FSSP: Neue Termine

Die Petrusbruderschaft lädt sie an folgende Tagen ein:

  • Zum Seminar für Brautleute und Ehepaare vom 21. – 25. Mai in Marienfried sind noch Plätze frei. Es richtet sich an alle, die ihre Ehe vertiefen oder sie von vornherein auf ein richtig gutes Fundament stellen wollen. Gerne gebe ich weitere Informationen.
  • Zu Christi Himmelfahrt, 9. Mai 2024, werden wir wieder eine feierliche hl. Messe in der ehem. Klosterkirche in Rheinau feiern. Auch zum Zweck weiterer Werbung lege ich eine Information in den Anhang.
  • Mein Mitbruder P. Altmann pilgert vom 10. – 17. Mai nach Fatima und hätte dazu noch Plätze frei: JulianAltmann@gmx.de
  • Für die Priesterexerzitien vom 26. – 31. August in Wigratzbad sollte noch geworben werden. Sprechen Sie gerne Ihre Priester darauf an!

Quelle: FSSP Schweiz

NEWS: Beisetzung von Vitus Huonder in Ecône VS

Der ehemalige Churer Bischof Vitus Huonder wurde am Mittwoch in Ecône VS beigesetzt. Üblicherweise werden Bischöfe des Bistums in Chur bestattet. Der 81-jährige Huonder war Mitte März in ein Spital eingeliefert worden. Der amtierende Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain bestätigte damals gegenüber Medien, Huonder dort besucht zu haben. Details zu Huonders Erkrankung wurden nicht bekannt. Am 3. April ist er gestorben. Bereits 2022 hatte Huonder seinen Wunsch, nicht in Chur begraben zu werden, schriftlich dem Ordinariat in Chur mitgeteilt, wie das Bistum Chur auf seiner Webseite schrieb. Am vergangenen Ostermontag habe der amtierende Bischof Joseph Maria Bonnemain den schwerkranken Huonder in Wangs besucht und sie hätten dabei „offen über das bevorstehende Begräbnis gesprochen“.

Funérailles de Mgr Vitus Huonder – Écône – 17 avril 2024 – YouTube

Quelle: Keystone – SDA, Piusbruderschaft

Mittwochskolumne: Ein guter Hirte für seine Mitmenschen sein

Bern (novaradio.ch): Die katholische Kirche feiert diesen Sonntag den Guthirtensonntag. An diesem Sonntag soll speziell auch für Berufungen gebetet werden. Da die hiesige Kirche dringend Priester und Ordensleute benötigt, möchte ich Sie alle bitten, diesem Aufruf der Kirche nachzukommen und intensiv für Berufungen zu beten. In meiner Kolumne möchte ich jedoch der allgemeinen Frage nachgehen, was einen guten Hirten auszeichnet. Natürlich verstehen wir im kirchlichen Umfeld unter dem Begriff Hirte vor allem die Aufgabe, die dem Bischof und dem Priester zukommt. Im gewöhnlichen Alltag sind aber auch wir Laien oft in der Situation, Hirten für unsere Mitmenschen sein zu müssen. In einer immer stärker orientierungslosen Welt, in der Werte oft keine Rolle spielen, ist jeder Katholik aufgefordert, für seine Mitmenschen ein guter Hirte zu sein. Als Eltern, Geschwister, Arbeitskollegen, Lehrer, Ärzte, Arbeitgeber, Freunde oder Nachbarn sind wir als Christen berufen, Salz und Licht der Erde zu sein. Wie können wir dieser Funktion als guter Hirte gerecht werden? Meiner Meinung nach ist ein guter Hirt nicht jemand, der seine Mitmenschen einengt, sie verurteilt und ihnen besserwisserisch befiehlt, nach gewissen Grundsätzen zu handeln. Dies ist kontraproduktiv und führt dazu, dass Menschen sich eher von Gott abwenden. Das bedeutet nicht, dass man nicht die christlichen Gebote benennen und vertreten darf, sondern nur, dass man sehr darauf achten muss, wie man diese an die einzelne Person heranträgt. Von oben herab lässt sich das Christentum nicht lehren. Die Tatsache, dass Christus Mensch wurde, zeigt uns, dass Gott klar war, dass der Mensch seine Gebote nur annimmt, wenn man diese einfühlsam und auf Augenhöhe lehrt. Gott kommt nicht im Erdbeben oder im Sturm, sondern im stillen und sanften Sausen. Ein guter Hirt relativiert Gottes Gebote nicht, schafft es aber, diese sanft dem Individuum beizubringen. Natürlich kann es bei gewissen hartherzigen Menschen auch manchmal nötig sein, ganz laut und entschieden aufzuzeigen, dass sie Gottes Gebote übertreten. Bei den allermeisten der heute verletzten und verirrten Menschen ist es aber nötig, mit viel Empathie vorzugehen. Der gute Hirt geht immer mit gutem Beispiel voran, so wie es Jesus getan hat. Er stellt nicht nur abstrakte Ideale auf, sondern lebt diese vor. Er verlangt von sich selbst mehr als er von seinen Mitmenschen verlangt. Streng zu sich selbst, gütig zu seinen Mitmenschen – das ist für mich der gute Hirte. Wollen wir Mitmenschen für Christus gewinnen, so müssen wir als gute Hirten bei uns selbst anfangen und mit unserem Glaubensbeispiel vorangehen. Möge Jesus – der beste aller Hirten – uns dabei immer unterstützen. DR

NEWS: Papst Franziskus und der alte Ritus

Martin Mosebach, der preisgekrönte deutsche Schriftsteller, sagte 2013, im ersten Jahr des Pontifikats von Papst Franziskus, nüchtern und unumwunden, daß vom Wirken Benedikts XVI. nur dessen Motu proprio Summorum Pontificum Aussicht auf eine Zukunft habe. Damit erschütterte er damals viele. Doch er sollte damit ins Schwarze treffen und wird auf ungewöhnliche, für ihn aber vielleicht wenig überraschende Weise, noch weit mehr recht behalten. Dabei sieht die Gegenwart doch so anders aus und scheint manche den Mut verlieren zu lassen. Doch dafür gibt es keinen wirklichen Grund.

Es waren keine acht Monate seit der Wahl von Franziskus vergangen, als Martin Mosebach seine Analyse äußerte. Er hatte zuvor mit seinem 2002 erschienenen Werk „Häresie der Formlosigkeit“ dazu beigetragen, den Weg für Summorum Pontificum zu ebnen. Darin nahm er sich kein Blatt vor den Mund und zeigte auf bestechende Weise die Verfehlungen der nachkonziliaren Liturgieentwicklung auf. Seit Benedikt dann mit seinem Motu proprio 2007 darauf reagierte, insbesondere aber seit der Wahl von Franziskus 2013, verteidigte Mosebach Summorum Pontificum wiederholt.

Er attestierte dem deutschen Papst, daß dieser zwar die von ihm angestrebte „Reform der Reform“ angestoßen, diese dann aber durch seinen überraschenden Rücktritt schon in der Frühphase ihrer Umsetzung wieder aufgegeben hatte. Wörtlich sagte Mosebach im November 2013 gegenüber Paix Liturgique:

„Von Papst Benedikts Wirken hat nur Summorum Pontificum eine Chance auf Zukunft. Wahrscheinlich war eine ‚Reform der Reform‘ von Anfang an ein aussichtsloses Projekt. Bei der allgemeinen liturgischen Unbildung und Verständnislosigkeit des Klerus war es hoffnungslos, für die Rückkehr einzelner sakramentaler Formen zu werben, die erst aus dem Gesamten des sakramentalen Corpus ihren Sinn und ihre Bedeutung empfangen. Papst Benedikts Scheitern in dieser Frage bestätigt, daß das Maximalprogramm der ‚Uneinsichtigen‘ und ‚zu keinem Kompromiß Bereiten‘, das Realistischste war: die vorbehaltlose Rückkehr zur Überlieferung.“

Mosebach zeigte sich dennoch optimistisch und nannte bezüglich Summorum Pontificum zwei Aspekte:

„Auf der anderen Seite sind die Gruppen der Tradition stärker geworden; man kann sie nicht mehr einfach einschüchtern und wegfegen, wie das so viele Bischöfe ‚im Geist des Konzils‘ getan haben.“

Und ebenso:

„Die Chancen für die Tradition stehen nicht so schlecht, wenn sie sich darauf konzentriert, im Inneren stark zu bleiben, sich nicht in Streitereien zu verzetteln und vor allem junge Leute, junge Priester, für sich zu gewinnen. Wir hatten eine kurze Rekreationszeit, jetzt muß es wieder ohne Rom gehen; aber das kennen wir ja schon.“

Dann folgte jedoch im Juli 2021 das neue Motu proprio Traditionis custodes von Papst Franziskus, das die Wirkung von Summorum Pontificum in weiten Bereichen annullierte, nämlich genau dort, wo Benedikt XVI. ein befruchtendes Hineintragen des überlieferten Ritus in die Kirchenkreise des Novus Ordo angestrebt hatte.

Ist Summorum Pontificum seit Traditionis custodes erledigt?

Die Frage stellt sich so allerdings nicht, denn das Motu proprio von Benedikt XVI. war nur ein Mittel zum Zweck, eine Hilfe, mit der eine neue Etappe eingeläutet und eine weitere Hürde beim Aufstieg genommen werden sollte.

Mit Traditionis custodes, so sagen es andere, sei die Tradition mehr oder weniger wieder auf den Ist-Zustand von Ecclesia Dei, dem Motu proprio von Johannes Paul II. aus dem Jahr 1988, zurückgeworfen und Summorum Pontificum eliminiert worden. In der Tat spricht vieles dafür. Immer wieder werden Priester und Gläubige durch traditionsfeindliche Hiobsbotschaften aus verschiedenen Erdteilen aufgeschreckt, und ein Ende ist nicht abzusehen.

Und dennoch bewirkt Traditionis custodes das Gegenteil dessen, was es anstrebt, wie Kardinal Raymond Burke in diesen Tagen betonte. Aber nicht nur deshalb, weil die Gemeinschaften und Gemeinden der Tradition sich in Beharrlichkeit üben. Kardinal Burke, der Traditionis custodes 2021 als „revolutionär und hart“ kritisiert hatte, unterstrich in einem Vortrag in der Osterwoche, daß der überlieferte Ritus gar nicht ausgelöscht, abgeschafft und verboten werden könne, weil er untrennbarer Ausdruck der Kirche ist. Die Ausführungen des Kardinals sollen an dieser Stelle noch um einen Aspekt erweitert werden:

Franziskus und eine ganze Fronde von Liturgikern, die eine Marginalisierung des Opfercharakters und die Umdeutung der Heiligen Messe zu einer animierten Gemeindeversammlung anstreben, wollen mit Traditionis custodes eine Rückkehr des überlieferten Ritus in die Priesterseminare, den Diözesanklerus, die neurituellen Orden und in die Pfarreien abwehren und dort, wo sie bereits stattgefunden hat, diese wieder beseitigen.

Damit erzielt Santa Marta, dank der Machtfülle, seit bald drei Jahren immer neue Etappensiege, von denen jeder einzelne für die betroffenen Priester und Gläubigen äußerst schmerzlich ist.

In Wirklichkeit bewirkt das bergoglianische Motu proprio jedoch wider Willen das genaue Gegenteil. Durch den von Franziskus wieder aufgenommenen Kampf gegen den überlieferten Ritus, genau durch diesen destruktiven Rückfall, festigt er in den Köpfen, und zwar sowohl in den traditionsfreundlichen wie in den traditionsfeindlichen, wenn nicht das Bewußtsein, so zumindest die Ahnung, daß der überlieferte Ritus die wirkliche, letztlich sogar die einzige Alternative zur Überwindung der immer massiveren Kirchenkrise darstellt.

Obwohl der aktuelle Eindruck das Gegenteil nahezulegen scheint, zeichnet sich schon heute auf unsichtbare Weise ab, daß in Zukunft in der Kirche jene aufstehen werden, die heute noch keiner sieht und deren Namen noch keiner kennt, um in der Not und Ratlosigkeit nach dem überlieferten Ritus zu greifen, weil sie erkennen oder wenigstens erahnen, daß der verfolgte und bekämpfte, ja, verfemte überlieferte Ritus die echte Antwort auf die Kirchenkrise sein muß.

Es ist so gesehen einerlei, in welchem Ausmaß es Traditionis custodes gelingen wird, den überlieferten Ritus auszutilgen. Denn wie wenig auch von Summorum Pontificum übrigbleiben wird, sicher ist, daß etwas bleiben und fortdauern wird. Und in der Kirche wird man morgen gerade auch dank Traditionis custodes, dem härtesten Angriff seit der Liturgiereform von 1969/70, wissen, daß die Antwort auf die Krise einen Namen hat und untrennbar mit der Liturgiefrage, dem Herzstück der Kirche, zu tun hat.

Quelle: katholisches.info

Schule der Theologie: Interview mit Pater Kaufmann

Davor Novakovic hat mit Pater Bernhard Kaufmann, von der katholische-armenische Diözese Jerewan, über den lateinischen Ritus.

Bildquelle: Pater Kaufmann

Opus Dei: Impulse

Gelesen von Ivan

Erklärung der Liturgie: Tradition der Liturgie

Gelesen von Luka

Programmhinweis

Ab Montag, 15.04.24, um 16h können Sie folgende Sendungen hören:

– Interview mit Pater Bernhard Kaufmann, aus der armenische-katholische Diözese Jerewan
– Kurze Impulse von Opus Dei (gelesen von Ivan)
– Tradition der Liturgie (gelesen von Luka)

NEWS: Wird Erzbischof Gänswein Nuntius?!

Papst Franziskus hatte jüngst in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung ABC und in einem Gesprächsbuch über sein Verhältnis zu Benedikt XVI. ziemlich überzeichnet. Vor allem schlug er erstaunlich hart auf Msgr. Georg Gänswein, den langjährigen Sekretär von Benedikt XVI., ein, obwohl er diesen ohnehin bereits Anfang 2020 seines Amtes als Präfekten des Päpstlichen Hauses enthoben und im vergangenen Jahr sogar aus dem Vatikan entfernt hatte. Offenbar machte jemand das regierende Kirchenoberhaupt darauf aufmerksam, daß diese Prügelattacke viele nicht nur erstaunt, sondern auch verstört hatte. Nun bemüht sich der Journalisten-Stoßtrupp um Franziskus gegenzusteuern, um das päpstliche Image wieder in das „rechte“ Licht zu rücken.

Den Auftakt machte Elisabetta Piqué, die Vatikanistin der argentinischen Tageszeitung La Nación und persönliche Freundin des Papstes. Sie behauptete unter Berufung auf „im Vatikan kursierende“ Gerüchte, daß Franziskus den 67jährigen Gänswein wieder in den aktiven Dienst zurückzurufen und zum Apostolischen Nuntius ernennen wolle. Die Meldung ging sofort um die Welt. Doch was ist dran an der Sache? In Rom wird von tatsächlich informierter Seite weder bestätigt noch dementiert.

Gänsweins Entfernung aus Rom

Zum Jahresende 2022 war Benedikt XVI. hochbetagt verstorben. Die päpstlichen Unfreundlichkeiten rund um das Requiem und die Bestattung sind bekannt. Kurze Zeit danach gingen Stimmen um, Franziskus wolle den von ihm wenig geschätzten treuen Sekretär von Benedikt aus dem Vatikan und Rom entfernen. Gleich darauf wurde, als Gegenmaßnahme des päpstlichen Hofstaaates, das Gegengerücht gestreut, Gänswein werde zum Apostolischen Nuntius ernannt und mit der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls in einem der vielen Staaten betraut, mit denen dieser diplomatische Beziehungen unterhält. Während das erste Gerücht zutraf, war am zweiten nichts dran. Letzteres war ein Ablenkungsmanöver, gezielt gestreut, um in Sicherheit zu wiegen, zuviel Unruhe zu vermeiden und Gänsweins tatsächlichen Abgang für ihn umso härter sein zu lassen. Dieser wurde nämlich dann kurzerhand aufgefordert, seine Koffer zu packen und ohne Amt und Aufgabe in seine Heimatdiözese in der Bundesrepublik Deutschland zurückzukehren. Dort wurde er ebenso unfreundlich aufgenommen, wie er aus Rom hinauskomplimentiert worden war: Die Erzdiözese Freiburg ließ wissen, daß sie „keine Verwendung“ für den Titularerzbischof habe. Dabei ist es geblieben.

Neue Hiebe, neue Gerüchte

Nun, ein Jahr später, werden erneut Gerüchte gestreut, erneut von derselben Art. Wiederum soll eine Beauftragung als Nuntius winken. Warum aber jetzt und nicht schon damals? Ist man in Santa Marta nun etwa der Meinung, Gänswein sei durch die ihm zugefügten Demütigungen ausreichend „geläutert“, sprich „bergoglianisiert“? Wohl kaum.

Laut Piqué sei es bei der Audienz zum Jahreswechsel zu einer „Wende“ gekommen, als Msgr. Gänswein und die Memores Domini, die gottgeweihten Frauen, die Benedikt XVI. zuletzt den Haushalt geführt hatten, zum ersten Todestag Benedikts von Franziskus in Audienz empfangen wurden. Bei dieser Gelegenheit habe Msgr. Gänswein, so Piqué, sich selbst für einen Posten als Nuntius ins Spiel gebracht. Zur Begründung nennt Piqué, weil es Gänswein „unangenehm“ sei, schon so lange ohne Aufgabe zu sein. Klingt die Darstellung glaubwürdig?

Wir rekapitulieren: Am 12. April behauptete die Papst-Freundin Piqué:

  • Franziskus sei am vergangenen 31. Dezember, als Gänswein in den Vatikan kam, um eine Gedenkmesse für Benedikt zu zelebrieren, auf den deutschen Prälaten zugegangen und habe ihn begrüßt. Beim Empfang habe er dann Gänswein die „Zusammenarbeit“ angeboten. Dieser sei sogleich darauf eingegangen und habe sich für die Leitung einer diplomatischen Vertretung ins Spiel gebracht.
  • Am Ostersonntag, dem 31. März, also genau drei Monate später, veröffentlichte die spanischen Tageszeitung ABC das Franziskus-Interview von Javier Martínez-Brocal, in dem der Papst auf Gänswein einschlug und sich als wahren, vielleicht einzigen Freund Benedikts präsentierte und zugleich behauptete, dieser sei von anderen, wie zum Beispiel Gänswein, mißbraucht worden. 

Die Chronologie ergibt schlichtweg keinen Sinn, außer Santa Marta spielt ein Spiel.

Piqués Ehemann, der Rom-Korrespondent der US-amerikanischen Jesuitenzeitschrift America, berichtete dieselbe Darstellung, die zuvor seine Frau verbreitete. Eine Ergänzung lieferte hingegen Javier Martínez-Brocal, der ABC-Vatikanist, der am Ostersonntag mit seinem Interview die jüngste Gänswein-Kontroverse ins Rollen gebracht hatte. Martínez-Brocal wußte gestern, kurz nach Piqué, zu berichten: 

„Vor kurzem hat der Papst ihm [Gänswein] ein Aufgabe als Nuntius angeboten und ihm drei verschiedene Ziele zur Verfügung gestellt, damit er dasjenige auswählen kann, das er bevorzugt. Es ist sehr wahrscheinlich, daß er zum Nuntius in einer europäischen Botschaft ernannt wird und dass die Ernennung bekanntgegeben wird, sobald er die Zustimmung dieser Regierung erhalten hat.“

Als Nicht-Diplomat an die „Front“ des neuen Kalten Krieges?

Italienische Medien berichteten, daß Gänswein „irgendwo auf der Welt“ hinkommen werde. Die Tageszeitung Il Giornale widersprach der Rehabilitierungsthese, konkretisierte aber die Angabe, indem sie „Indiskretionen“ zitierte, laut denen Msgr. Gänswein als Nuntius nach Litauen entsandt werde. Der dortige Botschaftsposten ist frei, seit Msgr. Petar Rajič, ein kanadischer Vatikandiplomat kroatischer Abstammung, am 11. März von Franziskus zum neuen Botschafter in Italien und San Marino ernannt wurde. Rajič war zuvor fast fünf Jahre Nuntius in Litauern gewesen.

Mit Litauen unterhält der Heilige Stuhl wieder diplomatische Beziehungen, seit das Land nach dem Ende der Sowjetunion die Selbständigkeit zurückerlangte. Ein Nuntius war bereits in der Zwischenkriegszeit in der litauischen Hauptstadt tätig. Als die baltischen Republiken im Zweiten Weltkrieg jedoch von der UdSSR annektiert wurden, kündigte diese die entsprechenden Abkommen auf.

Wilna gilt aktuell als „Frontlinie“ des neuen Kalten Krieges zwischen Rußland und dem US-dominierten Westen. Die Staatsführungen in Polen und Litauen sind aufgrund der Geschichte der vergangenen 200 Jahre besonders antirussisch und daher derzeit die aktivsten Verbündete der angelsächsischen Mächte auf dem europäischen Festland. Manche bemühen sich entlang dieser Linien derzeit recht aktiv darum, daß aus dem kalten ein heißer Krieg wird. Es erscheint zumindest ungewöhnlich, daß der Heilige Stuhl in einer so heiklen Situation ausgerechnet einen Nicht-Diplomaten auf einen solchen Posten berufen könnte. Die Riege der Vatikandiplomaten gehört zudem zu den stäksten Stützen des derzeitigen Pontifikats und mag bekanntlich nicht, wenn „Berufsfremde“ auf ihre Posten gesetzt werden. Da kann der Hinweis, Gänswein habe als Präfekt des Päpstlichen Hauses viel Erfahrung im Umgang mit den „Mächtigen“ dieser Welt gesammt, nicht überzeugen. Allerdings gibt es bereits einen Präzedenzfall, den eines anderen ehemaligen Sekretärs von Benedikt XVI.

Eine Ernennung Gänswein ist bisher nicht erfolgt und solange das nicht geschehen sein wird, sind Zweifel an dem jüngsten Sinneswandel von Santa Marta angebracht. Wozu das Theater der vergangenen 15 Monate, wenn nun auf diese Weise die Rehabilitierung Gänsweins folgen sollte? Warum die Schläge vom Ostersonntag, wenn das angeblich so „harmonische“ Friedensangebot und der Wunsch nach „Zusammenarbeit“ bereits am 31. Dezember erfolgte?

Eine Ernennung zum Nuntius, so falsch das Gerücht noch vor einem Jahr war, kann laut aktuellen Stimmen aus dem Vatikan zwar nicht mehr ganz ausgeschlossen werden. Die Zweifel überwiegen aber. Auszuschließen ist jedoch die von Piqué und Co. in Umlauf gebrachte Darstellung. Kein Zweifel kann auch daran bestehen, falls es tatsächlich zur Ernennung zum Nuntius kommen sollte, egal ob in Litauen oder sonstwo, daß Franziskus Gänsweins Berichte und vor allem seine Empfehlungen für Bischofsernennungen konsequent ignorieren würde. 

Franziskus rehabilitiert niemanden, den er einmal als Gegner identifiziert hat. Er hat vielmehr, wie es in Argentinien heißt, seine ganz eigene Art, seine Gegner „auf dem Feuer zu braten“.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Papst Franziskus reist Südostasien

Papst Franziskus will im Spätsommer nach Südostasien reisen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche will vom 2. bis 13. September die Länder Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur besuchen, wie der Sprecher des Heiligen Stuhls am Freitag mitteilte.

Während der geplanten Reise wird der 87 Jahre alte Franziskus nach Angaben des Vatikans die Hauptstädte Jakarta, Port Moresby, Dili und Singapur besuchen. In Papua-Neuguinea ist neben dem Besuch von Port Moresby zudem ein Zwischenstopp in der Kleinstadt Vanimo geplant. Das genaue Reiseprogramm, also die einzelnen Veranstaltungen und Begegnungen, wolle der Heilige Stuhl zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Bereits seit einigen Monaten wurde über eine grössere Reise des Papstes spekuliert. Franziskus selbst erwähnte bei öffentlichen Auftritten einen Besuch des ostasiatisch-pazifischen Raums. Er ist jedoch seit geraumer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Es ist noch unklar, in welchem Ausmass die Termine und Begegnungen während der verhältnismässig langen Reise getaktet sein wird. Franziskus kämpfte zuletzt mit diversen Atemwegsinfekten. Im November musste er eine Reise nach Dubai auf Anraten seiner Ärzte absagen.

Im laufenden Jahr sind bisher nur drei weitere Reisen des Papstes offiziell angekündigt worden: Inlandsreisen nach Venedig, Verona und Triest. Im Gespräch ist nach Franziskus‘ Worten jedoch auch ein Besuch seines Heimatlandes Argentinien. Anfang des Jahres sagte er im italienischen Fernsehen: „Ich würde gern hingehen.“

Quelle: Keystone-SDA

Nachrichtensendung vom 12.04.2024

Papst Franziskus wieder „Patriarch von Westen“
EU-Parlament will Abtreibung durchsetzen

Mittwochskolumne: Die Österliche Freude leben

Bern (novaradio.ch): Die Fastenzeit und Ostern sind für viele Katholiken neben Weihnachten kirchliche Höhepunkte im Jahr. Tatsächlich ist es so, dass Ostern das höchste Fest der katholischen Kirche ist. Es ist aber wichtig, nach Ostern nicht wie ein Sportler zu sein, der auf einen bestimmten Wettbewerb trainiert und nachher in eine Lethargie fällt, wenn der Wettbewerb überstanden ist. Auch im Glaubensleben ist häufig die Gefahr da, dass man alle Energie auf einen Anlass wie Ostern bündelt und später enttäuscht ist, wenn das Hochfest da ist und man nicht das erlebt, was man erwartet hat. Als Katholiken muss uns bewusst sein, dass jede Eucharistiefeier ein kleines Osterfest ist, da wir den Kreuzestod und die Auferstehung Christi feiern. Jedes Gebet, jede Eucharistie, jede gute Tat aus Liebe zu Gott kann unser Leben ändern. Ohnehin glaube ich, dass wir den Glauben vor allem dann vertiefen können, wenn wir bei ganz gewöhnlichen Gelegenheiten Taten der Gottes- und Nächstenliebe praktizieren. Ein kleines Gebet im Alltag, das Beten des Rosenkranzes am Morgen und am Abend, ein gutes Wort und eine helfende Tat für den Nächsten – dies ist im Alltag gelebter Glaube. Nach Ostern sollten wir nicht in ein nachösterliches Loch fallen, sondern ganz im Gegenteil aus der österlichen Freude leben. Als Christen dürfen wir uns freuen, dass Jesus den Tod überwunden hat und kein Leid und kein Schmerz so gross sind, dass sie die Freude über unser ewiges Leben bei Gott übertönen könnten. Der Lärm dieser Welt und die Angst, welche unseren Alltag oft beherrscht, sollten niemals grösser sein als die Freude über Ostern. Wenn wir uns die heutige Gesellschaft anschauen, dann erkennen wir, dass die Freudlosigkeit dominiert, auch wenn oft darüber geschrieben wird, dass wir in einer sogenannten Spassgesellschaft leben. Menschen ohne Glauben ärgern sich über jede Kleinigkeit und machen sich auch Sorgen über jede Kleinigkeit. Als Christen dürfen wir nicht in diesem gleichen Geist leben, sondern uns auch über die kleinsten und scheinbar unbedeutendsten Dinge im Alltag erfreuen. Damit zeigen wir auch unseren Mitmenschen, die den katholischen Glauben noch nicht kennen, dass unser Glaube keine Last ist, sondern uns befreit und glücklich macht. Lassen Sie uns also alle aus der österlichen Freude leben. Gott möge uns dabei unterstützen, damit wir Licht und Salz der Erde sind. DR

NEWS: EU-Parlament hat sich für die Tötung entschieden!

Das Europäische Parlament hat am Donnerstag (11. April) dafür gestimmt, das Recht auf Abtreibung in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufzunehmen. Die Chancen dafür stehen jedoch schlecht, da alle 27 Mitgliedstaaten zustimmen müssen.

Das Europäische Parlament hat kürzlich für die Aufnahme des Rechts auf Abtreibung in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union gestimmt336 Abgeordnete befürworteten diese Aufnahme, während 163 dagegen stimmten1. Diese Entscheidung hat symbolischen Wert, da sie nicht bindend ist. Tatsächlich müssten alle 27 Mitgliedsstaaten zustimmen, um das Recht auf Abtreibung in die rechtlich verbindliche EU-Charta der Grundrechte aufzunehmen. Es ist jedoch anzunehmen, dass einige Länder ihr Veto einlegen würden, sollte es überhaupt so weit kommen.

In Polen und Malta ist der Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen stark eingeschränkt. Im März nahm Frankreich als erster EU-Mitgliedsstaat das Recht auf Abtreibung in seine Verfassung auf. Präsident Emmanuel Macron kündigte damals an, sich für die Aufnahme des Rechts in die EU-Grundrechtecharta einzusetzen.

Bitte beachte, dass dies eine symbolische Entscheidung ist und die tatsächliche Umsetzung von Land zu Land unterschiedlich sein kann.

Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass das Anliegen des Parlaments Erfolg haben wird. Die Revision der EU-Grundrechtecharta, die im Dezember 2000 verabschiedet wurde, erfordert Einstimmigkeit unter den Mitgliedsstaaten.

„Es ist klar, dass es in den letzten Jahren weltweit einen Rückschritt gegeben hat, insbesondere im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte von Frauen“, schrieb die spanische Abgeordnete Soraya Rodríguez Ramos (Renew) in einer Pressemitteilung.

Der maltesische Abgeordnete Cyrus Engerer (S&D) sagte nach der Abstimmung, dies sei ein klares Signal, wo das Parlament in der Abtreibungsfrage steht. Es ist an der Zeit, dass die EU zu einem Ort wird, an dem Abtreibung für alle Frauen und Menschen, die schwanger werden können, Realität wird und sie vollen Zugang zu diesem Grundrecht haben.

Am 5. März stimmte Frankreich in einer historischen Abstimmung als erstes Land der Welt dafür, das Recht der Frauen auf Abtreibung in der Verfassung zu verankern, was Präsident Emmanuel Macron als „französischen Stolz“ bezeichnete.

Geringe Chancen, dass es passiert
In mehreren EU-Ländern ist der Zugang zum Schwangerschaftsabbruch stark eingeschränkt. In Malta, wo das Gesetz 2023 gelockert wurde, ist eine Abtreibung nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist oder der Fötus nicht überlebensfähig ist.

In Polen ist eine Abtreibung nur bei Vergewaltigung, Inzest oder Lebensgefahr für die Mutter erlaubt. In Ungarn müssen Frauen seit 2022 den Herzschlag des Fötus hören, bevor sie abtreiben dürfen.

In Italien kämpfen feministische Vereinigungen seit dem Amtsantritt von Giorgia Meloni im Jahr 2022 unermüdlich für den Zugang zur Abtreibung in einem Land, in dem sich viele Ärzte unter Berufung auf die Gewissensklausel weigern, Abtreibungen vorzunehmen.

Die von den Europaabgeordneten verabschiedete Resolution besagt, dass Ärzte nicht das Recht haben sollten, Gesundheitsdienstleistungen aufgrund der sogenannten Gewissensklausel zu verweigern.

Die Lücken beim Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Europa wurden von der S&D Fraktion als „inakzeptabel“ bezeichnet, die der Kommission und dem Rat vorwarf, sich „ständig hinter dem Argument der ’nationalen Zuständigkeit‘ zu verstecken“.

„Das Fehlen von EU-Standards in diesem Bereich führe zur Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, zu schwerwiegenden Einschränkungen des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen und zu heimlichen Abtreibungsverfahren, hieß es in ihrer Pressemitteilung.

Die Grünen/EFA erklärten in einer eigenen Pressemitteilung, dass die Verweigerung des Rechts auf Abtreibung geschlechtsspezifische Gewalt und eine Verletzung der Rechte darstelle.

„In Polen, Malta, Italien, der Slowakei und Rumänien muss sich etwas ändern. Und anderswo müssen ausreichende Ressourcen bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass diese Rechte Wirklichkeit werden“.

Quelle: EURACTIV, novaradio.ch

NEWS: Theologieprofessor vor Gericht

Nun ist es soweit! Die links extreme Sozialisten mit ihren Lobbyisten beherrschen die Meinungsfreiheit. Wenn es ihnen nicht passt, rufen die sofort „Homophobie“.

Der an der theologischen Fakultät in Lugano lehrende Professor Manfred Hauke musste am Montag vor dem Strafgericht in Bellinzona als Beschuldigter erscheinen. Ihm wird vorgeworfen, einen Artikel publiziert zu haben, der gegen das Verbot der Diskriminierung verstösst und zu Hass gegen Homosexuelle aufruft.

Genaugenommen ist Hauke im Dezember 2022 von der Tessiner Staatsanwältin Petra Canonica Alexakis bereits per Strafbefehl zu einer auf zwei Jahre bedingt ausgesprochenen Geldstrafe von 9450 Franken sowie einer Busse in Höhe von 1800 Franken verurteilt worden. Dieser Strafbefehl erfolgte nach einer Anzeige durch die Schweizer Schwulenorganisation Pink Cross. Doch Hauke akzeptierte den Entscheid nicht und legte Einsprache ein. Daher kam es nun zur öffentlichen Verhandlung vor der Pretura penale.

Etliche Priester und Studierende waren gekommen, um den fast 68-jährigen Professor im Gerichtssaal zu sehen. Einlass fanden aber nur wenige, da die Zahl der Besucher auf ein gutes Dutzend limitiert ist.

Homosexuelle als «Plage» und «Krebsgeschwür»

Der umstrittene Aufsatz mit schwulenfeindlichen Passagen erschien als Fortsetzung in den ersten beiden Ausgaben des Jahres 2021 in der konservativen katholischen Monatszeitschrift «Theologisches», für die Manfred Hauke als Herausgeber verantwortlich zeichnet. Geschrieben hatte den 56 Spalten langen Artikel der polnische Theologe Dariusz Oko. Dieser spricht in seinen Ausführungen im Zusammenhang mit Homosexuellen unter anderem von «rücksichtslosen Parasiten», «Plage» und «Krebsgeschwür, das sogar bereit ist, seinen Wirt zu töten», und «Homomafia». Der Titel seines Aufsatzes lautete: «Über die Notwendigkeit, homosexuelle Cliquen in der Kirche zu begrenzen».

Vor Gericht verteidigte Hauke die Publikation mit dem Hinweis, dass im Impressum klar entnommen werden könne, dass die in den Artikeln vertretenen Meinungen nicht identisch seien mit der Auffassung der Chefredaktion und des Herausgebers. Zudem seien viele Zitate aus dem Kontext gerissen worden.

Sein Verteidiger, Anwalt Luigi Mattei, führte diese Argumentation im Detail weiter, indem er unter anderem darlegte, dass homosexuelle Priester nicht generell diskriminiert worden seien, sondern die Analyse bestimmte Gruppen und Lobbys von Geistlichen betreffe, die quasi zu einer Mafia-Organisation innerhalb der katholischen Kirche und damit zu einer Gefahr geworden seien. Oko habe vielfach Papst Franziskus zitiert und im Übrigen dafür geworben, eine Synode zur Homosexualität abzuhalten.

Manfred Hauke
Manfred HaukePD

Luigi Mattei zerzauste weiterhin den Strafbefehl, der zur Anklageschrift geworden ist, weil er an keiner Stelle ausführe, wie die Straftat seines Mandanten begangen worden sei, denn sie habe sich im Wesentlichen auf die Auflistung langer, ins Italienische übersetzter Passagen beschränkt. Staatsanwältin Petra Canonica Alexakis war ihrerseits nicht einmal zur Verhandlung erschienen, was mehr als bedauerlich ist, weil dem Fall durchaus Präzedenzcharakter zukommt, wie der Verteidiger Mattei ausführte.

Denn bis anhin gibt es offenbar keine Urteile, welche die Strafnorm betreffen, welche Hass wegen sexueller Orientierung unter Strafe stellt. Der entsprechende Artikel 261bis im Strafgesetzbuch war nach einer Volksabstimmung im Jahr 2020 um diesen Passus erweitert worden. Hauke selbst erklärte in seinem Schlusswort, dass er sich für unschuldig halte und daher für eine Aufhebung des Strafbefehls plädiere.

Strafuntersuchung in Deutschland

Der fragwürdige Aufsatz hat bereits in Deutschland, wo sich der Verlag befindet, einigen Staub aufgewirbelt und zu einer Strafuntersuchung geführt. Der Münchner Priester Wolfgang Rothe hatte Anzeige erstattet. Das Amtsgericht Köln stellte im Mai 2022 aber das Verfahren wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung ein. Oko hatte dort argumentiert, nicht über homosexuelle Priester im Allgemeinen geschrieben zu haben, sondern über solche, «die Straftaten begehen und die Kirche zerstören». Doch wurden ihm sowie dem Chefredaktor Johannes Stöhr Geldbussen in Höhe von 3150 Euro und 4000 Euro auferlegt. Sie gelten aber nicht als vorbestraft. Auch die polnischen Medien hatten das Verfahren in Deutschland genau verfolgt.

Das Urteil im Prozess von Bellinzona gegen den Herausgeber Hauke wird am kommenden Montag eröffnet. Hauke ist der amtsälteste Professor der theologischen Fakultät von Lugano, die 1992 vom damaligen Bischof Eugenio Corecco gegründet wurde und 2021 der Universität der italienischen Schweiz (USI) angegliedert wurde. Die USI erklärte noch am Abend in einer Medienmitteilung, dass der fragliche Theologe nicht vertragsmässig Angestellter der Universität sei. Trotzdem werde die Uni eine Ad-hoc-Kommission auf die Beine stellen, die abklären soll, ob Professor Hauke mit seinem Verhalten gegen die fundamentalen ethischen Richtlinien der Universität verstossen hat.

Quelle: NZZ, novaradio.ch

NEWS: Dignitas Infinita

Papst Franziskus veröffentlicht ein neues Dokument mit dem Titel „Dignitas Infinita“. In diesem Dokument geht es, um die Abtreibung, Leihmutterschaft und Gender.

Dignitas infinita heißt das lehramtliche Dokument des Dikasteriums für die Glaubenslehre über die Menschenwürde und die Ideologien und Praktiken, die sie verletzten. Dazu gehören Abtreibung, Euthanasie, Gender-Ideologie und andere mehr. Ein erster Blick in das Dokument, das heute von Kardinal Victor Manuel Fernández und dem Leiter der Ersten Sektion des Dikasteriums, Msgr. Armando Matteo, veröffentlicht wurde. Papst Franziskus billigte das Dokument in der Audienz am vergangenen 25. März.

Das Dokument Dignitas Infinita nennt eine „vierfache Unterscheidung des Begriffs der Würde“ und zählt die „ontologische Würde“, die „moralische Würde“, die „soziale Würde“ und schließlich die „existentielle Würde“ auf.

„Die wichtigste Sinngebung ist an die ontologische Würde gebunden, die der Person als solcher allein durch die Tatsache zukommt, daß sie existiert und von Gott gewollt, geschaffen und geliebt ist. Diese Würde kann niemals ausgelöscht werden und bleibt über alle Umstände hinaus gültig, in denen sich der Einzelne befinden kann“, (DI, 7)

„Wenn wir dagegen von sittlicher Würde sprechen, beziehen wir uns vielmehr auf die Ausübung der Freiheit durch das menschliche Geschöpf. Dieses ist zwar mit einem Gewissen ausgestattet, bleibt aber immer offen für die Möglichkeit, gegen dieses Gewissen zu handeln. Damit verhält sich der Mensch in einer Weise, die seiner Natur als von Gott geliebtes und zur Liebe zu seinen Brüdern und Schwestern berufenes Geschöpf ‚unwürdig ist‘. Aber diese Möglichkeit besteht“, (DI, 7).

Und weiter:

„Die Geschichte bezeugt, daß die Ausübung der Freiheit gegen das vom Evangelium geoffenbarte Gesetz der Liebe unermeßliche Ausmaße des Bösen erreichen kann, das anderen zugefügt wird. Wenn dies geschieht, stehen wir vor Menschen, die jede Spur von Menschlichkeit, jede Spur von Würde verloren zu haben scheinen“ (DI, 7).

Bezüglich der „sozialen Würde“:

„Wenn wir von sozialer Würde sprechen, beziehen wir uns auf die Bedingungen, unter denen ein Mensch lebt. Wenn beispielsweise in extremer Armut nicht die Mindestvoraussetzungen gegeben sind, damit ein Mensch ihrer ontologischen Würde entsprechend leben kann, sagen wir, daß das Leben dieses armen Menschen ein ‚unwürdiges‘ Leben ist. Dieser Ausdruck bedeutet keineswegs eine Verurteilung der menschlichen Person, sondern soll die Tatsache hervorheben, daß ihre unveräußerliche Würde durch die Situation, in der sie zu leben gezwungen ist, beeinträchtigt wird“ (DI, 8).

Und schließlich die „existentielle Würde“:

„Immer häufiger sprechen wir heute von einem ‚würdigen‘ und einem ‚unwürdigen‘ Leben. Und mit dieser Bezeichnung beziehen wir uns auf Situationen, die eben existenziell sind: zum Beispiel der Fall eines Menschen, dem es an nichts Lebensnotwendigem fehlt, der aber aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten hat, in Frieden, Freude und Hoffnung zu leben. In anderen Situationen ist es das Vorhandensein schwerer Krankheiten, gewalttätiger familiärer Verhältnisse, bestimmter pathologischer Abhängigkeiten und anderer Schwierigkeiten, die jemanden dazu bringen, seine Lebensverhältnisse gegenüber der Wahrnehmung jener ontologischen Würde, die niemals verdunkelt werden kann, als ‚unwürdig‘ zu erleben“ (DI, 8).

Der Text unterstreicht „den unveräußerlichen Wert jener ontologischen Würde“:

„die im Wesen der menschlichen Person selbst verwurzelt ist und unabhängig von allen Umständen besteht“ (DI, 8).

Dignitas Infinita wirft einen Blick auf die Bibelstellen, die die Würde des Menschen bekräftigen, und erinnert daran:

„Während seines gesamten Wirkens bekräftigt Jesus den Wert und die Würde all derer, die das Ebenbild Gottes tragen, unabhängig von ihrem sozialen Status und ihren äußeren Umständen“ (DI, 12).

Im Folgenden wird die Entwicklung des christlichen Denkens zu diesem Thema von den Kirchenvätern bis heute zusammengefaßt, wobei hervorgehoben wird, daß der Katholizismus nichtchristliche Autoren beeinflußt habe und umgekehrt:

„Diese ontologische Würde in ihrer privilegierten Manifestation durch das freie menschliche Handeln wurde später vor allem durch den christlichen Humanismus der Renaissance betont. Selbst in der Sicht moderner Denker wie Descartes und Kant, die ebenfalls einige der Grundlagen der traditionellen christlichen Anthropologie in Frage stellten, sind Anklänge an die Offenbarung deutlich zu erkennen. Auf der Grundlage einiger neuerer philosophischer Überlegungen zum Status der theoretischen und praktischen Subjektivität hat die christliche Reflexion dann die Tiefe des Begriffes der Menschenwürde weiter hervorgehoben und hat im 20. Jahrhundert eine originelle Sichtweise erreicht, so z. B. den Personalismus. Diese Perspektive greift nicht nur die Frage der Subjektivität auf, sondern vertieft sie in Richtung Intersubjektivität und Beziehungen, die die menschlichen Personen miteinander verbinden. Das zeitgenössische christliche anthropologische Konzept wurde auch durch die Überlegungen aus dieser letztgenannten Sichtweise bereichert“ (DI, 13).

Das zweite Kapitel des Dokuments trägt die Überschrift „Die Kirche verkündet, fördert und macht sich zum Garanten der Menschenwürde“:

„Die Kirche verkündet die gleiche Würde aller Menschen, unabhängig von ihren Lebensumständen und ihren Eigenschaften. Diese Verkündigung beruht auf einer dreifachen Überzeugung, die im Lichte des christlichen Glaubens der Menschenwürde einen unermeßlichen Wert verleiht und die ihr innewohnenden Forderungen verstärkt“ (DI, 17).

Es wird versichert:

„Der Glaube trägt also entscheidend dazu bei, der Vernunft bei der Wahrnehmung der Menschenwürde zu helfen und ihre Wesenszüge anzunehmen, zu bestärken und zu verdeutlichen, wie Benedikt XVI. betonte: ‚Ohne die Korrekturfunktion der Religion kann jedoch auch die Vernunft den Gefahren einer Verzerrung anheimfallen, wenn sie zum Beispiel von Ideologien manipuliert wird oder auf einseitige Weise zur Anwendung kommt, ohne die Würde der menschlichen Person voll zu berücksichtigen. Ein solcher Mißbrauch der Vernunft war es ja auch, der den Sklavenhandel und viele andere gesellschaftliche Übel erst ermöglicht hat, nicht zuletzt die totalitären Ideologien des zwanzigsten Jahrhunderts‘“ (DI, 22).

Vor allem beruft sich das Dokument auf das Zweite Vatikanische Konzil:

„Deshalb spricht das Zweite Vatikanische Konzil von ‚der erhabenen Würde, die der menschlichen Person zukommt, da sie die ganze Dingwelt überragt und Träger allgemeingültiger sowie unverletzlicher Rechte und Pflichten ist.‘Wie es im Vorwort der Konzilserklärung Dignitatis humanae heißt, ‚kommt [d]ie Würde der menschlichen Person […] den Menschen unserer Zeit immer mehr zum Bewußtsein.‘ Diese individuelle und gemeinschaftliche Gedanken- und Gewissensfreiheit beruht auf der Anerkennung der Würde des Menschen, ‚wie sie durch das geoffenbarte Wort Gottes und durch die Vernunft selbst erkannt wird’. Das kirchliche Lehramt selbst hat mit immer größerer Einsicht die Bedeutung dieser Würde eingedenk der damit verbundenen Erfordernisse und Konsequenzen erkannt und ist zur Erkenntnis gelangt, daß die Würde eines jeden Menschen über alle Umstände hinweg dieselbe ist“ (DI, 16).

Die Menschenrechte

Dignitas Infinita befaßt sich ausführlich mit der Frage der Menschenrechte in der heutigen Zeit: Dabei wird die unveräußerliche Menschenwürde eines jeden Menschen betont, ohne das Naturrecht zu erwähnen. Die Unveräußerlichkeit wird ganz vom Schöpfungsakt durch Gott hergeleitet, ob das, ohne Rückgriff auf das Naturrecht und die durch die Natur erkennbare Wahrheit, Ungläubige und Gottlose überzeugen kann, werden die Reaktionen zeigen:

„Wie Papst Franziskus bereits daran erinnert hat, ‚in der modernen Kultur ist der Bezug, der dem Prinzip der unveräußerlichen Würde des Menschen am nächsten ist, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die der heilige Johannes Paul II. als einen, Meilenstein auf dem langen und schwierigen Weg der Menschheit‘ und als ‚eine der höchsten Ausdrucksformen des menschlichen Gewissens‘ bezeichnet hat“ (DI, 23).

Dignitas Infinita verweist auf das, was die Menschenrechte verletzt:

„Entsprechend dem Wunsch, auf einige der vielen schweren Verletzungen der Menschenwürde in der heutigen Welt hinzuweisen, darf daran erinnert werden, was das Zweite Vatikanische Konzil in dieser Hinsicht gelehrt hat. So muß zur Kenntnis genommen werden, daß gegen die Menschenwürde steht, ‚was […] zum Leben selbst in Gegensatz steht, wie jede Art Mord, Völkermord, Abtreibung, Euthanasie und auch der freiwillige Selbstmord’. Gegen unsere Würde verstößt auch, ‚was immer die Unantastbarkeit der menschlichen Person verletzt, wie Verstümmelung, körperliche oder seelische Folter und der Versuch, psychischen Zwang’. Und schließlich ‚was immer die menschliche Würde angreift, wie unmenschliche Lebensbedingungen, willkürliche Verhaftung, Verschleppung, Sklaverei, Prostitution, Mädchenhandel und Handel mit Jugendlichen, sodann auch unwürdige Arbeitsbedingungen, bei denen der Arbeiter als bloßes Erwerbsmittel und nicht als freie und verantwortliche Person behandelt wird.‘ Auch das Thema Todesstrafe muß hier erwähnt werden: Auch die letztere verletzt unter allen Umständen die unveräußerliche Würde eines jeden Menschen“ (DI, 34).

In Dignitas Infinita werden einige schwerwiegende Verstöße gegen die Menschenwürde genannt und erläutert, die besonders aktuell sind: das Drama der Armut, Krieg, die Arbeitsbedingungen von Migranten, Menschenhandel, sexueller Mißbrauch, Gewalt gegen Frauen, Abtreibung, Leihmutterschaft, Sterbehilfe – und assistierter Suizid –, die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen, Gender-Theorie, Geschlechtsumwandlung und digitale Gewalt. Hier einige Auszüge zu zentralen Themen unserer Zeit:

Abtreibung

Zur Abtreibung sagt Dignitas Infinita:

„Die Billigung der Abtreibung in Gesinnung, Gewohnheit und selbst im Gesetz ist ein beredtes Zeichen für eine sehr gefährliche Krise des sittlichen Bewußtseins, das immer weniger imstande ist, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, selbst dann, wenn das Grundrecht auf Leben auf dem Spiel steht. Angesichts einer so ernsten Situation bedarf es mehr denn je des Mutes, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und die Dinge beim Namen zu nennen, ohne bequemen Kompromissen oder der Versuchung zur Selbsttäuschung nachzugeben. In diesem Zusammenhang klingt der Tadel des Propheten kategorisch: ‚Weh denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen‘ (Jes 5,20)“ (DI, 47).

Und mahnt:

„Gerade in bezug auf die Abtreibung ist die Verbreitung eines zweideutigen Sprachgebrauchs festzustellen, wie die Formulierung, Unterbrechung der Schwangerschaft‘, die darauf abzielt, deren wirkliche Natur zu verbergen und ihre Schwere in der öffentlichen Meinung abzuschwächen. Vielleicht ist dieses sprachliche Phänomen selber Symptom für ein Unbehagen des Gewissens. Doch kein Wort vermag die Realität der Dinge zu ändern: die vorsätzliche Abtreibung ist, wie auch immer sie vorgenommen werden mag, die beabsichtigte und direkte Tötung eines menschlichen Geschöpfes in dem zwischen Empfängnis und Geburt liegenden Anfangsstadium seiner Existenz“ (DI, 47).

Leihmutterschaft

„Die Kirche wendet sich auch gegen die Praxis der Leihmutterschaft, durch die das unermeßlich wertvolle Kind zu einem bloßen Objekt wird“ (DI, 48).

Und weiter:

„Die Praxis der Leihmutterschaft verletzt in erster Linie die Würde des Kindes. Jedes Kind besitzt nämlich vom Moment der Empfängnis, der Geburt und dann in seinem Heranwachsen als Junge oder Mädchen bis hin zum Erwachsenwerden eine unantastbare Würde, die in jeder Phase seines Lebens deutlich zum Ausdruck kommt, wenn auch in einzigartiger und differenzierter Weise. Das Kind hat daher kraft seiner unveräußerlichen Würde das Recht auf eine vollständig menschliche und nicht künstlich herbeigeführte Herkunft und auf das Geschenk eines Lebens, das zugleich die Würde des Gebers und des Empfängers zum Ausdruck bringt“ (DI, 49).

Und ebenso:

„Die Praxis der Leihmutterschaft verletzt zugleich die Würde der Frau selbst, die dazu gezwungen wird oder sich aus freien Stücken dazu entschließt, sich ihr zu unterwerfen. Durch eine solche Praxis wird die Frau von dem Kind, das in ihr heranwächst, losgelöst und zu einem bloßen Mittel, das dem Profit oder dem willkürlichen Wunsch anderer unterworfen ist. Dies widerspricht in jeder Hinsicht der grundlegenden Würde eines jeden Menschen und seinem Recht, immer als er selbst und niemals als Instrument für etwas Anderes anerkannt zu werden“ ( DI, 50).

Euthanasie (alias Sterbehilfe)

Eindringlich ist auch die Kritik von Dignitas Infinita an der Euthanasie:

„Es gibt einen besonderen Fall der Verletzung der Menschenwürde, der zwar leiser ist, aber immer mehr an Bedeutung gewinnt. Seine Besonderheit besteht darin, daß ein falscher Begriff von Menschenwürde verwendet wird, um ihn gegen das Leben selbst zu wenden. Diese heute weit verbreitete Verwechslung tritt bei der Diskussion über die Euthanasie zutage. So werden Gesetze, die die Möglichkeit der Sterbehilfe oder des assistierten Suizids anerkennen, manchmal als „Gesetze zum würdevollen Sterben“ („death with dignity acts“) bezeichnet. Es herrscht die weit verbreitete Auffassung, daß Sterbehilfe oder Beihilfe zum Suizid mit der Achtung der Würde des Menschen vereinbar seien. Angesichts dieser Tatsache muß mit Nachdruck bekräftigt werden, daß das Leiden nicht dazu führt, daß der kranke Mensch die ihm innewohnende und unveräußerliche Würde verliert, sondern daß es zu einer Gelegenheit werden kann, die Bande der gegenseitigen Zugehörigkeit zu stärken und sich der Kostbarkeit eines jeden Menschen für die gesamte Menschheit bewußter zu werden“ (DI, 51).

Gender-Ideologie

Die Gender-Theorie, vielmehr Gender-Ideologie, wird in Dignitas Infinita sehr negativ beurteilt:

„Im Hinblick auf die Gender-Theorie, über deren wissenschaftliche Konsistenz in der Fachwelt viel diskutiert wird, erinnert die Kirche daran, daß das menschliche Leben in all seinen Bestandteilen, körperlich und geistig, ein Geschenk Gottes ist, von dem gilt, daß es mit Dankbarkeit angenommen und in den Dienst des Guten gestellt wird. Über sich selbst verfügen zu wollen, wie es die Gender-Theorie vorschreibt, bedeutet ungeachtet dieser grundlegenden Wahrheit des menschlichen Lebens als Gabe nichts anderes, als der uralten Versuchung des Menschen nachzugeben, sich selbst zu Gott zu machen und in Konkurrenz zu dem wahren Gott der Liebe zu treten, den uns das Evangelium offenbart“ (DI, 57).

Die Gender-Ideologie, so Dignitas Infinita, versucht:

„den größtmöglichen Unterschied zwischen Lebewesen zu leugnen: den der Geschlechter. Dieser fundamentale Unterschied ist nicht nur der größtmöglich vorstellbare, sondern auch der schönste und mächtigste: Er bewirkt im Paar von Mann und Frau die bewundernswerteste Gegenseitigkeit und ist somit die Quelle jenes Wunders, das uns immer wieder in Erstaunen versetzt, nämlich die Ankunft neuer menschlicher Wesen in der Welt“ (DI, 58).

Transsexualität

Dignitas Infinita verurteilt Verfahren zur Geschlechtsumwandlung:

„Daraus folgt, daß jeder geschlechtsverändernde Eingriff in der Regel die Gefahr birgt, die einzigartige Würde zu bedrohen, die ein Mensch vom Moment der Empfängnis an besitzt. Damit soll nicht ausgeschlossen werden, daß eine Person mit bereits bei der Geburt vorhandenen oder sich später entwickelnden genitalen Anomalien sich für eine medizinische Behandlung zur Behebung dieser Anomalien entscheiden kann. In diesem Fall würde die Operation keine Geschlechtsumwandlung in dem hier beabsichtigten Sinne darstellen“ (DI, 60).

Schlußfolgerung

Dignitas Infinita schließt mit einem Aufruf zur Verteidigung der Menschenwürde:

„Jeder einzelnen Person und zugleich jeder menschlichen Gemeinschaft kommt die Aufgabe zu, die Menschenwürde konkret und wirksam zu verwirklichen, während es die Pflicht der Staaten ist, sie nicht nur zu schützen, sondern auch jene Bedingungen zu gewährleisten, die notwendig sind, damit sie sich in der ganzheitlichen Förderung der menschlichen Person entfalten kann: „Im politischen Einsatz muß man daran erinnern: ‚Jenseits aller äußeren Erscheinung ist jeder unendlich heilig und verdient unsere Liebe und unsere Hingabe‘“ (DI, 65).

Und zuletzt heißt es:

„Auch heute, angesichts so vieler Verletzungen der Menschenwürde, die die Zukunft des Menschengeschlechts ernsthaft bedrohen, ermutigt die Kirche zur Förderung der Würde jeder menschlichen Person, unabhängig von ihren körperlichen, geistigen, kulturellen, sozialen und religiösen Eigenschaften. Sie tut dies in der Hoffnung und in der Gewissheit der Kraft, die vom auferstandenen Christus ausgeht, der die ganzheitliche Würde eines jeden Menschen in ihrer ganzen Fülle offenbart hat. Diese Gewissheit wird in den Worten von Papst Franziskus zu einem Appell: ‚Jeden Menschen dieser Welt bitte ich, diese seine Würde nicht zu vergessen; niemand hat das Recht, sie ihm zu nehmen‘“ (DI, 66).

Quelle: katholisches.info
Ganzes Dokument: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-04/wortlaut-dignitas-infinita-erklaerung-vatikan-menschenwuerde0.html

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-04/wortlaut-dignitas-infinita-erklaerung-vatikan-menschenwuerde0.html

Erklärung der Liturgie: Teil 12

Nachrichtensendung vom 05.04.2024

Abtreibungsgegnerin wird zu Prolife
Rowling gegen Transgender

Trauerzirkular für Bischof Vitus Huonder

Programmhinweis: Nachrichtensendung vom 05.04.2024

Abtreibungsgegnerin wird zu Prolife
Rowling gegen Transgender

Heute auf novaradio.ch

Mittwochskolumne: Barmherzigkeit Gottes

Am kommenden Sonntag feiert die Kirche den Weissen Sonntag und zugleich den Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Der Heilige Papst Johannes Paul II. führte dieses Fest auf Wunsch der Ordensschwester Faustina ein, die von Jesus den Auftrag erhalten hat, der Welt die Barmherzigkeit Gottes zu verkünden. Es ist wichtig, dass wir uns als Christen immer wieder vertiefen in das Geheimnis der Göttlichen Barmherzigkeit und Liebe. Sich in das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes zu vertiefen bedeutet jedoch nicht, dass wir die Göttlichen Gebote relativieren und so tun dürfen, als gäbe es die Göttliche Gerechtigkeit nicht. Gott ist heilig und er verlangt von uns, seine Gebote zu halten, da diese Gebote unserem Heil dienen. Einige sich selbst als progressiv bezeichnende Theologen behaupten, dass Gott dem Menschen alle Freiheit gibt und der Mensch sich nicht an die Gebote Gottes halten muss. Wer so etwas lehrt, belügt die Menschen. Die Gebote Gottes sind nicht einengend, sondern befreien uns, da sie der Liebe dienen und der Mensch für die Liebe zu Gott und den Mitmenschen erschaffen wurde. Da wir aber schwache Menschen sind, die immer wieder fallen, zeigt Gott jedem Menschen seine unendliche Barmherzigkeit, indem er ihm immer wieder Chancen gibt. Wir können die Grösse Gottes Barmherzigkeit nur erkennen, wenn wir auch seine Gerechtigkeit erkennen. Gott lehnt jede Sünde ab, macht aber einen grossen Unterschied zwischen dem Sünder und der Sünde. So sehr Gott die Sünde hasst, so sehr liebt er trotzdem den Sünder. Persönlich glaube ich, dass der Weg zur Neuevangelisierung gelingen kann, wenn wir vermehrt betonen, wie barmherzig Gott ist. Viele Menschen verzweifeln heute an ihrer Lebenssituation und sehen keine Zukunft für sich. Wenn wir die Frohe Botschaft verbreiten wollen, müssen wir allen Mitmenschen verkünden, dass Gottes Barmherzigkeit keine Grenzen kennt. Jesus Christus hat sein Leben für uns alle hingegeben, damit wir das Leben in Fülle haben. Die Kraft dieser Botschaft ist so gross, dass wir neue Menschen für den Glauben gewinnen werden und die Kirche auch im dritten Jahrtausend weiter wachsen wird. Es ist eine einfache Botschaft, aber eine solch tiefe, dass jedes Herz dadurch berührt wird. Versuchen wir daher in unserem Leben Apostel der Barmherzigkeit Gottes zu sein, indem wir von Gottes Liebe und Barmherzigkeit erzählen und auch selbst Taten der Barmherzigkeit vollbringen. Nur schon eine kleine Tat, die aus Barmherzigkeit geschieht, kann die Welt zum Guten verändern. Ich bin davon überzeugt. DR

NEWS: Hinschied von Msgr. Vitus Huonder

Mit tiefer Trauer haben wir erfahren, dass Bischof Vitus Huonder an diesem Ostermittwoch zu Gott heimgerufen wurde. Er hat seine schöne Seele nach einer kurzen Krankheit, deren tödlichen Ausgang er in voller Klarheit erkannte, Gott übergeben.

Am Fest des Heiligen Josef, dem 19. März, war er ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Diagnose wurde am Montag, dem 25. März, dem Tag Mariä Verkündigung, gestellt. Von da an zeigte Bischof Huonder eine vollkommene Fügsamkeit gegenüber den Wegen der Vorsehung und opferte sein Leiden immer wieder für die heilige Kirche auf. Er war auch der Priesterbruderschaft St. Pius X. und insbesondere dem Institut Sancta Maria in Wangs stets dankbar, wo er seine letzten Jahre in der tiefen Freude verbringen konnte, noch einen schönen Dienst als Seelenhirte zu erfüllen. Er gab ein bewundernswertes Beispiel des Gebets und der Liebe zum Heiligtum.

Wir empfehlen die Ruhe seiner Seele Ihren inständigen Gebeten, damit er so bald wie möglich in die ewige Seligkeit gelangt.

Wir werden in Kürze die Einzelheiten seiner Beerdigung bekannt geben.

Der Schweizer Distrikt der Bruderschaft

Quelle: Piusbruderschaft

NEWS: Papst Franziskus kritisiert Erzbischof Gänswein

Papst Franziskus hat Erzbischof Georg Gänswein für die Veröffentlichung seines Buches „Nichts als die Wahrheit“ kurz nach dem Tod von Papst Benedikt XVI. kritisiert.

In einem Interview mit dem Titel „Der Nachfolger“, das am 3. April auf Spanisch erscheinen soll, sprach Franziskus über seine Beziehung zu seinem Vorgänger, Papst Benedikt XVI. Während seines Interviews mit dem spanischen Journalisten Javier Martínez-Brocal sagte Franziskus, dass es ihn „schmerze“, als Gänswein, der von 2003 bis zum Tod des emeritierten Papstes im Jahr 2022 Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. war, sein Buch über seine Erfahrungen mit Benedikt veröffentlichte, das Kritik an einigen Handlungen von Franziskus enthielt.

Die Veröffentlichung von „Nichts als die Wahrheit“ am Tag von Benedikts Beerdigung zeige einen „Mangel an Edelmut und Menschlichkeit“, sagte Franziskus.

Er erklärte, dass der ehemalige Privatsekretär von Benedikt XVI. „einige sehr schwierige Dinge mit mir gemacht hat“.

In einer wahrscheinlichen Anspielung auf Gänswein behauptete Franziskus, dass einige Leute in der katholischen Kirche Papst Benedikt XVI. benutzten, um ihn anzugreifen, wenn sie keine guten Argumente hatten, indem sie „Benedikt Dinge zuschrieben, die nicht wahr sind“.

Kurz nach Benedikts Tod sagte Gänswein, dass Papst Franziskus‘ Einschränkung der traditionellen lateinischen Messe (TLM) Benedikt „Schmerz im Herzen“ bereitet habe, und offenbarte in seinem Buch, dass Benedikt die Einschränkungen für „einen Fehler“ hielt.

Franziskus sagte Martínez-Brocal, dass er Benedikt nicht konsultiert oder vor seiner Entscheidung gewarnt habe, das TLM einzuschränken und die Arbeit seines Vorgängers zu kippen, und bestätigte damit die Behauptung des Gänsweins, dass Benedikt von Franziskus‘ Angriff auf die lateinische Messe durch die Zeitung des Vatikans erfahren habe.

Papst Benedikt erweiterte 2007 mit seinem Motu proprio Summorum Pontificum die damals geltenden Erlaubnisse, die traditionelle lateinische Messe zu feiern, und sagte, dass die ältere Form des Römischen Ritus nie aufgehoben worden sei. In einem Begleitbrief zu seinem Motu proprio schrieb Benedikt über das TLM: „Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch für uns heilig und groß, und es kann nicht plötzlich völlig verboten oder gar als schädlich angesehen werden.“

Am 16. Juli 2021 erließ Papst Franziskus jedoch die Traditionis Custodes, die das TLM einschränkten und Benedikts Summorum Pontificum faktisch außer Kraft setzten. In direktem Widerspruch zu seinem noch lebenden Vorgänger erklärte Franziskus, dass die Liturgie Pauls VI. oder der Novus Ordo der „einzigartige Ausdruck der lex orandi des römischen Ritus“ sei.

Wenige Monate nach der Veröffentlichung von Gänsweins Buch schickte Franziskus den deutschen Erzbischof zurück in seine Heimatdiözese Freiburg, ohne ihm eine Aufgabe oder ein Amt zuzuweisen.

Franziskus behauptete, Benedikt habe „mir nie seine Unterstützung entzogen“.

„Vielleicht gab es etwas, mit dem ich etwas getan habe, mit dem er nicht einverstanden war, aber er hat es nie gesagt“, fügte er hinzu.

Einige von Benedikts engsten Vertrauten, wie Gänswein und Benedikts Biograf Peter Seewald, betonten jedoch, wie verletzt und enttäuscht der emeritierte Papst über einige Entscheidungen seines Nachfolgers sei.

„Benedikt vertraute Franziskus. Aber er wurde mehrfach bitter enttäuscht“, sagte Seewald in einem im Dezember 2023 veröffentlichten Interview.

Seewald sagte dem New Daily Compass, Franziskus habe „wiederholt von den Gaben seines Vorgängers gesprochen und ihn einen ‚großen Papst‘ genannt, dessen Vermächtnis von Generation zu Generation deutlicher werden wird“.

„Aber wenn man wirklich aus Überzeugung von einem ‚großen Papst‘ spricht, sollte man dann nicht alles tun, um sein Vermächtnis zu pflegen? So wie es Benedikt XVI. mit Johannes Paul II. getan hat? Wie wir heute sehen können, hat Papst Franziskus in der Tat sehr wenig getan, um in Kontinuität mit seinen Vorgängern zu bleiben“, so Seewald.

Zu Franziskus‘ Umgang mit Gänswein sagte Seewald: „Das macht ihn [Franziskus] unglaubwürdig.“

„Man kann nicht mit der Bibel in der Hand ständig von Nächstenliebe, gegenseitiger Achtung und Barmherzigkeit sprechen und gleichzeitig diese Tugenden mit Füßen treten. Die Brutalität und öffentliche Demütigung, mit der ein verdienter Mann wie Gänswein abserviert wurde, ist beispiellos. Nicht einmal die Sitte, einem scheidenden Mitarbeiter ein Wort des Dankes zu sagen, wie es in der kleinsten Firma üblich ist, wurde eingehalten.“

„Der Papst hat Gänswein herabgestuft, aber er meinte den, für den Gänswein steht“, sagte Seewald in einer offensichtlichen Anspielung auf Franziskus‘ Angriff auf Benedikts Vermächtnis.

Quelle: Lifesitenews

NEWS: Biden erklärt „Transgender-Tag“

Nach einem schrecklichen, beleidigenden Fehltritt nach dem anderen – einschließlich des Verbots, Ostereier mit „offenkundig“ religiösen Botschaften für das jährliche Ostereierrollen im Weißen Haus einzureichen – bestritt Präsident Joe Biden, dass er den Ostersonntag zum „Tag der Sichtbarkeit von Transgendern“ erklärt habe, obwohl er am Karfreitag ein sehr öffentliches Dekret erlassen hatte.

Am Freitag, den 29. März, erklärte das Weiße Haus unter Biden den 31. März zum „Tag der Sichtbarkeit von Transgendern“, ohne jedoch eine so verheißungsvolle Erklärung zu Ehren desselben Tages wie den Ostersonntag abzugeben.

Kurz darauf wurde der Schritt von Biden und seiner Regierung weithin als eine gewaltige Beleidigung der Christen verurteilt.

Erzbischof Carlo Maria Viganò, ehemaliger Apostolischer Nuntius in den Vereinigten Staaten von Amerika, sprach von einer „skandalösen Proklamation“ und assoziierte sie mit einem „luziferischen Hass auf Gott“.

Das Wahlkampfteam des ehemaligen Präsidenten Donald Trump sprach von einer „blasphemischen Erklärung“.

Der republikanische Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson aus Louisiana, sagte, das „Weiße Haus unter Biden hat den zentralen Grundsatz von Ostern verraten“ und bezeichnete es als eine „empörende und abscheuliche“ Entscheidung.

„Dies ist ein direkter Angriff auf das Christentum“, bemerkte der republikanische US-Abgeordnete Alex Mooney aus West Virginia. „Ein weiterer Angriff auf Religion und Traditionen durch diese Regierung.“

„Bidens Schändung des Ostersonntags mit einem imaginären Transgender-Feiertag war eine Strafentscheidung“, hieß es in einer Schlagzeile von The Federalist. Der Autor B.L. Hahn sagte, der Schritt des Weißen Hauses sei „eine abscheuliche Zurschaustellung von ideologischem Wahnsinn und Anbiederung der schlimmsten Art“.

Der ehemalige republikanische Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy, ein Hindu, nannte es „einen Schlag ins Gesicht für jeden Amerikaner, unabhängig von seinem Glauben“.

Das Weiße Haus achtete darauf, spanischsprachige Amerikaner nicht zu beleidigen

Während das Weiße Haus mit Hochdruck den 31. März als „Transgender Day of Visibility“ für die englischsprachige Bevölkerung des Landes bewarb, gab es für spanischsprachige Wähler keinen Hinweis auf den 31. März als etwas anderes als den Ostersonntag, als ob die Regierung darauf achten würde, nicht das zu beleidigen, was sie für einen wichtigen Wählerblock der Demokraten hält.

„Das Weiße Haus verbreitet absichtlich unterschiedliche Botschaften an sein Publikum mit unterschiedlichen Sprachen“, bemerkte End Wokeness auf X.

„Auf dem englischen Hauptaccount wurde heute der Transgender Day of Visibility gefeiert. Auf dem spanischsprachigen Konto gibt es keine Verweise auf den Trans Day of Visibility. Stattdessen ehrte sie den César-Chávez-Tag.“

Ostereier mit religiösen Botschaften bei jährlicher Kinderveranstaltung im Weißen Haus verboten

Inmitten des Aufruhrs kam auch ans Licht, dass das Weiße Haus Richtlinien für den Ostereier-Dekorationswettbewerb für Kinder herausgegeben hatte, der Teil seiner jährlichen Ostereierrollen-Traditionen ist.

Beiträge von Kindern der Nationalgarde, die an der Veranstaltung teilnehmen, „dürfen keine fragwürdigen Inhalte, religiösen Symbole, offen religiösen Themen oder parteipolitischen Äußerungen enthalten“.

„Es ist entsetzlich und beleidigend, dass Joe Bidens Weißes Haus Kindern verboten hat, religiöse Eierdesigns für ihre Osterkunstveranstaltung einzureichen“, sagte ein Sprecher der Trump-Kampagne.

„Der Kunstwettbewerb ist eine Tradition beim Ostereierrollen im Weißen Haus“, schrieb Collin Rugg, Mitinhaber von Trending Politics, auf X. „Der katholische Präsident will jedoch nichts Religiöses sehen.“

Biden hat Amerika „gaslighted“, indem er leugnete, was jeder als wahr erkannte

Das Weiße Haus veröffentlichte am späten Sonntagmorgen ein blutleeres „Frohe Ostern“-Statement – oder wahrscheinlicher ein schneller Versuch der Schadensbegrenzung.

Als das Weiße Haus am Ostermontag wieder öffnete, bestritten Biden und seine Stellvertreter dreist, den 31. März zum „Transgender Day of Visibility“ erklärt zu haben.

„‚Ich habe das nicht getan‘, sagte Biden, als er gefragt wurde, ob er den Ostersonntag zum ‚Trans-Tag der Sichtbarkeit‘ erklärt habe“, schrieb Philip Melanchthon Wegmann von RealClearPolitics.

Biden ging sogar so weit, Johnson, der ihn dafür kritisiert hatte, dass er den Ostersonntag zum „Transgender-Tag der Sichtbarkeit“ erklärt hatte, als „durch und durch uninformiert“ zu beschuldigen.

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, verteidigte ihren Chef und bezeichnete Berichte, wonach Biden den Ostersonntag zum „Tag der Sichtbarkeit von Transgendern“ erklärt habe, als „Fehlinformation“.

„Hey Joe Biden – du hast das nicht nur ‚getan‘, wie du in der Nachrichtenmitteilung des Weißen Hauses unten sehen kannst, sondern du hast es auch hier auf X gepostet“, sagte der konservative Kommentator Robby Starbuck und konterte damit die Lügen des Weißen Hauses.

„Als ob das, was Sie getan haben, nicht schon schlimm genug wäre, betreiben Sie jetzt auch noch Gaslighting in Amerika“, sagte Starbuck.

„Du bist verrückt, inkompetent, böse oder vielleicht alle drei“, fügte er hinzu.

„Sie wollen, dass die Menschen die Trans-Flagge anbeten statt Gott“

Zu Beginn der Kontroverse bemerkte Donald Trump Jr.: „Das ist die neue Religion der Linken. Sie wollen, dass die Menschen die Trans-Flagge anbeten und nicht Gott.“

„Sie müssen gestoppt werden“, warnte er.

Später verlinkte er auf eine Art liturgischen Kalender, eine Liste von „LGBTQ+ Awareness Days“, die im Wesentlichen als heilige Tage für woke neomarxistische LGBTQ+-Revolutionäre dienen.

Als die Aktivitäten der Easter Egg Roll-Kinder wegen Blitz und Donner verschoben wurden, schlug Trump Jr. vor: „Nach dieser Blasphemie am Wochenende muss das ein Zeichen Gottes sein!“

Quelle: Lifesitenews

Erklärung der Liturgie: Teil 11

Theologiestunde: Aus dem Kloster Einsiedeln

Wallfahrtsmotto 2024 im Kloster Einsiedeln «Ich bin mit euch!» – P. Philipp Steiner OSB, Kloster Einsiedeln. Zur Verfügung gestellt, von den Kollegen aus Radio Gloria.

Opus Dei: Ostern

Die Auferstehung – Opus Dei

Frohe und gesegnete Ostern

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!

Das ganze novaradio.ch Team wünscht Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Karsamstag

Karfreitag

Alles zum Thema Karfreitag

Jugendsendung: Karfreitag

Luka informiert Sie über den Karfreitag

Mittwochskolumne: Gründonnerstag

Morgen fängt das Triduum Sacrum, die Heiligen drei Tage an. Ich möchte meine Kolumne dem Hohen Donnerstag widmen. An diesem Tag hat Jesus zwei Sakramente eingesetzt, welche die Geburt der Kirche darstellen. Er setzte das Priestertum ein und er setzte die Eucharistie ein. Auf diesen beiden Sakramenten ist die Kirche aufgebaut, da aus der Eucharistie alle Gnaden fliessen und ohne die Priesterweihe alle anderen Sakramente nicht möglich wären. Wenn heute über Reformen in der Kirche geredet wird, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass jede Reform, welche das Priestertum und die Feier der Eucharistie angreift, nicht eine Reform, sondern eine Zerstörung der Kirche darstellt. Wollen wir die Kirche wirklich erneuern und ihr neues Leben schenken, müssen wir im Volk die Liebe zur Eucharistie und zur Priesterberufung entfachen. Es ist auch nicht nur die Aufgabe der Bischöfe und Priester, sich für die Eucharistie und die Priesterberufung einzusetzen, sondern auch von den Laien. Hierzu müssen wir alle mit gutem Beispiel vorangehen, indem wir selbst die Heilige Messe regelmässig besuchen. Wir werden niemanden von der Wichtigkeit der Eucharistie überzeugen, wenn wir nicht selbst Feuer und Flamme für die Heilige Messe sind. Dabei ist es ebenfalls wichtig, Menschen Auskunft geben zu können, die Fragen zur Messe und ihrem Ablauf haben. Als Gläubige müssen wir auch Wissende sein, die über ihre Kirche Bescheid wissen. Auch um die Priesterberufung zu stärken ist es entscheidend, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen. Das bedeutet nicht, dass wir selbst Priester werden müssen, sondern dass wir unseren Mitmenschen aufzeigen, dass wir auch bereit sind, uns selbst ein Stück weit aufzuopfern für den Glauben an Jesus Christus. Viele Männer hadern mit dem Schritt, Priester zu werden, da sie sich nicht vorstellen können, Gott ganz zu dienen und sich dadurch aufzuopfern. In einer säkularen Gesellschaft, die keinen Sinn im Leid und in der aufopfernden Nächstenliebe sieht, ist es schwierig, Männer für das Priestertum zu gewinnen. Wenn wir aber diese Opferbereitschaft als Laien aufbringen, erleichtern wir am Priestertum interessierten Männer die Entscheidung, tatsächlich Priester zu werden. Diese Aufopferung kann aus Gebet, tätiger Nächstenliebe oder anderen guten Taten bestehen, bei denen wir uns überwinden müssen. Weiter ist es wichtig, dass wir die jetzigen Priester in ihrer Berufung stärken und ihnen helfen, ihrem Weiheversprechen treu zu bleiben. Nichts ist demotivierender für angehende Priester, als wenn jetzige Priester ihren Weg verlassen.

Wenn wir morgen den Hohen Donnerstag feiern, müssen wir die Freude über dieses Ereignis, das die Geburt der Kirche darstellt, im Alltag in die Energie umwandeln, uns vermehrt für die Eucharistie und bestehende sowie zukünftige Priester einzusetzen. Möge der Auferstandene Herr uns die Kraft hierzu schenken. DR

Theologiestunde/Zoom: Passion/Kreuzweg

Gelesen von: Luka und Ivan Severdija sowie Davor Novakovic

KARFREITAG»LEIDEN UND STERBEN UNSERES HERRN«

KREUZWEG

Kreuzweg am Kolosseum unter Vorsitz des Heiligen Vaters Papst Franziskus – Meditationen (Karfreitag, 29. März 2024) (vatican.va)

Pax Vobis: Pasija 2024

Citaju: Pero Martinic, Vera Novakovic, Drazenka Pavlic i Klaudija Severdija

Zoom: Maria: Annunziata – Verkündigung des Herrn

Jugendsendung: Karwoche

Jugendsendung: Vater, Sohn und heiliger Geist (Ivan)

Programmhinweis: Karwoche

Montag 25.03.2024
Jugendsendung: Vater, Sohn und heiliger Geist (Ivan)
Maria: Annunziata – Verkündigung des Herrn

Gründonnerstag 28.03.2024
15:30h Kroatische Sendung
Alles zum Thema Gründonnerstag
Jugendsendung: Vater, Sohn und heiliger Geist (Ivan)

Karfreitag 29.03.2024
14h Kroatische Sendung: Kreuzweg
16h Jugendsendung: Gott herrscht die Welt (Luka)
Alles zum Thema Karfreitag
Passion Christi: Vorgetragen von Ivan, Luka und Davor Novakovic
Kreuzweg: Vorgetragen von Ivan, Luka und Davor Novakovic

Karsamstag 30.03.2024
Alles zum Thema Karsamstag

Ostern 31.03.2024
14h Kroatische Sendung: Pax Vobis
16h Ostersendung

Palmsonntag 2024

Alles zum Thema Palmsonntag

Nachrichtensendung vom 22.03.2024

Nach 340 Jahren hat Zypern wieder ein Bischof
TLM hat mich gerettet

Mittwochskolumne: Karwoche

Bern (novaradio.ch): Mit dem Palmsonntag steigen wir in die Karwoche ein. Ostern rückt näher und die Karwoche erinnert uns daran, dass es kein Ostern ohne das Kreuz gibt. Alle Freude, die für uns die Auferstehung Christi bedeutet, erlöst uns nicht im Hier und Jetzt von den Leiden, die das menschliche Leben mit sich bringt. Für den Glauben und das Denken eines Katholiken ist es zentral, sich immer wieder die Verbindung zwischen Kreuz und Auferstehung vor Augen zu führen. Durch das Kreuz hat Jesus die ganze Welt erlöst und auch wir sind aufgerufen, unseren Beitrag zu leisten, um in das Himmelreich Gottes einzugehen. Für viele Nicht-Christen ist es schwierig nachzuvollziehen, weshalb diese enge Verbindung zwischen Leid und Freud existiert. Der Sündenfall hat uns in eine Welt hineingeworfen, in der Tod und Leid existieren. Der ursprüngliche Plan Gottes war ein anderer, aber der Mensch hat sich durch seine Sünde in diese Lage gebracht. Ganz rational verstehen werden wir diese Verbindung zwischen Ursünde und Leid nie, jedoch können wir uns mit unserer Vernunft annähern an dieses grosse Geheimnis. Die Sünde der ersten Menschen war das fehlende Vertrauen und die Lieblosigkeit, die sie ihrem Schöpfer entgegenbrachten. Wir müssen dieses Leben nutzen, um dieses Vertrauen und diese Liebe zu Gott zu erlernen. Denn die höchste Form des Glücks ist die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Durch diese Liebe werden wir zu vollkommenen Menschen. Damit wir diese Liebe stärken, ist es wohl unausweichlich, manchmal auch Leid zu erfahren, auch wenn wir dies natürlich nie aktiv suchen. Wenn es keine Überwindung kostet, einem Menschen, den wir nicht mögen, etwas Gutes zu tun, erfahren wir nie, wie gross unsere Liebe sein kann. Auch bei geliebten Menschen ist es wichtig, über sich hinauszuwachsen, um zu erkennen, wie gross unsere Liebe sein kann. Heutzutage wird in den Medien so häufig das Wort Liebe verwendet, ohne sich zu überlegen, was dieses Wort wirklich bedeutet. Wenn das Wort nicht nur eine Hülle bleiben soll, muss es gefüllt werden mit Tugenden, die auch mit grosser Überwindung und Schmerzen verbunden sind. Der Begriff Liebe muss gefüllt werden mit Demut, Gehorsam und Opferbereitschaft. Jesus hat uns am Kreuz gezeigt, wie gross die Liebe Gottes zu uns Menschen ist. Wir werden seinem Beispiel in dieser Radikalität nie folgen können, wir können aber wie Simon von Cyrene helfen, das Kreuz zu tragen. Gott kann uns nicht ohne unseren Willen erlösen. Es braucht unser Ja zu seinem Heilsplan. Dieses Ja darf nicht nur ein Ja mit den Lippen sein, sondern muss auch durch unsere Taten bezeugt werden. Wenn wir unser eigenes Leiden willig annehmen, dann werden wir zu liebevolleren Menschen. Wir werden zu vollkommenen Menschen. Haben wir keine Angst, auch die Karwochen unseres Lebens anzunehmen und dadurch zum grossen Osterfest zu gelangen. DR

FSSP: Letzte Chance

Für Jugendliche und junge Erwachsene …

  • Karwoche in St. Pelagiberg: Die heiligen Tage von Gründonnerstag bis Ostern in glaubensfroher Gemeinschaft intensiv miterleben: P. Andreas Brem FSSP pab@ckj.de
  • Osterwoche in Marienfried: Exerzitien für Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene bis ca. 30 Jahre. Es sind noch Plätze frei! p.ramm@fssp.ch
  • Pfingsten in Chartres: Einmal so richtig pilgern, drei Tage zu Fuß, 100 km, mit mehr als 15.000 Gleichgesinnten? https://www.parischartres.info/

Die Frühlingswallfahrt ins Heilige Land ist nun ausgebucht. Weiterhin darf für die Herbstwallfahrt vom 3. – 17. November geworben werden. Gerne sende ich ganz unverbindlich die detaillierten Anmeldeinformationen.

Ich wünsche eine gesegnete Passionszeit!

P. Martin Ramm FSSP

Heilige: Heiliger Joseph

Alles zum Thema Heiliger Joseph

Erklärung der Liturgie: Teil 9

Fastenzeit: Kreuzverhüllung

Alles zum Thema Kreuzverhüllung

Fastenzeit: Fünfter Fastensonntag mit Evangelium

Nachrichtensendung vom 15.03.2024

Skandalöse Kunst in einer Kirche

Kardinal Parolin zu Aussage vom Papst

Heilige: St. Patrick

Am 17. März feiern Iren auf der ganzen Welt den Saint Patrick’s Day. Der Heilige, der im 5. Jahrhundert lebte und wirkte, ist Anlass für Paraden, Festlichkeiten – und grüne Flüsse. Einmal im Jahr färbt sich in New York der Hudson River grün, in Dublin malen sich die Menschen dreiblättrige Kleeblätter auf ihre Gesichter. In vielen Ländern gibt es bunte Paraden und Festumzüge. Es ist kein Karneval, sondern St. Patrick’s Day. Am 17. März feiert man den populären Nationalheiligen Irlands.

Entstehung des St. Patrick’s Day: Der Heilige Patrick, dessen Todestag am 17. März gefeiert wird, war Bischof und ist Schutzpatron der Iren. Wie bei den frühen Heiligen üblich, gibt es auch über Patricks Leben kaum gesicherte Fakten. Der Legende nach kam er als Sklave nach Irland, wurde später in Frankreich zum Priester ausgebildet und missionierte dann als Bischof die Insel. Patrick soll nicht nur die Schlangen, also den heidnischen Glauben, aus dem Land vertrieben, sondern auch Klöster und Schulen gegründet haben. So leistete er einen beträchtlichen Beitrag zur Bildung der Bevölkerung.

Bräuche zum St. Patrick’s Day: Der Feiertag wird nicht nur auf der grünen Insel begangen. Iren in der ganzen Welt – besonders in Einwanderungsländern wie Australien oder den USA – feiern am 17. März ihren Schutzpatron. In Großbritannien, Nordirland sowie der kanadischen Provinz Neufundland ist der Tag sogar, wie in Irland selbst, ein gesetzlicher Feiertag. Am St. Patrick’s Day werden große Prozessionen und Umzüge veranstaltet und die Menschen finden sich zu Gottesdiensten zusammen. Typisch für die Feierlichkeiten sind auch die Céilís: Irische Volkstänze, die von irischer Musik begleitet werden. Seit 1997 gibt es außerdem das „St. Patrick’s Festival“, eine mehrtägige Festlichkeit zu Ehren des Heiligen. Den Besuchern werden Livemusik, Theater, Feuerwerk und Paraden geboten. Gut nur, dass die Kirche am 17. März, der eigentlich in die Fastenzeit fällt, die Fastengebote für einen Tag aufhebt. Ein weiterer Brauch bezieht sich auf die grüne Farbe – Symbol der Insel. Die Menschen kleiden sich in Grün oder heften sich zumindest ein grünes Kleeblatt an. Das geht sogar so weit, dass das Bier an diesem Tag grün eingefärbt wird und auch Flüsse einen grünen Anstrich erhalten, wie etwa der Chicago River.

Wissenswertes zu St. Patrick’s Day: Das Kleeblatt als Symbol der Iren geht auf den Heiligen St. Patrick zurück: Anhand der drei Blätter der Pflanze soll er den Iren die Dreifaltigkeit erklärt haben. Wenn der 17. März in die Osterwoche fällt, kann er auch ganz pragmatisch verschoben werden – wie es in den Jahren 1940 und 2008 der Fall war.

Missionarischer Erfolg

Höchstwahrscheinlich wurde Patrick im römischen Britannien geboren. Sein Vater war Beamter der römischen Besatzungsmacht und außerdem Diakon der römischen Kirche, sein Großvater war Priester. Mehr erfährt man aus seinen selbst verfassten Schriften: Demnach wurde er im Alter von 16 Jahren von Piraten aus seinem Heimatort entführt und als Sklave nach Irland gebracht. Mit 22 Jahren wurde er – nach erfolgreicher Flucht in seine alte Heimat – selbst zum Priester geweiht und studierte zunächst als Mönch in Gallien Theologie. Doch die „Stimme der Iren“ rief ihn im Traum in das Land seiner Gefangenschaft zurück. Trotz Bedenken seiner kirchlichen Oberen wurde er zum irischen Missionsauftrag berufen. Verbürgt ist sein Eintreffen im Jahr 432 in Irland zusammen mit 24 Gefährten, wo er ungefähr 30 Jahre lang so erfolgreich als Missionar im Norden der Insel wirkte, dass diese fortan als christliches Land erscheint.

Glaubhaft ist die Überlieferung, dass sich Patrick vor allem mit widerspenstigen keltischen Druiden auseinanderzusetzen hatte und auf viele Widerstände gegen seine Glaubenspredigten stieß. Allen Widerständen zum Trotz gewann er jedoch viele Menschen für das Christentum und ließ zahlreiche Kirchen bauen.

Da Patrick während seiner Gefangenschaft die irisch-keltische Sprache gelernt hatte, konnte er in Liturgie und Lehre auf die Landessprache zurückgreifen, ein wichtiger Grund für die tiefe Verwurzelung des Glaubens in Irland. Zahlreiche irische Mönche zogen aufs Festland nach Gallien, Germanien und Italien. Sie nahmen sich die zunächst unfreiwillige Heimatlosigkeit des heiligen Patrick zum Vorbild und wurden Prediger des Evangeliums und Gründer klösterlicher Niederlassungen.

Viele Legenden ranken sich um die Person Patricks, die folkloristisch säkularisiert oder aber auch in religiösen Brauchtumsformen bis heute weiterleben. Dublin feiert Sankt Patrick mit einer großen Parade und vier feierlichen Tagen. Dabei werden Kunstschlangen, die ihre roten Zungen bedrohlich aus Papier- und Plastikleibern recken, durch die Stadt getragen, ein Verweis auf die Legende, Patrick habe von der Grünen Insel die letzten Schlangen vertrieben.

Der Berg, das Grab und das Kleeblatt

Bis heute ist der Croagh Patrick genannte Berg in der Grafschaft Mayo, wohin sich der Heilige zum vorösterlichen Fasten zurückgezogen haben soll, die wichtigste Pilgerstätte in Irland (siehe Bild ganz oben). Scharen von Pilgern ziehen auf den westirischen Berg, viele gehen mit bloßen Füßen oder rutschen auf den Knien, um Buße zu tun. Seinen Gläubigen veranschaulichte Patrick die Dreifaltigkeit anhand eines dreiblättrigen Kleeblattes. Es wurde zum irischen Nationalsymbol, dem Shamrock.

In Downpatrick (Nordirland) zeigt man Patricks angebliches Grab mit einem großen, neuzeitlichen Granitbrocken. Westlich von Downpatrick soll Patrick auf einem Hügel seine Hauptkirche gebaut haben, genau dort, wo heute die Kathedrale der anglikanischen Church of Ireland steht – in Sichtweite der katholischen Kathedrale. In den Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten versuchen beide Seiten bis heute, Patrick für ihre Sicht der Dinge zu vereinnahmen.

Patron von Irland, der Bergleute, Schmiede, Friseure und Böttcher; des Viehs; gegen Ungeziefer, Viehkrankheiten, Anfeindungen des Bösen; für die armen Seelen.

Schutzschild des Heiligen Patrick

Ich erhebe mich heute durch eine gewaltige Kraft die Anrufung der Dreifaltigkeit,

durch den Glauben an die Dreiheit, durch das Bekennen der Einheit,

ich mache mich auf den Weg, dem Schöpfer zu begegnen.

Ich erhebe mich heute durch Gottes Kraft, sie lenke mich.

Gottes Macht halte mich,

Gottes Weisheit führe mich,

Gottes Auge schaue auf mich,

Gottes Ohr höre für mich,

Gottes Wort spreche für mich,

Gottes Hand schütze mich,

Gottes Weg liege vor mir,

Gottes Schild schirme mich.

Gottes Heerschar rette mich vor den Schlingen des Teufels,

vor den Versuchungen des Bösen,

vor den Verlockungen des Fleisches,

vor jedermann, der mir übel will,

fern und nah, allein und in der Masse.

Ich erhebe mich heute kraft der Geburt Christi und seiner Taufe,

kraft seiner Kreuzigung und seiner Grablegung,

kraft seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt,

kraft seiner Wiederkunft zum letzten Gericht.

Ich erhebe mich heute kraft der Liebe der Cherubim

Im Gehorsam der Engel,

im Dienen der Erzengel,

in der Hoffnung auf die Auferstehung und ihre Gaben,

in den Gebeten der Patriarchen

in den Weissagungen der Propheten,

in der Verkündigung der Apostel,

in dem Glauben der Bekenner,

in der Unschuld der heiligen Jungfrauen,

in den Werken der Gerechten.

Christus mit mir,

Christus vor mir,

Christus hinter mir,

Christus in mir,

Christus unter mir,

Christus über mir,

Christus mir zur Rechten,

Christus mir zur Linken,

Christus, wo ich liege,

Christus, wo ich sitze,

Christus, wo ich mich erhebe.

Christus im Herzen eines jeden, der meiner gedenkt,

Christus im Munde eines jeden, der zu mir spricht,

Christus in jedem Auge, das mich sieht,

Christus in jedem Ohre, das mich hört.

Ich erhebe mich heute durch eine gewaltige Kraft,

die Anrufung der Dreifaltigkeit,

durch den Glauben an die Dreiheit,

durch das Bekennen der Einheit,

ich mache mich auf den Weg, dem Schöpfer zu begegnen.

NEWS: Verlängerung der Synode

Papst Franziskus findet solchen Gefallen an der Synodalitätssynode als bisherigem Höhepunkt der Synodalität, daß er eine Verlängerung verfügte. Die Synodalitätssynode wird acht Monate länger dauern als ursprünglich veranschlagt. Das ursprünglich vorgesehene Ende im kommenden Oktober wurde von Franziskus auf Juni 2025 verschoben.

Als Grund für diese Änderung werden „wichtige theologische Fragen“ genannt, die beim ersten Teil der Synode aufgetaucht seien, vor allem die Frage nach einer „verstärkten Präsenz von Frauen in Entscheidungspositionen“.

Das am 28. Oktober 2023 veröffentlichte Schlußdokument der ersten Synodalsession regte an, Frauen mehr Verantwortung in der Kirche zu übertragen und die Möglichkeit eines weiblichen Diakonats zu prüfen. 

Und darum geht es.

Seit Wochen gilt es in Rom als sicher, dass Franziskus Frauen zum Weihesakrament zulassen will, wenn auch mit den für seine Neuerungen üblichen behaupteten Einschränkungen, angeblichen Vorbehalten und vielen Nebelkerzen, die Kritiker beruhigen sollen.

Scheibchenweise bereitete Franziskus den Boden. Zunächst fand die Amazonassynode statt, auf der bereits alle „heißen“ Eisen der progressiven Agenda geschmiedet, aber am Ende nicht umgesetzt wurden. Zur Synodalitätssynode lud Franziskus dann erstmals auch Laien und Frauen als stimmberechtigte Synodalen ein, obwohl es sich eigentlich um eine Bischofssynode handelt. Als solche wurde die Versammlung im Gefolge des Zweiten Vatikanischen Konzils von Papst Paul VI. ins Leben gerufen, um im kleinen einen permanenten Konzilshauch atmen zu können.

Franziskus erweiterte das Konzept und baute die Bischofssynode zu einer allgemeinen Synode um. Im Vatikan ist schon lange keine Rede mehr von einer Bischofssynode. Es wird nur mehr von „Synode“ gesprochen.

Nun sind es die „vielen wichtigen theologischen Fragen, die nicht ohne rechtliche und pastorale Auswirkungen sind“, die im Herbst 2023 aufgetaucht seien und beim zweiten Synodenteil und darüber hinaus besprochen werden sollen.

„Diese Fragen müssen ihrer Natur nach in einem tieferen Geist angegangen werden. Da diese Untersuchung auf der zweiten Tagung (Oktober 2024) nicht möglich ist, ordne ich an, daß spezielle Gruppen beauftragt werden, eine angemessene Untersuchung durchzuführen“, so die Anweisung, die Franziskus dem Generalsekretär der Synode, Kardinal Mario Grech, erteilte.

Im Klartext sollen handverlesene, hermetisch geschlossene Kleinstgruppen für die Umsetzung vorbereiten, was Santa Marta wünscht.

„Die Studiengruppen werden bei der zweiten Synodensession [im Herbst] einen ersten Bericht über ihre Tätigkeit vorlegen und ihr Mandat möglicherweise bis Juni 2025 abschließen“, so Franziskus in seinem Schreiben an Kardinal Grech.

Franziskus hat diese Gruppen beauftragt, sich mit zehn Themen zu befassen, die von den Beziehungen zu den Ostkirchen, dem „Hören auf den Schrei der Armen“, der Digitalisierung bis zur „Ökumene“ reichen.

Zudem deutete Franziskus den offensichtlich wichtigsten Themenbereich vage an, wenn er schreibt, daß die Studiengruppen sich auch mit „einigen theologischen und kanonischen Fragen zu bestimmten Amtsformen“ befassen sollen, die in den Artikeln 8 und 9 des Synodendokuments vom Oktober 2023 enthalten sind.

Worum geht es darin? 

Artikel 9 hält es für „dringend erforderlich, daß Frauen an Entscheidungsprozessen teilnehmen und verantwortungsvolle Aufgaben in der Pastoral und im Dienst übernehmen können“. Dazu wird eine „umfassende Reflexion“ über ein Frauendiakonat angemahnt.

Trotz der sehr einseitigen Synodenzusammensetzung durch Papst Franziskus zeigte sich die Synodalitätssynode zu diesem Thema tief gespalten. Die Synodenverlängerung läßt erkennen, daß es für Franziskus‘ Geschmack noch immer zu viel Widerstand gibt.

Kardinal Grech stellte gestern zwei Vorbereitungsdokumente für die Synodenversammlung im kommenden Oktober vor und kündigte an, das zentrale Thema werde sein, „wie wir eine synodale Kirche in der Mission sein können“, jener Mission, die Franziskus gleich im ersten Jahr seines Pontifikats de facto für beendet erklärte.

Quelle: Katholisches.info

PRO LIFE: «Stand up for life!» am 14. September 2024 in Zürich

Das Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich hat den Veranstaltern des «14. Marsch fürs
Läbe» die Durchführung eines Bekenntnismarsches zum Lebensrecht und eine
Platzkundgebung zugesagt. Der nächste Marsch fürs Läbe findet somit am 14.
September 2024 wieder in Zürich-Oerlikon statt.
«Stand up for life!» So lautet das Motto beim diesjährigen Marsch fürs Läbe in Zürich-Oerlikon.
Die Organisatoren rufen dazu auf, sich mit der Teilnahme am 14. September 2024 zum
Lebensschutz zu bekennen. Sie fordern, die Bedingungen für werdende Mütter zu verbessern
und Hilfsangebote für Familien in Not auszubauen. Eine 25-köpfige Samba-Band, die den
Marschzug begleitet, sorgt dabei nicht nur für mitreissende Musik, sondern auch für
Lebensfreude.

Mitmenschlichkeit gefordert

Täglich werden in der Schweiz ca. 30 Kinder bereits vor der Geburt getötet. Ein Armutszeugnis
für die reiche Schweiz und ein lauter Appell an die Handlungsmacht der Politiker sowie die
Herzen der Mitmenschen in diesem Land. Denn Mitmenschlichkeit ist das Merkmal einer
zivilisierten Gesellschaft.
Entsprechend forderte bereits im letzten Jahr eine der Referentinnen beim Marsch fürs Läbe:
«Wir brauchen mehr Orte, wo helfende Menschen auf Hilfesuchende treffen, so dass alle
Frauen in Not eine Chance bekommen, ihr Kind auf die Welt zu bringen und Unterstützung zu
finden». Selbst durch Gewalteinwirkung schwanger geworden, erlebte sie in ihrer Not
Unterstützung und Hilfe, sodass sie ihr Kind lieben und ihm das Leben schenken konnte.
Der diesjährige Marsch fürs Läbe möchte mithelfen, dass solche Unterstützungsangebote in der
Schweiz zunehmen und mehr Mütter und Väter Ja zu ihren Kindern sagen können. Dadurch soll
eine Schweiz entstehen, in der für Familien in Not Hilfe und Unterstützung greifbar ist – damit
jedes Kind leben darf.

Quelle und mehr Infos unter: www.marschfuerslaebe.ch

Mittwochskolumne: Heiliger Josef

Am 19. März feiert die Kirche den Heiligen Josef. Er ist der Patron der ganzen Kirche. Ich möchte diese Kolumne nutzen, um darüber zu schreiben, welche Tugenden den Heiligen Josef auszeichnen, die ihn zum Patron der ganzen Kirche machen. Wenn wir uns diese Tugenden vergegenwärtigen, wird uns klar, welche Eigenschaften wir entwickeln oder an uns stärken müssen, um der Kirche neuen Aufschwung zu geben. Die erste Tugend ist der Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes. Der Heilige Josef hat seinen Willen nicht über den Willen Gottes gestellt. Auch für uns ist es wichtig, Gottes Wort, das wir in der Heiligen Schrift lesen, nicht zu verdrehen, sondern zu versuchen, danach zu leben. Das bedeutet nicht, dass wir wie die evangelikalen Christen alles wortwörtlich nehmen müssen, aber es bedeutet auch nicht, dass wir jedes Gebot relativieren sollen. Gott hat uns seine Gebote gegeben, damit wir danach handeln. Die zweite Tugend ist die Demut. Josef war das Oberhaupt der Heiligen Familie, ist aber in den Hintergrund getreten, da ihm klar war, dass die Muttergottes und Jesus wichtiger waren als er. Demut ist wohl die schwierigste Tugend für einen Menschen, da wir lernen müssen, uns nicht an die erste Stelle zu setzen, sondern das Wohl unserer Mitmenschen im Auge zu behalten. Es gibt wenig Schlimmeres, das die Kirche heute mehr zerstört als Menschen, die sich so in den Vordergrund rücken, sodass die ganze Gemeinschaft darunter leidet. Die dritte Tugend ist die Bereitschaft, aktiv zu helfen und tätig zu sein. Kein Wort ist vom Heiligen Josef in den Evangelien überliefert. Wir wissen aber, dass er Zimmermann war und stets den Willen Gottes tat. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass Josef ein sehr aktiver Mensch war, der alles für Maria und Josef tat. Ohne viele Worte hat er sehr viel geleistet. Diese Tugend braucht es in unserer heutigen Kirche. Menschen, die viel Gutes leisten, ohne darüber zu reden. Die letzte Tugend, die es braucht, ist ein unerschütterlicher Optimismus, der aus einem tiefen Glauben stammt. Der Heilige Josef war mehrfach in schwierigen Situationen, hat aber den Mut nicht aufgegeben, sondern darauf gehofft, dass Gott die Heilige Familie errettet. Auch wir brauchen in der Kirche wieder mehr Mut und den Glauben, dass Gott seine Kirche leitet und alles zum Guten führt. Es gibt zu viele Schwarzmaler heute in unserer Kirche.

Lassen Sie uns im März immer wieder den Heiligen Josef bitten, uns die Tugenden zu schenken, die wir brauchen, um die nötige Neuevangelisierung und den Triumph der Kirche zu ermöglichen. DR

NEWS: Heftige Kritik an Papst (Teil 2)

Mittwochs immer, wenn es die Gesundheit zulässt, bittet der Papst zur Generalaudienz. Morgens gegen neun Uhr kommt Franziskus auf den Petersplatz, leitet die Messe, spendet seinen Segen und spricht zu den vielen Tausend Gläubigen dann meist auch ein paar Sätze. Ein Routinetermin.

An diesem Mittwoch allerdings, auf den Tag genau elf Jahre nach seiner Wahl, wäre die Audienz für das Oberhaupt von immerhin mehr als 1,4 Milliarden Katholiken eine ausgezeichnete Gelegenheit, einige Dinge klarzustellen, die seit seinem Interview im Schweizer Fernsehen weltweit für Aufregung sorgen.

Insbesondere, an wen genau sein Ratschlag ging, nach jetzt schon mehr als zwei Jahren Krieg in der Ukraine mit vielen Zehntausend Toten die Weisse Fahne zu hissen. Galt das nur der Führung in Kiew, deren Armee offensichtlich massive Schwierigkeiten hat? Oder auch für den Angreifer im Kreml? Und auch, was die Weisse Fahne für ihn eigentlich bedeutet: ein Friedenszeichen einfach nur, zum Auftakt von Verhandlungen unter internationaler Vermittlung? Oder etwa doch die bedingungslose Kapitulation?

Verheerendes internationales Echo

Auf jeden Fall ist auch dem Vatikan inzwischen klar, welch verheerendes Echo das Interview zur Folge hatte. US-Präsident Joe Biden, Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz – sie alle machten, „bei allem Respekt vor dem Heiligen Vater“, ihre Missbilligung deutlich. In Deutschland nannte selbst der christdemokratische Partei- und Fraktionschef Friedrich Merz die Äusserungen „grundfalsch“. Am grössten ist der Ärger aber naturgemäss in der Ukraine: Präsident Wolodymyr Selenskyj liess den Apostolischen Nuntius in Kiew – praktisch der Botschafter des Vatikans – zum Rapport einbestellen.

Offensichtlich war dem 87-Jährigen und auch keinem in seiner Umgebung so recht bewusst, welche Folgen die eher dahingeplauderten Sätze haben könnten. Das Interview fand schon vor mehr als einem Monat statt, für eine Kultursendung, in der es eher grundsätzlich um die Bedeutung der Farbe Weiss gehen sollte – beispielsweise, warum der Papst weiss trägt. Dann jedoch liess sich Franziskus auch auf die Frage ein, ob die Ukraine nicht den Mut haben solle, die Weisse Fahne zu hissen, oder ob dies bedeute, dem Stärkeren Recht zu geben.

Franziskus schon länger unter Pro-Russland-Verdacht

Die Antwort war dann eher ein allgemeines Sinnieren, aber Franziskus sagte eben auch: „Das ist eine Frage der Sichtweise. Aber ich denke, dass derjenige stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut der weissen Fahne hat, zu verhandeln.“ An anderer Stelle fügte er später hinzu: „Verhandlungen sind niemals eine Kapitulation“, was weniger beachtet wurde. Viele sehen in dem Interview eine einseitige Parteinahme für Russland – was auch daran liegt, dass der Papst schon länger unter Verdacht steht, prorussisch zu sein.

Beispielsweise stellte Franziskus schon im Mai 2022 die Frage, ob die Nato mit ihrer Osterweiterung durch „Kläffen vor den Toren Russlands“ zum Kriegsbeginn beigetragen habe. Im vergangenen Sommer, nach vielen Kriegsverbrechen, fand er Grund zum Lob für das „grosse Russland“, was in der Ukraine enorm schlecht ankam. Für Papst-Kritiker in Kiew und anderswo passen die neuen Äusserungen also ins Bild. In den Vermittlungsbemühungen des Vatikans – namentlich des Sonderbeauftragten für die Ukraine, Kardinal Matteo Zuppi – sehen sie keinen grossen Sinn mehr.

„Ich bin Sünder und ich bin fehlbar“

Andere gehen mit Franziskus nicht so streng ins Gericht. Viele Vaticanisti – wie die professionellen Papst-Beobachter in Rom heissen – verweisen darauf, dass der Pontifex eben kein gelernter Diplomat sei, mit einer gewissen Eigenwilligkeit vieles anders mache als die Vorgänger und seinen Gedanken im Gespräch ganz gern freien Lauf lasse. Tatsächlich gibt Franziskus Interviews wie kaum ein Papst zuvor. Im Gespräch mit der „Zeit“ sagte er vor Jahren auch: „Ich bin Sünder und ich bin fehlbar.“ Andere erinnern daran, dass er der gebürtige Argentinier den grössten Teil seines Lebens weitab von Europa verbrachte und deshalb einen anderen Blick auf die Welt habe.

Hinter vorgehaltener Hand bringen manche auch sein Alter und die Gesundheit ins Spiel. Mit 87 Jahren ist Franziskus inzwischen der älteste Papst seit mehr als einem Jahrhundert. Zuletzt musste er – offiziell wegen einer langwierigen Erkältung – häufiger Termine absagen. Oft sitzt er im Rollstuhl, kürzlich war er wieder im Krankenhaus, manchmal ist er nur mit Mühe zu verstehen. Auf einer längeren Auslandsreise war er seit dem Sommer nicht mehr. Ob aus den Reisen für dieses Jahr – Belgien, Pazifik, seine Heimat Argentinien – etwas wird, ist ungewiss. In der Ukraine, auch eine mögliche Station, wäre er gerade wenig willkommen.

Ohnehin ist der Vatikan aktuell vor allem um Schadenbegrenzung bemüht. Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin – Nummer Zwei im Kirchenstaat – stellte in der Zeitung „Corriere della Sera“ (Dienstag) klar, gerechter und dauerhafter Frieden sei nur durch Anstrengungen beider Kriegsparteien möglich. Ob der Papst in der Generalaudienz an diesem Mittwoch selbst nochmals Stellung nehmen wird, dazu äusserte sich Parolin nicht. Aber wer, um Himmels willen, weiss das bei diesem Papst schon genau?

Quelle: Keystone-SDA

Theologiestunde: Synoptische Evangelien

Gesprochen von Luka

Schule der Theologie: Fastengesetz

Gesprochen von Luka

Erklärung der Liturgie: Teil 7

NEWS: Heftige Kritik an Papst Franziskus

Papst Franziskus I. ist wegen einer Aussage zum Ukrainekrieg in Teufels Küche geraten: Er hatte von der «weissen Fahne» geredet – das nimmt ihm die Ukraine übel.

Papst Franziskus hat zu Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine aufgerufen – und ist dabei voll in ein Fettnäpfchen getreten. «Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln», sagte der Papst in einem am Samstag vom Schweizer Sender RSI veröffentlichten Interview. «Schämt euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird», fügte er hinzu.

Er sei der Ansicht, dass derjenige Stärke zeige, «der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut hat, die weisse Fahne zu hissen und zu verhandeln», sagte der Papst. Es gebe viele Akteure, die als Vermittler bereitstünden, darunter die Türkei.

Begriff falsch verstanden?

Das Bild der weissen Fahne, welche in Kriegen von Unterhändlern vor sich hergetragen wird, hatte der Journalist zuerst eingebracht, Franziskus nahm den Begriff aber dankbar auf. Häufig wird die weisse Fahne oder Flagge als Symbol für eine Kapitulation verwendet. Und genau das brachte die Menschen in der Ukraine auf die Palme. 

«Es erscheint merkwürdig, dass der Papst nicht zur Verteidigung der Ukraine aufruft, nicht Russland als Aggressor verurteilt, der Zehntausende Menschen tötet», schrieb der frühere Abgeordnete und Vizeinnenminister Anton Geraschtschenko auf X. «Wenn Papst Franziskus im Jahr 1940 leben würde, würde er Grossbritannien wahrscheinlich vorschlagen, sich zu ergeben, die Waffen vor Deutschland niederzulegen und mit Hitler zu verhandeln.»

Papst als «Kleingläubigen» bezeichnet

Olexander Scherba, der frühere ukrainische Botschafter in Österreich, nannte den Papst mit einem Bibelwort einen «Kleingläubigen». Offizielle Kiewer Stellen äußerten sich bisher nicht. Schon frühere Äusserungen des Pontifex hatten bei den Ukrainern das Gefühl geweckt, dass Franziskus mehr Verständnis für Russland aufbringt als für ihr angegriffenes Land.

«Wie wäre es, wenn man zum Ausgleich Putin ermutigt, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine abzuziehen? Dann würde sofort Frieden einkehren, ohne dass Verhandlungen nötig wären», schrieb Polens Aussenminister Radoslaw Sikorski am Sonntag auf X. Auch aus Deutschland kam Kritik: «Unglaublich, das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt sich auf die Seite des Aggressors», schrieb Kiesewetter im Internetdienst X. Der Papst liefere damit Russlands Präsident Wladimir Putin eine «Blaupause für weiteres Vorgehen», schrieb der CDU-Aussenpolitiker Roderich Kiesewetter.

Vatikan-Sprecher Matteo Bruni erklärte später in einem von «Vatican News» veröffentlichten Statement, dass Franziskus von der «weissen Flagge» gesprochen habe, «um eine Einstellung der Feindseligkeiten zu bezeichnen, einen Waffenstillstand, der mit dem Mut zur Verhandlung erreicht wurde». Er wiederholte den Aufruf des Papstes zu einer «diplomatischen Lösung auf der Suche nach einem gerechten und anhaltenden Frieden» in der Ukraine.

Quelle: dpa

Fastenzeit: Lataeresonntag und Tagesevangelium

NEWS: Die christliche Gemeinde in Gaza durchlebt die schlimmste Zeit seit Ausbruch des Krieges

Die Telefonleitungen sind gekappt, und Anrufe über Online-Dienste werden ständig unterbrochen. Die Ordensschwester Nabila ist kaum zu verstehen: „…ziemlich…“, „…gut…“, „…Kirche… “, dann ist die Leitung wieder tot. So das geht schon seit einigen Wochen. Nur ab und zu kommen ein paar Textnachrichten an: „Uns geht es gut“. Wenn man aber nachfragt, wird deutlich, dass „gut“ bedeutet, dass sie am Leben sind. Denn es fehlt ihnen an allem.

Doch in den Nachrichten von Schwester Nabila scheinen zwischen den Zeilen immer Hoffnung und Dankbarkeit auf: „Das Wenige, das wir haben, verdanken wir der Gnade Gottes. Die Menschen draussen leiden noch mehr als wir, weil sie diesen Trost im Moment nicht haben.“

Selbst für Geld gibt es kaum etwas

Die christliche Gemeinde in Gaza durchlebt die schlimmste Zeit seit Ausbruch des Krieges. Ein anderer Projektpartner von «Kirche in Not (ACN)», zu dem die Telefonverbindung stabil ist, der aber aus Angst vor Repressalien lieber anonym bleiben möchte, sagt: „Unsere Leute leiden, jede Minute. Jedes Mal, wenn beide Seiten über einen Waffenstillstand sprechen, nimmt die Intensität der Militäroperationen zu.“ In den vergangenen zwei Wochen war das Viertel Al Zeyton, in dem sich die Pfarrei der Heiligen Familie befindet, von heftigen militärischen Zusammenstössen und von Beschuss betroffen. Auf dem Gelände der Pfarrei leben nach «Kirche in Not (ACN)» vorliegenden Informationen derzeit 128 Familien – insgesamt 512 Christen –, Katholiken und Orthodoxe, darunter 120 Kinder unter 18 Jahren, 60 von ihnen mit Behinderungen, sowie 84 Menschen über 65 Jahren.

Die Lebensmittelversorgung ist sehr, sehr eingeschränkt. „Das Problem hat nichts mit verfügbarem Bargeld zu tun“, erklärt dieselbe Quelle. „Es ist einfach so, dass die Lebensmittel knapp sind und es schwierig ist, sie irgendwo zu finden“. Und: „Die christliche Gemeinschaft ergreift jede Gelegenheit, um Trinkwasser und Lebensmittel zu sichern“, so der Projektpartner.

Grosse Herausforderungen für die Helferinnen und Helfer

Mit Hilfe von «Kirche in Not (ACN)» und anderen Organisationen ist das Lateinische Patriarchat in der Lage, zwei Mahlzeiten pro Woche und jeden zweiten Tag einen Laib Brot pro Person bereitzustellen. An den anderen Tagen muss die Gemeinde jedoch ebenfalls mit

diesen Vorräten auskommen oder versuchen, auf andere Weise Nahrung zu finden. „Die Menschen sind stundenlang unterwegs, um eine kleine Kiste mit Lebensmitteln zu bekommen, die am Ende nicht einmal für drei Personen reicht. Bei dieser erzwungenen Diät wird das Teilen zu einem Teil des täglichen Lebens und einer neuen christlichen Identität“, sagt der Projektpartner gegenüber «Kirche in Not (ACN)».

Kirche hilft pragmatisch

Die Wasserversorgung stellt derzeit eine grosse Herausforderung dar. Es gibt Probleme mit der Reinigung des Trinkwassers, während das Wasser für Toiletten und Sanitäranlagen verschmutzt ist. Die Gesundheitssituation ist besorgniserregend, mit Menschen, die aufgrund von Mangel an Gewicht verlieren und Kinder, die an einem Virus leiden, das Übelkeit und Durchfall verursacht. Es gibt ältere Menschen, die dringend medizinische Hilfe benötigen, aber derzeit nicht ins Krankenhaus gebracht werden können. Trotz allem gibt der Glaube der kleinen Gemeinde Hoffnung. In der Pfarrei werden neben religiösen Aktivitäten auch Treffen zur Trauma Heilung durch Gebet organisiert. Die Mitarbeiter des katholischen Thomas-von-Aquin-Zentrums, die nach der Bombardierung ihres Gebäudes im Pfarrgebiet tätig sind, leisten ebenfalls wichtige Arbeit. Der Priester und die Ordensschwestern, wie Schwester Nabila, setzen sich heldenhaft für die Menschen ein.

Obwohl sie erschöpft sind, fühlen sich die Kinder durch ihren Glauben gestärkt. Es ist ein aussergewöhnliches Osterfest, das die Gemeinde näher zum gekreuzigten Erlöser bringt.

Obwohl die Kommunikation mit Schwester Nabila sehr schwierig ist, gibt es eine Sache, die sie «Kirche in Not (ACN)».  immer wieder bittet, an alle weiterzugeben: „Betet für uns, betet für die gesamte Bevölkerung, damit dieser Krieg aufhört.“

Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» stellte für Nothilfe-Projekte in den vergangenen Monaten in Palästina und Israel rund CHF 700 000 zur Verfügung.

Quelle: Kirche in Not Schweiz

NEWS: Papst feiert Gründonnerstag im Gefängnis

Am 28. März, dem Gründonnerstag, wird Papst Franziskus um 16.00 Uhr das römische Frauengefängnis Rebibbia besuchen, um dort die Heilige Messe In Cœna Domini zu feiern und mit den Insassinnen und Mitarbeitern der Einrichtung zusammenzutreffen. Das teilte die Präfektur des Päpstlichen Hauses an diesem Mittwoch mit.

Auch in der zwölften Karwoche seines Pontifikats macht Papst Franziskus den Gründonnerstag unsichtbar. 2024 wird er an diesem Tag das Frauengefängnis Rebibbia von Rom besuchen und seine Bischofskirche und Diözese verwaist lassen. Dabei handelt es sich nicht um eine zufällige, sondern um eine programmatische Abwesenheit.

Das vatikanische Presseamt veröffentlichte gestern eine entsprechende Mitteilung der Präfektur des Päpstlichen Hauses:

„Am 28. März, dem Gründonnerstag, wird der Heilige Vater um 16.00 Uhr dem Frauengefängnis Rebibbia in Rom einen Privatbesuch abstatten, um die Heilige Messe in Coena Domini zu feiern und mit den Gefangenen und dem Personal der Einrichtung zusammenzutreffen.“

Erstmals wurde damit der Besuchsort etwas früher bekanntgegeben. Bisher geschah dies erst im letzten Augenblick. Beachtenswerter ist der ebenfalls neue Hinweis, daß es sich dabei um einen „Privatbesuch“ handeln wird, also so, wie Franziskus am 24. September 2023 überraschend dem römischen Palazzo Madama einen „Privatbesuch“ abstattete, um sich ohne Kreuzzeichen und ohne erkennbares Gebet am Sarg von Giorgio Napolitano, dem kommunistischen ehemaligen italienischen Staatspräsidenten, zu verabschieden.

Der einzige Tag im Jahr, doch Franziskus…

Der Gründonnerstag ist der einzige Tag im Kirchenjahr, an dem den Bischöfen der katholischen Kirche vorgeschrieben ist, die heilige Liturgie in ihrer Bischofskirche mit ihrer Diözese – und daher für alle Gläubigen des Bistums zugänglich – zu zelebrieren. Die Missa in Coena Domini bildet den sichtbaren Auftakt zu den heiligsten Tagen der Christenheit, dem Triduum Paschale oder Triduum Sacrum, also den drei heiligen Tagen, die vom Letzten Abendmahl über den Kreuzestod bis zur Auferstehung reichen. Dieses Ostertriduum ist von einer immensen Bedeutungsdichte.

Als Bischof von Rom zelebriert der Papst die Gründonnerstagsliturgie also in seiner Bischofskirche, der Lateranbasilika, die nicht von ungefähr die „Mutter aller Kirchen“ genannt wird. So war es zumindest bis 2012, als Papst Benedikt XVI., sein letztes Ostertriduum als Kirchenoberhaupt feierte. Seit der Wahl von Franziskus ist die Gründonnerstagsliturgie des Papstes verschwunden. Franziskus macht sie systematisch unsichtbar. Nicht ein einziges Mal feierte er sie öffentlich und mit seiner Diözese, obwohl er mehr als jeder Vorgänger darauf pocht, „Bischof von Rom“ zu sein. Dieser Widerspruch ist dabei noch der unbedeutendste.

Bedeutend ist, daß am Gründonnerstag der Einsetzung des Allerheiligsten Altarsakraments durch Jesus Christus und untrennbar damit verbunden der Einsetzung des Weihepriestertums gedacht wird. Anders ausgedrückt: An diesem Tag setzte Jesus Christus die heilige Liturgie ein. Damit ist ebenso untrennbar die Bedeutung der Kirche als Sakralraum verbunden, insbesondere des Presbyteriums, für das gilt, was Gott in der ersten direkten Begegnung zu Moses sagte: „Der Ort, wo Du stehst, ist heiliger Boden“ (Ex 3,5).

Quelle: Vatican News, Katholisches.info

Nachrichtensendung vom 08.03.2024

Vatikan rügt Bischof Felix Gmür

Vatikan verurteilt Verfassung in Frankreich

Mittwochskolumne: Die Eucharistie lieben

Bern (novaradio.ch): Vor einigen Tagen habe ich auf «swiss-cath.ch» einen Artikel über einen ehemaligen Gläubigen einer Freikirche gelesen, der zur katholischen Kirche konvertiert ist. Als ausschlaggebenden Grund für seine Entscheidung gab er die Eucharistie an. Dieser Artikel hat mich einmal mehr in meiner Überzeugung gestärkt, dass das Zentrum des katholischen Lebens die Eucharistie darstellt. Unser Glaube, dass Jesus Christus, Gottes Sohn, sich in Brot und Wein ganz hingibt, ist zentral für den Katholizismus. Wir glauben an einen Gott, der uns so sehr geliebt hat, dass er ans Kreuz für uns gestiegen ist. Wir glauben an einen Gott, der sich Tag für Tag – immer, wenn wir die Eucharistie feiern – für uns aufopfert.

Es ist unsere Aufgabe als Katholiken, unseren Mitbrüdern und Mitschwestern die Wichtigkeit der Feier der Heiligen Messe aufzuzeigen. Ausser bei Krankheit oder anderen Notfällen gibt es keinen Grund, die sonntägliche Messe zu versäumen. Was könnte wichtiger sein, als bei diesem unblutigen Opfer, das Jesus Christus für uns bringt und aus dem alle Gnaden strömen, jeden Sonntag (oder Samstagabend) dabei zu sein? Viele verstehen das Wort Sonntagspflicht als einengend und als eine Art Freiheitsberaubung, da unsere zur Verfügung stehende Zeit beansprucht wird. Dies ist jedoch eine völlig falsche Interpretation. Wenn wir diesem heiligen Geheimnis fernbleiben, verpassen wir das Wichtigste in unserem Leben. Das Leben ist voller wunderschöner Erlebnisse und Erfahrungen, aber das wichtigste Erlebnis und die wichtigste Erfahrung ist die Liebe Gottes. Es gibt keinen besseren Ort, diese Liebe zu erfahren, als in der Feier der Heiligen Eucharistie. Ich kann auch nur empfehlen, die Heilige Messe nicht nur am Samstagabend bzw. Sonntag zu besuchen, sondern auch während der Woche, falls die Zeit und Kraft dies erlaubt.

Ich möchte noch einen Punkt erwähnen, der mir sehr wichtig ist. Als Katholiken müssen wir missionarisch sein. Wir dürfen unseren Glauben nicht nur für uns behalten, sondern möglichst viele Menschen mit der Frohen Botschaft in Berührung bringen und sie damit begeistern. Daher dürfen wir nicht einfach nur «Konsumkatholiken» sein, die ihre Heilige Messe besuchen und sich sonst nicht um die Belange der Kirche kümmern. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass in möglichst vielen Pfarreien wieder die Eucharistie gefeiert wird und nicht durch andere Formen der Liturgie ersetzt wird, beispielsweise durch Wortgottesdienste. Vor allem im Bistum Basel wird die Eucharistie mehr und mehr an den Rand gedrängt. Es ist unsere Pflicht als Katholiken, der Feier der Heiligen Messe den Stellenwert zu geben, den sie verdient. Setzen wir uns daher innerkirchlich, gesellschaftlich und politisch ein, dass die Kirche authentisch ihren Glauben an die Heiligen Geheimnisse verkündet und praktiziert. Lieben wir die Eucharistie nicht nur mit Worten, sondern auch mit unseren Taten. Wie sagte es der Heilige Pater Pio so schön: « Eher könnte die Welt ohne die Sonne bestehen, als ohne das Heilige Messopfer.» DR

Im Gespräch mit: Interview mit röm.-katholischer Bischof, Kiro Stojanov aus Mazedonien

Auf Einladung von Kirche in Not Schweiz, besuchte Bischof Kiro Stojanov (von 28.02.2024 bis 03.03.2024) die Schweiz. Das kleine Bistum in Mazedonien braucht finanzielle Unterstützung.

Wir haben mit Bischof Stojanov, über die Situation der Kirche in Mazedonien, gesprochen.

Das ganze Interview können Sie hier hören:

Für weitere Informationen und Spenden, können Sie die folgende Links benützen:

kirche-in-not.ch/news/news-detail/nordmazedonien-kleine-kirche-grosse-aufgaben/

Spende | Kirche in Not (kirche-in-not.ch)

Fastenzeit: Fasten bei Urchristen

Liturgie: Teil 6

Dritter Fastensonntag

NEWS: Mazedonien: Kirche im Aufbau

In Kumanovo, der zweitgrössten Stadt Nordmazedoniens, bemüht sich eine kleine Kirchengemeinde trotz fehlender Ressourcen um ein eigenes Gotteshaus. Auch dem Bischof von Mazedonien, Kiro Stojanov, ist dies ein wichtiges Anliegen. Er ist noch bis 03.03.2024 zu Gast in der Schweiz, um über die Lage der katholischen Kirche Mazedoniens zu Informieren.

Kumanovo ist eine Stadt mit etwa 75 000 Einwohnern. In der gesamten Stadt leben heute gerade einmal 400 Katholiken. Die Anzahl der Gläubigen ist seit der Zeit des Kommunismus stark zurückgegangen. Früher trafen sie sich in einer kleinen Kapelle. Doch diese wurde von den Kommunisten kurz nach dem zweiten Weltkrieg zerstört. Der Staat beschlagnahmte damals zahlreiche kirchliche Besitztümer im ganzen Land.

Die Mazedonische Kirche leidet unter den Folgen des Kommunismus

Nach dem Abriss ihrer Kirche trafen sich die Gläubigen mit Genehmigung der Obrigkeit in einem kleinen Raum am Rande der Stadt. Doch auch dieser Gebetsort wurde den Gläubigen von der religionsfeindlichen Regierung genommen. Die Gemeindemitglieder in Kumanovo mussten aufhören gemeinsam zu beten, weil sie keinen Ort mehr hatten, an dem sie sich versammeln durften. Einige hielten aber am Glauben fest. Für den Empfang der Sakramente nahmen sie den 50km langen Weg nach Skopje auf sich. Die Folgen der kommunistischen Herrschaft sind in Mazedonien vielerorts noch immer spürbar. Der katholischen Bevölkerung Kumanovos fehlt bis heute ein angemessenes Gotteshaus.

Gottesdienste in einem feuchten Kellerraum

Der Raum, in dem sich Kumanovos Katholiken gegenwärtig treffen, befindet sich im Keller eines Hauses, das von aussen nicht an eine Kirche erinnert. Unten in der kleinen Kapelle ist die feuchte Luft ist deutlich zu spüren – Wasserflecken sind am Boden und den Wänden erkennbar. Jüngst drang nach anhaltenden Regenfällen Wasser durch die Aussenwände des Kellerraums, in dem die katholische Bevölkerung von Kumanovo ihre Gottesdienste feiert. Schimmel beginnt sich an den feuchten Wänden auszubreiten und die Gesundheit der Gläubigen zu gefährden. Maximal 60 Personen haben Platz, sich zum Gottesdienst zu versammeln. Das Haus, in dem sich die unterirdische Kapelle befindet, wurde von der Kirchengemeinde angemietet. Dass sie sich dies überhaupt leisten kann, verdankt sie einem Spender aus dem Ausland, der für sie die Miete des Hauses übernimmt. Auch die liebevoll bemalten Wände täuschen kaum darüber hinweg, dass der aktuelle Gebetsort mehr ein Provisorium darstellt als eine dauerhafte Lösung.

Der Traum von einer richtigen Kirche in der zweitgrössten Stadt Mazedoniens

«Eine neue Kirche ist bereits in Arbeit. Doch das Geld für die Fortsetzung der Bauarbeiten ist uns ausgegangen; gestiegene Preise für Baustoffe und Handwerker sowie der Mangel an finanziellen Ressourcen haben für einen Stillstand auf der Baustelle gesorgt», berichtet Anton, der Architekt, der neuen Kirche, von der gerade einmal das Kellergeschoss erkennbar ist. «Viele Arbeiter arbeiten gerade lieber im Ausland, wo die Inflation weniger stark zugeschlagen hat als in Mazedonien. Die verbliebenen Arbeiter haben ihre Preise stark erhöht», erklärt Anton. Er ist der Kreative Kopf hinter den Bauplänen für die neue Kirche, die in Kumanovo entstehen soll. 18 Meter hoch soll der Kirchturm später in die Höhe ragen. Die Spitze soll ein grosses Kreuz zieren. Im Untergeschoss der Kirche, dessen Form bereits an Fundament und Betonwänden erkennbar ist, soll sich einmal ein Begegnungsraum für die Gemeinde befinden. Bisher ist dieser allerdings alles andere als einladend.

Kirchenbaustelle wartet auf Unterstützer

Die Decke fehlt. Der Boden ist von Nägeln und Bauschutt bedeckt. Armierungseisen ragen in die Luft. Der Architekt würde zumindest den ersten Bauabschnitt gerne bald abschliessen. «Die Baustelle ist gefährlich und wir haben Angst, dass die Nachbarskinder auf die Idee kommen, auf der Baustelle zu spielen und sich verletzen», sagt der Architekt, der mit dem gegenwärtigen Projekt seinen ersten Kirchenneubau realisiert. Das an die Kirche anschliessende Pfarrhaus besitzt schon zwei Stockwerke. Es soll Pfarrer Tomasz den Priester der Gemeinde, sowie Gäste der Pfarrei beherbergen können und auch die Möglichkeit für pastorale Arbeit bieten.

Die Neue Kirche soll der Barmherzigkeit Gottes geweiht sein.

«Wir wollen die Barmherzigkeit Gottes zu den Menschen in Kumanovo bringen», erläutert Pfarrer Tomasz, der vor 10 Jahren aus dem katholischen Polen in die Nordmazedonische Diaspora kam, um der kleinen Kirche des Landes beizustehen. «Wir wollen als katholische Kirche in Kumanovo Präsenz zeigen und für die Menschen da sein. Die Menschen kommen mit ihren Sorgen und Nöten zu mir und fragen mich bei den kleineren und grösseren Problemen ihres Alltags um Rat. Als Priester ist man auf dem Balkan Mädchen für alles.» Mit dem Kirchenbau hofft der junge Priester den Menschen ihre Sehnsucht nach einem Ort für das gemeinsame Gebet gerecht werden zu können. «Viele Leute haben das Bedürfnis nach einer Kirche. Nordmazezedonien ist ein Multikulturelles und multireligiöses Land. Die Orthodoxen und die Muslime haben alle ihre Gebetshäuser und auch wir brauchen ein Gotteshaus. Es ist hier ist ein sehr belebtes Viertel, es gibt viele junge Familien mit Kindern. Als wir den Bauplatz segneten und Kirchenlieder sangen, öffneten sich die Fenster der angrenzenden Hochhäuser und Kinder fingen an zu klatschen. Das macht uns Hoffnung», erklärt Pfarrer Tomasz, «Aber nur wenn es Hilfe gibt, kann ein Raum entstehen, in dem unsere Kirche weiter wachsen kann».

Quelle: Kirche in Not Schweiz

FSSP: Audienz bei Papst Franziskus

Offizielles Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Petrus – Fribourg, 1. März 2024.

Am Donnerstag, den 29. Februar 2024, wurde P. Andrzej Komorowski, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Petrus, von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen. Begleitet wurde er dabei von Pater Benoît Paul-Joseph, Distriktoberer der Bruderschaft in Frankreich, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad. Die Einladung erfolgte auf Anfrage der Petrusbruderschaft.

Bildquelle: Vatican Media

Das Treffen bot die Gelegenheit, dem Heiligen Vater für das Dekret vom 11. Februar 2022 zu danken, mit dem der Papst die besondere liturgische Stellung der Priesterbruderschaft St. Petrus bestätigt hatte. Dem Papst wurde aber auch von den Schwierigkeiten berichtet, die sich bei der Anwendung dieses Dekrets gezeigt hatten. Der Heilige Vater zeigte sich verständnisvoll und ermunterte die Priesterbruderschaft St. Petrus, durch ihr eigenes Charisma der kirchlichen Gemeinschaft immer mehr zu dienen. Pater Komorowski teilte dem Heiligen Vater außerdem mit, dass das Dekret von 2022 genau an dem Tag erlassen wurde, an dem sich die Petrusbruderschaft dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte. Dieses Zusammentreffen der Ereignisse würdigte der Heilige Vater als ein Zeichen der göttlichen Vorsehung.

Quelle: fssp.org

Liturgie: Teil 5

Fastenzeit: Alles zum Thema Fastentuch

NEWS: Papst Franziskus, „Gender-Ideologie“ ist schlimmste Gefahr

Krieg? Klima? Hunger? Nein. Für Papst Franziskus kommt die Bedrohung aus einer ganz anderen Ecke.

Papst Franziskus hat «Gender-Ideologie» als schlimmste Gefahr der heutigen Zeit bezeichnet. Sie hebe die Unterschiede auf und mache alles gleich, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einer Audienz am Freitag. «Unterschiede aufzuheben bedeutet, die Menschlichkeit aufzuheben.» Mann und Frau stünden jedoch in einer fruchtbaren Spannung, sagte der Pontifex weiter.

Der 87-Jährige leidet nach Angaben des Vatikans seit einigen Tagen an einer «leichten Grippe». Er liess daher den Rest seiner Ansprache von einem Mitarbeiter vorlesen. «Ich bin immer noch erkältet und werde müde, wenn ich eine Zeit lang lese», sagte Franziskus. Die Gesundheit macht dem Papst seit einiger Zeit zunehmend zu schaffen. In den vergangenen Monaten hatte er auch mehrfach schon Probleme mit Entzündungen der Atemwege.

Quelle: MSN, dpa

Nachrichtensendung vom 01.03.2024

Kardinal Burke ruft 9ige Novene aus.

Empörung in Uruguay nach „Homo-Segnung“

FSSP: Einkehrtag u.v.m.

Einkehrtag

An der Schwelle zur Passionszeit ergeht eine herzliche Einladung, zum Einkehrtag nach Zürich zu kommen. Während die Erwachsenen den Vorträgen lauschen, dürfen die Kinder schöne Heimosterkerzen gestalten.

Sonntag, 17. März 2024, Pfarrsaal der Pfarrei Herz-Jesu, Schwamendingenstrasse 55, Zürich-Oerlikon. 14.30 Uhr Vortrag von P. Ramm: „SACERDOS ET HOSTIA – Das Priestertum Jesu“ Die Vorträge sollen zu einem tieferen Verständnis dessen führen, was der Heiland in seiner Passion für uns getan hat und was er uns im heiligen Messopfer schenkt. Abschluss mit einer feierlichen hl. Messe um 17.00 Uhr.

Für die Kinderbetreuung ist Voranmeldung nötig (mit Namen und Alter): p.ramm@fssp.ch

Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres

Zu Pfingsten werden es wieder viele Tausende sein, die in glaubensfroher Gemeinschaft den Pilgerweg von Paris nach Chartres unter die Füße nehmen. Möchten Sie nicht dabei sein? Es lohnt sich auf jeden Fall, zumindest ein wenig auf der Website zu stöbern: https://www.parischartres.info/

Venite! – Videte!

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass ein Haus wie St. Pelagiberg Schwierigkeiten hat, genügend Pensionäre zu finden. Ich selbst hätte keinen Zweifel, dass es gut ist, hier und sonst nirgends die Tage des Alters zu verbringen. Wer immer sich für das ‚Kurhaus Marienburg‘ interessiert, wird kompetent und detailliert beraten. Gerne weise ich auf das Angebot hin, vom 4. – 13. März 2024 einen Gratisaufenthalt zu ‚buchen‘, um ganz unverbindlich hineinzuschnuppern und das Haus kennenzulernen. (Kontakt: 0041 71-433 11 66 / info@kurhaus-marienburg.ch)

Heiliges Land

Es ist absehbar, dass wir vom 21. April bis zum 5. Mai eine ganz besonders schöne Heilig-Land-Wallfahrt haben werden. Voraussichtlich wird nicht viel los sein. Zugleich wird sich das Land in seiner allerschönsten Frühlingspracht zeigen. Israel ist nicht gefährlicher als Hamburg, München oder Zürich. Gerne sende ich detaillierte Informationen. – Man müsste sich aber rasch entscheiden …

Exerzitien für Jugendliche und junge Erwachsene

Eine Frühjahrskur für die Seele? Es ist erhebend, in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten sich dem wirklich Wesentlichen zuzuwenden. Das tut gut!!! – Möchtest Du nicht in der Osterwoche nach Marienfried kommen?

Ich würde mich freuen, im ein oder anderen Punkt Ihr Interesse geweckt zu haben, und wünsche frohes Fasten!

P. Martin Ramm FSSP

NEWS: Römisch-katholischer Bischof aus Mazedonien kommt in die Schweiz

Kleine Kirche – Grosse Aufgaben
Die Katholische Kirche in Nordmazedonien

In Nordmazedonien leben Schätzungen zufolge 15.000 bis 20.000 Katholiken. Für sie ist Kiro Stojanov als Bischof verantwortlich. Er ist vom 28.02.2024 bis 03.03.2024 zu Gast in der Schweiz und gibt in verschiedenen Pfarreien Zeugnis über die Situation der kleinen katholischen Minderheit in seiner Heimat und informiert darüber, was die Kirche dort für die Gesellschaft leistet.

Bischof Kiro Stojanov aus Nordmazedonien kommt in die Schweiz! (youtube.com)

«Ich möchte den Menschen in der Schweiz über die Geschichte der katholischen Kirche Mazedoniens* berichten, wie sich unsere Kirche heute entwickelt und warum sie in unserer Gesellschaft gebraucht wird, auch wenn wir zahlenmässig nur einen kleinen Anteil ausmachen», erklärt Bischof Stojanov. In Nordmazedonien leben Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften friedlich zusammen: Etwa zwei Drittel der 2,1 Millionen Einwohner des Landes sind orthodoxe Christen, ein Drittel sind Muslime. Die Katholiken machen weniger als ein Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

Bischof zweier katholischer Riten
Die kleine katholische Minderheit teilt sich zwischen denen des byzantinischen und des lateinischen Ritus auf. Bischof Kiro Stojanov ist für beide verantwortlich. Er ist gleichzeitig Oberhaupt für die Katholiken der Mazedonischen Griechisch-katholischen Kirche der Eparchie Mariä Verkündigung Strumica-Skopje und der Katholiken des römischen Ritus im Bistum Skopje. «Die lateinische Diözese Skopje ist uralt. Die Eparchie hingegen gibt es erst seit 2018», erklärt Bischof Stojanov. Zuvor gab es für die Gläubigen des byzantinischen Ritus eine Diözese, die sich über das gesamte ehemalige Jugoslawien erstreckte. «Zwischen beiden Riten gibt es ein gutes Miteinander. Die Priester, Schwestern und Gläubigen leben gut zusammen», stellt Bischof Stojanov fest. «Dass es im Land zwei Riten gibt, hat auch zur Folge, dass die Feiertage zu unterschiedlichen Zeitpunkten gefeiert werden, da beide unterschiedliche Kalender benutzen. Ich bin es gewohnt zweimal Weihnachten und zweimal Ostern zu feiern», erklärt der Bischof. «Dass die Feiertage an verschiedenen Terminen gefeiert werden, hat den Vorteil, dass ich in den Pfarreien gut aushelfen kann».

Die Kirche ist ein Zeichen in der Gesellschaft Nordmazedoniens
Obwohl, sie eine kleine Minderheit darstellt, nimmt die katholische Kirche in Nordmazedonien eine wichtige gesellschaftliche Rolle ein. Sie ist sehr engagiert in Bildungs- und Sozialprojekten. «Wir haben die Caritas, die wichtige Arbeit leistet. Es gibt zwei Bildungszentren, ein Zentrum für Behinderte Kinder. Und Radio Maria sendet in Strumica ein wertvolles Programm, das nicht nur von Katholiken gerne gehört wird. Die Kirche ist ein Zeichen in der Gesellschaft! Unsere Jugendlichen sind eng mit der Kirche verbunden und unsere Kirchen sind gut besucht. Der Glaube spielt eine wichtige Rolle im Alltag der Menschen», berichtet Bischof Stojanov. «Für uns ist wichtig, dass der Glaube weitergegeben wird, dass es guten Religionsunterricht gibt. Es ist uns ein Anliegen, dass die jungen Leute eine solide christliche Bildung erhalten und dass wir, obwohl wir eine Minderheit sind, ein Zeichen für das Christentum sind.»

Herausforderungen für die kleine Kirche Mazedoniens
Doch die Situation in Nordmazedonien gestaltet sich für die kleine katholische Kirche nicht immer einfach. «Unsere Probleme sind materielle Probleme», beklagt der Bischof. «Wenn wir etwas organisieren, ist es immer problematisch, weil alles mit Kosten verbunden ist. Die steigenden Preise stellen unsere kleine Kirche vor grosse Herausforderungen. Weil wir nur wenige Gläubige sind, spüren wir das stärker als andere.» Ein weiteres Problem sei laut dem Bischof, dass junge Familien häufig nach Westeuropa auswandern. «Auch wenn die Gläubigen bei uns sehr engagiert sind, merkt man besonders in kleinen Pfarreien sofort, wenn engagierte junge Familien fehlen, denn unsere Kirche lebt von der Freiwilligenarbeit.»

Kirchenvertreter arbeiten ohne festes Gehalt
«Keiner unserer Priester hat ein festes Monatsgehalt. Wir leben nur von Messtipendien», berichtet der Bischof. Messstipendien sind Spenden, die Priester dafür erhalten, dass sie eine Heilige Messe im Anliegen eines Wohltäters feiern. «Auch die Ordensschwestern in Mazedonien haben kein Gehalt. Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» unterstützt die Ordensschwestern in Mazedonien mit Existenzbeihilfe. Diese Hilfe, die

unsere sie erhalten, ist wichtig, denn die Schwestern helfen überall, wo es ihnen möglich ist», so der Bischof. Die Schwestern unterstützen die Arbeit der Pfarreien, sie kümmern sich um notleidende Menschen, darunter auch Waisenkinder.

Unterstützung für die Kirche in Mazedonien

«Ohne die Zuwendungen der Hilfswerke wäre es für uns sehr schwierig. Wir sind sehr dankbar für die Hilfe der Wohltäter von «Kirche in Not (ACN)». Wir brauchen Ihre Unterstützung für unsere Arbeit, für unsere Bildungszentren und pastorale Entwicklungen. Auch Renovierungs- oder Bauprojekte wären ohne Unterstützung von aussen nicht möglich», bemerkt der Bischof. «Im Moment möchten wir in einer Pfarrei in Kumanovo eine Kirche bauen. Die Gläubigen in der zweitgrössten Stadt unseres Landes müssen bisher im Keller eines Hauses Gottesdienst feiern.» Die Bauarbeiten für eine neue Kirche haben zwar bereits begonnen, doch kann die Diözese wegen der gestiegenen Preise, den Bau nicht fortsetzen. «Darum», erklärt der Bischof, «haben wir die Wohltäter von «Kirche in Not (ACN)» um Unterstützung gebeten».

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Dienst der Kirche in Nordmazedonien, die sich trotz bescheidener finanzieller Mittel engagiert für Bedürftige und junge Menschen einsetzt.

Zeitplan

Datum Zeit Ort
Mittwoch, 28.02.2024  19.00hKillwangen AG, Bruder Klaus Hl. Messe, Anschliessend kurzer Vortrag und Gespräch im Pfarreisaal

Donnerstag, 29.02.2024  09.30h   19.00hMuttenz BL, Johannes Maria VianneyHl. Messe, Anschliessend Austausch bei Kaffeeim Pfarreisaal

Neuendorf SO, Maria Heimsuchung
Hl. Messe

Freitag, 01.03.2024  09.00h   19.00hEiken AG, St. Vinzenz
Hl. Messe

Solothurn SO
, Kirche Kloster Namen Jesu
Hl. Messe

Samstag, 02.03.2024  09.30h   17.00hBasel BS, St. Clara
Hl. Messe Arlesheim BL, Dom
Hl. Messe, Anschliessend Gespräch im Pfarreisaal

Sonntag, 03.03.2024  09.00h

10.30h


14.30h
Gunzgen SO, St. Katharina
Hl. Messe Kappel SO, St. BarbaraHl. Messe Solothurn SO, St. Marien
Hl. Messe in Kroatischer Sprache

Bischof Kiro Stojanov, Nordmazedonien,

zu Gast in der Schweiz vom 28.02.-03.03.2024

Quelle: Kirche in Not Schweiz, novaradio.ch

Mittwochskolumne: Herz-Jesu-Freitag

Bern (novaradio.ch): Für mich geht es in der Fastenzeit nicht darum, möglichst aussergewöhnliche Dinge zu leisten, sondern mich bewusster der Frage zu widmen, wie ich Gott und den Mitmenschen dienen kann. Bei den Gebeten und Andachtsübungen macht es für mich auch mehr Sinn, Gebete zu praktizieren, die mir auch sonst im Verlaufe des Jahres wichtig sind, anstatt mit neuen Gebetsübungen zu starten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass nach der Fastenzeit das religiöse Leben bei Null anfängt und ich auf meinem Glaubensweg nichts mitnehmen kann, was mir im normalen Alltag hilft. Daher geht es mir persönlich eher um eine Intensivierung als um das Ausprobieren neuer Praktiken. Deshalb widme ich diese Kolumne einer Andachtsübung, die mir sehr viel bedeutet. An diesem Freitag begehen wir einerseits den Weltgebetstag und andererseits den Herz-Jesu-Freitag. Beide Anlässe sind sehr wichtig, wobei ich heute speziell den Herz-Jesu-Freitag erwähnen möchte, der immer am ersten Freitag im Monat gefeiert wird.

Wenn wir eine wahre Umkehr hin zu Gott schaffen wollen, dann benötigen wir hierfür das feste Vertrauen in die Liebe Gottes zu uns. Sich in das Herz Jesu zu vertiefen, gibt uns dieses Vertrauen. Das Herz Jesu ist voller Liebe und Erbarmen zu uns Menschen und wir dürfen sicher sein, dass Gott auch den grössten Sünder liebt. Wir müssen uns die Szene am Kreuz vorstellen: Das Herz Jesu, das Herz Gottes wird durchbohrt für unsere Sünden. Welche andere Religion glaubt daran, dass der Herrscher der ganzen Schöpfung sich so erniedrigt, um am Kreuz für uns zu sterben und sein Herz durchbohren zu lassen? Hier wird eine radikale Liebe zum Menschen gezeigt, die jede Vernunft übersteigt. Es gibt heute viele Menschen, die in der Fastenzeit nicht den Mut fassen, ihr Leben ändern zu wollen. Sie glauben nicht daran, dass Gott ihnen vergibt und sie einen Neuanfang wagen können. Ich bin überzeugt, dass die Andacht zum Allerheiligsten Herzen Jesu auch dem grössten Zweifler hilft, an Gottes Vergebung und Liebe zu glauben. Tausend Worte über Gottes Barmherzigkeit sind nicht so stark und eindrücklich wie das Bild der geöffneten Seite des Herrn. Es ist eine schöne Fügung, dass der Weltgebetstag und der Herz-Jesu-Freitag in der Fastenzeit zusammenfallen. Gebet erfordert Vertrauen. Auf das Herz Jesu zu blicken, stärkt unser Vertrauen und dadurch auch den Willen, sich stärker ins Gebet zu vertiefen. Versuchen Sie es und Sie werden sehen, wie viele Gnaden ein Mensch aus der Andacht zum Allerheiligsten Herzen Jesu schöpfen kann. DR

Schule der Theologie: Der heilige Geist (Teil 1)

Gelesen von Luka

Theologiestunde: Was wir über die Wiederkunft Jesu wissen

Die Wiederkunft Jesu, auch bekannt als Zweiter Advent oder Parusie, ist der Glaube, dass Jesus auf die Erde zurückkehren wird. Der Bibel zufolge hat Christus, bevor er in den Himmel auffuhr, seinen Jüngern versprochen, dass er wiederkommen wird. Seit Jahrhunderten warten die Gläubigen auf seine Rückkehr, aber wann wird Jesus wiederkommen und warum?

In dieser Galerie tauchen wir tief in die Bibel ein und bringen Ihnen die Antworten auf diese und viele andere Fragen. Klicken Sie weiter und finden Sie heraus, was wir über die Wiederkunft Jesu wissen.

Was ist die Wiederkunft?

Die Wiederkunft Jesu ist der Glaube, dass Christus wiederkommen wird, nachdem er nach der Auferstehung in den Himmel aufgefahren ist.

Nach Johannes 14,1-3 sagte Jesus: „Euer Herz erschrecke nicht… In dem Hause meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, werde ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr auch dort seid, wo ich bin.“

Woher wissen wir, dass Jesus wiederkommen wird?

Johannes 14,1-3 ist diesbezüglich ziemlich eindeutig: „Er kommt, weil er es versprochen hat.“

Warum kommt Jesus zurück?

Die Bibel erklärt dies in Johannes 5,25-29: „Er kommt wieder, um den Heilsplan zu vollenden, der unsere Auferstehung, unsere Gegenwart vor Gott und das ewige Leben mit ihm auf der neu geschaffenen Erde beinhaltet.“

Hebräer 9,28 gibt auch Aufschluss darüber, warum Jesus wiederkommen wird. „So wird Christus, der einmal geopfert wurde, um die Sünden vieler zu tragen, ein zweites Mal erscheinen, nicht um mit der Sünde abzurechnen, sondern um die zu retten, die auf ihn warten.“

Dies ist eine sehr häufige Frage, die auch die Jünger Jesus stellten. Aber es scheint, dass nur Gott die Antwort auf diese Frage kennt. In Markus 13,32 heißt es: „Von jenem Tag oder jener Stunde weiß niemand etwas, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern allein der Vater.“

Jesus hat seinen Jüngern keinen Zeitrahmen genannt, aber er hat gesagt, dass er wiederkommen wird. Ob das morgen oder in tausend Jahren ist, weiß niemand so genau.

Seien Sie bereit für seine Rückkehr

Die Bibel sagt uns jedoch, dass wir uns darauf vorbereiten sollen, denn es kann jederzeit passieren. „Seid auf der Hut, wacht und betet; denn ihr wisst nicht, wann die Zeit kommt“ (Markus 13,33).

Der Gedanke der Bereitschaft wird auch in Matthäus 24,44 betont: „Darum sollt auch ihr bereit sein, denn der Sohn Gottes kommt zu einer Stunde, die ihr nicht erwartet.“

Jesus kommt bald

Es gibt jedoch in der Offenbarung 22,12 einen Hinweis darauf, dass Jesus bald wiederkommt. Es steht geschrieben: „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden nach seinem Werk zu vergelten.“

Seien Sie geduldig

Jakobus 5,7-9 sagt uns: „Darum seid geduldig, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn.“

Warum ist es noch nicht geschehen?

Unsere Vorstellung von Zeit ist anders als die von Gott. „Bald“ im Sinne Gottes ist ein Begriff, den wir vielleicht nicht ganz verstehen. Die Bibel erklärt dies im 2. Petrusbrief 3,8-9.

Eine andere Auffassung von Zeit

„Aber, meine Lieben, vergesst das eine nicht: Bei dem Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr ist nicht träge an seiner Verheißung, wie manche meinen, sondern er ist langmütig gegen uns und will nicht, dass jemand umkommt, sondern dass alle zur Buße kommen“ (2. Petrusbrief 3,8-9).

Anzeichen für die bevorstehende Wiederkunft

Die Jünger Jesu fragten ihn nach den Zeichen seines Kommens. In Matthäus 24,3 heißt es: „Wann wird dies geschehen, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und des Endes des Zeitalters?“ Werfen wir einen Blick auf die in der Bibel erwähnten Zeichen.

Zeichen: falsche Messiasse

Matthäus 24,5 warnt davor. Dort steht: „Viele werden in meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin der Messias‘, und sie werden viele verführen.“

Jesus warnte uns außerdem in Matthäus 24,24 vor falschen Messiassen: „Wenn euch nun jemand sagt: ‚Seht, hier ist der Messias!‘ oder ‚Hier drüben!‘, so glaubt ihm nicht. Denn es werden falsche Messiasse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, um möglichst auch die Auserwählten in die Irre zu führen.“

Zeichen: falsche Propheten

Falsche Propheten werden in Matthäus 24,8 erwähnt: „Viele falsche Propheten werden aufstehen und viele verführen.“

Zeichen: Kriege

Jesus warnte uns, dass Kriege und Konflikte vor seiner Wiederkunft zunehmen würden. In Matthäus 24,6-7 steht: „Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören, aber seht zu, dass ihr euch nicht erschreckt. Das muss geschehen, aber das Ende ist noch nicht gekommen. Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich.“

Zeichen: Die Erde wird beben und die Menschen werden verhungern

Naturkatastrophen und massenhaftes menschliches Leid sind ein weiteres Zeichen, das in der Bibel erwähnt wird. „Es wird Hungersnöte und Erdbeben an verschiedenen Orten geben“ (Matthäus 24,7).

Zeichen: moralischer Verfall

Matthäus 24,12 warnt uns, dass die Menschen aufhören werden, sich zu kümmern. „Weil die Gesetzlosigkeit zunehmen wird, wird die Liebe vieler erkalten.“

Zeichen: Es wird dunkel

Die Bibel sagt uns, dass nach den Ereignissen, die der Ankunft Jesu vorausgehen, „die Sonne verfinstert werden wird und der Mond seinen Schein nicht abgeben wird; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden“ (Matthäus 24,29).

Wie werden wir wissen, wann Jesus wiederkommt?

Die Bibel sagt, dass es ein Zeichen am Himmel geben wird. In Matthäus 24,30 steht: „Dann wird das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen.“

Wer wird Jesus bei seiner zweiten Wiederkunft sehen?

Wird Jesus allen Menschen erscheinen? Nun, die Bibel sagt uns, dass „alle Völker der Erde wehklagen werden, wenn sie den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit“ (Matthäus 24,30).

Wie wird die Ankunft von Jesus aussehen?

Offenbarung 1,7 bestätigt, wie Jesus auf der Erde ankommen wird. „Seht, er kommt mit den Wolken, und alle Augen werden ihn sehen, auch die, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker auf Erden werden um ihn trauern. So wird es sein! Amen.“

In Matthäus 24,27 wird das Ereignis weiter beschrieben: „Das Licht kommt vom Osten und blitzt bis zum Westen, so wird auch die Ankunft des Menschensohns sein.“

Was werden wir hören?

Nach 1. Korinther 15,52 wird „die Posaune ertönen“ und die Wiederkunft ankündigen.

Auch in 1. Thessalonicher 4,16 ist von einem Posaunenschall die Rede, der die Herabkunft Jesu vom Himmel „mit einem Jauchzen, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes“ beschreibt.

Auch die Menschen werden gehört

Der Bibel zufolge werden Menschen aus allen Teilen der Welt ihr Erstaunen ausdrücken und die Ankunft Jesu preisen. In Römer 14,11 heißt es: „Jedes Knie wird sich vor mir beugen, und jede Zunge wird Gott loben.“

Was wird passieren?

Die Bibel sagt uns, dass diejenigen, die den Lehren Jesu gefolgt sind, gerettet werden, auch wenn sie bereits tot sind. Diejenigen aber, die Böses getan haben, werden gerichtet werden. In Johannes 5,28-29 heißt es: „Wundert euch nicht darüber, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die, die Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“

Quelle: Bibelinfo, novaradio.ch

Pax Vobis: Pokrivanje kriza i veliki tjedan

Citaju: Drazenka Pavlic, Vera Novakovic i Pero Martinic

Fastenzeit: Zweiter Fastensonntag

Das Tagesevangelium und die Botschaft dazu.

NEWS: BEJAHT FIDUCIA SUPPLICANS HÄRESIE?

Von Gerhard Kardinal Müller
Enthält die jüngste Erklärung des Vatikans Fiducia Supplicans Lehren, die dem göttlichen und katholischen Glauben widersprechen? Das Dikasterium für die Glaubenslehre (DDF) hat sich mit dieser Frage in einer Pressemitteilung vom 4. Januar befasst und damit auf die Besorgnis vieler Bischöfe und ganzer Bischofskonferenzen reagiert. Die Pressemitteilung verteidigt die Orthodoxie der Fiducia Supplicans, indem sie sie zitiert und argumentiert, dass die Erklärung die Lehre der katholischen Kirche über Ehe und Sexualität nicht ändere und nichts Häretisches aussage. Sie argumentiert, dass es bei Fiducia Supplicans nicht um die Lehre, sondern um praktische Fragen geht und dass sie einfach an unterschiedliche Kontexte und Empfindlichkeiten angepasst werden muss.

Aber ist das auch so einfach? In Wirklichkeit ist die Kritik der besorgten Bischöfe nicht, dass die Erklärung ausdrücklich die kirchliche Lehre über Ehe und Sexualität leugnet. Die Kritik lautet vielmehr, dass sie durch die Zulassung der Segnung von Paaren, die außerehelichen Sex haben, insbesondere von gleichgeschlechtlichen Paaren, die katholische Lehre in der Praxis, wenn auch nicht in Worten, leugnet. Die Kritik stützt sich auf ein solides traditionelles Prinzip: lex orandi, lex credendi – das Prinzip, dass die Art und Weise, wie die Kirche betet, das widerspiegelt, was die Kirche glaubt. Im Katechismus heißt es: „Wenn die Kirche die Sakramente feiert, bekennt sie den Glauben, den sie von den Aposteln empfangen hat.“

Es gibt in der Tat katholische Praktiken, die nicht geändert werden können, ohne die katholische Lehre abzulehnen. Denken wir zum Beispiel an das, was das Konzil von Trient die Substanz der Sakramente nennt, das heißt an jene Elemente der Sakramente, die von Christus selbst eingesetzt wurden. Eine Änderung, die diese Substanz betrifft, selbst wenn es sich um eine praktische Änderung handelt, wäre eine Ablehnung der katholischen Lehre. Wenn zum Beispiel jemand die katholische Lehre über die Taufe in Worten bejahen würde, dann aber die Nichtgetauften zur Eucharistie zuließe, würde er die katholische Lehre ablehnen. Der heilige Thomas sagte, dass solche Widersprüche „Falschheit in den sakramentalen Zeichen“ hervorriefen.

Die Frage ist also, ob die Annahme der „pastoralen“ und nicht-liturgischen „Segnungen“, die von den Fiducia Supplicans für Paare in irregulären Situationen vorgeschlagen werden, bedeutet, die katholische Lehre zu leugnen – nicht in ausdrücklicher Bekräftigung, sondern in der Praxis. Die Pressemitteilung der DDF beantwortet diese Frage nicht. Es ist daher erforderlich, sie im Einzelnen zu prüfen.

Zunächst müssen wir die Unterscheidung zwischen liturgischen Segnungen und rein pastoralen Segnungen betrachten, denn auf diese Unterscheidung stützt sich Fiducia SupplicansFiducia Supplicans argumentiert, dass diese neuen „pastoralen Segnungen“ für Paare in irregulären Situationen nicht liturgisch sind. Nun, diese Unterscheidung zwischen Segnungen ist eine Neuerung, die Fiducia Supplicans einführt, die nicht die geringste Grundlage in der Heiligen Schrift, den Heiligen Vätern oder dem Lehramt hat. Fiducia Supplicans behauptet, dass „pastorale Segnungen“ nicht liturgisch sind. Sie haben jedoch eine liturgische Struktur, wie in der Pressemitteilung der DDF (ein Gebet mit Kreuzzeichen) angeführt wird. Und auf jeden Fall wird das, was im Christentum liturgisch ist, nicht, wie in anderen Religionen, an Gegenständen, Gewändern oder Altären gemessen. Die Tatsache, dass es ein Priester ist, der Christus repräsentiert, der diesen »pastoralen Segen« erteilt, macht ihn zu einem liturgischen Akt, bei dem die Autorität Christi und der Kirche auf dem Spiel steht. Das Zweite Vatikanische Konzil betont die untrennbare Verbindung zwischen allen Handlungen des Priesters und der Liturgie (vgl. Presbyterorum ordinis).

Darüber hinaus impliziert jeder Segen, wie feierlich er auch sein mag, die Zustimmung zu dem, was gesegnet wird. Das ist es, was die beständige Tradition der Kirche, die sich auf die Heilige Schrift gründet, gelehrt hat. Tatsächlich ist das griechische Wort, das im Neuen Testament für „Segen“ verwendet wird, eulogein, was wie das lateinische benedicere wörtlich „sagen, dass etwas gut ist“ bedeutet. Darüber hinaus bedeutet in der Heiligen Schrift etwas zu segnen nicht nur, es für gut zu erklären, sondern zu sagen, dass es gut ist, weil es vom Schöpfer kommt. Segnungen gelten der Schöpfung Gottes, die er als sehr gut ansah, damit Gott selbst sie zur Reife und Fülle bringe. Aus diesem Grund kann ein Segen nicht über Beziehungen oder Situationen angerufen werden, die der Schöpfungsordnung widersprechen oder sie ablehnen, wie z.B. Verbindungen, die auf homosexuellen Praktiken beruhen und die der heilige Paulus als Folge der Verleugnung des Plans des Schöpfers ansieht (Röm 1,21-27). Dieses Bedürfnis, in Harmonie mit der Ordnung der Schöpfung zu sein, gilt für jede Art von Segen, unabhängig von ihrer Feierlichkeit.

Wir sollten beachten, dass die DDF implizit anerkennt, dass diese Segnungen (einschließlich der pastoralen Segnungen) das gutheißen, was gesegnet wird. Deshalb wird in der Pressemitteilung darauf geachtet, zwischen dem Segen des Paares und dem Segen der Verbindung zu unterscheiden. Wenn es wahr wäre, dass diese pastoralen Segnungen nichts legitimieren, gäbe es kein Problem, die Union pastoral zu segnen. Das Bemühen der DDF, klarzustellen, dass die Verbindung nicht gesegnet ist, verrät, dass die DDF die „pastorale Segnung“ als Billigung betrachtet und daher darauf besteht, dass es das Paar und nicht die Vereinigung ist, die gesegnet wird.

Angesichts der Unmöglichkeit, zwischen liturgischen und pastoralen Segnungen zu unterscheiden, muss man daher zu dem Schluss kommen, dass Fiducia Supplicans doktrinär problematisch ist, egal wie sehr sie die katholische Lehre in Worten bekräftigt. Man kann also nicht sagen, dass es sich um eine rein praktische Frage handelt, sondern dass sie von den Befindlichkeiten der verschiedenen Regionen abhängt. Wir haben es mit einem Thema zu tun, das sowohl das Naturrecht als auch die evangelikale Bejahung der Heiligkeit des Leibes berührt, die sich in Malawi nicht unterscheiden als in Deutschland.

Aber die DDF hat auch zwei andere Unterscheidungen verwendet, um nicht zuzugeben, dass Fiducia Supplicans die Billigung homosexueller Partnerschaften impliziert. Die erste Unterscheidung besteht zwischen dem Segen der Verbindung und dem Segen des Paares. Ist diese Unterscheidung möglich? In der Tat, wenn man das Paar als Paar segnet, d.h. als durch eine andere sexuelle Beziehung als die Ehe verbunden, dann billigt man diese Verbindung, da es die Verbindung ist, die sie als ein solches Paar ausmacht. Etwas anderes wäre es, wenn das Paar nicht als gleichgeschlechtliches Paar gesegnet würde, sondern zum Beispiel als Pilgerpaar, das sich einem Heiligtum nähert. Aber das ist nicht das, was Fiducia Supplicans meint, und deshalb spricht es von der Segnung von Paaren in einer irregulären Situation, einschließlich gleichgeschlechtlicher Paare.

Betrachten wir nun eine zweite Unterscheidung: Könnte man sagen, dass das, was gesegnet ist, nicht das Paar ist, das durch die sexuelle Beziehung verbunden ist, sondern das Paar, das durch andere Aspekte seines Lebens verbunden ist, zum Beispiel durch die Hilfe, die es sich gegenseitig während einer Krankheit leistet? Diese Unterscheidung ändert nichts an der Tatsache, dass das Paar als ein Paar gesegnet ist, das durch außereheliche sexuelle Beziehungen verbunden ist. Denn was das Paar als solches ausmacht, ist die sexuelle Beziehung, die sie verbindet. Die anderen Aspekte ihres Lebens als Paar sind nicht das, was sie als Paar ausmacht, und all diese Aspekte schaffen es auch nicht, den sexuellen Lebensstil auszugleichen, der sie zu einem Paar macht, wie das Responsum 2021 der Kongregation für die Glaubenslehre bereits bekräftigt hat.

Als Kardinal Víctor Manuel Fernández, Präfekt der DDF, darüber sprach, wie diese Segnungen erteilt werden können, deutete er an, dass es nicht darum gehe, das Paar zu segnen. Er schlug zum Beispiel vor, dass das Kreuzzeichen auf jeder Person gemacht werden sollte, nicht auf dem Paar. Der Kardinal wollte jedoch nicht klarstellen, dass das Paar nicht gesegnet werden kann, und akzeptierte weiterhin Zeichen – wie das gemeinsame Gebet über die beiden Personen –, die in den Augen der Kirche der Existenz des Paares als Gut für die vereinten Personen Legitimität verleihen. Der Kardinal hat sich auch geweigert, bestimmte Segnungen zu verurteilen, wie z.B. den, den Pater James Martin öffentlich gegeben hat und die eindeutig an das Paar gerichtet sind.

In letzter Zeit haben wir eine neue semantische Veränderung in den offiziellen Erklärungen von Fiducia Supplicans festgestellt. Sie sprechen nicht mehr davon, „Paaren“ den Segen zu geben, sondern „Personen“ und fügen hinzu, dass es sich um Personen handelt, die „zusammen“ sind. Nun, zwei Menschen zusammen zu segnen, die gerade wegen der homosexuellen Beziehung, die sie verbindet, zusammen sind, ist nichts anderes, als die Verbindung zu segnen. Ganz gleich, wie oft man wiederholt, dass man die Vereinigung nicht segnet, ist es genau das, was man durch die Objektivität des Ritus, der vollzogen wird, tut.

Nachdem wir festgestellt haben, dass die grundlegende Frage doktrinär ist, wie sollen wir dann den Irrtum der Fiducia Supplicans beschreiben? Ist das Ketzerei?

Betrachten wir die klassische Lehre über die verschiedenen Gegenstände der lehramtlichen Lehre und über das Festhalten des Gläubigen an ihr. Diese Lehre ist im Motu proprio Ad tuendam fidem von Johannes Paul II. enthalten, das drei „Paragraphen“ des Glaubensbekenntnisses enthält, das bei der Übernahme verschiedener kirchlicher Ämter abgelegt wurde. Der erste Absatz bezieht sich auf die Wahrheiten, die in der Offenbarung enthalten sind; Die Leugnung dieser Wahrheiten stellt Ketzerei dar. Der zweite Absatz bezieht sich auf Wahrheiten, die zwar nicht in der Offenbarung enthalten sind, aber eng mit ihr verbunden und für die Bewahrung des offenbarten Depositums notwendig sind. Das sind Wahrheiten, die aufgrund ihres historischen oder logischen Zusammenhangs mit den geoffenbarten Wahrheiten akzeptiert und fest und endgültig festgehalten werden müssen. Diejenigen, die solche Wahrheiten leugnen, stehen im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche, auch wenn ihre Behauptungen an sich nicht als häretisch angesehen werden können. Der dritte Absatz des Glaubensbekenntnisses bezieht sich auf die Wahrheiten, die vom ordentlichen Lehramt gelehrt werden und denen die religiöse Zustimmung des Geistes und des Willens gegeben werden muss.

Wie trifft das auf unseren Fall zu? Die Behauptung, dass homosexuelle Handlungen gegen das Gesetz Gottes verstoßen, ist eine offenbarte Wahrheit; sie zu leugnen, würde gegen den ersten Absatz des Glaubensbekenntnisses verstoßen und wäre ketzerisch. Diese Verleugnung findet sich nicht bei Fiducia Supplicans. Es wäre auch ketzerisch, einen Ehesegen für gleichgeschlechtliche Paare anzunehmen. Dies ist auch bei Fiducia Supplicans nicht zu finden. Fiducia Supplicans scheint also nicht gegen den ersten Absatz zu verstoßen. Wie ordnen wir dann seine Behauptung ein, dass sexuelle Verbindungen außerhalb der Ehe mit einem nichtehelichen Segen gesegnet werden können? Selbst wenn man argumentieren würde, dass diese Aussage in der Offenbarung nicht ausdrücklich zurückgewiesen wird, verstößt diese Behauptung zumindest gegen den zweiten Absatz des Glaubensbekenntnisses, denn, wie wir gesehen haben, bedeutet die Segnung dieser Personen als gleichgeschlechtliche Paare, ihre Lebensgemeinschaften anzuerkennen, auch wenn sie nicht mit der Ehe gleichgesetzt werden. Es handelt sich also um eine Lehre, die der Lehre der katholischen Kirche widerspricht, da ihre Annahme, auch wenn sie nicht direkt häretisch ist, logischerweise zur Häresie führt.

Aus all diesen Gründen muss die Fiducia Supplicans als doktrinär problematisch angesehen werden, denn sie enthält eine Verleugnung der katholischen Lehre. Aus diesem Grund ist es auch aus pastoraler Sicht problematisch. In der Tat nähert sich ein guter Seelsorger jedem Menschen in Schwierigkeiten als Lehrer der Gebote Gottes, empfiehlt ihn dem Gebet Gottes und führt ihn im Falle einer schweren Sünde zur Buße, zur Beichte und zur Erneuerung des Lebens durch Vergebung in der sakramentalen Absolution. Was er in der Seelsorge für Katholiken in irregulären sexuellen Beziehungen niemals tun wird, ist, Analogien zwischen dem Segen Gottes für die Ehe von Mann und Frau und einem sogenannten nicht-liturgischen Segen für Personen in sündigen Beziehungen zu ziehen. Welchen pastoralen Grund gibt es, wenn zwei Personen in einer irregulären Situation leben, die Personen gemeinsam und nicht als Individuen zu segnen? Warum sollten diese Menschen gemeinsam gesegnet werden wollen, wenn nicht, weil sie Gottes Zustimmung zu ihrer Verbindung wünschen? Sie gemeinsam zu segnen bedeutet also, sie in ihrer Sünde zu bestärken und sie so Gott zu entfremden.

Auch der Grundsatz, dass wir alle Sünder sind und dass daher kein Unterschied zwischen einigen Sündern und anderen gemacht werden kann, geziemt sich nicht für einen guten Hirten. Die Heilige Schrift unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Sünde, wie wir im Johannesevangelium lesen: „Alles Unrecht ist Sünde, aber es gibt Sünde, die nicht tödlich ist“ (1. Johannes 5,17). Die Lehre der Kirche, die sich auf die Heilige Schrift stützt, unterscheidet zwischen lässlichen Sünden (die nicht unbedingt die sakramentale Absolution erfordern, um vergeben zu werden) und Todsünden (die es erfordern). Es unterscheidet auch die Sünden, die öffentlich sind, von denen, die es nicht sind, sowie die Sünder, die hartnäckig auf ihren Sünden beharren, von den Sündern, die offen für die Buße sind. Diese Unterscheidungen sind wichtig, nicht um Menschen zu verurteilen, sondern um ihnen Heilung anzubieten. Ebenso muss ein guter Arzt für verschiedene Fälle unterschiedliche Diagnosen stellen, denn nicht jede Krankheit kann auf die gleiche Weise behandelt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die DDF, solange sie die Fiducia Supplicans nicht korrigiert, indem sie klarstellt, dass der Segen nicht dem Ehepaar gegeben werden kann, sondern nur jeder Person einzeln, Aussagen billigt, die mindestens dem zweiten Absatz des Glaubensbekenntnisses widersprechen – das heißt, sie billigt Aussagen, die der Lehre der katholischen Kirche widersprechen. die, ohne an sich ketzerisch zu sein, zur Ketzerei führen. Das bedeutet, daß diese pastoralen Segnungen für irreguläre Lebensgemeinschaften von den katholischen Gläubigen nicht angenommen werden können, insbesondere nicht von denen, die mit der Übernahme eines kirchlichen Amtes das Glaubensbekenntnis und den Eid der Treue abgelegt haben, die vor allem zur Bewahrung des Glaubensguts in seiner Gesamtheit aufrufen.

Diese Weigerung, Fiducia Supplicans anzunehmen, die öffentlich zum Ausdruck gebracht werden kann, soweit es das Gemeinwohl der Kirche betrifft, bedeutet nicht, dass es dem Heiligen Vater an Respekt mangelt, der den Text der Fiducia Supplicans unterzeichnet hat; Im Gegenteil. Denn der Dienst am Heiligen Vater gebührt ihm gerade insofern, als er der Garant für die Kontinuität der katholischen Lehre ist, und dieser Dienst wird vor allem dadurch gewürdigt, dass er die schweren Mängel der Fiducia Supplicans aufdeckt.

Kurz gesagt, die Ausübung des Lehramtes kann sich nicht darauf beschränken, dogmatisch richtige Informationen über die »Wahrheit des Evangeliums« (Gal 2,14) zu geben. Paulus wandte sich offen und ohne Zögern gegen die zweideutige Ausübung des Primats durch Petrus, seinen Bruder im Apostolat, weil dieser durch sein falsches Verhalten den wahren Glauben und das Heil der Gläubigen gefährdete, nicht gerade im Hinblick auf das dogmatische Bekenntnis des christlichen Glaubens, sondern in Bezug auf die Praxis des christlichen Lebens.

Gerhard Kardinal Müller ist ehemaliger Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.

Quelle: First Things

Nachrichtensendung 23.02.2024

Birgit Weiler für Frauenpriester

Skandalöse Fastentücher

Mittwochskolumne: Kathedra Petri

Bern (novaradio.ch): Am 22. Februar feiert die Kirche Kathedra Petri. An diesem Fest gedenkt die Kirche der Übernahme des Römischen Bischofsstuhls und damit der Leitung der Weltkirche und des Lehramts durch den Nachfolger des Apostels Petrus. Dieses Fest erinnert uns daran, dass wir nicht Einzelkämpfer sind auf dem Weg des Glaubens, sondern in einer Gemeinschaft mit über einer Milliarde anderer Menschen sind, die ebenfalls der Katholischen Kirche angehören. Das sichtbare Zeichen dieser Einheit ist der Bischof von Rom, der Papst. Ich möchte kurz einige Gedanken niederschreiben, die der Frage nachgehen, was es benötigt, dass eine Gemeinschaft, die sich als Einheit sieht, funktioniert.

Zuerst möchte ich hier die wichtige Tugend Demut nennen. Es erstaunt mich manchmal, wie gewisse Laien, Priester und Bischöfe das Gefühl haben, sie seien anderen Teilen der Weltkirche intellektuell und moralisch überlegen. Wenn in einer Gemeinschaft jemand sich als überlegen sieht, gefährdet er die Gemeinschaft, da er seine Person wichtiger als das Kollektiv erachtet. Wenn beispielsweise Schweizer Bischöfe sich nicht an die Vorgaben der Weltkirche halten, dann führen sie ihre Gläubige in einen Gewissenskonflikt, da die Gläubigen sich entscheiden müssen zwischen dem Lehramt und der Praxis der Ortskirche. Dies führt zu unnötigen Spannungen und Spaltungen in der Gemeinschaft. Besonders tragisch ist es, wenn die Reformen, die durchgeführt werden sollen und von denen die hiesigen Bischöfe glauben, sie seien fruchtbringend, seit Jahren zu einer Entleerung der Kirche führen. In diesem Fall stehen die Reformen nicht nur im Widerspruch zum Lehramt, sondern auch noch zur Realität.

Eine weitere Tugend ist die Objektivität. Oft interessiert Katholiken ein spezielles Thema im Glauben. Beispielsweise sind einige Christen Verehrer eines Heiligen oder eines speziellen Wallfahrtsortes. Teilweise können es auch Privatoffenbarungen sein, die für das Leben eines einzelnen Gläubigen grosse Bedeutung haben. Solange man hier nicht fanatisch ist und einsieht, dass man hier vielleicht eine subjektive Sichtweise hat, stellt dies kein Problem dar. Zur Zerreisprobe einer Gemeinschaft wird es, wenn die Gläubigen andere Katholiken krampfhaft überzeugen wollen, dass nur ihre Spiritualität die richtige ist. Ein Katholik wird, solange es nicht die Dogmen der Kirche betrifft, tolerant sein müssen, um die Einheit zu wahren. Tolerant bedeutet hier nicht, dass er gleichgültig sein soll, sondern dass er akzeptieren muss, dass das religiöse Leben eines anderen Katholiken andere Akzente setzen darf, solange es nicht die zentralen Glaubenssätze der Kirche betrifft.

Die letzte wichtige Tugend ist die Grossherzigkeit. Ein Katholik muss ein grosses Herz für seine Mitmenschen haben und stets versuchen, nachsichtig zu sein gegenüber den Fehlern und Sünden seiner Mitchristen. Jesus verlangt von uns, unseren Mitmenschen ihre Sünden zu verzeihen, damit der himmlische Vater unsere Sünden verzeiht. Wenn wir grossherzig sind, können wir eine Gemeinschaft aufbauen, in der jeder Mensch Platz hat, um im Glauben zu wachsen.

Lassen Sie uns dieses Fest Kathedra Petri würdig feiern und arbeiten wir alle daran, die Einheit durch unsere Tugenden zu stärken und weiter wachsen zu lassen. DR

NEWS: Freimaurer im Vatikan

Charles Theodor Murr ist ein katholischer Priester, der in Rom in engem Kontakt mit Kardinal Edouard Gagnon* (1918–2007) arbeitete. Eine wertvolle Rekonstruktion der Untersuchung der vatikanischen Kurie, die Paul VI. dem kanadischen Kardinal anvertraute, bietet uns Murr in seiner kürzlich im Verlag Fede & Cultura erschienenen italienischen Ausgabe seines Buches: „Murder in the 33rd Degree: The Gagnon Investigation into Vatican Freemasonry“, Independently published, 2022 (Titel der ital. Ausgabe: „Massoneria vaticana. Logge, denaro e poteri occulti nell’inchiesta Gagnon“, „Freimaurerei im Vatikan. Logen, Geld und okkulte Mächte in der Gagnon-Untersuchung“, Verona 2023, S. 218, Euro 20). Eine deutsche Ausgabe fehlt noch. 

Der Bericht des amerikanischen Priesters entfaltet sich in fünfzehn Kapiteln, die denkwürdigen Begegnungen und Dialogen zwischen den Protagonisten entsprechen: Neben Erzbischof Gagnon sind dies Don Mario Marini, Bischof Giovanni Benelli und die drei Päpste, die im Jahr 1978 aufeinander folgten, dem Jahr des turbulenten Übergangs vom Pontifikat Pauls VI. zu dem von Johannes Paul II. mit dem kurzen einmonatigen Interregnum von Johannes Paul I.

Zwischen 1972 und 1974 hatten zwei bedeutende Kardinäle, Dino Staffa und Silvio Oddi, bei Paul VI. wiederholt Kardinal Sebastiano Baggio, Präfekt der Kongregation für die Bischöfe, und Msgr. Annibale Bugnini, Sekretär der Kongregation für den Gottesdienst, beschuldigt, aktive Freimaurer zu sein. Die Infiltration der Freimaurerei in die Zentralregierung der Kirche schien umfassender zu sein, als man es sich hätte vorstellen können.

Auf Vorschlag von Kardinal Benelli beauftragte Paul VI. Msgr. Gagnon mit einer Untersuchung der Römischen Kurie, der sich dieser mit der ihm eigenen Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit widmete. Am 16. Mai 1978 kam es zu einem denkwürdigen Treffen zwischen Paul VI., den der Tod von Aldo Moro schwer betrübte, und Msgr. Gagnon, der ihm das Ergebnis seiner Untersuchung der Römischen Kurie übergab und ihn auf den Ernst der Lage hinwies. Der Papst, müde und leidend, bat Gagnon, die Papiere zu bewahren und sie seinem Nachfolger zu übergeben. Den weiteren Verlauf schildert Murr in einem Zeugnis, das Prof. Roberto de Mattei in seiner Einleitung wie folgt beurteilt: 

„Was sein Buch fesselnd macht, ist nicht nur der angenehme und fesselnde Erzählstil, sondern auch die genaue Beschreibung der Charaktere und vor allem die beunruhigende Geschichte, nämlich die Untersuchung der Freimaurerei im Vatikan, die von einem aufrechten Prälaten durchgeführt wurde. Ich habe einige der in Don Murrs Buch beschriebenen Fakten und Personen gekannt und kann die absolute historische Genauigkeit der Ereignisse, deren Zeuge er war, bestätigen. Sein Buch ist nicht nur eine Erinnerung, sondern ein wertvoller historischer Beitrag zum besseren Verständnis einer komplexen Realität wie der der römischen Kurie.“

Der kanadische Sulpizianer P. Édouard Gagnon, promovierter Kanonist, war 1969 von Papst Paul VI. zum Bischof von St. Paul in Alberta ernannt, aber schon drei Jahre später für höhere Aufgaben an die Römische Kurie berufen worden. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn zum ersten Vorsitzenden des neuerrichteten Päpstlichen Rats für die Familie und kreierte ihn 1985 zum Kardinal. 1987 unternahm er Visitationsreisen zu den Priesterseminaren der Priesterbruderschaft St. Pius X. und bemühte sich bis an sein Lebensende als Vermittler zwischen dieser und dem Heiligen Stuhl.

Quelle: Katholisches.info

Liturgie: Geschichte, Gestaltung und Entwicklung der Liturgie

Fastenzeit: Speise

Botschaft zum ersten Fastensonntag

Opus Dei: Der Weg Teil 14

Liturgie: Teil 3

Nachrichtensendung vom 16.02.2024

Franzosen werden konservativer

Milei will Abtreibung verbieten

Alles zum Thema Fastenzeit

U.a. Jugendsendungen (Luka und Ivan), Interview mit Don Nerio Medici

Fastenzeit 2024: Durch die Wüste führt Gott uns zur Freiheit | Franziskus (vatican.va)

FSSP: 40 Tage für den Herrn

Schon im vergangenen Jahr haben unsere Seminaristen aus Wigratzbad mit großem Einsatz eine Reihe von geistlichen Beiträgen gestaltet, um die Gläubigen durch die Fastenzeit zu begleiten.

Nun geht das segensreiche Projekt in die zweite Runde: https://petrusbruderschaft.de/pages/themen/bruderschaft/quadracast-2024.php

Vielleicht möchten auch Sie davon profitieren?

Außerdem:
– Für die Ignatianischen Exerzitien vom 19. – 24. Februar in St. Pelagiberg sind noch wenige Plätze frei.
– Für die Exerzitien für Jugendliche und junge Erwachsene in der Osterwoche in Marienfried darf ebenfalls noch geworben werden.

– Für die Heilig-Land-Wallfahrt vom 21. April – 5. Mai sind weitere Mitpilger willkommen.

Gerne gebe ich weitere Informationen: p.ramm@fssp.ch

Ich wünsche einen gesegneten Aschermittwoch und frohes Fasten!

P. Martin Ramm FSSP

Opus Dei: Fastenzeit

Anläßlich des Beginns der Fastenzeit am Aschermittwoch, werden hier einige Auszüge aus der Homilie des hl. Josefmaria „Die Bekehrung der Kinder Gottes“ wiedergegeben.
Die Fastenzeit hat begonnen, eine Zeit der Buße, der Läuterung, der Umkehr. Leicht ist diese Aufgabe nicht. Christsein ist kein bequemer Weg: Es ist nicht damit getan, der Kirche anzugehören und dann einfach Jahr um Jahr verstreichen zu lassen. Die erste Bekehrung – ein einmaliger, unvergeßlicher Augenblick, in dem wir klar erkannt haben, was Gott von uns erwartet – ist in unserem Leben, im Leben des Christen, sehr wichtig; aber noch wichtiger und schwieriger sind alle anderen Bekehrungen, die der ersten folgen. Und um das Wirken der Gnade in diesen späteren Bekehrungen zu erleichtern, müssen wir die Seele jung erhalten, den Herrn anrufen, hellhörig sein, um Falsches in uns zu entdecken, und um Verzeihung bitten.
Christus Begegnen 57, 1 Wie könnten wir die Fastenzeit besser beginnen? Wir erneuern Glauben, Hoffnung und Liebe, und daraus erwächst die Bußgesinnung, das Verlangen nach Läuterung. Die Fastenzeit bietet uns nicht nur die Gelegenheit, mehr äußere Werke der Buße zu tun; bliebe es dabei, dann würde uns die tiefe Bedeutung dieser Zeit für das christliche Leben entgehen, denn diese äußeren Werke müssen, wie gesagt, aus dem Glauben, aus der Hoffnung und aus der Liebe entstehen.
Christus Begegnen 57, 4 Die Fastenzeit stellt uns heute vor diese entscheidenden Fragen: Wachse ich in meiner Treue zu Christus, in meinem Verlangen nach Heiligkeit? Lebe ich großzügig das Apostolat im Alltag, in meiner gewöhnlichen Arbeit, unter meinen Berufskollegen?
Christus Begegnen 58, 5 Wir müssen in dieser Fastenzeit mehr sehen als nur eine beliebige Zeitspanne, die im liturgischen Jahr regelmäßig wiederkehrt. Dieser Augenblick ist unwiederbringlich, er ist ein göttliches Hilfsangebot, das wir entgegennehmen müssen. Der Herr tritt an unsere Seite und erwartet von uns – hier und jetzt –, daß wir uns ernsthaft ändern.
Christus Begegnen 59, 4 Ecce nunc dies salutis, jetzt haben wir den Tag des Heiles vor uns. Der Ruf des Guten Hirten erreicht uns: ego vocavi te nomine tuo, ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Und wir müssen antworten, Liebe mit Liebe vergeltend: ecce ego quia vocasti me : Du hast mich gerufen, hier bin ich, fest entschlossen, diese Fastenzeit nicht spurlos dahinfließen zu lassen wie Wasser über Granit. Ich will mich durchtränken lassen, mich bekehren, mich erneut dem Herrn zuwenden und Ihn lieben, wie Er geliebt werden will. Christus Begegnen 59, 8

Mittwochskolumne: Fastenzeit

Bern (novaradio.ch): Heute beginnt die Fastenzeit. Persönlich habe ich mir vorgenommen, meinen Kaffeekonsum einzuschränken und auf Alkohol, Fleisch und Süssigkeiten zu verzichten. Viele Menschen nehmen sich Vorsätze für die Fastenzeit. Oft steht nicht das Religiöse im Vordergrund, sondern der Wunsch, gesünder zu leben. Für den gläubigen Christen ist die körperliche Gesundheit, die durch das Fasten gefördert wird, sicherlich auch ein positiver Effekt. Aber der Hauptgrund, mit dem Fasten zu beginnen, ist der Wunsch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Lärm des Alltags lässt uns oft vergessen, wie schön unser katholischer Glaube ist und wie glücklich wir sein dürfen, Christen zu sein. Der Glaube an Jesus Christus verspricht uns, ein ewiges Leben bei Gott führen zu dürfen. Die Hauptquelle unseres Glücks dürfen daher nicht Essen, teure Autos oder schöne Ferien sein, sondern die Gewissheit, dass Jesus uns so sehr liebt, dass er für uns am Kreuz gestorben ist. Aus dieser Freude heraus müssen wir lernen, unser Leben zu gestalten. Das bedeutet nicht, dass es schlecht ist, wenn wir uns an materiellen Dingen erfreuen. Es bedeutet nur, dass dies nicht das Fundament unseres Lebensglücks sein kann. In der 40-tägigen Fastenzeit schenkt uns die Kirche daher die Chance, neu zu einem Leben in Fülle zu finden, wie Jesus uns dies im Evangelium verheisst. In der Fastenzeit sind wir nicht nur aufgerufen, auf Speisen zu verzichten, sondern auch vermehrt zu beten und aktiv Gutes zu tun. Durch einen häufigen Besuch der Heiligen Messe und durch das unermüdliche Gebet tauchen wir immer mehr in Liebe Gottes zu uns Menschen ein. Dieses Eintauchen ermöglicht uns, unsere Mitmenschen als Mitbrüder und Mitschwestern zu sehen und Taten der Nächstenliebe zu vollbringen. Der Unterschied zwischen einem christlichen Fasten und einem Gesundheitsfasten ist derjenige, dass der gläubige Christ sich bei seinem Fasten nicht aus dem Alltag verabschiedet und seinem Körper durch den Entzug gewisser Speisen Ruhe gönnt, sondern seine Energie darauf konzentriert, vermehrt Gott und seinen Mitmenschen zu dienen. Grundsätzlich wäre eine solche Haltung immer wünschenswert, jedoch sind wir alles schwache Menschen, die es nicht schaffen, stets die Gebote der christlichen Liebe zu erfüllen. Die Fastenzeit hilft uns jedoch, auch nach Ostern den Fokus auf Gott auszurichten und beizubehalten.

Der letzte wichtige Punkt, den ich ansprechen möchte, ist die Beichte. Es ist wichtig, die Fastenzeit auch zu nutzen, um über sein eigenes Leben und die Fehler, die wir immer wieder machen, nachzudenken. Eine gelungene Fastenzeit beinhaltet auch eine Beichte, in der wir unsere Sünden bekennen und damit einen Neuanfang wagen. Das Beichtsakrament wird bei uns in der Schweiz sehr vernachlässigt, da viele Menschen meinen, sie hätten gar keine Sünden. Wir alles sind jedoch Sünder und wir alle bedürfen der Barmherzigkeit Gottes, die in der Beichte erfahrbar wird.

Ich wünsche Ihnen allen eine gelungene und segensreiche Fastenzeit. DR

Opus Dei: Unterwegs zur Hundertjahrfeier – Das Rahmendokument

Unterwegs zur Hundertjahrfeier.
Am 14. September hat der Vater die Gläubigen und Freunde des Opus Dei
zur Teilnahme an den Vorbereitungsarbeiten der Regionalversammlungen
eingeladen, deren Titel folgendermaßen lautet: Unterwegs zur
Hundertjahrfeier des Werkes. Das Charisma vertiefen und den Wunsch
auffrischen, uns für Gott, die Kirche und die Gesellschaft einzusetzen.1
Der sich nähernde Jahrestag lädt uns ein, uns zu fragen, wie wir uns den
Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit vom Geist des Opus Dei her stellen.
Wir möchten das hundertjährige Bestehen des Werkes überall mit Blick in die
Zukunft feiern.
„Die Hundertjahrfeier“, hat uns der Vater geschrieben, „wird vom 2.
Oktober 2028 bis zum 14. Februar 2030 dauern, also bis zu dem Tag, an
dem die Arbeit des Opus Dei unter Frauen hundert Jahre lang bestanden
haben wird. Es wird also eine Feier mit zwei Daten sein, um die Einheit
zum Ausdruck zu bringen (…). Ich möchte, dass wir alle an der
Vorbereitung teilnehmen“ (Botschaft des Vaters, 10.6.2021). Für uns alle, die
wir dieser Familie des Werkes angehören, wird dies eine Gelegenheit sein, um
mit dem Licht des Glaubens und der göttlichen Gnade in zwei Wirklichkeiten
tiefer einzudringen: in die Größe der Liebe Gottes, der uns persönlich berufen
hat, und in die Schönheit der Sendung des Dienstes, den das Werk der Kirche
und der Gesellschaft leisten soll.
Diese Unterlage enthält einige Ideen, die zur Reflexion über das Jubiläum
inspirieren können, das die Tür zum zweiten Jahrhundert der Geschichte des
Opus Dei öffnet. Es soll uns alle zur Teilnahme anspornen, indem wir
Anregungen und Erfahrungen vorlegen, die dann in den regionalen
Arbeitswochen bearbeitet werden. Die Schlussfolgerungen dieser
Arbeitswochen werden die Leitlinie für die Vorbereitung des Jubiläums und

außerdem eine relevante Grundlage für den ordentlichen Generalkongress des
Jahres 2025 darstellen.
Mehr als um die Planung von Festveranstaltungen soll es bei der Vorbereitung
auf das Jahrhundertgedenken darum gehen, eine Dynamik der Vertiefung in
Gang zu setzen, die uns hilft, unseren Geist immer besser zu verstehen, zu
verkörpern und zu kommunizieren, im Dienst an der Kirche und allen
Männern und Frauen.
Die Hundertjahrfeier bietet uns vor allem eine neue Gelegenheit, das
Wesentliche unseres Lebens wiederzuentdecken: die Liebe Gottes zu jedem
einzelnen, der uns in seinem Sohn dazu beruft, durch die Gabe des Heiligen
Geistes seine Kinder zu sein. Der Vater hat uns vor einigen Jahren nochmals
daran erinnert: „Die Treue eines Christen ist eine dankbare Treue, denn
wir sind nicht einer Idee treu, sondern einer Person: Christus Jesus,
unserem Herrn, so dass jeder von uns sagen kann: ,Er hat mich geliebt und
sich für mich hingegeben‘ (Gal 2,20). Zu wissen, dass Gott uns persönlich
liebt, spornt uns mithilfe seiner Gnade zu einer treuen und beharrlichen
Liebe an. Zu einer Liebe, die voller Hoffnung auf das blickt, was Gott
durch das Leben einer jeden und eines jeden in der Kirche und in der Welt
vollbringen wird – bei all unserer Gebrechlichkeit (Botschaft des Vaters,
10.10.2017). Deshalb drängt uns die Vorbereitung auf dieses Datum dazu,
wahrhaft und täglich zunehmend beschauliche Seelen inmitten der Welt
zu sein.
Herausforderungen unserer Zeit
Dieser Jahrestag ist, wie auch der Vater gesagt hat, „ein günstige Gelegenheit,
um die Herausforderungen in den Blick zu nehmen, vor denen Kirche und
Gesellschaft stehen, und uns über unsere Möglichkeiten der Hilfestellung
Gedanken zu machen“ (ebd.). Der heilige Josefmaria hat uns eingeladen, „die
Welt leidenschaftlich zu lieben“. Er bezog sich auf die reale Welt, auf die Welt,
in der wir leben, mit ihren Möglichkeiten und Widersprüchen. Die Welt ist eine
lebendige Wirklichkeit, die sich weiterentwickelt und verändert. „Jede
Generation von Christen muss ihre eigene Zeit erlösen, muss sie heiligen“
(Christus begegnen, Nr. 132). Die Welt lieben setzt voraus, sie zu kennen und zu
verstehen. In diesen Sinn ermutigt uns das Jubiläum dazu, uns von der Lage
unserer Gesellschaften und unserer Zeit ein Bild zu machen, um sie mit dem
Licht des Evangeliums zu erhellen.

Das Charisma des Opus Dei entfaltet sich unter Bedingungen, die in vielerlei
Hinsicht nicht mehr dieselben sind wie vor hundert Jahren. „Die sich
verändernden historischen Umstände können – mit den Anpassungen, die sich
für das Gesellschaftssystem daraus ergeben – dazu führen, dass etwas, das zu
einem bestimmten Zeitpunkt gerecht und gut war, auch einmal aufhört,
gerecht und gut zu sein. Daher soll es bei euch stets Raum für konstruktive
Kritik geben, die dem starren und zerstörerischen Wirken der Trägheit den
Boden entzieht“ (Hl. Josefmaria, Brief 29, Nr. 18). Während sich die
Herausforderungen jeder Epoche ändern, erneuern sich die Generationen
derer, die den Geist des Opus Dei mit ihrem Leben verkörpern, so dass sie mit
der Kraft unserer ersten Brüder und Schwestern des Werkes aktuelle und
lebenspendende Antworten geben können.
Deshalb müssen wir uns über die gegenwärtige Situation von Arbeitswelt,
Familie, Beziehungen, Kultur, Gerechtigkeit und Frieden Gedanken machen,
die zu heiligen wir berufen sind; und auch über Themen, die in den
vergangenen Jahren besonders an Bedeutung gewonnen haben und unsere
Gesellschaften prägen oder die voraussichtlich in den kommenden
Jahrzehnten Relevanz gewinnen werden. Es geht darum, mit dem Blick eines
Kindes Gottes besser zu verstehen, wie diese Welt, die wir leidenschaftlich
lieben und für die wir uns einsetzen wollen, ist und was sie braucht; das heißt
also die zahlreichen guten Wirklichkeiten, von denen wir umgeben sind, zu
entdecken und zugleich die zahlreichen Aspekte zu sehen, die der
Menschenwürde nicht Genüge tun. Um es mit Worten des heiligen Josefmaria
zu sagen, geht es darum, sich zu fragen, wie wir für alles Gute aufnahmebereit
bleiben können, mit „einer positiven und offenen Haltung, angesichts des
aktuellen Wandels der gesellschaftlichen Strukturen und Lebensweisen” (Die
Spur des Sämanns, Nr. 428); oder wie wir, was dasselbe ist, unsere Wünsche
aktualisieren und vermehren, die Botschaft Christi in alle Kreise zu tragen, zu
den vielen Menschen, die es brauchen.
Schauen wir ebenso auf die gegenwärtigen Herausforderungen der Kirche, die
die unsrigen sind: die Säkularisierung und die Art der Verkündigung der Liebe
Gottes heute; die Rolle der Laien und der Familien bei der Evangelisierung; die
Dynamik von Tradition und Erneuerung; die Einheit und der Dialog; die
Implikationen der kirchlichen „communio“ usw. Das Charisma, das Gott dem
heiligen Josefmaria anvertraut hat, ist darauf gerichtet, „der Kirche zu dienen,
wie die Kirche will, dass ihr gedient werde“ (Worte des heiligen Josefmaria bei
der Eröffnung des Centro Elis, 21.11.1965). Wenn wir die Herausforderungen

der Kirche in jedem Land und in der Gesamtkirche gut kennen, wird sich
unsere Bereitschaft für diese Sendung erhöhen.
Die Gabe des Geistes wiederentdecken
In seiner Botschaft vom 10.6.2021 schlägt der Vater vor, dass dieses eine Zeit
der Reflexion über „unsere Identität, unsere Geschichte und unsere
Sendung“ sein soll, mit einer Zukunftsvision und dem Wunsch nach
persönlicher Erneuerung.
Der Beginn der Vorbereitung auf das Hundertjahrjubiläum fiel mit der
Veröffentlichung des Motu Proprio „Ad charisma tuendum“ zusammen, mit
dem der Heilige Vater uns aufmuntert, unseren Fokus auf die Gabe zu richten,
die Gott dem heiligen Josefmaria anvertraut hat, um sie in Fülle zu leben. Papst
Franziskus fordert uns auf, das Charisma des Opus Dei zu pflegen, „um das
evangelisierende Wirken seiner Mitglieder zu fördern“ und auf diese Weise
„den Ruf zur Heiligkeit in der Welt durch die Heiligung der Arbeit und der
familiären und gesellschaftlichen Aufgaben zu verbreiten“. Die Botschaft, die
der heilige Josefmaria dem Willen Gottes gemäß verbreiten sollte, besitzt eine
außergewöhnliche Anziehungskraft und einige Anwendungsmöglichkeiten, die
die Kreativität anregen.
Wenn wir überlegen, welche Texte uns bei dieser Reflexion zur Vorbereitung
der Arbeitswochen hilfreich sein könnten, werden uns viele Schriften des
heiligen Josefmaria in den Sinn kommen, die verschiedene Aspekte des
Charismas des Opus Dei entfalten. Unter vielen anderen Möglichkeiten werden
hier drei seiner Briefe empfohlen:
Als erstes der Brief 292, der geschrieben wurde, um verschiedene Aspekte der
Sendung der Gläubigen und Freunde des Werkes bei der Heiligung der Welt
und des ehelichen und familiären Lebens zu unterstreichen. Sein Inhalt stellt
einen Aufruf an alle Christen dar, mit Jesus Christus an der Erlösung
mitzuwirken, nicht gleichgültig zu bleiben, als Ferment in der Masse zu
wirken, Sauerteig zu sein, „der die Menschen vergöttlicht und sie, indem er
sie göttlich macht, zugleich wahrhaft menschlich macht“ (Nr. 7a).
Als zweites der Brief 63, der verschiedene Aspekte des Geistes des Opus Dei
behandelt. Der heilige Josefmaria reißt unterschiedliche Themen an, die durch
den roten Faden des Spezifischen des von ihm gelehrten Geistes, ihrer

Verwurzelung im Evangelium und ihrer Ausformung im Leben der ersten
Christen zusammengehalten werden.
Als drittes der Brief 44, in dem es um die Liebe bei der Weitergabe des
Glaubens geht. Der heilige Josefmaria erläutert, wie das Gespräch der
Glaubensverkündigung mit Männern und Frauen, die sich dem Glauben der
Kirche nähern wollen, sein soll und dabei Einfühlungsvermögen und die
Achtung der Gewissensfreiheit mit der Treue zum Glaubensgut in Einklang
gebracht werden.
Wenn wir einmal einen aufmerksamen Blick auf den Kontext, in dem wir
leben, geworfen und unsere Überlegungen mit den Menschen in unserem
Umkreis geteilt haben, werden wir sicher besser gerüstet sein, die
angemessensten Wege suchen, um mit unseren Worten und unserem Leben die
christliche Botschaft zu verkünden und den Geist des Opus Dei weiterzugeben.
Dieser stellt gerade wegen seiner säkularen Natur eine Brücke des Dialogs in
den Bereichen Arbeit, Familie, zwischenmenschliche Beziehungen, nahes
Umfeld, Wissenschaft, Kunst oder Politik dar; eine ausgestreckte Hand zur
Begegnung mit allen, die danach suchen, sich der Wahrheit zu nähern, die
Würde der Personen und der Schöpfung zu fördern, das Gute zu tun und
Schönes zu schaffen.
Angesichts komplexer Situationen und beschleunigter Veränderungen haben
die Worte des heiligen Augustinus auch heute ihre Gültigkeit: „Die Menschen
klagen darüber, dass die Zeiten böse sind. Hört auf mit dem Klagen. Bessert
euch selbst. Denn nicht die Zeiten sind böse, sondern unser Tun. Und wir sind
die Zeit“ (Sermo 8, 8). Daher ist die erste Erneuerung, die wir anstreben, die
eigene, die jedes einzelnen. Um die Welt Gott näherzubringen, bemühen wir
uns als erstes selbst um diese Nähe: beschaulich zu sein im Alltag.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
In der Hundertjahrfeier vereinen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft;
Dankbarkeit und Hoffnung, Bitte um Vergebung und um Gnade. Papst
Johannes Paul II. hat am Ende des Jubiläumsjahres 2000 dazu ermutigt,
dankbar auf die Vergangenheit zurückzuschauen, die Gegenwart mit
Begeisterung zu leben und sich voll Hoffnung der Zukunft zuzuwenden: „Duc
in altum“ (Apost. Schreiben Novo millennio ineunte, Nr. 1). Ebenso schlug
der selige Álvaro vor wichtigen Jahrestagen zu beten vor: „Danke, verzeih

mir, hilf mir mehr!“ Diese Worte können uns als Inspiration für die
Hundertjahrfeier dienen.
Es wird eine Zeit der Dankbarkeit sein: Anerkennung der Gabe Gottes, die das
Charisma des Werkes, das Leben unseres Gründers und die vielfachen Gnaden
bedeuten, die wir in diesen Jahren empfangen haben. Dankbarkeit allen
Menschen gegenüber, die sich eingesetzt haben, diesen Geist in ihrem
persönlichen Umfeld lebendig werden zu lassen. Und Dankbarkeit auch den
Personen und Institutionen gegenüber, die uns begleitet haben: Eltern und
Familien der Gläubigen des Werkes, Männer und Frauen, die mit dem heiligen
Josefmaria zusammengearbeitet haben, Katholiken und Nichtkatholiken, die
dem Opus Dei auf der ganzen Welt großzügig geholfen haben und dies
weiterhin tun. Wir möchten uns besonders auch all jener erinnern, die einen
Lebensabschnitt lang in diesen ersten hundert Jahren dieser Familie angehört
haben und mit welchen uns ein besonderes Band verbindet.
Wir danken, es wird aber auch eine Zeit des Um-Vergebung-Bittens sein: für
persönliche und kollektive Grenzen, für die Versäumnisse und den Schaden,
den jeder von uns verursacht hat. Die Erinnerung an die Vergangenheit
bedeutet eine Wiederentdeckung der Ursprünge und des Wesens des
Charismas, seiner Originalität und seines Wertes. Und auch ein vertieftes
Eindringen in die Geschichte, in Personen und konkrete Momente, mit ihren
Licht- und Schattenseiten: Die – persönliche wie institutionelle – Geschichte ist
Teil der Identität.
Schließlich wird es eine Zeit der Hoffnung sein, im Vertrauen in die Gnade und
in die Aktualität und Kraft des Charismas des Opus Dei, jetzt und in Zukunft die
komplexesten Wirklichkeiten zu erhellen. Wir vertrauen auf die Macht des
Heiligen Geistes, nicht auf unsere eigenen Kräfte. So bereiten wir uns auch auf
das Heilige Jahr 2025 vor, das erste des dritten Jahrtausends, das „Pilger der
Hoffnung“ zum Thema haben wird (Papst Franziskus, Brief an Msgr. R.
Fisichella zum Heiligen Jahr 2025, 11.2.2022).
Bei dieser Vertiefung in das Charisma gibt es eine individuelle Dimension, die
jedes Einzelnen, es gibt aber auch eine institutionelle Dimension, die jeder
einzelnen der so verschiedenartigen Initiativen, die die Mitglieder des
Opus Dei mit Gottes Gnade im Laufe der Jahrzehnte auf die Beine gestellt
haben. Wenn wir an diese Initiativen denken, ist der entscheidende Punkt der,
dass jede einzelne danach trachtet, treibende Kraft für einen bedeutsamen

christlichen Beitrag in ihrem Feld zu sein, sei dies nun Erziehung, Gesundheit,
Armut, Jugend, Familie, Kommunikation usw., und sich daher großherzig
entfaltet, um das Evangelium mit Weite und Tiefe zu verkünden. Jeder
einzelne, der an diesen Initiativen beteiligt ist, möge an ihren Ursprung
zurückdenken und überlegen, wie er den beruflichen und apostolischen
Träumen, die sie entstehen ließen, noch mehr Strahlkraft verleihen kann. Und
danach möge er mit neuem Schwung weitertun, die Richtung ändern, wenn
sich die ursprünglichen gesellschaftlichen Bedürfnisse geändert haben,
oder eine Etappe abschließen, was ihm erlaubt, eine neue zu beginnen,
die den gegenwärtigen Anforderungen der Kirche oder der Gesellschaft
besser entspricht.
Es geht um den Versuch, die eigene Identität und Geschichte zu erfassen,
transparent zu sein und sich zu bemühen, ein eigenes Narrativ zu finden. Zu
diesem Zweck wird es hilfreich sein, mit der Meinung von Angestellten,
ehemaligen Schülern, begünstigten Familien zu rechnen sowie mit Meinungen
aus dem Umfeld, in dem man agiert: die verschiedenen Auffassungen zu hören
und sich allen zur Verfügung zu stellen, um gemeinsam auf die jeweiligen
örtlichen Bedürfnisse zu reagieren.
Unter den Notleidenden
Die Perspektive des Jahrestages eröffnet eine neue Möglichkeit, um, wie der
Vater schreibt, „die Liebe Gottes in unserem Leben dankbar zu erkennen
und sie unseren Mitmenschen, vor allem den Notleidenden, zu bringen“
(Botschaft, 10.6.2021).
Wir finden Christus im geoffenbarten Wort, in den Sakramenten und auch in
unseren Mitmenschen, besonders in den Armen. Papst Franziskus hat uns
auch darauf hingewiesen: „Wir sind aufgerufen, Christus in ihnen zu
entdecken, uns zu Wortführern ihrer Interessen zu machen, aber auch ihre
Freunde zu sein, sie anzuhören, sie zu verstehen und die geheimnisvolle
Weisheit anzunehmen, die Gott uns durch sie mitteilen will“ (Apost. Schreiben
Evangelii gaudium, Nr. 198). Der heilige Josefmaria erinnerte öfters daran,
dass er in den Armen und Kranken die Kraft fand, um das Opus Dei
voranzubringen, und dass er sich auf ihr Gebet stützte, das besonders
wertvoll ist.

Wie unsere Umstände auch sein mögen, es wird in unserem Umkreis immer
bedürftige Personen geben. Die Liebe, die uns zur Begegnung führt, steht in
innigem Zusammenhang mit der Anerkennung, dass ein jeder Gott und die
anderen braucht, und mit dem Verzicht auf das, was uns in unsere bloß
persönlichen Interessen einschließt. Die Armut erinnert uns daran, dass
unsere Schätze in Gott und in den zwischenmenschlichen Beziehungen liegen
und dass wir, wenn wir ein großzügiges und frohes Leben führen wollen, alle
wirklich von den materiellen Gütern losgelöst leben müssen im Heute einer
Konsumgesellschaft. Diese persönliche Erfahrung wird unseren Blick reinigen,
so dass wir den anderen entdecken, wie der heilige Josefmaria sagte: „Die
Armen – sagte unser Freund – sind mein bestes geistliches Buch und das
Hauptmotiv für meine Gebete. Ich leide mit ihnen, und ich leide mit Christus
wegen ihnen … Und weil ich mit ihm leide, wird mir klar, dass ich ihn liebe
und dass ich sie liebe” (Die Spur des Sämanns, Nr. 827).
Durch unsere berufliche Arbeit – durch unseren Alltag – können wir dazu
beitragen, die Liebe Gottes unter denen zu verbreiten, die es am meisten nötig
haben. Die Welt der Familie, der Arbeit und der gesellschaftlichen Netze
brauchen Zeugnisse der Zusammenarbeit, der gegenseitigen Unterstützung
und der Zurückhaltung zum Wohl der anderen, unserer Schwestern und
Brüder, gemäß einem säkulären Stil der Nachfolge Jesu. Unser Lebensstil sitzt
im Kern einer glaubwürdigen Evangelisierung.
Die beispiellose Entwicklung, die die Menschheit in den Bereichen der
Technologie, der Wirtschaft und der Kommunikation erreicht hat, bietet eine
Fülle von Ressourcen, die dazu dienen können, die Ungleichheiten zu
beseitigen und die Mängel zu beheben, denen wir begegnen: sei es an Nahrung,
Zuwendung, Wohnung, Arbeit, Erziehung, Rechten, Gesundheit oder Freiheit …
Wir nehmen diese Mängel als Vorenthaltung von etwas wahr, das der
Menschenwürde und der rechten Ordnung der Gesellschaft zu eigen ist. Diese
individuellen und gesellschaftlichen, globalen und komplexen
Herausforderungen verlangen nach einer neuen „Fantasie der Liebe“ (Apost.
SchreibenNovo millennio ineunte, Nr. 50), wie Papst Johannes Paul II. sagte, die
aus der Nähe zum Leidenden zur integralen Entfaltung der Person beiträgt und
so Ausdruck der persönlichen Fürsorge Gottes für jeden einzelnen ist.
Unser Gründer betonte, dass „ein Mensch oder eine Gesellschaft, die auf die
Bedrängnisse und Ungerechtigkeiten nicht reagieren und sich nicht bemühen,
sie zu lindern, nicht Mensch und nicht Gesellschaft nach dem Maß des

liebenden Herzens Christi“ sind (Christus begegnen, Nr. 167). Auch heute bietet
sich uns vor dem Horizont des Jahrhundertjubiläums„eine besondere
Gelegenheit, den Dienst an den Bedürftigen auf persönliche und kollektive
Weise neu zu beleben und uns seiner Bedeutung in der Botschaft des
heiligen Josefmaria bewusst zu werden“ (Vortrag des Prälaten des Opus Dei
auf der Tagung Be to Care, 29.9.2022). Dieser Vortrag des Vaters enthält
wertvolle Gedanken für das Nachdenken darüber, was eine „neue Fantasie der
Liebe“ mit sich bringt.
In diesen Jahren der Vorbereitung auf die Hundertjahrfeier müssen wir uns
nach der sozialen Dimension der christlichen Berufung fragen, nach der
Geltung und Reichweite der Soziallehre der Kirche, nach den Folgen, die sich
aus der Heiligung der Arbeit für den Aufbau einer menschlicheren und
christlicheren Gesellschaft ergeben. Wir können auch nachdenken über das
mögliche soziale Vermächtnis dieses Jubiläums, als greifbaren Ausdruck der
Dankbarkeit, die wir für die erhaltenen Gaben empfinden.
Gott macht alles neu (Offb 21, 5)
„Ihr, die jungen Leute, werdet eine wichtige Rolle spielen“, erklärte der
Vater in seiner Botschaft vom 10.6.2021. Sie sind es, die die Botschaft des
heiligen Josefmaria in die nächsten hundert Jahre hineintragen werden. „Alles
ist getan, und alles ist noch zu tun“, sagte der heilige Josefmaria gelegentlich.
Jugend ist nicht nur ein biologisches Faktum. Sie ist ein Merkmal, das über die
Zeit erhalten werden kann. „Darum werden wir nicht müde; wenn auch unser
äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert“ (2
Kor 4,16). Die Gnade Gottes verjüngt uns, wenn wir uns ihr öffnen. Gott
erneuert die Welt, alle Dinge, alle Bereiche – unter Mitwirkung der Christen,
die Botschafter seiner Barmherzigkeit sein wollen.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Opus Dei lud der heilige Josefmaria
ein zu „einer Erneuerung der Treue zum göttlichen Ruf, um inmitten der Welt
Säleute der Freude und des Friedens zu sein“ (Weihnachtsbrief 1952). Wenn
die Hundertjahrfeier jetzt näherrückt, werden wir die Schönheit des
Gründungscharismas wiederentdecken und es mit Treue, Kreativität und
Freude unter den aktuellen Umständen der Kirche und der Welt durchdenken,
leben und weitergeben können, und zwar sowohl persönlich als auch
institutionell. So antworten wir auf den Ruf von Papst Franziskus, der uns vom

Beginn seines Pontifikats an „zu einer neuen Etappe der Evangelisierung, die
von dieser Freude geprägt ist” (Apost. Schreiben Evangelii gaudium, Nr. 1),
eingeladen hat.
Wir vertrauen den Weg zum Hundertjahrjubiläum der heiligen Maria, der
Ursache unserer Freude, und dem heiligen Josef, dem Vorbild der Treue, an.
Rom, 18.12.2023
1 „Josefmaria Escrivá de Balaguer hat im Opus Dei die
Regionalversammlungen oder Arbeitswochen vorgesehen als Werkzeuge der
Reflexion, der Teilhabe und des Einander-Zuhörens unter den Mitgliedern des
Werkes. Von Anfang an hatten sie beratenden Charakter und dienten dazu,
jedem die Möglichkeit zu geben, die eigene Ansicht über Themen zu äußern,
die den Geist und die Formen der Ausbreitung des Opus Dei auf der ganzen
Welt betreffen“ (José Luis González Gullón, “Las semanas de trabajo en los años
fundacionales”, Studia et Documenta 17, 2023, S. 268).
2 Studia et Documenta n. 17 (2023): 279-351
(https://www.isje.org/setd/2023/SetD-17-2023-10-CANO.pdf).
3 Josemaría Escrivá de Balaguer, Cartas (II), Rialp (2022): Carta n. 6.
4 Josemaría Escrivá de Balaguer, Cartas (I), Rialp (2020): Carta n. 4
(https://opusdei.org/es-es/article/carta-caridad-san-josemaria/).

NEWS: Frauendiakonat schon beschlossen

Papst Franziskus empfing gestern die Teilnehmer der Vollversammlung des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung in Audienz und kam dabei auf die „Frauenfrage“ zu sprechen. Bekanntlich ist das Engagement von Franziskus in dieser Frage deutlich geringer als für die Homo-Agenda. Vorhanden ist es aber schon.

Es gilt in Rom nach allen uns vorliegenden Informationen als beschlossene Sache, daß ein Frauendiakonat eingeführt wird. Die Aussage von Sr. Linda Pocher, als Quintessenz der jüngsten Sitzung des Kardinalsrates, Papst Franziskus unterstütze die Einführung des Frauendiakonats, ist nur der jüngste Beleg. Sr. Pocher war eine der drei Beraterinnen, die Anfang der Woche zwei Tage lang mit Franziskus und dem C9-Kardinalsrat über die „Frauenfrage“ sinnierten. 

Getüftelt wird nur mehr am „richtigen Zeitpunkt“ sowie an Präsentation und Tarnung, damit „alle zufriedengestellt“ werden, also Feministinnen und Konservative.

Die Feministinnen, indem sich in der Praxis ihr Traum vom Zugang zum Weihesakrament verwirklicht. Die Konservativen, indem man ihnen erklärt, daß das, was in der Praxis wie ein Zugang aussieht, in Wirklichkeit gar keiner sei.

Die Traditionalisten sind, laut Santa Marta, per definitionem „Indietristen“, weshalb auf sie keine Rücksicht genommen werden muß.

Konkreter: Man wird die Frage nach Sakrament und Amt herunterspielen und möglichst verstecken. Stattdessen wird alles Gewicht auf die Deutung gelegt, es werde sich bei den neuen Diakoninnen um Diakonissen wie Phöbe handeln, nämlich um „Dienerinnen“: „Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, die Dienerin der Gemeinde von Kenchreä“ (Röm 16,1).

Die gänzlich verschiedene Bedeutung von Diakonin und Diakonisse wird man dabei so lange durcheinanderwirbeln, bis alle vor Schwindel taumeln, wie es schon bisher unter Franziskus der Fall war (siehe u. a. Neuer Versuch zur Einführung des Frauendiakonats). Wer auf die Notwendigkeit der Begriffsklärung hinweist, ist ein „Indietrist“ und „Heuchler“.

In diesem Kontext ist aufmerksam zu lesen, was Franziskus gestern den Mitgliedern des Gottesdienstdikasteriums sagte – und was nicht:

„Jede Reform der Kirche ist immer auch eine Frage der ehelichen Treue: Die Brautkirche wird immer schöner sein, je mehr sie Christus, den Bräutigam, liebt, bis hin zur völligen Zugehörigkeit zu ihm, bis hin zur völligen Gleichgestaltung mit ihm. Und dazu sage ich eine Sache über die Dienstämter der Frauen. Die Kirche ist Frau, die Kirche ist Mutter, die Kirche hat ihre Gestalt in Maria, und die Kirchenfrau, deren Gestalt Maria ist, ist mehr als Petrus, das heißt, sie ist etwas anderes. Man kann nicht alles auf das Amtliche reduzieren. Die Frau an sich hat ein sehr großes Symbol in der Kirche als Frau, ohne daß man es auf das Amt reduzieren kann. Deshalb habe ich gesagt, daß jeder Fall von Kirchenreform immer eine Frage der ehelichen Treue ist, weil sie eine Frau ist. Die Konzilsväter wußten, daß sie die Liturgie in den Mittelpunkt stellen mußten, weil sie der Ort schlechthin ist, an dem man dem lebendigen Christus begegnet. Der Heilige Geist, der die kostbare Gabe ist, die der Bräutigam selbst mit seinem Kreuz für die Braut bereitgestellt hat, ermöglicht jene actuosa participatio, die das Leben in der Taufe ständig belebt und erneuert.“

Der Faktor Zeit ist die größte Unbekannte im derzeitigen Pontifikat. Der richtige Zeitpunkt, jener, der die geringsten Widerstände verspricht, spielt für Franziskus eine wichtige Rolle. Man bedenke, wieviel Zeit vergangen ist, seit er Bischof Erwin Kräutler aufforderte, „Vorschläge“ für eine Reform des Priestertums zu liefern, konkret, die Beseitigung des priesterlichen Zölibats. Als es Anfang 2020 soweit war, schreckte Franziskus zurück. Jeden Augenblick kann sich alles, in die eine oder andere Richtung, ändern.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Geheimtreff von Prag

In Prag fand ein „geheimes Treffen“ hoher Prälaten statt, um über das jüngste Eindringen der Gender-Ideologie in die Kirche zu beraten. Das sorgt in Santa Marta für einige Unruhe.

