterstellung!“, betont Heinrich im Exklusivinterview mit der Katholischen SonntagsZeitung für das Bistum Augsburg. In der großen Mehrzahl der Fälle habe Bischof Konrad Zdarsa den Wunschkandidaten der örtlichen Priester ernannt. Nur wenn ein Geistlicher trotz Stimmenmehrheit nicht antreten wollte, wurde ein anderer gefragt.

Heinrich, der in dem Interview eine positive Zwischenbilanz zur so genannten Raumplanung 2025 zieht, sieht den erzielten Konsens über die Zahl der Seelsorgeeinheiten und den Personalschlüssel sowie die „ehrliche und verlässliche Planung“ als wichtige Stationen an. „Sicher schmerzhaft“ sei der Rückgang bei den Priestern ebenso wie die Nachwuchsprobleme bei den hauptamtlichen Laien, zum Beispiel bei den Gemeindereferenten. Missverständnisse etwa über die künftigen Aufgaben des Pfarrgemeinderates beziehungsweise Pastoralrates seien ausgeräumt worden. „Ich denke, dass wir jetzt auf einem wirklich guten Weg sind, auch gemeinsam mit dem Diözesanrat und darüber hinaus. Die neue Dekanatsstruktur ist umgesetzt und muss nun mit Leben erfüllt werden.“

Dafür hofft Heinrich, der seit einem halben Jahr amtiert, auf ein „gutes Miteinander“ mit den Dekanen, mit dem Diözesanrat und den Priestern und Pfarreiangehörigen unmittelbar vor Ort. „Wir müssen immer wieder ins Gespräch kommen. Dabei geht es auch darum, zu informieren und transparent zu machen. Nur so kann jemand auch verstehen. Das ist der Weg, den ich versucht habe, konkret zu tun – im Großen wie im Kleinen.“

Auch zu den beiden Priesterinitiativen, die sich in jüngster Zeit auf dem Gebiet der Diözese etabliert haben, nimmt der Generalvikar Stellung. „Diese Priesterinitiativen gehen stark von Österreich aus. Ich werte dies als eine Zeiterscheinung, die mir schon etwas Sorge macht. Es werden Forderungen über die Medien gestellt, um damit einen gewissen Druck aufzubauen. Ob man dann mit diesen Forderungen, die ja seelsorgliche Anliegen sind, wenn man gerade das Thema Zulassung von Geschieden-Wiederverheirateten zur Kommunion im Blick hat, einen wirklichen Dienst tut, das ist für mich eher eine offene Frage.“

Den Initiatoren bescheinigt Heinrich im Grundsatz gute Absichten. Die Einheit innerhalb der Diözese sei jedoch trotz einer „großen Bandbreite“ unerlässlich. Es gebe einen „Rahmen, der in bestimmten Fragen vorgegeben“ sei. „Ein Priester ist nicht einfach ein Einzelkämpfer, sondern steht immer im Dienst des Bistums und damit auch in der Einheit mit dem Bischof. Anders kann keiner seinen pastoralen Dienst tun“, betont Heinrich und warnt: „Wir dürfen uns nicht immer mehr auseinander dividieren.“

Kritisch äußert sich der Generalvikar zu der kürzlich erhobenen Forderungen von Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, nach mehr Verantwortlichkeiten für Laien, besonders Frauen, im Bereich der Seelsorge. Die Frage nach Laien-Verantwortlichkeit dürfe nicht zum Beispiel auf Frauenpriestertum und das Diakonat der Frau reduziert werden. „Wobei mir das Wort ,Laie‘ an sich nicht so gut gefällt. Kirche ist ja nicht nur Hierarchie, Papst, Bischof oder Generalvikar, sondern Kirche ist der Leib Christi, Kirche sind wir alle in verschiedenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Leibes Christi. Wir können ja ohne Laien gar nicht Kirche sein und wollen das auch gar nicht.“

Es gehe vielmehr um eine Lösung im Sinne: „Wie schaffen wir es, die Botschaft Christi wieder an den Mann und an die Frau zu bringen?“ Dafür gebe es einerseits die von Jesus eingesetzten Weiheämter, andererseits Leitungsfunktionen, die nicht an eine Weihe gebunden sind. „Bei uns in der Hauptabteilungsleiterkonferenz sind von sieben Mitgliedern zwei ,Laien‘, Herr Dr. Donaubauer und Frau Professor Dr. Riedl. Sie stellen kein Feigenblatt dar, sondern sind kompetente Persönlichkeiten, die ihr Amt hervorragend ausüben.“

Für 2013 wünscht sich Heinrich in der Diözese, „dass wir wieder mehr zusammenrücken“. Über Strukturen hinweg seien „lebendige Zeugen, authentische Menschen“ gefragt. Statt Streitereien und Misstrauen gelte es, den Blick auf Christus und das gemeinsame Fundament, den Glauben, zu richten. „Ich möchte wieder ein Klima des Miteinanders und des gegenseitigen Vertrauens, auch wenn man in einzelnen Punkten unterschiedlicher Meinung ist. Diese Meinungsverschiedenheiten kann man miteinander austragen, nicht verletzend und spaltend, sondern indem man achtsam miteinander umgeht. Das wünsche ich mir und versuche, auch so zu handeln.“


Foto: (c) Bistum Augsburg


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Lesermeinungen

 Mr. Incredible 6. Jänner 2013 
 

ZdK: Amtsanmassung? ;-)

Ich brauche kein \"Zentralkomitee der deutschen Katholiken\". Ich bin ein deutscher römisch-katholische Katholik. Diese Typen vertreten mich NICHT. Ich habe meinen Bischof und den Papst in Rom.