Die Enthüllung erfolgte gestern durch Loup Besmond de Senneville, den Rom-Korrespondenten von La Croix, der Tageszeitung der französischen Bischöfe. Wenn die Öffentlichkeit von etwas noch nichts weiß, kann es entscheidend sein, wer sie informiert und wie sie informiert wird.

Besmond de Senneville beschrieb das Treffen ein wenig wie jene der Mafia von Sankt Gallen. Nur: In Prag trafen sich nicht progressive Geheimbündler und auch nicht jene, die das Treffen finanzierten, gehören jenen Zirkeln an. Im Gegenteil. Es soll also ein wenig der Eindruck erweckt werden, bei den Prager Beratungen handle es sich um eine Art Gegen-Mafia. Die Art der Enthüllung läßt jedenfalls erkennen, woher die Informationen kommen, und mehr noch, daß das Prager Treffen in Santa Marta für Unruhe sorgt.

Wahr ist: In Prag trafen sich im vergangenen September neun Kardinäle und elf Bischöfe, um über das Eindringen der Gender-Ideologie in die Kirche zu beraten. Zur Erinnerung: Mehrere Kardinäle hatten Papst Franziskus 2023 Dubia vorgelegt. Sie alle bezogen sich im weiteren oder engeren Sinn auf die Gender-Ideologie, entweder direkt auf das nachsynodale Schreiben Amoris laetitia oder auf das Arbeitsdokument und weitere Vorbereitungen zur Synodalitätssynode. Auch der ehemalige Prager Erzbischof Kardinal Dominik Duka OP hatte solche Dubia vorgelegt.

Die Finanzierung des Treffens hatte eine US-amerikanische katholische Denkfabrik übernommen, das Austin Institute for the Study of Family and Culture, das aus der Perspektive von Santa Marta dem „indietristischen“ Spektrum zuzurechnen ist. Treffpunkt war das Hotel Mozart in der Prager Altstadt nahe der Karlsbrücke. Das Thema der mehrtägigen Beratungen vom 26. bis 28. September lautete: „Gender-Ideologie, Wissenschaft und das Wesen der göttlichen Offenbarung“. Das Austin Institute lud auch die Referenten ein, darunter P. Robert Gahl, ein Opus-Dei-Priester und Professor in Harvard, der zum Thema: „Gender-Ideologie und Inkarnation: Heilung der anthropologischen Häresie“ sprach. Zu den Referenten gehörte auch Kardinal Willem Eijk, der anhand der „lesbischen Identität“ und „Gender-Studien über die Braut, Mutter und Tochter Gottes“ die „Bedrohung der Gender-Theorie für die Familie und die Verkündigung des christlichen Glaubens“ aufzeigte.

Die Unruhe in Rom hat damit zu tun, daß sich in Prag nicht die „üblichen Verdächtigen“ versammelten. Die Mehrzahl der Kardinäle stammte aus Asien: Patrick D’Rozario (Bangladesch), William Goh (Singapur), Virgilio Do Carmo da Silva (Osttimor) und Oswald Gracias (Indien). Letzterer vertritt Asien seit 2013 im C9-Kardinalsrat. Weitere anwesende Kardinäle waren Willem Eijk, Erzbischof von Utrecht und Primas der Niederlande, und Angelo Bagnasco, unter Papst Benedikt XVI. langjähriger Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, und Ignatius Kaigama, der Erzbischof von Abuja (Nigeria). Kardinal Dominik Duka, der emeritierte Erzbischof von Prag und Primas von Böhmen, wurde bereits erwähnt.

Zu den in Prag anwesenden Bischöfen gehörte auch Msgr. Salvatore Cordileone, der Erzbischof von San Francisco in den USA.

Von einem „Geheimtreffen“ kann keine Rede sein, da Kardinal Kaigama sogar auf seiner Facebook-Seite davon berichtete.

Die Begegnung fand unmittelbar vor Beginn der Synodalitätssynode in Rom statt, die auch der Grund für das Prager Treffen war. Die meisten Teilnehmer reisten anschließend nach Rom weiter, um an der Synode teilzunehmen.

Das Austin Institute for the Study of Family and Culture hatte bereits Ende 2022 ein ähnliches Treffen organisiert. Bei diesem Treffen stellte der australische Kardinal George Pell sein in Buchform erschienenes Hafttagebuch vor und übte bei dieser Gelegenheit scharfe Kritik am Pontifikat von Franziskus. Wenige Tage später war der Kardinal tot. Seine Nachwirkung zeigte sich aber noch beim Prager Treffen, wo der ehemalige Pfingstlerpastor Robert Sirico, der sich zum katholischen Glauben bekehrt hatte und heute katholischer Priester ist, über das theologische Erbe von Kardinal Pell referierte.

Vorsitzender des 2012 gegründeten Austin Institute for the Study of Family and Culture ist Mark Regnerus, Professor an der Universität Austin. Ein Forschungsschwerpunkt von Prof. Regnerus sind Homosexualität und homosexuelle Bindungen. Auf diesem Gebiet zählt er zu den wissenschaftlichen Koryphäen. Seine Studien zeigen, was Homo-Lobby und Mainstream nicht hören wollen, den destruktiven Lebensstil und die negativen Folgen der Homosexualität auf, bspw. die Schwierigkeiten, die Kinder im Erwachsenenleben haben, die bei Homosexuellen aufwachsen. Die Homo-Lobby reagierte mit Diffamierungskampagnen gegen Regnerus, dessen Entfernung von der Universität man durchsetzen wollte.

Besmond de Senneville schreibt zu den Hintergründen: „Das geheime Treffen in der tschechischen Hauptstadt fand zu einem Zeitpunkt statt, an dem das Gefühl wächst, daß die Kirche angesichts des Alters von Papst Franziskus und seiner zunehmenden gesundheitlichen Probleme dem ‚Ende seiner Herrschaft‘ entgegengeht.“

Tatsache ist, daß das Treffen in Prag themenbezogen war. Allerdings, wie bei Begegnungen üblich, werden Kontakte geknüpft und findet Vernetzung statt.

Quelle: katholische.info

Nachrichtensendung vom 09.02.2024

Anglikanische Bischöfin bei Papst

Churer Priesterrat illegal

NEWS: Wenige – Einige – Mehrere

Wenige freie Plätze gibt es für die Ignatianischen Exerzitien zu Beginn der Fastenzeit, vom 19. – 24. Februar 2024, in St. Pelagiberg.

Einige freie Plätze gibt es für die Heilig-Land-Wallfahrt vom 21. April – 5. Mai 2024. Bisher stehen 34 Teilnehmer auf der Liste. Etwa 10 weitere Pilger wären herzlichst willkommen.

Mehrere freie Plätze gibt es für die Exerzitien für Jugendliche und junge Erwachsene in der Osterwoche, vom 1. – 6. April 2024, in Marienfried.

Mehr Informationen können Sie Pater Martin Ramm FSSP anfragen: p.ramm@fssp.ch

Mittwochskolumne: Unsere Liebe Frau von Lourdes

Bern (novaradio.ch): Am 11. Februar feiert die Kirche «Unsere Liebe Frau von Lourdes» und gleichzeitig auch den Welttag der Kranken. Zu einer Zeit, als die Kirche durch viele Politiker, Philosophen und Wissenschaftler kritisiert und abgelehnt wurde, erschien dem Mädchen Bernadette 1858 die Muttergottes in Lourdes. Seit der Erscheinung sind viele Menschen in Lourdes geheilt worden und viele Atheisten und Agnostiker sind durch Lourdes zum Glauben gekommen. Auch im 21. Jahrhundert gehen viele Menschen nach Lourdes, um von körperlichen und seelischen Leiden befreit zu werden. Für mich ist Lourdes die Botschaft Gottes an die Menschen, dass Jesus Christus trotz aller technischen und wissenschaftlichen Fortschritte, die in den letzten beiden Jahrhunderten gemacht wurden, Herr der Welt bleibt. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, Gott durch irgendeine weltliche Weisheit oder materielle Dinge ersetzen zu können. Die menschliche Weisheit kann nur bis zu einem gewissen Grad die Welt verstehen. Einige Dinge werden uns nur durch den Glauben geoffenbart. Die Muttergottes stellte sich Bernadette als Unbefleckte Empfängnis vor, ein Dogma, das 1854 verkündet wurde. Bernadette konnte unmöglich von diesem Dogma wissen, da sie über keine theologische Ausbildung verfügte. Als Menschen sollten wir zwar den Drang haben, möglichst viel zu wissen, jedoch sollten wir auch die Demut zeigen, unsere Grenzen anzuerkennen. Lourdes ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen, da die Erscheinung der Muttergottes uns klarmacht, dass Maria an unserer Seite steht und wir alle ihre Kinder sind. Auch wenn nicht jede und jeder eine Heilung in Lourdes erfährt, so schenkt Lourdes uns einen neuen Blick auf unser Leben. Wir erkennen, dass Gott uns nie im Stich lässt – auch nicht in unseren grössten Leiden.

Lourdes sollte uns auch ermutigen, für kranke Menschen zu sorgen und sie nicht zu vergessen. Der Welttag der Kranken sollte uns Kraft geben, uns allen Personen zu widmen, die unsere Hilfe benötigen. Jesus sagt uns, dass alles, was wir für die geringsten seiner Mitschwestern und Mitbrüdern tun, wir für ihn getan haben. In diesem Geist schaffen wir es, eine wahre christliche Gemeinschaft aufzubauen, bei der uns die Welt daran erkennt, dass wir einander aufrichtig lieben. Möge die Liebe Frau von Lourdes uns auf diesem Weg beistehen. DR

Opus Dei: Der Weg Teil 13

Liturgie: Teil 4

NEWS: Indietrismus von Kardinal Tucho Fernández

Am vergangenen Samstag hat Tucho, der Präfekt für die Glaubenslehre, ein neues Dokument veröffentlicht, und in diesem Fall besteht die große lehrmäßige Neuerung, die er verkündet, darin, daß der Priester bei der Sakramentenspendung die von der Kirche festgelegten Formeln einhalten muß, da er sonst Gefahr läuft, diese Sakramente ungültig zu machen. Die katholische Welt ist von der theologischen Schärfe einer solchen Erklärung verblüfft, und die neokonservativen Kreise atmen auf: Der Heilige Stuhl mag einige beunruhigende Spielereien in bezug auf neuartige pastorale Segnungen für irreguläre Paare fördern, aber er ist auch in der Lage, Dokumente herauszugeben, die die doctrina perennis so klar wie Gestis verbisque darstellen. Die Kirche bleibt in guten Händen. Wie Pech und Schwefel.

Seine Eminenz kommt jedoch mit seiner Selbstdarstellung nicht zurecht und hat dem Dokument eine Einleitung vorangestellt, die in der ihm eigenen Mittelmäßigkeit verfaßt ist. Darin schreibt er Absätze wie den folgenden, um den ihn die päpstliche Kanzlei von Benedikt XIV. bis heute beneidet: „Wir Amtsträger müssen daher der Versuchung widerstehen, uns als Herren der Kirche zu fühlen. Wir müssen im Gegenteil besonders empfänglich werden für ein Geschenk, das vor uns steht: nicht nur das Geschenk des Lebens oder der Gnade, sondern auch die Schätze der Sakramente, die uns die Mutter Kirche anvertraut hat. Sie gehören nicht uns!“ Marcus Tullius hätte es nicht besser sagen können.

Um peinliche Mißverständnisse zu vermeiden, die den Geist der Offenheit und Lockerheit dieses Pontifikats verfälschen würden, beendet Kardinal Víctor Fernández seine Einleitung mit der Klarstellung: „Die Note, die wir hier vorlegen, befaßt sich also nicht mit einer rein technischen oder gar ‚rigoristischen‘ Frage“. Das fehlt noch gerade, daß sie uns in diesen Zeiten mit Formalitäten und Strenge kommen und uns vorschreiben wollen, wie wir diese und jene Worte sagen sollen.

Abgesehen von der Ironie, der einzigen Art und Weise, wie man auf solche Minimalcharaktere manchmal reagieren kann, ist es merkwürdig, daß ausgerechnet im Pontifikat von Franziskus, der sich in den letzten Jahren so sehr darum bemüht hat, vor den Indietristen zu warnen, jenen Bösen, die nicht einmal in die Kategorien „todos, todos, todos“, „alle, alle, alle“ fallen, eine Note von undenkbarem Indietrismus veröffentlicht wird. 

Schauen wir uns das näher an: Um die Mitte des 8. Jahrhunderts verließ ein Mönch namens Feirgil, latinisiert als Virgil, Irland mit der Absicht, zu den heiligen Stätten zu pilgern, wie es viele seiner Landsleute taten. Doch er blieb unterwegs stecken und wurde zum Bischof von Salzburg ernannt. Während seiner Amtszeit kam es zu einem Konflikt mit einem anderen Mönch und Bischof, dem heiligen Bonifatius, einem Sachsen aus England und großen Apostel der germanischen Völker. Tatsache ist, daß ein Priester der Diözese von St. Virgil – denn auch Feirgil ist ein Heiliger – aufgrund seiner Unkenntnis der lateinischen Sprache Taufen mit dieser oder einer ähnlichen Formel gefeiert hatte: „Baptizo te in nomine patria et filia et spiritu sancta“. Der heilige Bonifatius war der Ansicht, daß diese Gläubigen erneut getauft werden sollten. Virgil hingegen bekräftigte, daß die Taufe gültig gewesen sei. Um die Frage zu klären, wandten sie sich an den Papst in Rom, der zu jener Zeit Zacharias hieß, ein Pontifex, der sich noch die Zeit nahm, um die von seinen Bischöfen an ihn gerichteten Dubia (Zweifel) zu beantworten. Und er schickte ihnen die folgende kurze Note, der allerdings keine pfauenhafte Einleitung vorangestellt war:

Zacharias, Diener der Diener Gottes, an seinen hochwürdigen und heiligen Bruder und Bischof Bonifatius.

Wir haben von Virgil und Sedonius, Ordensmännern in Baiern, gehört, daß Du ihnen befohlen hast, einigen Christen die Taufe ein zweites Mal zu spenden. Dieser Bericht hat uns beunruhigt und, wenn die Fakten stimmen, sehr überrascht. Man hat uns erzählt, daß es in dieser Provinz einen Priester gab, der kein Latein konnte und daß er bei der Taufzeremonie aus Unkenntnis der lateinischen Grammatik den Fehler machte, zu sagen: „Baptizo te in nomine patria et filia et spiritus Sancti“, und daß Du deshalb eine zweite Taufe für notwendig hieltest. Aber, ehrwürdiger Bruder, wenn der Pfarrer nicht die Absicht hatte, irgendeinen Irrtum oder eine Häresie zu bekräftigen, sondern sich einfach aus Unwissenheit im Lateinischen versprochen hat, können wir einer Wiederholung des Taufritus nicht zustimmen. Denn Du weißt ja, daß auch jemand, der von einem Ketzer auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft worden ist, nicht noch einmal getauft werden muß, sondern einfach durch Handauflegung losgesprochen wird. Wenn es also wirklich so ist, wie es in dem Bericht steht, solltest Du keine entsprechenden Anweisungen mehr erteilen. Du mußt Dich bemühen, Dich der Lehre und Verkündigung der Kirchenväter anzupassen (Brief VII des Papstes Zacharias, PL 89, 929).

Wie schlimm muß es um die Kirche bestellt sein, daß man fast 1300 Jahre nach diesem Ereignis und nach dem großen Ereignis des Zweiten Vatikanischen Konzils, das das ganze Volk Gottes zu solcher Reife gebracht hat, auf dieses Thema zurückkommen muß! Indietrismus in Reinkultur.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Spuckangriff auf Abt Schnabel

Am Samstag wurde Abt Nikodemus Schnabel von der Dormitio-Abtei von Jerusalem Opfer einer Spuckattacke radikaler Juden. Der Benediktiner ist im Ordenskleid eindeutig als Christ zu erkennen. Das machte den deutschen Ordensmann mitten in Jerusalem zur Zielscheibe fanatischer Juden. Das Lateinische Patriarchat verurteilte den „unprovozierten und schändlichen Angriff“. Die Täter, zwei junge Juden, wurden festgenommen.

Die Angreifer hatten den Abt bespuckt und Christus und das Christentum auf übelste Weise beleidigt. Abt Schnabel dokumentierte den Angriff mit seinem Smartphone.

„Die Strafverfolgung der Täter solcher Haßverbrechen ist ein wichtiges Mittel zur Abschreckung und zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls christlicher Geistlicher im Heiligen Land, vor allem in Jerusalem“, so das Lateinische Patriarchat.

Ähnliche Attacken gegen Christen, insbesondere Priester und Ordensleute, häufen sich in Jerusalem. Die Regierung Netanjahu versprach ein hartes Durchgreifen, doch dazu ist es bisher nicht gekommen. Zu sehr scheint die Regierung von politischen Kräften abhängig, denen die Angreifer nahestehen. Siehe dazu: Warum spucken (manche) Juden auf Nichtjuden?

Gegenüber Radio Vatikan betonte der Abt, daß er für seine Angreifer bete. Schnabel war bereits mehrfach Ziel solcher Anfeindungen geworden, die längst nicht alle mediale Aufmerksamkeit fänden, wie er erklärte. Radio Vatikan berichtete gestern dazu:

„In Israel nehmen Spuckattacken und verbale Aggression radikaler Juden gegen Geistliche und Ordensleute seit Monaten zu, auch Abt Schnabel selbst hatte mehrfach darüber berichtet. Ebenso mehren sich Fälle von Vandalismus gegen Kirchen und religiöse Einrichtungen. Die Täter stammen oft aus strengreligiösen Talmud-Schulen (Jeschiwas) und sprechen Nichtjuden das Recht ab, ihre Religion in Israel zu praktizieren.“

Der Angriff, der tiefste Verachtung zeigt, wirft eine grundsätzliche Frage auf: Auf welchem Nährboden wächst der Haß auf Christus und das Christentum, daß junge, strenggläubige Juden an einem Sabbat zu einer solchen Tat schreiten? Was für ein Geist ist das, in dem sie erzogen werden?

Die sich häufenden Angriffe gegen Christen in Israel machen eine Seite des Judentums sichtbar, die zweitausend Jahre alt ist. Ausgangspunkt ist der Ruf: „Kreuzige ihn!“ Das nachchristliche Judentum ist aus dem Pharisäertum hervorgegangen, also aus einer dezidiert antichristlichen Richtung. Das fand seinen Niederschlag im Talmud, sowohl in der Jerusalemer als auch in der Babylonischen Ausgabe. Ein roter Faden im Talmud ist eine abscheuliche Christus‑, Marien- und Christenfeindlichkeit.

Das nachchristliche Judentum hat diese Seite ihrer Religion in der Öffentlichkeit kaum gezeigt, weil sie in der Minderheit waren. Sie pflegten diese Tradition aber offensichtlich weiter. In Israel tritt diese häßliche Seite heute auch wieder an die Öffentlichkeit.

Wer Antworten auf die Frage nach dem Nährboden sucht, findet eine in dem Buch von Thomas Schäfer: „Jesus im Talmud“ (2007). Der 1943 geborene Schäfer war bis 1983 Professor für Judaistik am Martin-Buber-Institut der Universität Köln, ab 1983 an der Freien Universität Berlin und ab 1998 gleichzeitig Professor an der Universität Princeton. Er hatte Gastprofessuren an der Hebräischen Universität Jerusalem, am Oxford Centre for Postgraduate Hebrew Studies, an der Universität Yale und am Jewish Theological Seminary of Ameri. Neben zahlreichen anderen Preisen erhielt er 1994 den Leibniz-Preis, 2006 den Mellon Award und 2021 den Orden Pour le Mérite. Bis 2019 war er Direktor des Jüdischen Museums in Berlin.

Die Lektüre des Buches ist allerdings nur für jene empfehlenswert, die starke Nerven und einen guten Magen haben.

Die Angriffe haben zahlreiche politische Implikationen. Sie konterkarieren den von zionistischen Kreisen mit großem Aufwand betriebenen „Schulterschluß“ der Christen mit dem Judentum gegen den Islam. In den USA wurde dafür unter den protestantischen Freikirchen eine eigene Richtung mit eindeutig politischer Zielsetzung aufgebaut.

Obwohl die Angriffe in einem für Israel heiklen Moment diese „Allianz“ gefährden, da sie Christen weltweit vor den Kopf stoßen und eine verborgene Seite des Judentums sichtbar machen, finden sie dennoch statt. Die Frage ist nicht die nach den jungen Burschen, deren Handeln als „Jugendsünde“ abgetan werden könnte, sondern nach den Erwachsenen, die hinter ihnen stehen und in ihnen diesen Geist genährt haben.

Quelle: katholisches.info

Nachrichtensendung vom 02.02.2024

Papst sagt:“Wer beschimpft ist ein Ideologe“

Abtreibung in der französischen Verfassung

Themenwoche: Liturgie Teil 3

Mittwochskolumne: Darstellung des Herrn

Darstellung des Herrn

Bern (novaradio.ch): Am 2. Februar feiert die Kirche das Hochfest Darstellung des Herrn, volkstümlich auch Mariä Lichtmess genannt. Maria und Josef bringen Jesus in den Tempel, wie es das jüdische Gesetz vorschreibt. Dort begegnen ihnen Simeon und Hanna, die auf das Heil Israels warten. Beide erkennen in Jesus die ersehnte Rettung und preisen Gott für seine Grösse und Güte.

Was sagt uns dieses Fest heute? Für mich ist die Demut zentral, mit der Maria und Josef die jüdischen Tempelgesetze befolgen. Beide wussten, dass Jesus kein normales Kind war. Sie hätten voller Stolz und Hochmut alle Gesetze des alten Bundes ignorieren können, was sie aber nicht getan haben. In der heutigen Zeit gibt es so viele Menschen, die das Gefühl haben, sie müssten sich nicht an die kirchlichen Regeln halten, da sie besser als die Kirche wissen, was richtig und was falsch ist. Beispielsweise gehen sie nicht der Sonntagspflicht nach, da sie glauben, Gott verlange dies nicht. Auch das Gebet vernachlässigen sie. Diese Menschen sollten sich an Beispiel an der Heiligen Familie nehmen. Diejenigen, die glauben, sie seien auserwählt, müssen noch mehr Demut zeigen und die Gebote Gottes noch intensiver befolgen als die anderen Menschen. Gott liebt die Demütigen und diejenigen, die sich nicht über die Regeln Gottes und seiner Kirche stellen. Der zweite Punkt hängt mit dem ersten zusammen. Simeon und Hanna warten auf das Heil Israels. Sie gehen hierfür ständig in den Tempel und beten. Auch wir sollten unser Heil nicht von materiellen Dingen oder anderen weltlichen Angelegenheiten erwarten, sondern vom Gebet. Papst Franziskus hat das Jahr 2024 zum Jahr des Gebets ausgerufen. Wir sollten alle seinem Aufruf folgen und uns vermehrt dem Gebet widmen. Wie Simeon und Hanna sollten wir hierbei die Geduld aufbringen, nicht aufzugeben, sondern beharrlich zu bleiben und auf unser Heil zu hoffen. Leider gibt es viele Menschen in unserer Gesellschaft, die traurig und unzufrieden sind mit ihrem eigenen Leben. Sie fallen in Depression und Verzweiflung, da sie keinen Ausweg sehen. Gerade diese Menschen sollten all ihre Kraft auf das Gebet konzentrieren. Im Gebet sehen wir unser Leben durch die Augen Gottes. Wir erkennen, dass Gott jeden von uns einzigartig erschaffen hat und uns alle liebt. Dies gibt uns die Stärke, unseren Alltag zu meistern. Nutzen wir daher das Hochfest Darstellung des Herrn, um uns neu darauf zu besinnen, dass die Kirche uns mit ihren Geboten, die Heilige Messe zu besuchen und zu beten, keine Last auferlegt, sondern diese Gebote zu unserem Heil einfordert. DR

Themenwoche: Liturgie Teil 2

NEWS: Kardinal Fernandez wieder bei Papst

Während sich weltweit Widerspruch gegen Fiducia supplicans regt, aber Papst Franziskus seinen Kritikern die kalte Schulter zeigt, begab sich die derzeit umstrittenste Person an der Römischen Kurie, Kardinal Victor Manuel „Tucho“ Fernández, erneut zu Papst Franziskus. Manche befürchten nichts Gutes. Als Fernández am 13. November in Audienz empfangen wurde, folgte darauf die Veröffentlichung von Fiducia supplicans.

Der Aufstieg von Tucho Fernández gilt in seinem Kontext seit der Zeit einiger in den Geschichtsbüchern verruchter Renaissance-Päpste als beispiellos. Der Karriere-Turbo wurde im vergangenen Jahr erst so richtig gezündet, indem ihn Franziskus offiziell nach Rom berief, zum Kardinal kreierte und an die Spitze der einstigen Glaubenskongregation setzte, einer römischen Institution, die beide vor ihrem Sprung nach Rom zutiefst verachteten. Wäre es nach Franziskus gegangen, hätte er Fernández bereits 2017 direkt zum Nachfolger des entlassenen Glaubenspräfekten Kardinal Gerhard Müller ernannt. Manchmal stehen Franziskus aber seine vielen strategischen und taktischen Überlegungen im Weg. Er wagte den zu offensiven und provokanten Schritt noch nicht. Benedikt XVI. war noch zu rüstig. 

Er ist als Präfekt des Glaubensdikasteriums erst seit Ende September im Amt, schaffte es jedoch, innerhalb der ersten 50 Tage zur umstrittensten Gestalt am bergoglianischen Hof zu werden, den derzeit täglich Rücktrittsaufforderungen erreichen.

Doch Franziskus hält an seinem Lieblings-Zögling, der es sogar zum Übernamen „Pornopräfekt“ gebracht hat, fest. Der argentinische Blogger Caminante Wanderer, bestens vertraut mit Bergoglios Umfeld, schrieb am Tag nach der Veröffentlichung von Fiducia supplicans zu Victor Manuel Fernández:

„Ein Narr, der aus reiner Vetternwirtschaft an die Spitze des wichtigsten Dikasteriums der Kirche gesetzt wurde, ist in der Lage, die seit mehr als zwanzig Jahrhunderten geltende Lehre zu ändern, nur weil er, wer weiß mit welchen Mitteln, die Unterschrift des Papstes erhält. Früher hätten solche Wichtigtuer allenfalls eine luxuriöse Villa in irgendeinem Winkel des Kirchenstaates oder Zugang zu einem privilegierten Lupanar [antikes Bordell] erhalten. Heute bekommen sie die Aufhebung der Gebote des Gesetzes Gottes, und die Kirche hat keine angemessenen und wirksamen Mechanismen, um dies zu verhindern.“

Die Anspielung, „wer weiß mit welchen Mitteln“, bezieht sich auf das ungeklärte Verhältnis, das Papst Franziskus und Tucho Fernández verbindet. 

„Wahrscheinlich gibt es auch persönliche Motive. Bergoglio und Fernández besitzen labyrinthische Persönlichkeiten – der eine psychopathisch, der andere feminin…“, so Caminante Wanderer am selben 19. Dezember.

Gestern empfing Papst Franziskus erneut Kardinal Fernández in Audienz. Im Tagesbulletin des Heiligen Stuhls wurde bekanntgegeben:

Der Heilige Vater Franziskus hat heute morgen in Audienz empfangen:

– Seine Eminenz Kard. Victor Manuel Fernández, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre.

Über den Inhalt des Gesprächs wurde nichts bekanntgegeben. Manche befürchten die nächste Aktion, für die sich Franziskus, laut eigenen Worten, auf den „Gott der Überraschungen“ beruft.

Quelle: katholisches.info

Themenwoche: Liturgie Teil 1

Opus Dei: Heilige Reinheit Teil 1

Pax Vobis: Korizma

Sve o korizmi.

NEWS: Bischof Felix Gmür unterstützt Homo-Segnungen

Diese Ideologie muss gestoppt werden. Schreiben sie an Bischof Felix auf kanzlei@bistum-basel.ch

Nachrichtensendung vom 26.01.2024

Kardinal Fernandez steigt auf

Kardinal Koch: Christentum in der Krise

Heilige: Hl. Timotheus

Mitarbeiter des Apostel Paulus, erster Bischof von Ephesus, Märtyrer
* in Lystra, heute das Dorf Kilistra (Gökyurt) bei Konya in der Türkei
† 97 in Ephesus, heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei

Timotheus wurde als Sohn eines heidnischen Vaters und einer jüdischen Mutter namens Eunice geboren. Der Tatsache, dass die Mutter eine Mischehe eingegangen war und dass sie ihren Sohn nicht hatte beschneiden lassen, lässt vermuten, dass Timotheus in einer nicht sehr gläubigen Familie aufgewachsen ist, auch wenn gesagt wird, dass er die Schriften von Kindheit an kannte (2. Timotheusbrief 3,15). Als Paulus zu Beginn der zweiten Missionsreise durch Lystra – das heutige Dorf Kilistra (Gökyurt) bei Konya – kam, wählte er Timotheus zum Gefährten, da er ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium hatte; er wurde dann von Paulus beschnitten, um einen Konflikt mit Juden zu vermeiden (Apostelgeschichte 16, 2 – 3).

Als Mitarbeiter von Paulus wurde Timotheus mit wichtigen Missionen beauftragt. So wirkte er in den griechischen Städten Beröa – dem heutigen Veria – (Apostelgeschichte 17, 14), wo die Bema gezeigt wird, von der Paulus (angeblich) predigte. Timotheus missionierte auch in Athen 1 und Thessaloniki (1. Thessalonicherbrief 3, 1 – 6), in Korinth (1. Korintherbrief 4, 17) sowie später in Ephesus – heute Ruinen bei Selçuk – (1. Korintherbrief 16, 8. 10) und in den römischen Provinzen von Makedonien (Apostelgeschichte 19, 22). Timotheus begleitete Paulus auf seiner Rückreise nach Jerusalem (Apostelgeschichte 20, 4), war jedoch offensichtlich anderswo tätig, als dieser nach Rom aufbrach.

Timotheus war von Paulus hoch geschätzt. Ich habe keinen Gleichgesinnten, der in so echter Weise für eure Angelegenheiten Sorge tragen wird, schreibt er den Philippern (2, 20); als mein geliebtes und treues Kind im Herrn bezeichnet er ihn im 1. Brief an die Korinther (4, 17); als Mitabsender wird er im 1. Brief an die Thessalonicher, im 2. Brief an die Korinther, im Brief an die Philipper und im Philemonbrief genannt.

Während Paulus‘ erster Gefangenschaft in Rom besuchte ihn Timotheus und wurde vermutlich mit einer Botschaft nach Philippi – den heutigen Ruinen bei Krinides in Griechenland – geschickt (Philipperbrief 2, 19); dort kann man die Reste der ihrer Form wegen Oktagon genannten, auf der ältesten Kirche der Stadt erbauten Bischofskirche sehen.

Der traditionellen Auslegung des 1. und 2. Briefes an Timotheus zufolge zog Paulus nach seiner Freilassung in den Osten zu Timotheus und übertrug ihm die Aufsicht in Ephesus, eine Stellung, die große Verantwortlichkeit erforderte. Aus Sorge schickte er ihm demnach einen Brief, der Ratschläge und Warnungen enthielt und als 1. Brief an Timotheus bekannt ist, und während seiner zweiten Gefangenschaft schrieb er den 2. Brief an Timotheus, der einen Aufruf an seinen geliebten Schüler enthält, ihn so schnell wie möglich zu besuchen. 

Zu einem späteren Zeitpunkt wurde nach den Angaben des Hebräerbriefes (13, 23) auch Timotheus verhaftet, jedoch nach kurzer Zeit wieder entlassen. Gut bezeugt – im 1. Timotheusbrief (1, 3) und durch Eusebius von Cäsarea – ist der weitere Aufenthalt von Timotheus in Ephesus; die Überlieferung nennt ihn Bischof von Ephesus und berichtet von seinem Märtyrertod, nachdem er sich einem ausschweifenden heidnischen Fest widersetzt hatte; unter => Nero schwer gemartert, wurde er von Engeln getröstet, sah den Himmel offen und die Märtyrerkrone, die Christus ihm bereithielt.

Timotheus‘ Leichnam wurde von Ephesus in die Apostelkirche nach Konstantinopel – dem heutigen Ístanbul – überführt und nahe der Gebeine von Lukas und Andreas bestattet, wie Hieronymus 356 in seiner Chronik berichtete. Von dort kamen sie 1204 in die Kathedrale nach bei Campobasso, wo sie am 11. Mai 1945 bei Bauarbeiten wieder entdeckt wurden.

 Die erste Kirche in Athen gab es der Überlieferung zufolge schon im 1. Jahrhundert, sie habe eine von Lukas selbst gefertigte Marienikone besessen. 1859 entdeckte der Archäologe Kyriakos Pittakis an der Stelle der heutigen Lukas-Kirche im Stadtteil Agios Loukas von Athen, 5 km nördlich der Akropolis die Mauern dieser Kirche an dem Platz einer kleinen Lukas-Kirche, die dann der heutigen gewichen ist.

 Paulus‘ wird als Verfasser der beiden Timothesbriefes weithin bestritten.

 Attribute: Keule, Steine
 Patron gegen Bauchschmerzen und Magenleiden
 Bauernregel: Timotheis, / der bricht das Eis; / hat er keins, / dann macht er eins.

NEWS: Lebensrecht in der Praxis: Wie katholische Einrichtungen in den USA Müttern helfen

Während sich am Freitag Zehntausende von Abtreibungsgegnern aus den ganzen USA zum Marsch für das Leben (March for Life) in Washington, D.C., versammelten, hat CNA, die englischsprachige Partneragentur von CNA Deutsch, einen genaueren Blick auf Einrichtungen geworfen, die Müttern in Not Schutz, Unterstützung, Kinderbetreuung und mehr bieten.

In diesem Jahr stand der Marsch für das Leben unter dem Motto „Mit jeder Frau, für jedes Kind“.

Die pro-life-Bewegung nimmt in den Vereinigten Staaten viele Formen an. Einige Abtreibungsgegner leiten Schwangerschaftsberatungsstellen, andere beten vor Abtreibungskliniken. Einige setzen sich für das ungeborene Leben ein und klären darüber auf, während andere schwangere Frauen in Mütterheimen unterbringen und unterstützen.

In den USA gibt es mehr als 400 solcher Mütterheime. CNA hat drei dieser Einrichtungen, die in ihrer Gründung und ihrem Auftrag katholisch sind, unter die Lupe genommen. Was eint sie alle? Laien arbeiten mit Ordensleuten zusammen, um jede werdende Mutter und jedes Kind zu unterstützen.

Mit jeder Frau: Good Counsel Homes

„Unsere Türen stehen jeder schwangeren Frau offen“, sagt Christopher Bell, Präsident und Mitbegründer von Good Counsel, einem Mütterheim in New York.

1985 gründeten Bell und der 2014 verstorbene Pater Benedict Groeschel CFR Good Counsel Homes in New York. Seitdem ist die Organisation auf vier verschiedene Standorte angewachsen, von denen sich drei im Bundesstaat New York befinden (in der Bronx, auf Staten Island und im Rockland County) und einer in Burlington County in New Jersey.

Bell sprach mit CNA darüber, was Good Counsel so besonders macht.

„Egal wie verzweifelt die Situation ist, egal wie schlimm oder wie tragisch, egal wie missbraucht jemand ist – wir wissen, dass wir durch die Liebe Christi Schönheit wachsen sehen können“, sagte Bell. „Und das können wir nur, wenn wir den Müttern und ihren Kindern die Möglichkeit geben, zu wachsen.“

„Und deshalb rufen uns auch in New York und New Jersey, wo das Umfeld so für Abtreibungen ist, immer noch viele Frauen an, die gebären und gebären wollen, trotz des ganzen Drucks und obwohl sie eine oder zwei oder mehr Abtreibungen hinter sich haben“, so Bell weiter.

Good Counsel hat seit seiner Eröffnung im Jahr 1985 mehr als 8.200 Müttern und Kindern Schutz und Unterstützung geboten. Insgesamt 1.314 Babys wurden von Müttern in Good Counsel Homes geboren.

„Wir wissen, dass wir in den Mütterheimen die Wahrheit sehen und glauben nämlich, dass die Liebe siegt. Jede echte Liebe ist ein Opfer, und wo Liebe ist, ist auch Leben“, sagte Bell. „Und wo es Leben gibt, gibt es Hoffnung, und wo es Hoffnung gibt, gibt es Kreativität, und diese Kreativität gibt uns die Möglichkeit, noch mehr zu lieben.“

Die Organisation nimmt alle Frauen auf, unabhängig von ihrer Suchtproblematik, der Anzahl ihrer Kinder, psychischen Erkrankungen oder anderen Faktoren. Bell stellte fest, dass viele der Frauen, die sie unterstützen, vor häuslicher Gewalt zu Hause fliehen. Sie unterstützen auch häufig Frauen mit schwierigen Schwangerschaftsdiagnosen, bei denen die Ärzte den Frauen oft zu einer Abtreibung raten.

Auf die Frage nach den Auswirkungen der New Yorker Abtreibungsgesetze – die in manchen Fällen eine Abtreibung bis zur Geburt erlauben – erinnerte Bell daran, dass fast jede Frau, der sie halfen, von jemandem in ihrem Leben zu einer Abtreibung ermutigt worden war.

„Die Hälfte der Frauen, die zu uns kommen, hatte bereits eine Abtreibung hinter sich, und bei vielen von ihnen geschah dies auf Drängen eines Elternteils oder eines Freundes“, so Bell. „60 Prozent oder mehr der Frauen, die abgetrieben haben, fühlten sich unter Druck gesetzt; sie spürten einen gewissen Druck. Wenn sie also Unterstützung statt Druck bekämen, würden viele, ich will nicht sagen alle, aber viele dieser Babys geboren werden und diese Frauen wären glücklicher.“

Laut einer Studie des Charlotte Lozier Research Institute aus dem Jahr 2023 beschreiben mehr als 60 Prozent der Frauen ihre Entscheidung zur Abtreibung „als gezwungen, unter Druck gesetzt oder als unvereinbar mit ihren eigenen Werten und Präferenzen“.

Quelle: CNA deutsch

Opus Dei: Der Weg Teil 11

Theologiestunde: Vorstellung von 4 Bücher aus dem AT

NEWS: Buenos Aires: Blitz auf dem Heiligenschein und den Schlüsseln des Petersdoms. Bergoglio am Ende der Schlange?

Nun, wie sollen wir vom Standpunkt des Glaubens aus den Blitz interpretieren, der am 17. Dezember in die Statue des heiligen Petrus einschlug?

Am Sonntag, den 17. Dezember 2023, pulverisierte ein Blitz buchstäblich den Schlüssel und den Heiligenschein der Statue des Heiligen Petrus, die sich an der Fassade des Heiligtums Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von San Nicolas nördlich von Buenos Aires, Argentinien, befindet.

Die Nachricht wurde vom Telegram-Kanal „Die Perlen des Papstes“ berichtet: Es schien eine Fälschung zu sein, da keine Nachrichten im Internet zu finden waren, aber das Ereignis wurde gerade von Pfarrer Justo Lofeudo, einem Priester, der sicherlich aus Bergoglia stammt, bestätigt.

Ein typischer „Ratzinger-Effekt“, offensichtlich jenes besondere Phänomen, bei dem die Bergoglianer oder die Una (konservative Bergoglio-Legitimisten) unwissentlich Informationen, Dokumente und Zeugnisse anbieten, die für die Rekonstruktion der Magna Quaestio sehr nützlich sind. In diesem Fall wäre es natürlich nur ein „Zeichen des Himmels“, das jedoch von vielen Katholiken ohne allzu große Schwierigkeiten interpretiert wurde.

Natürlich war sich Pater Lofeudo nicht bewusst, welche Wirkung die Veröffentlichung des Fotos haben würde.

Die Priester des Heiligtums haben eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die symbolische Interpretation der Tatsache zurückweisen, aber nicht die Tatsache selbst: „El Santuario no avala ni comulga con la interpretación que sa ha dado con respecto sobre el daño producido a la imagen del apóstol San Pedro.“

Bemerkenswert ist nämlich, dass das Ereignis genau am Tag des Geburtstages von Jorge Mario Bergoglio stattfand, einen Tag vor der Veröffentlichung der Erklärung „Fiducia supplicans“, die sich für Segnungen für homosexuelle Paare öffnet.

Diese Maßnahme markierte eine Art Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt: Die Gläubigen beginnen zu verstehen, dass etwas nicht funktioniert.

Auch der Ort, an dem sich der Vorfall ereignete, ist von großer Bedeutung: Zunächst einmal befindet sich das Heiligtum von San Nicolas in Argentinien, der Heimat des Gegenpapstes, nur wenige Kilometer von Buenos Aires entfernt, der Stadt, deren Bischof Bergoglio lange Zeit war.

„Vor allem aber ist es ein Ort der Anbetung und Verehrung, denn im Inneren befindet sich die wunderschöne Statue Unserer Lieben Frau vom Rosenkranzdie der Seherin Gladys Quiroga de Motta seit Anfang der 80er Jahre jahrelang erschien und ihr mehr als 1800 Botschaften überbrachte.

Darin sagt die Heilige Jungfrau, dass sie zurückgekehrt ist, um die Erscheinungen von Fatima fortzusetzen, und viele von ihnen sprechen deutlich von dem schrecklichen Kampf zwischen dem Teufel und der Kirche.

Seit dem 11. Februar 2013 haben verschiedene sogenannte „suggestive“ Ereignisse die Geschichte der Usurpation des Stuhls Petri unterbrochen, die in drei Dokumentarfilmen im Rahmen der Untersuchung des „Ratzinger-Codes“ rekonstruiert wurden.

Man erinnere sich an den Blitz, der in der Nacht des „Rücktritts“ von Papst Benedikt in die Kuppel einschlug; die unerklärliche Sperrung der Glocken von Castel Gandolfo bei der ungültigen Wahl von Franziskus; die Tötung von Tauben, die von Bergoglio freigelassen wurden, durch Krähen und Möwen; der Brand der Kapelle in Bethlehem wenige Stunden nach dem Besuch von Franziskus; der Brand im Konsistorialsaal von Castel Gandolfo vor einigen Monaten, in den gleichen Tagen, in denen wir diesen geschätzten Bericht veröffentlichten

und viele andere Ereignisse, die Katholiken noch vor einem Jahrhundert als eindeutige „Pressemitteilungen“ des Ewigen Vaters interpretiert hätten.

Nun, wie sollen wir vom Standpunkt des Glaubens aus den Blitz interpretieren, der am 17. Dezember in die Statue des heiligen Petrus einschlug?

Es scheint, dass die Zeit für Franziskus abläuft: Der Himmel hat symbolisch seinen Heiligenschein zerstört und den Schlüssel, der die Autorität des Papstes repräsentiert, aufgelöst. Seltsam, dass die Statue anscheinend nur einen Schlüssel besaß. Symbolisch spielt der goldene Schlüssel auf die Macht im Himmelreich an, und der silberne Schlüssel weist auf die geistliche Autorität des Papsttums auf Erden hin. Das Seil, das die Ösen der Tasten verbindet, spielt auf die Verbindung zwischen den beiden Kräften an.

Quelle: romait.it

NEWS: Reaktion der niederländischen Bischöfe auf die Bittsteller der Fiducia

Die Erklärung des Dikasteriums für die Glaubenslehre Fiducia supplicans vom 18. Dezember betonte die Bedeutung der Begleitung in der Kirche für Personen, die in homosexuellen Beziehungen leben, und für Geschiedene, die wieder ein Eheleben führen. Weil unsere Kirche eine einladende Kirche ist, unterstreichen die niederländischen Bischöfe gemeinsam mit Papst Franziskus die pastorale Bedeutung von Nähe und Begleitung.

Die Bischofskonferenz stellt fest, daß das Dikasterium für die Glaubenslehre in seiner Erklärung Fiducia supplicans in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche darauf besteht, daß die Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau möglich und unauflöslich ist und daß irreguläre Beziehungen jeglicher Art auf innere moralische Einwände stoßen.

Die holländischen Bischöfe wollen niemandem die Stütze und Kraft Gottes vorenthalten. Es ist möglich, ein Gebet für einzelne Gläubige zu sprechen, die in einer irregulären Beziehung leben. Worum man im Gebet bittet und wie man betet, ist wichtig. Im Falle einer Person, die in einer irregulären oder homosexuellen Beziehung lebt, kann der geweihte Amtsträger ein einfaches Gebet außerhalb des Rahmens einer Hochzeitsfeier oder einer Gebetsfeier sprechen. In diesem Gebet kann Gott um Kraft und Beistand gebeten werden, indem er seinen Geist anruft, damit er Gottes Willen mit seinem Leben verstehen und weiter wachsen kann.

Dies macht in der gewählten Formulierung deutlich, dass es sich nicht um einen Segen oder eine Bestätigung einer irregulären Beziehung handelt und vermeidet auch eine Verwechslung mit einer Ehe, die nach Ansicht der katholischen Kirche nur zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen werden kann.

Auf diese Weise kann uns das Gebet die Kraft geben, uns Gott zu nähern und in Übereinstimmung mit seinen Absichten für die Schöpfung von Mann und Frau und die Ehe zu leben.

Quelle: Niederländische Bischofskonferenz

NEWS: Wie sich der Petersdom auf Homo-Segnungen vorbereitet

Vor wenigen Tagen noch dementiert, sind die Vorbereitungen im Petersdom für die Segnung von Homo-Paaren bereits in vollem Gange. Währenddessen sieht sich Papst Franziskus als „Opfer“ notwendiger Entscheidungen wie der Homo-Segnung und „erlebt Einsamkeit“. Was bedeutet das konkret?

Am Donnerstag der vergangenen Woche konfrontierte Franca Giansoldati, die Vatikanistin der römischen Tageszeitung Il Messaggero, Kardinal Mauro Gambetti, den Erzpriester des Petersdoms, bei einer Pressekonferenz mit der Frage, ob es demnächst auch in der bedeutendsten Kirche der Christenheit Homo-Segnungen geben werde. Solche sind von der umstrittenen Erklärung Fiducia supplicans vorgesehen, die am vergangenen 18. Dezember von Kardinal Victor Manuel Fernández, dem Präfekten des Glaubensdikasteriums, mit ausdrücklicher Billigung von Papst Franziskus veröffentlicht wurde. Seither gibt es, für kirchliche Verhältnisse, einen regelrechten Aufstand dagegen.

Rom zeigt sich davon aber bisher unbeeindruckt. Der sichtlich erheiterte Minorit Gambetti, den Papst Franziskus als Erzpriester des Petersdoms nach Rom geholt und zum Kardinal kreiert hatte, erklärte ohne Zögern, daß es derzeit noch keine Anweisungen gebe, daß man aber, sobald es solche geben wird, keine Probleme haben werde, Homo-Segnungen durchzuführen.

Diese Anweisungen wurden anschließend sofort geliefert, denn bereits am Sonntagmorgen wurden im Kapitelsaal der Domherren von Sankt Peter erste Instruktionen an Priester erteilt, die im Petersdom ihren Dienst tun.

Franca Giansoldati veröffentlichte nun, wie man sich im Petersdom bereits auf Homo-Segnungen vorbereitet:

„Generalprobe im Petersdom, um zu lernen, wie man homosexuelle Paare segnet. Der Priester, der vor dem Bittsteller steht, soll mit leiser Stimme einen Segensspruch aufsagen, der natürlich sehr kurz sein muß, um die vom Präfekten des Glaubensdikasteriums vorgeschlagene Zeit nicht zu überschreiten, während er mit dem Finger ein kleines Kreuz auf die Stirn des Gläubigen zeichnet.“

Wegen der weltweiten Proteste geht Kardinal Tucho Fernández in seinen Anweisungen so weit, daß Homo-Segnungen auf maximal 15 Sekunden beschränkt sein sollten. In seinen Richtlinien wird die Zeitgrenze, die nicht überschritten werden soll, ausdrücklich genannt. Giansoldati gibt die erteilten Instruktionen wie folgt wieder:

„Die Geste, die symbolisch und einfach zugleich ist, muß sehr schnell sein.“

Doch, ob lang oder kurz, die Frage der Homo-Segnung ist nicht eine Frage der Sekunden, sondern prinzipieller Natur. Das weiß man auch in Santa Marta und im Palazzo del Sant’Uffizio, dem Sitz des Glaubensdikasteriums. Dort geht es offenbar darum, den revolutionären Vorstoß Wirklichkeit werden zu lassen, egal wie „bescheiden“ die Geste anfangs auch umgesetzt werden muß, wie Giansoldati anklingen läßt:

„Denn Gesten sind wichtig, eine Art, mit allen Situationen umzugehen und eine Praxis zu normalisieren, die im Moment ein echtes Novum für den Vatikan darstellt.“

Das Ziel ist die „Normalisierung“ des Paradigmenwechsels durch die Anerkennung der Homosexualität. Darum noch einmal die mit der neuen Maßnahme sympathisierende Giansoldati:

„Der Papst hat die Maßnahme trotz der hochgezogenen Schilde und des heftigen Widerstands zahlreicher Episkopate mit gezücktem Schwert verteidigt, und gestern abend, während des Fernsehinterviews mit Fabio Fazio, tat er dies mit offenem Herzen.“

Die „Offenherzigkeit“, welche die Messaggero-Journalistin attestiert, bezieht sich darauf, daß Franziskus sich am Sonntag im Fernsehsender Nove als Opfer präsentierte. Er sehe die Notwendigkeit bestimmter Entscheidungen, erlebe dabei aber „immer eine gewisse Einsamkeit“, weil er sich unverstanden fühle. Dabei gehe es ihm darum, „daß die Kirche alle umarmen müsse, niemanden zurücklassen dürfe und alle segnen muß“, eben „alle, alle, alle“.

Quelle: katholischee.info

ZOOM: Das Asperges-Ritual und das Mysterium des Wohnens

Bisher war es der Zweck der Reihe „Lost in Translation“, die eigentlichen Elemente der römischen Liturgie, insbesondere der Orationen, zu untersuchen, mit dem Ziel, Bedeutungsnuancen aufzudecken, die normalerweise nicht ins Englische übersetzt werden und manchmal auch nicht übersetzt werden können. Die Orationen eignen sich besonders gut für eine solche Untersuchung, denn sie sind veritable römische Haikus, eine einzigartige Art der Rhetorik, die auf geniale Weise straffe Struktur, poetischen Rhythmus, literarische Ordnung, prägnante Bilder und eine Fülle menschlicher Erfahrung miteinander verbindet. Die Früchte unserer Untersuchung finden Sie auf dieser Website und in meinem Buch zu diesem Thema.

Wir mögen noch hin und wieder auf die römischen Propers zurückkommen, aber mit der heutigen Folge wenden wir uns einer Betrachtung des Lateinischen zu, das im Ordinarium der Messe verwendet wird. Während das Latein der Orationen wohl homogener ist (Regeln bezüglich Struktur und Metrum werden in der Regel unabhängig vom Jahrhundert, in dem sie geschrieben wurden, befolgt), ist das Latein des Ordo der Messe vielfältiger und verrät den Einfluss verschiedener Jahrhunderte, verschiedener Stile und sogar verschiedener Kulturen. Es ist nicht unsere Absicht, eine erschöpfende zeilenweise Analyse des Lateinischen aus dem Ordo anzubieten, sondern einige seiner interessanteren Aspekte hervorzuheben.

Wir beginnen unsere Untersuchung mit dem Asperges-Ritual, das in allen Kathedralen und Stiftskirchen vor der Hauptsonntagsmesse stattfinden sollte; Vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil befahlen die englischen Bischöfe allen Pfarrkirchen, dasselbe zu tun, auch wenn die Hauptmesse niedrig war. [1] Die Zeremonie verbindet uns wieder mit unserem Taufgelübde, aber sie hat auch die Qualität eines Exorzismus, der das Unreine austreibt, um den Weg für das heilige Opfer zu bereiten. Die Beziehung des Asperges zur Taufe erklärt, warum sie nur an einem Sonntag erlaubt ist. Der „achte Tag“ (Sonntag, der Tag der Auferstehung) ist mystisch mit dem Sakrament der Taufe verbunden (daher die Beliebtheit achteckiger Taufbecken), und die ersten sakramentalen Taufen, die in der Heiligen Schrift ausdrücklich erwähnt werden, sind die des heiligen Petrus, der am ersten Pfingstsonntag 3.000 Seelen tauft. (siehe Apostelgeschichte 2,41)

Die Beziehung des Asperges zum Exorzismus hingegen mag erklären, warum es nur einmal an einem Sonntag erlaubt ist, denn wenn der Ort einmal exorziert ist, muss es nicht mehr sein – zumindest nicht bis zum folgenden Sonntag.

Außerhalb der Liturgie ist das Asperger-Syndrom weniger eingeschränkt: Es wird traditionell jedes Mal verwendet, wenn ein Priester einem Kranken die Heilige Kommunion bringt oder wenn er die letzte Ölung spendet.

Dieser schöne Besprengungsritus endet mit der folgenden Rede:

Exáudi nos, Dómine sancte, Pater omnípotens, ætérne Deus, et míttere dignéris sanctum Angelum tuum de cælis, qui custódiat, fóveat, prótegat, vísitet, atque deféndat omnes habitántes in hoc habitáculo. Per christum dóminum nostrum.

Was ich übersetze als:

Erhöre uns, o Herr, heiliger Vater, allmächtiger und ewiger Gott, und sende Deinen heiligen Engel vom Himmel herab, um alle, die in dieser Wohnung wohnen, zu behüten, zu hegen, zu beschützen, zu besuchen und zu verteidigen. Durch Christus, unseren Herrn.

Das Gebet hat meiner Meinung nach zwei Rätsel.

Erstens: Wer ist Gottes heiliger Engel? Einige, wie Abbé Claude Barthe in seinem kürzlich erschienenen Buch Ein Wald der Symbole, behaupten, dass es „Christus selbst ist, der gebeten wird, an diesen Ort herabzusteigen“. [2] Barthes Hypothese deckt sich mit der Spekulation, dass der Engel, der gebeten wird, die geweihten Gaben zum himmlischen Altar Gottes zu tragen, auch der Sohn Gottes und kein himmlischer Geist ist (siehe die Supplices te rogamus im Kanon). Diese Interpretation stützt sich auf die Tatsache, dass „Engel“ (angelos) auf Griechisch „Bote“ bedeutet, und Jesus Christus ist sicherlich der Gesandte Gottes (angelos Theou), wie ihn der heilige Paulus in Galater 4,14 nennt. Auf der anderen Seite ist es nichts Falsches daran, zu wollen, dass ein Engel herabkommt und sich reinigt, um die sakramentale Ankunft Jesu Christi in der Eucharistie vorzubereiten, genauso wie es nichts Falsches ist, zu glauben, dass ein Engel unser Opfer zu Gott während des Kanons trägt, wie es sich einige Künstler vorgestellt haben.

Das zweite Rätsel ergibt sich aus der Zeile omnes habitantes in hoc habitaculo, und es ist zweifach. Die meisten Übersetzungen verwenden „Haus“ für habitaculum, und das ist in der Tat eine gültige Art, das Wort zu übersetzen. Ich biete die unbeholfenere Übersetzung „alle, die in dieser Wohnung wohnen“ an, um die Aufmerksamkeit auf die redundante Verwendung von habito in den Wörtern habitantes und habitaculum zu lenken. Das zweifache Rätsel ist folgendes: Warum bezeichnet die Kirche dieses Gotteshaus als „Wohnstätte“ und verwendet nicht einen religiöseren Begriff wie „Kirche“ (ecclesia), „Tempel“ (templumaedes) oder sogar „Tabernakel“ (tabernaculum), wie sie es an anderer Stelle in ihren liturgischen Gebeten tut? Wenn die Oration auf die Kirche als das Haus Gottes (Ps. 26,4) oder als ein Haus des Gebets (Mt 21,13) anspielt, warum wird dann nicht das lateinische Wort domus verwendet, wie es die Vulgata in diesen beiden Fällen tut?

Zweitens: Warum bittet das Gebet um einen Segen nicht für den Raum selbst, sondern für diejenigen, die darin wohnen, womit vermutlich wir gemeint sind? Und obwohl wir uns danach sehnen, alle Tage unseres Lebens im Hause des Herrn zu wohnen (siehe Ps. 26,4), ist es eine Tatsache, dass diesseits des Grabes die meisten von uns nur eine Stunde in der Woche in einer Kirche wohnen und kaum als ständige Bewohner betrachtet werden können.

Die Teilantwort auf diese Fragen besteht darin, sich daran zu erinnern, dass diese Oration im Rituale Romanum eine wichtige Rolle spielt, wo sie bei der Segnung von Häusern sowohl in Paschaltide als auch außerhalb, bei der Segnung eines neuen Seminars und bei der feierlicheren Segnung einer Schule verwendet wird. Und natürlich wird es in den beiden oben genannten Krankmeldungen verwendet. Vermutlich wurde das Gebet also nicht mit Blick auf eine geweihte Kirche geschrieben.

Aber diese Antwort ist nicht ganz befriedigend, denn sie deutet darauf hin, dass diejenigen, die das Asperges-Ritual vor die Feier der Sonntagsmesse stellten, einfach zu faul waren, sich ein passenderes Gebet auszudenken.

Ich schlage daher vor, weiter über das Wort habitaculum, Wohnstätte, nachzudenken. Ein Habitaculum kann ein beliebiges Gebilde sein oder sogar kein ebenes Gebilde, denn du kannst wirklich in einem Land wohnen, ohne dass auch nur eine dünne Schicht Zelt oder Tipi dich vom weiten Sternenhimmel trennt. Außerdem war die erste Wohnstätte Jesu Christi der Schoß seiner Mutter. In der Kollekte zum Fest der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria heißt es, dass Gott der Vater den Schoß Mariens zu einer „würdigen Wohnstätte“ (dignum habitaculum) für seinen Sohn gemacht hat. Aber wenn der Schoß der Jungfrau das Habitaculum Ihres Sohnes ist, dann ist er auch das Habitaculum derer, die Glieder Seines mystischen Leibes sind.

Mit diesen Überlegungen im Hinterkopf wird ein allgemeines Gebet, das zur Segnung aller Arten von Gebäuden verwendet werden kann, zu einem Gebet, das Gott bittet, uns zu segnen, die wir Glieder dessen sind, die im Schoß seiner Mutter gewohnt haben und die gegenwärtig im Schoß der Kirche, d.h. im Heiligtum, oder zumindest in der Nähe davon wohnen, wo, Wie der Schoß der Jungfrau Maria wird das Wort Fleisch und wohnt unter uns. So verweist die Oration auf eine bevorstehende Menschwerdung, auf die Fruchtbarkeit der Elemente Brot und Wein durch das Einatmen der Weiheworte des Priesters durch die alles überschattende Kraft des Heiligen Geistes.

Und so ist die Oration in dieser Prolog-Zeremonie ein passendes Gegenstück zum Epilog der Messe. Das letzte Evangelium an sich ist eine Betrachtung über das Wohnen oder den Mangel daran: Der Vers „Er kam zu den Seinen und nahm ihn nicht auf“ erinnert an einen anderen: „Die Füchse haben Löcher und die Vögel des Himmels Nester, aber der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ (Matth. 8,20) Und doch, trotz der Ablehnung durch die Welt, verkündet das letzte Evangelium: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ – oder, um das Griechische sklavisch wörtlich zu übersetzen, „hat er sein Zelt unter uns aufgeschlagen“. Und wenn wir die Nachricht von dieser Behausung hören, ahmen wir die Bewegung des Himmlischen Sohnes nach, der herabsteigt, um die Erde mit Seiner fleischgewordenen Gegenwart zu küssen, indem wir unsere Knie auf den Boden legen.

Im Heiligen Abendmahl schaffen wir im Mark unseres Wesens eine Wohnung für unseren Herrn, der auf Erden keinen Ort fand, wo er sein Haupt hinlegen konnte. Im Asperges-Ritual beten wir, nachdem wir mit der sakramentalen Erinnerung an unsere Taufe besprengt wurden, darum, dass wir zu würdigen Wohnstätten des Gottmenschen gemacht werden, in der Nachahmung dessen, der Ihn zuerst geboren hat.

Autor: MICHAEL P. FOLEY

Quelle: Neue liturgische Bewegung (newliturgicalmovement.org)

Kirchenjahr: Die wichtigsten Termine

14.02.2024      Aschermittwoch

24.02.2024      Hl. Matthias, Apostel

19.03.2024      Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria

24.03.2024      Palmsonntag

29.03.2024      Karfreitag

31.03.2024      Ostersonntag

25.04.2024      Hl. Markus, Evangelist

03.05.2024      Hl. Philippus und hl. Jakobus, Apostel

19.05.2024      Pfingsten

30.05.2024      Hochfest des Leibes und Blutes Christi – Fronleichnam

11.06.2024      Hl. Barnabas, Apostel

13.06.2024      Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1231)

24.06.2024      Hl. Geburt Johannes‘ des Täufers

29.06.2024      Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel

03.07.2024      Hl. Thomas, Apostel

11.07.2024      Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums (547)

16.07.2024      Hl. Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel

15.08.2024      Mariä Aufnahme in den Himmel

24.08.2024      Hl. Bartholomäus, Apostel

29.08.2024      Enthauptung Johannes‘ des Täufers

03.09.2024      Hl. Gregor der Große, Papst, Kirchenlehrer (604)

12.09.2024      Mariä Namen

14.09.2024      Kreuzerhöhung

15.10.2024      Hl. Theresia von Avila, Ordensfrau, Kirchenlehrerin (1582)

18.10.2024      Hl. Lukas, Evangelist

28.10.2024      Hl. Simon und hl. Judas, Apostel

01.11.2024      Allerheiligen

02.11.2024      Allerseelen

09.11.2024      Weihetag der Lateranbasilika

18.11.2024      Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom

30.11.2024      Hl. Andreas, Apostel

01.12.2024      Erster Adventssonntag

04.12.2024      Hl. Barbara, Märtyrin in Nikomedien (306)

06.12.2024      Hl. Nikolaus, Bischof von Myra (um 350)

07.12.2024      Hl. Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer (397)

11.12.2024      Hl. Damasus I., Papst (384)

12.12.2024      Gedenktag Unserer Lieben Frau von Guadalupe

14.12.2024      Hl. Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1591)

24.12.2024      Heiligabend

25.12.2024      Weihnachten

26.12.2024      Hl. Stephanus, erster Märtyrer der Kirche

27.12.2024      Hl. Johannes, Apostel und Evangelist

28.12.2024      Hl. Unschuldige Kinder

29.12.2024      Fest der Heiligen Familie

31.12.2024      Hl. Silvester I., Papst (335)

Nachrichtensendung vom 19.01.2024

Vigano fordert Verhaftung

Kontroverse zur Segnung

Existenz Gottes

NEWS: Medjugorje Visitator bei Papst Franziskus

Das Tagesbulletin des vatikanischen Presseamtes meldet, daß heute morgen der Vatikandiplomaten Msgr. Aldo Cavalli von Papst Franziskus in Audienz empfangen wurde.

Die Nachricht im Tagesbulletin lautet:

„Der Heilige Vater Franziskus hat heute Morgen in Audienz empfangen:
– S.E. Msgr. Aldo Cavalli, Titularerzbischof von Vibo Valentia (Italien), Apostolischer Nuntius.“

Msgr. Cavalli wird mit seiner Titulatur und seinem Dienstrang, aber nicht mit seiner derzeitigen Aufgabe benannt.

Der 77jährige Msgr. Cavalli, der aus der Lombardei stammt, absolvierte seine Priesterausbildung am römischen Priesterseminar und studierte anschließend an der Päpstlichen Lateranuniversität. 1971 für seine Heimatdiözese Bergamo zum Priester geweiht, vollendete er seine Studien, um 1975 die Ausbildung an der Diplomatische Akademie des Heiligen Stuhls anzutreten. Anschließend trat er 1979 in den diplomatischen Dienst ein. 1996 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Apostolischen Nuntius und zum Titularerzbischof von Vibo Valentia. Msgr. Cavalli diente als Nuntius in Chile, Kolumbien, auf Malta und in den Niederlanden. Mit Vollendung seines 75. Lebensjahres ernannte ihn Papst Franziskus im November 2021 zum Apostolischen Visitator für Medjugorje, konkret der dortigen Pfarrei.

Als Franziskus inthronisiert wurde, hatte er ein sehr distanziertes Verhältnis zu Medjugorje, das er in einer morgendlichen Predigt in Santa Marta auch drastisch zum Ausdruck brachte. Doch 2017 erklärte Kardinal Ernest Simoni, sein offizieller Vertreter beim damaligen Jugendfestival in dem herzegowinischen Ort, der Papst habe seine „Meinung zu Medjugorje geändert“.

  • Im selben Jahr hatte Franziskus einige Monate zuvor den polnischen Erzbischof Henryk Hoser zu seinem Sondergesandten für Medjugorje ernannt und kurz darauf das Motu proprio Sanctuarium in Ecclesia erlassen. In diesem wurden die rechtlichen Grundlagen geschaffen, Medjugorje – das nicht namentlich genannt wird – in ein internationales Heiligtum umzuwandeln.
  • 2018 wurde Msgr. Hoser von Franziskus zum Apostolischen Visitator ernannt und die Pfarrei Medjugorje direkt der Aufsicht des Heiligen Stuhls.
  • 2019 erlaubte Franziskus unter vatikanischer Kontrolle, daß von Diözesen und Pfarreien offiziell Pilgerfahrten nach Medjugorje organisiert werden dürfen. Seit den ersten Berichten über Marienerscheinungen in dem herzegowinischen Ort im Sommer 1981 waren, fast 40 Jahre lang, Wallfahrten nur privat möglich gewesen.
  • Im April 2021 erlaubte Franziskus dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung Medjugorje als einen von 30 „repräsentativen Heiligtümern“ in einen päpstlichen Gebetsmarathon einzubinden.

Diesen Maßnahmen waren Disziplinaraktionen gegen Franziskaner und Seher und die Emeritierung des Medjugorje-Kritikers Msgr. Ratko Perić von Mostar vorausgegangen, mit denen der herzegowinische Ort „normalisiert“ werden sollte. Konkret bedeutet das die Zurückdrängung der „Seher“ und der „Botschaften“.

Franziskus drückte es 2018 in dem Gesprächsbuch von Alexandre Awi Mello so aus: „Mich nervt es, wenn sie mit den Botschaften kommen. Die Jungfrau ist ja kein Postamt!“ Er erzählte auch, daß er als Erzbischof von Buenos Aires ein Gebetstreffen mit einem Medjugorje-Seher verboten hatte, das aber dennoch abgehalten wurde. „Sie wußten, daß ich nicht damit einverstanden bin.“ Die Neuheit war jedoch, daß Franziskus zu verstehen gab, zwischen den von ihm abgelehnten Botschaften und den in Medjugorje „trotzdem“ gewirkten Wundern zu differenzieren.

In der Tat besteht kein Zweifel daran, daß in Medjugorje viele Menschen von Gott berührt wurden und zum Glauben und sogar zu einer geistlichen Berufung fanden (s. u. a. Frühe, innige Beziehung zu Jesus).

Die Anerkennung zumindest der ersten sieben Erscheinungen, die 2017 unmittelbar bevorzustehen schien, kam aber bis heute nicht zustande. Ebenso wenig die Errichtung als internationales Heiligtum. Die Entscheidung liegt bei Franziskus.

Msgr. Cavalli trat am 11. Februar 2022 seine neue Aufgabe in Medjugorje an und folgte damit dem dem im Sommer 2021 verstorbenen polnischen Erzbischof Henryk Hoser, der erster Apostolischer Visitator von Medjugorje war. Msgr. Hoser hatte 2019 dort die Handkommunion untersagt.

Über den Inhalt des heutigen Gesprächs wurde nichts bekanntgegeben. Da Cavallis einziger Auftrag derzeit der des Apostolischen Visitators für Medjugorje ist, darf daraus geschlossen werden, daß die Audienz damit zusammenhängt, auch wenn sie nicht als solche dargestellt wird. Papst Franziskus ließ sich heute über die Situation in Medjugorje informieren.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Todsünde ein Recht?

Ist die Todsünde zu einem Recht geworden? Es scheint so, da es in offenkundig skandalöser Weise so präsentiert wird, sowohl im Apostolischen Schreiben Amoris Laetitia vom 19. März 2016 (ein blasphemisches „Geschenk“ an den heiligen Josef und die Kirche, wie Pater Serafino Lanzetta aufgezeigt hat) als auch in der Erklärung Fiducia supplicans des Dikasteriums für die Glaubenslehre, die kurz vor dem Weihnachtsfest, am 18. Dezember 2023, veröffentlicht wurde: ein blasphemisches „Geschenk“ an das Jesuskind und an die zu ihm bekehrten Seelen.

Unter dem Deckmantel honigsüßer Güte, mit lutherisch-modernistisch-rahnerisch-relativistischer Theologie… und jetzt auch noch mit pornographischer Theologie, deren Träger der derzeitige Präfekt des Glaubensdikasteriums, der argentinische Kardinal Víctor Manuel Fernández, ist – Autor von Büchern wie „Saname con tu boca. El arte de besar“ (1995) und „La pasión mística: espiritualidad y sensualidad“ (1998) – versucht man glauben zu machen, daß die Todsünde keinen Einfluß auf den christlichen Zustand hat, so daß der Beichtvater, selbst wenn man sich entschließt, seine Sünden, einschließlich der Todsünden, zu bekennen, verpflichtet ist, auch den Unbußfertigen loszusprechen, alle zu segnen, als ob nichts geschehen wäre, und den „armen Schwachen“ in dem Zustand zu belassen, in dem er sich befindet, ohne die Notwendigkeit einer Bekehrung, und somit ohne sein Leben zu ändern.

Kurzum, die Todsünde scheint zu einem Recht geworden zu sein, zu einem vollwertigen Teil der laizistischen „Erklärung der Menschenrechte“. Der Säkularismus und der Liberalismus sind seit mehreren Jahrzehnten in die irdische Kirche eingedrungen, und unter dem Pontifikat von Papst Franziskus sind wir angesichts des literarischen Hintergrundes des derzeitigen Präfekten für die Glaubenslehre zu einer extremen Laxheit und sogar Laszivität gelangt. Die Sünder haben das „Recht“, in ihrem Zustand der Todsünde zu verharren, ohne zu Reue, Bekehrung und Heiligung eingeladen zu werden. Das aber sind die grundlegenden Faktoren, um sich wirklich als Angehöriger der Kirche Christi zu bezeichnen. Wir haben es mit einem pastoralen Glaubensabfall zu tun, der logischerweise auch den doktrinären Bereich untergräbt.

Dies sind die Worte, die Papst Franziskus wörtlich am 14. Januar in der Sendung „Che tempo che fa“ auf Canale Nove an Fabio Fazio richtete: „Der Herr segnet alle, alle, die kommen. Der Herr segnet alle, die sich taufen lassen können, d. h. jeden Menschen; aber dann müssen die Menschen mit dem Segen des Herrn ins Gespräch kommen und sehen, was der Weg ist, den der Herr ihnen vorschlägt, aber wir müssen sie an der Hand nehmen und ihnen helfen, diesen Weg zu gehen, und sie nicht von vornherein verurteilen, und das ist die pastorale Arbeit der Kirche; das ist eine sehr wichtige Arbeit für die Beichtväter. Ich sage den Beichtvätern immer: Vergeben Sie alles und behandeln Sie die Menschen mit viel Freundlichkeit, so wie der Herr uns behandelt, und wenn Sie dann den Menschen helfen wollen, dann können Sie mit ihnen reden und ihnen helfen, weiterzugehen, aber vergeben Sie allen. In 54 Jahren als Priester habe ich, das ist eine Beichte, 54 Jahre, die ich Priester bin, ich bin eh alt, in diesen 54 Jahren habe ich nur ein einziges Mal die Vergebung verweigert wegen der Heuchelei der Person, ein einziges Mal; immer habe ich alles vergeben, auch, wie ich sage, mit dem Wissen, daß diese Person vielleicht rückfällig wird, aber der Herr vergibt uns; helfen, nicht rückfällig zu werden oder weniger rückfällig zu werden, aber immer vergeben.

Die Heilige Schrift und die Mutter Kirche bejahen nicht dieses liberale subjektive Empfinden, das Irrtum über Irrtum hervorbringt und die Seelen ihrem unbußfertigen Schicksal mit seinen Folgen der Finsternis überläßt, wie es bei der stiefmütterlichen Kirche der Fall ist.

Der Erlöser kam für die Sünder in die Welt, nicht um sie in ihrem Zustand zu belassen: Er kam mit unendlicher Liebe, um sie durch Sein Blutopfer von der Sünde zu erlösen. Aber Sein Opfer reicht nicht aus, um uns zu retten, wir müssen auch unseren kleinen Teil dazu beitragen, indem wir uns entscheiden, unser Leben zu ändern und dem zu entsagen, was uns von Gott trennt, der Sünde, die der schlimmste Feind des Menschen ist.

Satan verführt die Seelen, um sie ins Verderben zu führen, Christus lädt die Seelen zu Sich ein, um sie zur ewigen Seligkeit zu führen. Der Häretiker Luther vertrat ausdrücklich die Ansicht, daß der Glaube ausreicht, um in das Himmelreich zu gelangen, weil Christus bereits für alles bezahlt hat. Die Sünder in ihrem Zustand der Todsünde zu segnen, bedeutet daher, sie in ihrem gefangenen Zustand zu begünstigen, in diesem Fall religiös gesehen irreguläre und homosexuelle Paare. Die Kirche ist als gute Mutter verpflichtet, ihre getauften Kinder vor der Todsünde zu bewahren.

Gott sorgt, belohnt und bestraft, sagt der Katechismus, und er ist in dem Maße barmherzig, wie er in vollkommener Gerechtigkeit handelt. Papst Franziskus erklärte aber Fazio: „Was ich jetzt sage, ist kein Glaubensdogma, sondern eine persönliche Sache von mir. Mir gefällt es zu denken, daß die Hölle leer ist, ich hoffe, daß das die Realität ist.“ Tatsache ist, daß die Hölle existiert: Jesus hat von ihr gesprochen, die Tradition der Kirche hat sie immer bestätigt, von den Aposteln bis zu den Kirchenvätern und ‑lehrern, die Heiligen haben sie gesehen, und die Gottesmutter selbst hat den drei Hirtenkindern von Fatima die Hölle und ihre Bewohner gezeigt.

Das Sechste der Zehn Gebote, die Mose gegeben wurden und die heute niemand mehr ernst zu nehmen scheint, lautet: „Du sollst nicht Unkeuschheit treiben“. Was sagt Jesus zu dem jungen Mann? „Wenn du ins Leben eingehen willst, dann halte die Gebote“ (Mt 19,17). Die zweite der vier Sünden, die vor Gott nach Rache schreien, ist die Sünde wider die Natur; die dritte Sünde wider den Heiligen Geist ist die Sünde des „Widerstrebens gegen die erkannte Wahrheit“.

Der heilige Paulus sagt: „Oder wißt ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht: Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Verweichlichte, noch Sodomiten, noch Diebe, noch Geizige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Habgierige werden sein Reich erben“ (Gal 5,19–21); und der Evangelist Johannes spricht ausdrücklich von den Sünden, die in die Hölle führen: „Für die Feigen und Ungläubigen, die Niederträchtigen, Mörder und Unzüchtigen, die Zauberer, die Götzendiener und alle Lügner ist der Pfuhl von Feuer und Schwefel bestimmt: Das ist der zweite Tod“ (Offb 21,8).

Jesus fordert die Ehebrecherin, die niemand verurteilt hat, mit Nachdruck auf: „Geh hin und sündige nicht mehr“, und zu Magdalena sagt Er, nur weil sie reumütig ist: „Deine Sünden sind dir vergeben“ (Lk 7,48), also das, was jeder gute Beichtvater tun muß.

Der Apostel der Heiden erklärt „meinem rechtmäßigen Sohn im Glauben, TimotheusWir wissen, daß das Gesetz gut ist, wenn man es rechtmäßig anwendet; wir wissen auch, daß das Gesetz nicht für die Gerechten gemacht ist, sondern für die Ungerechten und Widerspenstigen, für die Gottlosen und Sünder, für die Frevler und Ungläubigen, für die, die Vater und Mutter töten, für die Mörder, für die Hurer, für Sodomiten, für Sklavenhändler, für Lügner, für Meineidige und für alles andere, was der gesunden Lehre widerspricht, nach dem Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist“ (1 Tim 1,1–11).

Das ist unser Glaube, im übrigen: „Wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium predigen würden als das, was wir euch gepredigt haben, so wäre es anathema“ (Gal 1,8). Eine gesunde Seelsorge ist nichts anderes als die Anwendung der gesunden Lehre, sonst infiziert die pathologische und verwirrende Seelsorge die Lehre selbst. Der Teufel bedient sich nun an allem und jedem, aber nicht an denen, die im Glauben widerstehen, um weiterhin Kinder Gottes zu sein: „Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben: Erben Gottes, Miterben Christi, wenn wir wahrhaftig an seinen Leiden teilhaben, um auch an seiner Herrlichkeit teilzuhaben. Denn ich bin überzeugt, daß die gegenwärtigen Leiden nicht vergleichbar sind mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll“ (Röm 8,17–18).

*Cristina Siccardi, Historikerin und Publizistin, zu ihren jüngsten Buchpublikationen gehören „L’inverno della Chiesa dopo il Concilio Vaticano II“ (Der Winter der Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Veränderungen und Ursachen, 2013); „San Pio X“ (Der heilige Pius X. Das Leben des Papstes, der die Kirche geordnet und reformiert hat, 2014) und vor allem ihr Buch „San Francesco“ (Heiliger Franziskus. Eine der am meisten verzerrten Gestalten der Geschichte, 2019).

Quelle: katholisches.info

NEWS: Beinahe 14’800 Angriffe auf Kirchen, christliche Schulen und Krankenhäuser 

Weltverfolgungsindex 2024: Beinahe 14’800 Angriffe auf Kirchen, christliche Schulen und Krankenhäuser  Regierungen und Extremisten wollen christliches Leben auslöschen
Die Zahl der zerstörten oder geschlossenen christlichen Einrichtungen wie Kirchen, Schulen oder Krankenhäuser hat in den vergangenen Monaten ein besorgniserregendes Ausmass angenommen, berichtet das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors. Im Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023 des neuen Weltverfolgungsindex wurden 14‘766 christliche Gebäude zerstört oder geschlossen. Darüber hinaus spitzt sich die Situation der Christen in Subsahara-Afrika weiter dramatisch zu; in immer mehr Ländern sind sie von extremer Gewalt betroffen.
Der Weltverfolgungsindex (WVI), der am 17. Januar 2024 veröffentlicht wurde, listet die 50 Länder auf, in denen es für Christen am gefährlichsten ist, ihren Glauben zu leben und zu bekennen. Christen sind in vielen Ländern grosser Feindseligkeit, Hass und der Androhung ihrer Vertreibung oder Vernichtung ausgesetzt. Durch Regierungen, die Kirchen zerstören oder schliessen lassen, durch extremistische Gruppen, die Dörfer und Gottesdienste überfallen und Christen töten sowie durch gewalttätige Menschenansammlungen, die mit roher Gewalt Christen vertreiben oder ermorden. 

Gewalt gegen Christen: Angriffe auf Kirchen sowie unmittelbare physische Gewalt

Die zehn Länder des WVI 2024, in denen die meisten Kirchen betroffen waren, sind: China, Indien, Nigeria, Nicaragua, Äthiopien, Ruanda, Sudan, Burkina Faso, Niger und Angola.
In China (Platz 19 auf dem Weltverfolgungsindex) wurden aufgrund alter und neuer Massnahmen des Regimes mehr als 10‘000 Kirchen geschlossen. Dagegen werden in Pakistan (# 7) und Indien (# 11) Angriffe auf Kirchen überwiegend durch gewalttätige Menschenansammlungen verübt. Im indischen Bundesstaat Manipur wurden im Mai 2023 insgesamt etwa 400 Kirchen zerstört. Mehr als 100 Christen wurden dabei ermordet, Zehntausende von ihnen vertrieben. Die UN äusserte in einer Erklärung ihr Entsetzen über die Gewalt, die vielfach gegen christliche Mädchen und Frauen gerichtet ist. Die Zahl der wegen ihres Glaubens ermordeten Christen in Indien stieg von 17 im Vorjahr auf mindestens 160. Mehr als 82 Prozent der weltweit wegen ihres Glaubens getöteten Christen lebten in Nigeria (# 6). In Subsahara-Afrika wurden weitaus mehr Morde im Zusammenhang mit dem Glauben verübt als in jeder anderen Region auf dem WVI. Das ist ein Trend, der seit mehreren Jahren zu beobachten ist. In Äthiopien (# 32) nahm die Zahl der Angriffe auf Kirchen und Schulen dramatisch zu, von 22 im Vorjahr auf 284. In Burkina Faso (# 20) und der Zentralafrikanischen Republik (# 28) stieg die Zahl der niedergebrannten, geplünderten oder beschlagnahmten Geschäfte in christlichem Besitz sprunghaft an.
Weiteren afrikanischen Ländern auf dem WVI droht eine ähnliche Entwicklung. Der Weltverfolgungsindex (WVI) 2024 in Zahlen:  Mehr als 365 Millionen Christen weltweit (1 von 7) sind wegen ihres Glaubens mindestens in hohem Masse Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.4998 Christen weltweit wurden in Zusammenhang mit der Ausübung ihres Glaubens getötet. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, doch zahlreiche Konflikte in den Ländern erschweren die Dokumentation.Die Zahl der Angriffe auf Kirchen, christliche Schulen und Krankenhäuser hat sich versiebenfacht, von 2110 (WVI 2023) auf 14‘766 (WVI 2024). Von physischer Gewalt oder Todesdrohungen waren 42‘849 Christen betroffen (2023: 29‘411).Angriffe auf Häuser von Christen nahmen gegenüber 2023 um 371 Prozent zu: von 4547 auf 21‘431.278‘716 Christen wurden aus ihren Häusern vertrieben oder mussten in den Untergrund gehen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr mit 124‘310.

Kirchliches Leben von Auslöschung bedroht: Angriffe und Schliessungen in grosser Zahl in China und Indien

Die Zahlen zeigen, dass Kirchen in China (geschätzte 10‘000 geschlossene Kirchen) und Indien (2228 angegriffene Kirchen) am stärksten von Schliessung oder Zerstörung bedroht sind. Auf diese beiden Länder entfallen fast 83 Prozent aller Angriffe oder Schliessungen von Kirchen in allen Ländern des WVI 2024.  China hat durch eine Reihe alter und neuer autoritärer Massnahmen Tausende von Kirchen geschlossen. Grosse, nicht registrierte «Hauskirchen», die in Hotels oder Bürogebäuden zusammentrafen, wurden gezwungen, sich in eine Vielzahl von weniger sichtbaren Hausgruppen aufzuspalten. Viele Veranstaltungsorte wurden genötigt, auch staatlich anerkannte Kirchen auszusperren. Diese mussten häufig mit grösseren Kirchen fusionieren, um der Regierung eine einfachere Kontrolle zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu werden die Angriffe auf Kirchen in Indien von aggressiven Mobs verübt. Nach Angaben des Erzbischofs von Imphal, Dominic Lupon, wurden in den ersten 36 Stunden der Gewalt in Manipur 249 Kirchen zerstört. Dabei handelte es sich ausschliesslich um Kirchen der Meitei, die nicht vom Stamm der Kuki (die mehrheitlich Christen sind), sondern von Meitei-Hindus zerstört wurden, die also Christen aus ihrem eigenen Stamm angriffen. Im gesamten Verlauf der Unruhen wurden etwa 400 Kirchen zerstört.  

Zwei Probleme in Subsahara-Afrika: radikaler Islam und autokratische Regime, die durch den Einfluss von aussen gestärkt werden

In 18 der 26 Länder des WVI, die südlich der Sahara liegen, wurden mindestens 4606 Christen wegen ihres Glaubens getötet. Mehr als 82 Prozent der weltweit getöteten Christen lebten in Nigeria. 15 dieser 26 Länder erreichten die höchste Stufe in der Bewertung der Gewalttaten gegen Christen. «Die Bedrohung durch militante Islamisten in Subsahara-Afrika hat sich so verschärft, dass viele Christen in der Region zunehmend Angst haben», erläutert Frans Veerman, Leiter von World Watch Research, der Forschungsabteilung von Open Doors.  Christen werden gezielt ins Visier genommen oder sind besonders verwundbar auf einem Kontinent, der von dem doppelten Problem radikaler islamischer Elemente und zunehmend autokratischer Regime heimgesucht wird. Das stellt eine ständig wachsende Bedrohung für Christen in Subsahara-Afrika dar. Man muss erwarten, dass dieser doppelte Druck sie überwältigen und sie aus ihren Häusern und Dörfern vertreiben wird, wenn er nicht unter Kontrolle gebracht wird. Mindestens 16,2 Millionen Christen in Subsahara-Afrika wurden bis Ende 2022 gewaltsam vertrieben, davon über hunderttausend als direkte Reaktion auf religiöse Verfolgung.» Radikale islamische Gruppen, die instabile politische Verhältnisse ausnutzen, sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent verbreitet. Die Umbrüche in der Regierungsführung und Sicherheit haben den dschihadistischen Aktivitäten Tür und Tor geöffnet, wie sie beispielsweise in Burkina Faso (# 20), Mali (# 14), Mosambik (# 39), Nigeria und Somalia (# 2) zu beobachten sind.
«Wir sind besonders besorgt über die Zunahme der gewalttätigen Angriffe auf christliche Gemeinschaften. Der sehr starke Anstieg der Zahl der angegriffenen, zerstörten oder geschlossenen Kirchen ist alarmierend und zeigt, dass die Freiheit, seinen Glauben ‹allein oder in Gemeinschaft› zu bekunden, wie in Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte dekretiert, in vielen Teilen der Welt in Gefahr ist. Wir sind auch sehr besorgt über die zahlreichen Angriffe auf Christen in Afrika südlich der Sahara, die hunderttausend von ihnen gezwungen hat, aus ihren Dörfern in Vertriebenenlager zu fliehen, wo sie unter sehr schwierigen Bedingungen und ohne Zukunftsperspektive leben. Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und einzugreifen, damit die betroffenen Regierungen Massnahmen ergreifen, um ihre Bevölkerung zu schützen und dem Recht der Christen, ihren Glauben in Frieden zu leben, Geltung zu verschaffen», stellt Philippe Fonjallaz, Direktor von Open Doors Schweiz, fest. 

Weitere Schlaglichter: Nicaragua ( # 30) und Nordkorea (# 1)

Die kommunistischen Diktaturen in Lateinamerika stehen der Kirche zunehmend feindlich gegenüber. In Nicaragua zeigt sich das besonders deutlich, das Land ist auf dem WVI 2024 um 20 Plätze gestiegen. Die Regierung Ortega unterdrückt die Religionsfreiheit immer offener. Universitäten und anderen Einrichtungen, die mit der Kirche verbunden sind, wird die Zulassung entzogen. In christlichem Besitz befindliche Immobilien und Medien werden beschlagnahmt. Kritiker dieser Restriktionen durch die Regierung, sowohl kirchliche als auch weltliche, werden verhaftet, ebenso wie ihre Verteidiger. So wurde im Februar 2023 dem katholischen Bischof von Matagalpa, Rolando Álvarez, als einem offenen Verfechter der bürgerlichen Freiheiten, die Staatsbürgerschaft entzogen und er wurde zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt.  Nordkorea steht erneut auf Platz eins des Weltverfolgungsindex, wie seit 1992, mit Ausnahme von 2022, als Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban den WVI anführte. Christen sind gezwungen, ihren Glauben in völliger Geheimhaltung zu praktizieren. Berichte über Razzien gelangen nur selten in die internationalen Medien, aber ein Beispiel wurde im April 2023 bekannt, als sich fünf Christen in einem abgelegenen Bauernhaus im Zentrum Nordkoreas zum Gebet versammelten, nur um festzustellen, dass die Polizei von einem Informanten benachrichtigt worden war und auf sie wartete. Den fünf verhafteten Christen drohen nun Jahre der Zwangsarbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen. In Nordkorea gibt es etwa 200‘000 politische und religiöse Gefangene, die in mehreren über das ganze Land verteilten Lagern festgehalten werden. Schätzungsweise 50‘000 bis 70‘000 von ihnen sind Christen, die nur aufgrund ihres Glaubens inhaftiert sind. 

TOP 50 mit sehr hoher und extremer Verfolgung

In den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex (WVI) sind rund 317 Millionen Christen einem sehr hohen bis extremen Mass an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Betrachtet man ausserdem die Länder mit einem hohen Mass an Verfolgung, so sind rund 365 Millionen Christen betroffen. Mittels einer Indexpunktzahl werden die Länder den Verfolgungsrubriken «extrem» (81-100 Punkte), «sehr hoch» (61-80 Punkte) und «hoch» (41-60 Punkte) zugeordnet.  

TOP 10 im WVI 2024 (Rang im WVI 2023 in Klammern)

1.    Nordkorea (1)
2.    Somalia (2)
3.    Libyen (5)
4.    Eritrea (4)
5.    Jemen (3)
6.    Nigeria (6)
7.    Pakistan (7)
8.    Sudan (10)
9.    Iran (8)
10.  Afghanistan (9)  

Open Doors setzt sich in über 70 Ländern durch Hilfsprojekte für verfolgte Christen ein und untersucht jedes Jahr das Ausmass an Gewalt, staatlicher Unterdrückung sowie gesellschaftlicher und behördlicher Feindseligkeit gegenüber Christen in rund 100 Ländern. Die Daten dafür liefern betroffene kirchliche Netzwerke, regionale Menschenrechtsanwälte, unabhängige Experten sowie Analysten von Open Doors International. Die Einhaltung der Methodik des Weltverfolgungsindex wird durch das Internationale Institut für Religionsfreiheit geprüft und zertifiziert

Quelle: opendoors.ch

Mittwochskolumne: Ökumene

Ökumene

Bern (novaradio.ch): Vom 18. bis 25. Januar findet die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Es ist schön, dass jedes Jahr für die Einheit der Christen gebetet wird. Jesus Christus wollte keine gespaltene Christenheit, sondern dass wir alle eins sind. Daher sollte jeder Christ, dies unabhängig von seiner Konfession, dazu beitragen, diese Einheit zu fördern. Man trägt jedoch nicht dazu bei, indem man seine eigene Konfession verleugnet. Leider wurde dies in den letzten Jahren zu häufig getan. Katholiken haben darauf verzichtet, die katholische Lehre zu vertreten, um die Reformierten nicht zu beleidigen. Beispielsweise wurde auf die Feier der Eucharistie verzichtet, um ökumenische Gottesdienste zu ermöglichen. Da ich viele Freunde habe, die reformiert sind, weiss ich, dass glaubensfeste Reformierte sicherlich keinen Anstoss daran nehmen, wenn Katholiken das zentrale Geheimnis ihres Glaubens – die Eucharistie – feiern. Ganz im Gegenteil haben reformierte Mitchristen häufig ein grosses Interesse an der Heiligen Messe, da ihnen die reformierten Gottesdienste sehr wortlastig und wenig sinnesfreudig vorkommen. Daher sollte die Praxis, die Eucharistiefeier aufgrund von einem ökumenischen Gottesdienst ausfallen zu lassen, vermieden werden. Wenn wir eine wahrhaftige Ökumene wünschen, dann darf dies nicht auf Kosten der Katholischen Identität geschehen. Auch wir als Katholiken können von den evangelischen Mitchristen nicht verlangen, auf ihre Identität zu verzichten.

Ökumene bedeutet für mich daher nicht Verwässerung des Glaubens, sondern die Suche nach Gemeinsamkeiten. Die grösste Gemeinsamkeit ist dabei der Glaube an Jesus Christus und an sein Wort, das uns in der Heiligen Schrift offenbart wird. Es wäre sehr schön, wenn Christen vermehrt zusammenkämen, um die Bibel zu lesen. Auch könnten Christen gemeinsam diakonische Projekte starten. Für Menschen in Not spielt es keine Rolle, ob ihnen ein Katholik oder Protestant hilft. Das Tragische an der heutigen Ökumene ist, dass sie krampfhaft versucht, gerade dort Gemeinsamkeiten zu schaffen, wo die grössten Unterschiede sind (Liturgie), währenddem in den Bereichen, wo man gemeinsam wirken könnte, keine Anstrengungen unternommen werden (Diakonie und Verkündigung).

Nutzen wir diese Woche, um Gott darum zu bitten, uns Wege der Einheit zu zeigen, ohne dass wir unseren katholischen Glauben relativieren müssen. DR

FSSP: Heilig-Land-Wallfahrt vom 21. April bis 5. Mai 2024

Es wird nicht verwundern, dass für diese Wallfahrt wieder einige Plätze frei sind. Deshalb möchte ich hiermit versuchen, um Mitpilger zu werben.

  • Wir werden ab Zürich mit der Fluggesellschaft ELAL fliegen. Diese ist seit Anfang Oktober ohne Unterbrechung und ohne jeden Zwischenfall geflogen. Die Zahl der Flüge ab Zürich wurde sogar vermehrt.
  • Seit Ausbruch des Krieges gab es an keinem einzigen der von uns besuchten Orte irgendwelche ernsthaften Zwischenfälle. Die Studenten der Dormitio haben vor Weihnachten die heiligen Orte in Galiläa besucht und sind in der Christnacht sogar zu Fuß nach Bethlehem gepilgert. Aus Israel und Palästina habe ich nur Ermutigungen gehört, die Wallfahrt durchzuführen.
  • Der Frühling ist auch in Israel die allerschönste Zeit, und Galiläa wird einem Blumenstrauß gleichen. Die Aussicht, dass voraussichtlich weniger Touristen unterwegs sein werden, könnte die Wallfahrt sogar ganz besonders attraktiv machen.

Erbitten Sie gerne das detaillierte Programm samt Anmeldeformular! p.ramm@fssp.ch

Heilige: Hl. Antonius der Grosse

Opus Dei: Der Weg Teil 10

Nachrichtensendung vom 12.01.2024

Franz Beckenbauer ist Tod

Kardinal Sarah ist gegen Homosegnungen

Mittwochskolumne vom 10.01.2024

Die Heilige Schrift lesen

Bern (novaradio.ch): Es ist heute bei vielen Menschen, leider auch Katholiken, nicht mehr beliebt, die Heilige Schrift zu lesen. Viele Christen kennen das Alte und Neue Testament nur sehr schlecht. Sogar bei sehr frommen Katholiken ist es oft so, dass sie zwar regelmässig die Heiligen Messen besuchen und zuhause beten, jedoch die Bibel nicht lesen. Ich möchte heute dazu aufrufen, sich wieder vermehrt dem Lesen der Bibel zu widmen. Drei Gründe sind für mich hierbei entscheidend. Erstens ist die Bibel das Fundament unseres Glaubens. Wenn wir unseren Glauben kennenlernen und verstehen wollen, ist es unverzichtbar, die Bibel zu lesen. Beispielsweise können wir die Grösse des Osterfestes viel besser nachvollziehen, wenn wir im Alten Testament über den Exodus der Israeliten aus Ägypten lesen. Wir sehen Zusammenhänge zwischen der Geschichte des jüdischen Volkes im Alten Testament und der Frohen Botschaft, die uns im Neuen Testament verkündet wird. Auch lernen wir die Gebote Gottes besser kennen, wenn wir regelmässig die Bibel lesen. Es ist nicht so, dass die Kirche ihre Gebote willkürlich festgelegt hätte, sondern dass es die Bibel ist, welche die Grundlage für die Gebote der Kirche ist. Im Evangelium steht klar, dass Jesus nicht gekommen ist, um die Gebote aufzuheben, sondern um sie zu erfüllen.

Zweitens ist die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift deswegen wichtig, weil es einen schlechten Eindruck macht, wenn wir Menschen begegnen, die nicht gläubig sind, jedoch Fragen zum Glauben haben, wir ihnen jedoch aufgrund unseres Unwissens keine Antwort geben können. Unsere Glaubwürdigkeit als Christen hängt natürlich vor allem auch von unseren Taten ab, aber sie hängt auch von unserem Wissen ab, da Menschen es nicht verstehen, wenn Christen nichts über ihren Glauben wissen. Wollen wir die Frohe Botschaft verbreiten, ist es wichtig, die Frohe Botschaft zu kennen (und auch das Alte Testament).

Als dritten Punkt möchte ich die persönliche Gottesbeziehung anführen. Gott möchte mit jedem Menschen eine tiefe Beziehung aufbauen und es ist auch an uns, Gott dies zu ermöglichen. Durch das Wort Gottes spricht der Herr uns im Alltag an. Die Heilige Schrift besteht nicht aus Geschichten, die für unser heutiges Leben keine Bedeutung haben. Die Heilige Schrift beinhaltet eine ewige Weisheit, die uns dem Reich Gottes näherbringt.

Lassen Sie uns daher die Bibel dieses Jahr neu entdecken und dadurch zu besseren und glaubwürdigeren Christen werden.  DR

Klartext zum Thema Fiducia Supplicans

NEWS: FSSP lädt ein

Für Männer!!!

Kommen Sie zu Fastnacht zu unserem traditionellen Skiwochenende für Väter und Söhne! Herberge finden wir in der ‚Jugendunterkunft‘ im Flüeli-Ranft, der Heimat des heiligen Bruder Klaus. Anreise ist am Freitag, 9. Februar 2024, gegen Abend. Skifahren gehen wir auf Melchsee-Frutt. Wir freuen uns auf gute Kameradschaft und ein glaubensfrohes Beisammensein!!!

Noch sind Plätze frei, und schade wäre, wenn das so bliebe.

Auch unbesohnte Väter sind willkommen. Auch Schneewandern, Langlauf und Schlitteln sind möglich. – Auf Nachfrage sende ich nähere Informationen!

Herzliche Einladung an alle zur Sonntagsmesse am 11. Februar um 10.30 Uhr in der schönen Wallfahrtskirche Melchtal!

Ignatianische Exerzitien zu Beginn der Fastenzeit

In der ersten Fastenwoche (19. – 24. Februar 2024) gebe ich in St. Pelagiberg Exerzitien. Dazu sind noch mehrere Plätze frei.

Ignatianische Exerzitien an der Schwelle zur Passionszeit

Zu den Exerzitien vom 11. – 16. März 2024 in Marienfried sind noch wenige Plätze frei.

Exerzitien für Jugendliche und junge Erwachsene

Nach der wunderbar segensreichen Weihnachtswoche lade ich hiermit zur Osterwoche ein. Diese Exerzitien werden sich an der Methode des hl. Ignatius orientieren, aber eigene Akzente setzen.

Alles zum Thema Heilige drei Könige

ZOOM: Die Legende der Hl. drei Könige Teil 4

Nachrichtensendung vom 05.01.2024

Papst als Freimaurer betitelt

Kollegium 2024

Hollywoodstar wird katholisch

ZOOM: Die Legende der hl. drei Könige Teil 3

NEWS: 73 Millionen Abtreibungen im 2023

Der folgende Text ist vom Lifenews Portal und wurde von uns mit Deeple übersetzt.

Im Jahr 2023 starben mehr Menschen bei Abtreibungen als bei jeder anderen Todesursache.

Eine herzzerreißende Erinnerung an die Prävalenz von Abtreibungen: Statistiken von Worldometers zeigen, dass es im Jahr 2023 weltweit über 73 Millionen Abtreibungen gab. Die unabhängige Website sammelt Daten von Regierungen und anderen Organisationen und meldet dann die Daten zusammen mit Schätzungen und Prognosen auf der Grundlage dieser Zahlen.

Worldometers stützt seine täglichen Abtreibungszahlen auf ein Faktenblatt der Weltgesundheitsorganisation, das eine noch höhere Zahl an Abtreibungen pro Jahr als Worldometers angibt. „Jedes Jahr finden weltweit rund 73 Millionen induzierte Abtreibungen statt“, so die WHO.

Abtreibung ist auch die häufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten.

„In den USA, wo fast 30 Prozent der Schwangerschaften ungewollt sind und 40 Prozent davon durch Abtreibung abgebrochen werden, gibt es zwischen 1.500 und 2.500 Abtreibungen pro Tag. Fast 20% aller Schwangerschaften in den USA (ohne Fehlgeburten) enden mit einer Abtreibung. Das Guttmacher-Institut berichtet von 930.160 Abtreibungen, die im Jahr 2020 in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden, mit einer Rate von 14,4 pro 1.000 Frauen“, berichtet Worldometers.

Vergleicht man die Zahl der Abtreibungen mit anderen Todesursachen wie Krebs, HIV/AIDS, Verkehrsunfällen und Selbstmord, so übertraf die Zahl der Abtreibungen bei weitem alle anderen Ursachen. Im Gegensatz dazu starben im Jahr 2023 schätzungsweise 10 Millionen Menschen an Krebs, 6,2 Millionen an Rauchen, 17 Millionen an Krankheiten und 2 Millionen an HIV/AIDS. Auch Todesfälle durch Malaria und Alkohol werden registriert.

Mit 67,1 Millionen Menschen, die im vergangenen Jahr an einer anderen Ursache als Abtreibung starben, und 140 Millionen Menschen, die insgesamt an Abtreibung und allen anderen Ursachen starben, bedeutet dies, dass Abtreibungen im vergangenen Jahr fast 52 % aller Todesfälle auf der ganzen Welt ausmachten.

Ungeborene Babys werden nicht als menschliche Wesen anerkannt, obwohl die Biologie darauf hinweist, dass sie vom Moment der Empfängnis an einzigartige, lebendige menschliche Wesen sind, und sie sterben einen brutalen, gewaltsamen Tod bei Abtreibungen.

Die Zahl der Abtreibungen ist unverständlich, aber jede dieser 73 Millionen Abtreibungen weltweit im Jahr 2023 steht für einen lebenden Menschen, dessen Leben im Mutterleib gewaltsam zerstört wurde. Jedes ungeborene Baby hatte bereits seine eigene, einzigartige DNA, die es von seiner Mutter unterschied. Diese DNA zeigte an, ob es sich bei dem Kind um einen Jungen oder ein Mädchen handelte, seine Augen- und Haarfarbe, seine Größe, mögliche genetische Störungen und andere Behinderungen und vieles mehr. In den meisten Fällen schlagen auch die Herzen der ungeborenen Babys, wenn sie abgetrieben werden.

In Amerika werden jedes Jahr knapp 1 Million Babys abgetrieben. Obwohl die Abtreibungsraten in den letzten zehn Jahren gesunken sind, bleibt Abtreibung auch in den Vereinigten Staaten die häufigste Todesursache.

Schätzungsweise 65 Millionen ungeborene Babys sind in den USA seit Roe v. Wade im Jahr 1973. Im Januar werden sich Pro-Life-Aktivisten zum jährlichen Marsch für das Leben in Washington, D.C., versammeln, um an den Jahrestag dieser berüchtigten Entscheidung zu erinnern und die Wiederherstellung des Schutzes für das ungeborene Leben zu fordern.

ZOOM: Die Legende der drei hl. Könige Teil 2

ZOOM: Legende der drei Könige Teil 1

Mittwochskolumne 03.01.2024

Erscheinung des Herrn

Bern (novaradio.ch): Am 6. Januar feiert die Kirche das Hochfest Erscheinung des Herrn. Wir verbinden damit vor allem das Dreikönigsfest, wobei theologisch nicht nur die Anbetung der drei Weisen aus dem Morgenland gemeint ist, sondern auch die Taufe Jesu und sein erstes Wunder bei der Hochzeit zu Kana. Ich möchte die heutige Kolumne nutzen, um darüber nachzudenken, welche geistigen Anregungen wir heute aus der Tatsache gewinnen können, dass drei Weise aus fernen Ländern Jesus Geschenke brachten und ihm Ehre erwiesen. Die erste Erkenntnis für mich ist, dass alle Kulturen dazu berufen sind, Jesus Christus zu erkennen. Alle Menschen sind Kinder Gottes. Die drei Weisen waren keine Juden, sind aber dem Stern gefolgt und haben Jesus gefunden. Die Natur hat ihnen gezeigt, wo Jesus zu finden ist. Wir haben oft das Gefühl, dass es einen Gegensatz gibt zwischen Wissenschaft und Religion. Die Sterndeuter zeigen, dass jede richtige Wissenschaft zu Gott führt. Die katholische Kirche hat immer betont, wie wichtig es ist, die Vernunft zu verwenden. Wenn man die Vernunft richtig gebraucht, erkennt man Gott. Der zweite wichtige Punkt ist die Geduld, welche die drei Weisen aufbrachten, um dem Stern zu folgen. Im Glauben braucht man Geduld und Beharrlichkeit. Viele Menschen sind schnell begeistert vom Glauben und dann schnell wieder enttäuscht, wenn nicht alles so klappt, wie es von ihnen gewünscht wird. Der Weg der drei Weisen war sicherlich mit vielen Hürden verbunden. Auch unser religiöses Leben gleicht oft einer Achterbahn, bei der es Höhen und Tiefen gibt. Wichtig ist, beharrlich seinen Weg zu gehen und nicht aufzugeben. Auch wenn man nicht in jeder Heiligen Messe oder beim Beten jedes Rosenkranzes innerlich erfüllt wird, so ist es wichtig, regelmässig die Sakramente zu empfangen und zu beten. Unser Glaube wird gerade in den Momenten gestärkt, in denen wir innerlich keinen Antrieb spüren, geistige Übungen zu verrichten, es jedoch aus Liebe zu Gott trotzdem tun.

Der dritte Punkt sind die Geschenke, welche die drei Weisen mitbrachten. Wir müssen heute nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe Jesus schenken, sondern unser Herz und unsere Gaben. Vor allem bei den Gaben möchte ich alle Katholiken aufrufen, sich zu fragen, wie sie der Kirche dienen können. Viele Katholiken verharren in der Passivität und glauben, sie können nichts für die Kirche tun. Ich bin überzeugt, dass Gott jedem Menschen Fähigkeiten gegeben hat, um die Frohe Botschaft zu verbreiten und das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen. Bitten wir also Gott, uns erkennen zu lassen, mit welchen Gaben und Fähigkeiten wir ihm dienen können. Machen wir uns wie die drei Weisen auf, um Gott Ehre zu erweisen. DR

Heilige: Papst Silvester I.

Bischof von Rom

  • in Rom
    † 31. Dezember 335 daselbst

Silvester war traditioneller, aber zweifelhafter Überlieferung zufolge der Sohn von Justa. Er wurde wohl noch vor Beginn der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian im Jahr 284 zum Priester geweiht. Vor den Verfolgungen – und der in Rom grassierenden Lepra – zog er sich dann zeitweise in eine Höhle am Mons Soracte – heute Monte Soratte – zurück; auf dessen Gipfel habe er eine Kirche errichtet an der Stelle eines zuvor dort für die Dis Pater, die Götter der Unterwelt Pluto und Orcus, stehenden heidnischen Heiligtums; daraus wuchs ein ihm geweihtes Kloster.

Sein Amt als römischer Bischof trat Silvester 314 an – ein Jahr, nachdem die römischen Kaiser Konstantin der Große und Licinius 313 die christliche Kirche anerkannt und im Edikt von Mailand jedem Bürger des Reiches das Recht auf freie Religionsausübung gewährt hatten. Diese Ereignisse, oft legendär überhöht, begründen Silvesters Bedeutsamkeit, sein eigenes Wirken hat dazu wenig beigetragen.

Die meist im 5. Jahrhundert entstandenen Legenden berichten Silvesters Standhaftigkeit während der noch andauernden Verfolgungen: Er warnte den Statthalter, der ihn zwingen wollte, die von ihm verwahrten Besitztümer von Christen herauszugeben, bis dieser beim Essen an einer Fischgräte erstickte. Er heilte und bekehrte den angeblich aussätzigen Kaiser; die Legende sagt auch, dass er Konstantin getauft habe, was geschichtlich nicht haltbar ist. Diese Legende ging auch in die Konstantinische Schenkung ein, eine gefälschte Urkunde, die zur Legitimation der Besitzansprüche und Herrschaftsrechte des Papsttums diente, derzufolge Konstantin dem Bischof die Stadt Rom und das ganze Abendland zu eigen gab und ihm das Tragen der kaiserlichen Insignien erlaubte.

Die Legenden erzählen von einem Streitgespräch, das Silvester mit zwölf jüdischen Rabbinern geführt habe, weil Helena ihren inzwischen getauften Sohn Konstantin zum Judentum bekehren wollte. Silvester obsiegte im Disput gegen elf der gelehrten Juden; der zwölfte, Zambri, tötete einen Stier durch die Nennung des Namens Gottes, den der Stier nicht ertragen konnte, um so die Kraft seines Glaubens zu beweisen. Silvester aber konnte mit Gottes Hilfe sogar den toten Stier zum Leben auferwecken, worauf auch Zambri wie die anderen Rabbiner und Helena sich sofort taufen ließen. Heidnische Priester bekehrte Silvester demnach, indem er einen Drachen bezwang.

Weder bei der epochalen Hinwendung Konstantins zum Christentum noch bei der Bewältigung der kirchenpolitischen und dogmatischen Auseinandersetzungen spielte Silvester eine für seine Zeitgenossen erinnerungswürdige Rolle. Er nahm weder 314 an der Reichssynode in Arles teil, wo die Auseinandersetzung mit dem Donatismus begann, noch 325 am 1. Konzil von Nicäa mit den wegweisenden Entscheidungen um die Wesensart Jesu Christi und gegen den bedrohlichen Arianismus. Den Synodalen von Arles schrieb er, er könne die Apostelgräber in Rom nicht im Stich lassen. Noch im späten 4. Jahrhundert belasteten die Donatisten Silvester selbst wie seine Vorgänger mit dem Vorwurf des vorübergehenden Abfalls vom Glauben während der Verfolgungen unter Kaiser Diokletian. Das Fernbleiben vom Konzil in Nicäa begründete Eusebius von Cäsarea mit Silvesters hohem Alter, aber er hat das Konzil immerhin noch um ein Jahrzehnt überlebt.

Silvester ließ über den Priscilla-Katakomben eine Kirche bauen. An der Stelle der heutigen Kirche San Martino ai Monti ließ er in einem geschenktem Haus – wohl ein Nebengebäude der riesigen Thermen des Trajan – ein Oratorium errichten, das allen Märtyrern geweiht wurde; in ihm fand 324 eine Sitzung zur Vorbereitung des 1. Konzils von Nicäa statt. Silvester wurde dann im Coemeterium der Priscilla bestattet, ob in der von ihm erbauten Kirche oder einem der unterirdischen Gänge ist umstritten. Um 760 erfolgte durch Papst Paul I. die Übertragung seiner Gebeine in die Kirche San Silvestro e Stefano – die heutige Kirche San Silvestro in Capite in Rom, auch in seiner Kirche San Martino ai Monti liegen Reliquien in der Krypta. Weitere Gebeine – darunter ein Teil der Schädelrelliquie – kamen in das dann ihm geweihte Kloster San Silvestro der Benediktiner nach Nonàntola.

Die älteste Fassung des Actus Silvestri stammt wohl aus dem im letzten Jahrzehnt des 4. bis ersten Jahrzehnt des 5. Jahrhundert, angeregt durch das damalige römisch-kirchliche Selbst- und Geschichtsbewusstsein. Das Fest für Silvester wird schon seit dem 5. Jahrhundert im ganzen christlichen Europa gefeiert. Die Silvesternacht zum Jahreswechsel ist von einer Fülle des Brauchtums geprägt, Silvesterumzüge waren früher verbreitet.

Patron der Haustiere; für eine gute Futterernte, ein gutes neues Jahr
Bauernregeln: Silvesternacht düster oder klar, / deutet auf ein neues Jahr.
Ist’s zu Silvester hell und klar, / steht vor der Tür das neue Jahr.
Gefriert’s an Silvester zu Berg und Tal, / geschieht auch dies zum letzten Mal.
Wind in St. Silvesters Nacht, / hat nie Wein und Korn gebracht.
Silvester Wind und warme Sunnen / wirft jede Hoffnung in den Brunnen.
Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn, / gibt Hoffnung auf Wein und Korn.

Quelle: Heiligenlexikon

Weihnachtssendung 27.12.2023

Weihnachtssendung 26.12.2023

Weihnachten 2023

Heiligabend 2023

ADVENT: 23.12.2023

NEWS: Erklärung der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz (MKPK) zum Segen

Im Folgenden veröffentlichen wir die Erklärung der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz (MKPK).

In den Weihnachtstagen haben wir die Freude gefeiert, Gott bei uns, unter uns zu haben, der mit barmherziger Liebe alle Menschen zur Gemeinschaft mit ihm eingeladen hat. In diesem Sinne richten wir, die Mitglieder der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz, folgende Botschaft an unsere Hirten und Mitglieder unserer Kirche.

Das am 18. Dezember 2023 veröffentlichte Dikasterium für die Glaubenslehre Fiducia supplicans über den pastoralen Charakter der Segnungen ändert nichts am Glauben und der Lehre der katholischen Kirche über Ehe und Sexualmoral von Anfang an. In Anbetracht der pastoralen Situation in Ungarn gibt die Bischofskonferenz den Hirten eine Anleitung, dass wir alle Menschen segnen können, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung, aber wir müssen es immer vermeiden, Paaren, die in einer bloßen Beziehung zusammenleben oder die nicht in einer gültigen Ehe oder gleichgeschlechtlichen Beziehung leben, einen gemeinsamen Segen zu geben.

Gleichzeitig begleiten wir unsere Brüder und Schwestern in jeder besonderen Situation mit Liebe und Respekt und helfen ihnen, auf dem Weg, das Evangelium Christi zu leben, zu einem tieferen Verständnis des Willens Gottes zu gelangen.

Budapest, 27. Dezember 2023.

Ungarische Katholische Bischofskonferenz

Quelle: Ungarische Katholische Bischofskonferenz

NEWS: FSSPX zu neuem Dokument

Wer mich liebt, der hält meine Gebote und lässt sie halten.

Die Erklärung Fiducia supplicans des Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre zur Frage der Segnungen für „Paare mit irregulärem Status und für gleichgeschlechtliche Paare“ versetzt uns in Bestürzung. Dies umso mehr, als dieses Dokument vom Papst selbst unterzeichnet wurde.

Obwohl sie vorgibt, jede Verwechslung zu verhindern zwischen der Segnung solcher unrechtmäßiger Verbindungen und der Segnung einer Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, vermeidet diese Erklärung weder die Verwirrung noch den Skandal: Sie lehrt nicht nur, dass ein Amtsträger der Kirche Gottes Segen auf sündhafte Verbindungen herabrufen kann, sondern bestärkt dadurch tatsächlich diese sündhaften Situationen.

Der „Segen“, zu dem diese Erklärung aufruft, besteht darin, für diese Personen in einem nicht-liturgischen Rahmen darum zu bitten, dass „alles, was in ihrem Leben und in ihren Beziehungen wahr, gut und menschlich wertvoll ist, durch die Gegenwart des Heiligen Geistes bekleidet, geheilt und erhöht werde“.

Es ist aber die schlimmste Art von Täuschung, Menschen, die in einer von Grund auf unmoralischen Verbindung leben, glauben zu lassen, dass diese gleichzeitig positiv und wertetragend sein könnte. Zudem ist dies der schwerwiegendste Mangel an Nächstenliebe gegenüber diesen verirrten Seelen. Es ist falsch, sich einzureden, dass es in einer Situation öffentlicher Sünde etwas Gutes gebe, und es ist falsch zu behaupten, dass Gott Paare, die in einer solchen Situation leben, segnen könne.

Zweifellos kann jeder Mensch durch die zuvorkommende Barmherzigkeit Gottes Hilfe erfahren und mit Vertrauen entdecken, dass Gott ihn zur Bekehrung ruft, und durch die Bekehrung das Heil empfangen, das Gott ihm anbietet. Und niemals verweigert die heilige Kirche den Segen den Sündern, die sie rechtmäßig darum bitten, aber dann hat dieser Segen keinen anderen Zweck, als der Seele zu helfen, die Sünde zu überwinden und im Stand der Gnade zu leben.

Die heilige Kirche kann also jeden einzelnen Menschen segnen, sogar einen Heiden. Aber niemals und in keiner Weise könnte sie eine an sich sündhafte Verbindung segnen, unter dem Vorwand, das Gute in ihr zu fördern.

Wenn man ein Paar segnet, segnet man nicht einzelne Menschen, sondern man segnet notwendigerweise die Beziehung, die sie verbindet. Eine an sich schlechte und ärgerniserregende Wirklichkeit kann nicht durch einen Segen gerettet werden.

Eine solche Ermutigung zur pastoralen Durchführung von Segnungen führt in der Praxis unweigerlich dazu, dass Situationen, die mit dem Sittengesetz unvereinbar sind, systematisch akzeptiert werden, egal was immer man auch sagt.

Dies entspricht leider den Aussagen von Papst Franziskus, der die Haltung derjenigen als „oberflächlich und naiv“ bezeichnet, die Menschen zu „Verhaltensweisen verpflichten, für die sie noch nicht reif sind oder zu denen sie nicht in der Lage sind [1]“.

Dieses Denken, das nicht mehr an die Macht der Gnade glaubt und das Kreuz beiseiteschiebt, hilft niemandem, aus der Sünde herauszukommen. Es ersetzt wahre Vergebung und wahre Barmherzigkeit durch einen traurig hilflosen Straferlass. Und beschleunigt damit nur, dass Seelen verloren gehen und die katholische Moral zerstört wird.

Die ganze abgehobene Sprache und sophistische Verkleidung des Dokuments des Dikasteriums für die Glaubenslehre kann die elementare und offensichtliche Realität dieser Segnungen nicht verbergen: Sie werden nichts anderes tun, als diese Verbindungen in ihrer an sich sündhaften Situation zu bestärken und andere zu ermutigen, ihnen zu folgen. Dies wird dazu führen, dass diese Segnungen als Ersatz-Ehe betrachtet werden.

In Wirklichkeit offenbart dieses Dokument einen tiefen Mangel an Glauben an das Übernatürliche, an die Gnade Gottes und an die Kraft des Kreuzes, um in Tugend, in der Reinheit und in der Liebe gemäß dem Willen Gottes zu leben.

Es ist ein naturalistischer und defätistischer Geist, der sich feige dem Geist der Welt, dem Feind Gottes, anpasst. Es handelt sich hier um eine weitere Kapitulation und Unterwerfung vor der Welt seitens der liberalen und modernistischen Hierarchie, die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil im Dienste der Revolution innerhalb und außerhalb der Kirche steht.

Möge die allerseligste Jungfrau Maria, Hüterin des Glaubens und der Heiligkeit, der heiligen Kirche zu Hilfe eilen. Sie möge in besonderer Weise diejenigen schützen, die diesem Chaos am meisten ausgeliefert sind: die Kinder, die nun gezwungen sind, in einem neuen Babylon aufzuwachsen, ohne Orientierungspunkte oder einen Führer, der an das moralische Gesetz erinnert.

Don Davide Pagliarani, Generaloberer
Menzingen, den 19. Dezember 2023

Mittwochskolumne vom 27.12.2023

Apostel und Evangelist Johannes

Bern (novaradio.ch): Am 27. Dezember gedenkt die Kirche des Apostels und Evangelisten Johannes. Der Überlieferung nach war der Apostel Johannes auch der Verfasser des gleichnamigen Evangeliums, der Johannes-Briefe und der Offenbarung. Das Johannes-Evangelium ist ein tief philosophischer Text, der davon geprägt ist, die Liebe Gottes zu den Menschen zu verkünden. Meine Lieblingsszene ist diejenige, bei der Johannes beim letzten Abendmahl an der Brust Jesu ruht. Dies ist ein so starkes Bild, welches zeigt, wie nahe der Mensch Gott sein kann, wenn er ein reines Herz hat. Es ist nicht Gott, der den Menschen von sich stösst, sondern der Mensch, der sich von Gott entfernt. Das Vertrauen, welches Johannes in Gott hatte, erinnert uns daran, ständig voller Vertrauen auf Gott, der unser Vater ist, zuzugehen. Ein weiteres starkes Bild, das uns im Evangelium von Johannes geschenkt wird, ist dasjenige unter dem Kreuz. Jesus vertraut seine Mutter Johannes an. Für alle Menschen, die daran zweifeln, dass Jesus ein Einzelkind war, sollte diese Erzählung Beweis sein, dass Jesus keine leiblichen Geschwister hatte und der einzige Sohn von Maria war. Jesus hat sich als einziges Kind um seine Mutter gekümmert. Wenn er Geschwister gehabt hätte, wäre es nicht notwendig gewesen, Johannes die Aufgabe zu übertragen, sich um Maria zu kümmern. Jesus dachte am Kreuz nicht an seine Leiden, sondern an die ganze Menschheit und an seine geliebte Mutter. Er gab Maria als Mutter Johannes, er gab aber auch Johannes als Sohn Maria. Für uns gläubige Christen ist dies die klare Botschaft Jesu, dass wir alle Maria ebenfalls als Mutter haben. Jesus gab die ganze Menschheit in die Obhut seiner Mutter. Als dritten Punkt möchte ich die Offenbarung erwähnen, die der Überlieferung nach auch von Johannes geschrieben wurde. Die Offenbarung sollte uns keine Angst machen, sondern uns daran erinnern, dass wir nicht für immer auf Erden bleiben werden. Gott hat uns alle für die Ewigkeit erschaffen. Gerade in diesen Tagen, wo wir auf das Ende des Jahres zugehen, sollten wir uns bemühen, nicht nur in weltlichen Kategorien zu denken. Es ist gut und wichtig, die irdische Zeit zu nutzen, das Leben zu geniessen und uns an allem zu erfreuen, was Gott uns schenkt. Dabei dürfen wir aber nicht die Wahrheit vernachlässigen, wonach wir alle einmal vor Gott stehen werden. Gott lädt uns alle ein, an seiner Brust zu ruhen, wie dies Johannes getan hat. Wir sollten diese irdische Existenz nutzen, um ein grosses Vertrauen und eine grosse Liebe zu Gott aufzubauen. Bitten wir heute den Apostel Johannes und seine und unsere himmlische Mutter Maria, immer mehr Gott und seinen Willen zu erkennen, damit wir hier und später im Himmel Kinder Gottes sein werden. DR

ADVENT: 22.12.2023

ADVENT: 21.12.2023

Informationen für Jungs und Mädchen

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FROHE UND GESEGNETE WEIHNACHTEN

Das ganze Novaradio.ch Team wünscht euch eine frohe und gesegnete Weihnachten

Nachrichtensendung vom 22.12.2023

Theologin aus Bistum St. Gallen beschimpft Mutter Gottes

Malawi gegen Homo-Segnungen

Mittwochskolumne 20.12.2023

Weihnachten

Bern (novaradio.ch): Weihnachten hat heute leider sehr viel Kommerzielles an sich, da die Wirtschaft dieses Fest nutzt, um die Menschen zu mehr Konsum anzuregen. Für viele Menschen ist es hingegen ein reines Familienfest, an dem die Familie zusammenkommt, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Natürlich ist es schön, dass in der heute immer stärker individualisierten Welt Weihnachten ein Anlass ist, um Gemeinschaft zu stiften und Freunde und Angehörige wiederzusehen. Als Christen dürfen wir jedoch vor allem das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren. An Weihnachten feiern wir die Menschwerdung Gottes. Wir feiern, dass Jesus Christus in Bethlehem in einem einfachen Stall zur Welt kam, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Ostern fängt damit bereits an Weihnachten an, da mit der Geburt Jesu sein Auftrag startete, uns zu retten. Auf dieses kleine Kind im Stall von Bethlehem setzen wir Christen all unsere Hoffnung.

Ein weiterer Punkt, der mit der Menschwerdung Gottes verbunden ist, ist die Demut, die Gott damit zum Ausdruck brachte, dass er als kleines Kind zur Welt kam. Auch 2000 Jahre nach Christi Geburt ist es für viele Juden, Moslems oder Atheisten ein unvorstellbarer Gedanke, dass der Herrscher über die ganze Welt Mensch wird. Wie kann sich ein Gott nur so erniedrigen? Als Christen kennen wir die Antwort darauf: Gott liebt den Menschen so sehr, dass er alles tut, um ihn aus der Not der Sünde zu befreien. Die einzig richtige Antwort auf diese grosse Liebe ist, die Mitmenschen ebenfalls zu lieben, ihnen zu dienen und demütig zu sein. Diese Demut bedingt auch, sich und seine Bedürfnisse nicht in den Mittelpunkt zu stellen, sondern Gottes Willen zu akzeptieren. Es gibt viele Menschen, die von der Kirche erwarten, dass sie ihr sündiges Leben legitimiert. Wenn es Jesus darum gegangen wäre, die Sünde zu relativieren, hätte er nicht diesen steinigen Weg auf sich nehmen müssen. Er hätte einfach die Gebote Gottes ausser Kraft setzen können. Da er den Menschen liebt und wusste, dass die Gebote dazu dienen, die Menschen zum Heil zu führen, hat er dies nicht getan. Auch wir sollten nicht das Sündige und Schlechte in unserem Leben akzeptieren, sondern uns bemühen, bessere Menschen zu werden. Den Demütigen hilft Gott, ihr Leben zu ändern.

Ihnen allen und auch mir wünsche ich diese Demut und die Zuversicht, dass Gott uns nicht im Stich lässt. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen frohe und gesegnete Weihnachten! DR

ADVENT: 20.12.2023

ADVENT: 19.12.2023

Der Weg Teil 3

NEWS: Erklärung von Glaubensdikasterium

Wir überliefern den Wortlaut:

Einführung

1. Das flehende Vertrauen des gläubigen Gottesvolkes empfängt das Geschenk des Segens, der aus dem Herzen Christi durch seine Kirche fließt. Papst Franziskus erinnert uns mit Nachdruck daran: „Gottes großer Segen ist Jesus Christus, er ist das große Geschenk Gottes, sein Sohn. Er ist ein Segen für die ganze Menschheit, er ist ein Segen, der uns alle gerettet hat. Er ist das ewige Wort, mit dem uns der Vater gesegnet hat, ‚als wir noch Sünder waren‘ (Röm 5,8), so sagt der heilige Paulus: ‚Das Wort, das Fleisch geworden ist und für uns am Kreuz geopfert wurde‘“ .

2. Gestützt auf diese große und tröstliche Wahrheit hat dieses Dikasterium mehrere formelle und informelle Fragen über die Möglichkeit der Segnung gleichge-schlechtlicher Paare sowie die Möglichkeit geprüft, angesichts der väterlichen und pastoralen Haltung von Papst Franziskus neue Klarstellungen zum Responsum ad dubium vorzunehmen, das von der vormaligen Glaubenskongregation formuliert und am 22. Februar 2021 veröffentlicht worden ist.

3. Das oben erwähnte Responsum hat zahlreiche und unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Einige haben die Klarheit dieses Dokuments und seine Übereinstimmung mit der beständigen Lehre der Kirche gelobt; andere waren damit nicht einverstanden oder hielten es in seiner Formulierung und den in der begleitenden Erläuterung angeführten Gründen nicht für klar genug. Um letzteren in brüderlicher Liebe zu begegnen, scheint es angebracht, das Thema erneut aufzugreifen und einen Einblick darzulegen, der lehrmäßige Aspekte mit pastoralen Aspekten kohärent verbindet, denn „jede Unterweisung in der Lehre muss in einer Haltung der Evangelisierung geschehen, die durch die Nähe, die Liebe und das Zeugnis die Zustimmung des Herzens weckt“ .


I. Der Segen in Verbindung mit dem Sakrament der Ehe

4. Die jüngste Antwort von Papst Franziskus auf die zweite der fünf Fragen, die von zwei Kardinälen gestellt wurden, bietet die Gelegenheit, diese Frage, insbesondere ihre pastoralen Aspekte, näher zu beleuchten. Es geht darum zu vermeiden, „dass etwas, was nicht der Fall ist, als Ehe anerkannt wird“ . Daher sind Riten und Gebete, die Verwirrung stiften könnten zwischen dem, was für die Ehe konstitutiv ist, nämlich die „ausschließliche, dauerhafte und unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, die von Natur aus offen ist für die Zeugung von Kindern“ , und dem, was dem widerspricht, unzulässig. Diese Überzeugung gründet sich auf die beständige katholische Lehre von der Ehe. Nur in diesem Zusammenhang finden die sexuellen Beziehungen ihren natürlichen, angemessenen und vollständig menschlichen Sinn. Die Lehre der Kirche hält an diesem Punkt unverändert fest.

5. Dies entspricht dem Verständnis der Ehe, das das Evangelium vorlegt. Deshalb hat die Kirche das Recht und die Pflicht, in Bezug auf Segnungen jede Art von Formen zu vermeiden, die dieser Überzeugung widersprechen oder zu Verwirrung führen könnten. Dies ist auch der Sinn des Responsums der vormaligen Glaubens-kongregation, in dem es heißt, dass die Kirche nicht befugt ist, gleichgeschlecht-lichen Verbindungen den Segen zu erteilen.

6. Es gilt zu betonen, dass es sich gerade bei der Feier des Ehesakraments nicht um irgendeinen Segen handelt, sondern um einen dem geweihten Amtsträger vorbehalten Gestus handelt. In diesem Fall ist der Segen des geweihten Amtsträgers unmittelbar mit der besonderen Verbindung eines Mannes und einer Frau verbunden, die durch ihren gegenseitig erklärten Ehewillen einen ausschließlichen und unauflöslichen Bund schließen. Auf diese Weise lässt sich die Gefahr einer Verwechslung zwischen dem Segen für eine beliebige andere Verbindung und dem dem Ehesakrament eigenen Ritus besser verdeutlichen.


II. Die Bedeutung der verschiedenen Segnungen

7. Die oben erwähnte Antwort des Heiligen Vaters lädt uns hingegen ein, uns zu bemühen, die Bedeutung der Segnungen weiter zu fassen und zu bereichern.

8. Die Segnungen können als eines der am weitesten verbreiteten und sich ständig weiterentwickelnden Sakramentalien betrachtet werden. Sie laden nämlich dazu ein, die Gegenwart Gottes in allen Ereignissen des Lebens zu erfassen, und erinnern daran, dass der Mensch auch im Gebrauch der geschaffenen Dinge aufgefordert ist, Gott zu suchen, ihn zu lieben und ihm treu zu dienen . Aus diesem Grund richten sich Segnungen an Menschen, Gegenstände für Gottesdienst und Andacht, sakrale Bilder, Orte des täglichen Lebens, der Arbeit und des Leidens, die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit sowie an alle geschaffenen Wirklichkeiten, die auf den Schöpfer verweisen und ihn mit ihrer Schönheit loben und preisen.


Die liturgische Bedeutung der Segnungen

9. In streng liturgischer Sicht erfordert die Segnung, dass das, was gesegnet wird, dem Willen Gottes entspricht, wie dies in der Lehre der Kirche zum Ausdruck kommt.

10. Segnungen werden in der Tat kraft des Glaubens gefeiert und sind hingeordnet auf das Lob Gottes und den geistlichen Nutzen seines Volkes. Wie das Rituale Romanum erklärt, „damit dies deutlicher zum Ausdruck kommt, haben gemäß alter Tradition die Segensformeln als Bestimmung, Gott für seine Gaben zu preisen, seine Wohltaten zu erbitten und die Macht des Bösen in der Welt zu besiegen“ . Diejenigen, die durch die Kirche den Segen Gottes erflehen, sind daher eingeladen, „ihre Gesinnung durch den Glauben zu stärken, durch den alles möglich ist“ und auf „die Liebe zu vertrauen, die zur Einhaltung der Gebote Gottes antreibt“ .
Deshalb besteht einerseits „immer und überall die Möglichkeit, Gott durch Christus im Heiligen Geist zu loben, anzurufen und ihm zu danken“, andererseits gilt es darauf zu achten, „dass es sich nicht um Dinge, Orte oder Zufälligkeiten handelt, die dem Gesetz oder dem Geist des Evangeliums widersprechen“ . Dies ist ein liturgisches Verständnis von Segnungen, insoweit sie zu offiziellen von der Kirche vorgelegten Feiern werden.

11. Ausgehend von diesen Überlegungen erinnert die Nota explicativa zum oben genannten Responsum der vormaligen Glaubenskongregation daran, dass, wenn bestimmte menschliche Beziehungen durch einen besonderen liturgischen Ritus gesegnet werden, das, was gesegnet wird, den in die Schöpfung eingeschriebenen und von Christus, dem Herrn, vollständig geoffenbarten Plänen Gottes entsprechen muss. Da die Kirche seit jeher nur solche sexuellen Beziehungen als sittlich erlaubt ansieht, die innerhalb der Ehe gelebt werden, ist sie nicht befugt, ihren liturgischen Segen zu erteilen, wenn dieser in irgendeiner Weise einer Verbindung, die sich als Ehe oder außereheliche sexuelle Praxis ausgibt, eine Form der sittlichen Legitimität verleihen könnte. Der Inhalt dieser Erklärung wurde vom Heiligen Vater in seiner Antwort auf die Dubia von zwei Kardinälen bekräftigt.

12. Wir müssen zugleich die Gefahr vermeiden, die Bedeutung des Segens allein auf diesen Gesichtspunkt zu reduzieren, denn das würde dazu führen zu beanspruchen, für einen einfachen Segen dieselben moralischen Bedingungen zu verlangen, wie sie für den Empfang der Sakramente gefordert werden. Dieses Risiko verlangt ein Ausweiten dieser Perspektive. Es besteht nämlich die Gefahr, dass eine so geliebte und weit verbreitete seelsorgerliche Geste allzu vielen Voraussetzungen moralischer Art unterworfen wird, die unter dem Vorwand von Kontrolle die bedingungslose Kraft der Liebe Gottes in den Schatten stellen könnten, auf der jedoch die Geste des Segens beruht.

13. Gerade in dieser Hinsicht fordert Papst Franziskus uns auf, „die pastorale Fürsorge nicht zu vernachlässigen, die alle unsere Entscheidungen und Haltungen durchdringen muss“ und zu vermeiden, „Richter zu sein, die nur verneinen, ablehnen und ausgrenzen“ . Antworten wir also auf seinen Vorschlag, indem wir ein umfassenderes Verständnis der Segnungen entwickeln.


Segnungen in der Heiligen Schrift

14. Um über die Segnungen nachzudenken und verschiedene Gesichtspunkte zu sammeln, müssen wir uns vor allem von der Stimme der Heiligen Schrift erleuchten lassen.

15. „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden“ (Nm 6,24-26). Dieser „priesterliche Segen“, den wir im Alten Testament, insbesondere im Buch Numeri, finden, hat einen „absteigenden“ Charakter, denn er stellt die Anrufung des Segens dar, der von Gott auf den Menschen herabkommt: Er ist einer der ältesten Texte über den göttlichen Segen. Dann gibt es noch eine zweite Art von Segen, die wir in der Bibel finden, nämlich den, der von der Erde zum Himmel, zu Gott „aufsteigt“. Segnen ist demnach gleichbedeutend, mit Gott zu loben, zu feiern, ihm zu danken für seine Barmherzigkeit und Treue, für die Wunder, die er geschaffen hat, und für alles, was durch seinen Willen geschehen ist: „Preise den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen“ (Ps 103,1).

16. Gott, der segnet, ihm antworten auch wir mit einem Segnen. Melchisedek, der König von Salem, segnete Abraham (vgl. Gen 14,19); Rebekka wird von ihren Familienangehörigen gesegnet, kurz bevor sie die Frau Isaaks wird (vgl. Gen 24,60), der seinerseits seinen Sohn Jakob segnete (vgl. Gen 27,27). Jakob segnete den Pharao (vgl. Gen 47,10), seine Enkel Efraim und Manasse (vgl. Gen 48,20) und alle seine zwölf Söhne (vgl. Gen 49,28). Mose und Aaron segneten die Gemeinde (vgl. Ex 39,43; Lev 9,22). Die Familienoberhäupter segnen ihre Kinder bei der Hochzeit, vor einer Reise oder bei einem bevorstehenden Todesfall. Diese Segnungen erscheinen somit als ein überreiches und bedingungsloses Geschenk.

17. Der Segen im Neuen Testament hat im Wesentlichen die gleiche Bedeutung wie im Alten Testament. Wir finden wieder die göttliche Gabe, die „herabsteigt“, die Danksagung des Menschen, die „aufsteigt“, und den Segen, der vom Menschen ausgeht und sich auf seine Mitmenschen „erstreckt“. Zacharias, der seine Sprache wiedererlangt hat, preist den Herrn für seine wunderbaren Taten (vgl. Lk 1,64). Der alte Simeon, der den neugeborenen Jesus in seinen Armen hält, segnet Gott dafür, dass er ihm die Gnade gewährt hat, den rettenden Messias zu betrachten, und segnet dann seine Eltern Maria und Josef (vgl. Lk 2,34). Jesus segnet den Vater in dem berühmten, an ihn gerichteten Lob- und Jubelgesang: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“ (Mt 11,25).

18. In Kontinuität mit dem Alten Testament ist der Segen bei Jesus nicht nur aufsteigend und bezieht sich auf den Vater, sondern auch absteigend und wird als Geste der Gnade, des Schutzes und der Güte auf andere ausgegossen. Jesus selbst hat diese Praxis umgesetzt und gefördert. Er segnete zum Beispiel die Kinder: „Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie“ (Mk 10,16). Und das irdische Leben Jesu endet genau mit einem letzten Segen, der den Elf vorbehalten ist, kurz bevor er zum Vater aufsteigt: „Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und es geschah, während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben“ (Lk 24,50-51). Das letzte Bild Jesu auf Erden sind seine erhobenen Hände beim Segnen.

19. In seinem Mysterium der Liebe teilt Gott seiner Kirche durch Christus die Segensvollmacht mit. Der Segen, den Gott den Menschen gewährt und der von ihnen an ihre Nächsten weitergegeben wird, verwandelt sich in Integration, Solidarität und Stiftung von Frieden. Er ist eine positive Botschaft des Trostes, der Fürsorge und der Ermutigung. Der Segen drückt die barmherzige Umarmung Gottes und das Muttersein der Kirche aus, die die Gläubigen einlädt, ihren Brüdern und Schwestern gegenüber die gleichen Herzenshaltung wie Gott zu haben.


Ein pastoraltheologisches Verständnis von Segnungen

20. Wer um den Segen bittet, zeigt, dass er der heilbringenden Gegenwart Gottes in seiner Geschichte bedarf, und wer die Kirche um den Segen bittet, erkennt die Kirche als ein Sakrament jenes Heils, das Gott darbietet. Das Verlangen nach einem Segen seitens der Kirche bedeutet anzuerkennen, dass das kirchliche Leben dem Schoß der Barmherzigkeit Gottes entspringt und uns hilft, vorwärts zu gehen, besser zu leben, und um dem Willen des Herrn zu entsprechen.

21. Um uns zu helfen, den Wert eines eher pastoralen Ansatzes im Umgang mit dem Segnungen zu verstehen, hat Papst Franziskus uns aufgefordert, mit einer Haltung des Glaubens und väterlicher Barmherzigkeit die Tatsache zu betrachten, dass „wenn um einen Segen gebeten wird, drückt man eine Bitte um Gottes Hilfe aus, eine Bitte, besser leben zu können, das Vertrauen auf einen Vater, der uns helfen kann, besser zu leben“ . Diese Bitte sollte in jeder Hinsicht wertgeschätzt, begleitet und mit Dankbarkeit aufgenommen werden. Menschen, die spontan kommend um einen Segen zu bitten, zeigen mit dieser Bitte ihre aufrichtige Offenheit für die Transzendenz, das Vertrauen ihres Herzens, dass sie nicht nur auf ihre eigene Kraft vertrauen, ihr Bedürfnis nach Gott und ihren Wunsch, aus den engen Grenzen dieser in ihren Beschränkungen eingeschlossenen Welt auszubrechen.

22. Wie uns die heilige Therese vom Kinde Jesu lehrt, „allein das Vertrauen, ‚nichts anderes‘, kein anderer Weg führt zu jener Liebe, die alles schenkt. Mit dem Vertrauen fließt die Quelle der Gnade in unserem Leben über […]. Die angemessenste Haltung ist daher, das Vertrauen unseres Herzens außerhalb von uns selbst zu verankern: in der unendlichen Barmherzigkeit eines Gottes, der grenzenlos liebt […]. Die Sünde der Welt ist unermesslich, aber nicht unendlich. Die barmherzige Liebe des Erlösers hingegen ist wahrhaft unendlich“ .

23. Werden diese Ausdrucksformen des Glaubens außerhalb eines liturgischen Rahmens betrachtet, findet man sich in einem Bereich größerer Spontaneität und Freiheit wieder, aber „die Wahlfreiheit im Bereich der Andachtsübungen darf jedoch nicht so verstanden werden, als ob sie gering geschätzt oder gar weniger geachtet werden sollten. Der richtige Weg ist jener, der dazu führt, die großen Schätze der Volksfrömmigkeit richtig und weise zu erschließen und die in ihnen ruhenden Kräfte zu entfachen“ . Die Segen werden so zu einer pastoralen Ressource, die es zu nutzen gilt, und nicht zu einem Risiko oder Problem.

24. Aus der Sicht der Volksseelsorge sind Segnungen als Akte der Frömmigkeit zu bewerten, die ihren Platz „außerhalb der Eucharistie und außerhalb der anderen Sakramente ihren Ort haben[…]. Sprache, Rhythmus, Verlauf und theologische Akzente volksfrommer Übungen unterscheiden sich von jenen liturgischer Handlungen“. Aus demselben Grund „soll vermieden werden, Feierformen der ‚liturgischen Feier‘ in Andachtsübungen hineinzutragen, die ihren eigenen Stil, ihre Schlichtheit und ihre eigene Sprache bewahren sollen “ .

25. Die Kirche muss sich im Übrigen davor hüten, ihre pastorale Praxis auf die Festigkeit „vermeintlicher doktrineller oder disziplinarischer Sicherheit“ zu stützen, vor allem wenn das „Anlass gibt zu einem narzisstischen und autoritären Elitebewusstsein, wo man, anstatt die anderen zu evangelisieren, die anderen analysiert und bewertet, und anstatt den Zugang zur Gnade zu erleichtern, die Energien im Kontrollieren verbraucht“ . Wenn also Menschen einen Segen erbitten, sollte eine umfassende moralische Analyse keine Vorbedingung für die Erteilung des Segens sein. Und auch darf von ihnen keine vorherige moralische Vollkommenheit verlangt werden.

26. In dieser Hinsicht trägt die Antwort des Heiligen Vaters dazu bei, die von der vormaligen Kongregation für die Glaubenslehre im Jahr 2021 formulierte Erklärung aus pastoraler Sicht zu vertiefen, da sie tatsächlich auffordert zu einer Unterscheidung bezüglich der Möglichkeit von Segnungsformen, „die von einer oder mehreren Personen erbeten werden und die nicht eine falsche Vorstellung von der Ehe vermitteln“ , und die auch der Tatsache Rechnung tragen, dass in Situationen, die aus objektiver Sicht moralisch inakzeptabel sind, „dieselbe pastorale Fürsorge von uns verlangt, andere Menschen, deren Schuld oder Verantwortung durch verschiedene Faktoren, die die subjektive Schuldfähigkeit beeinflussen, gemildert werden kann, nicht einfach als ‚Sünder‘ zu behandeln“ .

27. In der eingangs zitierten Katechese hat Papst Franziskus diese Art von Segen vorgeschlagen, der allen gespendet werden kann, ohne etwas zu verlangen. Es lohnt sich, mit offenem Herzen diese Worte zu lesen, die uns helfen, die pastorale Bedeutung des bedingungslos angebotenen Segens zu verstehen: „Es ist Gott, der segnet. Auf den ersten Seiten der Bibel finden wir eine ständige Abfolge von Segen. Gott segnet, aber auch die Menschen bringen ihren Lobpreis zum Ausdruck, und bald erkennt man, dass der Segen eine besondere Kraft besitzt, die den, der ihn empfängt, sein Leben lang begleitet und das Herz des Menschen dafür bereit macht, sich von Gott verändern zu lassen […]. Wir sind also für Gott wichtiger als alle Sünden, die wir begehen können, denn Er ist Vater, Er ist Mutter, Er ist reine Liebe, Er hat uns für immer gesegnet. Und er wird nie aufhören, uns zu segnen. Es ist eine kraftvolle Erfahrung, diese biblischen Segenstexte in einem Gefängnis oder in einer Rehabilitationsgemeinschaft zu lesen. Den Menschen, die trotz ihrer schweren Fehler gesegnet bleiben, zu vermitteln, dass ihr himmlischer Vater fortfährt, trotz ihrer schwerwiegenden Fehler, weiterhin ihr Wohl zu wollen und zu hoffen, dass sie sich schlussendlich dem Guten öffnen. Auch wenn ihre engsten Verwandten sie verlassen haben, weil sie sie für unverbesserlich halten, für Gott sind sie immer noch seine Kinder“ .

28. Es gibt verschiedene Anlässe, bei denen Menschen spontan um einen Segen bitten, sei es auf Wallfahrten, an Wallfahrtsorten oder sogar auf der Straße, wenn sie einem Priester begegnen. Als Beispiel dafür sei hingewiesen auf das liturgische Buch De Benedictionibus, das eine Reihe von Segnungsfeiern für ältere Menschen, Kranke, Teilnehmer an der Katechese oder an einem Gebetstreffen, Pilger, Reisende, Freiwilligengruppen und -vereine usw. vorsieht. Solche Segnungen sind an alle gerichtet, niemand darf ausgeschlossen werden. In der Einleitung zur Feier der Segnung älterer Menschen heißt es zum Beispiel, dass der Zweck der Segnung darin besteht, „den älteren Menschen ein brüderliches Zeugnis der Achtung und Dankbarkeit auszusprechen und dem Herrn gemeinsam mit ihnen für die Wohltaten zu danken, die sie von ihm empfangen haben, und für die guten Taten, die sie mit seiner Hilfe vollbracht haben“ . In diesem Fall ist der Gegenstand des Segens die Person des älteren Menschen, für den und mit dem man Gott für das Gute, das er getan hat, und die Wohltaten, die er empfangen hat, dankt. Niemand kann an dieser Danksagung gehindert werden, und jeder Mensch, auch wenn er in Situationen lebt, die nicht dem Plan des Schöpfers entsprechen, besitzt positive Elemente, für die er den Herrn loben kann.

29. Aus der Perspektive der aufsteigenden Dimension, wenn man sich der Gaben des Herrn und seiner bedingungslosen Liebe bewusst wird, selbst in Situationen der Sünde, insbesondere wenn ein Gebet erhört wird, erhebt das Herz des Gläubigen sein Lob und seinen Segen zu Gott. Diese Form des Segens ist niemandem verwehrt. Jeder kann – einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen – seinen Lobpreis und seine Dankbarkeit zu Gott erheben.

30. Aber der volkstümliche Sinn von Segnungen schließt auch den Wert von ‚absteigenden‘ Segnungen ein. Auch wenn es „nicht angebracht ist, dass eine Diözese, eine Bischofskonferenz oder irgendeine andere kirchliche Struktur auf Dauer und offiziell Verfahren oder Riten für alle möglichen Angelegenheiten genehmigt“ , könnten Klugheit und pastorale Weisheit – unter Ausschluss schwerer Formen des Skandals oder der Verwirrung unter den Gläubigen – es nahelegen, dass der Priester oder ein anderer Amtsträger der Kirche sich dem Gebet dieser Personen anschließt, die, obwohl sie sich in einer Verbindung befinden, die in keiner Weise mit der Ehe verglichen werden kann, sich dem Herrn und seiner Barmherzigkeit anvertrauen, seine Hilfe erflehen und zu einem besseren Verständnis seines Plans der Liebe und der Wahrheit geführt werden wollen.


III. Segnungen von Paaren in irregulären Situationen und gleichgeschlechtlichen Paaren

31. In dem hier umrissenen Horizont liegt die Möglichkeit der Segnung von Paaren in irregulären Situationen und von gleichgeschlechtlichen Paaren, deren Form von den kirchlichen Autoritäten nicht rituell festgelegt werden darf, um keine Verwechslung mit dem dem Ehesakrament eigenen Segen hervorzurufen. In diesen Fällen wird ein Segen gespendet, der nicht nur einen aufsteigenden Wert hat, sondern auch die Anrufung eines herabsteigenden Segens von Gott selbst für diejenigen ist, die sich als mittellos und seiner Hilfe bedürftig erkennen und nicht die Legitimation ihres eigenen Status beanspruchen, sondern darum bitten, dass alles, was in ihrem Leben und ihren Beziehungen wahr, gut und menschlich gültig ist, durch die Gegenwart des Heiligen Geistes bereichert, geheilt und erhöht wird. Diese Formen des Segens sind Ausdruck der Bitte an Gott, jene Hilfen zu gewähren, die aus den Anregungen seines Geistes hervorgehen – die die klassische Theologie „helfende Gnaden“ nennt -, damit die menschlichen Beziehungen in der Treue zur Botschaft des Evangeliums reifen und wachsen, sich von ihren Unvollkommenheiten und Schwächen befreien und sich in der immer größeren Dimension der göttlichen Liebe ausdrücken können.

32. Gottes Gnade wirkt in der Tat im Leben derjenigen, die nicht behaupten, gerecht zu sein, sondern sich demütig als Sünder wie alle anderen bekennen; sie ist in der Lage, alles nach den geheimnisvollen und unvorhersehbaren Plänen Gottes zu lenken. Deshalb nimmt die Kirche mit unermüdlicher Weisheit und Mütterlichkeit all jene auf, die sich Gott mit einem demütigen Herzen nähern, und begleitet sie mit jenen geistlichen Hilfen, die es jedem ermöglichen, den Willen Gottes in seiner Existenz vollständig zu verstehen und zu verwirklichen .

33. Es handelt sich um einen Segen, der zwar nicht Teil eines liturgischen Ritus ist, aber das Gebet der Fürbitte mit der Anrufung der Hilfe Gottes durch diejenigen verbindet, die sich demütig an ihn wenden. Gott weist nie jemanden ab, der sich an ihn wendet! Schließlich bietet der Segen den Menschen ein Mittel, um ihr Vertrauen in Gott zu stärken. Die Bitte um einen Segen drückt die Offenheit für die Transzendenz, die Frömmigkeit, die Nähe zu Gott in tausend konkreten Lebensumständen aus und nährt sie, und das ist keine Kleinigkeit in der Welt, in der wir leben. Diese ist ein Same des Heiligen Geistes, den es zu nähren und nicht zu behindern gilt.

34. Die Liturgie der Kirche selbst lädt uns zu dieser vertrauensvollen Haltung ein, selbst inmitten unserer Sünden, unserer Unzulänglichkeiten, unserer Schwächen und Verwirrungen, wie dieses schöne Tagesgebet aus dem Römischen Messbuch bezeugt: „Allmächtiger und ewiger Gott, du gibst uns in deiner Güte mehr, als wir verdienen, und Größeres, als wir erbitten. Nimm weg, was unser Gewissen belastet und schenke uns jenen Frieden, den nur deine Barmherzigkeit geben kann“ (27. Sonntag im Jahreskreis). Wie oft können die Menschen in der Tat durch einen einfachen Segen eines geistlichen Hirten, der in dieser Geste nicht den Anspruch erhebt, irgendetwas zu sanktionieren oder zu legitimieren, die Nähe des Vaters „über jedes Begehren und jeden Verdienst hinaus“ erfahren.

35. Daher sollte die seelsorgerische Sensibilität der geweihten Amtsträger auch darin geschult werden, spontan Segnungen auszusprechen, die nicht im Benediktionale zu finden sind.

36. In diesem Sinne ist es unerlässlich, das Anliegen des Papstes zu verstehen, auf dass diese nicht ritualisierten Segnungen nicht aufhören, eine einfache Geste zu sein, die ein wirksames Mittel ist, um das Gottvertrauen der Bittenden zu stärken, und dass sie dennoch nicht zu einem liturgischen oder halbliturgischen Akt werden, der einem Sakrament ähnelt. Eine solche Ritualisierung würde eine schwerwiegende Verarmung darstellen, denn sie würde eine Geste von großem Wert für die Volksfrömmigkeit einer übermäßigen Kontrolle unterwerfen und die Seelsorger der Freiheit und Spontaneität in ihrer seelsorgerischen Begleitung des Lebens der Menschen berauben.

37. In diesem Zusammenhang kommen mir die folgenden – teilweise schon zitierten – Worte des Heiligen Vaters in den Sinn: „Entscheidungen, die unter bestimmten Umständen Teil der pastoralen Klugheit sein können, müssen nicht notwendig zur Norm werden. Das heißt, es ist nicht angebracht, dass eine Diözese, eine Bischofskonferenz oder irgendeine andere kirchliche Struktur auf Dauer und offiziell Verfahren oder Riten für alle möglichen Angelegenheiten genehmigt […]. Das Kirchenrecht soll und kann nicht alles abdecken, und auch die Bischofskonferenzen mit ihren verschiedenen Dokumenten und Protokollen können dies nicht tun, da das Leben der Kirche durch viele Kanäle neben den normativen fließt“ . So erinnerte Papst Franziskus daran, dass alles, „was Teil einer praktischen Unterscheidung angesichts einer Sondersituation ist, nicht in die Kategorie einer Norm erhoben werden kann“, weil dies „nur Anlass zu einer unerträglichen Kasuistik gäbe“.

38. Deshalb soll man die Segnung von Paaren, die sich in einer irregulären Situation befinden, weder fördern noch ein Ritual dafür vorsehen, aber man sollte auch nicht die Nähe der Kirche zu jeder Situation verhindern oder verbieten, in der die Hilfe Gottes durch einen einfachen Segen gesucht wird. In dem kurzen Gebet, das diesem spontanen Segen vorausgehen kann, könnte der geweihte Amtsträger um Frieden, Gesundheit, einen Geist der Geduld, des Dialogs und der gegenseitigen Hilfe für sie bitten, aber auch um Gottes Licht und Kraft, um seinen Willen voll erfüllen zu können.

39. In jedem Fall, gerade um jedwede Form von Verwirrung oder Skandal zu vermeiden, wenn ein solches Segensgebet von einem Paar in einer irregulären Situation erbeten wird und dies außerhalb der von den liturgischen Büchern vorgeschriebenen Formulare geschieht, wird ein solcher Segen niemals im direkten Zusammenhang mit einer standesamtlichen Feier oder sonst in irgendeiner Verbindung damit erteilt werden können. Dies gilt auch für die Kleidung, die Gesten und die Worte, die Ausdruck für eine Ehe sind. Dasselbe gilt, wenn die Segnung von einem gleichgeschlechtlichen Paar erbeten wird.

40. Ein solcher Segen kann stattdessen in anderen Kontexten seinen Platz finden, etwa beim Besuch eines Heiligtums, bei einer Begegnung mit einem Priester, bei einem Gebet, das in einer Gruppe oder während einer Pilgerreise gesprochen wird. Mit diesen Segnungen, die nicht in den rituellen Formen der Liturgie, sondern als Ausdruck des mütterlichen Herzens der Kirche erteilt werden, ähnlich wie die Segnungen, die dem Kern der Volksfrömmigkeit entspringen, soll in der Tat nichts legitimiert, sondern vielmehr das eigene Leben für Gott geöffnet werden, um seine Hilfe für ein besseres Leben zu erbitten und auch den Heiligen Geist anzurufen, damit die Werte des Evangeliums mit größerer Treue gelebt werden können

41. Was in dieser Erklärung über die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare gesagt wird, ist ausreichend, um die umsichtige und väterliche Unterscheidung der geweihten Amtsträger in dieser Hinsicht zu leiten. Über die oben genannten Hinweise hinaus sollten daher keine weiteren Antworten über mögliche Art und Weisen zur Normierung von Details oder praktischen Aspekten in Bezug auf Segnungen dieser Art erwartet werden .


IV. Die Kirche ist das Sakrament (das Heilszeichen) der unendlichen Liebe Gottes

42. Die Kirche fährt fort, jene Gebete und Bitten zu erheben, die Christus selbst in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen vorbrachte (vgl. Hebr 5,7) und die gerade deshalb eine besondere Wirksamkeit entfalten. Auf diese Weise „übt die kirchliche Gemeinschaft nicht nur durch die Liebe, das Beispiel und die Werke der Buße, sondern auch durch das Gebet ihre mütterliche Funktion aus, die Seelen zu Christus zu führen“ .

43. Die Kirche ist so das Sakrament der unendlichen Liebe Gottes. Deshalb kann man, auch wenn die Beziehung zu Gott durch die Sünde getrübt ist, immer um einen Segen bitten, indem man die Hand nach dem Herrn ausstreckt, wie Petrus es im Sturm tat, als er zu Jesus rief: „Herr, rette mich“ (Mt 14,30). Einen Segen zu erbitten und zu empfangen, kann in manchen Situationen das mögliche Gut sein. Papst Franziskus erinnert uns daran, dass „ein kleiner Schritt inmitten großer menschlicher Begrenzungen Gott wohlgefälliger sein kann als das äußerlich korrekte Leben dessen, der seine Tage verbringt, ohne auf nennenswerte Schwierigkeiten zu stoßen“ . Auf diese Weise „ist das, was leuchtet, die Schönheit der heilbringenden Liebe Gottes, die sich im gestorbenen und auferstandenen Jesus Christus offenbart hat“ .

44. Jede Segnung ist eine Gelegenheit für eine erneute Verkündigung des Kerygmas, eine Einladung, der Liebe Christi immer näher zu kommen. Papst Benedikt XVI. lehrte: „Wie Maria ist die Kirche Mittlerin des Segens Gottes für die Welt: Sie empfängt den Segen, da sie Jesus aufnimmt, und sie teilt ihn mit, indem sie Jesus bringt. Jesus ist die Barmherzigkeit und der Friede, den sich die Welt aus sich heraus nicht geben kann und den sie immer und viel mehr als das tägliche Brot braucht“ .

45. Unter Berücksichtigung des oben Gesagten und im Einklang mit der maßgeblichen Lehre des Heiligen Vaters Franziskus möchte dieses Dikasterium schließlich daran erinnern, dass „das die Wurzel der christlichen Sanftmut ist, die Fähigkeit, sich gesegnet zu wissen und die Fähigkeit zu segnen […]. Diese Welt braucht Segen, und wir können Segen geben und Segen empfangen. Der Vater liebt uns, und alles, was uns bleibt, ist die Freude, Ihn zu lobpreisen und Ihm zu danken und von Ihm zu lernen, wie man segnet und lobpreist“ . Auf diese Weise wird jeder Bruder und jede Schwester spüren können, dass sie in der Kirche immer Pilger, immer Bettler, immer geliebt und trotz allem immer gesegnet sind.

Víctor Manuel Card. FERNÁNDEZ

Präfekt


Msgr. Armando MATTEO
Sekretär für die doktrinäre Sektion

EX AUDIENTIA DIE 18. Dezember 2023
Franziskus

Quelle: Vatican News

ADVENT: 18.12.2023

U.a. Der Weg Teil 1

NEWS: Papst äußert Hoffnung, dass die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage den Weg zum Frieden stärken werden

Franziskus beklagt „ernste, schmerzhafte Nachrichten“ und Luftangriffe auf „unbewaffnete Zivilisten“ einen Tag nach der Tötung von zwei Frauen durch israelische Scharfschützen in einer katholischen Kirche in Gaza

Papst Franziskus hat am Sonntag die Hoffnung geäußert, dass die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage die Wege zum Frieden stärken werden.

In seiner Ansprache an die Sonntagsgottesdienstbesucher auf dem Petersplatz sagte er: „Vergessen wir nicht unsere Brüder, die unter den Kriegen in der Ukraine, in Palästina, Israel und anderen Konfliktregionen leiden. Möge das Herannahen des Weihnachtsfestes die Wege stärken, die zum Frieden führen.“

Er bedauerte „ernste und schmerzhafte Nachrichten“ aus Gaza, darunter Luftangriffe auf „unbewaffnete Zivilisten“.

Franziskus bezeichnete Israels Angriffe auf Christen und Kirchen in Gaza als „Terror“.

Die Ansprache des Papstes erfolgte einen Tag, nachdem israelische Scharfschützen eine Mutter und ihre Tochter „ermordet“ und sieben weitere Menschen in der Pfarrei der Heiligen Familie erschossen hatten, der einzigen katholischen Kirche im Gazastreifen, wie das Lateinische Patriarchat von Jerusalem mitteilte.

„Eine (Frau) wurde getötet, als sie versuchte, die andere in Sicherheit zu bringen“, hieß es in einer Erklärung des Patriarchats und fügte hinzu: „Es wurde keine Warnung gegeben, es wurde keine Benachrichtigung gegeben. Sie wurden kaltblütig auf dem Gelände der Pfarrei erschossen, wo es keine Kriegsparteien gibt.“

Während des aktuellen Konflikts, der am 7. Oktober begann, hat Israel Kirchen, Krankenhäuser und Schulen getroffen, die nach den Regeln des Krieges tabu sein sollten.

Israel hat den Gazastreifen aus der Luft und vom Land aus bombardiert, eine Belagerung verhängt und eine Bodenoffensive als Vergeltung für einen grenzüberschreitenden Angriff der palästinensischen Gruppe Hamas am 7. Oktober gestartet.

Mindestens 18.800 Palästinenser, vor allem Kinder und Frauen, wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden in Gaza bei israelischen Angriffen getötet und 51.000 verletzt.

Die Zahl der israelischen Todesopfer bei dem Hamas-Angriff liegt bei 1.200, während nach offiziellen Angaben immer noch mehr als 130 Geiseln von der palästinensischen Gruppe im Gazastreifen festgehalten werden.

Quelle: aa.com.tr

ADVENT: 17.12.2023

Tagesevangelium und Exegese

Theologische Erläuterung zur Heiligen Messe an Weihnachten

NEWS: Kardinal für 5 Jahren ins Gefängnis

Mehr als zwei Jahre beschäftigte sich das Vatikan-Gericht mit einem brisanten Fall, in dessen Zentrum ein hochrangiger Kardinal stand. Dieser wird nun zu einer Haftstrafe verurteilt.

Im grossen Finanzprozess um fragwürdige Millionendeals ist erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche ein Kardinal von einem Gericht im Vatikan zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Der Vatikan-Gerichtshof verhängte am Samstag gegen den italienischen Kardinal Angelo Becciu wegen seiner Verwicklungen in einen verlustreichen Immobilienskandal eine Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten. Noch nie zuvor war ein Kurienkardinal von einem Vatikan-Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Beccius Anwälte kündigten an, gegen das Urteil Einspruch einzulegen.

Der Vatikan-Strafverfolger Alessandro Diddi forderte für den 75-jährigen Becciu ursprünglich eine Haftstrafe von sieben Jahren und drei Monaten sowie eine hohe Geldstrafe. Mit ihm waren neun weitere Menschen angeklagt.

Einer der grössten Strafprozesse im Vatikan

Der Strafprozess zählt zu den bislang grössten im Vatikan. Erstmals stand ein hochrangiger Kardinal als Angeklagter vor dem Gericht. In dem seit mehr als zwei Jahren andauernden Prozess ging es im Kern um den verlustreichen Kauf einer Luxusimmobilie im Londoner Stadtteil Chelsea durch das vatikanische Staatssekretariat, in dem Becciu mehrere Jahre ein wichtiger Abteilungsleiter war. Der Deal ging schief, weil der Vatikan mehr Geld investierte als geplant. Am Ende stand ein Verlust in dreistelliger Millionenhöhe.

Die Ermittlungen rund um den fragwürdigen Millionendeal in London deckten unterdessen weitere krumme Geschäfte und Machenschaften innerhalb des Vatikans auf. Die vatikanische Strafverfolgung warf dem italienischen Kirchenmann und neun weiteren Angeklagten unter anderem Erpressung, Geldwäsche, Betrug, Korruption, Veruntreuung und Amtsmissbrauch vor.

Imageschaden für den Vatikan

Der Prozess sorgte für einen massiven Imageschaden in dem kleinsten Staat der Erde. In Folge der Vorwürfe verlor der gebürtige Sarde seine Rechte als Kardinal und hätte damit auch bei einer Papstwahl (Konklave) nicht dabei sein dürfen. Allerdings durfte Becciu, der einst selbst als «papàbile», also als möglicher Anwärter auf das Papstamt, galt, sich weiter Kardinal nennen. Papst Franziskus zog ihn damals zudem von der Position des Leiters der Behörde für Heilig- und Seligsprechungsprozesse ab.

Papst Franziskus und die Verwaltung des Vatikans zogen aus dem Immobilienskandal Konsequenzen. Der Pontifex ordnete danach die Zuständigkeiten in der Kurie neu. Er entzog dem mächtigen Staatssekretariat und anderen Behörden des Heiligen Stuhls die Verfügungsgewalt über Vermögenswerte. Diese obliegt nun der vatikanischen Güterverwaltung (Apsa) sowie der Vatikanbank IOR. 

Quelle: 20 Minuten, MNS

ADVENT: 16.12.2023

Interview mit Pater Lorenz Moser, Mönch von Kloster Einsiedeln, zum Thema Gebet

Bildquelle: Privat

ADVENT: 15.12.2023

Nachrichtensendung vom 15.12.2023

Bistum Chur schweigt

Vatikan über Asche Verstreuung

ADVENT: 14.12.2023

U.a. Interview mit Herr Walter Stählin, vom Verein Friedenslicht Schweiz

NEWS: Papst Franziskus will nicht im Vatikan beerdigt werden

Und plötzlich spricht der Pontifex über seinen Tod: In einem am Dienstagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview im mexikanischen TV hat sich Papst Franziskus (86) über sein Ableben geäussert. Er habe bereits Vorkehrungen für eine Bestattung in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom getroffen, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche. Die grösste Marienkirche in der italienischen Hauptstadt hat Franziskus bereits über 100 Mal besucht. «Ich habe den Sonntagmorgen immer dort verbracht, es besteht eine sehr starke Bindung», erklärte er.

Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wird am 17. Dezember 87 Jahre alt. Er erklärte gegenüber der Journalistin Valentina Alazraki (68), dass «man sich vorbereiten muss, wenn das Alter und die Grenzen kommen. Aus diesem Grund habe er sich bereits mit dem Zeremonienmeister getroffen, «um die päpstliche Beerdigung zu vereinfachen».

Sorge um Gesundheit von Papst Franziskus

Ob er angesichts seiner immer wieder angeschlagenen Gesundheit an einen Rücktritt denke, wurde Franziskus ferner gefragt. Es folgte eine klare Absage. «Ich habe den Mut von Benedikt XVI. gesehen, der es vorgezogen hat, basta zu sagen, als er merkte, dass seine Kräfte am Ende waren», begann Franziskus seine Antwort. Er wiederum «bitte den Herrn, irgendwann basta zu sagen, aber dann, wenn er es will.» Weiterhin würdigte der Papst seinen Vorgänger als «grossen und bescheidenen Mann».

Auf die Frage, ob man sich um seine Gesundheit Sorgen machen müsse, antwortete der Papst: «Ja, ein wenig. Ich brauche Ihr Gebet für meine Gesundheit.» Seine Reisepläne würden derzeit überdacht.

Papst Franziskus mehrmals im Spital

In dem Gespräch bestätigte Franziskus, dass er eine Einladung vom neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei (53) erhalten habe. Milei hatte dem Papst zuletzt «eine Affinität zu mörderischen Kommunisten» vorgeworfen und ihn als «Vertreter des Bösen auf Erden» bezeichnet. Auf die Vorwürfe war der Vatikan nicht weiter eingegangen und Franziskus hatte die Äusserungen Mileis als Wahlkampf-Gerede abgetan. Weitere Reisen werden den Pontifex nach eigenen Angaben im kommenden Jahr nach Belgien und Polynesien führen. Danach werde er kürzertreten, fügte er hinzu.

Zuletzt hatte Franziskus, der sich immer wieder zum Klimaschutz bekannt hat, seine Reise zur Weltklimakonferenz COP28 in Dubai wegen einer Grippe-Erkrankung absagen müssen. Im Juni unterzog er sich einer Bauchoperation, zuvor war er bereits im April mit einer Bronchitis ins Spital eingeliefert worden. 

Quelle: Blick, MNS

ADVENT: 13.12.2023

U.a. Interview mit Pater Bernhard Kaufmann zum Thema „Lebendiger Rosenkranz“

Mittwochskolumne vom 13.12.2023

Unsere liebe Frau von Guadalupe

Bern (novaradio.ch): Am 12. Dezember feierte die Kirche «unsere liebe Frau von Guadalupe». Die Muttergottes ist vor fast 500 Jahren dem Indio Juan Diego im heutigen Mexiko erschienen. Sehr viele Ureinwohner sind nach der Marienerscheinung Christen geworden. Heute ist Guadalupe der meistbesuchte Marienwallfahrtsort der Welt, der jährlich 14 Millionen Menschen anzieht. Bis heute können Wissenschaftler nicht erklären, wie das Gnadenbild von Guadalupe entstehen konnte. Für mich ist es eindrücklich, dass sich Maria dem Ureinwohner Juan Diego als indigene Frau gezeigt hat. Wir alle haben unsere Vorstellungen, wie Maria, Joseph und Jesus ausgesehen haben. Dass sich Maria als indigene Frau zeigt, beweist, dass sie tatsächlich die Mutter aller Völker ist. Es spielt keine Rolle, wie Maria ausgesehen hat, da ihr Herz allen Menschen gehört. Für unsere heutige Zeit ist dies eine wichtige Botschaft. Gerade heute erleben wir wieder eine grosse Zunahme an Nationalismus. In den jetzigen Kriegen werden Tausende von Menschen getötet. Leider gehen so wenige Christen auf die Strasse, um für den Frieden zu demonstrieren. Da wir als Christen glauben, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist und alle Menschen retten möchte, müssen wir die ganze Menschheit als eine Familie betrachten und für den Frieden einstehen. Jesus Christus hat uns seine Mutter am Kreuz zur Mutter aller Menschen gegeben. Maria ist in so vielen Ländern erschienen und hat in so vielen Ländern durch ihre Fürsprache bei Gott Wunder bewirkt, dass jede Form von Nationalismus einen totalen Unsinn darstellt. Jedes Volk wird von Gott geliebt.

Besonders traurig ist es, dass es auch diesen Nationalismus und Rassismus in unserer Schweizer Kirche gibt. Man unterscheidet zwischen Einheimischen und Auswärtigen, was aus christlicher Perspektive verwerflich ist. Dazu gehört auch, dass man einen Sonderweg fahren möchte und sich immer mehr von der Weltkirche abkoppelt. Wenn in der Schweiz von progressiven Theologen gefordert wird, das Zölibat abzuschaffen, die Frauenordination einzuführen und die Sexualmoral zu ändern, frage ich mich, ob diesen Theologen bewusst ist, dass es keine Schweizer Nationalkirche gibt, sondern wir ein Teil der Weltkirche sind.  Die Ureinwohner Amerikas hatten eine grosse Kultur und waren sicherlich gute Menschen. Trotzdem besassen sie die Demut, das Christentum anzunehmen. Mir ist klar, dass dabei auch Druck und Gewalt im Spiel war, aber viele Menschen haben tatsächlich aus freien Stücken den Glauben an Jesus Christus akzeptiert. Diese Demut fehlt mir heutzutage in der Schweizer Kirche. Bitten wir Maria darum, ständig für uns Fürsprache zu halten, damit wir nicht unseren Willen über die Gebote Gottes stellen, wie dies heutzutage leider oft gemacht wird. Und bitten wir die Muttergottes um den Frieden. Um den Frieden in unseren Herzen und den Frieden in der Welt. DR

ADVENT: 12.12.2023

U.a. Die 4 bekanntesten Weihnachtslieder

NEWS: Krippe und Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz

Der Krieg im Heiligen Land war auch bei der traditionellen feierlichen Zeremonie für Krippe und Christbaum auf dem Petersplatz am Samstagnachmittag Thema. Kardinal Fernando Vérgez Alzaga, Präsident des Governatorats des Stadtstaates Vatikanstadt, sagte in seiner Rede, er wünsche sich, dass die Lichter des Baumes ein wenig Licht in die Welt bringen können, „besonders in alle vom Krieg gequälten Länder.“ Auch weitere Redner erbaten Frieden im Heiligen Land und auf der Welt.

Lichter am Weihnachtsbaum des Papstes entzündet (youtube.com)

Im Jahr 1223 empfand der heilige Franziskus in jener Heiligen Nacht in dem kleinen Ort Greccio im Apennin hinter Rom den Wunsch, die Geburt des Gottessohnes, der Fleisch geworden ist, szenisch nachempfunden zu sehen. So entstand die große und schöne, inzwischen 800 Jahre alte Tradition der Weihnachtskrippe.

Nach zweifelhaften Krippen auf dem Petersplatz, wie jener homo-erotischen im Jahr 2017 oder der Marsmenschen-Krippe im Jahr 2020. Dann klaffte eine Lücke, da Franziskus „wegen Corona“ den traditionellen Besuch bei der Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz absagte. In diesem Jahr ist die große Krippe des Vatikans dem 800. Jahrestag der ersten Krippe gewidmet, die auf eine Initiative des heiligen Franz von Assisi zurückging. Die am Samstag abend in einer kleinen Feier gesegnete Krippe (und auch der beleuchtete Weihnachtsbaum) ist im Vergleich besonders schön gelungen, wenn auch in der Dramaturgie ungewohnt. Die Höhle zeigt die freskenverzierte Apsis einer alten Felsenkirche und den heiligen Franziskus an der Krippe, der das Jesuskind in seinen Händen hält.

Der heilige Franziskus befand sich wahrscheinlich auf dem Rückweg von Rom, wo Papst Honorius III. am 29. November 1223 seine Ordensregel bestätigt hatte. Vielleicht hatte der Heilige noch die prachtvollen Mosaike in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore vor Augen, die die Geburt Jesu darstellen. Auf dem Rückweg strebte er in das Tal von Rieti, wo der Überlieferung nach die Bretter der Krippe von Betlehem aufbewahrt werden. Die Höhlen von Greccio erinnern ihn an die Höhlen von Bethlehem, die er vielleicht auf seiner Reise ins Heilige Land gesehen hat. Es ist fast Weihnachten und Franziskus verspürte das innige Bedürfnis, das große Ereignis der Menschwerdung „mit den Augen zu sehen“.

Dieser Wunsch ist es, der Franziskus veranlaßt, seinen Freund Johannes zu bitten, ihm bei der Verwirklichung seiner Idee zu helfen. So entstand, was wir heute Krippe nennen.

Die Idee des heiligen Franziskus

Franziskus möchte das Kind von Bethlehem mit allen wahrnehmen. Er bringt auch darin das Bewußtsein zum Ausdruck, daß der christliche Glauben keine Idee, keine Philosophie und nicht einmal eine Religion ist, sondern ein Ereignis, eine Tatsache: „Et verbum caro factum est“ (Joh 1,14), „und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“.

Franziskus, der in jener Heiligen Nacht vor 800 Jahren die Weihnachtskrippe „erfindet“, stellt den plastischen Bezug zwischen der Geburt und der heiligen Eucharistie her. Der Herr ist Fleisch geworden, um sich für unsere Sünden zu opfern.

Thomas von Celano, sein Biograph, beschreibt die Szene:

„Der Heilige steht ekstatisch vor der Krippe, sein Geist bebt vor Zerknirschung und unbeschreiblicher Freude. Dann zelebriert der Priester feierlich die Eucharistie über der Krippe, und er selbst genießt einen Trost, den er nie zuvor gekostet hat“ (FF.469).

Die Krippe des Franziskus in Greccio ist von Schlichtheit geprägt, von einer entwaffnenden Wesentlichkeit. Es gibt den Ochs und den Esel, die Krippe, das Heu und den Altar, auf dem die heilige Eucharistie gefeiert wird. Es geht ganz um das Wesentliche.

Die heiligen Geheimnisse

Der heilige Franziskus war ganz von der Anbetung der heiligsten Eucharistie beseelt. In seinem Testament aus dem Jahr 1226 beschreibt Franziskus seine Liebe zur Kirche und zur Eucharistie mit den folgenden Worten:

„Und der Herr gab mir so viel Glauben an die Kirche, daß ich einfach betete und sagte: ‚Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, in allen Deinen Gotteshäusern, die es auf der ganzen Welt gibt, und wir segnen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.
Da gab und gibt mir der Herr so viel Vertrauen zu den Priestern, die nach der Form der heiligen römischen Kirche leben, wegen ihrer Ordnung, daß ich, wenn sie mich verfolgen sollten, zu ihnen Zuflucht nehmen würde. Und wenn ich so viel Weisheit hätte wie Salomo und den armen Priestern dieser Welt in den Pfarreien begegnete, in denen sie leben, wollte ich nicht gegen ihren Willen predigen. Und diese und alle anderen will ich fürchten, lieben und ehren wie meine Herren, und ich will keine Sünde an ihnen sehen, denn in ihnen sehe ich den Sohn Gottes, und sie sind meine Herren. Und ich tue dies, weil ich von dem allerhöchsten Sohn Gottes nichts anderes leiblich in dieser Welt sehe als seinen heiligsten Leib und sein heiligstes Blut, die sie allein konsekrieren und die sie allein den anderen spenden.

Und diese heiligsten Geheimnisse sollen vor allem geehrt, verehrt und an kostbare Orte gestellt werden. Und wo immer ich Seine heiligsten Namen und Seine Worte an unwürdigen Orten geschrieben finde, möchte ich sie einsammeln, und ich bete, daß sie eingesammelt und an einen würdigen Ort gebracht werden. Und wir müssen alle Theologen und diejenigen, die das göttliche Wort verkünden, ehren und respektieren ebenso wie diejenigen, die uns Geist und Leben geben“ (FF.111–115).

Eine dramaturgische Wiedergabe

Das unauflösliche Band der Liebe zu den Sakramenten und der Liebe zur Kirche, die sie spendet, ist ein strukturierendes Element seiner eigenen Lebenserfahrung. Die gleiche Armut muß für Franziskus vor den liturgischen Gegenständen zurückweichen, die kostbar sein müssen, weil sie Christus selbst enthalten, der in der Eucharistie gegenwärtig ist.

Am Ende seines Berichts über die Krippe von Greccio beleuchtet Thomas von Celano das große Ereignis von Greccio mehr als jedes andere Wort und gibt uns die tiefe Bedeutung der „theatralischen“ Geste von Franziskus wieder:

„Das Heu, das in die Krippe gelegt worden war, wurde aufbewahrt, auf daß der Herr in Seiner Barmherzigkeit damit Gänse und andere Tiere heile. Und tatsächlich geschah es, daß in jener Gegend Stuten und andere Tiere, die von verschiedenen Krankheiten befallen waren, durch den Verzehr dieses Heus von ihnen befreit wurden. Sogar einige Frauen, die während einer mühsamen und schmerzhaften Geburt ein wenig von diesem Heu auf sich selbst legten, wurden glücklich entbunden. Auf die gleiche Weise haben zahlreiche Männer und Frauen ihre Gesundheit wiedererlangt.

Heute ist dieser Ort dem Herrn geweiht, und über der Krippe wurde ein Altar errichtet und eine Kirche zu Ehren des heiligen Franziskus geweiht, sodaß dort, wo einst die Tiere Heu fraßen, nun die Menschen zur Nahrung der Seele und zur Heiligung des Leibes das Fleisch des unbefleckten Lammes, Jesus Christus, unseres Herrn, essen können, der sich in unendlicher Liebe für uns hingegeben hat. Er lebt und regiert mit dem Vater und dem Heiligen Geist verherrlicht in alle Ewigkeit. Amen“ (FF.471).

Quelle: Vatican News, Katholisches.info

ADVENT: 11.12.2023

Hl. Papst Damasus

Stern von Betlehem

Moto: Inneres Gebet

ADVENT: 10.12.2023

U.a. Exegese zum heutigen Evangelium

ADVENT: 09.12.2023

Nachrichtensendung vom 08.12.2023

Priester und Beichte

Vera Fides erste Veranstaltung

ADVENT: 08.12.2023

U.a. Weihnachtsbaum im Vatikan

ADVENT: 07.12.2023

ADVENT: 06.12.2023

Alles zum Thema hl. Nikolaus

EXERZITIEN FÜR JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE

(in der Weihnachtswoche, vom 26. – 31. Dezember 2023, in Marienfried)

ETWAS FÜR DICH?


Für junge Menschen ist es wichtig, grundlegende und tragfähige Entscheidungen zu treffen. Man schält sich aus dem ‚Nest‘ heraus und löst sich vom Schlepptau der Eltern. Das Gute wählt man nicht mehr einfach, weil man es so gelehrt wurde, sondern weil man selbst darüber nachgedacht und sich bewusst dafür entschieden hat. Das betrifft in besonderer Weise die Entscheidung für Gott und für ein Leben aus dem Glauben. Wenn dann ein junger Mensch hinaus ins Leben tritt, sind konkrete und wichtige Weichen zu stellen. Zu den ganz großen Herausforderungen gehören beispielsweise die Standes- und Berufswahl. In diesen Dingen kannst Du viel richtig machen, und aus dem Bewusstsein, am richtigen Ort zu sein, resultieren Glück und Erfüllung.


WAS SIND EXERZITIEN?


Der hl. Ignatius von Loyola ist ein Meister des geistlichen Lebens. Durch seine ‚Exerzitien‘ hat er unzähl-bar vielen Menschen geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Pläne Gottes für ihr Leben zu ergründen. Was er zu sagen hat, ist kurzweilig und tief, und es trifft mitten ins Leben. Unsere Jugend-exerzitien folgen der Methode des hl. Ignatius. Sie sind der geeignete Ort, Fragen zu stellen, die man als junger Mensch über Gott, den Glauben und die Kirche haben kann.
WER IST ANGESPROCHEN?
Angesprochen sind Jugendliche ab 14 und junge Erwachsene bis 30 Jahre. Voraussetzung ist die Bereit-schaft, innerlich ernsthaft mitzugehen und auch das Stillschweigen einzuhalten. Es ist nicht notwendig, katholisch zu sein, doch sind die Regeln zum Empfang der Sakramente unbedingt zu respektieren.


WIE IST DER ABLAUF?


Die Jugendexerzitien finden in der Gebetsstätte Marienfried (89284 Pfaffenhofen an der Roth, Nähe Neu-Ulm) statt, die sich aufgrund ihrer ruhigen und schönen Lage inmitten der Natur ganz ausgezeichnet dafür eignet. Wir beginnen am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember 2023, am frühen Nachmittag mit einer hl. Messe. Danach gibt es eine Einführung, und es beginnt das große Stillschweigen.
Bis Freitagabend soll das Herz zur Ruhe kommen, denn wir werden untereinander schweigen. Übrigens ist es eine großartige Erfahrung, wie einerseits solch ein Schweigen eine Öffnung für Gott bewirkt und andererseits gerade darin die Gruppe als Gemeinschaft von Gleichgesinnten zusammenwächst. Täglich gibt es mehrere Impulse mit Zeiten zur Betrachtung, zum Gespräch mit dem Exerzitienmeister und zur Erholung. Am Samstagabend freuen wir uns auf ein gemütliches Beisammensein und eine Kennenlern-runde. Am Sonntag beschließen wir die Exerzitien nach dem Mittagessen.


WIE HOCH SIND DIE KOSTEN?


Die Gebetsstätte Marienfried bietet als sehr günstige Variante eine Übernachtung im Schlafsaal an. Fol-gende Optionen (alle inklusive Vollpension) stehen zur Auswahl:

  • mit Übernachtung im Schlafsaal 210,- €
  • mit Übernachtung im EZ mit Etagendusche 276,- €
  • mit Übernachtung im EZ mit WC/Dusche 326,- €
    WO ERHÄLT MAN WEITERE AUSKUNFT UND MELDET MAN SICH AN?
    Am besten direkt beim Exerzitienmeister: P. Martin Ramm FSSP, p.ramm@fssp.ch, unter Angabe Deiner vollständigen Adresse, Deines Geburtsdatums und des Zimmerwunsches. Eine gemeinsame Anreise aus der Schweiz wird organisiert.
    BIST DU DABEI?

Heilige: Hl. Nikolaus

Nikolaus wurde der Überlieferung zufolge von seinem Onkel, Bischof Nikolaus von Myra, im Alter von 19 Jahren zum Priester geweiht und als Abt im Kloster von Sion – heute untergegangener Ort, Namensgeber eines katholischen Titularbistums – nahe seiner Heimatstadt eingesetzt. Als seine Eltern an der Pest starben, erbte Nikolaus ihr Vermögen und verteilte es an Arme: so bewahrte er mehrere junge Frauen aus seiner Nachbarschaft in seiner Heimatstadt Patara, indem er heimlich Geld durchs Fenster – oder durch den Kamin in die darin aufgehängten Socken – warf, so für eine ausreichende Mitgift sorgte und verhinderte, dass der Vater seine Töchter zur Prostitution hergeben musste; deshalb gilt Nikolaus als Geber guter Gaben und Freund der Kinder; eine sehr alte Fassung der Legende behauptet, er habe das Geld seinen Eltern gestohlen, was an eine spätere Legende von Franziskus erinnert.

Nach dem Tod seines Onkels pilgerte Nikolaus ins Heilige Land, nach seiner Rückkehr wählte die Gemeinde Myra ihn zum neuen Bischof und damit zum Nachfolger von Nikandros von Myra. Die Legende zeichnet Nikolaus als temperamentvollen Streiter und zugleich als Mann der fähig war, diplomatisch zu vermitteln und Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Bei einem Aufstand von in Phrygien stationierten germanischen Söldnern begegnete er in Myra hohen Offizieren aus Konstantinopel – dem heutigen Ístanbu, bei denen er nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Drei zu Unrecht gefangen gehaltene Feldherrn konnte Nikolaus der Überlieferung zufolge wundersam befreien, indem er im Traum dem Kaiser erschien und um ihre Befreiung bat; in anderer Version rettete er sie, indem er das Schwert des Henkers abwehrend ergriff; deshalb wurde er Patron der Gefangenen. Er rettete Schiffbrüchige, deshalb ist er Patron der Seefahrer. Um ein in Seenot geratenes Schiff zu retten mit drei Pilgern, die von Ephesus – heute Ruinen bei Selçuk – ausfuhren mit für eine christliche Kapelle bestimmtem heiligen Öl, begab er sich an Bord, stillte den Sturm und brachte das Schiff sicher in den Hafen. 1 Drei ermordete und von Kannibalen bereits in einem Fass zu Pökelfleisch zubereitete Knaben erweckte er wieder zum Leben; Hintergrund dieser Legende ist wohl das um den Nikolaustag üblich gewesene Schlachten vor Weihnachten.

Nikolaus zerstörte mehrere Tempel der Heidengöttin Diana / Artemis, die in den Küstenorten Lykiens als Patronin der Seefahrer verehrt wurde; ihr Tempel in Myra war der größte und prunkvollste – Nikolaus‘ Gedenktag 6. Dezember ist Dianas Geburtstag. Während der bald schon einsetzenden Christenverfolgung wurde er um 310 gefangen genommen und gefoltert.

325 nahm Nikolaus am 1. Konzil von Nicäa teil. Überliefert ist, wie er kämpferisch gegen die falsche Lehre des Arianismus vorging; die Legende erzählt, dass er deren Verfechter Arius während des Konzils geohrfeigt habe. Erzählt wird, dass Nikolaus beim Konzil anhand eines Ziegelsteins die Lehre von der Dreieinigkeit illustrierte: in einer einzigen Realität, dem Ziegelstein, existieren drei verschiedene Wesenheiten, nämlich Wasser, Erde und Feuer; seine Worte wurden demnach unterstrochen durch das Wunder, dass aus dem Ziegelstein eine Flamme emporschlug. Auch mit seinem Freund Bischof Theognis von Nicäa – dem heutigen Íznik -, der den Auffassungen des Arius zuneigte, führte Nikolaus heftige Diskussionen; schlussendlich gehörte Theognis zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses von Nicäa. Lassen wir über unserem Zorn die Sonne nicht untergehen, zitiert später Andreas von Kreta den Vermittler Nikolaus.

Vom 15. Jahrhundert an verbreitete sich die Legende von den Getreidehändlern: Nikolaus erbat bei einer Hungersnot in Myra von jedem der für den Kaiser in Rom bestimmten Schiffe nur 100 Scheffel und versicherte, dass durch sein Gebet nichts bei der Ablieferung fehlen werde, was sich bewahrheitete; Nikolaus aber konnte seine Gemeinde auf Jahre hinaus ernähren und sogar Saatgut austeilen.

Gesicherte historische Nachrichten über das Leben und Wirken von Nikolaus gibt es nicht. In der Überlieferung vermischten sich Nachrichten über einen Abt Nikolaus von Sion nahe Myra und solche über den Bischof Nikolaus aus dem nahen Pinara bei Minare nahe Fethiye.

Der Kult um Nikolaus entwickelte sich zu Beginn des 6. Jahrhunderts. Kaiser Justinian weihte ihm Mitte des 6. Jahrhunderts eine Kirche in Konstantinopel – dem heutigen Ístanbul, in der auch einige Reliquien verwahrt wurden. Der Kult verbreitete sich auch in Griechenland, wo er als Hyperhagios, Überheiliger, verehrt wird, und kam dann in die slawischen Länder. Über die byzantinische Tradition wurde Nikolaus einer der am meisten verehrten Heiligen Russlands, er folgt im Osten in der Verehrung unmittelbar nach Maria. Nikolaus wurde einer der beliebtesten Volksheiligen mit vielen legendären Erzählungen, die vor allem seine menschenfreundliche und hilfsbereite Art bezeugen. Sein aufgebrochener, leerer Sarkophag wird noch heute in der wieder hergestellten Nikolaus-Basilika in Demre von Wallfahrern der Ostkirche verehrt.

In Rom zog der Kult im 8. Jahrhundert ein, er verbreitete sich dann zunehmend auch in Süd- und Mitteleuropa. Schon Friesen-Missionar Liudger baute der Überlieferung nach die erste deutsche Nikolauskapelle im münsterländischen Billerbeck. 972 brachte Kaiserin Theophanu anlässlich ihrer Hochzeit mit Kaiser Otto II. eine Reliquie – 1660 als Fingerknochen beschrieben – aus Byzanz mit; sie befand sich seit 1058 in der Nikolaus geweihten Kapelle am südlichen Seitenschiff des Domes in Worms und ging 1688 bei der Zerstörung des Domes im Pfälzer Erbfolgekrieg verloren.

Um 980 entstand in Deutschland die erste Nikolauskirche im Kloster Brauweiler. Im April 1087 wurden die Gebeine von Nikolaus, dem Patron der Seefahrer, durch 62 Abenteurer aus der italienischen Hafenstadt Bari, die auf drei Schiffen anreisten, aus dem Marmorgrab in der Nikolaus-Basilika in Myra entwendet und in ihre Heimatstadt entführt. Dort wurden sie zunächst im damaligen Benediktinerkloster San Benedetto – an der Stelle der heutigen Kirche San Michele Arcangelo aufbewahrt.

Als Tag der Ankunft der Gebeine in Bari gilt der 9. Mai, die Feiern in Bari – einschließlich einer See-Prozession und von Feuerwerken – beginnen schon am 7. und dauern bis zum 10. Mai. Der Abt Elias des Klosters San Benedetto – der zugleich Erzbischof von Bari war – bekam für den Bau einer neuen Kirche als Ort der Verehrung der Reliquien den Platz mit den Trümmern des byzantinischen Gouverneurspalastes zur Verfügung gestellt und begann mit den Arbeiten für die monumentale Basilika San Nicola, die Papst Urban II. 1098 weihte, wobei er bei dieser Gelegenheit zur Teilnahme am 1. Kreuzzug aufrief.

Nikolaus ist Patron auch der Pfandleiher und Bankiers aufgrund der Legende um das Geld, das ein Christ höher stellte als sein Versprechen: Ein Christ hatte einem Juden, der ihm Geld geliehen hatte, beim heiligen Nikolaus versprochen, das Geld pünktlich zurückzugeben. Aber er tat es dann nicht, sondern behauptete, er habe den Betrag längst zurückgegeben. Als es in einer Gerichtsverhandlung zum Schwur kam, benutzte er einen Trick: er versteckte das Geld im Inneren eines Stabes und bat den Juden, den Stab zu halten, damit er die Hände für den Schwur frei halten könne; dann schwor er, dass der Jude das Geld habe, nahm dann den Stab wieder und verließ mit dem Geld darin das Gerichtsgebäude. Zur Strafe kam der Christ danach unter einen Wagen und starb; der Jude aber zeigte sich großzügig: er wollte das ihm gehörende Geld nur nehmen, wenn Nikolaus den Christen wieder zum Leben erwecke, was dann auch geschah, woraufhin der Jude sich zum Christentum bekehrte.

Im 14. Jahrhundert entstand der Brauch des Bischofsspieles in Klosterschulen, wo ein Schüler für einen Tag – zuerst am Tag der Unschuldigen Kindlein, dann am Nikolaustag – als Bischof fungieren durfte; in der Schule des Klosters Montserrat wird dieser Brauch bis heute gepflegt. Daraus entstand der Brauch, dass Nikolaus die Kinder beschenkt, seit 1555 ist Nikolaus als Gabenbringer für Kinder belegt.

Nikolaus gilt als Helfer in fast allen Schwierigkeiten. Ansatzpunkte für das Brauchtum und seine zahlreichen Patronate finden sich in den Legenden. Als Gegenpol zum gütigen Nikolaus, der die Kinder beschenkt, bekam er in verschiedenen Ländern seit dem 17. Jahrhundert Begleiter zur Seite gestellt: in Deutschland Knecht Ruprecht, in Frankreich Père Fouettard, in der Schweiz Schmutzli, in Österreich und Bayern Krampus, der mit Bocksfuß, Teufelsfratze und Kettenrasseln die weniger Braven einschüchtern soll, in Luxemburg den Housecker, in den Niederlanden den Zwarte Piet, der einen gezähmten Teufel darstellen soll. In der Gegend um Berchtesgaden sind noch wildere Erscheinungsformen als Volksbrauch geläufig: die mit Stroh verkleideten Perchten oder Buttnmandl. Am 6. Dezember wurde nach früherer Perikopenordnung das Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Matthäusevangelium 25, 14 – 23) erzählt: Drei Knechten wird jeweils Geld anvertraut; jeder muss Rechenschaft ablegen, was er mit dem Geld gemacht hat. Der bekannte Brauch der Befragung der Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn auch brav und fromm gewesen seien, geht auf diese Praxis zurück. Ursprünglich war der Nikolaustag – nicht Weihnachten – der Tag der großen Bescherung mit Geschenken; in einigen Ländern ist er dies heute noch.

Schiffchensetzen nennt man den seit dem 15. Jahrhundert bekannten Brauch, bei dem Nikolausschiffe aus Papier gebastelt werden, in die Nikolaus seine Gaben legen soll – Hintergrund für diesen Brauch dürfte sein Patronat für Schiffer sein – auch heute noch findet sich auf vielen Handelsschiffen ein Bildnis von Nikolaus. Das Nikolausschiffchen wurden später durch Stiefel, Schuhe oder Strümpfe abgelöst, die am Nikolausabend von den Kindern vor die Tür gestellt werden und die über Nacht von ihm mit Süßigkeiten gefüllt werden; dieser Brauch basiert auf der Legende von den drei Jungfrauen, die nachts von Bischof Nikolaus beschenkt wurden.

Als kyndisch Ding lehnte Martin Luther die Legende um Nikolaus in einer Predigt zum Nikolausfest 1527 ab. Doch trotz seiner Widerstände gegen den katholischen Kult ließ Luther Nikolaus als Gabenbringer noch einige Zeit neben dem von ihm bevorzugten Christkind in seiner Familie gewähren: in einer Haushaltsrechnung aus dem Jahr 1535 sind Ausgaben für 135 Nikolausgeschenke an die von Luther und seiner Frau Katharina betreuten Kinder sowie Jahrmarktsgeschenke für das Gesinde aufgeführt. So konsequent, wie Luther den Nikolausbrauch am 6. Dezember bekämpfte, versuchte er, das Beschenken durch das Christkind am 25. Dezember zu beleben, seitdem wurde die Bescherung in vielen – auch in katholischen – Ländern auf Weihnachten verlegt.

Der Weihnachtsmann mit weißem Bart und rotem Gewand, der den Kindern am Heiligen Abend die Geschenke überreicht, geht auf den niederländischen Sinterklaas zurück, dessen Tradition holländische Auswanderer nach Nordamerika mitbrachten, wo er als Santa Claus bedeutsam wurde. Der Karikaturist Thomas Nast zeichnete ihn erstmals im Jahr 1862 für Harper’s Weekly als eine kleine Elfe, die im Amerikanischen Bürgerkrieg die in der Union verbliebenen Nordstaaten unterstützt; in den folgenden 30 Jahren benützte Nast seine Figur immer wieder, nach 1880 erhielt sie auch den roten Mantel. In den 1920er-Jahren verwendete die Firma Coca Cola Santa Claus im Stil von Nasts Figur und in ihren Firmenfarben für Anzeigen. Das heute gewohnte Bild des beleibten, freundlichen Nikolaus wurde spätestens 1915 von der US-amerikanischen Mineralwasserfirma White Rock zu Werbezwecken erfunden. Für die weltweite Verbreitung dieses heute gewohnten Bildes des Nikolaus sorgte dann wieder Coca Cola ab 1931.

In Bari wurde neben Kirchen und einem Platz auch das moderne Fußballstadion nach Nikolaus benannt. Das Bild des Weihnachtsmanns, der mit einem von Rentieren gezogenen Schlitten um die Welt fliegt und seine Geschenke verteilt, geht angeblich zurück auf ein 1823 anonym veröffentlichtes Gedicht mit dem Titel The Night before Christmas.

Auch in liberalen islamischen Familien beschenkt Noel Baba die Kleinen. In der Türkei ist Noel Baba für eher weltlich eingestellte Familien das Symbol, sich am Silvesterabend zu beschenken und den Übergang ins neue Jahr zu feiern; in großen Kaufhäusern verteilen dann als Noel Baba verkleidete Angestellte Süßigkeiten an die Kunden.

Die frühmittelalterliche Nikolaus-Basilika in Myra – dem heutigen Demre – enthält das leere Grab von Nikolaus. Die früheste Kirche über dem Bischofsgrab in Myra wurde Mitte des 5. Jahrhunderts errichtet, die ältesten Teile des jetzigen Baus stammen aus dem 9./10. Jahrhundert. Russlands Zar Alexander I. ließ im Jahr 1853 die Kirche seines Landespatrons teilweise wiederherstellen, nachdem Überschwemmungen und Erdbeben Myra hatten versinken lassen. Der deutsche Archäologe Jürgen Borchardt trug von 1965 bis 1968 durch seine Arbeiten am Ort viel dazu bei, dass die Basilika mit Bodenmosaiken und die restaurierten Fresken wieder freigelegt wurde. Nach fünf Jahren Unterbrechung konnte der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel am 6. Dezember 2007 dort erstmals wieder einen Gottesdienst zelebrieren.

2012 entdeckten türkische Archäologen eine Unterkirche unter der heutigen Nikolaus-Basilika in Myra; nach ihrer Auffassung liegen dort die echten Gebeine von Nikolaus; die Gebeine aus dem Grab in der Basilika, die nach Bari gebracht wurden, seinen nur die eines dort bestatten Priesters gewesen.

Wohl wegen seines Patronats für – eigentlich unschuldige – Gefangene haben wohl auch Diebe Nikolaus zu ihrem Patron erkoren. In Rom war die Kirche San Nicola in Carcere eine Gefängniskirche, die das päpstliche Privileg hatte, jedes Jahr zum Nikolausfest einen zum Tode Verurteilten zu begnadigen.

In Fribourg in der Schweiz findet am 1. Samstag des Dezembers jedes Jahr das Nikolaus-Fest statt; ein weiß gekleideter Nikolaus zieht auf einem Esel durch die Straßen und wirft den Kindern das Süßgebäck Saint-Nicolas zu. Nikolaus ist Schutzpatron der Stadt, die Kathedrale birgt Reliquien und ist nach ihm benannt. 2009 kamen Teile dieser Reliquien nach Wolgograd in Russland.

Reliquien besitzt auch die 1616 bis 1662 erbaute Konkathedrale San Nicolás de Bari (!) in Alicante, wo er Stadtpatron ist. 2017 reisten die Gebeine von Nikolaus von Bari nach Russland und machten dort für zwei Monate in den großen Kathedralen des Landes Station; über 2,5 Millionen Gläubige nahmen stundenlanges Schlangestehen auf sich, um die Reliquien zu verehren. Kurienkardinal Kurt Koch, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, sah den Besuch der Reliquien als ein historisches Ereignis auf dem Weg zur Einheit der Kirchen an.

Russische Wissenschaftler haben 2014 das Gesicht des Heiligen anhand der Reliquien aus Bari rekonstruiert, seine Größe mit 1,67 Meter festgestellt und herausgefunden, dass er kein Fleisch gegessen hat. Eine innere Quetschung der Schädelhöhle sei wohl durch das lange Ausgesetztsein in der Kälte und Feuchtigkeit des Gefängnisses hervorgerufen worden.

Attribute: Bischof, drei Goldkugeln, drei Brote, drei Äpfel, drei Steine, Pökelfass mit drei Knaben, Schiffe, Steuerrad, Anker

Patron von Russland, Lothringen; von Rosenheim in Bayern, Amsterdam, Kanton und Stadt Fribourg in der Schweiz, Bari, Meran und Lagonegro bei Potenza in Italien, Alicante in Spanien, Spetses in Griechenland und New York; der Kinder, der Schüler, Mädchen, Jungfrauen, Frauen mit Kinderwunsch, Gebärenden und alten Menschen, der Ministranten, Feuerwehr, der Pilger und Reisenden; der Sinti und Roma, der Gefangenen, Diebe und Verbrecher, der Eigentümer und Bettler; der Seeleute, Schiffer, Fischer, Flößer, Schiffsbauer, Matrosen und Fährleute, der Kaufleute, Bankiers, Pfandleiher; der Richter, Rechtsanwälte und Notare, der Apotheker, Bauern, Bäcker, Müller, Korn- und Samenhändler, Metzger, Bierbrauer, Schnapsbrenner, Wirte, Weinhändler, Fassbinder, Parfümhersteller und -händler, Schneider, Weber, Spitzen- und Tuchhändler, Knopfmacher, Brückenbauer, Steinmetze, Steinbrucharbeiter, Kerzenzieher; für glückliche Heirat und Wiedererlangung gestohlener Gegenstände; gegen Wassergefahren, Seenot und Diebe; (zweiter) Patron des Bistums Lausanne-Genf-Fribourg und des Bistums Bari-Bitonto
Bauernregeln: Regnet es an Nikolaus / wird der Winter streng, ein Graus.
Trockener St. Nikolaus, / milder Winter rund um’s Haus.
Fließt zu Nikolaus noch Birkensaft, / dann kriegt der Winter keine Kraft.
St. Nikolaus / spült die Ufer aus.

Quelle: Heiligenlexikon

Mittwochskolumne vom 06.12.2023

Der Heilige Nikolaus

Bern (novaradio.ch): Heute feiert die Kirche den Heiligen Nikolaus von Myra. Vor allem Kinder freuen sich, an diesem Tag mit Süssigkeiten beschenkt zu werden. Der Heilige Nikolaus war ein grosser Helfer in der Not und als Bischof eifrig, den wahren Glauben zu verbreiten. So ohrfeigte er einer Legende nach auf dem Konzil von Nicäa Arius, der den Glauben an den dreifaltigen Gott leugnete. In unserer Zeit, in der Bischöfe oft keinen Mut haben, die Frohe Botschaft unverkürzt zu verkünden, ist es wichtig, sich am Heiligen Nikolaus zu orientieren.

Der Heilige Nikolaus verkörperte einerseits die diakonische Seite der Kirche, indem er vielen Menschen half. In unserer Kirche in der Schweiz wird viel von Diakonie geredet, jedoch geschieht in Tat und Wahrheit wenig, um Nächstenliebe zu praktizieren. Viel Geld fliesst in die Bürokratie, ohne dass denjenigen Menschen, die in unserer Gesellschaft leiden, wirklich geholfen wird. Wenn wir eine wahrhaft diakonische Kirche werden wollen, die – wie Papst Franziskus immer betont – an die Ränder der Gesellschaft gehen soll, dann müssen wir zu den Wurzeln der Urkirche zurückgehen. Die frühen Christen haben sich unkompliziert geholfen, ganz ohne Dutzende von Sitzungen und Tausende von Emails, wie es heute praktiziert wird. Der Heilige Nikolaus hat aus seinem Herzen heraus, das völlig für Christus brannte, allen geholfen, die in Not waren. Auch in der Glaubensverkündigung müssen wir uns das Beispiel des Heiligen Nikolaus vor Augen führen. Natürlich können wir heute nicht jedem, der nicht unsere Meinung teilt, eine Ohrfeige geben. Jedoch ist es für mich schon merkwürdig, wie ignorant Christen sind, wenn es darum geht, häretischen Meinungen entgegenzuwirken. Der Heilige Nikolaus hat keinen Relativismus vertreten, sondern er glaubte an die Wahrheit, die von Jesus Christus offenbart wurde. Heutzutage sind Bischöfe, Priester und viele Laien der Meinung, man müsse jede religiöse Meinung tolerieren. Die Religionsfreiheit, die wir in der Schweiz haben, bedeutet nicht, dass wir keine Meinung ablehnen dürfen, sondern nur, dass jeder seine Meinung sagen darf. Es ist aber mein Recht als Katholik, ja sogar meine Pflicht, religiöse Irrtümer zu bekämpfen. Ich möchte daher alle Leser aufrufen, nicht lauwarm zu sein, sondern mit dem Feuer, das den Bischof von Myra entzündet hat, für die Wahrheit und den christlichen Glauben zu kämpfen. Nicht mit Ohrfeigen, aber mit einer klaren Linie, was den Glauben anbelangt. Möge der Heilige Nikolaus uns dabei helfen, durch unser diakonisches Handeln und unseren festen Glauben immer mehr Menschen zu Jesus zu führen. DR

ADVENT: 05.12.2023

U.a. Weihnachtsrezept

ADVENT: 04.12.2023

Alles zu Thema über die Heilige Barbara

ADVENT: 03.12.2023

Interviewgast: Dr. Don Nerio Medici (unser geistlicher Berater), Priester von Opus Dei Schweiz
Moto: Gebet

Adventszeit auf Novaradio.ch

Täglich ab 16h können Sie die Adventssendung hören.

Diesjähriges Moto ist: GEBET

NEWS: Ein Priesterhaus für Baden

Ein Priesterhaus ist ein Ort, an dem Priester leben und arbeiten, ein Ort der Gemeinschaft, des Gebetes und des Apostolates. Solch ein Haus hat viele Vorteile, nicht nur für die dort wohnenden Priester, sondern auch für die Gläubigen!
Aufgrund einer großherzigen Schenkung ist die Priesterbruder-schaft St. Petrus Anfang 2023 in den Besitz eines Hauses in guter Lage in Baden gelangt.
Baden ist eine Stadt im Kanton Aargau, die etwa 25 Kilometer nord-westlich von Zürich liegt. Die Stadt hat eine lange Geschichte und ist für ihre Thermalquellen bekannt, die seit der Römerzeit genutzt werden.
Doch auch kulturell und geistlich hat Baden manches zu bieten.
Die Dreikönigskapelle, die sich in unmittelbarer Nähe des Thermalbades ‚FORTYSEVEN‘ befindet, ist seit Jahrzehnten die Heimat einer kleinen, aber lebendigen Gemeinde, die den traditionellen Römischen Ritus pflegt. Diese einst von P. Gregoire Billot begründete Gemeinde wird heute von der Priesterbruderschaft St. Petrus betreut. Die Bruderklausenkapelle in Etzgen beherbergt ein weiteres Apostolat der Bruder-schaft, das nicht weit von Baden entfernt ist.


Als wir die Schenkung angenommen haben, war uns bewusst, dass das gut 100jährige Haus einer gründ-lichen Erneuerung bedarf, um den Anforderungen des Apostolates zu entsprechen. Das betraf vor allem die Elektroinstallationen, aber auch die sanitären Einrichtungen und die Küche.
Mit Hingabe und der großartigen Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer sind wir ab April ans Werk gegangen, und während des gesamten Sommers wurde wacker gearbeitet. Dabei ist zu betonen, dass fast alle professionellen Arbeiten von Handwerkern aus unserer eigenen Gemeinde übernommen werden konnten. Und die haben wirklich gut gearbeitet!
Da ich diese Zeilen schreibe, zeichnet sich langsam die Vollendung ab. Letzte Woche konnten wir immerhin bereits die beiden oberen Stockwerke provisorisch mit noch vorhandenen Möbeln bestücken. Doch bis das Erdgeschoss, das Treppenhaus und die Küche fertig sind, wird es wohl Februar 2024 werden.
Was nun aber unmittelbar ansteht, sind die Zwischenabrechnungen der Handwerker. Bislang war es mir möglich, sämtliche Rechnungen von Thalwil aus zu begleichen. So ist es wirklich ‚unser‘ Haus! Doch zeigt mir ein Blick auf das Spendenkonto, dass es nun nötig ist, um Hilfe zu bitten. Und damit komme ich zum besonderen Anliegen dieses Briefes.


Ob Sie sich mit einer Spende am guten Werk beteiligen möchten?
Nach dem aktuellen Stand rechne ich mit Ausgaben von insgesamt etwa 350.000 CHF, wovon etwa ein Viertel bereits bezahlt ist. Angesichts der soliden Qualität der Arbeiten empfinde ich den Betrag für unser 100jähriges Haus nicht nur als angemessen, sondern sogar als günstig. Noch einmal muss ich betonen, dass wir es ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht zu diesem Preis instandgesetzt hätten.
Jeder Beitrag, ob groß oder klein, kann helfen, dass hoffentlich in naher Zukunft viele vom Priesterhaus in Baden profitieren können.

SPENDEN auf:


Erfreulicherweise bereiten sich gerade fünf Seminaristen aus der Deutschschweiz in Wigratzbad auf den Empfang der Priesterweihe vor. Auch an sie denke ich, wenn ich mich für das Priesterhaus einsetze …
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Advent und ein Christfest voll tiefer weihnachtlicher Freude!
Thalwil, am 30. November 2023

Quelle: FSSP

ADVENTSSPENDE 2023

Jedenfalls wird von www.novaradio.ch einiges an Arbeit geleistet. Damit das auch im kommenden Monat der Fall sein kann und auch im neuen Jahr, brauchen wir Ihre Unterstützung. Ohne Sie geht es nicht. Darum bitten wir um Ihre Spende für eine unabhängige katholische Stimme.

Der Advent, die kleine Fastenzeit des Kirchenjahres, ist Aufforderung und Gelegenheit zur persönlichen Umkehr und Fürbitte, denn Herr der Geschichte ist Einer allein, der dreieinige Herr und Gott. So können wir mit Blick auf Weihnachten und die Geburt des fleischgewordenen Gottes, in aller Bedrängnis und trotz aller Unruhe, in der sich die Welt befindet, zuversichtlich in die Zukunft schauen und unsere Blicke nach Osten richten, von wo Jesus der Christus wiederkommen wird.

Ihre Spende können Sie wie folgt tätigen:

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Mittwochskolumne 29.11.2023

Der Advent ist für einen Christen mehr als nur Kommerz

Bern (novaradio.ch): Wer in die Einkaufsläden geht, hat bereits seit einigen Wochen das Gefühl, Weihnachten stehe kurz vor der Türe. Überall gibt es Weihnachtsschmuck und überall wird Werbung für Weihnachtsprodukte gemacht – und dies bereits im November. Man könnte denken, dass die Unternehmung sehr christlich sind, dass sie bereits so früh Weihnachten ins Zentrum rücken. Natürlich ist es nicht die Frömmigkeit der Firmen, welche zu diesem Umstand führt, sondern der Wunsch nach Rendite. Die Wirtschaft realisiert, dass in dieser Jahreszeit viel Umsatz gemacht werden kann und konzentriert daher ihre Bemühungen darauf, die Menschen ständig mit Weihnachten zu konfrontieren, damit diese mehr konsumieren.

Für einen Christen ist Weihnachten aber mehr als nur Kommerz. Für einen Christen ist die Adventszeit ähnlich wie die Fastenzeit eine Vorbereitungszeit. Wir bereiten uns auf das Kommen des Herrn vor. Grundsätzlich können wir dabei viel vom Marketing lernen, welches von den Unternehmen eingesetzt wird, um die Menschen zum Kauf von Weihnachtsprodukten zu überzeugen. Auch wir sollten ständig mit der Botschaft Christi konfrontiert werden, die uns sagt, dass Gott den Menschen so liebte, dass er Mensch wurde. Diese Botschaft ist so grossartig und so berührend, dass wir ständig daran denken sollten. Wenn Gott so demütig ist, als Mensch in einer armen Krippe auf die Welt zu kommen, dann müssen wir ebenfalls unseren Hochmut zurückdrängen und uns von ganzem Herzen bemühen, unsere Mitmenschen zu lieben. Lassen Sie uns daher die Adventszeit bewusst nutzen, unseren Glauben zu intensivieren. Es gibt hierfür verschiedene Möglichkeiten. Einer der besten Wege, ins Geheimnis der Menschwerdung Gottes einzutauchen, ist das Beten des Rosenkranzes. Durch das Rosenkranzgebet vereinigen wir uns mit Maria und betrachten das Leben ihres Sohnes. Eine weitere Möglichkeit ist die Eucharistische Anbetung. Die Demut Gottes wird in seiner Menschwerdung sichtbar, sie wird aber auch im Allerheiligsten Sakrament des Altares sichtbar. Gott macht sich so klein, dass er in einem Stück Brot zu uns kommt. Kein Mensch wird mit seiner Vernunft je verstehen können, wie gross und tief das Geheimnis der Heiligsten Eucharistie ist. Daher sollten wir auch in der Adventszeit vermehrt die Heilige Messe besuchen.

Lassen Sie uns mit unseren Gebeten, unseren Messbesuchen und unseren guten Tagen der Welt zeigen, dass der Advent mehr als nur Kommerz ist. Die Geburt Jesu verkündet, dass Gott den Menschen nie aufgegeben hat, sondern ihm seinen Frieden anbietet. Verkünden wir diese frohe Botschaft. DR

Psalmen und ihre Botschaft

Psalm 57

Der Weg: Das Gebet

Die nächsten 10 Punkte aus dem Kapitel das Gebet vom Buch der Weg

Pax Vobis vom 26.11.2023

Bozija glazba i sve o adventu. Citaju Drazenka, Pero i Vera.

NEWS: Papst Franziskus hat Lungenentzündung

Papst Franziskus (86) hat offenbar eine Entzündung an der Lunge. Das erklärte er laut «Corriere della Sera» per Videoübertragung aus der Kapelle seines Wohnsitzes im Vatikan. Deshalb müsse er auch seinen Auftritt am Fenster über dem Petersplatz ausfallen lassen, sagte er demnach. Seinen Segen spendete er per Videoschalte. «Heute kann ich nicht am Fenster erscheinen, weil ich das Problem mit der Entzündung an der Lunge habe», sagte er demnach.

Am Samstag hatte der 86-Jährige geplante Termine abgesagt – wegen einer leichten Grippe, wie der Vatikan bekannt gegeben hatte. Wie nun berichtet wird, soll der Papst für eine Untersuchung ein Krankenhaus besucht haben.

Reise nach Dubai steht an

Der 86-Jährige will Medienberichten zufolge dennoch in Kürze an der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Dubai teilnehmen. Die Veranstaltung findet vom 30. November bis 12. Dezember statt. Dabei wird der Papst voraussichtlich mit führenden Politikern zusammentreffen, die an der Klimakonferenz teilnehmen werden. Auch eine Rede des Kirchenoberhaupts ist geplant.

Der Papst, der im Dezember 87 Jahre alt wird, hatte in diesem Jahr auch schon zuvor mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Im März war Franziskus mit einer Atemwegsinfektion ins Krankenhaus in Rom eingeliefert worden, im Mai litt er unter Fieber und musste Termine absagen.

Im Juni musste der Pontifex dann wegen eines drohenden Darmverschlusses notoperiert werden und danach erneut für mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Zuvor hatten sich die Symptome des Papstes verschlechtert, wie der Vatikan damals mitgeteilt hatte. Bereits am Abend desselben Tages hiess es aber von offizieller Seite: «Papst Franziskus‘ Operation ist beendet: Sie verlief ohne Komplikationen.» Auch 2021 war der Papst bereits wegen einer Entzündung am Darm operiert worden. Zudem soll Franziskus, der seit 2013 Papst ist, auch Knieprobleme haben. Einige Termine nahm er deshalb in der Vergangenheit im Rollstuhl wahr.

Quelle: spot on news

Christkönigsfest

Es bezieht sich auf das Christkönigsfest, ein liturgisches Fest im christlichen Kalender, das Jesus Christus als König der ganzen Schöpfung ehrt. Das Fest wird in der Regel am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert, kurz vor Beginn der Adventszeit. Es betont die Souveränität Christi über alle Aspekte des Lebens und der Welt.

Das Konzept von Christus, dem König, hat seine Wurzeln in der christlichen Theologie, insbesondere in Bibelstellen, in denen Jesus als König und Herrscher dargestellt wird. Das Fest ist für Christen eine Gelegenheit, über die Herrschaft Christi nachzudenken und ihre Verpflichtung zu erneuern, im Einklang mit seinen Lehren zu leben.

Das Christkönigsfest wird in verschiedenen christlichen Konfessionen gefeiert, auch in der katholischen Kirche, wo es 1925 von Papst Pius XI. eingeführt wurde. Das Fest ist durch besondere Gebete, Hymnen und Schriftlesungen gekennzeichnet, die die Rolle Christi als König der Könige und Herr der Herren betonen.

Die Christkönigsverehrung steht, so der Liturgiker Christoph Joosten, ähnlich wie die Herz-Jesu-Verehrung im Spannungsfeld zwischen Frömmigkeit und Politik, „zwischen einer inneren Frömmigkeit und der christlichen Restauration der Gesellschaft“. Der Königstitel Jesu soll die Königsherrschaft Gottes betonen, ohne dabei in eine exaltierte Beanspruchung weltlicher Macht zu gelangen. Daher ist der Titel einerseits mit dem Königtum Jesu Christi über das Volk Gottes (Israel) verknüpft, andererseits mit der Passion Christi und dem Motiv des leidenden Königs. Das Christentum brachte einen neuen Typ des Gottkönigtums: „Christus der König ist klein; er liegt in der Krippe, als armes Kind wird er angebetet; er leidet, er stirbt am Kreuze, und bei alledem bleibt er König; ja gerade dadurch wird er König“; das Königtum Christi „zeigt der Welt ein neues Königsbild; es streicht die Macht als Grundhaltung Gottes und des Königs und zeigt, dass auch der ein König ist, der klein ist und arm – wenn er nur geistige Güter seinen Untertanen vermittelt.“ Nach menschlichen Maßstäben ist die Königsherrschaft Jesu Christi eine Persiflage irdischer Machtansprüche: ein „König, dem zu dienen König sein bedeutet“, wie es das Zweite Vatikanische Konzil ausdrückte.

Liturgisch kommt die Würdigung des Königtums Christi im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche neben dem Christkönigsfest, das heute am letzten Sonntag des Kirchenjahres begangen wird, mehrfach zum Tragen:

Der Advent lässt die Ankunft des kommenden Königs erwarten, der Täufer Johannes erscheint als Königsbote.
Am Fest der Erscheinung des Herrn, dem die drei Könige huldigen, erscheint der Friedenskönig. Es wurde bis zur Einführung des Christkönigsfestes als das eigentliche Königsfest angesehen. Auch bei der Taufe Jesu und der Hochzeit zu Kana offenbart sich die königliche Würde Christi.
Am Palmsonntag wird Jesus in Jerusalem als König willkommen geheißen: „Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!“ (Joh 12,13 EU)
Im Pascha-Mysterium wird das Königtum Jesu Christi vor Pilatus als Sieg Christi über den Tod durch das Kreuz bezeugt: Mors et Vita duello conflixere mirando; Dux vitae mortuus regnat vivus. „Tod und Leben rangen in wundersamem Zweikampf. Der Fürst des Lebens, der gestorben war, herrscht [jetzt] lebend.“ (Ostersequenz)
In der Himmelfahrt Christi vollendet sich seine Erhöhung in seiner ruhmvollen Rückkehr zum Vater.

Papst Pius XI. setzte mit seiner Enzyklika Quas primas vom 11. Dezember 1925 zur 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa 325 das Christkönigsfest ein, wenige Jahre nach dem Untergang von König- und Kaiserreichen mit dem Ende des Ersten Weltkriegs. Es wurde zunächst am letzten Sonntag im Oktober gefeiert, seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wird es am letzten Sonntag des Kirchenjahres Ende November begangen.

Erklärung der Liturgie vom 20.11.2023

Heute beenden wir den ersten Teil zum Thema Liturgie.

Der Weg: Gebet

Heute können Sie die ersten 10 Punkte aus dem Buch „Der Weg“ Kapitel das Gebet.

Mittwochskolumne 22.11.2023

Christkönig

Bern (novaradio.ch): Am kommenden Sonntag feiert die Kirche den Christkönigssonntag, den letzten Sonntag im Kirchenjahr. Der Christkönigssonntag bedeutet mir sehr viel, da es das Patrozinium meiner Heimatpfarrei ist. Dieses noch junge Fest wurde nach dem Ende der Monarchien eingeführt, um den Katholiken aufzuzeigen, dass Jesus Christus König unserer Welt bleibt, auch wenn keine christlichen Könige mehr herrschen. Am Ende des Kirchenjahres wird uns damit in Erinnerung gerufen, dass Gott das Alpha und das Omega ist, der Anfang und das Ende. Gottes Herrschaft hat alles ins Leben gerufen und Gottes Herrschaft wird am Ende jeder menschlichen Existenz stehen. Wir alle werden einmal vor Gott stehen müssen und Rechenschaft über unser Leben ablegen. Natürlich glaube ich fest daran, dass Gott ein barmherziger und liebender Richter ist, jedoch muss uns auch der Ernst klar sein, der die Verantwortung für unser Leben beinhaltet. Wenn wir Christus als König unseres Lebens akzeptieren, dann können wir nicht in der Lüge leben und seine Gebote ignorieren. Heutzutage wird oft die barmherzige Seite Gottes betont, ohne darauf hinzuweisen, dass ein Mensch, der an einen liebenden Gott glaubt, jedoch böse Taten vollbringt, in einem Widerspruch lebt. Wenn ich wirklich fest auf Gottes Allmacht und Liebe vertraue, werde ich nichts Böses tun, sondern auch meinen Mitmenschen mit Liebe begegnen. Oft ist es so, dass die Menschen, die anfangen zu sündigen, weil sie glauben, Gott verzeihe ohnehin alles, immer mehr diesem Widerspruch zum Opfer fallen und schlussendlich nicht einmal mehr an Gott glauben. Es ist wichtig, dass wir uns bemühen, ein richtiges Gottesbild zu haben und nicht ein eigenes zu kreieren. Die Menschen, die nur Gottes Gesetze und Strenge betonen, sind das eine Extrem, das schlussendlich in eine extreme Härte zu den Mitmenschen und in ein Pharisäertum führt. Das andere Extrem sind die Christen, die nur Gottes Barmherzigkeit betonen und dabei vergessen, dass Gott auch König und Richter ist. Diese Menschen verfallen schlussendlich in einen Atheismus oder Deismus, der Gott gänzlich leugnet. Als gläubige Katholiken müssen wir an Gottes Allmacht glauben – und weil wir diese anerkennen – seine Liebe und Barmherzigkeit erkennen. Gottes Liebe besteht darin, dass er heilig ist und jede Sünde verabscheut, Gott jedoch Mensch wurde, um uns zu erlösen. Wenn wir alle ohnehin erlöst wären, hätte der Kreuzestod Jesu keine Bedeutung. Jesus musste jedoch all diese Leiden erdulden, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ins Reich Gottes zu gelangen.

Wenn wir am nächsten Sonntag Christkönig feiern, müssen wir uns vor Augen führen, dass Gott das letzte Wort haben wird. Gott kann alles zum Guten wenden. Er kann dies jetzt und er kann dies auch am Ende unseres Lebens, wenn wir uns vertrauensvoll an ihn wenden. Christus ist König der Welt. DR

CHRISTENVERFOLGUNG: Teil 4

Christenverfolgung im römischen Reich

Nachrichtensendung vom 17.11.2023

Katholiken und Freimaurer

Schweizer Bischöfe beim Papst

CHRISTENVERFOLGUNG: Teil 3

Interview mit Frau Biedermann, Projektmanagerin / Mitglied der Geschäftsleitung, von CSI

CHRISTENVERFOLGUNG: Teil 2

Etwas zur Statistik zum Thema Christenverfolgung

Interview mit Frau Monika Chap-Rabenau, Presseleiterin Open Doors Schweiz

Mittwochskolumne vom 15.11.2023

Albert Magnus

Bern (novaradio.ch): Am 15. November gedenkt die Kirche Albert Magnus, dem Patron der Naturwissenschaftler. Albert Magnus lebte im 13. Jahrhundert und war der Lehrer von Thomas von Aquin. Albert war ein Universalgelehrter, der an verschiedenen Universitäten lehrte. Heute haben einige Katholiken das Gefühl, Glauben und Wissenschaft seien nicht unter einen Hut zu bringen. Die katholische Kirche hat jedoch immer betont, dass der Christ seine Vernunft verwenden solle, um die Welt besser zu verstehen. Auch Gott lässt sich mithilfe der Vernunft, sofern diese nicht fehlgeleitet eingesetzt wird, erkennen. Zwar nicht ganz, da die Folgen der Erbsünde dies verunmöglichen, aber teilweise. Dort, wo die Vernunft an Grenzen stösst, erweitert der Glaube unsere Erkenntnisse. Vernunft und Glaube gehen daher Hand in Hand. Erst im 19. und 20. Jahrhundert hat sich die Wissenschaft vom Glauben distanziert und abgegrenzt. Zu Zeiten von Albert Magnus war es normal, gläubig zu sein und gleichzeitig Wissenschaft zu betreiben. Auch heute gibt es viele Wissenschaftler, die gläubig sind.

Ich möchte diesen Tag, an dem wir Albert Magnus ehren, nutzen, um alle Katholiken aufzufordern, nach Wissen zu streben. In der heutigen Welt ist es wichtig, dass wir als Katholiken erstens über unseren Glauben gut Bescheid wissen und zweitens auch sonst über viel Wissen verfügen. Wenn wir eine Neuevangelisierung in der Schweiz starten wollen, dann müssen wir in Gesprächen mit Menschen, die nicht gläubig sind, überzeugen können durch unser Wissen und unsere vernünftigen Überlegungen. Es reicht nicht aus, einfach unseren Glauben dogmatisch zu vertreten. Es ist wichtig, nachvollziehbare Argumente zu liefern. In vielen Fragen kann man mit sehr sachlichen Fakten aufzeigen, dass die katholische Kirche richtige Positionen bezieht. Wenn heute beispielsweise behauptet wird, es gebe mehr als zwei Geschlechter, dann kann jeder Katholik auf die Biologie verweisen und erklären, dass dies aus genetischer Perspektive einen Unsinn darstellt. Oder wenn die Sexuallehre der Kirche kritisiert wird, dann lässt sich gut aufzeigen, dass auch Aufklärer, die nicht der Kirche nahestanden, die gleichen Positionen wie die Kirche vertreten haben. Es gibt fast kein Thema, wo man sich ausschliesslich auf die dogmatischen Positionen der Kirche, die von Aussenstehenden ohnehin angegriffen werden, beziehen muss, sondern überall liefern andere Wissenschaften Beweise für die katholische Position. Wenn ein Katholik mit Wissen und Vernunft argumentiert, kann er Menschen davon überzeugen, dass es sich bei der Haltung der Kirche nicht um eine veraltete Denkweise handelt, sondern um sehr wichtige Positionen der Gegenwart. Wenn man es einmal schafft, die Vorurteile gegenüber der Kirche abzubauen, kann man Menschen für den Glauben gewinnen. Bitten wir also heute den Heiligen Albert Magnus, er möge uns die Kraft geben, nicht nur zu glauben, sondern auch mit unserer Vernunft diesen Glauben verteidigen und mit anderen Menschen teilen zu können. DR

Christenverfolgungen: Bedeutung und Interview

Bedeutung von Christenverfolgungen

Interview mit Ivo Schürmann, von der Organisation Kirche in Not Schweiz

Nachrichtensendung vom 10.11.2023

Autobiografie im 2024

Vatikan: Neue Botschafterin

PROGRAMMHINWEIS

Ab 13.11.2023 um 16h, können Sie täglich etwas zum Thema Christenverfolgung hören.

Heilige: St. Martin

Alles zum Hl. Martin.

BREAKING NEWS: Papst Franziskus entbindet Strickland von seinen Pflichten als Bischof von Tyler

Der Vatikan gab am Samstag bekannt, dass Papst Franziskus Bischof Joseph Strickland von seinen Aufgaben in der Diözese Tyler (Texas) entbunden und einen Apostolischen Administrator ernannt hat, der ihn ersetzen soll.

Stricklands Entlassung am 11. November erfolgte, nachdem der texanische Bischof zwei Tage zuvor eine Aufforderung des Vatikans abgelehnt hatte, seinen Rücktritt einzureichen, so Kardinal Daniel DiNardo von Houston.

Das vatikanische Dikasterium für die Bischöfe hat Anfang des Jahres eine formelle Untersuchung in der Diözese Tyler abgeschlossen, die als Apostolische Visitation bezeichnet wird und die laut einer Quelle die Nutzung der sozialen Medien durch den Bischof und Fragen im Zusammenhang mit der Diözesanverwaltung untersuchte.

Die Apostolische Visitation, die von Bischof Dennis Sullivan von Camden und dem emeritierten Bischof Gerald Kicanas von Tucson durchgeführt wurde, führte zu einer „erschöpfenden Untersuchung aller Aspekte der Leitung und Führung“ des texanischen Bischofs und empfahl, dass Stricklands Verbleib im Amt „nicht machbar“ sei, sagte DiNardo in einer Erklärung am 11. November.

„Nach monatelanger sorgfältiger Überlegung durch das Dikasterium für die Bischöfe und den Heiligen Vater wurde die Entscheidung getroffen, den Rücktritt von Bischof Strickland zu beantragen“, sagte er.

Der 65-jährige Strickland war seit 2012 Bischof der Diözese Tyler. Der weithin beliebte, aber polarisierende texanische Bischof war für seine brandgefährlichen Social-Media-Posts kritisiert worden, darunter ein Tweet vom 12. Mai, in dem er andeutete, Papst Franziskus würde „das Glaubensgut untergraben“.

In der Ankündigung des Vatikans wurde kein Grund für die Absetzung des Bischofs genannt. Bischof Joe Vásquez von Austin wird bis zur Ernennung eines neuen Bischofs als Apostolischer Administrator für die Diözese Tyler fungieren.

Während Stricklands mehr als 10 Jahren an der Spitze von Tyler erlebte die Diözese einige bemerkenswerte Veränderungen, wie z. B. den Rücktritt von drei Diözesanbeamten im Jahr 2018, ein Schritt, von dem Strickland damals sagte, dass er die Diözese in die Lage versetzen würde, ihre Mission bestmöglich zu erfüllen.

Aber Stricklands Amtszeit fiel auch mit positiven Zeichen für die geistige und administrative Gesundheit von Tyler zusammen. Derzeit befinden sich 21 Männer in der Priesterausbildung für das Gebiet von 119.168 Katholiken. Berichten zufolge befindet sich die Diözese auch in einer guten finanziellen Verfassung, was zum Teil daran liegt, dass sie in der Lage ist, 99 % ihres Ziels von 2,3 Millionen US-Dollar für den Appell des Bischofs für 2021 sechs Monate früher als geplant aufzubringen.

Papst Franziskus traf sich am Samstagmorgen mit dem amerikanischen Kardinal Robert Francis Prevost, dem Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe, bevor Stricklands Absetzung bekannt gegeben wurde.

Die Entscheidung des Papstes, Strickland von seiner pastoralen Leitung der Diözese Osttexas zu entbinden, kommt nur zwei Tage vor Beginn der Herbstvollversammlung der US-Bischöfe, die vom 13. bis 16. November in Baltimore stattfinden wird.

Quelle: cna englisch

St. Martin: Laterne

Auf diesen Webseiten können Sie die Laterne basteln

Laterne basteln: Einfache Anleitungen | Eltern.de

Laterne basteln aus Papptellern – Last-Minute-Idee (merkur.de)

Laternen basteln mit Kindern für Sankt Martin – 7 tolle Bastelanleitungen (kindertheater-zauberfloeckchen.de)

Tischlaterne zu St. Martin (erzbistum-muenchen.de)

Mittwochskolumne vom 08.11.2023

Die letzten Fragen

Bern (novaradio.ch): Im November gedenken wir der Verstorbenen. Im November sollten wir uns aber auch selbst vor Augen führen, dass unser irdisches Leben einmal enden wird. Daher stehen im November die eschatologischen Fragen im Zentrum. Wir können auf all diese Fragen, welche das Woher und Wohin des menschlichen Daseins betreffen, nicht einfache Antworten geben. Es sind Fragen, die unsere Vernunft übersteigen und auf die wir nur durch unseren Glauben eine Antwort finden. Gott hat den Menschen aus Liebe geschaffen und es ist das Ziel des menschlichen Lebens, Gott zu erkennen und seine Gebote, die für den Menschen das Heil bedeuten, zu halten. Wenn unser Ziel bei Gott ist und Gott die absolute Liebe und das absolute Glück darstellt, dann nehmen wir in Kauf, hier auf Erden gewisse Leiden hinnehmen zu müssen. Was mich an der heutigen kirchlichen Diskussion stört, ist die Tatsache, dass dieses Ziel des christlichen Lebens oft aus den Augen verloren wird. Wir reden viel über kirchliche Reformen, aber wir reden selten darüber, was das Ziel des Christentums ist. Wenn wir uns vorstellen, einmal bei Gott sein zu dürfen, wirkt vieles, über was wir heute reden und streiten, nebensächlich. Wenn beispielsweise progressive Theologen fordern, dass die Kirche die Sexualmoral ändern soll, dann frage ich mich, inwiefern diese Änderung tatsächlich dem Menschen und seiner Endbestimmung – im Reiche Gottes zu sein – diesen soll. Auch frage ich mich, was es bringen soll, Frauen zu Priesterinnen zu weihen. Wird dies wirklich helfen, mehr Menschen zu Gott zu führen? Viele der Fragen, die heute diskutiert werden, werden nicht aus der Perspektive des Reiches Gottes geführt, sondern nach äusserst kleinkarierten Kriterien. Auch in unserem moralischen Leben sollte immer der Blick auf Gott sein. Viele Menschen regen sich wegen Kleinigkeiten auf und sind unversöhnlich, wenn ein Mitmensch ihnen eine Ungerechtigkeit angetan hat. Auch hier wäre es wichtig, den Blick in Richtung Ende zu werfen. Wenn wir einmal am Ende unseres Lebens sind, werden uns all diese Dinge völlig belanglos vorkommen. Diese Wut über solche Kleinigkeiten macht bereits unser jetziges irdisches Leben arm, zerstört aber auch Schritt für Schritt unsere Seele, mit der wir in die Ewigkeit gehen.

Nutzen wir den Monat November, um Rechenschaft darüber abzulegen, was uns wirklich wichtig ist. Gott ist wichtig. Natürlich bedeutet dies nicht, dass wir einfach fatalistisch unsere irdische Existenz leben sollen. Aber es bedeutet, dass wir nicht die kirchliche Lehre reformieren sollen, sondern vor allem uns selbst ändern müssen. Und es bedeutet, dass wir uns nicht über unwesentliche Dinge ärgern dürfen, sondern in der Freude des Evangeliums unser Leben gestalten sollen. Das bedeutet es, wahrer Christ zu sein. DR

Nachrichtensendung vom 03.11.2023

Heiliges Jahr 2025
Neues Motu Proprio

Friedenslicht 2023

„Friede auf Erden allen Menschen guten Willens“ diese Botschaft verkündeten Engel vor über 2000 Jahren bei der Geburt Christi.
Wie wichtig das weltweite Beten und Einstehen für den Frieden ist, zeigt neben dem andauernden Ukraine-Krieg, besonders die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten und anderen Regionen der Welt. Ein Licht des Friedens und der Versöhnung aus der Geburtsgrotte in Bethlehem soll alle Menschen dafür stärken. So hat das diesjährige Motto: «Licht teilen – Licht sein» eine ermunternde Kraft.
 
Seit nunmehr drei Jahrzehnten dürfen wir das Friedenslicht aus Bethlehem – jeweils am dritten Adventssonntag in der Schweiz willkommen heissen. Advent für eine bessere Zukunft für die wir uns einsetzen.

Friedenslicht-Ankunft: Sonntag, 17. Dezember 2023, ab 17.00 Uhr in BaselFribourgLuzern und Zürich und ab Montag, 18. Dezember 2023 an vielen weiteren Stützpunkten.
Ihren eigenen Stützpunkt können Sie kostenlos anmelden, Werbematerial stellen wir Ihnen danach gratis zu.

Warum ist eine solche Aktion möglich:weil dank der Initiative des ORF das Friedenslicht aus Bethlehem nach Europa und Übersee gelangt, es gilt jedes Jahr immense Vorbereitungen zu treffen, Hürden zu überwinden und Bewilligungen für die Transportmöglichkeit des Friedenslicht einzuholenweil nur bei Lienert-Kerzen AG Einsiedeln von jeder verkauften Friedenslichtkerze ein Teilerlös zum Erhalt des Friedenlichtbrauchs an den Verein Friedenslicht Schweiz und ebenso ein Teilerlös an die Stiftung Denk an mich, Ferien und Freizeit für Menschen mit Behinderungen gehtweil unsere offiziellen Friedenslicht-Transportkerzen von der SBB jedes Jahr neu geprüft und bewilligt werden, um einen sicheren Transport der Flamme im öffentlichen Verkehr zu gewährleistenweil die Friedenslicht-Aktion nur dank Ihnen und dem unermüdlichen Einsatz vieler Freiwilligen und Jugendlichen möglich ist – herzlichen Dank!Unsere langjährige Patronatsträgerin ist die Stiftung Denk an mich, die seit 55 Jahren Ferien und Freizeitaktivitäten von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz unterstützt. Die freiwilligen Spenden und ein Teilerlös aus dem Lichtträgerverkauf der Lienert-Kerzen AG in Einsiedeln werden zum barrierefreien Ausbau von Reka-Feriendörfern für hindernisfreie Familienferien eingesetzt.

Auch 2023/24 arbeitet Friedenslicht Schweiz in Kooperation mit der Aktion Sternsingen/Missio. Vielerorts bringen Sternsinger das Friedenslicht rund um den 6. Januar 2024 von Haus zu Haus.

Wir danken allen, die ihr Licht mit anderen Menschen teilen und mit diesem Akt der Solidarität auch Licht für andere sein dürfen…

Herzliche Grüsse
Walter StählinPräsident Verein Friedenslicht SchweizKontakt:
• Postanschrift:
Verein Friedenslicht Schweiz, Walter Stählin, 8105 Regensdorf
• E-Mail: friedenslicht@friedenslicht.ch
• Telefon: 079 401 81 12
• Homepage: www.friedenslicht.ch
• Unterstützungsbeitrag Verein Friedenslicht Schweiz:
CH87 0900 0000 8758 7589 1

Etwas für die Kinder: Teil 1

Etwas für die Kinder: Teil 2

Etwas für die Kinder: Teil 3

NEWS: Buch Neuauflage

Die Moral, wie sie die katholische Kirche lehrt …

Verhindert sie die Reifung der Persönlichkeit?

Ist sie unmenschlich?

Macht sie krank?

Ist sie toxisch? – Kann man sich an ihr vergiften?

So oder ähnlich tönt es immer wieder aus dem Nebel.

Das Büchlein lädt ein, nüchtern und sachlich die Lehre der Kirche über das Gewissen, die Gebote Gottes, das Mann- und Frausein, die Schamhaftigkeit, die Keuschheit u. v. a. m. zu betrachten. Wie hat Gott die Ehe gedacht? Und warum sind vorehelicher Verkehr, Selbstbefriedigung und Empfängnisverhütung schwere Sünde?

Die gesamte katholische Glaubenslehre steht unter dem Anspruch, vernunftgemäß zu sein; auch die Moral. Und man muss nicht einmal katholisch sein, um zu sehen, dass ein konsequentes Leben nach katholischen Grundsätzen befreiend ist und schön!

Nichts anderes bedeutet Keuschheit, als mit Leib und Seele vor Gott in Ordnung zu sein!

Keuschheit heißt, im Einklang mit der göttlichen Ordnung und der innersten Bestimmung des Menschen zu leben!

Das Büchlein im Format A6 umfasst 80 Seiten und wird kostenlos versandt.

Helfen Sie, es zu verbreiten!

Wir freuen uns auf Ihre Bestellung: bestellung@petrusverlag.de

Mittwochskolumne vom 01.11.2023

Allerheiligen und Allerseelen

Bern (novaradio.ch): Die Kirche feiert heute Allerheiligen und morgen Allerseelen. Für uns als Katholiken ist es wichtig, der Toten zu gedenken. Wir glauben nicht daran, dass mit dem irdischen Tod unsere Existenz endet, sondern wir glauben an ein ewiges Leben. Diese Hoffnung muss uns immer wieder motivieren, ein Leben zu führen, das nicht nur auf den einzelnen Moment ausgerichtet ist, sondern auf die Ewigkeit. Das Gebet für die Toten gehört ebenfalls dazu.

Einerseits können die Heiligen für uns grosse Vorbilder sein, da sie aufzeigen, wie Gott es schafft, ganz normale Menschen zu befähigen, Grossartiges zu leisten. Andererseits ist es wichtig, für die Menschen zu beten, die von uns gegangen sind, jedoch noch nicht so vollkommen sind, um ganz bei Gott zu sein. Die Kirche lehrt, dass diese Menschen im Fegefeuer bzw. Purgatorium sind, und wir ihnen durch unser Gebet helfen können. In der heutigen Gesellschaft ist der Begriff des Fegefeuers verpönt. Auch die Vorstellung, dass Gott uns richten wird, findet wenig Anklang bei den vielen Menschen. Für uns Katholiken stellt dies jedoch eine Realität dar, die wir nicht leugnen können. Wir alle werden einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehen und Rechenschaft für unsere Taten ablegen müssen. Gott ist unendlich barmherzig, aber die Frage ist, ob wir diese Barmherzigkeit auch annehmen können, wenn wir das ganze Leben lang hartherzig und boshaft waren. Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes. Wenn jemand sein ganzes irdisches Leben ohne Gott gelebt hat, braucht es ein Wunder, damit er beim Jüngsten Gericht die Liebe und Barmherzigkeit Gottes doch noch annimmt. Persönlich hoffe und bete ich, dass alle Menschen, die jemals geboren wurden, gerettet werden. Die Katholische Kirche lehrt, dass wir als Katholiken an die Existenz der Hölle glauben müssen, jedoch nicht daran, dass jemand dort landet. Auf jeden Fall sollten wir als Christen alles tun, um alle Menschen von Gottes Liebe zu überzeugen, damit alle gerettet werden. Und wir sollten auch den Verstorbenen, die zwar für den Himmel berufen sind, jedoch noch eine Läuterung bedürfen, unsere Gebete zukommen lassen. Im November sollten wir uns speziell darum bemühen, für die Verstorbenen zu beten. Dabei sollten wir nicht nur für die Menschen beten, die wir kannten, sondern auch für die Armen Seelen, für die niemand betet. Es ist eine grosse Tat, wenn wir für die Armen Seelen beten, da sie selbst nichts mehr für sich tun können. Denken wir daran, wenn wir an einem Friedhof vorbeigehen. Vielleicht können wir kurz einen Halt machen und für jemanden beten, den wir zwar nicht kennen bzw. kannten, der uns aber eine Ewigkeit lang dankbar sein wird, dass wir für ihn ein Gebet gesprochen haben. Die Lebenden und die Verstorbenen sind nicht so weit getrennt, wie wir dies oft denken. Wir bilden zusammen eine Kirche, da wir alle das Ziel haben, bei Gott zu sein. Dies muss uns gerade im November wieder ganz bewusst werden. DR

Allerheiligen – Allerseelen

Wie entstand der Gedenktag Allerheiligen und Allerseelen. Sowie der Unterschied zwischen der beiden Tagen.

Erklärung der Liturgie

Drei Punkte aus dem Kapitel „Die Abhilfe“

Der Weg: die Führung

Zehn Punkte aus dem Kapitel „Die Führung“

Pax Vobis vom 29.10.2023

Danas predstavljamo Vam dva bl. osobe. A to su: Marija Propetgo i Kardinal Stepinac. Između mozete cuti dvije informacije. Citaju Pero, Vera i Draženka.

Wie erhält man einen Ablass?

Ablässe der katholischen Kirche

Zu Beginn des Monats November bestehen gleich mehrere Möglichkeiten, Ablässe zu gewinnen. Grund genug, ein paar allgemeine Erwägungen darüber anzustellen. Die Ablassordnung für Allerheiligen und Allerseelen finden Sie unten .

Was ist ein Ablass?
Ein Ablass ist der Nachlass zeitlicher Sündenstrafen.

Ist der Ablass ein Ersatz für das Bußsakrament?
Nein, denn der Ablass tilgt nur Strafen der Sünden, deren Schuld bereits nachgelassen wurde.

Was bedeutet das?
Wir unterscheiden bei den Sünden einerseits die Schuld, die man vor Gott auf sich lädt, wenn man eine Sünde begeht, und andererseits die sogenannte Sündenstrafe. Die Schuld betrifft direkt das Unrecht, das der Sünder Gott gegenüber anrichtet. Sie macht den Sünder vor Gott zum „Schuldigen“. Nachlass dieser Schuld nennt man demnach die Verzeihung der Sünde. Das bedeutet, dass Gott das Verhältnis des Sünders zu Ihm wieder in Ordnung gebracht hat. Davon bleibt zunächst einmal unberührt, dass jede Sünde durch die Auflehnung gegen Gott an sich auch Strafe verdient. Einem reuigen Sünder wird Gott bei der Beichte für gewöhnlich auch einen Teil dieser Strafe erlassen. Ebenso trägt die vom Beichtvater auferlegte Buße zur Tilgung der Sündenstrafe bei, wenn man sie erfüllt.

Was geschieht mit diesen Sündenstrafen, wenn sie nicht in der Beichte nachgelassen werden?
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, für seine Sünden Buße zu tun, um die Strafen zu tilgen. Dazu gehören vor allem die klassischen Mittel wie Fasten, Gebet und Almosen. In diesem Sinne kann jedes gute Werk dazu beitragen, für die eigenen Verfehlungen Genugtuung zu leisten und die verdienten Strafen abzubüßen. Strafen, die man vor dem Tod nicht abgebüßt hat, verbleiben für das Fegefeuer.

Was aber ist dann die Rolle des Ablasses?
Der Ablass gründet sich auf die Überzeugung der Kirche, dass Christus ihr mit der Sorge für die Seelen auch eine gewisse Vollmacht über die Heilsmittel anvertraut hat. Daher kann der Papst in seiner Binde- und Lösegewalt auch auf außerordentliche Weise zum Nachlass von Sündenstrafen beitragen, wenn er einen Ablass einsetzt. Hier kommt die Kirche mit dem von Christus und den Heiligen erworbenen Gnadenschatz dem Einzelnen zu Hilfe. Grundlage dafür ist die Verbindung der Getauften im mystischen Leib Christi, in dem ein Glied für das andere eintreten und stellvertretend Gutes tun kann, sofern die Haltung des Empfängers dem nicht entgegensteht.

Also funktioniert der Empfang eines Ablasses nicht automatisch?
Richtig, es handelt sich zwar um ein Gnadengeschenk, das die Kirche den Menschen zuwenden kann, diese müssen dafür aber auch empfangsbereit sein. Deshalb gibt es Ablassbedingungen. Diese gelten für denjenigen, der den Ablass gewinnen will. Wenn man aber einen Ablass den Verstorbenen zukommen lassen will, wie es bei den Ablässen im Monat November vorgesehen ist, wird vor Gott gewiss auch die Empfangsbereitschaft des Empfängers eine Rolle spielen, die uns freilich unbekannt ist. So tun wir in diesen Tagen gut daran, unseren verstorbenen Angehörigen, aber auch den übrigen uns unbekannten Seelen im Fegfeuer, Ablässe zuzuwenden!

Ablassmöglichkeiten zu Allerheiligen und Allerseelen

Am Allerseelentag (bzw. bereits ab 12 Uhr des Allerheiligentags):
Vollkommener Ablass bei Besuch einer Kirche sowie Gebet von Glaubensbekenntnis und Vater Unser unter den gewöhnlichen Ablass-Bedingungen (siehe unten).

Täglich vom 1. bis zum 8. November:
Vollkommener Ablass für die Verstorbenen bei Friedhofsbesuch mit Gebet für die Verstorbenen unter den gewöhnlichen Bedingungen.

Gewöhnliche Bedingungen für einen vollkommenen Ablass:
Sakramentale Beichte (eine kann für mehrere Ablässe gelten), Empfang des Altarsakraments, Gebet nach der Meinung des Hl. Vaters (z.B. Vater Unser, Gegrüßet seist Du Maria und Ehre sei dem Vater), vollständige Abkehr von der Anhänglichkeit an die Sünde. Es ist nur ein vollkommener Ablass pro Tag möglich. Wenn eine Bedingung fehlt, wird ein Teilablass gewährt. Es können mehrere Teilablässe täglich gewonnen werden.

Quelle: FSSP

Nachrichtensendung vom 27.10.2023

Heute können Sie, in der Nachrichtensendung, folgendes hören:

Israel streicht Greta Thunberg
Papst über weibliche Diakoninnen

Programmhinweis

Heute können Sie, in der Nachrichtensendung, folgendes hören:

Israel streicht Greta Thunberg
Papst über weibliche Diakoninnen

Erklärung der Liturgie

Was geschieht, wenn ein Kleriker aus dem Stand entlassen wird, mit der Liturgie?

Der Weg – die Führung

Wir beginnen mit dem Kapitel „Die Führung“, aus dem Buch der Weg

Mittwochskolumne vom 25.10.2023

Missionieren mit Taten und Worten

Bern (novaradio.ch): Am letzten Sonntag feierte die Kirche Weltmissionssonntag. Der Weltmissionssonntag ruft uns in Erinnerung, dass die Kirche missionarisch ist. Wir können unseren Glauben und die damit verbundene Freude nicht für uns behalten, sondern müssen diese mit anderen Menschen teilen. Heute sind es nicht mehr ferne Kontinente, die missioniert werden müssen, sondern die Schweiz. So viele Menschen leben bei uns ohne den Glauben an Christus.

In der heutigen Zeit stellen sich viele Menschen die Frage, wie man missionieren kann in einer Gesellschaft, in der so wenig über den Glauben gesprochen und in der es nicht gerne gesehen wird, das Thema Religion zu erwähnen. Missionieren bedeutet jedoch nicht immer, den Mitmenschen durch Worte zu überzeugen, sondern vor allem mit einem guten Beispiel voranzugehen und aufzuzeigen, dass es einen Unterschied macht, ob man Christ ist oder nicht. Wenn jeder Katholik mit seinem Leben zumindest eine andere Person überzeugen könnte, den Glauben anzunehmen, würde sich die Anzahl Katholiken verdoppeln. Eigentlich ist es sehr traurig, dass es die allermeisten Christen nicht schaffen, durch ihr Leben andere Menschen zu überzeugen, Christen zu werden. Was müssen wir tun, um neue Christen zu gewinnen? Wichtig ist meines Erachtens, dass die Menschen um uns herum merken, dass uns der Glaube wichtig ist. Wenn jemand nicht in die Messe geht und nicht regelmässig betet, wird er niemanden für den Glauben gewinnen können, da er selbst nicht für Christus brennt. Nur wenn wir selbst Feuer und Flamme sind für den katholischen Glauben, kann der Funke auch auf andere Menschen überspringen. Die zweite Eigenschaft, die wichtig ist, ist Demut. Es bringt nichts, hochmütig Christus zu verkünden und auf andere Religionen oder Kulturen herunterzuschauen. Jeder Mensch hat seine Weltanschauung, die wir nicht von heute auf morgen ändern können. Einen Menschen für Christus zu gewinnen braucht Zeit und Geduld. Der dritte wichtige Faktor ist, mehr Taten anstatt Worte sprechen zu lassen. Wenn wir nicht bereit sind, mit Taten aufzuzeigen, dass wir in der Nachfolge Jesu stehen, bleiben all unsere Worte blass.

Der letzte Punkt ist wohl der wichtigste: Wir müssen nicht nur andere Menschen missionieren, sondern auch uns selbst. Uns muss klar sein, dass wir uns jeden Tag neu für Christus entscheiden und uns zu ihm bekennen müssen. Nur wenn wir jeden Tag von Neuem JA zu Christus sagen, werden wir zu glaubhaften Missionaren, die auch andere Menschen zu Christen machen. DR

Spezial Nachrichtensendung vom 20.10.2023

Interview mit Bischof Bonnemain. Zum Thema Missbrauch, Pflichtzölibat und Frauenordination.

Mittwochskolumne 18.10.2023

Oktober – Monat des Rosenkranzes

Bern (novaradio.ch): Der Oktober gilt als Rosenkranzmonat. Die Katholiken sind aufgerufen, sich vermehrt diesem Gebet zu widmen. Ich möchte diese Kolumne nutzen, um Werbung für das Rosenkranzgebet zu machen. Selber bin ich erst mit 23 Jahren zu diesem Gebet gekommen. Die List des Heiligen Geistes hat mich dazu gebracht, den Rosenkranz zu beten. Als Kind konnte ich mir nichts Langweiligeres vorstellen, als den Rosenkranz zu beten. Ich habe dann aber den Barmherzigkeitsrosenkranz kennengelernt, der ja sehr kurz ist. Als ich diesen regelmässig betete, kam in mir der Wunsch auf, auch die anderen Rosenkränze zu erlernen. Der erste längere Rosenkranz war dann der lichtreiche Rosenkranz, den Johannes Paul II. einführte. Nach dem Erlernen und Beten des lichtreichen Rosenkranzes ging es dann nicht mehr lange, bis ich auch den schmerzhaften, den freudenreichen und den glorreichen Rosenkranz erlernte und regelmässig betete. Heute ist es für mich unvorstellbar, einen Tag vergehen zu lassen, ohne einen oder zwei Rosenkränze zu beten. Speziell gefällt mir auch der Rosenkranz zu Ehren des Heiligen Josephs.

Durch den Rosenkranz betrachten wir das Leben Jesu und vertiefen uns immer mehr in den christlichen Glauben. Das Gebet hilft uns, den Glauben nicht nur durch den Verstand anzunehmen, sondern mit Leib und Seele. Die Muttergottes begleitet uns auf dem Weg des Rosenkranzes und hilft uns, Christus immer ähnlicher zu werden. Durch das Rosenkranzgebet erkennen wir, was wirklich wichtig im Leben ist. Ich bin überzeugt, dass sehr viele Menschen, die heute unter Depressionen und psychischen Ängsten leiden, durch den Rosenkranz geheilt werden würden. Es ist traurig, dass man den Kindern im Religionsunterricht dieses wichtige Gebet nicht mehr beibringt. Gerade die jetzige Zeit hätte dieses Gebet sehr nötig.

Als Katholiken dürfen wir nicht vergessen, dass wir alles durch das Gebet erreichen können. Alleine können wir wenig bewirken, mit Gottes Hilfe können wir hingegen alles vollbringen. Beim Beten des Rosenkranzes dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott unsere Gebete erhört und alles zum Guten wendet. Auch wenn Gott nicht sofort unsere Gebete erhört und unseren Willen erfüllt, dürfen wir darauf hoffen, dass er uns früher oder später erhört oder uns sogar noch mehr gibt, als wir uns gewünscht haben. Gott weiss, wann er uns die Gaben geben soll, um die wir bitten. Beim Beten ist es wichtig, geduldig und beharrlich zu sein.

Ich möchte Sie alle aufrufen, den Oktober speziell für das Beten des Rosenkranzes zu nutzen. Beten wir für unsere Heilige Kirche, beten wir für den Frieden, beten wir für alle Menschen. DR

Heilige: Fest zum Hl. Lukas

Apostel und Evangelist

Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4, 14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4, 10-14; Phlm 24; 2 Tim 4, 11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.

Quelle: Etft

Erklärung der Liturgie

Feierlichkeiten bei Abwesenheit des Priesters

Der Weg: Der sechst Teil

Der sechste und letzter Teil, aus dem Buch der Weg vom Kapitel Charakter.

NEWS: Priester in Laienstand versetzt

Der Priester aus Sitten wurde wegen pädophiler Verbrechen verurteilt. Nun hat Rom gegen ihn ergriffene Massnahmen bestätigt.

Der letzte Einspruch eines Priesters der Diözese Sitten, der wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilt worden ist, ist vom Vatikan abgelehnt worden, wie das Bistum Sitten am Sonntag mitteilte. Der verurteilte Mann wird endgültig in den Laienstand zurückversetzt.

Die Diözese Sitten hatte im Herbst 2022 die Verschärfung von vorsorglichen Massnahmen gegen einen pensionierten Priester angekündigt, der wegen pädophiler Verbrechen an einem Geschwisterpaar Anfang der 1980er Jahre vor Gericht stand.

Konkret «war er von jedem Amt suspendiert und durfte an keiner kirchlichen Veranstaltung teilnehmen, auch nicht als einfacher Besucher einer Messe», erklärte Pierre-Yves Maillard, Generalvikar.

Das Bistum erklärte in seiner Mitteilung, dass dieser Fall in dem von den Schweizer Bischöfen in Auftrag gegebenen Bericht, der am 12. September in Zürich vorgestellt worden ist, berücksichtigt worden sei.

Verjährte Taten

Die zivilrechtlich verjährten Taten wurden in einem kanonischen Prozess geahndet, in dem der Angeklagte zur Rückkehr in den Laienstand, zur Entschädigung der Opfer, zum Rückzug aus der Tätigkeit, die er im «Centre Suisse Immigrés» und ähnlichen Vereinigungen ausübte, sowie zur Übernahme der Kosten des kanonischen Prozesses verurteilt wurde.
Da der Mann im Frühjahr 2023 eine letzte Berufung in Rom einlegte, wurden die vorsorglichen Massnahmen verlängert. Sein Name wurde dann im Sommer 2023 den Priestern der Diözese mitgeteilt, als sich herausstellte, dass sie nicht vollständig eingehalten wurden.

Da Rom das Urteil nun bestätigt hat und alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, wird der fragliche Priester endgültig von allen Amtshandlungen suspendiert und in den Laienstand versetzt.

Quelle: Berner Zeitung

NEWS: Traditionelle Liturgie: Wie viele Gläubige gibt es in Frankreich? Und in der Welt?

Ein Interview aus der Zeitung Paix Liturgique vom 03.10.2023. Wir haben das ganze Interview von der Internetseite Rorate Caeli übernommen.

Louis Renaudin – Lieber Christ, warum ist es wichtig, die Frage nach der Größe und damit nach der Zahl der katholischen Gläubigen zu stellen, die der traditionellen römischen Liturgie anhängen?

Christian Marquant – Theoretisch ist das egal… Niemand, außer gelehrten Forschern, wird sich für die Zahl der syro-malabarischen oder syro-malankarischen Gläubigen interessieren. auch nicht in der Zahl der Priester und Gläubigen, die noch am ambrosianischen (reformierten) Ritus in Mailand oder am mozarabischen (zusammengeschusterten) Ritus in Toledo und Salamanca teilnehmen, denn in all diesen Fällen gibt es keine Kontroverse oder ein zugrunde liegendes Problem. Wenn wir jedoch die Zahl und damit implizit die Bedeutung derer betrachten, die dem usus antiquior, d.h. der Messe, die seit über 1.000 Jahren die Messe der gesamten lateinischen Christenheit ist, anhängen wollen, befinden wir uns sofort in einem polemischen Feld, das für eine große Zahl von Hirten und für die Mitglieder der „modernen“ Lobby ziemlich viel auf dem Spiel steht. Wir berühren die große Spaltung, die die Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil heimgesucht hat und auf die der Heilige Vater beim letzten Konsistorium in seinem Appell zur Einheit indirekt angespielt hat. Ein pathetischer Appell an einen fast leeren Petersplatz…

Louis Renaudin – Auf welche Abteilung beziehen Sie sich?

Christian Marquant – Seit mehr als einem halben Jahrhundert wird den Katholiken vorgegaukelt, dass alle Veränderungen, die sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil im Leben der Kirche vollzogen haben, gut sind und vor allem von allen begeistert, wenn nicht sogar gewünscht wurden. Infolgedessen hat der arme, isolierte Katholik, der anders denkt und glaubt, dass er oder sie der einzige ist, der diese Einmütigkeit nicht teilt, lange geschwiegen. Das ist der Grund, warum diese Menschen oft als die Schweigenden bezeichnet wurden, was es den Befürwortern der neuen Entwicklungen ermöglichte, zu behaupten, dass diejenigen, die sich ihnen widersetzen, nicht existieren. Oder fast gar keine.

Louis Renaudin – Aber ist das nicht richtig?

Christian Marquant – Es ist zumindest eine Übertreibung, und es wird mir leicht fallen zu zeigen, dass wir seit den 1960er und 70er Jahren nicht nur Hinweise, sondern auch Beweise dafür haben, dass viele Katholiken nicht alle Reformen, die „im Geiste des Konzils“ unternommen wurden, mit Begeisterung angenommen haben.

Louis Renaudin – Was soll das heißen?

Christian Marquant – Mit anderen Worten, seit fast 50 Jahren wissen wir, dass mindestens ein Viertel der französischen Katholiken, ohne etwas über die anderen zu wissen, sich nicht in dem verrückten, gewalttätigen Aufruhr befand, in den sie seit Mitte der 1960er Jahre gestürzt wurden. Infolgedessen zogen sich viele dieser Gläubigen, ohne ihren katholischen Glauben zu verlieren, aus ihren Pfarreien und Diözesen zurück.

Louis Renaudin – Können Sie uns ein paar Beispiele für diesen Rückzug geben?

Christian Marquant – Der offensichtlichste ist zweifellos der Zusammenbruch des Sonntagsgottesdienstes – obwohl ich bereit bin zu glauben, dass die Konzilsreformen nicht der einzige Grund dafür waren -, sondern auch der vertikale Rückgang der Großzügigkeit der Gläubigen gegenüber kirchlichen Institutionen, in denen sie sich nicht widergespiegelt sahen.

Louis Renaudin – Aber es gibt noch viele andere Gründe, wie Sie sagen…

Christian Marquant – Absolut, aber die Frage nach den Spenden ist besonders interessant, weil man leicht erkennen kann, dass diese Spenden schon immer lebendig und gesund waren. Aber nicht zugunsten der Diözesen und Pfarreien: Ohne die Communauté Saint-Martin oder andere florierende „klassische“ Wohltätigkeitsorganisationen zu erwähnen, muss man sich nur den Fall Barroux oder den Fall der Abtei Lagrasse heute ansehen, um zu sehen, dass die Großzügigkeit der praktizierenden Katholiken immer noch besteht, wenn auch nicht gegenüber den Diözesen und Pfarreien, die oft wirtschaftlich angeschlagen sind – was verständlich ist. Wenn man sich daran erinnert, dass sie zu ihrer Zeit widerspenstige Gemeindemitglieder aus ihrer Mitte vertrieben haben.

Louis Renaudin – Wovon redest du?

Christian Marquant – Eines Tages werden wir auf die Tatsache zurückkommen müssen, dass ab 1965 in den Pfarreien Hexenjagden betrieben wurden, wobei Kleriker und Gläubige, die nicht im Gleichschritt mit den Reformen waren und die nicht „auf einer Linie“ waren, manchmal gewaltsam aus ihren Pfarreien ausgeschlossen wurden. Ganz zu schweigen von den guten Gläubigen, die an ihrer Frömmigkeit und ihren Gewohnheiten festhielten und für die die Konzilskler und Laien nichts als Verachtung übrig hatten. Diese Pfarreien haben nicht gezögert, dieselben Gläubigen zu beschuldigen, die Kirche aus freien Stücken verlassen zu haben… Die ältere Generation erinnert sich daran, und hier gibt es noch eine Geschichte zu schreiben. Eine schreckliche Geschichte.

Louis Renaudin – Kommen wir noch einmal auf die Frage der Traditionalisten zurück, und wie würden Sie sie zunächst definieren?

Christian Marquant – Im Großen und Ganzen als diejenigen, die sich in Harmonie fühlen mit dem Geist, der Spiritualität und den Formen des usus antiquior und dem katholischen Glauben, den sie zum Ausdruck bringen.

Louis Renaudin – Was glauben Sie, wie viele es sind?

Christian Marquant – Lassen Sie mich meine Überlegungen zur Zeit nach dem Konzil fortsetzen. Da man davon ausgehen musste, dass alle Katholiken von den neuen Entwicklungen begeistert waren, galt die Regel, diejenigen zu ignorieren, die an diesem „Neuen Pfingsten“ nicht teilzunehmen schienen. Doch eines Tages tauchte die Frage nach Erzbischof Lefebvre auf…

Louis Renaudin – Wie zeigt sich Erzbischof Lefebvre in dieser Geschichte?

Christian Marquant – Es ist ganz einfach: Mit der Gründung des Seminars von Ecône im Jahr 1970 und der Fortsetzung dieses Weges war Abb. Lefebvre, der Bischof war und mit der Priesterweihe begonnen hatte, viel gefährlicher als die einfachen Pfarrer, die dem alten Ritus und Katechismus treu blieben. Die Modernisten machten dann einen schweren Fehler.

Louis Renaudin – Welches?

Christian Marquant – Indem sie sich heftig für das Thema interessierten, indem sie ihn angriffen, verspotteten und lächerlich machten, verschafften sie ihm eine enorme Publizität, machten ihn bei Katholiken in der ganzen Welt bekannt und machten ihn – zum Teil gegen sich selbst, dessen Hauptidee es war, wieder eine Kongregation für die Ausbildung von Priestern zu gründen – zum Sprecher jener schweigenden Gläubigen, die ich soeben erwähnt habe. die oft dachten, sie seien allein, und die entdeckten, daß es unter diesen verwirrten Katholiken viele von ihnen gab. In gewisser Weise wurde Erzbischof Marcel Lefebvre zu ihrem Fahnenträger, der ihre Skepsis und ihre Besorgnis repräsentierte, und diese wuchs weiter bis zum heißen Sommer 1976, als Erzbischof Lefebvre seine ersten Priester weihte, die nicht in Diözesen inkardiniert waren, wie er es zuvor für die ersten Priester seiner Bruderschaft getan hatte. Aber die Gesellschaft wurde aufgelöst und Ordinationen verboten. Er setzte sich über die Ordnung hinweg und erhielt eine Suspendierung a divinis (ein Verbot, die Sakramente zu feiern).

Louis Renaudin – Worauf wollen Sie hinaus?

Christian Marquant – Die Lefebvre-Affäre, wie sie damals hieß, wurde 1976 in Frankreich und dem Rest der Welt zu einem wichtigen Thema. Es war in diesem hypermediatisierten Kontext – denn im Kampf gegen „Lefebvre“ liefen die gesamte katholische Presse und viele andere Sturm gegen den Prälaten von Ecône (und vergessen wir nicht, dass es damals noch nicht die Gegenmaßnahmen gab, die soziale Netzwerke und das Internet heute sind). Vor diesem Hintergrund beauftragte im August 1976 die Tageszeitung Le Progrès, eine mit kirchlichen Fragen völlig unbekannte Zeitung mit Sitz in Lyon, das IFOP mit der Durchführung einer Meinungsumfrage, der wir vor einigen Jahren vier unserer Briefe gewidmet haben und die ich Ihnen nur raten kann, noch einmal aufmerksam zu lesen.

Louis Renaudin – Können Sie uns die Ergebnisse nennen?

Christian Marquant – Nicht einfach, aber in wenigen Sätzen lassen sich die Informationen, die sie liefert, wie folgt zusammenfassen:

1 – 1976 waren 48% der praktizierenden Katholiken der Meinung, dass die Kirche mit ihren Reformen zu weit gegangen sei;

2 – 1976 waren 42% der Katholiken der Meinung, dass die Reformen die Kirche von ihrer ursprünglichen Lehre entfernt hätten.

3 – 1976 stimmten 26 % der praktizierenden Katholiken den Standpunkten von Erzbischof Lefebvre zur Anwendung der Konzilsbeschlüsse zu.

Und zum Schluss :

4. 1976 gaben 52% der praktizierenden Katholiken an, sie seien „besorgt“ über die Situation der Kirche.

Louis Renaudin – Unglaublich…

Christian Marquant – Vor allem zehn Jahre nach dem Konzil und nach einem riesigen medialen und psychologischen Blitz, der versuchte, die ganze Welt glauben zu machen, dass in der katholischen Welt alles perfekt und glücklich sei. In der Tat war es eine echte Offenbarung der Tiefe des Unbehagens innerhalb der katholischen Kirche. Die Christen, mindestens die Hälfte von ihnen, „haben nicht mitgemacht“.

Louis Renaudin – Eine Umfrage, die zeigt, dass in der Kirche von Frankreich nicht alles gut war, nur 10 Jahre nach dem Konzil…

Christian Marquant – Zumindest wurde der pseudo-einhellige Enthusiasmus in Frage gestellt, indem die große Zahl derer hervorgehoben wurde, die „nicht folgten“ und sogar für 26% der praktizierenden Katholiken die Positionen von Erzbischof Lefebvre ausdrücklich guthießen.

Louis Renaudin – Eine Offenbarung von Manipulationen, Lügen und Betrügereien…

Christian Marquant – In der modernen Welt ist das ein klassisches Thema. In der Regel hat es keine Auswirkungen. Die herrschende Kaste macht unbeirrt weiter. Aber in der Kirche der 1970er Jahre war die große Depression in der Zahl der praktizierenden Priester, Seminaristen und Weihen in vollem Gange. Die Zahl der „Abgänge“ von Priestern häufte sich. Für Menschen guten Willens war dies eine schreckliche Offenbarung.

Louis Renaudin – Aber was waren die Folgen?

Christian Marquant – Was hat die Kirche von Frankreich diesen 26% der praktizierenden Katholiken – das ist ein Viertel aller praktizierenden Gläubigen – gesagt, um die Situation zu beruhigen oder ihnen einen Raum zu geben? Die einzige Antwort ist Verleugnung: Diese Menschen existierten einfach nicht. Unser Brief 701 berührte dieses Thema und schlug eine Antwort vor: Da es nicht mehr möglich war, die Realität zu leugnen, wurde auf höchster Ebene, d.h. innerhalb der französischen Bischofskonferenz (CEF), beschlossen, die Strategie zu ändern, d.h. nicht mehr über dieses Thema und mit „diesen Leuten“ zu sprechen, und uns von nun an auf das Schweigen der Verleugnung zu beschränken.

Louis Renaudin – Soll das?

Christian Marquant – So zu tun, als gäbe es diese Menschen, Laien und Priester, nicht.

Louis Renaudin – Eine Verweigerung der Realität…

Christian Marquant – Aber nicht nur die Realität existierte weiter, sondern die große Verleugnung wuchs in Frankreich und auf der ganzen Welt weiter. Es kam der Tag, an dem Erzbischof Lefebvre, der immer noch darauf bedacht war, Priester zu machen, 1988 beschließen musste, sich selbst Nachfolger zu machen, indem er Bischöfe weihte, die ihm nachfolgten und sein Werk zur Bewahrung des katholischen Priestertums fortsetzten

Louis Renaudin – War das eine gute oder eine schlechte Sache?

Christian Marquant – Das kann ich nicht sagen. Nur die Zeit wird es zeigen, wenn sich Historiker und Päpste mit dem Thema befassen. Tatsache ist, dass diese Situation einige glückliche Folgen hatte, insbesondere die Promulgation des Motu proprio Ecclesia Dei durch Papst Johannes Paul II.

Louis Renaudin – Was gesagt…?

Christian Marquant – Das zeigte das Verständnis, dass es notwendig war, die Methoden zu ändern, als die Dinge ernst wurden, insbesondere indem man denen, die bis dahin „nicht existierten“, einen offiziellen Platz in der Kirche einräumte. Dies führte zur Gründung der Kommission Ecclesia Dei, deren Aufgabe es war, sich in die Kirche zu integrieren und die Ordens- und Priestergemeinschaften zu verwalten, die in der offiziellen Gemeinschaft bleiben und so zu einer legalen Herde für unsere Hirten werden wollten.

Louis Renaudin – Was hat sich dadurch geändert?

Christian Marquant – Eine ganze Menge, denn die Bischöfe, die zwischen 1976 und 1988 in der Lage waren, jede „traditionalistische“ Realität innerhalb der Kirche zu leugnen, sahen sich über Nacht gezwungen, freiwillig, unfreiwillig und manchmal sehr unfreiwillig Hunderte von Priestern und Kapellen, die aufgenommen werden mussten, anzuerkennen und in ihre Diözesen zu integrieren.

Louis Renaudin – So viele?

Christian Marquant – Allein in Frankreich erhielten über 130 Kirchen, Kapellen und ihre Gläubigen über Nacht offiziellen Status innerhalb der Kirche von Frankreich.

Louis Renaudin – Aus dem Nichts?

Christian Marquant – Keineswegs! Es handelte sich um Gemeinschaften, die sich an der Peripherie oder innerhalb der Bewegung des Wirkens von Erzbischof Lefebvre gebildet hatten und die seiner Entscheidung, Bischöfe zu seinen Nachfolgern zu weihen, nicht folgten oder sich zumindest freuten, „offiziell“ zu werden.

Louis Renaudin – What consequences did this have for our question of measuring the number of traditionalists?

Christian Marquant – The obligation for the ecclesiastical authorities to finally admit the existence of a minimum number of traditionalists within the Church of France. This was something new, because until then, either the denialists would go so far as to say that traditionalists simply didn’t exist, or, for the more malicious, they would see them as schismatics with no connection to the Catholic Church (and so much for the contradiction with ecumenism for the separated brothers: no ecumenism for the enemies of ecumenism!)

Louis Renaudin – How did this first concession to the existence of official Catholic traditionalists in the Church of France come about?

Christian Marquant – It was Mgr Michel Moutel, then bishop of Nevers, who was the bishop in charge of „traditionalists“ within the French bishops‘ conference, who I think first worked out a system that is still used today by most of our pastors to count the traditionalist faithful.

Louis Renaudin – And what was that system?

Christian Marquant – As simple and logical as it was inaccurate. All he had to do was measure the number of churchgoers in the chapels where they met. As there were some 140 „traditional“ chapels recognized by the bishops at the time, he measured the number of members and arrived at a figure of around 35,000, which allowed him to state that, „being broad and generous“, there could be around 50,000 traditionalists in France.

Louis Renaudin – Was this accurate?

Christian Marquant – Absolutely not, but the method of calculation has endured.

Louis Renaudin – Within the CEF [Conference of Bishops of France]?

Christian Marquant – Within the CEF and even among some of our friends… For example, Christophe Geffroy in La Nef in 2021 falls into the same trap, using the same calculations. I summarize without malice his calculation published in his 2021 issue devoted to Traditionalists: in 2021, there were around 250 traditional places of worship in France, bringing together some 50,000 faithful, but given that some of them do not have access to Mass, „it does not seem unreasonable to estimate the total number of faithful Tradis in France at around 60,000“. 10,000 more than Moutel: that’s still something…

So sleep easy, My Lords and good people, the Tradis are not growing… But the most terrible thing is that our friend Christophe Geffroy’s publication allows the enemies of peace to take his data at face value, based on his „inside“ information.

Louis Renaudin – You think so?

Christian Marquant – La Croix quietly repeats this very comfortable figure of 60,000 (excluding Lefebvrists, all the same, which doubles it) in their issue of 27/01/2023.

Louis Renaudin – But others make more positive calculations…

Christian Marquant – Yes, first and foremost integrating the „Lefebvrists.“ „According to various studies and surveys, it is estimated that traditionalist Catholics only represent around 5% of all practicing French Catholics. If we take the estimated number of practicing Catholics (2.5 million) and look at what 5% of this population represents, we get the number of 125,000 traditionalist Catholics, or 0.18% of the French population.“ Jean-Benoît Poulle, associate professor of history, quoted by Céline Hussonnois-Alaya in „Ça s’insinue petit à à“ : Les traditionalistes gagnent-ils du terrain dans l’Église“ (BFMTV, April 9, 2023), estimates the number of French traditionalists at between 100,000 and 200,000.

Louis Renaudin – But I understand that you’re not happy with this method of counting: why is that?

Christian Marquant – Imagine if we used only the number of practicing Catholics to determine the number of French Catholics… That would be ridiculous, because we know today that less than 5% of French Catholics are practicing… and we’d only come up with a figure of 2.5 to 3 million Catholics, which is completely wrong (the polls we’ll talk about later give a fairly precise figure).

Louis Renaudin – But for traditionalists…

Christian Marquant – Don’t forget that I’ve never defined traditionalists as practicing Catholics, but as people who recognize themselves as Catholics and are attached to the ancient and traditional forms of liturgy and faith.

Louis Renaudin – But not all of them are practicing Catholics.

Christian Marquant – They practice more than others, but not always according to their preference. In France, there are still some 4,500 parishes (I’m not talking about chapels, but parishes with 10, 20, 40 chapels, and in extreme cases even more), while the traditional liturgy is celebrated in just over 450 chapels (including, of course, those of the Society of Saint Pius X, which are sometimes the only ones in an entire diocese…), i.e. in less than 10% of the parish territories in France. It can therefore be said that 90% of traditionalist Catholics who would like to attend the traditional liturgy in their parish simply cannot.

Paix Liturgique: Which, if I’m listening to you and if we had the traditional Mass in 100% of parishes, means that we could increase the number of practicing traditionalists to 600,000 faithful?

Christian Marquant – This would be a reasonable figure for measuring traditionalists, and some sites, more honest than others, implicitly recognize this. If, for example, you consult the Swiss site cath.ch ( https://www.cath.ch/newsf/que-representent-les-tradis-dans-le-monde/ ) you will see that, in order to measure the reality of traditionalist groups in the world, it reports on the number of chapels, by country and in the world, where traditionalists can access the usus antiquior. It explains that the small number of places available is undoubtedly one explanation for the inconsistency of the calculations made by „practitioners“ of the traditional Mass alone. In a way, the large proportion of Chartres pilgrims who don’t ordinarily practice the traditional form can also be largely explained by… the lack of chapels offering the usus antiquior to the faithful close to home.

Paix Liturgique: But why aren’t there more chapels celebrating the traditional liturgy?

Christian Marquant – It’s difficult and often very costly to set up new chapels, especially if our bishops are opposed or put on the brakes.

Louis Renaudin – But why do they do it?

Christian Marquant – Because, in spite of everything, they haven’t changed in fifty years: either they don’t grant us new celebrations under the fallacious pretext that we don’t exist, or if they do grant us what we ask for, they realize, often to their horror, that there are far more of us than they said, or even thought.

Louis Renaudin – And yet even this figure of 600,000 traditionalists in France doesn’t suit you…

Christian Marquant – No, because it doesn’t reflect the number of potential churchgoers who would emerge in France if there were a period of peace.

Louis Renaudin – That is, in your opinion, if there were traditional Masses in France’s 4,500 parishes.

Christian Marquant – I absolutely believe that if, for example, at the time of the promulgation of the motu proprio Summorum Pontificum, traditional Masses had been gradually introduced in all French parishes, we would have reached this figure in two or three years. To start with, we could celebrate one Mass per deanery, as proposed by Mgr Patrick Chauvet, then Episcopal Vicar for the Extraordinary Form, at a GREC (Groupe de Rencontre entre Catholiques) meeting in Paris in 2009.

In fact, in my experience, whenever a traditional liturgy is introduced by a caring priest, at a family time, in a catchment area of at least 50,000 inhabitants, within two or three years the number of worshippers approaches or exceeds, and even more rapidly „in town“, a hundred souls.

I can quote you this humorous yet serious conversation with a priest from a large city who had allowed a traditional Mass in his parish for a specific occasion: „What a pity, Father, that there isn’t a Mass like this every Sunday in your parish.“ „Impossible, my good sir! After three weeks, the church would be packed and I’d be transferred by the chancery.“

Louis Renaudin – But all the same, Christophe Geffroy only counts a hundred or so unsatisfied requests in France.

Christian Marquant – And he’s right. There are only about a hundred unsatisfied requests. That is, in parishes where there are heroes, a kind of „watchmen“ who, for 10 or 20 years or more, against all odds, insults and calumnies, continue to implore their pastors. BUT IN REALITY, THERE ARE IMPLICIT APPLICANTS IN EVERY PARISH IN FRANCE. I repeat, these implicit claimants are ordinary men and women, ordinary Catholics who still attend church.

Louis Renaudin – In fact, since 2000, Paix liturgique has been commissioning surveys…

Christian Marquant – Absolutely… The Paix liturgique surveys carried out in France have been magnificently enlightening for men of good will who have had the humility and courage to take an interest.

Louis Renaudin – What are these surveys?

Christian Marquant – Well, between 2001 and 2019, Paix liturgique commissioned 3 surveys from professional and independent organizations, covering the whole of France, and more than twenty diocesan and/or parish surveys, all of which gave more or less the same results.

Louis Renaudin – What are they?

Christian Marquant – Here’s a short summary for a population that still considers itself to be 57% Catholic (i.e., in 2023, more than 38 million people out of a current population of 68 million French – which, as I said earlier, is quite different from the number of practicing French Catholics).

1 – between 25% and 35% of practicing Catholics say they would willingly go to a traditional Mass every Sunday and feast day if it were celebrated IN THEIR PARISH;

2 – 75% of practicing Catholics think it’s normal for those who wish to do so to be able to do so;

3 – And only 10 to 15% of Catholics are opposed to what I would call a more peaceful situation.

Louis Renaudin – What lessons do you draw from this?

Christian Marquant – The first lesson is that our bishops, contrary to all their declarations, do not listen to the voice of the faithful, and even fear and despise it. Just as they do in political society, to which they show their allegiance at every opportunity, they apply their ideological program in a dictatorial fashion.

Louis Renaudin – And then…

Christian Marquant – That the faithful of the 21st century (that is, what is left of the faithful) think in much the same way as their predecessors since the Council, i.e. as those who expressed themselves in 1976 with the Progress poll in Lyon.

They think that the Church has gone too far in its changes, which has led many to tiptoe away, as they are no longer in tune with their pastors. The others, who continue to practice, are deeply dissatisfied.

Louis Renaudin – And do they express themselves in your surveys?

Christian Marquant – A bit like a protest. We know them. They are often subjected to empty catechesis and insipid liturgies. BUT THEY EXIST! And they are the ones who would gladly attend Mass celebrated according to the usus antiquior if it were celebrated in their parish tomorrow. Here they are, our 600,000 traditionalist churchgoers: the 25-30% of French churchgoers who would attend the usus antiquior every Sunday… PROVIDED IT WAS CELEBRATED IN THEIR PARISH!

Louis Renaudin – But is all this true only for France?

Christian Marquant – Ah dear Louis, you mean to tell me that Paix liturgique has extended its survey to more than 10 countries in Europe and beyond. In Italy, Spain, Germany, Poland, Switzerland, Great Britain, Portugal, …

Louis Renaudin – And all over the world…

Christian Marquant – In the United States, Brazil, Korea, and even Angola.

Louis Renaudin – With what results?

Christian Marquant – Always more or less the same, i.e. 20 to 25% of the faithful expressing their desire to live their Catholic faith to the rhythm of the traditional liturgy. What’s even more striking is that, in many cases, they haven’t known it for a long time, and in the case of young people, they’ve never known it at all. But the world has become a village, an Internet village. This can be regrettable, but there are also positive effects. All over the world, people know that the Latin Mass exists, and that it’s much better than the Mass we attend every Sunday, just as a cathedral is much better than a shed.

This is the case in Korea and Angola, for example. In fact, this liturgy corresponds profoundly to the sensus fidei of the Catholic people. Between 1630 and 1873, 30,000 Japanese „hidden Catholics“ were without priests, waiting for priests. Many of today’s Catholics are „hidden traditionalists“, waiting for a Mass worthy of the name.

Louis Renaudin – So why Traditionis custodes?

Christian Marquant – Genau deswegen! Traditionis custodes ist ein unglücklicher Versuch, die „Ansteckung“ der Rückkehr der Gläubigen zur Messe von gestern (und damit auch zum Katechismus von gestern) und eines nicht unbeträchtlichen Teils des Klerus zum usus antiquior aufzuhalten, der eine sehr reine Illustration des katholischen Glaubens ist. Dies galt umso mehr, nachdem Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 um des Friedens willen, aber auch angesichts der Beweise für die Realität einer Rückkehr zu traditionellen katholischen Elementen, das Motu proprio Summorum Pontificum veröffentlicht hatte, das – zumindest in der Theorie, da viele Bischöfe dagegen waren – die letzten verbliebenen Hindernisse für die Rückkehr zur traditionellen Liturgie beseitigte. und damit des traditionellen Glaubens an die Kirche. Wir wissen, dass es ein beachtlicher und vielversprechender Erfolg war: In 10 Jahren, von 2007 bis 2017, hat sich die Zahl der traditionellen Sonntagsmessen weltweit verdoppelt. Wieder einmal haben wir gesehen, wie das christliche Volk in der Messe, die ein wahres Opfer ist, auf den Knien lag, indem es auf dem Altar bei jeder Messe das Opfer unseres Gottes und Herrn erneuerte, der sich selbst zur Vergebung unserer Sünden auf Golgatha darbrachte.

Louis Renaudin – Zum Schluss?

Christian Marquant – Ich möchte die Schlussfolgerung meiner Bewertung der Situation der traditionellen Liturgie in der Welt aus dem Jahr 2019 mit der Feststellung abschließen, dass die Zahl der Gläubigen, die der traditionellen Liturgie in der Welt anhängen, nicht geringer sein kann als die von 10% der Katholiken, d.h. mindestens 130 Millionen Gläubigen, und fügte hinzu, dass mindestens zwei Drittel der anderen Katholiken der Welt darin keinen Schaden sehen.

Louis Renaudin – Und…

Christian Marquant – … Unsere Dhimmitude muss ein Ende haben! Haben wir keine Angst! Wir sind kein kleiner Rest oder eine Gruppe von Agitatoren, sondern der sichtbare Teil eines riesigen Volkes: Es gibt Millionen von traditionellen Katholiken in Frankreich, auch wenn viele heute nicht nur nicht praktizieren können, sondern oft nicht einmal in der Lage sind, ein Begräbnis so zu genießen, wie sie es sich wünschen.

Im Grunde verlangen wir nicht viel: Wir bitten einfach um die Freiheit, Katholiken in der katholischen Kirche zu sein.

NEWS: Kardinal Müller verurteilt die Bejahung der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene durch Papst Franziskus

In einem offenen Brief an seinen Freund Kardinal Dominik Duka, der am 13. Oktober exklusiv von Settimo Cielo veröffentlicht wurde, kritisiert Kardinal Gerhard Ludwig Müller ausführlich die Antwort, die Kardinal Victor Manuel Fernández, der neue Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, am 25. September auf eine Reihe von Fragen von Duka selbst bezüglich der eucharistischen Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene gegeben hat.

Duka, emeritierter Erzbischof von Prag, leitete diese Fragen im vergangenen Juli im Namen der tschechischen Bischofskonferenz an das Dikasterium unter der Leitung von Kardinal Fernández weiter, der in keinem Geringeren als Kardinal Müller seinen vorletzten Vorgänger hatte, der 2017 von Papst Franziskus abrupt entlassen wurde, mit dem Fernández stattdessen Busenfreunde ist.

Doch vor der Lektüre von Müllers Brief ist es hilfreich, noch einmal zu rekapitulieren, was zu dem dramatischen Konflikt geführt hat.

Am 4. Oktober, in der Eröffnungsrede der Synode über Synodalität, ging Franziskus mit dem „Druck der öffentlichen Meinung“ vor, die „bei der Familiensynode“ glauben machen wollte, „dass den Geschiedenen die Kommunion gereicht wird“.

Aber er vergaß zu erwähnen, dass kein Geringerer als er, der Papst, im Februar 2014, wenige Monate vor der Eröffnung dieser Synode, ein zweitägiges Konsistorium hinter verschlossenen Türen unter allen Kardinälen einberufen hatte, um sie zu verpflichten, einen Einführungsvortrag von Kardinal Walter Kasper zu diskutieren, in dem er sich voll und ganz für die Kommunion für die Geschiedenen und „Wiederverheirateten“ einsetzte.

Und Franziskus war so verärgert über die Weigerung vieler Kardinäle, darunter auch prominenter, diese These zu unterstützen, dass er am Vorabend der Familiensynode dem Sondersekretär der Versammlung, dem Erzbischof von Chieti, Bruno Forte, diese Anweisung gab, wie Forte selbst am 2. Mai 2016 öffentlich berichtete:

Wenn wir explizit über die Kommunion für Geschiedene und „Wiederverheiratete“ sprechen, haben Sie keine Ahnung, was für ein Chaos diese Leute [die Kardinäle und Bischöfe dagegen] für uns anrichten werden. Reden wir also nicht direkt darüber; Sie schaffen die Voraussetzungen und dann ziehe ich die Schlussfolgerungen.

Es ist nicht nötig, hinzuzufügen, dass Forte, der bis dahin zu den Favoriten des Papstes gehörte, in Ungnade fiel und aus den öffentlichen Aufzeichnungen verschwand, weil er diesen Blick hinter die Kulissen gewährt hatte.

Aber was geschah, war genau das, was er gesagt hatte. Nachdem die beiden Sitzungen der Familiensynode ohne Einigung in dieser Frage endeten, zog Franziskus seine Schlussfolgerungen, indem er ein paar winzige Fußnoten in sein nachsynodales Schreiben Amoris laetitia einfügte, ein stillschweigendes grünes Licht für die Kommunion für Geschiedene und „Wiederverheiratete“. Und als er am 16. April 2016 im Rückflug von Lesbos von Journalisten befragt wurde, scheute er sich nicht zu sagen: „Ich erinnere mich nicht an diese Fußnote.“

Und es war Zeit für die Dubia. Im September 2016 baten vier führende Kardinäle den Papst, endlich klare Antworten auf ihre Fragen zu dieser und anderen Fragen zu geben. Doch Franziskus weigerte sich zu antworten und verhängte auch Stillschweigen über die Kongregation für die Glaubenslehre, die damals Müller als Präfekten hatte. Im November beschlossen die vier Kardinäle deshalb, die Dubia öffentlich zu machen. Wieder ohne eine Antwort zu erhalten, geschweige denn eine Audienz beim Papst, der in der Zwischenzeit aber dafür gesorgt hatte, alles auf seine Weise zu regeln.

Quelle: lifesitenews

Nachrichtensendung vom 13.10.2023

Synode: Kardinal pro-Homosegnungen

Hamas: Moslems werden Welt regieren

FSSP: Exerzitien, Wahlfahrten 2023/2024

NEWS: PK zur Synode

Der Erzbischof von Newark im US-Bundesstaat New Jersey, Kardinal Joseph Tobin, beantwortete zwei Fragen darüber, wie die Kirche Katholiken aus der „LGBTQ+“-Gemeinschaft (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Queere und mehr) willkommen heißt und wie sie mit den Gläubigen umgeht, die die traditionelle lateinische Messe (TLM) lieben.

Bei der Pressekonferenz zur Synode über Synodalität am Dienstag, den 10. Oktober, im Vatikan antwortete der Kardinal auf eine Frage zu denen, die sich von der Kirche „ausgeschlossen“ fühlen, die im Arbeitsdokument erwähnt wird, wie Geschiedene, die ohne Annullierung wieder heiraten, und Menschen, die sich als LGBTQ+ identifizieren.

Die Synode über Synodalität wurde im Oktober 2021 unter dem Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Mission“ einberufen. An der Tagung, die im Oktober in Rom stattfindet, nehmen 364 Personen teil, darunter Bischöfe, Ordensleute, Priester, Diakone und Laien. Zum ersten Mal werden Nicht-Bischöfe – darunter 54 Frauen – das Wahlrecht haben.

Auf die Frage eines italienischen Journalisten erinnerte der Kardinal daran, dass er vor einigen Jahren „eine Pilgerreise von Menschen empfangen hat, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgegrenzt fühlten – LGBTQ+-Personen – in der Kathedrale. Ich konnte wegen anderer Verpflichtungen nicht bei der gesamten Trauerfeier dabei sein, aber ich habe sie willkommen geheißen.“

„Einer meiner Weihbischöfe, ein kubanischer Amerikaner, hatte nach meiner Begrüßung eine wunderbare Überlegung: ‚Wir haben eine wunderschöne Kathedrale … wahrscheinlich die schönste in Nordamerika. … Bischof Mani [Manuel Aurelio] Cruz sagte: ‚Dies ist ein wunderbarer und schöner Ort, aber es ist viel schöner, wenn die Türen offen sind'“, fuhr er fort.

„Ich denke, die wahre Schönheit unserer katholischen Kirche wird deutlich, wenn die Türen offen sind, wenn sie willkommen heißen. Und es ist meine Hoffnung, dass die Synode uns dabei helfen wird, dies auf eine bedeutendere Weise zu sein“, sagte Tobin.

Was würde Tobin denen sagen, die das TLM lieben?

Dann antwortete der Kardinal auf die Frage eines anderen Journalisten, diesmal auf Englisch, was er den US-Katholiken sage, die die traditionelle lateinische Messe lieben und sich außerhalb der Kirche fühlen.

„Ich würde sagen, dass die Erfahrung, sich ausgeschlossen zu fühlen, etwas ist, das leider Teil der Zeichen der Zeit ist, nicht nur für Menschen, die die traditionelle Messe sehr lieben“, sagte Tobin.

Der Prälat erinnerte daran, dass er als Erzbischof von Indianapolis einige Pfarreien schließen musste, was Teil „einiger sehr schmerzhafter Entscheidungen“ war, und dass man erst „zwei oder drei Jahre später“ sehen konnte, dass „das gut für uns war. Das haben wir erst im Laufe der Zeit herausgefunden.“

„Was die Menschen betrifft, die die traditionelle Messe lieben, so stehen sie immer noch unter den Bedingungen von zwei Motu proprios sowie den Beschlüssen des Dikasteriums für den Gottesdienst. Es gibt immer noch Möglichkeiten, vielleicht nicht das, was sie gewohnt waren. Ich weiß, dass es den Menschen, die diese Messe lieben, viel Schmerz zugefügt hat, aber ich glaube nicht, dass sie von der katholischen Kirche ausgeschlossen wurden“, sagte er.

Der Vatikan hat am 16. Juli 2021 das Motu proprio Traditionis Custodes von Papst Franziskus veröffentlicht. Der Text schränkt die Feier des TLM, auch bekannt als die außerordentliche Form oder der tridentinische Ritus des Messbuchs von 1962, fast vollständig ein.

Mit diesem Dokument änderte der Heilige Vater die Bestimmungen, die sein Vorgänger, Papst Benedikt XVI., in seinem Motu proprio Summorum Pontificum gegeben hatte, das Recht eines jeden Priesters des lateinischen Ritus anerkannte, das TLM privat anzubieten und es unter bestimmten organisatorischen Bedingungen (eine Gruppe, die den Antrag stellt, ein Pfarrer stimmt zu) öffentlich zu feiern.

Zu den wichtigsten Bestimmungen von Traditionis Custodes gehört, dass der Bischof derjenige sein muss, der die Feier der Eucharistie mit dem Messbuch von 1962 genehmigt.

Wenn der Priester, der um Erlaubnis bittet, nach der Veröffentlichung des Motu proprio geweiht wurde, dann muss der Vatikan die Genehmigung erteilen. Es wurde auch festgelegt, dass keine neuen Gruppen zur Feier des TLM geschaffen werden können und dass jede Bestimmung, die nicht mit dem Motu proprio übereinstimmt, abgeschafft wird.

Am 21. Februar bestätigte Papst Franziskus, dass Traditionis Custodes umgesetzt wurde.

Dieser Artikel wurde zuerst von ACI Prensa, dem spanischsprachigen Nachrichtenpartner von CNA, veröffentlicht. Es wurde von CNA übersetzt und adaptiert.

Quelle: catholicworldreport.com

Mittwochskolumne vom 11.10.2023

Frieden

Bern (novaradio.ch): Wieder herrscht Krieg im Heiligen Land. Die Bilder, die wir in den Medien sehen, sind schockierend. Seit Jahrzehnten sterben unschuldige Menschen. Als Christ muss man Mitleid haben mit allen Menschen, unabhängig davon, ob es sich um Christen, Juden oder Moslems handelt. Es ist zu befürchten, dass dieser Konflikt lange andauern und sehr viele Tote fordern wird. Auch in der Ukraine herrscht weiterhin Krieg. Es ist unsere Aufgabe als Katholiken, für den Frieden zu beten. Es ist für mich unverständlich, dass trotz der Gefahr eines dritten Weltkrieges, der das Leben von Hunderten von Millionen von Menschen bedrohen würde, so wenige Christen auf die Strassen gehen, um für den Frieden zu beten oder zumindest dafür zu demonstrieren. Wo bleiben alle Menschen guten Willens, die es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können, dass die Spirale der Gewalt sich weiterdreht? Als Christen glauben wir nicht an die Rache, sondern an die Vergebung. Wir glauben nicht an das Schwert, sondern an die Feindesliebe. Diese gesunde Lehre, die heute vielen so unerträglich erscheint, müssen wir als Katholiken immer wieder betonen – ob gelegen oder ungelegen. Es ist unsere Aufgabe, die Welt mit unserem Gebet und unserer Nächsten- und Feindesliebe zu retten. Mir scheint, dass viele von den Menschen – und ich meine hier die normalen Menschen in unserem Land – die heute Kriege befürworten und bereitwillig in Kauf nehmen, eine Sehnsucht nach dem Tod haben. Hier liegen wohl die spirituellen Gründe dafür, dass es heute so wenige Bürger gibt, die für den Frieden oder das Recht auf Leben (Marsch fürs Läbe) auf die Strassen gehen, dafür aber bei anderen Demonstrationen mitmachen. Da viele Menschen keinen Glauben haben, fehlt ihnen die Liebe zu sich selbst, die sie ermutigt, für das Leben einzustehen. Als Christen glauben wir, dass Gott jeden Menschen liebt. Diese Liebe ermutigt uns, uns selbst anzunehmen. Daher verspürt der Katholik eine Lebensfreude, die ihn sein und das Leben seines Nächsten bejahen lässt. Lassen Sie uns in dieser Zeit vermehrt für den Frieden beten. Für den Frieden in unseren Herzen und für den Frieden in der Welt. Schwimmen wir gegen den Strom und seien wir ein Zeichen für die Versöhnung, für die Nächsten- und Feindesliebe und für den Frieden. DR

NEWS: Schweizer Gruppe sitzt fest

Wie der Blick.ch schreibt, sitzt eine 47 köpfige Gruppe in Israel fest. Sie sagen folgendes:

Die Gruppe kommt ins Hotel St. George in Jerusalem. «Alle sind hier heil angekommen», so Zannol. Doch die Angst bleibt. «Als die Sirenen ertönten, haben sich alle Hotelgäste panikartig in die Lobby geflüchtet», beschreibt Zannol die angespannte Situation.

Gerne würde die Gruppe das Land verlassen. Doch das scheint im Moment nicht möglich. «Wir sitzen hier fest und haben Todesangst», sagt Zannol. Der einzige Flug der Swiss Richtung Heimat sei innert kürzester Zeit ausgebucht gewesen. «Unser für Mittwoch geplanter Flug wurde derweil gestrichen – wir wissen nicht, wie lange wir hier noch ausharren müssen.»

EDA schreibt auf ihrer Webseite folgendes:

Aktuelles

Am 7. Oktober 2023 kam es zu massivem Raketenbeschuss Israels aus dem Gazastreifen. Israel hat seine Streitkräfte in Kriegsbereitschaft versetzt; eine Verschlechterung der Sicherheitslage ist nicht auszuschliessen.

Bis auf Weiteres wird von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Israel abgeraten.

Falls Sie aus zwingenden Gründen nach Israel reisen müssen, informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und über Ihren Reiseveranstalter über die aktuelle Lage. Meiden Sie Demonstrationen und grössere Menschenansammlungen jeder Art und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (www.oref.org.il/en – der Link funktioniert nur in Israel). Beschränken Sie Reisen innerhalb des Landes auf das notwendige Minimum und klären Sie vorgängig die Sicherheitslage ab.

Auskunft über die internationalen und nationalen Flugverbindungen erteilen die Fluggesellschaften.

ISRAEL

Von Dr. Zachi Evenor 

NOVARADIO.CH VERURTEILT

DEN AGRIFF AUF ISRAEL

Der Weg

Punkte 32 – 42, aus dem Buch „Der Weg“ Kapitel Charakter

Erklärung der Liturgie

Heute geht es, um die Predigt und ein weiteres Kapitel

NEWS: Bergolianischer Insider

Christopher Lamb, Mitarbeiter des progressiven britischen The Tablet, kündigte gestern an, „Insider-Informationen“ über die Arbeitsweise der Synodalitätssynode zu veröffentlichen, die er von einem Synodalen erhalten habe.

Danach ging derselbe bergoglianische Journalist zur täglichen Pressekonferenz über die Synode und fragte Paolo Ruffini, den Präfekten des Kommunikationsdikasteriums, nach jenen Synodenregeln, mit denen die Synodalen um Vertraulichkeit gebeten werden, um nachzufragen, welche Sanktionen gegen Kardinal Gerhard Müller, der Synodale ist, ergriffen werden, weil dieser dem englischen Programm von EWTN ein Interview gegeben hatte. Das Interview wurde am Donnerstagabend ausgestrahlt.
Im Klartext: Lamb hatte zu diesem Zeitpunkt bereits selbst mit einem Synodalen, garantiert bergoglianischer Ausrichtung, ein „verbotenes“ Interview geführt, es zwar noch nicht veröffentlicht, aber bereits angekündigt, hatte aber dennoch die Unverfrorenheit, zur Synoden-Pressekonferenz zu gehen und nach Sanktionen gegen Kardinal Müller wegen eines Interviews zu fragen.

Lamb war nicht der einzige bergoglianische Journalist, der bei der Pressekonferenz wegen des Interviews gegen Kardinal Müller schürte.

Im Klartext: Wenn bergoglianische Synodalen die Regeln brechen, ist alles bestens, wenn ein Synodale, der sein Mandat ernst nimmt und daher den von Franziskus verordneten Maulkorberlaß ablehnt, weil er ihn als Instrument einer ferngelenkten Synode mit vorgefertigten Ergebnissen erkennt, herrscht Empörung.

Mit Sanktionen für Kardinal Müller ist nicht zu rechnen, da selbst VaticanNews über das EWTN-Interview mit einem eigenen Artikel berichtete.

In der eigens für die Synodalitätssynode erlassenen Geschäftsordnung heißt es im IV. Teil:

TEIL IV
KOMMUNIKATION

Art. 24: KOMMUNIKATIONSREGELN

§ 1 Um die Freiheit der Meinungsäußerung eines jeden zu gewährleisten und
die Gelassenheit der gemeinsamen Unterscheidung zu garantieren, die die Hauptaufgabe der Versammlung ist, ist jeder Teilnehmer zur Vertraulichkeit und Geheimhaltung verpflichtet, und zwar sowohl in bezug auf seine eigenen Beiträge als auch in bezug auf die Beiträge der anderen Teilnehmer.
Diese Verpflichtung bleibt auch nach Beendigung der Synodalversammlung in Kraft.

§ 2 Allen Teilnehmern ist es untersagt, Beiträge in den Generalkongregationen und den Kleinen Kreisen aufzuzeichnen, zu filmen und zu verbreiten. Die ersten Generalkongregationen der ersten vier Module, gemäß Art. 18 §§ 2 und 3 der vorliegenden Geschäftsordnung, sehen vor, daß die Präsentation des zu behandelnden Themas mittels Streaming übertragen wird. Eine offizielle audiovisuelle Aufzeichnung der Generalversammlungen wird im Archiv des Generalsekretariats aufbewahrt für die Redaktion der Acta Synodi Episcoporum.

Art. 25: VERBREITUNG VON INFORMATIONEN

§ 1 Ein vom Generalsekretariat und vom Dikasterium für die Kommunikation benannter Stab von Kommunikatoren darf die Aula Paolo VI betreten, um an der Kommunikation mitzuwirken, wobei die Hinweise der Informationskommission zu beachten sind und stets
die Vertraulichkeit der Arbeit, gemäß Art. 24 § 1, zu wahren ist.

§ 2 Journalisten, die beim Pressesaal akkreditiert sind, haben Zutritt zur Aula Paolo VI nur in den spezifischen Momenten und Räumen, die ihnen genannt werden.

Auf dem Rückflug aus der Mongolei, am 4. September, sagte Papst Franziskus, die Synode „ist so offen…, offener geht es gar nicht“. Die Geschäftsordnung besagt jedoch etwas anderes.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Weniger Kinder und Fleisch

Die Art und Weise, wie die sogenannte „Klimakrise“ im Vatikan behandelt wird, gibt Anlaß zur ernsten Sorge. Nicht nur, daß das neue Dokument Laudate Deum jeden Zweifel an der These von der menschengemachten Erderwärmung verbietet und damit jede wissenschaftliche Debatte für beendet erklären will, vielmehr werden, um den Planeten vor einer angeblich drohenden Katastrophe zu bewahren, auch Ideen und Lösungen legitimiert, die im Widerspruch zu allem stehen, was die Kirche bisher geglaubt und verkündet hat.

Zur Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens Laudate Deum wurde vom Vatikan am 5. Oktober in den Vatikanischen Gärten eine Pressekonferenz organisiert, zu der vom Heiligen Stuhl mehrere Personen eingeladen wurden, die mit der katholischen Art zu leben, zu denken und zu glauben nichts zu tun haben.

Darunter war die indische Aktivistin und Vegetarierin Vandana Shiva, der Gastronom und Sozialaktivist Carlo Petrini (der ein Buch mit dem Papst veröffentlichte, in dem er selbst als „frommer Agnostiker“ bezeichnet wird) sowie die deutsche „Klimaaktivistin“ Luisa Neubauer von den Schulstreiks Fridays for Future und „Trainerin“ von Greta Thunberg. Dann war da noch Professor Giorgio Parisi, der 2008 Papst Benedikt XVI. daran hinderte, an der römischen Universität La Sapienza eine Lectio magistralis zu halten. Das ist die illustre Runde, die Papst Franziskus bei der Präsentation von Laudate Deum um sich haben wollte, die allerdings mit dem katholischen Glauben und der katholischen Kirche nichts zu tun hat. Luisa Neubauers Aussage in Rom, Papst Franziskus sei „schon lange ein Verbündeter der Klimabewegung“ kann alles andere als beruhigen.

Am beunruhigendsten war jedoch die Anwesenheit des Schriftstellers Jonathan Safran Foer (der „aus Respekt vor den Tierrechten“ Vegetarier geworden ist). Foer, der auf der Konferenz im Vatikan als „Schriftsteller“ vorgestellt wurde, ist Autor mehrerer Essays und Romane. In einem seiner jüngsten Bücher verkündet er praktische Regeln „zur Rettung des Planeten“. Es sei dringend notwendig, daß die Menschen ihre Lebensweise ändern, und das – so Foer – könne auch durch Regeln und Gesetze erreicht werden, die von den Staaten auferlegt werden. Als Beispiel nennt er die Erhöhung des Fleischpreises, um es für die meisten unerschwinglich zu machen. Das Ergebnis, was das genau bedeuten würde, sagt er nicht: Den Massen soll das Fleisch entzogen werden, während die Reichen es weiterhin genießen können. Der Autor stellt insgesamt drei „Grundregeln“ auf:

1) Weniger Auto und Flugzeug
2) Weniger Kinder
3) Weniger Fleisch

Abgesehen davon, daß es schwierig ist, „weniger“ zu quantifizieren, sollen eigene Gesetze diese „Grundregeln“ durchsetzen nach dem Motto: „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“. Und das geschieht nun auch mit Unterstützung des päpstlichen Lehramtes.

Papst Franziskus demontiert die überlieferte Morallehre der Kirche auch dadurch, daß er neue „Sünden“ einführt wie jene, die uns die genannte illustre Runde am Donnerstag vor Augen führte: die Ökosünden, die die Menschen zu Ökosündern machen, ohne daß sie jedoch auf einen barmherzigen Gott hoffen dürfen.

Die Lösungsrezepte von Foer und Konsorten lassen erschaudern. Natürlich kam der Schriftsteller nicht in den Vatikan, um in die Mikrophone zu sagen, die Menschen sollten gefälligst weniger Kinder haben, andernfalls müsse das Gesetz eben nachhelfen. Er sprach über Dinge, die dem Gastgeber und dem Ohr der Medien schmeichelten. Immerhin hatte Franziskus bereits Jugendliche aufgefordert, weniger Schnitzel zu essen. Alle wirklich heiklen Themen, die der Heiligen Schrift und dem kirchlichen Lehramt offensichtlich widersprechen, blieben natürlich ausgeklammert.

Doch Foer und die Reichsten der Reichen, die sich im sogenannten Good Club zusammengefunden haben, wollen den demographischen Winter. Sie wollen Abtreibung und Verhütung. Und sie rechtfertigen das mit einem „hohen“ Ziel: mit der unaufschiebbaren Notwendigkeit, den Planeten „retten“ zu müssen.

Seit 1968, als die gleichen neomalthusianischen Kreise erstmals massiv öffentlich aktiv wurden, gilt eine große Familie als verpönt. Wer viele Kinder hat, müsse geistig und kulturell minderbemittelt, zwangsläufig arm oder unverschämt reich sein. Im Vatikan von Papst Franziskus scheint man es nicht viel anders zu sehen. Wer viele Kinder habe, lese Humanae vitae auf „fundamentalistische“ Weise und beides seien typische Erscheinungen rückwärtsgewandter konservativer Kreise.

Da die Umerziehung, begleitet von der Legalisierung künstlicher Verhütungsmittel und der Abtreibung, da das alles noch nicht reichte, um die Menschheit auf das gewünschte Maß zusammenzustutzen, offensichtlich vor allem die weißen Menschen, wurde nun die „Öko-Sünde“ eingeführt. Viele Kinder zu haben, bedeute die Umwelt zu verschmutzen und den ohnehin schon „kranken“ Planeten vollends zu zerstören. Kinder bedeuten mehr Treibhausgasemissionen und weniger Ressourcen. Das ist seit Jahren der Tenor bei den ununterbrochen tagenden Klimakonferenzen und es ist der Tenor in Foers Büchern, der in diesen Kreisen ein gerngesehener Barde ihres Narrativs ist.

Nun aber ist die Kirche mit an Bord auf dem Schiff der Klimareligion. Nicht etwa, daß jene, die im Hintergrund die Fäden ziehen, an diese Religion glauben würden. Sie haben aber die Bedeutung des religiösen Bedürfnisses im Menschen erkannt und machen es sich zunutze. Möglich wird das besonders dort, wo die wirkliche Religion aufgegeben wurde oder verlorenging. Das Vakuum verlangt danach, ausgefüllt zu werden, und genau dieses zwangsläufige Bedürfnis wird eigennützig bedient.

Papst Franziskus hat die Kirche mit der Ökoreligion verbunden, besser gesagt, er hat sie dieser unterworfen. Kinder verbrauchen Sauerstoff, erzeugen Abfall, brauchen mehr Strom, Energie, in Zukunft auch ein Auto… Kinder bekommen ist eine Ökosünde, die sich moralisch mit dem „hohen“ und unaufschiebbaren Ziel, den Planeten zu retten, nicht vereinbaren lasse.

Da bleibt nichts übrig von der sich stets erneuernden Liebe Gottes zu den Menschen jedesmal, wenn ein Mann und eine Frau als Paar im Zeugungsakt an einem Schöpfungsakt Gottes mitwirken.

Die Dubia der Kardinäle, die am Vorabend zum Synodenbeginn veröffentlicht wurden, sollten noch einen sechsten Zweifel umfassen, der die Frage nach der Fortpflanzung des Menschengeschlechts betrifft, und wie es das kirchliche Lehramt damit hält.

Zumindest indirekt haben die Dubia-Kardinäle die Frage allerdings angesprochen, indem sie nach der Legitimität von Segnungen homosexueller Paare fragen. Es ist klar, daß für die Klimareligion homosexuelle Partnerschaften „ökologischer“ sind, da sie sich a priori von der Kinderzeugung verabschieden, zu der sie aus sich selbst heraus nicht imstande sind. Homo-Paare sind aber besser für die „Rettung des Planeten“ als Hetero-Familien. Da fehlt nur noch die katharische Verdrehung, daß Kinderzeugung quasi „des Teufels“ sei.

Neubauer nützte die ihr von Santa Marta gebotene Bühne, um im Anschluß über eine „Kriminalisierung“ der „Klimaaktivisten“ (was immer das auch sein soll) zu klagen, während Papst Franziskus alle tadelte, der die „Klimakrise“ kleinzureden versuche.

Die Wirklichkeit aber ist: Wir haben keinen Klimanotstand, wie manche irrlichtern, sondern einen Geburtennotstand.

So bleibt die beklemmende Frage, was der Vatikan mit der Einladung so kirchenferner Gestalten als „Zeugen“ für das Öko-Schreiben Laudate Deum beabsichtigte. Laudate Deum? Wer von den eingeladenen „Großen“ der Öko-Szene, die Santa Marta so zu gefallen scheinen, lobt Gott in seinem Handeln?

Quelle: katholisches.info

NEWS: Juden wurden festgenommen

Der vatikanische Außenminister Msgr. Paul Gallagher wird im November nach Israel reisen. Dies berichtete die israelische Tageszeitung Jediot Achronot. Auslöser ist das jüngste Video, das weltweit für Aufsehen sorgte, auf dem ultraorthodoxe Juden zu sehen sind, die ausspucken, als sie auf der Via Dolorosa christlichen Pilgern mit einem Kreuz begegnen.

Zunächst hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das Verhalten der ultraorthodoxen Juden mit deutlichen Worten verurteilt. In der Nacht auf Donnerstag kontaktierte Israels Außenminister Eli Cohen seinen vatikanischen Amtskollegen und es wurde Gallaghers Israel-Besuch vereinbart, um die Heiligen Stätten der Christenheit aufzusuchen.

Cohen betonte gegenüber seinem vatikanischen Amtskollegen, daß Israel der Religionsfreiheit verpflichtet sei und diese für alle Religionen und deren Mitglieder garantiere. Die Vorfälle würden nicht die jüdischen Werte widerspiegeln.

Cohen hob auch die Kardinalskreierung des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem Pierbattista Pizzaballa OFM hervor, die am vergangenen Samstag in Rom stattgefunden hatte. Der italienische Franziskaner Pizzaballa war, bevor ihn Papst Franziskus zum Lateinischen Patriarchen ernannte, Kustos der Franziskanerkustodie des Heiligen Landes, der die Heiligen Stätten anvertraut sind.

Cohen informierte den Vatikan, daß von Israels Polizeichef Generalleutnant Yaakov Shabtai Anweisung an die Polizei erteilt wurde, Angriffen gegen Religionsvertreter und Gebetsstätten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Shabtai hatte in den vergangenen Monaten persönlich mehrere Kirchen in Jerusalem und Haifa aufgesucht und mit den dortigen christlichen Vertretern gesprochen.

In Israel wird betont, daß es sich bei der demonstrativ gezeigten Abneigung ultraorthodoxer Kreise gegen das Kreuz, gegen Christen und christliche Orte um ein „neues Phänomen“ handle. Die Aufmerksamkeit, die solche Vorfälle weltweit nicht nur unter Christen finden, werden von der israelischen Staatsführung als Schaden für das Ansehen des Landes wahrgenommen. Das israelische Strafrecht ermöglicht die Ahndung solcher Taten mit einem Strafmaß von bis zu zwei Jahren Haft, wenn Aggressionen gegen eine Person aus religiösen Motiven erfolgen.

Nach dem jüngsten Vorfall auf der Via Dolorosa wurden am Mittwoch, durch eine eigens gebildete Polizeieinheit, fünf jüdische Tatverdächtige festgenommen.

Quelle: katholisches.info

Nachrichtensendung vom 06.10.2023

Em. Weihbischof Eleganti unterstützt Dubia

Kardinal Zeh kritisiert Synode

Mittwochskolumne 04.10.2023

Medjugorje

Bern (novaradio.ch): Am 4. Oktober feiert die Kirche den Heiligen Franz von Assisi, den ich sehr verehre. Am 5. Oktober feiert die Kirche die polnische Ordensschwester Faustyna, die der Welt die übergrosse Barmherzigkeit Gottes verkündete. Auch für Schwester Faustyna habe ich eine grosse Verehrung. Ich möchte heute aber über einen Ort in Bosnien und Herzegowina schreiben, in dem ich zurzeit bin. Medjugorje ist ein Wallfahrtsort, an dem einige einfache Kinder vor über 40 Jahren die Muttergottes gesehen haben wollen. Das Urteil der Kirche über Medjugorje steht noch aus. Persönlich bin ich ein Katholik, der sehr rational denkt. Ich glaube an Wunder, ich glaube auch daran, dass Gott sich auch heute noch Menschen offenbart, aber mein Glaube hängt nicht an Wundern. Auch hängt mein Glaube nicht daran, ob nun diese Kinder in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts Maria gesehen haben oder nicht.

Unabhängig von der Frage, ob sich die Muttergottes in Medjugorje gezeigt hat oder nicht, ist der Wallfahrtsort sehr beeindruckend. Tausende von Menschen aus aller Welt sind hier. Die Eucharistie wird täglich mehrmals gefeiert. Priester aus der ganzen Welt, die privat oder mit Gruppen kommen, nehmen Tausenden Menschen täglich die Beichte ab. Es ist so beeindruckend, dass man es mit Worten nicht schildern kann. Beim Rosenkranzgebet hört man alle Sprachen. Man fühlt hier, dass die Kirche eine Weltkirche ist, zu der alle Nationen dieser Welt gehören. Man schreibt heutzutage so viel Schlechtes über die Kirche. Oft hat man das Gefühl, die Kirche habe keine Zukunft. Hier in Medjugorje zeigt Gott, dass er seiner Kirche eine grosse Zukunft zutraut. Gestern haben wir ebenfalls die Gemeinschaft Cenacolo besucht. Dort sind Menschen, die gemeinsam im Sinne des Evangeliums leben. Oft hatten die Menschen persönliche Probleme, die sie dazu bewogen, der Gemeinschaft beizutreten. Es ist unglaublich beeindruckend, die Lebenszeugnisse der Mitglieder der Gemeinschaft zu hören. Mit grosser Freude berichten sie, wie Gott ihr Leben geändert hat. Dabei handelt es sich – was wirklich sehr bemerkenswert ist – nicht nur um Menschen, die durch Alkohol oder Drogen ihr Leben zerstört haben, sondern auch um Menschen, die erfolgreich waren, jedoch eine innere Leere verspürten. Dies ist die Botschaft, die hier in Medjugorje immer wieder betont wird. Ohne Gott zu leben, führt in die Irre. Ohne Gott zu leben, führt in die Sinnlosigkeit. Es spielt keine Rolle, ob man daran glaubt, dass in Medjugorje die Muttergottes erschienen ist oder nicht. Persönlich glaube ich daran. Wichtig sind die grossen Früchte dieses Wallfahrtsortes. Hier zeigt sich, wie gross der katholische Glaube ist und wie Gott an seine Kirche glaubt. Seien wir daher nicht pessimistisch, sondern schauen wir voller Vertrauen in die Zukunft. DR

NEWS: Papst antwortet auf Dubia

Die „dubia“ (lat., Zweifel) betreffen die Auslegung der göttlichen Offenbarung, die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, die Synodalität als konstitutive Dimension der Kirche, die Priesterweihe von Frauen und die Reue als notwendige Voraussetzung für die sakramentale Absolution.

Anders als bei einer früheren Gelegenheit, als ihm ebenfalls mehrere Kardinäle eine Reihe von „dubia“ zukommen ließen, hat Papst Franziskus diesmal geantwortet. Formuliert wurden die „dubia“ von den Kardinälen Walter Brandmüller und Raymond Leo Burke – mit Unterstützung von drei weiteren Kardinälen, nämlich Juan Sandoval Íñiguez, Robert Sarah und Joseph Zen Ze-kiun.

Die fünf Kardinäle haben dem Papst ihre „dubia“ im vergangenen Juli zukommen lassen. Die Fragen der Kardinäle auf Italienisch und die Antworten des Papstes in seiner Muttersprache Spanisch wurden an diesem Montag auf der Internetseite des vatikanischen Dikasteriums für die Glaubenslehre veröffentlicht.

Hier finden Sie eine erste Arbeitsübersetzung der Fragen und Antworten. 

Fünf Fragen und Antworten

1) Zweifel an der Behauptung, dass die göttliche Offenbarung angesichts der aktuellen kulturellen und anthropologischen Veränderungen neu interpretiert werden muss.

Die Äußerungen einiger Bischöfe, die weder korrigiert noch zurückgenommen wurden, haben die Frage aufgeworfen, ob die göttliche Offenbarung in der Kirche gemäß den kulturellen Veränderungen unserer Zeit und gemäß der neuen anthropologischen Sichtweise, die diese Veränderungen fördern, neu interpretiert werden sollte; oder ob die göttliche Offenbarung für immer verbindlich und unveränderlich … ist, gemäß den Worten des Zweiten Vatikanischen Konzils, dass Gott, der offenbart, „der Gehorsam des Glaubens“ gebührt (Dei Verbum 5); dass das, was zum Heil aller geoffenbart wird, „für immer unversehrt“ und lebendig bleiben und „an alle Generationen weitergegeben“ werden muss (7), und dass der Fortschritt im Verstehen keine Veränderung der Wahrheit der Dinge und Worte mit sich bringt, weil der Glaube „ein für alle Mal offenbart“ wurde (8), und das Lehramt dem Wort Gottes nicht überlegen ist, sondern nur das lehrt, was offenbart worden ist (10).

Die Antwort von Papst Franziskus

Liebe Brüder, obwohl es nicht immer ratsam erscheint, an mich gerichtete Fragen direkt zu beantworten, und es auch unmöglich wäre, sie alle zu beantworten, hielt ich es in diesem Fall angesichts der Nähe der Synode doch für angebracht, dies zu tun.

„Die Kirche wächst auch in ihrem Verständnis dessen, was sie selbst in ihrem Lehramt bekräftigt hat“

Antwort auf die erste Frage

(a) Die Antwort hängt von der Bedeutung ab, die Sie den Worten „neu interpretieren“ beilegen. Wenn es im Sinne von „besser auslegen“ verstanden wird, ist der Ausdruck gültig. In diesem Sinne hat das Zweite Vatikanische Konzil bekräftigt, dass es notwendig ist, dass durch die Arbeit der Exegeten – und ich möchte hinzufügen, der Theologen allgemein – „das Urteil der Kirche reift“ (Dei Verbum, 12).

b) Wenn es also stimmt, dass die göttliche Offenbarung unveränderlich und immer verbindlich ist, muss die Kirche demütig sein und anerkennen, dass sie ihren unergründlichen Reichtum nie ausschöpft und in ihrem Verständnis wachsen muss.

c) Folglich wächst sie auch in ihrem Verständnis dessen, was sie selbst in ihrem Lehramt bekräftigt hat.

d) Die kulturellen Veränderungen und die neuen Herausforderungen der Geschichte verändern die Offenbarung nicht, sondern können uns anregen, bestimmte Aspekte ihres überfließenden Reichtums besser zum Ausdruck zu bringen.

e) Es ist unvermeidlich, dass dies zu einem besseren Ausdruck einiger früherer Aussagen des Lehramtes führen kann, und das ist im Laufe der Geschichte auch geschehen.

f) Einerseits ist es wahr, dass das Lehramt dem Wort Gottes nicht überlegen ist; aber es ist gleichermaßen wahr, dass sowohl die Texte der Schrift als auch die Zeugnisse der Tradition einer Auslegung bedürfen, die es erlaubt, ihren bleibenden Gehalt von kulturellen Prägungen zu unterscheiden. Dies zeigt sich zum Beispiel in biblischen Texten (wie Exodus 21,20-21) und in einigen lehramtlichen Interventionen, die die Sklaverei tolerierten (vgl. Nikolaus V., Bulle Dum Diversas, 1452). Dies ist kein nebensächliches Argument, da es in engem Zusammenhang mit der immerwährenden Wahrheit der unveräußerlichen Würde der menschlichen Person steht. Diese Texte bedürfen der Auslegung. Dasselbe gilt für einige neutestamentliche Erwägungen über Frauen (1. Korinther 11, 3-10; 1. Timotheus 2, 11-14) und andere Texte der Heiligen Schrift und Zeugnisse der Tradition, die nicht in ihrer heutigen Form wiederholt werden können.

g) Es ist wichtig zu betonen, dass das, was sich nicht ändern kann, das ist, was „zum Heil aller“ geoffenbart wurde (Dei Verbum, 7). Daher muss die Kirche ständig unterscheiden, was für das Heil wesentlich ist und was hingegen sekundär oder weniger direkt mit diesem Ziel verbunden ist. Ich möchte daran erinnern, dass der heilige Thomas von Aquin sagte: „Je mehr man zu den Einzelheiten hinabsteigt, desto mehr nimmt die Unbestimmtheit zu“ (Summa Theologiae 1-1 1, q. 94, art. 4).

h) Schließlich kann eine einzelne Formulierung einer Wahrheit niemals richtig verstanden werden, wenn sie isoliert, losgelöst von dem reichen und harmonischen Kontext der gesamten Offenbarung, dargestellt wird. Die „Hierarchie der Wahrheiten“ impliziert auch, dass jede Wahrheit in einen angemessenen Zusammenhang mit zentraleren Wahrheiten und mit der Lehre der Kirche als Ganzes gestellt wird. Dies kann schließlich zu verschiedenen Arten der Darlegung ein und derselben Lehre führen, auch wenn „denjenigen, die sich eine monolithische, von allen ohne Nuancierungen verteidigte Lehre erträumen, das als Unvollkommenheit und Zersplitterung erscheinen mag. Doch in Wirklichkeit hilft diese Vielfalt, die verschiedenen Aspekte des unerschöpflichen Reichtums des Evangeliums besser zu zeigen und zu entwickeln“ (Evangelii gaudium, 40). Jede theologische Strömung hat ihre Risiken, aber auch ihre Chancen.

„Entscheidungen, die unter bestimmten Umständen Teil der pastoralen Klugheit sein können, müssen nicht notwendig zur Norm werden“

2) Zweifel an der Behauptung, die weit verbreitete Praxis der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften stimme mit der Offenbarung und dem Lehramt überein (KKK 2357).

Nach der in der Heiligen Schrift bezeugten göttlichen Offenbarung, die die Kirche „im göttlichen Auftrag und mit Hilfe des Heiligen Geistes fromm anhört, heilig bewahrt und treu auslegt“ (Dei Verbum IO) (verhält es sich folgendermaßen): „Im Anfang“ erschuf Gott den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch (vgl. Gen l, 27-28), wobei der Apostel Paulus lehrt, dass die Leugnung der geschlechtlichen Verschiedenheit eine Folge der Leugnung des Schöpfers ist (Röm l, 24-32). Frage: Kann die Kirche von diesem „Prinzip“ abweichen, indem sie es im Gegensatz zu dem, was Veritatis splendor 103 lehrt, als ein bloßes Ideal betrachtet und objektiv sündige Situationen wie gleichgeschlechtliche Partnerschaften als „mögliches Gut“ akzeptiert, ohne die geoffenbarte Lehre zu verletzen?

Antwort von Papst Franziskus auf die zweite Frage

a) Die Kirche hat eine sehr klare Vorstellung von der Ehe: eine exklusive, stabile und unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, die von Natur aus offen für die Zeugung von Kindern ist. Nur diese Verbindung kann als „Ehe“ bezeichnet werden. Andere Formen der Verbindung verwirklichen sie nur „teilweise und in analoger Weise“ (Amoris laetitia 292), so dass sie streng genommen nicht als „Ehe“ bezeichnet werden können.

b) Es ist nicht nur eine Frage der Benennung, sondern die Wirklichkeit, die wir Ehe nennen, hat eine einzigartige wesentliche Beschaffenheit, die einen exklusiven Namen erfordert, der auf andere Wirklichkeiten nicht anwendbar ist. Sie ist zweifellos viel mehr als ein bloßes „Ideal“.

c) Aus diesem Grund vermeidet die Kirche jede Art von Ritus oder Sakramentale, die dieser Überzeugung widersprechen und den Anschein erwecken könnte, dass etwas, was nicht der Fall ist, als Ehe anerkannt wird.

d) In unserer Beziehung zu den Menschen dürfen wir jedoch die pastorale Liebe nicht vernachlässigen, die alle unsere Entscheidungen und Haltungen durchdringen muss. Die Verteidigung der objektiven Wahrheit ist nicht der einzige Ausdruck dieser Nächstenliebe, die auch aus Freundlichkeit, Geduld, Verständnis, Zärtlichkeit und Ermutigung besteht. Deshalb dürfen wir keine Richter sein, die nur verneinen, ablehnen und ausgrenzen.

e) Dementsprechend muss die pastorale Klugheit richtig einschätzen, ob es Formen der Segnung gibt, die von einer oder mehreren Personen erbeten werden und die nicht eine falsche Vorstellung von der Ehe vermitteln. Denn wenn man um einen Segen bittet, drückt man eine Bitte um Hilfe von Gott aus, eine Bitte, besser leben zu können, ein Vertrauen auf einen Vater, der uns helfen kann, besser zu leben.

f) Auch wenn es Situationen gibt, die aus objektiver Sicht moralisch nicht annehmbar sind, verlangt andererseits dieselbe pastorale Nächstenliebe von uns, andere Menschen, deren Schuld oder Verantwortung durch verschiedene Faktoren, die die subjektive Zurechenbarkeit beeinflussen, gemildert werden kann, nicht einfach als „Sünder“ zu behandeln (vgl. Johannes Paul II., Reconciliatio et Paenitentia, 17).

g) Entscheidungen, die unter bestimmten Umständen Teil der pastoralen Klugheit sein können, müssen nicht notwendig zur Norm werden. Das heißt, es ist nicht angebracht, dass eine Diözese, eine Bischofskonferenz oder irgendeine andere kirchliche Struktur auf Dauer und offiziell Verfahren oder Riten für alle möglichen Angelegenheiten genehmigt, denn alles, „was Teil einer praktischen Unterscheidung angesichts einer bestimmten Situation ist, kann nicht zur Norm erhoben werden“, weil dies „zu einer unerträglichen Kasuistik führen würde“ (Amoris laetitia 304). Das Kirchenrecht soll und kann nicht alles abdecken, und auch die Bischofskonferenzen mit ihren verschiedenen Dokumenten und Protokollen können dies nicht tun, da das Leben der Kirche durch viele Kanäle neben den normativen fließt.

„Dass die Kirche Gemeinschaft ist, impliziert notwendigerweise eine reale Beteiligung“

3) Zweifel an der Behauptung, die Synodalität sei eine „konstitutive Dimension der Kirche“ (Const.Ap. Episcopalis Communio 6), so dass die Kirche von Natur aus synodal sei.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Bischofssynode nicht das Bischofskollegium vertritt, sondern lediglich ein beratendes Organ des Papstes ist, da die Bischöfe als Zeugen des Glaubens ihr Bekenntnis der Wahrheit nicht delegieren können, wird gefragt, ob die Synodalität wirklich das oberste regulative Kriterium der ständigen Leitung der Kirche sein kann, ohne ihre von ihrem Gründer gewollte konstitutive Struktur zu verfälschen, wonach die höchste und volle Autorität der Kirche sowohl vom Papst kraft seines Amtes als auch vom Bischofskollegium zusammen mit seinem Oberhaupt, dem Papst, ausgeübt wird (Lumen Gentium 22).

Die Antwort von Papst Franziskus auf die dritte Frage

a) Obwohl Sie anerkennen, dass die höchste und volle Autorität der Kirche sowohl vom Papst kraft seines Amtes als auch vom Bischofskollegium zusammen mit seinem Oberhaupt, dem Papst, ausgeübt wird (vgl. Lumen Gentium, 22), bringen Sie mit diesen Fragen selbst Ihr Bedürfnis zum Ausdruck, sich zu beteiligen, Ihre Meinung frei zu äußern und mitzuarbeiten, und bitten so um eine Form der „Synodalität“ bei der Ausübung meines Amtes.

b) Die Kirche ist ein „Mysterium missionarischer Gemeinschaft“, aber diese Gemeinschaft ist nicht nur affektiv oder ätherisch, sondern impliziert notwendigerweise eine reale Beteiligung: Nicht nur die Hierarchie, sondern das ganze Volk Gottes sollte sich auf unterschiedliche Weise und auf verschiedenen Ebenen Gehör verschaffen und sich als Teil des Weges der Kirche fühlen. In diesem Sinne können wir sagen, dass die Synodalität als Stil und Dynamik eine wesentliche Dimension des Lebens der Kirche ist. Der heilige Johannes Paul II. hat in Novo millennio ineunte sehr schöne Worte darüber gefunden.

c) Es ist etwas ganz anderes, eine bestimmte synodale Methodik, so wie sie einer Gruppe passt, zu sakralisieren oder aufzuzwingen, sie zur Norm und zum obligatorischen Weg für alle zu machen, denn dies würde nur dazu führen, den synodalen Weg „einzufrieren“ und die unterschiedlichen Charakteristika der verschiedenen Teilkirchen und den vielfältigen Reichtum der Universalkirche zu ignorieren.

„Es handelt sich nicht um eine dogmatische Definition“

4) Zweifel angesichts der Tatsache, dass Hirten und Theologen die These unterstützen, nach der „die Theologie der Kirche sich geändert hat“ und daher die Priesterweihe auch Frauen gespendet werden kann.

Nach den weder korrigierten noch zurückgenommenen Äußerungen einiger Prälaten, mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hätten sich die Theologie der Kirche und die Bedeutung der Messe verändert, stellt sich die Frage, ob das Wort des Zweiten Vatikanischen Konzils noch gültig ist, wonach „das allgemeine Priestertum der Gläubigen und das Amtspriestertum sich wesentlich und nicht nur dem Grade nach unterscheiden“ (Lumen Gentium IO) und dass die Priester kraft der „heiligen Vollmacht des ‚ordo‘, das Opfer darzubringen und Sünden zu vergeben“ (Presbyterorum Ordinis 2), im Namen und in der Person Christi, des (göttlichen) Vermittlers, handeln, durch den das geistliche Opfer der Gläubigen vervollkommnet wird? Gefragt wird außerdem, ob die Lehre des Apostolischen Schreibens Ordinatio Sacerdotalis des heiligen Johannes Paul II., die als endgültig festzuhaltende Wahrheit die Unmöglichkeit lehrt, Frauen die Priesterweihe zu erteilen, noch gültig ist, so dass diese Lehre nicht mehr einer Änderung oder freien Diskussion durch Hirten oder Theologen unterliegt.

Die Antwort von Papst Franziskus auf die vierte Frage

a) „Das allgemeine Priestertum der Gläubigen und das Amtspriestertum unterscheiden sich wesentlich“ (Lumen gentium, 10). Es ist nicht angebracht, mit einem graduellen Unterschied zu argumentieren, denn das impliziert, dass das allgemeine Priestertum der Gläubigen als etwas „Zweitklassiges“ oder von geringerem Wert („ein niedrigerer Grad“) angesehen wird. Beide Formen des Priestertums erhellen und stützen sich gegenseitig.

b) Als der heilige Johannes Paul II. lehrte, es müsse „endgültig“ festgestellt werden, dass es unmöglich sei, Frauen die Priesterweihe zu erteilen, hat er keineswegs Frauen diskriminiert und den Männern die höchste Macht verliehen. Johannes Paul II. hat nämlich auch andere Dinge bekräftigt. Zum Beispiel, dass wir, wenn wir von priesterlicher Macht sprechen, uns in der Sphäre der Funktion befinden, nicht in der der Würde und der Heiligkeit (vgl. Johannes Paul II., Christifideles Laici, 51). Das sind Worte, die wir noch nicht ausreichend verinnerlicht haben. Er hat auch klar bekräftigt, dass, obwohl nur der Priester der Eucharistie vorsteht, die Aufgaben „nicht zu einer Überlegenheit der einen über die anderen führen“ (Johannes Paul II., Christifideles laici, Fußnote 190; vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung Inter Insigniores, VI). Er bekräftigte auch, dass die priesterliche Funktion, wenn sie „hierarchisch“ ist, nicht als eine Form der Herrschaft verstanden werden darf, sondern „ganz auf die Heiligkeit der Glieder Christi ausgerichtet ist“ (Johannes Paul II., Mulieris dignitatem, 27). Wenn dies nicht verstanden wird und die praktischen Konsequenzen dieser Unterscheidungen nicht gezogen werden, wird es schwer zu akzeptieren sein, dass das Priestertum nur Männern vorbehalten ist, und wir werden nicht in der Lage sein, die Rechte der Frauen oder die Notwendigkeit anzuerkennen, dass sie auf unterschiedliche Weise an der Leitung der Kirche teilnehmen.

c) Andererseits erkennen wir der Genauigkeit halber an, dass eine klare und verbindliche Doktrin über die genaue Natur einer „endgültigen Erklärung“ noch nicht vollständig entwickelt worden ist. Es handelt sich nicht um eine dogmatische Definition, obgleich sie von allen akzeptiert werden muss. Niemand darf ihr öffentlich widersprechen, und doch kann sie Gegenstand von Untersuchungen sein, wie im Fall der Gültigkeit von Weihen in der Anglikanischen Gemeinschaft.

„Es gibt viele Möglichkeiten, Reue auszudrücken“

5) Zweifel angesichts der Aussage „Vergebung ist ein Menschenrecht“ und des Beharrens des Heiligen Vaters auf der Verpflichtung, jedem und immer die Absolution zu erteilen, so dass die Reue keine notwendige Bedingung für die sakramentale Lossprechung wäre.

Gefragt wird, ob die Lehre des Konzils von Trient noch in Kraft ist, nach der für die Gültigkeit der sakramentalen Beichte die Reue des Beichtenden notwendig ist, die darin besteht, die begangene Sünde zu verabscheuen und nicht mehr sündigen zu wollen (Session XIV, Kapitel IV: DH 1676), so dass der Priester die Lossprechung aufschieben muss, wenn klar ist, dass diese Bedingung nicht erfüllt ist.

Die Antwort von Papst Franziskus auf die fünfte Frage

a) Reue ist notwendig für die Gültigkeit der sakramentalen Absolution und setzt die Absicht voraus, nicht wieder zu sündigen. Aber hier gilt keine Mathematik, und ich möchte Sie noch einmal daran erinnern, dass der Beichtstuhl keine Zollstation ist. Wir sind nicht die Herren, sondern wir sind demütige Verwalter der Sakramente, die die Gläubigen nähren, denn diese Gaben des Herrn sind keine Reliquien, die man hüten muss, sondern Hilfen des Heiligen Geistes für das Leben der Menschen.

b) Es gibt viele Möglichkeiten, Reue auszudrücken. Bei Menschen mit einem sehr verletzten Selbstwertgefühl ist das Schuldbekenntnis oft eine grausame Folter, aber der bloße Akt, zur Beichte zu gehen, ist ein symbolischer Ausdruck der Reue und der Bitte um göttliche Hilfe.

c) Ich möchte auch daran erinnern, dass „es uns manchmal viel kostet, der bedingungslosen Liebe Gottes in der Seelsorge Raum zu geben“ (Amoris laetitia 311), aber das sollten wir lernen. In Anlehnung an Johannes Paul II. vertrete ich die Ansicht, dass wir von den Gläubigen keine zu präzisen und bestimmten Korrekturabsichten verlangen sollten, die schließlich abstrakt oder sogar narzisstisch würden, aber selbst die Vorhersehbarkeit eines neuen Falls „untergräbt nicht die Echtheit der Absicht“ (Johannes Paul II., Brief an Card. William W. Baum und die Teilnehmer am Jahreskurs der Apostolischen Pönitentiarie, 22. März 1996, 5).

d) Schließlich muss klar sein, dass alle Bedingungen, die üblicherweise bei einer Beichte aufgestellt werden, im Allgemeinen nicht anwendbar sind, wenn sich die Person in einer Situation der Agonie befindet oder wenn ihre geistigen und psychischen Fähigkeiten sehr eingeschränkt sind.

(vatican news – sk)
 

Einkehrtag in Zürich

Zum Einkehrtag am Sonntag, 22. Oktober 2023, wird es diesmal eine Kinderbetreuung geben. Franziska Brem wird mit anderen Helfern gemeinsam mit den Kindern Rosenkränze basteln, damit die Eltern ungestört den Vorträgen lauschen können.

Das Sakrament der Buße

– Wie geht gut beichten? –

13.30 Uhr        erster Vortrag von P. Martin Ramm im großen Saal der Pfarrei Herz Jesu

(Schwamendingenstrasse 55 – Parkplätze sind in der blauen Zone vorhanden)

16.00 Uhr        eucharistische Anbetung, Rosenkranz, Beichtgelegenheit

17.00 Uhr        feierliche heilige Messe

Für zu betreuende Kinder (und mitgebrachte Kuchen😉) bitten wir um Anmeldung: p.ramm@fssp.ch

NEWS: Dubium an Papst Franziskus

Da die 5 Kardinäle auf den Brief eine verwässerte Antwort erhalten haben, senden sie ein Dubium an Papst Franziskus.

Folgendes haben sie geschrieben:

D U B I A
1
Dubium über die Behauptung, dass die göttliche Offenbarung entsprechend den
aktuellen kulturellen und anthropologischen Veränderungen neu interpretiert werden sollte.
Nach den Äußerungen einiger Bischöfe, die weder korrigiert noch zurückgenommen wurden, stellt sich die Frage, ob die göttliche Offenbarung in der Kirche gemäß den kulturellen Veränderungen unserer Zeit und gemäß der neuen anthropologischen Sichtweise, die diese Veränderungen fördern, neu interpretiert werden sollte; oder ob die göttliche Offenbarung für immer verbindlich, unveränderlich und ihr daher nicht zu widersprechen ist, gemäß dem Diktat des Zweiten Vatikanischen Konzils, dass Gott, der offenbart, „der Gehorsam des Glaubens“ gebührt (Dei Verbum 5); dass das, was zum Heil aller geoffenbart wird, „für immer unversehrt“ und lebendig bleiben und „an alle Generationen weitergegeben“ werden muss (7), und dass der Fortschritt des Verstehens keine Veränderung der Wahrheit der Dinge und Worte mit sich bringt, weil der Glaube „ein für alle Mal weitergegeben“ wurde (8), und das Lehramt nicht über dem Wort Gottes steht, sondern nur lehrt, was weitergegeben wurde (10).
2
Dubium über die Behauptung, dass die weit verbreitete Praxis der Segnung
gleichgeschlechtlicher Partnerschaften mit der Offenbarung und dem Lehramt übereinstimmt (KKK 2357).
Nach der in der Heiligen Schrift bezeugten göttlichen Offenbarung, die die Kirche „aus göttlichem Auftrag und mit dem Beistand des Heiligen Geistes voll Ehrfurcht hört, heilig bewahrt und treu auslegt“ (Dei Verbum 10): „Im Anfang“ schuf Gott den Menschen zu seinem Bilde, männlich und weiblich schuf er sie und segnete sie, damit sie fruchtbar seien (vgl. Gen 1,27-28), wobei der Apostel Paulus lehrt, dass die Leugnung der geschlechtlichen Verschiedenheit die Folge der Leugnung des Schöpfers ist (Röm 1,24-32). Es stellt sich die Frage: Kann die Kirche von diesem
Grundsatz“ abweichen, indem sie ihn im Gegensatz zu dem, was Veritatis
splendor 103 lehrt, als bloßes Ideal betrachtet und objektiv sündige Situationen wie gleichgeschlechtliche Partnerschaften als „mögliches Gut“ akzeptiert, ohne die geoffenbarte Lehre zu verletzen?
3
Dubium über die Behauptung, Synodalität sei eine „konstitutive Dimension der
Kirche“ (Const.Ap. Episcopalis Communio 6), so dass die Kirche von Natur aus synodal sei.
Da die Bischofssynode nicht das Bischofskollegium vertritt, sondern lediglich ein beratendes Organ des Papstes ist, da die Bischöfe als Zeugen des Glaubens ihr Bekenntnis zur Wahrheit nicht delegieren können, stellt sich die Frage, ob die Synodalität das oberste regulative Kriterium für die ständige Leitung der Kirche sein kann, ohne die von ihrem Gründer gewollte konstitutive Ordnung zu verfälschen, wonach die höchste und volle Autorität der Kirche sowohl vom Papst kraft seines Amtes als auch vom Bischofskollegium zusammen mit seinem Oberhaupt, dem Papst, ausgeübt wird (Lumen gentium 22).
4
Dubium über die Unterstützung von Seelsorgern und Theologen für die These, dass „die
Theologie der Kirche sich geändert hat“ und daher die Priesterweihe an Frauen verliehen werden kann.
Nach den weder korrigierten noch zurückgenommenen Äußerungen einiger Prälaten, mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hätten sich die Theologie der Kirche und die Bedeutung der Messe verändert, stellt sich die Frage, ob das Diktat des Zweiten Vatikanischen Konzils noch gültig ist, wonach „das gemeinsame Priestertum der Gläubigen… und das Priestertum des Dienstes… [sich] unterscheiden (…) dem Wesen und nicht bloß dem Grade nach“ (Lumen Gentium 10) und die Priester die
heilige Weihevollmacht zur Darbringung des Opfers und zur Nachlassung der
Sünden“ besitzen (Presbyterorum Ordinis 2), und im Namen und in der Person Christi, des Mittlers, handeln, durch den das geistliche Opfer der Gläubigen vollendet wird? Es stellt sich auch die Frage, ob die Lehre des apostolischen Schreibens Ordinatio Sacerdotalis des hl. Johannes Paul II., die als endgültig festzuhaltende Wahrheit lehrt, dass es unmöglich ist, Frauen die Priesterweihe zu erteilen, noch gültig ist, so dass diese Lehre nicht mehr einer Änderung oder einer freien Diskussion durch die Hirten oder die Theologen unterliegt.
5
Dubium über die Aussage „Vergebung ist ein Menschenrecht“ und das Beharren des
Heiligen Vaters auf der Pflicht, jedem und immer die Absolution zu erteilen, so dass die Reue keine notwendige Bedingung für die sakramentale Absolution wäre.
Es stellt sich die Frage, ob die Lehre des Konzils von Trient noch in Kraft ist, wonach für die Gültigkeit der sakramentalen Beichte die Reue des Pönitenten erforderlich ist, die darin besteht, die begangene Sünde zu verabscheuen und nicht mehr sündigen zu wollen (Session XIV, Kapitel IV: DH 1676), so dass der Priester die Absolution aufschieben muss, wenn klar ist, dass diese Bedingung nicht erfüllt ist.

NEWS: 5 Kardinäle schreiben Brief an Papst

Es scheint wie ein Déjà-vu. 5 Kardinäle schreiben an Papst Franziskus einen Brief, um einige Fragen zu klären, bevor die Synodalität beginnt.

Hier der Brief:

An Seine Heiligkeit FRANCIS
Summus Pontifex Citta del Vaticano
Heiliger Vater,
Wir sind sehr dankbar für die Antworten, die Sie uns freundlicherweise zu geben wünschten. Wir möchten zunächst klarstellen, dass wir, wenn wir Ihnen diese Fragen gestellt haben, dies nicht aus Angst vor dem Dialog mit den Menschen unserer Zeit oder vor den Fragen, die sie uns über das Evangelium Christi stellen könnten, getan haben. In der Tat sind wir, wie Eure Heiligkeit, davon überzeugt, dass das Evangelium dem menschlichen Leben Fülle verleiht und auf jede unserer Fragen eine Antwort gibt. Die Sorge, die uns bewegt, ist eine andere: Wir sind besorgt darüber, dass es Hirten gibt, die an der Fähigkeit des Evangeliums zweifeln, die Herzen der Menschen zu verwandeln, und ihnen schließlich nicht mehr die gesunde Lehre, sondern „Lehren nach ihren eigenen Vorlieben“ (vgl. 2 Tim 4,3) vorschlagen. Es ist uns auch ein Anliegen zu verstehen, dass die Barmherzigkeit Gottes nicht darin besteht, unsere Sünden zuzudecken, sondern dass sie viel größer ist, indem sie uns befähigt, auf seine Liebe zu antworten, indem wir seine Gebote halten, das heißt, uns bekehren und an das Evangelium glauben (vgl. Mk 1,15).
Mit der gleichen Aufrichtigkeit, mit der sie uns geantwortet haben, müssen wir hinzufügen, dass Ihre Antworten die Zweifel, die wir geäußert hatten, nicht ausgeräumt, sondern eher noch vertieft haben. Wir sehen uns daher veranlasst, Eurer Heiligkeit, welche als Nachfolgerin des Petrus vom Herrn beauftragt ist, Eure Brüder im Glauben zu bestärken, diese Fragen erneut zu stellen und sie neu zu formulieren. Dies ist umso dringlicher angesichts der bevorstehenden Synode, die viele nutzen wollen, um die katholische Lehre in genau den Fragen zu leugnen, die unsere Zweifel betreffen. Wir stellen Dir daher unsere Fragen erneut, damit sie mit einem einfachen „Ja“ oder
„Nein“ beantwortet werden können.
1. Eure Heiligkeit besteht darauf, dass die Kirche ihr Verständnis des Glaubensgutes vertiefen
kann. Das ist in der Tat das, was Dei Verbum 8 lehrt und was zur katholischen Lehre gehört. Ihre Antwort erfasst jedoch nicht unser Anliegen. Viele Christen, darunter auch Priester und Theologen, argumentieren heute, dass die kulturellen und anthropologischen Veränderungen
unserer Zeit die Kirche dazu bringen sollten, das Gegenteil von dem zu lehren, was sie immer gelehrt hat. Dies betrifft wesentliche, nicht sekundäre Fragen unseres Heils, wie das Glaubensbekenntnis, die subjektiven Bedingungen für den Zugang zu den Sakramenten und die Einhaltung des Sittengesetzes. Wir wollen also unser Zweifel neu formulieren: Ist es der Kirche heute möglich, Lehren zu verbreiten, die im Widerspruch zu dem stehen, was sie früher in Fragen des Glaubens und der Moral gelehrt hat, sei es durch den Papst ex cathedra, sei es durch die Definitionen eines Ökumenischen Konzils oder durch das allgemeine Lehramt der über die ganze Welt verstreuten Bischöfe (vgl. Lumen Gentium 25)?
2. Eure Heiligkeit hat darauf bestanden, dass es keine Verwechslung zwischen der Ehe und
anderen Arten von Verbindungen sexueller Natur geben darf und dass daher jeder Ritus oder sakramentale Segen für gleichgeschlechtliche Paare, der zu einer solchen Verwechslung führen würde, vermieden werden sollte. Unsere Sorge ist jedoch eine andere: Wir sind besorgt, dass die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in jedem Fall Verwirrung stiften könnte, nicht nur, weil sie analog zur Ehe erscheinen könnte, sondern auch, weil homosexuelle Handlungen praktisch als ein Gut oder zumindest als das mögliche Gut dargestellt würden, das Gott von den Menschen auf ihrem Weg zu ihm verlangt. Lassen Sie uns also unser Dubium neu formulieren: Ist es möglich, dass ein Priester unter bestimmten Umständen die Ehe zwischen homosexuellen Personen segnen und damit suggerieren könnte, dass homosexuelles Verhalten als solches nicht im Widerspruch zu Gottes Gesetz und dem Weg der Person zu Gott steht? In Verbindung mit diesem Zweifel muss ein weiterer aufgeworfen werden: Bleibt die vom universalen ordentlichen Lehramt vertretene Lehre gültig, dass jede sexuelle Handlung außerhalb der Ehe und insbesondere homosexuelle Handlungen eine objektiv schwere Sünde gegen das Gesetz Gottes darstellen, unabhängig von den Umständen, unter denen sie stattfinden, und von der Absicht, mit der sie vollzogen werden?
3. Sie haben darauf hingewiesen, dass die Kirche eine synodale Dimension hat, da alle, auch die
Laien, aufgerufen sind, daran teilzunehmen und ihre Stimme zu erheben. Unsere Schwierigkeit ist jedoch eine andere: Heute wird die künftige Synode zur „Synodalität“ so dargestellt, als ob sie in Gemeinschaft mit dem Papst die höchste Autorität der Kirche bilde. Die Bischofssynode ist jedoch ein beratendes Organ des Papstes; sie vertritt nicht das Bischofskollegium und kann weder die in ihr behandelten Fragen regeln noch Dekrete dazu erlassen, es sei denn, der Papst, der die Beschlüsse der Synode zu ratifizieren hat, hat ihr in bestimmten Fällen ausdrücklich eine Beratungsbefugnis erteilt (vgl. can. 343 C.I.C.). Dies ist insofern ein entscheidender Punkt, als die Nichtbeteiligung des Bischofskollegiums an Fragen, wie sie die nächste Synode zu erörtern beabsichtigt und die die eigentliche Verfassung der Kirche berühren, genau der Wurzel der
Synodalität zuwiderlaufen würde, die sie zu fördern vorgibt. Formulieren wir also unser Dubium neu: Wird die Bischofssynode, die in Rom stattfinden soll und der nur eine ausgewählte Vertretung von Hirten und Gläubigen angehört, in den lehrmäßigen oder pastoralen Fragen, zu denen sie sich äußern soll, die höchste Autorität der Kirche ausüben, die ausschließlich dem römischen Papst und, una cum capite suo, dem Bischofskollegium zukommt (vgl. can. 336 C.I.C.)?
4. In Ihrer Antwort haben Eure Heiligkeit klargestellt, dass die Entscheidung des heiligen Johannes
Paul II. in Ordinatio Sacerdotalis endgültig ist, und zu Recht hinzugefügt, dass es notwendig ist, das Priestertum nicht im Sinne der Macht, sondern im Sinne des Dienstes zu verstehen, um die Entscheidung unseres Herrn, die heiligen Weihen nur Männern vorzubehalten, richtig zu verstehen. Andererseits haben Sie im letzten Punkt Ihrer Antwort hinzugefügt, dass die Frage noch weiter erforscht werden kann. Wir sind besorgt, dass einige diese Aussage so interpretieren könnten, dass die Frage noch nicht endgültig entschieden ist. In der Tat bekräftigt der heilige Johannes Paul II. in Ordinatio Sacerdotalis, dass diese Lehre unfehlbar vom ordentlichen und universalen Lehramt gelehrt wurde und daher zum Glaubensgut gehört. Dies war die Antwort der Kongregation für die Glaubenslehre auf eine Anfrage bezüglich des apostolischen Schreibens, und diese Antwort wurde von Johannes Paul II. selbst bestätigt. Wir müssen daher unser Dubium neu formulieren: Könnte die Kirche in Zukunft die Möglichkeit haben, Frauen die Priesterweihe zu erteilen, und damit im Widerspruch dazu stehen, dass der ausschließliche Vorbehalt dieses Sakraments für getaufte Männer zum Wesen des Weihesakraments gehört, das die Kirche nicht ändern kann?
5. Schließlich haben Eure Heiligkeit die Lehre des Konzils von Trient bestätigt, wonach die
Gültigkeit der sakramentalen Absolution die Reue des Sünders voraussetzt, die den Entschluss einschließt, nicht mehr zu sündigen. Und Sie haben uns aufgefordert, nicht an der unendlichen Barmherzigkeit Gottes zu zweifeln. Wir möchten noch einmal betonen, dass unsere Frage nicht aus dem Zweifel an der Größe der Barmherzigkeit Gottes erwächst, sondern im Gegenteil aus dem Bewusstsein, dass diese Barmherzigkeit so groß ist, dass wir uns zu ihm bekehren, unsere Schuld bekennen und so leben können, wie er uns gelehrt hat. Einige könnten Ihre Antwort dahingehend interpretieren, dass die bloße Annäherung an die Beichte eine ausreichende Bedingung für den Erhalt der Absolution ist, da sie implizit das Bekenntnis der Sünden und die Reue einschließen könnte. Wir möchten daher unser Dubium neu formulieren: Kann ein Pönitent, der zwar eine Sünde zugibt, sich aber weigert, in irgendeiner Weise die Absicht zu bekunden, sie nicht wieder zu begehen, gültig die sakramentale Absolution empfangen?
Vatikanstadt, am 21. August 2023
Walter Card. BRANDMÜLLER Raymond Leo Card. BURKE Juan Card. SANDOVAL ÍÑIGUEZ Robert Card. SARAH
Joseph Kard. ZEN ZE-KIUN
p.c. Seine Eminenz Pater Luis Francisco Card. LADARIA FERRER, S.I.

Erklärung der Liturgie

Heute geht es um den aussenordentlichen Spender der Liturgie.

Der Weg: Teil 3

Sie hören die Punkte 21 – 31 aus dem Buch „Der Weg“, aus dem Kapitel Charakter.

PAX VOBIS vom 01.10.2023

Danas smo vam prestavili 2 sveca, izmedju informativni blok. Citali su Pero, Vera i Drazenka.

Nachrichtensendung vom 29.09.2023

EU und USA verraten die Christen

Hirtenbrief von Bischof Strickland

Mittwochskolumne vom 27.09.2023

Verrat am Evangelium

Bern (novaradio.ch): Letzten Sonntag gab Bischof Felix ein Interview in der NZZ. In diesem Interview sagte er, er sei gegen das Zölibat, für die Frauenordination und für die Änderung der kirchlichen Morallehre. Bischof Felix stellte damit alles infrage, was die Kirche ausmacht. Der Grund für dieses Interview ist die Tatsache, dass Bischof Felix in letzter Zeit öffentlich kritisiert wurde. Bischof Felix hat in den letzten Jahren alles gemacht, um möglichst keine Probleme mit den Medien zu bekommen. Nun, wo er angegriffen wird, versucht er alles, um seine Haut zu retten, indem er lieber das ganze Lehramt, zu dessen Bewahrung er geweiht wurde, zerstört, als sich schützend vor die Kirche zu stellen. Dies stellt einen Verrat am Evangelium dar.

Es ist wichtig, dass Katholiken diesem Beispiel nicht folgen, sondern mutig zur Kirche stehen. Momentan wird die Kirche von allen Seiten kritisiert. Es ist wichtig, dass man alles tut, um Missbräuche zu verhindern. Das Zölibat ist aber sicherlich nicht schuld an den Missbräuchen. Bei all den Berichterstattungen wird nie die Frage gestellt, weshalb es in Familien, Sportvereinen und der Schule so viele Missbräuche gibt. Dort ist es weder das Zölibat noch die fehlende Frauenquote, die den Missbrauch begünstigen. Genauso wenig ist es in der Kirche die Ehelosigkeit der Priester oder die Unmöglichkeit der Frauenordination, welche zum Missbrauch führen. Jeder Mensch trägt die Verantwortung für seine Taten. Die katholische Morallehre appelliert an das Gewissen jedes Menschen. Wenn die Kirche demontiert wird, wie es nun auch einige Bischöfe tun, wird dies nicht zu weniger Gewalt, weniger Missbrauch und weniger Schlechtem auf dieser Welt führen, sondern zu mehr. Genauso wie die Logik der Mathematik richtig bleibt, auch wenn Schüler immer wieder Fehler machen, bleibt die katholische Lehre richtig, auch wenn Laien und Priester immer wieder sündigen. Folgen wir daher nicht dem Beispiel des Bischofs von Basel, der lieber das Evangelium verrät, anstatt die Katholische Kirche mutig zu verteidigen. Folgen wir dem Beispiel aller Menschen, die treu zur Kirche stehen. Ich bin überzeugt, dass Gott all jene unterstützen wird, die in diesen Zeiten loyal bleiben. Loyal bedeutet nicht, alles schönzureden. Loyal bedeutet, Fehler zu benennen, die Kirche aber nicht zu zerstören, sondern aufzubauen. Das grösste Werk hierbei ist die Heiligung des eigenen Lebens. Wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen und der kirchlichen Lehre treu sind, tragen wir zum Wachstum der Kirche bei. Fangen wir daher bei uns selbst an, die Kirche neu aufblühen zu lassen. DR

NEWS: Berner Katholiken möchten nicht mehr zahlen

1002 Fälle. 

510 Beschuldigte. 

921 Betroffene, darunter Kleinkinder und Säuglinge.

Forschende der Universität Zürich haben das alles aufgedeckt und in einem 136-seitigen Bericht zum sexuellen Missbrauch im Umfeld ebenjener römisch-katholischen Kirche festgehalten.

So steht die katholische Kirche da, erschüttert bis in ihre Grundfesten. Getroffen wurden sie alle, auch die Pfarreien im Bernbiet.

Noch ist es schwer abschätzbar, wie sich die vernichtenden Ergebnisse des vor zwei Wochen publizierten Papiers etwa auf die Mitgliederzahlen in der römisch-katholischen Kirche auswirken. Aber es gibt erste Anhaltspunkte einer Abkehr – und von Kollateralschäden.

Abschiedsbriefe in die Redaktion

«Es ist immer ein Indiz, wenn uns fehlgeleitete Austrittsschreiben erreichen», sagt Andreas Krummenacher. Der Mann ist kein Geistlicher, sondern Chefredaktor. Zusammen mit einem kleinen Team publiziert er das «Pfarrblatt», die Zeitung der römisch-katholischen Pfarreien im Kanton Bern. 

Die jüngste Ausgabe befasst sich fast ausschliesslich mit dem Missbrauchsskandal und mit seinen Opfern. Das Editorial endet mit einem Hinweis: «Lesen Sie diese Ausgabe dosiert. Sie ist harte Kost.» Es folgt Fundamentalkritik. Seite um Seite. An den Kirchenoberen und den Machtkartellen, denen sie vorstehen.

«Klar nehmen die Menschen den Bericht zum Anlass für einen Kirchenaustritt.»

Die Briefe, die seither täglich (wenn auch fälschlicherweise) bei Krummenacher auf dem Pult landen, sie sind ein Hinweis auf einen bevorstehenden Exodus. Krummenacher: «Klar nehmen die Menschen den Bericht zum Anlass für einen Kirchenaustritt.»

Bereits seit Jahren befindet sich die katholische Kirche in der Schweiz auf einem Popularitätstief: Mit mehr als 34’000 Personen erklärten 2021 so viele Katholikinnen und Katholiken wie noch nie den Austritt. 

Wohin die Kirchensteuer fliesst

Im Kanton Bern zählte die katholische Kirche Ende des vergangenen Jahres rund 150’000 Mitglieder. Ein beträchtlicher Teil von ihnen hat Wurzeln in Südeuropa. 

Gemäss Regula Furrer, Generalsekretärin der Landeskirche Kanton Bern, ist die Erfassung der Kirchenaustritte einem erfahrungsgemäss längeren Prozess unterworfen. Zum momentanen Zeitpunkt könne man für den Kanton Bern keine aussagekräftigen Trends vorhersagen.

Die katholischen Landeskirchen üben das Gegengewicht aus zu den Bistümern, die an den Vatikan rapportieren. Es sind Verwaltungsapparate, die unter anderem darüber entscheiden, wo und wie die Kirche ihr Geld ausgibt. Die Enthüllungen sorgten für Spannungen zwischen den Zentren der katholischen Macht in der Schweiz.

Etwa als Renata Asal-Steger  in Aussicht stellte, die Überweisung von Kirchensteuergeldern an die Bistümer zu verweigern, sollte sich in der Aufarbeitung «zu wenig bewegen». Sie ist die Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz, dem Zusammenschluss aller kantonalen (und damit staatlichen) Kirchenorganisationen.

Gepaart ist diese Drohung mit Forderungen, etwa nach einer nationalen Meldestelle für Opfer und einem Verbot von Aktenvernichtung. Auch im Kanton Bern, der nach katholischer Lesart zum Bistum Basel gehört, wird man schon bald über diese Vorschläge beraten. Der Landeskirchenrat werde die Frage nach einem Stopp der Finanzierung des Bistums an seiner Sitzung vom 11. Oktober vertieft diskutieren, sagt Regula Furrer.

Der Papst und die Reformierten

Der Kanton Bern ist allerdings ein reformierter Kanton. Die reformierte Kirche mit ihren 400’000 Mitgliedern ist deutlich grösser als die katholische. Doch die Auswirkungen des Skandals sind bis in ihre Reihen spürbar. 

Kathrin Brodbeck ist Pfarrerin in Moosseedorf. Sich für die Schwächeren einzusetzen, sie zu schützen: Das sei eine ihrer zentralen Aufgaben, überhaupt jene der Kirche als Institution. «Gerade deshalb erschüttern mich die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche derart», sagt sie. Diese treffen daher nicht nur die katholische Kirche, nein, ihr Berufsverständnis im Kern. 

«Kirchenmitglieder begründeten ihren Austritt auch schon damit, dass sie den Papst ablehnen.»

Zudem sieht sie als Präsidentin des Berufsverbands der Pfarrpersonen Bern-Jura-Solothurn durch die Missbräuche eine «kirchen- und kleruskritische Stimmung» befeuert. Mit nur einem Austritt aus ihrer Kirchgemeinde in den vergangenen zwei Wochen kann sie bislang nicht abschätzen, ob eine Austrittswelle anrollt. Eine Gleichsetzung beobachtet Kathrin Brodbeck aber: «In der Vergangenheit begründeten Kirchenmitglieder ihren Austritt auch schon damit, dass sie den Papst ablehnen.»

Andernorts sind die Auswirkungen konkreter. So stellen Vertreter der evangelisch-reformierten Gesamtkirchgemeinde der Stadt Bern fest: «Seit Bekanntwerden des Berichts kommt es vermehrt zu Austritten.» Zuvor sei die Anzahl Austritte vergleichbar mit jener des Vorjahres gewesen.

Mit der katholischen Kirche über «denselben Kamm geschoren zu werden», das will Kathrin Brodbeck nicht. Nach dem erschütternden Bericht nun mit dem Finger auf andere zu zeigen, sei aber ebenso die falsche Strategie. «Vielmehr erhoffe ich mir, dass auch die evagelisch-reformierte Landeskirche nun noch genauer hinschaut.»

Nulltoleranz

Die Reformierten sind anders aufgestellt als die römisch-katholische Kirche, die seit jeher Klöster, Kinderheime und Internate unter kirchlicher Leitung betreibt. Dennoch hält Markus Dütschler, Sprecher der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, fest: «Leider kann es auch in unserer Kirche Verfehlungen geben, wie dies auch in Schulen, Sportclubs oder Jugendorganisationen oder in Unternehmungen der Fall ist.»

Eine solche «Verfehlung» machten die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn jüngst am Freitag publik: Ein Mitarbeiter der reformierten Kirche hat eine «mutmassliche Grenzverletzung» innerhalb der Organisation begangen. Die Kirchenleitung zeigte diesen bei den zuständigen Behörden an. Es gelte das Prinzip von Nulltoleranz, so Dütschler.

Quelle: msn, der bund

NEWS: Bischof von Basel will Zölibat abschaffen

Zwei Wochen vor Beginn der ersten Session der Synodalitätssynode wurden in der Neuen Zürcher Zeitung „Wünsche“ und Forderungen laut. Msgr. Felix Gmür, der Bischof von Basel und Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, räumte gefällig „Fehler“ im Umgang mit sexuellen Mißbrauchsfällen in der Kirche ein und forderte die Abschaffung des priesterlichen Zölibats und die Einführung des Frauenpriestertums. Offen, überzeugt und ungeniert.

Gmür erklärte in einem Interview mit der gestrigen Sonntagsausgabe der Neuen Zürcher Zeitung, daß die Kirche seit langem im Kampf gegen den sexuellen Mißbrauch Minderjähriger aktiv sei. Der Bischof nannte dabei die Dinge aber nicht beim Namen. Unerwähnt blieb vor allem die Homosexualität, obwohl mindestens 80 Prozent aller Mißbrauchsfälle auf homosexuelle Päderasten zurückgehen. Dieser von Kritikern seit Jahren beklagte Mangel an Ehrlichkeit in der Mißbrauchsaufarbeitung macht die behauptete Bekämpfung des Mißbrauchsskandals unglaubwürdig. Gmürs Äußerung entspricht der Linie anderer Bischofskonferenzen wie jener der Bundesrepublik Deutschland oder Belgiens und folgt der programmatischen Vorgabe von Papst Franziskus. Die unter seinem Pontifikat betriebene „Öffnung“ gegenüber der Homosexualität verträgt sich schwerlich mit dem dunklen Fleck des massenhaften homosexuellen Mißbrauchs Minderjähriger.

Da hilft keine „externe Kontrolle“ der Kirche bei der Aufklärung von Mißbrauchsfällen und auch keine Schaffung eines vom Kirchenrecht nicht gedeckten „kirchlichen Gerichtshofs für disziplinarische und strafrechtliche Fälle“ in der Schweiz.

Gmür lobt sich trotz der demonstrativen Blindheit und exekutierten Ablenkung dennoch selbst, wenn er in der Wir-Form erklärt, man habe „gerade im Zusammenhang mit dieser Mißbrauchsdebatte wirkungsvolle Reformschritte“ gemacht.

Der Basler Bischof ließ sich vielmehr vom NZZ-Interviewer, der sich zum Mißbrauchsskandal ausbreitete, ohne jemals den homosexuellen Zusammenhang zu erwähnen, frech vorhalten, ob die Mißbrauchsfälle nicht „ein Symptom einer verkorksten Sexualmoral“ seien, „die weder Homosexualität anerkennt noch die Wiederheirat und von den Priestern den Zölibat verlangt“. Das ist nicht mehr Auslassung, sondern bedeutet, die Dinge auf den Kopf zu stellen. Gmür störte das nicht, denn er antwortete mit dem Verweis auf eine „Studie“, die „nun anläuft“.

Die Kirche braucht eine Studie, um ihre Sexualmoral zu überprüfen und einen möglichen Zusammenhang zwischen dieser und sexuellen Mißbrauchsfällen zu klären? Das ist allerdings abgründig angesichts des großen Bogens, den die Bischöfe und die Mainstreammedien um die Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen Mißbrauchsfällen und Homosexualität machen.

Die defizitäre programmatische Vorgabe durch Papst Franziskus offenbart eine Prioritätensetzung: Die gegen die Heilige Schrift und gegen die kirchliche Glaubens- und Morallehre betriebene Anerkennung der Homosexualität hat Vorrang vor der Bekämpfung des sexuellen Mißbrauchsskandals.

Gmür legte dann in seinem NZZ-Interview eine Forderungsliste für die Synodalitätssynode vor. Die herrschenden Verhältnisse müßten in Frage gestellt werden, so der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz. Die Zeit sei „reif“ für die Abschaffung des priesterlichen Zölibats und die Zulassung von Frauen zum Priestertum.

Diese Forderungen stehen seit bald 60 Jahren auf dem Programm der kirchlichen 68er. Zuletzt war ein Vorstoß zu ihrer Umsetzung mit der Amazonassynode 2019 versucht worden. Am Ende schreckte Papst Franziskus vor dem zu erwartenden Konflikt zurück. Er mag keine öffentlichen Konfrontationen. Seine Ziele versucht er im Verborgenen, fließend und geschmeidig zu erreichen, bevorzugt so, daß mögliche Gegenspieler es erst bemerken, wenn es zu spät ist. Das Ziel der Zölibatsaufweichung blieb jedoch auf der Tagesordnung.

Gmür begründete seine Forderungen damit, daß die Macht in der Kirche „besser verteilt“ werden müsse. Er werde sich in Rom dafür einsetzen, daß die Kirche dezentralisiert wird. Der Basler Bischof spricht nicht über die notwendige geistliche Erneuerung, sondern – ein Wesensmerkmal progressiver Kirchenpositionen – über strukturelle Reformen.

Gmür bietet auch eine originelle Begründung für seine Forderung der Zölibatsabschaffung. Zölibat bedeute, so der Bischof, für Gott „verfügbar“ zu sein.

„Ich glaube aber, dass dieses Zeichen von der Gesellschaft heute nicht mehr verstanden wird. […] Wenn ein Zeichen nicht mehr verstanden wird, muss man es hinterfragen. Das ist für mich sonnenklar. Die Zeit reif, die Zölibatspflicht abzuschaffen. Ich habe überhaupt kein Problem damit, mir verheiratete Priester vorzustellen.“

Ob mit einer Frau, einem Mann oder Transgender, sagte der Bischof nicht. Das ist dann wahrscheinlich Thema der übernächsten Synode.

Interviewer und Bischof spielten sich den Anti-Diskriminierungsball zu: Auch der „Ausschluß“ von Frauen von der Priesterweihe solle fallen. In der Kirche solle „absolute Gleichberechtigung“ herrschen. „Das finde ich auch“, so Gmür.

„Ich bin für die Frauenordination, sie wird auch Thema an der Synode sein, die demnächst in Rom stattfindet. Die Unterordnung der Frauen in der katholischen Kirche ist für mich unverständlich. Es braucht Veränderungen.“

Entsprechend bedient sich der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, ganz politisch korrekt, des Gender-Sprechs.

Auch beim Konkubinats-Verbot für kirchliche Angestellte sei die Kirche laut Gmür „noch nicht dort, wo wir sein müssten“. Der Basler Bischof lobte den neuen Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain, der jenem Teil des Opus Dei entstammt, der Franziskus gefällt – falls ihm von diesem Werk Gottes überhaupt etwas gefällt. Msgr. Bonnemain erteilte für sein Bistum die Anweisung, daß Vorgesetzte, woran der NZZ-Interviewer erinnert, überhaupt „keine Fragen zum Intimleben der Angestellten stellen dürfen“. Dazu Gmür: „Dieser Meinung bin ich auch.“

Die ultimative Ausführung im Gefälligkeits-Ping-Pong folgt sogleich:

NZZ: Ich verspüre eine Zerrissenheit: Sie würden gerne viel liberaler agieren, als Rom Ihnen erlaubt.

Gmür: Ja.

Konkret werde er sich „in Rom dafür starkmachen, dass sich die Kirche dezentralisiert. Davon spricht der Papst zwar immer, doch bis jetzt habe ich wenig davon gemerkt. Wir brauchen auch eine neue Sexualmoral und die Möglichkeit, unsere Regelungen regional zu treffen. Es ist ein Akt der Inkulturation, der wichtig ist für die Kirche“.

Womit auch der Unterstützung der Vielweiberei im Islam nichts mehr im Wege stünde, und als nächstem Inkulturations-Schritt im Zuge der Islamisierung Europas auch nicht mehr generell, was NZZ und Bischof Gmür im Interview natürlich nicht thematisierten.

Angesichts solcher ideologisch gefärbter Ansichten fällt es Bischof Gmür auch nicht schwer, das Fehlen von Gerechtigkeit und Schutz der Schöpfung dafür verantwortlich zu machen, daß „wir nun Klimawandel und Migrationsströme haben“.

So endet auch das Interview mit der bedeutendsten, aber kirchenfernen Tageszeitung des deutschen Sprachraums mit einem letzten gefälligen Zuspiel zwischen Interviewer und Interviewtem.

NZZ: Das ist vielleicht das Dilemma: In gewissen Bereichen ist die katholische Kirche ideell progressiv, strukturell und moralisch hingegen ist sie stockkonservativ. So spricht sie die jungen Leute heute nicht mehr an.

Gmür: Ja, das ist wirklich schlimm.

Bei der ganzen Geschäftigkeit um horizontale Themen und strukturelle Fragen findet sich im gesamten Interview nicht die Spur einer vertikalen Dimension, kein Hinweis auf Jesus, auf Gott, auf den Glauben, auf einen übernatürlichen Aspekt und eine geistliche Dimension. Die christliche Sicht der Dinge wird mit der Dampfwalze aus Mainstream und politischer Korrektheit plattgewalzt.

Quelle: katholisches. info

ZOOM: DIE MISSBRÄUCHE

Der Interviewgast ist Abbe Nicolas Betticher, von der Bruder Klaus Kirche in Bern.

Der Weg: Teil 2

Heute hören Sie die Punkte 11-20, im Kapitel Charakter

NEWS: Gehorsam

Von Ivan Poljaković*

Katholiken müssen dem Papst gegenüber loyal sein, aber nicht bedingungslos. Bedingungslose Loyalität gehört nur dem Oberhaupt der Kirche, Jesus Christus.

Lassen Sie es mich ein wenig erklären. Als Oberhaupt der Kirche auf Erden, Statthalter Christi, muss der Papst durch seinen Dienst und seine Pflicht der treueste Diener Christi sein, denn er ist der sichtbare Vertreter Christi auf Erden. Natürlich sind auch alle Bischöfe, Priester und Laien dazu verpflichtet, gute Diener Christi zu sein, aber der Papst muss gerade aufgrund seines Amtes und des besonderen Vertrauens, das Christus ihm durch das Erbe des hl. Petrus erwiesen hat, in Glaubensfragen der treueste Diener aller anderen sein. Daher darf der Papst Christen nur Dinge anordnen, die mit dem von Christus begründeten Glauben übereinstimmen.

In der Geschichte der Kirche gab es Päpste, deren Verhalten nicht immer vorbildlich war, so dass solche Päpste von ihren Untergebenen manche Verweise erhielten, genau wie der hl. Petrus eine Zurechtweisung vom hl. Paulus erhielt (vgl. Gal 2:11–15).
Obwohl einige Handlungen einzelner Päpste in der Vergangenheit unangemessen waren (einige Päpste verhielten sich unanständig), gab es jedoch keinen Fall, in dem ein Papst falsche Lehren verbreitet hätte.1 So könnte man also sagen, dass, obwohl sich nicht alle Päpste vorbildlich verhielten, alle an der Heiligen Tradition und den Lehren der Kirche festhielten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, und in diesem Sinne mussten Katholiken ihnen gegenüber als treuen Stellvertretern Christi loyal sein. Dies bedeutet nicht, dass die Untergebenen bestimmte Handlungen des Papstes nicht kritisieren konnten, aber grundsätzlich mussten sie dem Papst gegenüber loyal sein, da der Papst die heilige und unveränderliche Lehre der Kirche sichtbar vertrat und bewahrte. Deshalb bedeutete Treue zum Papst auch Treue zu Christus, d. h. Treue und Hingabe an Christus und die Kirche.

Daher ist die Bedingung für den Gehorsam gegenüber dem Papst der Gehorsam des Papstes gegenüber Christus. Im Allgemeinen gilt: Wenn ein Papst Christus gegenüber nicht gehorsam wäre, d. h. wenn ein Papst sich über Christus stellen und eine neue Lehre erfinden würde, die im Widerspruch zur Lehre der Kirche steht, dann müsste ein Katholik einer solchen Lehre nicht gehorchen, vielmehr hätte er die Pflicht, den Gehorsam gegenüber einer solchen päpstlichen Lehre zu verweigern, weil er sonst Christus gegenüber ungehorsam werden würde.

Der hl. Petrus warnt uns, dass wir Gott und nicht den Menschen gehorchen müssen, wenn es einen Konflikt zwischen beiden gibt (vgl. Apg 5:29; beachten Sie, dass der heilige Petrus dies mit Blick auf die maßgeblichste jüdische Autorität sagte – den Großen Rat und den Hohepriester – deren Autorität Petrus nicht bestritt). Kirchenlehrer und Theologen weisen sehr deutlich auf die Verpflichtung hin, dem Papst ungehorsam zu sein, falls Entscheidungen oder Lehren des Papstes dem Glauben widersprechen oder schaden würden. Wir werden hier nur einige erwähnen. Der hl. Thomas von Aquin sagt: 

„Wenn es eine Gefahr für den Glauben gäbe, müssten die Untergebenen ihre Vorgesetzten zurechtweisen, sogar öffentlich“ (Zusammenfassung der Theologie, II-II F.33, A.4).

Kardinal Thomas Cajetan (+1534) schreibt: 

„Deshalb müssen Sie dem Papst, der die Kirche offen auseinanderreißt, ins Angesicht widerstehen.“2

Einer der größten Theologen nach dem hl. Thomas von Aquin, Francisco Suarez (+1617), behauptet:

„Wenn der Papst einen Befehl erlässt, der den korrekten Sitten widerspricht, müssen Sie ihm nicht gehorchen; wenn er versucht, etwas zu tun, das eindeutig der Gerechtigkeit und dem Gemeinwohl zuwiderläuft, wäre es zulässig, sich ihm zu widersetzen.“3

Sicherlich einer der am häufigsten Zitierten in der Frage des Ungehorsams gegenüber dem Papst ist der hl. Robert Bellarmin (+1621), Kirchenlehrer und einer der größten Verteidiger des Glaubens gegen die Reformation. Er schreibt: 

„So wie es zulässig ist, dem Papst zu widerstehen, wenn er einen Menschen angreift, so ist es zulässig, sich ihm zu widersetzen, wenn er Seelen angreift oder die bürgerliche Ordnung stört, und noch viel mehr, wenn er versucht, die Kirche zu zerstören. Es ist erlaubt, sage ich, sich ihm zu widersetzen und nicht zu tun, was er befiehlt, um die Ausführung seines Willens zu behindern.“4

Unter den heutigen Theologen können wir Kardinal Raymond Burke nennen, einen der hervorragendsten kanonischen Juristen, der erklärt, dass es manchmal sogar eine Pflicht sei, dem Papst nicht zu gehorchen, weil die Autorität des römischen Papstes nicht „magisch“ sei, sondern von seinem „Gehorsam gegenüber dem Herrn“ kommt.5 Pater Chad Ripperger, ein berühmter Exorzist, zählt sechs Bedingungen auf, unter denen wir vom Gehorsam gegenüber einem Vorgesetzten befreit sind. Die erste Bedingung ist, wenn der Obere, sei er sogar der Papst, 

„etwas befiehlt, das dem Naturgesetz oder dem göttlichen positiven Gesetz widerspricht, das heißt, wenn der Befehl sündhaft ist, ist der Mensch zum Ungehorsam verpflichtet, in der Tat ist es ihm verboten zu gehorchen.“6

Und das Erste Vatikanische Konzil beschränkt die Autorität des Papstes auf die Bewahrung des Glaubensgutes, das von den Aposteln empfangen wurde, und erlaubt keine Erfindung einer neuen Lehre (vgl. Pastor Aeternus, 4).7

Der sel. Papst Pius IX. warnt auch: 

„Wenn der zukünftige Papst etwas lehrt, das dem katholischen Glauben widerspricht, folgen Sie ihm nicht!“ 

Und viele andere Päpste haben auch gelehrt, dass niemand das Recht hat, den von den Aposteln empfangenen Glauben zu ändern (hl. Papst Sixtus III., Papst Leo der Große, Papst Martin I., Papst Nikolaus der Große, Papst Gregor XVI., Papst Benedikt XV., Papst Pius X., Papst Pius XII., Papst Johannes Paul II., Papst Benedikt XVI.).8 Darüber hinaus verurteilt die Heilige Schrift, also das Wort Gottes, alle Neuerungen und Erfindungen, die von irgendjemandem kommen würden, aufs Schärfste: „Wer euch aber einen anderen Weg zum Heil zeigen will als die rettende Botschaft, die wir euch verkündet haben, den wird Gottes Urteil treffen – auch wenn wir selbst das tun würden oder gar ein Engel vom Himmel. Ich sage es noch einmal: Wer euch eine andere Botschaft verkündet, als ihr angenommen habt, den soll Gottes Urteil treffen!“ (Gal 1:8–9).

Erstmals in der Geschichte ein Papst, der der Lehre der Kirche widerspricht

Leider haben wir zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche einen Papst, der mit seinen Äußerungen und Enzykliken der Lehre der Kirche widerspricht und sich damit über alle bisherigen (265) Päpste, über die Apostel und das Evangelium, über Christus stellt. Aus Platzgründen konzentrieren wir uns hier nur auf einige (mündliche oder schriftliche) Aussagen von Papst Franziskus, die der Lehre der Kirche widersprechen. Diejenigen, die einen Einblick in das gesamte „Opus“ von Papst Franziskus erhalten möchten, verweisen wir auf ein sehr systematisches, seriöses und unparteiisches Werk einer Gruppe südamerikanischer Theologen, die 160 Aussagen von Papst Franziskus, die im Widerspruch zur Lehre der Kirche stehen, verarbeitet haben: El Denzinger-Bergoglio.9

Papst Franziskus hat Katholiken wiederholt davor gewarnt, Menschen zum katholischen Glauben zu bekehren.10 In einer Videobotschaft im Jahr 2013 sagt der Papst: 

  • „Werde ich jemanden davon überzeugen, katholisch zu werden? Nein, Nein, Nein! Du wirst ihn treffen, er ist dein Bruder! Das reicht!“11

Natürlich, selbst einem wenig informierten Katholiken ist es klar, dass solche Einstellungen in direktem Widerspruch zu Jesu Befehl stehen: „Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! (Mt 28:19). Und der hl. Paulus sagt: „Wahrlich, wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde“ (1 Kor 9:16). Auch das Zweite Vatikanische Konzil spricht von der Verpflichtung, das Wort Gottes zu verkünden: „Darum verkündet die Kirche denen, die nicht glauben, die Botschaft des Heils, damit alle Menschen den allein wahren Gott erkennen und den, den er gesandt hat, Jesus Christus, und daß sie sich bekehren von ihren Wegen und Buße tun“ (Sacrosanctum Concilium, 9).12

Wenn jemand glaubt, dass Menschen nicht zum katholischen Glauben konvertiert werden sollten, dann setzt das voraus, dass der katholische Glaube nicht wertvoller ist als andere. Dementsprechend verweist der Papst in seinen Botschaften oft auf die Gleichheit aller Religionen, auch wenn die Botschaft Jesu etwas ganz anderes sagt: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen“ (Joh 14:6). Mit dieser absolut klaren Botschaft der Heiligen Schrift vor Augen waren viele überrascht, als Papst Franziskus im Februar 2019 das „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“13 unterzeichnete, in dem es heißt, dass 

  • „der Pluralismus und die Verschiedenheit in Bezug auf Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Ethnie und Sprache entsprechen einem weisen göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen hat.“

Die Kirche verurteilte die Gleichstellung der Religionen als religiöse Gleichgültigkeit. In der Enzyklika von Papst Pius XI. Mortalium animos wird der religiöse Indifferentismus als falsche Meinung bezeichnet, „die alle Religionen für mehr oder weniger gut und lobenswert hält“ (Mortalium animos, 2; vgl. auch Mirari vos, 13; Dominus Iesus, 22; Redemptoris missio, 36).14

In der Gebetsintention am 6. Januar 2016 sagte Papst Franziskus: 

  • „In dieser Vielzahl, in diesem Spektrum von Religionen gibt es nur eine Gewissheit, die wir für alle haben: Wir sind alle Kinder Gottes.“15

Der Apostel Johannes schreibt allerdings: „Die ihn [Jesus] aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden“ (Joh 1:12; vgl. Röm 8:14–16; 9:8; 1 Joh 3:2). Es sind also nicht alle Kinder Gottes, sondern diejenigen, die Jesus, also seine Lehre, annehmen. Und der hl. Papst Johannes Paul II. sagt: „Durch die heilige Taufe werden wir in seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus zu Kindern Gottes“ (Christifideles Laici, 11).16

In seiner jüngsten Enzyklika Fratelli tutti17 ignoriert der Papst die katholische Lehre von der Brüderlichkeit und fährt mit der Idee fort, dass wir alle Brüder seien, weil wir 

  • „als Kinder dergleichen Erde, die uns alle beherbergt, jeden mit dem Reichtum seines Glaubens oder seiner Überzeugungen, jeden mit seiner eigenen Stimme, alles Brüder und Schwester“ erschaffen wurden (Fratelli tutti, 8). 

Unter Bezugnahme auf die Enzyklika Fratelli tutti lobte die Freimaurerloge Spaniens (der sogenannte Große Orient) den Papst und sagte, dass die Errichtung einer universellen Brüderlichkeit das Hauptziel der Freimaurerei sei und dass ihr Traum von der Brüderlichkeit „in Widerspruch mit religiösem Fanatismus geriet, der im Fall der katholischen Kirche dazu neigte, Texte zu schreiben, die die Toleranz gegenüber der Freimaurerei im 19. Jahrhundert scharf verurteilten. Die jüngste Enzyklika von Papst Franziskus zeigt, wie weit die katholische Kirche heute von ihren alten Positionen entfernt ist. In Fratelli tutti hat sich der Papst das große Prinzip der modernen Freimaurerei zu eigen gemacht.“18 Aber Jesus ist sehr klar über die Brüderlichkeit. Während er mit der Menge redete, sagte ihm jemand, dass seine Mutter und seine Blutsbrüder mit ihm reden wollten, und Jesus antwortete ihnen: „Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister? Dann zeigte er auf seine Jünger: Das hier sind meine Mutter und meine Geschwister. Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist für mich Bruder, Schwester und Mutter!“ (Mt 12:48–50; vgl. auch Mk 3:33–35; Lk 8:21). Papst Benedikt XVI. erklärt, dass für Christen nicht jeder Mensch ein Bruder und eine Schwester ist, weil Christen Jesus nachfolgen, der in ihrer Annahme des Willens Gottes nur diejenigen als seinen Bruder und seine Schwester betrachtete, die mit ihm eins waren.19

Laut Papst Franziskus verurteilt Jesus niemals: 

  • „Wenn wir zur Beichte gehen, sagt uns der Herr: ‚Ich verzeihe dir. Aber jetzt folge mir.‘ Und er hilft uns, wieder auf den rechten Weg zu kommen. Niemals verurteilt er. Niemals ist sein Vergeben allein, denn er vergibt und begleitet uns.“20

Die Heilige Schrift sagt jedoch etwas anderes: „Nein! Wenn ihr nicht zu Gott umkehrt, wird es euch ebenso ergehen“ (Lk 13:5). Bei einer anderen Gelegenheit sagt Jesus: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn“ (Mt 7:13). Gott ist barmherzig, aber auch gerecht. Ohne Reue, betont Papst Benedikt XVI., gebe es keine Vergebung.21 In seiner Rede bei der Generalaudienz am 4. Oktober 2017 erklärte Papst Franziskus, dass am Ende der Welt 

  • „der barmherzige Jesus steht … [und] Alles wird gerettet werden. Alles“.22

Das hier präsentierte Bild vom zweiten Kommen des barmherzigen Jesus, der allen vergeben und letztendlich alle retten wird, ist völlig verzerrt. Die Heilige Schrift lässt die völlig entgegengesetzte Realität ahnen: „Er wird eure Not beenden, und auch wir werden nicht länger leiden müssen, wenn Jesus, der Herr, für alle sichtbar erscheinen wird. Er wird mit seinen mächtigen Engeln vom Himmel kommen, umgeben von loderndem Feuer. Dann wird sein Urteil alle treffen, die von Gott nichts wissen wollen und die rettende Botschaft von Jesus, unserem Herrn, ablehnen. In seiner Macht und Herrlichkeit wird der Herr sie bestrafen und dem ewigen Verderben ausliefern. (2 Thess 1:7–9; vgl. auch 2 Petr 3:10; Mt 13:40–42; Mt 25:41; 30; Offb 20:15; usw.). In der Enzyklika Amoris laetitia (297) schreibt Papst Franziskus: 

  • „Niemand darf auf ewig verurteilt werden, denn das ist nicht die Logik des Evangeliums!“23

Laut Papst Franziskus wird also niemand für immer verurteilt, was die Auslöschung (Annihilation) voraussetzt.24 Die Heilige Schrift erzählt uns jedoch zweifellos von der ewigen Verdammnis. Wenn Jesus beim Jüngsten Gericht die „Schafe von den Böcken“ trennt, wird er zu denen auf der linken Seite sagen: „Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! (…) Und sie werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben“ (Mt 25:41–46; vgl. Offb 14:9–11; Mt 18:18; Mk 9:43; Jud 1:7; usw.). Selbst unter Protestanten ist es schwierig, eine Konfession zu finden, die die Vernichtung, also die Leugnung der ewigen Hölle, lehrt.25

Auf dem Flug von Armenien nach Rom am 26. Juni 2016 sagte Papst Franziskus auf einer Pressekonferenz unter anderem: 

  • „Und heute, Lutheraner und Katholiken, Protestanten, sind wir uns alle in der Rechtfertigungslehre einig. In diesem sehr wichtigen Punkt hat sich [Luther] nicht geirrt. Er stellte Medizin für die Kirche her.“26

Allerdings verurteilt Papst Leo X. im Jahr 1520 in seiner Enzyklika Exsurge Domine Luthers Häresie und nennt sie „tödliches Gift“.27 Katholiken können sich heute zu Recht fragen: Ist Luthers Lehre eine Medizin oder ein Gift? In derselben Enzyklika schreibt Papst Leo X.: „Da darüber hinaus die oben genannten Fehler und viele andere in den Büchern oder Schriften Martin Luthers enthalten sind, verurteilen, verfluchen und lehnen wir die Bücher und alle Schriften und Predigten des besagten Martin ebenfalls aufs Schärfste ab.“28 Das Konzil von Trient 1547 Jahr verurteilt die Häresie des Sola fide (Rechtfertigung allein durch den Glauben): „Wenn jemand sagt, dass der Mensch wirklich von seinen Sünden befreit und gerechtfertigt ist, weil er gewiss geglaubt hat, dass er befreit und gerechtfertigt ist; oder dass niemand wirklich gerechtfertigt ist, außer dem, der glaubt, dass er gerechtfertigt ist; und dass nur durch diesen Glauben Absolution und Rechtfertigung verwirklicht werden; er sei verflucht“ (VI. Sitzung, Kanon 14).29 Bei der Generalaudienz am 18. August 2021 deutet der Papst auf die Frage, ob er Angst vor der Hölle habe, erneut an, dass er an die Doktrin des Sola fide glaube: 

  • „Verachte ich die Gebote? Nein. Ich halte sie, aber nicht als absolute, denn ich weiß, dass es Jesus Christus ist, der mich rechtfertigt.“30

Der Katechismus spricht von der absoluten Verpflichtung des Dekalogs (zehn Gebote Gottes): „Sie [die Gebote] sind im Wesentlichen unveränderlich, und verbindlich immer und überall. Niemand könnte sie von ihnen befreien“ (KKK 2072). Und auch die Heilige Schrift sagt, dass der Glaube allein für das Heil der Seele nicht ausreicht: „Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe [Werke], so bin ich nichts“ (1 Kor 13:2). Es gibt viele Zitate in der Bibel, die bestätigen, dass zur Erlösung neben dem Glauben auch gute Werke nötig sind. Aus Platzgründen zitieren wir nur noch eine Stelle: „Liebe Brüder und Schwestern! Welchen Wert hat es, wenn jemand behauptet, an Christus zu glauben, aber an seinen Taten ist das nicht zu erkennen? Kann ihn ein solcher Glaube vor Gottes Urteil retten? Stellt euch vor, in eurer Gemeinde sind einige in Not. Sie haben weder etwas anzuziehen noch genug zu essen. Wenn nun einer von euch zu ihnen sagt: ‚Ich wünsche euch alles Gute! Hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen!‘, was nützt ihnen das, wenn ihr ihnen nicht gebt, was sie zum Leben brauchen?  Genauso nutzlos ist ein Glaube, der nicht in die Tat umgesetzt wird: Er ist tot“ (Jak 2:14–17). Katholiken können sich ihrer Erlösung nicht sicher sein, sondern nur mit Hoffnung und gemäß den Worten des hl. Paulus mit Furcht und Zittern ihre Erlösung erringen (vgl. Phil 2:12).

Eine der schockierendsten Äußerungen von Papst Franziskus war sicherlich seine Unterstützung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, als der Papst sagte: 

„Was wir schaffen müssen, ist ein Gesetz über Lebenspartnerschaften. Damit sind sie rechtlich abgesichert. Ich habe dafür gekämpft.“31

Papst Franziskus kämpft also für die Legalisierung der Sodomie, während der hl. Paulus warnt: „Ist euch denn nicht klar, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? Täuscht euch nicht: Wer sexuell unmoralisch lebt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes Reich kommen; auch kein Dieb, kein Habgieriger, kein Trinker, kein Verleumder oder Räuber (1 Kor 6:9–10). Dass der Papst nicht unbeabsichtigt in einen Irrtum verfiel, beweist auch seine häufige Unterstützung „katholischer“ Gruppen, die sich für die Normalisierung der Homosexualität einsetzen, beispielsweise ein Unterstützungsschreiben an Pater James Martin,32 oder Schwester Jeannine Gramick,33 die Gründerin des Vereins „New Ways Ministry“, dessen Aktivitäten 1999 von Kardinal Joseph Ratzinger, dem damaligen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, verboten wurden.34 Dass der Papst den modernistischen Familiengedanken voll und ganz akzeptiert, wird durch seine Aussage bestätigt: „Wir dürfen nicht in die Falle tappen, mit ideologischen Begriffen beurteilt zu werden. Die Familie ist ein anthropologisches Faktum und folglich eine soziale, kulturelle etc. Gegebenheit. Wir können sie nicht mit ideologischen Begriffen beurteilen, die lediglich in einem Augenblick der Geschichte Geltung haben und dann hinfällig werden. Man kann heute nicht von einer konservativen oder progressiven Familie sprechen: Familie ist Familie!“35 Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es jedoch: „Mann und Frau, die durch die Ehe verbunden sind, bilden zusammen mit ihren Kindern eine Familie“ (2202).

Die Liste solcher skandalösen Äußerungen von Papst Franziskus ist zu lang und zu schmerzhaft, um sie hier erschöpfend aufzulisten. Wie sich die Äußerungen des Papstes negativ auf das tägliche Leben der Gläubigen auswirken können, zeigte sich auch in der Situation rund um die „Pandemie“,36 als die Mehrheit der Bischöfe und dann auch die Gläubigen den Äußerungen von Papst Franziskus folgten, indem sie die Impfung mit moralisch befleckten Präparaten als einen „Akt der Liebe“ 37 annahmen, was natürlich nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche steht. Die Kongregation für die Glaubenslehre spricht nämlich in den Dokumenten Dignitas Personae (2008)38 und Hinweis zur Moral der Verwendung einiger Impfstoffe gegen Covid-19 (2020)39 mehr als deutlich über die Bedingungen für die Verwendung moralisch verdorbener Impfstoffe, d. h. dieser Impfstoffe, die aus Zellen abgetriebener Babys gewonnen wurden. Im Covid-Fall war keine der sechs von der Kongregation festgelegten Bedingungen für die Verwendung befleckten Impfstoffe erfüllt (und alle sechs sollten erfüllt sein). Dies wurde ausführlich erläutert und dokumentiert von Prof. Univ.-Doz. Josip Mužić in seinem Buch „Impfung: ja oder nein“.40

Wenn wir dann noch hinzufügen, dass es um die Durchsetzung experimenteller Präparate geht, für die einige Nazi-Ärzte zum Tode verurteilt wurden, dann löst jeder Impfaufruf des Papstes und der Bischöfe bei jedem Katholiken, der noch nicht der genderistischen Propaganda erlegen ist, einen Skandal aus.

Und zum Schluss kommen wir noch einmal auf die Frage der Loyalität zurück. Wie wir sehen, handelt es sich hierbei nicht um einen einzelnen Vorfall, sondern um den systematischen und absichtlichen Zusammenbruch der katholischen Lehre durch denjenigen, der diese Lehre am meisten schützen sollte, nämlich den Papst. Während es in den meisten Ländern und sogar in den Ländern, in denen die Situation viel schlimmer ist als in Kroatien, zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland, Österreich, den Niederlanden usw., Bischöfe gibt, die die Lehre der Kirche offen gegen diesen Einmarsch der Protestantisierung verteidigen, haben wir in Kroatien leider keinen einzigen Bischof, der den katholischen Glauben auf diese Weise verteidigen würde. Unsere Bischöfe berufen sich zu Recht oft auf die Tugenden des seligen Alojzije Stepinac, doch dann verbieten dieselben Bischöfe Kardinal Burke oder Bischof Schneider, öffentlich dieselbe Messe zu feiern, die Alojzije Kardinal Stepinac sein ganzes Leben lang zelebriert hat. Vielleicht sind einige unserer Bischöfe nicht mit allem einverstanden, was der Papst lehrt, aber sie schweigen trotzdem und begehen damit die Sünde der Unterlassung. Der Bischof trägt eine große Verantwortung vor Gott, und die Aufgabe eines jeden Bischofs besteht vor allem darin, das Evangelium „unverfälscht und lebendig“ (KKK 77) zu bewahren und das von den Aposteln empfangene Glaubensgut an alle Gläubigen weiterzugeben (vgl. KKK 84). Die Bischöfe tragen die größte Verantwortung vor Gott, weil sie verpflichtet sind, den Glauben als den wertvollsten Schatz zu bewahren und ihn so weiterzugeben, wie wir ihn von den Vätern erhalten haben (vgl. KKK 175).

Bei der Konferenz in Zagreb im November 2021 antwortete Bischof Athanasius Schneider sehr deutlich auf die Anmerkung eines Teilnehmers, dass Katholiken heute verwirrt seien und nicht mehr wüssten, was sie glauben sollen: 

„Katholisch ist quod semper, quod ubique, quod ab omnibus creditum est, was immer geglaubt wurde, seit 2000 Jahren, nicht erst jetzt oder in diesen 50 Jahren. Quod ubique, das überall geglaubt wurde, nicht nur hier in Europa, überall. Und was jeder glaubte, ab omnibus, alle Päpste, alle Heiligen, alle Kirchenlehrer.“ 41

Daher ist es auf der Grundlage von allem, was bisher gesagt wurde, ganz klar, dass die tadellose Loyalität gegenüber Papst Franziskus und seinen Aussagen, die der Lehre der Kirche widersprechen, die den Aussagen der vorherigen 265 Päpste widersprechen, die im Widerspruch zu der Heiligen Schrift, der Heiligen Tradition und dem Magisterium der Kirche stehen – letztlich Untreue gegenüber den Aposteln, Untreue gegenüber der Kirche und dem Oberhaupt der Kirche, Jesus Christus, bedeutet.

Bedauerlicherweise müssen Katholiken heute gegenüber den Lehren von Papst Franziskus in Glaubensfragen, die nicht mit der ständigen Lehre der Kirche vereinbar sind, Ungehorsam zeigen, selbst um den Preis der Verbannung, so wie sie einst in den ersten drei Jahrhunderten dem Kaiser den Gehorsam verweigerten: non possumus!

Wir können die Gleichheit der Religionen nicht akzeptieren, wir können die Freimaurerbruderschaft nicht annehmen, wir können die Vernichtungslehre nicht akzeptieren, also das verzerrte Bild von Jesus, der am Ende allen vergibt, wir können Luther, einen der größten Ketzer, nicht rehabilitieren, wir können Sola fide nicht akzeptieren, wir können Sodomie nicht gutheißen, wir können moralisch verdorbene Vorbereitungen nicht annehmen, wir können nicht auf die traditionelle Liturgie verzichten, wir können nicht auf die seit zwei Jahrtausenden unveränderliche Lehre der Kirche verzichten, wir können nicht auf Christus verzichten! Non possumus!

*Ivan Poljaković, geboren 1956 in Subotica, studierte Anglistik und Germanistik an den Universitäten Innsbruck, Cambridge, Zagreb, Rostock und Auckland, wo er mehrere Jahre lebte und an einer katholischen Schule unterrichtete, er ist ausgebildeter Religionslehrer und war bis 2021 Assistenzprofessor und Leiter des Fremdsprachenzentrums an der Universität Zadar.

Einige Hinweise im Text beziehen sich auf die Lage in Kroatien. Der Apologetische Verein seliger Ivan Merz unter dem Vorsitz von Prof. Poljaković organisiert am kommenden 18. November die Tagung „Steht fest im Glauben“.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Der Favorit des Papstes

Geboren im algerischen Sidi Bel Abbès, aufgewachsen in Marseille: Kardinal Jean-Marc Aveline gilt als hochgradig «papabile», Anwärter auf Franziskus’ Nachfolge. Nun besucht der Papst Marseille – ein Zeichen?

Könnte Franziskus seinen Nachfolger wählen, dann würde er wahrscheinlich Jean-Marc Aveline wählen, den Erzbischof von Marseille. Das ist natürlich eine anmassende Spekulation, aber auch eine gänzlich risikofreie. Päpste wählen ja keine Päpste, die meisten sterben im Amt.

Sie suchen aber jene Herrschaften aus, die dann im Konklave unter sich den Nachfolger bestimmen. Mehr als zwei Drittel der Kardinäle, die jetzt im Wahlalter sind, hat Franziskus erlesen. Da sind manche dabei, die ihm stark gleichen, in Stil und Politik. Viele kommen von den vermeintlichen Rändern der Welt, sie hätten früher eher keine Karriere gemacht in der katholischen Kirche.

Eine Frohnatur des Südens

Aveline, 64 Jahre alt, ist dem Papst so verblüffend ähnlich, dass man ihn einen «Super-Bergoglianer» nennt. Er liegt im Mainstream des Wahlgremiums, hat aber das nötige Charisma, um aus dem Strom herauszuragen. Ein feiner Theologe, aber auch ein Hirte: volksnah und direkt, eine Frohnatur des Südens.

Er kann, je nach Publikum, mit breitem provenzalischen Akzent reden, in Marseille ist der besonders markant, oder völlig akzentfrei. Aveline hat das absolute Gehör. Er kann Stimmen imitieren, sehr unterhaltsam, er lernt nun auch Italienisch. Die katholisch inspirierte Zeitung «La Croix» schreibt, Aveline wolle es immer allen recht machen und halte sich deshalb oft zurück, sobald es heikel werde. Mehr Kritik hört man nie.

Beide sind Kinder der Migration, als die noch von Norden nach Süden ging.

Für die nächste Papstwahl gilt Aveline als Mitfavorit, als «papabile», papstbar also. Dabei ist er erst seit einem Jahr Kardinal. Und nun kommt eine weitere Beförderung, in Form eines päpstlichen Besuchs.

Wenn Franziskus an diesem Freitag nach Marseille fliegt, um an den Schlusstagen der Rencontres méditerranéennes teilzunehmen, die Aveline in die Stadt holte, hat das wesentlich mit seiner Nähe zu diesem Mann zu tun. «Ich fahre nach Marseille, nicht nach Frankreich», sagte der Papst vor der Reise, fast trotzig. Oder anders: Das ist kein Staatsbesuch, das ist ein Besuch in Marseille.

Es geht ihm ums Mittelmeer, um seine vielen Völker, seine Religionen, seine Wirren, seine Migrationen, die vielen Toten unter den Flüchtlingen. Jorge Mario Bergoglio aus Buenos Aires ist selbst ein Enkel der Emigration, seine Grosseltern kamen aus dem Piemont.

Auch da decken sich die Biografien. Aveline kam im algerischen Sidi Bel Abbès zur Welt, seine Vorfahren waren Emigranten aus Andalusien. In jener Zeit, sagte Aveline neulich, flohen Menschen aus dem Norden in den Süden, um ihrem Elend zu entrinnen. Das ist nicht lange her. Aber wer mag sich schon noch daran erinnern.

In Frankreich nicht willkommen

Als Algerien unabhängig wurde, mussten die Avelines das Land verlassen, sie zogen nach Paris. Es ereilte sie das Schicksal so vieler Pieds-noirs: in Algerien geschasst, in Frankreich nicht willkommen. Das habe ihn für immer gezeichnet, sagt er. Nach ein paar Jahren zog die Familie nach Marseille, in einen Sozialbau für Eisenbahner in den Quartiers Nord. Er wuchs in der Banlieue auf.

Als Jugendlicher wollte er Mathematik studieren, ging dann aber ins Seminar und wurde Priester. Die Kirche setzte ihn da ein, wo er besondere Kompetenzen besitzt: im interreligiösen Dialog, vor allem mit dem Islam. Er kennt das aus dem Alltag: Marseille ist ein klassischer Kulturtiegel, schön und divers und kompliziert, das ganze Mittelmeer in einer Stadt.

Aveline bereiste Nordafrika und den Nahen Osten, er war schon überall für die Kirche. Den Papst traf er zum ersten Mal, als der Marokko besuchte, 2019. Aveline stand damals noch im Schatten der grossen Öffentlichkeit, in römischen Kreisen sprach man aber bereits von ihm.

«Ach, das sind Sie!», soll Franziskus gesagt haben, als er ihn grüsste. Sie mochten sich auf Anhieb. Migration, soziale Ungerechtigkeiten, Klima und Umwelt – in allen zentralen Fragen dieser Welt sind sie sich einig. Zumindest politisch stünde Aveline, würde er Papst, wohl für eine Fortführung des bergoglianischen Kurses. Doch auch das ist reine Spekulation.

Quelle: MSN

Nachrichtensendung vom 22.09.2023

Trump ärgert Prolife

Kardinal Hollerich ärgert Konservative

NEWS: Kirchensteuer gestoppt

Der Adligenswiler Kirchenrat sagt dem Bistum Basel den Kampf an. Seit Jahrzehnten wisse man von Missbräuchen in der katholischen Kirche, jetzt seien endlich Fakten auf dem Tisch, schreibt der Kirchenrat am Donnerstag in einer Medienmitteilung. Er befürchtet aber, dass sich die Strukturen nicht ändern und ein Kulturwandel nicht in Gang gebracht werde, wenn die Basis nicht handle und Druck auf die Bistumsleitungen ausübe.

Deshalb fordert der Kirchenrat nun unter anderem unabhängige Untersuchungen und keine «Abklärungen unter Kollegen», wie er betont. Weiter soll eine unabhängige, professionelle Ombudsstelle ausserhalb von kirchlichen Strukturen eingerichtet werden, bei der sich Opfer ohne folgen melden könnten. Zudem verlangt der Kirchenrat, dass keine Akten vernichtet werden, und dass die Archive des Nuntius Martin Krebs geöffnet werden müssen.

Andere Kirchgemeinden sollen folgen

Solange diese Forderungen nicht erfüllt seien, wolle der Kirchenrat kein Bistum mehr mitfinanzieren, das nur zuschaue und nicht handle, schreibt er. Der Kirchenrat Adligenswil ruft alle Kirchgemeinden in der Schweiz auf, dasselbe zu tun.

Der Kirchenrat erwartet weiter auch, dass das Pflichtzölibat abgeschafft werde und dass Frauen gleichberechtigt in der Kirche tätig sein können, wie er schreibt.

Quelle: Blick, SDA

NEWS: Französische Behörden ermitteln

Es kracht im Jura! Bischof Felix Gmür (57) suspendiert einen Priester (54). Nach Informationen von Blick gehört der Priester der umstrittenen Gemeinschaft Saint-Jean an – auf Deutsch: Heiliger Johannes. Der Mann wurde 1995 zum Priester geweiht. Er war an verschiedenen Orten tätig, unter anderem im Senegal, Guinea, Togo, Paris, London, den Niederlanden und Genf. Seit August 2019 war er in Delsberg tätig. Bischof Gmür sei darüber informiert worden, dass bei der französischen Justiz eine Anzeige gegen den Priester eingereicht worden sei, heisst es in der Mitteilung des Bistums Basel.

Priester schweigt zu den Vorwürfen

Dem Priester werden spiritueller Missbrauch und die «Intimsphäre verletzende Gesten» gegenüber einem Minderjährigen mit ausländischer Staatsangehörigkeit vorgeworfen. Die Taten sollen sich im Sommer 2014 im Ausland ereignet haben. Die französischen Behörden ermitteln.

Der Priester wollte sich gegenüber Blick nicht äussern. Es gilt die Unschuldsvermutung. Die Gemeinschaft Saint-Jean sorgt schon länger für Negativ-Schlagzeilen. Das hat auch mit dem umstrittenen Ordensgründer Marie-Dominique Philippe zu tun, der von 1945 bis 1982 Theologie-Professor in Freiburg war. In Freiburg hatte er die Gemeinschaft Saint-Jean gegründet – eine besonders fromme Gruppierung.

Nicht der erste Skandal

Erst in den letzten Jahren wurde bekannt: Philippe führte jahrzehntelang ein Doppelleben zwischen Freiburg und Paris und missbrauchte erwachsene Frauen. Er soll sie mit einer kruden Inzest-Theologie verführt haben: Er wolle sie die Liebe Jesu spüren lassen, berichtete ein Missbrauchsopfer. Philippes skandalöse Begründung: Auch Maria, die Mutter Jesu, habe sich mit ihrem Sohn fleischlich vereinigt. Das Argument ist theologischer Unsinn – war für Philippe aber ein perfides Mittel, um Frauen gefügig zu machen.

Quelle: MSN, Blick

Theologiestunde: Der Weg

Die ersten 10 Punkte aus dem Buch „Der Weg“, aus dem Kapitel Charakter.

Erklärung der Liturgie vom 18.09.2023

Der zweite Teil von Prozessionen und Kongressen

Mittwochskolumne vom 20.09.2023

Bruder Klaus

Bern (novaradio.ch):Am 25. September gedenkt die Kirche Bruder Klaus. Niklaus von Flüe ist der Schutzpatron der Schweiz und ein ganz wichtiger Heiliger der Kirche. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Schweizer Kirche eine solch grosse Krise durchmacht, ist es wichtig, Bruder Klaus zu bitten, bei Gott Fürsprache zu halten. Das Leben dieses grossen Heiligen zeigt uns auf, wie gross die Würde der Laien ist. Bruder Klaus lebte ein normales Leben, bevor er sich entschied, als Einsiedler nur noch Gott zu dienen. Auch dieses normale Leben, das er führte, war geprägt von einer grossen Liebe zu Gott und einer grossen Gerechtigkeit und Liebe zu den Mitmenschen. Für unsere Zeit ist Niklaus von Flüe ein grosses Vorbild, da er aufzeigt, wie wichtig es ist, demütig zu sein und seine Aufgaben – weltliche und religiöse – zu erfüllen. Bruder Klaus verliess nicht einfach seine Familie, um sich selbst zu verwirklichen, sondern fragte seine Frau Dorothea um ihre Einwilligung.

Wir Schweizer Laien heutzutage müssen in diesen Zeiten, wo die Kirche ununterbrochen angegriffen wird, mit dem gleichen Verantwortungsbewusstsein handeln wie Bruder Klaus damals. Wir müssen einerseits unsere religiösen Pflichten wahrnehmen, dies vor allem durch das Gebet und den Empfang der Sakramente, andererseits aber auch weltlich klug handeln. Viele Katholiken werden bald ihre Steuern bezahlen und sich fragen, ob es sich lohnt, weiterhin Mitglied der Katholischen Kirche zu bleiben. Ich möchte alle Menschen aufrufen, ihrem Glauben treu zu bleiben, sich jedoch zu überlegen, ob es sinnvoll ist, Institutionen wie den Landeskirchen Geld zu geben. Leider ist es so, dass viele Exponenten der staatskirchenrechtlichen Gremien die Kirche von innen zerstören. Kein Katholik kann gezwungen werden, bei dieser Zerstörung mitzuhelfen. Deswegen möchte ich an dieser Stelle aufmerksam machen, dass es die Möglichkeit gibt, aus der staatlichen Körperschaft der Kirche auszutreten, ohne der Kirche den Rücken zuzukehren. Mit einem Vermerk auf dem Austrittsschreiben, wonach man weiterhin katholisch bleiben möchte, ist dies ganz einfach realisierbar.

Bruder Klaus gilt als kluger Ratgeber, der vielen Menschen geholfen hat. Beten wir um seine Fürsprache, damit er auch uns erleuchtet, was in dieser Situation die richtigen Taten sind. Ganz sicher ist es wichtig, weiter der Kirche treu zu sein. Das bedeutet aber nicht, dass wir ein System finanzieren sollen, welches dem Lehramt widerspricht. DR

NEWS: Synodaler Weg in Bistum Basel

Yvonne Reichlin hat vom 07. bis 09.09.2023 an der synodalen Versammlung im Bistum Basel teilgenommen und schildert auf Anfrage von Maria 1.0 ihre persönlichen Eindrücke.

1. Wieso hast Du an der Synodalen Versammlung im Bistum Basel teilgenommen? Was ist zum Ablauf zu sagen? Siehst Du Differenzen zum synodalen Prozess in Deutschland?

Das Los hat entschieden, dass ich teilnehmen kann. Es war das Bestreben der Bistumsleitung, dass unter den Teilnehmenden möglichst viele Anspruchsgruppen vertreten sind. Daher wurde auf das Verhältnis zwischen Vertretungen der Landeskirche, Freiwilliger, Ehrenamtlicher und Angestellter, Laien, Kleriker, Interkulturalität usw. geachtet. 10 Personen, welche bei der Kirche nicht angestellt sein dürfen, wurden aus den eingegangenen Bewerbungen ausgelost. Im Unterschied zum Deutschen synodalen Prozess gab es keine Abstimmungen zur Ermittlung von Mehrheiten, was der kirchlichen Synodalität eindeutig widersprechen würde. Es war das erklärte Ziel, dass auch Minderheitsmeinungen berücksichtigt und protokolliert werden. Der Ablauf der Workshops war professionell organisiert, und die Diskussionen verliefen grundsätzlich in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre.

2. Welche Themen wurden diskutiert?

Nach einem Einführungsreferat zu den verschiedenen Formen von Synodalität sollten in Workshops sog. «pastorale Wegweiser» für die kommenden 5 Jahre entwickelt werden. Dazu wurde als Diskussionsbasis ein Bericht zu den erwarteten Entwicklungen und den dazu gehörenden Chancen abgegeben. Im dritten Teil wurde die Optimierung das weltweit einmaligen dualen Systems diskutiert. Die Kirchgemeinden erheben Kirchensteuern und sind Anstellungsbehörde. Es entstehen Doppelspurigkeiten, und die Ausgaben orientieren sich zu wenig an theologischen und pastoralen Bedürfnissen. Der frühere Bischof von Basel, Kurt Kardinal Koch, beschrieb die Funktion des Bischofs «wie eine kirchliche ‘Queen Elisabeth’, deren Haupttätigkeit nicht die effektive Leitung, sondern die affektive Repräsentation» sei.

3. Welche Eindrücke hast Du aus dem Anlass mitgenommen?

Die Perspektive der Kirche und des Bistums kam zu kurz. Vielfach wurden die Diskussionen auf der Ebene der Froschperspektive, nämlich aus der Sicht der Befindlichkeiten der Kirchenmitarbeiter geführt. In einem Workshop wurde die Befürchtung vom Verlust von Stellenprozenten als Folge von Änderungen geäussert. Ungeachtet der vorgegebenen Fragestellung wurden die bekannten Themen der kirchenpolitischen Agenda mit einer Vehemenz eingebracht, die an eine Dampfwalze erinnern. Ganz unter dem Motto «man muss die Gelegenheit nutzen» oder «steter Tropfen höhlt den Stein». Nicht selten war bei den Kirchenmitarbeitern spürbar, dass sie sich schämen, für die katholische Kirche zu arbeiten.

Die Ergebnisse aus den Workshops waren teilweise wenig konkret, und von Aussenstehenden eingebrachte Vorschläge wurden «zerredet». Überraschend war, dass der Begriff der Evangelisierung bei Kirchenmitarbeitern zu Unbehagen führt. Die hohen Austritte aus der katholischen Landeskirche waren nie ein Thema (immerhin machen die Austritte rund 2 Prozent pro Jahr aus!). Ein zugeloster Teilnehmer beschwerte sich, dass Vorschläge von vorneherein abgeblockt würden und forderte dazu auf, dass sich jeder prüfe, ob er eine Selbstzensur vornehme. Damit bestätigte er den Eindruck von anderen zugelosten Teilnehmern.

Mehr als einmal wurde erwähnt, dass in der Kirche viel zu viel Gewicht auf die Eucharistie gelegt werde und dass die Liturgie und das Sakramentale überbewertet werden. Nota bene: Im Bistum Basel werden bereits heute 50 Prozent der sonntäglichen Gottesdienste in Form von Wortgottesdiensten gefeiert! Eine Teilnehmerin schlug vor, man sollte Ausbildungen für Laien in der Leitung der Messe anbieten, da es immer weniger Priester gäbe. Ein Priester wies immerhin darauf hin, dass die Eucharistie das Benzin für die Kirche sei. Übrigens der Stellenwert des Priestertums als solches wurde nie angesprochen.

Den Aussagen von verschiedenen Priestern konnte entnommen werden, dass sie die Einführung des geweihten Frauenpriestertums unterstützen. Ein Priester meinte, diese Einsicht sei aufgrund seiner mehrjährigen Erfahrungen in der Pastoral und mit der wachsenden Lebenserfahrung gereift.

Die verschiedenen Etappen der synodalen Versammlung wurden durch spirituelle Einschübe (Gebete, Gesänge) unterbrochen. Bei der Eröffnung der Synodalen Versammlung in der Dreifaltigkeitskirche zeigte sich, dass die Kreativität in der Liturgie grenzenlos ist. Das Lektionar wurde im Mittelschiff der Kirche zwischen den Stehenden mit einer Verbeugung vor der nächsten Person weitergereicht. Nach der Verlesung des Evangeliums durch die jüngste Teilnehmerin wurde eine frei erfundene Geschichte über einen Stein aus dem See Genezareth erzählt. Es war schwierig, einen Zusammenhang zum Evangelium zu finden. Alle spirituellen Sequenzen wurden den Laien überlassen; der Bischof und die Priester hatten keine Funktion.

4. Deine persönlichen Schlussfolgerungen

Meine anfängliche Freude und Aufbruchstimmung, an diesem für die Zukunft der Kirche wichtigen Prozess teilnehmen zu können, wurde durch eine wachsende Ernüchterung, Enttäuschung und Trauer abgelöst. Dieses Gefühl hatten übrigens auch andere zugeloste Teilnehmer. Und es lag nicht daran, dass meine Anliegen, namentlich die Stärkung der Taufpastoral, Schwerpunktsetzung bei der (Neu)-Evangelisierung und die Einführung der Wahlfreiheit der Kirchgemeinde keine Akzeptanz und Aufnahme gefunden haben. Wir haben eine Kirche angetroffen, die von Funktionären beherrscht wird. Ziel ist, gegen das Lehramt und gegen das Priestertum anzukämpfen. Die Diskussion drehte sich vor allem um strukturelle Fragen, und es war keine Freude am Glauben und an der Kirche spürbar. Das eigentliche Ziel der katholischen Kirche, das Jesus Christus bei der Gründung der Kirche mitgegeben hat, allen Menschen die Heilsbotschaft zu verkünden, war nie ein Thema. Diese Eindrücke waren für mehrere gläubige Teilnehmer, welche die Kirche lieben, schmerzhaft. So, dass sogar eine frühzeitige Abreise erwogen wurde.

Die Teilnahme von zufällig ausgewählten Vertretern aus dem Volk Gottes ein grosser Gewinn. Nur so kann die vorherrschende Binnensicht der Kirche mit anderen Perspektiven konfrontiert werden. Dass die synodale Versammlung für zufällig ausgewählte Vertreter des Volk Gottes geöffnet wurde, ist der Bistumsleitung zu verdanken. Dafür danken wir Bischof Felix Gmür herzlich.

Quelle: Maria 1.0 Deutschland

NEWS: Klärung von Bistum Basel

Der Vorwurf der Vertuschung und des Täterschutzes, den der SonntagsBlick heute gegen Bischof Felix Gmür erhebt, ist nachweislich falsch.

In der Berichterstattung werden Aussagen von Bischof Felix Gmür unterschlagen. So antwortete der Bischof von Basel auf die Anfrage vom SonntagsBlick unter anderem wörtlich: «Nach Klärung der Zuständigkeit wurden sämtliche Akten von Bischof Felix Gmür an die Glaubenskongregation weitergeleitet. Anlass für deren Weiterleitung stellte somit nicht die Intervention des Betroffenen, sondern der Zuständigkeitsentscheid der Glaubenskongregation in Rom dar.» Somit handelte Bischof Felix Gmür gemäss den kirchenrechtlichen Vorschriften und vertuschte nichts. Der Straftatbestand ereignete sich 1982 im Bistum Bamberg durch einen dort tätigen und inkardinierten Priester im Zusammenhang mit einer Beichte. Aus diesem Grund war die Glaubenskongregation in Rom zuständig. Diese führte das Verfahren durch und schloss es ab. Auch in diesem Fall hielt sich Bischof Felix Gmür somit an die Urteile der staatlichen und kirchlichen Justiz.

Für die Berichterstattung wären im Übrigen medienethische Überlegungen angebracht.

Quelle: bistum basel

NEWS: Marsch fürs Läbe 2023

„Es braucht alternative Unterstützung für Mutter und Kind“

Mit rund 1500 Teilnehmern fand heute um 14:30 Uhr in Zürich-Oerlikon der „13. Marsch fürs Läbe“ statt. Neben einem klaren Pro-Life-Statement von EDU-Nationalratskandidat Erich Vontobel begeisterte ein buntes Programm mit verschiedenen Lebensgeschichten, Gästen aus dem Ausland und mitreissender Musik das Publikum. Erstmals gab es eine Live-Schaltung zum Lebensrechtsmarsch nach Berlin.

Heute fanden in Deutschland parallel zwei Märsche für das Leben statt. In Berlin und Köln fanden sich am Nachmittag tausende Lebensschützer ein. In einer Live-Schaltung aus Berlin auf die Bühne in Zürich erklärte Alexandra Linder, Bundesvorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht: „Es ist so schön, wir könnten noch zwei Stunden gehen!“

Anschliessend begrüsste die stimmgewaltige Schweizerin Bernarda Brunovic das Publikum in Zürich mit „Welcome on earth“. Komponist und Kaplan Thomas de Bayer, der aus Deutschland angereist war, erklärte zum Song: „Pro Lifer sind effektiv, sie retten tausende von Leben. Das Lied ist ein Dankeschön.“

Susanne Kummer, Direktorin des Wiener Bioethik-Instituts IMABE, das im Sommer eine Studie zu den psychischen Folgen von Abtreibungen herausgab, betonte in ihrem Referat: „Abtreibung erlauben, um Frauen zu schützen, ist ein Narrativ, das wissenschaftlich nicht gestützt. Frauen müssen über Komplikationen und Folgen einer Abtreibung informiert sein. Es braucht alternative Unterstützung für Mutter und Kind.“

Bewegende Lebensgeschichten

Sieben Frauen und ein Mann gaben dem diesjährigen Motto des Marsches „Sei ihre Stimme“ ein Gesicht. Sie zeigten mit ihren persönlichen Geschichten, dass das Thema Lebensschutz und Abtreibung nicht nur die jeweilige Mutter und das Kind betrifft, sondern auch deren Umfeld. So erzählte z.B. Jeanine B., deren Schwester sechs Monate nach der Geburt starb: „Meine Schwester kennenzulernen, und zu lieben, waren all diesen Schmerz des Verlustes wert. Ich behalte ihr Lächeln stets im Kopf. Ihr Name war Lucienne. Das bedeutet Lichtbringer.“ Ihre Eltern seien sehr unter Druck gestanden, ihre Schwester aufgrund der Diagnose Trisomie 18 abzutreiben. „Danke, dass ihr meine kleine Schwester, trotz allem Gegenwind, nicht abgetrieben habt. Ihr seid für mich Helden“, bekannte die 24-Jährige.

Barbara G., die viele Jahre als Hebamme tätig war, wurde in ihrer Spitalausbildung geraten, zu Abtreibungen zu schweigen. Sie ermutigte Personen aus dem Medizinbereich, immer wieder das Gespräch zu suchen: „Es warten viele Kolleginnen auf ein Gegenüber, bei dem sie ihr Herz ausschütten können. Das eiserne, verlangte Schweigen ist wie ein kalter Panzer.“

Dass man sogar in Extremsituationen ein Ja zum Leben finden kann, zeigte Salome S. mit ihrer Lebensgeschichte: „Ich bin hier, weil ich selbst erlebt habe, dass das Leben lebenswert ist, auch wenn die Umstände dagegensprechen“, so die 34-Jährige. Mit 19 im Drogenmilieu und auf der Strasse lebend, wurde sie unter Gewalteinwirkung schwanger. „Der Frauenarzt riet mir nach einer kurzen Begrüssung, mein Kind abzutreiben. Doch auch in meinen dunkelsten Stunden auf der Strasse und obwohl mein damaliger Freund auf Abtreibung bestanden hatte, war es für mich keine Option. Ich wusste, dass ich die Gedanken über mein Kind vom Akt der Zeugung trennen musste!“ Sie konnte schliesslich einen Entzug machen und mit Unterstützung ihre inzwischen 14-jährige Tochter auf die Welt bringen. Heute ist Salome S. verheiratet und hat fünf Kinder.

Hilfsmöglichkeiten sind wichtig

Der Zürcher Kantonsrat und Nationalratskandidat Erich Vontobel (EDU) machte im zweiten Teil der Kundgebung auf die Wichtigkeit von Hilfsmöglichkeiten wie dem Babyfenster aufmerksam: „Babyfenster können u.a. dazu beitragen, dass die eine oder andere Abtreibung verhindert wird.“ Vor zehn Jahren hatte er im Zürcher Kantonsrat ein Postulat für ein Babyfenster im Kanton Zürich eingereicht. Das Medienecho damals war gross. Die Regierung wollte zwar selbst keines errichten, einer privaten Initiative zur Eröffnung eines Babyfensters stellte sie sich jedoch nicht in den Weg. Vontobel brachte seine 20-jährige Nichte mit auf die Bühne, die das Down Syndrom hat, und auf seine Frage, ob sie gerne lebe, mit einem klaren Ja antwortete.

Auch die bekannte Schweizer Sängerin mit kroatischen Wurzeln, Bernarda Brunovic, begeisterte das Publikum. Brunovic ist seit ihrer Geburt blind. Ihre Eltern entschieden sich damals – gegen den Rat der Ärzte – für ihr Leben, sehr zu Freude der Marschteilnehmer. Den Abschluss fand die Kundgebung mit Vertretern von katholischer (Weihbischof Marian Eleganti), reformierter (Pfr. Viviane Krucker-Baud, Generalsekretärin der Schweizerischen Evangelischen Allianz) und freikirchlicher (Jochen Gsell, Gebet für die Schweiz) Seite um kurz nach 17 Uhr.

Marschzug durch Zürich-Oerlikon

Höhepunkt des Tages war der fröhliche Marsch durch die Strassen Oerlikons, der unter grossem Polizeieinsatz stattfand. Dass dieser aufgrund von Drohungen durch linksextreme Kreise immer wieder nötig ist, machte klar: Die just in dieser Woche im Kantonsparlament diskutierte Frage, wie mit Ausschreitungen und unbewilligten Demonstrationen bzw. Störungen bewilligter Veranstaltungen zukünftig umzugehen sei und wer die Kosten für Polizeieinsatz und Sachbeschädigungen tragen müsse, hat einmal mehr Dringlichkeit erlangt.

Quelle: marsch fürs läbe schweiz

Gedenktag: Hildegard von Bingen

Visionärin und Universalgelehrte


Die Benediktinerin Hildegard von Bingen war nicht nur eine Geistliche, die ihr Leben von klein auf in den Dienst Gottes stellte – sie zählte auch zu den wenigen Menschen ihrer Zeit, die ungewöhnlich vielseitige Interessen und Kenntnisse auf verschiedenen Gebieten der Wissenschaft besaßen. Hildegard gilt aufgrund ihrer Visionen als frühe Vertreterin der Mystik des Mittelalters und hinterließ ein bedeutendes Werk, welches sich Gebieten wie der Naturheilkunde, der Dichtung, der Musik, der Kosmologie sowie der Ethik widmet und auch noch in unserer Zeit große Beachtung findet.

Hildegard von Bingen war nicht nur eine für ihre Zeit besondere und starke Frau. Sie vermochte es, sich als Frau in einer Führungsposition unter Männern Gehör zu verschaffen. Mit Feingefühl und großem Geschick verstand sie es, politischen Einfluss zu üben und von Persönlichkeiten wie Kaiser Barbarossa und Papst Alexander III. angehört zu werden.

Zudem scheute sie sich auch nicht, bedeutende Persönlichkeiten in rechter Weise zu ermahnen und für das einzustehen, woran sie glaubte und was sie für richtig hielt. ­ Sie war zweifelsohne eine starke Frau, die auch heute noch zahlreiche Menschen für ihren Glauben sowie im Alltag inspiriert und von der man vieles lernen kann.

Klostereintritt


Hildegards Entscheidung für das Leben im Orden wurde 1114 durch das Ablegen der ewigen Gelübde besiegelt, womit sie offiziell dem Benediktinerorden beitrat. Vom heiligen Otto, dem Bischof von Bamberg, empfing sie dazu den Ordensschleier.

Als ihre Lehrerin Jutta von Spanheim im Jahr 1136 verstarb, wurde sie im Alter von 38 Jahren zur geistlichen Mutter (Magistra) ihrer Gemeinschaft gewählt. Die Wahl aber nahm sie nur zögernd an, aufgrund ihres kränklichen Zustands und der Belastung durch ihre Visionen.

Sie mäßigte etwas die Askese der Gemeinschaft, indem sie die Speisebestimmungen lockerte und die sehr langen Gebetszeiten kürzte, was nicht selten zu Auseinandersetzungen mit Abt Kuno von Disibodenberg führte.

Schauperioden der Visionen und Beginn des öffentlichen Wirkens


Ab 1141 begann die erste große Schauperiode ihrer Visionen, die sie in dem Werk »Liber Scivias Domini« – Wisse die Wege Gottes – in Zusammenarbeit mit ihrem Beichtvater, Propst Volmar von Disibodenberg und ihrer Vertrauten, der Nonne Richardis von Stade auf Latein niederschrieb.

Ebenfalls in diese Zeit fällt auch der Beginn ihres öffentliches Wirkens, was vor allem durch diverse Briefwechsel mit vielen hochgestellten Persönlichkeiten ihrer Zeit geschah. In dieser Form trat sie in Kontakt unter anderem mit Bernhard von Clairvaux, Papst Alexander III. und Kaiser Friedrich Barbarossa. Zur gleichen Zeit schrieb und veröffentlichte sie ihre theologischen sowie anthropologischen Vorstellungen.

Der Abt von Disibodenberg verfolgte das Leben Hildegards und ihre Niederschriften genau und brachte diese dem Mainzer Erzbischof Heinrich, dem damaligen Primas des Reiches, der seinerseits im Jahr 1147 Papst Eugen III. anlässlich der Synode von Trier über Hildegards Schau informierte. Nach eingehender Prüfung des Lebens und der Visionen durch verschiedene päpstliche Gesandte, u. a. Primizerius Adalbert, schickte der Papst ein Schreiben an Hildegard und erteilte ihr offiziell die Erlaubnis, die Visionen zu veröffentlichen. Aufgrund dieser Vorgänge, insbesondere durch die besagte Synode, erlangte Hildegard von Bingen schnell eine große Bekanntheit in ganz Europa.

In den Jahren zwischen 1158 und 1163 beginnt Hildegard ihre zweite große Schau, unter dem Titel »Liber vitae meritorum« (»Buch von den Lebensverdiensten«) niederzuschreiben. In dieser moralischen Streitschrift thematisiert sie das Sein und das Handeln des Menschen in Bezug auf seine Umwelt und den Kosmos. Kurze Zeit später, nach einer erneuten Vision im Zeitraum von 1163 bis 1173, beginnt sie mit dem Schreiben ihres Buches »Liber divinorum operum« (»Das Buch von den Werken Gottes«).

Klostergründungen in Rupertsberg und Eibingen


Im gleichen Jahr entschloss sich Hildegard ihr Heimatkloster Disibodenberg, auch gegen den Widerstand der dortigen Benediktinermönche, zu verlassen. Da der Raum für die wachsende Frauengemeinschaft zu klein geworden war, gründete sie mit etwa zwanzig Nonnen auf dem Rupertsbert bei Bingen ein eigenes Kloster.

Die Klostergründung fand ihren Abschluss und ihre Bestätigung mit der Verleihung der offiziellen Urkunde durch Erzbischof Arnold von Mainz am 22. Mai 1158 und durch einen Schutzbrief von Kaiser Friedrich Barbarossa am 10. April 1163, die dem neu gegründeten Kloster auch das Recht der freien Äbtissinnenwahl zusprachen.

Die Anfangsjahre des Klosters waren vor allem gekennzeichnet von wirtschaftlichen Opfern und streitsüchtigen Schwestern, denen die Ordensregel zu streng war. Als diese jedoch das Kloster verließen, blühte die Gemeinschaft auf und wuchs so rasch, das auch hier bald der Platz knapp wurde.

Wegen des schnellen Wachstums des Klosters Rupertsberg erwarb Hildegard im Jahr 1165 das ausgebrannte Augustinerkloster in Eibingen und gründete ein Filialkloster. Sie setzte dort eine Priorin ein und behielt sich die Äbtissinnenwürde vor.

Lebensende


Die beiden Konvente führte Hildegard bis zu ihrem Lebensende. Daneben verfasste sie weitere Schriften und schrieb unablässig Briefe an die wichtigen Persönlichkeiten ihrer Zeit. Zudem unternahm sie beschwerliche Reisen durch Deutschland, wo sie als Vermittlerin zwischen streitenden Konventen auftrat und eine Vielzahl an Klerikern an ihre Pflichten erinnerte. Sie kritisierte dabei besonders die Machtgier und Prunksucht der verschiedenen Amtsträger.

Am 17. September 1179 starb Hildegard im Alter von 81 Jahren in dem von ihr gegründeten Kloster Rupertsberg bei Bingen.

Heiligsprechung


Hildegard wurde schon zu Lebzeiten wie eine Heilige verehrt. Der erste Antrag auf Heiligsprechung erfolgte bereits im Jahr 1228. Dieses offizielle Heiligsprechungsverfahren wurde von Papst Gregor IX. (1227–1241) durch eine von ihm verfasste Untersuchung begonnen, aber nicht abgeschlossen.

Trotz der Tatsache, dass heute kein Abschluss eines damals auch nicht zwingend nötigen Heiligsprechungsverfahren bekannt ist, erfolgte die Kanonisation von Hildegard spätestens im Jahr 1584 mit der Aufnahme in die Erstausgabe des Martyrologium Romanum.

Ihr Gedenktag in der Liturgie der Kirche ist am 17. September. In etlichen katholischen Diözesen Deutschlands wird der Gedenktag auch als Fest begangen.

Am 10. Mai 2012 dehnte Papst Benedikt XVI. die Verehrung der hl. Hildegard auf die ganze Kirche aus und erhob sie offiziell zur Heiligen.

Mystikerin und Kirchenlehrerin


Hildegard von Bingen wurde am 7. Oktober 2012 von Papst Benedikt XVI. zur Kirchenlehrerin erhoben und gehört seitdem neben Katharina von Siena, Teresa von Ávila sowie Thérèse von Lisieux zu den vier Frauen, die diesen besonderen Kirchentitel erhalten haben.

Den Ehrentitel »Kirchenlehrer« oder »Kirchenlehrerin« bekommen Personen zugesprochen, welche einen prägenden Einfluss auf die Theologie der christlichen Kirche hatten. Hildegard von Bingens zahlreiche Werke und Briefe sind Zeugnis für ihren Einfluss sowie ihr Wirken und dienen mitunter als Grundlage für ihre Erhebung zur Kirchenlehrerin.

Laut Überlieferung soll Hildegards visionäre Begabung bereits im zarten Alter von drei Jahren begonnen haben, als sie eines Tages ein überaus helles Licht gesehen haben soll. Von diesem Tag an soll sie angeblich von regelmäßigen Visionen heimgesucht worden sein, welche sich mitten im Alltag und bei völligem Bewusstsein ereigneten. Die Mystik der Hildegard von Bingen ist eng mit der Kirche verbunden und das Ergebnis ihrer Visionen, die sie Zeit ihres Lebens begleiteten. Die in ihren Werken beschriebenen mystischen Erlebnisse sind somit nicht theoretischer Natur, sondern beruhen auf ihrer eigenen Erfahrung.

Als Kirchenlehrer (lateinisch: doctores ecclesiae) werden jene Theologen bezeichnet, die einen großen Einfluss auf die Theologie der christlichen Kirche haben. Nur ganz wenige, besonders bedeutende Theologen wurden mit dem Titel Kirchenlehrer ausgezeichnet. In der Antike und so auch bis heute in den orthodoxen und altorientalischen Kirchen geschah eine Ernennung relativ spontan. In der römisch-katholischen Kirche wird die Erhebung zum Kirchenlehrer formell ausgesprochen.

Die acht Kirchenlehrer der Ost- und der Westkirche: Hieronymus, Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo, Papst Gregor der Große, Johannes Chrysostomos, Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz und Athanasius von Alexandria werden von beiden Kirchen als Kirchenlehrer bezeichnet.

Die römisch-katholische Kirche hat nach der Reformationszeit den Titel Kirchenlehrer eigens definiert und ihn auch Theologen späterer Jahrhunderte verliehen. Mittlerweile beläuft sich die Liste der Kirchenlehrer in der römisch-katholischen Kirche auf 35 Heilige.

Einfluss und Bedeutung der heiligen Hildegard heute

Hildegard von Bingen sowie ihre Werke haben mittlerweile weltweit an Bedeutung gewonnen. Inzwischen befassen sich international zahlreiche Forschungsarbeiten und -gruppen und Hildegard-Gesellschaften mit ihren Werken und zeugen von dem weltweiten Interesse an der bemerkenswerten Benediktinernonne. So lassen sich immer mehr Bücher, Filme und Ratgeber finden, die sich mit Hildegard von Bingen, ihrem Leben und ihren Lehren befassen.