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 hortensius 5. Jänner 2013 
 

Fehlende Solidarität

Herr Glück kümmert sich so sehr um das Frauenpriestertum, dass er für die Not der verfolgten Christen in Syrien, Nigeria, Pakistan und im Sudan keine Zeit mehr hat. Wenn man im ZdK die Aussagen des Katechismus nicht mehr glaubt, wie MInisterpräsident Kretschmann in Berlin zeigte, dann überrascht es nicht, dass man für verfolgte Christen kein Mitgefühl mehr hat. Es handelt sich ja nur um Christen, die überdies in Deutschland keine Wählerstimmen haben.


0
 
 Mr. Incredible 4. Jänner 2013 
 

Das ZdK ist leider seit Jahren mehr ein gerontologischer Sektenclub als irgendetwas katholisches. Woher nehmen diese Personen sich das Recht, offensichtich ohne die geringste Fachkompetenz, etwas zu \"fordern\" oder sogenannte \"progressive\" Vorschläge zu machen? Und wer gibt diesen Menschen noch eine Plattform? Ich hoffe, da fliessen keine Kirchensteuern rein, zumindet keine katholischen. Sie könnten sich doch mit Küng\'s Weltethos o.ä. verbünden, da hätten sich schon eher Gleichgesinnte getroffen.


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 Chris2 3. Jänner 2013 
 

Wünsche erfüllt

Wann handelt Herr Glück endlich konsequent und tritt zu einer der zahlreichen protestantischen Gruppierungen über, in denen seine Forderungen bereits erfüllt wurden? Oder erwartet er ernsthaft vom Papst, sich über den Willen Jesu hinwegzusetzen und über eine simulierte Priesterweihe an Frauen nachzudenken?


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 Chris2 3. Jänner 2013 
 

Ausdiskutiert

Das Thema Frauenpriestertum ist seit 2000 Jahren per \"Tatsachenentscheidung\" Jesu ausdiskutiert. Und es gibt genügend protestantische Gruppierungen, die Gemeinde- und Bistumsvorsteherinnen haben. Also was h


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 hortensius 3. Jänner 2013 
 

Gegenwart Christi in der Hostie

Wer die reale Gegenwart Christi in der konsekrierten Hostie öffentlich ablehnt, auf den trifft zu, was im Ersten Johannesbrief, zweites Kapitel vers 19 steht:\" Sie kamen zwar aus unserer Mitte, sie haben aber nie zu uns gehört.! Hier wäre es ehrlich, aus dem ZdK und aus der Kirche auszutreten.


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 hortensius 3. Jänner 2013 
 

Alois Glück

Es ist gut, dass Herrn Glück öffentlich widersprochen wird. Das Diakonat der Frau sieht wohl er und das so genannte ZdK nur als Zwischenstufe zum Priestertum. Herr Glück sollte sich eher um die Rechtgläubigkeit seiner ZdK-MItglieder kümmern. Ministerpräsident Kretschmann hat im Dezember in der Katholischen Akademie in Berlin öffentlich gesagt, dass die meisten Katholiken ohnehin nicht alles glauben, was im Katechismus steht. Als Beispiel nannte er die Realpräsenz Christi in der Hostie. Ist das die Haltung aller ZdK-MItglieder? Herr Glück, warum vertreten Sie im ZdK nicht die Lehre der Kirche?


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 Marienzweig 3. Jänner 2013 

was wäre, wenn ...?

Wenn eine Frau motiviert und tüchtig ist, warum sollte sie nicht, ihren Fähigkeiten entsprechend, eine Leitungsfunktion innehaben.
Folgert daraus zwangsläufig, dass sie unbedingt Priesterin werden muss?
Ich habe oft das Gefühl, es geht nur darum, uns Frauen den gleichen beruflichen \"Rang\" in der Kirche zuzubilligen.
Wenn ich meine Kirche liebe, akzeptiere ich auch ihre Grundlagen und suche nicht bewusst den Streit mit ihr. Dies hat nichts mit Duckmäuserei zu tun.
Ich denke gern und viel in Bildern und stelle mir gerade vor:
Jesus schenkte die Gnade und erschiene mir.
Würde ich mich dann sogleich bei Ihm beschweren, dass mich der Papst nicht Priesterin sein lässt?
Oder würde ich nicht stattdessen -überwältigt von Seiner sichtbaren Gegenwart- in die Knie sinken und irgendetwas stammeln oder einfach nur ganz still im Herzen und der Seele werden?


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