Immer größere Beachtung findet vor allem Hildegards besonderes Wissen um die Naturheilkunde, welches sich hautsächlich um Pflanzen, Edelsteine und um die holistische Betrachtung des Menschen dreht. Es scheint heute genauso aktuell wie vor 1000 Jahren zu sein und entspricht beispielsweise auch in Hildegards Anleitungen zum Fasten den modernen Erkenntnissen. Das Heilfasten nach Hildegard von Bingen erfreut sich unter anderem so großer Beliebtheit, weil es ein ganzheitliches Fasten von Leib und Seele ist und als solches von viel Ruhe und Innehalten begleitet wird.

Alljährlich wird am 17. September der Gedenktag der heiligen Hildegard begangen. Dieser Tag wird in der Abtei St. Hildegard und der Stadt Eibingen als ein Hochfest gefeiert. Die Stadt Eibingen begeht dazu das so genannte Hildegardisfest, welches sich wie folgt unterteilt:

  1. Am Morgen wird ein feierliches Pontifikalamt gehalten.
  2. Anschließend erfolgt eine Reliquienprozession (seit 1857).
  3. Am frühen Abend wird das Fest mit dem Gebet der Vesper beschlossen.
    Der Reliquienschrein ist nur an diesem Tag für alle Gläubigen zugänglich, da die Tür an der Vorderseite des Schreines während des restlichen Jahres geschlossen ist.

Quelle: vivat.de

NEWS: Fehler sich Bischof Bonnemain anzuvertrauen

Joseph Bonnemain leitet die Voruntersuchungen zu den kirchenrechtlichen Ermittlungen. Dies wird von der Westschweizer Anhörungskommission für Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche (Cecar) kritisiert.

Die Westschweizer Anhörungskommission für Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche (Cecar) kritisiert die Untersuchung der Kirche zu Missbrauchsfällen. Es sei ein Fehler gewesen, sie dem Bischof von Chur anzuvertrauen, so die Cecar-Präsidentin. Der Churer Bischof Joseph Bonnemain leitet die Voruntersuchungen zu den kirchenrechtlichen Ermittlungen aufgrund von Vorwürfen des Vertuschens von sexuellen Übergriffen.

Bonnemain müsse über seine Amtskollegen, die er seit Jahrzehnten kenne, urteilen. «Das ist eine sehr schlechte Lösung», sagte Cecar-Präsidentin Sylvie Perrinjaquet in einem am Samstag veröffentlichten Interview in «Arcinfo».

Perrinjaquet wies auf den «Kult der Geheimhaltung» innerhalb der katholischen Kirche hin. Ihre Vertreter «leben ständig in dieser Atmosphäre der Geheimhaltung», sagte sie. «Sie haben nicht mehr die Fähigkeit, sich bewusst zu machen, dass man irgendwann aufhören muss, sich zu verleugnen, und zugeben muss, dass es in der Kirche Personen gibt, die Kinder missbrauchen.»

Problematische Haltung gegenüber Frauen und Kindern

Zur Geheimhaltung komme eine problematische Haltung der Kirche gegenüber Frauen und Kindern hinzu: «In den Äusserungen, die die Kirche seit einigen Tagen macht, werde ich mir bewusst, dass für diese Institution der Missbrauch eines Kindes weniger schlimm ist als sexuelle Beziehungen mit einer Frau zu haben», sagte Perrinjaquet.

«Die Institution ist erschüttert», sagte sie und betonte, dass die Veröffentlichung des Berichts der Universität Zürich am Dienstag die katholische Kirche dazu gezwungen habe, zu erkennen, dass sie in ihren Reihen Missbraucher gebe.

Katholische Kleriker und Ordensangehörige haben in der Schweiz in den vergangenen 70 Jahren mindestens 1002 Fälle von sexuellem Missbrauch begangen. Das zeigte die am Dienstag veröffentlichte erste Analyse von Geheimarchiven römisch-katholischer Institutionen durch Historikerinnen und Historiker der Universität Zürich (UZH).

Quelle: msn, berner zeitung

NEWS: Hinschauen nicht vertuschen

Die Studie über die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche schockierte die Schweiz. In 74 Prozent der Fälle waren die Opfer minderjährig. Auch Säuglinge waren darunter.

Die Frage, wie es um die Prävention in den katholischen Jugendvereinen steht, liegt auf der Hand. Was wird unternommen, um sexuelle Missbräuche zu verhindern? Blick hat drei Vereinen auf den Zahn gefühlt.Verband Katholischer Pfadi

Für Thomas Boutellier (43), der jahrelang im Verband tätig war, ist klar: Prävention hat oberste Priorität. «Ein Jugendverband, der keine Massnahmen dafür ergreift, ist mehr als fahrlässig», sagt Boutellier zu Blick. 

Bei der Katholischen Pfadi gäbe es schon seit Jahren Massnahmen. «Neben einem Schutzkonzept absolvieren alle Leiter in Jugend und Sportkursen zehn Stunden im Bereich Missbrauchsprävention.»

Dabei lernen die Jugendlichen, wie sie Risikosituationen vermeiden können. Neben banalen Dingen wie getrennten Schlafräume oder dem Grundsatz, die Kinder weder beim Duschen noch auf der Toilette zu stören, werde auch die Feedback-Kultur ausgebaut. «Die Kinder werden sensibilisiert, Situationen, in denen sie sich unwohl fühlen, sofort anzusprechen.»

Sämtliche Präventionsmassnahmen, die vom Verband Katholischer Pfadi umgesetzt werden, stammen von der konfessionsneutralen Pfadibewegung Schweiz (PBS). Arbeitsgruppe für Ministrantenpastoral

Auch bei der deutschschweizerischen Arbeitsgruppe für Ministrantenpastoral (Damp) sei Prävention wichtig – jetzt umso mehr, wie Präsidentin Murielle Egloff (43) erklärt: «Es ist kein Geheimnis, dass die Ministranten einen Grossteil der Opfer ausmachen.» 

Unmittelbar nach der Publikation dieser «furchtbaren Ergebnisse» veröffentlichte der Verein ein Statement auf ihrer Webseite: «Die Ereignisse machen uns unendlich betroffen», schreiben sie. Wie sehr ihnen das Thema am Herzen liegt, wird unmissverständlich klar: Noch bevor man herumscrollen kann, ploppt das Fenster mit ihrer Stellungnahme auf.

Der Verein Damp bietet zur Prävention Kurse an, um die Jugendlichen im Bereich sexuelle Missbräuche zu schulen. Obligatorisch seien diese nicht. Egloff betont aber: «Wir empfehlen den Pfarreien den Besuch der Kurse dringend.»

Ein Thema, das immer wieder aufkomme, sei das «Zupfen am Gewand». «Die Leute haben oft das Gefühl, sie müssen bei den Ministranten das Gewand richten.» Das sei zwar gut gemeint, könne aber heikel sein. Egloff hofft, dass durch die Studie punkto Präventionsarbeit einiges ins Rollen kommt. Für sie ist klar: «Da gibt es noch Luft nach oben.»Verband Schweizer Jungwacht Blauring (Jubla)

Wie bei der katholischen Pfadi sind auch bei der Jubla Kurse im Bereich Missbrauchsprävention obligatorisch. «Wir tolerieren keine Grenzverletzungen oder sexuelle Missbräuche», sagt Jonas Amherd, Verantwortlicher Krisenmanagement der Jubla Schweiz. 

Neben den Leitern werden auch die Teilnehmer früh sensibilisiert. «Die Kinder lernen von klein auf, ihre eigenen Grenzen und die der anderen kennen.» Zudem empfehle der Verband den Anstellungsbehörden, von sämtlichen kirchlichen Angestellten einen Sonderprivatauszug zu verlangen.

Quelle: MSN

Nachrichtensendung vom 15.09.2023

Reaktionen auf dem Missbrauch

Wieder Unruhen in Indien

Marsch fürs Läbe am 16.09.2023

Gedenktag: Die sieben Schmerzen Mariens

Das Fest im liturgischen Kalender

Der Gedenktag der Schmerzen Mariens folgt unmittelbar auf das Fest der Kreuzerhöhung am 14. September und steht zu ihm in innerer Beziehung. Wird an Kreuzerhöhung verehrend auf das Kreuz Jesu Christi als Siegeszeichen und Baum des Lebens geblickt, so wird am Tag darauf das Mitleiden Marias als Mutter und Verkörperung der Kirche und Vorbild für alle Glaubenden gepriesen.
Die vorkonziliare Bezeichnung dieses Ideenfestes war Sieben Schmerzen Mariens, wobei die Zahl Sieben eine Totalität bezeichnete, in der Volksfrömmigkeit aber auch mit einzelnen Lebensstationen Marias verbunden wurde. Die sieben Schmerzen Mariens sind der Gegenpol zu den sieben Freuden, deren früher am Gedenktag Maria Lätitia[1] gedacht wurde.
Der 15. September mit dem Gedächtnis der sieben Schmerzen Mariens wurde 1814 von Papst Pius VII. für die Gesamtkirche eingeführt, nachdem es schon seit 1667 vom Servitenorden gefeiert worden war. Bis zur Liturgiereform wurde auch am Freitag nach dem Passionssonntag ein Fest der sieben Schmerzen Mariä begangen; bis auf die Collecta war das Messformular identisch. Die Feier in der Passionswoche wurde von Papst Benedikt XIII. 1727 vorgeschrieben. Seit 1423 ist der vierte Freitag nach Ostern das historische Kalenderdatum, an dem das Fest als sogenanntes Kompassionsfest, das Fest der „Betrübnis und Schmerzen Mariens unter dem Kreuz“, in der katholischen Kirche gefeiert wird.
Im Jahr 1927 erklärte Papst Pius XI. durch das Dekret Celebre apud Slovaccham gentem (Festlich begangen beim slowakischen Volk) die Muttergottes von den sieben Schmerzen zur Patronin der Slowakei. Der 15. September ist daher ein Feiertag in der Slowakei.

Die sieben Schmerzen Mariens

Die sieben Schmerzen Mariens sind:

Darstellung Jesu im Tempel mit Weissagung Simeons: „Deine Seele wird ein Schwert durchdringen“ (Lk 2,34–35 EU)
Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes (Mt 2,13–15 EU)
Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk 2,43–45 EU)
Jesus begegnet seiner Mutter auf dem Kreuzweg (unbiblische Szene)
Kreuzigung und Sterben Christi (Joh 19,17–39 EU)
Kreuzabnahme (vgl. Mt 27,57–59 EU) und Übergabe des Leichnams an Maria (Beweinung Christi)
Grablegung Jesu (Joh 19,40–42 EU)

Die Schmerzen Mariens bestehen zum einen im Mitleiden bei der Passion des Sohnes. Nach dem Bericht des Johannesevangeliums steht sie unter dem Kreuz. Eine der Stationen der Kreuzwegandacht ist die Begegnung Jesu mit seiner Mutter auf dem Weg nach Golgota. Eines der häufigsten christlichen Bildmotive überhaupt ist das Vesperbild, die Pietà: Nach der Kreuzabnahme hält Maria den Leichnam ihres Sohnes in den Armen. Hier besonders ist Maria Identifikationsfigur für Leidende und Trauernde.

Die Schmerzen Mariens umfassen aber auch die Entfremdung von ihrem Sohn. Schon der Zwölfjährige trennt sich nach dem Bericht des Lukasevangeliums in Jerusalem von seinen Eltern, um im Tempel, dem Haus seines Vaters, zu bleiben (Lk 2,41ff EU). Bei der Hochzeit zu Kana weist Jesus Maria zuerst zurück, als sie ihn auf den Weinmangel aufmerksam macht (Joh 2 EU). Und als sie mit mehreren Familienangehörigen nach ihm fragt, während er öffentlich lehrt und heilt, lässt er für sie keine Sonderstellung gelten (Lk 8,19–21 EU).

Quelle: Wikipedia

NEWS: Abt Scarcella outet sich als Beschuldigter

Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche wird konkret: Jean César Scarcella, Abt der Territorialabtei Saint-Maurice, muss sein Amt ruhen lassen.

Nach den Enthüllungen um den jahrzehntelangen Missbrauch in der katholischen Kirche in der Schweiz ist nun erstmals ein Name eines hohen Würdenträgers gefallen: Jean César Scarcella. Er ist Abt der Territorialabtei Saint-Maurice und aktives Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz.

Scarcella soll einen Jugendlichen sexuell missbraucht haben. Er hat sich selber als einer in der Studie der Uni Zürich genannten Personen geoutet und laut einer Medienmitteilung Bischof Joseph Bonnemain seine vollständige Kooperation zugesichert haben.

Scarcella wird wie folgt zitiert: «Die Ermittlungen betreffen auch einen Vorwurf, der gegen mich erhoben wurde. Ich habe Bischof Bonnemain meine volle Kooperation zugesichert. Um die Unabhängigkeit der Ermittlungen zu gewährleisten, habe ich mich in Absprache mit dem Abteirat und dem Präsidenten der Bischofskonferenz dafür entschieden, mein Amt als Abt von Saint-Maurice bis zum Abschluss der Voruntersuchung ruhen zu lassen.»

Ins Visier geriet Scarcella nach Anschuldigungen durch Nicolas Betticher, der sich an den Vatikan wandte. Bischof Joseph Bonnemain wurde darauf als Sonderermittler ernannt.

Scarcella ist 72 Jahre alt und seit 2015 Leiter der Abtei Saint-Maurice. In der Bischofskonferenz ist er für das Department «Glaube, Liturgie, Bildung, Dialog» zuständig.

Quellen: aeg, mns

Mittwochskolumne vom 13.09.2023

In schweren Zeiten zur Kirche stehen

Bern (novaradio.ch): Gestern wurde die Pilotstudie zum sexuellen Missbrauch in der Schweizer Kirche veröffentlicht. Die Studie zeigt auf, was zu erwarten war: In der Schweizer Kirche gab es verschiedenste Missbrauchsfälle, bei denen Täter geschützt wurden. Persönlich denke ich, dass jeder Fall einer zu viel ist und man alles tun muss, um den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Ebenfalls braucht es eine Prävention, durch die in Zukunft solche Fälle so weit wie möglich verhindert werden.

Was es jedoch nun ebenfalls braucht, sind Katholiken, die zur Kirche stehen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass die treuen Katholiken sich zur Kirche bekennen. Es ist gut, dass eine Aufarbeitung stattfindet, aber man darf in solche Studien nicht Dinge hineininterpretieren, die wissenschaftlich nicht belegbar sind. Wenn auch von vielen Fällen des Missbrauchs berichtet wird, so wissen wir nicht, wie viele Prozent der Priester tatsächlich übergriffig wurden. Es ist falsch, nun ganze Generationen von Priestern zu verurteilen, obwohl die allermeisten sich nichts zu Schulden kommen liessen. Ebenfalls ist es total verfehlt, die katholische Lehre zu kritisieren und ihr systemische Ursachen für diese Missbrauchsfälle zu attestieren. Wenn nun die Abschaffung des Zölibats, die Frauenordination oder die Änderung der Sexualmoral gefordert wird, stehen hier rein ideologische Forderungen im Vordergrund, die nichts mit der vorliegenden Statistik zu tun haben. Wir müssen bedenken, dass die weltlichen Institutionen und Vereine wie Schulen, Sportvereine, Musikvereine, etc. keine solch akribische Forschung zu ihren Missbrauchsfällen betrieben haben wie die katholische Kirche. Auch die reformierte Kirche und andere Religionsgemeinschaften zeigen nicht die gleiche Bereitschaft wie die katholische Kirche, sich dieser Problematik zu stellen. Für mich ist klar, dass sexueller Missbrauch überall vorkommt und nicht spezifisch etwas mit der katholischen Kirche zu tun hat. Es steht aber auch ausser Frage, dass die Kirche moralisch eine Vorbildfunktion hat und es nicht zulassen darf, dass solche Fälle vorkommen. Das Heilmittel ist jedoch nicht weniger Moral, sondern mehr. Der Mensch ist ein Triebwesen und die Tolerierung einer sexuellen Libertinage, wie sie von progressiven Theologen gefordert wird, führt nicht zu weniger Missbrauch, sondern zu mehr Missbrauch. Der grösste Fehler, der nun gemacht werden könnte, wäre derjenige, dass die Bischöfe und Priester nun zu moralischen Fragen schweigen, weil sie denken, dass sie keine Autorität mehr besitzen, über solche Dinge zu sprechen, nachdem viele Missbräuche im kirchlichen Umfeld passiert sind. Gerade dadurch würde den Opfern nicht geholfen werden. Jeder Katholik ist aufgerufen, sich zu heiligen und keinen Menschen zu instrumentalisieren. Denn gerade dies geschieht bei sexuellem Missbrauch. Eine Erneuerung der Kirche geschieht nicht durch eine Änderung des Lehramts oder der Dogmen, sondern durch einen Wandel unserer Herzen. Möge die Gottesmutter, deren Namenstag wir gestern gefeiert haben, uns dabei helfen. DR

NEWS: Was wirft man den Bischöfe vor?

Mehrere Schweizer Bischöfe stehen im Verdacht, sexuelle Missbrauchsfälle ignoriert oder gar vertuscht zu haben. Zum einen erhebt der Berner Pfarrer Nicolas Betticher schwere Vorwürfe, die nun untersucht werden. Zum anderen werden die Bistumsherren durch den Forschungsbericht der Uni Zürich belastet. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Konkret geht es um folgende Fälle aus sämtlichen sechs Bistümern:

Bistum Basel: Täter geschützt

Im Bistum Basel steht Bischof Felix Gmür unter dem Verdacht, bei einem 2019 gemeldeten schweren sexuellen Missbrauch aus den späten 90er-Jahren den Täter geschützt zu haben. So soll er nach einer kirchlichen Untersuchung, in der vorwiegend der Beschuldigte angehört wurde, den Fall eingestellt haben – ohne Meldung nach Rom, wie das Vorschrift wäre.

Zudem habe Gmür dem Beschuldigten Tagebücher des Opfers, das zur Tatzeit 14-jährig war, übergeben. Der mutmassliche Täter erhielt damit Einblick in die intimsten Gedanken und Gefühle des Opfers. Gmür informierte offenbar den beschuldigten Priester zudem über die aktuelle Adresse der betroffenen Frau. Erst als der «Beobachter» den Fall 2020 publik machte, gestand Bischof Gmür Fehler ein. Es läuft eine Untersuchung. (Unser Kommentar zum Missbrauch-Bericht: Die katholische Kirche hat die Gesellschaft getäuscht)

Bistum Chur: Pädophilen beschäftigt

Im Bistum Chur wurde ein Priester 1989 zu 12 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt, weil er mehrere Buben sexuell missbraucht hat. Das Bistum belegte ihn zwar mit einem Verbot, seelsorgerisch und liturgisch tätig zu sein, doch niemand kontrollierte dies. Der Priester blieb in der Verantwortung von Chur, war dann aber bis 2008 als Seelsorger im Bistum Lausanne, Genf, Freiburg tätig. Der Fall zeige, dass damals «ein Priester mit gerichtlich anerkannter Missbrauchsgeschichte («wiederholte und fortgesetzte Unzucht») und psychiatrisch bescheinigter pädophiler Veranlagung ohne Einschränkungen in der Seelsorge eingesetzt» wurde, steht im Forschungsbericht der Universität Zürich.

Die Forschenden fanden zudem heraus, dass im Bistum Chur unter der früheren Leitung mutmasslich Akten vernichtet wurden. Gemäss Aussagen von Zeitzeugen habe der vormalige Bischof Vitus Huonder während seiner Amtszeit regelmässig in seinem Büro Akten unbekannten Inhalts geschreddert. Der aktuelle Bischof Joseph Maria Bonnemain hat laut Studie keine Kenntnis dieses Vorgehens seines Vorgängers.

Bistum Lausanne, Genf, Freiburg: Beschuldigten befördert

Wie der «SonntagsBlick» berichtete, wird gleich drei Priestern des Bistums derzeit vorgeworfen, sie hätten Jugendliche sexuell belästigt. Eine Sprecherin des Bistums sagt dazu: «Staatliche und kirchliche Stellen sind aktiv.»

Zudem erhebt Nicolas Betticher, katholischer Pfarrer in Bern, schwere Vorwürfe gegen Bischof Charles Morerod. Er habe ihm bereits 2011 von einem Missbrauchsfall berichtet. Es geht um einen Mann, der als 17-Jähriger Ende der 90er-Jahre mutmasslich von einem Priester missbraucht worden ist. Der Übergriff soll sich in einem Chalet zugetragen haben, das neben dem Priester auch dem späteren Weihbischof Alain de Raemy gehörte. Der übergriffige Priester soll den Vorfall seinem Freund de Raemy erzählt haben, wobei er den Übergriff verharmloste. Offenbar hat auch das Westschweizer Opfer Kommission Morerod schon 2011 informiert. Und trotzdem passierte nichts. Der Priester wurde von Bischof Morerod sogar noch befördert. Erst 2020, als diese Redaktion den Bischof mit Recherchen konfrontierte, suspendierte der Bischof den Priester. Nun ist dieser Fall Teil der vom Vatikan veranlassten Untersuchung.

Erst 2020, als diese Redaktion den Bischof mit Recherchen konfrontierte, suspendierte der Bischof den Priester. Nun ist dieser Fall Teil der vom Vatikan veranlassten Untersuchung.

Bistum Lugano: Wo sind die Akten?

Es gibt gegen den Bischof von Lugano keine konkreten Vorwürfe bezüglich einzelnen Fällen. Doch die Historikerinnen und Historiker der Universität Zürich stellen fest, dass es im Tessin auffällig wenig Akten zu Missbrauchsfällen gibt. «Verschiedene Quellen lassen vermuten, dass die festgestellten Lücken auch auf eine Vernichtung von Dokumenten Mitte und Ende der 1990er Jahre zurückzuführen sind, deren Ausmass noch nicht genau geklärt werden konnte», steht im Forschungsbericht. Ein noch vorhandenes Dokument zeigt, dass ein früherer Bischof einem Priester den Auftrag erteilte, «das zu verbrennen, was sich in den Schubladen des Bischofs über die Priester befand…».

Bistum St. Gallen: Vertuschung bei «Pfarrer Tätscheli»

Hier berichten die Forschenden von einem exemplarischen Fall für das Vertuschen von Übergriffen. Sie fanden im Personaldossier eines Priesters einen Brief aus den 70er Jahren, in dem er «gegenüber dem damaligen Bischof von Fantasien berichtete, die im Rahmen des strafrechtlich Relevanten liegen würden, und anschliessend um Hilfe bat», wie im Forschungsbericht steht. Doch offenbar geschah auch in diesem Fall nichts. 2002 erhielt das kirchliche Fachgremium für sexuelle Übergriffe die erste Meldung einer Frau, die von Übergriffen von ebendiesem Priester erzählte – und meldete dies dem damaligen Bischof Ivo Fürer. Das Gremium verlangte die Absetzung des Priesters. Trotzdem hat der Bischof keine Voruntersuchung eingeleitet «und den Fall, soweit aus den vorhandenen Unterlagen nachvollziehbar, auch nicht an die Glaubenskongregation in Rom gemeldet», wie der Forschungsbericht der Uni Zürich festhält. Briefe zeigten zudem, dass der Bischof und der beschuldigte Priester eng befreundet gewesen seien.  

Bis ins Jahr 2005 meldeten sich weitere Betroffene. Eine Frau berichtete, dass sie mit demselben Priester im Bett liegen musste. Bei den Kindern hätte der Priester den Übernamen «Pfarrer Tätscheli» gehabt. Doch trotz mehrfacher Warnungen und Aufforderungen durch das Fachgremium, Massnahmen zu ergreifen, blieben solche auch unter dem neuen und jetzigen Bischof Markus Büchel aus, wie die Forschenden schreiben. Der Pfarrer sei zwar 2012 aus der Seelsorgeeinheit in ein Kloster versetzt worden. Doch noch im Januar 2023 seien Eucharistiefeiern mit dem Kleriker nachgewiesen. 

Bistum Sitten

Seit 2014 amtet Bischof Jean-Marie Lovey in Sitten. Ein Opfer soll sich an ihn gewandt und von einem Missbrauch berichtet haben – doch nichts sei passiert, berichtet der SonntagsBlick. Weitere Details sind nicht bekannt. Im Medienbericht widerspricht Loveys Sprecher: «Der Bischof hat die vorgeschriebenen Schritte unternommen.»

Der Churer Bischof Bonnemain hat eine Voruntersuchung gegen vier Bischöfe eingeleitet, und das Forschungsteam der Uni Zürich beginnt im Januar 2024 ein weiteres Projekt von drei Jahren. Der jetzige Bericht sei erst der Anfang, heisst es von den zuständigen Historikerinnen.

Quelle: Der Bund

NEWS: Missbräuche in der Schweiz

Katholische Kleriker und Ordensangehörige haben in der Schweiz seit 1950 mindestens 1002 Fälle von sexuellem Missbrauch begangen. Das zeigt eine Analyse von Geheimarchiven kirchlicher Institutionen durch Historikerinnen und Historiker der Universität Zürich (UZH).

Bei den identifizierten Fällen handle es sich zweifellos nur um die Spitze des Eisbergs, hiess es im am Dienstag veröffentlichten Bericht. Es seien aber deutlich mehr Fälle, als von der Kirche bislang kommuniziert wurden.

Die 1002 Missbrauchsfälle, die die Forschenden für die Zeit seit 1950 belegen konnten, wurden von 510 Personen an 921 Opfern verübt. In 74 Prozent der Fälle waren die Opfer minderjährig. Knapp 56 Prozent der Opfer waren männlich. Die Beschuldigten waren bis auf wenige Ausnahmen Männer.

Bis in die 2000er-Jahre hinein haben die Verantwortliche der Kirche sexuellen Missbrauch in den meisten der ausgewerteten Fälle ignorierten, verschwiegen oder bagatellisiert, wie es im Bericht heisst. Erst ab Beginn des neuen Jahrhunderts veränderten sich demnach die Reaktionen der Kirche.

Quelle: MNS

Fest Namen Maria

Im Jahre 1513 erhielt die Diözese Cuenca in Spanien die Erlaubnis zur Feier eines Festes zu Ehren des heiligen Namens Mariä. Bald baten auch andere Diözesen um dieses Vorrecht. Nach dem Sieg über die Türken auf dem Kahlenberg bei Wien am 12. September 1683 wurde der Tag durch Papst Innozenz XI. als Fest für die ganze Kirche eingeführt: Am 15. August hatte sich Polenkönig Jan III. Sobieski zusammen mit Karl V. Leopold von Lothringen, Maxilmilian Emanuel von Bayern, dem Markgrafen von Baden und dem Prinz von Savoyen mit einem Heer von 65.000 Mann den dreimal so starken Türken, die seit zwei Monaten Wien belagerten, entgegengestellt und dabei das Banner der Gottesmutter vorangetragen. Am 12. September 1683 kam es zur entscheidenden Schlacht, in der die Türken vernichtend geschlagen wurden. Noch im gleichen Jahr bestimmte Papst Innozenz XI. die Feier des Festes Mariä Namen am Sonntag nach Mariä Geburt für die ganze katholische Kirche.

Papst Pius X. verlegte das Fest auf den 12. September, den Siegestag. Bei der Kalenderreform wurde dieses Fest ab 1970 gestrichen, da es eine Doppelung zum Fest Mariä Geburt darstellt. Im Diözesankalender für das deutsche Sprachgebiet blieb es wegen des historischen Bezugs zum Sprachgebiet erhalten, v. a. in Österreich wird dieses Fest noch heute begangen. 2001 wurde der Tag als nicht gebotener Gedenktag wieder in den Römischen Generalkalender aufgenommen.

Früher hatten die Armen an diesem Tag das Recht, auf den Feldern liegen gebliebenes Korn zu sammeln.

Bauernregeln: An Mariä Namen / sagt der Sommer Amen.
An Mariä Namen / kommen die Schwalben zusammen.“

NEWS: Marsch fürs Läbe

Wie halten Sie’s mit dem Lebensschutz?
Bei jährlich 73 Millionen getöteten Babys im Mutterleib ist Abtreibung die grösste Menschenrechtsverletzung weltweit. Kurz vor dem Lebensrechtsmarsch, der am 16. September 2023 in Zürich Oerlikon stattfindet, fordert der «Marsch fürs Läbe» National- und Ständeratskandidaten auf, bei einem Pro-Life-Rating zum Lebensschutz in der Schweiz Stellung zu beziehen.
Der Marsch fürs Läbe setzt sich zum 13. Mal für das Menschenrecht auf Leben ungeborener Kinder ein. Immer noch fehlen vollständige Daten über die Abtreibungsgründe bei Frauen, insbesondere im Alter von 25 bis 35 Jahren, in dem 50 Prozent der Abtreibungen stattfinden. Eine detaillierte Studie darüber wäre aber Voraussetzung zur Erarbeitung von konkreten Unterstützungsmassnahmen für Eltern. In der Schweiz besteht hier deutlicher Nachholbedarf.


Pro Life Rating für National- und Ständeratskandidaten


Der Fragenkatalog des Pro Life Ratings, den der Marsch fürs Läbe erstellt hat, umfasst daher auch die Situation von Müttern und Vätern in Konflikten, Möglichkeiten der Unterstützung und Aufklärung über mögliche Folgen der Abtreibung für Frauen. Das Portal www.proliferating.ch gibt Kandidaten so die Möglichkeit, Wählerstimmen mit ihrer Pro-Life-Haltung zu sammeln. Der Marsch fürs Läbe empfiehlt mit dem Rating diejenigen Politiker und Politikerinnen zur Wahl, deren politische Ziele die Perspektiven für Mütter, Väter und Kinder – über den Anfang des Lebens hinaus – einschliesst.


Recht auf freie Meinungsäusserung


Mit dem Pro Life Rating wird gleichzeitig das für eine Demokratie unabdingbare Recht auf freie Meinungsäusserung gestärkt. Dass dies nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint, zeigt ein aktuelles Beispiel. So wurde dem Verein «Marsch fürs Läbe» der Vertrag mit dem Online-Spendenportal «Raise now» auf Ende Jahr gekündigt. Der Anbieter hatte dies damit begründet, dass der Marsch fürs Läbe die internen Richtlinien nicht erfüllen würde. Trotz mehrfachen Nachfragens lieferte «Raise now» bis heute dem Marsch fürs Läbe keine konkrete Begründung.


Am 16. September 2023 sind nun alle aufgerufen, dem Lebensrecht in der Schweiz in Zürich Oerlikon eine konkrete Stimme zu geben – und damit auch dem Recht auf freie Meinungsäusserung.

Quelle: marschfuerslaebe.ch

Nachrichtensendung vom 08.09.2023

Neugeborenes Kind wird seliggesprochen
Interview zum Thema Marsch fürs Läbe

Theologiestunde vom 04.09.2023

Alles zum Thema Erzengel Monat

Erklärung der Liturgie vom 04.09.2023

Wir fahren weiter mit dem zweiten Teil über die eucharistischen Anbetung.

HEILIGE: Mariä Geburt, wann und warum wird sie gefeiert?

Warum einen Artikel über die Geburt Marias schreiben? Wir alle kennen die Geschichte von Maria von Nazareth, dem Mädchen, das von Gott auserwählt wurde, die Mutter von Jesus, dem Retter, zu werden. Von Kindheit an werden wir ermahnt, sie als eine Art himmlische Mutter zu sehen, die uns genauso liebt wie unsere wirkliche Mutter, und die auch alle Kinder der Welt liebt. Als Kind ist dies eine der wenigen süßen Fabeln, die nicht aufhören, wahr zu sein. Denn in der Tat ist die Gottesmutter weiterhin die barmherzige Mutter der ganzen Menschheit, die aufgrund ihrer privilegierten Verbindung mit Jesus alle Leiden der Menschheit auf sich nehmen kann, um sie dem Vater vorzutragen und als Mittlerin zwischen Ihm und all seinen Geschöpfen zu wirken.
Es ist Maria zu verdanken, dass Gott, der Vater, bereit und fähig war, sich mit den Menschen zu versöhnen. Eine andere berühmte Frauengestalt, Eva, hatte den Verlust der Gnade für die gesamte Menschheit und ihre Vertreibung aus dem irdischen Paradies bewirkt. So wie Eva wegen ihrer Sünde von Gott verflucht wurde und mit ihr alle Frauen („Ich will deine Schmerzen und deine Schwangerschaften mehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären“ Genesis 3,16), so dass die Jungfrau Maria stattdessen unter den Frauen gesegnet wurde. „Du bist gesegnet unter den Frauen“, sagt ihr der Erzengel Gabriel, als er zu ihr kommt, um ihr die bevorstehende Mutterschaft anzukündigen. Und dieser Segen, diese Entscheidung Gottes, seinen Sohn in die Welt zu bringen und mit ihm das Heil für alle, wird gerade von Maria bestimmt, von ihrem Wesen, ihrer Sanftmut, ihrer Einfachheit, aber auch von dem Mut, mit dem sie die nicht einfache Rolle annahm, die der Allmächtige ihr zugedacht hatte.
Aber hier möchten wir einen Schritt zurückgehen und über die Geburt der Jungfrau Maria sprechen. Ja, denn Maria war ein Kind, bevor sie zu der außergewöhnlichen Frau wurde, die wir kennen. Sie hatte eine Mutter, bevor sie selbst eine Mutter war. Der Name ihrer Mutter war Anna, und obwohl sie in der Heiligen Schrift nicht erwähnt wird, wird sie dennoch als eigenständige Heilige verehrt, ebenso wie ihr Vater, der heilige Joachim. Beide Elternteile von Mary werden am 26. Juli gefeiert, dem gleichen Tag wie der Großelterntag.

8 September Fest der Muttergottes

Aber warum wird das Fest der Geburt Mariens am 8. September gefeiert? Tatsächlich gibt es keine genauen Informationen über das Datum der Geburt der Muttergottes. Einer Überlieferung zufolge fällt er mit dem 5. August zusammen, dem Tag, an dem die Schneemadonna gefeiert wird, die im 4. Jahrhundert n. Chr. den Esquiline-Hügel mit einem Schneewunder bedeckte, auf dem später die Basilika Santa Maria Maggiore errichtet werden sollte. Das gleiche Datum wurde 1984 von der Muttergottes von Medjugorje den Sehern als ihr Geburtstag genannt.
Die Tradition, die die Geburt Marias auf den 8. September legt, hängt mit dem Bau der St. Anna-Basilika in Jerusalem im 4. Jahrhundert n. Chr. zusammen, die an der Stelle des Hauses errichtet wurde, in dem Marias Eltern, Anna und Joachim, einst lebten und in dem die Mutter Jesu geboren werden sollte.
Im Osten wurde die Geburt Marias bereits im 4. Jahrhundert gefeiert, kurz nach dem Bau der oben erwähnten Basilika. Später erreichte die Tradition, Marias Geburt am 8. September zu feiern, auch Konstantinopel, und die byzantinische Kirche machte sich diese Verehrung zu eigen und verband sie mit der der Empfängnis.
Im 7. Jahrhundert führte Papst Sergius I. das Fest der Geburt Mariens auch im Westen ein und feierte es mit einer feierlichen Prozession durch die Straßen Roms von der Kirche St. Hadrian auf dem Forum zur Basilika St. Maria Major.

Die Geschichte von Marias Geburt

Die Information, dass Joachim und Anna Marias Eltern waren, stammt aus dem Protoevangelium des Jakobus, einem apokryphen Text, der aus dem Kanon der Heiligen Schrift ausgeschlossen wurde. Auch im Pseudo-Matthäus-Evangelium, das im 8. bis 9. Jahrhundert in lateinischer Sprache verfasst wurde, werden die Eltern Marias erwähnt. Im Lukasevangelium und im Matthäusevangelium finden sich einige Informationen, die es erlauben, zumindest einen Teil der Kindheit der Jungfrau zu rekonstruieren.
Die Legenda Aurea, die Sammlung hagiografischer Biografien, die der Dominikanermönch Jacopo da Varazze zwischen 1260 und 1298 verfasste, enthält auch Episoden aus dem Leben Marias, der heiligen Anna und des heiligen Joachim, von denen viele große Künstler der Vergangenheit zu sakralen Kunstwerken inspirierten, die unsterblich geworden sind.
In der Zwischenzeit möchten wir an die wundersamen Umstände der Empfängnis Marias erinnern, die, wie wir alle wissen, rein geboren wurde, unberührt von der Erbsünde, wie es bei allen anderen Männern und Frauen der Fall ist. Das Dogma der Unbefleckten Empfängnis sieht Maria als heilig von ihrer Empfängnis an, gereinigt von allem Bösen, bewahrt vor Sünde, um die Mutter Jesu zu werden.
Wie wir bei der Heiligen Anna gesehen haben, waren sie und ihr Mann Joachim unfähig, Kinder zu bekommen. Unfruchtbarkeit galt in der jüdischen Kultur als das schlimmste aller Unglücksfälle, da sie mit einer göttlichen Strafe in Verbindung gebracht wurde. Joachim, ein frommer Mann, entschied sich, den Tempel zu verlassen, als er wegen seiner Unfruchtbarkeit keine Opfer für Gott erbringen konnte. Er zog sich in die Wüste zurück, zu den Hirten, und hörte nicht auf, zu Gott zu beten. Auch Anna, die von ihrem Mann verlassen wurde, hörte nicht auf zu beten, und schließlich wurde ihr Glaube belohnt: Ein Engel erschien den beiden und kündigte die baldige Geburt eines Mädchens an. Der himmlische Bote sagte ihnen, dass sie Maria heißen und im Tempel wohnen solle, weil sie dazu bestimmt sei, den Sohn Gottes zu gebären.
Das Paar kam wieder zusammen und begrüßte sich mit einem Kuss am Goldenen Tor von Jerusalem.
So wurde Maria geboren und lebte zunächst im Haus von St. Joachim und St. Anna. Hier wurde sie von ihrer Mutter im Gebet und in der Hingabe an Gott erzogen und lernte gleichzeitig alles, was eine Frau über die Führung eines Hauses und einer Familie wissen sollte. Später wurde sie in den Tempel gebracht, um von den Hohepriestern unterrichtet zu werden. Es wird erzählt, dass Maria die Aussicht, das Haus ihres Vaters zu verlassen und an diesen strengen und feierlichen Ort zu gehen, freudig begrüßte, als ob in ihr, die noch ein Kind war, bereits ein Bewusstsein für das, was ihr Schicksal sein würde, pulsierte.
Nach der hagiografischen Überlieferung verbrachte Maria ihre Kindheit im Tempel und teilte ihre Zeit zwischen Gebeten und Besuchen der Engel auf. Ihr Charakter war sanft und mild, ein Vorgriff auf die schöne junge Frau, die die Aufgabe, die Gott ihr vorschlagen würde, auf sich nehmen würde. Eine Entscheidung, die das Schicksal der Welt verändern würde.

Verehrung der Heiligen Jungfrau Maria

Die Verehrung der Jungfrau Maria hat ihre Wurzeln in der Geschichte der ältesten Volksfrömmigkeit. Die frühesten Andachtsformen stammen zweifellos aus der östlichen Liturgie.
Bereits im 10. Jahrhundert wurde in Mailand die Verehrung der Geburt Marias gepflegt, und am 20. Oktober 1572 weihte der heilige Karl Borromäus die Kathedrale der auferstehenden Maria.
Um 1720 schenkte eine Franziskanernonne, Schwester Chiara Isabella Fornari, die mit Vorliebe Wachsgesichter des Jesuskindes und des Marienkindes modellierte, den Kapuzinernonnen von Santa Maria degli Angeli in Mailand eine hübsche Wachsfigur, die die neugeborene Maria in Windeln gewickelt darstellt. Dank dieses Simulakrums breitete sich die Verehrung der Heiligen Jungfrau Maria stark aus und wurde überall verbreitet. Noch heute werden die Schwestern der Kongregation der Schwestern der Nächstenliebe von Lovere in Mailand als Schwestern vom Kinde Mariens bezeichnet. Die Statuette wurde diesen Schwestern Mitte des 19. Jahrhunderts anvertraut. Da sie sich der Pflege und dem Trost der Kranken im Mailänder Ciceri-Krankenhaus widmeten, wurde die Statuette der kindlichen Maria sowohl für die Schwestern als auch für die Kranken zu einem Bezugspunkt und Trost. 1884 wurde ihr auch eine wundersame Heilung zugeschrieben. Seitdem wird das Wunder jedes Jahr am 9. September gefeiert.

Quelle: holyart

Mittwochskolumne vom 06.09.2023

Den grössten Schatz der Kirche bewahren

Bern (novaradio.ch): Für uns Katholiken stellt die Eucharistie den grössten Schatz der Kirche dar. Jesus selbst hat uns den Auftrag gegeben, die Eucharistie zu feiern. Ich finde es traurig, wie tief der Stellenwert der Eucharistie im Bistum Basel und anderen Teilen der Deutschschweiz ist. Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder vor Augen führen, dass wir als Katholiken aus der Eucharistie heraus leben. Pater Pio betonte, dass die Welt eher ohne die Sonne auskommt, als dass sie ohne die Feier der Eucharistie existieren könnte. Auch muss sich jeder Katholik immer wieder prüfen, wie würdig er oder sie die Heilige Kommunion empfängt. Natürlich kann niemand von aussen in das Herz eines Gläubigen blicken und beurteilen, ob jemand würdig ist, den Leib Christi zu empfangen. Aber es gibt gewisse objektive Kriterien, welche die Kirche vorschreibt und die es zu beherzigen gilt. Zuerst einmal das Nüchternheitsgebot. Eine Stunde vor dem Empfang der Kommunion sollte ein Katholik nur noch Wasser zu sich nehmen. Zweitens sollte ein Katholik alle schweren Sünden gebeichtet haben, bevor er zum Tisch des Herrn tritt. Das Sakrament der Beichte und das Sakrament der Eucharistie wirken eng zusammen. Wenn wir uns mit Christus vereinigen wollen, ist es wichtig, dass wir uns von allen Sünden lösen und ganz IHM gehören wollen. Natürlich werden wir immer wieder in die Sünde zurückfallen, weil wir schwache Menschen sind. Aber beim Empfang der Kommunion ist es wichtig, zuvor alle schweren Sünden gebeichtet zu haben.

Neben diesen objektiven Voraussetzungen, Nüchternheit und Beichte, ist es auch wichtig, sich immer wieder die wichtigste Voraussetzung in Erinnerung zu rufen. Entscheidend ist, dass der Empfänger der Kommunion wirklich glaubt, dass Jesus Christus im Sakrament des Altars gegenwärtig ist. Es ist ein Gedanke, der unsere Vernunft übersteigt, auf den wir uns aber einlassen müssen, wollen wir Jesus Christus wirklich empfangen. Die Bibel ist hier klar: Bereits zu Zeiten Jesu hat es Anstoss gegeben, als Jesus sagte, dass die Menschen sein Fleisch essen und sein Blut trinken sollen. Auch 2000 Jahre später stören sich viele Menschen daran. Es war zu keiner Zeit leicht, an dieses Mysterium zu glauben. Gerade deswegen ist es wichtig, sich mit seinem katholischen Glauben auseinanderzusetzen. Hilfreich ist es dabei, sich über die vielen Eucharistischen Wunder zu informieren, die in der ganzen Welt sich ereignet haben. Wir werden als Menschen nie ganz verstehen, wie Gott in Brot und Wein gegenwärtig ist, aber wir können uns an dieses Geheimnis herantasten. Für mich stellt die Eucharistie den unwiderlegbaren Beweis dar, dass Gott sich den Menschen ganz hingeben möchte und es nicht scheut, sich so zu erniedrigen, um in einem Stück Brot zu sein. Das ist auch Gottes Aufruf an mich und an jeden Katholiken, die gleiche Demut im Umgang mit den Mitmenschen an den Tag zu legen. Wenn Gott so demütig ist, um in Brot und Wein von uns empfangen zu werden, müssen wir ebenfalls diese Demut und Liebe gegenüber unseren Mitmenschen zeigen. Bewahren wir daher diesen grössten Schatz der Kirche –die Eucharistie- und leben wir aus diesem Schatz, da er unser Heil darstellt. DR

AUFRUF MARSCH FÜRS LÄBE 2023

Jeweils am Samstag vor dem eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag – dieses Jahr am 16. September – findet in Zürich der „Marsch fürs Läbe“, die grösste Pro-Life-Manifestation in der Schweiz, statt.

Wo:  Marktplatz in Zürich-Oerlikon

Ab wann: 14:30h

Dabei sind u.a.: Bernarda Brunovic (Musik), em. Weihbischof Marian Eleganti

NEWS: PAPST RECHTFERTIGT RUSSLAND AUSSAGE

Papst Franziskus hat sich für seine viel kritisierten Russland-Äusserungen gerechtfertigt.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte bei einer Videoschalte Ende August russischen Jugendlichen gesagt, sie seien Erben eines grossen Russlands und sollten dieses Erbe niemals aufgeben. „Ich sprach vom grossen Russland nicht im geografischen Sinn, sondern kulturell“, sagte der 86-Jährige am Montag. Ausserdem habe er bei seinen Äusserungen nicht an den Imperialismus gedacht – vielmehr an das „sehr schöne“ Erbe Russlands, so der Pontifex auf dem Rückflug von seiner Mongolei-Reise nach Rom.

In der Video-Schalte hatte Franziskus russischen Jugendlichen bei der Verabschiedung gesagt: „Vergesst niemals euer Erbe. Ihr seid die Erben des grossen Russlands.“ Er erinnerte an das „grosse Russland der Heiligen, der Könige, des grossen Russlands von Peter dem Grossen und Katharina II.“ Zum Schluss sagte er: „Gebt dieses Erbe niemals auf. Ihr seid die Erben der grossen Mutter Russlands.“

Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gab es entsetzte Reaktionen. In der Ukraine warf man Franziskus „imperialistische Propaganda“ vor.

Er habe lediglich die Botschaft an die jungen Menschen in Russland aussenden wollen, sich ihres Erbes bewusst zu sein. Das sage er immer, so Franziskus am Montag weiter. Niemals habe er den Imperialismus gemeint, sondern etwa die russische Literatur und Musik. Denn Kultur wird nach Franziskus‘ Worten nicht imperialistisch weitergegeben, sondern immer im Dialog. Erneut betonte er: „Russland hat ein sehr grosses Erbe.“

Papst Franziskus hat immer wieder eine Friedenslösung in dem schon 19 Monate andauernden Krieg angemahnt. Der Vatikan hat sich seit Kriegsbeginn oft als Vermittler angeboten. In seinen öffentlichen Auftritten erinnert der Pontifex zwar regelmässig an das Leid der Ukrainer. Russland als Aggressor nennt er bei solchen Gelegenheiten aber nicht direkt, was ihn früh Sympathien in der Ukraine kostete

Quelle: mns

Nachrichtensendung vom 01.09.2023

US-Demokraten sind für Abtreibung, sagt Trump
Papst Franziskus reist in die Mongolei

Erklärung der Liturgie

Luka erklärt – erster Teil von zweien – über einigen Formen zur Verehrung der heiligsten Eucharistie ausserhalb der Messe.

Mittwochskolumne vom 30.08.2023

Wie kann ich Christ sein im Alltag?

Bern (novaradio.ch): In der heute so säkularen Gesellschaft stellt sich häufig die Frage, wie man Christ sein kann im Alltag. Wie kann ich es schaffen, im Berufsleben und in der Freizeit meinen katholischen Glauben zu leben? Natürlich ist der Besuch der Messe etwas ganz Zentrales. Ein Katholik muss aus der Eucharistie heraus leben. Nur wenn wir ständig vor Augen haben, was Jesus für uns am Kreuz erlitten hat, sind wir bereit, unser Leben aus der Liebe heraus zu leben. Wie sieht dies jedoch im Alltag konkret aus? Ich gehöre nicht zu den Katholiken, die glauben, dass man vor allem durch äussere Zeichen oder durch verbale Äusserungen sein Christsein offenbaren muss. Ich trage zwar ein Kreuz, das ich nicht verstecke, aber ich betone nicht überall, dass ich praktizierender Katholik bin. Ich glaube daran, dass Mitmenschen durch die Taten erkennen sollen, dass jemand Christ ist. Wenn ich es nur schaffe, durch Worte Christus zu bezeugen, lebe ich mein Christsein nicht wirklich. Im Alltag habe ich viele Möglichkeiten, meinen Mitmenschen zu beweisen, dass ein Christ anders lebt als Menschen, die keinen Glauben an Jesus in sich tragen. Eine Tugend ist dabei beispielsweise die Geduld. Mir fällt auf, wie ungeduldig Menschen heute sind. Die meisten Menschen haben keine Geduld mit ihren Mitmenschen, sondern sind oft aggressiv und launisch. Nur schon kleine Zwischenfälle führen zu Wutausbrüchen. Durch Nachsicht und die Wahrung der Contenance kann ein Christ im Alltag zeigen, dass er sich von den Mitmenschen unterscheidet. Jesus gab uns den Auftrag, dass die Welt uns an der Liebe erkennen solle. Dabei müssen es nicht unbedingt grosse Werke der Liebe sein. Das Leben besteht aus vielen kleinen Taten. Ich glaube sogar, dass es eine grössere Liebe darstellt, durch viele kleine Taten seine Liebe zu bezeugen anstatt durch eine grosse. Bei grossen Taten besteht oft die Gefahr, dass ich dies nur deshalb tue, weil ich möchte, dass mich die Leute achten und respektieren. Bei kleinen Taten zeigt sich die Liebe mehr. Am meisten zeigt sich die Liebe im Gebet. Für jemanden zu beten ist sehr wichtig. Selber durfte ich dies immer wieder am eigenen Leib erfahren. Ich bin dankbar, dass es immer wieder Menschen in meinem Leben gab, die für mich gebetet haben. Auch ich versuche, für meine Mitmenschen zu beten. Durch das Gebet kann ich jemandem beistehen, ohne dass die Person merkt, dass ich ihr helfe. Es ist wohl die reinste Form der Nächstenliebe, weil ich keine Gegenleistung erwarten kann.

Versuchen wir daher, im Alltag Christen zu sein, ohne viel Aufsehen zu erregen. Kleine Taten der Liebe werden unseren Mitmenschen zeigen, dass wir anders sind als der Rest der Gesellschaft. So werden wir Menschen für das Reich Gottes gewinnen. DR

Pax Vobis vom 27.08.2023

Danas ste mogli cuti sto su svetci, sv. Jere i sv. Leopold Bogdan Mandic.

WJT: Umgang mit dem Herrn

Nach dem WJT in Lissabon konne man viele Berichte über die unwürdige Aufbewahrung des Allerheiligsten in IKEA-Schüsseln und „Pizza“ Kisten lesen. Doch was müssen wir als Gläubige machen um würdig das Fleisch des Herren empfangen zu können?

Um die heilige Kommunion zu empfangen, muss man katholisch und im Stand der Gnade sein (vgl. KKK 1415) sowie die Nüchternheit von mindestens (!) einer Stunde (früher drei Stunden) eingehalten haben (CIC can 919).

Wer sich einer schweren Sünde bewusst ist, „darf selbst dann, wenn er tiefe Reue empfindet, die heilige Kommunion nicht empfangen, bevor er (in der heiligen Beichte) die sakramentale Absolution erhalten hat“ (ККК 1457), denn so sagt der heilige Apostel Paulus:

„Wer unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig am Leib und Blut des Herrn. Es prüfe ein jeder sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch. Denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht, da er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.“ (1 Kor 11, 27-30)

Die Sünde ist eine bewusste, frei gewollte Übertretung des göttlichen Willens. Sie ist eine Abwendung von GOTT und eine Hinwendung zum Geschöpf, ein Widerspruch gegen die von GOTT gesetzte Ordnung, gegen unsere Bestimmung. Eine einzige böse Tat ist oft der Auftakt zur Sündenkette, die im Laster enden kann. Bei der Tugend gilt ,Einmal ist keinmal‘ – beim Laster ,Einmal ist vielmal.“

Wer Wissentlich und willentlich ein göttliches Gebot in einer wichtigen Sache übertretet, begeht eine Todsünde. Weil der Fehlende durch sie das übernatürliche Leben der Seele -die heiligmachende Gnadeverliert.

Ein Verstoss gegen ein göttliches Gebot in kleinerer Sache oder nicht mit voller Erkenntnis oder freiem Willen begeht eine lässliche Sünde und raubt sich die heiligmachende Gnade nicht.

Wenn man nach dem Empfang der Taufe schwer sündigt und im Stand der Todsünde ist, ist es heilsnotwendig zu beichten. Die Beichte ist ein richterlicher Akt. Der Priester kann in Persona Christi von den Todsünden lossprechen und den Stand der Gnade wiederherstellen, der notwendig ist, um in den Himmel zu kommen.

Goethe wußte also noch, was selbst viele Katholiken inzwischen vergessen zu haben scheinen, daß dem würdigen Empfang der hl. Kommunion eine Beichte vorausgehen sollte. Daß dieses Bewußtsein schwinden konnte, hat wahrscheinlich mit der belanglosen, oft unwürdigen Art der Kommunionausteilung zu tun. Dennoch sollte iedem Katholiken klar sein, daß es wirklich der Leib Christi ist, den er empfängt. Manches Wunder bestätigt diese Tatsache bis in die jüngste Zeit. So wurde z.B. den Seherkindern von Garabandal mehrmals von einem Engel die hl. Kommunion gereicht, wobei die Betrachter allerdings gewöhnlich nur die Reaktionen der Kinder beobachten konnten. Am 19. Juli 1962 aber erschien auf der Zunge Conchitas eine weiße Hostie, die alle sehen konnten, bevor sie verzehrt wurde.

Somit stellen wir uns, ein jeder sich selber die Frage: Bin ich ein würdiges Gefäss um den Herren zu empfangen oder gibt es noch etwas in meinem Leben was ich dem Herrn in der Beichte abgeben möchte? Werden wir uns wieder bewusst, dass es einen würdigen Empfang des Herren in der hl. Kommunion ohne regelmässiges Beichten nicht geben kann und entdecken wir wieder die Schönheit und den Balsam für die Seele welche sie im Sakrament der Beichte empfängt.

Quelle: Verafides.ch

Nachrichtensendung vom 25.08.2023

Kardinal Burke attackiert Papst Franziskus
Bischof Strickland warnt vor der Synode

Mittwochskolumne vom 23.08.2023

Maria Königin

Bern (novaradio.ch): Eine Woche nach Maria Himmelfahrt feiert die Kirche Maria Königin (22. August). In der heutigen Zeit tun sich Menschen schwer mit solch royalen Ehrentiteln wie Königin oder König. Viele Menschen haben Mühe damit, Christus als König oder Maria als Königin zu sehen. Auch habe ich immer wieder Christen erlebt, die sagten, dass sie solche Begriffe wie Gottesherrschaft oder Gottesfurcht ablehnen. Gerade in der Schweiz, die keine Könige hatte, ist die Religiosität vieler Menschen geprägt von einem Gottesbild, bei dem Jesus ein Bruder aller Menschen ist und keine Herrschaft ausüben möchte. Daher lehnen viele Christen auch den Glauben eines strafenden Gottes ab.

Persönlich habe ich mich auch immer wieder mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Wie kann Gott absolute Herrschaft haben, den Menschen strafen können und gleichzeitig sich zum Knecht aller machen und am Kreuz für uns sterben? Ich glaube, viele Menschen verstehen nicht, dass es immer eine Herrschaft gibt, die Macht über uns ausübt. Wenn wir uns die heutige Welt anschauen, dann leiden viele Menschen unter dem Erwartungsdruck der Gesellschaft oder unter dem Druck, den sie sich selbst machen. Viele Menschen sind unglücklich, weil sie ständig glauben, mehr Geld haben zu müssen oder von der Gesellschaft stärkere Wertschätzung erhalten zu sollen. Wenn wir uns die Zahlen der psychischen Erkrankungen in der Schweiz anschauen, sehen wir, dass es keineswegs so ist, dass Menschen heute angstfrei leben. In dem Masse, wie die Gottesfurcht abgenommen hat, nimmt die Furcht vor anderen Dingen zu. Wenn die Bibel daher von Gottesfurcht spricht, meint sie damit, dass wir uns nur vor Gott fürchten müssen, jedoch nicht vor weltlichen Sachen oder der Meinung unserer Mitmenschen. Daher ist es wichtig, uns immer wieder vor Augen zu führen, dass Gott absolute Herrschaft hat. Derjenige Gott, der für uns ans Kreuz ging, hat die absolute Herrschaft über uns. Ist dies nicht ein wunderschöner und befreiender Gedanke? Wenn wir Maria Königin feiern, dann gilt es auch zu bedenken, weshalb Gott Maria diesen Ehrentitel verliehen hat. Maria ist ein Mensch wie wir, die jedoch nie von der Erbsünde belastet war. Maria hat den Willen Gottes dadurch perfekt erkennen können, was uns anderen Menschen nicht möglich ist. Zudem hat Jesus Maria Johannes und damit uns allen Menschen als Mutter gegeben. Wenn wir daher Maria als Königin ehren, können wir uns sicher sein, dass Maria mit einer absoluten Liebe diese Herrschaft ausübt. Wir sollten daher keine Angst vor Begriffen wie Gottesherrschaft, Gottesfurcht, Christkönig oder Maria Königin haben, sondern uns freuen, dass jede andere Herrschaft über uns keine Macht ausüben kann, sondern nur die absolute Liebe Gottes. Wenn die Bibel von Strafen spricht, dann meint sie damit die Zucht des liebenden Vaters, der seine Kinder auf den richtigen Weg führen möchte. Wer sich nicht dieser Liebe unterwirft, unterwirft sich automatisch der Herrschaft dieser Welt, die ihn mit Verlockungen ködert, welche schlussendlich jedoch in die Knechtschaft führen. Entscheiden wir uns daher für Gott und bitten wir Maria, uns auf diesem Weg beizustehen.

Erklärung der Liturgie

Heute informiert Sie Luka über die Aufbewahrung der heiligsten Eucharistie.

Nachrichtensendung vom 18.08.2023

Kardinal Marx betitelt Maria als Zeugin

Bischof Schneider schreibt ein Gebet

Mittwochskolumne vom 16.08.2023

Maria Himmelfahrt – unser Ziel ist der Himmel

Am 15. August feierte die Kirche Maria Himmelfahrt. Als Katholiken glauben wir, dass Maria leiblich in den Himmel aufgenommen wurde. Mit unserer Vernunft können wir uns nicht vorstellen, wie Gott Maria in den Himmel aufgenommen hat. Wie bei jedem Dogma ist es unser Glaube, der uns dabei hilft, dieses Geheimnis zu verstehen. Jesus ist das fleischgewordene Wort Gottes, welches in die Welt kam, um den Menschen Gottes Liebe zu zeigen. Ohne Maria wäre dieser Heilsplan nicht möglich gewesen. Es gibt eine enge und unauflösliche Verbindung zwischen dem „Ja“ Mariens zur Menschwerdung Gottes und der Erlösung der Menschen durch den Kreuzestod Jesu. Dass Jesu seine Mutter leiblich in den Himmel aufnahm, folgt aus dieser engen Verbindung. Jesus ist Gott, hat aber als Mensch unter uns gelebt. Auch er befolgte das Gebot, Vater und Mutter zu ehren. Daher kümmerte er sich um seine Mutter bis zu ihrem Tod und nahm sie liebevoll in den Himmel auf. Maria ist der vollkommene Mensch und dadurch die grösste Fürsprecherin für uns Menschen.

Maria Himmelfahrt stellt uns Katholiken das Ziel unseres christlichen Lebens vor Augen. Wir bleiben nicht ewig hier auf Erden, sondern hoffen darauf, bei Gott zu sein. Daher sollten wir uns nicht zu sehr vor den Problemen dieser Welt fürchten, sondern unsere Augen auf den Himmel richten. Das bedeutet nicht, dass wir die Realitäten unseres Alltags nicht ernst nehmen und einfach schwärmerisch in den Alltag leben sollen. Es bedeutet aber, dass wir ohne Angst leben dürfen, da wir daran glauben, dass Jesus die Welt besiegt hat. Oft glauben einige Nicht-Christen, dass wir als Katholiken die Freude dieser Welt gegen die Freude des Himmels eintauschen wollen. Das stimmt jedoch nur sehr bedingt. Durch den Wegfall der Furcht lebt der Katholik viel glücklicher als der Atheist. Der Atheist konzentriert sein Leben auf diese Welt, was zur Folge hat, dass er sich völlig in Abhängigkeit begibt von dieser Welt. Der Katholik hingegen erfreut sich an der Schönheit der Welt, ist sich aber bewusst, dass diese Schönheit von Gott stammt und er daher die Früchte dieser Erde nur im Einklang mit Gottes Willen geniessen darf. Natürlich hat dies Einschränkungen zur Folge, wobei der rechte Gebrauch der Güter dieser Welt mit viel mehr Glück verbunden ist als der falsche Gebrauch. Bereits im Buch Genesis sagt Gott den ersten Menschen, sie sollen die Welt beherrschen. Die Welt beherrschen bedeutet dabei nicht, die Welt auszubeuten, sondern sich nicht von der Welt beherrschen zu lassen, sondern umgekehrt alle Güter dieser Welt massvoll zu gebrauchen. Der schöne Brauch, an Maria Himmelfahrt die Kräuter segnen zu lassen, ruft uns in Erinnerung, dass Gott die Natur geschaffen hat und jeder Segen von ihm stammt. Lassen wir uns daher an Maria Himmelfahrt von der Einsicht leiten, dass unser Ziel der Himmel ist und alle Wege, die wir beschreiten hier auf Erden, uns zu diesem Ziel führen sollen. Mit der Fürsprache Mariens werden wir daher Schritt für Schritt Gott näherkommen. DR

Heilige: Mariä Himmelfahrt

Mariä Aufnahme in den Himmel (lateinisch Assumptio Beatae Mariae Virginis ‚Aufnahme der seligen Jungfrau Maria‘), auch Mariä Himmelfahrt („Himmelfahrt Marias“), ist das Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August, das von mehreren christlichen Konfessionen gefeiert wird und in manchen Staaten auch ein gesetzlicher Feiertag ist. Es wird mindestens seit dem 5. Jahrhundert begangen. Andere Bezeichnungen sind „Vollendung Mariens“ oder „Heimgang Mariens“. Im Zentrum des Festes steht der Glaube, dass Maria, die Mutter Jesu, wegen ihrer einzigartigen Verbindung mit der Erlösungstat Jesu Christi als die „Ersterlöste“ an der Auferstehungsgestalt Christi teilnimmt und dass bei ihr die allen Menschen von Gott versprochene Zukunft des ganzen Menschen mit Leib und Seele in einem ewigen Leben bei Gott bereits vorweggenommen ist.

In den Ostkirchen trägt das Fest den Namen „Hochfest des Entschlafens der allheiligen Gottesgebärerin“ (lateinisch Dormitio ‚Entschlafung‘), in der syrisch-orthodoxen Kirche auch „Entschlafung der hochheiligen Meisterin unser, der Gottesgebärerin“. Die Ostkirchen begehen das Fest am 15. August des griechisch-orthodoxen und gregorianischen Kalenders oder, wie die russisch-orthodoxe Kirche und die sogenannten Altkalendarier, am 15. August des julianischen Kalenders (der während des 21. Jahrhunderts dem 28. August des gregorianischen Kalenders entspricht). Die armenisch-apostolische Kirche feiert es an dem Sonntag, der dem 15. August am nächsten liegt. Im Generalkalender der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.

Theologischer Hintergrund

Das Fest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ wurde im 5. Jahrhundert von Bischof Kyrill von Alexandrien eingeführt. Er legte es im Zuge der Christianisierung auf den 15. August, das wichtige römische Fest feriae Augusti, Feiertage des Augustus: Mitte des Monats August feierte der römische Kaiser Augustus seine Siege über Marcus Antonius und Kleopatra bei Actium und Alexandria mit einem dreitägigen Triumph. Die Jahrestage und später nur der 15. August waren von da an im ganzen römischen Reich Feiertage.

Das Neue Testament berichtet nichts von einer leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Einige Schriftstellen werden als Hinweise darauf gedeutet (vergleiche etwa Offb 12,1 EU und Krönung Mariens). Der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. in der apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus als Dogma verkündet. In die Lauretanische Litanei wurde die Anrufung „du Königin, in den Himmel aufgenommen“ eingefügt. Das von Papst Pius XII. im Jahr 1954 eingeführte Fest Maria Königin wurde 1969 auf den 22. August, den Oktavtag des Maria-Himmelfahrt-Fests, verlegt.

Apokryphe Evangelien enthalten ausführliche Darstellungen der Entschlafung Mariens: Die Apostel seien von ihren Missionsorten durch die Luft an das Sterbebett Marias entrückt worden; verschiedene Traditionen nennen Jerusalem oder Ephesus. Sie hätten Maria nach deren Tod bestattet – auch der Leichenzug mit Straf- und Heilungswundern an jüdischen Zuschauern wird beschrieben – und das Grab mit einem großen Stein verschlossen; aber sofort sei Christus mit den Engeln erschienen, hätten den Stein weggewälzt und Christus habe Maria herausgerufen. Diese Niederschrift, die wahrscheinlich auf die verlorengegangene Schrift Transitus Mariae („Hinübergang Mariens“, geschrieben um 400) zurückzuführen ist, wurde besonders für die liturgischen Texte der byzantinischen Kirchen wichtig.

Brauchtum

Der Tag hat den liturgischen Rang eines Hochfestes, der gegenüber einem Sonntag Vorrang hat, so dass die liturgischen Texte des Marienfestes bei der heiligen Messe und im Stundengebet verwendet werden, wenn das Fest auf einen Sonntag fällt (so im Jahr 2021). In alten Kalendern findet sich das Fest als Requies Mariae, Pausatio Mariae, unser frawn tag der schidung, unsern Vrowen tag der schidung, unser fraun tag der schidung, unnser Frauen Tag der Schidung, unser lieben frawn tag der schidung, Unser Lieben Fraun tag der Schidung, heiliger tag der schidung durch Gots lieb vnd der junckfrawen Maria, beziehungsweise in Transkriptionen als Unserer Frauen Tag der Scheidung oder unserer lieben Frauen Tag der Scheidung. In Bayern wird es als „großer Frauentag“ bezeichnet (im Unterschied zum „kleinen Frauentag“ am 8. September, dem Fest Mariä Geburt).

Die altkatholische Kirche begeht das Fest als „Maria Heimgang“, d. h. den Todestag Mariens. Die Altkatholiken glauben nicht an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel.

An diesem Fest werden in der römisch-katholischen Kirche verbreitet Kräuter gesegnet („Weihe von Kräuterbuschen“, „wurtzwihe“), regional auch Würzbüschel, Weihbüschel, Marienwisch, Würzwisch, Würzbürde oder Sangen genannt. Bereits in Urkunden des 14. Jahrhunderts heißt es etwa „Unserer Lieben Frauen Wurzelweihe“. An Mariä Himmelfahrt beginnt zudem der zum Einsammeln von Heilpflanzen als besonders geeignet angesehene Frauendreißiger.

Quelle: Wikipedia

Erklärung der Liturgie

Heute geht es, um die sakralen Gewänder. Diesmal liest Luka vor.

Psalmen und ihre Botschaft

Der vierter Teil vom Psalm 51

NEWS: „Ethnische Säuberungen“ in Indien: Erzbischof bittet um Gebete angesichts Gewaltwelle

Ein katholischer Erzbischof im Nordosten Indiens hat die Gläubigen aufgefordert, für die Opfer einer Welle tödlicher Angriffe zu beten, die er als „ethnische Säuberungen“ bezeichnete.

Erzbischof Dominic Lumon von Imphal sagte, dass seine Diözese im Bundesstaat Manipur seit drei Monaten „vom Rest der Welt abgeschnitten“ sei, weil die Regierung das Internet und die sozialen Medien gesperrt habe.

In einem Brief an die Hilfsorganisation Kirche in Not (ACN) erklärte er, dass „die Not enorm ist“ und „die Zerstörung und der Verlust für die Gemeinden und die Kirche groß sind“. Tausende von Menschen wurden vertrieben, nachdem ihre Häuser bei gewaltsamen Konflikten zwischen den Stämmen der Meitei und Kuki zerstört worden waren. Mehr als 300 Kirchen und andere Gebäude christlicher Organisationen wurden ebenfalls zerstört.

Erzbischof Lumon schrieb, dass die Situation „nach wie vor düster und angespannt“ sei und dass „keine dauerhaften politischen Lösungen gefunden wurden“. Er kritisierte die „Gleichgültigkeit und das Schweigen der Behörden“ und sagte, dass jede kirchliche Aktion „langsam und vorsichtig erfolgen“ müsse, weil es viele Hindernisse und Blockaden gebe.

Der Erzbischof sagte, dass die katholische Kirche humanitäre Hilfe leiste, darunter lebensnotwendige Güter, Hygieneartikel, psychologische Unterstützung, medizinische Hilfe und Bildungshilfe für Kinder. Er fügte hinzu: „Was wir am meisten brauchen, sind Ihre Gebete. Die Kraft des Gebets kann die Gedanken der Menschen verändern, die von Hass und religiöser Intoleranz geleitet werden. Wir brauchen Gebete für unsere politischen Führer, Entscheidungsträger und Menschen guten Willens, damit sie einvernehmliche Lösungen finden. Mögen Frieden, Harmonie und Brüderlichkeit herrschen, und mögen diejenigen, die ihrer Rechte und ihrer Würde beraubt wurden, zu ihrem Recht kommen“.

Erzbischof Lumon sagte auch, dass die Kirche sich am Dialog und an Netzwerktreffen religiöser Organisationen beteilige und an die Menschen in den Behörden appelliere, einvernehmliche Lösungen zu finden.

Quelle: CNA Deutsch

Nachrichtensendung vom 11.08.2023

WJT 2027

Papst Franziskus vs Opus Dei

NEWS: Past Franziskus degradiert Opus Dei

Papst Franziskus hat ein neues Motu proprio veröffentlicht, das sich nicht nur direkt auf das Opus Dei auswirkt, sondern direkt darauf gemünzt ist. Zudem wird damit eine Option demontiert, die noch vor kurzem der Piusbruderschaft angeboten wurde.

Mit dem Motu proprio wandelte Papst Franziskus Personalprälaturen in „öffentliche Klerikervereinigungen päpstlichen Rechts mit der Befugnis zur Inkardinierung von Geistlichen“ um, sodaß die Laien von der Arbeit ausgeschlossen werden, obwohl „die Laien sich den apostolischen Werken der Personalprälatur widmen“ können.

Der Eingriff ist von grundlegender Natur. Die einzige Personalprälatur der Kirche ist das Opus Dei. 2017 hatte Rom der Priesterbruderschaft St. Pius X. (FSSPX) die kanonische Rechtspersönlichkeit einer Personalprälatur angeboten, doch dazu kam es dann nicht. Zwei zentrale Punkte, die für die Piusbruderschaft damals attraktiv sein sollten, wurden nun, nur sechs Jahre später, von Franziskus abgeschafft bzw. umgestaltet.

Die Laienmitglieder einer Personalprälatur unterstanden kirchenrechtlich dieser, egal wo auf der Welt sie lebten. Diese Besonderheit hatte diese Rechtsform mit den Personalordinariaten gemeinsam, die Benedikt XVI. für jene Anglikaner errichtete, die in die volle Einheit mit Rom zurückkehren wollten. Möglich wurde die Sonderstellung, weil der Prälat einer Personalprälatur den Rang eines Bischofs mit allen dazugehörenden Befugnissen für die Jurisdiktion hatte. Diese Sonderstellung für die Personalprälaturen hatte Franziskus mit dem Motu Proprio Ad Charisma tuendum bereits im Sommer 2022 einkassiert. Die Bischofswürde geht dem Opus Dei mit der Wahl des nächsten Prälaten verloren. Nun wurden dem Werk Gottes auch die Laien, somit das Volk, entzogen. Die Rolle des Prälaten wurde mit gestern zu der eines „Moderators“ umdefiniert. Die auszuarbeitenden Statuten könnten diesbezüglich weitere Überraschungen bringen. Ein erster Entwurf soll in der Kleruskongregation bereits aufliegen. Seit 2017 wird das Opus Dei von Fernando Ocáriz Braña, dem dritten Prälaten der Personalprälatur, geleitet.

Das gestern veröffentlichte Motu proprio besteht aus drei Artikeln und sieht vor, daß die Laienmitglieder einer Personalprälatur wieder der Jurisdiktion ihres Territorialbischofs unterstehen. Das Motu proprio ist mit seiner gestrigen Veröffentlichung auch gleich in Kraft getreten.

Es scheint sich primär mit dem Klerus zu befassen, doch der einschneidende Eingriff erfolgte bei den Laien. Begründet wird die gestrige Maßnahme mit der Konstitution Praedicate evangelium, der neuen Verfassung des Heiligen Stuhls, die am 1. Juli 2022 in Kraft getreten ist. Seither unterstehen Personalprälaturen dem römischen Klerusdikasterium (vormals Kleruskongregation). Nun wird dies zum Anlaß genommen, um zu sagen, daß Laien klarerweise nicht dem Dikasterium für den Klerus unterstehen könnten, das dies ein Widerspruch wäre. So fügt sich Schritt um Schritt im Umbau, den Franziskus vorantreibt.

Da es nur eine einzige Personalprälatur in der Kirche gibt, zielen alle neuen Bestimmungen einzig auf das Opus Dei ab. Die Besonderheit des Werkes Gottes des spanischen Priesters Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás (1902–1975), der 2002 von Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde, bestand bisher gerade auch darin, daß die Laienmitglieder besonders eng an die Gemeinschaft gebunden werden konnten, indem sie der Jurisdiktion ihres Bischofs entzogen und dem Prälaten unterstellt waren. Die neuen Bestimmungen machen eine kanonische Bindung zwischen Opus Dei und Laien nahezu unmöglich.

Papst Franziskus fragte sich offensichtlich nicht, woher die Jugendlichen kommen, die ihn beim Weltjugendtag in Lissabon begrüßten. Viele Tausende wurde vom Opus Dei mobilisiert, das sie im christlichen Glauben unterweist und formt. Franziskus dankte dies „mit einem Dolchstoß in den Rücken“, so die spanische Nachrichtenseite InfoVaticana. Franziskus demontiert damit ein weiteres Stück vom Erbe seiner Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Der polnische Papst hatte 1982 das Opus Dei in eine Personalprälatur umgewandelt und ihr damit eine privilegierte Position in der Kirche verschafft.

„Dem Jesuitenkardinal Gianfranco Ghirlanda ist es 40 Jahre später gelungen, seine klerikale Vision darüber durchzusetzen, was Personalprälaturen sein sollten“, so InfoVaticana.

Der renommierte Kirchenrechtler Gianfranco Ghirlanda, ein Jesuit wie Papst Franziskus, wurde von diesem im August 2022 zum Kardinal kreiert. Eine Bischofsweihe erfolgte nicht. Am vergangenen 19. Juni ernannte ihn Franziskus zum Kardinalpatron des Malteserordens, ein Amt, auf das Franziskus 2014 Kardinal Raymond Burke abgeschoben hatte, als er ihn aus der Römischen Kurie entfernte. Mit der Absetzung des Malteser-Großmeisters Fra Mathew Festing wurde Kardinal Burke auch im Malteserorden entmachtet, ihm aber die Würde belassen. Nun entzog Franziskus ihm auch diese.

Kardinal Ghirlanda führte seit Jahren den Widerstand gegen die Sonderstellung der Personalprälaturen, konkret des Opus Dei an – und konnte sich bei Franziskus damit durchsetzen. Hier das neue Motu proprio in eigener deutscher Übersetzung:

Apostolisches Schreiben in Form eines „Motu Proprio“ des Papstes Franziskus

mit denen die cann 295–296 in bezug auf die Personalprälaturen geändert werden.

Personalprälaturen werden zum ersten Mal vom Zweiten Vatikanischen Konzil im Dekret Presbyterorum Ordinis, Nr. 10, betreffend die Verteilung der Priester, im Rahmen der Fürsorge aller Kirchen, erwähnt.

Dieser Geist wird vom selben Konzil im Dekret Ad gentes wieder aufgegriffen, in dem es heißt: „Um bestimmte pastorale Werke für die verschiedenen sozialen Schichten zu erleichtern, ist die Errichtung von Personalprälaturen vorgesehen, wie es die ordnungsgemäße Ausübung des Apostolats erfordert“ (Anmerkung 105).

Das Motu Proprio Ecclesiae Sanctae (6. August 1966) erinnert in dem Artikel über die „Verteilung des Klerus und die den Diözesen zu leistende Hilfe“ über die Prälaturen daran: „Um besondere pastorale oder missionarische Initiativen zugunsten bestimmter Regionen oder sozialer Gruppen zu fördern, die einer besonderen Hilfe bedürfen, können vom Apostolischen Stuhl fruchtbringend Prälaturen errichtet werden, die sich aus Priestern des Weltklerus zusammensetzen, die über besondere Ausbildung verfügen, mit eigenen Statuten ausgestattet sind und unter der Leitung ihres eigenen Prälaten stehen“ (I,4).

Im Codex des kanonischen Rechts von 1983 sind die Personalprälaturen dieser Sichtweise entsprechend im Buch II, im Titel IV des Teils I, wo die „christlichen Gläubigen“ behandelt werden, zwischen den „geistlichen Amtsträgern oder Geistlichen“ (Titel III) und „Vereinigungen von Gläubigen“ (Titel V) angesiedelt.

In Anbetracht dessen, daß mit der Apostolischen Konstitution Praedicate evangelium (19. März 2022), Art. 117, die Zuständigkeit für Personalprälaturen auf das Dikasterium für den Klerus übertragen wurde, von dem auch öffentliche Klerikervereinigungen mit der Befugnis zur Inkardination von Geistlichen abhängen (Art. 118, 2);

in Anbetracht von can. 265 und Art. 6 des M.P. Ad charisma tuendum (14. Juli 2022)

bestimme ich folgendes:

Art. 1

Zu can. 295, § 1, in bezug auf die Statuten und den Prälaten, wird hinzugefügt, daß die Personalprälatur „öffentlichen Klerikervereinigungen päpstlichen Rechts mit der Befugnis zur Inkardination von Klerikern gleichgestellt“ ist und daß ihre Statuten „vom Apostolischen Stuhl genehmigt oder erlassen“ werden können und daß der Prälat „als Moderator fungiert, ausgestattet mit den Befugnissen eines Ordinarius“, was dazu führt, daß der betreffende Canon wie folgt formuliert wird:

Can. 295, § 1. Praelatura personalis, quae consociationibus publicis clericalibus iuris pontificii cum facultate incardinandi clericos assimilatur, regitur statutis ab Apostolica Sede probatis vel emanatis eique praeficitur Praelatus veluti Moderator, facultatibus Ordinarii praeditus, cui ius est nationale vel internationale seminarium erigere necnon alumnos incardinare, eosque titulo servitii praelaturae ad ordines promovere.

[Can. 295, § 1. Die Personalprälatur, die den öffentlichen Klerikervereinigungen päpstlichen Rechts mit der Befugnis zur Inkardination von Klerikern gleichgestellt ist, unterliegt den vom Apostolischen Stuhl genehmigten oder erlassenen Statuten und wird von einem Prälaten als Moderator geleitet, der das Recht hat, nationale oder internationale Seminare zu errichten und zu gründen und Studenten zu inkardinieren und sie in den Dienstgrad der Prälatur zu befördern.]

Art. 2

Canon 295 § 2, der sich auf die Verantwortung des Prälaten bei der Ausbildung und Unterstützung der in der Prälatur inkardinierten Studenten bezieht, legt fest, daß er „als Moderator, ausgestattet mit den Befugnissen eines Ordinarius“, handelt, woraus der betreffende Canon ergibt wie folgt formuliert:

Can. 295, § 2. Utpote Moderator facultatibus Ordinarii praeditus, Praelatus prospicere debet sive spirituali institutioni illorum, quos titulo praedicto promoverit, sive eorundem decorae sustentationi.

[Can. 295, § 2. Als Moderator mit den Befugnissen eines Ordinarius muß der Prälat für die geistliche Bildung derer sorgen, die er durch vorgenannten Titel zur Weihe geführt hat, sowie für ihren geziemenden Unterhalt sorgen.]

Art. 3

Zu Canon 296 wird in bezug auf die Beteiligung der Laien an den apostolischen Aktivitäten der Personalprälatur der Verweis auf Canon 107 hinzugefügt, was dazu führt, daß der Canon in seiner Gesamtheit wie folgt formuliert ist:

Can. 296. Servatis can. 107 praescriptis, conventionibus cum praelatura initis, laici operibus apostolicis praelaturae personalis sese dedicare possunt; modus vero huius organicae cooperationis atque praecipua officia et iura cum illa coniuncta in statutis apte determinentur.

[Can. 107 Aufgrund von mit der Prälatur getroffenen Bestimmungen und Vereinbarungen können Laien sich apostolischen Werken der Personalprälatur widmen; die Art dieser organischen Zusammenarbeit und die damit verbundenen hauptsächlichen Pflichten und Rechte sind in den Statuten in angemessener Weise festzulegen.]

Was in diesem Apostolischen Schreiben in Form eines Motu Proprio entschieden wird, befehle ich, daß es ungeachtet aller gegenteiligen Dinge, auch wenn es besondere Erwähnung verdient, eine feste und stabile Gültigkeit hat, und daß es im L’Osservatore Romano verkündet wird, indem es am Tag seiner Veröffentlichung in Kraft tritt und daher in den offiziellen Kommentar der Acta Apostolicae Sedis aufgenommen wird.

Gegeben in Rom, zu St. Peter, am Gedenktag des heiligen Dominikus, dem 8. August 2023, im elften Jahr des Pontifikats.

Franziskus

Quelle: Katholisches.info

Mittwochskolumne vom 09.08.2023

Edith Stein

Bern (novaradio.ch): Heute gedenkt die Kirche Teresia Benedicta vom Kreuz, die mit bürgerlichem Namen Edith Stein hiess. Edith Stein wurde als orthodoxe Jüdin geboren und beschäftigte sich lange Zeit mit Philosophie, bevor sie erkannte, dass der katholische Glaube der richtige ist. Sie konvertierte anschliessend zum Katholizismus und wurde später Ordensfrau. Edith Stein wurde im Zweiten Weltkrieg im Konzentrationslager getötet.

Es ist wichtig, dass wir als Katholiken uns mit dem Leben von Heiligen beschäftigten. Wir können auch für unsere Zeit viel aus dem Leben der Heiligen lernen. Bei Teresia Benedicta vom Kreuz sind es zwei Punkte, die ich speziell erwähnen möchte.

Erstens zeigt ihr Leben, dass man über die Philosophie zum Glauben gelangen kann. Es gibt einige Christen, die glauben, es gebe einen Widerspruch zwischen Vernunft und Glauben, zwischen Philosophie und Theologie. Die katholische Kirche hat nie so gedacht, sondern eher eine Harmonie zwischen Philosophie und Theologie gesehen. Gott hat den Menschen eine Vernunft geschenkt, mit der sie ihn erkennen können, wenn sie die Vernunft richtig gebrauchen. Nur ein falscher Gebrauch der Vernunft führt von Gott weg. Wichtig ist, der Vernunft die richtigen Grenzen zu setzen, was ihre Erkenntnisfähigkeit anbelangt. Mit der Vernunft alleine können wir Gott nicht vollumfänglich erkennen. Wir benötigen hierfür ebenfalls den Glauben. Als Edith Stein erkannte, dass die ganze Philosophie nicht bis zum endgültigen Grund der Weisheit führt, brachte Gott sie zu dem Punkt, wo sie den Glauben annehmen konnte. In Gott ist alle Weisheit und alles Wissen. Seien wir daher als Katholiken offen für Wissenschaft und Philosophie, lassen wir uns aber vom weltlichen Wissen nicht von Gott wegbringen, sondern ganz im Gegenteil alles Wissen im Lichte des Glaubens betrachten.

Der zweite Punkt, der an Edith Steins Leben wichtig ist, ist die Bereitschaft zum Martyrium. Heute ist es verpönt geworden, von Leiden und Opferbereitschaft zu reden. Edith Stein hat gewusst, dass im Kreuz das Heil zu suchen ist. Gott schenkt uns viel Freude im Leben, aber diese Freude führt oft auch über Kreuz und Leid. Edith Stein hat nie ihre Herkunft und nie ihren Glauben verleugnet. Seien wir auch bereit, für unseren Glauben zu leiden, wenn es nötig ist. Möge die Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz für uns bei Gott Fürsprache halten und unseren Glauben stärken. DR

Erklärung der Liturgie

Die Bedeutung der sakralen Gefässen

Psalmen und ihre Bedeutung

Der dritte Teil von Misere

Weltjugendtag 2023: So geht man mit unserem Herr um!

Manchmal hilft wohl nur der Griff zum Sarkasmus, wie sich zumindest ein spanischsprachiger Blogger dachte. Doch der Reihe nach: Papst Franziskus traf gestern zum Weltjugendtag in Portugal ein. Zu Mittag hielt er eine Ansprache an die Vertreter der portugiesischen Linksregierung und der Zivilgesellschaft und an das Diplomatische Korps. Die Begegnung fand im Kulturzentum von Belém in Lissabon statt. Belém heißt im Portugiesischen sinnigerweise Bethlehem. Bei dieser Gelegenheit sagte Franziskus:

„Wir sind dabei, die großen Lebensreservoire in Plastikdeponien zu verwandeln.“

Werfen wir einen Blick auf das praktische Leben:

Am Montag, dem 31. Juli, wurde im portugiesischen Estoril eine Messe für die bereits angereisten spanischen Weltjugendtags-Teilnehmer gefeiert. Die Predigt hielt Kardinal Juan José Omella, der von Franziskus eingesetzte Erzbischof von Barcelona, seit 2020 auch Vorsitzender der Spanischen Bischofskonferenz.

Für die Wandlung und die Kommunionspendung wurden die konsekrierten Hostien, der Leib Christi, in Plastikschalen gepackt, vielleicht von IKEA – und sicherheitshalber mit Zellophanpapier abgedeckt (siehe Bild). Das größte „Lebensreservoir“ der Menschheit und der Schöpfung insgesamt wurde … „In Plastikdeponien verwandelt“?

Aus der pragmatischen Sorglosigkeit, man könnte auch Gleichgültigkeit sagen, mit der in der Vergangenheit bei Großereignissen wie Weltjugendtagen mit dem Allerheiligsten umgegangen wurde, scheint man nichts gelernt zu haben. Das wirft die Frage nach dem tatsächlichen Sakralverständnis der Verantwortlichen auf.

Der spanischsprachige Blogger Secretum meum mihi nahm, über den Horror missae entsetzt, in einem Anfall von Sarkasmus Zuflucht zur Künstlichen Intelligenz. Er stellte vielleicht ChatGPT eine Frage, weil die kirchlich Verantwortlichen und Organisatoren des Weltjugendtages das nötige Wissen nicht mehr zu haben scheinen. Immerhin wurde der Hauptorganisator des Weltjugendtages, Msgr. Américo Alves Aguiar, Weihbischof von Lissabon, von Franziskus zum Kardinal designiert. Im September wird er dem Portugiesen als Anerkennung für seinen Einsatz beim WJT den Kardinalspurpur verleihen. Das ist jener Prälat, der vor kurzem erklärte, daß der Weltjugendtag „niemand bekehren will“. Nachträglich erklärte er zwar, mißverstanden worden zu sein, bekräftigte aber zugleich den Inhalt seiner Aussage.

Doch welche Frage stellte der Blogger der Künstlichen Intelligenz? Hier steht sie:

„Ist eine Plastikschale für konsekrierte Hostien geeignet?“

Die Antwort:

„Nein, eine Plastikschale ist nach der Lehre der katholischen Kirche nicht für konsekrierte Hostien (das eucharistische Brot) geeignet. Heilige Gefäße, die den Leib und das Blut des Herrn enthalten, müssen in strikter Übereinstimmung mit den Normen der Tradition und der liturgischen Bücher¹ hergestellt werden. Die Verwendung von gewöhnlichen Gefäßen oder Gefäßen von schlechter Qualität, ohne künstlerischen Wert oder aus leicht zerbrechlichen Materialien wie Glas, Steingut, Ton oder Kunststoff wird verpönt¹. Die Norm gilt auch für Metalle und andere Materialien, die leicht rosten oder verderben¹. Daher würde ein Plastikgefäß nicht die Anforderungen an ein heiliges Gefäß zur Aufbewahrung geweihter Hostien erfüllen¹.

Referenzen:
1 Redemptionis Sacramentum 117″

Papst Franziskus wird im Rahmen seines fünftägigen Besuchs am kommenden Sonntag eine Messe im Tejo-Park in Lissabon zelebrieren. Man wird sehen, ob der mit Purpur belohnte Organisator auch dort die gleichen Plastikschalen zum Einsatz bringen lässt, um das grösste „Lebensreservoir in Plastikdeponien zu verwandeln“. Oder wurde da etwas missverstanden? 

Quelle: Katholisches.info

Andachtsmonat: Verklärung des Herrn

Ansprachen von 2006 durch Papst Benedikt XVI

Liebe Brüder und Schwestern!

Am heutigen Sonntag berichtet der Evangelist Markus, dass Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite nahm und sie auf einen hohen Berg führte. Vor ihren Augen wurde er verwandelt und so strahlend hell, so weiß, wie auf Erden kein Bleicher seine Kleider hätte machen können (vgl. Mk 9,2–10). Die Liturgie lädt uns heute ein, dieses lichtvolle Geheimnis zu betrachten.

Auf dem verklärten Antlitz Jesu erglänzt ein Strahl des göttlichen Lichts, das er in seinem Innersten trug. Dasselbe Licht wird am Tag der Auferstehung auf dem Antlitz Christi leuchten. In diesem Sinn erscheint die Verklärung als eine Vorwegnahme des Ostergeheimnisses.

Die Verklärung lädt uns ein, die Augen unseres Herzens zu öffnen für das Geheimnis des göttlichen Lichts, das in der gesamten Heilsgeschichte gegenwärtig ist. Schon zu Beginn der Schöpfung sagt der Allmächtige: »Fiat lux – Es werde Licht!« (Gen 1,3), und es erfolgt die Scheidung des Lichtes von der Finsternis.

Wie die anderen geschaffenen Dinge ist auch das Licht ein Zeichen, das etwas von Gott offenbart: Es ist gleichsam der Widerschein seiner Herrlichkeit, die seine Erscheinungen begleitet. Gott leuchtet, wenn er erscheint, »wie das Licht der Sonne, ein Kranz von Strahlen umgibt ihn« (Hab 3,4).

Das Licht, so heißt es in den Psalmen, ist das Kleid, in das Gott sich hüllt (vgl. Ps 104,2). Im Buch der Weisheit wird die Symbolik des Lichts verwendet, um das Wesen Gottes zu beschreiben: Die Weisheit, Ausfluss der Herrlichkeit Gottes, ist der »Widerschein des ewigen Lichts« und höher als alles geschaffene Licht (vgl. Weish 7,26.29f.). Im Neuen Testament ist Christus die volle Offenbarung des Lichtes Gottes. Seine Auferstehung hat die Macht der Finsternis des Bösen ein für allemal besiegt.

Mit dem auferstandenen Christus triumphieren Wahrheit und Liebe über Lüge und Sünde. In ihm erleuchtet das göttliche Licht nun endgültig das Leben der Menschen und den Verlauf der Geschichte: »Ich bin das Licht der Welt«, sagt er im Evangelium. »Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben« (Joh 8,12).

Wie sehr haben wir es doch auch in unserer Zeit nötig, aus der Finsternis des Bösen hinauszutreten, um die Freude der Kinder des Lichts zu erfahren! Dieses Geschenk erbitte uns Maria, die wir gestern, am jährlichen Gedenktag der Weihe der Basilika »Santa Maria Maggiore« in Rom, mit besonderer Verehrung bedacht haben.

Die allerseligste Jungfrau möge auch den Frieden erwirken für die Völker des Nahen Ostens, die von Bruderkriegen erschüttert sind! Wir wissen wohl, dass der Frieden zuallererst ein Geschenk Gottes ist, das im Gebet beharrlich erfleht werden muss, aber in diesem Augenblick wollen wir auch daran erinnern, dass er eine Verpflichtung darstellt für alle Menschen guten Willens. Niemand entziehe sich dieser Pflicht!

Angesichts der schmerzlichen Feststellung, dass die Stimmen, die sofortige Waffenruhe in jener gemarterten Region fordern, bisher ungehört geblieben sind, empfinde ich es daher als dringlich, meinen nachdrücklichen Appell in diesem Sinne zu wiederholen und bitte alle um ihre tätige Mithilfe beim Aufbau eines gerechten und dauerhaften Friedens. Diesen neuerlichen Aufruf vertraue ich der Fürsprache der allerseligsten Jungfrau an.

Nach dem Angelus:

Er sagte zunächst auf italienisch: Ich richte nun den gewohnten Gruß an die Pilger aus dem Ausland, die sich hier versammelt haben, um sich unserem Gebet anzuschließen. An diesem Sonntag, der mit dem Fest der Verklärung des Herrn zusammenfällt, denke ich unweigerlich an den Sonntag, an dem die Pilger, die nach Castelgandolfo zum sonntäglichen Angelus gekommen waren, nicht am Mariengebet mit Papst Paul VI. teilnehmen konnten, weil sein Gesundheitszustand sich in jenen Stunden verschlechtert hatte: In den Abendstunden jenes 6. August 1978 entschlief, wie ihr wisst, dieser große Papst im Herrn. An diesem Jahrestag gedenken wir seiner mit dankbarem Herzen gegenüber Gott, der ihn seiner Kirche in den so wichtigen Jahren während des Konzils und nach dem Konzil geschenkt hat.

…auf französisch: Liebe Pilger französischer Sprache, ich richte meinen herzlichen Willkommensgruß an euch. Am heutigen Tag, an dem die Kirche das Fest der Verklärung des Herrn feiert, mögt ihr euch Christus zuwenden, um das Geheimnis seiner Liebe zu den Menschen zu betrachten. Dann könnt ihr der heutigen Welt die Botschaft der Hoffnung bringen, die in Erinnerung ruft, dass mit dem Herrn und in seiner Nachfolge Leiden und Tod nicht das Ende des Daseins, sondern der Übergang zur ewigen Seligkeit sind. Mit dem Apostolischen Segen.

…auf englisch: Mit großer Zuneigung begrüße ich die englischsprachigen Besucher, die sich zu diesem Angelusgebet versammelt haben. Heute feiern wir das Fest der Verklärung des Herrn, in der Jesus die Herrlichkeit seiner göttlichen Natur offenbarte. Dieses lichtvolle Geheimnis sei eine Quelle bleibender Freude und Hoffnung für alle Menschen, die ihr Vertrauen auf die Verheißungen des Herrn setzen. Gott segne euch und eure Familien!

…auf deutsch: Mit frohem Herzen heiße ich die deutschsprachigen Besucher hier in Castelgandolfo willkommen. Heute feiert die Liturgie der Kirche die Verklärung Christi, deren Augenzeugen die Apostel Petrus, Jakobus und Johannes waren. Gott offenbart seinen geliebten Sohn, auf dessen Wort und Weisung die Jünger hören sollen. Gebt darum dem Wort Jesu in euren Herzen Raum und schreitet so auf dem Weg einer lebendigen Gemeinschaft mit Gott und den Menschen voran. Gottes Güte und Erbarmen begleite euch in dieser Ferienzeit und bei all eurem Tun.

Quelle: Benedictusxvi.org

Weltjugendtag 2023: Papst Franziskus in Fatima

APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL
ZUM WELTJUGENDTAG
Nr.7 ANSPRACHE DES HEILIGEN VATERS
zum Abschluss des Rosenkranzgebets
mit erkrankten Jugendlichen
Fatima, 5. August 2023

Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Danke, Bischof Ornelas, für Ihre Worte und danke an euch alle für die Anwesenheit und das Gebet. Wir haben den Rosenkranz gebetet, ein sehr schönes und lebendiges Gebet, lebendig, weil es mit dem Leben von Jesus und von Maria in Berührung kommen lässt. Und wir haben die freudenreichen Geheimnisse betrachtet, welche uns daran erinnern, dass die Kirche nichts anderes als das Haus der Freude sein kann.

Die kleine Kapelle, in der wir uns befinden, ist ein schönes Bild der Kirche: Sie ist einladend und hat keine Türen. Die Kirche hat keine Türen, damit alle hineinkommen können! Und hier können wir darauf bestehen dass jeder hereinkommen darf, denn das ist das Haus der Mutter, und eine Mutter hat immer ein offenes Herz für jedes ihrer Kinder, für alle, alle, alle ohne Ausnahme.

Wir sind hier unter dem mütterlichen Blick Mariens – als Kirche, als Mutter Kirche sind wir hier.

„Die Kirche hat keine Türen, damit alle hineinkommen können!“

Das Pilgern ist ein marianischer Zug, denn die erste, die sich nach der Verkündigung Jesu auf den Weg gemacht hat, war Maria; sobald sie hörte, dass ihre Kusine – die schon betagt war – schwanger gworden war, ist sie aufgestanden und losgegangen. Sie ging eilig los… mit diesem Wunsch, zu helfen, präsent zu sein. Es gibt so viele Anrufungen an Maria, aber wir könnten ihnen in Gedanken noch eine weitere hinzufügen: die Jungfrau, die schnell aufsteht und losgeht, sobald es ein Problem gibt, sobald wir sie anrufen. Sie  zögert nicht, sie kommt, sie beeilt sich. Unsere Liebe Eilige Frau – wie gefällt euch das? Sagen wir es alle zusammen: Unsere Liebe Eilige Frau! Sie beeilt sich, um uns nahe zu sein, sie beeilt sich, weil sie Mutter ist… 

Und so begleitet sie das Leben Jesu und versteckt sich nicht nach der Auferstehung, sie begleitet auch die Jünger, sie betet mit ihnen um die Herabkunft des Heiligen Geistes, und sie begleitet die Kirche, die nach Pfingsten zu wachsen beginnt. Unsere Liebe Frau, die es eilig hat und die uns immer begleitet.

Unsere Liebe Frau, die es eilig hat

Nie ist sie die Hauptdarstellerin. Die Geste Marias, der Mutter, ist eine doppelte: Sie besteht darin, aufzunehmen (der Papst macht die Geste einer Umarmung) und dann auf Jesus zu zeigen. Maria tut in ihrem Leben nichts anderes, als auf Jesus zu zeigen: Tut, was er euch sagt, folgt Jesus! Das sind die zwei Gesten Mariens… Sie nimmt uns alle auf, und sie zeigt auf Jesus. Und das alles tut sie mit einer gewissen Eile. Unsere Liebe Frau, die es eilig hat, die uns aufnimmt und die auf Jesus zeigt.

„Sie zeigt uns Jesus – und zeigt Jesus uns“

Denken wir jedes Mal daran, wenn wir hierhin kommen: Maria machte sich hier in Fatima auf ganz besondere Weise präsent, damit sich der Unglaube so vieler Herzen öffne für Jesus. Ihre Anwesenheit signalisiert Jesus. Maria zeigt immer auf ihn, Und heute ist sie hier unter uns, sie ist immer unter uns, aber heute spürte ich sie sehr viel mehr… Maria, die es eilig hat. Freunde, Jesus liebt uns so sehr, dass er uns gleichgeworden ist, er bittet uns, mit ihm zusammenzuarbeiten, und Maria signalisiert uns das, worum Jesus uns bittet: dass wir mit ihm gehen und arbeiten im Leben. Vielleicht schauen wir heute auf das Abbild Mariens, und jeder überlegt in seinem Herzen: Was sagt mir Maria als Mutter? Worauf weist sie mich mit ihrem Finger hin? Sie zeigt auf Jesus, und vielleicht zeigt sie auch auf etwas in unserem Herzen? Etwas, das nicht richtig ist… Mutter, worauf weist du mich  hin? Halten wir einen kleinen Moment der Stille, und jeder möge in seinem Herzen sagen: Mutter, was zeigst du mir, was gibt es in meinem Leben, das dich sorgt, anrührt, interessiert? Du deutest darauf.

Sie zeigt auf unser Herz, damit Jesus auf uns aufmerksam wird; und so, wie sie uns auf Jesus hinweist, weist sie Jesus auf das Herz eines jeden von uns hin.

Liebe Brüder und Schwestern, spüren wir heute diese Anwesenheit der Mutter Maria! Der Mutter, die über Jesus sagt. „Was er euch sagt, das tut“. Sie zeigt uns Jesus, und sie sagt ihm als Mutter auch: Tu das, worum er/sie dich bittet. So ist Maria. Das ist unsere Mutter: Unsere Liebe Eilige Frau, die uns nahe sein will. Möge sie uns alle segnen! Amen.

Quelle: Vaticannews

Weltjugendtag 2023: Vigil mit 1,5 Millionen Jugendlichen

Die Samstagabends-Vigil gilt als geheimer Höhepunkt bei jedem Weltjugendtag: An die eineinhalb Millionen junge Menschen aus aller Welt strömten auch diesmal zusammen, um vor dem Altarsakrament ihren Glauben zu feiern, Christus in die Mitte zu stellen und sich zugleich als Teil einer großen Weltkirche zu erleben. Die Vigil in Lissabon fand im weitläufigen Tejo-Park auf dem „Campo da Graça“, wörtlich: „Feld der Gnade“ statt und bestand aus zwei Teilen: einer künstlerischen Performance, ausgeführt von 50 Jugendlichen aus 21 Ländern und angereichert mit Musik und Drohnenvideos, sowie einer mit Stille durchsetzten Eucharistischen Anbetung. Dazwischen sprach Papst Franziskus, und zwar fast ausschließlich in freier Rede.

Freude sei immer missionarisch, sagte das Kirchenoberhaupt den jungen Menschen. Sie sollten sich einmal überlegen, wer in ihrem Leben eine „Wurzel der Freude“ gewesen sei – Eltern? Freunde? – und dann ihrerseits zu Wurzeln der Freude für andere werden. Auch empfahl Franziskus den Jugendlichen, im Leben immer voranzugehen, dafür zu trainieren, nach einem Irrtum, einen Straucheln, wieder aufzustehen und auch anderen beim Aufstehen zu helfen. Seine improvisierte kurze Rede schloss der Papst mit der Beobachtung: „Im Leben ist nichts gratis, aber eines doch: die Liebe Jesu.“ 

„Und lass mich nie vergessen, dass das alles nichts wert ist, wenn ich keine Liebe habe“

Danach senkte sich Stille über den Tejo-Park, als das Allerheiligste zur Anbetung ausgestellt wurde. Viele junge Menschen verehrten das Altarsakrament auf Knien, Weihrauch stieg zum Himmel. In einer Betrachtung hieß es: „Herr, hilf mir, missionarisch zu sein und dein Wort zu verkünden. Und lass mich nie vergessen, dass das alles nichts wert ist, wenn ich keine Liebe habe.“

Tanz, Musik – und Begegnung mit Gott

Zuvor hatte bereits die künstlerische Performance auf die Anbetung hingeführt. Mit Mitteln des Tanzes und der Musik gaben die jungen Mitwirkenden in marianisch blauen Kostümen die Geschichte einer verwandelnden Begegnung wieder. Ein junger Priester und ein 18-jähriges Mädchen aus Mosambik erzählten, wie Gott konkret und persönlich ihr Leben formte. Motto des Weltjugendtages 2023 in Lissabon ist: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“.

Ausblick auf Sonntag

Am Sonntag feiert Franziskus am selben Ort die Heilige Messe mit den Jugendlichen, der krönende Abschluss eines jeden Weltjugendtages. Am Nachmittag steht noch eine Begegnung mit Freiwilligen auf dem Programm, am späten Abend wird der Papst in Rom zurück erwartet.

Quelle: Vaticannews

Weltjugendtag 2023: Wortlaut beim Kreuzweg

APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL
ZUM WELTJUGENDTAG
NR. 6 ANSPRACHE DES HEILIGEN VATERS
Kreuzweg mit jungen Menschen
Lissabon, 4. August 2023

Liebe Schwestern und Brüder, guten Abend!

Heute werdet ihr mit Jesus gehen. Jesus ist der Weg, und wir werden mit ihm gehen… Als er unter uns war, ist Jesus ständig gegangen. Er war unterwegs, heilte die Kranken, kümmerte sich um die Armen, übte Gerechtigkeit, er ging, predigte und lehrte uns. Jesus ging, aber der Weg, der sich am meisten in unsere Herzen eingegraben hat, ist der Weg von Golgatha, der Weg des Kreuzes. Und heute gehen Sie mit dem Gebet – gehen wir, auch ich, mit dem Gebet, um den Weg des Kreuzes zu erneuern. Lasst uns auf Jesus schauen, der vorbeigeht, und lasst uns mit ihm gehen. Ee ist der Weg…

„Der Weg Jesu ist Gott, der aus sich herausgeht“

Der Weg Jesu ist Gott, der aus sich herausgeht – der aus sich herausgeht, um unter uns zu gehen. Das, was wir so oft in der Messe hören: ‚Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt‘, erinnert ihr euch? Erinnert ihr euch? Und das Wort wurde Mensch und wandelte unter uns. Er tut das aus Liebe, und er tut es aus Liebe.

Und das Kreuz, das jeden Weltjugendtag begleitet, ist die Ikone, es ist die Figur dieses Weges. Das Kreuz bedeutet die größte Liebe, jene Liebe, mit der Jesus unser Leben umarmen will. Unser Leben – deines, das eines jeden von uns. Jesus geht für mich! … Jesus tritt diesen Weg für mich an, um sein Leben für mich zu geben. Und niemand hat mehr Liebe als der, der sein Leben für seine Freunde hingibt, der sein Leben für andere hingibt. Vergesst das das nicht. Niemand hat mehr Liebe als derjenige, der sein Leben hingibt, das hat Jesus gelehrt. Deshalb sehen wir, wenn wir den Gekreuzigten betrachten, der so voll der Schmerzen … ist, die Schönheit der Liebe…

„An die Liebe glauben“

Ein sehr gläubiger Mensch hat einmal einen Satz gesagt, der mich sehr berührt hat. Er ging so: ‚Herr, durch deine unaussprechlichen Qualen kann ich an die Liebe glauben‘… Und Jesus geht, aber er wartet auf etwas, er wartet auf unsere Gesellschaft, er wartet darauf, dass wir auf ihn schauen… Er wartet darauf, die Fenster meiner Seele zu öffnen, deiner Seele, der Seele eines jeden von uns. Wie hässlich sind Seelen, die verschlossen sind! … Sie haben keinen Sinn. Jesus geht und wartet mit seiner Liebe, er wartet mit seiner Zärtlichkeit, um uns Trost zu spenden, um unsere Seelen zu reinigen.

Ich stelle euch jetzt eine Frage, aber beantwortet sie nicht laut, sondern jeder von euch beantworte sie für sich selbst: Weine ich von Zeit zu Zeit? Gibt es Dinge im Leben, die mich zum Weinen bringen? Wir alle haben in unserem Leben geweint, und wir weinen immer noch. Und da ist Jesus bei uns, er weint mit uns, denn er begleitet uns in der Dunkelheit, die uns zum Weinen führt.

Ich werde jetzt einen kleinen Moment der Stille einlegen, und jeder von uns kann dabei Jesus erzählen, worüber wir im Leben weinen; jeder von uns wird es ihm jetzt in der Stille sagen.

Worüber weine ich?“

Jesus wischt mit seiner Zärtlichkeit unsere verborgenen Tränen weg. Jesus wartet darauf, unsere Einsamkeit mit seiner Nähe zu füllen… Er ist da, er will diese Einsamkeit füllen. Jesus will unsere Angst, deine Angst, meine Angst, diese dunklen Ängste mit seinem Trost erfüllen, und er wartet darauf, dass wir das Risiko des Liebens einzugehen. Denn du weißt es, du weißt es besser als ich: Lieben ist riskant. Man muss das Risiko des Liebens eingehen. Es ist ein Risiko, aber es lohnt sich, es einzugehen, und er begleitet uns dabei. Er begleitet uns immer. Er geht immer mit uns. Er ist immer bei uns in unserem Leben… Heute werden wir den Weg mit ihm gehen, den Weg seines Leidens, den Weg unserer Ängste, den Weg unserer Einsamkeit.
Jetzt eine Sekunde der Stille – und jeder von uns denke an sein Leiden, denke an seine Angst, denke an sein Elend. Habt keine Angst, denkt darüber nach, und denkt an den Wunsch, dass die Seele wieder lächeln kann.

(Minute der Stille)

Und Jesus geht zum Kreuz; er stirbt am Kreuz, damit unsere Seele lächeln kann. Amen.

Weltjugendtag 2023

Der Kreuzweg ist bei den internationalen Weltjugendtage stets eine besondere Gelegenheit, um Sorgen und Nöte junger Menschen weltweit und Missstände in den Fokus zu rücken. So auch beim Weltjugendtag in Lissabon an diesem Freitag im Park „Eduard VII.“:

„Wir haben diesen Kreuzweg mit Hilfe von Umfragen unter Jugendlichen in der ganzen Welt gestaltet“, berichtet Matilde Trocado, die künstlerische Direktorin des Kreuzweges, gegenüber Radio Vatikan in Lissabon.

„Die Jugendlichen haben Verletzlichkeiten identifiziert, die sie selbst erleben oder die sie in der Welt wahrnehmen. Für die 14 Kreuzwegstationen haben wir 14 solcher Verletzlichkeiten herausgearbeitet. An jeder Kreuzwegstation wird also für jeweils eine Schwäche gebetet.“

Einsamkeit, mentale Gesundheit, Gewalt und Umweltzerstörungen

Was sind die Themen, die junge Menschen aktuell weltweit umtreiben? Matilde Trocado nennt einige, die beim Kreuzweg verarbeitet werden: „Die jungen Leute machen sich etwa über mentale Gesundheit Gedanken, über Intoleranz, Gewalt. Auch Einsamkeit ist ein Thema und die Zerstörung der Schöpfung.“

Diese Bereiche würden beim Kreuzweg zeitgenössisch ins Bild gesetzt, kündigt Trocado an, mit einem „jugendlichen“ Zugang, wie sie formuliert. Der Kreuzweg beim diesjährigen Jugendtag werde „etwas anders (sein), als wir es gewohnt sind“, macht sie neugierig auf das Ereignis.

Interkulturelles Ensemble

Für die Umsetzung der Performance hätten sich junge Leute aus der ganzen Welt beworben, berichtet sie weiter. „Wir haben mit ihnen Videointerviews geführt und sie ausgewählt. Sie kamen Mitte Juni und haben sechs Wochen intensiv gearbeitet, jetzt sind sie ein wenig wie eine große, interkulturelle Familie. Die Gruppe heißt ,Ensemble 23‘ und ist international: die Teilnehmer kommen aus Simbabwe, Chile, Vietnam und anderen Ländern… Sie alle haben sich auf der einen oder anderen Weise mit der Via Crucis identifiziert.“

Quelle: vaticannews

Nachrichtensendung vom 04.08.2023

Erzbischof Aguer kritisiert Papst Franziskus und Erzbischof Fernandes
Papst Franziskus kritisiert Portugal wegen Euthanasie

NEWS: Erzbischof Haas gegen Ehe für alle

Das Wichtigste in Kürze

  • Erzbischof Wolfgang Haas äusserte in einem offenen Brief Bedenken gegen die Ehe für alle.
  • Er fürchtet um die ethischen Grundlagen des Christentums und um die Menschenwürde.
  • Die Ächtung homosexueller Menschen unterstütze er nicht, betonte er.

Der Liechtensteiner Erzbischof Wolfgang Haas hat sich gegen die geplante Einführung der Ehe für alle im Fürstentum geäussert. Er nahm in dem offenen Brief Stellung zur Vernehmlassung der Landesregierung. Diese plant nach einer Motion eine Gesetzesanpassung.

Bei der am 2. November 2022 überwiesenen Motion des Landtags sei bemerkenswert, dass sie nicht wie üblich von einer einzelnen Fraktion stammt. Und stattdessen Unterstützung aus drei der vier Parlamentsparteien erhielt, schrieb die NZZ am Donnerstag.

15 der insgesamt 25 Parlamentsabgeordneten sprachen sich darin für eine Ehe für alle aus.

Für den konservativen Erzbischof Haas stünden damit jedoch die ethischen Grundlagen des Christentums sowie die Menschenwürde auf dem Spiel. Es dürfe zwar nie zu einer Ächtung homosexueller Menschen kommen, schrieb er in seinem offenen Brief. Es sei jedoch etwas anderes, wenn man «eine derartige Beziehung rechtlich gleichstellt».

Quelle: Nau

Weltjugendtag 2023: Wortlaut von Papst Franziskus bei der Vesper

APOSTOLISCHE REISE NACH PORTUGAL
ZUM WELTJUGENDTAG
NR. 2 PREDIGT DES HEILIGEN VATERS
Vesper mit Bischöfen, Priestern, Diakonen, gottgeweihten Männern und Frauen, Seminaristen und pastoralen Mitarbeitern
Lissabon, 2. August 2023

Liebe Mitbrüder im Bischofsamt,
liebe Priester und Diakone, gottgeweihte Frauen und Männer, Seminaristen,
liebe pastorale Mitarbeiter, liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Ich freue mich, unter euch zu sein, um den Weltjugendtag gemeinsam mit so vielen jungen Menschen zu erleben, aber auch, um euren Weg in der Kirche, eure Mühen und eure Hoffnungen zu teilen. Ich danke Bischof José Ornelas Carvalho für die Worte, die er an mich gerichtet hat. Ich möchte mit euch beten, damit wir, wie er sagte, zusammen mit den jungen Menschen es wagen, „Gottes Traum anzunehmen und Wege für eine freudige, großzügige und verwandelnde Beteiligung für die Kirche und für die Menschheit zu finden“. Und das ist kein Witz, das ist ein Programm.

Ich bin in die Schönheit eures Landes eingetaucht, ein Land des Übergangs zwischen Vergangenheit und Zukunft, ein Ort uralter Traditionen und großer Veränderungen, geziert durch üppige Täler und goldene Strände, die auf die grenzenlose Schönheit des Ozeans blicken, der Portugal umspült. Das bringt mich wieder in den Kontext der ersten Berufung der Jünger, die Jesus an den Ufern des Sees Gennesaret berief. Ich möchte bei dieser Berufung verweilen, die unterstreicht, was wir gerade in der Kurzlesung der Vesper gehört haben: Der Herr hat uns gerettet und gerufen, nicht aufgrund unserer Taten, sondern aus Gnade (vgl. 2 Tim 1,9). Dies geschah im Leben der ersten Jünger: Jesus sah im Vorbeigehen »zwei Boote am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze« (Lk 5,2). Da stieg Jesus in Simons Boot und veränderte, nachdem er zu den Menschenmengen gesprochen hatte, das Leben jener Fischer, indem er sie aufforderte, auf den See hinauszufahren und ihre Netze auszuwerfen. Wir bemerken sofort einen Gegensatz: Auf der einen Seite steigen die Fischer aus dem Boot, um ihre Netze zu waschen, d.h. um sie zu säubern, sie gut aufzubewahren und um nach Hause zurückzukehren; auf der anderen Seite steigt Jesus in das Boot und lädt sie ein, ihre Netze wieder zum Fischen auszuwerfen. Die Unterschiede fallen auf: die Jünger steigen aus, Jesus steigt ein; sie wollen die Netze aufbewahren, er will, dass sie sie zum Fischen wieder in den See werfen.

„Gottes Nähe genau an die Orte und in die Situationen hineintragen, wo die Menschen leben“

Zunächst sind da die Fischer, die aus dem Boot steigen, um die Netze zu waschen. Das ist die Szene, die sich Jesus darbietet, und genau an dieser Stelle setzt er an. Er hatte erst vor kurzem in der Synagoge von Nazaret begonnen, zu predigen, aber seine Landsleute hatten ihn aus der Stadt hinaus getrieben und sogar versucht, ihn zu töten (vgl. Lk 4,28-30). Also verlässt er den heiligen Ort und beginnt, das Wort unter den Menschen zu predigen, auf den Straßen, wo sich die Frauen und Männer seiner Zeit jeden Tag abmühen. Christus will Gottes Nähe genau an die Orte und in die Situationen hineintragen, wo die Menschen leben, ringen, hoffen und manchmal das Scheitern und den Misserfolg in Händen halten, eben wie jene Fischer, die in der Nacht nichts gefangen hatten. Jesus sieht liebevoll auf Simon und seine Gefährten, die müde und betrübt ihre Netze waschen und dabei eine Bewegung wiederholen, automatisch, die aber zugleich müde und resigniert wirkt: Es blieb nichts anderes übrig, als mit leeren Händen nach Hause
zu gehen.

Manchmal können wir auf unserem Weg als Kirche eine ähnliche Müdigkeit verspüren. Jemand sagte: ,Ich fürchte die Müdigkeit der Guten‘. Eine Müdigkeit, wenn es uns scheint, nur leere Netze in den Händen zu halten. Es ist ein Gefühl, das in Ländern mit alter christlicher Tradition weit verbreitet ist, die viele soziale und kulturelle Veränderungen durchmachen und zunehmend von Säkularismus, Gleichgültigkeit gegenüber Gott und einer zunehmenden Abkehr von der Glaubenspraxis geprägt sind. Und hier liegt die Gefahr, dass die Weltlichkeit Einzug hält.

Und dies wird oft noch verstärkt durch die Enttäuschung oder den Zorn, den manche gegenüber der Kirche empfinden, manchmal wegen unseres schlechten Zeugnisses und der Skandale, die ihr Antlitz entstellt haben und die zu einer demütigen und beständigen Läuterung aufrufen, ausgehend vom Schmerzensschrei der Opfer, die immer aufgenommen und gehört werden müssen. Wenn man sich aber entmutigt fühlt – und jeder von euch denkt darüber nach, wann er sich entmutigt gefühlt hat, aber wenn man sich entmutigt fühlt, besteht die Gefahr, dass man aus dem Boot steigt und in den Netzen der Resignation und des Pessimismus hängenbleibt. Stattdessen sollten wir darauf vertrauen, dass Jesus weiterhin seine Hand ausstreckt und seine geliebte Braut stützt. Wir müssen die Mühen und Tränen zum Herrn bringen, um dann die pastoralen und spirituellen Situationen mit offenem Herzen anzugehen und gemeinsam manch neuen Weg zu erproben. Wenn wir entmutigt sind, bewusst oder unbewusst, ziehen wir uns zurück, wir ziehen uns vom apostolischen Eifer zurück, wir verlieren ihn, und wir werden zu ,Beamten des Heiligen‘. Und es ist sehr traurig, wenn ein Mensch, der sein Leben Gott geweiht hat, ein ,Beamter‘ wird, ein bloßer Verwalter der Dinge. Das ist sehr traurig.

„Wieder die Unruhe für das Evangelium wecken“

Sobald die Apostel nämlich heraussteigen, um die verwendete Ausrüstung zu waschen, steigt Jesus in das Boot und fordert sie auf, ihre Netze wieder auszuwerfen. Im Moment der Entmutigung, im Moment des Rückzugs, soll Jesus wieder in das Boot steigen, mit der Illusion des ersten Mals, dieser Illusion, die wiederbelebt, zurückerobert, wiedererarbeitet werden muss. Er sucht uns in unserer Einsamkeit und in unseren Krisen auf, um uns zu helfen, einen Neuanfang zu machen. Habt keine Angst vor der Spiritualität des Neuanfangs. So ist das Leben: fallen und neu anfangen, sich langweilen und wieder Freude empfinden, die Hand Jesu annehmen. Auch heute zieht er an den Ufern des Lebens vorüber, um die Hoffnung wiederzuerwecken und auch uns zu sagen, wie zu Simon und den anderen: »Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!« (Lk 5,4). Und wenn wir die Hoffnung verlieren, fallen uns tausend Rechtfertigungen ein, um unsere Netze nicht auszuwerfen, aber vor allem jene bittere Resignation, die wie ein Wurm an der Seele nagt.

Brüder und Schwestern, was wir erleben, ist sicher eine schwierige Zeit, aber der Herr fragt diese Kirche heute: „Willst du aus dem Boot aussteigen und in Enttäuschung versinken, oder mich einsteigen lassen und erlauben, dass noch einmal die Neuheit meines Wortes das Steuer in die Hand nimmt? Du, Priester, geweihter Mann, geweihte Frau, Bischof: Willst du nur an der Vergangenheit festhalten, die hinter dir liegt, oder deine Netze erneut mit Begeisterung zum Fischen auswerfen?“ Das ist es, was der Herr von uns verlangt: Wieder die Unruhe für das Evangelium zu wecken. Wenn man sich daran gewöhnt und sich langweilt und die Mission zu einer Art ,Job‘ wird, ist es an der Zeit, Platz zu machen für den zweiten Ruf Jesu, der uns immer wieder aufs Neue ruft. Er ruft uns, um uns zum Gehen zu bringen, er ruft uns, um uns neu zu machen. Haben Sie keine Angst vor diesem zweiten Ruf Jesu. Es ist keine Illusion, er ist es, der wieder an die Tür klopft.

Und wir könnten sagen, dass dies die „gute“ Unruhe ist, wenn wir uns vom zweiten Ruf Jesu verführen lassen, dies ist die „gute Unruhe“, die die Unermesslichkeit des Ozeans euch Portugiesen übermittelt: das Ufer hinter sich zu lassen, nicht um die Welt zu erobern oder um Fische zu fangen, sondern um sie mit dem Trost und der Freude des Evangeliums zu beschenken. In dieser Perspektive kann man die Worte eines eurer großen Missionare lesen, Pater António Vieira, genannt „Paiaçu“, großer Vater: Er sagte, dass Gott euch ein kleines Land gegeben habe, um darin geboren zu werden, dass er euch aber mit dem Blick auf den Ozean die ganze Welt gab, um zu sterben: »Um geboren zu werden, wenig Land; um zu sterben, die ganze Erde: Um geboren zu werden, Portugal; um zu sterben, die Welt« (A. VIEIRA, Sermões, Vol. III, Band VII, Porto 1959, S. 69). Die Netze wieder auswerfen und die Welt mit der Hoffnung des Evangeliums umfassen: Dazu sind wir aufgerufen! Es ist nicht die Zeit, anzuhalten und aufzugeben, nicht die Zeit, das Boot am Ufer festzumachen oder zurückzublicken; wir müssen nicht vor dieser Zeit fliehen, weil sie uns ängstigt, und uns in Formen und Stile der Vergangenheit flüchten. Nein, dies ist die Zeit der Gnade, die der Herr uns schenkt, damit wir auf das Meer der Evangelisierung und Mission hinausfahren können.

„Nur in der Anbetung, nur vor dem Herrn, entdeckt man den Geschmack und die Leidenschaft für die Evangelisierung wieder“

Um dies zu tun, müssen wir jedoch auch Entscheidungen treffen. Ich möchte auf drei davon hinweisen, die vom Evangelium inspiriert sind.

An erster Stelle, aufs Meer hinausfahren. Seid nicht kleinmütig! Um aufs Meer hinauszufahren, um die Netze wieder auszuwerfen, muss man das Ufer der Enttäuschungen und der Unbeweglichkeit verlassen, sich von jener süßlichen Traurigkeit und jenem ironischen Zynismus distanzieren, die uns so oft angesichts von Schwierigkeiten überkommen. (…) Lasst uns unser Gewissen diesbezüglich prüfen. Die Illusion zurückgewinnen, aber in einer zweiten Auflage der Illusion, der reifen Illusion, der Illusion, die aus dem Versagen oder der Langeweile kommt. Es ist nicht leicht, die erwachsene Illusion wiederzuerlangen.

Das ist notwendig, um vom Defätismus zum Glauben überzugehen, so wie Simon, der sagt, obwohl er sich die ganze Nacht vergeblich abgemüht hat: »Auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen« (Lk 5,5). Um aber dem Herrn und seinem Wort jeden Tag zu vertrauen, reichen Worte nicht aus, es ist viel Gebet nötig. Ich möchte hier eine Frage stellen, aber jeder beantworte sie in sich selbst: Wie bete ich? Wie ein Papagei, bla, bla, bla, bla, oder schlafe ich vor dem Tabernakel, weil ich nicht weiß, wie ich mit dem Herrn reden soll? Bete ich? Wie bete ich? Nur in der Anbetung, nur vor dem Herrn, entdeckt man den Geschmack und die Leidenschaft für die Evangelisierung wieder.

Und seltsamerweise haben wir das Gebet der Anbetung verloren. Wir haben es verloren, und wir alle, Priester, Bischöfe, gottgeweihte Frauen und Männer, müssen es wiederfinden, dieses Schweigen vor dem Herrn. Mutter Teresa, die in so viele Dinge des Lebens verwickelt war, hat die Anbetung nie aufgegeben, selbst in Zeiten, in denen ihr Glaube erschüttert war und sie sich fragte, ob das alles wahr sei oder nicht. Ein Moment der Finsternis, den auch Teresa von Jesus durchlebte. Dann überwindet man die Versuchung, eine „Pastoral der Nostalgie und des Nachtrauerns“ zu betreiben.

In einem Kloster gab es eine Nonne (das ist historisch), die alles beklagte und ich weiß nicht, wie sie hieß, aber die Nonnen änderten ihren Namen und nannten sie ,Schwester Lamentela‘. Wie oft verwandeln wir unsere Ohnmacht, unsere Enttäuschungen in Klagen! Und wenn wir diese Lamentelen hinter uns lassen, finden wir die Kraft, wieder in See zu stechen, und wir haben den Mut, in See zu stechen, ohne Ideologien und ohne Weltlichkeit. Die geistliche Weltlichkeit, die in uns eindringt und aus der der Klerikalismus hervorgeht. Klerikalismus nicht nur bei den Priestern, die klerikalisierten Laien sind schlimmer als die Priester. Dieser Klerikalismus, der uns ruiniert. Und wie ein großer spiritueller Meister zu sagen pflegte, ist diese spirituelle Weltlichkeit, die der Klerikalismus hervorruft, eines der größten Übel, die der Kirche widerfahren können.

Diese Schwierigkeiten zu überwinden, ohne Ideologien, ohne Weltlichkeit, angetrieben von einem einzigen Wunsch: dass das Evangelium alle erreichen möge. Ihr habt viele Beispiele auf diesem Weg und, da wir mitten unter jungen Menschen sind, erinnere ich gerne an einen jungen Mann aus Lissabon, den heiligen Johannes de Britto, der vor Jahrhunderten inmitten vieler Schwierigkeiten nach Indien aufbrach und begann, so zu sprechen und sich so zu kleiden wie die Menschen, die er traf, um Jesus zu verkünden. Auch wir sind aufgefordert, unsere Netze in die Zeit einzutauchen, in der wir leben, mit allen zu sprechen, das Evangelium verständlich zu machen, auch wenn wir dabei riskieren, in einige Stürme zu geraten. Wie die jungen Menschen, die aus der ganzen Welt hierherkommen, um die riesigen Wellen von Nazaré herauszufordern, fahren auch wir ohne Angst aufs Meer hinaus; fürchten wir uns nicht, uns dem offenen Meer zu stellen, denn inmitten des Sturms und der Gegenwinde kommt uns Jesus entgegen, der sagt: „Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mt 14,27). Wie oft haben wir diese Erfahrung schon gemacht? Jeder von uns antwortet innerlich. Und wenn wir sie nicht gemacht haben, dann deshalb, weil während des Sturms etwas schief gelaufen ist.

„Auf dem Schiff der Kirche muss Platz für alle sein“

Eine zweite Entscheidung: gemeinsam die Seelsorge voranbringen. Im Text betraut Jesus Petrus mit der Aufgabe, aufs Meer hinauszufahren, aber dann spricht er im Plural und sagt »werft eure Netze […] aus« (Lk 5,4): Petrus steuert das Boot, aber alle sind mit im Boot und alle sind aufgerufen, die Netze herabzusenken. Und als sie eine große Menge Fische fangen, denken sie nicht, dass sie es allein schaffen können, sie behandeln das Geschenk nicht als Besitz und Privateigentum, sondern, so heißt es im Evangelium, »sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen, sie sollten kommen und ihnen helfen« (Lk 5,7). So füllten sie zwei Boote, nicht eines. Eins bedeutet Einsamkeit, Abschottung, Anspruch auf Selbstgenügsamkeit, zwei hingegen bedeutet Beziehung. Die Kirche ist synodal, sie ist Gemeinschaft, gegenseitige Hilfe, gemeinsames Unterwegssein. Darauf zielt die derzeitige Synode ab, die im kommenden Oktober zum ersten Mal zusammentreten wird. Auf dem Schiff der Kirche muss Platz für alle sein: Alle Getauften sind aufgerufen, einzusteigen, die Netze auszuwerfen und sich persönlich für die Verkündigung des Evangeliums einzusetzen.

Und vergesst dieses Wort nicht: alle, alle, alle. Es berührt mein Herz, (…) diese Stelle im Evangelium, wo sie nicht zum Hochzeitsmahl des Sohnes gehen und alles bereit ist (vgl. Lk 14, 15-29, Anm.). Und was sagt der Herr, der Herr des Festes? Geht an die Grenzen und bringt alle, alle, alle, alle, alle: gesund, krank, jung und alt, gut und sündig. Alle. Die Kirche soll keine Zollstation sein, die auswählt, wer hineingeht und wer nicht. Alle, jeder mit seinem Leben auf den Schultern, mit seinen Sünden, aber so wie er ist, vor Gott; so wie er ist, vor dem Leben… Alle. Jeder von ihnen. Lasst uns der Kirche keine Zölle auferlegen. Wir alle.

Und das ist eine große Herausforderung, vor allem bei den Umständen, in denen Priester und Gottgeweihte ermüdet sind, weil sie immer weniger werden, während die pastoralen Erfordernisse steigen. Wir können diese Situation jedoch als Chance betrachten, die Laien mit geschwisterlichem Elan und gesunder pastoraler Kreativität einzubinden. Die Netze der ersten Jünger werden dann zu einem Bild der Kirche, die ein „Beziehungsnetz“ menschlicher, geistlicher und pastoraler Art ist. Wenn es keinen Dialog, keine Mitverantwortung und keine Beteiligung gibt, altert die Kirche.

Ich möchte es so ausdrücken: Ein Bischof darf nie ohne sein Presbyterium und das Volk Gottes sein; ein Priester darf nie ohne sein Mitbrüder sein; und alle zusammen, Priester, Ordensleute und gläubige Laien dürfen als Kirche nie ohne die anderen, ohne die Welt leben. Ohne Weltlichkeit, aber nicht ohne die Welt. In der Kirche helfen wir einander, wir unterstützen uns gegenseitig und wir sind aufgerufen, auch nach außen hin ein konstruktives Klima der Geschwisterlichkeit zu verbreiten. So schreibt der heilige Petrus, dass wir die lebendigen Steine sind, die für den Aufbau eines geistigen Hauses verwendet werden (vgl. 1 Petr 2,5). Ich möchte hinzufügen: Ihr portugiesischen Gläubigen seid auch eine „calçada“, ihr seid die kostbaren Steine jenes einladenden und glänzenden Fußbodens, auf dem das Evangelium wandeln muss: Kein einziger Stein darf fehlen, sonst fällt es sofort auf. Dies ist die Kirche, die wir mit Gottes Hilfe aufzubauen gerufen sind!

„Die Aufnahmebereitschaft des Evangeliums in eine multikulturelle Gesellschaft bringen“

Und schließlich die dritte Entscheidung: zu Menschenfischern werden. Habt keine Angst. Das ist kein Proselytismus, sondern die Verkündigung des Evangeliums, die provoziert. Mit diesem schönen Bild, Menschenfischer zu sein, betraut Jesus die Jünger mit der Sendung, auf das Meer der Welt hinauszufahren. In der Heiligen Schrift wird das Meer oft mit dem Ort des Bösen und der feindlichen Mächte assoziiert, welche die Menschen nicht beherrschen können. Menschen zu fischen und aus dem Wasser zu ziehen bedeutet daher, ihnen zu helfen, sich wieder aus dem zu erheben, worin sie versunken sind, sie von dem Bösen zu erretten, das sie zu ertränken droht, und sie aus jeglicher Form des Todes zu erwecken. Aber ohne Proselytismus, sondern mit Liebe. Und eines der Anzeichen dafür, dass einige kirchliche Bewegungen auf dem Holzweg sind, ist der Proselytismus. Wenn eine kirchliche Bewegung oder eine Diözese oder ein Bischof oder ein Priester oder eine Nonne oder ein Laie missioniert, ist das nicht christlich. Christlich ist einladend, einladend, helfend, aber ohne Proselytismus.

Das Evangelium ist nämlich eine Verkündigung des Lebens im Meer des Todes, der Freiheit in den Strudeln der Sklaverei, des Lichts im Abgrund der Finsternis. Wie der heilige Ambrosius sagt: »Und mit Recht gleicht das Rüstzeug der Apostel einem Fischnetz: es tötet die gefangenen Fischlein nicht, sondern hält sie fest und zieht sie aus dem Grund ans Licht« (Exp. Luc. IV, 68-79). Es gibt so viel Dunkelheit in der heutigen Gesellschaft, auch hier in Portugal. Wir haben das Gefühl, dass es an Begeisterung mangelt, an Mut zum Träumen, an Kraft, sich den Herausforderungen zu stellen, an Vertrauen in die Zukunft. Und währenddessen befahren wir Wasser der Ungewissheit, der wirtschaftlichen Unsicherheit, der Armut an sozialer Freundschaft, des Mangels an Hoffnung. Wir als Kirche sind mit der Aufgabe betraut, uns in die Gewässer dieses Meeres zu begeben und das Netz des Evangeliums auszuwerfen, ohne dass wir dabei mit dem Finger auf andere zeigen, sondern indem wir den Menschen unserer Zeit einen neuen Lebensentwurf, nämlich den von Jesus, bringen: die Aufnahmebereitschaft des Evangeliums in eine multikulturelle Gesellschaft bringen; die Nähe des Vaters in Situationen der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Armut hineintragen, die vor allem unter den jungen Menschen zunehmen; die Liebe Christi dorthin bringen, wo die Familie zerbrechlich ist und die Beziehungen verletzt sind; die Freude des Geistes dort vermitteln, wo Entmutigung und Fatalismus herrschen. Einer eurer Schriftsteller schrieb: »Um in der Unendlichkeit anzukommen, und ich glaube, dass wir dorthin gelangen können, brauchen wir einen Hafen, nur einen einzigen, einen sicheren, um von dort aus ins Unbestimmte aufzubrechen« (F. PESSOA, Livro do Desassossego, Lissabon 1998, 247). Träumen wir von der Kirche in Portugal als „sicherem Hafen“ für alle, die sich den Überfahrten, Schiffbrüchen und Stürmen des Lebens stellen!

Liebe Brüder und Schwestern, an alle, Laien, Ordensmänner und -frauen, Priester, Bischöfe, alle, alle: Habt keine Angst, werft eure Netze aus. Lebt nicht in der Anklage ,Das ist Sünde‘, bis es keine Sünde ist. Kommt alle, wir werden später darüber reden, aber lasst sie zuerst die Einladung Jesu spüren, dann kommt die Reue, dann kommt die Nähe Jesu. Bitte verwandelt die Kirche nicht in eine Zollstation. Hier kommt ihr rein: die Gerechten, die Wohlhabenden, die gut Verheirateten, alle. Und da draußen: alle anderen. Nein, das ist nicht die Kirche. Gerechte und Sünder, gute und schlechte Menschen, alle, alle, alle. Und dann hilft uns der Herr, das auszusortieren. Aber alle.

Ich danke Ihnen, liebe Brüder und Schwestern, von ganzem Herzen für dieses Zuhören, das manchmal langweilig war; ich danke euch für alles, was ihr tut, für das Beispiel, vor allem das versteckte Beispiel, und für eure Beständigkeit, dafür, dass ihr jeden Tag aufsteht, um neu anzufangen oder fortzufahren, was ihr begonnen habt. Wie ihr sagt: Muito obrigado! Und ich vertraue euch Unserer Lieben Frau von Fatima, der Obhut des Engels von Portugal und dem Schutz eurer großen Heiligen an, insbesondere hier in Lissabon dem heiligen Antonius, dem unermüdlichen Apostel, dem inspirierten Prediger, der von denen von Padua gestohlen wurde, dem Jünger des Evangeliums, der die gesellschaftlichen Übel aufmerksam wahrgenommen hat und voller Mitgefühl für die Armen war: Möge der Heilige Antonius für euch Fürsprache einlegen und euch die Freude über einen neuen wunderbaren Fischfang schenken. Erzählt mir später davon. Und vergesst bitte nicht, für mich zu beten. Danke.

Quelle: Vatikannews

Weltjugendtag 2023

Was ist Weltjugendtag?

Der Weltjugendtag (WJT) ist eine katholische Großveranstaltung, die von der römisch-katholischen Kirche organisiert wird und junge Menschen aus der ganzen Welt zusammenbringt. Das Hauptziel des Weltjugendtags ist es, die Jugendlichen in ihrem Glauben zu stärken, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen und ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen.

Der Weltjugendtag wurde erstmals 1986 von Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen und findet normalerweise alle zwei bis drei Jahre an verschiedenen Orten weltweit statt. Während des Weltjugendtags versammeln sich Hunderttausende von jungen Menschen, um an Gottesdiensten, Gebeten, Katechesen und anderen religiösen Aktivitäten teilzunehmen. Der Höhepunkt des Weltjugendtags ist die Messe mit dem Papst, bei der Hunderttausende von Jugendlichen aus der ganzen Welt anwesend sind.

Die Veranstaltung soll junge Menschen ermutigen, ihre Glaubenswurzeln zu erforschen, ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen und sich in ihrer Rolle als Mitglieder der katholischen Kirche und der globalen Gemeinschaft zu engagieren. Der Weltjugendtag bietet auch eine Plattform für den interkulturellen Austausch und die Begegnung von Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten und Hintergründe.

Mittwochskolumne vom 02.08.2023

Weltjugendtag in Lissabon – Zeichen der Hoffnung

Zurzeit findet der Weltjugendtag in Lissabon statt. Hunderttausende Jugendliche machen sich auf den Weg, um ihren Glauben zu feiern. Die portugiesische Hauptstadt wird zum Ort der Begegnung für Katholiken aus der ganzen Welt.

Oft sind viele Katholiken der Meinung, dass die Kirche dem Untergang geweiht ist. Man hört negative Nachrichten und liest in den Zeitungen davon, dass es immer weniger Priester und aktive Gläubige gibt. Diese Meldungen führen zu einer Niedergeschlagenheit bei den Gläubigen, die den Willen hemmt, sich für die Kirche einzusetzen. Wenn alle der Meinung sind, dass es ohnehin keine Zukunft für die Kirche gibt, werden sich auch immer weniger Menschen in der Kirche engagieren. Dies ist aber eine falsche Haltung! Dieser Weltjugendtag zeigt eindrücklich auf, dass der Katholische Glaube weiterhin lebt. Es gibt sehr viele positive Zeichen, die dafür sprechen, dass die Kirche auch im dritten Jahrtausend blühen wird. Die Zahl der Katholiken wächst weltweit und es gibt in gewissen Erdteilen, vor allem Afrika und Asien, viele Priesterberufungen. Auch in der Schweiz steht es nicht überall schlecht um die Kirche, sondern auch hier gibt es Zeichen für eine kommende Neuevangelisierung. Es gibt keinen Grund für diesen riesigen Pessimismus, der unsere hiesige Kirche beherrscht. Es braucht wieder Menschen, welche die positiven Nachrichten in den Vordergrund rücken. Anstatt nur über die schlechten Dinge zu reden, gilt es, das Gute, Wahre und Schöne in der Kirche zu betonen. Hierzu gehören auch Glaubenszeugnisse von Menschen, die den Weg zum Glauben gefunden haben.

Lassen wir uns daher nicht entmutigen. Dieser Weltjugendtag ist ein grosses Zeichen der Hoffnung. An kein weltliches Konzert eines berühmten Musikers kommen so viele Jugendliche zusammen wie an diesem Weltjugendtag. Die Messen mit dem Heiligen Vater werden das Highlight sein. Diese Eucharistiefeiern zeugen von der Einheit der Kirche, die keine Alters- und Sprachgrenzen kennt. Seien wir als Katholiken stolz darauf. Die Kirche lebt. DR

Erklärung der Liturgie

Weitere Angaben zur Liturgie

Psalmen und ihre Botschaften

Der zweite Teil vom Psalm 51.

Heilige: Hl. Ignatius von Loyola

Ignatius von Loyola eigentlich: Iñigo López Oñaz de Recalde y Loyola (* 1491 auf Schloss Loyola bei Azpeitia; † 31. Juli 1556 in Rom) ist der Gründer der Jesuiten.

Biografie
Einen Lebensbericht Loyolas schildert er selber im „Bericht eines Pilgers“. Es handelt sich hierbei um eine geistlichen Autobiografie, die den Weg zu Gott beschreibt.

Ignatius von Loyola wurde 1491 als Iñigo López de Loyola y Onaz in eine baskische Adelsfamilie als zwölftes und jüngstes Kind geboren. 1517 schied er als Bediensteter am Hofe von Ferdinand V. von Kastilien in Arévalo aus. Unter dem Vizekönig von Navarra in Pamplona trat er 1517 als Offizier in dessen Dienste. Eine Karriere beim Militär war ihm angesagt. Pamplona wurde 1521 von den Franzosen angegriffen, und eine am 20. Mai 1521 abgeschossene steinerne Kanonenkugel verletzte den Offizier. Die Verletzung veranlasste ihn, auf das väterliche Schloss zurückzukehren, um seine Verletzungen zu kurieren.

Während dieser Genesungszeit widmete er sich religiösen Schriften wie das „Leben Christi” von Ludolf von Sachsen und die Heiligenlegenden der Legenda aurea. Mystische Erlebnisse führten zu seinem Entschluss, sich einem geistlichen Leben zu verschreiben. Nach seiner Genesung ging Ignatius im Februar 1522 in das Kloster Montserrat bei Monistrol – in der Nähe von Barcelona – wo er in strenger Askese Klarheit über seine Zukunft erlangen wollte. Monteserrat verließ er im März 1522 und führte danach ein Leben bei Manresa in Einsamkeit, äusserster Armut jedoch in ständigem Gebet für ein ganzes Jahr. In dieser Zeit weihte er seine Waffen der Jungfrau Maria, somit war er geistiger und geistlicher Ritter. In diesem Jahr der Zurückgezogenheit entstand das Exerzitienbüchlein „Exercitia spiritualia”, „Geistliche Übungen”. Auf der Suche nach dem „gnädigen Gott” fand er die Antwort in strenger Askese.

Nach dem abgelaufenen Jahr bei Manresa pilgerte er 1523 bis 1524 nach Jerusalem. Nach seiner Rückkehr studierte er an der Lateinschule zu Barcelona sowie an den Universitäten Alcalá de Henares und Salamanca. Nachdem Ignatz von Loyola auch in der Seelsorge Frauen betreute, wurde die Inquisition auf ihn aufmerksam, und er wurde mehrmals inhaftiert. Freunde wandten sich von ihm ab, die Frauen blieben ihm treu.

Nach einen inhaltsvollen Leben verstarb Ignatz von Loyola, ohne die Sterbesakramente empfangen zu haben, allein in Rom. Bestattet wurde er in der Jesuitenkirche Kirche del Gesù in Rom. Seine letzte Ruhestätte schmückt die Erdkugel, die aus dem größten je gefundenen Lapislazuli gefertigt wurde.

Gesellschaft Jesu
Im Jahr 1528 immatrikulierte er sich an der Universität Paris, wo er Philosophie und Theologie studierte. Ziel seiner Studien war es, „den Seelen zu helfen”.

Bei seinen Kommilitonen profilierte sich Ignatz von Loyla, indem er an diese geistliche Anleitungen weitergab. 1534 gründete er mit Petrus Faber, Franz Xaver, Rodriguez, Laynez, Salmeron und Bobadilla auf dem Montmartre in Paris eine fromme Bruderschaft mit den

Gelübden der lebenslangen Armut und Keuschheit und dem Ziel der Missionsarbeit unter den Moslems im Heiligen Land – oder, falls dies unmöglich sein werde, sich dem Papst zur Verfügung zu stellen. Sie gelobten, „uns in Armut dem Dienst Gottes, unseres Herrn, und dem Nutzen des Nächsten zu widmen, indem wir predigen und in den Spitälern dienen”.
Auch diese Aktivität rief die Inquisition auf den Plan und diese verdächtigten ihn diesmal mit dem Verdacht, er sei Anhänger Martin Luthers. Verhaftung und Verhöre folgten, die Ignatius unbeschadet überstand, und schließlich erfolgte auch ein Freispruch. Im Jahr 1535 endeten seine Studien in Paris.

Mit seinen sechs Gesinnungsgenossen ging er nach Venedig, wo er und diese 1537 zu Priestern geweiht wurden. Von Venedig aus ging er nach Rom, da seine gedachte missionarische Tätigkeit im Heiligen Land aufgrund des Krieges zwischen Venedig und den Türken in Palästina nicht möglich war. Auf dem Weg nach Rom hatte Ignatius von Loyola eine Vision, aufgrund dieser er seine Bruderschaft in „Gesellschaft Jesu” umbenannte. Die Priestergruppe wirkte nun in Vicenza, Padua, Ferrara, Bologna, Siena und Rom. Papst Paul III. nahm 1538 das Angebot der neuen Gemeinschaft, ihn zu unterstützen, an. Im Jahr 1539 erfolgte die formelle Ordensgründung der „Gesellschaft Jesu“. Zu den herkömmlichen Gelübden der Keuschheit, der Armut und des Gehorsams gegenüber dem Abt kamen die Verpflichtung, den Katechismus zu lehren und dem Papst absolut gehorsam zu sein, hinzu. Die päpstliche Bestätigung erhielt die Gesellschaft Jesu 1540 mit der bis 1543 geltenden Auflage, maximal 60 Mitglieder zu haben. Ignatius wurde 1541 zum „Präpositus”, zum Generaloberst des Ordens gewählt. Während dieser Zeit verfasste Loyola die „Großen Ordensregeln”, die aber erst nach seinem Tod fertiggestellt wurden. 1545 erhält der Orden die Genehmigung, auch ohne Erlaubnis der Ortsgeistlichen predigen zu dürfen.

Ignatius vollendete 1548 die „Geistlichen Übungen”. Diese schriftlich fixierten Exerzitien stammten aus der Zeit seines Lebens in den Jahren 1523/24 und aus den Übungen des von Abt Garcia de Cisneros verfassten und 1500 erschienen „Übungen für das geistliche Leben“. Diese von Ignatius niedergelegten Gedanken beinhalten vier Abschnitte, die den Ablauf der täglichen Übungen festlegen, die zum Leben in Frömmigkeit führen sollen. Am Ende dieser Exerzitien steht der „miles christianus”, der „Christenritter”, der durch blinden, gläubigen Gehorsam gegenüber der Kirche den Verlockungen der Reformation widersteht. Starre Regeln innerhalb der Gemeinschaft wie einheitliche Ordenstracht oder feste Gebetszeiten kennt der Orden nicht.

Drei Jahre vor seinem Tod – 1552 – gründete er in Rom das Collegium Germanicum mit dem Ziel, die Lehren Martin Luthers Lehren zu bekämpfen. Wohl auf der Abnahme seiner Gesundheit 1553 verfasste Gonzales de Camara Ignatius‘ Lebenserinnerungen.

Im Jahr 1556 am 31. Juli verstarb der Gründer der „Gesellschaft Jesu“, der er 15 Jahre als Ordensgeneral vorstand. Bei seinem Tod verfügte die Societe Jesu bereits über 1000 Ordensanghörige.

Ignatius von Loyolas Nachlaß

„Exerzitien” und den Ordenskonstitutionen hinterließ Ignatius
Fragmente eines „Geistlichen Tagebuches”, den
Autobiografischer „Pilgerbericht”
über 6800 Briefe.

Kanonisation

Durch Papst Paul V. wurde Ignatius am 3. Dezember 1609 selig- und durch Papst Gregor XV. am 12. März 1622 heiliggesprochen.

Quelle: Wikipedia

Pax Vobis vom 30.07.2023

Imali smo tri teme. Povijest kako je nastala dan Uznesenja Blažene Djevice Marije. Kao i o Svetom Lovru i Gospi od andjela. Citali su Vera i Drazenka

Heilige: Hl. Lazarus

Lazarus war der Bruder von Maria und Martha, ein Freund Jesu. Als Jesus erfuhr, dass Lazarus gestorben war, weinte er über dessen Tod; als Jesus nach vier Tagen nach Betanien – dem heutigen al-Eizariya – kam, wurde Lazarus von ihm von den Toten auferweckt (Johannesevangelium 11, 1 – 45). Lazarus nahm dann am Festmahl im Haus von Simon dem Aussätzigen teil und viele Leute kamen, um den Geretteten zu sehen (Johannesevangelium 12, 1 – 3).

Die Auferweckung des Lazarus von den Toten war der Höhepunkt der Zeichenhandlungen Jesu im Johannesevangelium und wurde zum Anlass für den Beschluss zur Kreuzigung (11, 47. 53) wie zum Hosianna bei seinem Einzug in Jerusalem (12, 12. 17f) und der Selbstoffenbarung Ich bin die Auferstehung und das Leben (11, 25). Lazarus ist hier nicht als einzelne Person interessant, sondern als Beispiel für alle Menschen, die Jesus liebt (11, 3. 5. 36).

Von einem Mann namens Lazarus spricht auch Jesu‘ Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus (Lukasevangelium 16, 19 – 31); hier wird zum einzigen Mal eine Person in einem Gleichnis mit Namen genannt. Der Name ist hier wohl in eine Erzählung eingeflossen, zu der es Vorbilder schon in älterer Tradition, z. B. einem ägyptischen Märchen, gab. Bei Johannes wie bei Lukas scheint eine ältere, uns unbekannte Lazarus-Tradition aufgenommen zu sein.

Eine Legende des Hochmittelalters machte Lazarus zum Herzogssohn, der auf alle Eitelkeit der Welt verzichtete. Die Juden gaben ihn demnach zusammen mit seinen Schwestern und mit seinen Freunden Maximus und Cedonius auf einem Schiff ohne Ruder und Segel dem Wind und den Wellen auf dem Meer preis. Das Schiff landete demzufolge in Marseille, wo Lazarus zum Bischof gewählt wurde. Andere Legenden lassen ihn unter Kaiser Claudius, der von 41 bis 54 regierte, friedlich entschlafen; wieder andere erzählen, dass er unter Domitian, der von 81 bis 96 regierte, bedroht und zum heidnischen Opfer vergeblich aufgefordert, dann geschleift und in den Kerker geworfen wurde, wo ihm Christus erschien und ihn ermutigte, ehe er enthauptet wurde.

In Betanien – das später nach ihm Lazarion genannt wurde, dieser Name ist im arabischen al-Eizariya bewahrt – ist ein Lazarus-Grab schon 333 durch den Pilger von Bordeaux bezeugt: an dieser Stelle habe er die vier Tage bis zu seiner Auferweckung gelegen. Von der ersten Kirche berichtete Hieronymus; deren Mosaike sind im Hof vor der heutigen Lazaruskirche zu sehen. Diese erste Kirche wurde um 500 durch ein Erdbeben zerstört und dann durch eine größere ersetzt, die wiederum durch die Kreuzfahrer vergrößert wurde, wodurch gleich zwei neue Kirchen entstanden. Im 7. Jahrhundert gab es neben der Kirche ein großes Kloster, ab 1138 zudem ein Benediktinerinnenkloster, dessen Ruinen erhalten sind. Die Kirche unmittelbar über dem Grab wurde in eine Moschee verwandelt und im 16. Jahrhundert zur heutigen Al-Usair-Moschee ausgebaut, dabei wurde der ursprüngliche Zugang zum Grab zugemauert; deshalb wurde 1613 von der Straßenseite aus eine steile Treppe zur Grabkammer angelegt.

Am Samstag vor Palmsonntag findet jährlich eine Prozession von Jerusalem nach Betanien statt; die Ostkirchen haben diesen Tag als Festtag bewahrt. Auch in Frankreich, Spanien und Italien wurde sein Fest früher am Palmsonntag begangen. Lazarus ist schon in den frühesten Darstellungen der Katakombenmalerei und auf den frühchristlichen Sarkophagen als Symbol für die den Tod überwindende Kraft besonders häufig dargestellt. Die Apostolischen Väter erwähnen Lazarus nicht, bei Irenäus von Lyon und Tertullian wird er zum Aufweis der Auferstehung Christi genannt, im Evangelium des Nikodemus als Beginn des Sieges über den Tod beschrieben.

Die Aufforderung Jesu, den auferweckten Lazarus von seinen Totenbinden zu befreien (Johannesevangelium 11, 44) wurde von Clemens von Alexandria, Origenes, Ambrosius von Mailand, Augustinus und anderen als Aufforderung zur Buße interpretiert.

Die in allen Kulturen verbreitete Vorstellung vom Todesengel, der die Menschen beim Sterben begleitet und in der jenseitigen Welt willkommen heißt, wird im Christentum mit Lazarus verbunden: als der Arme starb wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen (Lukasevangelium 16, 22). Im Antiphon eines Requiems findet sich traditionell die Bitte: Der Chor der Engel soll dich empfangen, und mit Lazarus, dem vormals armen, sollst du ewige Ruhe finden. Im Mittelalter stellten Lazarus-Spiele sein Sterben und Auferstehen dar, wobei er anschließend von seinen Erlebnissen im Totenreich berichtete.

Schon Eusebius von Cäsarea kennt die Überlieferung, wonach Lazarus nach seiner Auferweckung – bei der er 30 Jahre alt war – nach Kítion – dem heutigen Lárnaka – auf Zypern umsiedelte und dort noch weitere 30 Jahre lebte. Als Paulus zusammen mit Barnabas nach Zypern kam, traf er Lazarus und setzte ihn als Bischof ein; so wurde er der erste Bischof der Stadt. 890 fand man dort einen Sarkophag mit der Aufschrift Lazarus, der Freund Christi; unter Kaiser Leo VI. – er regierte von 886 bis 912 – wurde über der Fundstelle eine Lazarus geweihte Kirche errichtet, heute die Hauptkirche von Lárnaka 1. Der Sarkophag in der Krypta ist inzwischen leer, die Gebeine wurden 898, also schon bald nach ihrer Entdeckung, nach Byzanz – dem heutigen Ístanbul – gebracht; dort ließ Kaiser Leo VI. der Philosoph ihm eine Kirche errichten; am Grab in dieser Kirche, aus dem Myron floss, geschahen viele Wunder: Dämonen wurden ausgetrieben, Schwachsinnige und blutflüssige Frauen wurden geheilt, schwache Hände wurden wieder kräftig. Von dort wurden die Gebeine 1204 durch Kreuzfahrer nach Marseille verschleppt. Darauf zurück gehen die Legenden von Lazarus als Bischof von Marseille; diese Reliquien verehrt man heute in Autun. Weitere Reliquien werden in Avallon, in der Kathedrale in Aix-en-Provence und in Andlau gezeigt.

Weitere Überlieferungen kennen Lazarus als in Ephesus oder in Alexandria lebend und gestorben.

Am Samstag vor Palmsonntag feiern die Orthodoxen Kirchen den Lazarus-Samstag, in Lárnaka ist das mit einem großen Kirchweihfest verbunden. An diesem Tag wird die Urne, die angeblich Lazarus‘ Kopf enthält, auf den Schrein gestellt, in dem sie das Jahr über aufbewahrt ist, so dass die Gläubigen sich unter den Baldachin des Schreins beugen und die Urne küssen können. Seit 1965 wird an diesem Tag auch wieder die Ikone in feierlicher Prozession durch die Straßen getragen; man hatte in Lárnaka lange gezögert – es hieß, sie brächte Unglück über alle Kinder unter sieben Jahren, die sie zufällig sehen würden. Noch heute gehen die Einheimischen mit diesen Kindern nicht hinunter in die Krypta mit dem Grab des Lazarus; auch Hochzeiten werden in der Lazarus-Kirche nur selten gefeiert, weil sie frühen Tod oder baldige Scheidung bringen sollen.

Bereits um das Jahr 370 wurden in einem Spital vor den Mauern der Stadt Jerusalem Leprakranke von einer christlichen Bruderschaft des Lazarus gepflegt. Im 12. Jahrhundert wurde die Bruderschaft im Zuge des 1. Kreuzzuges in einen christlichen Ritterorden, den Lazarusorden, umgewandelt. Auf das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus bezogen sich auch die ab 1624 gegründeten Aussätzigen-Krankenhäuser des von Vinzenz von Paul gegründeten Lazaristen-Missionsordens – heute == Vinzentiner genannt -mit der späteren Bezeichnung Lazarett, die sich auf die Krankenstationen des Militärs übertragen hat.

n Fedor M. Dostoevskijs Schuld und Sühne liest Sonja dem Mörder Raskolnikov die Lazarus-Geschichte vor und erfleht die Auferstehung; ähnlich verwendet Elisabeth Langgässer die Geschichte in ihrem Roman Das unauslöschliche Siegel.

Patron der Metzger; der Totengräber, Bettler, Aussätzigen und der Leprosenhäuser
Bauernregel (für den 17. Dezember): Ist St. Lazar nackt und bar, / wird ein linder Februar.

WJT in Lissabon 2023

Das Programm zum WJT 2023 können Sie hier finden: Program – WYD Lisbon 2023 (lisboa2023.org)

Wir werden nicht Live übertragen, aber Sie finden aktuell Informationen und Berichte auf unserer Webseite.

Nachrichtensendung vom 28.07.2023

Erzbischof Strickland nicht schuldig
Papst Franziskus will Patriarchen Kyrill treffen

Mittwochskolumne vom 26.07.2023

Anna und Joachim

Bern (novaradio.ch): Heute gedenkt die Kirche Anna und Joachim, den Eltern Marias. Auch wenn im Evangelium nichts über die Eltern Marias steht, so dürfen wir als Katholiken daran glauben, dass Anna und Joachim sehr fromme Menschen waren, die Gott ins Zentrum ihres Lebens stellten. Der Legende nach waren die beiden kinderlos und baten Gott immer wieder um Kindersegen, bis sich Gott ihrer erbarmte. Er gab ihnen mehr, als sie sich überhaupt vorstellen konnten. Gott gab ihnen den makellosesten Menschen, der je gelebt hat. Mit Maria wurde die neue Eva geboren, ein Mensch ohne Erbsünde. Da Maria ohne Erbsünde war, konnte sie Gottes Willen erkennen und danach handeln. Auch wenn wir alle die Erbsünde auf uns tragen und darunter leiden, sollte sich jede und jeder bemühen, Gottes Willen zu erkennen und danach zu handeln. Anna und Joachim sind uns Beispiele dafür, wie wichtig es ist, nie die Hoffnung auf das eigene Heil zu verlieren. An Gottes Liebe und seiner Barmherzigkeit zu zweifeln ist die grösste Sünde, die der Mensch begehen kann. Es gilt standhaft im Glauben zu sein und sich nicht beirren zu lassen, auch wenn negative Erfahrungen die eigene Stimmung trüben. Anna und Joachim sind wie viele Persönlichkeiten im Alten Testament und viele Heilige der Kirche Beispiele für diese Standhaftigkeit. Viele Menschen geben zu schnell auf, wenn es um den Glauben geht. Beim ersten Misserfolg zweifeln sie an Gott und an ihrem religiösen Weg. Ein tiefer Glaube zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass er geduldig und stetig ist. Die Liebe zu Gott darf nicht davon abhängen, ob Gott mir sofort einen Wunsch erfüllt oder ob ich immer auf Wolke 7 schwebe. Gleich ist es ja mit der Liebe zum Mitmenschen. Die heutige Welt ist in vielerlei Hinsicht sehr kurzfristig denkend und erwartet sofort Resultate. Das schadet dem Glauben und jeder Mitmenschlichkeit. Wo gibt es heute Menschen wie Anna und Joachim, die geduldig warten und sich nicht beirren lassen? Wo gibt es heute Menschen, die Gott trotz aller Niederschläge und Misserfolge ins Zentrum ihres Herzens stellen? Das ist wahrer Katholischer Glaube. Lassen wir uns daher vom Beispiel der Eltern der Gottesmutter leiten. Gott möchte, dass wir unseren Glauben nicht nur an einem Tag leben, sondern unser ganzes Leben. Er nimmt uns nicht die Höhen und Tiefen unseres Lebens, sondern verspricht uns, immer bei uns zu sein, unabhängig davon, wie gut oder schlecht es uns geht. Vertrauen wir fest darauf. DR

Heilige: Anna und Joachim

Von Anna und Joachim, den Eltern der Gottesmutter und Großeltern Jesu, erfahren wir nichts in der Bibel, sie werden aber bereits im 2. Jahrhundert in apokryphen Evangelien erwähnt, was ihre große Wertschätzung und Verehrung unter den Christen bezeugt. Im 6. Jahrhundert intensivierte sich ihre Verehrung im byzantinischen Reich, gelangte im 8. und 9. Jahrhundert in den Westen, und wurde dort vor allem in Verbindung mit den Kreuzzügen immer beliebter.
Anna und Joachim sollen in der Nähe des Bethesda-Teiches in Jerusalem gewohnt haben. Dort wurde im Jahr 1142 die St.-Anna-Kirche errichtet. Sie ist die älteste erhaltene Kreuzfahrerkirche. Nach der muslimischen Eroberung Jerusalems wurde aus ihr eine Koranschule, im Jahr 1856 gelangte das Gebäude jedoch als Geschenk des damaligen Sultans an Napoleon III. wieder in christlichen Besitz. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten übernahmen die Weißen Väter die St.-Anna-Kirche. Sie zählt zu den schönsten noch erhaltenen romanischen Kirchen in ganz Jerusalem.
Durch die Kreuzzüge und die Plünderung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer gelangten viele Reliquien der hl. Anna in den Westen, unter anderem das Haupt der hl. Anna. Das 15. und 16. Jahrhundert bilden den Höhepunkt ihrer Verehrung. Im Jahr 1481 ließ Papst Sixtus IV. ihren Gedenktag in den römischen Kalender aufnehmen, 1584 legte Papst Gregor XIII. den Festtag der hl. Anna auf den 26. Juli. Joachim, dessen Gedenktag ursprünglich der 16. August war, wird seit der Liturgiereform des II. Vatikanums am gleichen Tag wie seine Ehefrau gefeiert.

Quelle: praedica.de, Bildquelle: Opus Dei

Zoom vom 25.07.2023

Kurze Anleitung was eine katholische Ehe ist

Theologiestunde vom 25.07.2023

Kurze Erklärung zum Thema tridentinischer Ritus

NEWS: Martin Mosebach kritisiert Papst Franziskus

Der bekannte preisgekrönte Autor Martin Mosebach hat gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung am Donnerstag festgehalten: „Ja, der amtierende Papst kriegt sehr schlechte Noten von mir.“

Als Katholik dürfe man den Papst durchaus kritisieren, so Mosebach, denn man habe „zu allen Zeiten den Papst kritisiert. Es kommt darauf an, weswegen man ihn kritisiert. Ich spreche ihm ja nicht das Papsttum ab. Aber ich kritisiere ihn da, wo er nicht Papst sein will, das ist ja sein Problem.“

„Der Papst ist der oberste Richter der Kirche“, erläuterte der Autor, der selbst an der überlieferten Liturgie der Kirche teilnimmt, wie sie bis Ende der 1960er-Jahre über Jahrhunderte hinweg in der ganzen Kirche gefeiert wurde. Der Pontifex stehe „für die Bewahrung der Rechtgläubigkeit, als letzte Instanz. Er hat die zweitausendjährige Tradition gegen die jeweilige Gegenwart zu verteidigen. Und diese Rolle will Franziskus nicht einnehmen. Orthodoxie ist für ihn nur eine Last und nicht die erprobte Überlebensgarantie der Kirche.“

Mit Blick auf die Liturgie habe Franziskus „den Bischöfen das Recht gegeben, die alte Liturgie dort, wo sie gefeiert wird, zu verbieten. Er hat ihnen aber nicht das Recht gegeben, sie zuzulassen. Das hat er sich persönlich vorbehalten. Damit hat er die Entscheidungsgewalt der Bischöfe stark eingeschränkt, während er sonst viele Entscheidungen an die Bischöfe delegiert.“

„Sein Dictatus Papae kommt aber zu spät, weil sich der Geist der Tradition nicht mehr in die Flasche zurückbringen lässt“, zeigte sich Mosebach überzeugt. „Die Tradition ist unter Benedikt XVI. so gewachsen, dass er ihr Verbot gar nicht mehr durchsetzen kann.“

Die Kirche sei „ein Kosmos, den kennenzulernen ein Leben nicht ausreicht“, betonte Mosebach. „Die katholische Religion ist wahrscheinlich die komplizierteste von allen. Wenn man, wie es geschehen ist, fünfzig Jahre lang den Religionsunterricht verkommen lässt, dann wissen die Leute nicht einmal mehr, aus welcher Institution sie da auszutreten versuchen – versuchen, sage ich, weil das Ungeschehenmachen der Taufe gar nicht möglich ist.“

Quelle: CNA deutsch

Heilige: Hl. Jakobus der älter

Jakobus der Ältere (lateinisch Jacobus Maior, „Jakobus der Ältere“ oder Iacobus Zebedaei, „Jakobus (Sohn) des Zebedäus“, altgriechisch Ἰάκωβος τοῦ Ζεβεδαίου Iákōbos tû Zebedaíu, spanisch Santiago und portugiesisch Thiago; † um 44 n. Chr.) ist eine Gestalt des Neuen Testaments. Er zählt zu den zwölf Aposteln Jesu Christi und ist einer der bekanntesten Heiligen weltweit.

Neues Testament

Zusammen mit seinem Bruder Johannes gehört Jakobus neben Andreas und Simon Petrus zu den erstberufenen Jüngern (Mt 4,21 EU; Lk 5,10 EU). Der Name Jakobus ist eine latinisierte Form des Namens des Erzvaters Jakob (hebräisch יַעֲקֹב Ja’akov). Die erstberufenen Jünger nehmen im Neuen Testament eine besondere Stellung im Kreis der Jünger ein (Lk 8,51 EU), weil Jesus sie an bedeutenden Ereignissen seines Lebens teilnehmen lässt. Jakobus ist zusammen mit Petrus und Johannes auf dem Berg der Verklärung (Mt 17,1 EU), als Jesus mit Elija und Mose spricht, und im Garten Getsemani (Mt 26,37 EU) wird er Zeuge der Verzweiflung Jesu angesichts seines bevorstehenden Leidensweges.

Jakobus und Johannes erhalten von Jesus wegen ihrer ungestümen Wesensart den aramäischen Beinamen Boanerges, was Donnersöhne bedeutet (Mk 3,17 EU, vgl. Lk 9,54 EU). Nach der Auferstehung befindet sich Jakobus mit den anderen Aposteln in Jerusalem (Apg 1,13 EU). Nach Apg 12,1–2 EU wurde er während der Herrschaft des Herodes Agrippa I. über ganz Judäa (41–44 n. Chr.) mit dem Schwert hingerichtet. Sowohl das Markus- als auch das Evangelium nach Matthäus reflektieren seinen gewaltsamen Tod (Mk 10,39 EU; Mt 20,23 EU).

Der christlichen Tradition zufolge soll der Name der Mutter der Zebedäussöhne Salome gelautet haben. Dies geht auf eine Auslegung von Mt 27,56 EU zurück, wo an Stelle der bei Mk 15,40 EU erwähnten „Salome“ von der „Mutter der Söhne Zebedäi“ die Rede ist.

Verehrung

Jakobus ist einer der bedeutendsten Heiligen weltweit: Zahlreiche Städte (darunter Santiago de Chile, Santiago de Cuba, Santiago de los Caballeros, u. v. a.) sowie hunderte von Jakobskirchen tragen seinen Namen.

Gedenktag

Sankt-Jakobs-Kirche in Kirchberg am Wechsel

Jakobskreuz

In der evangelischen und katholischen Kirche ist Jakobus’ Gedenktag der 25. Juli, an dem im Mittelalter in vielen Gegenden Europas Erntefeste oder Kirmes gefeiert wurde; in der orthodoxen Kirche ist es der 30. April, in der koptischen Kirche der 12. April und in der äthiopischen Kirche der 28. Dezember.

Der 25. Juli ist im Westen seit dem 8. Jahrhundert als Jakobstag (auch St. Jakob, kurz Jakobus oder Jakobi genannt), das heißt als Festtag für Jakobus den Älteren, Bruder des Evangelisten Johannes, nachweisbar.

Bauernregeln

Der Jakobstag ist ein Tag mit wichtigen Wetterregeln:

„Jakobi heiß – lohnt Müh’ und Fleiß.“
„Jakobi klar und rein, wird’s Christfest frostig sein.“
„Jakobi – schneid obi!“ (Jakobi als Beginn des Getreideschnitts)
Schutzpatron
Jakobus der Ältere ist der Schutzpatron vieler Orte und Städte, aber auch

Schutzpatron

Jakobus der Ältere ist der Schutzpatron vieler Orte und Städte, aber auch

von Spanien
der Pilger
der Apotheker und Drogisten
der Hutmacher, Wachszieher und Kettenschmiede
der Krieger
der Schröter
der Arbeiter
für Äpfel und Feldfrüchte
für das Wetter
Ritterorden
Bei der Rückeroberung Spaniens (reconquista) und der Eroberung (conquista) der überseeischen Kolonien spielte der Santiago-Ritterorden eine bedeutende Rolle; sein Emblem ist das Jakobskreuz.

Politik

Für ihre Sache in Anspruch nahmen ihn

die christlichen Heere der Reconquista,
die spanischen Conquistadores während der Eroberung Amerikas,
beide Seiten während der Ablösung der lateinamerikanischen Kolonien vom Mutterland Spanien,
die gegen die Republik putschenden Truppen Francos im spanischen Bürgerkrieg.

Ikonographie

Mittelalterliche Darstellungen von Jakobus/Santiago sind eher selten und sind meist in Gruppendarstellungen der Apostel in Portalgewänden zu finden; erst im Zuge der Reconquista und Conquista werden sie zahlreicher. Jakobus wird zumeist stehend oder sitzend dargestellt – oft als Pilger mit Jakobsmuschel, Pilgerstab (auch „Jakobsstab“), Pilgerhut und Mantel sowie als Ritter und Maurentöter (Matamoros), zu Pferd und mit dem Schwert kämpfend. Darstellungen von Jakobus als Matamoros sind in der frühneuzeitlichen Bildhauerei Spaniens weit verbreitet. Die wohl bekannteste Matamoros-Darstellung befindet sich als Relief über dem Hauptportal der Santiagokirche von Logroño.

Der heilige Jakobus ist in den Stadtwappen von Winterberg, Poppenhausen und Rüdesheim am Rhein dargestellt, in diesen Orten abgeleitet vom Patrozinium der jeweils dem Heiligen geweihten Pfarrkirche. In vielen Stadtwappen Spaniens findet sich das Kreuz des Santiagoordens.

Merkwürdig ist eine Relief-Darstellung Christi als „Jakobspilger“ im Kreuzgang der Abtei Santo Domingo de Silos.

Quelle: Wikipedia

Erklärung der Liturgie

Der zweite Teil über die Kommunion in zwei Gestalten

Psalmen und ihre Botschaften

Im Psalm 51 geht es, um das Misere. Im Stundengebet (Laudes) liest man diesen Psalm. Wir machen diesen Psalm in zwei Teilen

NEWS: NEUES SOUND-SYSTEM IM VATIKAN

Mit der neuen Anlage soll die Erfahrung der tausenden Gläubigen und Pilger, die täglich den Petersdom besuchen, noch besser gestaltet werden. Die neue Audioinfrastruktur ersetzt das analoge System, das vor fast 25 Jahren in Vorbereitung für das Jubiläum im Jahr 2000 eingebaut wurde.

Über 80 Lautsprecher und ein neues digitales System werden die technische Qualität der Klangverteilung verbessern und die Wertschätzung gegenüber den Stimmen und Klängen während der Feierlichkeiten verstärken.

„Das System ermöglicht eine viel natürlichere Teilnahme der Anwesenden an liturgischen Veranstaltungen“, erklärt der italienische Architekt Carlo Carbone, der vom Projektteam mit der Durchführung der Tests beauftragt wurde.

Die Klangwahrnehmung ist dank der neuen Technik ideal und präzise ohne den typischen Hall, der normalerweise in einem großen geschlossenen Raum entsteht.

„Der Klang scheint immer vom Altar auszugehen“

Carbone sagt: „Der Klang scheint immer vom Altar auszugehen, der als zentraler Punkt der Abstrahlung gilt. Insbesondere sieht das System die Aktivierung der Lautsprecher mit einer progressiven und sehr geringen Verzögerung vor, in der Größenordnung von Millisekunden, wenn man sich entfernt.“

Die Aufrüstung der Technik ist das Ergebnis einer akustischen Studie der Basilika. Am 21. Juli wurde im Rahmen einer finalen Gesamtmessung die angestrebte Funktionsfähigkeit des Systems bestätigt. Abgesehen von den technischen Messwerten wurde der Effekt auch in der persönlichen Wahrnehmung deutlich: bestimmend ist das Gefühl, dass die Stimmen und Klänge den Zuhörer umhüllten.

Am Sonntag wurde die Anlage dann mit der Messe zum Welttag der Großeltern und Senioren eingeweiht. Die Feier war das öffentliche Debüt des neuen Systems, das in den letzten zehn Monaten in Zusammenarbeit mit dem technischen Team der Technologieabteilung des Dikasteriums für Kommunikation, den technischen Büros der Fabbrica di San Pietro und Bose Professional entstanden ist.

Kardinal Mauro Gambetti, der Erzpriester des Petersdoms, beschrieb das Projekt als „eine großartige Teamleistung, eine wunderbare Synergie“, die Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbrachte.

Der Umbau war mit großem Aufwand verbunden
Die Arbeiten fanden oft in den Abendstunden statt, nachdem die Basilika für die Öffentlichkeit geschlossen war, was zu umfangreichen Aufräumarbeiten führte.

Zunächst mussten die Kabel unter dem Fußboden, die sich in den letzten siebzig Jahren angesammelt hatten, entfernt werden. An ihre Stelle traten 200 Kilometer moderne Glasfaserkabel, die die Signalübertragung und die Verwaltung des Systems erheblich erleichtern.

Die Toningenieure erklären, dass das neue digitale System es ermöglicht, je nach Feierlichkeit verschiedene Klangeinstellungen zu wählen. Es stehen etwa zwanzig Bereiche zur Verfügung, die auch gleichzeitig beschallt werden können. Dies bedeutet, dass jede „Umgebung“ aus der Audioperspektive eine Art audiovisuelles Produktionsstudio darstellt, das natürlich mit dem Fernseh- und Radiosystem verbunden ist.

Im Jahr 2019 wurde bereits die Innenbeleuchtung des Petersdom aufgerüstet.

Quelle: Vaticannews

NEWS: Papst Franziskus der Revolutionär!

Wenn Personal Politik ist, wie Unternehmensberater verkünden, dann spiegeln zwei der jüngsten Ernennungen von Papst Franziskus sein Ziel wider, der katholischen Kirche seine Vision auf Kosten ihrer verbleibenden theologischen und moralischen Glaubwürdigkeit aufzuzwingen.

Der eine ist der neue Leiter des höchsten theologischen Gremiums des Vatikans, des Dikasteriums für die Glaubenslehre, der neue Name der Kongregation für die Glaubenslehre. Der andere, der den Weltjugendtag im nächsten Monat organisiert, bekräftigt die globalistische Vision von Franziskus, die das Evangelium effektiv leugnet, wie The Stream berichtete.

Beide Männer werden Teil der 21 neuen Kardinäle, die Franziskus im September ernennen wird. Alle bis auf drei werden im nächsten Konklave stimmberechtigt sein, das den Nachfolger von Franziskus bestimmen wird. Im vergangenen August ernannte der Papst weitere 21 in das Kardinalskollegium, von denen 16 für den nächsten Papst stimmen konnten.

Franziskus legt den Grundstein, um seine Revolution dauerhaft zu machen.

Der küssende Theologe
Die Leitung der neu benannten DDF übernimmt Erzbischof Victor Manuel Fernandez, der nach seiner Ernennung am 1. Juli im September das Amt übernehmen wird. Fernandez, ein Argentinier wie Franziskus, dient als persönlicher theologischer Berater des Papstes.

Gläubige Katholiken widersprachen und zitierten eines von Fernandez‘ umstritteneren Werken, Heal Me with Your Mouth: The Art of Kissing, das Fernandez schrieb, als er 35 Jahre alt war, aber bereits Priester war. Das Buch enthält erotische Gedichte, darunter ein Beispiel, das Fernandez geschrieben hat, in dem ein Mann eine Frau verflucht, weil sie einen verführerischen Mund hat, und sie vor seiner Unwiderstehlichkeit warnt. (Das Buch ist hier auf Englisch verfügbar.) Fernandez beschrieb das Buch als „Katechese eines Pastors für Jugendliche“.

Das Gesetz brechen, das Naturgesetz
Doch Fernandez‘ Einfluss geht weit über drittklassige Erotik hinaus. Der neue Präfekt der DDF – ein Protegé von Franziskus – spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung von drei päpstlichen Dokumenten: Evangelii Gaudium, das zu einer „kirchlichen Erneuerung auffordert, die nicht aufgeschoben werden kann“, Laudato Si über ökologische Nachhaltigkeit und Amoris Laetitia über Ehe und Familienleben. Dieses letzte Dokument befürwortete die Kommunion für geschiedene und wiederverheiratete Katholiken und widersprach damit der historischen Lehre.

Amoris Laetitia paraphrasierte Fernández‘ Schriften aus dem vorangegangenen Jahrzehnt, die sich der Situationsethik verschrieben hatten und der Enzyklika Veritas Splendor von Johannes Paul II. widersprachen. Im Jahr 2017 berichtete das National Catholic Register: „Ein anerkannter Moraltheologe, der den Entwurf gesehen hat, sagte, er sei ‚zutiefst beunruhigt‘ über den Text, da er ‚das natürliche Sittengesetz in Frage stellt‘. „

Der Vatikan untersuchte sogar Fernandez‘ Ansichten während der Amtszeit von Benedikt XVI. Das verzögerte Fernández‘ Ernennung zum Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien um zwei Jahre – eine Ernennung, die der spätere Papst Franziskus als Erzbischof von Buenos Aires vornahm. Mit Fernández an der Spitze der DDF wird die katholische Kirche ihre Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Partnerschaften beschleunigen.

Der Triumph der päpstlichen Doppelzüngigkeit
Wie The Stream oft berichtet hat, widerspricht Franziskus‘ Rhetorik gegen die Gender-Ideologie seiner Politik, diejenigen zu fördern, die sie unterstützen, einschließlich derjenigen, die die historische Lehre ablehnen. In Fernández hat der Papst den perfekten Verbündeten, um seine heuchlerische Politik fortzusetzen.

In einem Interview am 5. Juli demonstrierte der neue Vorsitzende der DDF seine Fähigkeit zur Doppelzüngigkeit. Einerseits verteidigte Fernández die traditionelle Definition der Ehe. „Ich verstehe auch, dass ‚Ehe‘ im engeren Sinne nur eines ist: diese stabile Vereinigung zweier Wesen, die so unterschiedlich sind wie Mann und Frau, die in dieser Verschiedenheit in der Lage sind, neues Leben hervorzubringen“, sagte er. Es gibt nichts, was damit vergleichbar ist, und diesen Namen zu verwenden, um etwas anderes auszudrücken, ist weder gut noch richtig.“ ein

Auf der anderen Seite räumte Fernández die Möglichkeit ein, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen: „Gleichzeitig denke ich, dass wir Gesten oder Handlungen vermeiden sollten, die etwas anderes ausdrücken könnten“, sagte er. Deshalb denke ich, dass die größte Sorgfalt darauf verwendet werden muss, Riten oder Segnungen zu vermeiden, die diese Verwirrung nähren können. Wenn nun ein Segen so gegeben wird, dass er diese Verwirrung nicht verursacht, muss er analysiert und bestätigt werden.“ (Hervorhebung hinzugefügt)

Diese Äußerung widerspräche dem Urteil der Glaubenskongregation aus dem Jahr 2021, das es deutschen Bischöfen untersagte, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen. Franziskus unterstützte dieses Urteil, wie The Stream berichtete. Ein LGBTQ-Aktivist sagte jedoch, Franziskus habe ihm gesagt, der Papst habe das Urteil nicht unterzeichnet und die Verantwortlichen dafür entlassen.

Die Heilige Schrift wegerklären
Fernandez, der erneut Doppelzüngigkeit verwendet, ist der Meinung, dass das Urteil auf die Ansichten des Papstes zugeschnitten sein sollte.

„Ich denke, ohne dem zu widersprechen, was in diesem Dokument steht, wäre es nicht falsch, es im Lichte all dessen, was Franziskus uns gelehrt hat, zu überdenken“, sagte er. „Viele sagen, dass es, so wie es geschrieben steht, mit einigen Ausdrücken, die es verwendet, nicht nach Franziskus riecht.“

Dann, am 14. Juli, verwarf Fernández biblische Verbote gegen Homosexualität, ähnlich wie drei von Franziskus‘ Favoriten: Pastor James Martin, Kardinal Robert McElroy aus San Diego und der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich, wie The Stream auch oft berichtet hat.

„Es gibt biblische Texte, die nicht ‚materiell‘ ausgelegt werden sollten; Ich meine nicht ‚wörtlich'“, sagte Fernandez in einem anderen Interview. „Das bedeutet nicht, dass sie ihren Inhalt verlieren, sondern dass sie nicht völlig für bare Münze genommen werden sollten. Sonst müssten wir zum Beispiel dem Gebot des heiligen Paulus gehorchen, dass Frauen ihren Kopf bedecken sollen.“

„Alle sind gerettet.“
Vielleicht noch wichtiger ist, dass Fernandez den Universalismus annimmt, die Idee, dass jeder die ewige Erlösung erhalten wird, unabhängig von seinem Glauben oder seinen Taten, wie The Stream diskutiert hat. Der Universalismus kastriert das Evangelium, indem er Jesu Sühnetod und Auferstehung irrelevant macht.

Doch der neue Prälat der DDF sagte 1995 in einem Interview: „Ich verlasse mich fest auf die Wahrheit, dass alle gerettet sind.“ Diese „Wahrheit“ erscheint in Amoris laetitia, die Fernández stark beeinflusst hat: „Niemand kann für immer verurteilt werden, denn das ist nicht die Logik des Evangeliums!“

Ein päpstliches Dokument, das Jesu ständige Warnungen vor der ewigen Verdammnis ignoriert, predigt in Wirklichkeit ein „neues Evangelium“.

„Wir wollen die jungen Leute nicht zu Christus bekehren.“
Ein weiterer neuer Kardinal von Franziskus, der Erzbischof von Lissabon, Americo Aguiar, war vor seiner Priesterweihe sozialistisches Mitglied eines Stadtrats. Er plant den Weltjugendtag im nächsten Monat in Portugal. Und seine Vision dafür schockierte viele: „Wir wollen die jungen Leute nicht zu Christus oder zur katholischen Kirche oder so etwas bekehren“, sagte Aguiar.

Er fuhr fort:

Wir wollen, dass es normal ist, dass ein junger katholischer Christ sagt und bezeugt, wer er ist, oder dass ein junger Muslim, Jude oder Angehöriger einer anderen Religion auch kein Problem damit hat, zu sagen, wer er ist, und dafür Zeugnis abzulegen, und dass ein junger Mensch, der keine Religion hat, sich willkommen fühlt und sich vielleicht nicht fremd fühlt, weil er anders denkt.

Als Rechtfertigung berief sich Aguiar auf die Enzyklika Fratelli tutti von Franziskus, „die der Papst in größenwahnsinniger Weise [sic] bemüht hat, in den Herzen aller widerhallen zu lassen“, so Aguiar.

Es gehe darum, fügte Aguiar hinzu, dass jeder Teilnehmer erkenne: „‚Ich denke anders, ich fühle anders, ich organisiere mein Leben auf eine andere Weise, aber wir sind Brüder und wir gehen zusammen, um die Zukunft aufzubauen'“, sagte er. „Das ist die Hauptbotschaft dieser Begegnung mit dem lebendigen Christus, die der Papst den jungen Menschen vermitteln will.“

Diese Botschaft hat alles mit Vielfalt, Inklusion und Globalismus zu tun – und nichts mit Sünde, Erlösung oder Erlösung. Es ist eine Botschaft, mit der Franziskus den Katholizismus neu definieren will, wie Fernandez 2015 in einem Interview verriet:

„Der Papst geht langsam vor, weil er sicher sein will, dass die Veränderungen eine tiefe Wirkung haben“, sagte er. „Er weiß sehr gut, was er tut. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass er eine Reform anstrebt, die unumkehrbar ist. Wenn er eines Tages ahnt, dass ihm die Zeit davonläuft und er nicht genug Zeit hat, das zu tun, was der Geist von ihm verlangt, können Sie sicher sein, dass er schneller wird.“

Kein Zurück von der Gadarene-Klippe
Mit 86 Jahren und angeschlagenem Gesundheitszustand weiß Franziskus, dass seine Zeit knapp ist.

„Wenn Franziskus nicht mehr Papst ist, wird sein Vermächtnis stark bleiben“, sagte Fernandez. „Zum Beispiel ist der Papst davon überzeugt, dass das, was er bereits geschrieben oder gesagt hat, nicht als Irrtum verurteilt werden kann. Daher kann in Zukunft jeder diese Dinge wiederholen, ohne befürchten zu müssen, sanktioniert zu werden. Und dann wird die Mehrheit des Volkes Gottes mit ihrem besonderen Sinn nicht so leicht akzeptieren, von bestimmten Dingen abzukehren.“

Mit anderen Worten, der neue Leiter des wichtigsten theologischen Gremiums des Vatikans zeigte sich zuversichtlich, dass der Revisionismus des Papstes zur neuen Orthodoxie werden wird. Auf die Frage, ob ein Nachfolger die Arbeit von Franziskus rückgängig machen werde, gab Fernandez eine unverblümte Antwort:

„Nein, es gibt kein Zurück mehr.“

Quelle: Stream.org

NEWS: Streit im Bistum Chur


Es sollte ein netter Abend im «Garten Eden» werden. So hiess das kirchliche Festgelände am Züri Fäscht. Doch der Event war für die Katholikin Maria* (33) nicht paradiesisch.

Maria hat einen befristeten Job in der Kommunikationsabteilung der Zürcher Kantonalkirche. Sie unterhielt sich mit Nicole Büchel (46), der Sprecherin von Bischof Joseph Bonnemain (74).

Über das Gespräch gibt es zwei Versionen. Maria sagt: «Die Sprecherin meinte, ich hätte mich mit einem Kommentar untragbar gemacht.» Denn Maria hatte in einem Kirchen-Newsletter die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche kritisiert und Verständnis für Kirchenaustritte geäussert.

Mitarbeiterin fühlte sich unwohl

Weiter soll die Bistumssprecherin die deutsche Autorin belehrt haben. Sie sei «sehr gut vernetzt in der Schweizer Kirche und ebenso in der Schweizer Medienwelt. Sie gab mir sehr deutlich zu verstehen, dass sie persönlich dafür Sorge tragen werde, dass ich in beiden Bereichen keine Anstellung mehr finde.»

So steht es in einer Gesprächsnotiz, die Maria verfasst hat. Maria sagt, sie habe sich bedroht gefühlt: «Einen derartigen Einschüchterungsversuch habe ich noch nicht erlebt. Dass so etwas gerade im kirchlichen Umfeld geschieht, hinterlässt mich entsetzt und verletzt mich zutiefst.»

Petra Zermin (60) ist bei der Zürcher Kantonalkirche für Personalfragen verantwortlich. Sie hat am Rande das Gespräch beobachtet. «Ich weiss nicht, was gesagt wurde. Ich habe aber gesehen, wie die Sprecherin des Bischofs auf unsere Mitarbeiterin eingeredet hat. Unsere Mitarbeiterin fühlte sich sichtlich unwohl. Durch meine Annäherung habe ich das Gespräch unterbrochen.»

Eine andere Version erzählt die Sprecherin des Bischofs: «Die Kommunikationsmitarbeiterin hat mich gleich zu Beginn unseres Gesprächs um meine Meinung zu ihrem Kommentar gebeten.» Zu Reaktionen konservativer Katholiken habe sie ihr ehrlich ihre Meinung gesagt. «Ob sie sich meinerseits eine andere Einschätzung erhofft hat, kann ich nicht beurteilen.»

Beschuldigungen seien absurd

Laut Nicole Büchel «handelte es sich um eine konstruktive, sachliche und informelle Unterhaltung zwischen zwei Berufskolleginnen im Rahmen eines Stadtfestes». Sie bestreitet «mit Vehemenz, die Kommunikationsmitarbeiterin in irgendeiner Weise bedroht zu haben». Die erhobenen Vorwürfe «entbehren jeder Grundlage und sind ehrverletzend».

Es ist nicht das erste Mal, dass Kritik an Büchels Amtsführung laut wird. 2022 soll sie einer anderen Zürcher Mitarbeiterin mit Kündigung gedroht haben. Eine interne Beschwerde liegt vor, Büchel widerspricht: «Da ich nicht ihre Vorgesetzte bin, habe ich weder eine Weisungsbefugnis noch andere Kompetenzen. Die vorgebrachten Beschuldigungen sind absurd.» Sie habe bei ihrem Amtsantritt versucht, Kompetenzen zwischen Chur und Zürich zu klären.

Der oberste Zürcher Katholik Raphael Meyer (42) stellt sich hinter die Zürcher Mitarbeiterinnen und sagt: «Solche Angelegenheiten bespreche ich mit dem Bischof direkt und nicht in der Öffentlichkeit. Einschüchterungen aller Art akzeptiere ich nicht, egal, ob sich diese gegen unsere Mitarbeitenden oder gegen andere Menschen richten.»

Was sagt Bischof Joseph Bonnemain? Er hatte bei seinem Amtsbeginn eine «angstfreie Kirche» versprochen. Der Bischof war für SonntagsBlick nicht zu erreichen. Er ist in Kalabrien in den Ferien.

*Name geändert

Quelle: MSN

Heilige: Maria Magdalena

Maria Magdalena, auch bekannt als Maria Magdalena, ist eine bedeutende Figur in der christlichen Tradition. Sie wird im Neuen Testament der Bibel erwähnt und es wird angenommen, dass sie zu den Anhängern von Jesus Christus gehörte. Die Informationen über ihr Leben sind zwar begrenzt und offen für Interpretationen, doch spielt sie bei einigen biblischen Ereignissen eine entscheidende Rolle.

Den Evangelien zufolge war Maria Magdalena eine Frau aus der Stadt Magdala, die am Westufer des Sees Genezareth im alten Israel liegt. Sie wird oft mit mehreren Schlüsselmomenten im Leben Jesu in Verbindung gebracht, darunter:

Heilung und Bekehrung: Nach Lukas 8,2 wurde Maria Magdalena von Jesus geheilt, der sieben Dämonen von ihr austrieb. Es wird angenommen, dass dieses Ereignis dazu führte, dass sie sich entschloss, eine der Anhängerinnen Jesu zu werden.

Zeugin der Kreuzigung: Es wird erwähnt, dass Maria Magdalena bei der Kreuzigung Jesu anwesend war (Matthäus 27:55-56, Markus 15:40, Johannes 19:25). Sie und einige andere Frauen waren dabei, als die meisten der männlichen Jünger Jesu geflohen waren.

Die Entdeckung des leeren Grabes: In allen vier Evangelien (Matthäus 28:1-10, Markus 16:1-8, Lukas 24:1-12, Johannes 20:1-18) wird Maria Magdalena als eine der Frauen beschrieben, die nach der Kreuzigung Jesu zum Grab gingen und es leer fanden. Sie war die erste, die den auferstandenen Jesus sah und wurde damit beauftragt, den Jüngern die Nachricht zu überbringen.

Zeugin der Auferstehung: Maria Magdalena spielte eine wichtige Rolle bei der Verkündigung der Auferstehung Jesu an die anderen Jünger. Im Johannesevangelium ist sie diejenige, die ihnen von ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Jesus berichtet.

Im Laufe der Jahrhunderte sind verschiedene Traditionen und Legenden über Maria Magdalena entstanden, in denen ihre Geschichte oft mit anderen biblischen Figuren verwoben wird. In einigen Überlieferungen wird sie als reuige Sünderin dargestellt, obwohl diese Sichtweise in der modernen Wissenschaft weitgehend diskreditiert worden ist.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass vieles von dem, was über Maria Magdalena bekannt ist, auf religiösen Texten und Interpretationen beruht, und dass es kaum historische Fakten über ihr Leben gibt. Dennoch ist sie nach wie vor eine einflussreiche und symbolträchtige Figur in christlichen religiösen und kulturellen Kontexten.

NEWS: 120 Jahre Gebet zu Erzengel Michael

Am 20. Juli vor 120 Jahren ist Leo XIII. gestorben. Der Papst von Rerum Novarum ist unter anderem noch heute für das berühmte Gebet an den heiligen Erzengel Michael bekannt, das eine ganz eigene Geschichte hat.

Vor genau einhundertzwanzig Jahren starb Papst Leo XIII. (1810–1903), der Verfasser von Rerum Novarum, der ersten Sozialenzyklika der Kirche. Aber Leo XIII. war nicht nur der „soziale“ Pontifex, den uns heute die meisten Geschichtsbücher zu Recht nennen. Er war auch der Verfasser eines besonderen Gebets an den Erzengel Michael, eines wahren Exorzismus. Und hinter diesem Gebet verbirgt sich eine faszinierende Geschichte, die es zu entdecken und in Erinnerung zu rufen gilt. Diese faszinierende Geschichte stellte Antonio Tarallo von La Nuova Bussola Quotidiana zusammen.

Es war der 13. Oktober 1884, als Papst Leo XIII. während der Feier der Heiligen Messe in seiner Privatkapelle zwei Stimmen hörte. Die eine war sanft, die andere rau und hart. Die erste Stimme war die von Jesus, die andere die des Satans. Der Dialog zwischen ihnen war sehr lebhaft: Der Böse bat Jesus um mehr Zeit und Macht, um die Kirche zerstören zu können. Die Zeit, die er für die Ausführung seines Plans benötigte, betrug 75 bis 100 Jahre: Jesus habe der Bitte zugestimmt, allerdings mit dem Hinweis, die Pforten der Hölle würden sicher nicht das letzte Wort haben.

Diese mystische Erfahrung Leos XIII. wurde durch eine echte Vision bereichert. Der Pontifex selbst beschrieb das, was er gesehen hatte, wie folgt:

„Ich sah die Erde in Finsternis und einen Abgrund gehüllt; ich sah Legionen von Dämonen hervorkommen, die sich über die Welt ausbreiteten, um die Werke der Kirche zu zerstören und die Kirche selbst anzugreifen, die ich bis zur Erschöpfung reduziert sah. Dann erschien der heilige Michael und trieb die bösen Geister zurück in den Abgrund. Dann sah ich den heiligen Erzengel Michael eingreifen, nicht in diesem Moment, sondern viel später, sobald die Menschen ihre inbrünstigen Gebete zum Erzengel vervielfacht hätten.“

Der Pontifex war von einem solchen apokalyptischen Szenario schwer getroffen. Sofort nach dem Erwachen ging Papst Leo XIII. in sein Amtszimmer zurück und verfaßte spontan ein Gebet an den Erzengel Michael.

Das Gebet wurde später in seiner erweiterten Form in das offizielle Exorzismusbuch der Kirche aufgenommen und durfte als solches in Fällen von Besessenheit nur von einem dazu befugten Priester vorgetragen werden. In dieser Fassung ist das Gebet sehr lang, im Gegensatz zu der bekannteren Kurzform. Wir zitieren nur einen Teil davon:

„[Heiliger Michael], eile den Menschen zu Hilfe, die von Gott nach Seinem Bild und Gleichnis geschaffen und unter großen Opfern von der Tyrannei des Teufels befreit wurden. Kämpfe heute die Schlachten des Herrn mit dem ganzen Heer der gesegneten Engel, wie du gegen den Fürsten des Hochmuts Luzifer und seine abtrünnigen Engel gekämpft hast; und diese konnten nicht triumphieren, und nun gibt es keinen Platz für sie im Himmel. Aber dieser große Drache ist gefallen, diese alte Schlange, die man Teufel und Satan nennt und die allen Fallen stellt.“

Dann wurde auf das Bezug genommen, was der Pontifex gesehen hatte:

„Nun siehe, dieser alte Feind, dieser Mörder von altersher, erhebt sich mit neuem Zorn.“

Es folgt die Bitte um Hilfe an den Erzengel Michael, um die Fallen des Bösen zu bekämpfen.

Dann gibt es noch die kürzere Fassung, die heute sehr bekannt ist und von vielen Gläubigen gebetet wird, obwohl die Kirche dieses Gebet fast ganz aufgegeben hat. Papst Leo XIII. ordnete an, daß es in allen Kirchen der Welt am Ende der Heiligen Messe im Rahmen der sogenannten Preces Leonianae, der Leonischen oder Leoninischen Gebete, einer Reihe von feierlichen Gebeten und Anrufungen an Gott und die Jungfrau Maria, die bereits seit 1859 in Gebrauch sind, rezitiert werden sollte. Das von Leo XIII. verfaßte und in das römische Ritual eingeführte Gebet lautete in der Kurzform wie folgt (in einer deutschen Übersetzung):

„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Heiliger Erzengel Michael,
schirme uns im Streite,
gegen die Bosheit und die Arglist des Teufels sei du unser Schutz.
Gott gebiete ihm,
so bitten wir flehentlich;
du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stürze den Satan und die anderen bösen Geister,
die zum Verderben der Seelen die Welt durchschweifen,
in der Kraft Gottes hinab in die Hölle. Amen.“

Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Abschaffung der Leoninischen Gebete fand eine erste drastische Einschränkung des von Leo XIII. verfaßten Gebets statt. Dieser Reform folgten im Laufe der Jahre weitere Einschränkungen, bis das so machtvolle Gebet fast in Vergessenheit geriet.

Johannes Paul II. erinnerte 1994 die Gläubigen an die wertvollen Worte von Papst Leo XIII.:

„Das Gebet möge uns stärken für jenen geistlichen Kampf, von dem der Epheserbrief spricht: ‚Schöpft Kraft aus dem Herrn und aus der Stärke seiner Macht‘ (Eph 6,10). Auf diesen Kampf bezieht sich auch das Buch der Offenbarung, das uns das Bild des Erzengels Michael vor Augen führt (vgl. Offb 12,7). Papst Leo XIII. hatte diese Szene sicherlich vor Augen, als er Ende des letzten Jahrhunderts in der ganzen Kirche ein besonderes Gebet zum heiligen Michael einführte“ (Regina Coeli, 24. April 1994).

Am 29. September 2018, dem Erzengelfest, erinnerte unerwartet auch Papst Franziskus das Volk Gottes in einer Pressemitteilung des Heiligen Stuhls an das berühmte Gebet:

„Der Heilige Vater hat beschlossen, alle Gläubigen aus der ganzen Welt einzuladen, während des gesamten Marienmonats Oktober täglich den Rosenkranz zu beten und so in Gemeinschaft und Buße als Volk Gottes die heilige Mutter Gottes und den heiligen Erzengel Michael zu bitten, die Kirche vor dem Teufel zu schützen, der immer versucht, uns von Gott und voneinander zu trennen. […] Der Heilige Vater bat auch darum, daß das Rosenkranzgebet im Oktober mit dem von Leo XIII. verfaßten Gebet abgeschlossen wird.“

Bedauerlicherweise betete er das Erzengel-Michael-Gebet bisher nicht öffentlich. Es fehlt damit das päpstliche Vorbild, um dieses machtvolle Gebet in den Gottesdienst zurückzubringen.

Quelle: katholisches.info

Mittwochskolumne vom 19.07.2023

Was verbindet Europa?

Bern (novaradio.ch): Zurzeit bin ich in Nordserbien in den Ferien. Mein Vater stammt aus der sogenannten Vojvodina, einem Gebiet im Norden Serbiens, in dem neben Serben viele Ungaren wie mein Vater und andere Ethnien leben. Dieses Vielvölkergebiet ist spannend, weil es aufzeigt, dass ein Multikulturalismus möglich ist. Persönlich teile ich nicht die Auffassung einiger politisch rechts stehenden Politiker, wonach es nicht möglich ist, dass verschiedene Kulturen friedlich zusammenleben. Ganz im Gegenteil glaube ich, dass der Nationalismus ein historisch sehr junges Produkt ist, dass sehr viel Schaden angerichtet hat. Alle Nationen sind künstlich geschaffen. Das, was uns als Menschen verbindet, ist viel stärker als das, was uns trennt.

Aber was verbindet die europäischen Nationen? Einerseits ist es das antike Erbe. Die griechische Philosophie und das römische Recht hatten Einfluss auf alle Menschen in Europa.

Es ist eine Tragödie, dass das Interesse an diesem grossen Erbe so klein geworden ist bei vielen jungen Menschen.

Neben diesem antiken Erbe ist es der Glaube an Jesus Christus, der uns verbindet. Hier in der Vojvodina spüre ich, wie gross dieser Zusammenhalt über die ethnischen Grenzen hinweg ist, der das Christentum ausstrahlt. In der Heiligen Messe am Sonntag, die auf Ungarisch gefeiert wurde, sah ich in der Kirche Bilder von Heiligen, die auch in der Schweiz verehrt werden. Zudem konnte ich trotz meiner mangelhaften Ungarisch-Kenntnisse der Messe folgen, da der Messablauf wie in der Schweiz (sofern man im Bistum Basel eine korrekt stattfindende Messe findet!) ist. Auch zu den orthodoxen Christen findet man schnell einen Zugang, da die orthodoxe Theologie der katholischen sehr ähnlich ist. Als Christen sind wir eine Familie.

Nun könnte man mir den Vorwurf machen, dass ich vor allem die Christen als Familie hervorhebe und dabei alle anderen Religionen nicht zu dieser Menschheitsfamilie dazuzähle. Das stimmt aber nicht. Auch wenn ich glaube, dass uns Christen untereinander mehr verbindet als dies mit anderen Religionen der Fall ist, so glaube ich als Katholik ans Naturrecht, das jedem Menschen ins Herz geschrieben wurde. Gott schuf jeden Menschen und daher ist jeder Mensch ein Bruder und eine Schwester. Und jeder Mensch hat das Gesetz ins Herz geschrieben bekommen. Anders als die Protestanten glaube ich als Katholik nicht daran, dass durch den Sündenfall der Mensch total schlecht wurde. Das bedeutet, dass auch ein Moslem, ein Hindu oder ein Atheist das Göttliche in sich trägt. Alle Menschen verbindet die Tatsache, dass wir den selben Vater haben. Auch wenn ich glaube, dass es besser wäre, würden alle Menschen Jesus Christus als Sohn Gottes erkennen, verachte ich trotzdem keinen Glauben und keinen Menschen, da dies gegen die Nächstenliebe wäre, die wir durch den christlichen Glauben jedem Menschen schulden.

Uns verbindet mehr als uns trennt. DR

Erklärung der Liturgie

Die Kommunion unter beiden Gestalten

Psalmen und ihre Botschaften

Psalm 57 ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste Teil betrifft die Erfahrung mit der Angst und der zweite mit Dank.

Klartext vom 17.07.2023

Alles zum Thema Vatikan, Papst Franziskus, Erzbischof Fernandes und WJT

Nachrichtensendung vom 14.07.2023

Kinder Gottes sind nicht käuflich
Kardinal Schönborn in Kritik

Mittwochskolumne vom 12.07.2023

Missionarisch sein

Bern (novaradio.ch): Heutzutage ist es als Katholik verpönt, wenn man missionarisch ist. Viele Katholiken glauben, dass es nicht erlaubt ist, seinen Glauben zu bezeugen und andere Menschen überzeugen zu wollen, katholisch zu werden. Persönlich glaube ich, dass jeder wahre Katholizismus missionarisch ist, da man die Freude, die der Glaube gibt, nicht verstecken darf. Missionarisch zu sein bedeutet nicht unbedingt, dass man von Tür zu Tür gehen muss, um andere Menschen vom Glauben zu überzeugen. Missionarisch zu sein bedeutet für mich, dass man den eigenen Glauben so authentisch lebt, dass andere Menschen sich für das Christentum anfangen zu interessieren. Wenn dann jemand Interesse zeigt, muss der Katholik in der Lage sein, pointiert seinen Glauben zu vertreten und zu erklären, was das Einzigartige am Katholischen Glauben ist. Viele Katholiken beschäftigen sich zu wenig mit ihrem Glauben und können dadurch ihren Mitmenschen nicht erklären, was den Katholischen Glauben ausmacht. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass viele Nicht-Katholiken auf der Suche nach dem Glauben sind, jedoch niemand da ist, der ihnen schlüssig erklärt, was der Inhalt des Christentums ist. Der Inhalt des Christentums ist für mich der Glaube daran, dass Gott die Welt so geliebt hat, dass er seinen Sohn in die Welt schickte, um die Welt zu retten. Christus starb für uns am Kreuz, stand aber am dritten Tage wieder auf. Das Leben endet nicht auf dieser Erde, sondern in der Ewigkeit bei Gott. Wenn wir diesen Glauben verkünden, werden wir Menschen überzeugen, Christen zu werden. Dieser Glaube ist einzigartig und mit keiner anderen Philosophie oder Religion vergleichbar. Seien wir daher durch unsere Taten und unsere Worte missionarisch. DR

Erklärung der Liturgie

Der zweite Teil über die Spendung der Kommunion, sowie für den Priester

Psalmen und ihre Botschaften

Im psalm 49 geht es, um ein Weisheitslied (Reichtum und materielle Sachen)

Nachrichtensendung vom 07.07.2023

Neues Gebetsvideo von Papst Franziskus

Kardinal Sarah über die Weltsynode

NEWS: Papst Franziskus wählt berüchtigte Pro-LGBT-Kleriker für die Teilnahme an der Synode zur Synodalität im Oktober aus

Die Liste der Teilnehmer für die Oktober-Sitzung der Synode über Synodalität wurde veröffentlicht, wobei Papst Franziskus persönlich ausgewählt wurde, darunter die Kardinäle McElroy, Cupich, Gregory und Pater James Martin.

Am 7. Juli wurde die mehrere hundert Stimmen starke Teilnehmerliste für die bevorstehende 16. Generalversammlung der Ordentlichen Bischofssynode – oder Synode über Synodalität – vom Vatikan und dem Presseamt der Synode verteilt. Er setzt sich aus ordentlichen Mitgliedern zusammen, wie es die Apostolische Konstitution Episcopalis Communio regelt, aber auch aus den von Papst Franziskus eigens ernannten Teilnehmern. 

So kann eine Unterscheidung zwischen den Delegierten beobachtet werden, die von ihren eigenen Ortskirchen oder Bischofskonferenzen für die Teilnahme an der Synode ausgewählt wurden, und denen, die von Papst Franziskus persönlich ausgewählt wurden.

Wen hat der Papst gewählt?

Es gibt fünfzig Namen unter den persönlichen Entscheidungen des Papstes für die stimmberechtigten Mitglieder der Synode. Dazu gehören Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensschwestern. Zu den bemerkenswertesten päpstlichen Picks gehören:

  • Kardinal Jean-Marc Aveline: Er stammt aus Marseille und wurde im August 2022 zum Kardinal ernannt.
  • Bischof Stephen Chow S.J.: Der KPCh-freundliche Jesuitenbischof von Hongkong, der die Befürchtungen über den Deal zwischen dem Vatikan und China heruntergespielt hat.
  • Erzbischof Timothy CostelloeAnti-traditioneller Messbischof von Perth, der ein wichtiges Mitglied der Synode zur Synodalität war und die australischen Katholiken schockierte, als er zu Beginn der Eröffnungsmesse des 5. Australischen Plenarrats ein indigenes heidnisches Ritual beaufsichtigte.
  • Kardinal Blase Cupich: Der berüchtigte Kardinal von Chicago, der vor allem für seine Förderung von LGBT-Messen und die Einschränkung lateinischer Messen bekannt ist, hat kürzlich den heterodoxen deutschen Synodalen Weg gelobt.
  • Kardinal Josef de Kesel: Der emeritierte Erzbischof von Mechelen-Brüssel, der das berüchtigte Dokument seiner belgischen Bischofskollegen unterzeichnet und genehmigt hat, das Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare verkündet. Bei ihrem anschließenden Ad-limina-Besuch mit Franziskus einige Monate später sagte De Kesel, dass das Treffen „ausnahmslos herzlich“ gewesen sei und dass die Belgier für ihr Dokument nicht ermahnt worden seien.
  • Kardinal Wilton Gregory: Derzeitiger Erzbischof von Washington D.C., der 2020 von Franziskus zum Kardinal erhoben wurde, mit einer langen Liste von Anti-Familien- und Anti-Traditional-Aktionen.
  • Kardinal Ladaria Ferrer SJ: Der scheidende Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, unter dessen Amtszeit die Glaubenskongregation 2021 ihr Verbot gleichgeschlechtlicher Segnungen erlassen hat.
  • Kardinal Gerhard Müller: Cdl Ladarias Vorgänger als Präfekt der Glaubenskongregation, der die Synode als „feindliche Übernahme“ der Kirche verurteilt hat, die den Katholizismus zu „beenden“ drohe.
  • Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ: Generalrelator der Synode und kürzlich zum Mitglied des Kardinalsrates des Papstes ernannt. Ein prominenter Pro-LGBT-Kardinal, der zuvor behauptet hat, er sei „in voller Übereinstimmung mit Papst Franziskus“ in der Frage der Ablehnung der katholischen Lehre über Homosexualität.
  • Kardinal Robert McElroy: Notorisch heterodoxer Bischof, der 2022 zum Kardinal erhoben wurde, der die Heilige Kommunion für diejenigen fördert, die einen aktiv unmoralischen LGBT-Lebensstil führen, und der von den Bischöfen Paprocki und Schneider beschuldigt wurde, sich de facto selbst exkommuniziert zu haben.
  • Bischof Stefan Oster: Deutscher Bischof, der eine der wenigen Gegenstimmen in verschiedenen Phasen des katastrophalen und heterodoxen Synodalen Weges des Landes war.
  • Kardinal Óscar Andrés Rodrígues Maradiaga: Ehemaliger Präsident des Kardinalberaterrats von Papst Franziskus und enger päpstlicher Vertrauter. Seit vielen Jahren von Skandalen umgeben, einschließlich finanzieller und sexueller Vertuschungsvorwürfe. 
  • Pater James Martin S.J.: Der notorisch LGBT-freundliche Jesuit, der auch Mitglied des Dikasteriums für Kommunikation ist, erfreut sich zunehmender päpstlicher Gunst, obwohl er seit langem die LGBT-Ideologie in Ablehnung der katholischen Lehre fördert. Er hat ein Bild gefördert, das aus einer Reihe blasphemischer, homoerotischer Werke stammt, die Christus als Homosexuellen zeigen, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften gefördert und Gott als männlich angesehen als „schädlich“ bezeichnet.

Angesichts der Ankündigung erklärte der altgediente Vatikan-Journalist Edward Pentin, dass ein „hochrangiger Kirchenführer“ ihm kürzlich gesagt habe, dass einige dieser Kleriker „keine Kriterien für objektive, methodische und korrekte Theologie haben. Sie haben nicht mehr die Objektivität der göttlichen Offenbarung, sondern nur noch ein subjektives Verständnis, das den Vorurteilen entspricht.“

Wer nimmt sonst noch teil?

Zu den Teilnehmern der Synode gehörten Delegierte von Bischofskonferenzen aus aller Welt, die von den örtlichen Bischofskonferenzen selbst ausgewählt wurden. Zahlreiche Präfekten und führende Mitglieder der Römischen Kurie sind ebenso dabei wie Mitglieder des Synodensekretariats. 

Wie im April berichtet, hat Papst Franziskus Änderungen an der Organisationsstruktur der Synode vorgenommen, so dass zum ersten Mal Laien in der Bischofsversammlung stimmberechtigt sein werden. Er wählte persönlich die 70 nicht-bischöflichen Mitglieder aus. Darüber hinaus werden der Synode über Synodalität weitere „Experten“ beitreten, die kein Stimmrecht haben und daher nicht den Titel „Mitglied der Versammlung“ erhalten.

Zu diesen „Experten“ – die sich stark aus den „Experten“ zusammensetzen, die das Arbeitsdokument vom Oktober 2022 für die kontinentale Bühne verfasst haben – werden sich weitere „Moderatoren“ anschließen.

Es gibt auch solche, die als „besondere Eingeladene“ oder „brüderliche Delegierte“ eingeladen wurden, die kein Stimmrecht bei den Versammlungen haben. Ähnlich wie sie kein Stimmrecht haben, nehmen die „Experts and Facilitators“ nur teil und beraten.

Unter den „besonderen Eingeladenen“ befindet sich auch P. Alois, der Prior der Taizé-Gemeinschaft. Er engagiert sich maßgeblich für die Leitung einer ökumenischen Gebetswache auf dem Petersplatz, die den „Weg zur Einheit der Christen und den Weg der synodalen Bekehrung der Kirche“ voranbringen soll. 

Währenddessen wird der notorisch LGBT-freundliche englische Dominikanerpater Timothy Radcliffe als einer von zwei „geistlichen Assistenten“ aufgeführt. P. Radcliffe O.P. wurde vom Papst persönlich eingeladen, eine vorsynodale Exerzitien für die Bischöfe zu leiten; Seine lange Geschichte des Eintretens für Homosexuelle scheint kein hemmender Faktor gewesen zu sein.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einer großen Anzahl der „Experten“ um diejenigen, die das Arbeitsdokument der Synode 2022 zusammengestellt haben, darunter Persönlichkeiten wie der päpstliche Biograf Austen IvereighMsgr. Piero Coda, Sekretär der Päpstlichen Internationalen Theologischen Kommission, die die Kongregation für die Glaubenslehre berät; der Befürworter der Empfängnisverhütung und der Befürworter der Homosexualität Msgr. Philippe Bordeyne, der Dekan des neu gestalteten Päpstlichen Theologischen Instituts für die Wissenschaften von Ehe und Familie Johannes Paul II.

LifeSiteNews hat die Aufzeichnungen solcher Synoden-„Experten“ in früheren Berichten hervorgehoben.

Was bedeutet das?

Die Synode tagt am 4. Oktober und die Teilnehmer treffen sich in der Audienzhalle Paul VI. im Vatikan.

Wie das Synodenteam mitteilte, werden alle Mitglieder und weitere Experten an den beiden Sitzungen der Synode in Rom teilnehmen. Die erste findet im Oktober dieses Jahres und die zweite im Oktober 2024 statt. 

Wenn Papst Franziskus nicht anwesend ist, werden insgesamt neun delegierte Präsidenten „im Namen und mit der Autorität“ des Papstes die operative Leitung der Vorgänge übernehmen. Diese neun sind:

  • Seine Seligkeit Ibrahim Isaac Sedrak, Patriarch der Kopten von Alexandria, Vorsitzender der Synode der koptisch-katholischen Kirche (Ägypten)
  • Kardinal Carlos Aguiar Retes, Erzbischof von Mexiko
  • Erzbischof Luis Gerardo Cabrera Herrera, O.F.M., Erzbischof von Guayaquil (Ecuador)
  • Erzbischof Timothy John Costelloe S.D.B., Erzbischof von Perth
  • Bisho Daniel Ernest Flores, Bischof von Brownsville, USA
  • Bisho Lúcio Andrice Muandula, Bischof von Xai-Xai (Mosambik)
  • Pater Giuseppe Bonfrate (Italien)
  • Schwester Maria de los Dolores Palencia, C.S.J. (Mexiko)
  • Momoko Nishimura, S.E.M.D. (Japan)

Kardinal Hollerich wird als Generalrelator eine Schlüsselrolle spielen. Er wird zu Beginn des gesamten Verfahrens und zu Beginn jedes Abschnitts der Sitzung einen Bericht vorlegen, in dem er die zu behandelnden Themen darlegt. Er wird auch dafür verantwortlich sein, die Arbeit der Oktober-Vollversammlung in einem Text zusammenzufassen, der als Grundlage für die Vollversammlung 2024 dienen soll. 

Das Sekretariat der Synode hat kürzlich den Text veröffentlicht, der die Diskussionen auf der Synodenversammlung 2023 leiten wird. Er präsentierte Themen wie die diakonische „Weihe“ von Frauen, verheiratete Priester und die Notwendigkeit, die „wiederverheirateten Geschiedenen, Menschen in polygamen Ehen, LGBTQ+-Menschen“ „willkommen zu heißen“.

Die Teilnehmer der Vollversammlung werden das Dokument zusammen mit den bereitgestellten Arbeitsblättern studieren, die für „vertiefende thematische Treffen im synodalen Stil auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens“ verwendet werden können. Jedes Arbeitsblatt enthält Fragen zur Diskussion. Dazu gehören Fragen nach mehr weiblicher Leitung, mehr Akzeptanz für LGBT-Personen, verheiratete Priester und die Zukunft der kirchlichen Leitung. 

Bemerkenswert ist, dass die weithin akzeptierte und vom Papst gebilligte Interpretation von Amoris laetitia, die den Geschiedenen und „Wiederverheirateten“ die Heilige Kommunion erlaubt, in dem Dokument, das die Mitglieder der Versammlung diskutieren werden, als bereits abgeschlossenes Thema dargestellt wurde. 

Diakon Nick Donnelly kommentierte die Teilnehmerliste mit dem Argument, dass die Veranstaltung ein Mittel sei, um Homosexualität in der Kirche zu fördern.

„Bergoglio macht wirklich keinen Hehl daraus, dass das Ziel der Synode über Synodalität darin besteht, sich den Geboten Gottes gegen Sodomiten zu widersetzen“, schrieb er. „Wenn man die Tatsache hinzufügt, dass Timothy Radcliffe die Exerzitien vor der Synode leitet, erkennt man, dass die Lösung für die Synodenkraft durch die Akzeptanz der Sodomie gefunden wird.“

Quelle: Lifesitenews

NEWS: Marsch fürs Läbe 2023

Was macht Abtreibung mit der Psyche?

In der Forschung wird das Thema Abtreibung und Psyche besonders kontrovers diskutiert: Kann eine Abtreibung die seelische Gesundheit von ungewollt Schwangeren schützen? Oder gibt es einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und psychischen Folgeproblemen bei Frauen? Eine aktuelle Studie des Wiener Instituts für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) gibt nun Aufschluss.

Betroffene Frauen beschreiben die Phase der Abtreibungsentscheidung psychisch als sehr belastend. Wenn die Entscheidung gefallen ist, nennen einige Frauen nach einer Abtreibung auch das Gefühl der Entspannung. Für eine allgemeine These, dass Abtreibung im Falle einer ungewollten Schwangerschaft für die Psyche der Frau besser oder zumindest neutral sei im Vergleich zum Austragen des Kindes bis zur Geburt, gibt es jedoch laut der im Juli 2023 veröffentlichten Studie des Wiener Instituts IMABE keine wissenschaftliche Evidenz. Im Gegenteil seien 96 Prozent der Frauen, die abtreiben wollten, laut einer amerikanischen Studie nach fünf Jahren froh gewesen, dass ihr Kind lebt, so Susanne Kummer, Institutsdirektorin und Co-Autorin der Studie.

Abtreibung erhöht psychische Probleme

In der Schweiz ist die Frage der Auswirkung der Abtreibung auf die Gesundheit der Frau mit Einführung der Fristenregelung und Finanzierungsregelung der Abtreibung durch die Krankenkassen politisch bereits beantwortet worden. Abtreibung gilt durch die Krankenkassen-Finanzierung faktisch als Gesundheitsleistung. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Die in der IMABE-Studie analysierten internationalen Untersuchungen zeigen, dass Abtreibung psychische Probleme nicht reduziert, sondern erhöht oder bereits bestehende Probleme verstärkt.

Demnach ist eine Abtreibung statistisch gesehen mit einem erhöhten Risiko für Alkohol- und Drogenmissbrauch, Suizide und Suizidversuche, Sucht, Depression und Angstzustände verbunden. Mehrfachabtreibungen und bereits bestehende psychische Vorerkrankungen erhöhen die Risiken statistisch signifikant, auch wenn kein direkter kausaler Zusammenhang nachgewiesen wird.

Offenlegung der gesundheitlichen Risiken bei Abtreibung gefordert

Der Marsch fürs Läbe fordert in der Konsequenz eine Offenlegung der durch Abtreibung erhöhten gesundheitlichen Risiken für die Mütter sowie die Beratung von Schwangeren hinsichtlich Hilfeleistungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Susanne Kummer wird dieses Jahr beim 13. „Marsch fürs Läbe“ die Studie vorstellen und zum Thema Abtreibung und Psyche sprechen. Der „Marsch fürs Läbe“ findet am 16. September 2023 um 14.30 Uhr in Zürich-Oerlikon unter dem Motto „Sei ihre Stimme!“ statt.

Mehr Infos: www.marschfuerslaebe.ch

Mittwochskolumne vom 05.07.2023

Sommerzeit

Bern (novaradio.ch): Viele Menschen verreisen im Juli ins Ausland, um dort Ferien zu verbringen. Der Stress des Berufslebens lässt viele Menschen hoffen, im Urlaub zur Ruhe kommen zu können. Es ist bedenklich, dass das moderne Leben so viele Menschen in einen Burnout treibt. All die Hoffnungen der letzten Jahrzehnte, dass das Berufsleben durch die Technologie einfacher wird, haben sich als falsch erwiesen. Der Druck am Arbeitsplatz ist enorm gestiegen. Man muss ständig Leistung erbringen. Auch das Privatleben ist für viele Menschen zu einer Belastung geworden. Meist ist die Freizeit gar nicht frei, da die Menschen einem Druck der sozialen Medien ausgesetzt sind, genau das machen zu müssen, was in der Gesellschaft als angesagt gilt. Vor allem Kinder und Jugendliche leiden unter diesem Druck, der ihnen jede Freiheit nimmt. Man muss genau die Sportschuhe wie alle anderen tragen, den gleichen Film wie alle anderen schauen und auch sonst möglichst der Masse folgen. Es ist lustig, dass in unserer Zeit, wo so viel über Individualismus geredet wird, jede individuelle Freiheit vernichtet wird.

Wer nicht nur den Sommer, sondern alle Jahreszeiten nutzen möchte, um sich zu erholen und Kraft zu schöpfen, der soll versuchen, eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen. Jesus liebt jeden Menschen, unabhängig davon, was die Gesellschaft sagt und erwartet. Gottes Liebe ist bedingungslos. Das Einzige, was er möchte, ist unsere Bereitschaft, Schritt für Schritt zu versuchen, seine Gebote zu halten, die er uns nicht deshalb gegeben hat, um uns zu knechten, sondern um uns von der Sünde zu befreien. In Gott finden wir unsere Freiheit. Ich möchte damit nicht allen Reiselustigen davon abraten, in die Ferien zu reisen. Es ist schön, neue Städte zu sehen oder am Meer oder in den Bergen Gottes Schöpfung zu betrachten. Die Ferien enden jedoch einmal, Gottes Liebe hingegen ist endlos und grenzenlos. Reisen wir also in die Ferien, vergessen aber dabei nicht, dass jede wahre und tiefe Freude durch Jesus Christus entsteht. DR

Andachtsmonat: Juli

Monat, der dem kostbarsten Blut Christi geweiht ist, dem wahren Heil der Welt, Symbol für das Opfer, das Jesus gebracht hat, um die Menschheit von allen Sünden zu reinigen. Der erste Sonntag des Monats ist dem Kostbaren Blut Christi geweiht, das durch Reue, Mäßigung und Mäßigung in Leidenschaften geehrt werden muss, um zu zeigen, dass wir des Opfers Jesu und der immensen Heilskraft seines Blutes würdig sind. Dieses Fest wurde in gewisser Weise als Krönung des gerade abgeschlossenen Monats des Heiligen Herzens (Juni) von Papst Pius IX. ins Leben gerufen.

Das Fest ging aus zahlreichen regionalen Heilig-Blut-Festen hervor, die in Verbindung mit der Verehrung einer Blut-Reliquie im 11./12. Jahrhundert in Italien und Frankreich und im 14. Jahrhundert in über 100 Orten in Deutschland entstanden waren. Ab dem 17./18. Jahrhundert wurden Heilig-Blut-Feste auch unabhängig von örtlichen Blut-Reliquien begangen.

Papst Pius IX. fügte 1849 als Dank für seine Rückkehr aus dem Exil von Gaeta das Fest für den 10. August in den allgemeinen römischen Kalender ein, Papst Pius X. verlegte es auf den 1. Juli. Die Lesungstexte in der heiligen Messe waren Hebr 9,11–15 EU und Joh 19,30–35 EU. Bei der Kalenderreform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1970 entfiel das Fest, da man darin eine Doppelung zu Fronleichnam sah, dem Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi.

Quelle: Holyart, Wikipedia

Psalmen und ihre Bedeutung

Psalm 48, ist der letzte von dreien Lobeshymnen

Erklärung der Liturgie

Wie man richtig die Hostie spendet und empfängt.

Heilige: Hl. Thomas

Der Apostel Thomas († der Überlieferung nach in Mailapur, einem Bezirk der indischen Stadt Madras, dem heutigen Chennai, um 72) ist einer der zwölf Apostel bzw. Jünger, die Jesus drei Jahre lang als Freunde und Schüler begleiteten (vgl. Joh 15,15 EU). Der Name Thomas leitet sich ab aus dem aramäischen ta’am, was „gepaart“ oder „Zwilling“ bedeutet. Deshalb wird Thomas in der Bibel auch Didymos (altgriechisch δίδυμος didymos) genannt. In der syrischen Tradition erscheint er als Judas Thomas, da Thomas dort als Beiname verstanden wird.

In der katholischen, der orthodoxen und der anglikanischen Kirche wird der Apostel Thomas als Heiliger und Märtyrer verehrt; auch die evangelischen Kirchen erinnern an ihn.

Auftreten in der Bibel

Thomas wird in allen vier im Neuen Testament zusammengestellten Listen der Apostel erwähnt. In den ersten drei Evangelien steht er neben Matthäus dem Zöllner (Mt 10,3; Mk 3,18; Lk 6,15). In der Apostelgeschichte ist er neben Philippus zu finden (Apg 1.1 3). Vor allem das vierte Evangelium bietet einige Angaben, die Züge seiner Persönlichkeit nachzeichnen.

Thomas als Zweifler

Zunächst wird an Thomas, auf der Grundlage seiner persönlichen Beziehung zu Jesus, der Weg zum bekennenden Glauben an den Sohn Gottes veranschaulicht. Im Johannesevangelium heißt es (Joh 20,19–29 EU):

„Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“

Auf diese Perikope geht die pejorativ verwendete Bezeichnung „ungläubiger Thomas“ zurück, weil dieser an der Auferstehung Jesu zunächst zweifelte, bis er selbst die Wundmale des Auferstandenen sah.

Thomas zweifelt an Marias Himmelfahrt

Der Legende nach war Thomas auch der einzige Apostel, der bei der Himmelfahrt Marias nicht zugegen war. Er zweifelte an dem Ereignis wie schon an der Auferstehung Jesu. Deshalb erschien Maria dem Zweifler und reichte ihm ihren Gürtel, als Beweis für die leibliche Aufnahme in den Himmel. Im Barock war die Gürtelspende bzw. Maria mit dem heiligen Gürtel ein beliebtes Motiv der christlichen Kunst.

Überlieferungen zu seinem apostolischen Wirken

Die Didaskalia oder Apostellehre, eine frühchristliche Schrift, die etwa um das Jahr 250 entstand, enthält den ältesten schriftlichen Hinweis auf die Missionstätigkeit des Thomas in Indien. Es heißt dort, er habe in Indien und den umliegenden Gegenden die Kirche gegründet.

Erst hundert Jahre später entstanden die sogenannten Thomasakten, die die gleichen Fakten berichten, sie jedoch vielfach phantastisch ausschmücken und offenbar vom Gnostizismus beeinflusst sind.

Origenes berichtet, dass Thomas den Menschen im Irak und Iran erstmals das Evangelium verkündet habe. Er soll bis Südindien gekommen und in den 70er Jahren des 1. Jahrhunderts bei Mailapur infolge seiner Missionstätigkeit getötet worden sein.

Aus den nachfolgenden Zeiten haben sich mehr schriftliche Zeugnisse über das Wirken des hl. Thomas in Indien erhalten. Schriftliche Belege existieren von St. Hieronymus (347–420) sowie seinen Zeitgenossen St. Gaudentius von Brescia und St. Paulinus von Nola (354–431).

Der hl. Gregor von Tours (538–594) überliefert nicht nur, dass der Apostel Thomas in Indien wirkte und starb, sondern auch dass er lange Zeit dort begraben war, seine Reliquien nach Edessa überführt wurden, aber seine ursprüngliche Grabstätte weiter in Indien verehrt werde. Ähnliches teilt auch der hl. Isidor von Sevilla (560–636) mit und berichtet ebenso über Art und Weise seines Martyriums in Indien.

Unabhängig davon besteht in Südindien die beständige, aus apostolischer Zeit herrührende Tradition von der dortigen Missionstätigkeit des Apostels, der Gründung der ersten sieben Gemeinden an der Malabarküste und von seinem Märtyrertod in Mailapur an der gegenüberliegenden Koromandelküste. Auch bestätigt die lokale Überlieferung der Thomaschristen Indiens eine Überführung des größten Teils der Reliquien nach Edessa, wobei einige wenige Überreste im dortigen Grab verblieben seien, die man tatsächlich bei späteren Ausgrabungen auffand.

Ibas von Edessa ließ für seine Reliquien dort eine Kirche erbauen, der angebliche Schädel des Apostels wird in der Sioni-Kathedrale in Tiflis (Georgien) aufbewahrt und von der georgisch-orthodoxen Apostelkirche als Reliquie verehrt. Der Hauptteil der Thomasreliquien kam durch die Kreuzfahrer 1258 von Edessa nach Ortona in Italien und wird heute dort in einem Schrein in der Unterkirche des Domes San Tommaso Apostolo verwahrt. Das ursprüngliche Grab in Indien ist eine stark frequentierte Wallfahrtsstätte.

Außer der St. Thomas Basilica an der Stelle des Apostelgrabs in Mylapore (Stadtteil von Chennai) gibt es in Süd-Indien zahlreiche Wallfahrtsstätten, die sich auf den hl. Thomas und sein dortiges Missionswirken beziehen. Die berühmtesten sind:

Die Kirche auf dem St. Thomas Mount bei Chennai, der überlieferten Stätte seines Martyriums.

Die Kirche auf dem Little Mount bei Chennai, mit einer Höhle, in der sich der hl. Thomas vor seinem Martyrium versteckt haben soll.

Berg und Kirche von Malayattoor in Kerala, wohin sich der hl. Thomas längere Zeit zu Gebet und Meditation zurückgezogen habe.

Die Kirche von Kodungallur. Hier in der einstmals berühmten Hafenstadt landete St. Thomas gemäß der Überlieferung im Jahre 52 und sie ist eine der sieben Urgemeinden des Apostels. Dort wird eine Handreliquie des Heiligen aus Ortona verehrt, ein Geschenk von Papst Pius XII. zum 1900. Jahrestag der Ankunft von St. Thomas in Indien.

Die Kirche von Palayur, eine der sieben Urgemeinden an der Malabarküste, ein ehemaliger Hindutempel, den der hl. Thomas nach Bekehrung der meisten örtlichen Brahmanen in eine Kirche umgewandelt habe.

In einigen Traditionslinien, die vor allem in der Gnosis und im Manichäismus zum Ausdruck kommen, gilt Thomas als Zwillingsbruder Jesu.

Thomas ist der einzige Apostel, der über eine weitreichende außerkanonische Tradition mit eigenständigem Verfasserprofil verfügt. Das Thomasevangelium und die Thomasakten sind jedoch pseudepigraphische Schriften.

Patronate und Gedenktage

In Europa gilt er u. a. als Schutzpatron der Bau- und Zimmerleute. Mit dem Thomastag am 21. Dezember sind viele Volksbräuche verknüpft.

Römischer Generalkalender

Das Apostelfest wird seit der Liturgiereform 1970 am 3. Juli gefeiert. Dieser Tag gilt als das Datum der Überführung der Gebeine des Apostels von seinem Sterbe- und Begräbnisort Kalamina (geographisch ungeklärt) nach Edessa im 3. Jahrhundert. – Vor der Liturgiereform war der Gedenktag der 21. Dezember.

Quelle: Wikipedia

NEWS: Brief an Erzbischof Fernandez

Der Vatikan hat einen Brief von Papst Franziskus an Erzbischof Victor Manuel Fernandez veröffentlicht, den gestern ernannten neuen Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre. 

Das Schreiben offenbart einen Blick auf das Theologieverständnis des Pontifex ebenso wie seine Erwartungen an den Mann, der als sein „Ghostwriter“ — etwa von Amoris Laetitia — bereits für Wirbel in der Kirche gesorgt hat. 

Fernandez hat viele weitere Bücher geschrieben, darunter „Heile mich mit Deinem Mund: Die Kunst des Küssens“, das im Jahr 1995 erschien. 

Rolle des Glaubenshüters

Der Papst schreibt seinem langjährigen Vertrauten in dem Brief, dass das Dikasterium manchmal die Verfolgung von „Irrtümern“ über die „Förderung des theologischen Wissens“ gestellt habe.

„Was ich von Ihnen erwarte, ist sicherlich etwas ganz anderes“, so Franziskus. „Als Präfekt bitte ich Sie, Ihren persönlichen Einsatz direkter dem Hauptziel des Dikasteriums zu widmen, nämlich der ‚Bewahrung des Glaubens'“.

Papst Franziskus zitiert dabei sich selbst, aus seinem Schreiben Evangelii Gaudium — an dem Fernández stark mitgearbeitet haben soll. Er sagt, dass die Kirche „in ihrer Interpretation des geoffenbarten Wortes und in ihrem Verständnis der Wahrheit“ wachse, ohne dass dies die Auferlegung einer einzigen Ausdrucksweise bedeute.

„Unterschiedliche Denkrichtungen in Philosophie, Theologie und pastoraler Praxis können die Kirche wachsen lassen, wenn sie offen sind für die Versöhnung durch den Geist in Respekt und Liebe“, so der Papst.

Erzbischof Víctor Manuel Fernández

Vatikanstadt, 1. Juli 2023

Lieber Bruder,

als neuer Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre vertraue ich Ihnen eine Aufgabe an, die ich für sehr wertvoll halte. Ihre zentrale Aufgabe ist es, über die Lehre, die aus dem Glauben hervorgeht, zu wachen, um „Gründe für unsere Hoffnung zu geben, aber nicht als Feind, der kritisiert und verurteilt“ [1].

Das Dikasterium, das Sie feiern werden, hat sich in anderen Zeiten unmoralischer Methoden bedient. Das waren Zeiten, in denen man, anstatt theologische Erkenntnisse zu fördern, mögliche Lehrfehler verfolgte. Was ich von Ihnen erwarte, ist sicherlich etwas ganz anderes.

Sie waren Dekan der Theologischen Fakultät von Buenos Aires, Präsident der Argentinischen Gesellschaft für Theologie und Präsident der Kommission für Glauben und Kultur des argentinischen Episkopats, in allen Fällen gewählt von Ihren Kollegen, die damit Ihr theologisches Charisma geschätzt haben. Als Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien haben Sie eine gesunde Integration des Wissens gefördert. Andererseits waren Sie Pfarrer von „Santa Teresita“ und bis jetzt Erzbischof von La Plata, wo Sie es verstanden, theologisches Wissen mit dem Leben des heiligen Gottesvolkes in Dialog zu bringen.

In Anbetracht der Tatsache, dass für Disziplinarangelegenheiten – insbesondere im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Minderjährigen – vor kurzem eine spezielle Abteilung mit sehr kompetenten Fachleuten geschaffen wurde, bitte ich Sie als Präfekt, Ihr persönliches Engagement direkter dem Hauptziel des Dikasteriums zu widmen, das darin besteht, „den Glauben zu bewahren“ [2].

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Erzbischof Victor Manuel Fernandez Credit Daniel Ibanez 1 CNA
Papst Franziskus ernennt argentinischen Erzbischof Fernández zum Leiter des Dikasteriums für die Lehre
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Um die Bedeutung dieser Aufgabe nicht einzuschränken, sollte hinzugefügt werden, dass es darum geht, „das Verständnis und die Weitergabe des Glaubens im Dienst der Evangelisierung zu fördern, damit sein Licht ein Kriterium für das Verständnis des Sinns der Existenz ist, insbesondere angesichts der Fragen, die durch den Fortschritt der Wissenschaften und die Entwicklung der Gesellschaft aufgeworfen werden“ [3]. Diese Fragen, eingebettet in eine erneuerte Verkündigung der Botschaft des Evangeliums, „werden zu Werkzeugen der Evangelisierung“ [4], denn sie erlauben uns, mit „unserer gegenwärtigen Situation, die in vielerlei Hinsicht beispiellos in der Geschichte der Menschheit ist“ [5], ins Gespräch zu kommen.

Darüber hinaus wissen Sie, dass die Kirche „in ihrer Interpretation des geoffenbarten Wortes und in ihrem Verständnis der Wahrheit wächst“ [6], ohne dass dies die Auferlegung einer einzigen Ausdrucksweise impliziert. Denn „unterschiedliche Denkströmungen in der Philosophie, der Theologie und der pastoralen Praxis können, wenn sie offen dafür sind, vom Geist in Respekt und Liebe versöhnt zu werden, die Kirche wachsen lassen“ [7]. Dieses harmonische Wachstum wird die christliche Lehre wirksamer bewahren als jeder Kontrollmechanismus.

Es ist gut, dass Ihre Aufgabe zum Ausdruck bringt, dass die Kirche „das Charisma der Theologen und ihre wissenschaftlichen Bemühungen ermutigt“, solange sie sich nicht „mit einer Schreibtisch-Theologie begnügen“ [8], mit einer „kalten und harten Logik, die alles zu beherrschen sucht“ [9]. Es wird immer wahr sein, dass die Realität der Idee überlegen ist. In diesem Sinne brauchen wir eine Theologie, die auf ein grundlegendes Kriterium achtet: zu bedenken, dass „alle theologischen Vorstellungen, die letztlich die Allmacht Gottes selbst und insbesondere seine Barmherzigkeit in Frage stellen, unzureichend sind“ [10]. Wir brauchen eine Denkweise, die überzeugend einen Gott darstellen kann, der liebt, der vergibt, der rettet, der befreit, der die Menschen fördert und sie zum brüderlichen Dienst ruft.

Das geschieht, wenn „die Botschaft sich auf das Wesentliche konzentrieren muss, auf das Schönste, Großartigste, Ansprechendste und zugleich Notwendigste“ [11]. Sie wissen sehr wohl, dass es eine harmonische Ordnung zwischen den Wahrheiten unserer Botschaft gibt und dass die größte Gefahr darin besteht, dass Nebenthemen die zentralen Themen überschatten.

Im Horizont dieses Reichtums bedeutet Ihre Aufgabe auch eine besondere Sorgfalt bei der Überprüfung, ob die Dokumente Ihres eigenen Dikasteriums und der anderen eine angemessene theologische Grundlage haben, mit dem reichen Humus der immerwährenden Lehre der Kirche übereinstimmen und gleichzeitig das jüngste Lehramt berücksichtigen.

Möge die Heilige Jungfrau Sie bei dieser neuen Aufgabe beschützen und über Sie wachen. Bitte hören Sie nicht auf, für mich zu beten.

In brüderlicher Verbundenheit,

FRANZISKUS

Fußnoten

[1] Apostolische Ermahnung Evangelii Gaudium (24. November 2013), 271.

[2] Motu proprio Fidem Servare (11. Februar 2022), Einleitung.

[3] Ebd., 2.

[4] Apostolische Exhortation Evangelii Gaudium (24. November 2013), 132.

[5] Enzyklika Laudato Si‘ (24. Mai 2015), 17.

[6] Apostolische Exhortation Evangelii Gaudium (24. November 2013), 40.

[7] Ebd.

[8] Apostolisches Schreiben Evangelii Gaudium (24. November 2013), 133.

[9] Apostolische Ermahnung Gaudete et Exsultate (19. März 2018), 39.

[10] Internationale Theologische Kommission, „Die Hoffnung auf Erlösung für Säuglinge, die ungetauft sterben“ (19. April 2007), 2.

[11] Apostolische Exhortation Evangelii Gaudium (24. November 2013), 35.

Quelle: CNA Deutsch

Nachrichtensendung 30.06.2023

5. Punkte gegen Glaubenskrise

TC für Homo

Heilige: Peter und Paul

Peter und Paul (Hl. Petrus und hl. Paulus) ist die Bezeichnung des Festes der Apostel Petrus und Paulus. Das Fest wird bei der römisch-katholischen Kirche und der griechisch-orthodoxen Kirche am 29. Juni begangen. Viele Christlichen Konfessionen der ostorthodoxen Kirchen feiern das Fest jedoch am 29. Juni des Julianischen Kalenders, was zur Zeit dem 12. Juli im Gregorianischen Kalender entspricht. In der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.

Schon ganz früh werden Petrus und Paulus gemeinsam dargestellt. Etwa in frühchristlichen Sarkophagen mit der Szene der „traditio legis“, der Übergabe des „neuen Gesetzes“: Die beiden Apostel stehen rechts und links des thronenden Christus, Petrus empfängt mit verhüllten Händen die Gesetzesrolle, Paulus spendet ihm Beifall. Nach einer alten, aber unsicheren Überlieferung haben sie während der Christenverfolgung unter Kaiser Nero am selben Tag das Martyrium erlitten, vermutlich zwischen den Jahren 64 und 67 an. Ist das der ganze Grund für ihr Zusammengehen?

Liturgie

Das Fest geht nicht auf den Todestag der Namensgeber, sondern auf die Überlieferung zurück, dass zur Zeit der Valerianischen Verfolgungen an diesem Tag in Rom die Reliquien der beiden Apostel in die Sebastian-Katakombe an der Via Appia übertragen wurden. Die älteste Feier dieses Gedenkens ist aus dem Jahr 354 belegt.

Das Apostelfest des 29. Juni wurde Anfang des 6. Jahrhunderts von Konstantinopel übernommen. In Jerusalem und Palästina feierte man das Apostelpaar anfangs (Ende 4./Anfang 5. Jh.) am 28. Dezember jedes Jahres; der 29. Juni kam später (vor 614?) als Nebenfest hinzu. Bis 1969 war der Vortag des Festes Peter und Paul, der 28. Juni, der Vigiltag.

Am Fest Peter und Paul findet in vielen Diözesen der römisch-katholischen Kirche die Spende des Weihesakramentes statt. In den Orthodoxen Kirchen beginnt eine Woche nach dem Pfingstfest das „Apostelfasten“, das bis zum Fest Petrus und Paulus dauert.

Auch nach den Gottesdienstordnungen der evangelischen Kirche kann das Fest am 29. Juni gefeiert werden.

Die Liturgie sieht tiefer. Sie nimmt nicht unsichere geschichtlichen Daten in Anspruch, sondern die Heilsgeschichte: „Petrus hat als erster den Glauben an Christus bekannt und aus Israels heiligem Rest die erste Kirche gesammelt. Paulus empfing die Gnade tiefer Einsicht und die Berufung zum Lehrer der Heiden. Darum ehren wir beide in gemeinsamer Feier“ (Präfation des Hochfestes).

Es fällt leicht, sie gemeinsam zu feiern, aber schwer, sie gemeinsam zu würdigen. Man kann schnell zu viel vom einen, zu wenig vom andern sagen.

Bei Petrus kommt uns als Erstes sein Messiasbekenntnis bei Cäsarea Philippi in den Sinn (vgl. Mt 16,13-20). Der Herr antwortet: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.“
Als Zweites steht uns wahrscheinlich – es gibt ja so viele farbige Petrus-Szenen! – der wunderbare Fischfang vor Augen (Lk 5,1-11). Dessen überraschender Ausgang ist zugleich Eingang in die neue Lebensdimension christlicher Berufung: „Sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgte ihm nach.“ Jesus hatte dem Petrus vorher erklärt: „Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.“ Es ist ermutigend, dieses Wort aus dem Mund des Herrn zu vernehmen. Wir würden es vielleicht nicht wagen, das christliche Zeugnis „Menschen fangen“ zu nennen, wenn nicht Christus selbst dieses Wort gesprochen hätte. Jetzt ist klar: Jeder Christ ist „Menschenfischer“, ist es dort, wo er eben ist: im Büro am Computer oder in der Fabrik an der Werkbank.

Geschichte

Der römische Bürger Saulus soll in den Jahren zwischen 7 und 10 nach Christus im kleinasiatischen Tarsus geboren worden sein. Aus Anlass seines 2000. Geburtstages wird Papst Benedikt am 28. Juni, dem Vorabend des Hochfestes, ein Paulusjahr ausrufen.

Bei Paulus fällt uns wahrscheinlich als Erstes seine plötzliche Begegnung mit dem Herrn vor Damaskus ein. Es war eine kopernikanische Wende in der kleinen Welt des allzu selbstsicheren Eiferers. Der neue Name Paulus bezeichnet eine neue Sicht, ja eine neue Mitte seines Lebens. „In der Stunde von Damaskus wird Paulus vom Joch gelöst, selbst leisten zu müssen – und damit von der Qual, es nicht zu können“ (Romano Guardini). Dies ist der Kern seiner Verkündigung: „Gott, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht“ (Eph 2,4). Der Apostel weiß, dass die Initiative von Gott ausgeht. Nicht mehr er und seine Leistung, sondern Christus und seine Gnade sind die Mitte.

Es gibt eine Situation, in welcher es leicht fällt, sich die beiden Apostel gleichsam im angeregten Gespräch miteinander vorzustellen. Paulus schreibt, er sei nach Jerusalem hinaufgegangen, „um Kephas kennenzulernen“, und sei „fünfzehn Tage bei ihm“ geblieben (vgl. Gal 1,18). Der Historiker Peter Berglar macht sich in seinem posthumen Petrusbuch hilfreiche Gedanken über den Hintergrund dieser Begegnung: „Paulus ist als ‘Geist‘, als ‘Theologe‘ viel größer gewesen als Simon Petrus. Der Gipfel seiner Größe liegt aber vielleicht darin, dass er jeder Versuchung zum intellektuellen Hochmut widerstanden und in dem ‘kleinen Format‘ des Kephas, wie er ihn meist nennt, die Weisheit, Gnade und Liebe Jesu Christi erkannt hat, die gerade deshalb ihn und keinen anderen als seinen Stellvertreter auf Erden einsetzte. Paulus begab sich nach Jerusalem, weil Simon Petrus dort war, das irdische Haupt der Kirche, und weil er ihn annehmen musste, er vor allen und als erster

Verehrung

Zahlreiche Peter-und-Paul-Kirchen stehen unter dem Patrozinium Petrus und Paulus. Zu den bekannteren zählen der Naumburger Dom, der Klagenfurter Dom und der Posener Dom. Ein Peter- und Pauls-Altar befindet sich in Comburg. Auch eine Reihe von Peter-und-Paul-Klöstern wurde dem Patrozinium der beiden Aposteln unterstellt, darunter das Kloster Hirsau. Ebenso trägt die St. Petersburger Peter-und-Paul-Festung diesen Namen.

Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Kirche werden beide Heiligen zuweilen auch mit der ehrenvollen Bezeichnung „Apostelfürst“ (lateinisch princeps apostolorum, von princeps ‚der Erste, Führer, Fürst‘) bezeichnet.

Brauchtum

Gefeiert wird das Peter-und-Pauls-Fest besonders in Österreich und Bayern traditionell mit dem Peterlfeuer. In Rom findet zum Peter-und-Pauls-Fest das traditionelle Feuerwerk „La Girandola“ an der Engelsburg statt.

Die Wetterregel „Peter und Paul hängen einem die Kirschen ins Maul“ bezieht sich darauf, dass Ende Juni die Süßkirschen reif sind.

Quelle: Wikipedia, Opus Dei

Mittwochskolumne vom 28.06.2023

Hochfest Peter und Paul

Bern (novaradio.ch): Morgen feiert die Kirche das Hochfest Peter und Paul. Der erste Papst Petrus und Paulus, der sehr stark zur Verbreitung des Evangeliums in der nicht-jüdischen Welt beigetragen hat, sind für uns Katholiken wichtige Vorbilder. Das Fest macht uns klar, dass wir eine Weltkirche sind, die eine lange Geschichte aufweist. Heutzutage haben einige Katholiken das Gefühl, sie könnten die Kirche neu erfinden. Das Hochfest Peter und Paul zeigt die Wichtigkeit auf, als Kirche eine Einheit zu bilden. Diese Einheit besteht darin, dass wir weltweit den gleichen Glauben bezeugen und uns unserer Tradition bewusst sind. Den gleichen Glauben zu bezeugen bedeutet nicht, dass wir alle die gleiche Meinung zu jedem theologischen Thema haben müssen. Bereits Petrus und Paulus waren sich nicht in allen Fragen einig. Wichtig ist jedoch, dass wir in den zentralen Fragen mit einer Stimme reden. Diese zentralen Fragen hat die Kirche als Dogmen festgelegt, an die der einzelne Katholik glauben soll. Wenn wir uns an diese Dogmen halten, dann müssen wir die Kirche nicht ständig neu erfinden, sondern erkennen in ihr die Schönheit des katholischen Glaubens. Ich möchte hier nicht die Meinung vertreten, der Gläubige soll einfach blind an Glaubensinhalte glauben. Selbstverständlich soll er seine Vernunft benutzen, um sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Aber die Vernunft gelangt an einen bestimmten Punkt, an dem sie nicht mehr weiterdenken kann. Bereits der grosse deutsche Philosoph Immanuel Kant hat dies festgestellt. An diesem Punkt angelangt ist es wichtig, dem Glauben zu vertrauen. Wenn wir morgen das Hochfest Peter und Paul feiern, dann müssen wir uns die 2000 Jahre alte Geschichte der Kirche vor Augen führen. Die Kirche hat so viele grosse Theologen, Philosophen und Heilige hervorgebracht. Wenn heutige Theologen behaupten, wir müssten die Theologie der heutigen Zeit anpassen, dann frage ich mich, wie man so arrogant sein kann. Die Aufgabe des Christentums war es immer, die Gegenwart dem Ideal Christi anzupassen und nicht umgekehrt die Theologie der Gegenwart anzugleichen. Natürlich wird es immer Anpassungen geben, die durch den technologischen Fortschritt oder kulturelle Gegebenheiten erfolgen. Dass der Papst und Bischöfe heute Twitter gebrauchen und auf dem afrikanischen Kontinent andere kirchliche Gesänge verwendet werden, ist für mich keine Anpassung an den Zeitgeist, sondern eine Notwendigkeit in der heutigen Zeit, um das Evangelium möglichst effektiv und effizient zu verkünden. Wenn aber die Sexuallehre der Kirche, die Dogmen über Maria oder die Weihevoraussetzungen in Frage gestellt werden, dann zeigen sich die Abgründe des Relativismus, der heutzutage so zerstörerisch wirkt. Mit Christus kam die Wahrheit in die Welt. Die Apostel Petrus und Paulus haben nicht sich selbst verkündet, sondern diese Wahrheit an den Auferstandenen Herrn. Wollen wir das morgige Hochfest würdig begehen, dann müssen wir ebenfalls die Wahrheit verbreiten und nicht unser eigenes Ego. Bleiben wir der Kirche und ihrer Lehre treu. DR

Erklärung der Liturgie

Wir fahren weiter, im zweiten Teil, wie man mit der Hostie umgehen soll.

Psalmen und ihre Botschaft

Heute können Sie den zweiten Teil der Lob Hymne hören.

PAX VOBIS vom 25.06.2023

Danas vam predstavljamo tri sveca, a to su Sv. Dominikus i roditelji od blazene Majke Bozije (Sv. Joakim i Ana). Citaju Vera i Drazenka.

NEWS: Papst nach OP bereit nach Lissabon zu reisen

Papst Franziskus hat nach überstandener Bauch-Operation seine Teilnahme am Weltjugendtag Anfang August in Portugal bestätigt. „Ich bin bereit!“, kündigte das 86-Jährige das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer Videobotschaft an.

Er habe schon gepackt, weil er grosse Lust habe, nach Lissabon zu reisen. Dazu hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche einen gepackten Rucksack in die Höhe. Zu dem Treffen werden Jugendliche aus vielen Teilen der Welt erwartet.

Wegen des Eingriffs hatte Franziskus neun Tage im Krankenhaus verbringen, weshalb auch über eine Absage der Reise spekuliert wurde. Dazu sagte er nun: „Manche denken, dass ich wegen der Krankheit nicht fahren kann. Aber der Arzt hat mir gesagt, ich kann fahren. Also werde ich bei euch sein.“ Die Reise ist vom 2. bis 6. August. Der Papst will auch den Wallfahrtsort Fátima besuchen, wo nach katholischer Überlieferung 1917 drei Hirtenkindern die Gottesmutter Maria erschienen sein soll.

Quelle: MSN, SDA

Nachrichtensendung vom 23.06.2023

Weltbischofsynode neue Dokumente

Fall Orlandi

Mittwochskolumne vom 21.06.2023

Wahre Gerechtigkeit

Bern (novaradio.ch): Im heutigen Evangelium sagt Jesus seinen Jüngern, sie sollten ihre Gerechtigkeit nicht zur Schau stellen. Wer jemandem hilft, soll dies tun, ohne darüber zu reden. Wer fastet, soll ebenfalls fasten, ohne dass die Mitmenschen dies merken. Die Werke der Gerechtigkeit sollen nicht dazu dienen, seine eigene Reputation vor den Mitmenschen zu erhöhen. Die heutige Gesellschaft predigt genau das Gegenteil. „Gutes tun und darüber reden“ ist beispielsweise eine Redewendung, die immer wieder hörbar ist. Einige gemeinnützige Organisationen haben diese Redewendung als ihren Slogan, obwohl dieser Grundsatz den Worten Jesu widerspricht. Auch in den sozialen Medien sieht man überall zur Schau gestellte Gerechtigkeit. Heutzutage scheint es nur wichtig zu sein, sich in der Öffentlichkeit als guter Mensch zu präsentieren – die realen Taten spielen keine Rolle. Ich möchte beispielsweise nicht die Jugendlichen und Erwachsenen kritisieren, die sich für die Umwelt einsetzen. Auch ich denke, dass der Mensch kein Recht hat, die natürlichen Lebensbedingungen für sich und zukünftige Generationen zu zerstören. Was mich aber stört, ist der Drang, alle Aktionen möglichst publizitätswirksam zu inszenieren. Umso unglaubwürdiger werden diese Aktionen, wenn die gleichen, die für Umweltschutz eintreten, dann klammheimlich mit dem Flugzeug fliegen und Ferien an weit entfernten Orten machen. Ähnlich ist es mit der Hilfe für die Armen. Oft wird in der virtuellen Welt viel mehr das Leid der Armen beklagt als im realen Leben. Die gleichen Menschen, die auf Instagram sich darüber aufregen, dass es so viele arme Menschen gibt, würden selbst nichts tun, um diesen Menschen im richtigen Leben zu helfen. In unserer heutigen Gesellschaft gibt es viel mehr Schein als Sein. Jesus möchte, dass wir alles Gute, das wir tun, nur um des Guten willen tun. Auch Papst Franziskus betont immer wieder, dass wir unser Herz nicht korrumpieren lassen dürfen. Lassen wir uns von den Worten des heutigen Evangeliums inspirieren und Menschen der Tat werden, die das Gute wollen, unabhängig davon, was die Menschen von uns denken. Dies ist wahres Christentum. DR

Erklärung der Liturgie

Heute geht es um die heilige Kommunion und wie man sich richtig verhält

Psalmen und ihre Botschaft

Heute geht es um die Hymne zu Zion

Zoom: Das Weinwunder

Das erst Wunder von Jesus in Kana und die Bedeutung

Theologiestunde: Propheten im alten Testament

Heute geht es, um die Propheten und ihre Prophezeiungen sowie der Begriff Propheten

NEWS: «Kirche in Not (ACN)» veröffentlicht neuen Bericht zur Religionsfreiheit weltweit

Das weltweit tätige katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» („Aid to the Church in Need“ – ACN) stellt am 22. Juni 2023 die Neuauflage seines Berichts „Religionsfreiheit weltweit 2023“ (RFR) vor. In der Schweiz wird der Bericht in Zürich der Öffentlichkeit präsentiert. Er ist die einzige Studie einer katholischen Institution, die nahezu alle Länder der Welt und alle Religionen umfasst.

«Kirche in Not (ACN)» tritt weltweit für verfolgte und notleidende Christen ein. Die globale Geltung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit bildet dazu die nötige Grundlage. Leider erleben wir, dass ethnoreligiöser Nationalismus, islamistischer Extremismus und autoritäre Systeme für Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Überzeugungen zur Gefahr werden“, erklärt der Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein, Jan Probst, zur bevorstehenden Veröffentlichung. Das Hilfswerk wolle Verstösse gegen die Religionsfreiheit in zahlreichen Ländern dokumentieren, aber auch auf positive Entwicklungen hinweisen. 196 Länder unter die Lupe genommen
«Kirche in Not (ACN)» legt den Bericht „Religionsfreiheit weltweit“ seit 1999 alle zwei Jahre vor.
Der Bericht zeigt, dass in rund einem Drittel der Länder weltweit die Religionsfreiheit eingeschränkt ist. Das ist ein Weckruf, denn die schwierige Situation der Religionsfreiheit ist ein Indikator dafür, dass auch andere grundlegende Menschenrechte wie Meinungsfreiheit oder politische Mitbestimmung mit Füssen getreten werden.
An die 30 Autoren, unabhängige Experten und Journalisten aus verschiedenen Kontinenten haben an „Religionsfreiheit weltweit 2023“ mitgewirkt. Kern der Studie sind 196 Länderberichte, die die Menschenrechtslage in einzelnen Staaten darstellen sowie Verstösse und Entwicklungen zwischen 2021 und 2023 dokumentieren. Jedes Land wird dabei in eine von vier Kategorien eingeteilt: Situation verbessert, Situation unverändert, Situation verschlechtert, oder „unter Beobachtung“.

Iraq, 06/03/2021 Interreligious meeting in Ur. Pope Francis meets with representatives of the three Abrahamic religions at Ur of the Chaldeans in Iraq.

Vorstellung des Berichts in der Schweiz
In der Pfarrei Herz-Jesu Wiedikon in der Stadt Zürich wird ab 18.30 Uhr der Bericht durch Ivo Schürmann von «Kirche in Not (ACN)» vorgestellt. Michael Ragg, Journalist und Publizist, referiert anschliessend zum Thema: Mehr als 5 Mrd. Menschen leben mit Einschränkungen der Religionsfreiheit – weshalb Christen ganz besonders?». Alle sind herzlich an diese Veranstaltung eingeladen. Radio Gloria wird den Event zwischen 18.30h und 20.00h live übertragen.
«Kirche in Not (ACN)» veröffentlicht die Zusammenfassung und die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts ab dem 22. Juni als Printversion. Auf den Internetseiten www.kirche-in-not.ch oder  https://acninternational.org/religiousfreedomreport/de/home/ kann der gesamte Bericht zu allen 196 untersuchten Staaten ab dem 22.06.2023 abgerufen werden.

Vorsitzender des Redaktionsteams via Chat erreichbar
Der Bericht „Religionsfreiheit weltweit“ wird in Deutschland im Rahmen einer Pressekonferenz am 22. Juni 2023 um 11 Uhr im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Daran werden Prof. Monika Grütters MdB, Mitglied der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» Deutschland, Florian Ripka, und Mark von Riedemann, Vorsitzender des Redaktionsteams von „Religionsfreiheit weltweit“, mitwirken. Es besteht die Möglichkeit, die Pressekonferenz via Livestream zu verfolgen. Onlineteilnehmer haben die Möglichkeit, per Chat Fragen zu stellen. Hierzu der Link:
https://www.kirche-in-not.de/informieren/religionsfreiheit/livestream/

Quelle: Kirche in Not

Unbeflecktes Herz Mariens

Gedenktag Unbeflecktes Herz Mariä

I. VEREHRUNG

Wie in der Verehrung Jesu ist auch gegenüber Maria als besonderer Gegenstand und Titel das Herz zu hoher Bedeutung gelangt. Es steht, wie auch sonst im menschlichen Verständnis, für das Innerste der Person als Quellgrund ihrer Gesinnungen und ihrer Handlungen, vor allem für Liebe, Erbarmen und die Kraft der Hingabe.

Das Herz Mariä und seine Verehrung beinhalten keine neuen Lehren über Maria, sie verleihen den vielfältigen marian. Einzelzügen eine integrierende Einheit, eine imaginative Vorstellung und emotionale Färbung. Schon die Hl. Schrift beider Testamente sieht als entscheidendes Organ der Gottesbeziehung das Herz des Menschen an. Das wird in der Geschichte der Lehre und Frömmigkeit auf Maria angewandt. So beginnt schon das NT damit, dem Herzen Marias besondere Beachtung zu schenken. Alles, was Jesus betraf, bewahrte und überdachte sie in ihrem Herzen (Lk 2, 19. 51). Ein früher Zeuge, das Herz Marias zu preisen, ist Augustinus: Maria empfing glücklicher mit ihrem Herzen als ihrem Leibe (Felicius gestavit corde quam carne. CSEL 41, 237, 18 — 19).

Ein Bahnbrecher förmlicher Herz-Mariä-Verehrung ist erst nach der Jahrtausendwende der Benediktiner Eckbert v. Schönau (1120 — 1184). Franziskaner und bes. Dominikaner gaben die Herz-Mariä-Verehrung als Theologen, Prediger, Beichtväter an Frauenklöster weiter: Mechthild v. Hackeborn (1241 — 1288), Mechthild v. Magdeburg (Helfta, ca. 1208 – 83) und Gertrud die Große (1252 — 1302). Neuen Impuls erhält diese Strömung durch Jean Eudes (1601 — 1680), der diesem Titel die erste förmliche theol. Darstellung (Le coeur admirable de la Tres Sacree Mere de Dieu) widmete und 1648 die erste (örtlich noch begrenzte) liturg. Festfeier mit Eigenmesse und Eigenoffizium errichtete, ehe diese Feier 1805 und 1855, endgültig 1944, auf die ganze Kirche ausgedehnt wurde. Er hat dabei die Herzen Jesu und Mariä in inniger wechselseitiger Einheit gesehen und auch das erste liturg. Herz-Jesu-Fest angeregt (1672), so daß er Vater, Lehrer und Apostel der Verehrung der Herzen Jesu und Mariae (Pius X.) ist.

Die Verkündigung der UE 1854 ließ die feste Formel unbeflecktes Herz Mariae entstehen, die Erscheinung der Gottesmutter in Fátima (1917) und ihr Wunsch nach einer (dann am 31. 10. 1942 von Pius XII. vollzogenen) Weltweihe an ihr unbeflecktes Herz führten 1944 zu dem allgemeinen liturg. Fest und dem Sieg der Herz-Mariä-Verehrung.

II. REL. GEMEINSCHAFTEN

Die rel. Gruppen mit betonter Herz-Mariä-Verehrung werden so zahlreich, dass sie den Rahmen des Lexikons sprengen. Die rel. Gruppen, die überhaupt Herz im Titel führen, belaufen sich auf 449. Nach dem Herzen Jesu nennen sich 284 Gemeinschaften, davon 244 weibliche und 40 männliche; das Herz Mariä im Titel führen 111, davon 103 weibliche, 8 männliche; nach dem Herzen Jesu und dem Herzen Marias zugleich nennen sich 54 Gemeinschaften: 44 weibliche und 10 männliche.

Von den Gemeinschaften, die das Herz Mariä allein oder beide Herzen im Titel führen, seien folgende ausgewählt:

1. Claretiner

2. Eudisten

3. Kongregation von den Heiligsten Herzen Jesu und Maria (Picpusgesellschaft; in Deutschland Arnsteiner Patres). Amtl. Titel: Congregatio Sacrorum Cordium Jesu et Mariae necnon adorationis perperuae SS. Sacramenti Altaris (CSSCC). 1800 in Poitiers gegründet von M. J. Coudrin und == H. Aymer de la Chevalerie, zählt (1987) der männliche Zweig ca. 1330, der weibliche ca. 1035 Mitglieder, die in 40 Ländern arbeiten.

Diese Gemeinschaften und ihre Marienfrömmigkeit bedingen sich wechselseitig. Ihr Ursprungsimpuls ist die christl. Glaubensreaktion auf die als destruktiv erfahrene Auswirkung der Franz. Revolution, bes. auf den in ihr erfolgenden epochalen geistig-rel. Umbruch. Dem aufklärerischen Versuch, den Glauben an den Gott der Offenbarung in die Vorstellung eines höchsten Wesens und die christl. Nächstenliebe in pure Philanthropie umzumünzen, setzen die Gründer betont die Herzliebe zwischen Gott und Mensch entgegen. Darin sehen sie das unterscheidend Christliche, und seine Wiederherstellung wird zum bestimmenden Motiv ihres Werkes. Seine marian. Note aber empfängt dieses Grundmotiv aus der von M. M. Alacoque und Grignion v. Montfort mitgeprägten franz. Spiritualität, näherhin aus dem Zentralbegriff der erlösenden Menschwerdung (incarnatio redemptrix).

Die im Terror der,Franz. Revolution tausendfältig erfahrene hilfreich rettende Liebe Jesu und Marias wird für die Stifter zum entscheidenden Exodus- und Jahweerlebnis. In ihr entdecken sie die Urform der erstrebten Wiedergutmachung. Im Mit- und Füreinander Jesu und Marias ereignet sich — von der Menschwerdung bis unter das Kreuz — auf die Welt zu und in ihr jene Liebe, die in Gott selbst sein dreieiniges Mysterium ist.

Diese theol. vorerst noch kaum reflektierte Erfahrung enthält bereits die Einsicht, dass, zusammen mit Jesus, auch Maria in die konkretgeschichtliche Ganzheit der einen unteilbaren Heilsaktion des dreifaltigen Gottes hineingehört: noch bevor Mutter Jesu, ist sie die an Gott und seinen Ratschluss hingegebene Magd, und deshalb dem menschgewordenen Sohn Mutter als Gefährtin beim Gründen der Neuen Schöpfung. — Nur in dieser heilsgeschichtlichen Schau erschließt sich der wahre (nicht einfach additiv-statische, sondern primär relationaldynamische) Sinn der klassisch gewordenen Formel die Heiligsten Herzen. Das verbale Nebeneinander Jesu und Marias leugnet nicht den im Gott-Geschöpf-Verhältnis wurzelnden Unterschied im Wesen Jesu und Marias, hebt im Gegenteil eindrucksvoll das Wunder der selbst über diesen Abgrund hinweg zwischen ihnen erfolgenden innigsten communio heraus. Die genannte Formel hebt nicht ab auf übernatürliche Organologie, sondern auf das zwischen Gott und des Menschen leibhaftigem Person-Selbst spielende Drama des Heils. Schon das erstmals 1817 formulierte Grundlagendokument bestätigt diese Marienverehrung und hält sie in allen späteren Fassungen durch. Die Verehrung der Heiligsten Herzen erstrebt den Einbezug in die Herzensverbundenheit Jesu und Marias. In dieses personale Zwischenhinein müssen die Menschen aus Gottesferne und Zerstreuung versammelt werden, womit die Verehrung der Heiligsten Herzen kirchenbildende (ekklesiogenetische) Bedeutung erhält. Die für die Wesensbestimmung der CSSCC zentrale Anbetung des Allerheiligsten Sakraments versteht sich nicht nur als sühnendes Mitleiden mit Jesus, sondern auch als Sühneleistung an das Herz Marias. Unter dem Eindruck der gottverfügten Einheit Jesu und Marias erfahren sich die Mitglieder als Familie, bzw. als Kinder der Heiligsten Herzen. Sie verehren demnach Maria nicht bloß als ihr Vorbild, sondern als jene, die ihre Mutter ist, und zwar deshalb, weil sie nicht nur die Mutter Jesu, sondern auch die Braut Christi ist. Ihren Gelübden kommt der Charakter einer — eidlich bekräftigen — Weihe an die Heiligsten Herzen zu, in deren Dienst der Professe leben und sterben will (Gelübdeformel). Zum ersten Mal in der Ordensgeschichte erscheint diese Weihe auch rechtlich als das eigentliche Fundament einer rel. Gemeinschaft. Sie bestimmt die Gesamtatmosphäre des gemeinschaftlichen Lebens, verleiht den damals üblichen Formen der Marienverehrung ihre spezifische Tönung. Solche Formen sind: das Salve Regina und Sub Tuttm Praesidium; Rosenkranz, Lauretanisehe Litanei; die Feste des Herzens Mariä und der Königin des Friedens (Notre Dame de la Paix) mit Messe und Offizium; der Herz-Mariä-Monat (August) und Herz-Mariä-Samstag. Diese Haltung formuliert sich aber auch direkt aus im Wort, z. B. im eigenen Morgen- und Abendgebet, in Weiheformeln. Die Texte des Zeremoniells sowie der (bis 1964) gebräuchlichen Kleinen Offizien von den Heiligsten Herzen wollen das Bewusstsein der Weihe an die Heiligsten Herzen wachhalten. Diese Absicht verschafft sich mannigfachen Ausdruck: im (ursprünglichen) Titel Eiferer der Liebe der Heiligsten Herzen; in der Gestaltung des Ordenskleides, des offiziellen Siegels der Gemeinschaft und ihrer Ikonographie; schließlich in ihrer organisatorisch-rechtlichen Struktur, wonach männlicher und weiblicher Zweig zusammen die CSSCC bilden.

Dieser Spiritualität entsprechen die äußeren Aufgaben: die Missionierung Ozeaniens {seit 1826), in der sich Damian de Veuster (1840 — 1889) besonders auszeichnete; ferner Erziehung der Jugend, vornehmlich der ärmeren Schichten, Priesterausbildung und Volksmissionen, wobei die Verehrung der Heiligsten Herzen und die Wiedergutmachung besondere Themen sind.

Um ihr Apostolat wirksamer zu gestalten, sprachen bereits die Gründer Laien um Mitarbeit an. Wo immer die CSSCC Fuß fasst, entsteht, gleichsam als Verlängerung ihrer selbst in die Welt, verankert in derselben Regel und zusammen mit ihr approbiert (1817), die Fromme Vereinigung von den Heiligsten Herzen für die Weltleute (im deutschen Sprachgebiet Sühnegemeinschaft von den Heiligsten Herzen), zu deren vornehmlichen Pflichten die tägliche Sühneanbetung gehört. Allein in Lateinamerika zählte sie zeitweise 50.000 Mitglieder.

Die von den Stiftern gelebte und gelehrte Spiritualität theol. zu durchdenken und bewusst zu machen, war dem dritten Generaloberen P. Euthymius Rouchouze (1853 — 1869) vorbehalten. Er zeichnet Maria als zweite Eva, Miterlöserin und Mittlerin aller Gnade, wie er auch die kirchenbildende Kraft der Verehrung der Heiligsten Herzen herausarbeitet.

Aus unserem Jh. verdient Erwähnung das 1907 von P. Mateo Crawley-Boevey CSSCQ ins Leben gerufene Werk der Thronerhebung des Herzens Jesu in den Familien (Zentrum für Deutschland: Kloster Arnstein a. d. Lahn). Um diese zu erreichen, übernahm die CSSCC 1933 die von Leo Gommenginger propagierte Bewegung des Königtums Marias als selbständige Unternehmung, heute geführt als Herz-Mariae-Werk (Weltbund Maria Regina). Diese Werke und die Spiritualität der CSSCC sind seit dem Vaticanum II Gegenstand der Neubesinnung, worin Offenheit für die Herausforderung durch die Zeit und Treue zum Charisma der Gründung einen Ausgleich suchen.

5. Spiritaner, gegründet 1703 von Claude-Francois Poulart des Places für das Apostolat, das sie zuerst vornehmlich in den auswärtigen Missionen ausübten, später auf den Sektor der Erziehung (bes. von Priestern) und soziale Unternehmen ausdehnten; geschwächt durch die Wirren der Franz. Revolution, erlebten sie eine neue Blüte durch François Libermann, der 1848 seine (1841 gegründete und 50 Mitglieder zählende) Gemeinschaft vom Heiligsten Herzen Mariens samt ihrer marian. Spiritualität in ihre Gruppe einbrachte und ihr elfter Generaloberer wurde. Ihr Name hieß nun erweitert Kongregation vom Hl. Geist unter dem Schutz des unbefleckten Herzens der seligsten Jungfrau Maria. Die Spiritaner unterhalten heute (1989) 890 Niederlassungen mit 3577 Mitgliedern; 2778 davon sind Priester.

9. Herz-Mariä-Sühnesamstag. Am ersten Samstag eines jeden Monats besteht gemäß der Botschaft von Fátima die Gewohnheit, durch den Empfang der hl. Kommunion, durch Rosenkranz, Betrachtung und andere Gebete, wie auch durch freiwillige Entsagungen dem Herzen Mariä für die erlittenen Beleidigungen Sühne zu leisten und Trost zu schenken. Besondere Gnaden für die Todesstunde sind denen versprochen, die solche Samstage in fünf aufeinander folgenden Monaten begehen und dazu jedesmal das Sakrament der Buße empfangen.

III. DOGMATIK

Ausgangspunkt für die Theol. des H.s Mariä waren bibl. Texte (Lk 2, 19; 2, 35; 2, 51; auf Maria bezogen wurde auch Mt 11, 29 [Ambrosius] oder Hld 5, 2). Über die Bewegung des H.s Mariä bei der Verkündigung handeln schon die Sibyllinischen Orakel (2. Jh.; VIII, vers. 462 – 468; GCS 8, 171 – 172). Der Ausdruck H. Mariä verbreitete sich seit Eadmer († um 1124) in der Theol.; die Mystik des 12. und 13. Jh.s entfaltete die entsprechende Andacht zunächst vorwiegend im klösterlichen Bereich. Unmittelbarer Gegenstand der Verehrung ist das leibliche H. Mariä, jedoch verstanden als Inbegriff ihrer Heiligkeit und vollkommenen Liebe zu Gott, ihrer mütterlichen Fürsorge für die Menschen und ihrer königlichen Stellung im Reich Gottes (Dekret vom 17. 9. 1857). Die Verehrung umfasst die unbefleckte Reinheit, Jungfräulichkeit, demütige Schlichtheit, schmerzhafte Liebe, mütterliche Barmherzigkeit (J.V. Bainvel); sie bezieht sich auf das H. als Quelle des Lebens, als Trost, Zuflucht — letztlich auf die ganze Person (vgl. Thomas, S. th. III q 25 a 1), die engstens mit der Person Christi verbunden ist, und bedeutet somit keinen isolierten Selbstzweck (I q 25 a 6 ad 4). J. Eudes sprach sogar meist im Singular vom Herzen Jesu und Mariä. Die Gemeinschaft und geistliche Mutterschaft den Menschen gegenüber kennzeichnet die Verehrung des H.s Mariä als spezifisch verschieden (Hyperdulie) von der allgemeinen Heiligenverehrung (Dulie), und zugleich als unterschieden, abhängig und innigst vereint mit der Herz Jesu-Verehrung. Die Verehrung des H.s Mariä lässt sich aber nicht völlig von anderen Formen der Marienverehrung trennen.

Hinweise und theol. Vorbereitungen der Verehrung des H.s Mariä finden sich in den Hoheliedkommentaren der Patristik und des Mittelalters, die auf eine besonders innige Liebe zwischen Christus und Maria verweisen (Hld 4, 9; 8, 6; auch Kommentare zu Spr 23, 26), in der kirchl. Liturgie und in der Spiritualität einzelner einflussreicher Heiliger des MA. Hermann Joseph v. Steinfeld († 1225) erhielt seinen Namen wegen seiner Rede von der Vermählung mit Maria. Papst Innozenz III. deutete Lk 10, 38 (Intravit Jesus in quoddam castellum) und Lk 2, 51 (Observavit omnia verba haec conferens in corde suo; vgl. Lk 2, 19) auf das H. Mariä (Sermo 27 et 28 in assumpt.; PL 217, 577 und 583f.) und zog die Analogie der Sonne (Hld 6, 9: electa ut sol) auch im Sinne der Herzenswärme Mariä heran. Nach Richard v. St. Laurentius kann das H. Mariä Tabernakel und Ruheort der Trinität genannt werden (De laudibus BMV, 10, 11).

In Weiterführung von privaten Frömmigkeitsformen bei Mechthild v. Hackeborn (Revelationes p. l c. 39; Paris 1878, 149 f.), Gertrud v. Helfta, Birgitta v. Schweden, Marie de l’Incarnation und Franz v. Sales verbreitete vor allem J. Eudes (1601 — 1680) die öffentliche Verehrung des H.s Mariä. Gegen viele Widerstände führte er 1643 das Fest des H.s Mariä in seiner Kongregation ein, feierte es mit Messe und Offizium im Seminar von Caen (1647) und in der Kathedrale von Autun (1648). Fest und Offizium wurden am 2. 6. 1668 vom Apost. Legaten genehmigt; am 8. 6. 1669 erfolgte ein Widerruf der Ritenkongregation. Die theol. Begründungen waren noch unzureichend, und man musste Angriffen des Jansenismus begegnen. 1670 gab J. Eudes der Verehrung des H.s Mariä eine revidierte Form, die bis 1672 von fast allen franz. Diözesen übernommen wurde. 1674 erteilte Clemens X. Sondererlaubnisse für die Bruderschaften. Ab 1672 setzte sich das Fest in Frankreich durch. Seit 1729 verwandte man mit J. de Galliffet SJ den Titel: Unbeflecktes H. Mariä; Versuche zur allgemeinen Einführung eines Doppelfestes zu Ehren der Herzen Jesu und Mariä wurden aber noch abgewiesen. Mit der ersten Approbation des Herz-Jesu-Kultes 1765 entfielen die Schwierigkeiten; das Fest breitete sich rasch in immer mehr Diözesen aus. Am 31. 8. 1805 wurde die offizielle liturg. Verehrung des H.s Mariä von der Ritenkongregation allgemein gestattet, mit Messe und Offizium vom Fest Maria Schnee. Am 21. 7. 1851 erhielt der neu geordnete öffentliche Kult des reinsten H.s Mariä seine volle und endgültige Bestätigung, eng verbunden mit der Herz-Jesu-Verehrung. Das Offizium wurde am 17. 9. 1857 von der Ritenkongregation approbiert. Am 4. 5. 1944 wurde ein allgemeines Fest des Unbefleckten Herzens Mariens am 22. August mit neuem Formular angeordnet.

J. M. Bover führt über 400 Zeugnisse an, in denen das Wort Herz speziell auf Maria bezogen ist. Künstlerische Darstellungen sind aus dem 16. Jh. bekannt, die erste Krönung eines Bildes erfolgte 1841. Die erste Bruderschaft wurde schon 1640 in Neapel von V. Guinigi gegründet. Abbé Les Genette gründete 1836 in Paris die Erzbruderschaft vom Hlst. und Unbefleckten H. Marias.

Mit dem Fest hängt auch die Entfaltung der Marienweihe zusammen, für die es Vorstufen schon im 6./7. Jh. (Königsdienst) und zu Beginn des MA (Minnedienst) gibt. Viele Bistümer und Länder wurden dem H. Mariä geweiht. Anlässlich der Gottesmuttererscheinungen vor der hl. Katharina Labouré (1830) verbreiteten sich die Wünsche nach einer Weihehingabe; der Erzbischof von Bourges warb dafür auf dem Vaticanum I. 1891 gab es neue Bewegungen in Mailand und Turin; 1910 eine Initiative durch Kardinal Deschamps; 1906 übersandte die Erzbruderschaft ND du Victoire über 700.000 Unterschriften nach Rom; 1907 folgten Petitionen der Montfortaner, 1914 in Lourdes. Papst Pius XII. vollzog am 31. 10. 1941 die Weltweihe an das Unbefleckte H. Mariä (OR 9./10. 10. 1941) und erneuerte sie anlässlich des Fátimajubiläums am 31. 10. 1942 (und am 8. 12. 1942) für die Kirche und die ganze Menschheit. Zahlreiche Orden und Genossenschaften sind nach dem H. Mariä benannt. Theologen wie J. Galot SJ oder J. Solano SJ haben die gesamte Mariol. von der Theol. des Herzens her konzipiert.

Nachrichtensendung vom 16.06.2023

Informationen verdichten sich

Papst Franziskus wird entlassen

Herz-Jesu Fest

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu ist eine Ausdrucksform der römisch-katholischen Spiritualität. Dabei wird Jesus Christus unter dem Gesichtspunkt seiner durch sein Herz symbolisierten Liebe verehrt. Der dazugehörige Grundtext aus dem Evangelium ist Joh 19,34 EU bzw. Joh 7,37 f. EU: das durchbohrte Herz des Gekreuzigten als Quelle der Sakramente der Kirche. In der Präfation der Votivmesse vom Heiligsten Herzen Jesu heißt es:

„Aus seiner geöffneten Seite strömen Blut und Wasser, aus seinem durchbohrten Herzen entspringen die Sakramente der Kirche. Das Herz des Erlösers steht offen für alle, damit sie freudig schöpfen aus den Quellen des Heiles.“

Entstehung und Ausformungen der Herz-Jesu-Verehrung

Schon in der frühen Kirche gab es die Vorstellung einer aus dem Herzen Jesu hervorgehenden Kirche. Im Übergang des christlichen Altertums zum Mittelalter formte sich eine Herz-Jesu-Frömmigkeit aus. Es finden sich Aussagen zum Herzen Jesu bei Beda Venerabilis, Alkuin und im Heliand.

Im Mittelalter findet sich eine ausgeprägte Herz-Jesu-Verehrung bei Anselm von Canterbury, Bernhard von Clairvaux, Albertus Magnus, Franz von Assisi (Vision von San Damiano) und Bonaventura.

Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung kamen von den deutschen Mystikern des Hoch- und Spätmittelalters, wie Lutgard von Tongern, Mechthild von Magdeburg und Gertrud von Helfta sowie auch von den ebenfalls spätmittelalterlichen deutschen Mystikern, so den Dominikanern (Heinrich Seuse, Albertus Magnus, Meister Eckhart, Johannes Tauler und anderen). Gertrud von Helfta, genannt die Große, schrieb in Gesandter der göttlichen Liebe die Erscheinungen des „Erlösers“ nieder. Im hohen Mittelalter wurde die Herz-Jesu-Verehrung im deutschsprachigen Raum, vor allem in Süddeutschland, auch durch die Franziskaner gefördert. Am Ende des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit waren die Kölner Kartäuser, unter ihnen besonders Ludolf von Sachsen, Dionysius der Kartäuser und Johannes Justus von Landsberg (Lanspergius), die wichtigsten Förderer der Herz-Jesu-Verehrung, wobei bei ihnen der Einfluss durch die Dominikaner und die Mystikerinnen (Lanspergius gab die Schriften Gertruds der Großen heraus) sehr ausgeprägt war. Die Kartäuser beeinflussten ihrerseits bedeutende Persönlichkeiten des Katholizismus dieser Zeit, wie beispielsweise den hl. Petrus Canisius. Der Gedanke der Sühne, der später bei der hl. Margareta Maria Alacoque im Vordergrund stand, begann bei den Kartäusern zwar selten, aber klar und deutlich, hervorzutreten. Die Entfaltung des Herz-Jesu-Apostolates durch die Kartäuser war die letzte bedeutende Periode bis zu den Visionen Margareta Maria Alacoques. Der Einfluss der Kölner Kartäuser reichte bis hin zur Schule von Kardinal Pierre de Bérulle, die maßgeblich die Ausbildung des französischen Klerus prägte.
Der heilige Franz von Sales gilt als „Mystiker des Herzens Jesu“ und übertrug diese Vorstellung auf den von ihm gemeinsam mit Johanna Franziska von Chantal gegründeten Orden von der Heimsuchung Mariens (Salesianerinnen). Der französische Volksmissionar Johannes Eudes, der von der Schule des Kardinals Pierre de Bérulle geprägt wurde, baute die erste, dem Herzen Jesu geweihte Kapelle (konsekriert am 4. September 1655) und gründete Hunderte von Laien-Bruderschaften unter dem Patronat der Herzen Jesu und Mariä; er gilt auch als Verfasser des ersten Mess-Formulars. Das Fest wurde damals im Oktober begangen. Durch die französische Salesianerin Margareta Maria Alacoque, deren Visionen zwischen 1673 und 1675 um den Sühnegedanken, den häufigen Kommunionempfang und ein Herz-Jesu-Fest kreisten, wurde die Herz-Jesu-Verehrung endgültig zu einer weltweit verbreiteten Form der Frömmigkeit. Die Kirche erkannte die Herz-Jesu-Verehrung nun offiziell an und machte sie zum Bestandteil der Liturgie. Im späten 18. und im 19. Jahrhundert wurde auch die Bezeichnung „Allerheiligstes Herz Jesu“ üblich.

Für die weitere Ausformung der Herz-Jesu-Verehrung waren in neuerer Zeit von allem die Mystikerinnen Maria vom Göttlichen Herzen, Josefa Menéndez und Maria Faustyna Kowalska bedeutend. Eine besondere Ausprägung der Herz-Jesu-Verehrung ist die Andacht zu den fünf Wunden Christi.

Eine neue Variante der Herz-Jesu-Verehrung zeigt das Denken des französischen Jesuiten Pierre Teilhard de Chardin: Für ihn ist das Herz Jesu der „Motor der Evolution“ und das „dynamische Prinzip der Welt“.

Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung

Die Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung geht vor allem auf die Jesuiten zurück, die sich ausgehend von Margareta Maria Alacoque und deren Beichtvater Claude de la Colombière SJ dieser Frömmigkeitsform annahmen. Die Jesuiten verbreiteten die Herz-Jesu-Verehrung besonders durch von ihnen geleitete Volksmissionen. Die älteste nachmittelalterliche, im Druck erschienene deutsche Herz-Jesu-Predigt stammt von dem Jesuiten Philipp Kisel (Mainz, 1666).

Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Herz-Jesu-Verehrung durch den Josephinismus und die Aufklärung bekämpft. Einen politischen Akzent erhielt die Herz-Jesu-Verehrung durch die Tiroler Freiheitskämpfe und das Gelöbnis des Andreas Hofer. Die Restauration der Jesuiten gab ihr neuen Auftrieb. Starken Aufschwung erhielt die Herz-Jesu-Frömmigkeit im späten 18. und 19. Jahrhundert, als das Fest des Heiligsten Herzens in den liturgischen Kalender der Weltkirche aufgenommen wurde. In Deutschland erlebte die Herz-Jesu-Verehrung während des Kulturkampfes eine weite Verbreitung. Als der Kulturkampf 1875 seinem Höhepunkt entgegenging, erfolgte die Weihe aller Katholiken Deutschlands an das heiligste Herz. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts breitete sich die Herz-Jesu-Verehrung dank des von französischen Jesuiten ins Leben gerufene Gebetsapostolat sehr stark aus. Das monatliche Mitteilungsblatt des Gebetsapostolates war der Messager du Cœur de Jésus – Bulletin mensuel de L’Apostolat de la Prière (deutsch: „Sendbote des Herzens Jesu“), der von Henri Ramière herausgegeben wurde und in viele Sprachen übersetzt wurde. Dank des Paters Ramière breitete sich das Gebetsapostolat weltweit aus, auch viele Ordensgemeinschaften schlossen sich ihm an. Zum Zeitpunkt seines Todes existierten weltweit 35.000 Anlaufstellen mit etwa 13.000.000 Mitgliedern. Anfang der 1930er-Jahre hatte das Gebetsapostolat an die 30.000.000 Mitglieder, in Deutschland über 500.000. Vereinsorgane in Deutschland waren der Sendbote des Göttlichen Herzens, das Männerapostolat, der Müttersonntag und Frau und Mutter.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fanden die von dem Pater Mateo Crawley-Boevey SS.CC. ins Leben gerufene „Herz-Jesu-Thronerhebungen“ sehr große Verbreitung.

Liturgie und Brauchtum

Die erste liturgische Feier war das Fest der Heiligen Lanze, das 1353 Papst Innozenz VI. im Römischen Reich Deutscher Nation für den zweiten Freitag nach Ostern ansetzte. Die deutschen Dominikaner feierten schon im Mittelalter das Fest der Fünf Wunden. Ein Herz-Jesu-Fest im 15. Jahrhundert ist bei den Dominikanerinnen in Unterlinden/Colmar nachgewiesen. Die erste Votivmesse vom heiligsten Herzen Jesu feierte der hl. Johannes Eudes im Jahr 1672.

Am dritten Freitag nach Pfingsten, dem Freitag nach der früheren Oktav von Fronleichnam, begeht die katholische Kirche das Hochfest Heiligstes Herz Jesu (lat. Sollemnitas sacratissimi Cordis Iesu), ein Ideenfest, das Papst Pius IX. 1856 für die ganze Kirche einführte. Das Herz-Jesu-Fest gehört somit zu den vom Osterdatum abhängigen Festen, sein Festgeheimnis und das Datum leitet sich von dem älteren Fest der Seitenwunde Christi ab. Wie das Fronleichnamsfest sich auf den Gründonnerstag bezieht, greift das Herz-Jesu-Fest damit einen Aspekts des Karfreitags auf.

Außerdem ist der erste Freitag jedes Monats Herz-Jesu-Freitag. Er ist ein bevorzugter Tag für den Empfang der heiligen Kommunion und die Eucharistische Anbetung mit Spendung des sakramentalen Segens. Das Messbuch enthält eine Votivmesse vom Heiligsten Herzen Jesu.

1899 weihte Papst Leo XIII. die ganze Welt dem Herzen Jesu und gab in der Enzyklika Annum sacrum seine Beweggründe dafür an. 1928 veröffentlichte Papst Pius XI. seine Enzyklika Miserentissimus redemptor, über die Wiedergutmachung gegenüber dem Heiligsten Herzen Jesu. Zur Hundertjahrfeier der Einführung des Gedenktages (1856) veröffentlichte Papst Pius XII. am 13. Mai 1956 die Enzyklika Haurietis aquas („Ihr werdet Wasser schöpfen“). Im Katechismus der Katholischen Kirche wird die Herz-Jesu-Verehrung auf christozentrischem Fundament zusammengefasst und neu empfohlen. Papst Benedikt XVI. nahm in seiner ersten Enzyklika Deus Caritas est ausdrücklich auf das durchbohrte Herz Jesu Bezug und rief zu einer Erneuerung der Herz-Jesu-Frömmigkeit im Herz-Jesu-Monat Juni auf.

Obwohl die geschichtliche Entwicklung zeigt, dass die Herz-Jesu-Verehrung kein rein katholisches Phänomen ist, wird sie oft als spezifisch katholische Frömmigkeitsform gesehen. Allerdings bietet sie durch ihren christozentrischen Akzent auch ökumenische Anknüpfungspunkte.

Das Datum des Hochfestes ist vom Datum des beweglichen Osterfestes abhängig (dritter Freitag nach Pfingsten) und fällt somit frühestens auf den 29. Mai und spätestens auf den 2. Juli. In Österreich und Südtirol feiert man auch den Herz-Jesu-Sonntag, das ist der Sonntag nach dem eigentlichen Herz-Jesu-Fest, also der zweite Sonntag nach dem Fronleichnamsfest. An diesem Tag finden zahlreiche Prozessionen statt. Unter anderem im Raum Bozen werden Herz-Jesu-Feuer entzündet.

Ikonographie

Seit dem 15. Jahrhundert sind Darstellungen des Herzens Jesu bekannt, das in der Regel zusammen mit den Arma Christi, der heiligen Lanze und den Wundmalen gezeigt wird. Auch Darstellungen mit Engeln, die aus dem Herzen austretende Blutstropfen in einem Kelch auffingen, oder Herzdarstellungen mit Hostie oder mit Dornenkrone kamen auf. Seit den Visionen der heiligen Margareta Maria Alacoque gab es Darstellungen des flammenden Herzens, aus dem ein Kreuz aufragte.

Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich der heute verbreitetste ikonographische Typus, der Jesus mit sichtbarem Herzen zeigt, meist mit Segensgestus oder indem er auf das Herz weist. Die Darstellung Jesu, der sein Herz in Händen trägt („Christus Cardiophorus“) ist inzwischen von der Ritenkongregation nicht mehr gestattet, ebenfalls isolierte Darstellungen des Herzens Jesu.[16] Auffallend ist, dass bei den vordergründig naturalistischen Bildern das Herz in der Körpermitte der Jesusgestalt angeordnet ist und nicht an der anatomisch richtigen linken Körperseite. Hier kommt zum Ausdruck, dass „Herz Jesu“ nicht ein medizinischer Begriff ist, sondern das „sprechendste Realsymbol der Liebe“, so der Theologe Leo Scheffczyk; „als leibliches Herz ist und bleibt es wirklichkeitserfülltes Symbol für die unsichtbaren Bewegungen der gott-menschlichen Liebe“; die bildliche Darstellung muss gesehen werden „als abgeleitete, sekundäre Symbolik […], deren Hinweiskraft nach der Echtheit des Ausdrucks zu beurteilen ist“.

Visionen der Margareta Maria Alacoque

Vier Visionen der französischen Ordensfrau Margareta Maria Alacoque zwischen dem 27. Dezember 1673 und 1675 wurden für die Herz-Jesu-Verehrung bedeutsam. Auf Wunsch ihrer kirchlichen Oberen[12] gab sie in insgesamt 35 Briefen die Botschaften weiter, die ihr nach ihren Angaben vom Heiligsten Herzen darin übermittelt worden waren. Diese Verheißungen wurden nach Alacoques Tod bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weltweit auf Andachtsbildern verbreitet und in mehr als 238 Sprachen übersetzt.

Die Visionen enthielten Verheißungen an alle, die das Herz Jesu verehren. Im Jahr 1890 beklagte Adolphe Kardinal Perraud, Bischof von Autun, die Form der Verbreitung. Als Historiker legte er Wert darauf, die Verheißungen mit dem Wortlaut zu veröffentlichen, die in den ursprünglichen Briefen der heiligen Marie Marguerite benutzt wurden, nämlich:

Ich werde ihnen alle ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.
Ich werde ihrem Hause Frieden schenken.
Ich werde sie in all ihrem Kummer trösten.
Ich werde im Leben und zumal im Tode ihre verlässliche Heimstatt sein.
Ich werde ihre Unternehmungen überreichlich segnen.
Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.
Laue Seelen werden eifrig werden.
Eifrige Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.
Ich werde jedes Haus segnen, in dem das Bild meines Heiligsten Herzens angebracht und verehrt wird.
Den Priestern werde ich die Gabe verleihen, selbst die härtesten Herzen zu rühren.
Die Namen aller, die diese Andacht verbreiten, werden in meinem Herzen eingeschrieben sein und niemals daraus getilgt werden.
Ich verspreche dir aus der überreichen Barmherzigkeit meines Herzens und meiner allumfassenden Liebe heraus, dass allen, die in neun aufeinanderfolgenden Monaten an jedem ersten Freitag kommunizieren, die Gnade eines bußfertigen Endes zuteilwird, sodass sie weder in Ungnade noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente sterben werden. Mein Heiligstes Herz soll im letzten Augenblick ihre sichere Heimstatt sein.
Neben den Verheißungen an alle Christen enthielten die Briefe Margareta Maria Alacoques vom 17. Juni und August des Jahres 1689 auch Anliegen, die an den französischen König gerichtet waren und denen Auswirkungen auf die Regierungspolitik zugeschrieben werden.

„Er (Jesus Christus) wünscht, mit Prunk und Pracht in Fürsten- und Königshäuser einzutreten, um dort so geehrt zu werden, wie er in seinem Leiden verstoßen, verachtet und gedemütigt wurde. Er will sein Reich im Herzen unseres großen Monarchen errichten, damit dieser ihm bei der Erfüllung seiner Absichten diene.
Weiterhin wird der König aufgefordert, er möge das Bildnis des Heiligsten Herzens auf seinen Fahnen und seinen Waffen geschrieben tragen, damit er den Sieg über alle seine Feinde erringe und ihm die Häupter seiner stolzen und überheblichen Feinde zu Füßen gelegt würden, so dass er über alle Feinde der Heiligen Kirche triumphieren werde.“
Schließlich möge „ein Bauwerk“ errichtet werden, wo sich das Bildnis des heiligsten Herzens befinde, um die Weihe und die Ehrbezeugungen des Königs und des ganzen Hofes entgegenzunehmen.
Am 16. Juni 1875 wurde das letzte von Margareta Maria Alacoque überbrachte Anliegen erfüllt, als Kardinal Joseph Hippolyte Guibert, der Erzbischof von Paris, den Grundstein für die Basilika Sacré-Cœur de Montmartre legte, deren Bau vom französischen Staat ideell und finanziell als nationales Anliegen unterstützt wurde.

Quelle: Wikipedia

NEWS: Juden – manche – Spucken auf Christen

Das Bespucken von Priestern und Ordensleuten auf den Straßen Jerusalems ist unverantwortlich und verstößt gegen die Tora, schreibt der sephardische Großrabbiner von Jerusalem Shlomo Moshe Amar. Das ungustiöse und äußerst despektierliche Verhalten bestimmter Juden, mit denen sie ihre Verachtung gegenüber Christen zum Ausdruck bringen, hält bereits seit Jahren an.

Im vergangenen April ging ein Video um die Welt, das Talmud-Schüler zeigte, wie sie vor einer Kirche vorbeigehen, an deren Eingang zwei katholische Ordensfrauen stehen, und deshalb auf den Boden spucken.

Der sephardische Oberrabbiner von Jerusalem, Shlomo Moshe Amar, der bereits einer der beiden Großrabbiner von Israel war, veröffentlichte in den vergangenen Tagen eine kurze Erklärung auf hebräisch und englisch, in der er junge Juden ermahnt, Christen, insbesondere Priester und Ordensleute sind davon betroffen, auf den Straßen Jerusalems nicht zu beleidigen und zu bespucken. Wörtlich heißt es in der Erklärung:

„Wir waren betrübt, von nichtjüdischen Geistlichen zu hören, daß eine Reihe junger Juden und einige, die behaupten, gottesfürchtig zu sein, sie mit Flüchen, Gotteslästerungen und mehr verfolgen, wenn sie durch die Straßen der Stadt gehen. Zweifellos ist ein solches Verhalten unverantwortlich und entspricht in keiner Weise der Tora und ihren Wegen. Wir erklären, daß ein solches Verhalten strengstens untersagt ist. Es ist uns nicht erlaubt, irgendeine Person zu verunglimpfen, die nach dem Bild Gottes geschaffen wurde.“

Zu den „nichtjüdischen Geistlichen“, die das unwürdige Verhalten anprangern, gehört Nikodemus Schnabel, der neue Abt der Dormitio-Abtei des Benediktinerordens auf dem Berg Zion. Schon seit Jahren wird über die jüdische Unsitte gesprochen, wenn auch selten etwas den Weg in die Medien oder gar die internationale Öffentlichkeit findet. Geändert hat sich aber nichts, vielmehr verschlimmerte sich die Sache. Die Zahl der Spucker und die Aggressivität gegenüber erkennbaren Vertretern der christlichen Gemeinschaften nahmen zu.

Abt Schnabel wird selbst fast täglich Zielscheibe dieses respektlosen Verhaltens, wie er beklagt, und sieht darin eine Folge des Haßklimas, das in Teilen der israelischen Gesellschaft geschürt wird. Nun sei das zwar keineswegs das schlimmste der Verbrechen, die im Heiligen Land gegen die Menschenwürde begangen werden, so der Abt, doch wäre es ebenso wenig richtig, es einfach zu ignorieren.

Die Täter gehören vor allem bestimmten Jeschiwas, jüdischen Talmud-Schulen, an.

Am kommenden Freitag, dem 16. Juni, wird im Museum in der Davidszitadelle eine Konferenz zum Thema: „Warum spucken (manche) Juden auf Nichtjuden?“ stattfinden. Im Titel der Veranstaltung heißt es „Gentiles“, was wörtlich Heiden meint, eben Nichtjuden. 

Veranstalter sind das gastgebende Tower of David Jerusalem Museum, das der Geschichte Jerusalems gewidmet ist, das Center for the Study of Christianity an der Hebräischen Universität, die Open University of Israel und das Haifa Laboratory for Religious Studies an der Universität Haifa. Im Vorfeld gab es bereits Unmut und Widerstand gegen die Konferenz, obwohl von jüdischen israelischen Institutionen organisiert. Besonders massiv ist der Unmut im israelischen Außenministerium, wie Barak Ravid am 31. Mai in Axios schrieb. Das Außenministerium boykottiert die Veranstaltung.

Quelle: katholisches.info

JUBILÄUM

Mittwochskolumne vom 14.06.2023

Herz-Jesu-Fest

Bern (novaradio.ch): An diesem Freitag feiert die Kirche das Herz-Jesu-Fest. Mir bedeutet dieses Fest sehr viel. Es gibt viele Szenen im neuen Testament, die aufzeigen, wie gross die Liebe Gottes zu uns Menschen ist. Die beeindruckendste Szene ist für mich diejenige am Kreuz, bei der aus dem Herzen Jesu Blut und Wasser strömt. Jesus war bereits tot, als man ihm die Seite durchbohrte. Sein Herz ist für uns geöffnet und bereit, alles für den Menschen zu tun, um ihn zu retten. Wir sind es, die diese Liebe oft zurückweisen. Gott bleibt uns gegenüber treu.

Wenn wir über andere Religionen reden, dann ist es wichtig, dies respektsvoll zu tun. Gott hat alle Menschen erschaffen, daher ist in allen Kulturen und Nationen Gottes Geist spürbar. Wichtig ist aber auch, sich bewusst zu werden, was der grosse Unterschied zwischen dem christlichen Gottesbild und demjenigen anderer Religionen ist. Keine andere Religion lehrt, dass Gott so demütig war, um als normaler Mensch 30 Jahre lang unter den Menschen zu leben. Keine andere Religion lehrt, dass Gott den Menschen so liebte, dass er am Kreuz für den Menschen starb. Keine andere Religion lehrt, dass Gott sein Herz für den Menschen durchbohren lässt. Wenn Jesus sagt, dass diejenigen, die an ihn nicht glauben, bereits gerichtet sind, dann ist dies nicht ein Ausdruck von Fundamentalismus, wie es Gegner des Christentums oft behaupten. Jesus wirft damit die Frage auf, inwiefern diejenigen Menschen, welche den Gott ablehnen, der sich ganz und gar den Menschen hingibt, noch Hoffnung haben können? Das bedeutet nicht, dass alle Menschen, die keine Christen sind, keine Chance auf das ewige Heil haben. Viele Menschen – leider auch „Papier-Katholiken“ – haben Christus nie kennengelernt und können dadurch auch nicht JA sagen zu Gott. Unsere Verantwortung ist es, diese Frohbotschaft zu verkünden. Wir haben einen Gott, dessen Herz für den Menschen brennt!

Weiter muss uns bewusst sein, dass dieses Ja nicht nur ein Lippenbekenntnis sein darf. Unsere Antwort auf die geöffnete Seite des Herrn muss unsere Bereitschaft sein, ebenfalls unser Herz für die Mitmenschen zu öffnen. Alles andere macht uns als Christen unglaubwürdig. Wenn Gott uns so sehr liebt, dann müssen wir auch unsere Mitschwestern und Mitbrüder lieben. Dass es an dieser Liebe oft fehlt, ist offenkundig. Feiern wir also am Freitag das Herz-Jesu-Fest würdig, indem wir uns vornehmen, unser Herz demjenigen von Christus nachzubilden. DR

NEWS: Vollversammlung

Vollversammlung der Bischöfe im Marienheiligtum von Einsiedeln

Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz tagten vom 5. bis 7. Juni 2023 in der Benediktinerabtei von Einsiedeln zu ihrer 340. ordentlichen Versammlung, welche vom Gebet um Tiefe der gemeinsamen Arbeit getragen wurde.

Empfang von Vertreterinnen und Vertretern religiöser Orden

Ein halber Tag war dem Treffen mit Vertretungen des geweihten Lebens in der Schweiz gewidmet. Nach dem Treffen mit Delegierten des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes und des Frauenrates der SBK (September 2020), mit einer Delegation der RKZ (Juni 2021) und mit Verantwortlichen katholischer Jugendverbände und -bewegungen (Dezember 2022) schlossen die Bischöfe damit die vierte Etappe des Prozesses «Gemeinsam auf dem Weg zur Erneuerung der Kirche» ab, den die SBK bereits vor Beginn des von Papst Franziskus gewünschten synodalen Prozesses eingeleitet hatte.

Zwei Referate bereiteten die Diskussionen vor. Im ersten mit dem Titel «Von der Vision über die Entscheidung hin zum konkreten Leben» erinnerte Schwester Ariane Stocklin, eine geweihte Jungfrau, die in der Strassenpastoral in Zürich (Langstrasse) tätig ist, daran, dass richtiges Sehen und Hören entscheidend sind und den Weg zu den Peripherien und Randgebieten der Gesellschaft öffnen. Der zweite Redner, Abt Marc de Pothuau von der Abtei Hauterive – sprach in seinem Vortrag «Meine Vision vom Ordensleben heute und was die Orden zur Erneuerung der Kirche beitragen können» – über verschwindende Gemeinschaften, die Schönheit ihres Zeugnisses und den bleibenden Wert des Lebens in Gemeinschaft für die Kirche und die Welt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten anschliessend Austauschgruppen, um diese Themen zu vertiefen.

Dieses herzliche Treffen bot die Gelegenheit, gemeinsam die Gegenwart in den Blick zu nehmen und über die Zukunft nachzudenken, die Bedeutung des geweihten Lebens in all seinen Formen in der Kirche in der Schweiz hervorzuheben und Verbindungen und Zusammenarbeit zu stärken.

Diese Reihe von Treffen mit verschiedenen Akteuren des kirchlichen Lebens in der Schweiz wird nun durch den von Papst Franziskus für die Weltkirche gewünschten synodalen Prozess abgelöst, der auf diözesaner und nationaler Ebene bereits im Gange ist.

Pilotstudie

Im Hinblick auf die Pressekonferenz vom 12. September 2023, in deren Rahmen das «Pilotprojekt zur Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Kontext der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunderts» vorgestellt wird, unterstreichen die Bischöfe, dass ihr Engagement in diesem Bereich weitergeht. Unterstützt von Dr. Stefan Loppacher, Leiter der Geschäftsstelle des Fachgremiums «Sexueller Missbrauch im kirchlichen Kontext», analysierten sie die Herausforderungen im Zusammenhang mit der laufenden Studie. Der Wille der Bischöfe, die Thematik des Missbrauchs (in all seinen Formen) vorrangig zu behandeln, ist ungebrochen.

Zusammenarbeit SBK – Katholisches Medienzentrum (kath.ch)

Die Bischöfe und Territorialäbte sind seit längerem besorgt über einige Artikel, die auf kath.ch veröffentlicht werden. Erst kürzlich waren Artikel über die Jungfrau Maria, die Diözese Chur oder die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg in mehrfacher Hinsicht sehr problematisch.

Diese wiederholten Veröffentlichungen verletzen Gläubige und führen bei diesen zu Unverständnis und Wut. Weil das Rahmenstatut sowieso angepasst werden muss, überlegen sich die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz, ob und in welchem Rahmen es sinnvoll ist, den diesem Medium erteilten Auftrag beizubehalten.

Neuigkeiten von der Synode über die Synodalität

Einige Delegierte der Gruppe, welche online an der kontinentalen Etappe der Synode in Prag teilgenommen hatten, machten Vorschläge für den synodalen Prozess in der Schweiz. Die Bischöfe nahmen diese Ideen dankbar auf, insbesondere das Gebetsanliegen mit der Bitte um den Heiligen Geist, und ein Lesezeichen für die Gesangbücher. Sie schlagen ausserdem vor, dass die Weiterbildungen im Jahr 2025 in allen Diözesen die Synodalität zum Thema machen soll.

Am 14. Juni 2023 findet in Rom eine Pressekonferenz statt, an der das Arbeitsdokument («Instrumentum laboris») für die Bischofssynode vorgestellt wird. Helena Jeppesen-Spuhler wird als Vertreterin der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz an der Konferenz teilnehmen.

Treffen mit Fastenaktion

Die Bischöfe empfingen einige Mitglieder des Stiftungsrats und der Geschäftsleitung von Fastenaktion. Dabei erinnerten die Bischöfe einmal mehr daran, dass die Fastenkampagne von Fastenaktion von der SBK vorgeschrieben und exklusiv ist, dass also keine anderen Fastenkampagnen durchgeführt werden dürfen.

Die Bischöfe teilen die Besorgnis von Fastenaktion über die aktuellen Diskussionen in Bundesrat und Parlament zur Finanzierung der Ukrainehilfe zulasten der Entwicklungszusammenarbeit. Während die Bischöfe betonen, wie wichtig die Hilfe für die Ukraine ist, lehnen sie zusammen mit Fastenaktion das Ansinnen ab, diese auf Kosten armer Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika zu finanzieren. Denn der Krieg Russlands gegen die Ukraine trifft auch die ärmsten Länder der Welt sehr hart. Der Hunger nimmt in diesen Ländern wieder zu. Entsprechend empfehlen Fastenaktion und die Bischöfe, die Hilfe für die Ukraine auf anderen Wegen zu finanzieren und zudem die Hilfe für die armen Länder zu steigern, statt dort zu sparen.

Treffen mit dem Apostolischen Nuntius

Die Schweizer Bischofskonferenz hatte die Ehre, den Apostolischen Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Martin Krebs, zu einem brüderlichen Austausch zu empfangen.

Ernennungen

Die Schweizer Bischofskonferenz hat ernannt:

  • Weihbischof Josef Stübi als Mitglied der Liturgiekommission.
  • Nicola Ottiger und Markus Lau als neue Mitglieder der Kommission für Theologie und Ökumene.
  • Miriam Vennemann als Sekretärin der Kommission für Theologie und Ökumene.
  • Christoph Erdös als Mitglied des Fachgremiums «Sexueller Missbrauch im kirchlichen Kontext».
  • Christiane Lubos, Don Carlo de Stasio, Abbé Pierre-Yves Maillard, Pater Antonio Sakota als wiedergewählte Mitglieder in der Kommission Migration.
  • Ana Abuin Gomez, Pater Naseem Asmaroo als Mitglieder der Kommission Migration.

Freiburg, den 12. Juni 2023

Quelle: SBK

Psalmen und Ihre Botschaften

Im Ps 45 geht es, um ein Lied am König und der Braut (gemeint ist Jesus und die Kirche sowie Maria)

Erklärung der Liturgie

Heute geht es, um die Verbindung der Riten

Nachrichtensendung vom 09.06.2023

OP ist gut verlaufen
Ein Jahr nach Abtreibungsverbot

FRONLEICHNAM

Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirchen, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Die liturgische Bezeichnung ist in der römisch-katholischen Kirche seit 1970 lateinisch Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi ‚Hochfest des [allerheiligsten] Leibes und Blutes Christi‘. In der altkatholischen Kirche wird es auch Danktag für die Eucharistie genannt. Kennzeichnend für das Fest ist die Fronleichnamsprozession, eine eucharistische Prozession. Als Festgedanken gelten heute die Feier der Gegenwart Christi in der Eucharistie als „Sakrament der Einheit“ und der „Mitte, aus der wir leben“, das öffentliche Bekenntnis des Christseins und das Bild der pilgernden Kirche (Unterwegssein mit Christus), ferner die Segnung der Schöpfung, des Alltags und der Lebenswelt der Menschen.

Bezeichnungen

Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab, von vrôn‚ ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest heute Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi ‚Hochfest des Leibes und Blutes Christi‘. Bis 1970 war der liturgische Name In Festo Sanctissimi Corporis Christi ‚Am Fest des allerheiligsten Leibes Christi‘; mit der Erweiterung des Festnamens auf das Blut Christi fiel im Rahmen der Kalenderreform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil das bis dahin am 1. Juli begangene Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus weg.

Volkstümliche Bezeichnungen sind Herrgottstag, Sakramentstag, wegen der äußerlichen Gestaltung Prangtag oder Kränzeltag; der vom Gründonnerstag übernommene Name Antlasstag weist auf die am Feste gewährten Ablässe hin.

In anderen Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes, Corpus Christi, geläufig.

Liturgie und theologische Sinngebung

Der Festtermin und das Anliegen des Fronleichnamstages, eines Ideenfestes, stehen in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl. Wegen des stillen Charakters der Karwoche erlaubt der Gründonnerstag keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit. Aus diesem Grund wurde das Fest Fronleichnam bei seiner Einführung um die Mitte des 13. Jahrhunderts auf den ersten Donnerstag nach der Oktav des Pfingstfestes, neun Wochen nach dem Gründonnerstag gelegt. In Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, kann das Hochfest an einem der darauffolgenden Sonntage nachgefeiert werden.

Von 1264 bis 1955 hatte das Fronleichnamsfest eine Oktav, die nach einer Liturgiereform durch Papst Pius XII. entfiel. Am Tag nach dem Oktavtag, dem dritten Freitag nach Pfingsten, wird das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu begangen, das in enger thematischer Beziehung zum Festgeheimnis von Fronleichnam steht.

Bildquelle: Praedica

Liturgie der Messfeier

Der wichtigste Teil des Fronleichnamsfestes ist die heilige Messe. Die liturgischen Texte beziehen sich je nach Lesejahr (seit 1970) auf das Mahl mit Jesus und die Einsetzung der Eucharistie, auf die wunderbaren Speisungen im Alten und Neuen Testament und auf die eucharistischen Reden Jesu:

Die Festliturgie hat eine Sequenz, nämlich Lauda Sion Salvatorem, die Thomas von Aquin OP um 1264 für das damals neue Fest dichtete. Deren deutsche Nachdichtung Deinem Heiland, deinem Lehrer von Franz Xaver Riedel aus dem Jahr 1773 ist ein viel gesungenes Fronleichnamslied, auch zur Prozession.

Bis 1955 wurde in der heiligen Messe an Fronleichnam die Präfation für die Weihnachtszeit verwendet, in der es heißt: Die geheimnisvolle Menschwerdung des Wortes zeigt dem Auge unseres Geistes das neue Licht deiner Herrlichkeit; indem wir Gott so mit leiblichem Auge schauen, entflammt er in uns die Liebe zu unsichtbaren Gütern. Dadurch wurde der inkarnatorische Charakter der Eucharistie, nämlich die bleibende Gegenwart des menschgewordenen Christus in den Gestalten von Brot und Wein, unterstrichen. Nach 1955 wurde an Fronleichnam die „gewöhnliche Präfation“ für Tage ohne eigene Präfation vorgetragen. Im Anschluss an das Zweite Vatikanum erhielt das Fronleichnamsfest eine eigene Sakramentspräfation, die vorher schon in einigen Diözesen gestattet war.

Heute stehen zwei Präfationen zur Auswahl. In einer wird der Opfercharakter der Eucharistie betont:

„Als der wahre und ewige Hohepriester hat er die Feier eines immerwährenden Opfers gestiftet. Er hat sich selbst als Opfergabe dargebracht für das Heil der Welt und uns geboten, dass auch wir diese Gabe darbringen zu seinem Gedächtnis. Er stärkt uns, wenn wir seinen Leib empfangen, den er für uns geopfert hat. Er heiligt uns, wenn wir sein Blut trinken, das er für uns vergossen hat.“

In einer zweiten Präfation steht der Zusammenhang zwischen dem Abendmahl Jesu und der Messfeier der Gemeinde im Mittelpunkt:

„Denn er hat beim Letzten Abendmahl das Gedächtnis des Kreuzesopfers gestiftet zum Heil der Menschen bis ans Ende der Zeiten. Er hat sich dargebracht als Lamm ohne Makel, als Gabe, die dir gefällt, als Opfer des Lobes. Dieses erhabene Geheimnis heiligt und stärkt deine Gläubigen, damit der eine Glaube die Menschen der einen Erde erleuchte, die eine Liebe sie alle verbinde. So kommen wir zu deinem heiligen Tisch, empfangen von dir Gnade um Gnade und werden neu gestaltet nach dem Bild deines Sohnes.“

Entstehung des Festes

Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1247 im Bistum Lüttich in der Basilika St. Martin gefeiert und 1264 von Papst Urban IV. durch die Bulle Transiturus de hoc mundo zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Auslöser dieser Entscheidung war das Blutwunder von Bolsena, das von ihm im Jahre 1263 als echtes Wunder anerkannt worden war. Unter anderem schrieb Urban IV.:

„Wir haben es daher, um den wahren Glauben zu stärken und zu erhöhen, für recht und billig gehalten, zu verordnen, dass außer dem täglichen Andenken, das die Kirche diesem heiligen Sakrament bezeigt, alle Jahre auf einen gewissen Tag noch ein besonderes Fest, nämlich auf den fünften Wochentag nach der Pfingstoktav, gefeiert werde, an welchem Tag das fromme Volk sich beeifern wird, in großer Menge in unsere Kirchen zu eilen, wo von den Geistlichen und Laien voll heiliger Freude Lobgesänge erschallen.“

Die Anregung zu diesem Fest geht auf eine Vision der heiligen Juliana von Lüttich, einer Augustinerchorfrau, im Jahre 1209 zurück, die berichtete, sie habe in einer Vision den Mond gesehen, der an einer Stelle verdunkelt war. Christus habe ihr erklärt, der Mond bedeute das Kirchenjahr, der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes des Altarsakraments. Das mit der Bulle Transiturus de hoc mundo in der lateinischen Kirche eingeführte Fest war das erste, das ein Papst in den liturgischen Kalender der Gesamtkirche aufnahm.

Das Vierte Laterankonzil hatte 1215 die Wandlung der eucharistischen Gestalten mit der Transsubstantiationslehre präzisiert und zu einem Dogma erhoben. Die römisch-katholische Kirche lehrt, dass in der heiligen Messe die eucharistischen Gestalten durch Wesensverwandlung wahrhaft zum Leib und Blut Christi werden und Christus darin gegenwärtig ist und bleibt.

Für das Fest entstand ein eigenes Proprium für Stundengebet und Messe, das Thomas von Aquin schuf. Die Hymnen haben den Charakter des Fests entscheidend geprägt: Panis angelicus, Pange lingua, Adoro te devote, Verbum supernum prodiens und die Sequenz Lauda Sion.

Entwicklung der Prozession

Die Prozession gehörte anfangs nicht zu den Feierlichkeiten des Fronleichnamsfestes. Eine erste Sakramentsprozession an Fronleichnam gab es zwischen 1264 und 1278 in der Kölner Pfarrei St. Gereon, 1286 in Benediktbeuern, um 1301 an St. Godehard in Hildesheim und 1317 in Quedlinburg. Nach dem Vorbild eines Versehgangs wurde das Allerheiligste zunächst in der Pyxis, einem kleinen geschlossenen Gefäß, ab dem 13. Jahrhundert öffentlich sichtbar in der Monstranz in einem Umgang um die Kirche mitgeführt, und zwar vor der Feier der heiligen Messe. Eine weitere bedeutsame Vorläuferin der Fronleichnamsprozession, so der Religionswissenschaftler Johann Evangelist Hafner, war die Reliquienprozession, bei der Gebeine wundertätiger Heiliger umhergetragen und zur Schau gestellt wurden; mit Reliquien wurde auch der Segen erteilt. Die Reliquien-Ostensorien waren Vorgänger der Monstranz zur Aufnahme der konsekrierten Hostie. Hafner weist darauf hin, dass im 12. Jahrhundert die Scheu, das Allerheiligste zu sehen, von einem Schauverlangen abgelöst worden war; ab etwa 1200 entwickelte sich der Ritus der Elevation der gewandelten Gaben bei der heiligen Messe, der zum Ausgangspunkt der neuen Formen eucharistischer Frömmigkeit (wie auch von Praktiken des Aberglaubens) wurde; das Schauen der eucharistischen Gestalten trat an die Stelle der Kommunion („Augenkommunion“). Die Fronleichnamsprozession kann mit Hafner als „eine langgezogene Elevation“ verstanden werden. Er vermutet, dass die Ausbreitung des Fronleichnamsfestes, die ab 1315 ganz Europa erfasste, entscheidend vom Hinzutreten der Prozession gefördert wurde; wo es keine Prozession gab, sei das Fest wieder verschwunden. Die Monstranz kann als Vergrößerung der Hostie verstanden werden; sie wurde im Lauf der Zeit prächtiger und größer, ab dem 17. Jahrhundert war sie zunehmend als „Sonnenmonstranz“ von Strahlen umkränzt, als Zeichen für Jesus Christus als „die wahre Sonne“. Der Tragehimmel (lateinisch caelum gestatorium) über der Monstranz entstammt orientalischem Hofzeremoniell, er bietet Schutz gegen ungünstige Witterung, aber war gleichzeitig ein Attribut der Herrschaft und entspricht dem architektonischen Element des Ziboriums über Altären und Gräbern in Kirchen. Die Plätze unmittelbar vor und hinter dem Himmel sind vom Rang her besonders ausgezeichnet.

Im Laufe der Zeit wurde der Prozessionsweg ausgedehnter, und ab dem 15. Jahrhundert wurde er den populären Flurumgängen, den Bittprozessionen, angeglichen; bei den Bittprozessionen war allerdings das Allerheiligste allgemein nicht mitgeführt worden. An vier Stationen wurde angehalten und der Segen in alle Himmelsrichtungen gespendet; anstelle der vier Himmelsrichtungen konnte der Segen auch an markanten Punkten, besonderen Gebäuden oder geeigneten Plätzen für eine größere Zahl von Teilnehmern gespendet werden. Der Ablauf der Prozession wurde aufwendiger und prunkvoller, sie dauerte oft mehrere Stunden. Anfangs wurden Heiligenreliquien in Ostensorien oder Schreinen in der Prozession mitgetragen, die später durch Bilder oder Statuen der Heiligen ersetzt wurden. Zunftinsignien und kostbare Monstranzen wurden zum Teil auf Prunkwagen mitgeführt. Auf Schauwagen wurden vor allem in England und Spanien lebende Bilder mit Themen aus der gesamten Heilsgeschichte präsentiert, aus denen sich später die Fronleichnamsspiele entwickelten. Sängergruppen und Musiker wirkten mit. Die Prozessionen wurden durch Stiftungen der Räte, Zünfte und Bruderschaften getragen und finanziert. In der Barockzeit war die Prozession die Inszenierung eines Triumphzugs des himmlischen Königs, der Empfang Jesu Christi als Herrn der Welt, gleichsam „als Staatsbesuch, der auch das kleinste Dorf nicht auslässt“[28], begleitet von Hofstaat und Volk in hierarchisch gegliederter Prozessionsordnung über einen mit Blumen bestreuten Weg, der mit Teppichen, Fahnen und Grün geschmückt war.[10] Christus der König wird mit Salutschüssen gegrüßt. Die Reihenfolge der Stände, Innungen und Zünfte, Bruderschaften und Gruppierungen in der Prozession spiegelte die gesellschaftliche Ordnung in einer Stadt und den sozialen Status der einzelnen Gruppen wider: je angesehener, desto näher am Allerheiligsten. Auch Müller, Bäcker und andere bei der Broterzeugung beteiligte Berufe gingen mancherorts nahe an der Sakramentsgruppe.

Schmücken des Prozessionsweges

Die Tradition des Schmückens des Prozessionsweges bringt eine „Freude an der Liturgie“ zum Ausdruck, das Empfinden einer „festlichen Prozession“ als ein „freudiger Anlass“. Die Ausschmückung des Prozessionsweges hatte die katholische Kirche 1679 im Rituale Romanum sogar vorgeschrieben: „Alle Straßen und Plätze, durch die das verehrungswürdige Sakrament getragen wird, sollen geziert und geschmückt sein mit Bäumen, Zweigen, Gras, Teppichen und sonstigen Schmuckformen.“ Das Streuen und Auslegen von Blumen hat biblische Vorbilder und erinnert insbesondere an den Einzug Jesu in Jerusalem, als die Menschen Kleider und Zweige vor ihm ausbreiteten. Ein Blumenteppich schafft einen „heiligen Weg“ und lässt den Fuß dessen, der die Monstranz trägt, nicht mehr mit dem Boden in Berührung kommen, das Heilige wird vom Profanen abgegrenzt; der Weg führt durch die Alltagswelt, aber berührt sie nicht unbedingt. Auch gehört der Blumenschmuck und das Setzen von Birkenbäumchen oder Buchenästen längs des Prozessionsweges zum besonderen frühsommerlichen Erleben des Fronleichnamfestes. Dieser früher sehr aufwendige Schmuck ist durch Fotoarchive gut dokumentiert. Das geschah durch die Anwohner oder durch Gruppen in der Gemeinde, die es übernommen hatten, einzelne Straßen oder einen der Segensaltäre gemeinsam zu schmücken. Vielerorts werden zusätzlich zu den Prozessionsfähnchen am Wegesrand traditionell auch Bilder, Ornamente und Schriften aus vielen einzelnen Blütenteilen als Blumenteppich vor Stationsaltäre und auf den Prozessionsweg gelegt. Bekannt für ihre Blumenteppiche zu Fronleichnam sind in Deutschland besonders die Stadt Hüfingen und Sipplingen. Vor die Häuser oder in die Fenster stellten Anwohner „Altärchen“ mit Heiligenbildern oder anderen familieneigenen religiösen Symbolen, Blumen und Kerzen. Weitere verbreitete Arten der Ausschmückung des Prozessionsweges waren Ehrenbögen, Blumensträuße, Schilfblätter oder gemähtes Gras als durchgehender „Teppich“. Es war üblich, die Häuser zu beflaggen; selbst an Kirchtürmen brachte man aus Öffnungen im Turmhelm weithin sichtbare Flaggen an.

Durch Änderungen der Prozessionswege wird das früher großzügige Schmücken der Straßen erschwert und unterbleibt immer mehr. Heutzutage begrenzt es sich, sofern es noch üblich ist, häufig auf das Aufstellen von Prozessionsfähnchen am Straßenrand, und das nur an manchen Abschnitten des Prozessionsweges, sowie das Hissen von Fahnen vor der Kirche sowie an einigen Häusern am Weg. Aufwendigere Arten des Schmückens werden nur noch dort gepflegt, wo das Fronleichnamsfest nach wie vor als hoher kirchlicher Feiertag empfunden wird oder sich ein entsprechendes weltliches Brauchtum (Volksfest o. ä.) anschließt.

Segensaltäre

Die Orte für die Segensstationen – die sogenannten „Altäre“ – sind von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Man nutzte unter anderem Kapellen, die teilweise nur zu diesem Zweck errichtet worden waren, ferner Flur-, Wege- oder Hofkreuze und Bildstöcke. Mancherorts werden mobile, aber aus dauerhaften Materialien hergestellte und repräsentative Altäre aufgestellt oder aus einem Tisch und anderen Gegenständen aus dem Privatbesitz der Altaraufbauer eine Abstellmöglichkeit für die Monstranz geschaffen, die mit Stoffen, Tüchern und Tischdecken repräsentativ gestaltet wird. Gelegentlich sind textile Elemente mit eucharistischen oder ähnlichen Symbolen versehen. Auf dem Altar stehen Blumen und Kerzen. Den Hintergrund und die weitere Ausgestaltung bilden Birken und Fahnen. Vor den Altären lagen früher meistens Blumenteppiche. Es war weit verbreitet, direkt vor dem Altar, dort wo der Priester das Evangelium liest und den Segen spendet, einen echten geknüpften Teppich auszulegen.

Die Lieder, Texte und Bibelperikopen sowie die fürbittenden Gebete an den einzelnen Altären können unter verschiedene Themen gestellt werden, etwa Für die Kirche und alle, die an Christus glauben (1. Altar), Für unser Volk und die Völker der Erde (2. Altar), Für die Früchte der Erde und die menschliche Arbeit (3. Altar), Für unseren Ort und seine Bewohner (4. Altar). Der Ablauf an jeder Station könnte so aussehen:

Hinführung zur Thematik bzw. einführendes Wort
Ruf vor dem Evangelium: Halleluja mit entsprechendem biblischem Leitvers
Schriftlesung
Fürbitten
Sakramentslied
Segen.

Weitere europäische Länder

In Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg ist Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag, das Fest wird dort am ersten Sonntag nach dem Fronleichnamstag nachgefeiert, ebenfalls in Ungarn. In Polen und in Kroatien ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag.

In Italien, wo Corpus Domini 1977 als gesetzlicher Feiertag abgeschafft wurde, wird das Fest gemäß Kirchenrecht am darauffolgenden Sonntag begangen (vgl. Christi Himmelfahrt). Bis 2016 zogen die Bürger Roms weiterhin in den Abendstunden des Fronleichnamstages gemeinsam mit dem Papst nach der Feier der Messe vom Vorplatz der Lateranbasilika zum Vorplatz der Basilika Santa Maria Maggiore, wo der sakramentale Segen erteilt wird. 2017 fand die Prozession mit dem Papst erstmals am Sonntag statt, „damit so viele Römer wie möglich daran teilnehmen konnten.“ Man versucht aber bereits seit einigen Jahren, Fronleichnam in Italien wieder als gesetzlichen Feiertag einzuführen. Dazu wurden bereits mehrere Gesetzesentwürfe in das Abgeordnetenhaus und in den Senat eingebracht. Eine große Prozession findet in Orvieto statt, wo das Altartuch mit den Flecken des Blutwunders von Bolsena von 1263 im Dom aufbewahrt wird. In San Marino (Corpus Domini) und Monaco (Fête de Dieu) ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag.

In Spanien hat die Feier des Fronleichnamsfestes (Corpus Christi) mit feierlichen Prozessionen und vielfältigem Brauchtum vielerorts eine sehr lange Tradition, die ähnlich ausgiebig wie die Karwoche auf den Straßen gefeiert wird. Der Tag gehört aber schon seit 1989 nicht mehr zu den landesweit arbeitsfreien Feiertagen. Nur sechs Feiertage werden im ganzen Land einheitlich begangen, während die Festlegung der übrigen vorgeschriebenen Feiertage (deren gesetzliche Anzahl insgesamt 14 beträgt) den autonomen Gemeinschaften überlassen bleibt, die auch innerhalb ihres Zuständigkeitsgebietes viele lokal abweichende Regelungen zulassen. Gegenwärtig gilt Fronleichnam in keiner der spanischen Autonomien als genereller gesetzlicher Feiertag, ist allerdings mancherorts als örtlicher oder regionaler Feiertag arbeitsfrei (speziell in Sevilla und Toledo, wo der Tag traditionell einen besonders hoch eingeschätzt und ausgiebig gefeiert wird, und im katalanischen Berga, wo an diesem Tage das Volksfest La Patum begangen wird). In den übrigen Gebieten Spaniens gilt das kirchliche Fest als beweglicher Feiertag und wird an dem auf den eigentlichen Termin folgenden Sonntag begangen.

In Portugal ist Fronleichnam ein Feiertag. In den Jahren 2013 bis 2015 war Fronleichnam als arbeitsfreier Feiertag ausgesetzt.

Schweiz, Österreich und Liechtenstein

In der Schweiz ist Fronleichnam regional ein gesetzlicher Feiertag in den überwiegend katholisch bevölkerten Kantonen Appenzell Innerrhoden, Jura, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri, Wallis und Zug sowie in bestimmten Gemeinden der Kantone Aargau, Freiburg, Graubünden, Neuenburg und Solothurn.

In ganz Österreich und Liechtenstein ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag.

Quelle: Wikipedia

Mittwochskolumne vom 07.06.2023

Fronleichnam

Bern (novaradio.ch): Morgen feiert die Kirche Fronleichnam. Dieses Fest erinnert uns daran, was das Zentrum des christlichen Lebens ist. Das Zweite Vatikanum betonte, dass die Feier der Eucharistie im Mittelpunkt des katholischen Lebens stehe. Es war Jesus selbst, der den Menschen den Auftrag gab, dieses Geheimnis zu feiern. Es ist äusserst traurig, dass in vielen Pfarreien im Bistum Basel die Eucharistie an den Rand gedrängt wird. Die Eucharistiefeier wird entweder durch Wortgottesdienste ersetzt oder es finden liturgische Missbräuche statt. Eine ganz schlimme Form dieser Missbräuche ist, wenn man den Priester nur noch auf das Sprechen der Wandlungsworte reduziert, ansonsten jedoch ein Laientheologe oder ein ständiger Diakon die ganze Messe feiert und auch predigt. Es ist unsere Pflicht als Katholiken, uns für eine würdige Feier der Eucharistie einzusetzen, die den Richtlinien der Weltkirche entspricht. Keinem Katholiken kann zugemutet werden, mit seinen Steuergeldern eine Praxis zu finanzieren, die gegen die Weltkirche gerichtet ist. Daher ist es wichtig, dass die lehramtstreuen Katholiken sich überall für das Priestertum und die Eucharistie einsetzen, denn die Eucharistie und das Priestertum gehören zusammen. Wenn man den Priester nur noch als Sprecher der Wandlungsworte gebraucht, wird den Gläubigen das Gefühl vermittelt, die Messe sei etwas Magisches, was eine Verfälschung des Katholischen Glaubens darstellt. Auch wenn wir Katholiken glauben, dass in der Heiligen Messe Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden, so geht dieses Geheimnis noch viel tiefer. Die Eucharistie ist für mich das sichtbare Zeichen, dass Gott so demütig ist, dass er sich uns in der Kommunion schenkt. Seine Liebe ist nicht mit unseren Gedanken fassbar. Die Kommunion würdig empfangen bedeutet für mich deshalb, dieses Geheimnis der Liebe Gottes ständig vor Augen zu haben und im Alltag aus diesem Geheimnis heraus zu handeln. Wir sind daher aufgerufen, die Liebe, die Gott uns im Geheimnis der Eucharistie schenkt, in unserem Alltag nachzuahmen, indem wir unseren Mitmenschen mit einer grossen Demut begegnen. Wer seiner Mitschwester und seinem Mitbruder nicht in Liebe und Demut begegnet, hat nichts von der Eucharistie verstanden. Wenn wir daher morgen Fronleichnam feiern, dann müssen wir diesem Geheimnis gerecht werden, indem wir unser Leben heiligen. Die tätige Nächstenliebe ist der sichere Weg hierzu. DR

Psalmen und ihre Botschaft

Der zweite Teil, nach Ps 42, des Bittgebets und zwar Ps 43

Erklärung der Liturgie

Der dritte Teil, was man in der Liturgie nicht machen darf

Dreifaltigkeitssonntag

Bildquelle: Opus Dei

Alles zum Thema, Dreifaltigkeitssonntag (Geschichte und Theologie)

NEWS: Erzbischof Gänswein muss gehen

Papst Franziskus hat laut einem Bericht der Zeitung „Welt“ angeordnet, Erzbischof Georg Gänswein müsse bis Ende Juni nach Deutschland zurückkehren.

Der langjährige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. werde „ohne neue Aufgabe fortgeschickt“, so die „Welt“ am Freitag.

Der Artikel in der Welt spricht von „Abrechnung“, „Demütigung“ und „Degradierung“. Der Pontifex habe Gänswein seine Entscheidung im Rahmen einer Privataudienz am 19. Mai mitgeteilt.

Papst Franziskus habe dabei „auf die Gepflogenheit hingewiesen, dass die ehemaligen Privatsekretäre verstorbener Päpste nicht in Rom blieben“.

Die Zeitung beruft sich auf Quellen in Rom — eine offizielle Bestätigung steht bislang aus. Spekulationen über die Zukunft des im Schwarzwald geborenen deutschen Geistlichen kursieren seit Monaten. Medien hatten im März gemeldet, Gänswein werde nach Costa Rica gehen — bis CNA Deutsch über die Fragwürdigkeit der Nachricht berichtete.

Wenig später, im April, hatte der Papst in einem Gespräch mit der argentinischen Zeitung La Nación gesagt, Gänswein könne selbst bestimmen, „ob er in Italien bleibt oder nach Deutschland zurückkehrt“.

So oder so werde Gänswein „außerhalb der Vatikanmauern bleiben müssen“, hieß es in dem Artikel, der auf einem Interview mit Papst Franziskus basierte. Im Zusammenhang mit Gänswein wurde der Pontifex indes nicht direkt zitiert.

Verhältnis von Gänswein und Franziskus

Offiziell ist der 66 Jahre alte Gänswein offenbar weiterhin Präfekt des Päpstlichen Hauses und damit eigentlich für die nicht-liturgischen Veranstaltungen mit dem Papst verantwortlich. Seit Anfang 2020 ist er jedoch „beurlaubt“, so die offizielle Sprachregelung des Vatikans.

Der 2013 zum Bischof geweihte Gänswein schreibt in seinen Erinnerungen mit dem Titel „Nichts als die Wahrheit“, Papst Franziskus habe ihm Ende Januar 2020 nach einer Reihe von Problemen im Zuge einer Buchveröffentlichung von Papst Benedikt und Kardinal Robert Sarah zum Zölibat gesagt: „Sie bleiben von jetzt an zu Hause. Sie begleiten Benedikt, der Sie braucht, und schirmen ihn ab.“

Der Erzbischof erwiderte damals, er könne die Entscheidung nicht verstehen, nehme sie aber „im Gehorsam“ an. Darauf habe der Pontifex geantwortet: „Das haben Sie gut gesagt. Ich weiß das, denn nach meiner persönlichen Erfahrung ist es eine gute Sache, etwas ‚gehorsam zu akzeptieren‘.“

Als erste Beobachter feststellten, dass Gänswein nicht mehr als Präfekt des Päpstlichen Hauses an verschiedenen Veranstaltungen des Papstes teilnahm, fragte er diesen, ob er wieder normal arbeiten könne. In schriftlicher Form erklärte Franziskus: „Lieber Bruder, vielen Dank für Ihren Brief. Für den Moment glaube ich, dass es besser ist, den Status quo aufrechtzuerhalten. Ich danke Ihnen für alles, was Sie für Papst Benedikt tun: Es soll ihm an nichts fehlen. Ich bete für Sie, tun Sie dies bitte auch für mich. Der Herr möge Sie segnen und die Gottesmutter Sie behüten. Brüderlich, Franziskus.“

Da sich die Situation so nicht klärte, fragte auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. schriftlich bei Papst Franziskus an, ob er „mit einem väterlichen Gespräch“ für Klarheit bei Gänswein sorgen könne. Der Privatsekretär schreibt in „Nichts als die Wahrheit“: „Ein paar Tage später bestellte mich der Papst zu einem Treffen nach Santa Marta, bei dem er mir bestätigte, dass sich nichts ändern würde. Keine weitere Reaktion zeitigte hingegen das neuerliche Gesuch des emeritierten Papstes am Ende seines Briefes vom 17. Februar: ‚Ich bitte Sie noch einmal demütig um ein Wort zu Erzbischof Gänswein.‘“

Etwa ein halbes Jahr später erklärte Gänswein in einem weiteren Gespräch, er habe seine Beurlaubung als Strafe aufgefasst, worauf Papst Franziskus betonte, so habe er es nicht gemeint. Dass die mediale Öffentlichkeit dies so interpretiere, sei kein Problem, sagte der Papst: „Es gibt viele, die gegen Sie und gegen mich schreiben, aber sie verdienen keine Beachtung.“ Danach habe Franziskus „einmal mehr von einigen seiner mühseligen Erfahrungen in Argentinien“ erzählt und gesagt, „es habe ihn jedes Mal reifen lassen, wenn man ihm Hindernisse in den Weg gelegt hätte“.

Gänswein feiert am kommenden Sonntag die heilige Messe bei der jährlichen Wallfahrt der Eichsfelder im Zisterzienserkloster Stiepel bei Bochum.

Quelle: CNA deutsch

NEWS: Psychisch Kranker springt auf den Petrusaltar

Im Petersdom der Vatikanstadt ist ein Mann am Donnerstagabend auf den Hauptaltar geklettert und hat sich aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine ganz ausgezogen. Der Vorfall ereignete sich kurz vor der Schliessung des Petersdoms.

Einige verblüffte Besucher filmten die Szene mit dem Smartphone. Sie verbreiteten das Video über einen Telegram-Kanal.

Täter hat schwere Depressionen

Sowohl die Aufseher der Basilika als auch einige Gendarmen griffen sofort ein, zogen den Mann an und begleiteten ihn zum Verhör zur Gendarmerie. Er wurde dann an die italienische Polizei übergeben.

Beim Täter soll es sich um eine Person handeln, die unter schweren Depressionen leidet. Er betonte, dass er für die ukrainischen Kinder leide, die unter den russischen Bombenangriffen ihr Leben verloren haben. Aus dem Vatikan hiess es, dass der Mann auch selbst zugefügte Schnitte an seinem Körper hatte.

Vor zwei Wochen ist ein anscheinend verwirrter Mann mit seinem Auto in den Vatikan eingedrungen und hat damit einen Grossalarm ausgelöst. Der Wagen raste durch eine Kontrollstation der Päpstlichen Schweizergarde und gelangte bis vor die Eingangstür des Apostolischen Palastes, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Da jedoch schnell Sicherheitsmassnahmen ergriffen wurden und der Fahrer rasch festgenommen werden konnte, war die Situation nach kurzer Zeit entschärft. 

Quelle: MSN, SDA

Nachrichtensendung vom 02.06.2023

Regisseur Martin Scorsese plant neuer Jesusfilm
Homo-Mob greift katholische Schulen an

Mittwochskolumne vom 31.05.2023

Von Maria lernen

Bern (novaradio.ch): Noch einmal möchte ich eine Kolumne Maria widmen. Am letzten Tag des Marienmonats Mai sollten wir als Katholiken noch einmal auf die Muttergottes blicken und uns fragen, was wir von ihr lernen können. Sie ist das grosse Vorbild aller Christen und daher fängt jede wahre Neuevangelisierung dort an, wo wir Maria nachahmen. Wer das Evangelium liest, merkt, dass Jesus auf den ersten Blick oft ziemlich abweisend gegenüber Maria ist. Als Zwölfjähriger im Tempel sagt er seiner Mutter, dass sie doch wissen müsse, dass er dort sein muss, was seinem Vater gehört. Bei der Hochzeit zu Kana geht er ebenfalls zunächst nicht auf die Frage der Mutter ein, sondern sagt, dass seine Stunde noch nicht gekommen sei. Auch sagt er vor seinen Jüngern, dass die leibliche Verwandtschaft nicht am wichtigsten ist, sondern diejenigen seine Familie bilden, welche den Willen Gottes erfüllen. Trotz diesen scheinbaren Zurückweisungen ist Maria auch unter dem Kreuz bei ihrem Sohn und ist später auch bei den Aposteln, um sie im Glauben zu stärken. Maria hatte eine tiefe Beziehung zu Jesus, sie war seine Mutter und kannte ihn 33 Jahre bis zu seinem Tod. Die Aussagen von Jesus verstand sie anders als diejenigen, die Jesus nicht kannten. Bei der Hochzeit von Kana war es Maria, die den Dienern sagt, sie sollen tun, was Jesus ihnen sagt. Man muss sich diese Szene vorstellen. Obwohl Jesus ihr sagt, seine Stunde sei noch nicht gekommen, hat Maria ein riesiges Vertrauen darauf, dass Jesus ihren Wunsch erfüllt. Wir selber sind oft schwache Menschen. Erfahren wir ein Rückschlag in unserem Glaubensleben, glauben wir sofort, dass Gott uns nicht liebe oder wir alles total falsch machen. Der Grund liegt daran, dass wir uns nicht um eine tiefe Gottesbeziehung bemühen. Maria hatte diese tiefe Beziehung zu Jesus, die natürlich für uns unerreichbar ist, aber der wir trotzdem nachahmen müssen. Wenn wir Jesus kennenlernen, werden wir uns nicht sofort entmutigen lassen, sondern unseren Weg mit ihm weitergehen, auch wenn wir manchmal Misserfolge haben. Gerade in unserer Kirche in der Schweiz ist ein grosser Pessimismus da, was die Kirche anbelangt. Viele Priester und Laien scheinen entmutigt. Wenn wir auf das Beispiel Mariens blicken, erhalten wir neuen Mut. Sie liess sich trotz des Leids nie entmutigen, da sie wusste, dass die Beziehung zu Jesus alle Freude beinhaltet. Auch wir sollten diese Einstellung haben. Vertrauen wir darauf, dass die Gottesmutter für uns ständig Fürsprache hält. Durch Maria zu Jesus! DR

NEWS: Papst Franziskus nennt Gläubige „Starrheit“

Eine Analyse von Ivan Poljaković*

Papst Franziskus hat wiederholt seine Abneigung gegenüber Katholiken zum Ausdruck gebracht, die am Ritus der Alten Liturgie (TLM – Traditionelle lateinische Messe) festhalten. Die häufigsten Worte, die Papst Franziskus verwendet, wenn er solche Katholiken beschreibt, sind „Starrheit“, „Unsicherheit“, und er spielte auch indirekt auf eine Art „Geisteskrankheit“ an.

Als er nämlich in einem seiner Interviews auf die Liturgie angesprochen wurde, sagte Papst Franziskus, dass die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil entstandene reformierte Liturgie bestehen bleiben werde und dass es falsch sei, von der „Reform der Reform“ zu sprechen. Dann fügte er gegenüber seinem Gesprächspartner, Pater Antonio Spadaro SJ, hinzu, dass er überrascht sei, dass einige junge Menschen die alte Messe bevorzugen, obwohl sie nicht damit aufgewachsen sind, und der Papst fragte sich: „Warum diese Starrheit? Grab, grab, diese Starrheit verbirgt immer etwas, Unsicherheit oder sogar etwas anderes. Starrheit ist defensiv. Wahre Liebe ist nicht starr.“

Es gibt noch viele weitere solcher und ähnlicher Äußerungen von Papst Franziskus über Katholiken, die der Tradition ergeben sind, aber seine jüngste Bemerkung kann man sicherlich als Exzess bezeichnen. Diese geschah in Budapest bei einem Gespräch mit seinen Jesuitenbrüdern am 29. April 2023. Wie es bei Reisen um die Welt üblich ist, trifft sich der Papst mit der Gesellschaft Jesu im jeweiligen Land. Auf diese Weise traf er sich auch dieses Mal mit den Jesuiten in Ungarn. Er beantwortete Fragen zum Zugang zu jungen Menschen, zur Ausbildung der Jesuiten, zu Missbrauch in der Kirche und einem argentinischen Jesuiten, der 1976 verurteilt wurde. Eine Frage, die nichts mit der Liturgie zu tun hatte, wurde vom Papst genutzt, um erneut die lateinische Messe und die am alten Ritus festhaltenden Katholiken anzugreifen. Hier die Frage und die gesamte Antwort, die einer detaillierteren Analyse bedarf.

Frage: Das Zweite Vatikanische Konzil spricht über die Beziehung zwischen der Kirche und der modernen Welt. Wie können wir die Kirche und die Realität, die bereits jenseits der Moderne liegt, in Einklang bringen? Wie können wir die Stimme Gottes finden, indem wir unsere Zeit lieben?

Papst Franziskus: Ich weiß nicht, wie ich diese Frage theoretisch beantworten soll, aber ich weiß, daß das Konzil immer noch in Anwendung begriffen ist. Es dauert, sagt man, ein Jahrhundert, bis ein Konzil assimiliert ist. Und ich weiß, daß der Widerstand schrecklich ist. Es gibt einen unglaublichen Restaurationismus. Ich nenne das „Indietrismus“, wie es im Hebräerbrief 10,39 heißt: „Wir aber gehören nicht zu denen, die umkehren“. Der Strom der Geschichte und der Gnade fließt von unten nach oben wie der Saft eines Baumes, der Früchte trägt. Aber ohne diesen Fluß bleibt man eine Mumie. Rückwärtsgehen bewahrt nicht das Leben, niemals. Man muß sich verändern, wie der heilige Vinzenz von Lérins in Commonitorium primum schreibt, wenn er feststellt, daß sogar das Dogma der christlichen Religion fortschreitet, sich mit den Jahren festigt, sich mit der Zeit entwickelt, sich mit dem Alter vertieft. Aber dies ist eine Veränderung von unten nach oben. Die Gefahr ist heute der Indietrismus, die Reaktion gegen das Moderne. Es ist eine nostalgische Krankheit. Deshalb habe ich beschlossen, daß es jetzt obligatorisch ist für alle neu geweihten Priester, die Erlaubnis zu erhalten, nach dem Römischen Meßbuch von 1962 zu zelebrieren. Nach allen notwendigen Beratungen habe ich mich dazu entschlossen, weil ich gesehen habe, daß diese pastorale Maßnahme, die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. gut gemacht haben, ideologisch mißbraucht wurde, um einen Rückschritt zu machen. Es war notwendig, diese Rückwärtsgewandtheit zu beenden, die nicht in der pastoralen Vision meiner Vorgänger lag.

In dieser Rede kann man die tiefe Abneigung des Papstes gegenüber der traditionellen lateinischen Messe spüren, und die Argumente, die er vorbringt, würden einer nüchternen und objektiven Prüfung nicht standhalten. Um es noch einmal zu wiederholen: Bei der Frage ging es überhaupt nicht um die Liturgie, sondern der Papst nutzte die bloße Erwähnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, um über etwas zu sprechen, das überhaupt nichts mit der Frage zu tun hatte. Im ersten Satz sagt der Papst, dass „das Konzil weiterhin angewendet wird“. Wenn man den Kontext betrachtet, ist klar, dass der Papst darüber spricht, wie das Konzil in Bezug auf die Liturgie angewendet wird. Dies ist jedoch nicht korrekt. Die Novus-Ordo-Liturgie widerspricht dem Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils Sacrosanctum Concilium zur Reform der Liturgie, in dem es ausdrücklich heißt, dass „die lateinische Sprache in den lateinischen Riten erhalten bleiben muss“ (36,1), dass die Kirche den gregorianischen Choral für besonders geeignet hält für den Römischen Ritus (116), dass die Orgel einen besonderen Platz in der Liturgie einnimmt, weil sie ein traditionelles Instrument ist, das zum Adel des Ritus beiträgt (120) usw. Der Papst sagt weiter, dass „der Widerstand gegen seine Dekrete [des II. Vatikanischen Konzils] entsetzlich sei“. Auch das stimmt nicht, denn in diesem Fall unterstützen orthodoxe Katholiken, wenn es um die Heilige Messe geht, das Dekret über die Liturgie uneingeschränkt; was einige nicht unterstützen, sind die modernistischen Innovationen, die im Widerspruch zum Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils stehen. Diejenigen, die an der alten Messe und dem Dekret des Zweiten Vatikanischen Konzils Sacrosanctum Concilium festhalten, wirft der Papst „unglaublichen Restaurationismus“ oder, wie er es nennt, „Rückständigkeit“ vor. Nun, wir hören jeden Tag von Genderisten, dass wir rückständig seien, weil wir die Tradition lieben, und jetzt sagt uns der Papst dasselbe. Dann, nicht zum ersten Mal, reißt der Papst Bibelzitate aus dem Zusammenhang und interpretiert sie falsch. Das oben erwähnte Zitat aus dem Hebräerbrief lautet eigentlich:

„Doch wir gehören nicht zu denen, die sich abwenden und sich damit selbst ins Verderben stürzen. Nein, wir gehören zu denen, die am Glauben festhalten und dadurch ihr Leben retten“ (Hebr 10:39)

Wenn wir den Kontext betrachten, werden wir sehen, dass der heilige Paulus in Vers 38, unmittelbar vor dem oben Gesagten, das Wort Gottes zitiert:

„Wer sich aber von mir abwendet, zu dem werde auch ich nicht halten.“

Und wenn wir danach Zeile 39 lesen, ist die Bedeutung für uns glasklar. Der heilige Paulus tadelt nicht diejenigen, die „umkehren“ – sondern lobt diejenigen, die „nicht vom Glauben abfallen“, weil sie standhaft im Glauben sind, d. h. sie halten an der Tradition fest.

Ganz im Gegensatz zu dem, was Papst Franziskus interpretierte, sagte der hl. Paulus, dass wir an der Tradition festhalten müssen, was er auch im zweiten Brief an die Thessalonicher erwähnt:

„Bleibt also standhaft, liebe Brüder und Schwestern. Haltet euch an die Überlieferungen, die wir euch mündlich oder schriftlich gelehrt haben“ (2 Thess 2:15).

Wenn St. Paulus sagt, dass wir an der Tradition festhalten, ist er auch ein Rückschrittler?

Der Papst weist weiter darauf hin, dass diejenigen, die an der alten Messe festhalten, wie Mumien seien, denn ohne den notwendigen „Gemüsesaft“, der voranschreitet, seien sie tot. Bedeutet das, dass alle Heiligen und unsere Vorfahren während fast zwei Jahrtausenden, die der lateinischen Messe gewidmet waren, Mumien waren?! Darüber hinaus stellt der Papst fest, dass ein Rückschritt niemals das Leben retten kann, und er nimmt den hl. Vinzenz von Lérins und stellt natürlich alles noch einmal auf den Kopf. Zwar kann sich ein Dogma entwickeln, aber nur im Sinne eines immer besseren Verständnisses des grundsätzlichen Ausgangspunktes, aber niemals so, dass es in sein Gegenteil hineinwächst. Das vatikanische Dokument „Interpretation des Dogmas“ bestätigt diese Regel: „Selbst im Neuen Testament gibt es Hinweise darauf, dass es Stufen gab, um zur Wahrheit zu gelangen: Diese Ausdrucksformen der Wahrheit verstärken sich gegenseitig, gehen von Tiefe zu Tiefe, widersprechen sich jedoch nie“. Im selben Dokument heißt es ausdrücklich:

„Eine Entwicklung [des Dogmas] wird zu einer Verfälschung, wenn sie der ursprünglichen Lehre oder früheren Entwicklung widerspricht. Wahre Entwicklung bewahrt und schützt die Entwicklung und Formulierungen, die zuvor existierten“.

Das ist sehr wichtig zu verstehen, denn wenn Modernisten über die Entwicklung eines Dogmas sprechen, sprechen sie über die Entwicklung eines Dogmas im protestantischen Sinne, wo es zu einem späteren Zeitpunkt in sein Gegenteil umschlagen kann, beispielsweise ist Empfängnisverhütung heute eine Sünde, morgen nicht, heute ist die Ehe unlösbar, morgen ist sie lösbar, heute ist Sodomie eine Sünde, morgen ist sie eine Tugend, heute ist die Todesstrafe zulässig, morgen ist sie es nicht mehr usw. Und jetzt kommen wir zum hl. Vinzenz von Lérins, der eigentlich das Gegenteil von dem sagt, wofür der Papst ihn „benutzt“. Der heilige Kirchenvater Vinzenz sagt in seinem Dokument Commonitorium Folgendes:

„In der katholischen Kirche selbst sollten wir mit aller Kraft darauf achten, den Glauben zu bewahren, an den überall, immer und von allen geglaubt wurde. Weil es wahrhaftig und im strengsten Sinne katholisch ist… Wir werden diese Regel respektieren, wenn wir der Universalität, dem Altertum, der Übereinstimmung folgen… Wir werden der Universalität folgen, wenn wir den einen Glauben als wahr bekennen, der von der ganzen Kirche in der ganzen Welt bekannt wird; dem Altertum, wenn wir nicht von jenen Interpretationen abweichen, an denen unsere heiligen Vorfahren und Väter offensichtlich festhielten; der Übereinstimmung in ähnlicher Weise, wenn wir uns in dem Altertum selbst an die vereinbarten Definitionen und Bestimmungen aller oder zumindest fast aller Priester und Kirchenlehrer halten“ (II.6). Was wird dann ein christlicher Katholik tun, wenn sich ein kleiner Teil der Kirche von der Gemeinschaft des universellen Glaubens getrennt hat? – Was, sich sicherlich eher auf die Gesundheit des gesamten Körpers als auf die Ungesundheit eines schädlichen und faulen Gliedes festzuhalten (III.1). Was wäre, wenn eine neue Ansteckung nicht nur einen unbedeutenden Teil, sondern die gesamte Kirche infizieren würde? – Dann wird es ihm darum gehen, am Altertum festzuhalten, das sich heutzutage durch keine Täuschung der Innovation verführen lässt“ (III.2).

Wenn wir uns ansehen, was der hl. Vinzenz wirklich sagt, ist er dann dem Papst Franziskus nach ein echter „Rückschrittler“?

Darüber hinaus sagt Papst Franziskus, dass die größte Gefahr heute die „Rückständigkeit“ sei, also die „Reaktion gegen den Modernismus“, es handle sich seiner Meinung nach um eine „nostalgische Krankheit“. Eine Person, die den Kontext nicht kennt, würde denken, dass dies die Worte von Joe Biden oder Klaus Schwab waren. Der Kampf gegen den Modernismus ist eine Krankheit?! Ich weiß nicht, ob das überhaupt eines Kommentars bedarf. Nun ja, alle Heiligen der Kirche gaben ihr Leben für den Glauben, gerade weil sie den Mut hatten, sich dem Modernismus ihrer Zeit zu widersetzen. Waren sie deswegen krank?! Und der hl. Paulus sagt:

„Passt auf, dass ihr nicht auf Weltanschauungen und Hirngespinste hereinfallt. All das haben sich Menschen ausgedacht; aber hinter ihren Gedanken stehen dunkle Mächte und nicht Christus“ (Kol 2:8).

Und am Ende fügt der Papst hinzu, dass er neuen Priestern deshalb verboten habe, ohne Sondergenehmigung (die nur vom Vatikan erteilt werden könne) die Messe nach dem alten Ritus zu zelebrieren. Und zum „glänzenden“ Ende noch eine Unterstellung gegenüber seinen Vorgängern. Der Papst behauptet nämlich, dass seine Vorgänger die lateinische Messe aus pastoralen Gründen erlaubt hätten, sie aber „ideologisch“ missbraucht worden sei, um „rückwärts zu gehen“. So hat er nun dieser „Rückständigkeit“ Einhalt geboten, die „nicht in der pastoralen Vision“ seiner Vorgänger enthalten war.

Papst Benedikt XVI. betonte jedoch oft, dass das, was früheren Generationen heilig war, nicht plötzlich zu etwas Schlechtem werden könne. Deshalb versuchte er, „die altertümliche Form vor allem zugänglicher zu machen, um die tiefe und ungebrochene Verbindung zu bewahren, die in der Geschichte der Kirche besteht. Wir können nicht sagen: Früher war es schlecht, aber jetzt ist es gut. Tatsächlich kann in einer Gemeinschaft, in der das Gebet und die Eucharistie an erster Stelle stehen, das, was als das Allerheiligste galt, nicht als völlig falsch angesehen werden. Es ging um die Versöhnung mit der Vergangenheit, um die innere Kontinuität des Glaubens und Gebets in der Kirche“. Darüber hinaus sagte sein persönlicher Sekretär, Erzbischof Georg Gänswein, in einem Interview mit der Tagespost aus, dass das Motuproprio Traditionis custodes von Papst Franziskus, das die lateinische Messe stark einschränkt, Papst Benedikt XVI. das Herz gebrochen habe. In seinem Motuproprio Summorum pontificum erklärte Papst Benedikt XVI. dass das, was immer heilig war, nicht abgeschafft werden kann: „Deshalb ist es zulässig, das Messopfer gemäß der typischen Ausgabe des Römischen Messbuchs zu feiern, die vom seligen Johannes XXIII. in 1962 veröffentlicht wurde und nie abgeschafft wurde, als außergewöhnliche Form der kirchlichen Liturgie“.

Abschließend können wir nur mit Bedauern feststellen, dass wir zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche einen Papst haben, der sich offen auf die gefährlichen Gewässer der Hermeneutik des Bruchs begibt und dabei einerseits versucht, alle möglichen ketzerischen Sekten zu umarmen und zu sammeln und ihnen zu schmeicheln, aber gleichzeitig die treuesten Söhne der Kirche ablehnt und einen ideologischen Krieg beginnt, der leicht in einem Schisma enden kann.

*Ivan Poljaković, geboren 1956 in Subotica, studierte Anglistik und Germanistik an den Universitäten Innsbruck, Cambridge, Zagreb, Rostock und Auckland, wo er mehrere Jahre lebte und an einer katholischen Schule unterrichtete, ist ausgebildeter Religionslehrer und war bis 2021 Assistenzprofessor und Leiter des Fremdsprachenzentrums an der Universität Zadar.

Quelle: Katholisches.info

Psalmen und ihre Botschaft

Der erste Teil (Ps 42) von einem Bittgebet

Erklärung der Liturgie

Der zweite Teil was man in der Liturgie nicht machen darf

PFINGSTEN 2023

Alles zum Thema Pfingsten

PAX VOBIS vom 28.05.2023

Danas mozete cuti emisiju o bezgrijesno srce Marijino i o Ivan Krstitelj. Citaju Vera i Drazenka.
Heute könnt Ihr, in der kroatischen Sendung, folgendes hören. Es geht, um das unbeflecktes Herz Mariens und Geburt von Johannes des Täufers. Es lesen Vera und Drazenka.

NEWS: Papst Franziskus sagt Audienz

Papst Franziskus ist kurz vor Pfingsten erkrankt. Am Freitag musste der Pontifex seine Audienzen wegen Fiebers absagen.

Papst Franziskus (86) hat am Freitag seine Audienzen wegen Fiebers abgesagt. Aufgrund eines «fiebrigen Zustands» habe das Oberhaupt der katholischen Kirche am Morgen niemanden in Audienz empfangen, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls am Freitag auf Nachfrage mit. Termine am Wochenende zu Pfingsten, an denen der Pontifex teilnehmen sollte, würden zunächst wie geplant bestehen bleiben, hiess es weiter.

Erst Ende März war die Sorge unter Katholiken gross als Papst Franziskus einige Tage im Krankenhaus behandelt werden musste. «Der Papst war müde, er hatte gestern einen sehr intensiven Tag», sagte der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Freitag am Rande einer Veranstaltung vor Journalisten. Franziskus habe am Donnerstag viele Leute getroffen, sagte er. Parolin ist Chef des Staatssekretariats und gilt als Nummer zwei im Vatikan hinter dem Papst.

Wichtige Termine stehen an

Der Argentinier war am Donnerstag bei der Versammlung der Italienischen Bischofskonferenz anwesend und traf sich am Nachmittag zu einem Kongress der von ihm gegründeten Organisation «Scholas Occurrentes». Laut Parolin wollte Franziskus dort alle begrüssen.

In den kommenden Tagen stehen den bisherigen Planungen des Heiligen Stuhls für den Pontifex wichtige Termine an. Am Sonntag soll er die traditionelle Pfingstmesse zelebrieren. Am Montag ist ausserdem ein Treffen mit dem italienischen Staatspräsidenten, Sergio Mattarella, vorgesehen. (SDA, Blick)

Nachrichtensendung vom 26.05.2023

Papst Franziskus mahnt
Noch nie so viele Priesterweihe

Mittwochskolumne vom 24.05.2023

Pfingsten

Bern (novaradio.ch): Am Sonntag feiert die Kirche Geburtstag. Pfingsten ist das Fest, an dem Jesus uns auffordert, die engen Mauern zu verlassen und das Evangelium überall zu verkünden. Er lässt uns nicht zurück als Waisen, sondern sendet uns den Heiligen Geist, der uns in die ganze Wahrheit einführt und uns lehrt, seine Gebote zu halten. An Pfingsten sollte sich jeder Katholik auch fragen, wie er sein Christsein leben möchte. Heute steht die Kirche vor vielen Herausforderungen, die vom Papst, den Bischöfen und den Priestern nicht alleine gelöst werden können. Es braucht mündige Laien, die sich in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik einsetzen, um das Evangelium in die Welt zu tragen. Diese Verantwortung, welche die Laien übernehmen müssen, ist mit Gefahren verbunden. Einerseits ist die Gefahr da, dass die Laien – so wie in vielen Pfarreien in der Schweiz – einfach versuchen, die Priester von ihrem Dienst wegzudrängen. Die vielen liturgischen Missbräuche in der Schweiz sind eine schlechte Frucht dieses falschen Einsatzes von Laien in den Pfarreien. Andererseits gibt es die Gefahr, dass die Laien durch ihren Einsatz nicht Licht und Salz der Welt werden, sondern im Gegensatz den faden Geschmack der Welt annehmen. Die Verweltlichung, von der Papst Benedikt XVI. gewarnt hat und vor der auch Papst Franziskus immer wieder warnt, hat bei vielen Laien dazu geführt, dass sie sich der Welt angepasst haben. Wenn wir uns viele Reformpapiere der Kirche anschauen, dann werden oft einfach weltliche Denkweisen in die Kirche hineingetragen. Leider wehren sich auch unsere Bischöfe viel zu wenig dagegen, sondern machen oft noch aktiv mit bei dieser Verweltlichung.

Trotz all diesen Gefahren, welche die aktive Verantwortungsübernahme der Laien mit sich bringt, glaube ich, dass dies der einzig richtige Weg ist. Die Probleme der heutigen Zeit lassen sich nur lösen, wenn wir versuchen, glaubwürdig das Evangelium zu leben. Vielleicht ist es uns in der Vergangenheit nicht gelungen, dies perfekt umzusetzen. Aber der Katholik sollte immer den Glauben, die Hoffnung und die Liebe in sich tragen, die ihn ermutigen, nicht aufzugeben. Gott sendet den Heiligen Geist und macht dadurch alles wieder neu. Ich glaube fest daran und möchte auch Sie alle bitten, an Gottes Macht zur Erneuerung zu glauben. Wir brauchen keine Erneuerung durch eine Änderung der Dogmen, der Weihevoraussetzungen oder der kirchlichen Lehre, sondern eine Erneuerung des eigenen Lebens. Diese Erneuerung fängt mit der eigenen Umkehr an, indem wir Gottes Willen für unser Leben akzeptieren und danach handeln. Lassen Sie uns daher ein freudvolles Pfingsten feiern. Alles Gute zum Geburtstag liebe Mitchristen! DR

Psalmen und ihre Bedeutung

Im Psalm 41 geht es, um den Schmerz

Erklärung der Liturgie

U.a. geht es heute, um das Thema Hochgebet

NEWS: Muttergottes verteidigen

Die Ehre Mariens verteidigen

Vor dem Paschafest, da „Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater zu gehen“ (Joh 13, 1), sprach er zu seinen Jüngern: „Wenn einer mich liebt, wird er mein Wort bewahren.“ (Joh 14, 23) Um dieses sein Wort unversehrt zu bewahren, verheißt er seiner Kirche einen besonderen

„Beistand“. Jesus nennt ihn den „Geist der Wahrheit“ (Joh 14, 17) und sagt von ihm: „Er bleibt bei euch und

wird in euch sein.“

Zwei der nachfolgenden Verse verdienen besondere Aufmerksamkeit:

  • „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Joh 14, 26)
  • „Noch vieles hätte ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch alle Wahrheit lehren.“ (Joh 16, 12 f.)

Als Kinder der Kirche glauben wir an die Wahrheit dieser Worte. Wir glauben und vertrauen, dass dieser Beistand stets da war und auch stets da sein wird. Der katholische Glaube hat sich, vom Heiligen Geist geleitet, im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entfaltet. Alles daran ist wahr und schön und heilig. Der gesamte katholische Glaube steht unter dem hohen Anspruch, in all seinen Details vernunftgemäß und gut zu sein.

Besonders schön ist in diesem Zusammenhang das Zeugnis unzähliger Konvertiten, die suchend nach der Wahrheit im katholischen Glauben eine Perle gefunden haben und einen Schatz, um dessentwillen es sich lohnt, alles – auch das Leben – hinzugeben. Von mehr als einem unserer Gläubigen habe ich die Worte gehört: „Es war das Beste, was ich in meinem Leben getan habe, dass ich katholisch geworden bin.“

Freilich hat die Wahrheit zu allen Zeiten ihre Widersacher. Deshalb bedarf die Kirche des göttlichen Beistands gar sehr, und es geschieht mit gutem Grund, dass sie Jahr für Jahr die Pfingstnovene hält.

Schon bei seiner Abschiedsrede an die Ältesten der Gemeinde von Ephesus sprach Paulus: „Ich weiß, dass nach meinem Weggang reißende Wölfe bei euch einbrechen, die die Herde nicht schonen. Auch aus eurer eigenen Mitte werden sich Männer erheben und versuchen, mit verkehrten Reden die Jünger auf ihre Seite zu ziehen.“ (Apg 20, 29 f.)

Ganz aktuell gibt es zwei traurige Beispiele dafür, wie von der katholischen Kirche autorisierte Medien- organe den katholischen Glauben lästern.

  • Das Internetportal kath.ch versteht sich als „Dienstleistung des Katholischen Medienzentrums im Auftrag der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz“. Pünktlich zum Maimonat, in welchem normalerweise Katholiken mit großer Liebe die Jungfrau Maria ehren, veröffentlicht kath.ch eine Artikelserie, welche die Abrissbirne direkt an die Wurzeln des christlichen Glaubens legt.
  • Schützenhilfe erhält kath.ch von zhkath.ch, das von sich sagt: „Wir sind die katholische Kirche im Kanton Zürich.“ Sooft die Oberkommunikatoren dieser erlauchten staatskirchlichen Institution sich zu Wort melden, steht am Ende die Floskel: „Der Inhalt dieses Newsletters gibt die persönliche Meinung des Autors oder der Autorin wieder. Diese muss nicht in jedem Fall der Meinung der Ka- tholischen Kirche im Kanton Zürich entsprechen.“ Tatsächlich ist erfahrungsgemäß alles andere zu erwarten, als dass man hier die Lehre der Kirche antrifft. Um, wie er schreibt, der „fundamen- talistischen Verblödung und Verblendung in der Kirche nicht tatenlos zu(zu)schauen“, stellt sich beispielsweise Simon Spengler in seiner jüngsten Epistel verteidigend hinter die Komplizen von kath.ch, welche seiner Deutung nach die „Figur der biblischen Maria“ von all dem befreien, „was die Kirche im Laufe der Jahrhunderte aus ihr … gemacht hat“.

Auch wenn es schmerzt, sei hier doch angetönt, welche Art von Schmähregistern kath.ch gegen den ka- tholischen Glauben zieht:

  • Die Jungfrauengeburt sei ein biologisch unmögliches „literarisches Konstrukt“, und eine jung- fräuliche Geburt sei allenfalls mittels Kaiserschnitt denkbar.
  • In Wort und Bild vergleicht man die jungfräuliche Empfängnis Mariens mit der Schwängerung einer mythischen Prinzessin durch einen Schwan.
  • Überhaupt habe der Evangelist Lukas griechische Mythologie ins frühe Christentum gemischt, womit die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift geleugnet ist. Lukas wird angelastet, die

„jungfräulich durch einen Gott geschwängerte Mutter“ kreiert zu haben.

  • Für Matthäus und Paulus sei Maria nicht wichtig genug, als dass ein Engel sich mit ihr abgebe, und man spricht lapidar von der „Entstehung des Embryos, welcher in der Gebärmutter Mariens zum Gottessohn heranwachse“.
  • Im „marienbesessenen 19. Jahrhundert“ habe der machthungrige Papst Pius IX. sich über die „the- ologische Wirkungsgeschichte“ hinweggesetzt und durch die Verkündigung der Dogmen von der Unbefleckten Empfängnis und der päpstlichen Unfehlbarkeit mit der „Tradition“ gebrochen.
  • Pius XII. habe die Kirche als mystischen Leib Christi „postuliert“. Auch in der Frage der leiblichen Aufnahme Mariens habe nicht die Wissenschaft, sondern der Papst das letzte Wort behalten.

Aus all dem ist sicher zu erkennen, dass die AutorInnen mit der katholischen Glaubenslehre mehr oder weniger nichts mehr am Hut haben. Texte wie die oben genannten, sind nicht nur Häresie, sondern Apostasie. Wir halten es für gewiss, dass auch die Allerheiligste Dreifaltigkeit, die Menschwerdung Gottes, die Gottheit Jesu oder die Eucharistische Realpräsenz in diesen Kreisen kaum mehr geglaubt werden. Nach einem geflügelten Wort möchte man jedoch – was eigentlich naheläge – aus der Kirche nicht austreten sondern – sich medienwirksam selbst inszenierend – vielmehr in ihr auftreten. Eine veritable Bindung an die Institution ‚katholische Kirche‘ scheint jedenfalls insofern noch zu bestehen, als man keine Skrupel hat, sein Gehalt aus Kirchensteuermitteln zu beziehen.

Aus der Tatsache, dass gewöhnliche gläubige Katholiken durch ihre Kirchensteuern diese Herrschaften mitfinanzieren, mag sich zumindest eine gewisse Pflicht ergeben, deren Machenschaften nicht still- schweigend hinzunehmen.

In diesen Tagen der Pfingstnovene mögen sich alle, die den Glauben der Kirche glauben, um die jung- fräuliche Gottesmutter Maria scharen, um ihre Ehre zu verteidigen. Wie damals in Jerusalem, erflehen wir vereint mit ihr die machtvolle Herabkunft des Heiligen Geistes zur so dringend notwendigen Erneu- erung der Kirche an Haupt und Gliedern.

Komm, Heiliger Geist! Erfülle die Herzen Deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer Deiner Liebe! Maria, Mutter des göttlichen Wortes, Mutter der Kirche und unsere geliebte Mutter, bitte für uns!

P. Martin Ramm FSSP

Quelle: FSSP Schweiz

Nachrichtensendung vom 19.05.2023

Koptische Schisma-Messe in Lateran
Katholische Bioethiker warnen

Theologiestunde: Christi Himmelfahrt

Alles zum Thema Christi Himmelfahrt inkl. Interview mit unserem geistlichen Berater Dr. Don Nerio Medici

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NEWS: Belgischer Bischof über Homo-Segnungen: Ich weiß, dass wir „nicht gegen den Papst gehen“

Der belgische Bischof Johan Bonny hat die Einführung von Segensfeiern für homosexuelle Verbindungen in seinem Land verteidigt und erklärt, er wisse, „dass ich und wir nicht gegen den Papst gehen“. Erst Anfang 2021 hatte Kardinal Luis Ladaria SJ, der Präfekt der Glaubenskongregation, erklärt, die Kirche verfüge „weder über die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts“ zu segnen, „noch kann sie über diese Vollmacht verfügen“.

Im Gespräch mit dem Podcast „Himmelklar“ sagte Bonny am Mittwoch: „Nicht jeder Mann in Rom ist Papst. Ich habe persönlich zweimal mit dem Papst über diese Themen gesprochen. Aus meinen Gesprächen weiß ich, wie meine Beziehung mit Papst Franziskus aussieht – wir sprechen ‚cum petro et sub petro‘ (‚mit und unter Petrus‘). Aber nicht der ganze Vatikan ist ‚cum petro et sub petro‘.“

„Auch im Vatikan gibt es verschiedene Positionen und Entwicklungen“, so Bonny. „Die theologischen Fakultäten in Rom gehören auch zum Vatikan und zur katholischen Kirche in Rom. Rom ist nicht nur ein Dokument oder ein Kardinal. Nein, Rom ist auch Einheit in Verschiedenheit.“

Das Dokument der Glaubenskongregation von Anfang 2021, das die Segnung homosexueller Verbindungen ausschließt, hält indes ausdrücklich fest: „Papst Franziskus wurde in der dem unterzeichnenden Sekretär dieser Kongregation gewährten Audienz über das vorliegende Responsum ad dubium samt der Erläuternden Note informiert und hat ihre Veröffentlichung gutgeheißen.“

Auch der deutsche Synodale Weg hatte im März mit deutlicher Mehrheit der Bischöfe beschlossen, homosexuelle Verbindungen zu segnen, nachdem Bonny sich dort als Gastredner dafür stark gemacht hatte. Jetzt sagte er mit Blick auf den Synodalen Weg: „Diese Spannung zwischen Deutschland und Rom ist nicht hilfreich. Auch in Rom sollten sie irgendwo besser zuhören und nicht so kritisch sein.“

Es gebe „mehr Vorurteile als Urteile in dieser Diskussion. Es gibt mehr Vorurteile, persönliche Verletzungen, persönliche Geschichten auch der deutschen Bischöfe und Kardinäle in Rom. Das ist eine Mischung aus ihren persönlichen Erfahrungen und persönlichen Verletzungen mit theologischen Fragen und theologischer Verschiedenheit.“

In Rom habe man eine andere Mentalität als in Deutschland, zeigte sich der Bischof von Antwerpen überzeugt: „Im Süden soll man eine gute Figur machen – ‚bella figura‘. Das ist hier nicht so, ‚bella figura‘ hilft nicht bei uns. Es soll vor allem alles richtig und korrekt sein. Das Richtige ist für uns wichtiger als das Schöne. Es soll nicht schön aussehen, aber es soll richtig sein.“

Die „deutsche Gründlichkeit mit vielen Fußnoten“ sei nicht „nicht lateinisch“, sagte Bonny. „Beide Seiten sind wichtig. Beide Seiten haben etwas, aber sie sollten besser zueinanderfinden. In früheren Jahrhunderten hat es immer wieder Spannungen gegeben, die in der Essenz nicht theologisch, aber kulturell waren.“ In diesem Zusammenhang erwähnte er die Reformation.

Quelle: cna deutsch

Mittwochskolumne vom 17.05.2023

Christi Himmelfahrt

Bern (novaradio.ch): Morgen feiert die Kirche Christi Himmelfahrt. In der Lesung hören wir morgen einen meiner Lieblingssätze. „Ihr Männer von Galiläa, was steht Ihr da und schaut zum Himmel empor?“. Die zwei Männer in weissen Gewändern, sicherlich Engel, rufen dies den Aposteln zu, als Jesus in den Himmel aufgenommen wurde und die Jünger staunend ihre Blicke in den Himmel richten. Diesen Satz rufen die Engel auch uns allen heute zu. Was stehen wir häufig herum und schauen in den Himmel, ohne selbst zu versuchen, Gottes Willen auf Erden zu erfüllen? Jesus hat uns gesagt, dass es gut für uns sei, dass er in den Himmel geht, da er uns so den Beistand senden kann. Der Heilige Geist ist stets bei uns und hilft uns, Gottes Willen zu erkennen und zu erfüllen. Die Himmelfahrt Christi soll uns nicht dazu verleiten, untätig zu werden und nur betrübt in den Himmel zu starren, sondern selber aktiv zu sein. Als Katholiken glauben wir daran, dass wir durch unsere Werke unseren Glauben unter Beweis stellen können. Zwar hat der Katholizismus seine mystischen Seiten, aber das Leben der meisten Katholiken spielt sich im Hier und Jetzt ab. Wir dürfen auf Wunder hoffen und solche geschehen auch immer wieder, aber wir müssen auch selbst zu Händen und Füssen Gottes werden und gute Taten vollbringen. Denn weiter sprechen die beiden weiss gekleideten Männer: „Dieser Jesus, der von Euch fort in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie Ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.“ Niemand von uns weiss, wann Jesus wiederkommt. Uns ist es nicht erlaubt, Zeiten und Fristen zu kennen. Allen Prophezeiungen, die leider auch von frommen Katholiken teilweise verbreitet werden, die das nahe Ende der Welt verkünden, muss eine klare Absage erteilt werden. Als Menschen müssen wir jeden Augenblick so leben, wie er der letzte wäre, aber wir dürfen kein Ende verkünden, das nur Gott kennt. Versuchen wir das morgige Fest als Anlass zu nehmen, um zu tätigen Christen zu werden, die nicht erstarren, sondern durch den Heiligen Geist erfüllt sind. Solange Gott uns die Zeit schenkt, Gutes zu tun, ist es an uns, diese Zeit zu nutzen. DR

NEWS: Petition an die Schweizer Bischöfe, die Beleidigungen Mariens auf kath.ch zu stoppen

Exzellenzen

Das von Ihnen beauftragte Medienzentrum kath.ch publiziert derzeit zum Marienmonat Mai eine Artikelserie über die vier marianischen Dogmen. Statt die Gottesmutter in ihren Privilegien zu ehren, die Dogmen zu erklären und den Glauben der Leserschaft zu stärken, werden in diesen Artikeln die Dogmen nur rein menschlich betrachtet, der Glaube an sie wird unterwandert und teilweise lächerlich gemacht. Insgesamt muss diese Artikelserie von kath.ch, welche von teilweise obszönen Bildern begleitet wird, als eine Schmähung der Gottesmutter bezeichnet werden, welche jeden gläubigen Katholiken, jedes Marienkind, schmerzt und in seinen religiösen Gefühlen verletzt.

Hier gelangen Sie zur Petition: Bitte an die Schweizer Bischöfe: Stoppen Sie die Beleidigungen der Gottesmutter Maria! – Online-Petition (openpetition.eu)

Diese Artikel sind leider nur die Spitze des Eisbergs: kath.ch unterwandert schon seit geraumer Zeit den katholischen Glauben und ist vielen Katholiken unseres Landes ein Dorn im Auge.
Besonders stossend ist dabei die Tatsache, dass das Medienzentrum im Auftrag der Schweizer Bischofskonferenz arbeitet, also ein offizielles Organ der Schweizer Landeskirche ist. Gerne möchten wir Sie, Exzellenzen, an das von der Schweizer Bischofskonferenz verabschiedete Rahmenstatut für Medienarbeit erinnern, worin es heisst: «Die Bischofskonferenz hat die kirchliche Medienarbeit als eine
ihrer wichtigsten pastoralen Prioritäten … betrachtet … Das Weltbild und die Lebensauffassung unserer Zeit genossen wird zu einem grossen, wenn nicht zum grössten Teil von den Medien bestimmt. Auch was sie von der christlichen Botschaft und vom Leben der Kirche wahrnehmen und wie sie darüber urteilen, wird heute für die meisten Menschen fast ausschliesslich durch die Medien vermittelt.»
Es besteht nach Einschätzung der Bischofskonferenz also ein direkter Zusammenhang zwischen der Qualität und der Rechtgläubigkeit der katholischen Medien und dem Glauben im Gottesvolk.
Wir möchten Sie höflich bitten, sich als Hirten erneut dieser immensen Verantwortung bewusst zu werden und entweder kath.ch den Auftrag zu entziehen oder zu gewährleisten, dass dieses Medienzentrum auch wirklich zur Erbauung des Glaubens der Katholiken dient.
Insbesondere wollen wir Sie um der Liebe zu unserer himmlischen Mutter willen bitten, die Schmähungen der allerseligsten Jungfrau Maria nicht länger zu dulden und ihre Ehre öffentlich zu verteidigen.
Möge Maria, die Maienkönigin, Sie segnen und schützen!
Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia unterstützt von: Die Schweiz betet, Fatima Weltapostolat

NEWS: Sei ihre Stimme – am Marsch fürs Läbe am 16. September in Zürich

Unter dem Motto «Sei ihre Stimme!» ruft der 13. Marsch fürs Läbe in Zürich-Oerlikon auf, den Schwächsten unter uns eine Stimme zu geben. Mütter und Väter, die in einer schwierigen Lebenssituation ein Kind erwarten – und insbesondere die Kinder selbst – brauchen eine Stimme. Sie alle brauchen Unterstützung von Menschen, die überzeugt sind, dass jedes menschliche Leben, auch das unscheinbarste, gefährdetste, unter schwierigsten Bedingungen empfangene, wertvoll ist und eine Würde hat, die bedingungslos und unabhängig von anderen Meinungen ist. 

Jeweils am Samstag vor dem eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag – dieses Jahr am 16.

September – findet in Zürich der „Marsch fürs Läbe“, die grösste Pro-Life-Manifestation in der

Schweiz, statt. Der Marsch sammelt Lebensschützer aus unterschiedlichsten Bereichen wie Medizin, Recht, Bildung, Beratung, praktischer Hilfe usw. und bietet Lebensrechtsorganisationen eine Vernetzungsplattform sowie die Möglichkeit, ihr Anliegen gemeinsam in die Öffentlichkeit zu tragen. 

Neben dem Demonstrationszug gibt es auch einen Kundgebungsteil, bei dem u.a. der Zürcher

Kantonsrat Erich Vontobel sprechen wird. Dem EDU-Politiker und Nationalratskandidaten ist das

Lebensrecht seit vielen Jahren ein grosses Anliegen. Weiterhin im Programm dabei sind Viviane Krucker-Baud, Generalsekretärin der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), der emeritierte Weibischof Marian Eleganti und Pastor Anthony Joseph, Initiator von Pray for Zurich und Pastor der TCF International. Musikalisch begleitet die Sängerin und Songwriterin Bernarda Brunovic die Veranstaltung. Die von Geburt an blinde Musikerin mit kroatischen Wurzeln begeisterte bereits im letzten Jahr das Publikum.

In der Tat ist das Meinungsäusserungsrecht im Bereich Lebensschutz inzwischen weltweit stark umkämpft. Umso mehr muss das Lebensrecht als eines der grundlegendsten Rechte im Rechtsstaat im öffentlichen Diskurs unbedingt seinen Platz haben. Denn: In der Schweiz darf heute jedes neunte Kind bereits nicht mehr leben. Die Gründe für die Abtreibung sind zahlreich. Als häufigste Gründe werden u.a. Ausbildung oder berufliche Situation genannt, die sich nicht mit dem Leben mit einem Kind vereinbaren liessen, oder dass man sich nicht in der Lage fühle, ein Kind zu erziehen. Dass bei einer ungeplanten Schwangerschaft statt einer Abtreibung Unterstützung und Hilfsmöglichkeiten im Fokus stehen und dass sich die Überzeugung für ein absolutes Menschenrecht auf Leben von der Zeugung an in der Gesellschaft weiterverbreitet, dafür geben die Teilnehmer des Marsches am 16. September in Zürich ihre Stimme.

Mehr Infos: www.marschfuerslaebe.ch.

Psalmen und ihre Botschaft

Im Psalm 36 geht es, um das Gute und das Böse was der Mensch aussuchen kann.

Erklärung der Liturgie

Heute geht es, um das richtige Material zur Liturgiefeier.

Mittwochskolumne 10.05.2023

Marienmonat Mai

Bern (Novaradio.ch): Der Mai ist für mich der schönste Monat im Jahr. Alles blüht, die Natur erwacht zum neuen Leben und das Wetter wird wärmer und wärmer. Es passt sehr gut, dass gerade dieser Monat der Marienverehrung gewidmet ist. Es war auch das Ja der Mutter Gottes zum göttlichen Heilsplan, den der Erzengel Gabriel ihr verkündete, der die Welt zum neuen Leben erwachen liess. Durch die Sünde Adams und Evas wurde die Menschheit von Gott entfernt, durch Mariens Ja kam Jesus, der Sohn Gottes, in die Welt, um die Welt zu erlösen. Wir alle sind Kinder Evas, wir alle sind aber auch Kinder Mariens. Es ist wichtig, dass wir diesen Monat nutzen, um Maria ähnlicher zu werden. Wir alle, Frauen und Männer, sind in die Nachfolge Mariens berufen. Maria war es, die Gottes Willen voll und ganz akzeptierte und dadurch genau anders handelte als die ersten Menschen, die Gott gegenüber ungehorsam waren. Maria war aber nicht blind gehorsam. Maria fragte den Erzengel, wie der göttliche Heilsplan geschehen soll, da sie sich vorgenommen hat, jungfräulich zu bleiben. Erst nachdem der Erzengel Gabriel ihr alles erklärte, stimmte sie zu. Dadurch ist die Mutter Gottes zum Vorbild für alle Katholiken geworden. Ihr Glaube ist ein tiefer Glaube, der Gott völlig vertraut, aber nicht blind ist. Viele Menschen haben heute Mühe mit der Vorstellung, Gott zu vertrauen. Wir müssen von Maria lernen, Gott zu lieben und durch diese Liebe auch Vertrauen zu gewinnen. Wenn wir uns um eine persönliche Beziehung zu Jesus bemühen, wird er uns helfen, ihn mehr und mehr zu lieben und ihm dadurch mehr und mehr zu vertrauen. Maria ist der sichere Weg, um eine persönliche Beziehung zu Christus aufzubauen. Maria zeigt auf ihren Sohn und durch ihre Liebe zu ihm verstehen wir die unendliche Grösse seiner Erlösungstat und seiner Liebe zu uns. Nutzen wir daher den Mai, diesen schönsten aller Monate, um den schönsten aller Menschen, Maria, zu ehren. Unser Weg führt durch Maria zu Jesus. DR

NEWS: Selensky nach Rom und Vatikan

Seit Mittwoch geht das Gerücht um, Wolodymyr Selenskyj könnte am morgigen Samstag oder Sonntag Papst Franziskus im Vatikan besuchen. Verschiedene Medien haben dies unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Einige berichten mit einem Fragezeichen, andere in der Möglichkeitsform, wieder andere als Fakt.

Nur ein pro-ukrainischer Versuchsballon, um die Reaktionen zu testen? Hilfreich ist zunächst zu sehen, wer wie berichtet, und dabei fällt auf, daß Medien, die der italienischen Rechtsregierung nahestehen, den Besuch als Tatsache berichten. In der Tat steht der Besuch im Vatikan in direktem Zusammenhang mit einem Besuch Selenskyjs bei Italiens erster Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. 

Bestätigt wurde das heute durch einen „Blitzbesuch“ von Meloni im Vatikan. Er dauerte nur 15 Minuten. Franziskus vermeidet Zusammenkünfte mit Rechtspolitikern, doch heute machte er eine beispiellose Ausnahme. Es handelte sich nämlich nicht um einen Staatsbesuch, sondern eine Privataudienz. Es besteht kein Zweifel, daß es dabei um den morgigen Selenskyj-Besuch ging und die italienische Ministerpräsidentin persönlich auf das Kirchenoberhaupt einwirkte, den ukrainischen Staatsgast zu empfangen. Zudem diente die ganz kurzfristig eingeschobene Begegnung, das Kirchenoberhaupt über den italienischen Standpunkt in der Ukrainekrise zu informieren.

Der ukrainische Staatspräsident war bereits in Helsinki, Den Haag und Berlin. Nun wird er auch nach Rom reisen. Sein letzter Besuch in der Ewigen Stadt fand im Februar 2020 statt, als im Palazzo Chigi, dem Amtssitz des italienischen Ministerpräsidenten, noch die Linksregierung von Giuseppe Conte amtierte.

Giorgia Meloni, Italiens politischer Shooting Star, ist kaum mehr als ein halbes Jahr im Amt. Sie traf Selenskyj im vergangenen Februar in Brüssel und umarmte ihn demonstrativ auf italienische Art samt Küßchen.

Im Schatten des ersten Treffens mit ihr in Rom ist nun auch eine Begegnung mit Papst Franziskus im Vatikan geplant. Franziskus war in den vergangenen Monaten vielfach zu einem Besuch in Kiew gedrängt worden, wozu er sich durchaus bereit erklärte, allerdings unter der Bedingung, zuvor Moskau besucht zu haben. Ein Besuch im Kreml oder beim Moskauer Patriarchat kam bisher aber nicht zustande, was mit den Ansprüchen der russisch-orthodoxen Kirche zur historischen territorialen Jurisdiktion zu tun hat. Die bisher einzige Begegnung zwischen ihrem Oberhaupt und einem Papst fand vor wenigen Jahren auf Kuba statt. Ein zweites, bereits für 2022 geplantes und organisiertes Treffen im Libanon, alternativ in Jerusalem, kam unter dem Eindruck des herrschenden russisch-ukrainischen Krieges nicht zustande.

Da Franziskus nicht nach Kiew reist, beabsichtigt Selenskyj zu ihm zu kommen, was es dem Vatikan schwer macht – da von der italienischen Regierung unterstützt – eine Begegnung abzulehnen, obwohl kein russisches Äquivalent gegeben ist. Auf eine solche Ausgeglichenheit hatte Franziskus in den vergangenen 16 Monaten gepocht, um im allgemeinen Kriegsgeschrei als glaubwürdiger Vermittler von Friedensgesprächen auftreten zu können. Bisher hatte sich der Heilige Stuhl Vereinnahmungsversuchen, vor allem von westlicher Seite, erfolgreich entzogen. Selenskyjs „Blitzbesuch“, wie es in Rom heißt, erschwert dies – wohl nicht unbeabsichtigt. Im Vatikan weiß man, was das bedeutet: NATO ante portas.

Im Mai 2022 war Papst Franziskus weit aus dem westlichen Chor ausgeschert und hatte eine offensichtliche Wahrheit ausgesprochen, indem er sich weigerte, Rußland die Alleinschuld am Beginn der Kampfhandlungen im Februar jenes Jahres zuzuweisen. Vielmehr sagte er, die NATO habe eben zu laut vor der russischen Haustür gebellt.

Vor allem könnte die von Franziskus angekündigte Friedensinitiative torpediert werden, die er auf dem Rückflug aus Ungarn andeutete, wo er aber keine Details nannte.

Die Umfragen der Meinungsforschungsinstitute zeigen unterdessen, sechs Monate nach der Angelobung der ersten Rechtsregierung in der italienischen Nachkriegsgeschichte, keine Veränderungen in den Wählerpräferenzen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Das Rechtsbündnis liegt bei stabilen 45 Prozent, das Linksbündnis bei schwachen 26 Prozent, die linkspopulistische Fünfsternebewegung bei 15 Prozent und das Bündnis der linken Mitte bei 7 Prozent. Das entspricht exakt dem Bild der Parlamentswahlen vom vergangenen September.

Dennoch rumort es in einem dynamischen und besonders aktiven Teil der Gesellschaft, der Melonis Aufstieg an den Urnen ermöglichte. Es macht sich Enttäuschung breit. Meloni wird vorgeworfen die versprochene Aufarbeitung der Corona-Politik durch einen Untersuchungsausschuß zu verschleppen und das Kapitel durch kosmetische Eingriffe in Wirklichkeit zu den Akten legen zu wollen. Während fast täglich grobe Verfehlungen der damaligen Entscheidungsträger, besonders der AIFA, des italienischen Robert-Koch-Instituts, bekannt werden, werden im Untersuchungsausschuß nur jene „Experten“ angehört, die in den vergangenen Jahren an prominenter Stelle die Corona-Politik unterstützt hatten. Eine Auseinandersetzung mit anderen Expertenmeinungen, die während der Corona-Zeit aktiv verhindert wurde, soll offenbar auch weiterhin nicht erfolgen. Eine Exkulpierung ist damit vorprogrammiert.

Vor allem stößt einigen ihr demonstrativer transatlantischer Schulterschluß auf. Ein Beispiel: Die Mehrheit der italienischen Bevölkerung lehnt Waffenlieferungen an die Ukraine ab und will schon gar nicht in den Konflikt hineingezogen werden, dennoch liefert die Regierung auf Druck von Washington und Brüssel Waffen an die Ukraine. Bis kurz vor den Wahlen waren von Meloni kritische Töne gegenüber der EU und dem globalistischen Establishment zu hören. Davon ist wenig übriggeblieben. Wenige Wochen vor dem Urnengang war sie überraschend Mitglied des Aspen Institutes, einer einflußreichen transatlantischen Denkfabrik, geworden. Man könnte dieses auch eine von mehreren transatlantischen Kaderschmieden und Disziplinierungsmaschinen nennen. Die Nachricht sorgte für Verwunderung, hatte aber auf den Wahlausgang keinen Einfluß mehr.

Die Mittelmeerroute für die illegale Einwanderung, ein Hauptthema ihres Wahlkampfes, wurde von ihr nicht geschlossen. Vielmehr möchte sie unter Verweis auf die demographische Krise in ihrem Land eine halbe Million Einwanderer anwerben. Eine nennenswerte Änderung der Familienpolitik zur Überwindung der Geburtenflaute wurde indes nicht eingeläutet. Es sterben fast doppelt so viele Menschen, wie neu geboren werden. 

Schließlich möchte Meloni nicht nur im Ukraine-Konflikt im Sinne Washingtons handeln, sondern auch gegenüber der Volksrepublik China. Die EU-kritische Regierung aus Fünfsternebewegung und Lega, die 2018/2019 für ein Jahr im Amt war, hatte Interesse an einer Beteiligung an dem chinesischen Seidenstraßen-Projekt gezeigt. Nach deutlichen Warnungen aus Washington und folglich auch aus Brüssel wurde diese damals sensationelle Regierungskonstellation, nach nur einem Jahr im Amt, in die Luft gesprengt. Die Lega von Matteo Salvini warf der Fünfsternebewegung vor, sie habe sich von Brüssel einkaufen lassen. In der Tat waren 2019 die Stimmen der Fünfsternebewegung im EU-Parlament ausschlaggebend für die Wahl von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin. Gleiches geschah dann 2021 allerdings auch mit der Lega, die in die Regierung von Mario Draghi eintrat und sich derzeit an ihre Politik 2018/2019 nicht mehr erinnern will. Die Unterordnung unter das transatlantische Machtkartell, sprich, die Akzeptanz einer bedingten Souveränität, vollzog sich bei Meloni offenbar noch schneller. Dabei hatte sie ihren Wahlkampf gerade auf der Betonung von Identität und Souveränität aufgebaut.

Das verwundert aber nicht wirklich, da Italien zusammen mit Deutschland zu den Besiegten des Zweiten Weltkrieges gehört. In den beiden Nachfolgestaaten, der Republik Italien und der Bundesrepublik Deutschland, befinden sich seither konzentriert die US-Militärstützpunkte in Europa. (Die Kommandozentrale der USA für die Operationen in der Ukraine befindet sich bei Stuttgart. Die Luftaufklärung über dem Schwarzen Meer und Rumänien erfolgt vom italienischen Sigonella aus.) Entsprechend lenkte und kontrollierte Washington zu jedem Zeitpunkt die Außenpolitik dieser beiden Länder. Soweit also nichts Neues. Was sich in den vergangenen 78 Jahren aber geändert hat, ist das politische Personal in Italien (und auch Deutschland). Die politische Nachkriegsgeneration, meist in der Zwischenkriegszeit sozialisiert, wußte um die fremdbestimmte Situation und ihren eingeschränkten Handlungsspielraum. Die Mehrheit der Italiener zog, vor die Wahl gestellt, die Westbindung einer Zukunft als Sowjetrepublik vor, wenn anfangs auch eher knapp. Dieses stillschweigende Wissen ist in den jüngeren Generationen verblaßt, die nie einen anderen Status kannten. Parallel intensivierte sich durch Lobbying die Einmischung auch in innenpolitischen Fragen, vor allem solchen ökonomischer Art, etwa dem mit der Geopolitik verbundenen Energiesektor, aber auch in andere Weichenstellungen, bei denen es um das „große Geschäft“ geht. Die heutige Politikergeneration scheint sich aktiv mit diesem Status zu identifizieren, ein Außengebiet Washingtons zu sein. Wobei zu unterscheiden ist zwischen den Interessen der USA und jenen von US-Oligarchen, die allerdings großen Einfluß auf die US-Regierung ausüben, weshalb die beiden Interessenstränge sich wiederholt vermengen, insbesondere derzeit.

Offizielle Bestätigungen des Selenskyj-Besuchs stehen noch aus. Die Sache scheint jedoch fix. Hinter den Kulissen wird aber noch heftig gefeilscht, mehr noch im Vatikan als in Roms Altstadt.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Papst Franziskus und die Cancel Culture in der Kirche

Als Papst Franziskus vor zehn Jahren gewählt wurde, war die Entscheidung, einen Teil der jüngeren Kirchengeschichte neu zu schreiben, sofort klar. Die außerordentliche Bedeutung, die den Gesten von Papst Franziskus beigemessen wird, die Aufmerksamkeit der Medien, aber auch einige der Gesten, die Franziskus selbst von Anfang an gemacht hat, zeigten dies.

In den zehn Jahren seines Pontifikats schwenkte Papst Franziskus zwischen Tradition und Innovation hin und her, ohne den beiden Begriffen eine tiefere Bedeutung zu geben. Seine Entscheidung, Lorenzo Baldisseri, dem Sekretär des Konklaves, den Kardinalshut zu geben, entspricht dem, was auch Papst Johannes XXIII. unter anderen Umständen auch getan hatte. Seine Entscheidungen über die Kurie sind allerdings fragwürdig und erinnern an eine Theologie, die seit Jahren ad acta gelegt worden war.

Die Idee eines missionarischen Papsttums, das den Institutionalismus beiseite schiebt; der Wunsch nach einem Zentrum, das tatsächlich im Dienst der Ränder steht und die alten Machtstrukturen aufgibt; die Dialektik zu den Problemen der institutionellen Kirche und damit der Angriff auf den Klerikalismus; all das waren Ideen, die sich während und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil verbreitet hatten und in den Debatten virulent geworden waren.

Paul VI. versuchte, das Steuerruder gerade zu halten. Er setzte die Bischofssynode ein und verkündete vor allem Humanae Vitae, eine Enzyklika, die die traditionelle Lehre der Kirche bekräftigte und in der Tat jeden Versuch, über das Depositum Fidei hinauszugehen, hinwegfegte. Diese Enzyklika war sehr umstritten, doch der Anspruch zur Befolgung ihrer Grundsätze war sehr weit gefaßt, fast vollständig. Der damalige Kardinal Karol Wojtyla betonte sogar, daß die Enzyklika mit dem Anspruch der Unfehlbarkeit zu verknüpfen sei, indem er hervorhob, daß der Papst keine Meinung vertreten, sondern die wahre Lehre zusammengefaßt habe.

Kurz gesagt, es gab eine anhaltende Debatte, die die Pontifikate von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. zu überwinden versucht hatten. Johannes Paul II. hatte dies getan, indem er den ständigen Dialog über Glaubensfragen suchte und gleichzeitig maßgebliche Institutionen schuf. Der Ansatz von Benedikt XVI. bestand darin, stets die zentrale Stellung Christi zu betonen – und zwar auf besonders symbolische Weise mit der Veröffentlichung der Bücher über Jesus von Nazareth.

Es geht um sehr aufschlußreiche symbolische Entscheidungen. Benedikt XVI. wollte, daß das Thema der Konferenz von Aparecida, bei der Bergoglio Generalberichterstatter war, um zwei Worte ergänzt wird: „Damit unsere Völker das Leben haben“. Mit Benedikt XVI. wurde daraus: „Damit unsere Völker das Leben in Ihm haben“.

Johannes Paul II. hingegen änderte die Struktur des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und machte ihn zu einem Rat, der sich aus den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen und nicht mehr aus delegierten Bischöfen zusammensetzt. Auf diese Weise wurde die Debatte der europäischen Bischöfe aufgewertet, indem ihnen mehr Autorität verliehen wurde. Das Gremium wurde zu einem Gremium von Vorsitzenden, und die europäischen Debatten konnten leicht zu nationalen Debatten werden, da sie von den Vorsitzenden an die Vollversammlungen berichtet wurden.

Ein Sieg für die Kurie? Ein Buch von Francesca Perugi mit dem Titel „History of a Defeat“ (Geschichte einer Niederlage) behauptet ja. Es zeigt nämlich auf, daß das, was in Sankt Gallen, dem Sitz des CCEE, einst eine [hoffnungsvolle] „Feuerstelle“ war, von einem neuen Protagonismus der Römischen Kurie ins Abseits gedrängt wurde, und daß somit der ganze Keim der großen nachkonziliaren Debatte hinweggefegt wurde.

Zwischen den Streitern für den Dialog und den Kulturkämpfern habe sich Johannes Paul II. für letztere entschieden, indem er der großen Erfahrung von Sankt Gallen, die sich um Kardinal Carlo Maria Martini, Erzbischof von Mailand und mehrere Jahre lang Vorsitzender des CCEE, gebildet hatte, ein Ende setzte.

Mit diesen Worten soll das Narrativ von der „Mafia von Sankt Gallen“ durchbrochen werden, das insbesondere durch ein Buch der Historikerin Julia Meloni lanciert wurde, die stattdessen feststellt, wie die Gruppe für einen echten „Staatsstreich“ strukturiert war, indem sie zunächst auf Bergoglio als Kandidaten für das Konklave 2005 abzielte und sich dann auf Ratzinger einigte, um die Kandidatur von Kardinal Ruini zu verhindern. Ruini wäre in der Tat der Vertreter jener Strömung der „Kulturkämpfer“ gewesen, die Johannes Paul II. 1985 auf dem Kirchentreffen der Italienischen Bischofskonferenz unterstützt hatte.

Kurz gesagt, Johannes Paul II. hätte jede Erfahrung von Debatte und Kollegialität unterbunden, indem er sein eigenes Modell durchgesetzt und damit einmal mehr die übermäßige Macht einer Kurie gezeigt hätte, die nicht wollte, daß die Ränder hervortreten.

Aber ist dem wirklich so?

Papst Franziskus scheint dieser Idee Glauben zu schenken, und seine Entscheidungen gehen alle in Richtung einer fortschreitenden Dekonstruktion der Kurie und ihrer Machtstrukturen. Bei Papst Franziskus ist keine Ernennung sicher, kein Titel wird automatisch verliehen, und alles muß in einem missionarischen Geist verstanden werden, der die Reform der Kurie antreibt.

Gleichzeitig geschieht jedoch nichts ohne die Genehmigung des Papstes, keine Entscheidung kann unabhängig getroffen werden, und an einem Ort, an dem sich Ernennungen und sogar die „Spielregeln“ schnell ändern können, ist der Papst mit seiner Persönlichkeit und seinen Entscheidungen der einzige Bezugspunkt.

Papst Franziskus hat das antirömische Narrativ in viele seiner Reden einfließen lassen und von Anfang an den Ausdruck „die alte Kurie“ verwendet, um auf eine Gruppe von gläubigen Kurienmitgliedern zu zeigen, die der Kirche treu geblieben sind, und damit jene anzusprechen, die sich von den letzten beiden Pontifikaten „besiegt“ fühlten.

Selbst in den Konsistorien hat es Papst Franziskus nicht versäumt, vermeintlich erlittenes Unrecht symbolisch „wiedergutzumachen“, wobei er oft sogenannte „Wiedergutmachungskardinäle“ einsetzte (wie den ehemaligen Nuntius Rauber, dessen Empfehlungen für die Ernennung des Erzbischofs von Brüssel nicht befolgt wurden, und Fitzgerald, der vom sehr wichtigen Posten des Sekretärs des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog als diplomatischen Gesandten nach Ägypten versetzt wurde) [Msgr. Michael Louis Fitzgerald M.Afr. war zwar zunächst Sekretär, von 2002 bis 2006 jedoch Präfekt dieses Päpstlichen Rats. Als solcher wurde er von Papst Benedikt XVI. entlassen und zum Apostolischen Nuntius für Ägypten ernannt, Anm. GN].

Wir wissen nicht, ob diese Schritte des Papstes [Franziskus] ein Zugeständnis waren, um Druck zu vermeiden, oder ob sie aus ideologischer Überzeugung erfolgten. Es ist jedoch bemerkenswert, daß es in der Kirche selbst eine Kultur der Cancel Culture gibt, die versucht, die Geschichte umzuschreiben und alles, was gegen die aktuelle Mentalität oder für die Institutionen spricht, in ein negatives Licht zu rücken. Die Institutionen werden fast als böse angesehen, während eine personalistische Regierung problemlos akzeptiert wird. Das ist paradox, aber es ist die heutige Realität.

Tatsache ist, daß wir es mit einer Kirche zu tun haben, die sich selbst nicht kennt und nicht einmal die Bedeutung ihrer Geschichte und ihrer Vergangenheit versteht. Die Kirche war schon immer auf die Vergangenheit orientiert, von der Rückkehr zu den Ursprüngen, denn in der Erfahrung Christi spiegelt sich alles wider. Heute jedoch scheint die Vergangenheit eine Last zu sein, und es werden Entscheidungen getroffen, ohne frühere Erfahrungen auch nur zu berücksichtigen. Es ist eine Welt, in der die Fiktion die Oberhand über die Fakten hat. Und in der wir das Drama von Kirchenmännern erleben, die mehr an einem bestimmten Narrativ interessiert sind als an der Geschichte der Kirche, ihrer Tradition, ihrem Leben.

Es gibt eine Verwechslung zwischen praktischen Entscheidungen und ideologischen Bindungen. Natürlich gab es mit der Wahl von Papst Franziskus den Wunsch nach einem narrativen Staatsstreich. Es ist kein Zufall, daß Austen Ivereigh von einem echten ‚Team Bergoglio‘ sprach, das sich in Sankt Gallen traf (‚wir waren eine Art Mafia‘, sagte Kardinal Danneels nur halb scherzhaft), das aber nicht das ‚Zönakel‘ des CCEE war. Es ist nicht verwunderlich, daß das [neue] Pontifikat diese Medienwirkung hatte. Doch als es um die Überprüfung von Humanae Vitae ging, räumte Professor Gilfredo Marengo, der gewiß kein Konservativer ist, ein: Paul VI. hat nicht allein gehandelt.

Es gibt eine Kirche, die weiterlebt, und eine Tradition, die nie aufgegeben wurde. Die Frage ist, ob sie überleben oder dem Narrativ erliegen wird.

Quelle: Katholisches.info

Nachrichtensendung vom 12.05.2023

Papst Franziskus kritisiert die alte Messe

Koptische Christen dürfen Schisma Messe feiern

NEWS: Der Vergötzung des Fortschritts

Eine Buchbesprechung von Clemens Victor Oldendorf

„Franziskus, geh hin und stell mein Haus wieder her, das, wie Du siehst, ganz verfallen ist!“ Diese Worte sind mit einer bekannten Begebenheit im Leben des heiligen Franziskus von Assisi verbunden, den der gegenwärtige Heilige Vater bei der Wahl seines Papstnamens bekanntlich als Namensgeber für sich in Anspruch genommen hat. Wir wissen, dass sie in der Ruine des Kirchleins von San Damiano verortet sind und dass der Heilige sie ziemlich am Beginn seines Bekehrungsweges von jener kreuzesförmigen Christusikone her vernahm, die den Besucher von Assisi heute auf Schritt und Tritt, in allen erdenklichen Größen und Qualitäten nachgebildet, aus den Devotionalienläden für Pilger anblickt und ihm als touristisches Mitbringsel oder frommes Andenken offeriert wird. Das Original befindet sich heute in der Basilika, die der heiligen Klara von Assisi geweiht ist.

Franziskus nahm den Auftrag zunächst ganz wörtlich und beschaffte Steine, um mit eigenen Händen die dem Verfall preisgegebene Kapelle auszubessern und wieder herzurichten. Eine weitere Episode schildert ähnlich den Traum des Papstes Innozenz III., der in Franziskus die Gestalt des Ordensmannes wiedererkannte, der ihm kurz zuvor in einem Traumgesicht erschienen war, wie er die Lateranbasilika, die Bischofskirche des Papstes, stützt und vor dem Einsturz bewahrt. Der Spannungsbogen, hier: das unscheinbare Kirchlein von San Damiano – dort: die Mutter und das Haupt aller Kirchen der Stadt [Rom] und des Erdkreises, zeigt eindrücklich die Spannweite der Sendung des heiligen Franziskus an, die Kirche von Rom als Institution in der Reinheit ihrer Anfänge und Stiftung durch Christus wiederherzustellen.

Zwei Neuerscheinungen zugunsten der überlieferten Römischen Messe ergänzen einander kurz nacheinander

Weiterhin ist bekannt, wie der heilige Franziskus für sich und die Brüder, die sich ihm anschlossen, den Ritus der päpstlichen Kurie erbat und wie sich mit der schnellen Ausbreitung des neuen Ordens dieser Ritus über Rom hinaus rasant verbreitete. Zugleich kam es dabei zu einer Aneignung des Ritus der päpstlichen Kurie durch die Brüder, die wiederum auf die Praxis der Päpste in Rom zurückwirkte. Maßgeblich auf diesem Wege entstand derjenige Römische Ritus, der Ausgangspunkt, Grundlage und Muster des Messritus bildete, den man mit der Liturgiereform im Anschluss an das Konzil von Trient assoziiert. Diesen Prozess hat Uwe Michael Lang in seinem bemerkenswerten Buch The Roman Mass anschaulich aufgezeigt. Langs Buch erschien Ende September 2022, und ich habe es in einer zweiteiligen Rezension ausführlichst vorgestellt.  Wenige Tage später, am 4. Oktober 2022, ist von Peter A. Kwasniewski jenes Buch erschienen, auf das ich heute aufmerksam machen möchte, The Once and Future Roman Rite. Beide Bücher (und Autoren) sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, vorzüglich. Als Rezensent ist mir vollkommen bewusst, dass der exakte Erscheinungstermin eines Werkes kaum jemals präzise vorhergesehen oder gar absichtsvoll geplant werden kann, und dennoch wirkt es auf mich wie von der Vorsehung gefügt, dass Kwasniewskis Buch am Fest des heiligen Franziskus von Assisi vom angesehenen traditionsorientiert-katholischen US-amerikanischen Verlag TAN Books auf den Buchmarkt gebracht worden ist.

Die schon geschilderten Szenen, wie Franziskus die Kirche aus Verfall und Niedergang wieder aufrichtet beziehungsweise, wie er sie davor bewahrt, einzustürzen, lassen sich auch liturgisch verstehen, denn die Kirche und das Gotteshaus sind auf Erden ja nicht nur bloße Rechtsgestalt oder Bauwerk, sondern der privilegierte Ort von Kult und Liturgie und die Gemeinschaft, in der beide sich vollziehen. Hinzu kommt bei Franziskus von Assisi wie gesagt, dass er ganz bewusst für sich und die Brüder um ihn die Anerkennung durch und die Anbindung an den Papst und den Römischen Stuhl gesucht hat, um nicht mit den unübersichtlichen, nicht selten unkirchlichen und im Bekenntnis des Glaubens abwegigen Verzweigungen der Armutsbewegung seiner Tage verwechselt oder in einen Topf geworfen zu werden.

Im Gottesdienst kommt dies zum Ausdruck, indem die Regula bullata die Kleriker der Minderbrüder auf „die Ordnung der heiligen Kirche von Rom“7 festlegt, die Regel also, die Honorius III. am 29. November 1223 durch eine Bulle bestätigt hat, woher ihr Name rührt, der sie zugleich von einer früheren Fassung8, die 1221 abgeschlossen und nicht anerkannt wurde, zu unterscheiden hilft. Freilich wissen wir auch, dass der damalige Ritus der Päpste bereits in seiner Heimatdiözese Assisi üblich war, als der heilige Franziskus für sich darum ansuchte9, so dass auch sehr pragmatische Gründe für diese Bitte eine Rolle gespielt haben werden.

In einer Zeit, in der ausnahmslos alle Päpste seit 1969 niemals die Messe in ihrer gewachsenen und überlieferten Römischen Gestalt gefeiert haben und mehr noch, seitdem ein Papst, der sich Franziskus nennt, dieser überlieferten Römischen Liturgie mit Traditionis Custodes rundweg abspricht, überhaupt noch Ausdruck des Römischen Ritus zu sein, gewinnt die Wahl des heiligen Franziskus von Assisi zugunsten dieses Ritus eine neue, aktuelle Tragweite hinzu, die sie vergleichbar womöglich nicht mehr gehabt hat, nachdem sie so einflussreich für die Verbreitung des historisch authentischen Römischen Ritus und so vorbereitend und prägend gewesen ist für die Ausgestaltung, die er zunächst in der Praxis der Päpste selbst10 und schließlich im Missale Romanum des Konzils von Trient ab 1570 mit grundsätzlich weltweiter Geltung angenommen hat.

Ein in seiner Originalität wertvolles Geleitwort Martin Mosebachs

Martin Mosebach, auf den Kwasniewski sich im Verlaufe seiner Darlegungen öfters und meistens anerkennend oder zustimmend bezieht, hat zu dem Buch ein Geleitwort beigesteuert, das sich wenig überraschend durch den bisweilen freien Umgang des Literaten mit historischen Fakten auszeichnet, etwa wenn Mosebach die Behauptung aufstellt, die zwölf romanischen Hauptkirchen Kölns, der Heimatstadt seiner Mutter, auf deren Einfluss er die rheinische Prägung seines Katholizismus zurückführt, besäßen „sämtlich den Rang von Kathedralen“, während man richtigerweise sagen kann, dass sie alle den architektonischen Typus einer Basilika miteinander teilen. Doch als Zeitzeugnis eines Mannes, der in der Zeit der Indulte durch die und in der Alten Messe zur Glaubenspraxis zurückgeführt worden war, von der er sich in der Abbruchstimmung der 1968er-Bewegung entfernt und gerade wegen der vermeintlichen Reform Pauls VI. entfremdet hatte, sind Mosebachs Zeilen wirklich ein inhaltlicher Gewinn für das Buch und aufgefrischt von unverkennbar rheinisch-katholischer Selbstironie, wenn er von sich als von einem „Weihwasserfrosch“ spricht, zu dem er wohl oder übel habe werden müssen, um zu helfen, die überlieferte Römische Liturgie in der hässlichen Frankfurter Hotelkapelle, in der die Indultmesse in den 1980er Jahren gefeiert worden war, wieder aufleben zu lassen. Weihwasserfrösche nannte man in Köln „die ältlichen Junggesellen, die sich in der Sakristei herumdrückten“. Dieser Humor ist nützlich in einer Lage, in der die überlieferte Liturgie wieder ganz zurückgedrängt und in der vollendeten Vergangenheit abgeschlossen, selbst der Erinnerung entrissen werden soll, denn ohne solch heiteren Abstand könnte mancher womöglich wirklich resignieren oder in gelähmte Niedergeschlagenheit verfallen. Da er verheiratet und Familienvater ist, erfüllt Kwasniewski nicht ganz die Definition eines Kölschen Weihwasserfrosches, aber dennoch stellt man erfreut und nicht nur zwischen den Zeilen immer wieder Sinn für Humor fest, wie könnte es anders sein, angesichts seiner Tatkraft und sprudelnden Produktivität, wovon The Once and Future Roman Rite nur das jüngste Ergebnis und Beispiel ist.

Nominalismus als Grundproblem

Seiner eigenen Vorrede zu seinem Buch stellt Kwasniewski ein Motto voran, das stark an Spr 9, 10 und stärker noch an Ps 110, 10 erinnert, dabei indes ein Ausspruch von Konfuzius ist: „Der Anfang der Weisheit ist es, die Dinge bei ihrem richtigen Namen zu nennen“. Der Ritus oder das Messbuch Pauls VI. werden nicht römisch, indem der Montini-Papst sie 1969 so genannt hat, und die echte, gewachsene und überlieferte Römische Messe und Liturgie insgesamt, hört nicht auf, Römischer Ritus zu sein, bloß weil ein Papst, der sich ausgerechnet auch noch nach Franziskus von Assisi benennt und sich im oberflächlichen Image mit der Beliebtheit dieses Heiligen schmücken will, verfügt, der Novus Ordo Missae und die nachkonziliaren liturgischen Bücher seien ab sofort alleiniger Ausdruck des Römischen Ritus. Die neue liturgische Ordnung enthält zwar noch Spuren und Bruchstücke, deren Ursprung in der Tradition der Römischen Liturgie liegt. Sie sind aber so vereinzelt und künstlich zusammengestellt, dass sie durch ihr bloßes Vorhandensein, dem man in der liturgischen Praxis überdies leicht ausweichen und es umgehen kann, diese römische Tradition nicht fortsetzen. Das ändert sich auch nicht durch ein autoritäres Machtwort des regierenden Papstes. Analog gesprochen kann Franziskus etwas, was in seinem Kern und Wesen nicht römisch ist, durch ein solches Machtwort nicht zum Römischen hin wandeln, quasi wie es in der eucharistischen Konsekration die Wandlungsworte über Brot und Wein bewirken.

Vorgeschichte und Entstehung von The Once and Future Roman Rite

Der Leser erfährt, dass der Kernbestand von The Once and Future Roman Rite auf Vortragstätigkeit und Onlinepublikationen Kwasniewskis basiert, die im Jahre 2019 aus der Auseinandersetzung des Autors mit den fünfzigsten Jahrestagen von Einführung und Inkrafttreten des Novus Ordo Missae 1969 erwachsen waren. Wer Kwasniewski kennt, der weiß, dass eigentlich alle seine Buchveröffentlichungen eine solche oder sehr ähnliche Genese haben. Im vorliegenden Falle hat er jedoch die einzelnen Texte, die nunmehr die Kapitel des neuen Buches bilden, gründlich inhaltlich überarbeitet und vertieft, so dass keiner zu befürchten braucht, er kenne die entwickelten Gedankengänge und Argumentationslinien ohnehin schon. Außerdem gewinnen sie durch Aufbau und Anordnung im Buch eine neue, innere Kohärenz und zusätzliche Überzeugungskraft. Auch ist es nicht so, dass alle Kapitel in Vorstufen oder früheren Versionen bereits bekannt wären. So ist das 1. Kapitel, das über Tradition als ultimative Norm in der Liturgie handelt, grundlegend im Sinne eines echten Fundaments für die weitere Argumentation und wurde eigens für das neue Buch ausgearbeitet, in dem die vorgetragenen, prinzipiellen Überlegungen Kwasniewskis zum Thema systematisiert und zusammenhängend erstmals zur Diskussion gestellt werden.

Eine Grundeinsicht, zu der Kwasniewski in diesem Eingangskapitel seine Leser bereits hinlenkt, entfaltet er in Erwiderung auf einen häufig zu hörenden Einwand: „Erwägen wir die folgende Aussage: ‚Alles, was in der Messe zählt, ist, dass Jesus anwesend ist; alles andere ist zweitrangig.‘ Oder noch lakonischer: ‚Messe ist Messe.‘ Unzweifelhaft ist es eine wichtige Angelegenheit, dass Jesus gegenwärtig ist, weil wir andernfalls lediglich gewöhnliche Nahrung äßen. Aber die Liturgie hat eine weiter gefasste Zielsetzung, als uns ein Essen vorzusetzen, und selbst die Gegenwart Unseres Herrn hat eine größere Reichweite und Ausrichtung, als uns die sakramentale Kommunion zu ermöglichen. Die Messe ist der feierliche, öffentliche und formelle Akt der Anbetung, Danksagung und Bitte, den Christus als Ewiger Hoherpriester dem Vater darbringt und sein gesamter Mystischer Leib in Einheit mit ihm. Die Messe ist der vorzüglichste Akt, die Tugend der Gottesverehrung zu üben, indem wir Gott ein Opfer des Lobes darbringen, das seiner Herrlichkeit würdig ist. In ihr bricht das Himmelreich irdisch in Zeit und Raum ein. Sie ist das Hochzeitsfest des Königs der Könige. Sie ist die Wiederherstellung des gesamten geschaffenen Universums in seinem Alpha und Omega. Weil die Messe all dies ist, hat die Kirche seit alters und alle Zeiten hindurch keine Kosten und Mühen gescheut, die Feierlichkeit ihrer liturgischen Riten zu steigern und deren Schönheit zu vermehren. Wie Johannes Paul II. es richtig gesagt hat: ‚Wie die Frau, die Jesus in Bethanien salbte, hat die Kirche keine Angst, verschwenderisch zu sein, wenn sie die besten Mittel einsetzt, um ihr anbetendes Staunen über das unermessliche Geschenk der Eucharistie zum Ausdruck zu bringen.‘ Während es also wahr sein mag, dass die einzig notwendigen Dinge für eine gültige Messe im Römischen Ritus Weizenbrot, Wein von Trauben, ein Priester und die Konsekrationsworte sind, würde es eine eingeschränkte, minimalistische und spärliche Sicht der Dinge verraten, sie als hinreichend zu betrachten. Gott zu verherrlichen und unsere Seelen zu heiligen, kann nicht von der Angemessenheit des Gottesdienstes getrennt werden, in dem wir vor Gott hintreten.“

Die Kapitel werden oft abgeschlossen von der Wiedergabe historischer Kupferstiche, die zumeist eine Szene aus der traditionellen Messliturgie zeigen und die zusammen einen echten Schmuck für das Buch darstellen. Durchschnittlich zwei oder drei prägnante Zitate unterschiedlicher Persönlichkeiten, mitunter auch Bibelverse, die teils in aphoristischer Kürze wesentliche Ergebnisse und Anliegen der Kapitel vorwegnehmen, werden diesen jeweils vorangestellt.

Der Franziskanerorden bereitet dem römisch-tridentinischen Messritus den Weg

Eines der drei Zitate, die die Aussage des 1. Kapitels vorweg schon einmal bündeln, stammt zum Beispiel vom 1403 verstorbenen Zisterzienser Radulph von Rivo und lautet auszugsweise: „Mit diesen ‚profanen Neuerungen in Worten‘ beziehen wir uns auf neue Gesänge, neue Erzählungen, neue Lesungen und Orationen und auf dergleichen weitere Neuheiten, die nicht Teil des Gottesdienstes unserer Vorväter gewesen sind […] Ohne Grund sollten keine Neuerungen eingeführt werden, denn die Veränderung ist gefahrvoll, und ihr wird zu Recht angelastet, die Tür für [weitere] Neuerungen aufzutun.“ Wer auch schon Uwe Michael Langs Buch The Roman Mass gelesen hat, der wird in Radulph denjenigen Protagonisten wiedererkennen, der es mit Missbilligung quittiert hatte, dass Papst Nikolaus III. die neuen liturgischen Bücher, einschließlich des Messbuchs der Franziskaner, an der Römischen Kurie übernommen und ihre Verwendung den Kirchen der Stadt Rom verpflichtend auferlegt hatte, die andernfalls ihre liturgischen Eigenbräuche und ‑observanzen hätten bewahren können. Kwasniewski führt hier also jemanden als Kronzeugen seiner eigenen Überzeugung an, der die Entwicklungsstufe, die die Übernahme des Römischen Ritus durch den damals neuen und ziemlich neuartigen Franziskanerorden bewirkt und die dann auch auf die liturgische Praxis der Päpste zurückgestrahlt hatte, ganz entschieden kritisiert. Dieser Einfluss war aber ausgesprochen maßgeblich für jene Gestalt der Römischen Messe, die Papst Pius V. im Anschluss an das Konzil von Trient kodifiziert hat und für deren Recht und Verteidigung Kwasniewski in The Once and Future Roman Rite derart engagiert und begeisternd in die Bresche springt. Und er kann dies auch tun, denn wenn wir uns zurückerinnern, wie Franziskus das dem Verfall preisgegebene Kirchlein von San Damiano wieder aufbaut, dann schildert Thomas von Celano diesen Einsatz folgendermaßen: „Das erste Werk, das der selige Franziskus in Angriff nimmt, nachdem er die Befreiung aus der Hand seines leiblichen Vaters erlangt hat, ist, dass er Gott ein Haus baut. Er will es nicht neu aufbauen, sondern das altbrüchige richtet er wieder her, das altehrwürdige bessert er aus. Das Fundament reißt er nicht heraus, sondern baut auf ihm weiter. […] Als er nun zu dem Ort, wo wie gesagt die Kirche San Damiano vor langer Zeit erbaut worden war, zurückkehrte, stellte er sie mit dem Beistand der Gnade des Allerhöchsten in kurzer Zeit mit großem Eifer wieder her.“ Ganz ähnlich wie die Vorgehensweise des heiligen Franziskus beim Wiederaufbau einer Kirchenruine ist der Beitrag, den Kwasniewski mit seinem Buche leistet, und übereinstimmend sind die Prinzipien, die ihn bei der Rückgewinnung des authentisch überlieferten Römischen Ritus leiten sowie die Grundlagen und Voraussetzungen, die er damit für eine künftige Aufbauarbeit an der traditionellen Römischen Liturgie schafft.

Überlieferte Liturgie in Ost- und Westkirche

Was im 10. Kapitel folgt, ist der Blick auf eine Kirche, die, „mit zwei Lungenflügeln atmet“, ein Bild, mit dem Johannes Paul II. gerne und wiederholt das Zueinander von Ost- und Westkirche umschrieben hat. Jetzt geht es Kwasniewski darum, aufzuzeigen, wie die überlieferten Liturgien in Ost und West bei aller Unterschiedlichkeit in der Mentalität auf je eigene Weise eine Reihe von Qualitäten oder Merkmalen aufweisen, man könnte auch von Strukturprinzipien sprechen, die – vereinfacht ausgedrückt – dem byzantinischen und dem tridentinischen Ritus gemeinsam sind. Kwasniewski identifiziert zehn solcher Prinzipien, von denen hier nur das erste genannt und mit einem Zitat angeführt werden soll, das Prinzip der Tradition, weil wir so einerseits die Dynamik im Aufbau des Buches deutlicher spüren, dessen 1. Kapitel ja nicht ohne Grund der Normativität der Tradition für die Liturgie gegolten hat. Andererseits können wir an dem folgenden Zitat bereits ablesen, worauf Kwasniewski im 10. Kapitel abzielt, was sozusagen die Pointe ist: „Beide, die Byzantinische und die traditionelle Römische Liturgie sind das Resultat einer organischen Entfaltung eines alten apostolischen Kerns, das Jahrhunderte lebendigen Glaubens hindurch weitergegeben worden ist; trotz der Zuschreibung dieser oder jener Liturgie an bekannte Heilige wie den heiligen Johannes Chrysostomos, Basilius oder Gregor ist der Ritus an sich das anonyme Werk vieler heiliger Männer, von denen die meisten unbekannt sind. Keine Liturgie des Ostens und keine klassische im Westen ist von einem Arbeitskreis hervorgebracht worden, in dem eine Avantgarde von Experten zusammentritt, die den Kontakt zu den Leuten verloren haben und gefesselt sind von modischen Hypothesen und Theorien, die längst in sich zusammengebrochen sind. […] Es ist nicht der Fall, dass eine Liturgie gut ist, weil die Autorität der Kirche sie für gut hält; eher [verhält es sich so, dass sie gut ist, Anm. C. V. O.] weil die Kirche darum weiß, dass es eine Liturgie ist, die sie empfangen hat.“ Für sämtliche weiteren Prinzipien, die der Autor im 10. Kapitel darlegt, weist er entsprechend nach, wie die jeweiligen Qualitätsmerkmale die überlieferten Riten in Ost und West ausmachen und diese Riten gleichsam miteinander verwandtschaftlich verbinden, wohingegen die entsprechenden Charakteristika im Novus Ordo Missae (als pars pro toto der gesamten Liturgiereform Pauls VI.) fehlen oder im günstigeren Falle verkümmert vorkommen. Byzantinischer und tridentinischer Ritus sind einander Brüder; der montinianische Ritus steht als Fremdling abseits.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Kolumbien: Neuer Gesetzesentwurf droht Rechtsmittel bei Verletzung der Religionsfreiheit einzuschränken 

Grosse Hoffnungen lagen auf den Wahlen im Mai 2022. Doch trotz ambitionierter Pläne des neuen Präsidenten ist die Lage im südamerikanischen Land nicht sicherer geworden. Gewalt durch bewaffnete Guerilla-Gruppen und Drogenbanden dominiert weite Teile des Landes. Zusätzlich droht ein neuer Gesetzesentwurf die Religionsfreiheit zu unterminieren, stellt das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen, Open Doors, fest.   
Beinahe ein Jahr nach der Präsidentschaftswahl im Mai 2022, die nach Jahrzehnten mit konservativ geprägten Regierungen erstmals einen linksgerichteten Präsidenten hervorbrachte, stehen die mit diesem Wechsel verbundenen Erwartungen auf dem Prüfstand. Die bisherige Bilanz der Entwicklungen ist durchwachsen. Präsident Gustavo Petro erklärte das Projekt «Paz total», was so viel wie «kompletter Frieden» bedeutet, zur höchsten Priorität. Ziel ist die Beilegung des bewaffneten Konflikts auf allen Ebenen und mit allen beteiligten Gruppen. Das schliesst die linksextreme Guerilla, die rechtsextremen Paramilitärs sowie die zahlreichen Drogenbanden mit ein. Doch bisher musste das Land mit dem Jahr 2022 das blutigste seit dem Friedensvertrag zwischen FARC-Guerilla und der Regierung im Jahr 2016 verzeichnen. Die Friedensgespräche entpuppen sich als komplex und sensibel, sehr unterschiedlich sind die Interessenlagen, die Erwartungen und die Bereitschaft zu Zugeständnissen.  Gesetzesentwürfe zur Strafreduktion und Entmilitarisierung, die die Zerschlagung von organisierter Kriminalität und Drogenkartellen bewirken sollen, werden teils hoffnungsvoll, teils kritisch betrachtet. So sollen Bandenmitglieder, wenn sie sich freiwillig stellen, sich schuldig bekennen und ihre Waffen aushändigen, massive Strafreduktion sowie die Möglichkeit, anschliessend durch ein Rehabilitationsprogramm einen Neuanfang zu starten, erhalten. Befürchtungen sind allerdings, dass diese Massnahmen instrumentalisiert werden könnten, um bestimmte Gruppen zu schwächen und andere unbehelligt zu lassen. Neuer Gesetzesentwurf beeinträchtigt Religionsfreiheit  Nun bereitet ein weiterer Gesetzesentwurf den Christen in Kolumbien besonderen Anlass zur Sorge. Christen stehen in dem konfliktgeschüttelten Land seit Jahrzehnten zwischen den verschiedenen Gruppen und feindseligen Aktivitäten. Sie geraten häufig in den Fokus von Gewalt, Entführung und Drohungen, wenn sie sich den Einschüchterungen und kriminellen Handlungen entgegenstellen. Der Gesetzentwurf 336 sieht nun vor, «Strafen und die Schaffung neuer Straftaten zu reduzieren», wie es in «La Gaceta del Congreso«, dem Veröffentlichungsorgan von Gesetzestexten in Kolumbien, heisst. Ziel ist es, «die Straf- und Strafvollzugspolitik zu humanisieren, um zur Überwindung der verfassungswidrigen Zustände beizutragen». Teil dieses neuen Gesetzes wäre, die Straftatbestände «Verletzung der Religionsfreiheit», «Behinderung und Störung religiöser Zeremonien», «Schäden an Personen oder Gegenständen für den Gottesdienst» sowie «Leichenschändung» abzuschaffen. Straftaten, die die Religionsfreiheit beeinträchtigen, würden also aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.   Der Open Doors-Analyst für Kolumbien erläutert, dass das Gesetz schwerwiegende Folgen für die Religionsfreiheit haben würde: «Die Gewährung von Erleichterungen für Straftäter verschärft das Problem der Straflosigkeit. Da viele dieser Straftaten nicht angezeigt werden können, müssen Pastoren und christliche Leiter ständig Beleidigungen, Verleumdungen und Druck über sich ergehen lassen, ohne dass die Justiz sie schützt.»   Christen weiterhin im Fokus von Gewalt  Schon bisher ist das Leben für Christen insbesondere in ländlichen Regionen extrem gefährlich. Pastoren und Leiter, die sich gegen kriminelle Gruppen stellen, werden bedroht oder tatsächlich brutal überfallen oder ermordet. Jose*, Sohn eines Pastors in der wirtschaftlich gering entwickelten Region Arauca im Nordosten Kolumbiens, erklärt: «Ein Kind, das in der Arauca-Region aufwächst, ist dem Konflikt unmittelbar ausgesetzt. Die Gefahr der Rekrutierung durch illegale Gruppen ist ständig präsent. Es ist verwirrend und beängstigend, wenn du in deiner Familie eine Erziehung erhältst, die der Liebe Jesu Christi Raum gibt, aber auf der Strasse mit Waffen und Gewalt konfrontiert bist. Du befindest dich plötzlich mitten im Krieg.»  Der «Paz total», der «komplette Frieden», ist noch nicht Realität geworden im Alltag der Menschen. Der ambitionierte Plan hat an Strahlkraft verloren, die Sehnsucht der Kolumbianer nach Frieden und Sicherheit hält allerdings weiterhin an. «Es wurde von einem Frieden gesprochen, den wir bisher nicht erleben. Es gibt so viele offene Fragen, Hoffnungen und Befürchtungen. Bisher sehen wir keine Besserung, sondern eher das Gegenteil, dass die bewaffneten Gruppen gewachsen sind und die Konfliktzone noch stärker dominieren.» Jose appelliert an die weltweite Kirche und Menschen darüber hinaus, sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen: «Die Kirche in Kolumbien braucht Menschen, die für uns beten, und Menschen, die uns tatkräftig zur Seite stehen und für Gerechtigkeit, Religionsfreiheit, Rechtssicherheit und echten Frieden eintreten.»  Auf dem Weltverfolgungsindex 2022 von Open Doors, der die 50 Länder auflistet, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, liegt Kolumbien auf Rang 22.   

Quelle: Open Doors

NEWS: Kanada ersetzt Kreuze in der neuen Royal Crown durch Ahornblätter und Schneeflocken

König Charles III. hat das neue heraldische Royal Crown-Design der kanadischen Regierung genehmigt, das sein krönendes Kreuz gegen eine Schneeflocke austauscht und andere Kreuze durch Ahornblätter ersetzt.

Die Neugestaltung der kanadischen Royal Crown wurde vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau empfohlen und basiert auf der juwelenbesetzten St. Edward’s Crown, die bei der Krönung von König Charles am Samstag, dem 6. Mai, verwendet wurde, sowie auf dem etwas anderen Tudor-Kronensymbol.

Das stilisierte kanadische Emblem lässt jedoch die Kreuze und die Lilien auf diesen Kronen fallen und enthält stattdessen „Elemente, die die kanadische Identität der Monarchie betonen“, heißt es auf der Website des Generalgouverneurs von Kanada in seinem Heraldik-Abschnitt.

Das Emblem der kanadischen Royal Crown ist „ein wichtiges Symbol für die Autorität des Souveräns, die kanadische Monarchie und die Macht des Staates, der im Namen des Souveräns handelt“, so das Büro des Generalgouverneurs von Kanada, der König Charles III. in seiner Rolle als König von Kanada vertritt.

„Anstelle der Kugel und des Kreuzes an der Spitze der Krone befindet sich eine stilisierte Schneeflocke, ein Hinweis darauf, dass Kanada ein nördliches Reich ist“, heißt es auf der Website des Generalgouverneurs. Das Schneeflockensymbol ist mit den Insignien des Order of Canada verbunden, einer höchsten kanadischen Auszeichnung.

Der kombinierte Reichsapfel und das Kreuz auf der Krone von König Charles werden seit langem von christlichen Königen verwendet, um daran zu erinnern, dass die Welt der Herrschaft Jesu Christi unterworfen ist. Das Symbol ist Teil der Krönungsinsignien der britischen Monarchie. In der Krönungsliturgie der Church of England überreichte der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, König Charles eine reich verzierte Handkugel und ein Kreuz und sagte ihm: „Empfange diesen Reichsapfel, der unter das Kreuz gestellt wird, und denke immer daran, dass die Königreiche dieser Welt die Königreiche unseres Herrn und seines Christus geworden sind.“

Die christliche Ikonographie zeigt manchmal Jesus Christus, der den Reichsapfel und das Kreuz hält.

Das offizielle Emblem von König Charles, das die Tudor-Krone verwendet, ist von Kreuzen und Liliensymbolen umgeben. Das kanadische Design ersetzt diese Symbole jedoch durch Ahornblätter. Auf der Website des Generalgouverneurs wurde das Ahornblatt als „ein typisch kanadisches Symbol, das seit dem 19. Jahrhundert ausgiebig verwendet wird, um Kanada und alle seine Bürger zu repräsentieren“ beschrieben.

Die Royal Crown ist ein eingeschränktes Emblem in Kanada. Jede neue Nutzung bedarf einer besonderen Genehmigung des regierenden britischen Monarchen. Kanadische Regierungsbehörden der Bundes- und Provinzregierungen können die Erlaubnis zur Verwendung beantragen, ebenso wie Strafverfolgungsbehörden auf Bundes-, Provinz- und kommunaler Ebene.

„Im Allgemeinen wird es als Teil von Emblemen der Souveränität (wie Royal Cyphers und die Wappen des Landes und der Provinzen), Ehrenabzeichen, Abzeichen der kanadischen Streitkräfte, Abzeichen von Strafverfolgungsbehörden und den heraldischen Emblemen von Einheiten mit einer bedeutenden Verbindung zur Monarchie verwendet“, heißt es auf der Website des Generalgouverneurs.

Das Emblem wird auch zu Gedenkzwecken verwendet.

König Charles genehmigte die Änderung im April auf Anraten der kanadischen Regierung. Die Designerin ist Cathy Bursey-Sabourin, die als Fraser Herald of Arms und Principal Artist bei der Canadian Heraldic Authority tätig ist.

Quelle: CNA Englisch

NEWS: Google – Wissenschaftler warnt

Ein führender Forscher für künstliche Intelligenz, der von einigen als „Pate“ der KI bezeichnet wird, sagt, dass sich die Technologie mit einer „beängstigenden“ Geschwindigkeit entwickelt und warnt davor, dass sie sich nicht über unsere Fähigkeit hinaus ausdehnen sollte, sie zu kontrollieren. Er schließt sich der Stimme vieler Führer an, darunter Papst Franziskus, die sicherstellen wollen, dass ethische Bedenken in die Grundlage der Technologie „eingebaut“ werden.

Geoffrey Hinton, ein langjähriger Forscher bei Google, der im Alter von 75 Jahren in den Ruhestand getreten ist, hat sich denen angeschlossen, die sagen, dass die potenziellen Gefahren der neuen Technologie eine genaue Prüfung verdienen.

Software wie das Chatbot-System GPT-4, das vom Start-up OpenAI aus San Francisco entwickelt wurde, „stellt eine Person in der Menge an Allgemeinwissen, die sie hat, in den Schatten und sie bei weitem in den Schatten“, sagte Hinton gegenüber BBC News. „In Bezug auf die Argumentation ist es nicht so gut, aber es macht bereits einfache Argumente.“

„Und angesichts der Geschwindigkeit des Fortschritts erwarten wir, dass sich die Dinge ziemlich schnell verbessern werden. Also müssen wir uns darüber Sorgen machen“, sagte er.

GPT-4 ist ein großes Lernmodell, das auf enormen Datenmengen und historischen und zeitgenössischen Texten basiert, die von menschlichen Autoren geschrieben wurden. Es kann selbst Text produzieren und Blogbeiträge, Gedichte und Computerprogramme generieren. Es kann sich an menschenähnlichen Gesprächen beteiligen und Antworten auf Fragen geben, berichtete die New York Times. Diese Systeme befinden sich jedoch noch in einem frühen Entwicklungsstadium und weisen verschiedene Mängel auf: Obwohl GPT-4 selbstbewusst spricht, stellt es falsche Informationen als Tatsachen dar und erfindet Informationen in Vorfällen, die Forscher als „Halluzinationen“ bezeichnen.

Ähnliche Systeme können überzeugende Bilder und Videos im audio- und fotorealistischen Stil erzeugen, die manchmal echten Menschen nachempfunden sind.

Gegenwärtig fehlt es diesen frühen Versionen der künstlichen Intelligenz an Selbstbewusstsein. Es wird darüber diskutiert, ob Selbsterkenntnis für eine digitale Schöpfung überhaupt möglich ist.

Hinton, der heute in Kanada lebt, war ein Pionier bei der Entwicklung und dem Design von „neuronalen Netzen“, der Art von Programmierinfrastruktur, die Computern hilft, neue Fähigkeiten und Formen der Analyse zu erlernen. Es wird in vielen KI-Systemen verwendet. Er und zwei Mitarbeiter gewannen 2018 die höchste Auszeichnung der Informatik, den Turing Award.

In Hintons Analyse unterscheiden sich diese KI-Systeme in der Entwicklung stark von der Software, die die Menschen gewohnt sind.

„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sich die Art von Intelligenz, die wir entwickeln, sehr von der Intelligenz unterscheidet, die wir haben“, sagte er. Im Gegensatz zu biologischen Intelligenzen wie dem Menschen kann es viele Kopien derselben digitalen Systeme mit denselben Weltmodellen geben. Obwohl sie separat lernen können, teilen sie ihr Wissen „sofort“.

„Es ist also so, als hätte man 10.000 Leute und wenn eine Person etwas gelernt hat, wusste es automatisch jeder. Und so können diese Chatbots so viel mehr wissen als jede einzelne Person“, sagte Hinton.

Für Hinton ist ein „Worst-Case“- oder „Albtraum“-Szenario, wenn ein Roboter entwickelt wird und die Fähigkeit erhält, seine eigenen Unterziele zu erstellen, und dann entscheidet, dass sein Ziel die Maximierung seiner eigenen Leistung sein sollte.

Was sind die Risiken von künstlicher Intelligenz?

Andere Forscher haben Bedenken geäußert, dass diese KI-Systeme kurz-, mittel- und langfristig Risiken bergen. Zu den anfänglichen Gefahren gehört, dass Menschen fälschlicherweise effektiveren und überzeugenderen Desinformationen vertrauen, einschließlich falscher Informationen, die von einer KI überzeugend präsentiert werden. Hoaxer und Kriminelle können gefälschte Telefonanrufe erstellen, die die Stimme eines Verwandten imitieren, der behauptet, in Gefahr zu sein und schnell Geld zu benötigen.

Papst Franziskus war kürzlich Gegenstand eines weit verbreiteten gefälschten computergenerierten Fotos. Ein Bild des Papstes in einem stilvollen weißen Daunenmantel wurde auf Social-Media-Sites viral, und viele Leute schienen das falsche Foto mit einem authentischen Schnappschuss zu verwechseln.

Wenn KI erfolgreich mehr Aufgaben automatisiert, die derzeit von Menschen erledigt werden, könnte Arbeitslosigkeit zu einem Problem werden, befürchten einige. Internet-Content-Moderatoren, Rechtsanwaltsfachangestellte, persönliche Assistenten und Übersetzer könnten ihre Jobs unter Druck gesetzt oder ersetzt sehen, berichtete die New York Times.

Langfristige Risiken, wie KI-Systeme, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen und sogar die Menschheit zerstören, sind seit langem ein fester Bestandteil der Science-Fiction. Einige Experten verweisen auf das unerwartete Verhalten von KI-Systemen, die derzeit entwickelt werden. Wenn KI-Systeme mit anderen Internetdiensten vernetzt werden und so leistungsfähig werden, dass sie ihren eigenen Code schreiben können, um sich selbst zu modifizieren, könnte eine außer Kontrolle geratene KI zu einer echten Gefahr werden.

Papst Franziskus, andere Katholiken melden sich zu Wort

Papst Franziskus hat gesagt, dass Wissenschaft und Technologie praktische Vorteile haben und ein Beweis für die Fähigkeit des Menschen sind, „verantwortungsvoll am schöpferischen Handeln Gottes teilzunehmen“.

„Aus dieser Perspektive“, sagte der Papst bei einer Audienz im Vatikan am 27. März, „bin ich überzeugt, dass die Entwicklung der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens das Potenzial hat, einen positiven Beitrag zur Zukunft der Menschheit zu leisten; Wir können es nicht abtun.“

„Gleichzeitig bin ich sicher, dass dieses Potenzial nur ausgeschöpft werden kann, wenn sich diejenigen, die diese Technologien entwickeln, ständig und konsequent dazu verpflichten, ethisch und verantwortungsbewusst zu handeln“, sagte er.

Die Bemerkungen kamen bei einer vatikanischen Audienz mit Teilnehmern der Minerva-Dialoge, einer auf digitale Technologien ausgerichteten Versammlung von Wissenschaftlern, Ingenieuren, Wirtschaftsführern, Anwälten, Philosophen, katholischen Theologen, Ethikern und Mitgliedern der Römischen Kurie.

Der Papst ermutigte diese Führer, „die intrinsische Würde jedes Mannes und jeder Frau zum Schlüsselkriterium“ bei der Bewertung neuer Technologien zu machen.

Papst Franziskus sagte, er begrüße die Regulierung der künstlichen Intelligenz, damit sie zu einer besseren Welt beitragen könne. Er sagte auch, er sei beruhigt zu wissen, dass viele Menschen, die an neuen Technologien arbeiten, die Ethik, das Gemeinwohl und die menschliche Person in den Mittelpunkt stellen. Er betonte seine Besorgnis darüber, dass digitale Technologien die Ungleichheit in der Welt verstärken und die menschliche Person auf das reduzieren, was technologisch erkannt werden kann.

Der Papst betonte: „Der fundamentale Wert eines Menschen kann nicht allein an Daten gemessen werden.“ Soziale und wirtschaftliche Entscheidungen sollten „vorsichtig“ sein, wenn es darum geht, ihre Urteile an Algorithmen und die Verarbeitung von Daten über die Zusammensetzung und das frühere Verhalten einer Person zu delegieren.

„Wir können nicht zulassen, dass Algorithmen die Achtung der Menschenwürde einschränken oder konditionieren oder Mitgefühl, Barmherzigkeit, Vergebung und vor allem die Hoffnung ausschließen, dass sich die Menschen ändern können“, sagte er.

Bei der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben im Jahr 2020 unterzeichneten die Mitglieder der Akademie gemeinsam mit den Präsidenten von IBM und Microsoft ein Dokument, in dem der ethische und verantwortungsvolle Umgang mit Technologien der künstlichen Intelligenz gefordert wird. Das Dokument konzentrierte sich auf die Ethik von Algorithmen und den ethischen Einsatz künstlicher Intelligenz nach den Grundsätzen der Transparenz, Inklusion, Verantwortung, Unparteilichkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Privatsphäre.

Quelle: NCR

Psalmen und ihre Botschaft

Im Psalm 33 geht es, um ein Lobeshymne

Erklärung der Liturgie

Heute geht es, um die Aufgabe der Laien

NEWS: Papst und Ungarn

Im weiteren päpstlichen Umfeld herrscht nach dem Ungarn-Besuch von Papst Franziskus einige Irritation. Das erstaunt. Was sind die Hintergründe?

Es ist die Kombination, die bergoglianische Kreise irritiert und an den aktuellen Intentionen von Papst Franziskus etwas zweifeln läßt. Ausgangspunkt für das Mißtrauen ist der zweite Papstbesuch in Ungarn. Warum kehrte Franziskus nach anderthalb Jahren an das Donauknie zurück? Eine so schnelle Abfolge zweier Papstreisen gab es unter Franziskus noch nicht. Es wurde darüber schon einiges spekuliert. Genannt wurde dabei auch das Treffen mit Eparch Hilarion, dem ehemaligen „Außenminister“ des Moskauer Patriarchats und nunmehrigen russisch-orthodoxen Bischof in Ungarn.

Die Bergoglianer treiben aber andere Sorgen um.

Mit seinem zweiten Ungarnbesuch durchbrach Franziskus die im Westen betriebene Isolation von Viktor Orbán und seiner nationalkonservativen Regierung. Während Brüssel und Washington die Ausgrenzung Orbáns und seines auf christlichen Grundlagen beruhenden Regierungsprogramms betreiben, tat Franziskus das genaue Gegenteil und besuchte Ungarn innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal. Darin wollen einige, besorgt, eine demonstrative Geste sehen.

Doch es geht um mehr. Am 30. April kehrte Franziskus aus Ungarn nach Rom zurück. Mainstream-Medien versuchten den Besuch mit Meldungen zu neutralisieren, was schwerlich gelang. Das Lob von Franziskus für die familien- und kinderfreundliche Politik Orbáns und seine Ablehnung der lebens- und familienfeindlicher linken Gender-Agenda war zu deutlich.

Nur wenige Tage nach der Abreise von Franziskus fand in Budapest die seit langem größte Konferenz konservativer, antiglobalistischer, nicht-linker politischer Kräfte statt. Veranstalter der „Patrioten-Versammlung“ (Herbert Kickl, FPÖ) war die CPAC Hungary. Getragen wurde die Konferenz von der US-amerikanischen CPAC Foundation (Conservative Political Action Conference) und dem ungarischen Center for Fundamental Rights.

Viktor Orbán sucht seine Isolierung durch Kontakte zu Donald Trump und ihm nahestehenden Teilen in den USA, vor allem innerhalb der Republikanischen Partei, abzufedern. 2021 hielt Orbán auf der CPAC in den USA eine denkwürdige Rede, die von der Schweizer Weltwoche vollinhaltlich abgedruckt wurde. Jüngst erklärte Orbán die Hoffnung, daß Trump 2024 wieder ins Weiße Haus zurückkehrt, und brachte damit seine Ablehnung der derzeitigen US-Politik unter Joe Biden zum Ausdruck. Wörtlich sagte Orbán:

„Kommen Sie zurück, Mr. President, machen Sie Amerika wieder groß und bringen Sie uns wieder Frieden.“

Die ablehnende Anspielung auf den Ukraine-Konflikt und den Druck der Biden-Regierung auf die europäischen Staaten sowie die ideologische Zusammenarbeit von Washington und Brüssel für eine linksgrün-woke Agenda war offensichtlich.

Österreichs Oppositionsführer Herbert Kickl (FPÖ) besuchte Orbán im vergangenen März, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, aber auch um in Sachen Migration, Ausrichtung der EU, Preissteigerung, Familienförderung und Frieden die Zusammenarbeit zu suchen. Die FPÖ liegt nach Corona‑, Klima‑, Energie‑, Teuerungs- und Ukraine-Krise mit konstanten 30 Prozent einsam an der Spitze aller Wahlumfragen. Tendenz steigend. Das ist im Alleingang mehr, als die derzeitige österreichische Bundesregierung aus ÖVP und Grünen gemeinsam zusammenbringt.

Wenige Tage bevor Papst Franziskus Budapest erreichte, sagte Viktor Orbán gegenüber Radio Kossuth:

„Was derzeit geschieht, zerstört Europa. Es zerstört seine Sicherheit, es zerstört seine Wirtschaft (…).“

Noch deutlicher gab er zu verstehen, daß der Konflikt in der Ukraine enden werde, sobald die USA und die EU aufhören, ihn zu finanzieren.

Anfang März sagte er auch:

„Die Länder der Europäischen Union müssen ihr eigenes Verteidigungsbündnis schaffen, ohne daß die USA bei der Behandlung internationaler Sicherheitsfragen persönliche Interessen verfolgen.“

Zugleich äußerte er die Befürchtung, daß „ganz Europa Schritt für Schritt auf einen Krieg zusteuert“.

Dieser enge zeitliche Kontext irritiert im päpstlichen Umfeld. Orbán ist für seine patriotische, konservative familien- und kinderfreundliche Politik bekannt. Er bekämpft den gekauften Einfluß westlicher Oligarchen wie George Soros und deren linke Gesellschaftspolitik. Es steht für die nationale Souveränität und gegen die Entrechtung durch internationale demokratisch nicht legitimierte Institutionen, Konzerne oder Oligarchen-Stiftungen.

Redner der CPAC-Konferenz aus dem deutschen Sprachraum waren neben Herbert Kickl und Harald Vilimsky (beide FPÖ) sowie Roger Köppel (SVP) auch Hans-Georg Maaßen, der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz und heutiger Vorsitzender der Werteunion, einer nicht anerkannten Vorfeldorganisation von CDU und CSU.

Warum suchte Papst Franziskus ausgerechnet Orbán auf, jetzt, so kurz vor der CPAC-Konferenz? In der Tat verwundert der Zeitplan, da Franziskus, der „Politiker auf dem Papstthron“, sehr genau seine Schritte abwägt und es demonstrativ vermeidet, rechte Politiker auch nur in Audienz zu empfangen.

Alles nur Zufall, genau jener Zufall, den Franziskus, der „Papst der Gesten“, bewußt auszuschließen versucht? Auf die Frage kann derzeit keine Antwort gegeben werden. Genau das verunsichert das bergoglianische Publikum, weit mehr, als konservative Kirchenkreise skeptisch darüber staunen.

Es war schon bisher das latente Ziel von Franziskus, sich auch von den eigenen Unterstützern nicht ganz „einfangen“ zu lassen. Es entspricht offenbar seinem Charakter, immer durch Unruhe und Verwirrung jeder Vereinnahmung einen Schritt voraus zu sein. Zumindest das scheint ihm mit dem Ungarnbesuch gelungen zu sein.

Quelle: Katholisches.info

Nachrichtensendung vom 05.05.2023

Papst Franziskus traf russisch-orthodoxen „Aussenminister“

„Ich war nicht bewusstlos“ sagte Papst Franziskus

NEWS: Ausserordentliche Generalversammlung von OPUS DEI

Die Ausarbeitungen der vergangenen Tage würden nun der zuständigen vatikanischen Klerusbehörde vorgelegt, teilte das Opus Dei am Montag in Rom mit. Später werde der Heilige Stuhl die endgültigen Änderungen an den Statuten mitteilen, wie sie vom Papst genehmigt wurden, hieß es weiter.

Überarbeitung ihrer Statuten

Mit der Überarbeitung ihrer Statuten reagierte das „Werk Gottes“ auf eine Neuordnung durch Papst Franziskus im August 2022. In dem Erlass „Ad charisma tuendum“ (Zum Schutz des Charismas) legte das Kirchenoberhaupt fest, dass das Opus Dei im Vatikan künftig nicht mehr der Bischofs-, sondern der Klerusbehörde unterstellt ist. Zudem sollen die künftigen Leiter, ebenso wie der derzeitige Leiter, Prälat Fernando Ocariz Brana, nicht mehr den Rang eines Bischofs haben; der Vatikan erwartet einen jährlichen Rechenschaftsbericht. Die nötigen Anpassungen sollte die Organisation selbst übernehmen.

Gründung 1928

Das Opus Dei („Werk Gottes“) wurde 1928 vom später heiliggesprochenen spanischen Priester Josemaria Escriva de Balaguer (1902-1975) als katholische Laienbewegung gegründet. Der weibliche Zweig wurde 1930 ins Leben gerufen. Zudem hat das Werk gut 2.000 eigene Priester. Die rund 93.600 Mitglieder des Opus Dei sind gehalten, die Gesellschaft durch ein konsequent christliches Leben zu prägen.

Papst Johannes Paul II. gewährte der Vereinigung 1982 die damals neue Rechtsform einer „Personalprälatur“ mit einer gesonderten Priesterausbildung. Bis heute ist das Opus Dei die einzige katholische Organisation in dieser Form.

Quelle: Domradio.de

NEWS: Vatikan schickt Vertreter von Papst Franziskus zur britischen Krönung

Der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, wird Papst Franziskus bei der Krönung von König Charles III. am Samstag, den 6. Mai, vertreten.

Der Sprecher des Vatikans, Matteo Bruni, kündigte Parolins Teilnahme am Donnerstag an.

Parolin wird mit anderen hochrangigen Gästen anwesend sein, darunter Staatsoberhäupter der Welt, Vertreter europäischer Monarchien und königliche Familien aus der ganzen Welt.

Die Anwesenheit anderer gekrönter Royals bei der Zeremonie ist ein Bruch mit der königlichen Tradition, berichtete die britische Presse. Rund 2.200 Personen sind zur Krönung eingeladen.

Kardinal Vincent Nichols, katholischer Erzbischof von Westminster, wird während der Krönungszeremonie einen Segen geben. Es ist das erste Mal seit der Reformation, dass ein katholischer Prälat formell teilnimmt.

Andere christliche Führer aus dem gesamten Vereinigten Königreich wurden ebenfalls eingeladen, dem neuen König offiziell einen Segen zu erteilen.

In der von der Church of England herausgegebenen Order of Service heißt es: „Der Fortschritt der ökumenischen Beziehungen seit 1953 bedeutet, dass dieser Segen zum ersten Mal von christlichen Führern im ganzen Land geteilt wird.“

Die Segnung findet kurz nach der offiziellen Krönung von König Charles III. durch den Erzbischof von Canterbury statt, danach läuten die Glocken der Westminster Abbey zwei Minuten lang und dann beginnt die offizielle Segnung.

Kardinal Nichols wird sagen: „Möge Gott den Reichtum seiner Gnade über Sie ausgießen, Sie in seiner heiligen Furcht bewahren, Sie auf eine glückliche Ewigkeit vorbereiten und Sie schließlich in seine unsterbliche Herrlichkeit aufnehmen.“

Zu den anderen christlichen Führern, die offiziell einen Segen geben werden, gehören der Erzbischof von York, der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Thyateira und Großbritannien, der Moderator der Freikirchen, der Generalsekretär von Churches Together in England und der Erzbischof von Canterbury.

Quelle: CNA englisch

Jugendsendung: Gott herrscht die Welt

Luka informiert Sie über Christi Himmelfahrt.

Jugendsendung: Vater, Sohn und Heiliger Geist

Ivan informiert Sie über Pfingsten.

Mittwochskolumne vom 03.05.2023

Guthirtsonntag

Bern (novaradio.ch): Am letzten Sonntag feierte die Kirche den Guthirtsonntag, an dem ebenfalls für Berufungen gebetet wird. Es ist wichtig, dass wir in der Kirche für Priesterberufungen beten. Es wäre schön, wenn in jeder Heiligen Messe, nicht nur am Guthirtsonntag, für Priesterberufungen und Berufungen für das Ordensleben gebetet würde. In unserem Bistum Basel findet de facto keine Berufungspastoral statt. Junge Männer werden nicht ermutigt, sich in den Dienst als Priester zu stellen. Auch werden Männer und Frauen nicht für das Ordensleben begeistert. Für Berufungen zu beten, wäre ein wichtiger Anfang. Zweitens wäre es wichtig, dass wir den Priestern, die wir kennen, dafür danken, dass sie sich für diesen Weg entschieden haben. Ebenfalls gilt es, die Priester durch Wort und Tat in ihrem Wirken zu unterstützen. Wenn die jetzigen Priester Freude an ihrem Wirken haben, werden sich weitere Männer dafür interessieren, den gleichen Weg zu gehen. Dass in unserem Bistum der Priester an den Rand gedrängt wird, führt dazu, dass wir fast keine Priesteramtskandidaten haben. Seit zwei Jahren gab es keine Priesterweihe! Es tut weh zu sehen, dass Priester in der Liturgie, sofern sie überhaupt mitwirken dürfen, nur die Wandlungsworte sprechen und sonst keinen Platz haben. Die Konzepte unserer Pastoralräume sind voller Worte, die in einer weltlichen Organisation passend wären, jedoch das Spirituelle vermissen lassen. Uns muss wieder bewusst werden, dass die Kirche von Hirten lebt, die sich für die Herde aufopfern. Der Priester muss ein Vorbild für die Pfarrgemeinde sein. Damit er diese Vorbildfunktion ausüben kann, muss er die nötige Zeit erhalten, bei den Menschen zu sein. Das heutige pastorale Leben ist voller Sitzungen und bürokratischer Aufgaben, die nicht zur Neuevangelisierung beitragen. Für einen Priester ist es ganz und gar unbefriedigend, wenn er nicht seiner Berufung nachgehen kann, sondern wie ein Bankangestellter vor dem Computer sitzt. Wenn wir den Guthirtsonntag feiern, müssen wir auch dafür sorgen, dass unsere Hirten wirklich Hirten sein können. Papst Franziskus betont immer wieder, wie wichtig es ist, dass die Hirten bei den Schafen sind. In unserem Bistum sind sie vor allem hinter geschlossenen Türen vor dem Computer oder in Sitzungen. Als Laien müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die das fruchtbare Wirken der Priester ermöglichen. Dadurch schaffen wir eine Atmosphäre, in der auch neue Berufungen erwachsen. Beten wir also für Priesterberufungen und für die Kraft, unsere Pfarreien von allen bürokratischen Strukturen zu befreien, die das segensreiche Wirken unserer Priester verhindern. DR

Psalmen und ihre Botschaft

Im Psalm 32 geht es, um ein Sündenlied

Erklärung der Liturgie

Heute geht es – im ersten Teil – um die Mitwirkung der Gläubigen

Pax Vobis vom 30.04.2023

Ovu emisiju smo posvetili Uzasasce Kristovo i Svetom Duhu. Citaju Drazenka i Vera.
Wir haben dieser Sendung der Auferstehung Christi und dem Heiligen Geist gewidmet. Es lesen Drazenka und Vera vor.

Nachrichtensendung vom 28.04.2023

Verbotene Messe

Laien dürfen abstimmen

NEWS: Frauen beim Bischofswahl

Erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche werden zur nächsten grossen Bischofskonferenz in Rom auch Frauen als reguläre Mitglieder eingeladen. Bei der Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober sollen mindestens 40 Frauen – darunter Ordensfrauen und Laien – mit Stimmrecht dabei sein.

Das verkündete der Vatikan am Mittwoch. Insgesamt werden zur Versammlung vom 4. bis 29. Oktober rund 370 Geistliche und Laien aus allen Teilen der Welt erwartet – die überwiegende Mehrheit davon werden rund 290 Bischöfe sein. Der Frauenanteil dürfte mehr als zehn Prozent betragen.

Papst Franziskus hatte die 16. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode unter dem Motto „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Mission“ zweigeteilt für den Herbst 2023 und den Herbst 2024 einberufen. Dabei soll über die Zukunft der Kirche gesprochen werden, nachdem der Pontifex seit Herbst 2021 alle Kirchen nach ihren Ansichten und Wünschen befragt hatte (Weltsynode).

Die Bischofssynode ist seit 1965 ein zentrales, beratendes Gremium des Oberhaupts der katholischen Kirche. Am Ende der Versammlungen stimmen die Mitglieder über bestimmte Vorschläge ab, die dann dem Papst für dessen Bewertung vorgelegt werden.

Dieses Mal will Franziskus von den internationalen Bischofskonferenzen neben Bischöfen auch eine Auswahl von 140 Personen haben, die keine Bischöfe sind. 50 Prozent davon sollen Frauen sein, auch junge Leute sind erwünscht. Aus ihnen wählt Franziskus dann 70 Mitglieder für die Synode aus. Dazu kommen weitere fünf Ordensmänner und fünf Ordensfrauen. Bis Ende Mai sollen die Namen der vorgeschlagenen Mitglieder an der Kurie sein, hiess es.

Trotz der neuen Mitglieder bleibe es ganz klar eine Synode der Bischöfe, sagte der für die Weltsynode zuständige Kardinal Mario Grech. „Das ist keine Revolution“, meinte der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich und hofft, dass durch die Neuerung bei der Zusammensetzung des Gremiums die Kirche besser repräsentiert wird.

Papst Franziskus sagt oft, dass er Frauen mehr in die Führungsebene der Kirche einbinden will – die Französin Nathalie Becquart holte er etwa 2021 als erste Frau mit Stimmrecht in die Weltsynode. Die Ordensschwester ist Unterstaatssekretärin des Gremiums. Eine Priesterweihe für Frauen lehnt der Papst aber weiterhin ab.

Quelle: msn

Mittwochskolumne vom 26.04.2023

Wettersegen

Bern (novaradio.ch): Mit dem Fest des Evangelisten Markus, welches wir am 25. April begangen haben, erteilen viele Pfarreien bis zum Fest Kreuzerhöhung, das am 14. September stattfindet, den Wettersegen. Der Wettersegen soll vor allem einer guten Ernte dienen.

Heutzutage gibt es viele Menschen, die sich für die Umwelt einsetzen. Vor allem Jugendliche protestieren gegen Umweltverschmutzung und wollen dadurch den Klimawandel verhindern. Zahlreich sind die Meldungen in den Medien über Proteste oder andere Aktionen, die auf das Umweltproblem aufmerksam machen wollen. Persönlich bin ich der Meinung, dass jeder Mensch bei sich selbst anfangen muss, die Umwelt zu schonen. Ein Anfang ist es, seinen Konsum einzuschränken. Der Materialismus, der heute so weit verbreitet ist, führt zur grössten Umweltbelastung. Wollen wir den nächsten Generationen eine Welt zurücklassen, in der man weiterhin leben kann, müssen wir den Lebensstil so anpassen, dass dieser nachhaltig ist.

Auch wenn ich sehr für Umweltschutz bin, so lehne ich alle pseudo-religiösen Elemente der Umweltbewegung ab. Die Vorstellung, man müsse die Weltbevölkerung reduzieren oder die Meinung, man müsse massive Zwangsmittel einsetzen, um die Menschen zu einem ökologischen Leben zu führen, erachte ich als totel unchristlich. Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, dies lehrt uns die Genesis. Das bedeutet nicht, dass er die Umwelt ausbeuten darf, aber trotzdem dient die Umwelt dem Menschen und nicht umgekehrt. Für mich ist es ein gewisser Selbsthass, welcher Menschen dazu verleitet, die Natur zu vergöttern, wie es teilweise von gewissen Umweltaktivisten gemacht wird. Als Christen lieben wir zuerst Gott und unsere Mitmenschen, nicht die Natur. Ich plädiere daher für einen Umweltschutz aus einer christlichen Liebe heraus, die Gott und den Mitmenschen ins Zentrum stellt, jedoch aus diesem Grund heraus auch Flora und Fauna schützt, da Gott uns die Natur anvertraut hat und wir darauf angewiesen sind, diese zu bewahren. Kein Fanatismus ist verlangt, sondern ein christliches Umdenken, was den eigenen Konsum anbelangt. Würden wir uns wieder mehr geistigen Übungen wie dem Gebet, dem Lesen oder guten Gesprächen widmen, wären wir auch nicht so auf den Materialismus angewiesen, der heute die einzige Glücksquelle vieler Menschen ist. Möge uns der Heilige Markus, der Heilige Franziskus und viele andere Heilige dabei helfen, Gott zu dienen, unseren Mitmenschen zu dienen und auch eine Liebe zur gesamten Schöpfung Gottes zu entwickeln.  DR

Heilige: Hl. Markus

Markus war ein zum Christentum bekehrter Jude. Er wurde als Levit Johannes Markus geboren und war der Sohn der Maria, in deren Haus die frühen Christen ihre Treffen abhielten (Apostelgeschichte 12, 12). Seine hellenistische Abstammung verrät sein Name Markus und seine Beziehung zu dem Zyprioten Barnabas – der Kolosserbrief bezeichnet die beiden als Vettern (4, 10). Nach dem 1. Petrusbrief (5, 13) soll Petrus ihn Sohn genannt haben, was auf eine persönliche Bindung zwischen den beiden hinweisen soll.

Markus wurde der Überlieferung zufolge unter dem Einfluss von Petrus zum Christentum bekehrt und wirkte von da an als dessen Dolmetscher, da Petrus kaum griechische Sprachkenntnisse besaß. Er zog demnach zusammen mit seinem Vetter Barnabas und mit Paulus von Jerusalem auf deren erster Reise – wohl im Jahr 44 – nach Antiochia in Pisidien – heute Ruinen bei Yalvaç in der Türkei – trennte sich jedoch von ihnen in Perge – heute Ruinen bei Antalya -, um nach Jerusalem zurückzukehren (Apostelgeschichte 12, 25 und 15, 38). Er begleitete dann Barnabas um 50 auf dessen Reise nach Zypern, Paulus jedoch weigerte sich, ihn auf weitere Missionsreisen mitzunehmen.

Während Paulus‘ erster Gefangenschaft um 60 in Rom traf Markus, der sich auf eine Reise nach Kleinasien vorbereitete, wieder mit Paulus zusammen und sie versöhnten sich (Kolosserbrief 4, 10), im 2. Timotheusbrief wird er von Paulus als guter Helfer bezeichnet (4, 11). Nach der Legende veranlasste Paulus ihn, sein Evangelium zu schreiben, und schickte ihn zunächst nach Aquileia, anschließend nach Alexandria, um die frohe Botschaft zu verkünden. Von einem missionarischen Wirken des Markus in Oberitalien oder gar in Aquileia ist bei spätantiken Autoren allerdings nichts überliefert. Erst im 10./11. Jahrhundert wurde ein Wirken des Markus in Aquileia beschrieben.

Markus gilt als Verfasser des gleichnamigen Evangeliums, das er demnach auf der Grundlage von Petrus‘ Predigten wohl in Rom schrieb. Papias von Hierapolis bezeichnete Markus als Verfasser des zweiten Evangeliums und berief sich dabei auf Petrus.

Markus zog der Überlieferung zufolge um 65 nach Alexandria und gründete dort die Koptische Kirche; als Bischof von Alexandria überfielen ihn demnach christenfeindlich gesinnte Einwohner am Altar und schleiften ihn mit einem Strick um den Hals im Jahr 68 zu Tode; als Ort des Martyreium gilt der damalige Vorort Baukalis an der Stelle des heutigen Markus-Kollegs in Alexandria. Ein Unwetter hinderte die Mörder, ihn zu verbrennen; sein Leichnam blieb unberührt liegen, bis Christen ihn bestatten konnten.

Die alexandrinische Markus-Tradition beruht auf einem Brief von Clemens von Alexandria (dessen Echtheit in Frage steht) und der Überlieferung bei Eusebius von Cäsarea. Die Patriarchen von Alexandria haben sich zur Begründung ihrer Bedeutung immer auf den Apostelschüler Markus berufen, die nicht-Nennung des Evangelisten ist auffallend. In Alexandria wurde Markus in der Baukalis-Kirche verehrt. Von seinem Martyrium berichtete erst eine Leidensgeschichte aus dem 5. Jahrhundert.

Quelle: Heiligenlexikon

Erklärung der Liturgie

Im zweiten Teil der Reihe, geht es, um die Priester und Diakone.

Psalmen und ihre Botschaft

Im Psalm 30 geht es, um ein Danklied.

Nachrichtensendung vom 21.04.2023

Papst Franziskus regelt Nachfolge
Erzbischof Gänswein Posten offen

NEWS: Wie auf dem Markt

50 anglikanische Geistliche feierten mit ihrem Bischof einen Gottesdienst in der Lateranbasilika, der Hauptkirche der katholischen Kirche. Einfach so, geht es nach den Kirchenverantwortlichen. Die Rede ist von einem „ökumenischen Mißverständnis“. Doch es scheint nicht das einzige zu sein.

Am vergangenen Dienstag, dem 18. April, feierte ein anglikanischer Bischof mit 50 anglikanischen Geistlichen am Hauptaltar vor dem Papstthron der Patriarchalbasilika des Laterans, der Bischofskirche von Rom, einen Gottesdienst. Das Ereignis blieb nicht unbemerkt und sorgte für Aufregung.

Für das Domkapitel nahm gestern der Stellvertreter des Erzpriesters, Msgr. Guerino Di Tora, Stellung, der zugleich Weihbischof von Rom ist. Seine Erklärung kann jedoch nicht überzeugen.

Kapitelvikar Di Tora äußerte „tiefes Bedauern“ über den „unglücklichen“ Vorfall und sprach von einem „ökumenischen Mißverständnis“.

Die Verletzung des Kirchenrechts und die sakrilegische Handlung sind so gravierend, daß einige Stimmen in Rom einen Reinigungs- und Wiedergutmachungsritus in der Lateranbasilika für notwendig erachten. Dergleichen wurde vom Weihbischof nicht erwähnt.

Englands König Heinrich VIII. spaltete 1534 die Kirche von England von Rom ab und machte sich selbst zu ihrem Oberhaupt.

Zur Entschuldigung wird auf die von Papst Benedikt XVI. errichteten anglikanischen Personalordinariate verwiesen. Mehrere anglikanische Bischöfe und zahlreiche Geistliche kehrten dadurch in die Einheit mit Rom zurück. Man habe wohl geglaubt, daß es sich um Kleriker dieser Personalordinariate handle. Ein schlechter Scherz.

Es ist jedoch völlig unplausibel, daß ein Bischof und 50 Geistliche einer nicht in der Einheit mit dem Papst stehenden Glaubensgemeinschaft im Lateran einfach am Altar feiern können, ohne daß dies aufgefallen wäre. Jeder fremde Priester muß sein kirchliches Celebret, seine rechtsgültige Zelebrationserlaubnis, vorlegen. Die anglikanischen Geistlichen wissen, daß sie in einer katholischen Kirche nicht feiern dürfen. Es scheint daher undenkbar, daß eine so große Gruppe ohne vorherige Absprache einfach in eine Papstkirche spaziert und tut, was ihr verboten ist.

Die Sache muß also ganz anders gewesen sein. Das wird durch die Ankündigung bestätigt, daß im kommenden Mai Vertreter einer anderen akatholischen Gemeinschaft in der Lateranbasilika einen Gottesdienst feiern werden.

Vom 9. bis 14. Mai wird sich der koptisch-orthodoxe Patriarch von Alexandrien Tawadros II. in Rom aufhalten. Anlaß ist der 50. Jahrestag der ersten Begegnung zwischen einem Papst und einem koptischen Patriarchen von Alexandria, die am 10. Mai 1973 zwischen Papst Paul VI. und Patriarch Shenouda III. stattfand. Die katholische Kirche zählt 1,4 Milliarden Gläubige, die koptisch-orthodoxe Kirche von Ägypten 15–18 Millionen.

Im Programm des Rom-Besuchs von Patriarch Tawadros II. ist auch eine koptisch-orthodoxe „Messe“ in der Lateranbasilika vorgesehen. Dazu werden die koptisch-orthodoxen Christen Roms und Italiens eingeladen. Die Sache ist „pikant“. Die römischen Stellen sprechen Tawadros zwar konsequent als Patriarchen an, doch die koptisch-orthodoxe Selbstbezeichnung für ihren Patriarchen ist die eines „Papstes“, was soviel wie Vater heißt.

In diesem Fall ist von einem „unglücklichen Mißverständnis“ jedenfalls keine Rede. Im Gegenteil. Pater Hyacinthe Destivelle OP, Dozent am Angelicum und Offizial des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen, zeigte sich in einem Interview für I‑Media begeistert. Der Dominikaner sprach von einem „historischen Tag“:

„Sonntag, der 14. Mai, wird auch ein historischer Tag sein, da der Patriarch in der Lateranbasilika eine Messe für die koptischen Gläubigen feiern wird. Es wird das erste Mal sein, daß ein Nichtkatholik in der Kathedrale des Papstes feiert. Ich denke, die Basilika wird voll sein, denn es gibt eine sehr große und dynamische koptische Diaspora in Rom und Italien, vielleicht 100.000 Gläubige.“

Demnach ist davon auszugehen, daß Tawadros II. sogar am Papstaltar zelebrieren darf. Der vatikanische Beamte aus dem Dominikanerorden irrte jedoch, was den „historischen“ Primat eines akatholischen Gottesdienstes angeht: Den haben sich die Anglikaner gesichert.

Unter Papst Franziskus ist viel in Rom möglich geworden.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Papst schenkt König Charles III. Splitter vom Heiligen Kreuz

Die Krönungsprozession am 6. Mai in London wird vom silbernen Kreuz von Wales angeführt. Darin wurden nun zwei besondere Präsente aus dem Vatikan eingearbeitet. Papst Franziskus (86) hat König Charles III. (74) für seine Krönung zwei Splitter geschenkt, die von dem Kreuz stammen sollen, an dem der Bibel zufolge Jesus Christus gekreuzigt wurde. Der britische Monarch ist das weltliche Oberhaupt der Anglikanischen Kirche.

Die Fragmente sind klein und nur aus der Nähe zu sehen

Wie unter anderem die „Daily Mail“ zeigt, sind die kleinen Stücke zu einem Kreuz geformt in das Kreuz von Wales eingefügt worden. Die Reliquien sind einen Zentimeter und fünf Millimeter klein. Sie wurden hinter einem Rosenkristall-Edelstein eingelassen und sind nur aus der Nähe zu sehen. Bei der Krönung von Charles III. werden sie eine besondere Rolle spielen: Der Erzbischof von Wales, Andrew John, wird das Kreuz am Morgen des 6. Mai bei einem Gottesdienst in der nordwalisischen Stadt Llandudno segnen. Anschließend wird es in die britische Hauptstadt gebracht. Charles war vor seinem Amtsantritt als König Prinz von Wales und hatte das Kreuz der Church of Wales zum 100. Bestehen geschenkt. Im November 2022 brachte er persönlich einen Leopardenkopf als königliches Zeichen darauf an. Erzbischof John freute sich über die Kreuzgabe und betont: „Wir freuen uns auch, dass sein erster Nutzen sein wird, Ihre Majestäten beim Krönungsgottesdienst in die Westminster Abbey zu führen.“

Recycelte Silberbarren aus Südwales

Das Kreuz von Wales besteht aus recycelten Silberbarren von der Münzprägeanstalt Royal Mint in Südwales, einem Schaft aus walisischem Fallholz und einem Ständer aus walisischem Schiefer. Auf der Rückseite des Kreuzes stehen Worte aus der letzten Predigt des Heiligen David auf Walisisch. Sie bedeuten: „Sei fröhlich. Behalte den Glauben. Tu die kleinen Dinge.“

Quelle: Ohmymag DE, MSN

Mittwochskolumne vom 19.04.2023

Die Barmherzigkeit Gottes

Bern (novaradio.ch): Am letzten Sonntag feierte die Kirche den Barmherzigkeitssonntag, der vom Heiligen Johannes Paul II.  im Jahre 2000 eingeführt wurde. Die polnische Ordensschwester Faustyna hat von Jesus den Auftrag bekommen, die Andacht zur Göttlichen Barmherzigkeit zu verbreiten. Vielen Gläubigen ist das Jesusbild bekannt, welches nach den Vorgaben von Schwester Faustyna gemalt wurde und dazu dienen soll, Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes zu erlangen. Der Barmherzigkeitssonntag ist deswegen so wichtig, weil wir heute in einer Welt leben, in der das Wort Barmherzigkeit aus dem Vokabular der Menschen verschwunden ist. Das alltägliche Leben ist geprägt von der Vorstellung, dass der Mensch sich selbst erlösen kann und daher nicht auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen ist. Die Menschen glauben, dass jeder Mensch der Schmied seines eigenen Glückes ist und daher alles nur vom Individuum selbst abhängt. Leider ist auch bei vielen Theologen und Verantwortlichen in der Schweizer Katholischen Kirche die Meinung vorherrschend, dass Gottes Barmherzigkeit unnötig ist, da jede Handlung des Menschen gut ist, solange sie selbstbestimmt erfolgt. Wenn es keine objektive Gerechtigkeit gibt, die uns Auskunft darüber gibt, welche Taten richtig oder falsch sind, ist auch jede Barmherzigkeit überflüssig. Diese Ansicht erachte ich als sehr falsch und der Katholischen Lehre widersprechend.

Wenn wir uns in die Barmherzigkeit Gottes vertiefen, erkennen wir, wie jeder von uns ein Sünder ist und wir eben nicht die Schmiede unseres eigenen Glückes sind, sondern Gott dieser Schmied ist. Gott ist das grösste Glück und seine Barmherzigkeit ist die Quelle aller Freude. Wenn es wirklich so wäre, dass wir uns selbst erlösen könnten, wäre der Kreuzestod Jesu unnötig gewesen. Die Selbstgerechtigkeit, die heute viele Menschen in sich tragen, verhindert es zu erkennen, wie zentral die Barmherzigkeit Gottes ist. Die Barmherzigkeit Gottes sagt uns nicht, dass es keine Sünde gibt, wie oft suggeriert wird. Ganz im Gegenteil rüttelt die Göttliche Barmherzigkeit an unser Gewissen und macht uns darauf aufmerksam, wie oft wir sündigen. Jesus hat Schwester Faustyna gesagt, dass er heilig ist und ihm jede Sünde zuwider ist. Aber Jesus sagt ebenfalls, dass der Sünder, der voll Vertrauen zu ihm kommt, Vergebung findet. Auch die grösste Sünde kann nicht die Barmherzigkeit Gottes übersteigen, da Gott jeden Menschen ohne Grenzen liebt. Seien wir Apostel dieser Barmherzigkeit. Auch wir sollen unseren Mitmenschen ihre Sünden vergeben und stets versuchen, barmherzig zu sein. Auch sollten wir versuchen, Gottes Gerechtigkeit mehr und mehr zu erfüllen, indem wir nicht mehr sündigen. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gehen Hand in Hand. Wir dürfen immer auf Gottes Barmherzigkeit vertrauen, aber wir sollten uns bemühen, so wenig wie möglich zu sündigen. Wenn wir mehr und mehr in das Geheimnis der Liebe und Barmherzigkeit Gottes eintauchen, wird uns dies Schritt für Schritt gelingen.    DR

BREAKING: Der in Ungnade gefallene Ex-Kardinal McCarrick wurde in Wisconsin angeklagt, weil er 1977 einen Jungen angegriffen hatte

Ein in Ungnade gefallener ehemaliger Kardinal wurde in Wisconsin wegen sexueller Übergriffe angeklagt.

Theodore McCarrick, 92, wird beschuldigt, 18 einen 1977-jährigen Jungen in einer Hütte am See im Südosten des Bundesstaates angegriffen zu haben. Laut Associated Press erzählte das mutmaßliche Opfer den Ermittlern, dass McCarrick ihn seit seinem 11. Lebensjahr sexuell missbraucht habe. Er behauptete auch, McCarrick habe ihn zu Partys mitgenommen, auf denen andere Männer ihn sexuell missbraucht hätten.

Die Beschwerde wurde am Freitag eingereicht.

McCarrick war einst einer der einflussreichsten Prälaten in den Vereinigten Staaten. Er wurde 1958 vom New Yorker Kardinal Spellman zum Priester geweiht und erreichte den Höhepunkt seines Berufs, als er im Jahr 2000 zum Erzbischof von Washington und 2001 zum Kardinal ernannt wurde. Nach seinem Rücktritt als Erzbischof behielt der damalige Kardinal seinen Einfluss als weltumspannender Spendensammler bei. Seine kirchliche Karriere fand erst 2017 ein endgültiges Ende, nachdem die Erzdiözese New York eine glaubwürdige Behauptung erhalten hatte, er habe einen Teenager sexuell belästigt. Dann wurde von der Öffentlichkeit entdeckt, dass Gerüchte über sein räuberisches Verhalten seit Jahrzehnten in amerikanischen Kirchenkreisen kursierten und dass den Opfern Siedlungen gemacht worden waren.

McCarrick wurde 2019 laisiert, nachdem eine vatikanische Untersuchung zu dem Schluss gekommen war, dass er sowohl Kinder als auch Erwachsene, darunter junge Priester und Seminaristen, sexuell missbraucht hatte.

Das mutmaßliche Opfer wurde nicht genannt. James Grein, der 1958 geboren wurde, ist jedoch vielleicht das bekannteste aller mutmaßlichen Opfer von McCarrick. Er hat erklärt, dass McCarrick im Alter von etwa 11 Jahren anfing, ihn anzugreifen, und bis ins Erwachsenenalter hinein eine erzwungene sexuelle Beziehung zu ihm unterhielt.

Quelle: lifesitenews

Erklärung der Liturgie

Die Regelung der Liturgie
Die Bischöfe und die Konferenzen

Psalmen und ihre Botschaft

Heute geht es, um den Donner des Gottes.

NEWS: Bergoglianischer Sender übt erstmals Kritik an Papst Franziskus – wegen des Synodalen Weges

Ändert die spanische Ausgabe des katholischen Fernsehsenders EWTN ihren Kurs? Dafür gibt es erste Anzeichen. Anlaß dafür ist der deutsche Synodale Weg und der damit zusammenhängende „synodale Prozeß“, den Papst Franziskus der Weltkirche verordnet.

Der in den USA von Mutter Angelica gegründete katholische Fernsehsender EWTN existiert in verschiedenen Sprachen, auch auf deutsch. Das Flaggschiff ist die englische Ausgabe, gefolgt von der spanischen. Zwischen den beiden gibt es jedoch einen deutlichen Unterschied.

Am 12. September 2021 traf sich Papst Franziskus in der slowakischen Hauptstadt Preßburg mit den dortigen Jesuiten. Die Zusammenkunft fand wie immer hinter verschlossenen Türen statt. Im Anschluß veröffentlichte P. Antonio Spadaro, Papstvertrauter und Schriftleiter der römischen Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica, wie gewohnt, eine Zusammenfassung. Aus dieser ging hervor, daß sich Franziskus über EWTN beklagte:

Einer der Teilnehmer erzählt dem Papst von der Situation der slowakischen Kirche und den internen Spannungen. Einige sehen Euch sogar als heterodox an, andere idealisieren Euch. ‚Wir Jesuiten’, sagt er, ‚versuchen, diese Spaltung zu überwinden‘. Er fragt: ‚Wie gehen Sie mit Menschen um, die Sie mit Mißtrauen betrachten?‘

Papst Franziskus: Es gibt zum Beispiel einen großen katholischen Fernsehsender, der ständig schlecht über den Papst spricht, ohne damit ein Problem zu haben. Ich persönlich verdiene vielleicht Angriffe und Schelten, weil ich ein Sünder bin, aber die Kirche hat das nicht verdient: Das ist das Werk des Teufels. Ich habe das sogar schon einigen von ihnen gesagt.“

Die Kritik fiel deshalb auf, weil Franziskus von sich sagt, seit 1990 nicht mehr fernzusehen. Es handelte sich also um Informationen, die ihm von anderen hinterbracht wurden.

Franziskus nannte den Sender nicht beim Namen, dennoch war allen klar, daß er EWTN meinte, allerdings nur einen Teil davon. Sein Tadel galt dem englischsprachigen Flaggschiff in den USA, das sich im Gegensatz zu den offiziellen Kirchenmedien erlaubt, Entscheidungen des derzeitigen Pontifikats kritisch zu hinterfragen. Ganz anders sieht es beim großen spanischsprachigen Zweig der Senderkette aus. Dort wurde in der Vergangenheit ein völlig unkritischer bergoglianischer Kurs verfolgt. Franziskus hätte also keinen Grund gehabt, sich über dessen Arbeit zu beschweren.

Nun zeichnet sich eine mögliche Kursänderung ab. Grund dafür ist der deutsche Synodale Weg, der in seinem Realitätsverlust und seiner Selbstverherrlichung so abschreckend wirkt, daß er zunehmend Widerspruch herausfordert. In einer EWTN-Sendung der spanischen Ausgabe warnten am 13. April gleich drei in der spanischen Welt aufgrund ihrer Medienpräsenz sehr bekannte Priester vor dem Synodalen Weg und implizit vor dem synodalen Prozeß einer „synodalen Kirche“, den Papst Franziskus im Schlepptau der deutschen Aspirationen der Weltkirche verordnete. Es handelt sich um Javier Olivera Ravasi (Argentinien), P. Nelson Medina OP (Kolumbien) und P. Santiago Martin FM (Spanien). Die für kommenden Oktober angesetzte Sitzungsperiode der Synodalitätssynode beunruhigt erhebliche Teile der Kirche. Der Leidensdruck scheint inzwischen so stark zu sein, daß der spanische EWTN-Kanal erstmals indirekt auch Kritik an Papst Franziskus übte.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Der Vatikan nimmt die Ermittlungen im mysteriösen Fall von Emanuela Orlandi wieder auf

Der Direktor des Presseamtes des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, bestätigte die Entscheidung des Justizförderers des Vatikans, Alessandro Diddi, den Fall von Emanuela Orlandi wieder aufzurollen.

Emanuela war die Tochter eines vatikanischen Angestellten, der 1983 im Alter von 15 Jahren verschwand.

Dieser mysteriöse Fall, in den die Mafia und der Vatikan verwickelt sind, hat auch eine Dokumentation auf Netflix unter dem Titel „Vatican Girl“.

Der Heilige Stuhl schloss den Fall im April 2020 ab. Der Staatsanwalt des Vatikans, Alessandro Diddi, hat jedoch kürzlich beschlossen, den Fall auf Ersuchen von Emanuelas Familie wieder aufzunehmen.

Laut italienischen Medien sagte Diddi, dass „alle Akten, Dokumente, Berichte, Informationen und Zeugenaussagen“ im Zusammenhang mit dem Fall erneut untersucht werden, um „keinen Stein auf dem anderen zu lassen“.

Die Entschlossenheit des Heiligen Stuhls entspricht vor allem den wiederholten Bitten von Emanuelas Bruder, Pietro Orlandi, der seit fast 40 Jahren eine Kampagne zur Aufklärung des Falles seiner vermissten Schwester leitet.

Laut ANSA sagte die Anwältin der Familie, Laura Sgrò, dass die Orlandis noch keine Vorladung oder offizielle Benachrichtigung vom Vatikan erhalten hätten.

Der Fall Emanuela Orlandi
Emanuela Orlandi verschwand am 22. Juni 1983 im Alter von 15 Jahren, als sie die Musikschule von San Apollinaris in Rom verließ. Sein Aufenthaltsort ist seitdem unbekannt.

Die Gerüchte betreffen Mitglieder der Mafia, Mitglieder des Klerus und der „Türkischen Befreiungsfront“, die die Freilassung von Ali Agca forderte, dem Türken, der 1981 versuchte, Johannes Paul II. zu ermorden.

Die Familie Orlandi versucht seit fast 40 Jahren, Hinweise zu finden, und im Jahr 2012 forderten sie eine Untersuchung, als sie nicht identifizierte Skelettreste neben dem Grab des römischen Mafiaführers Enrico De Pedis in der Basilika von San Apollinaris fanden. Die Knochen gehörten jedoch nicht der jungen Frau.

Im Jahr 2018 wurden Knochen im Keller der Nuntiatur in Rom gefunden, aber Untersuchungen ergaben, dass die Überreste aus der Zeit vor 1964 stammten.

Quelle: aciprensa

NEWS: Der Sekretär von Johannes Paul II. verteidigt falsche Anschuldigungen im Fall Orlandi

Kardinal Stanisław Dziwisz, der fast 40 Jahre lang persönlicher Sekretär von Johannes Paul II. war, hat sich zu seiner Verteidigung gemeldet, nachdem Pietro Orlandi, der Bruder der jungen Italienerin, die 1983 in der Vatikanstadt verschwand, Emanuela Orlandi, diffamierende Anschuldigungen gegen den polnischen Heiligen gerichtet hatte.

Der emeritierte Erzbischof von Krakau hat eine starke Erklärung abgegeben, nachdem Pietro Orlandi in einer italienischen Fernsehsendung vorgeschlagen hatte, dass Johannes Paul II. als Papst angebliche „Nachtausflüge“ unternommen habe, und ihn auch des unangemessenen Verhaltens mit Minderjährigen beschuldigt habe.

Es sei daran erinnert, dass der Förderer der Gerechtigkeit des Vatikans, Alessandro Diddi, die Akte des mysteriösen Verschwindens von Emanuela im Januar wieder geöffnet hat, um die Absicht des Heiligen Stuhls zu demonstrieren, das Geschehene aufzuklären.

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Der Sekretär von Johannes Paul II. verteidigt falsche Anschuldigungen im Fall Orlandi
Am vergangenen Dienstag, dem 11. April, nahm der Bruder der Verschwundenen nach einem langen Treffen zwischen Alessandro Diddi, Pietro Orlandi und seiner Anwältin Laura Sgró an einer Fernsehsendung des italienischen Senders „La 7“ teil.

Während der Sendung rief Orlandi ein Mitglied der sogenannten „Banda della Magliana“ – einer italienischen kriminellen Organisation im Zusammenhang mit dem Fall Orlandi – vor, die über diese angeblichen nächtlichen Ausflüge von Johannes Paul II. in einem Audio berichtet hätte, das an das Büro des Promoters of Justice geliefert wurde.

Angesichts solcher Äußerungen, ohne Beweise oder Grundlage, ist der polnische Kardinal zu einer der wenigen Stimmen innerhalb der Kurie geworden, die den im April 2005 verstorbenen Heiligen öffentlich verteidigt.

Kardinal Dziwisz wies diese Behauptungen als „rücksichtslos“ zurück, obwohl er darauf hinwies, dass „es genauer wäre, sofort schändliche Unterstellungen zu sagen“.

Der Kardinal betrachtete das Geschehene auch als „schmerzhaft“ und drückte seine Hoffnung aus, dass das Bild des heiligen Johannes Paul II. „vom Wirbelwind der Täuschung, der Mythomanie und der Plünderung“ befreit werden kann.

Er wies auch darauf hin, dass diese Anschuldigungen „von Anfang bis Ende falsch, unwirklich, lächerlich bis an die Grenze des Komischen sind, wenn sie nicht tragisch, sogar kriminell wären“.

Im Gegenzug stellte er klar, dass das, was Emanuela Orlandi passiert ist, „ein gigantisches Verbrechen“ war, und wies darauf hin, dass es ebenso „kriminell ist, es mit unkontrollierbarem Geschwätz auszunutzen, das darauf abzielt, Menschen und Umgebungen präventiv zu diskreditieren, bis das Gegenteil bewiesen ist, das universelle Wertschätzung verdient“.

„Das bedeutet nicht, dass der unbegreifliche Schmerz einer Familie, die seit 40 Jahren nichts mehr von ihrer Tochter gehört hat, den ganzen Respekt, die ganze Aufmerksamkeit, die ganze Nähe verdient“, fügte er hinzu.

Aufgrund seiner engen Beziehung zum polnischen Papst erklärte Kardinal Dziwisz auch, dass er sich verpflichtet fühlte, zu bezeugen, dass „der Heilige Vater (Johannes Paul II.) vom ersten Moment an die Angelegenheit in die Hand nahm, handelte und sie so handeln ließ, dass sie einen glücklichen Ausgang nahm, nie irgendeine Form der Verheimlichung bevorzugte, immer Zuneigung und Nähe zeigte und Emanuelas Familie auf die unterschiedlichste Weise half“.

Quelle: acipresna

NEWS: Biden DOJ empfiehlt, keine Gefängnisstrafe für Angriff auf katholische Kirche im Bundesstaat Washington zu verhängen

Das Justizministerium von Präsident Biden steht in der Kritik, nachdem berichtet wurde, dass das DOJ im Juni 2022 in einem Plädoyer für einen Verdächtigen, der wegen Zerstörung von Eigentum in einer katholischen Kirche in Washington angeklagt war, eine Gefängnisstrafe von null empfohlen hatte.

Der Schaden an der katholischen Kirche St. Louise in Bellevue, Washington, belief sich auf mehr als 30.000 US-Dollar, darunter die Zerstörung einer in Italien hergestellten Statue der Heiligen Jungfrau Maria, antikatholische Graffiti und zertrümmerte Fenster.

Die Angeklagte, Maeve Nota, die bei ihrer Verhaftung im Jahr 31 2022 Jahre alt war, wird auch auf staatlicher Ebene wegen eines Hassverbrechens und Körperverletzung angeklagt. Während des Angriffs besprühte Nota auch das Gesicht und die Kleidung eines Kirchenangestellten.

Nota – die sich Berichten zufolge als Transgender-Frau identifiziert – hat im März eine Vereinbarung mit dem DOJ getroffen. In der Vereinbarung bekannte sich Nota schuldig, religiöses Eigentum zerstört zu haben.

Das Verbrechen sieht eine maximale Freiheitsstrafe von einem Jahr, eine Geldstrafe von bis zu 100.000 US-Dollar, bis zu fünf Jahre Bewährung und Überwachung nach der Entlassung aus dem Gefängnis vor. Wenn das Gericht die vom DOJ empfohlene Strafe akzeptiert, wird Nota keine Gefängnisstrafe verbüßen, sondern zu drei Jahren Bewährung verurteilt werden, wie es in der Vereinbarung vom 14. März heißt. Die Anforderungen an die Bewährung können je nach Straftat unterschiedlich sein, z. B. das Erscheinen vor Gericht und die Meldung an einen Bewährungshelfer.

Gemäß der Vereinbarung trifft das Gericht die endgültige Entscheidung über Notas Strafe und muss die Empfehlung des DOJ nicht akzeptieren.

In der Vereinbarung heißt es, dass Nota die Kirche „wegen des religiösen Charakters des Grundstücks“ angegriffen habe.

Die Nachricht führte zu mehreren Gesprächen und Kommentaren in den sozialen Medien über Fairness und Rechenschaftspflicht.

„Wer hätte es viele Monate später gewusst, dass das Justizministerium keine Gefängnisstrafe für ein Hassverbrechen empfiehlt. Oh ja, ich denke, wir hätten es alle gewusst. Gott sei Dank gibt es eine Politik der Biden-Ära, die Amerika ruiniert und Kriminelle nicht zur Rechenschaft zieht“, sagte Twitter-Nutzer Tyrel.

Einige kontrastierten die Empfehlung des DOJ für Notas Bestrafung und seine aggressive Verfolgung des Pro-Life-Vaters von sieben Kindern, Mark Houck, der im Januar von seinen Bundesanklagen freigesprochen wurde. Houck, ein Katholik, wurde beschuldigt, versucht zu haben, Abtreibungsdienste zu stoppen, indem er eine Abtreibungseinrichtung physisch drängte, während er mit seinem 12-jährigen Sohn vor einer geplanten Elternschaft in Philadelphia auf dem Bürgersteig beriet. Er behauptete, er habe seinen Sohn vor den Schikanen der Einrichtungsbegleitung geschützt.

„Lasst uns alle aufhören, so zu tun, als wäre @JoeBiden #Catholic. Sein @DOJ verfolgte den gläubigen Katholiken Mark Houck, weil er seinen Sohn vor einem Abtreibungsaktivisten geschützt hatte, er sah sich 11 Jahren gegenüber. Dieser Transgender, der Vandalismus begangen hat und einen Schaden von 10.000 Dollar verursacht hat, bekommt NICHTS!“ Der Crusade Channel twitterte.

Mike Davis, Gründer des Artikel-III-Projekts – einer gemeinnützigen Organisation mit der Mission, „verfassungsmäßige Richter“ zu unterstützen – sagte gegenüber Fox News Digital: „Es ist sehr klar, dass das Biden-Justizministerium den FACE Act politisiert und bewaffnet hat, um Pro-Life-Christen zu verfolgen, die außerhalb von Abtreibungskliniken wie Mark Houck beten, während sie die Augen vor gewalttätigen Verbrechern verschließen, die katholische Kirchen wie Maeve Nota terrorisieren und schwer schädigen.“

Das FACE-Gesetz verbietet „gewalttätiges, bedrohliches, schädigendes und behinderndes Verhalten, das darauf abzielt, das Recht, Dienstleistungen im Bereich der reproduktiven Gesundheit zu suchen, zu erhalten oder zu beeinträchtigen, zu verletzen, einzuschüchtern oder zu beeinträchtigen“.

Das Justizministerium wurde wegen seines unverhältnismäßigen Einsatzes von FACE-Act-Anklagen gegen Pro-Life-Demonstranten nach mehr als 100 Pro-Abtreibungs-Angriffen kritisiert, nachdem im Mai 2022 bekannt wurde, dass Roe v. Wade gekippt werden würde.

Roe wurde im Juni dieses Jahres gekippt, aber seit seinem Sturz erwartet wurde, gab es 60 registrierte Pro-Abtreibungs-Angriffe auf amerikanische Pro-Life-Schwangerschaftszentren. Die Strafverfolgungsbehörden haben im Zusammenhang mit den Angriffen auf Schwangerschaftszentren nur Anklage gegen insgesamt fünf Personen erhoben.

Das Daily Signal berichtete, dass allein im Jahr 26 2022 Lebensschützer wegen des FACE Act angeklagt wurden. Acht weitere Lebensschützer wurden im Februar wegen Verstößen gegen das FACE Act angeklagt.

„Trotz dieser psychopathischen Handlungen empfiehlt das DOJ NULL Gefängnisstrafe für Maeve Nota, eine 31-jährige Transgender-Person, die die katholische Kirche St. Louise in Bellevue, WA, verwüstet und ein Polizeiauto zertrümmert hat. Das ist das genaue Gegenteil davon, wie sie Christen und Lebensschützer behandeln“, sagte Twitter-Nutzer Shadow Bird.

Weisser Sonntag

Der Weiße Sonntag (lateinisch Dominica in albis ‚Sonntag in weißen [Gewändern]‘), seit 2000 auch als Fest der Barmherzigkeit Gottes begangen, ist der Sonntag nach Ostern und somit der zweite Sonntag der Osterzeit.[1] Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav, jene acht Tage vom Ostersonntag an, die nach der katholischen Liturgie alle als Hochfest und mit Gloria in der Messe und Te Deum im Stundengebet begangen werden. Der Termin ist vom Osterdatum abhängig und daher variabel; der früheste Termin des Weißen Sonntags ist der 29. März, der späteste Termin ist der 2. Mai.

Bezeichnung

Der Ursprung der Bezeichnung Weißer Sonntag ist nicht gewiss. Wahrscheinlich hängt er mit den weißen Taufgewändern zusammen, die in der frühen Kirche von den in der Osternacht Getauften bei den Gottesdiensten in den Tagen nach Ostern getragen wurden. Sie legten diese Gewänder am letzten Tag der Osteroktav ab, der daher Dies Dominica post alba „Sonntag nach den weißen Gewändern“ genannt wurde; zeitweise erfolgte das Ablegen bereits am Samstag nach Ostern (Sabbatum in albis). Im Missale Romanum von 1970 heißt der Sonntag Dominica secunda paschae „Zweiter Sonntag der Osterzeit“, jedoch ist im deutschen Sprachraum die Bezeichnung Weißer Sonntag wegen ihrer Verwurzelung in der Volksfrömmigkeit, u. a. als traditioneller Tag der Erstkommunion, weiter geläufig.

Im Mittelalter wurde der Sonntag Invocabit, der erste Sonntag in der Fastenzeit, als „weißer Sonntag“ bezeichnet, weil in Rom die Taufbewerber, die in der Osternacht die Taufe empfangen wollten, an diesem Sonntag erstmals in weißen Taufkleidern in die Kirche zogen und am Gottesdienst teilnahmen. Erst ab dem 16. Jahrhundert wird der der weiße Sonntag am Oktavtag von Ostern begangen.

Tag der Erstkommunion

In der katholischen Kirche ist der Weiße Sonntag traditionell der Tag für die gemeinsame feierliche Erstkommunion der Kinder. Die Praxis kam nach dem Konzil von Trient ab dem 17. Jahrhundert auf, nachdem in früheren Jahrhunderten die Kommunion bereits zusammen mit der Taufe erstmals empfangen wurde, wie es heute bei der Taufe von Jugendlichen und Erwachsenen üblich ist. Ab dem 19. Jahrhundert wurde der Termin für die ganze katholische Kirche verbindlich, seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sind auch andere Termine in der Osterzeit möglich.

Barmherzigkeitssonntag

Am 30. April 2000 legte Papst Johannes Paul II. fest, dass der Sonntag nach Ostern in der ganzen römisch-katholischen Kirche als Barmherzigkeitssonntag (auch Sonntag zur göttlichen Barmherzigkeit, Fest der Barmherzigkeit Gottes) begangen werden solle. Mit der Einführung dieses Themensonntags oder Ideenfestes erfüllte er einen Wunsch der Ordensfrau Maria Faustyna Kowalska, die er an diesem Tage heiligsprach. Schwester Faustyna berief sich dabei auf Visionen, in denen ihr Jesus Christus sein Verlangen mitgeteilt habe, ein solches Fest zu begehen. In Verbindung mit der Beichte und der Kommunion kann an diesem Tag ein vollkommener Ablass gewonnen werden.

Der verstorbener Papst Benedikt XVI., der zur Zeit der Einsetzung des Festes als Joseph Ratzinger Präfekt der Glaubenskongregation war, berichtete in einem Brief im Mai 2020, es habe um die Frage des Termins für das Fest einen Dissens zwischen Johannes Paul II. und der Glaubenskongregation gegeben; die Kongregation habe den Termin zweimal abgelehnt, damit der traditionsreiche Tag der Osteroktav nicht mit einer neuen Botschaft überlagert werde. Schließlich habe es aber eine Einigung gegeben, beide Anlässe miteinander zu verbinden.

Sieben Dinge, die jeder über den Barmherzigkeitssonntag wissen sollte

Die Weltkirche feiert heute, am zweiten Sonntag der Osterzeit, den „Weißen Sonntag“, und den Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Was wird da gefeiert? Und warum ist er für die Katholiken so wichtig?

Hier sind die Antworten auf die sieben wichtigsten Fragen zum Tag:

Was ist der Barmherzigkeitssonntag?

Der Barmherzigkeitssonntag wird am Sonntag nach Ostern gefeiert und geht auf Privatoffenbarungen an die heilige Schwester Faustina Kowalska zurück, eine polnische Ordensschwester, die im Dorf Plock (Polen) Botschaften Jesu über die göttliche Barmherzigkeit erhielt.

Seit wann gehört er zum Kalender der Kirche?

Im Jahr 2000 sprach Papst Johannes Paul II. Schwester Faustina heilig und erklärte während der Heiligsprechungsfeier: „Daher ist es wichtig, daß wir am heutigen zweiten Sonntag in der Osterzeit, der von nun an in der ganzen Kirche den Namen »Barmherzigkeitssonntag« haben wird, die Botschaft des Wortes Gottes in ihrer Gesamtheit erfassen (Predigt vom 30. April 2000)

Wenn er auf Privatoffenbarungen zurückgeht – warum wurde er dann in den Kalender der Kirche aufgenommen?

In seinem theologischen Kommentar zur Botschaft Fatimas hat der damalige Kardinal und nunmehr emeritierte Papst Benedikt XVI. geschrieben: „Wir können hinzufügen, daß Privatoffenbarungen häufig primär aus der Volksfrömmigkeit kommen und auf sie zurückwirken, ihr neue Impulse geben und neue Formen eröffnen. Dies schließt nicht aus, daß sie auch in die Liturgie selbst hineinwirken, wie etwa Fronleichnam und das Herz-Jesu-Fest zeigen.“

Was tut die Kirche, um die Feier und die Andacht zur göttlichen Barmherzigkeit an diesem Tag zu fördern?

Unter anderem bietet sie einen vollkommenen Ablass an: „Damit die Gläubigen diese Feier mit ganzem Herzen begehen, hat der Papst [Johannes Paul II.] festgelegt, daß der vorgenannte Sonntag (…) mit dem vollkommenen Ablaß ausgestattet wird. Das hat den Zweck, daß die Gläubigen das Geschenk des Trostes des Heiligen Geistes in höherem Maß empfangen und so eine wachsende Liebe zu Gott und zum Nächsten entfalten können und, nachdem sie selbst die Vergebung Gottes empfangen haben, ihrerseits angeregt werden, sogleich den Brüdern und Schwestern zu vergeben.“ (Dekret über die Andachtsübungen zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit

mit Ablässen verbunden, 29. Juni 2002).

Was ist das Bild der göttlichen Barmherzigkeit bzw. des barmherzigen Jesus?

Diese Bild wurde der heiligen Faustina 1931 geoffenbart und Jesus selbst bat sie, es malen zu lassen. Der Herr hat ihr seine Bedeutung erklärt und mitgeteilt, was die Gläubigen durch dieses Bild erlangen können.

In den meisten Ausführungen sieht man Jesus, der die rechte Hand zum Segen erhoben hat, während die linke Hand auf der Brust liegt, aus der zwei Strahlen hervorbrechen: ein roter und ein weisser.

„Der blasse Strahl bedeutet Wasser, das die Seelen rechtfertigt, der rote Strahl bedeutet Blut, welches das Leben der Seelen ist (… ) Glücklich, wer in ihrem Schatten leben wird“ (TB 299). Das ganze Bild ist ein Symbol der Liebe, der Vergebung, der Zuneigung Gottes und bekannt als „Quelle der Barmherzigkeit“.

Was ist der Barmherzigkeitsrosenkranz

Der Barmherzigkeitsrosenkranz ist ein Gefüge aus Gebeten, die zur Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit gehören.

Neue Sendung: Erklärung der Liturgie

Ab Montag können Sie die neue Sendung „Erklärung der Liturgie“ hören.

Nachrichtensendung vom 14.04.2023

Nigeria: Blutiger Karfreitag

Ungarn: Vor der Reise nach Budapest

Mittwochskolumne vom 12.04.2023

Wort Gottes und Eucharistie

Bern (novaradio.ch): Am Ostermontag hörten wir, wie Jesus mit den Jüngern nach Emmaus unterwegs war, sie ihn jedoch nicht erkannten. Er legte den Jüngern die Schrift aus und ihnen brannte das Herz, als er ihnen die Heilige Schrift erläuterte. Als er dann das Brot mit ihnen brach, erkannten sie, dass es Jesus war. Für mich ist diese Stelle im Evangelium deswegen so wichtig, weil sie auch den Ablauf einer Heiligen Messfeier erläutert. Der Wortgottesdienst folgt vor dem Eucharistischen Teil. Auch wenn die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Jesu den Höhepunkt der Heiligen Messe darstellt, ist es auch wichtig, den Gläubigen die Heilige Schrift zu erläutern. Das Geheimnis des Glaubens ist es, Jesus in Brot und Wein zu erkennen, der Weg hierzu ist aber das Verständnis der Worte Gottes. Wir haben heute im Bistum Basel zwei Tendenzen, die der pastoralen Praxis sehr schaden. Einerseits der Versuch, die Heilige Messe durch andere Formen des Gottesdienstes zu ersetzen. Andererseits die Auffassung, dass nur der Empfang der Sakramente wichtig ist, die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift jedoch nicht. Die Tatsache, dass Jesus vor dem Brechen des Brotes den Jüngern die Schrift erläuterte, zeigt aber, dass man das eine tun soll, ohne das andere zu lassen. In einer gelungenen Messfeier schafft es der Priester, durch die Auslegung des Alten Testaments und des Evangeliums das Herz der Messbesucher für den Glauben zu entflammen. Dieses Brennen für den Glauben führt die Gläubigen in das Heilige Mysterium der Eucharistie.

Denken wir in diesen Tagen daran, uns vermehrt mit der Bibel auseinanderzusetzen. Es ist traurig, dass Katholiken teilweise so wenig Wissen über die Bibel haben. Nur wer die Schrift kennt, kann auch seinen Mitmenschen etwas über den Glauben erzählen und diesen glaubhaft vertreten. Ich wünsche uns allen, dass wir durch das Lesen der Heiligen Schrift Feuer und Flamme werden für das Christentum.   DR

Zoom: Einführung in die Liturgie

Ab nächsten Montag beginnt eine neue Sendung mit dem Titel „Erklärung der Liturgie“. In dieser Sendung führen wir Sie ein, zum Thema Liturgie.

PAX VOBIS: Uskrsna emisija

Uskrsna poruka od Apostolskog Nuncius iz Berlina V.E. Nadbiskup Msgr. Dr. Nikola Eterovic i vise toga.

FROHE UND GESEGNETE OSTERN

Karsamstag 2023

Alles zum Karsamstag

Karfreitagsendung 2023

Theologische Überlegungen zum Karfreitag

Jugendsendung: Gott herrscht die Welt

Luka berichtet das Wichtigste über den Karfreitag

Nachrichtensendung vom 07.04.2023

Von Gerüchten zu Fakten
China düpiert Vatikan

Karfreitag 2023

Passio Christi und Kreuzweg. Gelesen von Luka, Ivan und Davor

PAX VOPIS: Veliki Petak 2023

Sve o Kriznjem putu. Drazenka i Vera citaju iz Biblije
Alles zum Thema Kreuzweg, Drazenka und Vera lesen aus der Bibel

BREAKING NEWS: Papst Franziskus wird nicht am Kreuzweg teilnehmen

„Aufgrund der intensiven Kälte dieser Tage wird Papst Franziskus der Via Crucis von Casa Santa Marta aus folgen, indem er sich im Gebet mit denjenigen verbindet, die sich mit der Diözese Rom am Kolosseum versammeln werden“: mit diesem knappen Statement wurden die Gläubigen darüber informiert, dass Papst Franziskus an diesem Freitagabend nicht dem traditionellen Kreuzweg am Kolosseum vorstehen wird. 

Quelle: Vatican News

Karwoche: Gründonnerstag 2023

Alles zum Thema Gründonnerstag sowie die Jugendsendung „Vater, Sohn und Heiliger Geist“

PROGRAMMHINWEIS

TRIDUUM SACRUM UND OSTERN:

GRÜNDONNERSTAG MIT TAGESEVANGELIUM – HEILIGE MESSE UM 9h UND 19h

KARFREITAG UM 14h PAX VOBIS (AUF KROATISCHER SPRACHE), UM 15h HEILIGE MESSE, AB 16h KREUZWEG UND PASSION CHRISTI

KARSAMSTAG THEMA ZU DIESEM TAG, HEILIGE MESSE 19h

OSTERN – HEILIGE MESSE 10:30h, UM 14h PAX VOBIS (AUF KROATISCHER SPRACHE, OSTERBOTSCHAFT APOSTOLISCHER NUNTIUS I BERLIN ERZBISCHOF MSGR. DR. NIKOLA ETEROVIC), DANACH DIE OSTERSENDUNG MIT OSTERBOTSCHAFT MIT APOSTOLISCHER NUNTIUS I BERLIN ERZBISCHOF MSGR. DR. NIKOLA ETEROVIC

OSTERMONTAG HEILIGE MESSE UM 9h

Mittwochskolumne vom 05.04.2023

Triduum Sacrum

Bern (novaradio.ch): Vor uns stehen die drei wichtigsten Tage des katholischen Kirchenjahres. Am Hohen Donnerstag feiern wir, dass Jesus das Sakrament der Priesterweihe und der Eucharistie eingesetzt hat. Am Karfreitag gedenken wir seiner Leiden, die er für unsere Erlösung auf sich genommen hat. In der Osternacht und am Ostersonntag feiern wir seine Auferstehung, durch die er den Tod überwunden hat. Es ist wichtig, alle drei liturgischen Feiern zu begehen, nicht nur den Ostersonntag. Die Feier des Hohen Donnerstags endet ohne Schlusssegen, da die Feier erst mit der Osternacht abschliesst. Alle drei Tage gehören daher unweigerlich zusammen, da die Einsetzung der Sakramente der Priesterweihe und der Eucharistie, das Leiden unseres Herrn und seine Auferstehung nur zusammen einen Sinn machen. Der Mensch hat sich durch seinen Sündenfall von Gott entfernt. Es war nicht Gott, der den Menschen verstossen hat, sondern der Mensch, der sich von Gott distanzierte, da er sündhaft war. Gott sandte seinen eingeborenen Sohn, um die Menschen zu retten. Da Jesus unser JA für diese Rettung benötigt und wir alle aufgerufen sind, unsere Mitmenschen ebenfalls zu dieser Erlösung zu führen, setzte er das Priestertum ein. Das Priestertum ist kein Recht, sondern eine Berufung. Jesus hat nur Männer zu dieser Berufung, die eine grosse Last ist, ausgewählt. Diejenigen, welche davon sprechen, dass es auch für die Frauen ein Recht geben soll, Priester zu werden, verstehen nicht, dass der Karfreitag zum Hohen Donnerstag gehört. Die Priesterberufung ist ein grosses Kreuz, welches nichts mit einem Recht gemeinsam hat. Die Hauptaufgabe des Priesters ist es, sein eigenes Kreuz täglich auf sich zu nehmen, den Gläubigen ein Vorbild im Glauben zu sein und ihnen die Sakramente zu spenden. Die Feier der Eucharistie ist dabei zentral. In jeder Eucharistiefeier bringt sich Jesus uns dar, wie er es vor mehr als 2000 Jahren in Golgotha tat. Der Mensch war so verstockt in seiner Sünde, dass Gott den absolut grössten Liebesbeweis tun musste, um ihm zu zeigen, dass Gott auf der Seite des Menschen steht. Tausende Worte reichen nicht, um zu beschreiben, wie gross das Liebeswerk Gottes war, als er sich für uns ans Kreuz schlagen liess. Ohne Priester gibt es keine Eucharistie, ohne Eucharistie gibt es aber keine Kirche. Deshalb sollten wir mit aller Kraft diejenigen Männer unterstützen, die dieses Kreuz auf sich nehmen, Priester zu sein. Die Priesterweihe, die unverheirateten Männern vorbehalten ist, stellt keine Degradierung der Ehe und der Frauen dar – ganz im Gegenteil.

Weiter sollten wir in unserem eigenen Leben auch diese christliche Liebe, zu der uns Christus aufruft, durch das Tragen unseres eigenen Kreuzes bezeugen. Es ist für mich immer wieder unverständlich, wie oft Laien Priester kritisieren, jedoch in ihrem eigenen Leben das Kreuz scheuen. Wenn wir die Kirche zum Aufblühen bringen wollen, müssen wir unseren Mitmenschen ein Vorbild sein. Leider ist es so, dass man wahre Liebe nur mit dem Tragen des Kreuzes beweisen kann. Gott lässt aber nicht zu, dass das Kreuz zu schwer für uns wird. Ich möchte hier auch etwas klarstellen, was immer zu einer gewissen Konfusion betreffend die Katholische Lehre führt. Der Katholik sucht nicht absichtlich das Leid. Er ist kein Masochist. Ganz im Gegenteil sucht er die Fülle des Lebens, er sucht die Freude. Wenn wir uns unsere heutige Welt anschauen, die sehr viel Spiessbürgerliches an sich hat und so freudlos ist, erkennen wir den Kontrast zur Katholischen Lehre. Der Katholik sucht die Freude, scheut aber nicht das Kreuz, da er weiss, dass das Kreuz manchmal notwendig ist. Ein Leben, bei dem wir vor jedem Leid davonrennen, ist kein wahres Leben.

Ich wünsche Ihnen allen von Herzen ein frohes Osterfest. Feiern Sie dieses grösste Fest der Katholiken würdig, indem Sie auch den Hohen Donnerstag und den Karfreitag feiern. Diese drei Heiligen Tage gehören unweigerlich zusammen. DR

NEWS: Mehr Sicherheit für die Karwoche

Christliche Führer von Jerusalem veröffentlichten am 31. März eine gemeinsame Erklärung, in der sie die Regierungsbehörden aufforderten, die Sicherheit an den heiligen Stätten zu erhöhen, wenn Ostern näher rückt.

„Wie wir alle in den letzten Monaten gesehen haben, hat die eskalierende Gewalt das Heilige Land erfasst. Vor allem die Christen vor Ort haben zunehmend unter Widrigkeiten gelitten, die denen ähneln, über die der heilige Petrus schrieb“, sagten die Patriarchen und Oberhäupter der Ortschristen in Jerusalem in ihrer Erklärung vom 31. März, in der sie den ersten Petrusbrief zitierten.

Einige Kirchen, Trauerzüge und öffentliche Versammlungsorte seien zu „Angriffszielen“ geworden, beklagte die Gruppe katholischer, orthodoxer und protestantischer Führer.

„Einige unserer heiligen Stätten und Friedhöfe wurden geschändet, und einige unserer alten Liturgien, wie die Palmsonntagsprozession und die heilige Feuerzeremonie, wurden für Tausende von Gläubigen gesperrt“, fügten sie hinzu. „Dies geschieht trotz unserer Vereinbarungen, mit den Regierungsbehörden zusammenzuarbeiten und allen vernünftigen Anfragen, die sie stellen könnten, nachzukommen.“

Christentum, Judentum und Islam betrachten Jerusalem als heilige Stadt, und alle drei Religionen haben in den kommenden Wochen wichtige religiöse Bräuche. Viele werden in dieser Zeit die Altstadt von Jerusalem bevölkern.

Ostern fällt für Christen, die dem gregorianischen Kalender folgen, auf den 9. April, während viele orthodoxe Christen Ostern am folgenden Sonntag feiern. Für Juden dauern die Pessach-Feierlichkeiten vom Sonnenuntergang am 5. April bis zum 13. April. Muslime begannen am 22. März mit der Einhaltung des heiligen Monats Ramadan.

Die christlichen Führer gaben Ende Januar und Ende Februar zwei verschiedene Erklärungen ab, in denen sie den „zunehmenden Kreislauf der Gewalt im Heiligen Land“ beklagten.

Im Februar kam es in Nablus und der nahe gelegenen Stadt Huwara zu Vergeltungsschüssen und gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Israelis und Palästinensern. Dieser Konflikt folgte der Übereinkunft der israelischen Führung, die Ausdehnung der Siedlungen in palästinensische Gebiete zu stoppen.

Die Kustodie des Heiligen Landes, eine von Franziskanern geführte katholische Organisation, die mit dem Schutz von Stätten des Heiligen Landes beauftragt ist, berichtete ebenfalls über mehrere Angriffe auf Christen. Am 2. Februar riss ein jüdischer Radikaler die Jesus-Statue nieder und zerstörte das Gesicht der Statue in der Kirche der Geißelung, der ersten Station auf der Via Dolorosa in der Altstadt von Jerusalem. Im Januar wurde ein christlicher Friedhof in Jerusalem verwüstet und im armenischen Viertel wurde der Satz „Tod den Christen“ auf die Mauern eines Klosters und eines Ortes geschrieben, der für maronitisch-katholische Gottesdienste genutzt wurde.

Zu den weiteren Vorfällen gehört ein Angriff religiöser Juden auf Touristen am Neuen Tor in der Nähe des Hauptquartiers der Kustodie des Heiligen Landes. Die Angreifer begingen Vandalismus und warfen Stühle, Tische und Gläser.

„Es ist kein Zufall, dass die Legitimierung von Diskriminierung und Gewalt in der öffentlichen Meinung und im gegenwärtigen politischen Umfeld Israels auch zu Hass und Gewalt gegen die christliche Gemeinschaft führt“, sagte der Kustos des Heiligen Landes, Francesco Patton, OFM, am 2. Februar.

Im Januar schlugen zwei ultraorthodoxe Mitglieder der regierenden politischen Koalition Israels vor, „Proselytismus“ zu verbieten, womit sie meinten, jemanden aufzufordern, ihre Religion zu wechseln. Zuwiderhandlungen wären mit einem Jahr Gefängnis und zwei Jahren bestraft worden, wenn jemand versucht hätte, einen Minderjährigen zu konvertieren. Premierminister Benjamin Netanyahu sagte, er werde die Verabschiedung des Gesetzes verhindern, und einer seiner Sponsoren sagte, er habe das Gesetz als Verfahrensangelegenheit eingeführt, ohne die Absicht zu haben, es voranzutreiben, berichtete die Associated Press.

Israel sagte, es garantiere die Religionsfreiheit für alle Glaubensrichtungen in Jerusalem, so die Agence France Presse.

Donald Binder, Kaplan des anglikanischen Erzbischofs von Jerusalem, sagte der Agence France Presse, dass die israelischen Streitkräfte in den letzten Jahren die Zahl der Christen begrenzt haben, die an Ostergottesdiensten in der Jerusalemer Altstadt teilnehmen dürfen.

Er sagte, diese Praxis sei eine „klare Diskriminierung“, da „Zehntausende“ von Juden und „noch mehr“ Muslime freien Zugang zu ihren heiligen Stätten hätten.

Die Patriarchen und Oberhäupter der örtlichen Christen in Jerusalem forderten ihrerseits mehr Zusammenarbeit von israelischen Beamten.

„Während wir diese Bemühungen in gutem Glauben fortsetzen werden, bitten wir die Aufsichtsbeamten, kooperativ und kooperativ mit uns zusammenzuarbeiten“, sagten sie. Gleichzeitig riefen sie die internationale Gemeinschaft und die Einwohner Jerusalems auf, „sich für uns einzusetzen, um die Sicherheit, den Zugang und die Religionsfreiheit der ansässigen christlichen Gemeinschaft und der Millionen von christlichen Pilgern, die jährlich das Heilige Land besuchen, zu gewährleisten – sowie die Aufrechterhaltung des religiösen Status quo“.

„Wir setzen unsere ultimative Hoffnung nur auf Gott“, sagten sie. „Denn durch die Auferstehung Christi haben wir die gesegnete Gewissheit der gnädigen Vorsehung des Allmächtigen durch den Heiligen Geist, eine Quelle göttlicher Kraft, die in der Lage ist, uns heute zu erhalten, so wie sie vor vielen Jahrhunderten die ersten Christen Jerusalems unterstützt hat.“

Ihre Botschaft übermittelte Ostergrüße „aus der Heiligen Stadt der Auferstehung an treue Christen auf der ganzen Welt, sowohl nah als auch fern“.

„Von hier in Jerusalem aus grüßte der Engel zuerst die Frauen am leeren Grab und verkündete: ‚Fürchtet euch nicht … Er ist nicht hier; denn er ist auferweckt worden“, fügten sie hinzu. „Die Erfüllung der Verheißung Gottes im auferstandenen Christus ist die Osterbotschaft geblieben. Denn so wie Christus auferweckt worden ist, so sind auch wir mit ihm zu einem neuen Leben auferweckt worden in der Hoffnung auf dieselbe Auferstehung.“

Unter Berufung auf den Apostel Petrus sagten sie, dass die Auferstehung Christi uns „eine Wiedergeburt in eine lebendige Hoffnung“ bietet. Sie schlossen mit der Verkündigung „Christus ist auferstanden!“ in mehreren Sprachen und fügten hinzu: „Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!“

Quelle: CNA englisch

Schule der Theologie: Gewissenserforschung

In der heutigen Ausgabe der Sendung, Schule der Theologie, geht es um die Gewissenserforschung und den Beichtspiegel.

Beichthilfe (opusdei.org)

Psalmen und ihre Botschaft

Heute hören Sie den Psalm 27.

PALMSONNTAG 2023

Tagesgebet, Jugendsendung und Bedeutung von Palmsonntag

NEWS: Die grosse Abrechnung

Papst Franziskus befindet sich auf dem Weg der Besserung. Das bestätigte das vatikanische Presseamt heute in seinem fünften Kommuniqué seit der Einlieferung des Kirchenoberhaupts in die Gemelli-Klinik. Nicht gesagt wurde, daß Papst Franziskus sich in den drei Wochen vor seiner Einlieferung bereits mindestens zweimal in die Päpstliche Universitätsklinik Agostino Gemelli in Rom begeben hatte müssen. Freunde und Gegner von Franziskus haben unterdessen ihre Aktivitäten zur Vorbereitung eines möglichen Konklaves intensiviert. Seine Freunde fürchten nicht nur seinen Rücktritt, sondern auch eine „große Abrechnung“ mit seinem Pontifikat.

Im vierten Kommuniqué, gestern, wurde von Vatikansprecher Matteo Bruni erstmals auf die behandelnden Ärzte verwiesen:

„Im Rahmen der für den Heiligen Vater vorgesehenen klinischen Kontrollen wurde eine Bronchitis mit infektiösem Hintergrund festgestellt, die die Verabreichung einer Antibiotikatherapie auf Infusionsbasis erforderte, die die erwartete Wirkung mit einer Nettoverbesserung des Gesundheitszustandes zeigte.
Aufgrund des voraussichtlichen Verlaufs könnte der Heilige Vater in den nächsten Tagen entlassen werden.“

Die Tatsache, daß bisher – anders als noch vor zwei Jahren, als sich Franziskus einer Magenoperation unterzogen hatte – nur der Vatikan über den Gesundheitszustand des Papstes informiert, nicht aber die Ärzte der Universitätsklinik, heizte die Spekulationen an. Auch jetzt noch darf kein Arzt eine direkte Stellungnahme abgeben.

„Man hat den Eindruck, daß alle im Vatikan den Atem anhalten und in einer Stille verharren, die von Orientierungslosigkeit und Unsicherheit zeugt“, so Massimo Franco vom Corriere della Sera.

Mit „alle“ sind allerdings in erster Linie die Bergoglianer hinter den Leoninischen Mauern gemeint.

Morgen wahrscheinliche Rückkehr in den Vatikan
Verläuft jedoch alles nach Plan, dürfte Franziskus morgen, Samstag, wieder nach Santa Marta zurückkehren. Im Vatikan ist man immer noch bemüht, den Krankenhausaufenthalt als Routinekontrolle darzustellen, die bereits vorab geplant gewesen sei. Die Fakten sprechen eine etwas andere Sprache. Auch wird der Eindruck vermittelt, Franziskus könnte schon wieder der Liturgie der Karwoche und des Osterfestes vorstehen.

Trotz der Genesungsmeldung rüstet sich das vatikanische Amt für die liturgischen Feiern des Papstes in Wirklichkeit auf eine Karwoche und Ostern ohne das Kirchenoberhaupt. Kardinal Giovanni Battista Re, der Dekan des Kardinalskollegiums, der offiziell erklärte, der Papst werde durch seine Rückkehr in den Vatikan den kommenden Liturgien vorstehen können, erklärte zugleich, der Papst werde „nicht zelebrieren“. Was nun?

Gegenüber LaPresse gab Re bekannt, daß Franziskus am Palmsonntag durch den Subdekan des Kardinalskollegiums Leonardo Kardinal Sandri ersetzt werde. Die Chrisammesse am Morgen des Gründonnerstags werde Kardinalvikar Angelo De Donatis, die Missa in Coena Domini am Abend des Gründonnerstags der Erzpriester des Petersdoms Mauro Kardinal Gambetti zelebrieren. Die Zelebration am Ostersonntag will Kardinaldekan Re selbst übernehmen.

Der vermeintliche Widerspruch, daß der Papst einerseits „nicht zelebrieren“, aber der Liturgie „vorstehen“ werde, ergibt sich aus der neuen Sprachregelung, die eine Folge der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils ist. Durch die Einführung der „Konzelebration“ wurde zunächst das Verständnis von „Zelebrant“ erweitert. In einem weiteren Schritt kam dann hinzu, daß der Zelebrant und der „Vorsteher“ der Zelebration nicht dieselbe Person sein müssen. Aufgrund seines Ranges könnte ein nur konzelebrierender oder offenbar sogar ein weder zelebrierender noch konzelebrierender Papst dennoch der Liturgie „vorstehen“. Das Verständnis von Zelebrant wird aufgelöst.

Die von Kardinal Re genannten Termine, so der Kardinaldekan gegenüber LaPresse, seien jedenfalls aus Rücksicht auf den Gesundheitszustand des Papstes bereits entschieden worden. Zum Kreuzweg am Karfreitag beim Kolosseum und zur Osternacht wurde noch nichts bekanntgegeben. Geplant ist nach derzeitigem Stand, daß Franziskus am Ostersonntag den Segen Urbi et orbi spenden und seine Osterbotschaft verlesen wird. An den übrigen Zelebrationen, auch jener des Palmsonntags, ist eine „Präsenz“ von Papst Franziskus möglich.

Papst war in den vergangenen Wochen inkognito schon mehrfach in der Gemelli-Klinik
Elisabetta Piqué, die Vatikanistin der argentinischen Tageszeitung La Nacion und persönliche Freundin des Papstes, gab bekannt, was „nahestehende Quellen“ ihr anvertraut hatten: Papst Franziskus war bereits in den drei Wochen vor seiner Einlieferung am vergangenen Mittwoch „mindestens zwei Mal inkognito zu Untersuchungen in der Universitätsklinik Agostino Gemelli“.

Einige Medien, so die spanische Tageszeitung El Mundo, sehen bereits die Gefahr eines „Schattenkonklaves“. Es seien „Manöver“ im Gange „von Freunden und Gegnern rund um einen auf alle Fälle geschwächten Papst“, so Massimo Franco (Corriere della Sera).

„Die Auswirkungen der Einlieferung von Franziskus in die Poliklinik Agostino Gemelli nach der Atemkrise vom Mittwoch sind bereits zu spüren.“

Es gehe um „all die Schatten“, die Franziskus schon seit längerem begleiten und die sich seit dem Tod von Benedikt XVI. noch „verstärkt“ hätten. Massimo Franco meint damit nicht den Krankenhausaufenthalt des Papstes, denn dessen „Leben ist nicht in Gefahr“, sondern zitierte eine „vatikanische Quelle“:

„Das Thema ist vielmehr, wie er selbst analysieren wird, was ihm widerfahren ist, und welche Schlußfolgerungen er daraus ziehen wird.“

Anders ausgedrückt: Es geht um einen „möglichen Verzicht“, sprich, seinen Rücktritt. Einen solchen hatte Franziskus in mehreren der zahlreichen Interviews, die er erst vor drei Wochen zu seinem zehnjährigen Thronjubiläum gewährte, ziemlich deutlich ausgeschlossen.

Seine Signale sind jedoch widersprüchlich wie vieles im Pontifikat von Franziskus. Einerseits betonte er rund um den 13. März deutlicher als je zuvor, daß ein Papst „auf Lebenszeit“ gewählt ist, andererseits ließ er zeitnahe durchblicken, daß er aus schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen, oder wenn er merken sollte, an Klarheit des Verstandes zu verlieren, zurücktreten könnte. Franziskus will sich, ein Wesensmerkmal seines Pontifikats, auch in diesem Punkt alle Optionen offenhalten.

Sollte er zurücktreten, so Franziskus, werde er nicht im Vatikan bleiben, aber auch nicht nach Argentinien zurückkehren. Mit Sicherheit werde er nicht mehr „das weiße Gewand“ tragen. Es könne sein, daß er sich in eine römische Pfarrei oder in die Lateranbasilika zurückziehe.

Die Angst vor der „Abrechnung“

Der Chefredakteur des Corriere della Sera sieht indes „eine fiebrige und etwas zerzauste Aufregung“ am Werk, die „Freunde und Gegner“ von Franziskus seit Mittwoch erkennen lassen.

Die Freunde des Papstes seien von der Sorge getrieben, daß es nicht nur zum Amtsverzicht von Franziskus, sondern in der „tief gespaltenen Kirche“ auch zu einer „Abrechnung“ mit seinem Pontifikat kommen könnte.
Die Gegner von Franziskus hingegen hofften, daß es früher, als anderen lieb sei, zu einem Konklave kommen könnte.
Beide Seiten scheinen sich hingegen darin einig, daß das nächste Konklave „eines der schwierigsten und konfliktreichsten der letzten Jahrzehnte“ werden dürfte.
Franco schmeichelt Franziskus, wenn er betont, der argentinische Papst „leide“ unter dem Konflikt der innerkirchlichen Spaltung, „die auch im Jahrzehnt von Franziskus nicht geheilt wurde“. Hier werden Krokodilstränen vergossen, denn Franziskus trug mit Nachdruck dazu bei, diese Spaltung anzuheizen und zu vertiefen.

Fakt ist, daß die Vorbereitungen für ein Konklave immer „intensiver“ werden. Einige, so Franco, sehen ein seltsames Paradox: Das Pontifikat von Franziskus sei zehn Jahre lang vom Schatten Benedikts XVI. begleitet worden. Erst durch dessen Tod sei es „zur Normalität zurückgekehrt“, doch genau nun könnte es auch schon zu Ende sein, „als ob Franziskus und Benedikt Päpste mit schwer zu trennenden Lebensläufen wären“.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Papst geht es besser

Nach seiner Einlieferung in ein Spital in Rom hat sich Papst Franziskus nach Angaben des Vatikans etwas erholt. Am Morgen habe er Zeitungen gelesen und sogar gearbeitet.

Papst Franziskus (86) geht es besser. Der Papst will rechtzeitig zu den wichtigen Kirchenfeiern vor und an Ostern in den Vatikan zurückkehren. Nach drei Nächten soll er das Spital an diesem Samstag wieder verlassen, wie Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, am Freitag ankündigte. Nach Auswertung der jüngsten medizinischen Tests dürfe das Oberhaupt der katholischen Kirche nach der stationären Behandlung in der Poliklinik Gemelli in seine Wohnung zurückkehren. Es sei vorgesehen, dass der Pontifex bereits zu der Feier am Palmsonntag auf dem Petersplatz anwesend sein werde, hiess es weiter.

Der 86-Jährige wird seit Mittwoch wegen einer Bronchitis behandelt. Der Donnerstag sei positiv verlaufen, teilte Bruni mit. Bei einem gemeinsamen Abendessen des Papstes mit Ärzten, Pflegern, Assistenten und Sicherheitsleuten gab es Pizza. Nach dem Frühstück am Freitag habe Franziskus Zeitungen gelesen und gearbeitet, hiess es weiter.

„Ich kann bestätigen, dass Papst Franziskus, der morgen das Krankenhaus verlassen wird, am Sonntag auf dem Petersplatz bei der Eucharistiefeier zum Palmsonntag, der Passion des Herrn, anwesend sein wird“, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Freitagmittag auf Telegram mit. Das Kirchenoberhaupt wird der Messe vorstehen.

Nachmittags hat Franziskus Angaben Brunis zufolge dann auch noch die Kinder besucht, die in der onkologischen Abteilung des Krankenhauses behandelt werden. Das Kirchenoberhaupt kam nicht mit leeren Händen: Er hatte Rosenkränze, Schokoladeneier und Ausgaben eines italienischen Buches zur Geburt Jesu (,Nacque Gesu a Betlemme di Giudea‘) dabei. Während der etwa halbstündigen Visite hat Franziskus auch ein Baby auf den Namen Miguel Angel getauft. Der anwesenden Mutter habe er nach der improvisierten Zeremonie scherzhaft ans Herz gelegt, bei der Einschreibung in der Pfarrei zu sagen, der Papst hätte das Kind getauft. Danach hat er sich den Angaben zufolge wieder in sein Krankenzimmer begeben.

In gutem Zustand

Insgesamt habe der Papst, der am Mittwoch aufgrund einer Atemwegsinfektion in die römische Klinik kam, den anschließenden Donnerstag „gut mit normalem klinischen Verlauf“ im Gemelli verbracht. „Am Abend hat Papst Franziskus Pizza gegessen – zusammen mit jenen, die während seines Krankenhausaufenthalts um ihn sind: Beim Heiligen Vater waren Ärzte, Krankenpfleger, Assistenten sowie Personal der Gendarmerie.“ Diesen Freitag habe Franziskus nach dem Frühstück Zeitungen gelesen und dann seine Arbeitsaufgaben erledigt.

Kinder-Krebsstation besucht

Ausserdem besuchte er in der Klinik die Kinder-Krebsstation. Dort verteilte der Papst unter anderem Schokoladeneier, Rosenkränze und Bücher an die Kleinen. Während der halbstündigen Visite taufte er zudem einen erst wenige Wochen alten Jungen auf den Namen Miguel Angel, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Auf den ersten Fotos und einem kurzen Video, die seit seiner Einweisung veröffentlicht wurden, wirkte der Pontifex recht munter.

Zuvor hatte Giovanni Battista Re, als Dekan des Kardinalskollegiums einer der erfahrensten und einflussreichsten Männer an der Kurie, verkündet, dass er Franziskus am Samstag im Vatikan erwarte.

Battista Re deutete an, dass der Papst nach seiner Entlassung bei den in den nächsten Tagen anstehenden wichtigen Gottesdiensten dabei sein werde. Franziskus könnte den Messen offiziell vorstehen, auch wenn er voraussichtlich nur neben dem Altar sitzen werde. Zelebriert werden die Feiern von anderen Kirchenmännern, wie Battista Re schon am Donnerstag gegenüber Medien angekündigt hatte: Er selbst etwa werde am Ostersonntag den Gottesdienst halten. Für den Palmsonntag davor sei Kardinal Leonardo Sandri vorgesehen.

Am Donnerstagabend hatten die Ärzte der Poliklinik Gemelli in Rom mitgeteilt, dass Franziskus mit Antibiotikum wegen einer Bronchitis behandelt werde. Der Sprecher des Heiligen Stuhls gab bekannt, dass der Pontifex sich den Tag über ausgeruht und ein bisschen gearbeitet habe. Am Freitagmorgen meldeten Medien, dass sich der Zustand des Argentiniers weiter verbessert habe und Mediziner optimistisch seien.

Die Spital-Einweisung des Papstes sorgte in der katholischen Kirche und an der Kurie für Aufregung. Weil in wenigen Tagen die Karwoche und dann Ostern anstehen, gab es Befürchtungen, dass Franziskus bei den wichtigsten Feiern des Kirchenjahres im Vatikan nicht dabei sein könnte. Diese sind unter anderem die Chrisammesse am Gründonnerstag mit der Weihe der Öle für Firmung und Krankensalbung, der Karfreitag mit dem Kreuzweg am Kolosseum, die Osternacht im Petersdom und der Gottesdienst an Ostersonntag vor Zigtausenden Gläubigen am Petersplatz mit dem anschliessenden Segen «Urbi et Orbi». 

Quelle: Blick, SDA, Vatican News

Nachrichtensendung vom 31.03.2023

Vatikan: Atemwegsbeschwerden beim Papst
Kein Kondom
Plakate für die Traditionelle Lateinische Messe

Theologiestunde: Die Bedeutung der Osterzeit

Der dritte und letzter Teil zum Thema: Die Bedeutung der Osterzeit.

Mittwochskolumne vom 29.03.2023

Glauben über den Palmsonntag hinaus

Bern (novaradio.ch): Am kommenden Sonntag feiern wir Palmsonntag. Die Menschen jubeln Jesus in Jerusalem zu. Nur einige Tage später wird er dann ans Kreuz genagelt. Auch in unserem Glaubensleben gibt es Palmsonntage, an denen wir voller Freude unseren Glauben praktizieren und Jesus mit Jubel in unserem Leben willkommen heissen. Es gibt aber auch Karfreitage, wo wir nicht unter dem Kreuz mit Jesus stehen wollen, sondern ihn aus unserem Leben verdrängen. Ein reifes Christentum zeichnet sich dadurch aus, über den Palmsonntag hinaus an die Frohe Botschaft zu glauben. Als Katholiken müssen wir beide Seiten des Glaubens – die freudenvolle und die schmerzhafte – annehmen. Gott verspricht den Menschen nicht, dass der Glaube nur mit emotionalen Höhepunkten verbunden ist. Bewusst sagt Jesus im Evangelium, dass seine Jünger das Kreuz auf sich nehmen sollen. Meine Erfahrung mit dem Glauben ist, dass aber auch die scheinbar leidvollsten Momente im Leben durch den Glauben an Jesus Christus in Freude verklärt werden. Oft sehen wir den Sinn des Leidens nicht ein, realisieren später aber, dass Gott dieses zulässt, um uns zu tieferer Liebe zu führen. Wenn wir uns unsere heutige Gesellschaft anschauen, dann sehen wir, wie viele Menschen unglücklich sind, obwohl sie objektiv gesehen viel haben. Oft sind es gesunde und wohlhabende Menschen, die in eine tiefe Trauer verfallen, da sie innerlich leer sind. Ein Leben ohne Gott ist leer, auch wenn wir es mit materiellen Dingen und angenehmen Aktivitäten füllen. Daher sollte der Christ keine Angst haben, Leid auf sich zu nehmen. Natürlich sucht kein vernünftiger Mensch das Leid, sondern versucht es für sich und seine Mitmenschen zu vermeiden. Alles andere wäre auch nicht christlich. Aber wenn wir mit Leid konfrontiert werden, wenn ein Karfreitag in unser Leben kommt, dann sollten wir dieses Leid mit Liebe und Demut annehmen. Gott ist uns in diesen Stunden besonders nahe.

Versuchen wir daher über den Palmsonntag hinaus Gott treu zu sein. Unser Hosanna soll immer erschallen. Hosanna bedeutet auf Hebräisch „Hilf bitte“. Wir sollten Gott immer um Hilfe bitten. Dies in guten wie in schlechten Zeiten. Jesus ist gekommen, um uns zu retten. Auch scheinbar leidvolle Zeiten nutzt Gott, um uns zum ewigen Heil und zur Fülle des Lebens zu führen. Und diese Fülle erleben wir bereits hier auf Erden, wobei die endgültige Vollendung in der Ewigkeit bei Gott sein wird. DR

Theologiestunde: Die Bedeutung der Osterzeit

Der zweiter Teil von der Bedeutung der Osterzeit

Theologiestunde: Die Bedeutung der Osterzeit

Die theologische Bedeutung der Osterzeit

Fasten: Fastentücher

Alles zum Thema Fastentücher

Fasten: Kreuzverhüllung

Alles zum Thema Kreuzverhüllung

Psalmen und ihre Botschaft

Psalm 24 hat drei Punkte – u.a. Wahrheit – um den Glauben zu Pflegen

PROGRAMMHINWEIS FÜR 27.03.2023

AB 16h:
Psalm 24
Fastentücher
Kreuzverhüllung
Theologiestunde: Osterzeit Teil 1

Fasten vom 26.03.2023

Tagesevangelium und Betrachtung

NEWS: Papst verschärft Massnahmen

Papst Franziskus hat am Samstag eine aktualisierte Version von Vos estis lux mundi, seiner wegweisenden Gesetzgebung zur Bekämpfung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche, dauerhaft erlassen.

Das am 25. März verkündete Dekret dehnt die Normen der Kirche für den Umgang mit Missbrauch auf Laienleiter internationaler Vereinigungen von Gläubigen aus, die vom Vatikan anerkannt sind.

Vos estis lux mundi („Du bist das Licht der Welt“) bekräftigt die Verpflichtung, Fälle von „schutzbedürftigen erwachsenen“ Missbrauchsopfern zu melden, einschließlich Gewalt gegen Ordensfrauen durch Kleriker und Fälle von Belästigung von erwachsenen Seminaristen oder Novizinnen durch einen Vorgesetzten.

Es umfasst auch den Schutz von Personen, die Zeuge von Missbrauchshandlungen werden, zusätzlich zu denen, die Berichte über mutmaßlichen Missbrauch einreichen, und legt fest, dass denjenigen, die Missbrauch melden, Zeugen werden oder Opfer von Missbrauch sind, keine „Schweigepflicht“ auferlegt werden darf.

Die neuen Normen treten am 30. April in Kraft und ersetzen die vorherige provisorische Version des Papstes von Vos estis lux mundi, die vor fast vier Jahren veröffentlicht wurde.

Die Normen beziehen sich auf das, was im kanonischen Recht als „Delikte gegen das sechste Gebot des Dekalogs“ bezeichnet wird, die aus sexuellen Handlungen mit einer minderjährigen oder schutzbedürftigen Person bestehen; Zwang zur Durchführung oder Unterwerfung sexueller Handlungen durch Gewalt, Drohung oder Amtsmissbrauch sowie Herstellung oder Besitz von Kinderpornografie.

In dem Apostolischen Schreiben, das am Hochfest der Verkündigung des Herrn unterzeichnet wurde, schrieb Papst Franziskus, dass es „gut ist, dass allgemein Verfahren zur Verhütung und Bekämpfung dieser Verbrechen angenommen werden, die das Vertrauen der Gläubigen verraten“.

Der Papst sagte, dass die aktualisierte Version der Normen die Kommentare berücksichtigt, die er seit seiner Veröffentlichung von Bischofskonferenzen und der Römischen Kurie zu Vos estis lux mundi erhalten hat.

Papst Franziskus hat Vos estis lux mundi erstmals im Mai 2019 versuchsweise für einen Zeitraum von drei Jahren promulgiert.

Die Normen für den Umgang der Kirche mit sexuellem Missbrauch stellten Seminaristen und Ordensleute, die durch den Missbrauch von Autorität zu sexuellen Aktivitäten gezwungen wurden, in die gleiche kriminelle Kategorie wie den Missbrauch von Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen.

Das Dekret legte auch eine Meldepflicht für Kleriker und Ordensleute fest, verlangte, dass jede Diözese über einen Mechanismus zur Meldung von Missbrauch verfügte, und übertrug dem Metropolitan-Erzbischof die Verantwortung für die Untersuchung von Vorwürfen gegen Suffraganbischöfe.

Nach dem Gesetz führt der Metropolitan-Erzbischof die Untersuchung eines Suffraganbischofs mit einem Mandat des Heiligen Stuhls durch. Der Metropolit ist verpflichtet, dem Heiligen Stuhl innerhalb eines strengen Zeitplans Berichte über den Fortschritt der Untersuchung zu übermitteln.

Der Metropolitan-Erzbischof kann bei der Durchführung der Untersuchung die Hilfe qualifizierter Laien in Anspruch nehmen, obwohl dies in erster Linie in seiner Verantwortung liegt, so die Normen. Die Bischofskonferenzen können Mittel einrichten, um diese Untersuchungen zu unterstützen.

Since the pope first promulgated Vos estis lux mundi, a number of bishops have been investigated and sanctioned under the norms for mishandling of abuse cases, including U.S. Bishop Michael Hoeppner of Crookston, Minnesota, and several Catholic bishops in Poland.

Brooklyn Bishop Nicholas DiMarzio was cleared after a Vos estis lux mundi investigation found no “semblance of truth” in the allegations of abuse. 

Holding leaders accountable

The new norms call for the presumption of innocence of all those who are under investigation and to safeguard “the legitimate protection of the good name and privacy of all persons involved, as well as the confidentiality of personal data.”

MORE IN VATICAN

Ulma family

On this day in 1944 the Ulma family was martyred by the Nazis

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The updated version also requires that dioceses and eparchies must have an office or organization that is easily accessible to the public to receive reports of abuse, which include not only abuse of children and vulnerable adults but also covers sexual violence and harassment resulting from the abuse of authority. 

Archbishop Filippo Iannone, the prefect of the Vatican Dicastery for Legislative Texts, explained that the latest version of Vos estis lux mundi “takes up what has already been established by the new penal law canon law, in force since December 2021, and identifies them in minors, in those who habitually have an imperfect use of reason, and in vulnerable adults to whom the law ensures particular protection.”

“I believe this new norm, wanted by the pope, demonstrates the particular attention that the Church reserves for the weakest and most defenseless people, whose freedom and dignity must be respected and protected by all, punishing their violation in an exemplary way,” Iannone said.

Cardinal Blase Cupich, the archbishop of Chicago, also had high praise for the permanent application of Vos estis lux mundi.

“I think that this document is a clear indication that the Holy Father is saying that people in authority in the Church are going to be held responsible for how they handle [abuse],” Cupich said in an interview with Vatican News published March 25.

“So, it’s a clear indication that the Holy Father is going to hold people responsible, not only those who have committed abuse, but those in authority who have responsibility for handling them in a way that protects victims and gives justice to victims.”

Cardinal Charles Scicluna, the adjunct secretary of the Dicastery for the Doctrine of the Faith, said that the pope’s official confirmation of Vos estis lux mundi introduces new elements “in the history of Canon Law, such as the criminal relevance of the abuse of a vulnerable adult.”

(Story continues below)

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“Among the changes is a further clarification of who the victims of abuse are. Previously, we spoke of minors and vulnerable persons, now we also speak of ‚vulnerable adults‘ and ‚persons who habitually have an imperfect use of reason,’” Scicluna said.

He added: “This law concerns the future and makes it very clear that when it comes to an allegation against a lay person in the leadership of an international association, reference must be made to this particular law which has become universal.”

Im apostolischen Schreiben des Papstes betonte Franziskus, dass „Verbrechen des sexuellen Missbrauchs unseren Herrn beleidigen, den Opfern körperlichen, psychischen und spirituellen Schaden zufügen und der Gemeinschaft der Gläubigen schaden“.

Damit sich diese Phänomene in all ihren Formen nie wieder ereignen, bedarf es einer kontinuierlichen und tiefen Bekehrung der Herzen, die durch konkrete und wirksame Handlungen bezeugt wird, die alle in der Kirche einbeziehen, damit die persönliche Heiligkeit und das moralische Engagement dazu beitragen können, die volle Glaubwürdigkeit der Botschaft des Evangeliums und die Wirksamkeit der Sendung der Kirche zu fördern. „, sagte Papst Franziskus

Quelle

Nachrichtensendung vom 24.03.2023

Erzbischof Gänswein nach Costa Rica?
Protest erfolgreich!
Israelitische Gruppe gegen Christen

Mittwochskolumne 22.03.2023

Verkündigung des Herrn

Bern, (novaradio.ch): Diese Woche feiert die Kirche „Verkündigung des Herrn“. Am 25. März, neun Monate vor Weihnachten, feiern wir, dass Gott den Erzengel Gabriel zu Maria sandte, um sie zu fragen, ob sie die Mutter Gottes werden möchte. Viele Szenen des Evangeliums sind so eindrücklich, dass wir sie uns immer wieder vor Augen führen müssen, um die Grösse Gottes zu verstehen. Gott ist allmächtig, er ist der Schöpfer aller Dinge. Trotzdem kommt der Erzengel  Gabriel demütig zu Maria und erklärt ihr, wie sie ein Kind empfangen werde. Maria gehorcht nicht blind, sondern fragt nach, wie dies alles geschehen solle, da sie sich vorgenommen hat, jungfräulich zu bleiben. Der Erzengel erklärt ihr alles und erst nach diesen Erklärungen gibt Maria ihr Einverständnis zum Heilsplan Gottes. Gott verlangt von Maria keinen blinden Gehorsam, sondern innere Überzeugung. Als Christen dürfen wir immer wieder staunen, mit wie viel Freiheit Gott uns ausgestattet hat und wie wenig er uns zum Glauben drängt, sondern versucht, uns von seiner Liebe zu überzeugen. Gott möchte, dass wir ihn als Vater lieben. Liebe kann jedoch nur in Freiheit angenommen werden und gedeihen. In vielen Darstellungen der Verkündigung wird Maria lesend dargestellt. Sie liest ein Buch, sehr wahrscheinlich die Tora, als der Erzengel zu ihr kommt. Für uns heutige Christen ist es wichtig, die richtigen Lehren aus diesem Hochfest zu ziehen.

Als Katholiken sind wir nicht zu blindem Gehorsam aufgerufen, sondern dazu, immer tiefer ins Geheimnis der Liebe Gottes einzutauchen. Wichtig ist, dass wir hierzu viel über unseren Glauben erfahren. So wie Maria die Heilige Schrift las, sollten wir uns mit der Bibel auseinandersetzen. Es ist traurig, wie wenig die Katholiken über ihren Glauben wissen. Ein Christ, der nichts über seinen Glauben weiss, läuft ständig Gefahr, vom Glauben abzukommen, da kein Fundament in seinem Herzen ist, das ihn vor den Stürmen der Zeit schützt. Wie Maria sollen wir Fragende sein, die nachforschen und so die Lehre der Kirche verstehen lernen. Heute wird in den Medien der Eindruck vermittelt, dass viele Vorschriften der Kirche einfach willkürlich seien. Wer sich mit der Schrift und den Kirchenvätern auskennt, weiss, dass die kirchlichen Gebote zu Fragen des Zölibats, zur Frauenordination, zur Sexuellehre und anderen Themen sehr fundiert sind. Sie sind nicht – wie dies einige Theologen und leider auch Bischöfe suggerieren – Launen der damaligen Zeit gewesen. Haben wir keine Angst, diesen Fragen nachzugehen und die Position der Kirche kennenzulernen. Das Zweite Vatikanum rief die Katholiken ebenfalls auf, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen. Wie Maria soll unser Ja zu Gott tief aus unserem Herzen und unserem Verstand kommen und überzeugt sein. Nur so werden wir Christen des 21. Jahrhundert werden, die Salz und Licht für die Welt sind. Und denken wir daran, wie Gott demütig zu sein. Wenn der Erzengel Gabriel so demütig gegenüber Maria war, sollen auch wir in unserem Leben diese Demut beherzigen. Wenn wir unsere Mitmenschen vom Glauben überzeugen wollen, kann dies nur mit Demut und Nächstenliebe geschehen. DR

Heilige Messe in der Kar- und Osterwoche

Das ArcheNoahCHprogramm zu den Kar- und Ostertagen (Höhepunkte):

  1. April – Palmsonntag – 10.30h u. 19h
  2. April – Gründonnerstag – 19h – Einsetzung der zwei Sakramenten: der Eucharistie und des Priestertums . Erinnerung an das Letzte Abendmahl Jesu.
  3. April – Karfreitagsliturgie und Kreuzweg – 15h.
  4. April – Osternacht am Abend um 19h
  5. April – Ostersonntag – 10.30h und 19h.
  6. April – Ostermontag, 9h

Osterfeierlichkeiten zelebriert in der ArcheNoahCH. Liveübertragung der hl. Messfeier in Zusamenabeit mit der ArcheNoahCH.
„Heilige Messfeier für Sie täglich in Liveübertragung:
Montag bis Freitag um 9.00h
Dienstag mit Anbetung auch um 19.00h
Samstag um 17.30h
Sonntag um 10.30h und 19.00h

„Es ist ein Instrument der neuen Evangelisierung in der Welt von heute, damit die Menschen Jesus Christus als Licht ihres Lebens und Heil der ganzen Welt erkennen, und zum katholischen Glauben und der Glaubensquelle – heiligen Messfeier- zurückfinden können.

NEWS: Mönche und Bier im 17. Jahrhundert

Während die Fastenzeit im Gange ist, tauchen die Katholiken in 40 Tage ein, in denen sie auf Süßigkeiten, Technologie, Alkohol und anderen Luxus verzichten.

Aber wussten Sie, dass katholische Mönche einst Bier speziell für ein Fasten in der Fastenzeit gebraut haben?

Bereits in den 1600er Jahren zogen Paulanermönche aus Süditalien in das Kloster Neudeck ob der Au in Bayern. „Da es sich um einen strengen Orden handelte, durften sie während der Fastenzeit keine feste Nahrung zu sich nehmen“, erklärte der Braumeister und Biersommelier der Paulaner Brauerei Martin Zuber in einem Video auf der Website des Unternehmens.

Sie brauchten etwas anderes als Wasser, um sie zu ernähren, also wandten sich die Mönche einem damals üblichen Grundnahrungsmittel ihrer Region zu – Bier. Sie brauten ein „ungewöhnlich starkes“ Gebräu voller Kohlenhydrate und Nährstoffe, weil „flüssiges Brot das Fasten nicht brechen würde“, bemerkte Zuber.

Dabei handelte es sich um ein frühes Doppelbockbier, das die Mönche schließlich in der Gemeinde verkauften und das ein Originalprodukt der 1634 gegründeten Paulaner Brauerei war. Sie gaben ihm den Namen „Salvator“, benannt nach „Sankt Vater“, was „grob übersetzt ‚Heiliger Vater‘ bedeutet“, sagte Zuber.

Paulaner bedient derzeit 70 Länder und ist eine der Hauptbrauereien auf dem Münchner Oktoberfest. Obwohl sein Doppelbock heute auf der ganzen Welt genossen wird, hatte er bei den Mönchen einen ausgesprochen reuigen Ursprung.

Könnte ein reines Bierfasten wirklich erreicht werden? Ein Journalist hatte von der Geschichte der Mönche gelesen und versuchte 2011, ihr Fasten nachzuvollziehen.

J. Wilson, ein Christ, der als Redakteur für eine Bezirkszeitung in Iowa arbeitete, arbeitete mit einer örtlichen Brauerei zusammen und braute einen speziellen Doppelbock, den er während der Fastenzeit über 46 Tage lang konsumierte, ohne feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Er ließ sich regelmäßig von seinem Arzt untersuchen und erhielt von seinem Chef die Erlaubnis für das Fasten, trank vier Bier im Laufe eines Arbeitstages und fünf Bier samstags und sonntags. Seine Erfahrung, sagte er, war transformativ – und nicht auf berauschende Weise.

Wilson habe gelernt, „dass der menschliche Körper eine erstaunliche Maschine ist“, schrieb er in einem Blog für CNN nach seiner Fastenerfahrung.

„Abgesehen davon, dass wir es [den Körper] mit Junk Food vollstopfen, verlangen wir nicht viel davon. Wir nehmen es als selbstverständlich hin. Sie kann viel mehr, als viele von uns ihr zutrauen. Es kann Berge besteigen, Marathons laufen und, ja, es kann lange Zeit ohne Nahrung funktionieren“, schrieb er.

Wilson bemerkte, dass er in den ersten Tagen seines Fastens akut hungrig war, aber „mein Körper schaltete dann um, ersetzte Hunger durch Konzentration, und ich fand mich in einem Tunnel der Klarheit wieder, der anders war als alles, was ich je erlebt hatte.“ Er verlor im Laufe der Fastenzeit mehr als 25 Pfund, lernte aber, „Selbstdisziplin“ zu üben.

Und er stellte fest, dass eine seiner größten Herausforderungen darin bestand, tatsächlich von den Medien zu fasten.

Während er über sein Fasten bloggte, erhielt Wilson zahlreiche Interviewanfragen von lokalen und nationalen Medien, und er entschied sich, auf einige dieser Anfragen zu verzichten und sich von der Nutzung der Medien zu entfernen, um sich auf den spirituellen Zweck seines Fastens zu konzentrieren.

„Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Entstehungsgeschichte der Mönche, die auf Doppelbock fasten, nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich ist“, schloss er.

„Es ließ mich mit der Erkenntnis zurück, dass die Mönche sich ihrer eigenen Menschlichkeit und Unvollkommenheit sehr bewusst gewesen sein müssen. Um sich wieder auf Gott zu konzentrieren, nutzten sie diese jährliche Übung nicht nur, um Opfer zu ertragen, sondern auch, um ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu betonen und wiederzuentdecken, um sich ständig zu verfeinern.

Katholiken sind natürlich nicht verpflichtet, für die Fastenzeit auf feste Nahrung zu verzichten, aber sie müssen während der Fastenzeit Buße tun, am Beispiel des 40-tägigen Fastens Christi in der Wüste, zum Gedenken an seinen Tod und in Vorbereitung auf Ostern.

Quelle: CNA Englisch

Heilige: Benedikt von Nursia

Benedikt von Nursia (italienisch Benedetto di Norcia; * um 480 in Nursia, heute Norcia bei Spoleto in der Provinz Perugia, im umbrischen Apennin; † 21. März 547 auf dem Monte Cassino) war ein Einsiedler, Abt und Ordensgründer. Er lebte in der Zeit des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter. Um 529 gründete er die Abtei Montecassino bei Neapel in einem Apollotempel, die als Stammkloster des Benediktinerordens (lateinisch Ordo Sancti Benedicti, OSB) gilt. Auf Benedikt geht das nach ihm benannte benediktinische Mönchtum zurück, dessen Regel – die Regula Benedicti – von ihm nach 529 (um 540) als Klosterregularium verfasst wurde. In der orthodoxen, armenischen und katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt, auch in der evangelischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche gilt er als bedeutender Glaubenszeuge.

Entsetzt vom Leben in der Stadt, das von Verfall gekennzeichnet war – der Kaiserhof war bereits nach Konstantinopel, dem heutigen Ístanbul, umgezogen, kirchlich, politisch, wirtschaftlich, kulturell und auch moralisch lag Rom darnieder – schloss Benedikt sich einer asketischen Gemeinschaft an der späteren Kirche >San Pietro – der heutigen Friedhofskirche – in Effide – dem heutigen Affile – in den Sabiner Bergen nahe Rom an, dann zog er sich in eine unbewohnte Gegend im Aniotal nahe Subiaco zurück, wo er drei Jahre völlig einsam in einer Höhle lebte, die später Heilige Grotte genannt wurde. Täglich ließ ihm der Mönch Romanus aus einem benachbarten Kloster in Vicovaro an einem Seil ein Brot herab, eine Glocke am Seil gab dazu das Zeichen. Auf diese warf der Teufel eines Tages einen Stein, worauf sie zerbrach. Benedikt bestand auch die weiteren Versuchungen und Plagen des Bösen, der ihm als schwarzer Vogel und als schöne Jungfrau erschien, indem er sich in Dornen wälzte.

Benedikts Ruf als Heiliger wuchs, viele Menschen kamen, um ihn zu sehen. Die Mönche von Vicovaro luden ihn ein und wählten ihn zum Abt ihrer Gemeinschaft. Als sich die Mönche nicht mit seinen Regeln einverstanden erklärten, versuchten sie ihn der Überlieferung nach zu vergiften. Doch das Gift entwich demnach als Schlange aus dem Kelch, den sie ihm reichten, und das Gefäß zerbrach, als er das Kreuzzeichen darüber machte.

Benedikt verließ die Gruppe und kehrte als Vorsteher einer Eremitengemeinschaft von Schülern, die sich ihm anschlossen, in die Heilige Grotte nach Subiaco zurück. Er führte eine Ordnung nach den Vorschriften von Pachomius ein: in rund einem Dutzend kleiner Klöster lebten je zwölf Mönche – die Klöster Sacro Specco – heilige Grotte – und Santa Scholastica gibt es noch heute.

Wieder, so berichtet die Überlieferung, sollte Benedikt durch vergiftetes Brot beseitigt werden, aber sein Rabe trug es fort. Nach einem Besuch bei seiner Schwester Scholastika schaute er ihren Tod und, wie ihre Seele als Taube gen Himmel fliegt.

Mit einigen der Mönche zog Benedikt – der Überlieferung nach im Jahr 529 – fort aus Subiaco und fand auf einem Berg über Casinum, auf dem noch eine heidnische Kultstätte bestand neue Unterkunft – das heutige Kloster Montecassino. Sein Ruf und die Unsicherheit in den Tälern infolge durchziehender Barbarenhorden brachte der Gemeinschaft großen Zulauf. An der Stelle des heidnischen Tempels erbaute er eine Martin geweihte Kirche, auf der Bergspitze ein Johannes geweihtes Oratorium.

Benedikt verfasste nun – um 540 – seine berühmte, bis heutige gültige Regula Benedicti, die grundlegende Regel aller sich von da aus über das ganze Abendland ausbreitenden Klöster des Benediktinerordens mit dem Wahlspruch Ora et labora, bete und arbeite. Sie macht auch seine persönlichen Wesenszüge kenntlich: Streben nach Ordnung, Gottes- und Nächstenliebe, Bereitsein zu Nachsicht mit den Schwachen und pastorale Sorge.

Der Überlieferung zufolge besuchte 542 oder 546 Gotenkönig Totila Benedikt. Weil Totila misstrauisch war, wollte er testen, ob Benedikt wirklich prophetischen Geist besitze und gab deshalb seinem Schwertträger Riggo seine königlichen Gewänder und befahl ihm, sich dem Mann Gottes als König Totila vorzustellen. Benedikt erkannte den Schwindel und befahl Riggo: Leg ab, mein Sohn, was du anhast, weil es dir nicht gehört! So überzeugt, ließ sich Totila nun von Benedikt segnen, der ihm auch seinen Tod voraussagte; Totila fiel tatsächlich 552 bei Tagina – dem heutigen Gualdo Tadino. Benedikts Gebet bewirkte auch, dass Bruder Maurus trockenen Fußes über Wasser gehen konnte, um den ertrinkenden Placidus zu retten.

Benedikts Klosterregel stellt in den Mittelpunkt: das Leben in der Gemeinschaft und körperliche Arbeit. Diese Regel hat das gesamte abendländische Klosterleben organisiert und belebt. Den Mönchen ist jeglicher Besitz untersagt, die Mahlzeiten werden gemeinsam eingenommen, unnötige Gespräche vermieden. Gebet und Arbeit – ora et labora, dazu der Gehorsam: das waren und das sind bis heute im von ihm gegründeten Benediktinerorden die tragenden Säulen des Zusammenlebens. Durch die Verbindung von meditativem, kontemplativem Anliegen mit aktiven, produktiven Elementen hat Benedikt eine der abendländischen Mentalität gemäße Form mönchischer Frömmigkeit gefunden.

Benedikts Ordensregeln waren auch eine Antwort auf die sich auflösende spätantike Gesellschaft: in die Unruhe und Auflösungstendenzen jener Zeit brachte er ein Prinzip ein, das dem Zeitgeist widersprach und das gerade deshalb dauerhaft wurde: die Beständigkeit, ein Innehalten in der Zeit der Völkerwanderungen. Dazu kam, dass in den Klöstern alle Menschen aufgenommen wurden und als gleich galten; der Unterschied zwischen zivilisierten Römern und barbarischen Germanen war aufgehoben. Benedikt war Pragmatiker, aber seine Regel wurde zum Modell einer zukünftigen Gesellschaft: nachdem nicht nur die Römer und Griechen, sondern auch die Germanen getauft waren, sollten die Menschen brüderlich miteinander umgehen und zusammen leben – und das Kloster dafür das Modell sein.

Gebet von Benedikt:

Verleih mir, gütiger und Heiliger Vater, in Deiner Huld:

einen Verstand, der Dich versteht,

einen Sinn, der Dich wahrnimmt,

einen Eifer, der Dich sucht,

ein Herz, das Dich liebt,

ein Tun, das Dich verherrlicht,

eine Geduld, die auf Dich harrt.

Gib mir Deine heilige Gegenwart, einen guten Tod und eine glückliche Auferstehung im Ewigen Leben. Amen.

Einen großen Teil seiner Zeit widmete Benedikt den Nöten der einheimischen Bevölkerung, er verteilte Almosen und Nahrung an die Armen. Heilungen und Totenerweckungen werden berichtet. Benedikt starb der Überlieferung nach am Gründonnerstag 547 während eines Gebets am Altar der Kirche im Kloster Montecassino, stehend und mit erhobenen Armen; seine Brüder sahen, wie er von Engeln auf teppichbelegter, lichterfüllter Straße gen Himmel getragen wurde. Nach neuerer Forschung starb er um das Jahr 560.

589 gab es in Rom das erste Benediktinerkloster an der San Giovanni in Laterano, dem Sitz des Papstes; 590 wurde mit Gregor dem Großen erstmals ein Benediktiner Papst. Im 6. Jahrhundert missionierten Benediktiner in England, im 7. Jahrhundert kam ihre Klosterregel nach Frankreich. Benedikts Verehrung ist erstmals im 7. Jahrhundert bei Willibrord nachweisbar.

Attribute:

Mit zersprungenem Becher oder Kelch, aus dem eine kleine Schlange entweicht; Regelbuch, Pelikan, Rabe, Dornen, Kugel, Sieb

Patron des Abendlandes und von Europa;

der Schulkinder und Lehrer; der Bergleute, Höhlenforscher, Kupferschmiede, der Sterbenden; gegen Pest, Fieber, Entzündungen, Nieren- und Gallensteine, Vergiftung und Zauberei

Bauernregeln (für den 21. März):

Willst Du Gersten, Erbsen, Zwiebeln dick, / so säe an St. Benedikt.

Auf St. Benedikt achte wohl, / dass man Hafer säen soll.

St. Benedikt / macht die Möhren dick.

Sankt Benedikt / den Garten schmückt.

Der Benedikt leitet deine Hand, / säest du mit ihm die Frucht in’s Land.

Soll das Korn gar üppig stehen, / so soll man es an St. Benedikt säen.

Worte des Heiligen

Benedikts Regula wurde unter Kaiser Karl „dem Großen” die allgemeine Regel der Klöster in seinem Reich.

Die Demut:

Laut ruft uns, Brüder, die Heilige Schrift zu: Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden (Lukasevangelium 18, 14). Mit diesen Worten zeigt sie uns also, dass jede Selbsterhöhung aus dem Stolz hervorgeht. Davor hütet sich der Prophet und sagt: Herr, mein Herz ist nicht überheblich, und meine Augen schauen nicht hochmütig; ich ergehe mich nicht in Dingen, die für mich zu hoch und zu wunderbar sind. Wenn ich nicht demütig gesinnt bin und mich selbst erhöhe, was dann? Du behandelst mich wie ein Kind, das die Mutter nicht mehr an die Brust nimmt. (Psalm 131, 1f)

Brüder, wenn wir also den höchsten Gipfel der Demut erreichen und rasch zu jener Erhöhung im Himmel gelangen wollen, zu der wir durch die Demut in diesem Leben aufsteigen, dann ist durch Taten, die uns nach oben führen, jene Leiter zu errichten, die Jakob im Traum erschienen ist. Auf ihr sah er Engel herab- und hinaufsteigen. Ganz sicher haben wir dieses Herab- und Hinaufsteigen so zu verstehen: Durch Selbsterhöhung steigen wir hinab und durch Demut hinauf.

Die so errichtete Leiter ist unser irdisches Leben. Der Herr richtet sie zum Himmel auf, wenn unser Herz demütig geworden ist. Als Holme der Leiter bezeichnen wir unseren Leib und unsere Seele. In diese Holme hat Gottes Anruf verschiedene Sprossen der Demut und Zucht eingefügt, die wir hinaufsteigen sollen. (7. Kapitel)

Die Ehrfurcht beim Gebet:

Wenn wir mächtigen Menschen etwas unterbreiten wollen, wagen wir es nur in Demut und Ehrfurcht. Um wie viel mehr müssen wir zum Herrn, dem Gott des Weltalls, mit aller Demut und lauterer Hingabe flehen.

Wir sollen wissen, dass wir nicht erhört werden, wenn wir viele Worte machen, sondern wenn wir in Lauterkeit des Herzens und mit Tränen der Reue beten.

Deshalb sei das Gebet kurz und lauter; nur wenn die göttliche Gnade uns erfasst und bewegt, soll es länger dauern. In der Gemeinschaft jedoch sei das Gebet auf jeden Fall kurz. (20. Kapitel)

Der gute Eifer der Mönche:

Wie es einen bitteren und bösen Eifer gibt, der von Gott trennt und zur Hölle führt, so gibt es den guten Eifer, der von den Sünden trennt, zu Gott und zum ewigen Leben führt. Diesen Eifer sollen also die Mönche mit glühender Liebe in die Tat umsetzen, das bedeutet:

Sie sollen einander in gegenseitiger Achtung zuvorkommen (vgl. Römerbrief 12, 10); ihre körperlichen und charakterlichen Schwächen sollen sie mit unerschöpflicher Geduld ertragen;

im gegenseitigen Gehorsam sollen sie miteinander wetteifern;

keiner achte auf das eigene Wohl, sondern mehr auf das des anderen;

die Bruderliebe sollen sie einander selbstlos erweisen;

in Liebe sollen sie Gott fürchten;

ihrem Abt seien sie in aufrichtiger und demütiger Liebe zugetan.

Christus sollen sie überhaupt nichts vorziehen.

Er führe uns gemeinsam zum ewigen Leben. (72. Kapitel)

Quelle: Die Benediktusregel lateinisch / deutsch, hrsg. im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz. Beuroner Kunstverlag, Beuron 1992

Zitate von Benedikt:

Wenn wir in Geduld an den Leiden Christi Anteil haben, dann dürfen wir auch mit ihm sein Reich erben. (Prolog)

Der Liebe zu Christus nichts vorziehen. (4. Kapitel)

Die Älteren ehren, die Jüngeren lieben. In der Liebe Christi für die Feinde beten. Nach einem Streit noch vor Sonnenuntergang zum Frieden zurückkehren. Und an Gottes Barmherzigkeit niemals verzweifeln. (4. Kapitel)

Kann [der Cellerar des Klosters] einem Bruder nicht geben, dann schenke er ihm wenigstens ein gutes Wort. Es steht ja geschrieben: Ein gutes Wort geht über die beste Gabe. (31. Kapitel)

Die Sorge für die Kranken muss vor und über allem stehen: Man soll ihnen so dienen, als wären sie wirklich Christus; hat er doch gesagt: Ich war krank und ihr habt mich besucht und Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan. (c. 36)

Quelle: Die Benediktusregel lateinisch / deutsch, hrsg. im Auftrag der Salzburger Äbtekonferenz. Beuroner Kunstverlag, Beuron 1992

zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,

Benediktinerabtei Schäftlarn,

für die Katholische SonntagsZeitung

Quelle: Wikipedia, heiligenlexikon

NEWS: Papst Franziskus fördert den Maya-Ritus

Von Maike Hickson*

Anfang März kam aus Mexiko die Nachricht, daß sich eine Gruppe mexikanischer Bischöfe in der Diözese San Cristóbal de las Casas mit Bischof Aurelio García Macias, dem Untersekretär des vatikanischen Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, getroffen hatte, um an einem neuen indigenen Meßritus zu arbeiten, der von den Traditionen der Maya inspiriert ist. Die mexikanischen Bischöfe hatten Papst Franziskus im Februar während ihres Ad-limina-Besuchs in Rom getroffen und angekündigt, daß sie im Mai einen Vorschlag für einen solchen neuen Ritus zur Genehmigung nach Rom schicken wollen. Ein solcher Maya-Ritus wird in der Diözese San Cristóbal bereits praktiziert, da er von der Mexikanischen Bischofskonferenz genehmigt wurde. Wie bei dem Amazonas-Ritus ist es klar, daß Papst Franziskus diese neuen „inkulturierten“ Formen des römischen Meßritus unterstützt.

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Papstprogramm: Kar- und Ostertage

Das Papstprogramm zu den Kar- und Ostertagen

Ebenfalls mit Papstbeteiligung findet einer der stimmungsvollen Höhepunkte der römischen Kar- und Osterfeierlichkeiten statt: Gemeinsam mit Tausenden Menschen betet Franziskus den Kreuzweg am Kolosseum am Karfreitagabend (7. April).

Am Gründonnerstag (6. April) feiert der Papst vormittags mit in Rom anwesenden Kardinälen, Bischöfe und Priestern im Petersdom die Chrisammesse. Bei dieser werden die Öle für Firmung und Krankensalbung geweiht.

Noch offen ist, wo der Papst am Abend den Gottesdienst zur Erinnerung an das Letzte Abendmahl Jesu feiern wird. Im vergangenen Jahr besuchte er dafür das Gefängnis der italienischen Hafenstadt Civitavecchia und vollzog den für den Tag üblichen Ritus der Fußwaschung an zwölf Häftlingen, Frauen wie Männern.

Den Segen „Urbi et orbi“ am Ostersonntag (9. April) spricht der Franziskus wie gewohnt zur Mittagszeit vom Balkon des Petersdoms. Die Osternacht am Abend zuvor (8. April) zelebriert das Kirchenoberhaupt im Petersdom.

Quelle: Vatikan

Fastenzeit: Lataere

Tagesevangelium mit Betrachtung sowie zum Thema Lataere

Heilige: Heiliger Joseph

Alles zum heiligen Joseph

Fastenzeit

Was darf man in der Fastenzeit essen und was nicht. Sowie Chronik über die Fastenzeitspeise.

NEWS: Jane Fonda ruft zum Mord auf

In der Episode dieser Woche von Faith & Reason diskutierten John-Henry Westen, Liz Yore und Pater James Altman über Jane Fonda, die zum „Mord“ an Pro-Life-Politikern aufzurufen schien, Marjorie Taylor Greenes Antwort, den Streit zwischen Ron DeSantis und Joe Biden über die Verstümmelung von Transgender-Operationen für Kinder und Greta Thunbergs gelöschten Tweet von 2018 darüber, wie Menschen bis 2023 „ausgestorben“ sein werden, wenn wir den „Klimawandel“ nicht lösen.

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Nachrichtensendung vom 17.03.2023

USA: Des Santis kandidiert
Vatikan: Antwort auf den Synodalen Weg

Heilige: Heiliger Patrick von Irland

Historisch verlässliche Berichte über die Herkunft Patricks gibt es nicht. Die Problematik seiner Lebensbeschreibung wird verschärft durch die Verschmelzung der Patricks-Vita mit Berichten über Palladius von Irland, den gallischen Missionar des 5. Jahrhunderts.

Patrick wurde nach eigenem Zeugnis geboren in Banna Venta Berniae im römischen Britannien, – nach anderer Überlieferung in Schottland. Sein Vater Calpurnius war Beamter der römischen Besatzungsmacht und wurde später zum Diakon geweiht; sein Großvater war Priester. Aus dem Landgut seines Vaters nahe dem – heute ebenfalls unbekannten – Ort Bannauem Taburniae – wurde er im Alter von 15 Jahren von Piraten entführt und als Sklave nach Irland gebracht. Dort musste er der Überlieferung nach am Berg Slieve Mish – dem heutigen Slemish – die Schafe des Stammesfürsten Maelchu / Miluic hüten. Nach sechs Jahren hörte er im Traum die Zusage, er werde auf einem Schiff bald den Weg nach Hause finden und solle dann den Iren die frohe Botschaft verkündigen. Daraufhin floh er und gelangte mit einem Schiff in die Heimat.

Dort wurde er zum Priester geweiht; er ging dann der Überlieferung zufolge an die Nordküste Galliens, wo er sich zunächst als Mönch im Kloster Noirmoutier aufhielt. Wieder hatte er demnach einen Traum, der sein Leben prägte: ein Ire gab ihm einen Brief mit der Bitte, in die Heimat zurückzukehren; zur Vorbereitung studierte er Theologie auf der Lérins-Insel St-Honorat und in Auxerre bei Germanus. Obwohl er ob seiner mangelhaften Bildung der stilistischen Unsicherheit seiner Schriften gerügt wurde, wurde er zum Nachfolger des ersten irischen Missionars Palladius ernannt; Germanus soll ihn zum Bischof geweiht haben, doch wird auch eine Romfahrt mit Weihe und Auftrag durch Papst Cölestin I. berichtet. Verbürgt ist sein Eintreffen zusammen mit 24 Gefährten im Jahr 432 in Irland, wo er jahrzehntelang erfolgreich als Missionar im Norden der Insel wirkte.

Bei seiner Ankunft sollen alle Schlangen und giftigen Tiere die Insel verlassen haben. Patrick habe die letzte Schlange Irlands in eine Kiste gelockt und ihr versprochen, sie morgen wieder herauszulassen; auf die Frage der Schlange, wann denn morgen ist, antwortete er stets morgen. Schließlich warf er die Kiste ins Meer. Erzählt wird, wie er einen Hammeldieb entlarvte, indem er die verzehrte Beute beschwörte, sich aus dem Magen des Räubers zu melden. Auf Bitten Patricks habe Gott in Irland ein irdisches Fegefeuer eingerichtet, das Bußwilligen erlaubt, sich von ihren Sünden zu reinigen.

Patrick pflegte gute Beziehungen zu mehreren Stammeskönigen. Konflikte gab es immer wieder mit widerspenstigen Druiden; die Überlieferung erzählt, dass sie ihm nach dem Leben trachteten und ihm als Begrüßungstrunk einen vergifteten Becher Wein vorsetzten. Um die starrsinnigen Ungläubigen zu bekehren, habe Patrick durch sein Gebet erreicht, dass sich der Eingang zur Hölle als Warnung öffnete: viele gingen auf seinen Rat bußfertig hinein, erlebten die Schrecken, kamen wieder und ließen sich bekehren; andere kamen nicht wieder heraus. Einen Angriff britannischer Krieger unter Führung eines Croticus beantwortete Patrick nach eigenem Zeugnis, indem er dem Anführer mit Verdammnis drohte.

Allen Widerständen zum Trotz bekehrte Patrick tausende Menschen, wie er in seiner Schrift Bekenntnis berichtet. Er ließ angeblich 365 Kirchen bauen, darunter um 444 die Bischofskirche in Armagh, am Sitz des Königshauses – bis heute Sitz der katholischen und anglikanischen Erzbischöfe für Irland. Da Patrick während seiner Gefangenschaft die irische Sprache gelernt hatte, konnte er in Liturgie und Lehre auf die Landessprache zurückgreifen; dies war mit ein Grund dafür, dass der christliche Glaube von den Iren als etwas eigenes angenommen wurde und bis in unsere Tage besonders feste Wurzeln geschlagen hat. Angeblich veranschaulichte er seiner Gemeinde die Trinität anhand eines dreiblättrigen Kleeblattes, das zum irischen Nationalsymbol wurde.

Am Osterfest 433 zündete Patrick auf einem weit ins Land sichtbaren Hügel beim heutigen Slane ein Feuer an und markierte so dort, wo einst die Könige herrschten, den Sieg des Lichtes Christi über die Finsternis. 449 soll er sich für vierzig Tage – wie einst Mose am Sinai – zum vorösterlichen Fasten auf den heute Croagh Patrick genannten Berg in der Grafschaft Mayo zurückgezogen haben. Jede Nacht sei ein Engel gekommen, um ihn nach seinen Wünschen zu fragen; Patrick habe erbeten, im Jüngsten Gericht selbst über die Iren urteilen zu dürfen; als dieser Wunsch abgelehnt wurde, habe er gedroht, den Berg nie mehr zu verlassen, worauf der Engel ihm eingeräumt habe, seit den Aposteln hat es keinen Mann gegeben, der mehr zu bewundern ist, weshalb der Wunsch erfüllt wurde. Nun ist der Berg zur wichtigsten Pilgerstätte in Irland geworden. Scharen von Pilgern ziehen auf den Berg, viele gehen mit bloßen Füßen oder rutschen auf den Knien, um Buße zu tun. Noch heute ist der Stein zu besichtigen, auf dem Patrick so lange im Gebet gekniet haben soll, dass seine Knie einen Abdruck hinterließen.

Nach Patricks Tod begehrte ein Edelmann, um vor seinem Hinscheiden zu sühnen, den inzwischen in einem Kloster verwahrten Schlüssel zur Hölle. Christus ständig anrufend gelangte er durch zahlreiche Qualen, wie sie den Schilderungen beim Jüngsten Gericht entsprechen, über eine Brücke ins Paradies, musste dann wieder den Weg zurück nehmen, erreichte die Erdenwelt, indem er an allen Stationen der Qualen unbehelligt vorbeigehen konnte, und durfte nach dreißig Tagen entsühnt und selig sterben.

Patrick hat zwei Schriften hinterlassen, die Einblick geben in das Leben eines Missionars unter Heiden am Rand der Welt: Sein Bekenntnis – nur als drei Jahrhunderte später entstandene Übersetzung erhalten und in ihrer Authenzität in Teilen fragwürdig – und den Brief an die Soldaten des Croticus.

Patrick wurde in Irland schon Ende des 6. Jahrhunderts verehrt, ab dem 7. Jahrhundert auch in Frankreich. Vom Bischofssitz Armagh ausgehend wurde Patrick als Gründer der Kirche in Irland gelobt. Im Mittelalter verbreitete sich die Verehrung in vielen Gegenden Europas. Das Fegefeuer des Patrick auf der Insel Station Island im Lough Derg in der Grafschaft Donegal wurde zum vielbesuchten Wallfahrtsort. Patricks Festtag wird als irischer Nationalfeiertag begangen, Dublin feiert Sankt Patrick mit einer großen Parade und vier feierlichen Tagen. Dabei werden Kunst-Schlangen, die ihre roten Zungen bedrohlich aus Papier- und Plastikleibern recken, durch die Stadt getragen. Am Revers der Leute steckt der Shamrock, das dreiblättrige Kleeblatt.

In Downpatrick zeigt man Patricks angebliches Grab mit einem großen, neuzeitlichen Granitbrocken; auch Brigida und Kolumban sollen hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. Westlich von Downpatrick, in Armagh, soll Patrick auf einem Hügel seine Hauptkirche gebaut haben, genau dort, wo heute die Kathedrale der Church of Ireland steht – in Sichtweite der katholischen Kathedrale. Die Counties Armagh und Down – um Downpatrick herum – im protestantischen Nordirland wurden vor einigen Jahren zum St.-Patrick’s-Country erklärt, um den Fremdenverkehr zu beleben. In den oft blutigen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten versuchten beide Seiten, Patrick für ihre Sicht der Dinge zu vereinnahmen: Für den katholischen Bischof Joseph Duffy soll Patrick seine theologische Ausbildung in Auxerre erhalten haben und von Gallien aus nach Irland aufgebrochen sein. Dr. Tim Campbell, Direktor des St. Patrick Centre in nordirischen Downpatrick sagt, Patrick sei niemals in Auxerre gewesen und keineswegs von Gallien, sondern von Britannien aus aufgebrochen, um Irland zu missionieren – die Katholiken wollten sich einfach nicht vorstellen, sie seien von einem Engländer christianisiert worden, deshalb hätten sie den Umweg über Frankreich konstruiert.

Nicht nur in Irland wird noch heute zu Ehren des Nationalheiligen ein Feiertag begangen. Auch in Kanada, den USA, Australien, Neuseeland, Südafrika und anderswo wird in vielen irischen Emigranten-Gemeinschaften gefeiert – so in Deutschland in München – mit fröhlich-bunten Paraden, die auch Nicht-Iren zum Mitfeiern einladen. Dabei werden sogar Flüsse, wie z. B. der Chicago River an diesem Tag grün eingefärbt, selbst das Bier kommt in grün daher.

 Attribute: Hirte, Schlangen, Kleeblatt

 Patron von Irland, der Bergleute, Schmiede, Friseure und Böttcher; des Viehs; gegen Ungeziefer, Viehkrankheiten, Anfeindungen des Bösen; für die armen Seelen

Worte des Heiligen

Von Patrick erhalten sind ein Brief und seine Confessio, ein Rechenschaftsbericht über sein Leben und seinen Glauben.

Er ist Gott dankbar für seine Berufung:

Ich danke meinem Gott unermüdlich: Er hat mich am Tag meiner Versuchung in der Treue bewahrt. So kann ich ihm heute voll Vertrauen ein Opfer darbringen, nämlich mein Leben als Opfergabe für meinen Herrn Jesus Christus, der mich aus all meinen Nöten gerettet hat, so dass ich auch sagen kann: Wer bin ich, Herr, oder was ist meine Berufung, der du dich mir in deiner so großen Gottheit gezeigt hast. So kann ich heute unter den Heiden beständig jubeln und deinen Namen verherrlichen, wo immer ich sein werde, nicht nur im Glück, sondern auch in Bedrängnissen. So kann ich, was immer mir an Gutem oder Schlechtem widerfährt, in gleicher Weise annehmen und Gott immer Dank sagen; denn er hat mir gezeigt, wie ich ohne Zweifel und ohne Ende an ihn glauben könne, und er hat mich erhört, so dass ich Unwissender noch in den letzten Tagen dieses fromme und wunderbare Werk in Angriff zu nehmen wagte. Und so konnte ich irgendwie jene Männer nachahmen, von denen der Herr schon einst vorausgesagt hatte, dass sie sein Evangelium vor dem Ende der Welt allen Völkern [Heiden] zum Zeugnis für sie verkünden würden. Dies also haben wir so gesehen und so wurde es erfüllt. Siehe, wir sind Zeugen dafür, dass das Evangelium bis dorthin verkündet worden ist, wo danach niemand mehr kommt. …

Es würde zu weit führen, meine ganzen Strapazen im einzelnen oder auch nur teilweise aufzuzählen. Ich möchte nur kurz anführen, wie mich der gnädigste Gott oft aus der Sklaverei befreit hat und aus zwölferlei Gefahren, die ich durchlebt habe, abgesehen von vielen Nachstellungen, die ich mit Worten gar nicht zum Ausdruck bringen kann. …

Woher kam mir diese Weisheit, die ich [vorher] nicht besaß, kannte ich doch weder die Zahl meiner Tage noch verstand ich [etwas von] Gott. Woher kam mir nachher das große und heilsame Geschenk, Gott zu erkennen und zu lieben, so dass ich sogar Heimat und Eltern verließ? …

Unter heftigen Tränen wurden mir auch viele Geschenke angeboten [damit ich bliebe], und ich verletzte sie und ziemlich viele von den Älteren, [da ich] gegen ihren Wunsch [handelte], … aber unter der Führung Gottes war ich damit in keiner Weise einverstanden. Das war nicht mein Verdienst, sondern Gott war es, der in mir gesiegt hat und ihnen allen widerstanden hat. So war ich zu den Völkern Irlands gekommen, um das Evangelium zu verkünden und von den Ungläubigen Schmähungen zu erdulden – so erfuhr ich Schimpf und Schande [wegen] meiner Pilgerschaft – und viele Verfolgungen bis hin zum Kerker. So gab ich meine Freiheit hin zum Nutzen anderer, und wenn ich dazu würdig bin, bin ich bereit, auch mein Leben überaus gerne und ohne Zögern für seinen Namen – und ich wünsche es sogar – mein Leben bis zum Tod hinzugeben, wenn der Herr mir dazu die Gnade gäbe. …

Ich bin gegenüber Gott ein großer Schuldner, er hat mir ja die große Gnade geschenkt, dass durch mich viele Völker für Gott wiedergeboren und bald darauf vollendet wurden und dass überall für sie Kleriker geweiht wurden für das Volk, das erst jüngst zum Glauben kam und das der Herr von den äußersten Enden der Erde angenommen hat, so wie er einst durch seine Propheten verheißen hatte: Zu dir werden die Völker kommen von den äußersten Enden der Erde und sie werden sagen: Wie haben doch unsere Väter falsche Götterbilder geschaffen, die nutzlos sind! (Jeremija 16, 19) und wiederum: Ich stellte dich als Licht auf unter den Völkern, damit du für sie zum Heile wirst bis an das Ende der Erde. (Jesaja 42, 6).

Patricks Glaubensbekenntis:

Ich bekenne, dass niemals zuvor ein anderer Gott war und auch in Zukunft sein wird außer Gott Vater, der nicht gezeugt ist, ohne Anfang, von dem alles seinen Anfang nimmt, der alles [im Sein] hält, wie wir es gelernt haben; [und ich bekenne] seinen Sohn Jesus Christus, von dem wir bezeugen, dass er immer zusammen mit dem Vater war, vor Beginn des Weltzeitalters auf geistliche Weise beim Vater in unaussprechlich Weise vor allem Anfang gezeugt wurde, und durch ihn das Sichtbare und Unsichtbare geschaffen wurde, dass er Mensch wurde, den Tod besiegte und zum Vater in die Himmel aufgenommen wurde. Und dieser gab ihm alle Gewalt über jeden Namen der himmlischen, irdischen und unterirdischen Wesen und jede Zunge soll [vor] ihm bekennen, dass Jesus Christus Herr und Gott ist. Wir glauben und erwarten seine baldige Ankunft als Richter der Lebenden und der Toten, der einem jeden gemäß seinen Taten vergelten wird. Er goss in reichem Maß den Heiligen Geist in uns aus, die Gabe und das Unterpfand der Unsterblichkeit, der bewirkt, dass die Glaubenden und Gehorchenden Söhne Gottes und Miterben Christi sind. Ihn bekennen und beten wir an als einen Gott, in der Dreiheit seines heiligen Namens.

NEWS: Die Wahl von Papst Franziskus

Was das Pontifikat von Papst Franziskus ist, liegt vor aller Augen. Interessanter ist es daher, zum zehnten Jahrestag seiner Wahl zu hören, was manche bereits am Beginn seiner Amtszeit wußten und sagten. Der Argentinier Marcelo González verfaßte am 13. März 2013, dem Tag der Wahl von Papst Franziskus, für Panorama Catolico Internacional den nachfolgenden Artikel, der im Webarchiv abrufbar ist. Um 18:50 Uhr erfolgte die Wahl von Franziskus. Um 20:12 Uhr zeigte sich der neugewählte Papst erstmals der Öffentlichkeit. Eine Stunde später veröffentlichte ein entsetzter González seinen Kommentar, anhand dem heute gemessen werden kann, wie treffend seine Analyse war zu einem Zeitpunkt, als der Großteil der Menschheit noch keine Vorstellung von Jorge Mario Bergoglio, dem nunmehrigen Papst Franziskus hatte.

Der Horror beginnt

Von allen undenkbaren Kandidaten ist Jorge Mario Bergoglio vielleicht der schlimmste. Nicht, weil er sich offen zu Lehren bekennt, die gegen den Glauben und die Moral verstoßen, sondern weil ihm, nach seiner Leistung als Erzbischof von Buenos Aires zu urteilen, Glaube und Moral gleichgültig zu sein scheinen.

Als eingeschworener Feind der überlieferten Messe hat er nur Parodien derselben in den Händen von erklärten Feinden der alten Liturgie zugelassen. Er hat jeden Priester verfolgt, der darauf bestand, eine Soutane zu tragen, solide zu predigen oder sich für Summorum Pontificum zu interessieren.

Berühmt für die Widersprüchlichkeit (manchmal Unverständlichkeit) seiner Reden und Predigten, die Verwendung vulgärer, demagogischer und zweideutiger Ausdrücke, kann man sein Lehramt nicht als heterodox bezeichnen, sondern eher als nicht existent, weil es verworren ist.

Sein Umfeld an der erzbischöflichen Kurie von Buenos Aires ist, mit Ausnahme einiger Kleriker, nicht durch die Tugendhaftigkeit seines Handelns gekennzeichnet. Viele stehen unter dem ernsten Verdacht moralischen Fehlverhaltens.

Er hat keine Gelegenheit ausgelassen, Handlungen vorzunehmen, bei denen er die Kathedrale von Buenos Aires im Namen eines unmöglichen und unnötigen interreligiösen Dialogs an Juden, Protestanten, Muslime und sogar sektiererische Elemente überließ. Berühmt ist sein Treffen mit den Protestanten im Luna Park, wo er und der Prediger des päpstlichen Hauses, Cantalamessa, wiederholt von protestantischen Pastoren „gesegnet“ wurden, in einem Akt gemeinsamer Anbetung, in dem er bestimmte sakramentale Befugnisse der Telepastoren faktisch bestätigte.

Diese Wahl ist unverständlich: Er ist nicht polyglott, er hat keine kuriale Erfahrung, er glänzt nicht durch seine Heiligkeit, er ist schwach in der Lehre und in der Liturgie, er hat weder die Abtreibung noch die Homo-Ehe bekämpft, er hat keine Manieren, um den päpstlichen Thron zu ehren. Er hat sich nie für etwas anderes eingesetzt als für den Erhalt von Machtpositionen.

Er kann nicht wirklich das sein, was Benedikt für die Kirche wollte. Und er scheint keine der Voraussetzungen zu haben, dessen Arbeit fortzusetzen.

Gott stehe der Kirche bei. Man kann nie die Möglichkeit einer Umkehr ausschließen, so schwierig sie auch menschlich erscheinen mag… und doch macht uns die Zukunft Angst.

Quelle: Katholisches.info

Mittwochskolumne vom 15.03.2023

Heiliger Joseph

Bern, (novaradio.ch): Am 19. März feiert die Kirche den Heiligen Joseph, dessen Gedenktag dieses Jahr auf den Montag, 20. März, fällt, da der 19. März ein Sonntag ist. Unabhängig davon, ob die Gläubigen nun am Sonntag oder Montag den Josephstag feiern, ist es wichtig, sich der grossen Bedeutung bewusst zu werden, die der Heilige Joseph für die Kirche hat. Der Heilige Joseph beschützte Maria und Jesus und war ein vollkommen gerechter und frommer Mann. Als er sah, dass Maria schwanger war, wollte er sie nicht blossstellen, sondern wollte sich im Stillen zurückziehen. Dies nicht aus Feigheit, sondern aus grosser Liebe zu Maria und dem werdenden Kind. Der Heilige Joseph wollte lieber seine Heimat verlassen, als dass Maria des Ehebruchs bezichtigt wird. Als der Engel des Herrn ihm dann im Traum sagte, er solle Maria zu sich nehmen, hat er ohne zu zögern Maria und Jesus angenommen. Später hat er Jesus und Maria nach Ägypten geführt, um sie vor dem Kindesmord zu schützen.

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NEWS: Zehn Jahre Papst Franziskus

Franziskus war von sogenannten „reformorientierten“ Kräften in der Kirche als ihr Kandidat auf den Stuhl Petri gehoben worden. Ihm sollte die Aufgabe zukommen, die „restaurative Phase“ des langen Doppelpontifikats von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. zu beenden. Das war ein kirchenpolitisches Manöver, wie schnell klar wurde, weil seine Akteure (wie Kardinal Godfried Danneels) und Mitwisser (wie Austen Ivereigh) vor Zufriedenheit über den gelungenen Coup fast geplatzt wären, wenn sie es nicht in die Welt hinausposaunt hätten.

Das paßt zu Franziskus, der sich nach dem „Philosophen“ (Johannes Paul II.) und dem „Theologen“ als „Politiker“ auf dem Papstthron etablierte. Damit verlieren immerhin tiefverwurzelte Klischees ihre Bedeutung. Der vielgescholtene, da vor allem politisch aktive Papst Julius II. (1503–1513) war an Bedeutung und Reichweite zu Franziskus bestenfalls ein Regionalakteur.

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NEWS: Man versucht alles zu tun, um Papst Franziskus gut aussehen zu lassen

Zum zehnjährigen Thronjubiläum von Papst Franziskus veröffentlichen wir (katholisches.info) zwei Artikel aus dem Jahr 2011, die es in sich haben, aber zum Zeitpunkt des Konklaves 2013 übersehen wurden. Beide Artikel stammen vom galegischen Rechtsanwalt, Journalisten und Publizisten Francisco José Fernández de la Cigoña, der sich wie kaum ein anderer mit der spanischen Kirchengeschichte seit dem 19. Jahrhundert und als Kolumnist seit vielen Jahren mit kirchlichen Fragen befaßt. Fernández de la Cigoña ist auf der iberischen Halbinsel der meistgelesene Blogger in diesem Bereich. Der studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler ist für seine kurzen, aber pointierten Sätze bekannt. Das fünfjährige Thronjubiläum von Papst Franziskus kommentierte Fernández de la Cigoña 2018 trocken mit den Worten:

„Dieser Papst beleidigt mich jeden Tag.“

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Psalmen: Ps 20

Heute geht es, um die Erkennung des Gesalbten

Theologiestunde: Wahrer Gehorsam in der Kirche

Der 28. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam in der Kirche“

Fatima: Das letzte Geheimnis

Der 15. Teil der Reihe Fatima das letzte Geheimnis

NEWS: Papst Franziskus und der Zölibat

In einem neuen Interview hat Papst Franziskus die Möglichkeit angesprochen, die westliche Disziplin des priesterlichen Zölibats zu überdenken.

Das berichtet die Catholic News Agency, die englischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.

„Es ist kein Widerspruch, wenn ein Priester heiratet. Der Zölibat in der westlichen Kirche ist eine vorübergehende Vorschrift: Ich weiß nicht, ob er so oder so geregelt ist, aber in diesem Sinne ist er zeitlich begrenzt“, sagte Papst Franziskus in einem am 10. März veröffentlichten Interview.

„Er ist nicht ewig, wie die Priesterweihe, die für immer ist, ob man will oder nicht. Ob man sie verlässt oder nicht, ist eine andere Sache, aber sie ist für immer. Andererseits ist der Zölibat eine Disziplin.

Auf die Frage des argentinischen Journalisten Daniel Hadad, ob der Zölibat „revidiert werden könnte“, antwortete Papst Franziskus: „Ja, ja. Denn in der Ostkirche sind alle verheiratet. Oder diejenigen, die es wollen. Dort treffen sie eine Wahl. Vor der Priesterweihe hat man die Wahl zu heiraten oder zölibatär zu leben“, heißt es in einer von Infobae zur Verfügung gestellten Abschrift.

Auf die Frage des Interviewers, ob der Papst glaube, dass die Einführung des freiwilligen Zölibats mehr Menschen zum Priesteramt führen würde, antwortete Papst Franziskus: „Ich glaube nicht“ und merkte an, dass es in der katholischen Kirche in den östlichen Riten bereits verheiratete Priester gebe.

Der Papst fügte hinzu, dass er an diesem Tag einen ostkatholischen Priester getroffen habe, der in der römischen Kurie tätig sei und eine Frau und einen Sohn habe.

Papst Franziskus hat bereits früher über den Wert des priesterlichen Zölibats gesprochen. Im Januar 2019 sagte er: „Ich persönlich glaube, dass der Zölibat ein Geschenk für die Kirche ist. Ich würde sagen, ich bin nicht dafür, den freiwilligen Zölibat zuzulassen, nein“.

Der Papst fügte damals hinzu, er glaube, dass es Raum für einige Ausnahmen für verheiratete Kleriker des lateinischen Ritus gebe, „wenn es eine pastorale Notwendigkeit gibt“ an abgelegenen Orten, wo es einen Mangel an Priestern gibt, wie zum Beispiel auf pazifischen Inseln.

In dem fast einstündigen Interview, das am Freitag von Infobae, einem spanischsprachigen Online-Nachrichtenportal mit Sitz in Miami, veröffentlicht wurde, ging es auch um die Diktatur von Daniel Ortega in Nicaragua, den Drogenhandel in Lateinamerika, den Krieg in der Ukraine und die Annullierung von Ehen.

Wir werden in den nächsten Tagen das Interview von dem Portal auf unsere Webseite stellen.

Quelle: CNA Deutsch

NEWS: Synodaler Weg für Homosegnungen

Der deutsche Synodale Weg hat beschlossen, Segnungen homosexueller Verbindungen wie auch die Verbindungen zivil wiederverheirateter und geschiedener Menschen offiziell einzuführen. Bei den Gegenstimmen von nur neun Bischöfen entschied die Synodalversammlung am Freitagnachmittag, sich über ein nur zwei Jahre altes Dokument der Glaubenskongregation hinwegzusetzen, wonach die Kirche keine Vollmacht hat, homosexuelle Verbindungen zu segnen.

Bei 58 Bischöfen gab es elf Enthaltungen. Hätten diese elf Bischöfe gegen den Handlungstext gestimmt, so wäre es bei insgesamt 20 Gegenstimmen zu einer Sperrminorität von mehr als einem Drittel der Bischöfe gekommen.

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NEWS: Papst Franziskus und der Gründonnerstag

Der Heilige Stuhl veröffentlichte den Kalender der liturgischen Feiern des Papstes in der Karwoche und zu Ostern. Für die Chronik: Zum elften Mal im derzeitigen Pontifikat sucht man den Gründonnerstag vergeblich darin.

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Nachrichtensendung vom 10.03.2023

China: Kontrolle bei Gottesdienst
Vatikan: Beratungsteam wird neue besetzt
Bischof Schneider: Häresie wird vom Papst Franziskus nicht bestraft

Mittwochskolumne vom 08.03.2023

Tag der Frauen

Bern, (novaradio.ch): Am 8. März wird international der Tag der Frauen gefeiert. Es steht ausser Frage, dass die Frauen es verdienen, gefeiert zu werden. Auch ist es richtig, die politische und wirtschaftliche Gleichstellung der Frauen voranzutreiben. Die Industriegesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts ist dabei teilweise gegenüber mittelalterlichen Strukturen rückständig gewesen, da in den Fabriken die männliche Arbeit der weiblichen bevorzugt wurde aufgrund der durch die Biologie bestimmten, grösseren körperlichen Kraft des Mannes. Auch heute, im 21. Jahrhundert, gibt es klare Unterschiede im Lohn und Status zugunsten der Männer, die meistens mehr verdienen und höhere Positionen einnehmen. Die Leugnung biologischer Kriterien, die heute von den Anhängern der Genderideologie betrieben wird, hat nicht zu einer Gleichstellung geführt, sondern dazu, dass die Frauen sich an männlichen Idealen im Berufsleben orientieren müssen. Anstatt zu akzeptieren, dass es spezifisch weibliche Qualitäten gibt, die im Berufsleben sehr nützlich sein können, werden die Unterschiede verwischt. Was bleibt sind die Kriterien, die von dem Geschlecht geprägt wurden, das seit zwei Jahrhunderten den Kapitalismus beherrscht. Daher verstärkt die Genderideologie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.

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Schule der Theologie: Zurechtweisung

Heute geht es, um die brüderliche Zurechtweisung

NEWS: Digitale Verfolgung von Christen und konvertierte Frauen

Frauen, die zum Christentum konvertiert sind, sind zunehmend von Verfolgung durch Kontrolle und Überwachung mit digitalen Geräten bedroht. Laut dem neuen Bericht über geschlechtsspezifische religiöse Verfolgung (GSRP) von Open Doors, der am 1. März veröffentlicht wurde, werden Alltagsgegenstände wie Smartphones und Tablets von Familien und Gemeinschaften verwendet, um das tägliche Leben von Christen zu beobachten und zu kontrollieren.   
Laut dem sechsten Bericht über geschlechtsspezifische religiöse Verfolgung, der im Rahmen der Recherchen zum Weltverfolgungsindex von Open Doors veröffentlicht wurde, wurden der Nahe Osten und Nordafrika als die Regionen identifiziert, in denen die digitale Verfolgung stark zunimmt. Digitale Verfolgung wird von Familienmitgliedern, lokalen Dorfgemeinschaften sowie von staatlichen Akteuren ausgeübt, um den Zugang zu digitalen Medien zu kontrollieren und die Aktivitäten des täglichen Lebens von Christen zu überwachen.   

Verstärkte Überwachung durch Regierungen und das Umfeld  

Elizabeth Lane Miller, Expertin für Verfolgung von Frauen bei Open Doors, erklärte: «Der diesjährige Anstieg der digitalen Verfolgung ist aufschlussreich, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie nicht nur von Regierungen verübt wird, die digitale Technologien nutzen, um das Leben von Bürgern aus Randgruppen zu überwachen und zu kontrollieren. Wir sehen eine Zunahme der Kontrolle, die Familienmitglieder insbesondere über Frauen ausüben, indem sie ihre Bewegungen verfolgen, ihre digitalen Geräte konfiszieren und ihre Internetrecherchen überwachen. Die Folge für diese Frauen ist häufig Gewalt.»  Diese Überwachung widerspricht dem Konzept der Privatsphäre und isoliert und bestraft Mitglieder einer Gemeinschaft, die anhand der digitalen Spuren (Webrecherchen, Konten in sozialen Netzwerken), die sie hinterlassen, als Anhänger eines anderen Glaubens entlarvt werden.  

Länder, in denen das Geschlecht die religiöse Verfolgung am stärksten prägt  

Der diesjährige Bericht enthält ein neues Element: eine Rangliste nach Ländern. Diese Rangliste ergänzt den Weltverfolgungsindex, indem sie die Länder untersucht, in denen das Geschlecht das Auftreten religiöser Verfolgung am stärksten prägt, und nicht die Länder, in denen Verfolgung am häufigsten vorkommt. Der Bericht 2023 stellt fest, dass Nigeria, Kamerun und Somalia die Länder sind, in denen die Tatsache, eine Frau zu sein, die Art und Weise, wie eine christliche Frau religiöse Verfolgung erlebt, am stärksten beeinflusst.   Lateinamerika ist die Region, in der christliche Männer und Jungen am stärksten mit religiöser Verfolgung konfrontiert sind, die speziell auf sie abzielt. Der Druck, dem sie als Männer ausgesetzt sind, kann folgende Formen annehmen: willkürliche Verhaftungen, Entführungen, erzwungenes Exil, Mord, Misshandlung, Inhaftierung, einschliesslich körperlicher Folter und Einschränkung des Zugangs zu Nahrung oder grundlegender Gesundheitsversorgung. Die tödlichste Region für christliche Männer ist Subsahara-Afrika, wo über 89% aller aus religiösen Gründen getöteten Christen (fast ausschliesslich in Nigeria) während des für die Veröffentlichung des Weltverfolgungsindex 2023 berücksichtigten Untersuchungszeitraums getötet wurden.  

Ein Geflecht aus Druck

In Kombination können die Auswirkungen der zahlreichen Formen der Verfolgung die Stabilität christlicher Familien belasten und bedrohen. Helene Fisher, Open Doors-Spezialistin für globale geschlechtsspezifische Verfolgung, sagte: «Die Religions- und Glaubensfreiheit ist ein grundlegendes Menschenrecht und wird in vielen der von uns untersuchten Länder verletzt. Die Erfahrungen von christlichen Männern und Jungen in den Ländern des Weltverfolgungsindex sind ebenso wie die von Frauen und Mädchen durch ihr Geschlecht geprägt. Sie werden sehr gezielt ins Visier genommen, mit dem Ziel, die Stärke, die sie für ihre Familien darstellen, zu zerstören.   Wenn man andererseits die Verletzlichkeit von Frauen und Mädchen in patriarchalischen Gesellschaften in Verbindung mit familiären Erwartungen und gesetzlichen Beschränkungen berücksichtigt, wird das Geflecht des Drucks, dem sie ausgesetzt sind, noch komplexer, wenn sie sich dafür entscheiden, einen Glauben zu verlassen und zu einem anderen zu konvertieren.»

Quelle: Open Doors Schweiz

NEWS: Zahl der Katholiken wächst

Die Zahl der Katholiken weltweit ist gestiegen. Wie das Portal Vatican News am Samstag laut Kathpress berichtete, gab es 2021 rund 1,378 Milliarden Katholiken. Das entspricht einer Steigerung um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Portal bezieht sich auf Zahlen aus dem gerade veröffentlichten Statistischen Jahrbuch des Vatikans. Demnach stieg vor allem die Zahl der Katholiken in Afrika um mehr als drei Prozent, in Asien und Amerika leicht um etwa ein Prozent.

In Europa blieben die Zahlen nahezu unverändert. Der Anteil der Katholiken an der Weltbevölkerung liegt bei knapp 17,7 Prozent. In Europa stellen sie 39,6 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner. Fast die Hälfte (48 Prozent) aller Katholiken der Welt leben in Amerika – davon 75 Prozent in Südamerika und 27 Prozent allein in Brasilien. Brasilien bleibt damit das Land mit der höchsten Katholikenzahl weltweit: 180 Millionen Brasilianer sind katholisch.

Die Zahl der Kleriker lag nach den Angaben aus dem Vatikan Ende 2021 bei 462.388 Personen weltweit. Das war im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um knapp 0,4 Prozent. Die Zahl der Priester (407.872) sank leicht, bei Ordenspriestern war der Rückgang überproportional. Während in Europa und Amerika die Priesterzahlen zurückgehen, steigen sie in Afrika und Asien deutlich. Dennoch lebten Ende 2021 39,3 Prozent aller Priester in Europa.

Quelle: mns

Psalmen und ihre Botschaft

Heute geht es, um die moralische Botschaft, wie Erbe und Gemeinschaft mit dem Herrn

Theologiestunde: Wahrer Gehorsam in der Kirche

Der 27. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam in der Kirche“

Fatima: Das letzte Geheimnis

Der 14. Teil der Reihe „Fatima das letzte Geheimnis“.

NEWS: Darf ein Papst ein Ritus verbieten?

Berichte aus verschiedenen glaubwürdigen Quellen deuten darauf hin, dass Papst Franziskus bald ein neues Dokument (höchstwahrscheinlich eine Apostolische Konstitution) herausgeben wird, das kanonische Schlupflöcher schließen und sicherstellen soll, dass Traditionis Custodes von allen Diözesanbischöfen auf der ganzen Welt buchstabengetreu durchgesetzt wird – insbesondere von der Kunst. 3 § 2, der das Anbieten der traditionellen lateinischen Messe „in den Pfarrkirchen“ verbietet.

Neben der Adressierung Andere damit zusammenhängende Angelegenheiten (z. B. weitere Beschränkungen der traditionellen Riten für B. die anderen Sakramente, einschließlich der Ordination), kann das Dokument sogar weiter gehen als Traditionis Custodes und behaupten, die traditionelle Messe abzuschaffen. und verbieten daher den Priestern, es fortan anzubieten.

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NEWS: Die Schweizer Bischöfe auf dem Prüfstand

Der gemeinsame Brief der Bischöfe der Bis­tü­mer Basel, Chur und St. Gal­len steht seit Januar 2023 auf dem Prüfstand. Ein medial insze­nier­ter Ent­rüs­tungs – und Empö­rungs­sturm Weniger..
war die Folge – und bewies gerade damit, wie bit­ter­nö­tig die­ser Weck­ruf war. Alle Gläubigen wollen nun von den Bischö­fen wis­sen, wie es im je eige­nen Zuständigkeits­be­reich mit der Respek­tie­rung der von ihnen selbst in Erin­ne­rung geru­fe­nen Glau­bens­in­halte bestellt ist.

Im Schreiben vom 5. Januar 2023 erinnern die Bischöfe zunächst einmal daran, dass glaubwürdiges und damit notwendigerweise gemeinsames Zeugnis auch gemeinsamer Formen und Regeln bedürfe. In Übereinstimmung mit dem Lehramt der Universalkirche halten sie fest, dass «nur der Priester gültig der Eucharistie vorsteht, sakramentale Versöhnung zuspricht und die Krankensalbung spendet». Präzisierend fügen sie hinzu, dass es zum Vorsitz bei der Eucharistiefeier und zum Sprechen des Hochgebetes als konzelebrierende Priester einer sakramentalen Beauftragung bedarf. Auch die «liturgischen Texte sind nicht beliebig, denn es sind nicht unsere Texte, sondern jene der ganzen Glaubensgemeinschaft». Abschliessend stellen sie fest: «Gerade in der weltweiten Feier der gleichen Liturgie sind wir katholisch und miteinander solidarisch.»

Das subito einsetzende Empörungsgeschrei legte schonungslos bloss, wie weit der Erosionsprozess des «depositum fidei» bereits fortgeschritten ist. Umso wichtiger ist es, dass sich die Bischöfe selbst den dogmatischen und kirchenrechtlichen Vorgaben verpflichtet wissen. Swiss-cath.ch hat deshalb die konkrete liturgische Praxis der Bischöfe anhand von drei Themenblöcken einem Faktencheck unterzogen.

Stichwort «Spendung der Taufe»
«Bischöfe, Priester und Diakone sind kraft der Weihe die ordentlichen Taufspender»: so die Aussage des Bistums Chur. Nach geltender Praxis kann jedoch der Generalvikar auch eine allgemeine Erlaubnis zur Spendung der Taufe erteilen.

Im Bistum St. Gallen können seit 2018 Taufen durch Laienseelsorgerinnen und Laienseelsorger gespendet werden. Es bedarf dazu eines Taufkonzepts, das von der jeweils zuständigen Seelsorgeeinheit gebilligt werden muss. Im Bistum Basel erhalten Gemeindeleiter und Gemeindeleiterinnen die ausserordentliche Beauftragung zur Taufspendung, d. h. für den Fall, dass weder ein Priester noch ein Diakon verfügbar ist. Diese Beauftragung gilt, solange die entsprechende «missio canonica» als Gemeindeleiter dauert und für das Gebiet, für das die betreffende Person beauftragt ist.

Von der zutreffenden, die kirchliche Lehre reflektierenden Feststellung des Bistums Chur («Bischöfe, Priester und Diakone sind kraft der Weihe die ordentlichen Taufspender») am weitesten entfernt ist die Praxis des Bistums St. Gallen. Es wäre ehrlicher, in allen Bistümern auf die Unterscheidung zwischen ordentlicher und ausserordentlicher Praxis zu verzichten, ist diese doch offensichtlich nur noch fiktiver Natur. De facto wird die dogmatisch begründete Rückbindung der Taufspendung an das Weihesakrament mehr oder weniger systematisch unterlaufen.

Stichwort «Kirchliche Eheschliessung
Vorbemerkung:
Für die orthodoxe Kirche ist der Priester (bzw. Bischof) der Spender des Ehesakramentes. Demzufolge ist eine Eheschliessung nur dann gültig, wenn ein Priester den Trauritus vollzieht. Aus Gründen der Ökumene und der Rechtssicherheit hält deshalb can. 1108 § 3 fest: «Nur ein Priester assistiert gültig einer Ehe zwischen orientalischen Partnern oder zwischen einem lateinischen und einem orientalischen Partner, sei er katholisch oder nichtkatholisch.»

Für die Römisch-katholische Kirche muss im Normalfall ein Priester oder Diakon den Trauritus zwischen einem Katholiken und einer Katholikin vollziehen. Can. 1112 § 1 kennt allerdings eine Ausnahme: «Wo Priester oder Diakone fehlen, kann der Diözesanbischof, aufgrund einer vorgängigen empfehlenden Stellungnahme der Bischofskonferenz und nach Erhalt der Erlaubnis des Heiligen Stuhles, Laien zur Eheschliessungsassistenz delegieren, unbeschadet der Vorschrift von can. 1108 § 3.»

Das Bistum Chur kennt keine Eheassistenz durch Laienseelsorgerinnen und Laienseelsorger. Gemäss Bischof Bonnemain sollte jedoch eine solche Möglichkeit von den deutschsprachigen Bistümern Chur, St. Gallen und Basel gemeinsam per Antrag zuhanden des «Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung» angestrebt werden. Ein solcher Vorstoss wäre allerdings mehr als fragwürdig. Denn der Antrag setzt einen Mangel an Priestern und Diakonen voraus. Angesichts des massiven Rückgangs kirchlicher Eheschliessungen in den vergangenen Jahrzehnten ist der Mangel an Priestern und Diakonen als «conditio sine qua non» einer solchen Ausnahmereglung wohl nur hypothetischer Natur.

Das Bistum Basel handhabt die ausserordentliche Beauftragung unter Berufung auf can. 87 § 2. Eine solche geradezu halsbrecherische Begründungspirouette kommt dem Tatbestand des Rechtsmissbrauchs gefährlich nahe. Denn der dazu vereinnahmte can. 87 § 2 setzt voraus, dass ein Dispensersuchen an den Heiligen Stuhl schwierig ist und zugleich die Verzögerung einer Dispenserteilung schweren Schaden hervorrufen könnte. Eine solche Eventualität dürfte den Realitätstest wohl kaum unbeschadet überstehen.

Das Bistum St. Gallen erteilt einzelnen Laienseelsorgern und Laienseelsorgerinnen die «ausserordentliche Trauvollmacht». Über die dazu erforderliche Erlaubnis des Heiligen Stuhles (vgl. can. 1112 § 1) verfügt das Bistum eingestandenermassen nicht. Diese rechtswidrige Praxis versucht das Bistum St. Gallen mit der ebenso aufschlussreichen wie eigenwilligen Argumentation zu begründen, dass eine frühere empfehlende Stellungnahme der Bischofskonferenz vom Heiligen Stuhl abschlägig beschieden worden sei, weil es im Verhältnis zur Anzahl Katholikinnen und Katholiken noch genügend Priester und Diakone gebe. An diesem Sachverhalt hat sich seither nichts geändert: Die Zahl der Priester und Diakone ging zwar zurück, aber die Zahl der kirchlichen Eheschliessungen proportional ebenso stark. Wie deshalb die Diözese St. Gallen behaupten kann, ihre Praxis sei zwar «unerlaubt, aber rechtlich vertretbar», bleibt ihr Geheimnis.

Stichwort «(Kranken)Salbung»
Die Krankensalbung ist ein an die Ordination gebundenes Sakrament. Für die sogenannte Salbung (also nicht die sakramentale Krankensalbung) gibt es im Bistum Chur keine Erlaubnis und demzufolge auch keine entsprechenden Richtlinien. Identisch fällt die Antwort des Bistums Basel aus: Auch dort dürfen keine solchen Salbungen vorgenommen werden.

Völlig aus der Reihe tanzt das Bistum St. Gallen: «Salbungen dürfen selbstverständlich (sic!) vorgenommen werden. Wo Patienten oder Angehörige um das Sakrament der Krankensalbung bitten, suchen die Spitalseelsorgerinnen/Spitalseelsorger einen Priester.» Dabei hätte gerade das Bistum St. Gallen allen Grund, den Finger auf diesbezügliche Missbräuche zu legen. So geht die in der Region Rorschach tätige Seelsorgerin Charlotte Küng-Bless mit der Aussage hausieren, sie habe an einer alten, schwerkranken Frau ein Salbungsritual vollzogen, weil diese angeblich keinen Priester sehen wollte. Eine Simulation einer sakramentalen Krankensegnung sei dies nicht gewesen, will Küng-Bless der Öffentlichkeit weismachen. In Sachen kirchliche Eheschliessung hingegen räumt sie Simulationen unverfroren ein: «Ich habe auch schon Paare getraut und ihnen im Vorfeld gesagt, dass ich die Ehe kirchlich nicht gültig schliessen kann (vgl. kath.ch).»

Wie heruntergekommen die einstige Musterdiözese St. Gallen mittlerweile ist, belegt die Reaktion des Jugendseelsorgers Philipp Wirth auf den bischöflichen Neujahrsbrief. Mit kaum zu überbietender Frechheit verlangt der aus einer anderen Diözese eingesickerte Wirth von Bischof Büchel eine Entschuldigung und «überlegt sich ernsthaft, dem Bischof seine Missio zurückzugeben» – ein Schritt, den manche Angehörige des Bistums mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen würden. Doch mit dieser Entgleisung nicht genug: Wirth brüstet sich, im Rahmen eines Firmweges mit Jugendlichen das Abendmahl gefeiert und sie aufgefordert zu haben, die Einsetzungsworte zu sprechen.

Mehr kann mit dem Glauben der katholischen Kirche kaum noch Schindluderei getrieben werden. Sollten nun die Bischöfe gegen solche eklatanten Missbräuche nicht energisch einschreiten, ist ihr Neujahrsbrief das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben wurde.

Quelle: swiss-cath

NEWS: Finanzielle Massnahmen

Ein neues Reskript von Papst Franziskus wird eine Erhöhung der Wohnkosten für hochrangige Vatikanbeamte bedeuten, eine Maßnahme, die den Gürtel enger schnallt und Teil einer breiteren Bemühung ist, das Vermögen des Heiligen Stuhls zu zentralisieren.

Das Reskript vom 13. Februar wurde nicht im Bulletin des Presseamtes des Heiligen Stuhls veröffentlicht, sondern im Vatikan angeheftet, wo es fotografiert und zum ersten Mal im Blog Messa in Latino veröffentlicht und bald darauf von Vatican News veröffentlicht wurde.

Das Dokument erklärt, dass Papst Franziskus beschlossen hat, „jede Vereinbarung über die Nutzung von kostenlosen oder vorteilhaften Unterkünften für Kardinäle, Leiter von Dikasterien, Präsidenten, Sekretäre, Untersekretäre, Manager und Äquivalente“ abzuschaffen. Die Preise für Wohnungen, die für andere Arbeitnehmer bestimmt sind, würden davon nicht berührt.

In diesem Zusammenhang bekräftigte Papst Franziskus am 20. Februar in einem Motu proprio mit dem Titel „Das einheimische Gesetz“, dass das Vermögen des Heiligen Stuhls dem Heiligen Stuhl gehört. Zuvor hatten verschiedene vatikanische Einrichtungen völlige Autonomie darüber, wie sie Gebäude zuweisen und verwalten. Jetzt hat der Papst per Gesetz festgelegt, dass die Verwaltung ausschließlich der Institution des Heiligen Stuhls gehört, wodurch die Kontrolle der Finanzen weiter zentralisiert wird.

Einerseits setzt Papst Franziskus seinen Kampf gegen kirchliche Privilegien fort. Aber auf der anderen Seite trifft er auf ein vatikanisches System, das, wenn auch mit Einschränkungen, den Vorteil hatte, die Arbeit im Heiligen Stuhl für alle zugänglich zu machen.

Das Reskript vom 13. Februar

Das Reskript vom 13. Februar erfolgte nach einer Anhörung des Präfekten des Wirtschaftssekretariats, Maximino Caballero Ledo.

Die Motivation für die Entscheidung, so das Dokument, besteht darin, „die wachsenden Verpflichtungen zu erfüllen, mit denen der Heilige Stuhl für die Erfüllung des Dienstes der Universalkirche und der Bedürftigen konfrontiert ist“ und daher die Notwendigkeit, „dem Apostolischen Stuhl mehr Ressourcen zu reservieren, auch durch Erhöhung der Einnahmen der Immobilienverwaltung“.

Wohnungen können nicht mehr für Bürozwecke oder außerhalb des Marktpreises sein. Es wird auch hinzugefügt, dass „die proprietären Institutionen auf die oben genannten Themen die gleichen Preise anwenden müssen, die für diejenigen gelten, die kein Amt im Heiligen Stuhl oder im Staat der Vatikanstadt haben“.

Ausnahmen können nur vom Papst genehmigt werden, der jede Entscheidung stark zentralisiert macht.

Die Wahl von Papst Franziskus betrifft ein vatikanisches System, das genau so geboren wurde, dass alle – Mitarbeiter und Abteilungsleiter – so würdevoll wie möglich arbeiten können.

Es gibt etwa 5.000 Mitarbeiter des Vatikans, die sich auf die Verwaltung des Staates Vatikanstadt und den Heiligen Stuhl verteilen. Sie alle erhalten ein Gehalt, das in der Regel bescheiden ist. Im Vatikan gibt es 10 Besoldungsstufen, die von 1.300 Euro pro Monat für die erste Stufe bis zu etwa 2.400 Euro pro Monat für die 10. Stufe reichen und je nach Leistung um 250 Euro erhöht werden können.

Die Kardinäle der Römischen Kurie haben derzeit eine Vergütung zwischen 4.500 und 5.500 Euro im Monat, einschließlich der 1.500 Euro des „Kardinalsgerichts“ („piatto cardinalizio“), das jedem Kardinal der Welt zusteht. Ein Bischof oder Erzbischofsleiter eines Dikasteriums erhält zwischen 3.000 und 4.000 Euro.

Die Begründung ist, dass diese Gehälter sich eine marktübliche Miete leisten könnten. In Wirklichkeit sind die vatikanischen Wohnungen, insbesondere diejenigen, die traditionell für Dikasteriumsoberhäupter oder Kardinäle bestimmt sind, groß, prestigeträchtig und auf jeden Fall in teuren Gegenden. In vielen Fällen würde das volle Gehalt eines Beamten benötigt, um den vollen Marktpreis zu decken.

Für den Heiligen Stuhl ist es jedoch wichtig, dass jeder die Möglichkeit haben könnte, im Vatikan zu arbeiten. Daher wird das kontrollierte Preissystem bevorzugt, da der kleine Staat der Vatikanstadt keine Steuern hat. Daher haben die Mitarbeiter ein Nettogehalt ohne Steuern.

Reaktionen auf die Wirtschaftskrise

Der Schritt ist nicht die erste Straffung der vatikanischen Finanzen unter Papst Franziskus. Im Jahr 2021 legte der Papst fest, dass ab dem 1. April dieses Jahres die vom Heiligen Stuhl an die Kardinäle gezahlten Bezüge um 10% reduziert werden, während das Einkommen der anderen Oberen um 8% gekürzt wird. Es gab auch eine weitere 3% Kürzung der Gehälter für Geistliche und Ordensleute in den 10 Funktions- und Nicht-Management-Ebenen. Darüber hinaus wurden auch die Dienstalterserhöhungen bis April dieses Jahres ausgesetzt.

Quelle: CNA englisch

Nachrichtensendung vom 03.03.2023

Zur Abtreibung getrieben
Papst Franziskus reist nach Budapest

NEWS: Garland gibt zu!

Der von Biden ernannte Generalstaatsanwalt räumte ein, dass das FBI-Memo, das die Überwachung traditioneller Katholiken anordnet, „entsetzlich“ sei, sagte aber, er wisse nicht, ob oder wie viele FBI-Informanten in katholische Kirchen der USA eingebettet seien.

Der von Biden ernannte US-Generalstaatsanwalt Merrick Garland gab am Mittwoch gegenüber dem republikanischen US-Senator Josh Hawley aus Missouri zu, dass das durchgesickerte FBI-Memo, das die Überwachung bestimmter traditioneller Katholiken anordnet, von denen angenommen wird, dass sie eine gemeinsame ideologische Basis mit weißen rassistischen Extremisten haben, „entsetzlich“ und „unangemessen“ sei. Er konnte nicht sagen, ob es derzeit FBI-Informanten gibt, die in katholischen Kirchen operieren.

Garland machte den Kommentar während einer Anhörung der Justizaufsicht des Senats am 1. März, in der Hawley den Generalstaatsanwalt aufforderte, sich für die angebliche Ausrichtung seines DOJ auf Katholiken zu verantworten.

Nachdem er Garland wiederholt über die „SWAT-artige“ Razzia des katholischen Bürgersteigberaters und Vaters Mark Houck gegrillt hatte, sagte Hawley, er habe „ein Muster bemerkt“.

„Die FBI-Außenstelle in Richmond gab am 23. Januar dieses Jahres ein Memorandum heraus, in dem sie, ich zitiere, „die Erforschung neuer Wege für die Stolperdraht- und Quellenentwicklung“ gegen traditionalistische Katholiken – ihre Sprache – einschließlich derjenigen, die die lateinische Messe bevorzugen, befürworteten „, sagte Hawley.

Im vergangenen Monat veröffentlichte der ehemalige FBI-Agent und Whistleblower Kyle Seraphin ein achtseitiges internes Dokument, aus dem hervorgeht, dass die FBI-Außenstelle plant, Informanten einzusetzen, um „rassistisch oder ethnisch motivierte gewalttätige Extremisten“ abzufangen, von denen sie sagten, dass sie eine gemeinsame Basis mit der „radikal-traditionalistischen katholischen (RTC) -Ideologie“ gefunden hätten, berichtete LifeSiteNews.

Das FBI zog das Memo am Tag nach dem Leck zurück und sagte, das Dokument habe seine „anspruchsvollen Standards“ nicht erfüllt. Seraphin sagt jedoch, dass das Memo immer noch intern in Umlauf gebracht wird.

In der Senatsanhörung am 1. März fragte Hawley Garland, ob sein DOJ „Quellen und Spione in lateinischen Messgemeinden und anderen katholischen Gemeinden im ganzen Land kultiviert“.

Garland bestritt die Anklage, sagte aber, er stimme Hawleys Verurteilung des Memos zu.

„Das Justizministerium tut das nicht. Es führt keine Untersuchungen aufgrund der Religion durch“, sagte er und fügte hinzu, dass er „das Dokument gesehen habe“ und „es ist entsetzlich“.

„Ich stimme Ihnen völlig zu. Ich verstehe, dass das FBI es zurückgezogen hat und jetzt untersucht, wie das jemals passieren konnte“, sagte er.

Hawley drängte Garland, zu beantworten, wie das Memo erstellt und verbreitet wurde, was Garland wiederholte, wird derzeit untersucht.

Der Republikaner aus Missouri sagte Garland, er könne ihm bereits eine Antwort darauf geben, wie das Dokument „passiert ist“, und wies darauf hin, dass es „ausführlich das Southern Poverty Law Center zitiert, das all diese verschiedenen Katholiken als Teil von“ Hassgruppen „identifiziert. „

„Ist das FBI unter Ihrer Leitung und Führung so, wie sie ihre Geheimdienstarbeit machen? Sie schauen sich linke Interessengruppen an, um Katholiken ins Visier zu nehmen? Ist es das, was vor sich geht? Ich meine, eindeutig ist es „, sagte er. „Wie kommt das?“

Obwohl sie dem Richmond, Virginia-Memo erneut zustimmten, war es „unangemessen“ und „spiegelt nicht die Methoden wider, die das FBI anwenden soll“, da sie „sich nicht auf eine einzelne Organisation verlassen sollten, ohne ihre eigene Arbeit zu tun“, argumentierte Garland, dass das „FBI nicht auf Katholiken abzielt“.

Als Hawleys Zeit zu Ende ging, fragte er Garland: „Wie viele Informanten haben Sie in katholischen Kirchen in ganz Amerika?“

Der Generalstaatsanwalt sagte, er glaube nicht, dass es welche gäbe, aber er könne sich nicht sicher sein.

„Ich weiß es nicht, und ich glaube nicht, dass wir irgendwelche Informanten haben, die auf katholische Kirchen abzielen“, sagte Garland. „Wir haben eine Regel gegen Ermittlungen, die auf Aktivitäten des Ersten Verfassungszusatzes basieren, und katholische Kirchen sind offensichtlich Aktivitäten des Ersten Verfassungszusatzes. Aber ich kenne die genaue Antwort auf diese Frage nicht.“

„Sie kennen die Einzelheiten von nichts, so scheint es, aber anscheinend zielt dieses Justizministerium auf Katholiken ab, auf gläubige Menschen, speziell für ihre Glaubensansichten“, argumentierte Hawley. „Und Herr Generalstaatsanwalt, ich sage Ihnen einfach: Es ist eine Schande.“

Quelle: Lifesite News

NEWS: Kardinal Brandmüller und die Liturgie

Der 94-jährige deutsche Kardinal Walter Brandmüller hat die „Tonart“ beklagt, mit der „die Auseinandersetzung über die jüngste – die Liturgie der heiligen Messe betreffende – Gesetzgebung da und dort geführt wird“.

In einem Beitrag für die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ erklärte der einstige Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaft: „Natürlich geht es dabei um ‚chirurgische Eingriffe am Herzen‘ der Kirche. Gerade deswegen aber sollte darüber nicht nur mit der notwendigen Sachkenntnis, sondern auch ruhig und unaufgeregt gesprochen und geschrieben werden.“

„Was nun wesentliche Gestalt und Form ihrer Feier betrifft, ist festzuhalten, dass Jesus selbst sie am Abend vor seinem Leiden vorgegeben hat“, betonte Brandmüller. „Was sich im Laufe der Jahrhunderte um dieses ‚Kerngeschehen‘ an Gebeten und kultischem Handeln gerankt hat, um der gläubigen Ehrfurcht vor dem „Geheimnis des Glaubens“ Ausdruck zu verleihen, hat sich in den verschiedenen Teilen der Christenheit in mannigfacher Weise entwickelt, wie die Liturgiegeschichte erweist.“

„In der Tat ist die Entwicklung der einzelnen ‚Liturgiefamilien‘ in Ost und West verschiedene Wege gegangen – immer in dem Bestreben, den Auftrag ‚Tut dies zu meinem Gedächtnis‘ zu erfüllen“, so der Kardinal. „Und eben jenes ‚Dies‘, was da getan werden soll, ist sehr schlicht und in allen Formen der Feier durch die Jahrhunderte gleichgeblieben: ‚Am Abend vor seinem Leiden nahm er Brot …‘ Das ist die ‚Messe aller Zeiten‘: Die aber kann mit keinem bestimmten Ritus gleichgesetzt werden, sie findet in allen legitimen liturgischen Formen ihren Ausdruck.“

„In diesem Zusammenhang sei auch daran erinnert, dass selbst der im Auftrag des Konzils von Trient ausgearbeitete Ritus keineswegs sogleich und überall eingeführt wurde“, erläuterte Brandmüller. „In Frankreich etwa hielten sich überlieferte Formen – namentlich der Ritus von Lyon – bis in das späte 19. Jahrhundert. Vergessen wir auch nicht die Sonderriten, die mit ausdrücklicher Würdigung durch das Zweite Vatikanische Konzil weiterhin im Gebrauch sind.“

Ausdrücklich wandte sich der Kardinal gegen Ungehorsam in Fragen der Liturgie: „Wie viele Katholiken sind es nicht müde, im Gottesdienst von den neuesten Einfällen ‚kreativer‘ Priester oder Pastoralreferent:innen(!) überrascht zu werden!“

Derartiger Ungehorsam sei „einer der Gründe dafür, dass sich die Kirchen in den letzten Jahrzehnten immer mehr geleert haben – und weiter leeren. Es ist kaum begreiflich, dass der ‚kirchliche Apparat‘ dies nicht zur Kenntnis nimmt oder gar verdrängt. Ebenso wie vor diesem Exodus verschließt man auch die Augen vor der dramatischen Leere der Priesterseminare – besonders im deutschen Norden. Man nimmt auch nicht zur Kenntnis, dass im Gegenteil gerade jüngere Gemeinschaften, die sich der gewissenhaften und würdigen Feier der Liturgie – im neuen wie im alten Ritus – verpflichtet haben, erstaunlichen Zuwachs an jungen Männern meist mit abgeschlossener akademischer Bildung verzeichnen.“

Quelle: Partnernachrichter Agentur: CNA Deutsch

NEWS: Nuntius Eterovic sagt Nein!

Nuntius Nikola Eterović hat in seinem Grußwort zur Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischöfe betont, er sei „von Amts wegen beauftragt“ worden „zu präzisieren, dass nach richtiger Auslegung des Inhalts dieses Schreibens nicht einmal ein Diözesanbischof einen synodalen Rat auf diözesaner oder pfarrlicher Ebene errichten kann“.

Außerdem erklärte er, dass Synodalität nicht „neue Einrichtungen mit dem Risiko einer weiteren Zunahme an Bürokratie“ bedeute. Stattdessen sei „geboten, die bereits bestehenden diözesanen Gremien im synodalen Geist zu beleben“. Synodalität sei „mehr eine Frage des Geistes und des Stils als der Strukturen“, so Eterović an die Deutsche Bischofskonferenz (DBK), die sich in dieser Woche in Dresden trifft.

Hintergrund für die Absage an die Einrichtung eines Synodalen Rats ist ein Schreiben von drei Kurienkardinälen vom Januar, das von Papst Franziskus „in forma specifica“ approbiert wurde.

Darin hatte der Vatikan klargestellt, „dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz haben, den ‚Synodalen Rat‘ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten“. Es bestehe also keine Verpflichtung für die Bischöfe, sich am Synodalen Ausschuss zu beteiligen, welcher der Vorbereitung des Synodalen Rats dienen soll.

Als Beispiel für Synodalität, gegen die Einführung eines permanenten Synodalen Rats, wie er vom Synodalen Weg zur eigenen Verstetigung bereits im Jahr 2022 beschlossen worden war, verwies Eterović auf die Bischofssynode: „Die Bischofssynode bietet ein gutes Beispiel für eine solche Struktur in der katholischen Kirche. Die vom Generalsekretariat der Bischofssynode organisierten Synodenversammlungen sind punktuelle Ereignisse im Leben der katholischen Kirche, die ihren Höhepunkt in den Generalversammlungen erreichen, die in der Regel drei Wochen dauern und vom Heiligen Vater geleitet werden.“

Zur Nachbereitung der einen Bischofssynode und zur Vorbereitung der nächsten gebe es einen „Rat, dessen Amtszeit jeweils mit Beginn der neuen Generalversammlung endet, „weil am Ende der Synodenversammlung ein neuer Rat gewählt wird, der in der Regel die folgenden drei Jahre im Amt bleibt. In jedem Fall hat der genannte Rat eine beratende Funktion und ist, wie erwähnt, in seiner Dauer begrenzt.“

„Wollte man diese Praxis auf die Realität des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland übertragen, müsste analog und auf Zeit ein synodaler Ausschuss mit beratendem Charakter eingesetzt werden, der die Dokumente auswertet, denn aus Zeitgründen ist während des Synodalen Weges kein fundiertes Studium möglich“, so der Nuntius. „Handelt es sich um wichtige Entscheidungen, müsste diesen Dokumenten eine Zweidrittelmehrheit der Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz zustimmen.“

Eterović erteilte auch den vom Synodalen Weg beschlossenen Bestrebungen, die Frage der Frauenordination neu zu erörtern, eine klare Absage, indem er ausführlich aus einem Interview zitierte, das Papst Franziskus dem America Magazine, einer Jesuitenzeitschrift, Ende 2022 gegeben hatte.

Quelle: Partnernachrichten Agentur: CNA Deutsch

Jugendsendung: „Gott herrscht die Welt“

Luka im Gespräch mit Dr. Beat Müller, Priester und Pressechef von Opus Dei Schweiz, zum Thema:  „Die Bedeutung der Fastenzeit aus der Sicht von Jugendlichen“

Jugendsendung: „Vater, Sohn und Heiliger Geist“

Ivan erklärt den Begriff Fastenzeit.

Mittwochskolumne vom 01.03.2023

Die Bibel kennen

Bern, (novaradio.ch): Am ersten Fastensonntag wurde uns die Versuchung Jesu vor Augen geführt. Der Widersacher tritt an Jesus heran und versucht, ihn zu Fall zu bringen, wie er es bereits mit den ersten Menschen, Adam und Eva, schaffte. Jesus, der wahrer Mensch und wahrer Gott ist, wehrt jedoch jede Versuchung ab. Man muss sich diese Szene vorstellen: Gott, der Herr der ganzen Schöpfung, ist so demütig, dass er für uns Menschen so niedrig wird, dass der Teufel ihn in Versuchung führen darf, damit Gott das gleiche durchmachen muss wie wir. Er möchte uns in allem gleich werden – ausser der Sünde. Es ist wichtig, sich mit den drei Versuchungen auseinanderzusetzen, die Jesus vom Teufel angeboten werden. Hier geht es um den Missbrauch der Macht, Hochmut und das Streben nach Macht. Der Wunsch nach Macht ist tatsächlich wohl die grösste Sünde, die viele weitere Sünden folgen lässt. Jesus kontert alle Versuchungen mit einem grossen Gottvertrauen. Dabei ist bemerkenswert, dass er – obwohl er es ist – nicht sagt, er sei Gott, sondern demütig die menschliche Last trägt und einzig und allein mit der Heiligen Schrift argumentiert, um die Versuchungen abzuwehren. Für mich ist dies ein grosses Zeichen, wie wichtig es ist, die Heilige Schrift kennenzulernen. Viele Katholiken lesen – wenn überhaupt – nur das Evangelium, wobei auch hier bei vielen Christen das Wissen sehr gering ist. Das Alte Testament wird hingegen von vielen gemieden. Ich hatte das grosse Glück, mit einem älteren Priester, den ich sehr schätze und bei dem ich Hebräisch-Unterricht hatte, zehn Jahre lang das Alte Testament auf Hebräisch zu lesen. Dabei konnte ich den grossen Reichtum erkennen, welchen das Alte Testament bietet. Es ist wichtig, als Katholiken die Heilige Schrift zu kennen. Ich möchte alle Christen ermutigen, zumindest einmal in der Woche sich der Lektüre des Alten Testaments zu widmen. Das Evangelium sollten wir, so wie es der Heilige Vater, Papst Franziskus, uns immer ans Herz legt, sogar jeden Tag lesen. Das ist übrigens etwas, was auch sehr gut ökumenisch geschehen kann. Wir reden so viel über Ökumene, wobei Ökumene dort forciert werden soll, wo sie keine Früchte bringen kann, da die theologischen Differenzen zu gross sind. Dies betrifft vor allem die Frage, ob wir gemeinsam das Brot brechen können. Auf der anderen Seite vernachlässigt man die Bereiche der Ökumene, die sehr sinnvoll wären, wie beispielsweise die Beschäftigung mit der Bibel oder diakonische Werke. Bemühen wir uns in dieser Fastenzeit, das Wort Gottes immer besser kennenzulernen, damit wir wie Jesus allen Versuchungen widersagen können. Durch die Lektüre der Heiligen Schrift wissen wir mehr über unseren Glauben und werden so zu reiferen und besseren Katholiken. DR

Psalmen

Im Psalm 15 geht es, um den moralischen Umgang.

Theologiestunde: Wahrer Gehorsam in der Kirche

Der 26. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam in der Kirche“

Fatima: Das letzte Gehimnis

Der 13. Teil der Reihe Fatima das letzte Geheimnis

NEWS: Marsch fürs Läbe 2023

13. Marsch fürs Läbe am 16. September in Zürich

Das Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich hat den Veranstaltern des 13. Marsch fürs Läbe die Durchführung eines Bekenntnismarsches zum Lebensrecht und eine Platzkundgebung zugesagt. Der nächste Marsch fürs Läbe findet somit am 16. September 2023 in Zürich-Oerlikon statt.

September 2023 in Zürich-Oerlikon statt.

Seit der Einführung der Fristenregelung vor 20 Jahren hat sich die Diskussion um Abtreibung dramatisch weiter zu Lasten der ungeborenen Kinder verschoben. Das international geforderte «Recht auf Abtreibung» hat inzwischen auch die Schweiz erreicht. Davon zeugt die jüngste Forderung, Abtreibung als eine Frage der Gesundheit und nicht als Strafsache zu betrachten. Diese hat die Rechtskommission des Nationalrats jedoch am 2. Februar 2023 abgelehnt.

Bereits heute werden jährlich in der Schweiz rund 11’000 Kinder abgetrieben – das sind 500 Schulklassen. Wer stellt sich vor sie und vertritt ihr Recht auf Leben? Sätze wie «Ich selbst würde nicht abtreiben, aber ich kann nur für mich sprechen» bedeuten in der Diskussion über Abtreibung, zur Tötung dieser Kinder zu schweigen.

Wie in zahlreichen anderen Ländern weltweit wollen auch hierzulande und aus den umliegenden Grenzgebieten zahlreiche Lebensschützer diesen Kindern eine Stimme geben: am jährlichen Marsch fürs Läbe. In Zürich treffen sich die Pro Lifer deshalb dieses Jahr wieder am 16. September. Mit dabei ist u.a. die Sängerin und Songwriterin Bernarda Brunovic, die bereits im letzten Jahr das Publikum begeisterte. Die von Geburt an blinde Musikerin mit kroatischen Wurzeln sagt von sich: «Musik ist mein Leben, mein Leben ist die Musik». Stand sie letztes Jahr mit einem Begleitmusiker auf der Bühne, tritt sie dieses Jahr mit einer Band zusammen auf. Der Marsch fürs Läbe lädt dazu ein, sich von den leidenschaftlich-groovigen Songs mitreissen zu lassen und dabei zu sein, wenn wieder zahlreiche Menschen das Leben feiern und zeigen: Jeder hat das Recht zu leben!

Mehr Infos unter: www.marschfuerslaebe.ch

Fastenzeit: Erster Fastensonntag und mehr

Evangelium zum ersten Fastensonntag und Betrachtung zum Evangelium
7 Tipps zum Fasten

Heilige: Matthias

Von Matthias – das ist die Kurzform des hebräischen Mattathias – gibt es nur wenige sichere Nachrichten; er kam nach der Himmelfahrt Christi durch das Los – auch Joseph Barsabbas stand zur Wahl – als Nachrücker für Judas Iskariot in das Apostelkollegium der Urgemeinde in Jerusalem, (Apostelgeschichte 1, 26). Nach unsicheren Berichten bei Eusebius von Cäsarea stammte Matthias aus einer wohlhabenden Familie in Betlehem; er habe Jesus in jungen Jahren kennengelernt und zu den 70 Jüngern gehört, die Jesus zur Verkündigung des Reiches Gottes aussandte (Lukasevangelium 10, 1).

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NEWS: Wahlen in Nigeria

Christen unter den Kandidaten klar unterrepräsentiert

Am Samstag wird in Nigeria ein neuer Präsident gewählt. Die Kandidaten der grossen Parteien halten sich jedoch nicht an die ungeschriebene Regel der geografischen und religiösen Rotation. Eine Situation, die die bereits bestehenden interreligiösen Spannungen weiter anheizt.
Der nächste Präsident des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas wird am Samstag, den 25. Februar, gewählt. Es sind die siebten Präsidentschaftswahlen seit der Rückkehr des Landes zu einem demokratischen System im Jahr 1999. Die Herausforderungen, die mit dieser Wahl verbunden sind, entsprechen den Herausforderungen, denen sich das Land derzeit insgesamt gegenübersieht. Denn nach der Wahl von Präsident Muhammadu Buhari, der 2015 die Nachfolge von Jonathan Goodluck antrat, hat die Gewalt militanter Islamisten nur noch zugenommen, die Unsicherheit hat sich ausgebreitet, das Wirtschaftswachstum hat sich verlangsamt, das Bildungssystem ist zusammengebrochen und die Verarmung der Bevölkerung hat sich verstärkt.

Das muslimisch/muslimische Ticket sorgt für Kontroversen

Der gewählte Präsident wird eine Amtszeit von vier Jahren erhalten. Die wichtigsten politischen Parteien, die bei den Wahlen antreten, sind die Demokratische Volkspartei (PDP) und der Progressive Kongress (APC).
Im Vorfeld der Wahlen wird jedoch weniger auf die von den Parteien vorgeschlagene Politik geachtet als vielmehr auf die Kontroverse um die muslimischen Doppeltickets und die Unfähigkeit der beiden Parteien, das Land voranzubringen.
In Nigeria gibt es einen stillschweigenden Konsens zwischen den politischen Parteien, die Präsidentschaftskandidaten aufstellen, der eine geografische Machtrotation zwischen dem muslimischen Norden und dem christlichen Süden sowie ein Bekenntnis zur Vertretung beider Religionsgruppen fordert. Bei dieser Wahl wird sie nicht eingehalten.
Auf der Grundlage der Übereinkunft war zu erwarten, dass der nächste Präsident aus dem christlichen Süden kommen und sein Vizepräsident den muslimischen Norden vertreten würde. Die Oppositionspartei PDP stellte jedoch den Muslim Atiku Abubakar als Kandidaten auf, der den Christen Ifeanyi Okowa als seinen „Running Mate“ wählte. Einen Monat später stellte die Regierungspartei APC den Muslim Bola Tinubu aus dem Bundesstaat Lagos im Süden des Landes auf, der wiederum einen anderen Muslim aus dem Norden, den ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates Borno, Kashim Shettima, als Vizepräsidenten wählte. Insbesondere das muslimisch/muslimische Ticket schürt die Spannungen in einem Land, das bereits durch religiöse und ethnische Bruchlinien gespalten ist. In Nigeria ist die Bevölkerung etwa zu gleichen Teilen in Christen und Muslime geteilt und viele Christen fühlen sich von den vorgeschlagenen Kandidaten nicht vertreten. Die Christliche Vereinigung von Nigeria (CAN) hat offen ihre Besorgnis darüber geäussert. Ihr Generalsekretär, Barrister Joseph Bade Daramola, erklärte: «Die CAN drängt darauf, dass bei der Auswahl der Mitstreiter für die Präsidentschaftskandidaten ein Gleichgewicht zwischen den beiden Religionen hergestellt wird. Wir lehnen die Idee von christlich/christlichen oder muslimisch/muslimischen Kandidaten ab». Erzbischof Henry Ndukuba sagte in einem Interview: «Wenn Sie Personen desselben Glaubens nominieren oder auswählen, sei es ein christlich-christliches oder ein muslimisch-muslimisches Ticket, sind Sie sehr unsensibel gegenüber den Gefühlen der Bevölkerung.» Andere bringen ebenfalls ihre Bedenken und die potenzielle Gefahr des muslimisch/muslimischen Tickets zum Ausdruck und betonen, dass es um Inklusion und Repräsentation geht.

Interreligiöses Zusammenleben durch dschihadistische Gewalt höchst fragil

Das Land hat sowohl die sechstgrösste christliche Bevölkerung der Welt (rund 100 Millionen) als auch die fünftgrösste muslimische Bevölkerung (rund 115 Millionen). Angesichts der bestehenden sozialen, religiösen und politischen Spannungen befürchten viele, dass vor diesem Hintergrund das Risiko von Gewalt während und nach den Wahlen höher als je zuvor sein wird. Eine anhaltende Unsicherheit und wirtschaftliche Instabilität könnte deutlich weitreichendere und schädlichere Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung, die Flüchtlingsbewegungen und die Sicherheit des Kontinents haben. Open Doors, ein internationales Hilfswerk für verfolgte Christen teilt die Sorge von Erzbischof Ndukuba angesichts dieser Realität. Im Weltverfolgungsindex steht Nigeria an sechster Stelle der Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Mit 5’014 Christen, die allein im letzten Jahr aufgrund ihres Glaubens getötet wurden, steht Nigeria weiterhin mit grossem Abstand an der Spitze der Länder, in denen dschihadistische Gewalt die meisten Opfer fordert. «Die aktuelle Regierung hat keinen echten Willen gezeigt, die christliche Bevölkerung im Zentrum und im Norden des Landes vor dem Terrorismus zu schützen. Eine weitere politische Destabilisierung würde die Christen in diesen Regionen angesichts der ständigen Angriffe und Gewalttaten nur noch verwundbarer machen», stellt Philippe Fonjallaz, Geschäftsführer von Open Doors, fest. Über Open DoorsMehr als 360 Millionen Christen sind weltweit aufgrund ihres Glaubens einem zumindest hohen Ausmass an Verfolgung ausgesetzt. Open Doors wurde 1955 gegründet und hilft heute verfolgten Christen ungeachtet ihrer Konfession in mehr als 70 Ländern.

Quelle: Opendoors Schweiz

PAX VOBIS: Korizma

Danas govorimo o korizmi

Fastenzeit: Aschermittwoch

Am Anfang hören Sie das Tagesevangelium und danach die Fastenbotschaft von unserem geistlichen Berater und Priester von Opus Dei Schweiz, Dr. Don Nerio Medici.
Danach kommt ein Interview mit Pater Bernhard Kaufmann über die Fastenzeit.
Später kommen die zwei Jugendsendungen: Ivan spricht mit Don Medici über das Vater unser….
Luka über die Fastenzeit (Beitrag)

NEWS: Reskript zu TC

Rückblick von Giuseppe Nardi auf einen Tag im päpstlichen Kampf gegen den überlieferten Ritus

50 Tage nach dem Tod von Benedikt XVI. legte der Heilige Stuhl bei der Zertrümmerung des Motu proprio Summorum Pontificum noch nach. Das Tagesbulletin des vatikanischen Presseamtes vom 20. Februar 2022 berichtete über eine Audienz, die Papst Franziskus dem Präfekten des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Kardinal Arthur Roche, gewährt hatte. Inzwischen ist bekannt, worum es bei der Audienz ging.

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NEWS: Exodus 40

„Exodus40“?

Hast du schon von ‚Exodus 90‘ gehört? Dabei handelt es sich um eine echte Herausforderung, speziell für Männer. Das Programm ist anspruchsvoll und realistisch. Bereits Zehntausende haben davon profitiert. Es enthält einen konkreten ‚Fahrplan‘, um destruktive Gewohnheiten wirksam zu verändern, sich aus erniedrigenden Umgarnungen zu befreien und eingeschliffene negative Verhaltensmuster zu überwinden. Die Strategie dieses segensreichen Exodus beruht auf den drei Grundpfeilern Gebet, Askese und Bruderschaft. (www.exodus90.com/de) Ich kenne eine ganze Reihe von Exoduslern, die in Tat und Wahrheit bezeugen, wie ihr Leben sich durch Exodus 90 nachhaltig positiv verändert hat.

Da morgen die Fastenzeit beginnt, die bekanntlich 40 Wochentage dauert, kam mir der Gedanke, zu einem allgemeinen ‚Exodus 40‘ zu ermuntern.

Einst träumten die widerspenstigen Israeliten von den Fleischtöpfen Ägyptens (Ex 16, 3), und sie waren drauf und dran, in die Knechtschaft zurückzukehren, denn Moses war ihnen unbequem. Und wie steht es heute? Stellt nicht gerade die Verweichlichung der Christenheit ein echtes Problem dar? Jahrelang haben Pastoralstrategen daran gearbeitet, die Latte immer niedriger zu legen und möglichst wenig zu fordern. Mit der modernen ‚Welt‘ samt ihren Annehmlichkei- ten ist man bestens arrangiert, und Verse wie Röm 12, 2 oder 1 Joh 2, 15-17 möchte man am liebsten aus der Bibel streichen. Man hat sich damit abgefunden, in Knechtschaft zu leben, weil man wahre Freiheit gar nicht mehr kennt. Was braucht es da noch einen Exodus?

Es ist ein Gebot der Stunde, die befreiende Kraft christlicher Askese und die heilsame Wirkung des Fastens neu zu entdecken.

Die Fastenzeit ist Zeit der Entweichlichung! Deshalb überlege:

  • Wie wirst du effektiv dein geistliches Leben vertiefen? – Nimm dir ganz konkret vor, täglich bestimmte Gebete zu verrichten, den Rosenkranz zu beten, in der Heiligen Schrift zu lesen, die heilige Messe zu besuchen und die Sakramente zu empfangen!
  • Welche Opfer wirst du bringen? – Fasten ist mehr als nur auf Überflüssiges zu verzichten. Wie wäre es (sofern du gesund bist und keine Vernunftgründe dagegen sprechen), die einmalige Sättigung nicht nur am Aschermittwoch und Karfreitag, sondern an allen Wochen- tagen der Fastenzeit zu üben? Sollte das, was die Muselmanen im Ramadan schaffen, für Christen nicht möglich sein? Verzichte konsequent auf Genussmittel, besonders auf jene mit Suchtpotential! Lass das Rauchen, lass den Alkohol, lass die Schokolade!
  • Welche Gefahren wirst du meiden? – Gib dir klare Regeln für den Umgang mit dem Internet und den sozialen Kommunikationsmitteln! Nutze sie, soweit dein Beruf oder dein Studium es dir gebieten. Lass das Surfen! Lass das Gamen! Lass das Chatten! Kein einziger Klick auf eine irgendwie unehrenhafte Seite! Setze dir eine zeitliche Grenze, am Abend, um dann wirklich offline zu gehen! Pflege stattdessen die Gemeinschaft mit dei- nem Ehegatten, mit deiner Familie, mit Freunden, mit Gott!
  • Arbeite an dir selbst, indem du eine schlechte Gewohnheit ins Visier nimmst! Übe genau an diesem Punkt besondere Wachsamkeit! Besiege das Übel, indem du an seiner Stelle eine Tugend einpflanzt!

Dann zähle die Tage von 1 bis 40! Freue dich an jedem Schritt, der dir gelingt! Freue dich auf Ostern! Freue dich, dem Herrn sagen zu können, dass du zu seiner Ehre den ‚Exodus‘ gemacht hast! Freue dich darauf, in der Osternacht von ganzem Herzen dein Taufgelübde zu erneuern!

Suche dir mindestens einen Kameraden, mit dem du deine Exoduserfahrung teilst, und spornt euch gegenseitig an!

Schließlich gibt es noch einen guten Grund, effektiv den Weg geistlicher Erneuerung zu gehen. Ich meine die Liebe zur Kirche, insbesondere in dieser Zeit synodaler Verfinsterung. Verbinde mit all dem, was du in der Fastenzeit tust, das intensive und vertrauensvolle Gebet für die Hirten der Kirche: für den Papst, die Kardinäle, die Bischöfe! Empfehlen wir all unsere Sorgen um den Fortbestand der Tradition der Allmacht Gottes, auf die Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens!

Ich wünsche dir frohes Fasten und die beglückende Erfahrung wahrer Freiheit in unerschütterlichem Vertrauen auf die göttliche Vorsehung sowie in immer tieferer Liebe zu Gott und zum Nächsten!

P. Martin Ramm FSSP


  • Quelle: Priesterbruderschaft St. Petrus Schweiz

Mittwochskolumne vom 22.02.2023

Kehrt um und glaubt an das Evangelium

Bern (novaradio.ch): Heute beginnt die Österliche Fastenzeit. Der Priester streut Asche auf unser Haupt und spricht die Worte „Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ Diese Worte müssen uns alle aufrütteln und uns aus unserer Selbtbezogenheit herausholen. Auch die frommsten Menschen müssen immer wieder zu Gott umkehren. Keiner von uns ist so perfekt, als dass er diese Busszeit nicht bräuchte, um ein besserer Christ zu werden. Genau um das geht es jedoch in der Fastenzeit: Als Christ vollkommener zu werden und sich klarzumachen, dass man nur ein schwaches Geschöpf ist, das ständig vom Erbarmen Gottes abhängt. Welche Werke legt uns die Kirche ans Herz, um dieses Ziel zu erreichen? Wir werden aufgerufen zu beten, zu fasten und Almosen zu geben. Einerseits sind wir aufgerufen, vermehrt Gott im Gebet zu suchen, da Gott sich finden lässt, wenn man ihn aufrichtig und ehrlich sucht. Auf der anderen Seite sollen wir fasten, um uns von weltlichen Dingen zu lösen. Der dritte Aspekt ist die tätige Nächstenliebe. Gottesliebe und die Liebe zum Nächsten gehören zusammen. Wenn wir uns bewusstwerden, dass wir nur vollkommen werden, wenn wir Gebet mit Nächstenliebe verbinden, erreichen wir die Heiligkeit, die Gott für uns seit Anbeginn der Welt vorgesehen hat. Die heutigen Christen haben die Tendenz, entweder den einen oder den anderen Aspekt stärker zu gewichten. Das Evangelium macht uns jedoch an einigen Stellen klar, dass wahre Umkehr Worte und Taten beinhaltet. Nutzen wir also diese Zeit der Vorbereitung auf Ostern, um unser tägliches Kreuz auf uns zu nehmen, damit wir den Willen Gottes erfüllen. Es ist ein Kreuz, seine Mitmenschen zu lieben, da sie uns oft nicht mit Liebe, sondern mit Ablehnung begegnen. Versuchen wir doch in den nächsten vierzig Tagen durch unser Verhalten allen Menschen zu zeigen, dass unser Glaube sich dadurch auszeichnet, die Liebe in die Welt zu tragen. Das Gebet und das Fasten geben uns hierfür die Kraft. Umso mehr wir uns selbst vergessen, desto grösser ist der Platz, welcher der Herr in unserem Herzen einnehmen kann. Und beten wir für uns gegenseitig, damit der Heilige Geist uns alle auf diesem Weg stärke. DR

PROGRAMMHINWEIS


09.00h Heilige Messe
14.20h Kroatische Sendung PAX VOBIS
16.00h Fastenzeitsendung mit Infos und Interviews u.a. mit Pater Kaufmann und die Jugendsendungen
19.00h Heilige Messe

Psalmen und ihre Botschaften

Heute geht es, um die Frevler und die Gerechten.

Theologiestunde: Wahrer Gehorsam der Kirche

Der 25. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam der Kirche“

Fatima – das letzte Geheimnis

Der 12. Teil der Reihe „Fatima das letzte Geheimnis“

Nachrichtensendung vom 17.02.2023

Hat die Kirche das Recht…?
American Football Spieler geht zum alten Ritus

NEWS: Erzbischof Roche: „Die traditionelle Messe muss weg“

Aber sind seine Gründe theologisch stichhaltig?

Wer die jüngsten öffentlichen Erklärungen von Erzbischof Arthur Roche, Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst, in seinem Versuch, die geänderten Vorschriften für die Verwendung der traditionellen lateinischen Messe zu rechtfertigen, liest, kann nicht umhin, von einer Tatsache beeindruckt zu sein: Auch wenn seine Argumente als Gründe für das Missale von Paul VI. vollkommen stichhaltig sind, um den „gewöhnlichen“ Status zu haben, den sie unter Benedikt XVI. hatten – mit der traditionellen lateinischen Messe als „außergewöhnlich“ aber dauerhafte liturgische Form der römischen Kirche – sie sind dennoch schwach und nicht überzeugend als Gründe für sein erklärtes Ziel, die traditionelle lateinische Messe schließlich aus dem Leben der Kirche zu eliminieren.

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NEWS: Zwei britische Katholiken freigesprochen, nachdem sie angeklagt wurden, weil sie vor einer Abtreibungsklinik gebetet hatten

Zwei britische Katholiken, von denen einer Priester ist, wurden am Donnerstag von allen Anklagepunkten gegen sie freigesprochen, nachdem sie beschuldigt wurden, das Gesetz gebrochen zu haben, weil sie vor einer Abtreibungsklinik gebetet hatten.

Die beiden wurden von einem Rechtsbeistand der glaubensbasierten Anwaltskanzlei Alliance Defending Freedom (ADF UK) am Birmingham Magistrates‘ Court in Birmingham, etwa dreieinhalb Autostunden nordwestlich von London, vertreten.

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NEWS: Freimaurer bitten den Papst um Unterstützung, nachdem der Bischof die Verurteilung der Kirche wiederholt hat

Erzbischof Bruno Forte veröffentlichte 1983 die Verurteilung der Freimaurerei durch den Vatikan, was die örtlichen Freimaurer veranlasste, an den Papst zu appellieren.

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NEWS: Papst Franziskus, Verzicht darf nicht zur Mode werden, Benedikt hatte Mut

Kinshasa und Juba. Die beiden Orte, an denen Papst Franziskus wie üblich seine jesuitischen Mitbrüder während seines Besuchs in der Demokratischen Republik Kongo und im Südsudan traf.

Treffen zwischen Mitbrüdern genau dort, wo Gebet und Mission auf lokaler Ebene gesprochen werden, mit einem breiteren Blick. So bekräftigt der Papst: „Die ganze Welt befindet sich im Krieg, daran wollen wir uns gut erinnern. Aber ich frage mich: Wird die Menschheit den Mut, die Kraft oder sogar die Möglichkeit haben, umzukehren?“ Oder vielleicht spricht er über die Idee der „Resignation“, obwohl er das populärere, aber unangemessene Wort „Resignation“ verwendet.

Unter den Fragen ist eine interessant: „Als bekennender Jesuit haben Sie geschworen, keine Autoritätspositionen in der Kirche anzustreben. Was hat Sie dazu bewogen, das Bischofsamt und dann das Kardinal und dann das Papsttum anzunehmen?“ Der Papst antwortet: „Als ich dieses Gelübde ablegte, tat ich es ernst. Als mir angeboten wurde, Weihbischof von San Miguel zu werden, nahm ich nicht an. Dann wurde ich gebeten, Bischof eines Gebietes im Norden Argentiniens zu werden, in der Provinz Corrientes. Um mich zu ermutigen, sagte mir der Nuntius, dass es die Ruinen der Vergangenheit der Jesuiten gebe. Ich antwortete, dass ich kein Wächter der Ruinen sein wollte, und ich lehnte ab. Ich habe diese beiden Anträge aufgrund der Abstimmung abgelehnt. Beim dritten Mal kam der Nuntius, aber bereits mit der vom Generaloberen unterzeichneten Vollmacht, P. Kolvenbach, der zugestimmt hatte, dass ich zusagte. Er war Hilfsmann von Buenos Aires. Deshalb habe ich im Geiste des Gehorsams angenommen. Dann wurde ich zum Koadjutorerzbischof meiner Stadt und 2001 zum Kardinal ernannt. Im letzten Konklave kam ich mit einer kleinen Aktentasche, um sofort in die Diözese zurückzukehren, aber ich musste bleiben. Ich glaube an die jesuitische Singularität dieses Gelübdes, und ich habe alles getan, um das Episkopat nicht anzunehmen.“

Dann erklärt er, dass sowohl für das Papsttum als auch für die Rolle des Oberen der Gesellschaft Jesu die Rolle „ad vitam“ sein muss, fügt aber hinzu, dass „Benedikt den Mut hatte, dies zu tun, weil er wegen seiner Gesundheit keine Lust hatte, weiterzumachen“. Er erinnert an den Brief von Pius XII. während des Zweiten Weltkriegs und erklärt, dass der Verzicht nicht „Mode“ werden dürfe, um einem „Klatsch“ zu folgen.

Dann gibt es die Verteidigung der Umwelt, Inkulturation und Hoffnung, aber auch das Übel der Korruption und Weltlichkeit, Gesundheit und Gebet. Der vollständige Text wurde wie immer von La Civiltà Cattolica und nicht von den Medien des Heiligen Stuhls veröffentlicht.

Quelle: ACI Stampa

Mittwochskolumne vom 15.02.2023

Kyrill und Method

Bern (novaradio.ch): Gestern feierte die Kirche die beiden Slawenapostel Kyrill und Method. Kyrill und Method haben im 9. Jahrhundert nach Christus gelebt und sind heute Patrone Europas. Die kyrillische Schrift ist nach Kyrill benannt, wobei er der Begründer der Vorgängerschrift, des glagolitischen Alphabets, war. Aus diesem heraus wurde später die kyrillische Schrift entwickelt. Die beiden Apostel haben sich unermüdlich dafür eingesetzt, die slawischen Völker mit der Frohen Botschaft in Kontakt zu bringen. Hierfür wurde das Evangelium in altslawischer Sprache übersetzt. In der Vorrede der Übersetzung der Evangelien schrieb Kyrill Folgendes: „Nackt und schutzlos stehen die Völker da, wenn sie keine Bücher in eigener Sprache haben, ohne diese Waffen können sie nicht gegen den Widersacher menschlicher Seelen kämpfen und sind dem ewigen Verderben ausgeliefert.“ So wurde die altslawische Liturgie eingeführt und war auch einer der Gründe, weshalb nach dem zweiten Vatikanum die Überzeugung reifte, allen Völkern die Verwendung der Volkssprache in der Liturgie zu erlauben.

Für uns heutige Menschen sind die beiden Vorbilder, da sie neue Wege gingen, um den Glauben an Jesus Christus zu verbreiten. Sie passten nicht die Moral des Evangeliums an, um für die slawischen Völker attraktiver zu werden, sondern die Sprache, damit diese den Glauben wirklich annehmen können. Auch wir sollten heute neue Wege in der Neuevangelisierung gehen, damit Menschen Jesus Christus erkennen. Die Kirche in der Schweiz ist zu träge geworden. Man hat Angst, Christus zu verkünden. Von Kyrill und Method können wir erlernen, dass der Glaube an Christus uns ermutigen soll, die Frohe Botschaft zu allen Menschen und Völkern zu tragen, ohne dabei Angst zu haben, von den Menschen abgelehnt zu werden. Es gilt dabei, kreativ zu sein, ohne die Lehre zu verwässern. Christus ist das Licht der Welt und es ist unsere Pflicht, die Menschen mit diesem Licht bekannt zu machen.  DR

Fatima das letzte Geheimnis

Sie können den 11. Teil der Reihe „Fatima das letzte Geheimnis“

Theologiestunde: Wahrer Gehorsam

Der 24. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam in der Kirche“.

NEWS: Aufruf zu Gebet und Fasten

Am Samstag trat die Internationale Föderation Una Voce, deren Mitglied im deutschen Sprachraum die Laienvereinigung Pro Missa Tridentina ist, mit einem Gebetsaufruf für die bevorstehende Fastenzeit an die Öffentlichkeit, einem „Aufruf zum Gebet in der Fastenzeit für die Freiheit des traditionellen römischen Ritus“.

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Psalmen und ihre Botschaft

Heute geht es, um den Psalm 8 und die Verantwortung von dem Menschen.

NEWS: Kirche von England stimmt dafür, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen

Die leitende Körperschaft der Kirche von England hat dafür gestimmt, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, während die Definition der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau unverändert bleibt, was dennoch globale Konsequenzen für die Einheit der Christen haben könnte.

„Zum ersten Mal wird die Kirche von England gleichgeschlechtliche Paare öffentlich, vorbehaltlos und freudig in der Kirche willkommen heißen“, sagten der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und der Erzbischof von York, Stephen Cottrell, in einer gemeinsamen Erklärung.

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NEWS: Nicaraguas Diktatur verurteilt Bischof Rolando Álvarez zu 26 Jahren Gefängnis

Die Diktatur von Daniel Ortega in Nicaragua verurteilte am Freitag, den 10. Februar, den Bischof von Matagalpa, Rolando Álvarez Lagos, zu 26 Jahren und vier Monaten Gefängnis und beschuldigte ihn, ein „Verräter an der Heimat“ zu sein.

Das Urteil gegen Álvarez kommt nur einen Tag, nachdem die Diktatur 222 politische Gefangene in die Vereinigten Staaten deportiert hatte.

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Heilige: Maria – Unsere Liebe Frau in Lourdes

Am 11. Februar gedenken wir an Maria – Unsere Liebe Frau in Lourdes

1908 feierte die römisch-katholische Kirche das 50-jährige Jubiläum der ersten Erscheinung Mariens in Lourdes im Jahr 1858; Papst Pius X. erkor diesen Tag zum neuen Fest der Erscheinung der unbefleckten Jungfrau Maria. Grundlage waren die Visonen der Bernadette Soubirous und die feierliche Verkündigung der neuen katholischen Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariens im Jahr 1854. Zum Gedenktag unserer Lieben Frau von Lourdes umbenannt wurde der Tag in der liturgischen Neuordnung nach dem 2. Vatikanischen Konzil.

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NEWS: Die Statue der Muttergottes bleibt trotz der Verwüstung in der Türkei vom türkischen Erdbeben unberührt

„Dieses Bild wird unsere Stärke sein und mit ihr werden wir uns allem stellen“, sagte der Jesuitenpater Pater Antuan Ilgit.

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Mittwochskolumne vom 08.02.2023

Christliche Liebe zur Umwelt

Bern (novaradio.ch): Ich finde es schön, dass sich viele Jugendliche heutzutage für die Ökologie einsetzen. Wenn wir die Grundlagen unserer Existenz zerstören, zerstören wir uns selbst. Daher ist es wichtig, so zu handeln, dass auch spätere Generationen auf der Erde leben können. Was mir nicht gefällt an der heutigen Klima-Bewegung ist die Tatsache, dass sie keinen Bezug zum Glauben hat. Die Klima-Bewegung wird dadurch selbst zu einer Art Religion.

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NEWS: Fliegende Pressekonferenz Teil 2

Auf seinem Rückflug aus dem Südsudan am Sonntag hat Papst Franziskus gesagt, dass Gott Menschen mit gleichgeschlechtlicher Anziehung liebt und begleitet.

Auf die Frage eines Journalisten, was der Papst zu Familien im Kongo und im Südsudan sagen würde, die ihre Kinder ablehnen, weil sie homosexuell sind, antwortete Papst Franziskus, dass der Katechismus lehrt, dass Menschen mit gleichgeschlechtlicher Anziehung nicht ausgegrenzt werden sollten.

„Menschen mit homosexuellen Neigungen sind Kinder Gottes. Gott liebt sie. Gott begleitet sie“, sagte der Papst bei einer Pressekonferenz während des Fluges von Juba im Südsudan nach Rom am 5. Februar.

„Jemanden auf diese Weise zu verurteilen ist eine Sünde. Die Kriminalisierung von Menschen mit homosexuellen Neigungen ist eine Ungerechtigkeit“, fügte er hinzu.

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NEWS: Fliegende Pressekonferenz Teil 1

Der Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. sei von Menschen in eigennütziger Weise benutzt worden, sagte Papst Franziskus am Sonntag an Bord des päpstlichen Flugzeugs, das aus dem Südsudan zurückkehrte.

„Ich denke, Benedikts Tod wurde von Menschen instrumentalisiert, die ihre eigenen Interessen verfolgen“, sagte er bei einer Pressekonferenz während des Fluges am 5. Februar.

Menschen, die eine so gute und heilige Person instrumentalisieren, fügte Franziskus hinzu, seien parteiisch und unethisch.

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Heilige: Hl Agatha

Die Legende ohne historischen Anhaltspunkt schildert Agatha als eine wohlhabende, adlige sizilianische Jungfrau aus Catania – ihr Haus stand der Überlieferung zufolge an der Stelle der ab 1409 Kirche errichteten San Placido. Demnach war die Jungfrau von großer Schönheit, wies aber die Brautwerbung des Statthalters Quintianus zurück, da sie Christin sei; der nutzte den kaiserlichen Erlass zur Christenverfolgung, ließ sie verhaften und ins Bordell der Aphrodisia bringen, damit sie zur Unzucht verführt werden sollte. Diese jedoch versuchte das erst gar nicht, der Statthalter veranlasste Verhöre, Folter und sadistische Qualen.

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Nachrichtensendung vom 03.02.2023

Lebensschützer freigesprochen
Interview über die Umstrukturierung von OPUS DEI
Papst in Afrika

NEWS: Vorsitzender der US-Bischofskonferenz widerspricht Bidens Behauptungen über steuerfinanzierte Abtreibungen, schreibt CNA englisch

Präsident Joe Biden liegt falsch in Bezug auf die Finanzierung von Abtreibungen durch Steuerzahler und falsch in der Sicht von Papst Franziskus, sagte der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz am Mittwoch.

Der Präsident schlug am Dienstag vor, dass weder der Papst noch alle katholischen Bischöfe gegen die öffentliche Finanzierung von Abtreibungen in den Vereinigten Staaten sind.

Biden, ein Katholik, der legale und öffentlich finanzierte Abtreibung unterstützt, machte diese Behauptung in einem kurzen Austausch mit dem EWTN-Korrespondenten des Weißen Hauses, Owen Jensen, auf dem Rasen des Weißen Hauses. CNA ist eine Nachrichtenagentur von EWTN News.

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Heilige: Blasius von Sebaste

Blasius war von Beruf Arzt und wurde Bischof von Sebaste, das damals Hauptstadt der römischen Provinz Armenien war. Unter Kaiser Licinius erlitt er der Überlieferung zufolge das Martyrium – wahrscheinlicher ist aber das Martyrium zur Zeit von Kaiser Diokletian.

Nach der Legende soll Blasius sich wegen der Christenverfolgung in einer Höhle versteckt haben, wo er von wilden Löwen, Tigern und Bären bewacht wurde. Vögel trugen ihm Nahrung zu, er segnete wilde Tiere und heilte ihre Verletzungen. Die Jäger fanden kein Wild mehr, da sich alle Tiere zu Blasius geflüchtet hatten. Aus dieser Einsiedelei heraus habe er sein Bistum geleitet.

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TÄGLICH LIVE – HEILIGE MESSE

Am 2. Februar 2023 – dem Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) – wurde Jesus im Tempel als Licht für die Völker und Heil der Welt dargestellt.
An diesem grossen kirchlichen Feiertag startet die Liveübertragung der hl. Messfeier aus der Arche Noah CH auf novaradio.ch – Katholischer Radiosender und novaradio.ch/ArcheNoahCH (mixlr.com)in Zusammenarbeit mit der ArcheNoahCH.

Heilige Messfeier für Sie täglich in Liveübertragung:

Montag bis Freitag um 9.00h
Dienstag mit Anbetung auch um 19.00h
Samstag um 17.30h
Sonntag um 10.30h und 19.00h


Es ist ein Instrument der neuen Evangelisierung in der Welt von heute, damit die Menschen Jesus Christus als Licht ihres Lebens und Heil der ganzen Welt erkennen, und zum katholischen Glauben und der Glaubensquelle – heiligen Messfeier- zurückfinden können. Herzlich willkommen.

Jugendsendung: Vater, Sohn und Heiliger Geist

Ivan, in seiner neuen Sendung, berichtet er über den Hl. Don Bosco. Was wir am Sonntag gefeiert haben.

Jugendsendungen: Gott herrscht die Welt

Luka beginnt eine neue Reihe über die katholische Begriffe (ABC). Heute mit Ablass und Abtreibung

Mittwochskolumne vom 01.02.2023

Darstellung des Herrn

Bern (novaradio.ch): Die Kirche feiert am 2. Februar das Fest Darstellung des Herrn, dass auch Mariä Lichtmess genannt wird.  Jesus wird dem jüdischen Gesetz entsprechend in den Tempel gebracht, um ihn Gott zu weihen. Hanna und Simeon erkennen dabei in Jesus das Heil Jerusalems. Mit dem Fest Darstellung des Herrn endet die Weihnachtszeit.

Was sagt uns dieses Fest heute? Für mich sind Hanna und Simeon Glaubensvorbilder, da sie eifrig auf das Heil Gottes warten und darauf vertrauen, nicht zu sterben, bevor sie dieses Heil sehen. Sie machen uns darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, beharrlich zu sein und nicht den Mut und die Hoffnung zu verlieren. Die wichtigsten Tugenden eines Katholiken sind nämlich Glauben, Hoffnung und Liebe.

Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass Maria und Joseph die Tempelvorschriften befolgen, welche die jüdische Religion ihnen gebietet. Obwohl Jesus Gott ist, sind seine Mutter und sein Ziehvater demütig und befolgen die Gesetze des Judentums. Im ganzen Leben Jesu zeigt sich diese Demut. Er steht als Sohn Gottes zwar über dem Gesetz, erfüllt dieses jedoch, um den Menschen ein Beispiel zu geben, wie ein Christ leben soll. Heute sagen viele Christen, dass es nicht notwendig ist, in die Kirche zu gehen, da man auch von zu Hause aus beten kann. Selbstverständlich stimmt dies. Jedoch ist dies eine verkürzte Sichtweise. Die Kirche schreibt vor, dass wir unsere Sonntagspflicht wahrnehmen sollen, weil sie weiss, wie wichtig es für den Menschen ist, beharrlich der Eucharistie beizuwohnen. Sich selbst über die Heilige Messe zu stellen und zu glauben, man habe diese nicht nötig, stellt eine Überhöhung der eigenen Person dar. Wenn die Heilige Familie den Vorschriften treu war, sollten wir dies umso mehr sein, da wir alle nur Menschen sind. Denken wir an diesem Fest daran, wieder vermehrt die Demut zu zeigen und Gottes Gebote betreffend die Heilige Messe und die anderen Sakramente zu befolgen. Sie sind nicht gegen uns gerichtet, sondern dienen zu unserem Heil. DR

NEWS: NEUE SENDUNG AB 01. FEBRUAR 2023

Vater, Sohn und Heiliger Geist

Einmal im Monat hören Sie die Jugendsendung. Moderiert wird es von Ivan.

ZOOM – SPEZIAL: Papst Franziskus „Homosexualität ist kein Verbrechen“

Was ist Sünde? Sünde und Verbrechen an einem Beispiel.

Psalmen: Das Stundengebetsbuch

Alles zum Stundengebetsbuch.

Stundenbuch Online – stundenbuch.katholisch.de

Fatima vom 30.01.2023

Der 9. Teil der Reihe „Fatima – Das letzte Geheimnis“.

NEWS: Papst Franziskus in Afrika

Vom 31. Januar bis 5. Februar wird Papst Franziskus den Kongo sowie Südsudan besuchen. Hier finden Sie das detaillierte Reiseprogramm.

Hier können Sie den ganzen Reiseprogramm sehen.

PAX VOBIS: Don Bosco

29.01. je dan sv. Don Bosco bijo. Sve o sv. Don Bosco mozete ovde cuti.

Nachrichtensendung vom 27.01.2023

Deutscher synodaler „Irrweg“
Vatikanexperte: „Untergrund-Bürgerkrieg“
In eigener Sache

ZOOM: Bekehrung des Paulus

Alles zum Thema, die Bekehrung des Paulus

NEWS: Täglich Live – Heilige Messe

Am 2. Februar 2023 – dem Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) – wurde Jesus im Tempel als Licht für die Völker und Heil der Welt dargestellt.
An diesem grossen kirchlichen Feiertag startet die Liveübertragung der hl. Messfeier aus der Arche Noah CH auf novaradio.ch – Katholischer Radiosender und novaradio.ch/ArcheNoahCH (mixlr.com)in Zusammenarbeit mit der ArcheNoahCH.

Heilige Messfeier für Sie täglich in Liveübertragung:

Montag bis Freitag um 9.00h
Dienstag mit Anbetung auch um 19.00h
Samstag um 17.30h
Sonntag um 10.30h und 19.00h


Es ist ein Instrument der neuen Evangelisierung in der Welt von heute, damit die Menschen Jesus Christus als Licht ihres Lebens und Heil der ganzen Welt erkennen, und zum katholischen Glauben und der Glaubensquelle – heiligen Messfeier- zurückfinden können. Herzlich willkommen.

Mittwochskolumne vom 25.01.2023

Der Christ liebt den Frieden

Bern (novaradio.ch): Wieder einmal möchte ich in meiner Kolumne für den Frieden Partei ergreifen. Ich kann nicht verstehen, wie stark in den Medien und der gesamten Öffentlichkeit die Kriegsbegeisterung ausgebrochen ist bzw. wie wenig man sich darüber stört, dass Krieg herrscht in Europa. Man redet von Waffenlieferungen, von Kämpfen bis zum Schluss und vergisst dabei, dass auf beiden Seiten Tausende Menschen sterben. Ich bin schockiert, dass so wenige Christen auf die Strassen gehen und für den Frieden demonstrieren. In den 80er Jahren gab es eine Friedensbewegung, die den Abbau der Spannungen zwischen Ost und West wollte. Heute ist nichts mehr davon zu spüren. Der europäische Kontinent wurde schon so oft vom Krieg getroffen und nun gehen wir wieder in die gleiche Richtung. Der einzige Leuchtturm und Mahner ist heutzutage Papst Franziskus, der immer wieder für den Frieden betet und beide Seiten ermahnt, den Hass abzulegen. Ich möchte heute meine Kolumne bewusst kurz halten, weil jedes weitere Wort überflüssig ist. Der Christ ist ein Mensch des Friedens. Er hasst seinen Feind nicht, möchte nicht dessen Zerstörung und er versucht, die Interessen aller Seiten zu berücksichtigen, damit Frieden herrsche. Ein Frieden zwischen Russland und der Ukraine ist möglich. Lassen Sie uns durch unser Gebet und durch Taten der Nächstenliebe diesen Frieden schaffen. Dazu gehören auch öffentliche Stellungsnahmen. Ich bin enttäuscht von den Menschen, die für alles Mögliche demonstrieren gehen, nun aber schweigen, wenn es um das Interesse aller Europäer und der ganzen Menschheit geht. Lassen wir uns also nicht durch den Hass leiten, der in den Medien verbreitet wird, sondern durch die Liebe Christi, damit Frieden zwischen den Nationen, zwischen den Menschen und auch in unserem Herzen herrsche. DR

WICHTIGE FEIERTAGE IM KIRCHENJAHR 2023

Hier eine Auflistung wichtiger Feiertage in der katholischen Kirche:

25. Januar: Bekehrung vom heiligen Paulus

FEBRUAR

02. Februar: Maria Lichtmess

03. Februar: St. Blasius

05. Februar: St. Agatha

11. Februar: Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes

22. Februar – 06. April: Fastenzeit ( 06.04.: Gründonnerstag, 07.04.: Karfreitag)

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NEUE SENDUNG: Psalmen und ihre Botschaft

Ab heute, und dann jede Woche, hören Sie die neue Sendung „Psalmen und ihre Botschaft“. Heute mit der Tradition in der Kirche.

Fatima vom 23.01.2023

Der 8. Teil der Reihe „Fatima – das letzte Geheimnis“

NEWS: Papst gegen Konservativen und für Homosegnung

Der deutsche Kardinal: „Wir sollten den Glauben nicht mit Machtspielen verwechseln. Die Kontroverse zwischen Pater Georg und Franziskus ist nicht gut für die Katholiken“.

VATIKANSTADT. „Der Griff von Papst Franziskus nach der lateinischen Messe war eine Unvorsichtigkeit. Ich schlage dem Papst vor, allen Empfindlichkeiten innerhalb der Kirche mehr Aufmerksamkeit zu schenken, auch denjenigen, die von seinen eigenen am weitesten entfernt sind“. Und er warnt vor einer möglichen Abspaltung der Linken in Deutschland, indem er ein klares Nein zur Segnung homosexueller Paare ausspricht: „Das ist gegen das Wort Gottes“. Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller, 75, war ein Schüler von Benedikt XVI. und sein Nachfolger an der Spitze der Glaubenskongregation. Bergoglio ernannte ihn 2014 zum Kardinal, verlängerte dann aber 2017 sein Mandat als Präfekt nicht. Der Kardinal denkt über die Zukunft der Kirche nach, nachdem er die Epiphaniasmesse gefeiert hat. Er argumentiert, dass „wir keine politische oder rein menschliche Organisation sind, sondern eine Schöpfung Jesu Christi“ mit der Aufgabe, „für das ewige Heil der Menschheit zu arbeiten“. Er zitiert Franziskus, der „oft die Verweltlichung der Kirche anprangert“, ein Thema, das er mit seinem Vorgänger teilt: Joseph Ratzinger „warnte vor der Selbstsäkularisierung“. Weiterlesen

NEWS: Papst Franziskus neues – ideologisches – Buch

Bereits 2018 hatte Franziskus das Vorwort zu einem Buch des italienischen Psychotherapeuten Silvio Noé beigesteuert. Nun veröffentlichte der Papst ein Gesprächsbuch mit dem bekannten Motivationstrainer. Hieß das Buch von 2018 „Lieben statt jammern“, so trägt das neue Buch den Titel: „Die Angst als Geschenk“. Die mediale Aufmerksamkeit liegt auf den darin enthaltenen Aussagen des Papstes über Homosexuelle. So erklärt er, daß „Gott weder Homosexuelle noch eines seiner anderen Kinder ablehnt“, und daß „die Liebe nicht trennt, sondern eint“.

Dabei fehlt nicht ein Seitenhieb gegen die Kirche, der er vorsteht, wenn er im gleichen Atemzug feststellt, daß „die Heuchelei in der Kirche besonders verabscheuungswürdig ist“. Die Kirche sei „nicht frei von Heuchelei, die eine Angst vor der Wahrheit ist. Der Heuchler fürchtet die Wahrheit. Er zieht es vor, sich zu verstellen, als er selbst zu sein. Das ist wie ein Spiel mit der eigenen Seele. Leider gibt es sie, und es gibt viele heuchlerische Christen und Geistliche.“ Welche Heuchelei „besonders verabscheuungswürdig“ ist, sagt Franziskus nicht, jedenfalls nicht so genau.

Die Tatsache, daß mindestens 80 Prozent des klerikalen Mißbrauchs an Minderjährigen homosexueller Mißbrauch sind, dürfte eher nicht gemeint sein. Zu den Tabuthemen des derzeitigen Pontifikats gehört auch die Frage, wie viele Jungen und junge Männer durch den klerikalen Mißbrauch erst zu Homosexuellen werden.

Die Kernaussage des Buches erinnert an den berühmt-berüchtigten Satz von Franziskus auf dem Rückflug von Rio de Janeiro im Juli 2013: „Wer bin ich, um zu urteilen?“

Was liberale Kreise jubeln ließ, war eine erschreckende Bankrotterklärung.

Die Einbeziehung der Psychologie in die Priesterseminare „ist meiner Meinung nach sehr nützlich. Alles, was geschehen ist, der sexuelle Mißbrauch von Minderjährigen durch Geistliche, hat dieses Problem dramatisch verdeutlicht“, so Franziskus.

„Vor der Priesterweihe müssen wir erkennen, ob es Neigungen zum Mißbrauch gibt.“

Franziskus sagt nicht, man müsse erkennen, ob die Kandidaten Homosexuelle sind. Diesen Ausschließungsgrund überspringt er.

Der argentinische Pontifex fügt hinzu, daß „Gott jedem seiner Kinder mit Liebe begegnet“. Neben dem Mißbrauch, den er in keinen kausalen Zusammenhang zur Homosexualität bringt, seien der Karriere-Priester und die Weltlichkeit die größten Perversionen in der Kirche „Weltlichkeit führt zu Eitelkeit, Arroganz und Stolz. Weltlichkeit tötet, wie ich einmal sagte, ein weltlicher Priester ist ein klerikalisiertes Heidentum.“

Im neuen Buch erklärt Franziskus, daß auch er Angst habe, Fehler zu machen:

„Manchmal, ja, wenn ich eine Entscheidung treffen muß, sage ich mir: ‚Wenn ich das so mache…‘. Es ist ein bißchen beängstigend, einen Fehler zu machen, nicht wahr?
Und die Angst hilft mir in diesem Fall, weil sie mich dazu bringt, die zu treffenden Entscheidungen abzuwägen, die Art und Weise, wie sie zu treffen sind, und alles andere, es ist nicht die Angst, die mich zerstört, nein nein… es ist ein Gefühl, das mich aufmerksam macht: Die Angst ist wie eine Mutter, die dich warnt.“

Das Gesprächsbuch des Papstes mit Silvio Noé wird nächste Woche in den Buchhandel kommen. Erscheinen wird es im Verlag San Paolo.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Chaos im Vatikan

In Bezug auf das Gerücht eines neuen Dokuments über die lateinische Messe, ein Gerücht, das letzte Woche weit verbreitet war, haben unsere Quellen in Rom seine Existenz geleugnet oder zumindest, dass es geplant ist.

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Ein wichtiger Vorbehalt jedoch, und dies ist unser eigener, nicht aus unseren Quellen: Dieses Pontifikat hat jeden Monat eine Fülle neuer Gesetze gesehen. Und anders als in der Vergangenheit leitet sich die von Franziskus erlassene Gesetzgebung nicht aus einem maßvollen Verfahren ab, bei dem jede betroffene Kongregation um Rückmeldungen und Überlegungen gebeten wird.

Im Franziskan gibt es kein Verfahren.

Die Clique um den Papst wählt aus jedem lauten kirchlichen Lobbyisten fertige Projekte aus, die im jesuitischen Kreis ein günstiges Publikum finden: Und wenn es von denen bevorzugt wird, die wiederum von Franziskus bevorzugt werden, hat es eine große Chance, Gesetz zu werden. So geschah es mit Traditionis custodes: Es ist ein schlechtes Gesetz, schlecht geschrieben und voller grotesker Sprache, weil es hauptsächlich von einem liturgischen Dilettanten, Andrea Grillo, verfasst wurde, dessen einzige persönliche Qualifikation sein Hass auf die traditionelle Messe ist. Es wurde Franziskus von seinem Gefolge vorgelegt, er akzeptierte und dekretierte.

Es ist alles sehr bizarr: In einem System wie dem Papsttum, in dem der Souverän Exekutive, Gesetzgeber und Richter ist, sind die Grenzen seiner Macht die Verfahrensrichtlinien, die im Laufe der Jahrhunderte entwickelt wurden. Wenn diese ignoriert werden, sind alle Wetten ausgeschaltet. Und die Legitimität der Institution selbst wird zunichte gemacht. Jeder neue Monat des Franziskus-Pontifikats ist ein Monat wachsender Illegitimität aufgrund des Zusammenbruchs institutioneller Bollwerke, die die Rechte, Pflichten und Vorrechte aller schützen – von Bischöfen und Kardinälen bis zu den Laien.

Dies alles soll sagen, dass das Gerücht möglicherweise nicht ganz wahr ist, aber nicht, dass so etwas unmöglich ist. Man weiß einfach nie, was los ist oder wer gerade von der Clique bevorzugt wird.

Quelle: Rorate caeli

Nachrichtensendung vom 20.01.2023

Papst Benedikt XVI: Abendmahl mit Protestanten nicht möglich
Berg-Karabach: Dramatische Lage

NEWS: Die Strafe kommt sofort

Ein betrunkener Dieb wurde verletzt, nachdem er auf das Schwert einer Statue des Erzengels Michael gefallen war, die er aus einer Kirche in Monterrey, Mexiko, stehlen wollte.

Lokale Medien berichteten, dass Carlos Alonso, 32, in den frühen Morgenstunden des 14. Januar angeblich zur Christ-König-Gemeinde in der Innenstadt von Monterrey ging, um die Kirche auszurauben.

In der Dunkelheit sprang Alonso Berichten zufolge über den Zaun vor dem Kircheneingang, brach eine Glastür ein und betrat die Kirche.

Beim Versuch, mit einer Statue des Erzengels Michael zu fliehen, stolperte der mutmaßliche Dieb und fiel auf das Schwert des Engels, wobei er seinen Hals schwer verletzte.

Einige Passanten sahen den Verwundeten an den Kirchentüren und riefen medizinische Hilfe.

Mitarbeiter des Zivilschutzes von Monterrey trafen am Tatort ein, durchtrennten das Vorhängeschloss am Haupttor des Zauns und retteten dem Möchtegern-Dieb das Leben.

Nachdem sie den Verletzten stabilisiert hatten, brachten ihn die Retter in eine Klinik, um behandelt zu werden und weitere Informationen über den möglicherweise verursachten Schaden zu erhalten.

Es wird erwartet, dass der Verdächtige nach seiner Genesung der Staatsanwaltschaft übergeben wird und die Strafe, die ihm für den Schaden an der Kirche drohen könnte, festgelegt wird.

Die Statue des Erzengels Michael blieb unverletzt.

Quelle: CNA englisch

NEWS: Verfolgung und Gewalt gegen Christen

Der neue Weltverfolgungsindex 2023 ist da

Das Ausmass der Gewalt gegen Christen hat in den letzten Jahren einen neuen Höchststand erreicht, berichtet das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors. Im Berichtszeitraum 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 des neuen Weltverfolgungsindex wurden mindestens 5‘621 Christen wegen ihres Glaubens ermordet. Besonders in Nigeria (Rang 6) und in ganz Subsahara-Afrika hat die Gewalt gegen sie erheblich zugenommen. Ausserdem verschärfen zunehmender Autoritarismus sowie ideologischer Nationalismus die Verfolgung und Diskriminierung, von der Christen in 76 Ländern in hohem Mass betroffen sind.
30 Jahre Weltverfolgungsindex – Eine schockierende Entwicklung 

Der Weltverfolgungsindex (WVI) von Open Doors erscheint jährlich seit 1993. Er zeigt die Verfolgung und Diskriminierung von Christen in den 50 Ländern auf, in denen es für sie am gefährlichsten ist, ihren Glauben zu leben und zu bekennen. Christen werden getötet oder inhaftiert, von Behörden schikaniert und systematisch benachteiligt, verprügelt, entführt, sexuell missbraucht, zwangsverheiratet oder gezwungen, ihre Heimat und ihr Land zu verlassen.    In den 30 Jahren, in denen Open Doors den Weltverfolgungsindex erstellt, hat die weltweite Ausbreitung der Verfolgung von Christen alarmierend zugenommen.    Weltweit leiden mehr als 360 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens zumindest unter einem «hohen» Mass an Verfolgung und Diskriminierung.  Im Jahr 1993 waren Christen in 40 Ländern einem «hohen» bis «extremen» Mass an Verfolgung ausgesetzt. Diese Zahl hat sich mit 76 Ländern im Jahr 2023 fast verdoppelt. Allein in den 50 im WVI gelisteten Ländern sind 312 Millionen Christen einem  «sehr hohen» oder «extremen» Mass an Verfolgung ausgesetzt. Weltweit ist heute jeder siebte Christ mindestens einem «hohen» Mass an Verfolgung oder Diskriminierung ausgesetzt, davon jeder fünfte in Afrika, zwei von fünf in Asien und jeder 15. in Lateinamerika.   «Seit 30 Jahren können wir die Glaubwürdigkeit unseres jährlichen Berichts über die Verfolgung von Christen in der Welt unter Beweis stellen», erklärt Philippe Fonjallaz, Leiter von Open Doors Schweiz. «Die langfristige Entwicklung bereitet uns Sorgen, denn die Verfolgung und die Verletzung der Religionsfreiheit waren noch nie so stark wie heute. Wir haben die Verantwortung, die Situation dieser Millionen von Christen, die allen Arten von Angriffen auf ihre Grundrechte ausgesetzt sind, bekannt zu machen, damit ihre Stimme gehört wird. Die Ergebnisse des Weltverfolgungsindex ermöglichen es uns auch, unsere Unterstützung gezielt auf diejenigen auszurichten, die sie am dringendsten benötigen, sei es auf geistlicher oder sozio-humanitärer Ebene oder durch Gebet. Auf diese Weise möchten wir ihnen Hoffnung und Mut vermitteln.» 

Die zehn gefährlichsten Staaten für Christen – Nordkorea ist zurück auf Rang 1 

Nachdem die Taliban ab August 2021 zahlreiche Christen wegen ihres Glaubens ermordet und tausende in die Flucht getrieben hatten, nahm Afghanistan auf dem WVI 2022 erstmals Rang 1 ein. Im Laufe des Jahres 2022 konzentrierten sich die Taliban verstärkt auf die Auslöschung derjenigen, die Verbindungen zum alten Regime hatten, und weniger auf die Entwurzelung der sehr kleinen Zahl der verbliebenen Christen.    Die Situation für Christen im Land ist dennoch weiterhin extrem gefährlich. Für den WVI 2023 war jedoch meist nicht erkennbar, ob die Taliban Menschen aufgrund ethnischer Zugehörigkeit oder Zusammenarbeit mit westlichen Streitkräften und NGOs ermordeten, oder weil sie Christen waren. Eindeutige Belege für Verfolgung wegen des Glaubens lagen oft nicht vor. Deshalb blieb die Zahl der dokumentierten Gewaltakte gering, entsprechend auch die Punktzahl im WVI. Dort steht Afghanistan aktuell auf Rang 9.    Das Leben vieler Christen, die in die Nachbarländer geflohen sind, ist sehr unsicher. «Unsere Lage ist verzweifelt», berichtet Zabi, eine christliche afghanische Vertriebene. «Meiner Mutter und mir ist es gelungen, über die Grenze in ein anderes Land zu gelangen. Ich bete, dass ich dieses Land verlassen und an einen sicheren Ort gehen kann. Vielleicht muss ich untertauchen oder ich werde nach Afghanistan zurückgeschoben. Wenn das passiert, könnte ich getötet werden.»   In der Zwischenzeit sind die Taliban, die verzweifelt versuchen, das Land am Laufen zu halten, sehr daran interessiert, dass ausländische Arbeitskräfte wie Ärzte oder Ingenieure im Land tätig sind. Die Religionszugehörigkeit von Ausländern wird nicht so streng überwacht, was sich ebenfalls auf die Gesamtbewertung der Verfolgung auswirkt.   Nordkorea kehrt wieder zurück auf Rang 1, wo es – mit Ausnahme des letzten Berichtszeitraums – seit dem WVI 2002 gestanden war. Das Land erreicht mit 98 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Dokumentation; seit Einführung des neuen «Gesetzes gegen reaktionäres Gedankengut» wurden mehr Hauskirchen entdeckt und Christen verhaftet. Verhaftung bedeutet Hinrichtung oder ein Leben in einem der schrecklich unmenschlichen Lager für politische Gefangene, in denen die Gefangenen fast verhungern, gefoltert werden und sexuelle Gewalt erfahren.   «Christen standen schon immer in der ersten Reihe der Angriffe des Regimes. Ihr Ziel ist es, alle Christen im Land auszurotten. In Nordkorea kann es nur einen Gott geben, und das ist die Familie Kim», beschreibt Timothy Cho, ein nordkoreanischer Flüchtling, die verzweifelte Situation der Christen.

Nigeria und Subsahara-Afrika: Eine Katastrophe breitet sich auf dem Kontinent aus

Subsahara-Afrika steht vor einer gewaltigen humanitären Katastrophe, da eine Welle religiös motivierter Gewalt, die in Nigeria (#6) ihren Ursprung hat, über die Region hinwegtost und die christliche Bevölkerung in Ländern wie Burkina Faso (#23), Kamerun (#45), Mali (#17) und Niger (#28) in alarmierendem Ausmass ins Visier nimmt. Militante islamische Kämpfer destabilisieren die gesamte Region mit extremer Gewalt. Am extremsten ist sie weiterhin in Nigeria, wo Kämpfer der Fulani, der Boko Haram, der Provinz Islamischer Staat Westafrika (ISWAP) und anderer islamistischer Gruppen christliche Gemeinschaften überfallen, töten, verstümmeln, vergewaltigen und für Lösegeld oder sexuelle Sklaverei entführen. Die Zahl der religiös motivierten Tötungen in Nigeria ist von 4‘650 im letzten Jahr auf 5‘014 gestiegen – das sind erschreckende 89 Prozent der internationalen Gesamtzahl.   Dschihadistische Gewalt ist in ganz Subsahara-Afrika alltäglich geworden, wobei 26 Länder in der Region ein sehr hohes Mass an Verfolgung aufweisen. So gibt es auch in Mosambik (#32), der Demokratischen Republik Kongo (#37) und anderen Ländern deutliche Anzeichen für eine Ausbreitung des Dschihadismus. Die islamistische Terrorkampagne wird durch eine tödliche Mischung aus Menschenhandel, Klimaveränderungen und einem Zustrom von Söldnern angefacht.    «Die ganze Region steuert auf eine Katastrophe zu», erläutert Frans Veerman, Leiter von World Watch Research, der Forschungsabteilung von Open Doors. «Das Ziel des IS und mit ihm verbundener Gruppen ist es, die gesamte Region zu destabilisieren und ein islamisches Kalifat zu errichten – letztendlich auf dem gesamten Kontinent – und langfristig sind sie davon überzeugt, dass sie das erreichen können. Unterstützt werden sie dabei von anderen Islamisten, die auf eine gewaltfreie, systemische Islamisierung setzen. Es sind nicht nur die Regierungen in Afrika, die sich der wahren Natur dieser religiös motivierten Säuberung nicht stellen, sondern die Regierungen in der ganzen Welt. Der Preis für diese Verweigerung ist unkalkulierbar, nicht nur für Afrika, sondern für die ganze Welt.»

Autoritarismus in China und weiteren Ländern zielt auf vollständige Kontrolle der Kirchen

Autokratische Regime wie China (#16) setzen auf völlige Kontrolle alles kirchlichen Lebens, das sie durch strenge Gesetze und ideologischen Nationalismus ersticken wollen. Ein Gesetz vom März 2022 gestattet nur noch lizenzierten und damit systemkonformen Kirchen und NGOs, religiöse Inhalte im Internet zu verbreiten. Der Zugang zu den seit der Pandemie verstärkt durchgeführten Onlinegottesdiensten sowie zu christlichen Lehrmaterialien und zur Bibel ist damit vielen Christen verwehrt. Zuwiderhandlungen werden mit hohen Haftstrafen geahndet. China war erneut das Land, in dem die meisten Kirchen und kirchlichen Einrichtungen zerstört oder geschlossen wurden. Christen treffen sich in Hauskirchen, um der Überwachung zu entgehen.   Darüber hinaus treibt China eine internationale Kampagne zur Neudefinition der Menschenrechte voran, weg von den traditionellen, allgemein anerkannten Begriffen hin zu subjektiveren »Rechten« wie Existenzsicherung, Entwicklung und Sicherheit. (Veranschaulicht in einer Rede des chinesischen Aussenministers vor dem UN-Menschenrechtsrat im Jahr 2021.)   In Indien (#11) sind Christen durch Anti-Bekehrungsgesetze in mittlerweile 12 Bundesstaaten willkürlichen Verhaftungen ausgesetzt, bis zu 10 Jahre Haft sind möglich. Sogar ein landesweites Gesetz ist geplant. Im aktuellen Berichtszeitraum wurden mehr als 1‘700 Christen aus diesem Grund  inhaftiert. inhaftiert. Andererseits stehen Angriffe auf Christen durch radikale Hindus weiterhin auf der Tagesordnung. Häufig wiegeln sie Menschen aus dem unmittelbaren Umfeld auf, der daraus entstandene Mob greift äußerst brutal Christen an, misshandelt sie, zerstört Häuser und Geschäfte. Meist wurden jedoch weder Täter noch Anstifter bestraft.     Der zunehmende Autoritarismus von Regierungen in lateinamerikanischen Ländern zusammen mit einer immer feindseligeren Haltung gegenüber Kirchen und dem christlichen Glauben befördert Nicaragua (#50) zum ersten Mal auf den Weltverfolgungsindex, aber auch in Kolumbien (#22), Mexiko (#38) und Kuba (#27) hat sich die Situation für Christen stark verschlechtert. So werden in Nicaragua und Kuba Kirchenleiter unter Druck gesetzt und verhaftet, die Überwachung verstärkt, Registrierungen und Genehmigungen verweigert, Gebäude beschlagnahmt. In vielen Ländern Lateinamerikas hat die organisierte Kriminalität Einzug gehalten, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo Christen, die sich gegen die Aktivitäten der Kartelle aussprechen, unterdrückt werden.

Existenzkampf der Kirche im Nahen Osten
Die christliche Kirche im Nahen Osten schrumpft weiter. Sie konnte sich nach dem Aufschwung des Islamischen Staates nicht erholen, obwohl die Zahl der getöteten Christen in den letzten Jahren zurückgegangen ist (eine Ausnahme ist Syrien (#12), wo es im Berichtszeitraum des WVI 2023 zu einer Welle gewalttätiger Übergriffe kam). «Das ist die Wiege des Christentums, und ein Grossteil der Kirche verliert die Hoffnung – die harte Kost der Diskriminierung und der Armut ist zu schwer zu ertragen, besonders für die jungen Menschen, die hier keine Zukunft als Gläubige sehen», erklärt Rami Abed Al-Masih, Advocacy-Regionalleiter für den Nahen Osten und Nordafrika, die dramatische Entwicklung.

TOP 50 mit sehr hoher und extremer Verfolgung

In den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex (WVI) leben ca. 5,1 Milliarden Menschen, darunter rund 737 Millionen Christen, von denen rund 312 Millionen einem sehr hohen bis extremen Mass an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt sind. Mittels einer Indexpunktzahl werden die Länder den Verfolgungsrubriken «extrem» (81-100 Punkte), «sehr hoch» (61-80 Punkte) und «hoch» (41-60 Punkte) zugeordnet.   

Top Ten im WVI 2023 (Rang im WVI 2022 in Klammern)

1.    Nordkorea (2)
2.    Somalia (3)
3.    Jemen (5)
4.    Eritrea (6)
5.    Libyen (4)
6.    Nigeria (7)
7.    Pakistan (8)
8.    Iran (9)
9.    Afghanistan (1)
10.    Sudan (13)
   

Quelle: Open Doors

Mittwochskolumne vom 18.01.2023

Den Glauben ins Spiel bringen

Bern (novaradio.ch): Das Bistum Basel wird bald den Evaluationsbericht vorstellen, der darüber Auskunft geben soll, welche Früchte die Pastoralräume gebracht haben, die seit fast 12 Jahren im Bistum errichtet werden. Leider haben bei dieser Evaluation nicht normale Gläubige mitgemacht, sondern vor allem Angestellte von Kirchgemeinden und andere staatskirchenrechtliche Akteure. Es scheint, als ob im Bistum Basel der Gedanke vorherrschend ist, die Kirche diene vor allem sich selbst und daher muss man sich gar nicht darum kümmern, welche Früchte Strukturreformen für das Fussvolk bringen. Persönlich war ich immer ein Anhänger des Pastoralraumgedankens, so wie er damals von Bischof Kurt Koch konzipiert war. Der Wunsch, den „Glauben ins Spiel zu bringen“, wie damals das Leitwort des Pastoralkonzeptes hiess, entsprang der Erkenntnis, dass die Volkskirche tot ist. Der Nachfolger von Kurt Koch, Bischof Felix, hat diesen Gedanken hingegen völlig ins Gegenteil verkehrt und hält an einem Kirchenbild fest, das veraltet ist und überwunden schien. Bischof Koch war klar, dass die Kirche in der Deutschschweiz vor allem durch ihre Institutionen lebt, jedoch wenig lebendiger Glauben vorhanden ist. Um diesem Glauben neuen Raum zu geben, sollten Pastoralräume gegründet werden, damit effektiver und auch effizienter eine Neuevangeliserung vorangetrieben werden kann. Anstatt sterbende Strukturen aufrechtzuerhalten, die nur sich selbst dienen, sollten neue Projekte unterstützt werden. Vor allem ging es aber auch darum, die Schweizer Kirche wieder an den Grundsätzen des Lehramtes auszurichten und die Missbräuche und Missstände zu beenden, die in den deutschsprachigen Bistümern vorkommen. All diese positiven Gedanken wurden in den letzten zehn Jahren zugunsten der Beibehaltung des status quo verworfen.

Die Folgen dieser Ideologie sind überall sichtbar. Nirgends sind die Austrittsraten so hoch wie im Bistum Basel. Unser Bischof sollte realisieren, dass er den Glauben nicht aufopfern darf für Strukturen, die nur einigen wenigen Angestellten der Kirche dienen, jedoch nicht den Menschen. Die Neuevangelisierung fängt im Herzen der Menschen an, nicht an Schreibtischen. Die Schweizer Kirche ist bürokratisch und überstrukturiert. Überall wird die Kraft des Evangeliums durch diese starren Strukturen gelähmt. Es ist an der Zeit, den Glauben wieder ins Spiel zu bringen, indem ein pastoraler Neuanfang gewagt wird. Kein Neuanfang mit einer neuen Glaubenslehre und neuen Dogmen, jedoch ein Neuanfang mit neuen und flexibleren Strukturen, die es glaubenstreuen Priestern ermöglichen, die Schweizer Gesellschaft neu mit der Frohen Botschaft in Berührung zu bringen. DR

Schule der Theologie vom 16.01.2023

Wie sieht die Ehe aus der katholischen Sicht aus?

Fatima vom 16.01.2023

Der 7. Teil der Reihe „Fatima – das letzte Geheimnis“.

Nachrichtensendung vom 13.01.2023

Reaktionen auf Pellis Tod
Schweizergarde: Neuer Mediensprecher
Priester bestraft wegen Kirchenlehre

NEWS: Australische Kirche geschockt über den Tod von Kardinal Pell

Die katholische Kirche in Australien reagierte mit Überraschung und Trauer auf die Nachricht vom Tod von Kardinal George Pell. Ein ehemaliger Premierminister sagte, das Land habe „einen großen Sohn“ verloren — und die Kirche „eine große Führungspersönlichkeit“.

Pell, emeritierter Präfekt des vatikanischen Wirtschaftssekretariats, starb am Dienstag in Rom im Alter von 81 Jahren an einem Herzstillstand.

„Diese Nachricht ist ein großer Schock für uns alle“, sagte Erzbischof Anthony Fisher von Sydney in einer ersten Reaktion auf Facebook.

„Bitte beten Sie für die Ruhe der Seele von Kardinal Pell, für Trost und Beistand für seine Familie und für alle, die ihn liebten und in dieser Zeit um ihn trauern.“

Erzbischof Peter Comensoli von Melbourne reagierte „mit großer Traurigkeit“ auf die Nachricht und schrieb auf Twitter: „Möge ihm, der so fest an den Gott Jesu Christi glaubte, nun das ewige Licht zuteil werden.“

„Kardinal Pell war ein hochintelligenter und belesener Mann, der ein echtes Interesse an allen Menschen in seiner Umgebung hatte“, schrieb Bischof Richard Umbers, Weihbischof in Sydney, auf Twitter.
„Er war ein Wegbereiter für viel Gutes in Sydney, Australien und der gesamten Kirche. Bitte schließt euch mir an und betet für die Ruhe seiner Seele. Requiescat in pace.“

Viele Gläubige fügten in den sozialen Medien persönliche Botschaften hinzu, so schrieb eine Trauernde: „Ruhe in Frieden, mein lieber Kardinal, in den Armen des Herrn. Mein Fleisch und mein Herz werden schwach; aber Gott ist meines Herzens Stärke und mein Teil für immer. Psalm 73,26.“

Eine weiter Gläubige schrieb: „Ich habe keinen Zweifel, dass Kardinal George Pell in den kommenden Tagen über unsere Kirche wachen wird.“

Pell, der 2014 zum ersten Präfekten des vatikanischen Sekretariats für Wirtschaft ernannt wurde, war von 2001 bis 2014 Erzbischof von Sydney. Davor war er von 1996 bis 2001 Erzbischof von Melbourne.

Der ehemalige Premierminister Tony Abbott schrieb in einer auf Twitter veröffentlichten Erklärung, Australien habe „einen großen Sohn und die Kirche eine große Führungspersönlichkeit verloren“.

Abbott, der kurzzeitig im Priesterseminar war bevor er eine politische Karriere verfolgte, würdigte Pell als „engagierten Verteidiger der katholischen Orthodoxie und überzeugten Verfechter der Tugenden der westlichen Zivilisation“.

Der 1941 in der Stadt Ballarat geborene Pell wurde 1966 im Petersdom in Rom zum Priester geweiht. Er studierte sowohl an der Päpstlichen Universität Urbaniana als auch an der Universität von Oxford.

Als ranghöchster australischer Prälat der Kirche und freimütige Persönlichkeit des öffentlichen Lebens wurde Pell als „fortschrittlich in vielen sozialen Fragen“ beschrieben, polarisierte aber häufig die öffentliche Meinung, wenn es um Moral und den Glauben ging.

„Als kirchlicher und kultureller Konservativer zog er Lob und Tadel von allen erwarteten Seiten auf sich“, schrieb der ehemalige australische Premierminister.

„In Wirklichkeit war er ein sehr seelsorgerischer Pfarrer, der den menschlichen Makel gut verstand und über die Fähigkeit verfügte, sich in die Sünder einzufühlen, während er gleichzeitig gegen die Sünde riet.“

In Bezug auf Pells Zeit im Gefängnis wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs fügte Abbott hinzu: „Seine Inhaftierung aufgrund von Anklagen, die der Oberste Gerichtshof letztlich vernichtend abwies, war eine moderne Form der Kreuzigung; zumindest in der Reputation eine Art lebendiger Tod.“

„Auf seine Art und Weise, indem er mit einer ungeheuerlichen Anschuldigung so gerecht umging, erscheint er mir wie ein Heiliger für unsere Zeit.“

Quelle: cna deutsch

NEWS: Kardinal Pell ist gestorben

Kardinal George Pell ist am Dienstag im Alter von 81 Jahren gestorben.

Der australische Prälat erlitt einen Herzstillstand und starb um 20.50 Uhr, wie sein Sekretär gegenüber EWTN bestätigte.

Pell, der sowohl physisch als auch intellektuell eine der imposantesten Figuren der zeitgenössischen Kirche war, diente viele Jahre lang als Erzbischof von Melbourne und dann von Sydney, bevor er 2014 von Papst Franziskus zum Leiter der Wirtschaftsabteilung des Vatikans ernannt wurde.

Vor kurzem sprach er in einem EWTN News In Depth Interview über den Tod von Papst Benedikt XVI.

Auf die Frage, wie er auf die Nachricht am 31. Dezember reagiert habe, sagte der Kardinal: „Ich war sehr traurig“, denn „ich kannte ihn gut genug, ich bewunderte sein Wirken, ich fand, er war sehr gut für die Kirche, und so war es traurig, dass eine weitere wunderbare Phase der Kirchengeschichte zu Ende ging.“

George Pell wurde am 8. Juni 1941 in Ballarat, einer Stadt in Victoria, als Sohn eines in England geborenen anglikanischen Vaters und einer gläubigen katholischen Mutter irischer Abstammung geboren.

Er spielte so hervorragend Australian Rules Football, dass er kurzzeitig eine Karriere als Profi erwägte, bevor er seine Berufung zum Priester entdeckte.

Pell wurde 1966 zum Priester in der Diözese geweiht. Im Jahr 1987 wurde er zum Weihbischof von Melbourne ernannt, neun Jahre später zum Erzbischof von Melbourne.

Im Jahr 2001 wurde er zum Erzbischof von Sydney ernannt, wo er bis zu seiner Ernennung durch Papst Franziskus im Jahr 2014 die Leitung des neu geschaffenen Sekretariats für Wirtschaft und die Leitung der Bemühungen um eine Reform der vatikanischen Finanzangelegenheiten übernahm.

Der Australier wurde im Oktober 2003, als er Erzbischof von Sydney war, von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal kreiert. Zehn Jahre später ernannte Papst Franziskus Pell zum Mitglied seines Kardinalsrats und übertrug ihm im Jahr darauf die Verantwortung für die vatikanischen Finanzen.

Im Jahr 2017 verließ Pell Rom und ging nach Australien, um seine Unschuld in Bezug auf Missbrauchsvorwürfe zu verteidigen, die von einem einzigen Zeugen – gegen die Aussagen zahlreicher Augenzeugen, gegen ihn erhoben worden waren.

Nach 404 Tagen Haft im Jahr 2019 wurde er schließlich vom Obersten Gerichtshof Australiens von allen Vorwürfen freigesprochen. Am 30. September 2020 kehrte er nach Rom zurück.

Das Gefängnistagebuch von Kardinal Pell, das er während seiner Einzelhaft geschrieben hat, wird in drei Bänden veröffentlicht. Er hat gesagt, dass er im Gefängnis keine Messe halten konnte, weil er keinen Zugang zu Wein für die Konsekration hatte.

Im Jahr 2021 wurde Kardinal George Pell 80 Jahre alt und verlor damit sein Wahlrecht für ein zukünftiges päpstliches Konklave.

Am 13. Mai 2021 führte Pell eine eucharistische Prozession an der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin, auch bekannt als Angelicum, in Rom an, wo er erklärte, dass er während seiner 13-monatigen Haft nicht in der Lage war, die Messe zu feiern und an ihr teilzunehmen.

„Ich hörte viele protestantische Prediger, und mir wurde die zentrale Bedeutung der liturgischen Feier noch bewusster. Sie ist eine Vergegenwärtigung des Opfers Christi. Sie ist ein ausdrücklicher Akt der Anbetung. Sie bezieht unsere ganze Person mit ein. Es braucht den Glauben, um praktiziert zu werden“, sagte er.

Quelle: cna deutsch

Mittwochskolumne vom 11.01.2023

Zwischen Weihnachten und der Fastenzeit

Bern (novaradio.ch): Nachdem nun die liturgischen Feiertage vorbei sind, kommt eine Zeit zwischen Weihnachten und der Fastenzeit auf uns zu, die liturgisch nicht speziell erscheint. Auch wenn die Weihnachtszeit erst mit Mariä Lichtmess endet, das am 2. Februar gefeiert wird, so sind wir doch in einer Zwischenzeit. Gerade diese Zeit zwischen Weihnachten und Ostern bzw. der Fastenzeit sollten wir als Katholiken nutzen, um den gewöhnlichen Alltag zu heiligen. Jeder Sonntag ist ein kleines Ostern, das sollte uns bewusst werden. Wenn wir als Christen nur auf die Hochfeste blicken und uns erhoffen, dort geistige Höhepunkte zu erleben, werden wir enttäuscht werden. Es ist wie im gewöhnlichen Leben, wenn wir uns auf ein Grossereignis wie ein grosses Fest freuen. Wir neigen in dieser Geisteshaltung dazu, die normalen Freuden des Alltags zu vergessen, die das Leben erst lebenswert machen. Auch als Katholik sind es die gewöhnlichen Gebete, der gewöhnliche Besuch der Heiligen Messe und die einfachen guten Taten des Alltags, die uns heiligen. Lassen wir uns alle ermutigen, dieses normale Christ sein zu leben. Wir sollten nicht nur an zwei bis drei Tagen im Jahr wahre Katholiken sein, sondern 365 Tage lang. Die Hochfeste wie Weihnachten und Ostern helfen uns natürlich, die ganze Heilsgeschichte noch intensiver zu erfahren, jedoch müssen wir das ganze Jahr hindurch danach streben, Christus ähnlicher zu werden. Eine ganz grosse Hilfe ist dabei der Rosenkranz, der uns mit Maria zu Jesus führt. Diese einfache Form des Gebets ist vielleicht die grösste Hilfe für die Christen. Versuchen wir mit Maria den Weg unseres Glaubens zu bestreiten und uns durch nichts beirren zu lassen.  DR

NEWS: Auf Wunsch des Papstes

Im April wird das Opus Dei zu einem außerordentlichen Generalkongress zusammenkommen, um der Aufforderung von Papst Franziskus zu entsprechen, die Statuten zu ändern, die von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1982 offiziell erlassen worden waren.

„Dieser Kongress wird in der Osterwoche, vom 12. bis zum 16. April, stattfinden“, kündigte der Prälat des Opus Dei, Fernando Ocáriz, am Samstag an. Bei den Änderungen der Statuten solle es sich um solche handeln, „die keine wesentlichen Züge des Werkes, so wie es uns der hl. Josefmaria übermittelt hat, betreffen“, betonte Ocáriz. „Vielmehr geht es darum, wie der Heilige Vater gesagt hat, das Charisma zu schützen und zu bewahren (Ad charisma tuendum).“

Von den Mitgliedern des Opus Dei eingesandte Änderungsvorschläge würden derzeit „gesichtet, um das Material vorzubereiten, das dem Kongress für seine Überlegungen und die Approbation vorgelegt wird. Anschließend wird das Ergebnis an den Heiligen Stuhl weitergeleitet.“

Beim Opus Dei handelt es sich um eine weltweit tätige kirchliche Organisation, die von St. Josefmaria Escrivá in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegründet wurde und die sich durch ihre Treue zur katholischen Lehre auszeichnet. Gerade Laien werden ermuntert, in ihren alltäglichen Arbeiten und Pflichten den Weg der Heiligkeit zu gehen.

Im Juli hatte der Pontifex per Motuproprio Ad charisma tuendum mehrere Änderungen in der Organisation der Personalprälatur des Opus Dei vorgenommen und gefordert, die Statuten „selbst in geeigneter Weise“ anzupassen, was wiederum vom Heiligen Stuhl genehmigt werden müsse.

Zuständig für Personalprälaturen – bislang hat nur das Opus Dei diese kirchenrechtliche Form – ist mit dem Motuproprio vom Juli das Dikasterium für den Klerus, nicht mehr das Dikasterium für die Bischöfe bzw. die Bischofskongregation, wie Papst Johannes Paul II. im Jahr 1982 verfügt hatte.

Zu den weiteren Änderungen gehört, dass der Prälat des Opus Dei dem zuständigen Dikasterium nun jedes Jahr einen Bericht „über den Zustand der Prälatur und den Gang ihrer apostolischen Arbeit“ vorlegen muss, nicht mehr nur alle fünf Jahre.

Der Prälat des Opus Dei – der Obere der Personalprälatur – wird in Zukunft nicht mehr mit dem Bischofsamt geehrt, sondern nur mit dem Titel des Apostolischen Protonotars. So solle „die Überzeugung gestärkt werden, dass es zum Schutz der besonderen Geistesgabe eine Leitungsform braucht, die mehr auf dem Charisma als auf der hierarchischen Autorität gründet“, argumentierte Papst Franziskus im Juli.

Quelle: cna deutsch

Opus Dei: Botschaft des Prälaten (7. Januar 2023)

Der Prälat des Opus Dei wünscht allen ein gutes neues Jahr und teilt mit, dass der außerordentliche Generalkongress vom 12. bis zum 16. April stattfinden wird.

Die liturgische Weihnachtszeit geht zu Ende. Als Frucht der
Betrachtung des Geheimnisses eines Kindes, das Gott ist und “für
uns geboren wurde” (Jes 9, 5), schlage ich euch vor, Gott zu bitten, dass unser Wunsch, für die anderen Menschen da zu sein, mit seiner Gnade wächst und wirksam wird.

Wie ihr wisst, wird in diesem gerade beginnenden Jahr der außerordentliche Generalkongress stattfinden, um – wie vom Papst gewünscht – zweckmäßige Änderungen an den Statuten der Prälatur zu prüfen. Dieser Kongress wird in der Osterwoche, vom 12. bis zum 16. April, stattfinden.

Natürlich sollte es sich um Änderungen handeln, die keine wesentlichen Züge des Werkes, so wie es uns der hl. Josefmaria übermittelt hat, betreffen. Vielmehr geht es darum, wie der Heilige Vater gesagt hat, das Charisma zu schützen und zu bewahren (Ad charisma tuendum).

Ich hatte euch alle gebeten, mir die Vorschläge zu schicken, die ihr im Licht der Hinweise des Papstes hinsichtlich der Statuten für angebracht haltet. Obwohl (da es sich um ein juristisches Dokument handelt) viele von euch keine Vorschläge geschickt haben werden, sind bis zum jetzigen Zeitpunkt viele eingegangen. Auch erreichen mich täglich eure Wünsche, treu zu sein und alle gemeinsam das Opus Dei unter den aktuellen Umständen zu verwirklichen. Das ist sicher ein Grund großer Dankbarkeit Gott gegenüber.

Jetzt werden diese Vorschläge gesichtet, um das Material vorzubereiten, das dem Kongress für seine Überlegungen und die Approbation vorgelegt wird. Anschließend wird das Ergebnis an den Heiligen Stuhl weitergeleitet..

Ich zähle auf euer Gebet, um diese Arbeit auf die bestmögliche Weise, zu Ende zu führen.

Voller Liebe gebe ich euch meinen Segen für dieses neue Jahr.

Euer Vater

Rom, 7. Januar 2023

Quelle: opusdei.org/de-ch

OPUS DEI: STATUEN

Die Statuten des Opus Dei

Im Jahre 1982 hat der heilige Papst Johannes Paul II. die Statuten des Opus Dei erlassen. In lateinischer Sprache legen sie die Rechtsform, die Organisation und die Ziele der Prälatur genau fest. Eine offizielle Übersetzung der Statuten liegt zwar nicht vor, doch um das Verständnis zu erleichtern, hat sie ein Lateinlehrer ins Deutsche übersetzt.

Vorbemerkung des Übersetzers

Die Statuten des Opus Dei wurden nach allgemeinem kirchlichem Brauch in lateinischer Sprache erlassen. Mit meiner Übersetzung möchte ich diesen grundlegenden Text für deutschsprachige Leser leichter zugänglich machen. Soweit es mir die nötige Genauigkeit und Verständlichkeit der deutschen Fassung erlaubten, habe ich mich an den Wortlaut der lateinischen Vorlage gehalten.

© für die deutsche Übersetzung: Dr. Thomas Schauff

Kodex des Partikularrechts des Opus Dei

Titel 1

Das Wesen der Prälatur und ihre Gläubigen

Kapitel 1: Wesen und Ziel der Prälatur

1. § 1. Das Opus Dei ist eine Personalprälatur zur Durchführung besonderer pastoraler Aufgaben unter der Leitung eines eigenen Prälaten. Sie besteht aus Klerikern und Laien (vgl. Nr. 125).

§ 2. Das Presbyterium der Prälatur bilden die Kleriker, die aus ihren Gläubigen zu den Weihen geführt wurden und ihr inkardiniert sind; die Laien der Prälatur sind jene Gläubige, die sich aufgrund göttlicher Berufung durch ein rechtliches Band der Eingliederung auf besondere Weise der Prälatur anschließen.

§ 3. Die Prälatur vom Heiligen Kreuz und Opus Dei, kurz Opus Dei, wirkt international, hat ihren Zentralsitz in Rom und unterliegt den allgemeinen Rechtsnormen für Personalprälaturen, ihren Statuten und den besonderen Vorschriften und Indulten des Heiligen Stuhls.

2. § 1. Ziel der Prälatur ist die Heiligung ihrer Gläubigen gemäß den Normen ihres Eigenrechts durch die Übung der christlichen Tugenden im Stand, im Beruf und in den Lebensumständen jedes Einzelnen, entsprechend ihrer spezifischen, durch und durch säkularen Spiritualität.

§ 2. Desgleichen sucht die Prälatur mit allen Kräften dazu beizutragen, dass Personen aus allen Stellungen und Ständen der bürgerlichen Gesellschaft, vor allem die sogenannten Intellektuellen, mit ganzem Herzen den Geboten Christi des Herrn anhangen und diese mittels der Heiligung ihrer jeweiligen beruflichen Arbeit mitten in der Welt umsetzen, damit alles auf den Willen des Schöpfers ausgerichtet wird; und die Prälatur sucht Männer und Frauen für ein Apostolat auszubilden, das gleichfalls in der bürgerlichen Gesellschaft vollzogen werden soll.

3. § 1. Die Mittel, die die Gläubigen der Prälatur zur Erreichung dieser übernatürlichen Ziele einsetzen, sind folgende:

1° ein intensives geistliches Leben des Gebetes und des Opfers gemäß dem Geist des Opus Dei. Ihre Berufung ist nämlich ihrem Wesen nach kontemplativ, gründet auf einem demütigen und einfachen Gespür für die Gotteskindschaft und stützt sich beständig auf eine lächelnde Askese;

2° eine tiefgreifende und beständige asketische und lehrmäßig-religiöse Bildung, die sich an die persönlichen Umstände eines jeden anpasst und sich fest auf das kirchliche Lehramt stützt, sowie ein beständiger Einsatz, um die notwendige Berufs- und Geistesbildung zu erlangen und zu vervollkommnen;

3° die Nachahmung des verborgenen Lebens unseres Herrn Jesus Christus in Nazareth, auch in der Heiligung der gewöhnlichen Berufsarbeit, die sie durch Beispiel und Wort in ein Werkzeug des Apostolats zu verwandeln suchen, wobei jeder entsprechend seiner Bildung seinen eigenen Aktionsbereich hat und weiß, dass er in der Masse der menschlichen Gesellschaft verborgener Sauerteig sein soll; zugleich sollen sich die Gläubigen in der vollkommenen Erfüllung dieser Arbeit heiligen, die in beständiger Vereinigung mit Gott verrichtet wird; und sie sollen durch eben diese Arbeit andere heiligen.

§ 2. Deswegen gilt für alle Gläubigen der Prälatur:

1° sie verpflichten sich, ihre berufliche oder einer solchen gleichwertige Arbeit nicht aufzugeben, denn durch diese werden sie die Heiligkeit erreichen und ein besonderes Apostolat durchführen;

2° sie bemühen sich, mit größtmöglicher Treue ihren Standespflichten nachzukommen und ihre jeweiligen Aufgaben oder ihren Beruf auszuüben – wobei sie mit höchster Achtung sich an die legitimen Gesetze der Zivilgesellschaft halten – sowie die apostolischen Aufgaben durchzuführen, die ihnen der Prälat aufträgt.

4. § 1. Unter der Leitung des Prälaten belebt und durchwirkt das Presbyterium das ganze Opus Dei durch seinen priesterlichen Dienst.

§ 2. Das Amtspriestertum der Kleriker und das gemeinsame Priestertum der Laien sind eng miteinander verbunden. Sie brauchen einander und ergänzen sich gegenseitig, um in Einheit von Berufung und Leitung das Ziel zu erreichen, das die Prälatur anstrebt.

§ 3. In beiden Abteilungen des Opus Dei, das heißt jener der Männer und jener der Frauen, herrscht dieselbe Einheit von Berufung, Geist, Zielsetzung und Leitung, obwohl jede Abteilung ihre eigenen Apostolate hat.

5. Die Patrone der Prälatur sind die selige immerwährende Jungfrau Maria, die als Mutter verehrt wird, und der heilige Josef, der Bräutigam eben dieser seligen Jungfrau Maria. Auf besondere Weise verehren die Gläubigen die heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raphael sowie die heiligen Apostel Petrus, Paulus und Johannes, denen das gesamte Opus Dei und jeder seiner Tätigkeitsbereiche geweiht sind.

Kapitel 2: Die Gläubigen der Prälatur

6. Alle Gläubigen, die kraft des rechtlichen Bandes, von dem Nr. 27 handelt, der Prälatur eingegliedert werden, tun dies aufgrund derselben göttlichen Berufung: Sie alle verfolgen dasselbe apostolische Ziel, pflegen denselben Geist und dieselbe asketische Praxis, erhalten die angemessene Glaubensunterweisung und priesterliche Betreuung und unterstehen in allem, was das Ziel der Prälatur betrifft, der Amtsgewalt des Prälaten und seiner Räte, in Übereinstimmung mit den Normen des allgemeinen Rechts und dieser Statuten.

7. § 1. Je nach der ständigen Verfügbarkeit des Einzelnen, sich den Bildungsaufgaben sowie bestimmten apostolischen Initiativen des Opus Dei zu widmen, werden die Gläubigen der Prälatur – Männer wie Frauen – als Numerarier, Assoziierte oder Supernumerarier bezeichnet, jedoch ohne dass sie verschiedene Klassen bilden. Diese Verfügbarkeit hängt von den verschiedenen, auf Dauer bestehenden persönlichen, familiären, beruflichen usw. Umständen des Einzelnen ab.

§ 2. Ohne deshalb Gläubige der Prälatur zu werden, können Mitarbeiter sich ihr anschließen, auf die sich Nr. 16 bezieht.

8. § 1. Numerarier werden jene Kleriker und Laien genannt, die aufgrund eines besonderen Antriebs und einer besonderen Gabe Gottes den apostolischen Zölibat einhalten (vgl. Mt 19,11), sich mit allen Kräften und mit größtmöglicher persönlicher Verfügbarkeit der Mitarbeit an den spezifischen apostolischen Initiativen der Prälatur widmen und für gewöhnlich am Sitz von Zentren des Opus Dei wohnen, um sich um die besagten apostolischen Initiativen zu kümmern und sich der Bildung der anderen Gläubigen der Prälatur anzunehmen.

§ 2. Die Numerarierinnen besorgen darüber hinaus den familiären Haushalt bzw. die häusliche Pflege sämtlicher Zentren der Prälatur, wohnen aber an einem ganz davon getrennten Ort.

9. Als Numerarier können alle gläubigen Laien zugelassen werden, die voll verfügbar sind, um sich den Bildungsaufgaben und den spezifischen apostolischen Tätigkeiten des Opus Dei zu widmen, und die zum Zeitpunkt ihrer Bitte um Zulassung über einen ordentlichen akademischen Titel oder einen gleichwertigen Abschluss verfügen bzw. ihn zumindest nach der Zulassung erwerben können. In der Abteilung der Frauen können außerdem Auxiliarnumerarierinnen zugelassen werden, die mit der gleichen Verfügbarkeit wie die übrigen Numerarierinnen ihr Leben vornehmlich manuellen Arbeiten oder häuslichen Arbeiten, die sie freiwillig als ihre berufliche Arbeit übernehmen, am Sitz der Zentren des Opus Dei widmen.

10. § 1. Assoziierte werden jene gläubigen Laien genannt, die ihr Leben im apostolischen Zölibat und gemäß dem Geist des Opus Dei vollständig dem Herrn anheimgeben, sich jedoch um bestimmte ständige Obliegenheiten persönlicher, familiärer oder beruflicher Art kümmern müssen, sodass sie für gewöhnlich bei ihrer eigenen Familie leben. All das bedingt für sie auch die Durchführung von bestimmten Aufgaben des Apostolates oder der Bildung im Opus Dei.

§ 2. Soweit nichts anderes speziell für die Assoziierten angeordnet ist, nehmen sie alle Aufgaben und Verpflichtungen auf sich wie die Numerarier und sind gehalten, sich für das Streben nach Heiligkeit und das Apostolat derselben asketischen Mittel zu bedienen wie diese.

11. § 1. Als Supernumerarier werden all jene gläubigen Laien bezeichnet, die, ob unverheiratet oder verheiratet, mit derselben göttlichen Berufung wie die Numerarier und Assoziierten voll am spezifischen Apostolat des Opus Dei mitwirken, und zwar, was die apostolischen Initiativen betrifft, mit jener Verfügbarkeit, die mit der Erfüllung ihrer familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen vereinbar ist; und die nicht nur wie die anderen Gläubigen der Prälatur ihr Leben und ihren Beruf in ein Mittel der Heiligung und des Apostolates verwandeln, sondern auch – genauso wie die Assoziierten – ihr eigenes Zuhause und ihre eigenen familiären Angelegenheiten.

§ 2. Die Supernumerarier leben aus demselben Geist und halten nach Kräften dieselben Übungen und Gewohnheiten ein wie die Numerarier und Assoziierten.

12. Als Assoziierte und Supernumerarier können auch Personen aufgenommen werden, die an einer chronischen Krankheit leiden.

13. Numerarier, die sich in besonderer Weise Leitungs- oder Bildungsaufgaben widmen, sollen am Sitz der Zentren wohnen, die diesem Zweck gewidmet sind.

14. § 1. Sobald der zuständige Leiter dem Kandidaten, der schriftlich um Aufnahme in das Opus Dei als Numerarier oder Assoziierter gebeten hat, mitteilt, dass seine Bitte der Prüfung wert erachtet wurde, ist dieser ohne weiteres als Supernumerarier zugelassen, bis ihm die von ihm beantragte Zulassung gewährt wird.

§ 2. Wenn sich vor der Eingliederung als Numerarier oder Assoziierter herausstellt, dass jemandem dafür die Eignung fehlt, kann er als Supernumerarier im Opus Dei verbleiben, sofern er die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt.

15. Supernumerarier können als Numerarier oder Assoziierte angenommen werden, sofern sie über die erforderlichen Eigenschaften verfügen.

16. § 1. Die Mitarbeiter leisten durch eifrige Gebete, Almosen und soweit möglich auch durch eigene Arbeit ihren Beitrag zu den apostolischen Werken und haben Anteil an den geistlichen Gütern des Opus Dei.

§ 2. Es gibt auch Personen, die auf verschiedene Weisen dem Haus des Vaters fern sind oder sich nicht zur katholischen Wahrheit bekennen, aber dennoch durch ihre Arbeit oder ihre Almosen das Opus Dei unterstützen. Auch sie können mit Fug und Recht Mitarbeiter des Opus Dei genannt werden. Alle Gläubigen der Prälatur sollen sich durch Gebet, Opfer und persönlichen Umgang um diese Mitarbeiter so bemühen, dass sie für sie auf die Fürsprache der allerseligsten Jungfrau von der göttlichen Barmherzigkeit das unauslöschliche Licht des Glaubens erlangen und sie sanft und wirksam zu den christlichen Sitten hinleiten.

Kapitel 3 – Zulassung und Eingliederung der Gläubigen in die Prälatur

17. Die Zuschreibung vollzieht sich in drei Schritten: die einfache Admission, die der Regionalvikar nach Anhören seiner Kommission vornimmt; die zeitliche Eingliederung, die Oblation genannt wird, frühestens ein Jahr nach der Admission; die endgültige Eingliederung oder Fidelitas, frühestens fünf Jahre nach der zeitlichen Eingliederung.

18. Um die Zulassung kann, wenn die Erlaubnis des lokalen Leiters vorliegt, jeder katholische Laie bitten, der, abgesehen vom Alter und den anderen erforderlichen Voraussetzungen gemäß Nr. 20, aus lauterer Absicht kraft göttlicher Berufung dazu bewegt wird, durch die eigene Arbeit oder den eigenen Beruf seine Heiligung mit vollem Einsatz anzustreben, ohne deshalb seinen kanonischen Stand zu verändern, und der mit allen seinen Kräften sich der Ausübung des Apostolates gemäß den eigenen Zielen und Mitteln des Opus Dei widmen will und geeignet ist, dessen Lasten zu tragen und dessen besondere apostolische Arbeiten durchzuführen.

19. Der Kandidat muss um seine Zulassung durch einen an den zuständigen Ordinarius der Prälatur gerichteten Brief bitten, in dem er seinen Wunsch ausdrückt, dem Opus Dei als Numerarier, Assoziierter oder Supernumerarier anzugehören.

20. § 1. Damit jemand zur Prälatur zugelassen werden kann, ist erforderlich:

1° dass er wenigstes das siebzehnte Lebensjahr vollendet hat;

2° dass er sich um die persönliche Heiligung bemüht, indem er beharrlich die christlichen Tugenden im Geist und gemäß der asketischen Praxis des Opus Dei pflegt;

3° dass er für sein geistliches Leben Sorge trägt durch den häufigen Empfang der Sakramente der Heiligen Eucharistie und der Buße sowie durch die Übung des täglichen inneren Gebets und der anderen Frömmigkeitsnormen des Opus Dei;

4° dass er sich zuvor unter der zuständigen Autorität mindestens ein halbes Jahr lang im spezifischen Apostolat des Opus Dei geübt hat; es spricht nichts dagegen, dass der Kandidat schon vorher eine Zeitlang als Aspirant betrachtet wird, ohne dass er bereits der Prälatur angehört;

5° dass er über weitere persönliche Eigenschaften verfügt, die belegen, dass er die Berufung zum Opus Dei empfangen hat.

§ 2. Dem Opus Dei kann nicht angehören, wer Sodale, Novize, Postulant oder Alumne einer apostolischen Schule eines Ordensinstituts oder einer Gesellschaft mit gemeinsamem Leben gewesen ist bzw. eine Probezeit in einem Säkularinstitut verbracht oder um die Aufnahme in ein solches nachgesucht hat.

§ 3. Damit den Diözesen nicht ihre eigenen Priesterberufungen entzogen werden, werden außerdem weder Alumnen von Priesterseminaren, gleichgültig ob Laien oder Kleriker, in der Prälatur zugelassen und ebenso wenig einer Diözese inkardinierte Priester.

21. Sobald die Kandidaten ihre Zulassung beantragt haben und man ihnen mitgeteilt hat, dass ihre Kandidatur gemäß Nr. 14 § 1 einer Prüfung für wert befunden wurde, haben sie das Recht, die angemessenen Bildungsmittel zu erhalten sowie die Betreuung durch die Priester der Prälatur in Anspruch zu nehmen.

22. Bevor der Kandidat zugelassen wird, ist er dahingehend zu belehren, dass der Geist des Opus Dei verlangt, dass jeder ein Leben intensiver Arbeit führt, sodass er sich durch seinen eigenen Beruf oder seine Arbeit die wirtschaftlichen Mittel verschafft, die nicht nur für seinen eigenen Lebensunterhalt und gegebenenfalls den seiner Familie notwendig sind, sondern auch für einen seinen persönlichen Verhältnissen entsprechenden großzügigen Beitrag zur Erhaltung der apostolischen Werke.

23. Sowohl die zeitliche als auch die definitive Eingliederung bedürfen neben dem freien und ausdrücklichen Willen des Kandidaten der entsprechenden Gewährung durch den Regionalvikar mit der beschließenden Stimme seines Rates. Für die definitive Eingliederung ist darüber hinaus die Bestätigung durch den Prälaten erforderlich.

24. § 1. Alle Gläubigen der Prälatur müssen die notwendigen Versicherungen abschließen und die Vorkehrungen treffen, die die bürgerlichen Gesetze für den Fall von Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Krankheit, Alter usw. vorsehen.

§ 2. Soweit nach den Umständen erforderlich, obliegt es der Prälatur, den Numerariern und Assoziierten in ihren materiellen Bedürfnissen beizustehen.

§ 3. Wenn die Eltern der im vorigen Absatz genannten Gläubigen in schwerer Not sind, trifft die Prälatur mit der angemessenen Liebe und Großzügigkeit Vorsorge, ohne dass daraus je eine rechtliche Verpflichtung entstehen kann.

25. Die zeitliche Eingliederung wird jedes Jahr von jedem Gläubigen einzeln erneuert. Für diese Erneuerung ist die Einwilligung des Regionalvikars erforderlich und ausreichend, der im Zweifelsfall seine Kommission und den lokalen Leiter mit dessen Rat anhören kann. Wenn seitens des Vikars kein der Erneuerung entgegenstehender Wille zu vermuten ist und seitens des Leiters kein Einwand besteht, wird die Einwilligung rechtlich vermutet und die Erneuerung kann vollzogen werden. Von Rechts wegen wird auch vermutet, dass die Erneuerung stillschweigen erfolgt ist, wenn der Gläubige seinen der Erneuerung entgegenstehenden Willen zuvor nicht kundgetan hat. Die Erneuerung unterliegt aber der auflösenden Bedingung, wenn der Vikar, nachdem er von ihr erfahren hat, sich zusammen mit dem Defensor und nach Anhören seiner Kommission dagegen ausspricht.

26. Wird ein Supernumerarier Assoziierter oder Numerarier, kann er gänzlich oder zum Teil von der für die zeitliche oder definitive Eingliederung erforderlichen Frist dispensiert werden; von der besonderen Bildung wird er aber auf keinen Fall dispensiert.

27. § 1. Zwecks zeitlicher oder definitiver Eingliederung eines Gläubigen soll von der Prälatur und dem Betroffenen vor zwei Zeugen eine förmliche Erklärung über die gegenseitigen Rechte und Pflichten abgegeben werden.

§ 2. Die Prälatur, die in diesem Fall von jemandem vertreten wird, den der Vikar der betreffenden Zirkumskription benannt hat, verpflichtet sich ab dem Zeitpunkt der Eingliederung dieses Gläubigen und solange diese andauert:

1° diesem Gläubigen eine ständige lehrmäßig-religiöse, spirituelle, asketische und apostolische Bildung sowie die spezifische seelsorgliche Betreuung seitens der Priester der Prälatur zukommen zu lassen;

2° die übrigen Pflichten gegenüber ihren Gläubigen zu erfüllen, die in den die Prälatur betreffenden Normen festgelegt sind.

§ 3. Der Gläubige wiederum wird seinen festen Vorsatz bekunden, mit all seinen Kräften nach der Heiligkeit zu streben sowie das Apostolat gemäß dem Geist und der Praxis des Opus Dei auszuüben, und verpflichtet sich vom Augenblick seiner Eingliederung an und solange diese währt:

1° unter der Jurisdiktion des Prälaten und der anderen zuständigen Autoritäten der Prälatur zu verbleiben, um sich treu allem zu widmen, was sich auf das spezifische Ziel der Prälatur bezieht;

2° alle Pflichten zu erfüllen, die sich aus der Stellung eines Numerariers, Assoziierten oder Supernumerariers des Opus Dei ergeben, und die auf die Prälatur bezüglichen Normen sowie die rechtmäßigen Weisungen des Prälaten und der übrigen zuständigen Autoritäten der Prälatur zu befolgen, die sich auf ihre Leitung, ihren Geist und ihr Apostolat beziehen.

§ 4. Was die Gläubigen der Prälatur anlangt, kann der Ordinarius der Prälatur aus gerechtem Grund von privaten Gelübden und von eidlichen Versprechen dispensieren, sofern die Dispens nicht die wohlerworbenen Rechte anderer verletzt. Für diese Gläubigen kann er auch die Zugehörigkeit zu einem dritten Orden aussetzen, wobei diese allerdings wieder auflebt, wenn die Bindung an die Prälatur aus irgendeinem Grunde erlischt.

Kapitel 4 – Austritt und Entlassung von Gläubigen aus der Prälatur

28. § 1. Bevor jemand auf Zeit der Prälatur eingegliedert wird, kann er jederzeit frei ausscheiden.

§ 2. Ebenso kann die zuständige Autorität jemanden aus gerechten und vernünftigen Gründen nicht zulassen oder ihm das Ausscheiden nahelegen. Solche Gründe sind vor allem das Fehlen des dem Opus Dei eigenen Geistes und die mangelnde Eignung für das besondere Apostolat der Gläubigen der Prälatur.

29. Damit jemand während der zeitlichen oder bereits definitiv gewordenen Eingliederung die Prälatur freiwillig verlassen kann, benötigt er eine Dispens, die allein der Prälat gewähren kann, nachdem er seinen Rat und die Regionalkommission gehört hat.

30. § 1. Gläubige, die der Prälatur auf Zeit oder definitiv eingegliedert sind, können nur aus schwerwiegenden Gründen entlassen werden, die im Fall der definitiven Eingliederung immer auf einem Verschulden des betreffenden Gläubigen beruhen müssen.

§ 2. Krankheit ist kein Entlassungsgrund, wenn nicht mit Sicherheit feststeht, dass diese vor der zeitlichen Eingliederung verschwiegen oder verborgen worden ist.

31. Falls eine Entlassung notwendig ist, soll sie stets mit größter Liebe erfolgen. Zuvor soll dem Betroffenen jedoch geraten werden, freiwillig auszuscheiden.

32. Die Entlassung ist vom Prälaten oder vom Vikar der betreffenden Zirkumskription auszusprechen, und zwar immer mit der beschließenden Stimme des jeweils eigenen Rates. Vorher sind dem Betroffenen die Gründe darzulegen und ist ihm Gelegenheit zu einer umfassenden Stellungnahme zu geben. Außerdem müssen zwei vergebliche Abmahnungen vorausgegangen sein, wobei das Recht der Gläubigen, an den Prälaten oder den Heiligen Stuhl zu rekurrieren, jederzeit aufrecht bleibt. Erfolgt dieser Rekurs innerhalb von zehn Tagen, wird die rechtliche Wirkung der Entlassung so lange ausgesetzt, bis seitens des Prälaten oder gegebenenfalls des Heiligen Stuhls eine Antwort erfolgt ist.

33. Das legitime Ausscheiden aus dem Opus Dei hat das Erlöschen der Bindung, von der in Nr. 27 die Rede war, sowie der sich aus ihr ergebenden Pflichten und Rechte zur Folge.

34. Wer die Prälatur aus welchem Grund immer verlässt oder aus ihr entlassen wird, kann gegen sie keine Ansprüche wegen der ihr geleisteten Dienste geltend machen noch wegen sonstiger Beiträge, die er durch seinen Einsatz oder seinen Beruf oder aus anderem Grund oder auf andere Weise erbracht hat.

35. Ein der Prälatur gemäß Nr. 36 eingegliederter Kleriker kann nur dann aus ihr ausscheiden, wenn er einen Bischof gefunden hat, der ihn in seine Diözese aufnimmt. Wenn er ausscheidet, ohne einen Bischof gefunden zu haben, darf er seine Weihen nicht ausüben, solange der Heilige Stuhl nichts anderes verfügt.

Titel 2

Das Presbyterium der Prälatur und

die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz

Kapitel 1 – Die Zusammensetzung des Presbyteriums und der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz

36. § 1. Das Presbyterium der Prälatur besteht aus jenen Klerikern, die vom Prälaten gemäß der Vorschrift der Nr. 44 bis 51 zu den heiligen Weihen geführt werden, der Prälatur inkardiniert sind und in ihrem Dienst stehen.

§ 2. Diese Priester werden aufgrund der Tatsache ihrer Weihe Numerariermitglieder oder – wie später dargelegt wird (Nr. 37 § 2) – Koadjutoren der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz, die eine der Prälatur eigene und ihr zuinnerst zugehörige Klerikervereinigung ist, sodass sie mit ihr ein einheitliches Ganzes bildet und von ihr nicht getrennt werden kann.

§ 3. Der Prälat des Opus Dei ist der Generalpräsident der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz.

37. § 1. Damit jemand die heiligen Weihen zum Dienst an der Prälatur empfangen kann, ist erforderlich, dass er ihr als Numerarier oder Assoziierter definitiv eingegliedert ist und die Ausbildungsperiode durchgemacht hat, die alle Numerarier sowie jene Assoziierten, die für das Priesteramt bestimmt werden, absolvieren müssen, sodass es nicht erlaubt ist, dass jemand unmittelbar der Prälatur als Numerarier- bzw. Assoziiertenpriester des Opus Dei inkardiniert wird.

§ 2 Um sie von den assoziierten Mitgliedern der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz, auf die sich Nr. 58 ff. bezieht, rechtlich besser zu unterscheiden, werden die Laien-Assoziierten des Opus Dei, die für den Dienst der Prälatur die Weihen empfangen, in der Gesellschaft selbst als Koadjutoren bezeichnet oder einfach als Assoziiertenpriester des Opus Dei.

38. Diese Priester leisten ihren Dienst vornehmlich in der geistlichen und kirchlichen Bildung sowie in der besonderen Seelsorge an den übrigen Gläubigen beider Abteilungen des Opus Dei.

39. Die Priester des Opus Dei werden auch für andere Gläubige die der Priesterweihe eigenen Dienste leisten, wobei sie dafür immer die rechtlich vorgesehenen Amtslizenzen benötigen.

40. Wenn diese Priester aufgrund eines kirchlichen Amtes oder ihrer persönlichen Kompetenz in den Priesterrat oder in andere diözesane Organe eingeladen werden, sollen sie nach Möglichkeit teilnehmen, brauchen dafür aber die vorherige Erlaubnis des Prälaten des Opus Dei oder seines Vikars.

41. In allen Diözesen, in denen sie ihr Amt ausüben, sollen diese Priester durch die Bande apostolischer Liebe mit den übrigen Priestern des Presbyteriums der jeweiligen Diözese verbunden sein.

42. Außer den in Nr. 36 und 37 genannten Klerikern können gemäß Nr. 58 auch andere der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz als Assoziierten- oder Supernumerariermitglieder angehören, ohne dass sie allerdings zum Klerus der Prälatur zählen, denn jeder gehört weiterhin seinem Diözesanpresbyterium an und untersteht allein der Jurisdiktion seines jeweiligen Bischofs.

43. Der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz können als Mitarbeiter auch andere, irgendeiner Diözese inkardinierte Kleriker angeschlossen werde, die die Gesellschaft durch ihr Gebet, ihre Almosen und – soweit möglich – durch ihren priesterlichen Dienst unterstützen.

Kapitel 2 – Die Zulassung zu den heiligen Weihen und die Missio canonica der Priester

44. Zu den heiligen Weihen sollen nur diejenigen Numerarier und Assoziierten des Opus Dei geführt werden, deren Berufung zum Amtspriestertum der Prälat erkannt hat und die er für das Opus Dei und seine Aufgaben als notwendig oder angemessen erachtet. Diejenigen, die die Weihen empfangen möchten, können ihren Wunsch dem Prälaten mitteilen, müssen sich aber an seine Entscheidung halten.

45. Damit ein Numerarier oder Assoziierter zu den heiligen Weihen geführt werden kann, muss er nicht nur von Irregularitäten und anderen im allgemeinen Recht vorgesehenen Hindernissen frei sein, sondern sich – auch unter Beachtung der Vorschrift von Nr. 37 – durch besondere Eignung für die priesterlichen Aufgaben auszeichnen, wie sie in der Prälatur anfallen. Zudem muss er vor dem Empfang der Priesterweihe mindestens fünfundzwanzig Jahre alt sein.

46. Was die Ausbildung der Priesteramtskandidaten betrifft, sind die Vorschriften des allgemeinen Rechts und des Eigenrechts der Prälatur genau zu beachten.

47. Die Aufnahme unter die Weihekandidaten durch den liturgischen Zulassungsritus, die Übertragung der Dienste (des Lektors und Akolythen) und die Zulassung zu den heiligen Weihen sind dem Prälaten vorbehalten. Zuvor muss jeder Kandidat in einer eigenhändig abgefassten und unterschriebenen Erklärung bekunden, dass er von sich aus und frei die heiligen Weihen empfangen und sich dem kirchlichen Dienst für immer widmen wird, und zugleich um Zulassung zum Empfang der Weihe bitten.

48. Die Weiheentlassschreiben stellt der Prälat des Opus Dei aus, der die Weihekandidaten von den Interstitien sowie von dem in diesen Statuten festgelegten Mindestalter dispensieren kann, jedoch nicht mehr als ein Jahr.

49. Diejenigen, die zu den heiligen Weihen gerufen werden, müssen nicht nur die vom kanonischen Recht vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllen, insbesondere gründliche Kenntnisse in den kirchlichen Fächern haben, sondern sollen sich auch durch Frömmigkeit, einwandfreie Lebensführung, Seeleneifer, brennende Liebe zur Heiligsten Eucharistie sowie den Wunsch auszeichnen, das nachzuahmen, was sie täglich vollziehen müssen.

50. § 1. Sobald sie die heiligen Weihen empfangen haben, stehen die Kleriker zur Verfügung des Prälaten, was die erste und die späteren Zuweisungen zu dieser oder jener Zirkumskription des Opus Dei betrifft.

§ 2. Die Missio canonica wird den Priestern vom Prälaten persönlich oder durch die betreffenden Vikare der Zirkumskriptionen, jedoch stets nach den vom Prälaten erlassenen Richtlinien, erteilt, wobei sie die einschlägigen Dienstlizenzen erhalten, nämlich die Eucharistie zu feiern, das Wort Gottes zu predigen und Beichte zu hören.

§ 3. Diese Beichtbefugnis, die vom Ordinarius der Prälatur jedwedem Priester erteilt werden kann, erstreckt sich – im Rahmen des Wortlauts der Gewährung – auf alle Gläubigen der Prälatur und Mitglieder der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz sowie auf all jene, die sich Tag und Nacht in Zentren des Opus Dei aufhalten.

51. § 1. Die Priester des Presbyteriums der Prälatur dürfen kirchliche Aufgaben oder Ämter, auch wenn diese mit ihrer Stellung und dem pastoralen Amt in der Prälatur vereinbar sind, nicht ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Prälaten des Opus Dei annehmen.

§ 2. Es ist ihnen jedoch nicht verwehrt, eine berufliche Tätigkeit auszuüben, die nach geltendem Recht und gemäß den Vorschriften und Richtlinien des Heiligen Stuhles ihrem Stand als Priester nicht entgegensteht.

52. Die Priester der Prälatur haben das Recht und die Pflicht, kranken Numerariern, wenn Todesgefahr droht, die Sakramente zu spenden. Dies gilt auch für die Assoziierten und alle, die sich in den Zentren des Opus Dei aufhalten. Bei Eintritt der Agonie soll die Begleitung des Sterbenden soweit möglich in Gegenwart aller dem Zentrum zugeschriebenen Gläubigen geschehen. Dabei sollen alle beten, Gott möge den Kranken trösten, ihm in festlicher Freude entgegenkommen und ihn ins Paradies geleiten.

53. In der Regel sollen die Exequien für die Numerarier wie auch für die Assoziierten und Supernumerarier dem Recht gemäß in der Pfarrei gehalten werden. Ausnahmsweise können sie auch am Sitz eines Zentrums gefeiert werden, wenigstens wenn ihm eine Kirche angeschlossen ist oder es sich um ein größeres Zentrum handelt.

54. Nach Empfang der Weihe sollen die Priester regelmäßig an theoretischen und praktischen Pastoralkursen, Treffen, Vorträgen usw. teilnehmen und die Prüfungen ablegen, die nach der Weihe bzw. für die Verlängerung der Dienstlizenzen gemäß den vom Prälaten erlassenen Normen vorgesehen sind.

55. Dem Prälaten obliegt es, durch entsprechende Regelungen für den angemessenen Unterhalt der Kleriker, die die heiligen Weihen für den Dienst der Prälatur empfangen haben, sowie für ihre angemessene Betreuung im Fall von Krankheit, Arbeitsunfähigkeit und Alter Sorge zu tragen.

56. Der Prälat und seine Vikare sollen sich bemühen, bei allen Priestern der Prälatur einen lebendigen Geist der Gemeinschaft mit den anderen Priestern der Ortskirchen, in denen sie ihren Dienst versehen, zu fördern.

Kapitel 3 – Die Assoziierten- und Supernumerariermitglieder der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz

57. Die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz, von der Nr. 36 handelt, ist als Vereinigung verfasst, damit sie ihr Ziel der priesterlichen Heiligung auch unter nicht der Prälatur angehörigen Klerikern gemäß dem Geist und der asketischen Praxis des Opus Dei besser verfolgen kann.

58. § 1. Die Assoziierten- und Supernumerariermitglieder der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz, die also nicht zum Klerus der Prälatur, sondern zu ihrem jeweiligen Presbyterium gehören, sind einem Bistum inkardinierte Priester oder zumindest Diakone, die sich aufgrund einer besonderen zusätzlichen Berufung in der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz dem Herrn gemäß dem Geist des Opus Dei widmen wollen, um in der Ausübung ihres Amtes nach Kräften die Heiligkeit zu erstreben, ohne dass deshalb ihre diözesane Stellung und ihre volle Unterordnung unter den Ordinarius eines jeden in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden. Diese werden ganz im Gegenteil, wie weiter unten gezeigt wird, in verschiedener Hinsicht bestärkt.

§ 2. In der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz gibt es keine internen Vorgesetzten für die Assoziierten und Supernumerarier. Da diese, wie das Recht es vorsieht, allein ihrem eigenen Ortsordinarius gehorchen müssen, entsteht in keiner Weise das Problem eines doppelten Gehorsams: Es gibt keinen internen Gehorsam, sondern nur jene normale Disziplin, die in jeder Vereinigung existiert und die sich aus der Verpflichtung ergibt, die eigenen Regeln einzuhalten; wobei diese Regeln hier ausschließlich das geistliche Leben betreffen.

59. § 1. Wer zugelassen werden will, muss hervorragen in der Liebe zur Diözese, in Gehorsam und Ehrfurcht gegenüber dem Bischof, in Frömmigkeit, solider Ausbildung in den heiligen Wissenschaften, Seeleneifer, Opfergeist, im Bemühen, Berufungen zu wecken, sowie in dem Verlangen, die Amtspflichten mit größter Vollkommenheit zu erfüllen.

§ 2. Für die Eingliederung in die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz besteht keine Altersgrenze nach oben, und es können auch Kleriker zugelassen werden, die an einer chronischen Krankheit leiden.

60. § 1. Alumnen der Priesterseminare, die noch nicht Diakone sind, dürfen nicht in die Gesellschaft aufgenommen werden. Wenn sie, bevor sie geweiht werden, die Berufung verspüren, können sie als Aspiranten betrachtet und zugelassen werden.

§ 2. Rechtlich ist der Zutritt zur Gesellschaft ausgeschlossen für jemanden, der Sodale, Novize oder Postulant eines Religioseninstituts bzw. einer Gesellschaft gemeinsamen Lebens oder Alumne einer apostolischen Schule gewesen ist oder eine Probezeit in einem Säkularinstitut verbracht bzw. um die Aufnahme nachgesucht hat.

61. Damit jemand als Assoziierter zugelassen werden kann, ist eine göttliche Berufung erforderlich, die mit der vollständigen und dauerhaften Bereitschaft einhergeht, die Heiligkeit nach dem Geist des Opus Dei anzustreben, der verlangt:

1° vor allem das Bestreben, die vom eigenen Bischof anvertraute pastorale Aufgabe vollkommen zu erfüllen in dem Wissen, dass jeder allein dem Ortsordinarius Rechenschaft über die Erfüllung dieser Aufgabe abzulegen hat;

2° den Vorsatz, die ganze Zeit und die ganze Arbeit dem Apostolat zu widmen und dabei vorrangig den ihren Mitbrüdern, den Diözesanpriestern, geistlich zu helfen.

62. Damit jemand als Supernumerarier angenommen werden kann, ist dieselbe göttliche Berufung wie bei den Assoziierten sowie die volle Bereitschaft zum Streben nach der Heiligkeit gemäß dem Geist des Opus Dei erforderlich, auch wenn die Supernumerarier wegen ihrer persönlichen, familiären und sonstigen Verhältnisse sich im Allgemeinen nicht vollständig und unmittelbar der apostolischen Tätigkeit widmen können.

63. Um die Zulassung wird durch einen Brief an den Generalpräsidenten gebeten, in dem der Kandidat seinen Wunsch bekundet, der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz als Assoziierter oder als Supernumerarier eingegliedert zu werden.

64. Für die Zulassung und Eingliederung von Klerikern als Assoziierte oder Supernumerarier der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz sind dieselben Vorschriften und Verfahrensweisen anzuwenden, die für die Zulassung und Eingliederung der Assoziierten und Supernumerarier des Opus Dei gelten, auch hinsichtlich der Zeit der besonderen geistlichen Ausbildung und der Mittel, die den Kandidaten zur Nahrung ihres geistlichen Lebens geboten werden.

65. Jene, die um die Zulassung als Supernumerarier gebeten haben, können später als Assoziierte aufgenommen werden, sofern sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen.

66. Wenn jemandem vor seiner Eingliederung als Assoziierter die notwendige Verfügbarkeit zu fehlen scheint, kann er als Supernumerarier verbleiben, sofern er die erforderlichen Bedingungen erfüllt.

67. Was Austritt und Entlassung betrifft, gelten und verpflichten analog dieselben Vorschriften, die für Austritt und Entlassung von Assoziierten und Supernumerariern des Opus Dei bestehen.

68. Außer dem Ziel des Opus Dei, das sich diese Mitglieder ihrer eigenen Stellung entsprechend zu eigen machen, setzen sie sich als besonderes eigenes Ziel, die priesterliche Heiligkeit und die Haltung voller Verfügbarkeit und Unterwerfung unter die kirchliche Hierarchie im Diözesanklerus nach Kräften zu stärken; und unter den Priestern des Diözesanklerus das gemeinsame Leben zu fördern, soweit es der Ortsordinarius für angebracht hält.

69. Der Geist, der die Assoziierten und Supernumerarier der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz durch und durch prägen soll, besteht vor allem in Folgendem:

1° nichts ohne den Bischof zu tun, was für ihr ganzes Priesterleben und für ihren Dienst an den Seelen gilt;

2° die eigene diözesane Stellung nicht aufzugeben, sondern ihr mit immer mehr Liebe zu Gott zu entsprechen;

3° sie sollen sich im Umgang mit ihren priesterlichen Mitbrüdern immer und überall mit Natürlichkeit verhalten, ohne irgendwie geheimnisvoll zu tun, weil sich bei ihnen nichts finden darf, das auf diese Weise verborgen werden müsste;

4° sie sollen sich in keiner Weise von ihren priesterlichen Mitbrüdern unterscheiden wollen, sondern sich mit allen Kräften bemühen, mit ihnen eins zu sein;

5° gegenüber den anderen Mitgliedern ihres jeweiligen Presbyteriums sollen sie derart von brüderlicher Liebe erfüllt sein, dass sie auch den geringsten Anschein von Spaltung vermeiden, durch besondere Bande apostolischer Liebe und Brüderlichkeit verbunden sind und sich um die größtmögliche Einheit unter allen Priestern bemühen.

70. Die Assoziierten und Supernumerarier der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz erfüllen, abgesehen von den im allgemeinen Recht für die Kleriker vorgesehenen Pflichten sowie den Pflichten, die die einzelnen Bischöfe für alle ihre Priester vorschreiben können, die Frömmigkeitsübungen der dem Opus Dei eigenen asketischen Praxis; die geistlichen Besinnungstage aber sollen sie zusammen mit den anderen Priestern ihrer Diözese an dem Ort und auf die Weise besuchen, die der eigene Ordinarius bestimmt.

71. Die Assoziierten- und Supernumerarierpriester sollen sich besonders der Übung der christlichen Tugenden, also der göttlichen Tugenden und der Kardinaltugenden widmen, und zwar in der eigenen Arbeit und in der pastoralen Aufgabe, die jedem von seinem Bischof übertragen wurde.

72. Der Geist des Opus Dei fördert in den Assoziierten- und Supernumerariern der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz das Bedürfnis, die kollektive geistliche Führung eifrig zu unterstützen und in die Tat umzusetzen, die der Diözesanbischof seinen Priestern durch Hirtenbriefe, Ansprachen, Disziplinarverfügungen und andere Mittel erteilt. Gerade zu diesem Zweck und ohne je irgendwie mit den diözesanen Weisungen oder mit den für ihre Durchführung vorgeschriebenen Zeiten zu interferieren, bietet die Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz ihren Assoziierten und Supernumerariern besondere Bildungsmittel an, zu denen vor allem gehören:

1° regelmäßige Treffen, in denen die persönliche geistliche Leitung empfangen wird, sowie Studienkreise, denen Zelatoren vorstehen, um den Geist der Mitglieder zu stärken; wobei dies alles, was Zeitdauer, Abwesenheit vom Bistum an Feiertagen und ähnliche Umstände angeht, so abgestimmt werden muss, dass alle teilnehmenden Priester vor allem den ihnen in der Diözese obliegenden Amtspflichten entsprechend nachkommen können;

2° alle anderen Mittel, Hilfsmaßnahmen, asketischen Behelfe und frommen Übungen des Opus Dei;

3° die Verbesserung und – soweit dies im Herrn angebracht erscheint – die Vertiefung und Erweiterung ihrer Allgemeinbildung und ihrer wissenschaftlichen Kenntnisse, insofern diese ein Mittel zu Ausübung ihres Dienstes darstellen.

73. § 1. Was die Assoziierten und die Supernumerarier angeht, muss absolut und geflissentlich auch der bloße Anschein einer besonderen, der Priestergesellschaft eigenen Hierarchie vermieden werden; denn was allein angestrebt wird, muss das sein: die Vollkommenheit des priesterlichen Lebens aufgrund der sorgfältigen Treue zum inneren Leben, des hartnäckigen und beständigen Strebens nach Bildung sowie der apostolischen Haltung, Einstellung und Tatkraft, ohne dass die betreffenden Kleriker in irgendeiner Weise der Leitungsgewalt des Prälaten des Opus Dei oder seiner Vikare unterstünden.

§ 2. Zur Unterstützung der Assoziierten und Supernumerarier bedient sich der Regionalvikar der Dienste des Spirituals der Region, mit dem in jeder Diözese ein Admonitor und ein Geistlicher Leiter mit ihren jeweiligen Stellvertretern zusammenarbeiten.

74. Um Fragen, die die Assoziierten und Supernumerarier in einer Diözese betreffen, mit dem Bischof oder Ortsordinarius zu behandeln und zu lösen, bedient sich die Priestergesellschaft in der Regel des Admonitors oder dessen Vertreters, wenn der Regionalvikar nicht vorzieht, bestimmte Angelegenheiten persönlich oder durch einen eigens Beauftragten zu behandeln oder zu erledigen.

75.§ 1. Der Regionalvikar bestellt die priesterlichen Admonitoren, die Geistlichen Leiter sowie ihre Vertreter für die Dauer von fünf Jahren.

§ 2. Diese Aufgaben müssen jede Form oder Ähnlichkeit mit der Leitungsgewalt vollkommen vermeiden.

§ 3. Der Regionalvikar soll bemüht sein, die vollzogenen Ernennungen so schnell wie möglich auf geeignete Weise dem Diözesanbischof oder Ortsordinarius mitzuteilen.

76. Die Assoziierten- und Supernumerarierpriester der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz werden in Gruppen zusammengefasst und geordnet, die besonderen Personalzentren zugeordnet werden. Ein und demselben Zentrum können je nach Bedarf mehrere Gruppen zugeordnet werden, auch über die Diözesangrenzen hinweg.

77. Die Priestergesellschaft darf keine besondere Wirtschaftsverwaltung haben. Sie bedient sich, falls das notwendig ist, der normalen Verwaltung der Gläubigen des Opus Dei.

78. In den Dingen, die hier nicht ausdrücklich geregelt sind, wird für die Assoziierten- und Supernumerarierpriester analog und soweit es sich für ihre priesterliche Stellung geziemt, all das angewendet, was für die Assoziierten und Supernumerarier des Opus Dei gilt. Auch haben sie Anteil an deren geistlichen Gütern und Vollmachten.

Titel 3

Leben, Ausbildung und Apostolat der Gläubigen der Prälatur

Kapitel 1 – Das geistliche Leben

79. § 1. Der Geist der Prälatur und die ihr eigene asketische Praxis besitzen spezifische und genau bestimmte Merkmale im Hinblick auf das Ziel, das sie anstrebt. Deshalb hat der doppelte Aspekt des Geistes des Opus Dei – der asketische und der apostolische – eine je angemessene Entsprechung und ist mit dem säkularen Charakter des Opus Dei innerlich und harmonisch so verschmolzen und verbunden, dass er asketisch, apostolisch, gesellschaftlich und beruflich immer eine solide und einfache Einheit des Lebens nach sich ziehen und notwendig hervorbringen muss.

§ 2. Damit die asketischen und apostolischen Forderungen des gemeinsamen Priestertums und – für die Kleriker – des Amtspriestertums dem Geist des Opus Dei gemäß ernstlich und bleibend in die Tat umgesetzt werden und damit die Gläubigen der Prälatur auf diese Weise wirksamer Sauerteig der Heiligkeit und des Apostolates unter den übrigen Weltklerikern und Laien sein können, wird von allen in erster Linie ein intensives Leben des Gebetes und des Opfers verlangt, gemäß den in diesem Kodex festgesetzten Frömmigkeitspflichten und allem, was sonst noch zur Tradition des Opus Dei gehört.

80. § 1. Das solide Fundament, auf dem im Opus Dei alles beruht, und die fruchtbare Wurzel, die alles belebt, ist das demütige und aufrichtige Gespür für die Gotteskindschaft in Christus Jesus, kraft dessen an die väterliche Liebe, die Gott zu uns hat, wonnevoll geglaubt wird; und Christus der Herr, der Gottmensch, als erstgeborener Bruder in seiner unaussprechlichen Güte von den Gläubigen der Prälatur erfahren wird, die mit der Gnade des Heiligen Geistes Jesus nachzuahmen suchen, wobei sie sich hauptsächlich an sein bewundernswertes Beispiel und die Fruchtbarkeit seines Arbeitslebens in Nazareth erinnern.

§ 2. Deshalb entsteht im Leben der Gläubigen der Prälatur, die sich in allen Dingen wie die übrigen Weltgeistlichen und Laien, also ihresgleichen, verhalten, das Bedürfnis und sozusagen der übernatürliche Instinkt, alle Dinge zu läutern, sie auf die Ebene der Gnade zu erheben, sie zu heiligen und in eine Gelegenheit der persönlichen Vereinigung mit Gott, dessen Wille erfüllt wird, und in ein Werkzeug des Apostolates zu verwandeln.

81. § 1. Wurzel und Mitte des geistlichen Lebens der Gläubigen der Prälatur ist das Hochheilige Opfer der Messe, in dem das Leiden und der Tod Christi Jesu unblutig erneuert und seiner unendlichen heilbringenden Liebe zu allen Menschen gedacht wird.

§ 2. Deshalb sollen alle Priester täglich das Hochheilige Messopfer feiern und alle Laien ihm in tiefster Andacht beiwohnen und sakramental oder wenigstens geistlich die Nahrung des Leibes Christi empfangen. Außerdem sollen sie das Allerheiligste Sakrament zu einer anderen Zeit des Tages besuchen.

82. Indem sie das Beispiel der Apostel, die einmütig im Gebet verharrten, sowie das der Gemeinden der ersten Christen nachahmen, sollen die Gläubigen der Prälatur, während sie sich den gewöhnlichen Aufgaben des Lebens und der täglichen Arbeit widmen, nach der ständigen Vereinigung ihrer kontemplativen Seele mit Gott und nach dem Umgang mit ihm trachten. Dazu ist es notwendig, das Folgende einzuhalten und zu fördern:

1° Jeden Tag halten sie, nachdem sie ihr Tagewerk Gott aufgeopfert haben, eine halbe Stunde inneres Gebet; und am Nachmittag widmen sie dem Gebet eine weitere halbe Stunde. Außerdem lesen sie eine gewisse Zeit im Neuen Testament und in einem anderen geistlichen Buch und beten die gemeinsamen Preces des Opus Dei;

2° jeden Monat widmen sie einen Tag der geistlichen Einkehr;

3° jedes Jahr nehmen sie während mehrerer Tage an einer ausgedehnteren geistlichen Einkehr teil;

4° immer und überall sollen sie sich der Gegenwart Gottes bewusst sein, ihrer Gotteskindschaft gedenken, geistliche Kommunionen, Danksagungs- und Sühneakte wiederholen, Stoßgebete verrichten und intensiv um Abtötung, Studium, Arbeit, Ordnung und Freude bemüht sein.

83. § 1.Um die Anfechtungen der dreifachen Begierlichkeit zu überwinden, insbesondere der Hoffart des Lebens, die durch das Wissen, die gesellschaftliche Stellung und die beruflichen Tätigkeiten genährt werden könnte, sollen die Gläubigen der Prälatur den Forderungen der christlichen Askese nach Kräften und eifrig nachkommen. Diese Askese stützt sich auf ein treues und beständiges Bewusstsein einer äußeren und inneren, nicht nur individuellen, sondern auch kollektiven Demut; auf die Anmut einer natürlichen Einfachheit; auf ein familiäres und edles Handeln; auf den Ausdruck beständiger und heiterer Freude; auf Arbeit, Selbstverleugnung, Nüchternheit, auf tätiges Opfer und auf Übungen der Abtötung, auch körperlicher Art, die sie täglich oder wöchentlich verrichten, je nach Alter und Befinden des Einzelnen. All das wird nicht nur zur persönlichen Läuterung gelebt, sondern zugleich als Mittel wahren und tiefen geistlichen Fortschritts, wie das bewährte und wohlerprobte Wort sagt: „Du wirst so weit kommen, wie du dir selbst Gewalt antust!“ Außerdem sieht man darin die notwendige Vorbereitung auf das in der Gesellschaft zu leistende Apostolat und seine vollkommene Durchführung: „Ich ergänze in meinem Fleisch was an den Leiden Christi noch aussteht für seinem Leib, der die Kirche ist“ (Kol 1,24).

§ 2. Diese Askese und Bußgesinnung bringen auch andere Erfordernisse im Leben der Gläubigen der Prälatur mit sich, insbesondere die tägliche Gewissenserforschung, die geistliche Führung und den wöchentlichen Empfang der sakramentalen Beichte.

84. § 1. Die Gläubigen der Prälatur sollen die Keuschheit, die die Menschen Christus und seiner keuschesten Mutter besonders wohlgefällig macht, lieben und mit größter Sorgfalt bewahren und dabei die Gewissheit haben, dass das apostolische Wirken sich auf die Keuschheit stützen muss.

§ 2. Dem Schutz dieses Schatzes, der sich in zerbrechlichen Gefäßen befindet, dienen ganz besonders das Meiden der Gelegenheiten, der Anstand, die Maßhaltung, die körperliche Züchtigung, der häufige Empfang der Heiligsten Eucharistie und die beständige und kindliche Zuflucht zur jungfräulichen Mutter.

85. Mit zärtlicher Liebe und Andacht sollen die Gläubigen der Prälatur die allerseligste Jungfrau Maria verehren, die Mutter des Herrn Jesus Christus und auch unsere Mutter. Täglich sollen sie die fünfzehn Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten und dabei wenigstens fünf Geheimnisse mündlich beten. Wo dieser fromme Brauch nicht üblich ist, soll er durch die mündliche Rezitation eines gleichwertigen marianischen Gebetes ersetzt werden. Sie sollen es nicht unterlassen, die Gottesmutter nach altem Brauch mit dem Gruß des Angelus Domini oder der Antiphon Regina coeli in kindlicher Andacht zu ehren; und am Samstag sollen sie irgendeine Abtötung verrichten und die Antiphon Salve Regina oder Regina coeli beten.

86. § 1. Gott hat den Menschen erschaffen, „damit er arbeite“ (Gen 2,15), weshalb dieses Gebot der Arbeit zur allgemeinen Bestimmung des Menschen gehört. Gleichwohl führt der besondere Charakter und Zweck der Prälatur ihre Gläubigen dazu, die gewöhnliche Arbeit nicht nur zu verrichten, sondern sie wirklich zu lieben. In ihr sehen sie nämlich einerseits einen ganz hervorragenden menschlichen Wert, der für die Wahrung der persönlichen Würde des Menschen und für den Fortschritt der Gesellschaft notwendig ist, und andererseits vor allem eine wunderbare Gelegenheit und ein Mittel der persönlichen Vereinigung mit Christus, dessen verborgenes Arbeitsleben im großzügigen Dienst an den anderen Menschen sie nachahmen, sodass sie voll Liebe am Werk der Schöpfung und der Erlösung der Welt mitarbeiten.

§ 2. Der besondere Charakter des Geistes des Opus Dei besteht demnach darin, dass jeder seine berufliche Arbeit heiligen soll; in der vollkommenen Erfüllung seiner beruflichen Arbeit geheiligt werden soll; und durch seine berufliche Arbeit die anderen heiligen soll. Daraus erwächst eine Fülle konkreter Forderungen im asketischen und apostolischen Leben derer, die sich den besonderen Werken der Prälatur widmen.

87. § 1. Die ganze Prälatur Opus Dei ist dem Dienst der Kirche ergeben, für die die Gläubigen der Prälatur – mit voller, immerwährender und endgültiger Hingabe im Dienste Christi, unseres Herrn – immer bereit sein werden, Ehre und Vermögen, ja ihr Leben hinzugeben. Niemals dürfen sie sich der Kirche bedienen. Ihre fromme Liebe zur Heiligen Mutter Kirche und zu allem, was auf irgendeine Weise zu ihr gehört, soll fest und vorbildlich sein. Aufrichtig seien auch die Liebe, die Verehrung, die Fügsamkeit und Anhänglichkeit an den Römischen Pontifex und alle in Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhl stehenden Bischöfe, die der Heilige Geist eingesetzt hat, die Kirche Gottes zu leiten.

§ 2. Außer den Gebeten, die beim Heiligsten Eucharistischen Opfer und in den Preces des Opus Dei täglich für den Römischen Pontifex und für den Ordinarius der jeweiligen Ortskirche verrichtet werden, sollen die Gläubigen nicht verabsäumen, deren Anliegen dem Herrn täglich eigens anzuempfehlen.

88. § 1. Die Prälatur fördert bei ihren Gläubigen das Bedürfnis, mit besonderer Sorgfalt jenen Gehorsam und jene religiöse Fügsamkeit zu pflegen, die alle Christen dem Römischen Pontifex und den in Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl stehenden Bischöfen schulden.

§ 2. Außerdem sind alle Gläubigen verpflichtet, dem Prälaten und den übrigen Autoritäten der Prälatur demütig in allem zu gehorchen, was sich auf das besondere Ziel des Opus Dei bezieht. Dieser Gehorsam soll gänzlich freiwillig sein, aus Liebe zu Gott und um Christus den Herrn nachzuahmen, der, obwohl er der Herr aller ist, sich selbst erniedrigt und Knechtsgestalt angenommen hat, „gehorsam geworden bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,8).

§ 3. Was jedoch die Berufsausübung sowie die gesellschaftlichen oder politischen Lehren usw. betrifft, so genießt jeder Gläubige innerhalb der Grenzen der katholischen Glaubens- und Sittenlehre dieselbe volle Freiheit, die die übrigen katholischen Bürger genießen. Die Autoritäten der Prälatur haben sich aller Ratschläge in diesen Bereichen gänzlich zu enthalten. Daher kann diese volle Freiheit nur durch Normen eingeschränkt werden, die gegebenenfalls der Bischof oder die Bischofskonferenz für alle Katholiken einer Diözese oder eines Gebietes erlassen. Deshalb macht sich die Prälatur die beruflichen, gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Tätigkeiten usw. keines ihrer Gläubigen je zu eigen.

89. § 1. Alle Gläubigen der Prälatur sollen nicht nur die private, sondern auch die kollektive Demut lieben und pflegen, sodass sie niemals nach Ruhm für das Opus Dei trachten, sondern im Gegenteil gerade dieses Eine tief im Geist verankert haben: dass der größte Ruhm des Opus Dei darin besteht, ohne menschlichen Ruhm zu leben.

§ 2. Um sein Ziel wirksamer zu erreichen, will das Opus Dei als solches demütig leben. So enthält es sich kollektiver Aktivitäten und hat auch für die Gläubigen der Prälatur keinen Namen oder eine gemeinsame Bezeichnung; noch nehmen diese kollektiv an öffentlichen Kultakten wie Prozessionen teil, ohne dass sie deshalb verheimlichen, dass sie der Prälatur angehören, denn während der Geist des Opus Dei die Gläubigen dazu führt, eifrig nach der kollektiven Demut zu streben, um eine intensivere und fruchtbarere apostolische Wirksamkeit zu erreichen, verbietet er gleichzeitig gänzlich das Geheimnis und die Geheimhaltung. Deshalb sind in den Zirkumskriptionen allen die Namen der Vikare des Prälaten bekannt und ebenso die Namen derer, die ihre Räte bilden; und den Bischöfen werden auf Wunsch nicht nur die Namen der Priester der Prälatur mitgeteilt, die in den jeweiligen Diözesen ihren Dienst verrichten, sondern auch die Namen der Leiter der Zentren, die in der Diözese errichtet wurden.

§ 3. Aufgrund dieser kollektiven Demut darf das Opus Dei weder Zeitschriften noch sonstige Publikationen im Namen des Werkes herausgeben.

90. Die Gläubigen der Prälatur sollen in ihrem beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Leben die natürlichen Tugenden, die in der menschlichen Gemeinschaft hochgeschätzt werden und zur Durchführung des Apostolates hilfreich sind, sorgfältig und beharrlich pflegen: Brüderlichkeit, Optimismus, Kühnheit, heilige Unnachgiebigkeit in den guten und rechten Dingen, Freude, Einfachheit, Edelmut und Aufrichtigkeit, Treue; sie sollen sich dabei treu bemühen, sie immer und in allen Dingen übernatürlich werden zu lassen.

91. Die Gläubigen der Prälatur sind gehalten, eingedenk der Normen der Liebe und der Klugheit die brüderliche Zurechtweisung zu üben, um einander von Verhaltensweisen abzubringen, die dem Geist des Opus Dei zuwiderlaufen.

92. Alle sollen mit größter Sorgfalt auch die kleinen Dinge in übernatürlichem Geist verrichten, weil der Sinn ihrer Berufung in der Heiligung der täglichen Arbeit besteht. Nicht immer ereignen sich große Dinge; kleine hingegen schon, und in ihnen kann sich die Liebe Jesu Christi öfter zeigen. Das ist eine der Äußerungen des dem Opus Dei eigenen Geistes der Buße, die hauptsächlich in den kleinen und gewöhnlichen Dingen und in der täglichen, beständigen und geordneten Arbeit gesucht werden soll.

93. In der Verrichtung ihrer gewöhnlichen Arbeit sollen die Gläubigen der Prälatur in allen Umständen mit der größten Liebe zu Gott und dem Nächsten einen lebendigen und tätigen Glauben und eine kindliche Hoffnung pflegen. Diese Tugenden ermöglichen die Überwindung aller Hindernisse, die sich dem Dienst an der Kirche und den Seelen möglicherweise entgegenstellen: „Alles vermag ich in dem, der mich stärkt“ (Phil 4,13). Deshalb sollen sie vor nichts und niemandem Angst haben: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?“ (Ps 26,1).

94. § 1. Die Gläubigen der Prälatur sollen in ihren Herzen völlig frei sein von den zeitlichen Gütern, jeder entsprechend seinem Stand und seiner Stellung, innerlich losgelöst von allem, was sie benutzen. Sie sollen in ihrem persönlichen und gesellschaftlichen Leben sich immer nüchtern verhalten, dem Geist und der Praxis des Opus Dei gemäß; alle Sorgen um die irdischen Dinge auf Gott werfen; und in dieser Welt wie Pilger leben, die auf der Suche nach der künftigen Stadt sind.

§ 2. Alle Gläubigen der Prälatur sind verpflichtet, durch ihre gewöhnliche Berufsarbeit, die sie im Geist und mit der Einstellung des Vaters einer kinderreichen und armen Familie verrichten, für ihre eigenen persönlichen und familiären wirtschaftlichen Bedürfnisse aufzukommen und, so gut sie können, zur Unterstützung des Apostolates der Prälatur beizutragen, indem sie für die geistige und materielle Not vieler Menschen Abhilfe schaffen. Zugleich sollen sie sich freuen, wenn sie einen Mangel an Mitteln verspüren, und dabei wissen, dass die Vorsehung des Herrn in den notwendigen Dingen niemals fehlen wird, denn er hat uns ermahnt, zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit zu suchen, wenn wir wollen, dass uns alles andere hinzugegeben wird.

§ 3. Die Prälatur sorgt jedoch dafür, dass es ihren Gläubigen nicht an der notwendigen geistlichen Unterstützung mangelt, und mit väterlicher Zuneigung fördert sie der Prälat persönlich oder durch seine Vikare, indem er von jedem Einzelnen das verlangt, was die jeweiligen Verhältnisse ratsam erscheinen lassen. Deshalb kann der Ordinarius der Prälatur – was die Gläubigen der Prälatur und die Personen betrifft, die sich Tag und Nacht in Zentren des Opus Dei aufhalten – aus triftigem Grund die Dispens von der Verpflichtung zur Einhaltung eines Feiertages oder eines Bußtages oder ihre Umwandlung in andere fromme Werke aussprechen.

95. Abgesehen von den Festen des Herrn, der seligen Jungfrau Maria und des heiligen Josef, feiern die Gläubigen der Prälatur mit besonderer Andacht die Feste der Kreuzerhöhung; der heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raphael sowie der Apostel Petrus, Paulus und Johannes; der anderen Apostel und Evangelisten; den 2. Oktober bzw. das Schutzengelfest und den 14. Februar. Die letztgenannten Tage sollen für das Opus Dei Tage der Danksagung sein.

Kapitel 2 – Die lehrmäßigreligiöse Bildung

96. In lehrmäßig-religiöser Hinsicht zielt die Bildung, die den Gläubigen der Prälatur erteilt wird, darauf ab, ihnen eine gründliche Kenntnis des katholischen Glaubens und des kirchlichen Lehramts zu vermitteln, die für ihr geistliches und apostolisches Leben unverzichtbar ist, damit es in allen Bereichen der Gesellschaft intellektuell ausgebildete Personen gibt, die unter den gewöhnlichen Umständen des täglichen Lebens und der täglichen Arbeit durch ihr Beispiel und ihre Worte in aller Einfachheit ein wirksames Apostolat der Evangelisierung und der Katechese durchführen.

97. In jeder regionalen Zirkumskription sollen vom Regionalvikar unter Zustimmung seines Rates und mit der Bestätigung durch den Prälaten nach Bedarf Studienzentren für alle Gläubigen der jeweiligen Region errichtet werden, damit alle in angemessener Weise eine nachhaltige und beständige lehrmäßig-religiöse Unterweisung erhalten, um ihr geistliches Leben zu stützen und das apostolische Ziel der Prälatur zu erreichen.

98. Der Prälat kann nach Anhören seines Rates auch von ihm selbst abhängige interregionale Studienzentren errichten, damit dort Gläubige der Prälatur unterwiesen werden, die der Prälat selbst direkt oder auf Vorschlag der jeweiligen Vikare der Zirkumskriptionen auswählt. Diese Zentren können speziell für die Ausbildung von Gläubigen, Priestern wie Laien, bestimmt werden, um Bildungsaufgaben in den verschiedenen Regionen zu übernehmen.

99. § 1. Die religiös-lehrmäßige Bildung soll – insbesondere was die philosophischen und theologischen Disziplinen betrifft – von Professoren der regionalen oder interregionalen Studienzentren erteilt werden, die für Männer und Frauen verschieden sind.

§ 2. Die zyklischen Programme werden so organisiert, dass der Unterricht fortlaufend erteilt und abgeschlossen werden kann, ohne dass der einzelne Gläubige bei der Erfüllung seiner beruflichen und familiären Pflichten beeinträchtigt wird.

100. § 1. Die Gläubigen der Prälatur können die Zeit der Bildung außerhalb der rechtmäßig errichteten Studienzentren ableisten, wenn der Regionalvikar in Anbetracht der Umstände und nach Anhören seines Rates es so anordnet.

§ 2. Während dieser Zeit werden sie von einem oder mehreren Professoren unterrichtet, die der Regionalvikar auswählt.

§ 3. Danach müssen sie aber in einem rechtmäßig errichteten Zentrum geprüft werden.

101. § 1. Alle Numerarier sowie jene Assoziierten, deren persönliche Verhältnisse es geraten erscheinen lassen, müssen vollständige Studien eines philosophischen Bienniums und eines theologischen Quadrienniums absolvieren.

§ 2. Die einzelnen Jahre des Bienniums und des Quadrienniums werden in jeweils zwei Semesterkurse aufgeteilt, deren Dauer, was die Vorlesungsstunden anlangt, den Semesterkursen an den Römischen Päpstlichen Universitäten entsprechen müssen und deren Studienprogramme im selben Umfang wie an diesen Universitäten gelehrt werden.

§ 3. Zur Ableistung der zwölfsemestrigen Ausbildung, von der in den vorausgegangenen Paragraphen die Rede war, wird jeder Student so viele Jahre aufwenden, wie nach seinen persönlichen Verhältnissen und seiner beruflichen Arbeit erforderlich ist.

§ 4. Für die Auxiliarnumerarierinnen planen die Studienzentren Philosophie- und Theologiekurse, die ihren persönlichen Verhältnissen angepasst sind. Diese Kurse müssen nicht unbedingt das vollständige philosophisch-theologische Curriculum umfassen.

§ 5. Für die übrigen Gläubigen der Prälatur umfasst die Unterweisung in der Lehre ebenfalls eine angemessene lehrmäßig-religiöse Ausbildung, die sie zur Ausübung ihres Apostolates befähigt.

102. § 1. Für die Numerarier, die zum Priesteramt bestimmt sind, gibt es besondere, vom Prälaten errichtete Studienzentren, in denen immer auch andere Numerarier, die nicht Priester werden, leben sollen, die dieselbe Ausbildung wie diese erhalten und mit ihnen zusammenleben, weil für alle ein und dieselbe geistliche Bildung erforderlich ist.

§ 2. Dennoch müssen die Kandidaten für das Priesteramt nach Ablauf dieser hinreichend langen in den Studienzentren verbrachten Vorbereitungszeit für die Dauer nur eines Studienjahres der heiligen Theologie in einem besonderen Zentrum leben, das nur für sie bestimmt ist.

§ 3. Was die Assoziierten betrifft, die auf das Priesteramt vorbereitet werden, können – wenngleich auf analoge Weise – dieselben Vorschriften angewendet werden.

103. Die Professoren sollen die Studiengänge der rationalen Philosophie und der Theologie sowie den Unterricht der Hörer in diesen Disziplinen zur Gänze nach dem System, der Lehre und den Prinzipien des Engelgleichen Lehrers ausrichten und heilighalten, gemäß den vom Lehramt der Konzilien und des Heiligen Stuhles erlassenen oder zu erlassenden Normen.

104. Für alle, die schließlich zum Priesteramt bestimmt werden, gelten die gemäß Nr. 101 nach Maßgabe des Rechts und der vom Heiligen Stuhl erlassenen Weisungen abgeschlossenen Studien als öffentlich.

105. Alle Priester der Prälatur sollen gewöhnlich den Doktorgrad in einer kirchlichen Disziplin besitzen.

106. § 1. Alle, die in die Prälatur aufgenommen werden möchten, müssen, sobald sie um die Zulassung bitten, die sogenannte erste lehrmäßig-religiöse Bildung erhalten, bevor ihnen die Eingliederung gewährt wird.

§ 2. Nach der Eingliederung müssen sie die in Nr. 97 genannten Studien absolvieren. Dazu sollen sie für homogene Gruppen eingerichtete Kurse besuchen sowie an Seminaren, Vorträgen und ähnlichen Veranstaltungen teilnehmen.

107. Nach Abschluss der entsprechenden Studien der lehrmäßig-religiösen Bildung, die sie nach der Eingliederung in die Prälatur erhalten haben, werden alle ihre Bildung ständig und ihr Leben lang fortsetzen anhand eines zyklischen Plans der Wiederholung und der Anpassung an den neu erworbenen Kenntnisstand, damit sie Tag für Tag ihre lehrmäßige Bildung weiter vertiefen.

108. Für die katholischen Mitarbeiter sowie für andere Mitarbeiter, die die Lehre der katholischen Kirche kennenlernen möchten, sollen Kurse, Seminare und dergleichen über die Glaubens- und Sittenlehre sowie die christliche Askese organisiert werden, damit sie eine lehrmäßige Bildung erwerben oder sich darin vervollkommnen.

109. Das Opus Dei hat keine eigene Lehrmeinung oder korporative Schule in theologischen oder philosophischen Fragen, die die Kirche der freien Meinung der Gläubigen überlässt. Die Gläubigen der Prälatur genießen innerhalb der Grenzen, die von der kirchlichen Hierarchie, die das Glaubensdepositum hütet, gezogen werden, dieselbe Freiheit wie die anderen katholischen Gläubigen.

Kapitel 3: Das Apostolat

110. Die Prälatur erteilt ihren Gläubigen sorgfältig eine angemessene apostolische Bildung und leistet ihnen den nötigen pastoralen Beistand, damit sie eine intensive Arbeit der Evangelisierung und Katechese leisten, sodass im Leben aller und jedes einzelnen die Pflicht und das Recht der Christen zur Ausübung des Apostolats Wirklichkeit wird.

111. Die Gläubigen der Prälatur sollen bei ihrem Apostolat immer Folgendes beachten:

1° Der Eifer, der in uns brennt, sucht nur das Eine: dass wir nämlich gleichsam an der Hand alle mit Petrus zu Jesus durch Maria führen;

2° Wir sind für Menge da. Es gibt also keine Seele, die wir nicht lieben und der wir nicht helfen wollen, indem wir allen alles werden (vgl. 1 Kor 9,22). Wir können nicht so leben, dass wir die Mühen und Nöte aller Menschen übergehen, denn unsere Sorge gilt allen Seelen. Indem wir ein Leben führen, das mit Christus in Gott verborgen ist (vgl. Kol 3,3), müssen wir wie Sauerteig sein, der in der Masse der Gesellschaft verborgen ist und sich mit ihr vermengt, bis sie ganz durchsäuert ist (vgl. Mt 13,33).

112. Die Gläubigen der Prälatur sollen sich vornehmen, immer und vorrangig ihr persönliches Ziel der Heiligung und des Apostolates zu verwirklichen, indem sie die asketischen, Bildungs- und Disziplinarnormen des Opus Dei treu erfüllen, die ihnen bei dem Bemühen helfen, ihre beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Pflichten vollkommen zu erfüllen, so beständig für den christlichen Sinn des menschlichen Lebens Zeugnis abzulegen und die Botschaft Christi in allen Bereichen der Gesellschaft zu verbreiten, auch ohne jene auszuschließen, in die das gewöhnliche Wirken der Priester und Ordensleute kaum je vordringt.

113. In der Überzeugung, dass ihr besonderes Apostolat aus dem eigenen inneren Leben und der Liebe zur menschlichen Arbeit entspringt, die sich in der Einheit des Lebens durchdringen und miteinander verschmelzen müssen, sollen sich die Gläubigen der Prälatur bemühen, ihre Arbeit zu heiligen, sie sollen diese mit größtmöglicher Vollkommenheit vollziehen, nach dem göttlichen Willen ordnen und auf das Heil der Seelen ausrichten, besonders das ihrer Berufskollegen. Deshalb äußert sich ihr apostolisches Wirken nicht einheitlich oder einförmig, denn es wurzelt in der Verschiedenheit der Umstände selbst, die die menschliche Arbeit mit sich bringt.

114. Außer dem Apostolat des Zeugnisses und des Beispiels, das sie durch ein kohärentes persönliches Leben in Einheit mit dem Herrn ablegen, müssen sich die Gläubigen der Prälatur bemühen, in offener Rede von Gott zu sprechen, indem sie durch ein beständiges Apostolat der Lehre und der Katechese, das sich den jeweiligen Verhältnissen der Personen anpasst, mit denen sie arbeiten und zusammenleben, die Wahrheit mit Liebe verbreiten.

115. Das Apostolat der Gläubigen der Prälatur richtet sich an alle Menschen ohne Ansehen von Herkunft, Nation oder gesellschaftlicher Stellung, damit die Christen eingeladen, gebildet und dabei unterstützt werden, der allgemeinen Berufung zur Heiligkeit in der Ausübung ihres Berufes und in der Erfüllung ihrer Standespflichten zu entsprechen, und damit auch jene, die Christus noch nicht kennen, durch Beispiel und Wort Zeugnis von ihm erhalten und darauf vorbereitet werden, die Gnade des Glaubens zu empfangen.

116. Aufgrund ihrer göttlichen Berufung versuchen die Gläubigen der Prälatur, den Geist des Dienstes an den Menschen und an der Gesellschaft, mit dem jede berufliche Arbeit zu leisten ist, zur übernatürlichen Ordnung zu erheben. Sie werden sich dauernd die Fruchtbarkeit des Apostolates unter Intellektuellen vor Augen halten, die aufgrund der Kenntnisse, die sie haben, der Ämter, die sie bekleiden, oder des Ansehens, das sie genießen, für den Dienst an der Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Deshalb werden die Gläubigen der Prälatur mit allen Kräften darauf hinarbeiten, dass auch diese Personen sich der Lehre und den Geboten Christi des Herrn anschließen und sie in die Tat umsetzen.

117. Die Gläubigen der Prälatur, die, um ihr Apostolat wirksamer zu machen, in der Ausübung ihrer jeweiligen beruflichen Arbeit sowie im eigenen familiären, kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld christliches Beispiel zu geben bemüht sind, werden ihr persönliches Apostolat hauptsächlich unter ihresgleichen ausüben, und zwar vor allem durch die Freundschaft und das vertrauensvolle Gespräch. Wir alle sind Freunde – „euch aber habe ich Freunde genannt“ (Joh 15,15) –, ja sogar Kinder desselben Vaters und daher in Christus und Christi Brüder. Das dem Apostolat der Gläubigen der Prälatur besondere Mittel ist also die Freundschaft und der ständige Umgang mit den Arbeitskollegen, ohne dass dafür besondere Vereine mit äußeren religiösen Aktivitäten geschaffen werden sollen.

118. Ein besonderes Merkmal, das die apostolische Arbeit der Gläubigen der Prälatur kennzeichnet, ist die Liebe zur persönlichen Freiheit aller Menschen, verbunden mit einem überaus feinen Respekt vor der Freiheit der Gewissen und dem Verlangen, mit allen auszukommen. Durch diesen Geist werden die Gläubigen der Prälatur dazu geführt, jenen, die Christus verehren, stets aufrichtige Liebe zu zeigen, weil sie für ihn arbeiten; und auch jene zu lieben, die Christus noch nicht nachfolgen, und ihre Ansichten recht zu werten, indem sie sich darum bemühen, sie durch das Beispiel und die Lehre zum Herrn zu ziehen.

119. Die Prälatur verlangt von ihren Gläubigen einen intensiven und beständigen persönlichen apostolischen Einsatz, der in der Arbeit selbst und im gesellschaftlichen Umfeld eines jeden erfolgt, frei und verantwortlich, ganz von Spontaneität geprägt. Er soll Frucht des Wirkens der Gnade sein und sich genau am Glauben, den christlichen Sitten und dem Lehramt der Kirche ausrichten.

120. In diesem beständigen Einsatz des persönlichen Apostolates gebrauchen die Gläubigen der Prälatur jene Mittel und Initiativen, die in der bürgerlichen Gesellschaft üblich sind, nämlich Studienkreise, Seminare, häufige Treffen, Sitzungen, Konferenzen, Kolloquien und Ähnliches mehr, jeweils angepasst an die bürgerlichen Bereiche, in denen sich ihr Leben abspielt.

121. § 1. Neben dem persönlichen Apostolat, das die Prälatur bei ihren Gläubigen fördert und das eindeutig an erster Stelle steht, leistet die Prälatur als solche Werken und Initiativen bürgerlichen und beruflichen, nicht konfessionellen Charakters ihren Beistand, die Zwecke der Erziehung oder der Sozialhilfe usw. verfolgen.

§ 2. Vom Verlangen geleitet, seine spezifische Sendung zu erfüllen und das besondere Ziel der Prälatur bestmöglich in die Tat umzusetzen, wird der Ordinarius der Prälatur mit größter Sorgfalt jene auswählen, die die Aufgaben eines Kaplans oder Religionslehrers wahrnehmen, und zwar sowohl in Initiativen, die vom Opus Dei als solchem betrieben werden, als auch in solchen, die ihre Gläubigen zusammen mit anderen Personen betreiben und für die sie beim Opus Dei um geistliche Hilfe nachsuchen. Bei der Ernennung dieser Kapläne und Religionslehrer soll es der Ordinarius der Prälatur nie unterlassen, seinen Rat zu hören, und die erfolgten Ernennungen dann dem Ortsordinarius auf geeignete Weise mitteilen.

122. Niemals übernimmt die Prälatur die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der in Nr. 121 genannten Einrichtungen, noch ist sie dafür verantwortlich. Diese sind vielmehr Sache ihrer Eigentümer und Betreiber, die dazu Güter und finanzielle Mittel verwenden, die sie selbst erwirtschaftet haben, bzw. andere gleichfalls bürgerliche Mittel, die sie erlangt haben oder erlangen werden. In der Regel ist die Prälatur nicht Eigentümerin der materiellen Instrumente der Einrichtungen, deren geistliche Betreuung sie übernimmt.

123. Die Funktion der Prälatur in den Einrichtungen, die in der vorhergehenden Nummer genannt werden, besteht in ihrer christlichen Belebung durch geeignete Mittel der Orientierung und der lehrmäßigen und geistlichen Bildung sowie durch eine angemessene pastorale Betreuung, bei der die legitime Freiheit der Gewissen der Schüler, Hausbewohner und überhaupt aller sorgfältig geachtet wird. Zur Unterstützung jeder dieser apostolischen Initiativen wird ein Zentrum des Opus Dei errichtet mit vorheriger, besser schriftlich zu erteilender Erlaubnis der Ortsordinarius.

124. Wenn ein Gläubiger der Prälatur auf Bitten des Ortsordinarius und unter Wahrung der Disziplin der Prälatur unmittelbare Hilfe bei diözesanen Arbeiten leistet, widmet er sich diesen Arbeiten auf Weisung und im Sinn dieses Ordinarius und gibt nur ihm Rechenschaft über die geleistete Arbeit.

Titel 4

Die Leitung der Prälatur

Kapitel 1 – Die Leitung im Allgemeinen

125. § 1. Die Leitung der Prälatur wird dem Prälaten übertragen, den seine Vikare und Räte gemäß den Normen des allgemeinen Rechts und dieses Kodex unterstützen.

§ 2. Die Leitungsgewalt des Prälaten über die der Prälatur inkardinierten Priester ist sowohl im forum externum wie im forum internum ein volle; über die der Prälatur eingegliederten Laien hingegen erstreckt sich diese Gewalt nur so weit, wie das besondere Ziel der Prälatur reicht.

§ 3. Die Amtsgewalt des Prälaten über die Kleriker sowie über die Laien wird gemäß den Normen des allgemeinen Rechts und dieses Kodex ausgeübt.

§ 4. Unter „Ordinarius der Prälatur“ werden im Recht verstanden und sind: der Prälat und außerdem jene, die in ihr allgemeine ordentliche Exekutivgewalt besitzen, nämlich die für die allgemeine bzw. die regionale Leitung bestellten Vikare.

126. Die Prälatur ist in regionale Zirkumskriptionen gegliedert, die jeweils von einem Vikar geleitet werden, der Regionalconsiliarius genannt wird und dem die entsprechenden Räte zur Seite stehen.

127. Mit Ausnahme des Amtes des Prälaten, das auf Lebenszeit besteht, sind alle anderen Ämter zeitlich befristet, auch wenn eine wiederholte Ernennung derselben Personen gestattet ist.

128. Die gesamte Prälatur und ihre Teile werden legitim nur vom Prälaten oder seinen Delegierten vertreten, und zwar auch in allen Rechtsgeschäften; wenn das Amt des Prälaten vakant ist oder nicht ausgeübt werden kann, dann von demjenigen, der die Leitung gemäß Nr. 149 §§ 1 und 4 übernimmt. Jede regionale Zirkumskription des Opus Dei wird auch vom eigenen Vikar vertreten.

129. § 1. Die Prälatur und ihre Zirkumskriptionen, die mit Rechtspersönlichkeit ausgestattet sind, erwerben, besitzen, verwalten und veräußern zeitliche Güter gemäß den Normen des Rechts nach den Weisungen des Prälaten.

§ 2. Von allen Gütern jeglicher Herkunft, die der Prälatur zugeschrieben werden können, sind nur jene dem Recht entsprechend als kirchliche Güter zu betrachten, die der Prälat zuvor als solche der Prälatur zugewiesen hat.

§ 3. Die Prälatur oder die Zirkumskriptionen, auf die sich § 1 bezieht, erfüllen die Verpflichtungen, die sie jeweils vertraglich übernommen haben, und beobachten immer treu die legitimen bürgerlichen Gesetze der jeweiligen Region oder Nation, indem sie innerhalb der von diesen festgelegten Grenzen handeln.

Kapitel 2 – Die zentrale Leitung

130. § 1. Der Prälat, der intern Vater genannt wird und dieses Amt auf Lebenszeit innehat, wird – unter Ausschluss jeglicher Absprachen – von einem zu diesem Zweck einberufenen Wahlgeneralkongress gewählt, wobei die Wahl der Bestätigung durch den Papst bedarf.

§ 2. Der Generalkongress besteht aus Kongressisten, die auch Kongressmitglieder genannt werden. Kongressisten sind Priester und männliche Laien, die mindestens zweiunddreißig Jahre alt und seit wenigstens neun Jahren endgültig der Prälatur eingegliedert sind. Sie werden aus den Gläubigen verschiedener Nationen oder Regionen, in denen das Opus Dei seine apostolische Arbeit ausübt, vom Prälaten mit der beschließenden Stimme seines Rates auf Lebenszeit ernannt, nachdem er sowohl die jeweilige Regionalkommission als auch die Kongressisten der betreffenden Region gehört hat.

§ 3. Bevor der Kongress rechtmäßig zur Wahl des Prälaten schreiten kann, muss er von allen und von jedem einzelnen der Mitglieder des Zentralrates, von dem Nr. 146 handelt, Vorschläge mit dem Namen jener Person oder jener Personen anfordern und erhalten, die sie als für das höchste Amt der Prälatur besonders würdig und geeignet halten.

§ 4. Sobald der Gewählte die Wahl ordnungsgemäß angenommen hat, muss er persönlich oder durch einen anderen um die Bestätigung durch den Papst bitten.

131. Damit jemand zum Prälaten gewählt werden kann, ist erforderlich:

1° Er muss Priester und Mitglied des Generalkongresses sein, seit mindestens zehn Jahren der Prälatur eingegliedert, seit mindestens fünf Jahren Priester, aus einer rechtmäßigen Ehe stammen, sich eines guten Rufes erfreuen und mindestens vierzig Jahre alt sein.

2° Er soll außerdem hervorragen durch Klugheit, Frömmigkeit, beispielhafte Liebe und Gehorsam gegenüber der Kirche und ihrem Lehramt, Hingabe an das Opus Dei, Liebe zu den Gläubigen der Prälatur und frommen Eifer für die Nächsten.

3° Er soll auch profan besonders gebildet sein und den Doktorgrad in einer kirchlichen Disziplin besitzen sowie über die sonstigen Eigenschaften verfügen, die zur Ausübung des Amtes notwendig sind.

132. § 1. So wie der Prälat den seiner Sorge anvertrauten Gläubigen mit Autorität vorsteht und deshalb auch Generalpräsident genannt werden kann, soll er gegenüber den anderen auch hervorstechen an Tugenden und guten Eigenschaften, vor allem jenen, die dem Opus Dei eigen sind und sich aus seinem Geist ergeben.

§ 2. Bei der Ausübung seines Hirtenamtes muss der Prälat besonders darauf achten, dass das gesamte, das Opus Dei regelnde Recht sowie alle seine legitimen Gewohnheiten genau beachtet werden, und muss für die Durchführung der die Prälatur betreffenden Anordnungen des Heiligen Stuhles getreu Sorge tragen.

§ 3. Er soll daher allen Gläubigen der Prälatur ein Lehrer und Vater sein, der alle mit der Haltung Christi wahrhaft liebt, alle in überströmender Zuneigung unterweist und ermutigt und sich für alle freudig einsetzt und verausgabt.

§ 4. Insbesondere soll er dafür sorgen, dass den ihm anvertrauten Priestern und Laien eifrig und reichlich die geistlichen und intellektuellen Mittel und Hilfen zukommen, die notwendig sind, damit sie ihr geistliches Leben pflegen und ihr besonderes apostolisches Ziel erreichen.

§ 5. Seine pastorale Fürsorge soll er durch Ratschläge, Mahnungen, ja sogar durch Gesetze, Vorschriften und Weisungen sowie, soweit erforderlich, durch angemessene Sanktionen erweisen; desgleichen durch Visitationen, die er entweder persönlich oder durch seine Delegierten in den Zirkumskriptionen und Zentren, in den der Prälatur eigenen oder ihr anvertrauten Kirchen sowie bei Personen und Sachen durchführt.

§ 6. Um für das geistliche Wohl des Prälaten und seine Gesundheit zu sorgen, soll es zwei Kustoden oder Admonitoren geben, die allerdings aufgrund dieses Auftrags nicht dem Generalrat angehören. Sie werden für die Dauer von acht Jahren vom Prälaten selbst aus neun von in Nr. 13 genannten Gläubigen der Prälatur bestellt, die der Generalrat präsentiert. Sie leben in derselben Familie mit dem Prälaten.

133. § 1. Außer dem Wahlgeneralkongress sollen alle acht Jahre auch ordentliche Generalkongresse stattfinden, die vom Prälaten einberufen werden, damit sie ihr Urteil über die Lage der Prälatur abgeben und zweckmäßige Richtlinien für die künftige Leitungstätigkeit empfehlen können. Den Vorsitz beim Kongress führt der Prälat oder kraft seiner Delegation das ranghöchste Mitglied des Generalrats.

§ 2. Der Generalkongress ist außerordentlich einzuberufen, wenn nach dem Urteil des Prälaten mit der beschließenden Stimme seines Rates die Umstände es erfordern; desgleichen um einen Auxiliarvikar bzw. Vizepräsidenten nach der Vorschrift von Nr. 134 § 2 und 137 § 2 zu bestellen oder abzuberufen.

§ 3. Für die Abteilung der Frauen gibt es ebenfalls ordentliche und außerhalb der Ordnung einberufene Generalkongresse, aber keine Wahlkongresse. Den Vorsitz bei diesen Kongressen führt der Prälat, dem der Auxiliarvikar, falls es einen gibt, sowie als Vikare der Zentralsekretär und der Zentrale Priestersekretär beistehen. Die Kongressistinnen werden auf die gleiche Weise ernannt wie die Kongressisten.

§ 4. Nach Anhören des ständigen Ausschusses seines Rates, auf den sich Nr. 138 § 2 bezieht, kann der Prälat Gläubige der Prälatur hinzuberufen, die nicht Kongressisten sind und Erfahrung in verschiedenen Bereichen haben, damit sie mit Sitz, aber ohne Stimme als Mitarbeiter am Generalkongress teilnehmen. Das gilt ebenso für die Frauen in ihrer Abteilung.

134. § 1. Wenn der Prälat die Ernennung eines Auxiliarvikars gemäß Nr. 135 vor Gott für zweckmäßig und angemessen hält, kann er einen solchen nach Anhören seines Rates frei ernennen. Auch kann das Plenum des Generalrates dem Prälaten in aller Aufrichtigkeit die Zweckmäßigkeit der Bestellung eines Auxiliarvikars vorschlagen, der ihn für acht Jahre in der Leitung unterstützt. Falls nicht schwerwiegende Gründe entgegenstehen, soll der Prälat dem Rat gerne zu Willen sein.

§ 2. Wenn es aber scheint, dass der Prälat einen Auxiliarvikar gemäß Nr. 136 braucht, kann das Plenum des Generalrats, nachdem es die Sache vor Gott reiflich erwogen hat, den Kongress einberufen, dem allein die Bestellung dieses Auxiliarvikars gemäß Nr. 136 vorbehalten ist. Damit der Rat den Kongress zu diesem Zweck rechtmäßig einberufen kann, ist eine förmliche Abstimmung erforderlich, in der zwei Drittel des Plenums des Generalrats und einer der Kustoden besagte Ernennung verlangen. Dann muss der Generalvikarsekretär einen außerordentlichen Generalkongress einberufen, in dem der Generalvikarsekretär selbst den Vorsitz führt.

§ 3. Für den Auxiliarvikar werden mit Ausnahme des Alters dieselben Eigenschaften verlangt wie für den Prälaten.

135. Wenn der Auxiliarvikar einem voll einsatzfähigen Prälaten beigegeben ist, unterstützt er diesen und vertritt ihn bei Abwesenheit oder Verhinderung. Andere Befugnisse hat er nicht, abgesehen von jenen, die ihm der Prälat ständig oder ad casum delegiert hat. Über alles, was er unternimmt, legt er dem Prälaten getreu Rechenschaft ab.

136. § 1. Wenn es scheint, dass der Prälat wegen Altersschwäche, Krankheit oder aus sonst einem sehr schwerwiegenden Grund auch mit der Hilfe eines ordentlichen Auxiliarvikars nach Nr. 135 dermaßen unfähig scheint, dass die Fortführung der Leitung durch ihn sich praktisch zum Schaden der Prälatur auswirken würde, kann vom Kongress ein Auxiliarvikar gewählt werden, auf den alle Rechte und Pflichten des Prälaten mit Ausnahme des Titels übergehen. Der Gewählte muss persönlich oder durch einen anderen um die Bestätigung der Wahl durch den Heiligen Stuhl bitten.

§ 2. Das Urteil über das Vorliegen und die Schwere der Gründe zur Bestellung eines solchen Auxiliarvikars und seiner allfälligen Wahl oder umgekehrt das Urteil über die Angebrachtheit der Bestellung eines ordentlichen Auxiliarvikars oder dessen Austausch, falls das ausreichend scheint, ist dem Kongress vorbehalten, der unter Abwägung aller Umstände mit Zweidrittelmehrheit der Stimmen zu entscheiden hat, was für das Wohl der Prälatur angemessen ist.

137. § 1. Der ordentliche Auxiliarvikar kann jederzeit vom Prälaten abberufen werden. Zweckmäßigerweise wird der Prälat wie bei dessen in Nr. 134 § 1 beschriebenen Ernennung auch bei der Abberufung seinen Generalrat hören können.

§ 2. Der Auxiliarvikar hingegen, der den Prälaten in der Leitung der Prälatur ersetzt, bleibt bis zum nächsten ordentlichen Kongress im Amt. Ein außerhalb der Ordnung einberufener Kongress kann ihn jedoch abberufen; und sowohl der ordentliche als auch ein außerordentlicher Kongress können, besonders wenn die Gründe für die Suspension der Leitung des Prälaten nicht notwendigerweise dauerhaft sind, an das Plenum des Generalrates die Befugnis delegieren, mit moralischer Einstimmigkeit nach der Abberufung des Auxiliarvikars die Leitung durch den Prälaten wieder herstellzustellen; was dem Heiligen Stuhl mitzuteilen ist.

138. § 1. Zur Unterstützung des Prälaten bei der Leitung und Regierung der Prälatur gibt es einen Generalrat. Er besteht aus dem Auxiliarvikar, wenn es einen gibt, dem Vikargeneralsekretär, dem Vikar für die Abteilung der Frauen, der Zentraler Priestersekretär genannt wird, wenigstens drei Vizesekretären, wenigstens einem Delegierten jeder Region, dem Studienpräfekten und dem Generalverwalter. Sie bilden das Plenum des Rates und werden Konsultoren genannt.

§ 2. Der Prälat, der Auxiliarvikar, falls es ihn gibt, der Generalsekretär, der Zentrale Priestersekretärund je nach Sachlage einer der Vizesekretäre bzw. der Studienpräfekt oder der Generalverwalter bilden die ständige Kommission des Rates. Einige Mitglieder dieser Kommission können Laien sein, wenn es um Angelegenheiten geht, für die der Weihecharakter nicht erforderlich ist. Zum Auxiliarvikar, zum Generalsekretär sowie zum Zentralsekretär, die auch Vikare des Prälaten sind, müssen immer Priester ernannt werden.

§ 3. Zum Generalrat müssen gemäß Nr. 139 immer die anwesenden Konsultoren zugelassen werden. Nach dem Urteil des Prälaten können auch jene geladen werden, die von Amts wegen abwesend sind, und wenn sie eingeladen werden, müssen sie teilnehmen.

139. § 1. Um Angelegenheiten zu lösen, für die vom Recht die beschließende Stimme des Generalrates gefordert wird, müssen immer wenigstens jene Konsultoren geladen werden, die nicht von Amts wegen abwesend sind; und damit die Entscheidung des Rates gültig ist, müssen mindestens fünf seiner Mitglieder anwesend sein. Falls fünf Konsultoren nicht geladen werden können oder trotz Ladung nicht erscheinen können, kann der Prälat zusammen mit den Anwesenden einen oder mehrere aus den Kongressisten bestellen, die für diesmal die Abwesenden ersetzen.

§ 2. Für sonstige Fragen ist die ständige Kommission des Generalrates der zuständige Rat.

140. § 1. Die Ämter des Generalrates sollen wie folgt besetzt werden: Sobald die Wahl des Prälaten vom Papst bestätigt worden ist, sammelt der Prälat sorgfältig die Informationen, die er im Herrn für notwendig hält, und schlägt dann dem Kongress der Reihe nach die Namen der Kandidaten für die verschiedenen Ämter einzeln vor. Nachdem der Prälat jeden einzelnen Namen vorgeschlagen hat, stimmt der Kongress gemäß dem allgemeinen Recht in geheimer Wahl darüber ab. Wird der vorgeschlagene Name vom Kongress nicht gebilligt, muss der Prälat einen anderen vorschlagen, bis die Abstimmung erfolgreich verläuft.

§ 2. Jedes achte Jahr sind alle und jedes einzelne der Ämter der Generalleitung mit Ausnahme des Prälaten durch den Kongress nach demselben Verfahren zu überprüfen. Dieselben Personen können unbegrenzt für dasselbe oder ein anderes Generalamt gewählt werden. Es ist jedoch von großem Interesse, dass normalerweise einige neue Mitglieder für den Generalrat ernannt werden.

141. Wenn das Amt eines Konsultors aus einem kanonischen Grund vakant ist, schlägt der Prälat dem Generalrat einen Kandidaten für das Konsultorenamt vor. Der Rat kann diesen Kandidaten auf gleiche Weise wie beim Generalkongress in geheimer Abstimmung annehmen oder ablehnen. Bei dieser Gelegenheit steht es dem Prälaten frei, nach Anhören seines Rates bestimmte den Konsultoren zugeordnete Aufgaben unter den Konsultoren neu zu verteilen.

142. Der Generalsekretär, der Zentrale Priestersekretär und der Generalverwalter müssen Mitglieder des Kongresses sein. Für die übrigen Ämter des Generalrats kommen nur die in Nr. 13 genannten Gläubigen der Prälatur in Frage. Sie sollen sich vor allem durch Klugheit, Bildung und Liebe zum Opus Dei auszeichnen.

143. Obwohl die Amtsdauer acht Jahre beträgt, können Konsultoren trotzdem aus gerechten Gründen und sooft das größere Wohl der Prälatur es erfordert, vom Prälaten nach Anhören der anderen abberufen werden. Es steht auch allen frei, auf ihr Amt zu verzichten, wobei dieser Verzicht ohne Wirkung bleibt, solange er nicht vom Prälaten angenommen wird.

144. § 1. Unter den Konsultoren ist der erste der Generalsekretär. Er ist immer Priester, kommt, wenn es keinen Auxiliarvikar gibt, nach dem Prälaten und vertritt ihn bei Abwesenheit und jeder Art Verhinderung. Außerdem unterstützt er den Prälaten sowohl in den Dingen, die die Leitung und die Tätigkeiten der gesamten Prälatur betreffen als auch in den wirtschaftlichen Angelegenheiten. Er besitzt aber nur jene Befugnisse, die ihm der Prälat entweder auf Dauer oder ad casum übertragen hat.

§ 2. Der Generalsekretär führt und erledigt die Geschäfte soweit möglich nach den Grundsätzen, den Vorstellungen und der Gewohnheit des Prälaten. Er darf daher nichts von dem, was der Prälat getan oder verfügt hat, abändern, sondern soll dem Prälaten und dem Rat gegenüber stets äußerst treu sein.

§ 3. Außerdem obliegt es ihm, die anfallenden Arbeiten unter den Mitgliedern des Rates zu verteilen und sie zur treuen Erfüllung ihres Amtes anzuhalten.

145. § 1. Um dem Prälaten besonders bei der Leitung der Abteilung der Frauen des Opus Dei zu helfen (vgl. Nr. 4 § 3), gibt es den Vikar, der Zentraler Priestersekretär genannt wird.

§ 2. Er kommt nach dem Generalsekretär und erfreut sich jener Befugnisse, die ihm der Prälat auf Dauer oder fallweise überträgt. Er muss mindestens vierzig Jahre alt sein.

146. § 1. Die Abteilung der Frauen wird vom Prälaten mit dem Auxiliarvikar, wenn es ihn gibt, dem Generalsekretärvikar, dem Zentralsekretärvikar und dem Zentralrat geleitet, der Zentralassessorat genannt wird und in der Abteilung der Frauen dieselbe Stellung einnimmt wie der Generalrat in der Abteilung der Männer.

§ 2. Das Zentralassessorat besteht aus der Zentralsekretärin, der Sekretärin des Assessorates, wenigstens drei Vizesekretärinnen, wenigstens einer Delegierten jeder Region, der Studienpräfektin, der Präfektin der Auxiliaresund der Zentralprokuratorin.

§ 3. Die Ämter des Zentralassessorats besetzt der Prälat im Kongress der Frauen in gleicher Weise, wie er im Kongress der Männer die Ämter des Generalrats besetzt. Die Zentralsekretärin und die Zentralprokuratorin sollen aus den Kongressistinnen kommen; für die anderen Ämter des Assessorates sollen Numerarierinnen, auf die sich Nr. 13 bezieht, herangezogen werden.

147. § 1. In wirtschaftlichen Fragen unterstützt den Prälaten ein von ihm ernannter Rat, der „Consultatio Technica“ genannt wird und dem der Prälat oder kraft seiner Delegation der Generalverwalter vorsteht.

§ 2. Wenigstens einmal im Jahr ist dem Prälaten und seinem Rat eine vom Generalverwalter unterzeichnete Abrechnung vorzulegen.

§ 3. Ein ähnlicher Rat für wirtschaftliche Angelegenheiten besteht in der Abteilung der Frauen.

148. § 1. Ohne dass sie aufgrund ihres Amtes Mitglieder des Generalrats sind, gibt es auch einen Prokurator oder „Agens precum“, der immer Priester sein muss und die Prälatur aufgrund ständiger Delegation des Prälaten beim Heiligen Stuhl vertritt; sowie einen Priester als Spiritualpräfekt, dem die allgemeine geistliche Leitung aller Gläubigen der Prälatur unter der Führung des Prälaten und des Rates übertragen ist.

§ 2. Um die geistliche Sorge um die Assoziierten und Supernumerarier der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz zu gewährleisten, unterstützt der Präfekt den Generalpräsidenten gemäß den Befugnissen, die ihm der Präsident auf Dauer oder ad casum überträgt.

§ 3. Der Prokurator und der Präfekt werden vom Prälaten nach Anhören des Rates für die Dauer von acht Jahren ernannt.

149. § 1. Ist das Amt des Prälaten vakant, übernimmt die Leitung der Auxiliarvikar, wenn es einen gibt; sonst der Generalsekretär oder, nach ihm, der Zentralsekretärvikar; fallen diese aus, ein Kongressist, der Priester ist und mit Stimmenmehrheit von jenen gewählt wird, die von Rechts wegen die ständige Kommission des Generalrats bilden.

§ 2. Wer die Leitung übernimmt, ist an die Pflichten gebunden und erfreut sich der Amtsgewalt des Prälaten mit Ausnahme der Angelegenheiten, die ihrer Natur nach oder aufgrund des Rechts der Prälatur davon ausgenommen sind. Er ist verpflichtet, innerhalb eines Monats nach Eintritt der Vakanz den Wahlgeneralkongress einzuberufen, sodass dieser innerhalb von drei Monaten nach Eintritt der Vakanz abgehalten wird oder, falls er aus einem gewichtigen Grund nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit zusammentreten kann, sofort nach Wegfall des Hindernisses.

§ 3. Solange das Amt des Prälaten vakant ist, fahren jene, die allgemeine Leitungsämter in der Prälatur oder in den regionalen Zirkumskriptionen innehaben, in der Ausübung ihrer Ämter fort, bis sie nach der Wahl des neuen Prälaten in ihnen bestätigt oder ersetzt werden.

§ 4. Bei Verhinderung des Prälaten ist nach den in § 1 festgelegten Normen zu verfahren. Wenn diese aber unter schwerwiegenderen Umständen nicht eingehalten werden können, sollen sich die Mitglieder des Generalrates, die dazu in der Lage sind, versammeln und unter der Leitung des ranghöchsten einen Priester bestimmen, der nach Möglichkeit ein Mitglied des Kongresses sein soll und der interimistisch die Leitung der Prälatur übernimmt.

Kapitel 3 – Die regionale und die lokale Leitung

150. Dem Prälaten obliegt es, mit Zustimmung seines Rates regionale Zirkumskriptionen zu errichten, die Regionen oder Quasi-Regionen genannt werden, zu ändern, anders abzugrenzen oder auch zu unterdrücken.

151. § 1. Der Leitung jeder Region steht ein Vikar vor, der Regionalconsiliarius genannt wird und den der Prälat mit der beschließenden Stimme seines Rates ernennt. Dem Consiliarius steht ein Rat zur Seite, der Regionalkommission genannt wird und aus bis zu zwölf Mitgliedern besteht, die zu den unter Nr. 13 genannten Gläubigen der Prälatur gehören und gleichfalls vom Prälaten nach Anhören seines Rates ernannt werden, dessen Zustimmung in den Fällen von Nr. 157 § 1 und 159 erforderlich ist.

§ 2. Unter den Mitgliedern der Kommissionen nimmt der Defensor eine besondere Stellung ein. Seine Aufgabe ist es, die Einhaltung der Vorschriften dieses Kodex sicherzustellen.

152. § 1. Wenn nicht alle zur Schaffung neuer Regionen erforderlichen Elemente vorliegen, können vom Prälaten mit der beschließenden Stimme seines Rates auch Quasi-Regionen errichtet werden. Diese werden von Vikaren geleitet, die den Regionalvikaren rechtlich gleichgestellt sind.

§ 2. Nach Anhören seines Rates kann der Prälat auch von sich selbst unmittelbar abhängige Delegationen errichten, indem er einem delegierten Vikar die Befugnisse überträgt, die er je nach Fall für angemessen hält, innerhalb freilich der Befugnisse der Regionalvikare.

153. Um die apostolische Arbeit in einer Zirkumskription besser zu betreuen, kann der Prälat nach Anhören seines Rates sowie derer, die betroffen sind, von der Kommission dieser Zirkumskription abhängige Delegationen errichten, an deren Spitze jeweils ein mit angemessenen Befugnissen ausgestatteter delegierten Vikar mit seinem Rat steht.

154. Mit der Tatsache ihrer Errichtung erwerben Regionen, Quasi-Regionen und vom Prälaten abhängige Delegationen eigene Rechtspersönlichkeit. Den in einer regionalen Zirkumskription errichteten Delegationen kann Rechtspersönlichkeit im Errichtungsdekret verliehen werden.

155. Die mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestatten Zirkumskriptionen, von denen in Nr. 154 die Rede war, werden in allen Rechtsgeschäften und allgemein in allen Angelegenheiten außer durch den Prälaten und seine Delegierten nur durch die jeweiligen Vikare vertreten, die selbst oder durch andere mit entsprechenden Vollmachten ausgestattete Personen handeln können.

156. § 1. Die regionalen Ämter werden vom Prälaten nach Anhören des Rates übertragen, mit Ausnahme des Consiliarius, des Regionalen Priestersekretärs und des Regionalverwalters, die gemäß Nr. 151, 157 § 1 und 159 ernannt werden müssen. Die Amtsdauer beträgt fünf Jahre, wenn sie nicht für alle oder einige Kommissionsmitglieder auf acht Jahre verlängert wird. Für die Regionaldelegierten gilt, was in Nr. 140 §§ 1 und 2 vorgesehen ist.

§ 2. In die Ämter in den Kommissionen der Quasi-Regionen und Delegationen beruft der Prälat nach Anhören seines Rates.

157. § 1. In den einzelnen Regionen leiten im Namen des Prälaten und immer in seinem Sinn der jeweilige Vikar oder Regionalconsiliarius mit einem anderen Priester, der Regionaler Priestersekretär heißt und vom Prälaten mit der beschließenden Stimme seines Rates und nach Anhören des Zentralassessorats ernannt wird, die Abteilung der Frauen zusammen mit dem Regionalrat der Frauen, der Regionalassessorat genannt wird und in der Abteilung der Frauen dieselbe Stellung innehat wie die Regionalkommission in der Abteilung der Männer.

§ 2. Das Regionalassessorat kann aus bis zu zwölf Mitgliedern bestehen, die aus den in Nr. 13 genannten Numerarierinnen ausgewählt werden; es wird vom Prälaten nach Anhören des Zentralassessorats ernannt, dessen Zustimmung für die Ämter der Regionalsekretärin und der Regionalprokuratorin erforderlich ist.

§ 3. In die Ämter des Assessorats in den Quasi-Regionen und Delegationen beruft der Prälat nach Anhören des Zentralassessorats.

158. Falls in einer Region ein Hindernis auftritt, das die Kommunikation mit dem Prälaten und seinem Rat unmöglich macht, und falls während der Dauer dieser Unmöglichkeit ein Mitglied der Kommission ausfällt, soll die Kommission selbst durch Mehrheitsbeschluss einen anderen Numerarier in dessen Amt wählen. Falls aber mehr als drei Kommissionsmitglieder ausfallen oder die Kommission selbst nach Ablauf ihres Mandats zu erneuern ist, werden gleichfalls durch Mehrheitsbeschluss Numerarier in die Ämter berufen, und zwar durch eine besondere Versammlung, die aus allen nicht verhinderten Kongressisten der Region und allen Mitgliedern der Kommission besteht, wobei dieser Versammlung der ranghöchste Kongressist vorsteht. Wenn aus irgendeinem Grunde nicht wenigstens drei Kongressisten an der Versammlung teilnehmen können, sollen auch drei der in Nr. 13 erwähnten Numerarier einberufen werden, und zwar die dem Rang nach ältesten der Region, die nicht verhindert sind. Sind keine Kongressisten anwesend, führt der dem Rang nach älteste der Anwesenden den Vorsitz. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Vorsitzende der Versammlung.

159. § 1. In jeder Region unterstützt ein Wirtschaftsrat bzw. eine „Consultatio Technica“ den Regionalvikar, dessen Mitglieder vom Regionalvikar selbst ernannt werden und dem der Regionalverwalter vorsteht, der vom Prälaten mit der beschließenden Stimme seines eigenen Rates ernannt wird.

§ 2. Eine ähnlich „Consultatio“ für wirtschaftliche Fragen gibt es in der Abteilung der Frauen.

160. In jeder Zirkumskription gibt es einen Priester, der, ohne kraft dieses Amtes der Kommission anzugehören, als Regionaler Spiritualpräfekt unter der Leitung des Consiliarius das geistliche Leben aller Gläubigen der Prälatur fördern soll. Er hilft dem Consiliarius darüber hinaus bei der geistlichen Betreuung der Assoziierten und Supernumerarier der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz nach Maßgabe der Befugnisse, die ihm der Consiliarius auf Dauer oder ad casum übertragen hat. Er wird vom Prälaten nach Anhören des Consiliarius und des Defensors der Region für fünf Jahre ernannt.

161. § 1. In jeder Zirkumskription sollen nach Maßgabe von Nr. 177 Zentren errichtet werden.

§ 2. Die lokale Leitung setzt sich aus dem Leiter mit seinem eigenen Rat zusammen. Die Ämter werden vom Regionalvikar nach Anhören seines Rates auf drei Jahre verliehen.

§ 3. Der Begriff Zentrum wird in diesem Kodex mehr personal als territorial und mehr regional als lokal verstanden.

§ 4. Um die Gläubigen der Prälatur angemessen zu betreuen, können demselben Zentrum Gläubige oder auch Gruppen von Gläubigen zugeschrieben werden, die in derselben Stadt oder in verschiedenen Städten oder Diözesen wohnen.

§ 5. In der Prälatur gibt es ferner autonome Zentren sowie Zentren, die von anderen abhängen, weil sie noch nicht kanonisch errichtet worden sind.

Kapitel 4 – Die Regionalversammlungen

162. Zum Zweck der nachhaltigeren Bildung der Gläubigen der Prälatur und der besseren Entfaltung des apostolischen Wirkens sollen in jeder Region gewöhnlich alle zehn Jahre Versammlungen abgehalten werden, auf denen die in der vergangenen Periode gesammelten Erfahrungen erwogen werden.

163. Außer den ordentlichen Versammlungen können auch in einer oder mehreren Regionen außerordentliche abgehalten werden, so oft der Prälat nach Anhören des Generalrats und der Regionalkommission es für angebracht hält.

164. Die Versammlung beruft der Regionalvikar im Auftrag des Prälaten ein und bestimmt dabei Ort und Termin der Sitzung, und zwar mindestens drei Monate, bevor sie abgehalten wird.

165. Auf den Versammlungen führt der Prälat oder dessen Delegierter den Vorsitz, wobei ihm der Vikar und der Delegierte der Zirkumskription zur Seite stehen. Als Sekretär fungiert der jüngste anwesende Laie.

166. § 1. An der Versammlung einer Zirkumskription müssen teilnehmen:

1° alle, die ein Amt in der Kommission bekleiden oder bekleidet haben;

2° alle der Zirkumskription zugeschriebenen Kongressisten;

3° alle Priester dieser Region und alle anderen Gläubigen der Prälatur, die zu den in Nr. 13 genannten gehören;

4° die Leiter der Studienzentren;

5° ebenso die vom Prälaten benannten lokalen Leiter.

§ 2. Zu der Versammlung können auch weitere Gläubige der Prälatur einberufen werden, die in verschiedenen Bereichen Erfahrung haben und als Mitarbeiter teilnehmen.

167. § 1. Eine möglichst große Teilnahme aller Gläubigen der Prälatur bei den Versammlungen ist dadurch zu fördern, dass man sie um Mitteilungen, Erfahrungsberichte und weitere Beiträge dieser Art bittet.

§ 2. Aus demselben Grunde können, wenn die Umstände es nahelegen, mehrere Treffen an verschiedenen Orten stattfinden, um eine größere Wirksamkeit dieser Versammlungen zu erreichen.

§ 3. Auch von den Mitarbeitern des Opus Dei einschließlich der nichtkatholischen können Notizen und Aufzeichnungen über gemachte Erfahrungen erbeten werden, die Anregungen für das Studium der Arbeitsthemen enthalten.

168. Spätestens einen Monat vor Abhaltung der Versammlung sollen alle Geladenen die Notizen, Aufzeichnungen, Anmerkungen usw., die sie für vorschlagswürdig halten, an den Sekretär senden. Aus ihnen und allen an die Versammlung gerichteten Vorschlägen (Nr. 167) stellt eine vom Vorsitzenden ernannte Kommission ein Verzeichnis der Themen zusammen, das allen Teilnehmer vorzulegen ist.

169. Die Beschlüsse der Versammlung sind nicht verbindlich, solange sie der Prälat nicht nach Anhören seines Rates gebilligt hat, es sei denn, dass aufgrund der Natur der Sache ein beschließendes Votum dieses Rates erforderlich ist. Der Prälat selbst wird auch durch die ordentlichen Leitungsorgane die angemessenen Instruktionen erlassen.

170. Die Versammlungen der Abteilung der Frauen sollen unter analoger Anwendung von Nr. 162 ff. abgehalten werden.

Kapitel 5 – Die Beziehungen zu den Diözesanbischöfen

171. Die Prälatur Opus Dei ist unmittelbar und direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt, der ihren Geist und ihre Zielsetzung gebilligt hat und auch ihre Leitung und Disziplin zum Wohle der gesamten Kirche schützt und fördert.

172. § 1. Alle Gläubigen der Prälatur sind verpflichtet, dem Römischen Pontifex in allen Dingen demütig zu gehorchen. Diese Gehorsamspflicht bindet alle Gläubigen mit einem starken und sanften Band.

§ 2. Auch den Ortsordinarien unterstehen sie nach den Normen des allgemeinen Rechts genauso wie die übrigen Katholiken in der eigenen Diözese, gemäß den Vorschriften dieses Kodex.

173. § 1. Dem Prälaten obliegt es, sorgfältig die Durchführung aller Dekrete, Reskripte und anderer, die Prälatur betreffenden Verfügungen des Heiligen Stuhles zu veranlassen. Ebenso hat er dem Heiligen Stuhl entsprechend den Rechtsvorschriften die einschlägigen Berichte über den Stand der Prälatur und deren apostolische Aktivität vorzulegen.

§ 2. Auch weil der Geist des Opus Dei mit größter Liebe die kindliche Einheit mit dem Römischen Pontifex, dem Stellvertreter Christi, pflegt, sorgt der Prälat dafür, dass alle Gläubigen der Prälatur die Dokumente des päpstlichen Lehramts und alle die gesamte Kirche betreffenden Entscheidungen genau kennen und deren Lehre verbreiten.

174. § 1. Die gesamte apostolische Arbeit, die die Prälatur gemäß ihrer eigenen Natur und Zielsetzung leistet, trägt zum Wohl der einzelnen Ortskirchen bei, und die Prälatur pflegt stets die gebührenden Beziehungen zur territorialen kirchlichen Autorität.

§ 2. Außerdem hat der Prälat dafür Sorge zu tragen, dass in den einzelnen Zirkumskriptionen der zuständige Vikar persönlich oder durch andere in seinem Namen ständige Beziehungen zu den Bischöfen unterhält, in deren Diözesen Gläubige der Prälatur leben, und vor allem häufig mit den Bischöfen der Orte spricht, an denen das Opus Dei Zentren errichtet hat, sowie mit jenen, die Leitungsfunktionen in der jeweiligen Bischofskonferenz innehaben, um Hinweise von ihnen zu erhalten, die die Gläubigen der Prälatur dann in kindlicher Gesinnung in die Tat umsetzen (vgl. Nr. 176).

175. Außer den Gebeten, die die Gläubigen der Prälatur täglich für den Römischen Pontifex, den Diözesanbischof und ihre Anliegen zu verrichten verpflichtet sind, sollen sie ihnen die größte Liebe und Verehrung entgegenbringen und diese auch bei allen eifrig zu fördern bemüht sein.

176. In den einzelnen Zirkumskriptionen sollen die Autoritäten der Prälatur dafür sorgen, dass ihre Gläubigen die pastoralen Leitlinien genau kennen, die von der zuständigen territorialen kirchlichen Autorität, also der Bischofskonferenz, dem Diözesanbischof usw. erlassen wurden, sodass jeder sie seinen persönlichen, familiären und beruflichen Verhältnissen entsprechend in die Tat umsetzen und an ihnen mitwirken kann.

177. § 1. Damit die apostolische Arbeit der Prälatur in einer Diözese mit der kanonischen Errichtung des ersten Zentrums beginnt, von dem aus das kollektive Apostolat entfaltet werden kann, muss zuvor der Ortsordinarius unterrichtet werden, dessen Erlaubnis erforderlich ist, die besser schriftlich erteilt wird.

§ 2. Wenn der Fortschritt der Arbeit die Errichtung weiterer Zentren in der Diözese ratsam erscheinen lässt, ist stets nach der Vorschrift des vorhergehenden Paragrafen zu verfahren.

§ 3. Der bloße Wechsel des Sitzes eines Zentrums der Prälatur innerhalb der Grenzen derselben Stadt, sofern dem Zentrum keine Kirche angegliedert ist, soll dem Ortsordinarius schriftlich angezeigt werden, auch wenn dafür keine neue Erlaubnis erforderlich ist.

178. § 1. Die Errichtung eines Zentrums bringt die Vollmacht mit sich, ein weiteres Zentrum für weibliche Gläubige der Prälatur zu errichten, die sich der Verwaltung des ersten Zentrums widmen, so dass an jedem Sitz des Opus Dei de jure und de facto zwei Zentren bestehen (vgl. Nr. 8 § 2).

§ 2. Sie schließt zugleich die Befugnis ein, in jedem Zentrum eine Kapelle zum Gebrauch der Gläubigen der Prälatur und anderer nach Maßgabe des Rechts zu haben, dort das Allerheiligste Sakrament aufzubewahren und die für die apostolische Arbeit angebrachten liturgischen Akte zu vollziehen. In den Kapellen soll jeden Monat wenigstens in der Nacht auf den ersten Freitag eine feierliche Aussetzung des Allerheiligsten Sakramentes stattfinden.

§ 3. Der Ordinarius der Prälatur kann gestatten, dass die Priester aus gerechtem Grund zweimal am Tage, ja sogar, wenn eine pastorale Notwendigkeit das fordert, an Sonntagen und gebotenen Feiertagen dreimal die Heilige Messe feiern, sodass nicht nur den Bedürfnissen der Gläubigen der Prälatur, sondern, soweit das möglich ist, auch anderer Gläubiger der Diözese Genüge getan wird.

179. Der Diözesanbischof hat das Recht, die einzelnen kanonisch errichteten Zentren der Prälatur zu visitieren (vgl. Nr. 177), und zwar im Hinblick auf die Kirche, die Sakristei und den Ort des Bußsakraments.

180. Bei der Errichtung von Kirchen der Prälatur oder wenn ihr in der Diözese bereits existierende Kirchen anvertraut werden, soll in den einzelnen Fällen eine entsprechende rechtsförmliche Vereinbarung zwischen dem Diözesanbischof und dem Prälaten oder dem zuständigen Regionalvikar geschlossen werden. In diesen Kirchen werden zusammen mit den in der jeweiligen Vereinbarung festgelegten Normen die allgemeinen Weisungen für die säkularen Kirchen der Diözese befolgt.

Titel 5

Bestand und Geltungskraft dieses Kodex

181. § 1. Dieser Kodex ist das Fundament der Prälatur des Opus Dei. Deshalb sind seine Vorschriften als heilig, unverletzlich und dauerhaft zu betrachten, und sie zu ändern sowie neue Vorschriften einzuführen ist allein dem Heiligen Stuhl vorbehalten.

§ 2. Nur der Generalkongress der Prälatur kann den Heiligen Stuhl um die Änderung einer Vorschrift des Kodex, die Einführung einer Neuerung in sein Gefüge oder um die Aufhebung bzw. die zeitlich begrenzte oder dauernde Außerkraftsetzung oder Streichung einer Norm bitten, und zwar nur wenn er die Gewissheit hat, dass diese Änderung, Neuerung, Aussetzung oder Streichung notwendig ist.

§ 3. Damit diese Gewissheit, wenn es um eine Streichung, Neuerung oder unbegrenzte Außerkraftsetzung eines Textes geht, rechtlich existiert, ist eine langdauernde Erfahrung erforderlich, die nach Bestätigung durch die Autorität zweier ordentlicher Generalkongresse einem dritten ordentlichen Generalkongress unterbreitet und mindestens mit Zweidrittelmehrheit der Stimmen bestätigt werden muss.

§ 4. Handelt es sich jedoch um die zeitweilige Aussetzung einer Vorschrift des Kodex, kann der Prälat mit der beschließenden Stimme nur eines Generalkongresses diese beim Heiligen Stuhl beantragen. Es ist jedoch erforderlich, dass dem Heiligen Stuhl offen dargelegt wird, auf welchen Zeitraum sich die erbetene Aussetzung erstrecken soll.

182. § 1. Die Autoritäten der Prälatur sind verpflichtet, die Anwendung des Kodex auf jede Weise zu fördern und sie klug und wirksam einzufordern, denn sie wissen, dass er ein sicheres Mittel für die Heiligung der Gläubigen der Prälatur ist. Deshalb kann keine Gewohnheit oder andauernde Nichtbefolgung sich je gegen ihn durchsetzen.

§ 2. Die Befugnis, von der disziplinären Befolgung des Kodex in den Dingen zu dispensieren, von denen dispensiert werden kann und die nicht dem Heiligen Stuhl vorbehalten sind, liegt ausschließlich beim Prälaten mit der beratenden Stimme seines Rates, wenn es sich um Angelegenheiten von Gewicht handelt oder die Dispens für die gesamte Prälatur zu erteilen ist; sonst genügt ein Dekret des Regionalvikars mit der Zustimmung seines Rates.

183. § 1. Die Vorschriften des Kodex, die göttliche oder kirchliche Gesetze wiedergeben, behalten die Verbindlichkeit, die diesen Gesetzen an sich eignet.

§ 2. Die Vorschriften des Kodex, die sich auf die Leitung beziehen; ebenso jene, die die notwendigen Leitungsfunktionen und die Ämter definieren, durch die sie ausgeübt werden, und zwar hinsichtlich ihrer grundlegenden Normen; ferner die Vorschriften, die das Wesen und die Zielsetzung der Prälatur festlegen und ihnen ihre Weihe verleihen, verpflichten je nach der Schwere des Gegenstands im Gewissen.

§ 3. Die rein disziplinären oder asketischen Vorschriften schließlich, die nicht unter die vorhergehenden Paragrafen dieser Nummer fallen, verpflichten an sich nicht direkt unter Sünde. Jede von ihnen, auch die kleinste, aus förmlicher Verachtung zu verletzen, ist allerdings Sünde; wenn die Übertretung aufgrund eines unlauteren Motivs oder Zwecks begangen wird oder Anstoß erregt, hat sie eine Sünde gegen die jeweiligen Tugenden zur Folge.

184. Es ist Sache des Prälaten, mit der beschließenden Stimme seines Rates all das festzulegen, was die praktische Auslegung, Anwendung und Befolgung dieses Kodex betrifft.

185. Alles, was dieser Kodex für die Männer bestimmt, gilt, auch wenn es mit männlichen Worten ausgedrückt wird, mit gleichem Recht genauso für die Frauen, es sei denn, dass sich aus dem Kontext der Rede oder aufgrund der Natur der Sache etwas anderes ergibt oder dass ausdrücklich besondere Vorschriften erlassen werden.

Schlussbestimmungen

1. Alles, was der Apostolische Stuhl bislang zugunsten des Opus Dei bewilligt, erklärt oder genehmigt hat, bleibt bestehen, soweit es mit seiner rechtlichen Gestalt als Personalprälatur in Einklang steht. Ebenso bleibt die bisher von den Ortsordinarien erteilt Erlaubnis zur kanonischen Errichtung der Zentren des Opus Dei in Kraft und ebenso der darauffolgende Errichtungsakt.

2. Dieser Kodex tritt für alle Gläubigen, Priester wie Laien, die bereits dem Opus Dei eingegliedert sind, sowie für die Assoziierten- und Supernumerarierpriester der Priestergesellschaft vom Heiligen Kreuz am 8. Dezember 1982 in Kraft.

Sie alle sind durch dieselben Pflichten gebunden und behalten dieselben Rechte, die sie unter der früheren Rechtsgestalt besessen haben, soweit die Vorschriften dieses Kodex nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen oder es um Dinge geht, die auf Normen beruhten, die durch dieses neue Recht aufgehoben worden sind.


AGP, Sezione Giuridica, VIII/15660.

CODEX IURIS PARTICULARIS OPERIS DEI

TITULUS I

DE PRAELATURAE NATURA

EIUSDEMQUE CHRISTIFIDELIBUS

CAPUT I

DE PRAELATURAE NATURA ET FINE

1. § 1. Opus Dei est Praelatura personalis clericos et laicos simul complectens, ad peculiarem operam pastoralem perficiendam sub regimine proprii Praelati (cfr. n. 125).

§ 2. Praelaturae presbyterium constituunt illi clerici qui ex eiusdem fidelibus laicis ad Ordines promoventur et eidem incardinantur; laicatus Praelaturae ab iis fidelibus efformatur qui, vocatione divina moti, vinculo iuridico incorporationis speciali ratione Praelaturae devinciuntur.

§ 3. Praelatura, quae Sanctae Crucis et Operis Dei, breviato autem nomine Operis Dei nuncupatur, est ambitu internationalis, sedem suam centralem Romae habet atque regitur normis iuris universalis Praelaturarum personalium necnon horum Statutorum, et iuxta Sanctae Sedis specialia praescripta vel indulta.

2. § 1. Praelatura sibi proponit suorum fidelium, iuxta normas iuris particularis, sanctificationem per exercitium in proprio cuiusque statu, professione ac vitae condicione virtutum christianarum, secundum specificam ipsius spiritualitatem, prorsus saecularem.

§ 2. Item Praelatura intendit totis viribus adlaborare ut personae omnium condicionum et statuum civilis societatis, et in primis quae intellectuales dicuntur, Christi Domini praeceptis integro corde adhaereant ipsaque, etiam ope sanctificationis proprii uniuscuiusque laboris professionalis, in praxim deducant, in medio mundo, ut omnia ad Voluntatem Creatoris ordinentur; atque viros ac mulieres informare ad apostolatum item in societate civili exercendum.

3. § 1. Media quae, ad hos fines supernaturales obtinendos, christifideles Praelaturae adhibent, haec sunt:

1º impensa vita spiritualis orationis et sacrificii, iuxta spiritum Operis Dei: ipsorum enim vocatio est essentialiter contemplativa, fundatur in humili ac sincero sensu filiationis divinae et subridenti ascetismo constanter sustinetur;

2º profunda ac continua institutio ascetica et doctrinalis religiosa, ad personalia cuiusque adiuncta accommodata atque in ecclesiastico Magisterio solide innixa, necnon constans studium adquirendi et perficiendi necessariam formationem professionalem propriamque animi culturam;

3º imitatio vitae absconditae Domini Nostri Iesu Christi in Nazareth, etiam in sanctificatione proprii laboris professionalis ordinarii, quem, exemplo et verbis, convertere satagunt in instrumentum apostolatus, unusquisque propriam attingens actionis sphaeram, prout sua cuiusque cultura et aptitudo expostulant, sciensque se esse debere tamquam fermentum in massa humanae societatis latens; item, seipsos sanctificent christifideles in perfecta adimpletione huius laboris, peracti quidem in constanti unione cum Deo; necnon per ipsum laborem alios sanctificent.

§ 2. Propterea omnes Praelaturae christifideles:

1º se obligant ad exercitium laboris professionalis vel alterius aequipollentis non derelinquendum, quia per ipsum sanctificationem et peculiarem apostolatum persequentur;

2º quam maxima fidelitate adimplere satagunt officia proprii status necnon actionem seu professionem socialem cuiusque propriam, summa semper cum reverentia pro legitimis societatis civilis legibus; itemque labores apostolicos perficiendos, a Praelato ipsis commissos.

4. § 1. Sub regimine Praelati, presbyterium suo ministerio sacerdotali universum Opus Dei vivificat atque informat.

§ 2. Sacerdotium ministeriale clericorum et commune sacerdotium laicorum intime coniunguntur atque se invicem requirunt et complent, ad exsequendum, in unitate vocationis et regiminis, finem quem Praelatura sibi proponit.

§ 3. In utraque pariter Operis Dei Sectione, virorum scilicet ac mulierum, eadem est unitas vocationis, spiritus, finis et regiminis, etsi unaquaeque Sectio proprios habeat apostolatus.

5. Praelatura tamquam Patronos habet Beatam Mariam semper Virginem, quam uti Matrem veneratur, et S. Ioseph, eiusdem Beatae Mariae Virginis Sponsum. Peculiari devotione christifideles prosequuntur SS. Archangelos Michaëlem, Gabrielem et Raphaëlem, atque SS. Apostolos Petrum, Paulum et Ioannem, quibus universum Opus Dei eiusdemque singula actionis genera specialiter consecrantur.

CAPUT II

DE PRAELATURAE CHRISTIFIDELIBUS

6. Cuncti christifideles qui Praelaturae incorporantur, vinculo iuridico de quo in n. 27, hoc faciunt eadem divina vocatione moti: omnes eundem finem apostolicum prosequuntur, eundem spiritum eandemque praxim asceticam colunt, congruam recipiunt doctrinalem institutionem et curam sacerdotalem atque, ad finem Praelaturae quod attinet, subsunt potestati Praelati eiusque Consiliorum, iuxta normas iuris universalis et horum Statutorum.

7. § 1. Pro habituali cuiusque disponibilitate ad incumbendum officiis formationis necnon aliquibus determinatis Operis Dei apostolatus inceptis, fideles Praelaturae, sive viri sive mulieres, vocantur Numerarii, Aggregati vel Supernumerarii, quin tamen diversas classes efforment. Haec disponibilitas pendet ex diversis uniuscuiusque permanentibus adiunctis personalibus, familiaribus, professionalibus aliisve id genus.

§ 2. Quin Praelaturae fideles efficiantur, ipsi aggregari valent associati Cooperatores, de quibus in n. 16.

8. § 1. Vocantur Numerarii illi clerici et laici qui, speciali motione ac dono Dei coelibatum apostolicum servantes (cfr. Matth. XIX; 11), peculiaribus inceptis apostolatus Praelaturae totis viribus maximaque adlaborandi personali disponibilitate incumbunt, et ordinarie commorantur in sedibus Centrorum Operis Dei, ut illa apostolatus incepta curent ceterorumque Praelaturae fidelium institutioni se dedicent.

§ 2. Numerariae familiarem insuper administrationem seu domesticam curam habent omnium Praelaturae Centrorum, in loco tamen penitus separato commorantes.

9. Admitti possunt qua Numerarii ii omnes fideles laici qui plena gaudeant disponibilitate ad incumbendum officiis formationis atque laboribus apostolicis peculiaribus Operis Dei, quique, cum admissionem expostulant, ordinario praediti sint titulo academico civili aut professionali aequipollenti, vel saltem post admissionem illum obtinere valeant. Praeterea, in Sectione mulierum, Numerariae Auxiliares, eadem disponibilitate ac ceterae Numerariae, vitam suam praecipue dedicant laboribus manualibus vel officiis domesticis, quae tamquam proprium laborem professionalem voluntarie suscipiunt, in sedibus Centrorum Operis.

10. § 1. Vocantur Aggregati illi fideles laici qui vitam suam plene Domino tradentes in coelibatu apostolico et iuxta spiritum Operis Dei, curam tamen impendere debent in suas concretas ac permanentes necessitates personales, familiares vel professionales, quae eos ordinarie ducunt ad commorandum cum propria ipsorum familia. Haec omnia determinant simul eorum dedicationem aliquibus officiis apostolatus vel formationis Operis Dei perficiendis.

§ 2. Aggregati, nisi aliud pro eis specialiter caveatur, omnia officia seu obligationes suscipiunt ac Numerarii, et ipsorum identicis mediis asceticis ad assequendam sanctitatem et apostolatum exercendum uti debent.

11. § 1. Vocantur Supernumerarii ii omnes fideles laici, coelibes et etiam coniugati, qui, eadem vocatione divina ac Numerarii et Aggregati, peculiarem apostolatum Operis Dei plene participant, ea quidem disponibilitate quoad incepta apostolica, quae sit compatibilis cum adimpletione suarum obligationum familiarium, professionalium ac socialium; quique non solum suam vitam suamque professionem convertunt, sicut et ceteri alii Praelaturae christifideles, in medium sanctificationis et apostolatus, verum etiam, non aliter ac Aggregati, propriam domum propriasque familiares occupationes.

§ 2. Supernumerarii de eodem spiritu vivunt, et pro viribus easdem servant consuetudines ac Numerarii et Aggregati.

12. Inter Aggregatos et Supernumerarios recipi valent etiam chronica aliqua infirmitate laborantes.

13. Numerarii specialiter dicati muneribus regiminis vel formationis residere debent in sede Centrorum quae ad hunc finem destinantur.

14. § 1. Candidatus qui litteras scripserit expostulando admissionem in Opus Dei qua Numerarius vel Aggregatus, cum ipsi ordinarie per competentem Directorem significetur suam petitionem dignam, quae examinetur, habitam fuisse, eo ipso inter Supernumerarios admissus manet, quoadusque eidem concedatur admissio quam exoravit.

§ 2. Si quis ante incorporationem ut Numerarius vel Aggregatus videtur ad hoc idoneitate carere, potest in Opere Dei retineri qua Supernumerarius, modo requisitas condiciones habeat.

15. Possunt Supernumerarii inter Numerarios vel Aggregatos recipi, modo tamen requisitis polleant qualitatibus.

16. § 1. Cooperatores, assiduis precibus ad Deum effusis, eleemosynis, et quatenus possibile etiam proprio labore, collaborationem praestant operibus apostolicis et bona spiritualia Operis Dei participant.

§ 2. Sunt etiam qui a domo paterna diversimode longe absunt vel veritatem catholicam non profitentur, qui attamen adiumentum Operi Dei proprio labore aut eleemosynis praestant. Hi iure meritoque Operis Dei Cooperatores nuncupari quoque possunt. Cuncti Praelaturae fideles, oratione, sacrificio, conversatione, ita cum his Cooperatoribus laborare debent ut, Beatissima Virgine intercedente, a misericordia divina indeficiens lumen fidei pro ipsis consequantur, eosque ad christianos mores suaviter et efficaciter trahant.

CAPUT III

DE FIDELIUM ADMISSIONE ET INCORPORATIONE IN PRAELATURAM

17. Adscriptio tres gradus comprehendit: simplicis Admissionis, quam facit Vicarius Regionalis, audita sua Commissione; incorporationis temporaneae, quae Oblatio dicitur, post annum saltem ab Admissione; incorporationis definitivae seu Fidelitatis, post quinquennium saltem ab incorporatione temporanea transactum.

18. Admissionem postulare valet, habita quidem Directoris localis licentia, quilibet laicus catholicus qui, praeter aetatem et alias qualitates requisitas, de quibus in n. 20, recta intentione moveatur ex vocatione divina ad enixe prosequendam suam sanctificationem, mediante proprio labore vel professione, quin ideo mutet suum statum canonicum, velitque totis viribus incumbere apostolatui exercendo, iuxta fines ac media Operis Dei propria, et ad eiusdem onera ferenda eiusdemque peculiares labores exercendos sit idoneus.

19. Candidatus expostulare tenetur suam admissionem mediantibus litteris ad competentem Praelaturae Ordinarium inscribendis, in quibus manifestet suum desiderium ad Opus Dei pertinendi qua Numerarius, Aggregatus vel Supernumerarius.

20. § 1. Ut quis possit ad Praelaturam admitti requiritur:

1º ut aetatem saltem decem et septem annorum compleverit;

2º ut in sanctificationem personalem incumbat, enixe colendo virtutes christianas, iuxta spiritum et praxim asceticam quae Operis Dei sunt propria;

3º ut vitae spirituali prospiciat, per frequentem receptionem Sacramentorum SS. Eucharistiae et Paenitentiae et per exercitium orationis mentalis quotidianae aliarumque normarum pietatis Operis Dei;

4º ut antea in apostolatu peculiari Operis Dei, per dimidium saltem annum, sub ductu auctoritatis competentis sese exercuerit; nihil obstat quominus candidatus iam prius per aliquot tempus ut adspirans habeatur, quin tamen ad Praelaturam adhuc pertineat;

5º ut ceteris qualitatibus personalibus sit praeditus, quibus experimentum praebeat se recepisse vocationem ad Opus Dei.

§ 2. Ab Opere Dei arcentur qui alicuius Instituti religiosi vel Societatis vitae communis fuerit sodalis, novitius, postulans vel alumnus scholae apostolicae; et qui in aliquo Instituto saeculari qua probandus degerit vel admissionem expostulaverit.

§ 3. Praeterea, ne dioeceses priventur propriis vocationibus sacerdotalibus, ad Praelaturam non admittuntur alumni Seminariorum, sive laici sive clerici, neque sacerdotes alicui dioecesi incardinati.

21. Candidati, ex quo admissionem expostulent eisque significetur suam petitionem dignam, quae examinetur, habitam esse ad normam n. 14 § 1, ius habent recipiendi congrua formationis media necnon curam ministerialem sacerdotum Praelaturae.

22. Edocendus est candidatus, antequam admittatur, spiritum Operis Dei exigere ut unusquisque vitam agat impensi laboris, utque, mediante exercitio propriae professionis vel actuositatis, sibi procuret media oeconomica: ea nempe quae sunt necessaria non solum ad suipsius et, si res id ferat, suae familiae sustentationem, sed etiam ad contribuendum generose et iuxta propria personalia adiuncta operibus apostolicis sustinendis.

23. Incorporatio, tum temporanea tum definitiva, requirit praeter liberam et expressam candidati voluntatem, opportunam concessionem Vicarii Regionalis cum voto deliberativo sui Consilii; si vero de incorporatione definitiva agatur, necessaria est insuper Praelati confirmatio.

24. § 1. Cuncti Praelaturae fideles necessarias assumere debent assecurationes seu cautiones, quas civiles leges pro casibus defectus vel impossibilitatis laboris, infirmitatis, senectutis, etc., praevident.

§ 2. Quoties, attentis adiunctis, id requiratur, Praelaturae officium est subveniendi necessitatibus materialibus Numerariorum et Aggregatorum.

§ 3. Fidelium, de quibus in paragrapho praecedenti, parentibus forte indigentibus, Praelatura, qua par est caritate et generositate providet, quin ex hoc iuridica quaelibet obligatio umquam oriri possit.

25. Incorporatio temporanea singulis annis ab unoquoque fideli singillatim renovatur. Ad hanc renovationem requiritur et sufficit licentia Vicarii Regionalis, qui, in casu dubii, suam Commissionem et Directorem localem cum eius Consilio audire potest. Si nullum dubium subsit circa Vicarii renovationi contrariam voluntatem, et nihil ex parte Directoris obsit, licentia iure praesumitur et incorporatio temporanea renovari potest; iure item praesumitur renovationem tacite factam fuisse si fidelis prius non manifestaverit suam voluntatem renovationi contrariam; ipsa vero renovatio subiicitur condicioni resolutivae si Vicarius de ea certior factus, una cum Defensore et audita sua Commissione, contradicat.

26. Quando aliquis Supernumerarius devenerit Aggregatus aut Numerarius, potest totaliter vel partialiter dispensari circa tempus requisitum pro nova incorporatione temporanea vel definitiva, sed a speciali formatione nullatenus dispensatur.

27. § 1. Pro incorporatione temporanea vel definitiva alicuius christifidelis, fiat a Praelatura et ab eo cuius intersit formalis declaratio coram duobus testibus circa mutua officia et iura.

§ 2. Praelatura, quae in casu ab eo repraesentatur, quem Vicarius respectivae circumscriptionis designaverit, a momento incorporationis eiusdem christifidelis eaque perdurante, se obligabit:

1º ad praebendam eidem christifideli assiduam institutionem doctrinalem religiosam, spiritualem, asceticam et apostolicam, necnon peculiarem curam pastoralem ex parte sacerdotum Praelaturae;

2º ad adimplendas ceteras obligationes quae, erga eiusdem christifideles, in normis Praelaturam regentibus statuuntur.

§ 3. Christifidelis vero suum firmum propositum manifestabit se totis viribus dicandi ad sanctitatem prosequendam atque ad exercendum apostolatum iuxta spiritum et praxim Operis Dei, seque obligabit, a momento incorporationis eaque perdurante:

1º ad manendum sub iurisdictione Praelati aliarumque Praelaturae competentium auctoritatum, ut fideliter sese impendat in iis omnibus quae ad finem peculiarem Praelaturae attinent;

2º ad adimplenda omnia officia quae secum fert condicio Numerarii vel Aggregati vel Supernumerarii Operis Dei atque ad servandas normas Praelaturam regentes necnon legitimas praescriptiones Praelati aliarumque competentium auctoritatum Praelaturae quoad eius regimen, spiritum et apostolatum.

§ 4. Quod attinet ad Praelaturae fideles, potest Ordinarius Praelaturae, iusta de causa, vota privata itemque iusiurandum promissorium dispensare, dummodo dispensatio ne laedat ius aliis quaesitum. Potest quoque, quoad eosdem fideles, adscriptionem alicui tertio Ordini suspendere, ita tamen ut ipsa reviviscat si, qualibet de causa, vinculum cum Praelatura cesset.

CAPUT IV

DE FIDELIUM DISCESSU ET DIMISSIONE A PRAELATURA

28. § 1. Antequam aliquis temporaliter Praelaturae incorporetur, potest quovis momento libere ipsam deserere.

§ 2. Pariter auctoritas competens, ob iustas et rationabiles causas, valet eum non admittere, aut ei discedendi consilium dare. Hae causae praesertim sunt defectus spiritus proprii Operis Dei et aptitudinis ad apostolatum peculiarem fidelium Praelaturae.

29. Perdurante incorporatione temporanea vel iam facta definitiva, ut quis possit Praelaturam voluntarie relinquere, indiget dispensatione, quam unus Praelatus concedere potest, audito proprio Consilio et Commissione Regionali.

30. § 1. Fideles temporarie vel definitive Praelaturae incorporati nequeunt dimitti nisi ob graves causas, quae, si agatur de incorporatione definitiva, semper ex culpa eiusdem fidelis procedere debent.

§ 2. Infirma valetudo non est causa dimissionis, nisi certo constet eam, ante incorporationem temporaneam, fuisse dolose reticitam aut dissimulatam.

31. Dimissio, si opus sit, fiat maxima caritate: antea tamen suadendus est is cuius interest ut sponte discedat.

32. Dimissio a Praelato vel, in sua circumscriptione, a Vicario, semper cum voto deliberativo proprii Consilii, est decernenda, causis ei cuius interest manifestatis dataque eidem plena respondendi licentia, et post binas monitiones incassum factas, salvo semper iure fidelium ad Praelatum vel ad Sanctam Sedem recurrendi. Si recursus interpositus fuerit intra decem dies, effectus iuridicus dimissionis suspenditur donec responsio a Praelato vel, in casu, a Sancta Sede prodierit.

33. Exitus legitimus ab Opere Dei secum fert cessationem vinculi, de quo in n. 27, necnon officiorum atque iurium, quae ex ipso profluunt.

34. Qui qualibet ratione Praelaturae valedicat vel ab ea dimittatur, nihil ab ea exigere potest ob servitia eidem praestita, vel ob id quod, sive industria sive exercitio propriae professionis, sive quocumque alio titulo vel modo, eidem rependerit.

35. Clericus Praelaturae incardinatus, ad normam n. 36, nequit ipsam deserere donec Episcopum invenerit, qui eum in propria dioecesi recipiat. Quodsi non invento Episcopo exierit, nequit interim suos Ordines exercere, donec Sancta Sedes aliter providerit.

TITULUS II

DE PRAELATURAE PRESBYTERIO DEQUE

SOCIETATE SACERDOTALI SANCTAE CRUCIS

CAPUT I

DE COMPOSITIONE PRESBYTERII ET

SOCIETATIS SACERDOTALIS SANCTAE CRUCIS

36. § 1. Praelaturae presbyterium ab illis clericis constituitur, qui, ad sacros Ordines a Praelato promoti ad normam nn. 44-51, Praelaturae incardinantur eiusque servitio devoventur.

§ 2. Hi sacerdotes, ex ipso suae ordinationis facto, fiunt socii Numerarii vel, iuxta infra dicenda (n. 37 § 2), Coadiutores Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, quae est Associatio clericalis Praelaturae propria ac intrinseca, unde cum ea aliquid unum constituit et ab ea seiungi non potest.

§ 3. Praelatus Operis Dei est Praeses Generalis Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis.

37. § 1. Ut quis sacros Ordines recipere valeat in servitium Praelaturae, requiritur ut sit eidem definitive incorporatus qua Numerarius vel Aggregatus, atque ut periodum formationis compleverit, quam omnes laici Numerarii, necnon Aggregati illi qui ad sacerdotium destinantur perficere tenentur, ita ut nemini immediate in Praelatura qua sacerdos Numerarius vel respective Aggregatus Operis Dei incardinari liceat.

§ 2. Quo aptius a sociis Aggregatis Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, de quibus in nn. 58 et sequentibus, iure distinguantur, Aggregati laici Operis Dei, qui sacerdotium in servitium Praelaturae suscipiunt, in Societate ipsa Coadiutores seu simpliciter sacerdotes Aggregati Operis Dei vocantur.

38. Hi sacerdotes operam suam prae primis navabunt formationi spirituali et ecclesiasticae atque peculiari curae animarum ceterorum fidelium utriusque Sectionis Operis Dei.

39. Sacerdotes Operis Dei cum aliis quoque fidelibus ministeria Ordinis sacerdotalis propria exercebunt, semper quidem habitis licentiis ministerialibus ad normam iuris.

40. Si, ratione officii ecclesiastici vel personalis competentiae, hi sacerdotes ad Consilium presbyterale aliaque organa dioecesana invitantur, pro posse participare debent, praehabita tamen licentia Praelati Operis Dei vel eius Vicarii.

41. In cunctis dioecesibus in quibus suum ministerium exercent, hi sacerdotes apostolicae caritatis nexibus coniunguntur cum ceteris sacerdotibus presbyterii uniuscuiusque dioecesis.

42. Praeter clericos de quibus in nn. 36 et 37, ipsi Societati Sacerdotali Sanctae Crucis adscribi etiam valent, ad normam n. 58, tam socii Aggregati quam socii Supernumerarii, quin tamen inter Praelaturae clericos adnumerentur, nam unusquisque pertinere perget ad suum presbyterium dioecesanum, sub iurisdictione unius respectivi Episcopi.

43. Societati Sacerdotali Sanctae Crucis adnumerari etiam possunt, ut associati Cooperatores, alii clerici alicui dioecesi incardinati, qui Societati adiumentum praestant oratione, eleemosynis et, si fieri possit, etiam proprio cuiusque ministerio sacerdotali.

CAPUT II

DE PROMOTIONE AD SACROS ORDINES ET

DE PRESBYTERORUM MISSIONE CANONICA

44. Illi tantum Numerarii et Aggregati Operis Dei ad sacros Ordines promoveantur, quos Praelatus vocatione ad sacerdotium ministeriale praeditos noverit et Operi Dei eiusque ministeriis necessarios vel congruentes iudicaverit. Qui autem Ordines appetere exoptant, desiderium suum Praelato exponere possunt, sed eius decisioni acquiescere debent.

45. Ut quis Numerarius vel Aggregatus ad Ordines promoveri valeat, praeter carentiam irregularitatum aliorumque impedimentorum, de quibus in iure universali, requiritur —servato quoque praescripto n. 37— ut sit speciali aptitudine ornatus ad munera sacerdotalia prout in Praelatura exercenda sunt, et sit saltem viginti quinque annos natus antequam presbyteratum recipiat.

46. Ad formationem quod attinet candidatorum ad sacerdotium, accurate serventur normae iuris universalis et proprii Praelaturae.

47. Adscriptio inter candidatos per liturgicum admissionis ritum, ministeriorum collatio necnon promotio ad sacros Ordines Praelato reservantur, post praeviam uniuscuiusque candidati declarationem propria manu exaratam et subscriptam, qua testificetur se sponte ac libere sacros Ordines suscepturum atque se ministerio ecclesiastico perpetuo mancipaturum esse, insimul petens ut ad Ordinem recipiendum admittatur.

48. Litteras dimissorias pro ordinatione dat Praelatus Operis Dei, qui potest promovendos ab interstitiis necnon a defectu aetatis his in Statutis requisitae dispensare, non tamen ultra annum.

49. Qui ad sacros Ordines vocantur, non modo requisita a canonibus praescripta habere debent, praesertim specialem in disciplinis ecclesiasticis cognitionem, verum etiam emineant pietate, vitae integritate, animarum zelo, erga SS. Eucharistiam fervido amore, ac desiderio imitandi quod quotidie tractare debent.

50. § 1. Cum sacros Ordines recipiunt, clerici ad nutum Praelati manent quoad primam et ulteriores destinationes ad unam vel aliam Operis Dei circumscriptionem.

§ 2. Missio canonica sacerdotibus confertur a Praelato, per se vel per respectivos Vicarios circumscriptionum, semper quidem iuxta normas a Praelato statutas, ipsis concedendo opportunas licentias ministeriales, Sacrum nempe litandi, Verbum Dei praedicandi atque confessiones excipiendi.

§ 3. Haec facultas audiendi confessiones, quae ab Ordinario Praelaturae presbyteris quibuslibet conferri potest, extenditur ad omnes fideles Praelaturae atque Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis socios secundum tenorem ipsius concessionis, necnon ad illos omnes qui in Centris Operis Dei diu noctuque degunt.

51. § 1. Sacerdotes presbyterii Praelaturae munia et officia ecclesiastica quaelibet, etsi cum propria condicione et munere pastorali in Praelatura compatibilia, absque Praelati Operis Dei expressa venia admittere non valent.

§ 2. Non tamen ipsis prohibetur exercere actuositatem professionalem sacerdotali characteri, ad normam iuris Sanctaeque Sedis praescriptorum atque instructionum, non oppositam.

52. Sacerdotum Praelaturae ius est et officium, cum periculum mortis immineat, infirmis Numerariis Sacramenta ministrare, quod etiam facere possunt Aggregatis necnon omnibus in Centris Operis Dei versantibus. Agonia autem superveniente, commendatio animae fiat, adstantibus, quoad fieri possit, omnibus fidelibus Centro adscriptis, et orantibus ut Deus infirmum soletur, ei festivus occurrat eumque in Paradisum perducat.

53. Iusta funebria tam pro Numerariis quam pro Aggregatis et Supernumerariis ex regula in paroecia, ad normam iuris, persolvantur. Celebrari autem possunt per exceptionem in sede alicuius Centri, saltem quando ipsum habeat ecclesiam adnexam, vel agatur de Centro maiore.

54. Post receptam sacram Ordinationem, sacerdotes periodice frequentabunt cursus theoreticos et practicos de re pastorali, collationes, conferentias aliaque id genus, atque statuta examina post presbyteratum et pro licentiarum ministerialium prorogatione subibunt, iuxta normas a Praelato determinatas.

55. Praelato officium est providendi, mediantibus opportunis normis, honestae sustentationi clericorum qui sacros Ordines receperint in servitium Praelaturae, necnon congruae eorum assistentiae in casibus infirmae valetudinis, invaliditatis et senectutis.

56. Praelatus eiusque Vicarii fovere enitantur in omnibus Praelaturae sacerdotibus fervidum spiritum communionis cum ceteris sacerdotibus Ecclesiarum localium, in quibus ipsi suum exercent ministerium.

CAPUT III

DE SOCIIS AGGREGATIS ET SUPERNUMERARIIS

SOCIETATIS SACERDOTALIS SANCTAE CRUCIS

57. Societas Sacerdotalis Sanctae Crucis, de qua in n. 36, constituitur in Associationem, quo melius suum sanctificationis sacerdotalis finem etiam inter clericos ad Praelaturam non pertinentes prosequatur iuxta spiritum et praxim asceticam Operis Dei.

58. § 1. Socii Aggregati ac Supernumerarii Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, qui quidem membra non efficiuntur cleri Praelaturae, sed ad suum cuiusque presbyterium pertinent, sunt sacerdotes vel saltem diaconi alicui dioecesi incardinati, qui Domino in Societate Sacerdotali Sanctae Crucis iuxta spiritum Operis Dei, peculiari superaddita vocatione, sese dicare volunt, ad sanctitatem nempe in exercitio sui ministerii pro viribus prosequendam, quin tamen eorum dioecesana condicio plenaque proprio uniuscuiusque Ordinario subiectio quoquo modo ex hac dedicatione afficiantur, sed contra, iuxta infra dicenda, diversis respectibus confirmentur.

§ 2. In Societate Sacerdotali Sanctae Crucis non sunt Superiores interni pro Aggregatis et Supernumerariis, quapropter, cum ipsi oboedire tantum debeant proprio loci Ordinario, ad normam iuris, nulla omnino exsurgit quaestio de duplici oboedientia: nulla enim viget oboedientia interna, sed solummodo normalis illa disciplina in qualibet Societate exsistens, quae provenit ex obligatione colendi ac servandi proprias ordinationes; quae ordinationes, hoc in casu, ad vitam spiritualem exclusive referuntur.

59. § 1. Qui admitti volunt, eminere debent in amore dioeceseos, oboedientia ac veneratione erga Episcopum, pietate, recta in scientiis sacris institutione, zelo animarum, spiritu sacrificii, studio vocationes promovendi, et desiderio adimplendi cum maxima perfectione officia ministerialia.

§ 2. Pro incorporatione in Societatem Sacerdotalem Sanctae Crucis nullus viget limes maximus aetatis, et admitti quoque possunt clerici chronica aliqua infirmitate laborantes.

60. § 1. Alumni Seminariorum nondum diaconi non possunt in Societatem recipi. Si vocationem persentiunt antequam ordinentur, ut Adspirantes haberi et admitti valent.

§ 2. Iure etiam a Societate arcentur qui alicuius Instituti religiosi vel Societatis vitae communis fuerit sodalis, novitius, postulans vel alumnus scholae apostolicae; et qui in aliquo Instituto saeculari qua probandus degerit vel admissionem expostulaverit.

61. Ut quis qua Aggregatus admittatur, divina vocatio requiritur secum ferens totalem et habitualem disponibilitatem ad sanctitatem quaerendam iuxta spiritum Operis Dei, qui exigit:

1º imprimis studium perfecte adimplendi munus pastorale a proprio Episcopo concreditum, sciente unoquoque se soli Ordinario loci rationem reddere debere de huiusmodi muneris adimpletione;

2º propositum dedicandi totum tempus totumque laborem ad apostolatum, spiritualiter praesertim adiuvando confratres sacerdotes dioecesanos.

62. Ut quis recipi possit qua Supernumerarius, eadem vocatio divina requiritur ac pro Aggregatis, necnon plena disponibilitas ad sanctitatem quaerendam iuxta spiritum Operis Dei, licet Supernumerarii, propter suas condiciones personales, familiares aliasque id genus, habitualiter in activitatem apostolicam incumbere non valent totaliter et immediate.

63. Admissio petitur litteris ad Praesidem Generalem inscriptis, in quibus candidatus manifestet suum desiderium sese incorporandi Societati Sacerdotali Sanctae Crucis qua socius Aggregatus vel Supernumerarius.

64. Pro admissione ac incorporatione clericorum inter Aggregatos vel Supernumerarios Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, eaedem normae et agendi ratio servari debent, quae pro admissione et incorporatione Aggregatorum et Supernumerariorum Operis Dei praescribuntur, etiam relate ad tempus peculiaris formationis spiritualis et ad media quae candidatis praebentur, ut eorum spiritualis vita alatur.

65. Qui admissionem qua Supernumerarii expostulaverint, possunt postea inter Aggregatos recipi, modo tamen requisitis polleant qualitatibus.

66. Si quis ante incorporationem ut Aggregatus videtur necessaria disponibilitate carere, potest retineri qua Supernumerarius, modo requisitas condiciones habeat.

67. Quoad egressum et dimissionem, eadem vigent ac tenenda sunt, congrua congruis referendo, quae pro egressu et dimissione Aggregatorum ac Supernumerariorum Operis Dei statuuntur.

68. Praeter finem Operis Dei, quem hi socii in propria condicione suum faciunt, hunc ut peculiarem propriumque vindicant, scilicet: sanctitatem sacerdotalem atque sensum plenae deditionis ac subiectionis Hierarchiae ecclesiasticae in clero dioecesano impense promovere; et inter sacerdotes cleri dioecesani vitam communem fovere, prout Ordinario loci expedire videatur.

69. Spiritus quo Aggregati et Supernumerarii Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis informari in omnibus debent, his praeprimis continetur:

1º nihil sine Episcopo agere, quod quidem complecti debet omnem ipsorum vitam sacerdotalem atque animarum ministeria;

2º propriam condicionem dioecesanam non derelinquere, sed contra, ipsam maiore semper Dei amore exercere;

3º maxima quidem semper et ubique naturalitate inter confratres sacerdotes se gerant, et nullo modo secretos sese exhibeant, cum nihil in ipsis inveniri debeat quod ita celari oporteat;

4º a confratribus sacerdotibus nullo modo distingui velint, sed totis viribus uniri cum ipsis nitantur;

5º cum ceteris membris presbyterii cuiusque proprii ita fraterna caritate pleni sint, ut quamlibet prorsus divisionum umbram vitent, specialibus apostolicae caritatis et fraternitatis nexibus coniungantur, et inter omnes omnino sacerdotes maximam unionem studeant.

70. Aggregati et Supernumerarii Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, praeter clericorum obligationes in iure universali statutas aliasque quas pro omnibus suis sacerdotibus singuli Episcopi praescribere possint, pietatis officia colunt praxis asceticae Operis Dei propria; cursus vero recessus spiritualis ipsi peragere debent cum ceteris suae dioecesis sacerdotibus, loco et modo ab Ordinario proprio determinatis.

71. Sacerdotes Aggregati et Supernumerarii ad christianas virtutes tam theologales quam cardinales specialiter colendas dicantur, unusquisque in proprio labore et munere pastorali, a suo cuiusque Episcopo sibi concredito.

72. Spiritus Operis Dei fovet, in Aggregatis et Supernumerariis Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, necessitatem ardenter obsecundandi atque ad effectum deducendi directionem spiritualem collectivam, quam Episcopus dioecesanus suis sacerdotibus impertit litteris pastoralibus, allocutionibus, provisionibus disciplinaribus aliisque mediis. Hunc sane in finem, et sine ulla umquam interferentia cum indicationibus dioecesanis vel cum temporibus ad eas adimplendas praescriptis, Societas Sacerdotalis Sanctae Crucis Aggregatis et Supernumerariis praebet peculiaria media formationis, quorum praecipua sunt sequentia:

1º periodicae collationes, in quibus directio spiritualis personalis recipitur, et studiorum Circuli, quibus praesunt Zelatores ad spiritum sociorum fovendum: quae quidem omnia ita ordinari debent, quoad durationis tempus, absentiam e propria dioecesi diebus festis, aliaque similia, ut sacerdotes omnes eisdem assistentes praeprimis muneribus in dioecesi sibi commissis commode satisfacere valeant;

2º alia omnia media, industriae, instrumenta ascetica piaeque praxes Operis Dei;

3º expolitio atque opportuna, prout in Domino videatur, intensio et ampliatio culturae et formationis scientificae, quatenus ipsae sunt medium ad ministerium exercendum.

73. § 1. Absolute accurateque vitanda est in dioecesi, quoad Aggregatos et Supernumerarios, vel umbra specialis hierarchiae Societatis propriae; quod enim unice quaeritur, hoc esse debet: perfectio vitae sacerdotalis ex diligenti fidelitate vitae interiori, ex tenaci constantique studio formationis, atque ex mente, criterio et ardore apostolicis, quin hi clerici ullo modo subsint potestati regiminis Praelati Operis Dei eiusque Vicariorum.

§ 2. Ad Aggregatos et Supernumerarios Regionis adiuvandos, Vicarius Regionalis utitur ministerio Sacerdotis Rerum Spiritualium Praefecti, quocum collaborant in unaquaque dioecesi Admonitor et Director spiritualis cum propriis ipsorum substitutis.

74. Pro illis omnibus cum Episcopo locive Ordinario tractandis vel expediendis, quae ad Aggregatos et Supernumerarios in propria uniuscuiusque dioecesi spectant, Societas ex regula Admonitore eiusve substituto utitur, nisi Vicarius Regionalis, vel ipse directo, vel per specialem suum delegatum aliqua negotia agere seu expedire maluerit.

75. § 1. Vicarius Regionalis sacerdotes Admonitores, Directores spirituales eorumque substitutos ad quinquennium designat.

§ 2. Haec munera quamlibet potestatis regiminis formam seu speciem vitare prorsus debent.

§ 3. Designationes factas quantocius opportune Episcopo dioecesano locive Ordinario communicare Vicarius Regionalis satagat.

76. Sacerdotes Aggregati et Supernumerarii Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis in Coetibus componuntur ac ordinantur, qui specialibus Centris personalibus adscribuntur. Unum idemque Centrum diversos huiusmodi Coetus adscriptos, etiam per varias dioeceses, prout magis expedire videatur, distributos, habere valet.

77. Societas nullam peculiarem oeconomicam administrationem habere debet. Ipsa ordinaria fidelium Operis Dei administratione, si qua egeat, utitur.

78. In illis quae hic expresse praescripta non sunt, congrua congruis referendo et dummodo condicioni sacerdotali conveniant, ea omnia sacerdotibus Aggregatis ac Supernumerariis applicantur, quae pro Aggregatis et Supernumerariis Operis Dei ordinata sunt, eorumque bona spiritualia et facultates ipsi participant.

TITULUS III

DE VITA, INSTITUTIONE ET

APOSTOLATU FIDELIUM PRAELATURAE

CAPUT I

DE VITA SPIRITUALI

79. § 1. Spiritus et praxis ascetica propria Praelaturae specificos characteres habent, plene determinatos, ad finem proprium prosequendum. Unde spiritus Operis Dei aspectus duplex, asceticus et apostolicus, ita sibi adaequate respondet, ac cum charactere saeculari Operis Dei intrinsece et harmonice fusus ac compenetratus est, ut solidam ac simplicem vitae —asceticae, apostolicae, socialis et professionalis— unitatem necessario secum ferre ac inducere semper debeat.

§ 2. Ut exigentiae asceticae et apostolicae sacerdotii communis et, pro clericis, sacerdotii ministerialis iuxta spiritum Operis Dei in praxim serio et continuo deducantur, utque ita Praelaturae fideles efficax fermentum sanctitatis et apostolatus inter ceteros clericos et laicos saeculares esse possint, intensa vita orationis et sacrificii praeprimis ab omnibus requiritur, iuxta pietatis officia hoc in Codice statuta ceteraque ad traditionem Operis Dei pertinentia.

80. § 1. Fundamentum solidum, quo omnia in Opere Dei constant, radixque fecunda singula vivificans, est sensus humilis ac sincerus filiationis divinae in Christo Iesu, ex quo dulciter creditur caritati paternae quam habet Deus in nobis; et Christus Dominus, Deus homo, ut frater primogenitus ineffabili sua bonitate sentitur a Praelaturae fidelibus, qui Spiritus Sancti gratia Iesum imitari conantur, in memoriam praesertim revocantes mirum exemplum et fecunditatem operosae eius vitae in Nazareth.

§ 2. Hac ratione, in vita fidelium Praelaturae, qui sicut ceteri clerici saeculares et laici, sibi aequales, in omnibus se gerunt, nascitur necessitas et veluti instinctus supernaturalis omnia purificandi, elevandi ad ordinem gratiae, sanctificandi et convertendi in occasionem personalis unionis cum Deo, cuius Voluntas adimpletur, et in instrumentum apostolatus.

81. § 1. Vitae spiritualis fidelium Praelaturae radix ac centrum Sacrosanctum Missae est Sacrificium, quo Passio et Mors Christi Iesu incruente renovatur et memoria recolitur infiniti eius amoris salvifici erga universos homines.

§ 2. Omnes proinde sacerdotes Sacrosanctum Missae Sacrificium quotidie celebrent eique cuncti laici devotissime assistant, Corporis Christi Dapem sacramentaliter vel spiritualiter saltem participantes. Praeterea Christum in SS. Sacramento alio diei tempore visitent.

82. Exemplum imitantes Apostolorum, qui erant perseverantes unanimiter in oratione, atque communitatum primaevorum christianorum, Praelaturae fideles, dum ordinariis vitae ac laboris quotidiani vicissitudinibus se dedicant, continuam suae animae contemplativae unionem et conversationem cum Deo curare debent. Ad hunc finem necessario custodiendum ac fovendum:

1º singulis diebus, mane, post oblationem suorum operum Deo factam, orationi mentali spatio semihorae vacabunt; vespere autem aliam semihoram orationi dedicabunt. Praeterea lectioni Novi Testamenti et alterius libri spiritualis per aliquot temporis spatium vacent, et Preces communes Operis Dei recitent;

2º singulis mensibus spirituali recessui unam dedicent diem;

3º singulis annis longiori per aliquot dies recessui spirituali vacent;

4º semper et ubique recolant Dei praesentiam; meminerint filiationis divinae; communiones spirituales iterent; item gratiarum actiones, actus expiationis, orationes iaculatorias; foveant impensius mortificationem, studium, laborem, ordinem, gaudium.

83. § 1. Ut insidiae vincantur triplicis concupiscentiae, superbiae vitae speciatim, quae ex doctrina, ex condicione sociali et ex professionalibus laboribus ali posset, ascetismi christiani exigentiae a Praelaturae fidelibus firmiter et impense colendae sunt. Hic ascetismus nititur fideli ac perpetuo sensu humilitatis externae et intrinsecae, non tantum individualis sed etiam collectivae; candore connaturalis simplicitatis; familiari et nobili agendi ratione; expressione iugis serenae laetitiae, labore, sui abnegatione, sobrietate, actibus sacrificii atque statutis exercitiis mortificationis etiam corporalis singulis diebus et hebdomadis peragendis, iuxta uniuscuiusque aetatem et condicionem. Haec omnia curantur ut media non solum purificationis personalis, sed praeterea veri ac solidi progressus spiritualis, iuxta illud bene probatum et comprobatum verbum: «tantum proficies quantum tibi ipsi vim intuleris». Curantur etiam ut necessaria praeparatio ad omnem apostolatum in societate peragendum eiusque perfectum exercitium: «adimpleo ea quae desunt passionum Christi in carne mea pro corpore eius. quod est Ecclesia» (Col. I, 24).

§ 2. Hic ascetismus et spiritus paenitentiae alias quoque exigentias in vita fidelium Praelaturae secum fert, praesertim quotidianam conscientiae discussionem, directionem spiritualem et praxim hebdomadariam confessionis sacramentalis.

84. § 1. Ament Praelaturae fideles et diligentissime custodiant castitatem, quae homines Christo eiusque castissimae Matri reddit gratissimos, pro certo habentes operam apostolatus castitate suffultam esse debere.

§ 2. Ad praesidium huius thesauri, qui vasis fertur fictilibus, summopere conferunt fuga occasionum, modestia, temperantia, corporis castigatio, SS. Eucharistiae frequens receptio, ad Virginem Matrem adsiduus ac filialis recursus.

85. Tenero amore et devotione Beatissimam Virginem Mariam, Domini Iesu Christi Matrem et nostram, Praelaturae fideles colant. Quotidie quindecim mysteria marialis Rosarii contemplentur, quinque saltem mysteria vocaliter recitantes, vel, iis in locis in quibus pia haec praxis usualis non sit, aliam aequipollentem marialem precationem pro hac recitatione substituentes. Ipsam Deiparam, uti mos est, salutatione Angelus Domini vel antiphona Regina coeli filiali devotione honorare ne omittant; et die sabbato mortificationem aliquam faciant, recitentque antiphonam Salve Regina vel Regina coeli.

86. § 1 . Dominus hominem creavit «ut operaretur» (Genes. II, 15), ideoque haec laborandi lex pertinet ad generalem humanam condicionem. Attamen peculiaris character ac finis Praelaturae eius fideles ducit non solum ad colendum, verum etiam ad profunde amandum ordinarium laborem: in ipso enim vident tum insignissimum valorem humanum, necessarium quidem ad tuendam humanae personae dignitatem et societatis progressionem, tum praecipue miram occasionem atque medium unionis personalis cum Christo, imitantes eius operosam vitam absconditam generosi servitii aliorum hominum et ita cooperantes operi amore pleno Creationis et Redemptionis mundi.

§ 2. Peculiaris proinde character spiritus Operis Dei in eo consistit, quod unusquisque suum laborem professionalem sanctificare debet; in sui laboris professionalis perfecta adimpletione, sanctificari; et per suum laborem professionalem, alios sanctificare. Unde multae oriuntur concretae exigentiae in vita ascetica et apostolica eorum qui ad opera peculiaria Praelaturae dicantur.

87. § 1. Praelatura Operis Dei tota devota est servitio Ecclesiae, pro qua fideles Praelaturae —plena, perpetua ac definitiva Christi Domini servitio deditione sese mancipando— relinquere parati semper erunt honorem, bona, adhuc autem et animam suam; numquam Ecclesiam sibi inservire praesumant. Sit ergo firmus ac exemplaris pius amor erga Sanctam Matrem Ecclesiam omniaque ad illam quoquo modo pertinentia; sint sincerae dilectio, veneratio, docilitas et adhaesio Romano Pontifici omnibusque Episcopis communionem cum Apostolica Sede habentibus, quos Spiritus Sanctus posuit Ecclesiam Dei regere.

§ 2. Praeter orationes quae in Sacrosancto Eucharistico Sacrificio et in Operis Dei Precibus quotidianis pro Summo Pontifice et pro Ordinario uniuscuiusque Ecclesiae localis effunduntur, omnes fideles quotidie intentiones eorundem Domino specialiter commendare ne omittant.

88. § 1. Praelatura fovet in suis fidelibus necessitatem speciali sollertia colendi oboedientiam illam illudque religiosum obsequium, quae christiani universi exhibere debent erga Romanum Pontificem et Episcopos communionem cum Sancta Sede habentes.

§ 2. Omnes fideles tenentur praeterea humiliter Praelato ceterisque Praelaturae auctoritatibus in omnibus oboedire, quae ad finem peculiarem Operis Dei pertinent. Haec oboedientia sit penitus voluntaria, ob motivum divini amoris et ut imitentur Christum Dominum, qui cum esset omnium Dominus, semetipsum exinanivit formam servi accipiens, quique factus est «oboediens usque ad mortem, mortem autem crucis» (Philip. II, 8).

§ 3. Ad professionalem autem actionem quod attinet, itemque ad doctrinas sociales, politicas, etc., unusquisque Praelaturae fidelis, intra limites utique catholicae doctrinae fidei et morum, eadem plena gaudet libertate qua ceteri gaudent cives catholici. Auctoritates vero Praelaturae a quibuslibet vel consiliis dandis his in materiis omnino abstinere debent. Proinde illa plena libertas tantum minui poterit a normis quas forsan dederint pro omnibus catholicis, in aliqua dioecesi aut ditione, Episcopus vel Episcoporum Conferentia; quapropter Praelatura labores professionales, sociales, politicos, oeconomicos, etc., nullius omnino sui fidelis suos facit.

89. § 1. Omnes Praelaturae fideles diligant atque foveant humilitatem non modo privatam, sed etiam collectivam; ideo numquam Operi Dei gloriam quaerant, quinimmo hoc unum animo alte defixum habeant: gloriam Operis Dei summam esse sine humana gloria vivere.

§ 2. Quo efficacius suum finem assequatur Opus Dei, uti tale, humiliter vivere vult: quare sese abstinet ab actibus collectivis, neque habet nomen vel denominationem communem quibus Praelaturae fideles appellentur; nec ipsi aliquibus publicis manifestationibus cultus, uti processionibus, intererunt collective, quin ex hoc occultent se ad Praelaturam pertinere, quia spiritus Operis Dei, dum fideles ducit ad humilitatem collectivam enixe quaerendam, quo impensiorem atque uberiorem efficaciam apostolicam attingant, omnino simul vitat secretum vel clandestinitatem. Quapropter universis in circumscriptionibus omnibus nota sunt nomina Vicariorum Praelati necnon eorum qui Consilia ipsorum efformant; et Episcopis petentibus nomina communicantur non solum sacerdotum Praelaturae, qui in respectivis dioecesibus suum ministerium exercent, sed Directorum etiam Centrorum quae in dioecesi erecta habentur.

§ 3. Huius humilitatis collectivae causa, Opus Dei nequit edere folia et cuiusque generis publicationes nomine Operis.

90. In sua vita professionali, familiari et sociali, fideles Praelaturae virtutes naturales, quae in humano consortio magni aestimantur et ad apostolatum peragendum iuvant, diligenter et fortiter colant: fraternitatem, optimismum, audaciam, in rebus bonis ac rectis sanctam intransigentiam, laetitiam, simplicitatem, nobilitatem ac sinceritatem, fidelitatem; sed eas semper et in omnibus supernaturales fideliter reddere curent.

91. Praelaturae fideles, memores normarum caritatis et prudentiae, exercere tenentur correctionem fraternam, ut, in casu, sese mutuo amoveant a moribus, qui spiritui Operis Dei repugnent.

92. Omnes maxima cura res etiam parvas cum spiritu supernaturali perficiant, eo quod vocationis ratio in diurno labore sanctificando consistit. Non semper res magnae occurrunt; parvae utique, in quibus Iesu Christi amor saepius demonstrari potest. Haec est una ex manifestationibus spiritus paenitentiae Operis Dei proprii, quae potius in parvis et ordinariis rebus est quaerenda et in labore quotidiano, constanti, ordinato.

93. In hoc suo ordinario labore adimplendo, maximo cum amore Dei et proximi, fidem vivam et operantem necnon filialem spem omnibus in adiunctis Praelaturae fideles colant; quae virtutes omnia superare faciunt obstacula in Ecclesiae animarumque servitio forte obvenientia: «omnia possum in eo qui me confortat» (Philip. IV, 13). Nihil ergo aut neminem formident: «Dominus illuminatio mea et salus mea, quem timebo?» (Ps. XXVI, 1).

94. § 1. Praelaturae fideles plena vivant personali cordis a bonis temporalibus libertate, unusquisque iuxta suum statum et condicionem, animis ab omnibus, quibus utuntur, alienatis; sobrie semper in vita sua personali et sociali iuxta spiritum et praxim Operis Dei se gerentes; omnem sollicitudinem de rebus huius saeculi in Deum proiicientes; atque in hoc mundo tamquam peregrini, qui civitatem futuram inquirunt, commorantes.

§ 2. Suo ordinario labore professionali, peracto cum mente et animo patris familiae numerosae ac pauperis, omnibus Praelaturae fidelibus officium est providendi propriis necessitatibus oeconomicis personalibus et familiaribus atque, in quantum ab ipsis fieri possit, iuvandi sustentationem apostolatus Praelaturae, remedium afferentes indigentiae spirituali ac materiali plurimorum hominum. Gaudeant simul quando effectus experiantur carentiae mediorum, scientes numquam in necessariis providentiam Domini defecturam, qui nos monuit ut primum Regnum Dei et iustitiam eius quaeramus, si volumus ut cetera omnia nobis adiiciantur.

§ 3. Praelatura tamen curat ne suis fidelibus necessarium adiutorium spirituale desit, atque Praelatus, per se vel per suos Vicarios, paterno affectu eos fovet, ab unoquoque ea ratione exigendo, prout varia cuiusque adiuncta suadeant. Propterea, quod attinet ad Praelaturae fideles atque personas, quae diu noctuque in Centris Operis Dei degunt, potest Praelaturae Ordinarius, iusta de causa, dispensationem concedere ab obligatione servandi diem festum vel diem paenitentiae, aut commutationem eiusdem in alia pia opera.

95. Praeter festa Domini, Beatae Mariae Virginis et Sancti Ioseph, a Praelaturae fidelibus speciali devotione celebrantur festa Exaltationis Sanctae Crucis; SS. Archangelorum Michaëlis, Gabrielis et Raphaëlis atque Apostolorum Petri, Pauli et Ioannis; aliorum Apostolorum et Evangelistarum; dies secunda octobris seu Angelorum Custodum festivitas, et decima quarta februarii. Hae postremae dies, pro Opere Dei, dies actionis gratiarum sunto.

CAPUT II

DE INSTITUTIONE DOCTRINALI RELIGIOSA

96. Sub aspectu doctrinali religioso, institutio quae fidelibus Praelaturae impertitur ipsis profundam cognitionem Fidei catholicae et Magisterii ecclesiastici, alimentum quidem necessarium suae vitae spiritualis et apostolicae, praestare contendit, ut in quocumque societatis ambitu personae adsint intellectualiter praeparatae, quae, cum simplicitate, in ordinariis adiunctis quotidianae vitae atque laboris, exemplo ac verbis efficacem apostolatum evangelizationis et catecheseos exerceant.

97. In qualibet regionali circumscriptione a Vicario Regionali, de consensu sui Consilii et Praelato confirmante, erigantur, prout opus fuerit, Studiorum Centra pro omnibus cuiusque Regionis fidelibus, ut institutio doctrinalis religiosa impensa et assidua ad vitam spiritualem sustinendam et ad finem apostolicum Praelaturae proprium prosequendum cunctis congrue praebeatur.

98. Potest etiam Praelatus, audito suo Consilio, Interregionalia Centra Studiorum erigere, a seipso dependentia, ut in his instituantur Praelaturae fideles ab ipso Praelato selecti sive directe, sive respectivis circumscriptionum Vicariis id proponentibus. Haec Centra specialiter destinari possunt ad fideles, sacerdotes vel laicos, praeparandos, qui formationis officiis in diversis Regionibus incumbant.

99. § 1. Institutio doctrinalis religiosa, praesertim quod attinet ad disciplinas philosophicas ac theologicas, impertietur a professoribus Centrorum Studiorum Regionalium vel Interregionalium quae hunc in finem eriguntur, quaeque diversa habentur pro viris et pro mulieribus.

§ 2. Programmata cyclica ita componentur, ut institutio continue impertiri ac perfici valeat, quin unusquisque fidelis, in adimpletione officiorum professionalium et familiarium, detrimentum patiatur.

100. § 1. Praelaturae fideles tempus institutionis perficere possunt extra Centra Studiorum iuridice erecta, si, attentis circumstantiis, audito proprio Consilio, Vicarius Regionalis hoc disposuerit.

§ 2. Tempore hoc perdurante, formationem accipiunt a professore vel professoribus a Vicario Regionali delectis.

§ 3. Iidem autem periculum debent postea subire in aliquo Centro iuridice erecto.

101. § 1. Omnes Numerarii, necnon illi Aggregati quorum personalia adiuncta id suadeant, integra studia biennii philosophici et quadriennii theologici peragant.

§ 2. Singuli anni biennii atque quadriennii dividuntur in duos cursus semestrales, quorum duratio, numerus nempe horarum quae lectionibus dedicantur, aequivalere debet illi cursuum semestralium apud Pontificias Romanas studiorum Universitates, quorumque programmata eadem amplitudine qua in iisdem studiorum Universitatibus explicentur.

§ 3. Duodecim curriculis semestralibus persolvendis, de quibus in §§ praecedentibus, unusquisque alumnus tot annis incumbat, quot necessarii sint, iuxta adiuncta sua personalia atque sui laboris professionalis.

§ 4. Pro mulieribus Numerariis Auxiliaribus, Centra Studiorum cursus disponunt institutionis philosophicae ac theologicae ad earum personalia adiuncta accommodatos. Huiusmodi cursus non necessario amplecti debent integrum curriculum philosophicum-theologicum.

§ 5. Pro ceteris vero Praelaturae fidelibus institutio doctrinalis complectitur etiam congruam formationem doctrinalem religiosam, quae eos idoneos reddat ad suum apostolatum exercendum.

102. § 1. Pro Numerariis qui ad sacerdotium destinantur sunt specialia Centra Studiorum a Praelato erecta, ubi tamen semper alii Numerarii qui sacerdotes non erunt commorari debent, propriam ipsorum institutionem accipientes et vitam cum primis ducentes, quia una eademque pro omnibus spiritualis formatio requiritur.

§ 2. Attamen, post hoc satis longum tirocinium in Centris Studiorum peractum, durante uno tantum sacrae theologiae studiorum anno, candidati ad sacerdotium commorantur in Centro speciali ad ipsos solummodo destinato.

§ 3. Quoad Aggregatos qui pro sacerdotio recipiendo instituuntur, eaedem normae applicari possunt, congrua tamen congruis referendo.

103. Philosophiae rationalis ac theologiae studia, et alumnorum in his disciplinis institutionem, professores omnino pertractent ad Angelici Doctoris rationem, doctrinam et principia, eaque sancte teneant, iuxta normas a Magisterio Conciliorum et Sanctae Sedis traditas vel tradendas.

104. Quoad illos omnes, qui in posterum ad sacerdotium destinentur, studia de quibus in n. 101, ad normam iuris et Sanctae Sedis instructionum peracta, publica habenda sunt.

105. Omnes sacerdotes Praelaturae praediti sint oportet laurea doctorali in aliqua disciplina ecclesiastica.

106. § 1. Cuncti qui Praelaturae incorporari desiderant, ex quo admissionem expostulant, formationem doctrinalem religiosam, quae praevia vocatur, recipiant necesse est antequam eisdem incorporatio concedatur.

§ 2. Post incorporationem vero, perficere tenentur studia de quibus in n. 97. Hunc in finem frequentabunt cursus pro coetibus homogeneis dispositos, et assistent coadunationibus, conferentiis aliisque id genus.

107. Expletis respectivis studiis institutionis doctrinalis religiosae, quam recipiunt post incorporationem in Praelaturam, omnes suam institutionem modo permanenti et per totam vitam continuabunt iuxta rationem cyclicam repetitionis et adaequationis ad recens adquisitas cognitiones, quo profundius in dies suam formationem doctrinalem ipsi perficiant.

108. Pro Cooperatoribus catholicis, necnon pro aliis Cooperatoribus qui Ecclesiae Catholicae doctrinam cognoscere desiderent, cursus, coadunationes aliaque similia promoveantur de re dogmatica ac morali deque ascetica christiana, ita ut ipsi formationem doctrinalem sibi adquirant vel perficiant.

109. Opus Dei nullam habet propriam sententiam vel scholam corporativam in quaestionibus theologicis vel philosophicis quas Ecclesia liberae fidelium opinioni relinquit: Praelaturae fideles, intra limites statutos ab ecclesiastica Hierarchia, quae Depositum fidei custodit, eadem libertate gaudent ac ceteri fideles catholici.

CAPUT III

DE APOSTOLATU

110. Praelatura sollicite suis fidelibus tradit congruam formationem apostolicam ac necessariam assistentiam pastoralem ad impensum laborem evangelizationis et catecheseos exsequendum, ita ut in vita omnium atque singulorum constanter ad effectum deducatur officium et ius christianorum exercendi apostolatum.

111. Haec semper Praelaturae christifideles in apostolatu meminerint:

1º zelus quo adurimur hoc unum quaerit, nempe ut omnes cum Petro ad Iesum per Mariam quasi manu ducamus;

2º pro multitudine constituti sumus. Nulla igitur est anima quam diligere et adiuvare non velimus, omnia omnibus nos facientes (cfr. I Cor. IX, 22). Vivere nequimus praetermittentes omnium hominum curas atque necessitates, quia nostra sollicitudo omnes animas amplectitur: vitam agentes absconditam cum Christo in Deo (cfr. Col. III, 3), esse debemus tamquam fermentum in massa humanae societatis latens et ipsi se immiscens donec fermentata sit tota (cfr. Matth. XIII, 33).

112. Praelaturae fideles sibi proponant, semper et super omnia, ad effectum deducere suum finem personalem sanctificationis et apostolatus, fideliter adimplentes normas asceticas, formativas ac disciplinares Operis Dei, quibus adiuvantur in nisu perfecte exsequendi propria officia professionalia, familiaria et socialia, constans ita testimonium christiani sensus vitae humanae praebentes, et nuntium Christi diffundentes apud omnes societatis ambitus, iis non exclusis ad quos ordinarius labor apostolicus sacerdotum ac religiosorum difficile pervenit.

113. Praelaturae fideles, persuasum habentes suum peculiarem apostolatum procedere ex propria vita interiore atque ex amore erga humanum laborem, quae fundi ac compenetrari debent in unitate vitae, speciatim enitantur ut suum laborem sanctificent ipsumque quam maxima possint perfectione humana exsequantur, secundum divinam voluntatem ordinent atque ad animarum salutem dirigant, in primis vero suorum in professione collegarum. Ideo eorum actuositas apostolica non habet modum se manifestandi uniformem vel exclusivum, quia radicatur in ipsa circumstantiarum varietate, quam humanus labor secum fert.

114. Praeter apostolatum testimonii atque exempli, per congruentem vitam personalem unionis cum Domino exhibiti, fideles Praelaturae eniti debent ut aperto etiam sermone de Deo loquantur, veritatem cum caritate diffundentes constanti apostolatu doctrinali et catechetico, accommodato ad peculiaria adiuncta personarum cum quibus laborant et convivunt.

115. Apostolatus fidelium Praelaturae ad cunctos homines dirigitur, sine distinctione stirpis, nationis vel condicionis socialis, ut christiani invitentur, edoceantur atque adiuventur ad respondendum vocationi universali ad sanctitatem in exercitio suae professionis et in officiorum proprii status adimpletione, utque illi etiam qui Christum nondum agnoscunt testimonium de Ipso exemplo et verbis recipiant, et ita disponantur ad fidei gratiam recipiendam.

116. Sua divina vocatione, Praelaturae christifideles ad ordinem supernaturalem evehere satagunt sensum servitii erga homines atque societatem, quo labor quilibet professionalis exercendus est. Continenter prae oculis habebunt fecunditatem apostolatus apud personas condicionis intellectualis, quae, ob doctrinam qua pollent, vel ob munera quae exercent, vel ob dignitatem qua insigniuntur, magni sunt ponderis pro servitio societati civili praestando: ideo totis viribus Praelaturae fideles adlaborabunt ut etiam illae personae Christi Domini doctrinae et praeceptis adhaereant ipsaque in praxim deducant.

117. Praelaturae fideles qui ad apostolatum efficaciorem reddendum, exemplum christianum in exercitio proprii uniuscuiusque laboris professionalis, necnon in proprio ambitu familiari, culturali et sociali, dare conabuntur, suum personalem apostolatum exercent praesertim inter pares, ope praecipue amicitiae et mutuae fiduciae. Omnes nos amici sumus —«vos autem dixi amicos» (Ioann. XV, 15)—, immo eiusdem Patris filii ac proinde in Christo et Christi una simul fratres: peculiare igitur Praelaturae fidelium apostolatus medium est amicitia et assidua cum collaboratoribus consuetudo, quin tamen ad hoc speciales associationes actionis externae religiosae constituantur.

118. Peculiaris etiam nota, qua labor apostolicus fidelium Praelaturae insignitur, est amor libertatis personalis cunctorum hominum, cum accuratissimo obsequio erga libertatem conscientiarum et desiderio cum omnibus convivendi. Quo spiritu fideles ducuntur ad sinceram caritatem semper colendam erga eos qui Christum sequuntur, quia pro Ipso laborant; necnon ad eos diligendos, recte quoque eorum mentes aestimantes, qui Christum nondum sectantur, exemplo ac doctrina eos ad Dominum trahere satagentes.

119. Praelatura a suis fidelibus quaerit impensam et constantem actuositatem apostolicam personalem, in ipso labore et ambitu sociali uniuscuiusque propriis exercendam, liberam ac responsabilem, spontaneitate plene imbutam, quae fructus sit actionis gratiae quaeque sese accurate accommodet fidei et moribus christianis atque Ecclesiae Magisterio.

120. In hac continua actuositate apostolatus personalis, Praelaturae fideles adhibent etiam, pro cuiusque peritia, media illa atque incepta quae in societate civili communia sunt, nempe circulos studiorum, coadunationes, frequentes conventus, sessiones, conferentias, cursus studiorum aliaque similia, modo quidem accommodato ad diversos ambitus civiles in quibus ipsi vitam agunt.

121. § 1. Praeter apostolatum personalem, quem Praelatura in suis fidelibus fovet cuique profecto locus praecipuus competit, Praelatura qua talis specificam assistentiam pastoralem praestat laboribus et inceptis indolis civilis ac professionalis, non confessionalis, persequentibus fines educativos, assistentiales, etc.

§ 2. Praelaturae Ordinarius, necessitate ductus adimplendi suam specificam missionem utque peculiaris Praelaturae finis quam melius in praxim deducatur, maxima cura eos seliget qui cappellanorum atque religionis magistrorum munere fungentur, tum in inceptis ab Opere Dei qua tali promotis, tum in iis quae a Praelaturae fidelibus una cum aliis suscitantur et pro quibus adiutorium spirituale ab Opere Dei postulant. In nominandis vero his cappellanis et religionis magistris, Praelaturae Ordinarius suum Consilium audire numquam omittat, atque nominationes ita factas loci Ordinario opportune communicet.

122. Praelatura numquam sibi assumit aspectus technicos et oeconomicos inceptorum de quibus in n. 121, neque de iisdem respondet; hi enim pertinent ad eorum proprietarios et gestores, utentes bonis et opibus ex propria industria vel aliis mediis similiter civilibus obtentis vel obtinendis. Ordinarie Praelatura non est proprietaria instrumentorum materialium eorum inceptorum, quorum spiritualem curam acceptat.

123. Pars Praelaturae in inceptis de quibus in numero praecedenti consistit in eorum christiana vivificatione, per opportuna media orientationis atque formationis doctrinalis ac spiritualis, necnon per congruam assistentiam pastoralem, accurate quidem servata alumnorum, convictorum ceterorumque omnium legitima conscientiarum libertate. Ad hanc curam de unoquoque incepto apostolico exercendam, Centrum Operis Dei erigetur, praevia opportuna venia Ordinarii loci, melius in scriptis data.

124. Cum aliquis Praelaturae christifidelis, ad Ordinarii loci petitionem et servata Praelaturae disciplina, adiutorium directe praestat in laboribus dioecesanis, idem incumbit illis laboribus explendis ad nutum et mentem eiusdem Ordinarii, ipsique tantum de peracto labore rationem reddit.

TITULUS IV

DE REGIMINE PRAELATURAE

CAPUT I

DE REGIMINE IN GENERE

125. § 1. Praelaturae regimen committitur Praelato, qui suis Vicariis et Consiliis adiuvatur iuxta normas iuris universalis et huius Codicis.

§ 2. Potestas regiminis qua gaudet Praelatus est plena in foro tum externo tum interno in sacerdotes Praelaturae incardinatos; in laicos vero Praelaturae incorporatos haec potestas ea est tantum quae spectat finem peculiarem eiusdem Praelaturae.

§ 3. Praelati potestas, sive in clericos sive in laicos, ad normam iuris universalis et huius Codicis exercetur.

§ 4. Nomine Ordinarii Praelaturae iure intelleguntur et sunt Praelatus necnon qui in eadem generali gaudent potestate exsecutiva ordinaria, nempe Vicarii pro regimine tum generali cum regionali Praelaturae constituti.

126. Praelatura distribuitur in circumscriptiones regionales, quarum unamquamque moderatur Vicarius, qui Consiliarius Regionalis appellatur, cuique respectiva Consilia assistunt.

127. Excepto Praelati officio, quod est ad vitam, alia omnia munera Praelaturae sunt temporaria; admittitur tamen iterata eorundem nominatio.

128. Universa Praelatura eiusque partes tantum a Praelato vel eius delegatis, etiam in omnibus negotiis iuridicis, legitime repraesentantur; munere autem Praelati vacante vel impedito, ab eo qui regimen assumit ad normam n. 149 §§ 1 et 4; unaquaeque vero Operis Dei circumscriptio regionalis, etiam a proprio Vicario.

129. § 1. Praelatura eiusque circumscriptiones personalitate iuridica praeditae adquirunt, possident, administrant et alienant bona temporalia ad normam iuris, iuxta praescripta a Praelato statuta.

§ 2. Ex omnibus bonis, undecumque ipsa proveniant, quae Praelaturae adscribi possunt, illa tantum ut vere ecclesiastica ad normam iuris habenda sunt, quae de facto ipsi Praelaturae a Praelato adscripta iam fuerint.

§ 3. Praelatura vel circumscriptiones de quibus in § 1 respondent de obligationibus quas respective contraxerint, atque semper legitimas leges civiles regionis vel nationis de qua agatur fideliter observant, intra terminos ab ipsis constitutos operando.

CAPUT II

DE REGIMINE CENTRALI

130. § 1. Praelatus, qui interne dicitur Pater cuiusque officium est ad vitam, seligitur excluso compromisso a Congressu Generali electivo hunc in finem convocato; electio vero Romani Pontificis confirmatione indiget.

§ 2. Congressus Generalis constituitur a Congressistis, qui etiam vocantur membra Congressus. Sunt Congressistae illi sacerdotes vel viri laici, triginta duos saltem annos nati et iam a novem saltem annis Praelaturae definitive incorporati, qui inter fideles ex diversis nationibus vel regionibus, in quibus Opus Dei suum laborem apostolicum exercet, nominantur ad vitam a Praelato, cum voto deliberativo sui Consilii, auditis etiam Commissione Regionali et Congressistis respectivae Regionis.

§ 3. Congressus, antequam ad Praelati electionem procedere iure valeat, requirere et recipere debet, ab omnibus atque singulis membris Consilii Centralis de quo in n. 146, propositiones circa nomen seu nomina illius illorumve quos ad supremum Praelaturae munus digniores et aptiores censeant.

§ 4. Acceptatione ab electo rite habita, ipse confirmationem electionis a Romano Pontifice per se vel per alium petere debet.

131. Ut quis possit Praelatus eligi requiritur:

1º ut sit sacerdos membrum Congressus Generalis, iam a decem saltem annis Praelaturae incorporatus, et a quinquennio saltem in presbyteratus Ordine constitutus, filius legitimi matrimonii, bona existimatione gaudens et natus saltem annos quadraginta;

2º eluceat praeterea prudentia, pietate, erga Ecclesiam eiusque Magisterium exemplari amore et oboedientia, erga Opus Dei devotione, erga Praelaturae fideles caritate, erga proximos zelo;

3º praeditus sit speciali cultura etiam profana, immo laurea doctorali in aliqua ecclesiastica disciplina, aliisque qualitatibus ad agendum necessariis.

132. § 1. Praelatus, sicut christifidelibus suae curae commissis auctoritate praeest, unde etiam Praeses Generalis nuncupari potest, prae ceteris ipsum etiam excellere virtutibus et qualitatibus decet, iis praesertim quae propriae sunt Operis Dei, quaeque eiusdem spiritum consequuntur.

§ 2. In exercitio sui muneris pastoralis, Praelatus specialiter curare debet ut universum ius quo regitur Opus Dei ac omnes eiusdem legitimae consuetudines adamussim serventur, atque fideliter promovere exsecutionem dispositionum Sanctae Sedis Praelaturam respicientium.

§ 3. Sit ergo omnibus Praelaturae fidelibus magister atque Pater, qui omnes in visceribus Christi vere diligat, omnes effusa caritate erudiat atque foveat, pro omnibus impendatur et superimpendatur libenter.

§ 4. Curet praesertim ut sacerdotibus ac laicis sibi commissis assidue et abundanter praebeantur media et auxilia spiritualia atque intellectualia, quae necessaria sunt ad eorum vitam spiritualem alendam ac fovendam eorumque peculiarem finem apostolicum exsequendum.

§ 5. Pastoralem suam sollicitudinem manifestet consiliis, suasionibus, immo et legibus, praeceptis et instructionibus, atque si id requiratur, congruis sanctionibus; necnon visitationibus sive per se sive per alios a se delegatos peragendis, in circumscriptionibus ac Centris, in ecclesiis Praelaturae vel eidem commissis, et circa personas et res.

§ 6. Ut bono spirituali Praelati et eiusdem valetudini consulant, sint duo Custodes seu admonitores qui tamen, ratione huius muneris, Consilium Generale non ingrediuntur. Designantur ad periodum octo annorum ab eodem Praelato inter novem Praelaturae fideles de quibus in n. 13, a Consilio Generali praesentatos. Convivunt in eadem cum Praelato familia.

133. § 1. Praeter Congressum Generalem electivum, octavo quoque anno celebrari debent Congressus Generales ordinarii a Praelato convocati, ut de Praelaturae statu iudicium proferant et futurae actioni regiminis opportunas normas suadere valeant. Congressui praeest Praelatus vel, eius delegatione, dignior Consilii Generalis.

§ 2. Congressus Generalis extra ordinem convocandus est, cum rerum adiuncta de iudicio Praelati cum voto deliberativo sui Consilii id postulent; et ad Vicarium auxiliarem seu Vicepraesidem designandum vel revocandum, ad normam nn. 134 § 2 et 137 § 2.

§ 3. Pro Sectione mulierum adsunt etiam Congressus Generales tum ordinarii cum extra ordinem convocati, non autem Congressus electivi. His Congressibus praeest Praelatus, cui assistunt Vicarius auxiliaris, si adsit, atque Vicarii Secretarius Generalis et Sacerdos Secretarius Centralis. Congressistae nominantur pari ratione ac viri Congressistae.

§ 4. Audita Commissione permanenti sui Consilii, de qua in n. 138 § 2, Praelatus convocare potest Praelaturae fideles non Congressistas, diversis in materiis peritos, qui Congressui Generali intersint qua collaboratores, cum voce sed sine voto; quod etiam valet pro mulieribus, in propria Sectione.

134. § 1. Si Praelatus opportunam seu convenientem in Domino censeat Vicarii auxiliaris ad normam n. 135 designationem, libere, audito suo Consilio, ipsum nominare potest. Consilium Generale plenum poterit etiam Praelato sincere suggerere opportunitatem Vicarii auxiliaris designationis, qui ipsum in regimine adiuvare ad octo annos valeat. Praelatus, nisi graves obsint rationes, Consilio facile morem gerat.

§ 2. Si vero Praelatus illo Vicario auxiliari egere videatur de quo in n. 136, tunc Consilium plenum, post rei maturam in Domino considerationem, Congressum convocare poterit, cui huius Vicarii auxiliaris designatio ad normam n. 136 exclusive reservatur. Ut vero Consilium iure Congressum, hunc in finem, convocare possit, formalis requiritur deliberatio in qua duae tertiae partes Consilii pleni praedictam nominationem postulent et unus ex Custodibus. Tunc Vicarius Secretarius Generalis convocare tenetur Congressum extra ordinem Generalem, cui ipse Vicarius Secretarius Generalis praesit.

§ 3. In Vicario auxiliari, excepta aetate, eaedem requiruntur qualitates ac in Praelato.

135. Vicarius auxiliaris, si detur Praelato habili, hunc adiuvat, ipsum supplet absentem vel impeditum: alias autem facultates non habet nisi quas, vel habitualiter vel ad casum, Praelatus delegaverit. De omnibus peractis Praelato rationem fideliter reddat.

136. § 1. Si Praelatus senio, infirmitate aliave gravissima causa ad gubernandum, etiam ordinario Vicario auxiliari adiutus de quo in n. 135, certo incapax ita evadere videatur ut ipsius regiminis continuatio in damnum Praelaturae practice converteretur, tunc Vicarius auxiliaris eligi a Congressu potest in quem omnia Praelati iura et officia, excepto tamen titulo, transferantur; electus confirmationem electionis a Sancta Sede per se vel per alium petere debet.

§ 2. Iudicium de exsistentia et gravitate causarum ad designationem huius Vicarii auxiliaris, ipsiusque si casus ferat electio, vel, ex adverso, iudicium de opportunitate Vicarii auxiliaris ordinarii designationis, vel mutationis, si hoc nempe sufficere videretur, Congressui reservatur, qui duabus ex tribus suffragiorum partibus quod magis, omnibus ponderatis, Praelaturae bono conveniat decidere debet.

137. § 1. Vicarius auxiliaris ordinarius ad nutum Praelati revocabilis est. Opportune Praelatus, sicut in nominatione, de qua in n. 134 § 1, ita etiam in revocatione suum Consilium Generale audire poterit.

§ 2. Vicarius auxiliaris vero qui in regimine Praelatum substituit usque ad novum ordinarium Congressum perdurat. Poterit tamen Congressus extra ordinem convocatus ipsum revocare: et tam ordinarius quam extraordinarius Congressus, speciatim si rationes suspensionis regiminis Praelati non necessario perpetuae aestimari valeant, Consilio Generali pleno facultatem delegare ut ex morali unanimitate Praelati regimen, revocato Vicario auxiliari, instaurare possit; quae Sanctae Sedi communicentur.

138. § 1. Ad Praelatum adiuvandum in dirigenda atque gubernanda Praelatura est Consilium Generale, constans e Vicario auxiliari, si adsit, Vicario Secretario Generali, Vicario pro Sectione mulierum, qui Sacerdos Secretarius Centralis nuncupatur, tribus saltem Vicesecretariis, uno saltem Delegato cuiusque Regionis, Studiorum Praefecto et Administratore Generali, qui constituunt Consilium plenum et vocantur Consultores.

§ 2. Praelatus, Vicarius auxiliaris, si adsit, Secretarius Generalis, Sacerdos Secretarius Centralis et, prout casus ferant, vel unus e Vicesecretariis vel Studiorum Praefectus aut Administrator Generalis, constituunt Commissionem permanentem Consilii. Huius Commissionis aliqua membra laici esse valent, pro negotiis tractandis quae characterem Ordinis sacri non requirant; sed Vicarius auxiliaris, Secretarius Generalis et Secretarius Centralis, qui sunt etiam Vicarii Praelati, semper inter sacerdotes nominentur.

§ 3. Ad Consilium Generale admitti semper debent, ad normam tamen n. 139, Consultores illi, qui praesentes sunt. Invitari possunt, iudicio Praelati, et invitati assistere debent etiam illi qui ex munere absunt.

139. § 1. Ad negotia illa resolvenda, pro quibus ad normam iuris requiritur votum deliberativum Consilii Generalis, invitari semper debent illi saltem Consultores qui non sunt absentes ex munere: et ad validam Consilii decisionem quinque saltem ipsius membra adesse necesse est. Si quinque Consultores invitari non possint, vel invitati adesse non valeant, Praelatus cum praesentibus aliquem vel aliquos designare ex Congressistis possunt, qui absentes pro illa vice substituant.

§ 2. Pro aliis vero quaestionibus Consilium competens est eiusdem Consilii Generalis Commissio permanens.

140. § 1. Munera Consilii Generalis hac ratione provideri debent: Praelatus statim ac sua electio a Romano Pontifice confirmata fuerit informationes, quibus in Domino egere censeat, accurate colligit indeque per ordinem singillatim nomina candidatorum ad diversa munera Congressui proponit. Proposito a Prelato unoquoque nomine, Congressus, ad normam iuris universalis, suffragium secretum fert. Si propositum nomen a Congressu non probetur, aliud usque ad optatum suffragationis exitum proponere Praelatus debet.

§ 2. Octavo quoque anno, Praelato excepto, munera regiminis generalis omnia et singula Congressus revisioni, eadem servata ratione, subiicienda sunt. Possunt iidem ad idem aliudve munus generale absque limitatione eligi. Magni tamen interest ut ex regula aliqua nova membra ad Consilium Generale designentur.

141. Vacante, qualibet canonica ratione, Consultoris alicuius munere, Praelatus ad Consultoris munus Consilio Generali candidatum proponit, quod suo secreto suffragio, ipsum, eadem ratione ac in Congressu Generali, acceptare vel reiicere poterit. Hac occasione Praelato liberum relinquitur, audito Consilio, munera aliqua Consultoribus adnexa, si opportunum videatur, inter Consultores mutare.

142. Secretarius Generalis, Sacerdos Secretarius Centralis et Administrator Generalis debent esse membra Congressus. Ad cetera munera Consilii Generalis tantummodo habiles sunt Praelaturae fideles de quibus in n. 13. Prae aliis debent prudentia, cultura et Operi Dei devotione fulgere.

143. Licet munus ad octo annos perduret, possunt nihilominus Consultores ob iustas causas et quoties bonum maius Praelaturae requirat, a Praelato, ceteris auditis, removeri. Liberum quoque sit omnibus muneri renuntiare, verum renuntiatio effectum nullum habeat donec a Praelato admittatur.

144. § 1. Inter Consultores primus est Secretarius Generalis. Est semper sacerdos, post Praelatum venit, si Vicarius auxiliaris non adsit, eumque absentem vel quocumque modo impeditum supplet. Praelatum praeterea specialiter adiuvat tum in iis quae ad regimen et incepta universae Praelaturae, tum in iis quae ad res oeconomicas attinent, sed illis tantum facultatibus gaudet, quas vel habitualiter vel ad casum Praelatus delegaverit.

§ 2. Secretarius Generalis ad criteria, mentem et praxim Praelati, in quantum fieri possit, negotia gerat atque expediat: nihil proinde eorum, quae a Praelato gesta vel praescripta sunt, innovare valeat, sed semper Praelato et Consilio erit quam maxime fidelis.

§ 3. Eius insuper est labores inter membra Consilii distribuere, ab eisque fidelem muneris adimpletionem exigere.

145. § 1. Ut Praelato adiumentum specialiter praestet in moderanda Sectione mulierum Operis Dei (cfr. n. 4 § 3), est Vicarius, qui Sacerdos Secretarius Centralis nuncupatur.

§ 2. Post Secretarium Generalem venit et illis facultatibus gaudet, quas vel habitualiter vel ad casum Praelatus delegaverit. Debet esse quadraginta saltem annos natus.

146. § 1. Sectio mulierum regitur a Praelato cum Vicario auxiliari, si adsit, Vicario Secretario Generali, Vicario Secretario Centrali et Consilio Centrali, quod Assessoratus Centralis appellatur, et eundem locum habet in Sectione mulierum ac Consilium Generale in Sectione virorum.

§ 2. Assessoratus Centralis constat e Secretaria Centrali, Secretaria Assessoratus, tribus saltem Vicesecretariis, una saltem Delegata cuiusque Regionis, Studiorum Praefecta, Praefecta Auxiliarium et Procuratrice Centrali.

§ 3. Ad munera Assessoratus Centralis nominat Praelatus in Congressu mulierum, eadem ratione ac in Congressu virorum vocat ad munera Consilii Generalis. Secretaria Centralis et Procuratrix Centralis seligantur inter Congressistas; ad alia munera Assessoratus vocentur Numerariae de quibus in n. 13.

147. § 1. Pro quaestionibus oeconomicis, Praelato assistit Consilium ab ipso nominatum, quod vocatur Consultatio Technica cuique praeest Praelatus vel, eius delegatione, Administrator Generalis.

§ 2. Rei oeconomicae rationes, saltem semel in anno, ab Administratore Generali subsignatae, Praelato eiusque Consilio sunt exhibendae.

§ 3. Consilium simile habetur pro quaestionibus oeconomicis Sectionis mulierum.

148. § 1. Quin ratione muneris Consilium Generale ingrediantur, adsunt etiam Procurator seu Agens precum, qui debet esse semper sacerdos, quique Praelaturam apud Sanctam Sedem ex delegatione habituali Praelati repraesentat; necnon Sacerdos Rerum Spiritualium Praefectus, qui directioni spirituali communi omnium Praelaturae fidelium, sub ductu Praelati et Consilii, praeponitur.

§ 2. In cura spirituali Aggregatis et Supernumerariis Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis praestanda eius Praesidem Generalem Praefectus adiuvat, iuxta facultates habitualiter vel ad casum ipsi a Praeside delegatas.

§ 3. Procurator et Praefectus a Praelato, audito Consilio, ad octo annos nominantur.

149. § 1. Vacante munere Praelati, regimen tenet Vicarius auxiliaris, si sit; aliter Secretarius Generalis vel, post eum, Vicarius Secretarius Centralis; iisque omnibus deficientibus, sacerdos Congressista maiore suffragiorum numero ab iis designatus, quibus ius est constituendi Commissionem permanentem Consilii Generalis.

§ 2. Qui regimen assumit, tenetur obligationibus et gaudet potestate Praelati, iis exclusis quae ex rei natura vel iure Praelaturae excipiuntur. Congressum Generalem electivum convocare tenetur intra mensem a muneris vacatione, ita ut intra tres menses ab eadem vacatione celebretur, aut, si maiore de causa intra statutum tempus coadunari nequeat, statim ac causa impediens cessaverit.

§ 3. Vacante munere Praelati, qui muneribus funguntur regiminis, tum generalis Praelaturae tum circumscriptionum, in exercitio suorum munerum pergunt, donec, post novum electum Praelatum, in ipsis confirmentur vel substituantur.

§ 4. Praelato impedito, iuxta normas in § 1 statutas procedendum est; si vero, in gravioribus rerum adiunctis, eaedem servari nequeant, coadunentur membra Consilii Generalis quae id facere valeant, sub moderatione dignioris, et sacerdotem quoad fieri possit membrum Congressus designent, qui regimen Praelaturae ad interim assumat.

CAPUT III

DE REGIMINE REGIONALI ET LOCALI

150. Praelati de consensu sui Consilii est circumscriptiones regionales, quae vocantur Regiones vel Quasi-Regiones, erigere, mutare, aliter definire, et etiam supprimere.

151. § 1. Regimini uniuscuiusque Regionis praeponitur Vicarius, qui Consiliarius Regionalis nuncupatur, quemque nominat Praelatus cum voto deliberativo sui Consilii; Consiliario assistit Consilium, quod vocatur Commissio Regionalis, constans membris usque ad duodecim, designatis inter Praelaturae fideles de quibus in n. 13 pariterque nominatis a Praelato audito suo Consilio, cuius consensus requiritur in casibus de quibus in nn. 157 § 1 et 159.

§ 2. Inter membra Commissionis peculiarem locum obtinet Defensor, cuius munus est adimpletionem normarum huius Codicis fovere.

152. § 1. Quando non sint omnia elementa necessaria ad novas Regiones constituendas, possunt etiam Quasi-Regiones a Praelato, cum voto deliberativo sui Consilii, erigi. Eas moderantur Vicarii, qui Vicariis Regionalibus iure aequiparantur.

§ 2. Potest etiam Praelatus, audito suo Consilio, Delegationes erigere directe a se dependentes, Vicario delegato conferens facultates quas, iuxta casus, intra limites tamen facultatum Consiliariorum Regionalium, committendas censuerit.

153. Ad meliorem curam exercendam laboris apostolici in aliqua circumscriptione, Praelatus, audito suo Consilio eisque quorum intersit, erigere potest Delegationes a Commissione eiusdem circumscriptionis dependentes, quarum unicuique praeponatur Vicarius delegatus, cum proprio Consilio, opportunis facultatibus praeditus.

154. Ipso facto erectionis, Regiones, Quasi-Regiones et Delegationes a Praelato dependentes iuridicam adquirunt personalitatem. Delegationes in circumscriptione regionali constitutae donari possunt personalitate iuridica in erectionis decreto.

155. Circumscriptiones personalitate iuridica gaudentes, de quibus in n. 154, quoad negotia iuridica et, in genere, quoad quaestiones omnes, repraesentantur, praeterquam a Praelato eiusque delegatis, tantummodo a respectivis Vicariis, qui agere possunt per se vel per alios opportuno mandato praeditos.

156. § 1. Munera regionalia conferuntur a Praelato, audito Consilio, exceptis tamen Consiliario, Sacerdote Secretario Regionis et Administratore Regionali, qui nominari debent ad normam nn. 151, 157 § 1 et 159, et durant ad quinquennium, nisi pro omnibus vel pro aliquibus Commissionis membris tempus in munere ad octo annos prorogetur. Pro Delegatis autem Regionalibus valet praescriptum n. 140 §§ 1 et 2.

§ 2. Ad munera Commissionis in Quasi-Regionibus et Delegationibus vocat Praelatus, audito suo Consilio.

157. § 1. In singulis Regionibus, nomine et vice Praelati semperque ad ipsius mentem, respectivus Vicarius Consiliarius Regionalis cum alio sacerdote, qui Sacerdos Secretarius Regionalis vocatur, nominato a Praelato cum voto deliberativo sui Consilii et audito Assessoratu Centrali, Sectionem mulierum moderantur, una cum Consilio regionali mulierum, quod Assessoratus Regionalis appellatur et eundem locum habet in Sectione mulierum ac Commissio Regionalis in virorum Sectione.

§ 2. Assessoratus Regionalis constare potest membris usque ad duodecim, selectis inter Numerarias de quibus in n. 13; nominatur a Praelato, audito Assessoratu Centrali, cuius consensus requiritur pro muneribus Secretariae Regionalis et Procuratricis Regionalis.

§ 3. Ad munera Assessoratus in Quasi-Regionibus et Delegationibus vocat Praelatus, audito Assessoratu Centrali.

158. Si quando in aliqua Regione impedimentum obstiterit, quod impossibilem reddat cum Praelato eiusque Consilio communicationem et, perdurante hac impossibilitate, defuerit aliquod Commissionis membrum, ad eius munus ipsa Commissio alium Numerarium per maiorem suffragiorum partem eliget. Cum autem plus quam tria Commissionis membra defuerint vel cum ipsa Commissio, expleto tempore sui mandati, renovanda sit, Numerarii ad munera vocabuntur maioritate item suffragiorum a speciali coadunatione constituta ex omnibus Regionis Congressistis non impeditis omnibusque membris Commissionis, cui coadunationi praeerit Congressista ordine praecedentiae senior. Quodsi, quavis de causa, tres saltem Congressistae coadunationi adesse non potuerint, vocandi erunt etiam tres Numerarii ex iis de quibus in n. 13, ordine praecedentiae seniores Regionis, non impediti: absentibus Congressistis, praeerit ordine item praecedentiae senior inter praesentes. Paritatem suffragiorum dirimet praeses coadunationis.

159. § 1. In unaquaque Regione, pro rebus oeconomicis, Vicario Regionali assistit Consilium oeconomicum, seu Consultatio Technica, cuius membra ab eodem Vicario designantur, cuique praeest Administrator Regionalis, a Praelato nominatus cum voto deliberativo proprii Consilii.

§ 2. Consultatio similis habetur pro quaestionibus oeconomicis Sectionis mulierum.

160. In unaquaque circumscriptione, quin ratione muneris ad Commissionem pertineat, est Sacerdos Rerum Spiritualium Praefectus Regionalis, ad vitam spiritualem omnium Praelaturae fidelium sub ductu Consiliarii fovendam. Consiliario insuper adiumentum praestat in cura spirituali Aggregatis et Supernumerariis Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis danda, iuxta facultates habitualiter vel ad casum ipsi a Consiliario delegatas. A Praelato, auditis Consiliario et Defensore Regionis, ad quinquennium nominatur.

161. § 1. In singulis circumscriptionibus Centra erigantur, ad normam n. 177.

§ 2. Regimen locale constituitur a Directore cum proprio Consilio. Munera sunt ad triennium, et conferuntur a Consiliario, audito suo Consilio.

§ 3. Conceptus Centri, hoc in Codice, potius personalis est quam territorialis, et potius regionalis quam localis.

§ 4. Ut apta habeatur Praelaturae fidelium cura, ad idem Centrum adscribi possunt fideles, vel etiam fidelium Coetus, qui sive in eadem civitate sive in diversis civitatibus vel dioecesibus commorentur.

§ 5. Sunt proinde in Praelatura Centra autonoma et Centra ab aliis dependentia, quia adhuc canonice non sunt erecta.

CAPUT IV

DE ADUNATIONIBUS REGIONALIBUS

162. Ad impensiorem formationem fidelium Praelaturae et ad meliorem evolutionem actionis apostolicae, decimo quoque anno, in singulis Regionibus, Adunationes de more celebrentur, in quibus transactae periodi experientiae habitae perpendantur.

163. Praeter Adunationes ordinarias, possunt etiam extraordinariae celebrari, in una vel in pluribus circumscriptionibus, quoties Praelatus, auditis Consilio Generali et Commissione Regionali, id expedire duxerit.

164. Adunationem, de mandato Praelati, convocat Vicarius circumscriptionis designans locum et tempus sessionis, tribus saltem mensibus ante eiusdem celebrationem.

165. Adunationibus praesunt Praelatus vel eius delegatus, cui assistunt Vicarius et Delegatus circumscriptionis. A secretis est iunior laicus praesens.

166. § 1. Adunationi cuiusque circumscriptionis interesse debent:

1º omnes qui in Commissione aliquo munere funguntur, vel functi sunt;

2º omnes Congressistae circumscriptioni adscripti;

3º omnes eiusdem Regionis sacerdotes aliique fideles Praelaturae, qui cuncti inter eos de quibus in n. 13 adnumerentur;

4º Directores Centrorum Studiorum;

5º item, a Praelato designati, Directores locales.

§ 2. Vocari etiam possunt ad Adunationem alii Praelaturae fideles, diversis in materiis periti, ut eidem intersint qua collaboratores.

167. § 1. Fovenda est quam maxima omnium Praelaturae fidelium participatio in Adunationibus, requirendo eorum communicationes, notulas de experientiis habitis aliaque id genus.

§ 2. Eadem de causa, si adiuncta id suadeant, haberi queunt plures coetus diversis in sedibus, quo maior harum Adunationum efficacitas obtineatur.

§ 3. Notae vel schedae de experientiis habitis postulari quoque possunt ab Operis Dei Cooperatoribus, etiam non catholicis, qui suggestiones praebeant pro studio thematum laboris.

168. Omnes ad Adunationem convocati, mense saltem ante eiusdem celebrationem, mittant ad secretarium notas, schedas, animadversiones, etc., quas proponere conveniens eis videatur; ex ipsis autem atque ex omnibus propositionibus Adunationi transmissis (n. 167), commissio, a praeside nominata, elenchum quaestionum iis qui intersint submittendarum conficiat.

169. Conclusiones Adunationis vim praeceptivam non habent quousque adprobationem receperint Praelati, audito suo Consilio, nisi ex rei natura votum deliberativum ipsius Consilii requiratur. Ipse Praelatus opportunas etiam feret instructiones per organa directionis ordinaria.

170. Adunationes Sectionis mulierum celebrentur, congrua congruis referendo, iuxta normas in n. 162 et sequentibus traditas.

CAPUT V

DE RELATIONIBUS CUM EPISCOPIS DIOECESANIS

171. Praelatura Operis Dei immediate et directe subiicitur Sanctae Sedi, quae eius spiritum et finem probavit et eius quoque regimen ac disciplinam tuetur et promovet in bonum Ecclesiae universae.

172. § 1. Cuncti Praelaturae christifideles tenentur humiliter Romano Pontifici in omnibus oboedire: haec oboediendi obligatio fideles omnes forti ac dulci vinculo obstringit.

§ 2. Ordinariis quoque locorum subiiciuntur ad normam iuris universalis, eadem ratione ac ceteri catholici in propria dioecesi, iuxta praescripta huius Codicis.

173. § 1. Praelati est sollicite exsecutioni mandare omnia decreta, rescripta aliasque dispositiones Sanctae Sedis quae Praelaturam respiciant, itemque eidem Sanctae Sedi opportunas relationes praebere, ad normam iuris, de statu Praelaturae deque eiusdem apostolica activitate.

§ 2. Ipse Praelatus curabit, etiam quia spiritus Operis Dei maximo amore filialem unionem cum Romano Pontifice, Christi Vicario, colit, ut eiusdem Magisterii documenta et acta universam Ecclesiam respicientia ab omnibus Praelaturae fidelibus accurate cognoscantur, utque eorum doctrinam ipsi diffundant.

174. § 1. Universus labor apostolicus quem Praelatura, iuxta propriam naturam propriumque finem, exsequitur, ad bonum singularum Ecclesiarum localium confert, atque Praelatura debitas cum Auctoritate ecclesiastica territoriali relationes semper colit.

§ 2. Curet praeterea Praelatus ut, singulis in circumscriptionibus, Vicarius competens, per se vel per alios eiusdem Vicarii nomine, habituales relationes servet cum Episcopis in quorum dioecesibus Praelaturae christifideles resideant, et praesertim ut frequenter colloquatur cum illis Episcopis locorum in quibus Opus Dei Centra erecta habet, necnon cum iis qui muneribus directivis funguntur in respectiva Conferentia Episcopali, ad illas indicationes ab iisdem Episcopis suscipiendas, quas Praelaturae fideles filiorum animo in praxim deducant (cfr. n. 176).

175. Praeter orationes quas pro Romano Pontifice et Episcopo diocesano eorumque intentionibus quotidie Praelaturae fideles recitare tenentur, maximam eis reverentiam et amorem demostrabunt, quae etiam impense apud omnes fovere contendant.

176. Singulis in circumscriptionibus, auctoritates Praelaturae curent ut eiusdem fideles bene cognoscant normas directivas pastorales a competenti ecclesiastica Auctoritate territoriali, nempe a Conferentia Episcopali, ab Episcopo dioecesano, etc., statutas, ut unusquisque, iuxta propria adiuncta personalia, familiaria et professionalia, eas ad effectum deducere et in ipsis cooperari valeat.

177. § 1. Ut labor apostolicus Praelaturae in aliqua dioecesi incipiat, mediante canonica erectione primi Centri, ex quo exerceri possit apostolatus collectivus, debet prius informari loci Ordinarius, cuius venia requiritur, melius scripto data.

§ 2. Quoties laboris progressus aliorum Centrorum erectionem in dioecesi suadeat, procedendum semper est ad normam paragraphi praecedentis.

§ 3. Simplex mutatio domicilii alicuius Centri Praelaturae, intra terminos eiusdem civitatis, si Centrum non habeat adnexam ecclesiam, communicari debet in scriptis loci Ordinario, etsi novam veniam non requirat.

178. § 1. Erectio Centri secum fert potestatem erigendi aliud Centrum pro mulieribus fidelibus Praelaturae Administrationi prioris Centri addictis, ita ut de iure et de facto duo sint Centra in unoquoque Operis Dei domicilio (cfr. n. 8 § 2).

§ 2. Secum fert pariter facultatem oratorium pro usu fidelium Praelaturae aliorumque in unoquoque Centro ad normam iuris habendi, ibique SS.mum Sacramentum asservandi atque functiones pro labore apostolico opportunas peragendi. In oratoriis sollemnis Sanctissimi Sacramenti expositio nocte primam feriam sextam uniuscuiusque mensis praecedenti fieri saltem debet.

§ 3. Concedere potest Ordinarius Praelaturae ut sacerdotes, iusta de causa, bis in die, immo, necessitate pastorali id postulante, etiam ter in diebus dominicis et festis de praecepto Sanctam Missam celebrent, ita ut non solum fidelium Praelaturae necessitatibus, sed etiam aliorum dioecesis fidelium, dum possibile sit, satis faciant.

179. Episcopus dioecesanus ius habet visitandi singula Centra Praelaturae canonice erecta (cfr. n. 177) in iis quae ad ecclesiam, sacrarium et sedem ad sacramentum Paenitentiae pertinent.

180. Ad erigendas ecclesias Praelaturae vel, si res ferat, ad eidem committendas ecclesias in dioecesi iam exsistentes, fiat singulis in casibus opportuna conventio, ad normam iuris, inter Episcopum dioecesanum et Praelatum vel competentem Vicarium Regionalem. Iis in ecclesiis, una cum normis in unaquaque conventione statutis, servabuntur dispositiones generales dioecesis ecclesias saeculares respicientes.

TITULUS V

DE STABILITATE ET VI HUIUS CODICIS

181. § 1. Hic Codex fundamentum est Praelaturae Operis Dei. Ideo sanctae eius normae habeantur, inviolabiles, perpetuae, unique Sanctae Sedi reservatae tam quoad mutationem quam quoad novorum praeceptorum inductionem.

§ 2. Tantummodo mutationem alicuius Codicis praescripti, seu in eius corpus aliquam innovationem, aut denique temporariam vel perpetuam alicuius normae suspensionem vel expunctionem a Sancta Sede poscere valet Congressus Generalis Praelaturae, dummodo hic certitudinem habeat de necessitate huius mutationis, innovationis, suspensionis vel expunctionis.

§ 3. Ut haec certitudo iuridice exsistat, si agatur de textus expunctione, innovatione vel indefinita suspensione, requiritur diuturnum experimentum, duorum ordinariorum Congressuum Generalium auctoritate confirmatum, quod tertio ordinario Congressui Generali subiiciatur et duabus saltem ex tribus suffragiorum partibus comprobetur.

§ 4. Si agatur vero de temporaria alicuius Codicis praescripti suspensione, Praelatus, cum voto deliberativo unius tantummodo Congressus Generalis, a Sancta Sede eam exposcere valet: requiritur tamen ut plane Sanctae Sedi manifestetur tempus ad quod postulata suspensio est protrahenda.

182. § 1. Auctoritates Praelaturae omnibus modis Codicis applicationem fovere, ipsamque prudenter et efficaciter exigere tenentur, scientes illum medium esse certum sanctificationis fidelibus Praelaturae: quapropter adversus ipsum Codicem nec consuetudo aliqua, nec desuetudo, praevalere umquam poterunt.

§ 2. Facultas dispensandi ab adimpletione disciplinari Codicis, in his quae dispensari valent et non manent Sanctae Sedi reservata, competit tantummodo Praelato cum voto consultivo sui Consilii, si de rebus magni momenti agatur, vel dispensatio universae Praelaturae sit concedenda: secus, sufficit decretum Vicarii Regionalis, de consensu proprii Consilii.

183. § 1. Praescripta Codicis quae leges divinas vel ecclesiasticas referunt, propriam quam ex se habent obligationem retinent.

§ 2. Codicis praescripta, quae regimen spectant; item, quae definiunt regiminis necessarias functiones aut munera quibus exercentur, quoad nempe ipsorum cardinales normas; pariterque praescripta quae naturam et finem Praelaturae statuunt et consecrant, in conscientia, pro gravitate materiae, obligant.

§ 3. Praescripta denique mere disciplinaria vel ascetica, quae sub praecedentibus paragraphis huius numeri non cadunt, per se sub reatu culpae directo non obligant. Insuper, quaelibet ex ipsis, vel minimis, ex formali contemptu violare, peccatum est; quod si transgressio ex ratione vel fine non recto fiat, vel ad scandalum moveat, peccatum contra respondentes virtutes secum fert.

184. Praelati cum voto deliberativo sui Consilii est illa omnia definire quae ad practicam huius Codicis interpretationem, applicationem et adimpletionem spectant.

185. Quae de viris hoc in Codice statuuntur, etsi masculino vocabulo expressa, valent etiam pari iure de mulieribus, nisi ex contextu sermonis vel ex rei natura aliud constet aut explicite specialia praescripta ferantur.

DISPOSITIONES FINALES

1. Quae ad haec usque tempora ab Apostolica Sede in favorem Operis Dei concessa, declarata vel approbata sunt, integra manent, quatenus cum eius regimine iuridico Praelaturae personalis componuntur. Pariter vim suam retinet venia ad haec usque tempora concessa a locorum Ordinariis, ut Operis Dei Centra canonice erigantur necnon successivus actus erectionis.

2. Hic Codex, quoad omnes fideles Operi Dei iam incorporatos, tum sacerdotes tum laicos, necnon quoad sacerdotes Aggregatos et Supernumerarios Societatis Sacerdotalis Sanctae Crucis, vim exserere incipiet a die 8 decembris an. 1982.

Hi omnes iisdem obligationibus tenentur et eadem servant iura, quae habebant in regimine iuridico praecedenti, nisi aliud expresse statuant huius Codicis praescriptiones vel de iis agatur quae ex normis novo hoc iure abrogatis proveniebant.

Quelle: opusdei.org/de-ch

NEWS: Schlagabtausch im Vatikan

Beim Angelus am gestrigen Sonntag mahnte Papst Franziskus „zur Einheit“ in der Kirche. Der Vatikanist der italienischen Tageszeitung Il Giornale, Fabio Marchese Ragona, sieht darin, offenbar zurecht, eine Antwort des Papstes auf die heftigen Kontroversen, die durch Äußerungen von Kurienerzbischof Georg Gänswein, dem persönlichen Sekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI., ausgelöst wurden. Zugleich gießt der Journalist allerdings auch Öl ins Feuer.

In wenigen Tagen, am 12. Januar, wird die italienisch verfaßte Biographie von Msgr. Gänswein „Nichts als die Wahrheit“ („Nient’altro che la Verità“) in den Buchhandel kommen, die zusammen mit dem Journalisten Saverio Gaeta entstanden ist. Il Giornale veröffentlichte einen Vorabdruck, was Kath.ch, das Nachrichtenportal der Schweizer Bischöfe, am Dreikönigstag zur Schlagzeile veranlaßte: „Gänswein packt aus“.

Benedikts Privatsekretär ist offiziell an der Römischen Kurie Präfekt des Päpstlichen Hauses und damit unter anderem mit den offiziellen Audienzen bei Franziskus betraut. Von diesem Amt ist dem Priester aus der Erzdiözese Freiburg im Breisgau allerdings nur der Titel geblieben.

Indem Kardinal Robert Sarah, damals noch Präfekt der Gottesdienstkongregation, mit Benedikt XVI. Anfang 2020 ein Plädoyer zur Verteidigung des Weihesakraments und des priesterlichen Zölibats veröffentlicht hatte, durchkreuzten sie anderslautende Pläne, die im Rahmen der umstrittenen Amazonassynode gehegt wurden. Für diese „Einmischung“ bestrafte Franziskus, da er sich an seinem Vorgänger nicht rächen konnte, den Sekretär von Benedikt XVI. Schnell sickerte durch, daß Franziskus laut geworden war gegenüber dem deutschen Priester. Kurz darauf verschwand Gänswein bei offiziellen Anlässen aus dem vatikanischen „Protokoll“.

„Franziskus meinte, mir würden Demütigungen guttun“
Im neuen Buch sagt Gänswein über seine Degradierung zum „halbierten Präfekten“:

„Franziskus meinte, mir würden Demütigungen guttun.“

Franziskus habe dem schockierten Gänswein gesagt, er solle ab jetzt zu Hause bleiben und Benedikt begleiten. Wörtlich:

„Du bleibst Präfekt, kommst aber ab morgen nicht mehr zur Arbeit.“

Die Ersuchen Benedikts XVI. um ein Gespräch mit Franziskus blieben „unbeantwortet“. Ebenso habe Franziskus mehrfach Empfehlungen und Ratschläge seines Vorgängers ignoriert. Das erklärt wohl auch, warum Benedikt im Januar 2020 zusammen mit Kardinal Sarah den Gang in die Öffentlichkeit wählte, um in extremis den Angriff auf das Priestertum abzuwehren.

Die Ausgrenzung Gänsweins, wie das Buch enthüllt, hatte jedoch viel früher begonnen. Sie wurde nach dem Wirbel um das Sarah/Benedikt-Buch lediglich offensichtlich. Gänswein nennt bereits das Jahr 2014, als Franziskus sich mit der Gemeinschaft Sant’Egidio traf und seinem Präfekten des Päpstlichen Hauses zu verstehen gab, daß er dabei nicht gebraucht werde. Gänswein sagt es nicht, doch lassen sich seine Worte auch anders ausdrücken: Seine Ohren waren nicht erwünscht.

Benedikt XVI.: „Es scheint, als ob Papst Franziskus mir nicht mehr vertraut“
Msgr. Gänswein enthüllt auch, wie Benedikt XVI. auf den halben Rauswurf seines Sekretärs durch Franziskus reagierte, wobei der zweite Teil offenbar ironisch gemeint war:

„Es scheint, als ob Papst Franziskus mir nicht mehr vertraut und möchte, daß Sie mein Vormund sind!“

Gänswein findet in seinem Buch deutliche Worte zu Franziskus:

„Benedikts Hoffnung, daß ich das Bindeglied zwischen ihm und seinem Nachfolger sein würde, war etwas naiv. Schon nach wenigen Monaten hatte ich den Eindruck, daß es nicht möglich sei, zwischen dem neuen Papst und mir ein angemessenes Vertrauensklima herzustellen.“

Schon in den Tagen zwischen dem Tod und der Beisetzung von Benedikt XVI. wollte Msgr. Gänswein einiges loswerden, was ihm besonders unter den Nägeln brannte. In einem Interview mit der deutschen Tagespost sagte er, Franziskus habe Benedikt mit dem Motu proprio Traditionis custodes „das Herz gebrochen“. So deutlich übersetzte jedenfalls die Tageszeitung Il Riformista die Gänswein-Worte. Das sei, so die Zeitung, „ein Versuch, die Beziehungen mit den Lefebvrianern zu verbessern, der ultrakonservativen und traditionalistischen Bewegung innerhalb der Kirche, die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil mit der ‚Führung‘ im Streit liegt“.

Kurzum, die Aussagen Gänsweins sorgen für Aufsehen, noch bevor das Buch im Buchhandel ist. In einem zweiten Schritt soll es dann im Herder-Verlag in einer deutschen Ausgabe erscheinen. Gestern scheint Franziskus in seiner Ansprache beim Angelus auf dem Petersplatz darauf reagiert zu haben, so Marchese Ragona:

„Nicht wenige haben in den Worten von Papst Franziskus, die er gestern morgen während des Angelus gesprochen hat, eine Botschaft an den deutschen Erzbischof gelesen, der wegen der Angriffe auf den Papst in einem seiner kommenden Bücher in den Mittelpunkt der Nachrichten aus dem Vatikan geraten ist.“

Franziskus beim Angelus: „Bin ich ein Mensch, der spaltet?“
Franziskus zitierte beim Angelus zunächst eine Predigt von Benedikt XVI.: „Gott wollte uns retten, indem er selbst bis hinein in den Abgrund des Todes stieg, damit jeder Mensch, auch jener, der so tief gefallen ist, dass er den Himmel nicht mehr sieht, die Hand Gottes finde, um sich an ihr festzuklammern und wieder aus der Finsternis hinaufzusteigen, um erneut das Licht zu sehen, für das er geschaffen ist“ (Predigt, 13. Januar 2008). Dann sprach Franziskus über die Brüderlichkeit und Einheit der Kirche, „zu einer Zeit“, so Marchese Ragona, „in der die Worte des Sekretärs des emeritierten Papstes die traditionalistische Fraktion in einem anti-bergoglianischen Sinn neu zu entfachen scheinen“.

Franziskus sagte dann:

„Fragen wir uns: Bin ich eine spaltende oder eine teilende Person? Denken wir ein wenig nach: Bin ich ein Jünger der Liebe Jesu oder ein Jünger des Geschwätzes, das trennt? Das Geschwätz ist eine tödliche Waffe: Es tötet, es tötet die Liebe, es tötet die Gesellschaft, es tötet die Brüderlichkeit. Fragen wir uns: Bin ich ein Mensch, der spaltet, oder ein Mensch, der teilt?“

Marchese Ragona zündelt allerdings, indem er behauptet, Franziskus habe eine „klare Verurteilung von Klatsch, Gift und Hörensagen“ vorgenommen, „die in den vergangenen Stunden“ – eine Anspielung auf die Zeit seit dem Tod Benedikts XVI. – „die Oberhand gewonnen haben“. Der Vatikanist weiß auch gleich die Schuldigen zu benennen, indem er auf „viele Nostalgiker von Benedikt XVI.“ verweist, die – nun folgt das I‑Tüpfelchen – „in der Vergangenheit von Ratzinger selbst öffentlich als ‚Fanatiker‘ bezeichnet wurden, weil sie den Rücktritt des deutschen Papstes nie akzeptiert“ hätten. Mit diesem dialektischen Zirkelschluß müssen sich Bergoglianer gar nicht mehr selbst die Hände schmutzig machen, um ihre Gegenspieler zu diskreditieren.
Marchese Ragona läßt keine Zweifel an den dunklen Absichten der „Nostalgiker“ und „Fanatiker“, denn diese seien „in den Krieg gezogen“ und würden nun Benedikts „Tod ausnutzen, um das Pontifikat von Franziskus anzugreifen, das sie sogar als ‚illegitim‘ bezeichnen“.

Ein Priester der Diözese Bergamo, Don Alberto Varinelli, verfaßte einen offenen Brief, mit dem er Msgr. Gänswein auffordert, die Buch-Veröffentlichung zu stoppen und stattdessen „wie Benedikt vor seinem Rücktritt“ sein „eigenes Gewissen zu prüfen“. Erstaunlich viele versuchen Benedikt XVI. zu vereinnahmen, sogar aus gegensätzlichen Kreisen.

Dann wird Marchese Ragona dreist, wenn er schreibt –zwar abschwächend –, die Vorwegnahmen des Gänswein-Buches seien „giftig“, da sie in die Trauerfeierlichkeiten platzten und am Tag der Totenmesse auf dem Petersplatz herumgereicht worden seien. Er läßt aber wenig Zweifel daran, in Wirklichkeit den Inhalt des Buches zu meinen. Dreist ist er damit deshalb, weil der Vorabdruck am Tag der Beisetzung, den er beklagt, von seiner Zeitung Il Giornale veröffentlicht worden war.

Schließlich plaudert der Vatikanist noch aus dem Nähkästchen und widerspricht jenen, die nun eine baldige „Wegbeförderung“ Gänsweins aus dem Vatikan vermuten. Franziskus werde in Wirklichkeit, so Marchese Ragona, alles belassen, wie es ist, da Gänswein – so ist zwischen den Zeilen zu lesen – im vatikanischen Gehege besser aufgehoben, sprich, stärker unter Kontrolle sei:

„Don Georg könnte in der Einfriedung des Petrus bleiben, aber erst, nachdem es zwischen ihm und dem Papst eine Klärung unter vier Augen gegeben haben wird.“

Dieses Gespräch fand bereits heute statt. Wie das vatikanische Presseamt informierte, wurde Erzbischof Gänswein heute von Papst Franziskus in Audienz empfangen. Über den Inhalt des Gesprächs wurde bisher nichts bekannt.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Liturgie ist kein Experiment

Mit Datum vom 5. Januar erhiel­ten die Seel­sor­gen­den der Bis­tü­mer Basel, Chur und St. Gal­len einen Brief, der von allen drei Bischö­fen unter­zeich­net ist.

Zunächst wünschen Bischof Gmür, Bischof Bonnemain und Bischof Büchel allen viel Freude in ihrem seelsorgerlichen Wirken und Gottes reichen Segen. Doch bereits im nächsten Satz wird klar, dass es sich nicht einfach um einen routinemässigen Neujahrsbrief handelt: «Aus dem alten Jahr nehmen wir viele Freuden und auch eine Sorge mit, die wir mit Ihnen teilen wollen.»

Das gemeinsame Zeugnis braucht gemeinsame Formen und Regeln, betonen die Bischöfe. «Beim Respekt hierfür liegen wir mancherorts weit hinter unseren Möglichkeiten zurück. Wir Bischöfe bekommen deshalb immer wieder besorgte Anfragen und Rückmeldungen, besonders zu gottesdienstlichen Feiern.» Die Gläubigen hätten ein Recht auf Gottesdienste, die den Regeln und Formen der Kirche folgen. Die in ihren Grundformen einheitliche Liturgie sei ein Schatz unserer Kirche, der Heimat gebe. «Wir rufen deshalb nachdrücklich in Erinnerung, dass die liturgischen Formen und Regeln auch in unserem Land gemäss den Bestimmungen der Bischöfe gelten.»

Im weiteren Verlauf des Briefes erinnern die Bischöfe daran, dass nur ein Priester gültig der Eucharistie vorstehen, sakramentale Versöhnung zusprechen und die Krankensalbung spenden kann. Es gehe in der Befolgung dieser Regel nicht «um einen blinden Gehorsam und schon gar nicht um die Förderung eines patriarchalen Klerikalismus, sondern um die Überzeugung, dass Priester im Dienst und im Vollzug der Sakramente sichtbar machen, dass Jesus Christus selbst in und durch die Sakramente wirkt.»
Auch die liturgischen Texte seien nicht beliebig, «denn es sind nicht unsere Texte, sondern jene der ganzen Glaubensgemeinschaft.»

Die Bischöfe geben zu verstehen, dass sie die Anliegen nach der Beteiligung von Frauen in der Liturgie oder nach einer angemessenen Liturgiesprache zur Kenntnis genommen haben. «Dennoch bitten wir Sie nachdrücklich darum, das Zeichen der Einheit, die Liturgie, nicht zum Experimentierfeld persönlicher Vorhaben zu machen. Gerade in der weltweiten Feier der gleichen Liturgie sind wir katholisch und miteinander solidarisch.» Sie fordern die Seelsorgerinnen und Seelsorger auf, die Vielfalt liturgischer Feierformen zu nutzen. Besinnung, Predigt, Meditation, Fürbitten, Liedgut, Musik oder Stille würden sich eignen, um sich persönlich in die Liturgie einzugeben. Zum Schluss empfehlen sie allen, die sich mit der Liturgie vertieft auseinandersetzen möchten, die Lektüre des Schreibens «Desiderio desideravi» von Papst Franziskus.

Dass der Brief von allen drei Bischöfen der Deutschschweiz zusammen verfasst wurde, ist ein mutiges und deutliches Zeichen. Es war überfällig. Zu offensichtlich sind die liturgischen Missbräuche, die sich in den letzten Jahren in die kirchliche Alltagspraxis eingeschlichen haben.  Der bewusst provozierte Eklat anlässlich der Verabschiedung der Effretiker Gemeindeleitern Monika Schmid war da nur noch der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Mit ihrem Schreiben zeigen die Bischöfe damit nicht nur den Seelsorgerinnen und Seelsorgern, dass es Grenzen gibt, sondern auch, dass sie die Not und den Schmerz jener Gläubigen ernst nehmen, die unter liturgischen Irrwegen leiden. Es stellt sich aber die Frage, ob dieser Brief auch wirklich Konsequenzen nach sich ziehen wird. Ist er von den Bischöfen als ein ernst zu nehmendes «Stoppschild» gedacht oder nur ein Versuch, gegenüber den Gläubigen eine Handlungsbereitschaft zu signalisieren, deren Umsetzung in der Schwebe bleibt?

Die Zukunft wird zeigen, welche Wirkung dieser Brief zeitigen wird. Bleiben wir optimistisch und freuen wir uns, dass sich die Bischöfe für eine würdige, dem Selbstverständnis der Kirche gerecht werdende Liturgie einsetzen. Sollten gewisse Seelsorgerinnen und Seelsorger weiterhin eine «selbst gestrickte» Liturgie inszenieren, haben wir Gläubigen nun einen Brief in der Hand, mit dem wir uns an unseren zuständigen Bischof wenden können.

Der Brief der Bischöfe in ganzer Länge

5. Januar 2023

Brief der Bischöfe von Chur, St. Gallen und Basel zum neuen Jahr

Liebe Schwestern und Brüder in der Seelsorge unserer Bistümer

Zum neuen Jahr wünschen wir Ihnen viel Freude in Ihrem seelsorgerlichen Wirken und Gottes reichen Segen. Aus dem alten Jahr nehmen wir viele Freuden und auch eine Sorge mit, die wir mit Ihnen teilen wollen. 

Unser Dank gilt Ihnen für alles, was Sie tagtäglich zum Wohl der Menschen im Dienst der Kirche leisten. Ob in der Katechese, in der Spezialseelsorge, als Mitarbeiterin in der Pfarrei, als Priester, als Seelsorgerin, Sie sind Jüngerinnen und Jünger Jesu in der heutigen Zeit. Die befreiende Botschaft Jesu Christi immer wieder neu zu ergründen und zu verkündigen, ist für uns ein grosses Geschenk und Privileg. 

Wir wissen sehr wohl, dass Ihre Arbeit nicht selten einen doppelten Spagat erfordert. Es gibt den Spagat zwischen dem, wofür Sie brennen, Ihrem ganz persönlichen Glauben und der Konfrontation mit allem, wo die Kirche so schmerzhaft hinter dem Evangelium zurückbleibt. Hinzu kommt manchmal auch der Spagat zwischen dem, was Ihnen Heimat im Glauben gibt und der Gesellschaft, in der einem vermehrt hochgezogene Augenbrauen entgegenblicken, wenn man sich als in der Kirche aktive und engagierte Person zu erkennen gibt.

Wie Sie bewegen auch wir uns in diesen Spannungsfeldern und geben unser Bestes, sie auszuhalten und in der Haltung der Hoffnung zu leben. Wir sind sehr dankbar für den synodalen Prozess, der uns noch einmal mehr vor Augen führt, dass wir gemeinsam unterwegs sind und nur gemeinsam glaubwürdig Zeuginnen und Zeugen Jesu Christi sein können.

Gemeinsames Zeugnis braucht gemeinsame Formen und Regeln. Beim Respekt hierfür liegen wir mancherorts weit hinter unseren Möglichkeiten zurück. Wir Bischöfe bekommen deshalb immer wieder besorgte Anfragen und Rückmeldungen, besonders zu gottesdienstlichen Feiern. Die Gläubigen haben ein Recht auf Gottesdienste, die den Regeln und Formen der Kirche folgen. Die inkulturierte, aber in ihren Grundformen einheitliche Liturgie ist ein Schatz unserer Kirche, der den Gläubigen, besonders auch den Migrantinnen und Migranten, weltweit Heimat gibt. Wir rufen deshalb nachdrücklich in Erinnerung, dass die liturgischen Formen und Regeln auch in unserem Land gemäss den Bestimmungen der Bischöfe gelten.

Sie betreffen insbesondere diejenigen, welche den Feiern vorstehen. Sie alle wissen, dass nur der Priester gültig der Eucharistie vorsteht, sakramentale Versöhnung zuspricht und die Krankensalbung spendet. Gerade auch dazu wird er geweiht. Diese römisch-katholische Glaubensregel gilt es auch in unseren Bistümern uneingeschränkt zu respektieren. Es geht hier nicht um einen blinden Gehorsam und schon gar nicht um die Förderung eines patriarchalen Klerikalismus, sondern um die Überzeugung, dass Priester im Dienst und im Vollzug der Sakramente sichtbar machen, dass Jesus Christus selbst in und durch die Sakramente wirkt. Sie halten gleichsam die Leerstelle für Gottes Wirken in der Liturgie offen. Deshalb hält die Kirche seit dem frühen Christentum daran fest – und dies im ökumenischen Konsens mit fast allen anderen christlichen Kirchen –, dass es zum Vorsitz bei der Eucharistiefeier und zum Mitsprechen des Hochgebets als konzelebrierender Priester einer sakramentalen Beauftragung, sprich: einer Ordination bedarf. Auch die liturgischen Texte sind nicht beliebig, denn es sind nicht unsere Texte, sondern jene der ganzen Glaubensgemeinschaft. Die Kirche kennt eine Vielfalt von Texten, auch in der Ökumene, aber sie alle folgen einer Grundstruktur, die zu respektieren ist. 

Wir hören die Fragen vieler, sich in der Liturgie anders beteiligen zu können, etwa als Frau. Wir hören das Anliegen um eine angemessene Sprache und schätzen Ihre Sorge um eine gute Sprache in der Liturgie. Dennoch bitten wir Sie nachdrücklich darum, das Zeichen der Einheit, die Liturgie, nicht zum Experimentierfeld persönlicher Vorhaben zu machen. Gerade in der weltweiten Feier der gleichen Liturgie sind wir katholisch und miteinander solidarisch. Nutzen Sie die Vielfalt liturgischer Feierformen, die die Kirche anbietet. Und nutzen Sie Orte in der Liturgie wie Besinnung, Predigt, Meditation, Fürbitten, Liedgut, Musik, Stille, um sich persönlich eingeben zu können. Allen, die sich vertieft damit auseinandersetzen möchten, empfehlen wir die Lektüre des Schreibens Desiderio desideravi von Papst Franziskus. 

Wir danken Ihnen allen herzlich für Ihr Glaubensengagement und Ihre Loyalität und grüssen Sie mit den besten Segenswünschen für das noch junge Jahr. 

+ Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur 

+ Markus Büchel, Bischof von St. Gallen 

+ Bischof Felix Gmür, Bischof von Basel

Quelle: swiss-cath

NEWS: Papst Benedikt XVI Grab für Besuchern offen

Seit Sonntagmorgen ist es Gläubigen möglich, das Grab von Papst emeritus Benedikt XVI. in den Vatikanischen Grotten unterhalb des Petersdoms zu besuchen. Der deutsche Pontifex war am 31. Dezember 2022 gestorben und am 5. Januar 2023 beerdigt worden.

Der Sarg des deutschen Papstes wurde in der ehemaligen Grabstätte der Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII. beigesetzt, deren sterbliche Überreste anlässlich ihrer Seligsprechung in den oberen Teil der Basilika überführt wurden. Beide Päpste wurden in den letzten Jahren auch heiliggesprochen.

Nach einer mehrtägigen Schließung wurden die Vatikanischen Grotten mit ihren kleinen Kapellen und den Gräbern von Päpsten und Königen am Sonntag um neun Uhr wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Bild: Vatican Media, Kath.net

Um das Grab von Benedikt XVI. zu besuchen, muss man zunächst den Petersdom betreten, dann zur Vorderseite der Basilika – zum Hauptaltar und Baldachin, der von Gian Lorenzo Bernini geschaffen wurde – gehen.

Die Gebeine des Heiligen Petrus, des ersten Papstes der Kirche, befinden sich unter dem päpstlichen Altar im zentralen Teil der Grotten, der Confessio. Wenn man vor dem Papstaltar links abbiegt, geht man vor der ersten Säule auf der linken Seite, unter einer Statue des Heiligen Andreas, zu einer Treppe, die den Zugang zur Krypta ermöglicht.

Das Grab von Benedikt XVI. befindet sich an der Nordseite der Krypta, auf der anderen Seite der Confessio, gegenüber der Treppe. Auf der Marmorplatte, die das Grab bedeckt, steht geschrieben: Benedictus PP. XVI.

Königin Christina von Schweden, die am 19. April 1689 starb, ist in einem Sarkophag unmittelbar rechts von Benedikt beigesetzt.

An der Wand über Benedikts Grab befindet sich ein Relief mit der Jungfrau Maria und dem Jesuskind, flankiert von Engeln.

Quelle: CNA Deutsch, Vatican News

NEWS: Erklärung der Katholischen Volksbewegung Pro Ecclesia zum Tag der Beisetzung von Papst Benedikt XVI.

5.Januar 2023
Am letzten Tag des vergangenen Jahres hat die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia mit grosser Trauer vom Tod unseres geliebten Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. erfahren.
Heute, am Tag seiner Beisetzung, vereinten sich Tausende von Mitgliedern und Freunden der Pro Ecclesia im Geiste, vor allem aber im Gebet mit den Beerdigungsfeierlichkeiten in Rom für einen der grössten Denker, Theologen und Kirchenlehrer in der Geschichte.
Neben der Trauer empfinden wir grosse Dankbarkeit für das epochale Lebenswerk von Benedikt XVI. Zudem tröstet uns die Gewissheit, dass jetzt die streitende Kirche auf Erden einen mächtigen Fürsprecher beim allmächtigen, dreifaltigen Gott im Himmel hat.
Wir sind uns auch bewusst, dass das Werk, die Erkenntnisse und Ideen Benedikts erst noch einer gründlichen Ausschöpfung und Verwirklichung in Kirche und Gesellschaft harren. Insbesondere trifft dies auf sein beim Besuch in Deutschland verkündetes Ziel der Entweltlichung der Kirche zu.
Dieser grosse, notwendende Gedanke wurde bis jetzt zumindest in den westlichen kirchlichen Institutionen weitgehend ignoriert. Er ist aber die drängende Antwort auf die Situation einer kleinen, machtlosen Kirche, die Joseph Ratzinger bereits 1969 in seiner berühmten Radioansprache prophezeit hat.
Entweltlichung im Sinne Benedikts bedeutet nicht den Rückzug aus der Welt, sondern „das Heraustreten aus der Rede und den Sachzwängen einer Zeit ins Freie des Glaubens“ (Zitat Benedikt).
Entweltlichung bedingt sicherlich den Verzicht auf überholte Strukturen des Religionismus, z.B. staatlicher Privilegien, welche das mutige Glaubenszeugnis behindern.
Vor allem wird die grosse Idee der Entweltlichung und der damit einhergehende Aufbruch im Glauben nur zu verwirklichen sein, wenn die bequeme, aber feige Kumpanei mit dem Zeitgeist beendet wird.
In diesem Sinne betrachtet die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia es als ihre Aufgabe, mitzuhelfen, das grosse Erbe Benedikts nicht nur zu verwalten, sondern dieses für die Zukunft der Kirche fruchtbar zu machen.
lic.iur. Herbert Meier, Baden Präsident Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia

NEWS: Homilie des Heiligen Vaters zur Epiphanie

Heilige Messe am Hochfest der Erscheinung des Herrn

Wie ein aufgehender Stern (vgl. Num 24,17) kommt Jesus, um alle Völker zu erleuchten und die Nächte der Menschheit zu erhellen. Wie die Sterndeuter, die zum Himmel hinaufblickten, fragen auch wir uns heute: „Wo ist der Neugeborene?“ (vgl. Mt 2,2). Wo also ist der Ort, an dem wir unseren Herrn finden und ihm begegnen können?

Die Erfahrung der Sterndeuter zeigt uns, dass der erste „Ort“, wo er sich gerne suchen lässt, die Unruhe der Fragen ist. Das faszinierende Abenteuer dieser Weisen aus dem Osten lehrt uns, dass der Glaube nicht aus unseren Verdiensten oder theoretischen Überlegungen entsteht, sondern ein Geschenk Gottes ist. Seine Gnade hilft uns, aus der Apathie zu erwachen und den wichtigen Fragen des Lebens Raum zu geben, Fragen, die uns aus der Annahme, alles richtig zu machen, herausholen und uns für das öffnen, was uns übersteigt. Bei den Sterndeutern steht dies am Anfang: die Unruhe derer, die nachfragen. Von der Sehnsucht nach dem Unendlichen beseelt, suchen sie den Himmel ab und lassen sich von der Strahlkraft eines Sterns überraschen. So verkörpern sie die Sehnsucht nach dem Transzendenten, die den Weg der Kulturen und die unaufhörliche Suche unserer Herzen beseelt. Dieser Stern hinterlässt in ihren Herzen genau eine Frage: Wo ist er, der da geboren wurde?

„Der Weg des Glaubens beginnt mit der Unruhe“

Brüder und Schwestern, der Weg des Glaubens beginnt, wenn wir mit der Gnade Gottes der Unruhe, die uns wachhält, Raum geben; wenn wir uns selbst in Frage stellen lassen, wenn wir uns nicht mit der Ruhe unserer Gewohnheiten zufrieden geben, sondern uns den Herausforderungen eines jeden Tages stellen; wenn wir aufhören, uns in einem neutralen Raum schadlos zu halten, und uns dafür entscheiden, uns in die unangenehmen Räume des Lebens hineinzubegeben, die aus Beziehungen zu unseren Mitmenschen bestehen, aus Überraschungen, Unvorhersehbarem, Plänen, die verfolgt werden müssen, Träumen, die zu verwirklichen sind, Ängsten, denen man sich stellen muss, und Leiden, die einen nicht kalt lassen.  In diesen Momenten tauchen in unseren Herzen jene unausweichlichen Fragen auf, die uns für die Suche nach Gott öffnen: Wo ist das Glück für mich? Wo ist das erfüllte Leben, nach dem ich strebe? Wo ist die Liebe, die nicht vergeht, die nicht schwindet, die auch angesichts von Schwäche, Versagen und Verrat nicht zerbricht? Welche Chancen sind in meinen Krisen und Leiden verborgen?

„Gott ist in unseren ruhelosen Fragen zu Hause“

Jeden Tag bietet das Klima, in dem wir leben, „Beruhigungsmittel für die Seele“ an, Surrogate, die unsere Unruhe unterdrücken und diese Fragen auslöschen sollen: von den Konsumgütern bis zu den Verlockungen des Vergnügens, von effektvollen Debatten bis zur Vergötterung des Wohlbefindens; alles scheint uns zu sagen: Denkt nicht zu viel nach, lasst es sein, genießt das Leben! Wir versuchen oft, unser Herz in die Sicherheit der Bequemlichkeit zu bringen…, aber wenn die Heiligen Drei Könige das getan hätten, wären sie dem Herrn nie begegnet… Gott hingegen ist in unseren ruhelosen Fragen zu Hause; in ihnen »suchen wir ihn wie die Nacht die Morgenröte … Er ist in der Stille, die uns angesichts des Todes und des Endes aller menschlichen Größe beunruhigt; er ist in dem Bedürfnis nach Gerechtigkeit und Liebe, das wir in uns tragen; er ist das heilige Geheimnis, das der Sehnsucht nach dem ganz Anderen entspricht, einer Sehnsucht nach vollkommener und endgültiger Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden« (C.M. MARTINI, Incontro al Signore Risorto. Il cuore dello spirito cristiano, Cinisello Balsamo 2012, 66). Dies also ist der erste Ort: die Unruhe der Fragen. Nicht Angst davor haben, in diese Unruhe der Fragen einzutreten. Diese Wege führen uns zu Jesus.

„Dem Herrn begegnen im Risiko des Unterwegsseins“

Der zweite Ort, wo man dem Herrn begegnen kann, ist das Risiko des Unterwegsseins. Fragen, auch die geistlichen, können in der Tat zu Frustration und Trostlosigkeit führen, wenn sie uns nicht in Bewegung versetzen, wenn sie nicht unsere innere Bewegung auf das Antlitz Gottes und die Schönheit seines Wortes hin lenken.  »Ihre äußere Pilgerreise«, so sagte Benedikt XVI., »war ein Ausdruck ihrer inneren Reise, der inneren Pilgerreise ihres Herzens« (Homilie am Hochfest der Erscheinung des Herrn, 6. Januar 2013). Die Sterndeuter halten nicht inne, um in den Himmel zu schauen und das Licht des Sterns zu betrachten, sondern begeben sich auf eine riskante Reise, die nicht von vornherein sichere Wege und genaue Landkarten kennt. Sie wollen herausfinden, wer der König der Juden ist, wo er geboren wurde und wo sie ihn finden können. Deshalb bitten sie Herodes, der wiederum die Anführer des Volkes und die Schriftgelehrten zusammenruft, die die Heilige Schrift befragen. Die Sterndeuter sind auf dem Weg: Die meisten Verben, die ihre Handlungen beschreiben, sind Verben der Bewegung.

Das gilt auch für unseren Glauben: ohne ein beständiges Unterwegssein und einen ständigen Dialog mit dem Herrn, ohne das Hören auf das Wort, ohne Beharrlichkeit kann er nicht wachsen. Es reicht nicht aus, ein paar Ideen über Gott zu haben und ein paar Gebete zu sprechen, die das Gewissen beruhigen. Es ist notwendig, zu Jüngern zu werden, die Jesus und seinem Evangelium folgen, mit ihm über alles im Gebet zu sprechen, ihn in alltäglichen Situationen und in den Gesichtern unserer Brüder und Schwestern zu suchen. Von Abraham, der sich in ein unbekanntes Land aufmachte, bis zu den Heiligen Drei Königen, die dem Stern folgten, ist der Glaube ein Weg, eine Pilgerschaft, eine Geschichte von Aufbrüchen und erneuten Aufbrüchen. Vergessen wir das nie: Der Glaube ist ein Weg, eine Pilgerschaft, eine Geschichte von Aufbrüchen und erneuten Aufbrüchen. Denken wir daran: Der Glaube wächst nicht, wenn er statisch bleibt. Wir können ihn nicht auf eine persönliche Andacht beschränken oder ihn innerhalb der Kirchenmauern einschließen, sondern wir müssen ihn nach draußen tragen, ihn in einem ständigen Unterwegssein zu Gott und zu unseren Brüdern und Schwestern leben. Fragen wir uns heute: Gehe ich auf den Herrn des Lebens zu, so dass er der Herr meines Lebens wird? Jesus, wer bist du für mich? Wohin rufst du mich, was erwartest du von meinem Leben? Welche Entscheidungen soll ich zugunsten anderer treffen?

„Es hat keinen Sinn, seelsorgerisch tätig zu sein, wenn wir nicht Jesus in den Mittelpunkt stellen und ihn anbeten“

Und schließlich, nach der Unruhe der Fragen und dem Wagnis des Unterwegsseins, ist der dritte Ort, wo man dem Herrn begegnen kann, das Staunen der Anbetung. Am Ende einer langen Reise und einer mühsamen Suche betraten die Sterndeuter das Haus, »sie sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie warfen sich nieder und beteten es an« (vgl. V. 11). Das ist der entscheidende Punkt: unsere Unruhe, unsere Fragen, spirituellen Wege und Glaubenspraktiken müssen in die Anbetung des Herrn münden. Dort finden sie das Quellzentrum, denn alles entspringt dort, weil es der Herr ist, der das Fühlen, Handeln und Tun in uns weckt. Alles wird dort geboren und alles findet dort seinen Höhepunkt, denn das Ziel von allem ist nicht, persönlich etwas zu erreichen und Ruhm für sich selbst zu erlangen, sondern Gott zu begegnen und sich von seiner Liebe umarmen zu lassen, die unsere Hoffnung begründet, die uns vom Bösen befreit, die uns für die Liebe zu den Mitmenschen öffnet, die uns zu Menschen macht, die fähig sind, eine gerechtere und geschwisterlichere Welt aufzubauen. Es hat keinen Sinn, seelsorgerisch tätig zu sein, wenn wir nicht Jesus in den Mittelpunkt stellen und ihn anbeten. Das Staunen der Anbetung… Dort lernen wir, vor Gott zu stehen, nicht so sehr, um etwas zu erbitten oder etwas zu tun, sondern um einfach in der Stille innezuhalten und uns seiner Liebe anzuvertrauen, um uns von seiner Barmherzigkeit ergreifen und erneuern zu lassen. Und wir bitten oft um alles Mögliche, aber oft fehlt uns das Gebet der Anbetung. Wir haben den Sinn für die Anbetung verloren… Wie die Sterndeuter wollen wir uns heute – dazu lädt uns der Herr ein – niederwerfen, wollen wir uns Gott im Wunder der Anbetung ergeben. Beten wir Gott an und nicht unser eigenes Ich; beten wir Gott an und nicht die falschen Götzen, die uns mit der Verlockung von Ansehen und Macht verführen, mit der Verlockung der Falschnachrichten; beten wir Gott an, damit wir uns nicht vor den Dingen, die vergehen, und der verführerischen, aber leeren Logik des Bösen in die Knie gehen.

„Lasst uns keine Angst haben – das ist der Weg der Sterndeuter, der Weg aller Heiligen“

Brüder und Schwestern, öffnen wir unser Herz für die Unruhe! Bitten wir um den Mut, den Weg zu gehen, und münden wir in der Anbetung! Lasst uns keine Angst haben – das ist der Weg der Sterndeuter, der Weg aller Heiligen in der Geschichte. Die Unruhe spüren, sich auf den Weg machen, anbeten. 

Brüder und Schwestern, lassen wir nicht zu, dass die Unruhe der Fragen in uns schwindet; hören wir nicht auf, unseren Weg zu gehen, und geben wir nicht der Apathie oder der Bequemlichkeit nach; und geben wir uns dem Staunen der Anbetung hin, wenn wir dem Herrn begegnen. Dann werden wir entdecken, dass ein Licht selbst die dunkelsten Nächte erhellt: Es ist Jesus, der strahlende Morgenstern, die Sonne der Gerechtigkeit, der barmherzige Schein Gottes, der jeden Menschen und jedes Volk auf Erden liebt.

Quelle: Vatican News

Kindersendung vom 04.01.2023

Ivan berichtet kurz über die Bedeutung der hl. drei Könige

INFORMATION: SIE HÖREN DIE LETZTE KINDERSENDUNG, AB FEBRUAR WIRD IVAN DIE JUGENDSENDUNG „VATER, SOHN UND HEILIGER GEIST“ LEITEN.

Jugendsendung vom 04.01.2023

Luka berichtet über die Geschichte und theologische Punkte von den hl. drei Könige.

Hl. drei Könige

Sie hören alles zum Thema hl. drei Könige.

Pax Vobis vom 06.01.2023

Sve o sv. tri kralja.

NEWS: Video von der Beisetzung Papst em. Benedikt XVI

In diesem Video kann man sehen wie Papst Benedikt XVI beigesetzt wird.

Hier zum Video

NEWS: Liturgie zur Beerdigung von Papst Benedikt XVI

Lange war unklar, wie die Totenmesse für den emeritierten Papst Benedikt XVI. ablaufen würde. Dem nun veröffentlichten Messbüchlein kann man entnehmen, dass sich der Ablauf der Feier im Wesentlichen an früheren Papstbegräbnissen orientiert, aber einige liturgische Elemente angepasst wurden oder ganz fehlen.

Auch was die Delegationen betrifft, gibt es einen wichtigen Unterschied: Offiziell eingeladen wurden nur die Delegationen aus Deutschland und Italien, weitere Staats- und Regierungschefs nehmen in privater Form an der Feier teil.

Grundsätzlich gliedert sich die Zeremonie in drei Teile, von denen allerdings nur das Requiem öffentlich ist, das auf dem Petersplatz stattfindet.

Ritus der Sargschließung

Nur wenige Menschen waren am Mittwochabend zum Ritus der Sargschließung zugelassen, darunter unter anderem der Zeremoniar, der Erzpriester von Sankt Peter sowie mehrere Kardinäle und der Privatsekretär des Verstorbenen, Erzbischof Georg Gänswein. Radio Vatikan erfuhr am Mittwoch in der Basilika, dass der ursprünglich für Donnerstagmorgen geplante Ritus schon auf den Mittwochabend vorgezogen war.

Der Ablauf des Ritus wurde beschrieben wie folgt: An dem aufgebahrten Leichnam wird in lateinischer Sprache die Urkunde verlesen, die wichtige Stationen aus dem Leben und Wirken des Verstorbenen enthält. Dieses „Rogitum“ unterschreiben die Anwesenden, es wird danach auch öffentlich gemacht werden, hatte Pressesprecher Matteo Bruni am Dienstagabend gegenüber Journalisten angekündigt.

Anschließend folgt die Verhüllung des Gesichts des Verstorbenen mit einem Tuch, dies übernehmen der Privatsekretär und der Zeremonienmeister. Anschließend werden Münzen und Medaillen aus den Pontifikatsjahren sowie das Rogitum zu dem Verstorbenen in den Sarg aus Zypressenholz gelegt. Dann erst wird der Sarg geschlossen. All dies war, wie gesagt, entgegen den ursprünglichen Planungen schon für den Mittwochabend angesetzt.

Das Requiem

Voraussichtlich zwischen 8.45 und 9.00 Uhr wird der Sarg von Trägern auf den Petersplatz gebracht, wo die Gläubigen bereits zum Gebet des Rosenkranzes versammelt sind. Auf dem Vorplatz des Petersdoms („Sagrato“) wird der Sarg in einer weithin sichtbaren Position in der Nähe des Altars niedergelegt. Um 9.30 Uhr beginnt mit dem feierlichen Gesang „Requiem aeternam dona ei, Domine“ (Die ewige Ruhe gib ihm, Herr) der zweite, öffentliche Teil der Zeremonie: die Messfeier für den Toten, das sogenannte Requiem. Papst Franziskus wird die Messe – wie in jüngster Zeit wegen seiner gesundheitlichen Schwierigkeiten infolge eines Knieleidens öfters geschehen – nicht selbst zelebrieren, sondern ihr vorstehen. Kardinal Giovanni Battista Re, der Dekan des Kardinalskollegiums, wird die Zelebration am Altar übernehmen.

Die überwiegend auf Latein gehaltene Messe unterscheidet sich nur wenig von einer „normalen“ Messfeier für Verstorbene. Vom Requiem für den im Amt verstorbenen Vorgänger Johannes Paul II. unterscheidet sich das Requiem für Benedikt bei den Lesungen. So wird nicht die Stelle aus dem Johannes-Evangelium vorgelesen, bei der Jesus den Petrus fragt: „Liebst du mich?“ und Petrus am Ende den Hirtenauftrag für die Kirche erhält. Stattdessen wird die Stelle aus dem Lukas-Evangelium gelesen, in der Jesus einem der mit ihm hingerichteten Verbrecher verspricht, dass er noch am selben Tag mit ihm im Paradies sein werde.

Danach folgt die Predigt von Papst Franziskus. In den Fürbitten wird dann zunächst auf Deutsch gebetet „für den emeritierten Papst Benedikt, der im Herrn entschlafen ist…“, dann folgen in unterschiedlichen Sprachen Fürbitten für den amtierenden Papst und weitere Anliegen.

Das Begräbnis

Am Ende der Messe, etwa gegen 11 Uhr, leitet der Ritus der Aussegnung und Verabschiedung (Ultima Commendatio et Valedictio) über zum dritten und letzten Teil der Feierlichkeiten, dem eigentlichen Begräbnis. An dieser Stelle gibt es einen deutlichen Unterschied zum Begräbnis des Jahres 2005. Damals betete der Kardinalvikar für die Diözese Rom die feierliche Heiligenlitanei, anschließend gab es ein weiteres feierliches Gebet der Patriarchen der mit Rom unierten Ostkirchen für den Verstorbenen. Diese Elemente entfallen diesmal.

Begleitet vom Gesang „In paradisum deducant te Angeli“ (Zum Paradiese mögen Engel dich geleiten) wird der Sarg in die Grotten unter dem Petersdom getragen, wo er im früheren Grab von Johannes Paul II. beigesetzt wird.

Auch hier sind nur wenige Kardinäle, der Zeremoniar sowie der Privatsekretär anwesend. Allerdings sollen im Anschluss Bilder des feierlichen Akts veröffentlicht werden. Begleitet von Psalmengesängen wird zunächst der Sarg aus Zypressenholz, der auf dem Petersplatz zu sehen war, versiegelt. Er wird in einen Zinksarg gegeben, der sofort verschweißt und ebenfalls mit Siegeln versehen wird. Der Zinksarg wiederum wird in einen weiteren Holzsarg gelegt, der dann schließlich in die Grablege hinabgelassen wird.

Gesamte Bundesspitze reist zum Trauergottesdienst für Benedikt

Offizielle Delegationen aus Deutschland und Italien sowie ökumenische Delegationen werden erwartet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz nehmen am Donnerstag am Trauergottesdienst für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. in Rom teil. Das teilten das Bundespräsidialamt sowie ein Sprecher der Bundesregierung am Dienstag in Berlin mit. Zur Delegation gehören demnach auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sowie Bundesratspräsident Peter Tschentscher und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. Damit sind das erste Mal in der jüngeren Geschichte die Spitzen aller fünf Verfassungsorgane der Bundesrepublik gemeinsam im Ausland. Sie reisen nach Angaben des Präsidialamtes in verschiedenen Flugzeugen. Aus Italien werden Bundespräsident Mattarella und zahlreiche weitere Spitzenvertreter erwartet.

Doch noch viele weitere Staatsoberhäupter und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft haben ihr Kommen angekündigt, darunter das belgische Königspaar, die emeritierte Königin von Spanien Sofia, die Präsidenten Polens, Portugals, Ungarns, Litauens, Sloweniens und Togos und die Regierungschefs der Tschechischen Republik, aus Gabon und der Slowakei; sowie Minister aus Zyperns, Kolumbien, Kroatien, Frankreichs und Großbritanniens

Quelle: Vatican News

NEWS: Erzbischof Gänswein über Benedikt: „Ein Schatz, der bleibt“

Video von Vatican News: Letzte Tage von Papst Benedikt XVI (6) In memoriam Benedikt XVI. – Unser Interview mit Erzbischof Georg Gänswein – YouTube

Wenn es jemanden gibt, der Benedikt XVI. in seinen letzten Jahren und Stunden nahe war, dann heißt diese Person Georg Gänswein. Der Erzbischof kam an diesem Mittwoch für ein Interview über die letzten Momente mit dem emeritierten Papst in die Redaktion von Radio Vatikan.

NEWS: US-Präsident Biden wurde, von der Beerdigung, ausgeladen?

 

Benedikt XVI. ging soweit zu sagen, daß er den „praktizierenden Katholiken“ und vor allem praktizierenden Menschenfeind Joe Biden nicht bei seiner Beerdigung haben will! Dies läßt sich der Formulierung entnehmen, mit der die Sprecherin des Weißen Hauses Karine Jean Pierre gestern bekanntgab, daß US-Präsident Joe Biden nicht an der Beisetzung von Benedikt XVI. in Rom teilnehmen wird.

Die Frage an Pierre lautete: „Der verstorbene Papst Benedikt wird am Donnerstag beigesetzt. Werden die Vereinigten Staaten eine Delegation nach Rom entsenden?“

Karine Jean Pierre: Um Ihre Frage zu beantworten: Der US-Botschafter beim Heiligen Stuhl, Joe Donnelly, wird die Vereinigten Staaten bei der Beerdigung des Papstes vertreten und damit dem Wunsch des verstorbenen Papstes und des Vatikans entsprechen. So lauteten ihre Forderungen. Das war ihr Wunsch. Und das ist es, was Sie von den Vereinigten Staaten sehen.

In einem Interview im Corriere Della Sera vom 1. März 2021 hatte Benedikt XVI. kurz nach Amtsantritt des neuen US-Präsidenten seine Meinung über den „praktizierenden Katholiken“ Joe Biden geäußert.

„Es ist wahr, er ist katholisch und gläubig. Und persönlich ist er gegen die Abtreibung… Aber als Präsident neigt er dazu, in Kontinuität mit der Linie der Demokratischen Partei zu handeln…“

Das hinderte Papst Franziskus nicht daran, Biden am 29. Oktober 2021 die „Absolution“ zu erteilen und ihm zu attestieren, ein „praktizierender Katholik“ zu sein, der die Kommunion empfangen dürfe. Genau das Gegenteil hatte zuvor ein Gutteil der US-Bischöfe erklärt.

Da es der Fall ist, daß Joe Biden als Präsident der USA weltweit die Abtreibung, Homosexualisierung und Gender-Ideologie durchsetzen will, hatte der verstorbene Papst allen Grund, die Anwesenheit dieses mächtigsten Politikers der Welt und Vertreters eines lebensfeindlichen Establishments bei seiner Beisetzung nicht zu wünschen.

Steht die Aussladung auch in einem Zusammenhang mit Interventionen (und Machinationen) der damaligen US-Regierung, der Joe Biden als Vizepräsident angehörte, als Benedikt XVI. seinen Amtsverzicht erklärte?

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Wurde Papst Benedikt XVI gedrängt zum Rücktritt?

Die frühere Aussenministerin Hillary Clinton spielte wohl eine Hauptrolle, in der Obama Regierung, wo man Papst Benedikt XVI gezwungen hat zum Rücktritt.

Führte die US-Regierung Regie beim Rücktritt von Papst Benedikt XVI.? Entsprechende Annahmen wurden schon bald nach dem historisch beispiellosen Amtsverzicht laut, besonders jedoch 2016, als von Wikileaks E‑Mails zwischen Hillary Clinton und ihrem Wahlkampfmanager John Podesta veröffentlicht wurden. Beide spielten in der Regierung Obama eine nicht unerhebliche Rolle. Divisionsgeneral Piero Laporta, ehemaliger Leiter des Amtes Wehrpolitik des italienischen Generalstabs, enthüllte gestern in einer Kolumne neue Details, daß höchste Machtzirkel der USA den Amtsverzicht von Benedikt XVI. erzwungen hätten. Zirkel, die von jenen heute in Washington nicht sehr verschieden sind. Damals war Joe Biden Vizepräsident, heute ist er Präsident der USA. Hier die Übersetzung der Kolumne von General Laporta:

Sant’Egidio und die Krokodilstränen für Benedikt XVI. Unglaublich!

Von Piero Laporta*
3. Januar 2023

Mir schaudert, als ein Kapazunder der Gemeinschaft Sant’Egidio vor einem Mikrophon der RAI Krokodilstränen für Benedikt XVI. ehrwürdigen Andenkens vergießt. Die Erinnerungen laufen vor mir ab, sie jagen sich gegenseitig, stürmen herbei, während diese honigsüße Stimme versucht, über den Weg zu schleimen, der Seine Heiligkeit Benedikt XVI. in den Himmel führt.

Diese Stimme führt mich zurück zu einem großen römischen Zirkel, der noch heute aktiv ist, zu einem führenden Abgesandten der US-Regierung, der seine Hände im italienischen Finanzgeschäft (wo er immer noch tätig ist) und in der italienischen Politik hat, zu einer Figur in den obersten Rängen der National Security Agency (NSA), die mit dem Rücktritt prahlte, zu dem Seine Heiligkeit Benedikt XVI. gezwungen würde. Das war in den ersten Wochen seines Pontifikats.

Er tat dies mit einer Unbefangenheit und Arroganz, daß er den Plan sogar über seine eigene, sehr mächtige Organisation hinaus durchschimmern ließ. Das Fernsehprogramm von heute morgen erinnert mich auch an den falschen Philosemiten, überzeugten Freimaurer und echten Ephebophilen, der die letzten Monate des Lebens von Johannes Paul II. quälte, indem er die verleumderische Informationstafel in Yad Vashem befürwortete, um den ehrwürdigen Pius XII. zu besudeln, jenen gigantischen Pontifex, der 1947 von den Großeltern der heutigen Verwalter von Yad Vashem für den Friedensnobelpreis nominiert worden war.

In dieser römischen Clique, die eingehängt mit den „Gott ist tot“ und „Jesus ist eine Fakenews“ verkehrt, machte sich, als S. H. Benedikt XVI. gewählt wurde, die blanke Panik breit wie im Hofstaat des Pharao, als das Rote Meer zurückflutete. Die „Mafia von Sankt Gallen“? Die war, das ist kein Scherz, nur ein Feigenblatt im Vergleich zu diesem römischen Sumpf, dieser Kuppel von Dämonen, die S. H. Benedikt XVI. isolierte und alleinließ, als die Auftragskiller der Neschionalseciuritiädschensi die Wahrheit geißelten und dann kreuzigten.

Was unmittelbar danach geschah – die Kriege, die Angriffe auf Syrien, Libyen, Tunesien und Ägypten, den Kaukasus und Rußland, die Nervengase und Viren – all der Unrat, der die Menschheit krank macht und verarmt und es den Dämonen ermöglicht, den Armen den Tisch zu decken, solange sie sich nur vermehren [nicht die Menschen, sondern die Armen], wäre unmöglich gewesen, wenn die Kirche ihre freie, gewichtige und klare Stimme hätte behalten können, der man sich aber durch Freundschaften mit argentinischen Obristen und dann durch Kniebeugen vor den britischen Bruderschaften rund um die Anti-Papst-Königin entledigt hatte.

Die Bösen vergessen jedoch immer eine elementare und offensichtliche Tatsache: Die Guten sterben, aber das Rote Meer schließt sich und die Bösen sterben auch, und der Richter ist nur einer.

Soweit der ehemalige General Laporta am 3. Januar 2023.

Eine Ergänzung

Der katholische Publizist Maurizio Blondet bemerkte dazu: „Der General ist sicherlich gut beraten, den Namen der NSA-Führungskraft zu verschweigen, die behauptete, Benedikt ad nutum [bei Bedarf] zum Rücktritt bewegen zu können.“

Blondet selbst hatte im September 2015 den Artikel „Ratzinger konnte ‚weder kaufen noch verkaufen‘ veröffentlicht, den er in Reaktion auf die Kolumne von General Laporta gestern erneute vorlegte.

Ratzinger konnte „weder verkaufen noch kaufen“

von Maurizio Blondet
28. September 2015

Als Papst Benedikt im Februar 2013 plötzlich und unerklärlicherweise zurücktrat, wurde die Vatikanbank IOR aus der SWIFT ausgeschlossen. Damit wurden alle Zahlungen des Vatikans unmöglich gemacht, und die Kirche wurde wie ein State Sponsors of Terrorism (laut US-Regierung) behandelt wie der Iran. Es war ein wirtschaftlicher Ruin, der durch eine aggressive Kampagne gegen die Vatikanbank IOR gut vorbereitet wurde, was durch die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen durch die italienische Justiz (die es nie verabsäumt, bestimmten internationalen Anordnungen Folge zu leisten) bestätigt wurde.

Nur wenige wissen, was SWIFT (die Abkürzung steht für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ist: Theoretisch handelt es sich um ein weltweites Clearing-System, das 10.500 Banken in 215 Ländern vereint. In Wirklichkeit ist es das geheimnisvollste, aber zugleich unbestrittene Zentrum der amerikanisch-globalistischen Finanzmacht, der Erpressungsstab, auf dem die Hegemonie des Dollars beruht, das mächtigste Mittel der wirtschaftlichen und politischen Spionage (zum Nachteil vor allem von uns Europäern) und das furchterregendste Instrument, mit dem die globale Finanzwelt den Staaten, die nicht gehorchen, die Beine abhackt.

So wurde beispielsweise die iranische Zentralbank als Vergeltung für das angebliche Atomprogramm des Landes aus dem SWIFT-Netzwerk ausgeschlossen. Das bedeutet, daß der Iran sein Rohöl nicht mehr in Dollar verkaufen kann, daß seine Kreditkarten im Ausland nicht gültig sind und daß Teheran keine internationalen Finanztransaktionen mehr tätigen kann, außer in bar und in versteckter Form, also in illegalen Formen gemäß der internationalen von den USA diktierten Ordnung. 2014 wurde die französische Bank BNP Paribas von der US-amerikanischen „Justiz“ dazu verurteilt, 8,8 Milliarden Dollar zu zahlen, weil sie angeblich Teheran dabei geholfen hatte, die SWIFT-Blockade zu umgehen. An wen mußte die Bank die astronomische Milliardenstrafe zahlen? An die USA!

Die Drohungen gegen Moskau, es aus dem SWIFT-Netz auszuschließen, als Vergeltung für die sogenannte Annexion der Krim – ein enormer Schaden für die Wirtschaft des Landes – beschleunigten Bemühungen zur Einrichtung eines eigenen Clearingkreislaufs als SWIFT-Alternative durch die BRICS-Staaten, in denen China und Rußland die Vormachtstellung innehaben und der in Yuan und Rubel und nicht in Dollar arbeitet. Diese Bemühungen erfolgen nur, um sich der Erpressung zu entziehen, die SWIFT gegenüber souveränen Staaten ausübt.

Die belgische Website Media-Presse (SWIFT hat ihren Sitz in Belgien) berichtete am 5. April 2015 über die von Peking und Moskau ins Leben gerufene SWIFT-Alternative mit folgendem Beispiel:

„Wenn eine Bank oder ein Gebiet aus dem System ausgeschlossen wird, wie es beim Vatikan in den Tagen vor dem Rücktritt von Benedikt XVI. im Februar 2013 der Fall war, werden alle Transaktionen blockiert. Ohne die Wahl von Papst Bergoglio abzuwarten, wurde das Swift-System mit der Ankündigung des Rücktritts von Benedikt XVI. wieder freigegeben.
Es gab eine Erpressung, woher auch immer, die über SWIFT gegen Benedikt XVI. ausgeübt wurde. Die tieferen Gründe dafür sind nicht geklärt, aber es ist klar, daß SWIFT direkt in die kirchlichen Angelegenheiten eingegriffen hat.“

Dies erklärt und rechtfertigt den beispiellosen Rücktritt Ratzingers, den viele von uns für einen Akt der Feigheit halten hätten können. Die Kirche wurde wie ein „Terrorstaat“ oder noch schlimmer behandelt – denn es ist anzumerken, daß etwa ein Dutzend Banken, die in die Hände des Islamischen Staates im Irak und in Syrien gefallen waren, „nicht von SWIFT ausgeschlossen“ wurden und weiterhin internationale Transaktionen durchführen können – während die Finanzabteilung des Vatikans nicht mehr in der Lage war, die Nuntiaturen zu bezahlen oder Gelder an die Missionen zu senden. Sogar die Geldautomaten in der Vatikanstadt waren blockiert worden. Die Kirche Benedikts konnte weder „kaufen noch verkaufen“. Ihr wirtschaftliches Überleben hatte die Stunden gezählt.

Er mußte durch einen Vertrauten ersetzt werden: Ratzinger „hätte niemals, er, der gegen den vorherrschenden Relativismus kämpfte, ‚Öffnungen‘ zur Schwulen-Welt und Gender-Ideologie akzeptiert. Niemals hätte er sich der ‚Welt‘ (und dem Globalismus) unterworfen, wie es dann Bergoglio getan hat. Die großen globalistischen Mächte haben es eilig, und Ratzinger war ein eklatantes Hindernis, ein Rückschlag auf ihrer blitzartigen Flugbahn.“

Wie überstürzt Ratzingers Abschuß vollzogen wurde, zeigt auch ein Detail, das Luciano Canfora ins Spiel brachte. Der reuelose Kommunist und exzellente Kenner der Geschichte des Römischen Reiches und Latinist stellte in dem Motu proprio, mit dem Benedetto seinen Rücktritt aus Altersgründen begründete („Ingravescente Aetate“), eine Reihe von lateinischen Fehlern fest: elementare Fehler in der Konkordanz der Fälle, die einen Schuljungen erröten lassen. Nun kann Ratzinger diese Fehler nicht gemacht haben. Der Text wurde von anderen geschrieben, und er wurde in einem Hubschrauber weggeschickt, was in weltweiter Fernsehausstrahlung allen vor Augen geführt wurde?

Sobald man den Hubschrauber, der den Zurückgetretenen abtransportierte, aufsteigen sah, wurde der Zahlungsverkehr durch SWIFT wieder freigegeben, wurden die Geldautomaten wieder geöffnet und die Weltgeltung der Vatikanbank wiederhergestellt. Sie haben nicht auf die Wahl Bergoglios gewartet; der Rauswurf und Abtransport des „weißen Terroristen“ hat ihnen gereicht.

In den noblen und für Ottonormalbürger unerreichbaren Salons zwischen der Wall Street, Washington und London war man sich offenbar bereits sicher, daß das Konklave den Thron an einen Modernisten vergeben würde, an jemanden, dem sie vertrauen konnten. Wie das? War die SWIFT-Sanktion offenkundig mit den „Verschwörern“ in Purpur koordiniert, die unter der Führung von Carlo Maria Martini (einem Kardinal, der, wohlgemerkt, für sich selbst die Euthanasie forderte) schon Jahre zuvor Bergoglio zu ihrem Kandidaten gemacht hatten? Gab es eine Vereinbarung der Verschwörer mit einer externen starken Macht, der sie ideologisch nahestehen?

Vielleicht mag die Wahl von Bergoglio nicht ungültig sein, aber es scheint so zu sein, daß Ratzingers Rücktritt – er wurde vom Thron Petri gestoßen – eine Konstruktion ist. Das Verhalten Ratzingers, der scheinbar zweideutig das weiße Gewand und den Titel des Heiligen Vaters trägt, mag dies bestätigen: Er will vielleicht denen, die es verstehen können, signalisieren, ohne es sagen zu können, daß er vertrieben wurde und nicht freiwillig gegangen ist.

Nun sollte man wissen, daß es Präsident Obama zusammen mit Hillary Clinton war, der die Vatikanbank vom SWIFT-System ausschloß, weil, wie einer ihrer Komplizen, John Podesta, gesagt hatte: 

„Im Vatikan braucht es eine Farbenrevolution.“

Das ist ein Codewort, mit dem unter Obama von den USA betriebene Regimewechsel in anderen Ländern gemeint sind.

Jene, die glauben, Ratzinger hätte sich widersetzen, an Ort und Stelle bleiben und diese Macht in Frage stellen können, machen sich, so fürchte ich, etwas vor. Noch schlimmer wäre es, ihn zu beschuldigen, die Macht, die ihn unter Zwang hielt, nicht öffentlich anzuprangern und zu entlarven: Dieser Zwang war eine ständige Bedrohung, ein falsches Wort von ihm hätte die Sanktionen reaktiviert.

Vielleicht hat selbst er, ein großer Theologe, aber nicht unbedingt ein Kenner der internationalen Finanzwelt, nicht verstanden, was SWIFT ist. Selbst jene traditionalistischen Kritiker, die ihm Feigheit vorwerfen oder jene, die behaupten, er habe spontan und rechtmäßig abgedankt, sind mit SWIFT meist nicht vertraut. Dieses System ist außer einigen wenigen internationalen Finanzinsidern niemandem bekannt, obwohl alle die Abkürzung kennen. Wir sind nicht mehr im 14. Jahrhundert, es sind keine Schwerter oder Ohrfeigen nötig, um einen Papst zu entthronen. Alles, was heute noch nötig ist, ist ein Online-Befehl über ein totales, aber unsichtbares Machtsystem, das der Öffentlichkeit unbekannt ist.

*Piero Laporta, 1999 vom italienischen Staatspräsidenten mit dem Verdienstorden der Republik ausgezeichnet, trat im Rang eines Divisionsgenerals in den Ruhestand. Er leitete zuletzt das Amt für Wehrpolitik des Generalstabs. Seither ist er publizistisch tätig, weil er die journalistische Zweideutigkeit vieler Medien für „unerträglich“ hält. Laporta ist Katholik, verheiratet und Vater von zwei Kindern.

*Maurizio Blondet, katholischer Publizist, bis 2015 Chefredakteur des italienischen Pressedienstes Effedieffe.

Quelle: Katholisches.info

NEWS: Weitere Details zur Beerdigung von Papst Benedikt XVI

Bildquelle: Vatican News

Pressesprecher Matteo Bruni hat weitere Details für die Grablegung von Benedikt XVI. bekannt gegeben. So werde der emeritierte Papst im Großen und Ganzen wie ein amtierender Papst beerdigt. Nur in einigen Elementen werde das Begräbnis von einem „normalen“ Papstbegräbnis abweichen.

Dies betrifft insbesondere die abschließenden Gebete der Diözese Rom und der Ostkirchen, die sich auf den Tod eines amtierenden Papstes beziehen, so dass diese im Fall des Begräbnisses von Benedikt XVI. nicht gesprochen werden. Dies ist ein deutlicher Unterschied zum letzten Begräbnis eines amtierenden Pontifex, des heiligen Johannes Paul II., welches durch den damaligen Kardinaldekan Joseph Ratzinger geleitet worden war. Zu dieser Gelegenheit hatte der Kardinalvikar für die Diözese Rom, Camillo Ruini, die feierliche Heiligenlitanei gebetet. Im Anschluss gab es ein weiteres feierliches Gebet der Patriarchen der mit Rom unierten Ostkirchen für den Verstorbenen statt. 

Alle Gebete seien der Situation angepasst worden, dass ein emeriterter Papst zu Grabe getragen werde, hieß es. Auch die Lesungen sind unterschiedlich, während die Grabbeigaben denen entsprechen, mit denen Benedikts Vorgänger beerdigt werden, so etwa die die Münzen und Medaillen aus den Jahren seines Pontifikats (2005–2013), das Pallium und das Rogito, ein Text, mit dem das Pontifikat kurz beschrieben wird. Dieser wird in einen versiegeltem Metallzylinder in den Sarg gelegt. Nach der Zeremonie solle er wohl öffentlich gemacht werden, erläuterte Bruni. Der Bischofsstab oder die Ferula gehören demnach – wie üblich – nicht zu den Grabbeigaben.

Ein dreifacher Sarg

Auch der Sarg entspricht dem eines päpstlichen Begräbnisses: Der aus Zypressen gefertigte Sarg wird am Mittwochnachmittag mit einem besonderen Ritus verschlossen und am Tag der Beerdigung gegen 8.45 Uhr feierlich aus dem Petersdom auf den Platz getragen und ausgestellt werden. Die Gläubigen haben so die Möglichkeit, einen Rosenkranz für den Verstorbenen zu beten, bevor das Requiem beginnt. Am Ende der Messe werden die sterblichen Überreste Benedikts XVI. in die Grotten überführt.

Einem weiteren für Papstbegräbnisse eigenen Ritus treu wird ein Band mit den Siegeln des Domkapitels von Sankt Peter, des Päpstlichen Hauses und des Amtes für Liturgische Feiern um den Zypressensarg gelegt. Anschließend wird der Zypressensarg in einen geschweißten und versiegelten Zinksarg gelegt, der wiederum in eine Holzkiste kommt. Diese wird dann an der ursprünglichen Grabstätte von Johannes Paul II. beigesetzt.

Franziskus steht vor, zelebriert aber nicht

Franziskus wird die Messe – wie in letzter Zeit wegen seiner gesundheitlichen Schwierigkeiten öfters geschehen – nicht selbst zelebrieren, sondern ihr vorstehen und auch die Predigt sprechen. Zelebrant ist demnach der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Re.

Öffentlich übertragen werden allerdings nur die Momente auf dem Petersplatz, der Ritus in den Vatikanischen Grotten findet – wie in der Vergangenheit bei anderen Papstbegräbnissen – abseits der Öffentlichkeit statt. Die genaue Inschrift des Grabs ist noch nicht bekannt.

Gesamte Bundesspitze reist zum Trauergottesdienst für Benedikt

Offizielle Delegationen aus Deutschland und Italien sowie ökumenische Delegationen werden erwartet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz nehmen am Donnerstag am Trauergottesdienst für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. in Rom teil. Das teilten Bundespräsidialamt sowie ein Sprecher der Bundesregierung am Dienstag in Berlin mit. Zur Delegation gehören demnach auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sowie Bundesratspräsident Peter Tschentscher und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. Damit werden die Spitzen aller fünf Verfassungsorgane der Bundesrepublik beim Papstbegräbnis anwesend sein. Sie reisen nach Angaben des Präsidialamtes in verschiedenen Flugzeugen.

Steinmeier wird auch von seiner Frau Elke Büdenbender begleitet. Steinmeier ist Protestant, Büdenbender Katholikin. Steinmeier hatte sich zudem am Dienstag in das Kondolenzbuch eingetragen, das seit Montag in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin ausliegt. Sein Eintrag dort lautet: „Ich trauere mit den Katholiken aus Deutschland und der ganzen Welt um Papst Benedikt XVI. Sein Glauben, seine intellektuelle Kraft und seine menschliche Bescheidenheit werden den Menschen in seiner Heimat Deutschland in lebendiger Erinnerung bleiben.“

Zahlreiche Delegationen erwartet 

Neben den Metropoliten Emmanuel von Chalcedon und Polycarp von Italien für das ökumenische Patriarchat von Konstantinopel sowie Metropolit Antonij (Sewrjuk), Verantwortlich für das Außenamt des Mokauer Patriarchats, wird auch der neue Moderator des Zentralausschusses des Weltkirchenrates, Heinrich Bedford-Strom anwesen sein. 

Viele weitere Staatsoberhäupter und Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft haben ihr Kommen angekündigt. Schätzungen der römischen Behörden – die allerdings nach oben korrigiert werden könnten – sprechen von 70.000 Trauergästen an der Beerdigung. Bereits an diesen Dienstag hat der Pilgerstrom die ursprünglichen Schätzungen weit übertroffen. Wurden anfangs während der dreitägigen Aufbahrung im Petersdom insgesamt etwa 100.000 Pilger erwartet, erwiesen mittlerweile nach zwei Tagen etwa 135.000 Besucher dem emeritierten Papst die letzte Ehre.

Übertragung in Mondovision

Das Requiem auf dem Petersplatz mit Rosenkranzgebet wird ab 8.40 Uhr am Donnerstag über die üblichen Kanäle (Youtube, Facebook, Homepage, App) durch Vatican News und Partnersender übertragen. Das vatikanische Kommunikationsdikasterium stellt mit Unterstützung der Kolumbusritter jedoch auch die nötige Infrastruktur zur Verfügung, um die Live-Übertragung der Totenmesse unter Vorsitz von Papst Franziskus weltweit (in Mondovision) zu ermöglichen. Mehr als 400 Bischöfe und 4000 Priester werden nach jetzigem Stand konzelebrieren. Mehr als 600 Journalisten haben sich für die Trauerfeier akkreditiert.

Quelle: Vatican News

NEWS: Mehrere hundert Kardinäle und Bischöfe sowie tausende Priester an der Beendigung

Bildquelle: Vatican News

Mehr als 120 Kardinäle, fast 400 Bischöfe und fast 4.000 Priester werden am morgigen Donnerstag, dem 5. Januar, gemeinsam mit dem Papst das Begräbnis des emeritierten Papstes auf dem Petersplatz feiern, zu dem nach Angaben der Präfektur von Rom mehr als 60.000 Pilger erwartet werden. Neben Papst Franziskus wird auch der Dekan Kardinal Giovanni Battista Re am Altar stehen.

Andererseits sind nach den jüngsten Angaben des vatikanischen Pressebüros mehr als 1.000 Journalisten aus mehr als 30 Ländern akkreditiert, um über die Beerdigung von Benedikt XVI. zu berichten.

Die Zeremonie wird feierlich, aber nüchtern sein und die Wünsche des Verstorbenen respektieren. Der Heilige Stuhl hat offiziell nur die Regierungs- und Präsidentendelegationen von Italien und Deutschland, dem Heimatland von Joseph Ratzinger, sowie das gesamte diplomatische Korps eingeladen. Von spanischer Seite werden Königin Sofia, der Minister der Präsidentschaft, Félix Bolaños, und die spanische Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Isabel Celaá, teilnehmen.

Außerdem wird erwartet, dass mindestens ein halbes Dutzend spanischer Bischöfe an der Beerdigung teilnehmen, darunter der Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende und der Generalsekretär der Spanischen Bischofskonferenz, der Kardinalerzbischof von Barcelona, Juan José Omella, der Kardinalerzbischof von Madrid, Carlos Osoro, und der Weihbischof von Toledo, César García Magán, die jeweils im Namen der Spanischen Bischofskonferenz teilnehmen werden.

Sobald sich die Türen des Petersdoms heute Abend um 19.00 Uhr schließen, wird nach drei Tagen in der Grabkapelle mit der Vorbereitung des Leichnams für die Beisetzung begonnen. Es wird erwartet, dass enge Freunde von Benedikt XVI., darunter sein persönlicher Sekretär Georg Gänswein, der ihm all die Jahre zur Seite stand, anwesend sein werden, um über seinen Leichnam zu wachen, so wie sie es in der Grabkapelle taten, die im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan eingerichtet wurde, als er am vergangenen Samstag starb.

Vor der Schließung der Kapelle wird sein Gesicht mit einem weißen Seidenschleier bedeckt, wie es bei der Beerdigung von Johannes Paul II. im Jahr 2005 geschehen ist. Damals dauerte die Beerdigung drei Stunden und wurde vom damaligen Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Joseph Ratzinger, geleitet.

Quelle: News360

Mittwochskolumne vom 04.01.2023

Die Bedeutung des emeritierten Papstes Benedikt XVI.

Bern (novaradio.ch): An Silvester starb der frühere Papst Benedikt XVI. Es ist eine grosse Gnade, am Gedenktag eines anderen Papstes, des Heiligen Silvesters, zu sterben. Der heilige Silvester erlebte die Abkehr der christenfeindlichen Politik des Römischen Reiches zugunsten einer eher christenfreundlichen Behandlung. Ob es tatsächlich die Konstantinische Schenkung gab, durch welche die Stadt Rom Papst Silvester und all seinen Nachfolgern geschenkt wurde, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Auf jeden Fall wurde das Christentum allmählich Staatsreligion. Bei Benedikt XVI. ist es gerade umgekehrt gewesen. Er hat miterlebt, wie nach Jahrhunderten christlicher Prägung das Christentum mehr und mehr seinen Stellenwert im öffentlichen Leben verlor. Die grosse Leistung von Papst Benedikt war, dass er aufgezeigt hat, dass die moderne Welt ohne Glauben Gefahr läuft, in die Barbarei zu versinken. Papst Benedikt war ein grosser Philosoph, der Vernunft und Glauben als Einheit sah. Wenn wir das grosse Erbe dieses grossen Theologen und Papstes ehren wollen, ist es wichtig, sich mit seinen Gedanken auseinanderzusetzen. Der Katholik scheut sich oft davor, sich intellektuell mit dem Glauben zu befassen. Dabei lehrt uns die Kirche, dass es wichtig ist, seinen Glauben zu kennen. Wenn wir den katholischen Glauben in der modernen Welt vertreten und andere Menschen vom Evangelium überzeugen wollen, ist es nötig, auf Augenhöhe mit den Menschen, die nicht gläubig sind, diskutieren zu können. Wissen in Philosophie, Naturwissenschaft und Geschichte ist dabei eine Voraussetzung. Auf die Fürsprache dieses grossen Papstes vertrauend dürfen wir es wagen, mit Selbstbewusstsein den katholischen Glauben zu verkünden, der im Gegensatz zu dem, was immer wieder von Feinden der Kirche behauptet wird, nicht in Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Welt steht. Der Katholik verneint nicht die Wissenschaft, er verneint den moralischen Relativismus. Wenn wir uns die heutige Welt anschauen, dann dominieren viele Theorien, die rein gar nichts mit Wissenschaft zu tun haben, sondern nur mit dem moralischen Relativismus. Die Genderideologie, lebensfeindliche Gesetze wie Abtreibung oder Sterbehilfe, etc. basieren nicht auf der Wissenschaft, sondern auf einer fehlenden gesellschaftlichen Moral. Wir Katholiken sind aufgerufen, mit Hilfe unseres neuen Fürsprechers im Himmel diesen Irrwegen Einhalt zu gebieten. Möge Papst Benedikt uns dabei unterstützen. DR

ZOOM vom 02.01.2023

Sondersendung zum Tod von Papst Benedikt XVI

NEWS: Mehrere tausende Menschen nehmen Abschied von Papst Benedikt XVI

Seit Montagfrüh ist der Leichnam von Benedikt XVI. im Petersdom aufgebahrt. Tausende von Menschen nehmen Abschied vom emeritierten Papst, der am Silvestertag im Alter von 95 Jahren in Rom verstorben ist. Beigesetzt wird Benedikt im früheren Grab seines Vorgängers Johannes Paul II.. Das bestätigte Vatikansprecher Matteo Bruni am Montag.

Laut dem vatikanischen Presseamt kamen bis 14 Uhr diesen Montag 40.000 Menschen in den Petersdom. Schon vor der Öffnung der Basilika bildete sich eine lange Schlange von Menschen auf der Via della Conciliazione, die dem 2013 von seinem Amt zurückgetretenen Papst die letzte Ehre erweisen wollten. Noch bis Mittwochabend ist der Petersdom für Trauergäste geöffnet, die am aufgebahrten Leichnam des Papstes aus Deutschland kurz innehalten oder beten wollen.

Wie im Fall seines Vorgängers Johannes Paul II. 2005 ist auch der Leichnam Benedikts vor dem Hauptaltar der Peterskirche und der sogenannten „Confessio“ aufgebahrt, angetan mit einem roten Messgewand, die bischöfliche Mitra auf dem Kopf. Zu beiden Seiten halten Schweizergardisten die Ehrenwache.

Schweizergardisten halten Ehrenwache

Zu den ersten Gästen am aufgebahrten Leichnam des früheren Papstes gehörte die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni.; kurz darauf kam auch der italienische Präsident Mattarella. Benedikt XVI./Joseph Ratzinger war von 2005 bis 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Meldet Vatican News

Hier die Bilder aus dem Petersdom (Bilder von Vatican News)

​Video aus dem Kloster Mater Ecclesiae bis Petersdom https://youtu.be/k0vmyUJSAAM 

 

FROHES NEUES 2023 JAHR

DAS GANZE NOVARADIO.CH TEAM WÜNSCHT IHNEN EIN FROHES, GESUNDES UND VOM GOTT GESEGNETES NEUES 2023 JAHR.

Nachruf zum Tod von Papst em. Benedikt XVI

Bern, 31.12.2022 (novaradio.ch): Ein grosser Mensch, Theologe und Papst hat uns im 95. Alter verlassen. In einer sehr schwierigen Zeit war er unser Fels in der Brandung.
Er hat immer die richtigen Wörter gefunden. Benedikt XVI war immer ein Brückenbauer und Hüter der Tradition und Wächter des tridentinischen Ritus.
Möge Gott seiner Seele gnädig sein und Ruhe im Frieden.

Fürbitten für Papst emeritus Benedikt XVI.

Einleitung
Unser Herr Jesus Christus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt,
wird leben, auch wenn er stirbt.“ So beten wir voll Vertrauen zu ihm:


Antwortruf
Herr Jesus Christus: Wir bitten Dich erhöre uns.


Bitten
Papst emeritus Benedikt XVI. ist gestorben und wir trauern um ihn: Dir hat er vertraut,
mit Dir hat er gelebt, Dich hat er gesucht. So führe ihn jetzt zum ewigen Leben und schenke ihm
die Freude der Auferstehung.
Benedikt XVI. hat Dir und den Menschen als Priester, Bischof und Papst gedient: Stärke alle,
die teilhaben an Deiner Hirtensorge, damit sie Deine Frohbotschaft treu verkünden und die
Sakramente zum Heil der Menschen feiern.
Benedikt XVI. hat in theologischer Forschung und Lehre Dein Wirken für uns Menschen bedacht
und für andere erschlossen: Schenke den Forschenden und Lehrenden der Theologie die Gabe,
den christlichen Glauben immer tiefer zu verstehen und anderen zu vermitteln.
Benedikt XVI. hat in seinem geistlichen Leben die persönliche Begegnung mit Dir gesucht:
Komm Du auch uns entgegen und öffne unsere Herzen für Deine Gegenwart in unserem Leben.
Benedikt XVI. war die besondere Sorge für die Einheit der Kirche anvertraut: Bewahre uns in
der Gemeinschaft Deiner Kirche und führe uns zur Einheit mit allen, die an Dich glauben.
Benedikt XVI. lebte und wirkte an vielen verschiedenen Orten und blieb seiner Heimat dennoch
verbunden: Schenke auch uns die Freude an der lebendigen Gemeinschaft in unserer gemeinsamen
Heimat und lass uns offen sein für die Begegnung mit Menschen anderer Herkunft.
Benedikt XVI. ging durch Krankheit und Leiden: Steh allen Kranken und Leidenden bei in ihrer Not
und heile sie. Nimm sie an die Hand, wenn sie vom Tod zum Leben bei Dir aufbrechen.


Abschluss
Herr Jesus Christus, Du bist das Licht der Welt. So mache alle Finsternis hell, auch die des Todes,
und erhöre unsere Bitten, der du in der Einheit mit dem Vater und Heiligen Geist lebst und herrschst
in alle Ewigkeit. Amen.

Quelle: Erzbistum München

Gebet für Papst emeritus Benedikt XVI.

Barmherziger Vater,
Benedikt XVI. hat Dir und den Menschen auf vielfältige Weise gedient.
Er hat Dein Wort in Lehre und Verkündigung ausgelegt,
die Sakramente gespendet und Dein Volk als Hirte geführt.
Wir bitten Dich:
Nimm ihn auf in die Freude ewigen Lebens mit Dir.
Lass ihn nun schauen, was er geglaubt und wofür er gelebt hat.
Tröste alle, die um ihn trauern mit Deiner Zuneigung und Nähe.
Uns alle stärke in unserem Zeugnis für Dein Evangelium in Wort und Tat
und bewahre uns in der Einheit Deiner Kirche.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Quelle: Erzbistum München

NEWS: Zum Tod von Benedikt XVI.: Möglichkeiten zur Anteilnahme

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. wird ab 2.1. im Petersdom aufgebahrt werden, damit die Gläubigen von dem Verstorbenen Abschied nehmen können. Am 5. Januar um 9.30 Uhr feiert Papst Franziskus auf dem Petersplatz ein Requiem für seinen Vorgänger im Papstamt. Das gab der vatikanische Pressesaal kurz nach der Todesnachricht an diesem Samstag bekannt.

Wie der Pressesaal dann am Nachmittag weiter bekanntgab, werde der Leichnam des emeritierten Papstes Benedikt XVI. bis zum frühen Montagmorgen im Kloster Mater Ecclesiae verbleiben, bevor er in den Petersdom überführt wird. Offizielle Besuche oder öffentliches Gebet am Totenbett seien jedoch nicht vorgesehen.

Ab 9 Uhr am Montagmorgen wird Benedikt XVI. im Petersdom aufgebahrt, wo die Gläubigen bis 19 Uhr von ihm Abschied nehmen können, am Dienstag und Mittwoch ist der Besuch in der Basilika jeweils von 7 bis 19 Uhr möglich. Angaben der Römischen Präfektur zufolge werden täglich etwa 30.000 bis 35.000 Menschen im Petersdom erwartet. An der Totenmesse werden offiziellen Schätzungen zufolge etwa 50.000-6.000 Menschen teilnehmen, offizielle Delegationen werden aus Deutschland und Italien erwartet. Für die Teilnahme an der Messe ist keine Zugangskarte erforderlich.

Der emeritierte Papst hatte zu Lebzeiten bereits darum gebeten, dass sein Begräbnis vor allem „einfach“ gestaltet werden sollte. Im Anschluss an das Requiem wird der Leichnam, nach den Riten der Ultima Commendatio und des Valedictio, ins Innere der Basilika überführt und anschließend, wie bei verstorbenen Päpsten üblich, in den Grotten von Sankt Peter bestattet.

Erzbischöfe, Bischöfe und Priester, die bei dem Requiem konzelebrieren möchten, können sich dafür auf der Internetseite des Liturgischen Amtes des Vatikans registrieren.

Anteilnahme in Bayern

Doch auch für die Gläubigen der Erzdiözese München und Freising wird es Gelegenheit geben, ihre Anteilnahme zu zeigen. Die Pfarreien wurden angewiesen, in den nächsten Tagen bis zum 3. Januar jeweils um 16 Uhr die Kirchenglocken für eine Viertelstunde läuten zu lassen, sofern zu dieser Zeit nicht ein Gottesdienst stattfindet. Unter www.erzbistum-muenchen.de/benediktxvi stehen ein Gebet und Fürbitten für den verstorbenen emeritierten Papst zur Verfügung.

In den Domen, aber auch in Altötting und in Ratzingers Geburtsort Marktl am Inn werden Kondolenzbücher aufliegen. Unter der Überschrift „Vergelt’s Gott, Papst Benedikt XVI.“ wurde auf der Internetseite www.benedictusxvi.org eine Möglichkeit für digitale Beileidsbekundungen freigeschaltet. Außerdem wird es Gedenkgottesdienste geben.

Glockenläuten und Trauerbeflaggung in Deutschland

Überall in Deutschland sollen an diesem Silvestertag an Kathedralen, aber auch an Pfarrkirchen und Kapellen die Totenglocken oder die tiefsten Glocken die Katholikinnen und Katholiken zum Gebet für das frühere Kirchenoberhaupt aufrufen.

Ein zentrales nationales Requiem für Joseph Ratzinger, der am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren gestorben ist, wird es allerdings nicht geben. Es sei sinnvoll, einen Unterschied zwischen dem Tod eines amtierenden Kirchenoberhauptes und dem Tod eines seit fast zehn Jahren im Ruhestand lebenden emeritierten Papstes zu machen, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Samstag vor Journalisten in Limburg. Zu dieser Entscheidung sei man nach Kontakten mit der Botschaft des Vatikan in Berlin gekommen.

Stattdessen werde es in den kommenden Tagen in vermutlich jedem der 27 deutschen Bistümer ein Requiem oder einen Gedenkgottesdienst für Benedikt XVI. geben. Zudem hat beispielsweise das Erzbistum Köln die Gemeinden aufgefordert, am Tag der Beisetzung an Kirchen und Kapellen vor dem in Rom stattfindenden Requiem für 15 Minuten zu läuten, nicht jedoch an den anderen Tagen bis dahin. Je nach Bistum gibt es allerdings unterschiedliche Läuteordnungen.

Die Trauer wird auch im öffentlichen Raum sichtbar sein: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat aus Anlass des Todes des ehmaligen Papstes Benedikt XVI. bundesweite Trauerbeflaggung der obersten Bundesbehörden angeordnet. Die Anordnung gelte für den Tag seines Todes und für den Tag der offiziellen Trauerfeierlichkeiten in Rom, so Faeser am Samstag in Berlin.

Gedenken in Österreich

In Österreich verkündete die Pummerin am Stephansdom und die Glocken aller Domkirchen am Samstagvormittag die Nachricht vom Tod des emeritierten Papstes. Kardinal Christoph Schönborn wird am Neujahrstag (1. Januar) um 11.15 Uhr in der Basilika Mariazell einen Trauergottesdienst feiern. Mit dem steirischen Marienwallfahrtsort war Benedikt XVI. nicht nur durch seinen Besuch während des Papstbesuchs in Österreich im Jahr 2007 innig verbunden.

Die Österreichische Bischofskonferenz feiert für Benedikt XVI. am Montag, 9. Januar, um 18 Uhr, eine Heilige Messe im Wiener Stephansdom. Zur Seelenmesse für den verstorbenen emeritierten Papst mit Kardinal Schönborn, Erzbischof Lackner und den österreichischen Bischöfen sind alle Gläubigen zur Mitfeier eingeladen. Wie die Bischofskonferenz am Samstag gegenüber Kathpress mitteilte, erfolgt eine Einladung auch an die Ökumene und die Vertreter des öffentlichen Lebens.

Glocken in der Schweiz

Die Schweizer Bischöfe riefen angesichts des Todes von Papst em. Benedikt XVI. alle Pfarreien dazu auf, um 15 Uhr die Glocken zu läuten und in den Messen für den Verstorbenen zu beten.

„Es ist üblich, ein Gebet in die Messe einzuschließen und die Glocken zu läuten, um die Trauer zu auszudrücken und Hoffnung zu zeigen“, teilte die Sprecherin der Schweizer Bischofskonferenz, Julia Moreno, mit. Am Samstag sollten die Kirchenglocken demnach um 15 Uhr fünf Minuten lang läuten.

Quelle: Vatikan News

NEWS: Vatikan: Requiem für Benedikt XVI. am 5. Januar auf dem Petersplatz

Der Vatikan gab am Samstag bekannt, dass das Requiem für den verstorbenen Benedikt XVI. am Donnerstag, den 5. Januar 2023, um 9:30 Uhr auf dem Petersplatz stattfinden wird.

Papst Franziskus wird die Beerdigung feiern, die nach Benedikts Wunsch „im Zeichen der Einfachheit“ stattfinden wird, sagte Vatikansprecher Matteo Bruni.

Der Tod Benedikts im Alter von 95 Jahren wurde am 31. Dezember in Rom bekannt gegeben. Sein Leichnam wird ab Montagmorgen, 2. Januar 2023, im Petersdom aufgebahrt.

In einer schriftlichen Erklärung am Morgen des 31. Dezembers sagte Bruni: „Mit Bedauern teile ich Ihnen mit, dass der emeritierte Papst Benedikt XVI. heute um 9.34 Uhr im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan verabschiedet wurde.“

Bruni sagte später vor Journalisten, dass Benedikt XVI. am 28. Dezember im Beisein der geweihten Frauen, die seinen Haushalt führten, das Sakrament der Krankensalbung empfangen habe.

Papst Franziskus besuchte Benedikt XVI. am späten Vormittag des 28. Dezembers, nach seiner wöchentlichen öffentlichen Audienz, in der er um Gebete für den „schwerkranken“ emeritierten Papst bat.

Die Tagespost Stiftung hat eine Website, benedictusxvi.org, eingerichtet, auf der Menschen ihr Beileid bekunden können.

Der als Joseph Aloisius Ratzinger geborene Benedikt XVI. wurde im April 2005 zum Papst gewählt und nahm den Namen Benedikt XVI. an, nachdem er der katholischen Kirche jahrzehntelang als Theologe, Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal und einer der engsten Mitarbeiter von Johannes Paul II. gedient hatte, dessen Nachfolger er als Papst wurde.

Am 11. Februar 2013 schockierte der 85-jährige Benedikt die Welt mit der Ankündigung seines Rücktritts in lateinischer Sprache und war damit der erste Papst seit fast 600 Jahren, der dies tat. Er begründete dies mit seinem fortgeschrittenen Alter und seiner mangelnden Kraft, die ihn für die Ausübung seines Amtes untauglich machten.

Nach seinem Rücktritt im Jahr 2013 lebte der emeritierte Papst im Kloster Mater Ecclesiae, einem kleinen, 1994 erbauten Kloster innerhalb der Mauern der Vatikanstadt, und widmete sich einem Leben der Buße und des Gebets.

Quelle: CNA Deutsch

NEWS: Benedikt XVI: Sein Vermächtnis der Hoffnung an die katholische Kirche

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. starb am 31. Dezember im Alter von 95 Jahren um 9:34 Uhr in der Früh. Damit endete das bedeutsame Leben eines Kirchenmannes, der die „ewige Freude“ Jesu Christi verkündete und sich selbst als demütigen Arbeiter im Weinberg des Herrn bezeichnete.

Benedikts Tod wurde am Samstag durch den Vatikan bekannt gegeben.

Kardinal Joseph Aloisius Ratzinger wurde am 19. April 2005 zum Papst gewählt und nahm den Namen Benedikt XVI. an. Acht Jahre später, am 11. Februar 2013, schockierte der 85-Jährige die Welt mit der Ankündigung – in lateinischer Sprache -, dass er vom Papstamt zurücktritt. Es war der erste Rücktritt eines Papstes seit fast 600 Jahren. Er begründete dies mit seinem fortgeschrittenen Alter und seiner mangelnden Kraft, die ihn für die Ausübung seines Amtes ungeeignet machten.

Das enorme Vermächtnis seiner theologisch tiefgreifenden Beiträge für die Kirche und die Welt wird jedoch weiterhin Anlass zu Betrachtungen und Studien geben.
Schon vor seiner Wahl zum Papst übte Ratzinger einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Kirche aus, zunächst als junger Theologe auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und später als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation (heute Dikasterium).

Als wortgewandter Verteidiger der katholischen Lehre prägte er den Begriff „Diktatur des Relativismus“, um die zunehmende Intoleranz des Säkularismus gegenüber religiösen Überzeugungen im 21.

Benedikts Pontifikat war geprägt von seinem tiefen Verständnis dieser Herausforderung für die Kirche und den Katholizismus angesichts der zunehmenden ideologischen Aggression, die nicht zuletzt von einer zunehmend säkularen westlichen Denkweise innerhalb und außerhalb der Kirche ausgeht.

Benedikt war auch einer der wichtigsten Architekten des Kampfes gegen den sexuellen Missbrauch in der Kirche in den frühen 2000er Jahren. Er überwachte umfassende Änderungen des Kirchenrechts und entließ Hunderte von Straftätern aus dem Klerikerstand. Er leitete auch eine kirchenrechtliche Untersuchung der Legionäre Christi ein, nachdem sich die Vorwürfe über schweren sexuellen Missbrauch durch deren Gründer, den mexikanischen Priester Marcial Maciel Degollado, häuften. Die kirchenrechtliche Untersuchung führte zu einem langen Reformprozess unter der Leitung von Kardinal Velasio de Paolis.

Millionen haben Benedikts Bücher gelesen, darunter die bahnbrechende „Einführung in das Christentum“ von 1968 und das dreibändige Werk „Jesus von Nazareth“, das von 2007 bis 2012, also während seiner Zeit als Papst, erschien.

Er war der erste Papst, der seit fast 600 Jahren von seinem Amt zurücktrat. Am 28. Februar 2013 reiste er mit dem Hubschrauber von der Vatikanstadt nach Castel Gandolfo und nahm im darauffolgenden Mai ein Leben im Ruhestand im Kloster Mater Ecclesiae in den Gärten des Vatikanstaates auf.

Quelle: CNA Deutsch

BREAKING: Papst Benedikt XVI. ist tot

Papst emeritus Benedikt XVI. ist tot. Joseph Aloisius Ratzinger, einer der führenden Theologen und Kirchenmänner der Moderne, starb im Alter von 95 Jahren am 31. Dezember 2022 um 9:34 in Kloster Mater Ecclesiae, wohin er sich nach seinem Rücktritt 2013 zurückgezogen hatte.

Das bestätigte der Vatikan am Samstagmorgen. „Weitere Informationen folgen baldmöglichst“, teilte der Heilige Stuhl mit.

Das Pontifikat von Benedikt XVI. dauerte von 2005 bis 2013. Es endete mit dem ersten Rücktritt eines Papstes seit fast 600 Jahren. Schon vor seiner Wahl zum Papst übte der spätere Pontifex Maximus einen tiefen Einfluss auf die weltweite Kirche aus, zunächst als junger Theologe auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil und später als Präfekt der Glaubenskongregation des Vatikans.

Als wortgewandter Verteidiger des katholischen Glaubens prägte er den Begriff „Diktatur des Relativismus“, um die zunehmende Intoleranz des Säkularismus gegenüber religiösen Überzeugungen im 21. Jahrhundert zu beschreiben.

Benedikt war auch der Architekt der Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Er übersah Änderungen im Kirchenrecht und entließ Hunderte Straftäter aus dem klerikalen Stand.

Millionen Menschen haben Benedikts Bücher gelesen, darunter die bahnbrechende „Einführung in das Christentum“ aus dem Jahr 1968 und das dreibändige Werk „Jesus von Nazareth“, das 2007 bis 2012 erschien – während seiner Zeit als Papst.

Quelle: CNA Deutsch

Nachrichtensendung vom 30.12.2022

Schweiz: Paliativmedizin
Biden und Pelosi gegen christliche Werte

Weihnachten: Krippe, Kreuz und Krone

Auf dem Demidoff-Altar (von Carlo Crivell, 1476) erscheint in der rechten oberen Ecke neben dem Hl. Thomas der Hl. Stephanus. Die Krippe, das Kreuz und die Krone. Diese drei Objekte erfüllen unterschiedliche Funktionen im Leben Christi und in der Realität unserer Errettung und sind doch auf unglaubliche Weise miteinander verflochten. Die Kirche lenkt unsere Aufmerksamkeit natürlich auf diese drei Realitäten im Leben Christi, aber auch durch ihre Anwendung in einem neuen, einem Proto oder Ersten. In diesem Fall der erste Märtyrer, St. Stephen.

Der 26. Dezember ist der Festtag des heiligen Stephanus, des großen Diakons und Proto-Märtyrers. Dieses für uns überraschende Datum – der zweite Tag in der Weihnachtsoktav, der „Second Day of Christmas“ – kontrastiert die festliche Weihnachtsfeier, die am Vortag ihren Höhepunkt erreicht hat.

                                     DER WEIHNACHTSGEIST DES CHRISTEN

Unser erster Zeuge oder Märtyrer zeigt uns die Tiefen des ursprünglichen christlichen Geistes und des wahren richtigen Weihnachtsgeistes. Die Kirche nutzt ihr liturgisches Leben, um unsere Augen zu lenken, noch bevor das Weihnachtsfest beendet ist, um uns wieder auf das Leiden, das Opfer und damit natürlich das Kreuz zu konzentrieren. Als Dom Guéranger die Rolle der anderen Feste diskutiert, die in der Oktave kommen werden, stellt er dies schön heraus: Der Ehrenplatz unter allen, die um die Krippe des neugeborenen Königs stehen, gehört Stephen, dem Proto-Märtyrer, der, wie die Kirche von ihm singt, als erster dem Retter den erlittenen Tod zurückzahlte der Retter. Auf diese Weise gibt der traditionelle liturgische Kalender den Katholiken eine spirituelle Linse, um die Geheimnisse unseres Glaubens auf neue Weise zu sehen. Wir sentimentalisieren die Feier der Geburt des Kindes und seines Sieges ohne den heiligen Stephanus, ohne das Bewusstsein des nahenden Opfers. Im Wesentlichen verlieren wir die wahre Freude der Krippe, wenn wir den wahren Schrecken des Kreuzes verlieren. Das Jesuskind wird geboren und sofort auf … Holz gelegt. Die hölzerne Krippe. Und sofort gibt uns die Kirche die glorreiche Krone des heiligen Stephanus.Indem sie den heiligen Stephanus hervorhebt, versetzt uns die Kirche sofort in diese Realität – vom Schrei des Christuskindes in der Krippe bis zu Stephans eigenem Schrei am nächsten Tag: 

Herr, halte ihnen diese Sünde nicht vor.

Unser erster Zeuge oder Märtyrer zeigt uns die Tiefen des ursprünglichen christlichen Geistes und des wahren richtigen Weihnachtsgeistes. Die Kirche nutzt ihr liturgisches Leben, um unsere Augen noch bevor das Weihnachtsfest beendet ist, wieder auf das Leiden zu lenken, das Opfer und damit natürlich auf das Kreuz zu konzentrieren. Wenn Dom Guéranger die Rolle der anderen Feste diskutiert, die in der Oktav kommen werden, stellt er dies schön heraus: Der Ehrenplatz unter allen, die um die Krippe des neugeborenen Königs stehen, gehört Stephan, dem Proto-Märtyrer, der, wie die Kirche von ihm singt, als erster dem Retter den erlittenen Tod zurückzahlte.

So gibt der traditionelle liturgische Kalender stellt den Katholiken eine spirituelle Linse zur Verfügung, um die Mysterien unseres Glaubens auf neue Weise zu sehen.

Wieder zeichnet Dom Guéranger das aus „Das Liturgische Jahr“ mit einem erstaunlichen Zitat nach:

„Die Kirche gibt uns im Offizium des heutigen Tages, diese Einleitung einer Predigt des Hl. Fulventius für das Fest des Hl. Stephans: „Gestern haben wir die zeitliche Geburt unseres ewigen Königs gefeiert: heute feiern wir die triumphale Passion seines Soldaten. Gestern kam unser König, nachdem er das Gewand unseres Fleisches angelegt hatte- aus dem Heiligtum des jungfräulichen Leibes seiner Mutter und hat gnädig die Erde besucht: heute -indem sein Soldat seinen irdischen Tabernakel verließ- ist er triumphierend in den Himmel eingetreten. Jesus -während er weiterhin der ewige Gott bleibt- hat das niedrige Kleid des Fleisches angenommen und das Schlachtfeld dieser Welt betreten: Stephanus hat das vergängliche Gewand des Leibes abgelegt und stieg in den Palast des Himmels auf, um für immer dort zu herrschen. Jesus stieg verhüllt in unser Fleisch herab: Stephanus stieg auf, bekränzt mit den Märtyrerlorbeeren. Stephanus stieg inmitten eines Steinregens in den Himmel auf, weil Jesus inmitten des Gesangs der Engel auf die Erde herabgestiegen war. Gestern sangen die heiligen Engel voller Jubel: Ehre sei Gott in der Höhe; Heute nahmen sie Stephanus freudig in ihre Gesellschaft auf. … Gestern wurde Jesus um unseretwillen in Windeln gehüllt; heute wurde Stephanus mit dem Gewand der unsterblichen Herrlichkeit bekleidet. Gestern enthielt eine schmale Krippe das Jesuskind: heute empfing die Unermesslichkeit des himmlischen Hofes den triumphierenden Stephanus.“

Auch der Hl. Augustinus faßt diese Verbindung zusammen:

Gestern haben wir den Geburtstag des Herrn gefeiert; heute feiern wir den himmlischen Geburtstag seines Dieners; aber wir feierten den Geburtstag des Herrn, als er sich herabließ, geboren zu werden; wir feiern den himmlischen Geburtstag seines Dieners, als er gekrönt wurde (Predigt 314,1).

Im liturgischen Denken der Kirche fungiert der heilige Stephanus für uns als Brücke zwischen Krippe und Kreuz. In Stephans Krone sehen wir den neuen König, der sowohl im Verstand als auch im Willen regiert. Es ist daher ratsam, von diesem Meister zu nehmen, was wir können, was die Feier dieses neugeborenen Königs wirklich für diejenigen bedeutet, die auf ihren eigenen Marschbefehl warten.

Der Mann Gottes und seine Krone

Die meisten Informationen über Stephanus entnehmen wir der Heiligen Schrift selbst, insbesondere der Apostelgeschichte. Über diesen großen Löwen des Glaubens ist wenig bekannt, aber was wir wissen, verdient Beachtung. Stephan (auf Griechisch Stephanos, wörtlich „Krone“), war möglicherweise ein Hellenist – das heißt, ein im Ausland geborener, griechisch sprechender Jude. Die Alte Katholische Enzyklopädie stellt fest, daß „nach einer Tradition aus dem fünften Jahrhundert der Name Stephanos nur ein griechisches Äquivalent für das aramäische Kelil (syr. kelila, Krone) war, das möglicherweise der ursprüngliche Name des Protomärtyrers war und auf einer in seinem Grab aufgefundenen Platte eingraviert war.“

Stephanus ist einer der sieben, die in Apostelgeschichte 6:2-5 ausgewählt wurden, um von den Zwölf zum Diakonat ordiniert zu werden, um das Problem anzusprechen, daß die Witwen bei der täglichen Essensverteilung übersehen wurden. Nach der Handauflegung (der Hl. Johannes Chrysostomus stellt fest, daß dies die Grundlage für die Zeichen und Wunder ist und nicht allein für die Gnade) soll Stephanus „voller Gnade und Kraft“ gewesen sein, was in Kombination mit seiner Predigt zur Ursache für die Frustration in einer örtlichen Synagoge wurde.

Eine bestimmte Gruppe von Juden hatte genug. Es werden Bestechungsgelder gezahlt, Anklagen wegen Blasphemie erfunden und er wird festgenommen und vor den Sanhedrin gebracht. Nach einem atemberaubenden Bericht über die Barmherzigkeit Gottes und die Geschichte von Israels Versäumnis, die Propheten zu beachten, beendet er seine Verteidigung kühn und ohne einen Hauch von Angst.

-Ihr Halsstarrigen und an Herz und Ohren unbeschnittener Mensch widerstehst immer dem Heiligen Geist: wie eure Väter, so tut ihr es auch. Welche der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben diejenigen getötet, die das Kommen des Gerechten vorausgesagt haben; deren Verräter und Mörder ihr jetzt gewesen seid, die das Gesetz durch die Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten haben.

Als sie diese Dinge hörten, traf es sie wie ein Stich ins Herz und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. Aber er, der voll des Heiligen Geistes war und fest zum Himmel aufblickte, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen. Und er sagte: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen (Apostelgeschichte 7,51-55).

Stephanus wird dann ergriffen und zu Tode gesteinigt, während er um Gottes Barmherzigkeit für seine Verfolger betet. Es ist verblüffend, und der gesamte Bericht lässt uns nachdenken und über unsere eigene schreckliche Schwäche nachdenken, den Glauben zu teilen, selbst in Umgebungen, in denen das Ergebnis nicht annähernd der Herrlichkeit dieses ersten Berichts über das Martyrium nahe kommt.

                                       WEIHNACHTS-MARTYRIUM

Der Hl. Lukas in seiner Schrift und die Kirche in ihrem Kalender stellen diesen Fall für uns heraus, daß der Hl. Stephanus Christus vermählt ist- auf diese intensive und unglaubliche Weise. Beide sind (auf unterschiedliche Weise)vom Hl. Geist erfüllt, sind gesandt, vollbringen Zeichen und Wunder, verursachen Mißtrauen, rufen ungerechte Wut hervor, über sie wird gelogen, sie sprechen von der Zerstörung des Tempels, werden konfrontiert, ergriffen, vor den Sanhedrin gebracht, fälschlich der Blasphemie bezichtigt, unschuldig getötet und während sie ermordet werden und leiden, beten sie für ihre Peiniger. So benutzt der Kalender diese Proto-Figur, um uns durch die Geburt des Ersten und den Tod des ersten Märtyrers zu bewegen. Dieser Schritt des liturgischen Kalenders umfaßt perfekt und wahrhaft das Katholische Leben auf unglaubliche Weise, indem er den Gesichtspunkt des Hl.Stephanus benutzt, können wir die wunderbaren Worte des ehrwürdigen Fulton Sheen in seinem klassischen „Leben Christi“  nachzeichnen. 

  – Die Geschichte eines jeden Menschenlebens beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. In der Person Christi war jedoch sein Tod das Erste und sein Leben das Letzte. Die Schrift beschreibt ihn gleichsam als „das geschlachtete Lamm von Anbeginn der Welt“. Er wurde absichtlich durch die erste Sünde und Rebellion gegen Gott getötet. Es war nicht so sehr, dass seine Geburt einen Schatten auf sein Leben warf und so zu seinem Tod führte; vielmehr war das Kreuz das Erste und warf seinen Schatten zurück auf Seine Geburt.

– Sein Leben war das einzige auf der Welt, das jemals rückwärts gelebt wurde. Wie die Blume in der zerklüfteten Wand dem Dichter von der Natur erzählt, und wie das Atom die Miniatur des Sonnensystems ist, so erzählt Seine Geburt auch das Geheimnis des Galgens. Er ging vom Bekannten zum Bekannten, von Grund seines Kommens, der sich in seinem Namen „Jesus“ oder „Erlöser“ manifestiert, bis zur Erfüllung seines Kommens, nämlich seinem Tod am Kreuz.

Weil wir diejenigen sind, die den Schatten, den das Kreuz wirft, sehen, der über dem Christuskind in seiner Krippe ruht, dürfen wir es auch wagen, unsere Augen auf die Krone zu richten, die der heilige Stephanus gewonnen hat und die wir gleich am nächsten Weihnachtstag feiern. Wenn wir diese Krone betrachten, können wir es wagen, die gesamte Saison durch dieses Mysterium neu zu denken. Durch dieselbe Tat erinnern uns die Kirche in ihrer Weisheit und Stephanus durch die Gnade daran, daß wir nur durch das Kreuz Christi unsere eigene Krone erlangen werden und nur durch beides können wir uns wirklich mit der Vielzahl der himmlischen Heerscharen freuen, Gott loben und sagen:
Ehre sei Gott in der Höhe; und Friede auf Erden den Menschen guten Willens.“

Quelle: Beiboot Petri, I. Stone, OnePeterFive 

NEWS: Zustand stabil von Papst em. Benedikt XVI

Der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist nach übereinstimmenden Medienberichten stabil geblieben. Das meldete die Nachrichtenagentur Ansa am Freitagmorgen und berief sich auf eine namentlich nicht genannte Person aus dem ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae.

Dort lebt Benedikt seit seinem Papst-Rücktritt 2013; in dem Haus in den Vatikanischen Gärten wird er aktuell behandelt. Der 95-Jährige habe am Morgen in seinem Schlafzimmer mit seinem Vertrauten und Privatsekretär Georg Gänswein eine Messe gefeiert.

Die für gewöhnlich gut informierte römisch-katholische Tageszeitung „La Croix“ aus Frankreich berichtete am Freitag unter Verweis auf mehrere Quellen, dass Benedikt wegen Nierenproblemen behandelt worden sei. Auch Ansa hatte von einem möglichen Nierenversagen berichtet. Offizielle Angaben dazu gab es vom Vatikan am Freitag zunächst nicht.

Am Mittwoch hatte Papst Franziskus mitgeteilt, dass sein Vorgänger sehr krank sei. Der Heilige Stuhl teilte daraufhin mit, dass sich der Zustand des emeritierten Papstes in den vergangenen Tagen verschlechtert habe, die Situation aber den Umständen entsprechend unter Kontrolle sein.

Die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ schrieb am Freitag, dass Benedikt in jener Phase, als sich die Lage verschlimmert hatte, „für einige Zeit das Bewusstsein verlor“. Aber bereits am Donnerstag habe er positiv auf die Behandlung reagiert und habe wieder mit den Personen kommunizieren können, hiess es weiter. Der gebürtige Bayer selbst habe es abgelehnt, in ein Krankenhaus gebracht zu werden.

Quelle: La croix, MSN

NEWS: Update über Papst Benedikt XVI

Der emeritierte Papst Benedikt liegt offenbar im Sterben. Was nach seinem Tod passiert, ist unklar. Zwar gibt es einen konkreten Ablauf im Vatikan, wenn ein Papst stirbt. Benedikt trat 2013 allerdings als Pontifex zurück.

Im Vatikan ist detailreich geregelt, was zu tun ist, wenn ein Papst stirbt. Allerdings beziehen sich fast alle Vorschriften – etwa des Konklaves zur Wahl eines neuen Katholikenoberhauptes – auf den Tod eines amtierenden Papstes. Wie das Drehbuch zum Tod des emeritierten Pontifex Benedikt XVI. (95) aussehen könnte, ist unklar. Kein Wunder, schliesslich trat mehr als 700 Jahre lang kein Papst zurück.

Der aus Bayern stammende Benedikt war im Februar 2013 in einem höchst ungewöhnlichen Schritt aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Papstes zurückgetreten. Mit seinem auf Latein mitgeteilten Amtsverzicht schrieb er Kirchengeschichte: Benedikt war der erste Papst seit 1415, der das Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche abgab.

Wie aus dem Vatikan zu hören ist, hat Papst Franziskus (86) den Ablauf nach dem Tod seines Vorgängers geregelt und mit dem Zeremonienmeister abgesprochen. Öffentlich gemacht wurde der Plan bislang aber nicht.

Kardinäle organisieren Trauerfeierlichkeiten

Laut der von Johannes Paul II. (1920-2005) verfassten Apostolischen Konstitution «Universi Dominici Gregis» von 1996 müsste der Kardinalvikar von Rom die Bevölkerung über den Tod des Papstes unterrichten. Inzwischen aber gehen Experten davon aus, dass der Heilige Stuhl eine Presseerklärung herausgeben wird. Etliche weitere Vorschriften, etwa über die Fortführung der Amtsgeschäfte, müssen beim Tod von Benedikt nicht angewandt werden, weil ja Franziskus im Amt ist und es daher keine Sedisvakanz, also keinen unbesetzten Papststuhl, gibt.

Normalerweise organisieren die Kardinäle nach dem Tod eines Papstes Trauerfeierlichkeiten für neun Tage. Dass dies auch bei Benedikt so lang sein wird, ist unwahrscheinlich. Ziemlich sicher soll der gebürtige Bayer aber eine Beisetzung als Papst im Petersdom ähnlich wie seine Vorgänger bekommen. Den Trauergottesdienst dürfte Franziskus selbst zelebrieren, soweit er das wegen seines Knieleidens kann.

Er möchte in der Krypta des Petersdoms beigesetzt werden

Spannend wird werden, welche politischen Würdenträger zu der Beerdigung anreisen – auch aus Deutschland. Benedikt war zwar als Pontifex das Oberhaupt des Kirchenstaates; durch die jüngsten Entwicklungen rund um jahrzehntelange Missbrauchsskandale legte sich aber ein Schatten über das Leben und Wirken des früheren Papstes. Dies könnte manchen Politiker veranlassen, nicht nach Rom zu reisen. Viele Kardinäle – vor allem jene, die Benedikt selbst während seines Pontifikats in das Kardinalskollegium geholt hatte – dürften kommen.

Wie die Nachrichtenagentur Adnkronos berichtete, hatte Benedikt schon 2020 angegeben, dass er in der Krypta des Petersdoms beigesetzt werden will. Als genauen Platz wählte er die erste Grabstelle von Johannes Paul II. in der Papstgruft. Dort lag der beliebte Pole, bis die sterblichen Überreste nach seiner Seligsprechung 2011 in eine Kapelle im rechten Seitenschiff der Peters-Basilika gebracht wurden. 

Quelle: SDA

Mittwochskolumne vom 28.12.2022

Das Fest der Unschuldigen Kinder

Bern (novaradio.ch): Heute feiert die Kirche das Fest der Unschuldigen Kinder. Kurz nach Weihnachten, einem fröhlichen Familienfest, gedenkt die Kirche der Kinder, die durch Herodes umgebracht wurden, weil dieser solche Angst davor hatte, dass Jesus ihm seine weltliche Herrschaft streitig macht. Es ist aus vielerlei Gründen wichtig, dieses Fest würdig zu begehen. Erstens erinnert es uns daran, dass das menschliche Leben heilig ist und dies von der Empfängnis bis zum Tod. Die vielen Abtreibungen, die jährlich stattfinden, werden vom Heiligen Vater richtigerweise als Auftragsmord bezeichnet. Auch wenn es sicherlich oft so ist, dass die Mütter in einer verzweifelten Situation sind, wenn sie sich gegen ihr Kind entscheiden, so muss die Kirche immer wieder klarstellen, dass dies nach der katholischen Ethik falsch ist. Man muss den werdenden Müttern helfen – finanziell und moralisch – anstatt ihnen diesen Ausweg des Todes anzubieten. Es ist ein grosses Armutszeugnis unserer Gesellschaft, dass es so viele Abtreibungen gibt. Hier müssen wir alle unseren Beitrag leisten, damit sich Mütter für das Leben entscheiden.

Zweitens zeigt uns dieses Fest, wie nahe beieinander Freude und Tod liegen für den Christen. Kaum wurde Jesus geboren, wurde er verfolgt. Viele unschuldige Menschen müssen ihr Leben lassen, weil das Christentum bekämpft und verfolgt wird. Auch heute sind Christen die meist verfolgte Gruppe der Welt. Als Christen sollten wir immer bereit sein, für unseren Glauben auch zu leiden.

Die dritte Erkenntnis ist, dass Angst zu Hass führt. Herodes hatte solche Angst, seine Macht abgeben zu müssen, dass er lieber etliche Kinder ermorden liess, als sich auf die Liebe Gottes einzulassen. Seine Angst machte auch vor einem kleinen Kind nicht Halt. Das Evangelium ruft uns immer wieder die Worte zu, dass wir uns nicht fürchten sollen. Angst führt zu Verschlossenheit und Hass gegenüber dem Mitmenschen. Als Katholiken dürfen wir uns nicht von Angst lähmen lassen, sondern die Freude verkünden, dass Gott Mensch wurde und uns später am Kreuz durch sein Leiden erlöste. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen weiterhin frohe und gesegnete Weihnachtstage.DR

BREAKING NEWS

Er rief alle Gläubigen zu einem «besonderen Gebet» für Benedikt auf. «Denkt an ihn, er ist sehr krank. Und bittet den Herrn, ihn zu trösten und zu unterstützen in diesem Zeugnis der Liebe zur Kirche – bis zum Ende», sagte Franziskus bei der Generalaudienz im Vatikan.

Danach besuchte der Argentinier den früheren Pontifex im Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten, wo Benedikt seit seinem Rücktritt im Jahr 2013 relativ abgeschieden lebt. Das teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, anschliessend mit. Benedikts Gesundheitszustand habe sich in den vergangenen Stunden verschlechtert, hiess es in der Mitteilung weiter. Doch sei die Situation «für den Moment unter Kontrolle». Der emeritierte Papst aus Deutschland werde permanent von Ärzten überwacht, sagte Bruni.

Rätseln um Gesundheitszustand

Experten, Vertraute und Gläubige rätselten daraufhin, wie schlimm es um die Gesundheit des 95-Jährigen wirklich steht. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete unter Berufung auf informierte Kreise, dass es Benedikt seit ein paar Tagen schlechter gehe und dass schon vor Weihnachten bei ihm Atemprobleme eingesetzt hätten. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Als «sicherlich sehr besorgniserregend» wertete Benedikt-Biograf Peter Seewald die Berichte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Benedikt selbst sehne sich seit langem nach seinem «Heimgang», sagte er. «Die Lage ist sicher sehr ernst», sagte wiederum der langjährige Weggefährte und Theologe Wolfgang Beinert. «Bei einem Mann, der auf die 100 zugeht, ist das aber nicht überraschend.»

Etwas überraschend waren am Mittwoch aber die Aussagen von Franziskus ganz am Ende der Generalaudienz. Der Argentinier ist bekannt für seine oft spontanen Kommentare. Vatikan-Experten waren sich uneins darüber, ob Franziskus wirklich meinte, dass Benedikt schwer erkrankt sei oder ob er vielleicht nur sagen wollten, dass er aufgrund des hohen Alters sehr schwach sei. Dass er den Vorgänger im Kloster besuche, ist an Weihnachten nicht ungewöhnlich. In einem Tweet wiederholte Franziskus später die Bitte, für Benedikt zu beten. Dass dieser «sehr krank» sei, stand dann aber nicht mehr in dem Beitrag.

Johannes der Apostel

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Apostel, Evangelist, Märtyrer

  • in Bethsaida, heute der Hügel Et-Tell bei Ad Dardara in Syrien
    † um 101 (?) in Ephesus, heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei (?)
Quelle:
Joachim Schäfer – <a href=“www.heiligenlexikon.de“>Ökumenisches Heiligenlexikon</a>

Johannes war der Sohn des Zebedäus und der Salome, Bruder von Jakobus dem Älteren, von Beruf Fischer mit offenbar energischem Charakter, der ihm von Jesus den Beinamen Donnersohn einbrachte (Markusevangelium 3, 17). Johannes wurde als vierter – nach Petrus, Andreas und seinem Bruder zum Jünger Jesu berufen (Markusevangelium 1, 19). Er war mit diesen – ohne Andreas – besonders im Markusevangelium dem inneren Kreis um Jesus zugehörig: Schon bei der Auferweckung der Tochter des Jairus waren sie dabei (Markusevangelium 5, 37), dann bei der Verklärung Jesu (Markusevangelium 9, 2), bei Jesu verzweifeltem Gebet am Ölberg in der Nacht zum Karfreitag (Markusevangelium 14, 33). Nach dem Zeugnis des Johannes-Evangeliums war er der einzige Jünger unter dem Kreuz, wo Jesus ihn als seinen Lieblingsjünger bezeichnete (Johannesevangelium 19, 26). Mit Petrus war er auch der erste, der nach der Nachricht der Frauen zum leeren Grab Jesu eilte (Johannesevangelium 20, 1 – 9).

Zusammen mit seinem Bruder Jakobus bat Johannes Jesus, dass wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen werden in deiner Herrlichkeit, was Jesus zurückwies und ihnen Leidensbereitschaft abverlangte, die anderen Jünger aber zu Unmut veranlasste (Markusevangelium 10, 35 – 41). Beim Abendmahl am Gründonnerstag lag Johannes Jesus in seinem Schoß (Johannesevangelium 13, 23). Ihm vertraute der sterbende Jesus seine Mutter an (Johannesevangelium 19, 25f). Als erster der Jünger wurde er Zeuge des leeren Grabes (Johannesevangelium 20, 4f) am Ostermorgen, als erster erkannte er den Auferstandenen bei dessen Erscheinung am See Gennesaret – dem heutigen Jam Kinneret – (Johannesevangelium 21, 7).

In der Frühphase der Urgemeinde in Jerusalem war Johannes zusammen mit Petrus die prägende Gestalt. Beide bewirkten nach Pfingsten die erste Heilung, die eines Gelähmten im Tempel (Apostelgeschichte 3, 1 – 11), traten öffentlich predigend im Tempel auf und brachten damit die Autoritäten gegen sich auf (Apostelgeschichte 4, 1f, 13), beide widersprachen unerschrocken (Apostelgeschichte 4, 19). Beide genossen das Vertrauen der Urgemeinde so, dass sie zur Stärkung der ersten außerhalb Jerusalems entstandenen Gemeinde in Samaria – dem heutigen as-Samarah – ausgesandt wurden (Apostelgeschichte 8, 14). Paulus zählte Johannes, seinen Bruder Jakobus und Petrus zu den Säulen der Urgemeinde (Galaterbrief 2, 9).

Unklar bleibt, ob der Sohn des Zebedäus Johannes und der Lieblingsjünger Johannes tatsächlich ein und dieselbe Person waren; außer der Namensgleichheit gibt auch das Johannesevangelium dafür keinen zwingenden Hinweis.

Die Überlieferung setzt den Jünger Johannes gleich mit dem Evangelisten Johannes, der wohl in Ephesus wirkte, wo im Kreis der Schüler des Apostels Johannes das nach ihm benannte Evangelium und die drei ihm zugeschriebenen Briefe entstanden. Schon Papias von Hierapolis aber unterschied den Jünger von einem Presbyter Johannes. 1 Die Forschung kann heute den Verfasser des Evangeliums und der Briefe nicht als den Jünger, den der Herr liebhatte, anerkennen. Die Verfasserangabe Johannes im Evangelium (1, 15) findet sich erst in späten Quellenschriften, im ersten der Briefe fehlt sie ganz, im zweiten und dritten Brief bezeichnet sich der Verfasser nur als Ältester. Die Wissenschaft unterscheidet auch den Knecht Johannes (Offenbarung 1, 1) als selbstgenannten Autor der Apokalypse von dem, der sich als Verfasser des Evangeliums nennt (Johannesevangelium 21, 24). Alle nach Johannes benannten Schriften im Neuen Testament gehen aber auf dieselbe frühchristliche Denkschule zurück, die sich offenbar (Johannesevangelium 19, 35) auf einen Augenzeugen des Kreuzestodes Jesu berufen kann.

Ausführlich erzählt die Legenda Aurea von Johannes‘ Wirksamkeit in Kleinasien, wo er im Artemis-Tempel in Ephesus nicht opfern wollte. Aristodemus, der Oberpriester des Tempels, wollte nach Unruhen – die Goldschmiede fürchteten Verluste beim Verkauf ihrer Diana-Amulette – Johannes veranlassen, doch zu opfern, andernfalls müsse er das Gift trinken, an dem zwei Verbrecher vor seinen Augen schon gestorben waren. Johannes schlug das Kreuz über dem Kelch, das Gift entwich als Schlange, er trank ohne zu sterben, warf seinen Mantel auf die Verbrecher und diese erwachten zum Leben, worauf Aristodemus sich bekehrte.

Johannes wurde dann nach den legendarischen Berichten im Jahr 95 – es war die Zeit Verfolgung unter Kaiser Domitian – doch noch ergriffen und nach Rom gebracht. An der Porta Latina soll er das Martyrium im Ölkessel erlitten haben, aber das Öl verwandelte sich in ein erfrischendes Bad, er entstieg unversehrt und wurde auf die Insel Patmos verbannt, wo er demnach das Buch der Offenbarung schrieb. 2 Nach dem Tod Domitians konnte Johannes nach Ephesus zurückkehren, wo er mit großen Ehren empfangen wurde und sein Evangelium schrieb.

In Ephesus erweckte Johannes die ihm entgegen getragene, soeben verstorbene == Drusiana. Nach seiner letzten Predigt unter dem Motto Kindlein, liebet euch untereinander stieg Johannes vor aller Augen in das neben dem Altar vorbereitete Grab und starb in großer Lichterscheinung; noch aus dem Grab segnete er seine Diakone.

Ältestes Zeugnis der Verehrung Johannes‘ ist die um 200 über seinem Grab in Ephesus errichtete und ihm geweihte Kirche, die Mitte des 6. Jahrhunderts durch Kaiser Justinian I. „den Großen” zur Basilika ausgebaut wurde. Die Verehrung verbreitete sich im Westen v. a. nach dem Konzil von Ephesus. Papst Hilarius weihte ihm ein Oratorium in der Taufkapelle – heute die Kapelle San Giovanni in Fonte – am damaligen Sitz des Papstes, der Lateransbasilika, welche damals noch dem Salvator, dem Erlöser, geweiht war; im 6. Jahrhundert wurde dann auch die Basilika San Giovanni in Laterano ihm und Johannes dem Täufer geweiht. Johannes‘ Tunika wurde in dieser Basilika lange Zeit unter dem Papstaltar verehrt. Papst Hadrian weihte Ende des 8. Jahrhunderts die Kirche San Giovanni an der Porta Latina. Im deutschen Sprachraum wuchs die Verehrung erst später, gefördert durch die Legenden um Johannes.

Das Gedenken Johannes‘ in der Woche des Christfestes bezeugte schon Gregor von Nyssa 379. Ein Kalender der Syrisch-Orthodoxen Kirche aus dem 4. Jahrhundert nennt den Gedenktag für Johannes am 27. Dezember, zusammen mit Jakobus; das Lektionar der Armenischen Kirche in Jerusalem aus dem 5. Jahrhundert nannte den 29. Dezember. In der ambrosianischen Liturgie wurde Johannes ab dem 5. Jahrhundert am 27. Dezember verehrt, Jakobus am 29. Nach dem Martyrologium des Hieronymus wurde Johannes‘ und Jakobus‘ im 5. Jahrhundert zusammen am 27. Dezember gedacht. Um 780 wurde das Gedächtnis in der Johannes geweihten Kirche an der Porta Latina am 6. Mai begangen – dieser Tag wurde erst 1960 aus dem Kalender gestrichen.

Wegen seiner hohen Theologie, wird er mit einem Adler dargestellt. Die Schlange im Kelch deutet auf den Versuch, Johannes zu vergiften. Als Begräbnisort wird die ihm geweihte Kirche auf dem Burghügel von Ephesus genannt. Auf der Insel Patmos wird die Apokalypse-Grotte am Hügel zwischen dem Johannes-Kloster und der Ortschaft Patmos gezeigt, wo er angeblich das letzte Buch des Neuen Testaments verfasste. Das große nach ihm benannte Kloster wurde 1088 gegründet, die meisten Teile stammen jedoch aus dem 17. Jahrhundert. Es birgt Reliquien, seltene Handschriften, Kirchenschätze und Ikonen von unschätzbarem Wert.

Johannes ist Weinheiliger, weil um die Zeit seines Gedenktages die Gärzeit zuende ist und das erste Mal der frische Wein, die Johannesminne, getrunken wird; der nach ihm benannte Wein wird an diesem Tag geweiht, ihn reicht der Priester der Gemeinde, die mit ihm die Liebe Johannes‘ kosten darf. Dieser gesegneter Wein wurde zuhause eingelagert, diente auch als Medizin sollte bei allen möglichen Erkrankungen für schnelle Genesung sorgen und vor Gefahren schützen. Hintergrund ist die Legende, nach der Johannes einen Becher vergifteten Weines segnete, worauf dieser seine tödliche Wirkung verlor.

Am Johannistag war in Schwaben und Tirol auch das Weiberdingete Brauch: der Mann führte seine Frau ins Wirtshaus, und sie fragte ihn öffentlich, ob er sie für das kommende Jahr wieder dingen, also in Dienst nehmen, wolle; stimmte der Mann zu, bezahlte die Frau die Zeche.

Attribute: Adler, Kelch mit Schlange, Ölkessel


Patron von Künzelsau in Hohenlohe; der Bildhauer, Maler, Buchdrucker, Papierfabrikanten, Papiermacher, Buchbinder, Buchhändler, Schriftsteller, Schreiber, Beamten, Notare, Theologen, Winzer, Metzger, Sattler, Glaser, Spiegelmacher, Graveure, Kerzenzieher und Korbmacher; der Freundschaft, des Weines; bei Brandwunden; für gute Ernte; gegen Hagel, Vergiftungen, Brandwunden, Fußleiden und Epilepsie
Bauernregel: Hat der Evangelist Johannes Eis, / dann macht es auch der Täufer heiß.

NEWS: Kroatische Nonne über Fussball und Glaube

Die kroatische Nonne Marija Zrno, eine Tochter der Barmherzigkeit des heiligen Vinzenz von Paul, die für ihre Liebe zum Fußball bekannt ist, sagte kürzlich über die Beziehung zwischen dem geistlichen Leben und dem „schönen Spiel“: „Es sind epische Schlachten“.

In einem Interview mit ACI Prensa, der spanischsprachigen Schwesteragentur von CNA, sagte Zrno, dass „sowohl das geistliche Leben als auch der Fußball epische Schlachten sind. Um ein erfolgreicher Fußballer zu sein, muss man jeden Tag trainieren. Mit der Spiritualität ist es dasselbe: Wenn du nicht ausdauernd bist und regelmäßig betest, wirst du faul und lau, und dein Leben wird keine Früchte tragen.“

„Wer Erfolg haben will, muss an seine Grenzen gehen. Im Sport bedeutet das, auch dann zu trainieren, wenn man nicht bereit dafür ist, und in der Spiritualität, mehr zu beten, wenn es scheint, dass man weniger tun kann.“

„Es ist dieser Moment, der den Unterschied zwischen verwirklichtem und nicht verwirklichtem Potenzial ausmacht, sowohl im Fußball als auch in der Religion“, sagte sie.

Zrno kümmert sich um Kinder und Jugendliche, aber sie ist in Kroatien auch für ihre Fußballkenntnisse bekannt und hat manchmal ihre Sportanalysen in Fernsehsendungen geteilt.
Kroatien und die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar

Die Nonne sprach auch über die Teilnahme Kroatiens an der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar, bei der die kroatische Mannschaft den dritten Platz belegte.

„Die Kroaten zeichneten sich durch ihre Menschheit aus, nachdem sie schwere Siege errungen hatten“, stellte sie fest.

„Sie haben ihre Gegner nicht gedemütigt“, sagte sie, „sondern die gegnerischen Spieler getröstet und ermutigt und damit gezeigt, dass Fußball in erster Linie eine Möglichkeit ist, Menschlichkeit zu zeigen.“

Ein Beispiel dafür war die Szene, in der Luka Modrić den brasilianischen Fußballspieler Rodrygo Goes nach dem Spiel umarmte und tröstete, in dem Kroatien Brasilien im Viertelfinale schlug und ins Halbfinale einzog.

Für den Ordensmann ist es „ein großer Schritt im Fortschritt der Menschheit“, zu sehen, „wie Kinder mit Begeisterung die positiven Eigenschaften ihrer Fußballhelden übernehmen.“

„Dann hat die Leistung bei der Weltmeisterschaft einen Sinn“, stellte sie fest.
Ein Rosenkranz für die Nationalmannschaft

Schwester Zrno sagte, dass wir vor dem Spiel Kroatiens gegen Japan im Achtelfinale von Katar 2022 „gemeinsam mit Pater Ivan Dominik Iličić die Gebetsinitiative ‚Rosenkranz für Vatreni‘ organisiert haben.“

Vatreni ist der Spitzname der kroatischen Fußballmannschaft und kann mit „Die Feurigen“ übersetzt werden.

An diesem Gebetstag, so die Ordensfrau, „nahmen junge und alte Menschen aus ganz Kroatien teil, wo jeder ein Gebet als Teil des Rosenkranzes sprach und wir das Video auf den sozialen Medien teilten, damit wir alle gemeinsam beten konnten. Und wir haben das vor jedem Spiel gemacht.“

„Die Großmutter unseres Nationalspielers Ivan Perišić, der im Spiel gegen Japan das Tor schoss, das uns in die Verlängerung führte, hat ebenfalls ein Ave Maria gebetet“, sagte sie.

„Während dieser Gebetsinitiative hatte ich selbst die Gelegenheit, ein Video an den Trainer unserer Nationalmannschaft, Zlatko Dalić, zu schicken, an den ich mich direkt und persönlich wandte und ihm im Namen der gesamten kroatischen Nation Tipps und Unterstützung gab.“

Der katholische Glaube und Kroatien

Zrno erinnerte daran, dass bereits 2014 „der damalige kroatische Trainer Igor Štimac mit den Spielern der kroatischen Nationalmannschaft zum bekannten Marienwallfahrtsort Međugorje fuhr, um sich auf das Qualifikationsspiel für die Fußballweltmeisterschaft vorzubereiten.“

„Der heutige Trainer Zlatko Dalić, der sich nicht scheut, seinen Glauben öffentlich zu bezeugen, hat diesen Weg fortgesetzt“, fuhr sie fort.

„Am Sonntag, vor dem Spiel gegen Japan, kam der Rektor des berühmtesten kroatischen Nationalheiligtums in Marija Bistrica aus Kroatien in Katar an. Es wurde der Öffentlichkeit bestätigt, dass die gesamte kroatische Fußballnationalmannschaft nach dem Frühstück die von Pater Domagoj Matošević zelebrierte Heilige Messe besucht hat.“

Die Ordensfrau hob auch hervor, dass „viele Spieler der kroatischen Nationalmannschaft offen ihre Zugehörigkeit zur katholischen Kirche bezeugen“ und betonte, dass „es interessant ist, dass Kapitän Luka Modrić Knieschoner mit Bildern seiner Familie und Jesus Christus trägt“.

„Darüber hinaus konnte die ganze Welt bei dieser Weltmeisterschaft in Katar sehen, wie der kroatische Torwart Dominik Livaković vor dem Elfmeterschießen betete“, sagte sie.

Quelle: cna deutsch

Hl. Stephanus

1476 — The Demidoff Altarpiece: Saint Stephen — Image by © National Gallery Collection; By kind permission of the Trustees of the National Gallery, London/CORBIS

Kurz nach Weihnachten gedenkt die katholische Kirche ihres ersten Märtyrers (Erzmärtyrer) und einem ihrer ersten Diakone, dem heiligen Stephanus. Die westlichen Katholiken feiern sein Fest am 26. Dezember, während die Katholiken der Ostkirchen ihn einen Tag später ehren.

In der Apostelgeschichte preist der heilige Lukas den heiligen Stephanus als einen Mann „voll Gnade und Kraft“, der in den ersten Tagen der Kirche „Wunder und große Zeichen unter dem Volk“ getan hat.

Die lukanische Geschichte dieser Zeit enthält auch die bewegende Szene vom Tod des Stephanus – den der heilige Paulus vor seiner Bekehrung miterlebte – durch die Hand derer, die sich weigerten, Jesus als den jüdischen Messias anzunehmen.

Stephanus selbst war ein Jude, der höchstwahrscheinlich während des irdischen Wirkens des Herrn zum Glauben an Jesus kam. Möglicherweise gehörte er zu den 70 Jüngern, die Christus als Missionare aussandte und die das Kommen des Reiches Gottes predigten, während sie mit nahezu keinem Besitz unterwegs waren.

Dieser Geist der Loslösung von materiellen Dingen setzte sich in der frühen Kirche fort, in der die Gläubigen laut Lukas „alles gemeinsam“ hatten und ihren Besitz verkauften, um den Erlös an alle zu verteilen, die bedürftig waren.

Diese radikale Nächstenliebe stieß jedoch auf den kulturellen Konflikt zwischen Juden und Heiden, als eine Gruppe griechischer Witwen sich in ihren Bedürfnissen gegenüber denjenigen mit jüdischem Hintergrund vernachlässigt fühlte.

Der Ruf der Heiligkeit des Stephanus veranlasste die Apostel, ihn zusammen mit sechs anderen Männern zu wählen, um ihnen in diesem Streit offiziell und auf einzigartige Weise beizustehen. Durch die sakramentale Vollmacht, die ihnen von Christus verliehen wurde, weihten die Apostel die sieben Männer zu Diakonen und übertrugen ihnen die Aufgabe, den Witwen zu helfen. 

Als Diakon predigte Stephanus auch über Christus als die Erfüllung des alttestamentlichen Gesetzes und der Propheten. Da sie seine Botschaft nicht widerlegen konnten, brachten ihn einige Mitglieder der örtlichen Synagogen vor ihre religiösen Obrigkeiten und beschuldigten ihn, ihre Traditionen zerstören zu wollen.

Stephanus antwortete mit einer Ansprache, die im siebten Kapitel der Apostelgeschichte aufgezeichnet ist. Er beschrieb Israels Widerstand gegen Gottes Gnade in der Vergangenheit und beschuldigte die anwesenden Religionsführer, sich „dem Heiligen Geist“ zu widersetzen und den Heiland abzulehnen.

Bevor er hingerichtet wurde, hatte Stephanus eine Vision von Christus in Herrlichkeit. „Siehe“, sagte er den Anwesenden, „ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.“

Die Menge schleppte den Diakon jedoch weg und steinigte ihn zu Tode. Dieser aber „betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.“

Das erste christliche Martyrium wurde von einem Pharisäer namens Saulus – später bekannt als Paulus und noch später als der Heilige Paulus – beaufsichtigt, dessen eigene Erfahrung mit Christus ihn in einen Gläubigen und später selbst in einen Märtyrer verwandeln sollte.

Quelle: cna deutsch

NEWS: Kanada, Polizei und Erzengel Michael

Die Polizeibehörde von Montreal hat ihren Beamten verboten, bei der Arbeit religiöse Symbole zu tragen, insbesondere Bilder des Erzengels Michael, wie die staatlichen Medien CBC/Radio-Canada berichten.

Das Mandat der Polizeibehörde der Stadt Montreal (SPVM) stützt sich auf ein Gesetz aus dem Jahr 2019 und war eine direkte Reaktion auf die Uniformen, die die Beamten bei Protesten im Zusammenhang mit dem internationalen Forum COP15 am 7. September in Montreal trugen.

An diesem Tag waren viele Beamte in den sozialen Medien zu sehen, die Abzeichen mit der Aufschrift „St. Michael protect us“ (St. Michael beschütze uns) trugen, als Hommage an den Schutzpatron der kanadischen Polizei.

„Nach einer Analyse wurde festgestellt, dass das Wappen des Heiligen Michael, das die Polizeibeamten des SPVM (Service de Police de la Ville de Montréal) auf ihrer Uniform tragen, ein religiöses Zeichen im Sinne des Gesetzes ist“, heißt es in dem an die Beamten verschickten Memo.

„Wir bitten Sie daher, alle Wappen, die den Erzengel St. Michael symbolisieren oder sich auf ihn beziehen, von Ihren Uniformen zu entfernen, um das Gesetz einzuhalten“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Das Gesetz über die Laizität des Staates, bekannt als Gesetz 21, ist eine Verordnung aus dem Jahr 2019, die festlegt, dass die Provinz Quebec, in der sich Montreal befindet, „ein laizistischer Staat ist“.

Trotz der gerichtlichen Anfechtung dieses Gesetzes wurde es 2021 vom Obersten Gerichtshof von Québec bestätigt.

Seit der Einführung des Gesetzes wurde es von politischen und religiösen Führern kritisiert, die es als einen Akt der Diskriminierung und einen Affront gegen die Religionsfreiheit bezeichneten.

Im Jahr 2019 entfernte der Stadtrat von Montreal ein Kruzifix, das sich seit 80 Jahren auf dem Gelände befunden hatte.

Die Erzdiözese Montreal erklärte daraufhin, dass das Kruzifix die christlichen Wurzeln des Landes repräsentiere und in einer pluralistischen Gesellschaft nicht beseitigt werden müsse.

„Als ein von Christen verehrtes Zeichen bleibt das Kruzifix ein lebendiges Symbol. Es symbolisiert Offenheit und Respekt gegenüber allen Völkern, auch gegenüber anderen Glaubensgemeinschaften und religiösen Traditionen, die zu Recht an ihren eigenen Zeichen und Symbolen festhalten“, sagte Erzbischof Christian Lépine.

Im selben Jahr wurde ein Kruzifix aus dem Blauen Saal der Nationalversammlung von Québec entfernt.

„Obwohl fast alle der 6,8 Millionen französischsprachigen Einwohner der Provinz katholische Wurzeln haben, besuchen weniger als 10 % regelmäßig die Messe, verglichen mit 90 % vor einigen Jahrzehnten“, berichtete die AP im Juli im Zusammenhang mit dem Besuch von Papst Franziskus in der Provinz.

„Der einst weit verbreitete Einfluss der Kirche auf Politik und Kultur ist fast völlig verschwunden, und in der so genannten ‚Stillen Revolution‘ hat sie ihre zentrale Rolle in Bereichen wie Bildung und Gesundheitswesen verloren. Das ist bezeichnend, wenn man bedenkt, dass die Kirche das Schulsystem von Québec gründete und jahrzehntelang das Bildungswesen, die Lehrerausbildung, die Wohlfahrt und die Gesundheitsversorgung kontrollierte“, stellte die AP fest.

Quelle: CNA Deutsch

NEWS: Kardinal Sarah und die Liturgie

Die französische Wochenzeitung Valeurs Actuelles (Aktuelle Werte) veröffentlichte ein ausführliches Interview mit Kardinal Robert Sarah, dem emeritierten Präfekten der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung (heute Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung). Der Kardinal, der bis 2021 im Amt war, erteilt darin, so das Wochenmagazin, eine „Lektion“ in Sachen Zivilisation. Er nimmt aber auch zum Motu proprio Traditionis custodes Stellung und sagte: „Es gibt in der Kirche ein tiefes Unbehagen und ein echtes Leiden an der Liturgie“. Hier die betreffende Stelle des Interviews:

Valeurs Actuelles: Das Motu proprio Traditionis Custodes hat bei den Katholiken, die dem traditionellen Ritus verbunden sind, viel Unverständnis und Entmutigung hervorgerufen: Was sagen Sie Priestern, die in lateinischer Sprache zelebrieren und durch die Anfeindungen, denen sie ausgesetzt sind, entmutigt sind? Wie erklären Sie die Diskrepanz zwischen dem Erfolg dieser Liturgie, vor allem bei der Jugend, und dem Mißtrauen, das sie in einem Teil der Kirche hervorruft?

Kardinal Sarah: Die Liturgie ist keine Nebensache, sie drückt unsere Art und Weise aus und formt sie, mit Gott in Beziehung zu treten. Die Liturgie ist keine vage Wahlmöglichkeit, sondern eine grundlegende Quelle der christlichen Seele. Sie ist die Anerkennung, Verehrung und die Zelebration der christlichen Mysterien und des göttlichen Handelns. Die Formen des Gottesdienstes prägen unsere christliche Kultur. In der Tat sind alle unsere Gesten und Worte in der Liturgie durch jahrhundertelange christliche Erfahrung geläutert und geformt worden. Die Liturgie folgt kodifizierten Mustern, die über die Generationen von Jahrtausenden hinweg weitergegeben wurden.
Wir müssen aber den Mut und die Klarheit haben zu erkennen, daß die katholische Liturgie heute krank ist. Papst Franziskus selbst hat dies unterstrichen. Warum sind so viele junge Menschen von der alten Liturgie fasziniert? Seien wir ehrlich: Es wäre allzu einfach, ihnen bewußt ein fehlgeleitetes psychologisches Bedürfnis nach Identität zu unterstellen. Sollten wir nicht vielmehr zugeben, daß viele Feiern sie enttäuschen, daß sie dort nicht das finden, wonach ihre Seele zutiefst dürstet? Viele entkirchlichte Liturgien lassen sie hungernd zurück.
Jede Seele sucht nach Gott, seiner Größe, seiner Majestät und seiner Schönheit. Man kann sich aber Gott nur mit Ehrfurcht, religiösem Respekt und kindlichem Zittern nähern. Wir brauchen heilige Zeichen, um zu Ihm zu gehen. Unser Körper muß sich hinknien, damit unsere Seele von Gott umarmt werden kann. Wir müssen uns vom Profanen im Alltag abwenden, damit Gott uns an der Hand nehmen und zu seinem heiligen Herzen führen kann. Manchmal wird die Auffassung vertreten, daß die Liturgie durch die Verwendung profaner Musik, durch künstlich gelockerte Haltungen, durch die Beseitigung sakraler Trennungen und durch die architektonische Nivellierung der Kirchen zugänglicher gemacht werden sollte. Das ist eine tragische Illusion. All diese Optionen führen uns von Gott weg, anstatt uns Ihm näherzubringen.
Da Sie mich nach dem Motu proprio Traditionis custodes fragen, möchte ich mich ausdrücklich dazu äußern. In der Kirche gibt es ein tiefes Unbehagen und ein echtes Leiden an der Liturgie. Dies beweist, daß die vom Zweiten Vatikanischen Konzil angestrebte Reform noch nicht abgeschlossen ist. Sie hat ihr Gleichgewicht noch nicht gefunden.
Benedikt XVI., der das Zweite Vatikanische Konzil treu liest, hat uns definitiv gelehrt, daß die alte Liturgie und die neue Liturgie weder widersprüchlich noch gegensätzlich sind, sondern in organischer Kontinuität gedacht werden müssen. Das ist eine Lehre, die sich inzwischen durchgesetzt hat. Papst Franziskus seinerseits erinnerte uns daran, daß sich diese beiden Liturgien nicht als zwei einander fremde Welten nebeneinander entwickeln sollten. Er lehrt auch nachdrücklich, daß das Zweite Vatikanische Konzil die Praxis dieser beiden Liturgien leiten und erhellen sollte. Allzu oft sind die Liturgien der Pfarreien jedoch nicht konzilstreu. Zum Beispiel: Kommt dem Gregorianischen Gesang die Stellung zu, die verlangt wird?
Von nun an und in den kommenden Jahren wird es Aufgabe der Bischöfe und Päpste sein, die praktischen Konsequenzen daraus zu ziehen. Es ist richtig, daß sich die derzeitige liturgische Praxis weiterentwickeln muß. Sie muß die besten Elemente des Alten im Lichte des Konzils integrieren. Die Zelebrationsrichtung ad Deum bzw. zum Kreuz, der weitgehende Gebrauch der lateinischen Sprache, die Verwendung des alten Offertoriums und der Gebete, die „zu Füßen des Altars“ [Stufengebet] gesprochen werden, der wichtige Platz, der der Stille eingeräumt wird, sind für mich Elemente, die es ermöglichen würden, endlich den liturgischen Frieden zu erreichen und die Reform durchzuführen, die das Zweite Vatikanische Konzil wirklich wollte und die wir noch nicht erreicht haben.

Quelle: Katholisches.info

Pax Vobis: Bozic 2022

Sve o Bozicu.

Urbi et Orbi 2022

BOTSCHAFT URBI ET ORBI

Weihnachten 2022

Liebe Brüder und Schwestern in Rom und auf der ganzen Welt, frohe Weihnachten!

Möge Jesus, der Herr, der von der Jungfrau Maria geboren wurde, euch allen die Liebe Gottes bringen, die Quelle des Vertrauens und der Hoffnung; und möge er auch das Geschenk des Friedens bringen, das die Engel den Hirten von Betlehem verkündeten: »Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens.« (Lk 2,14).

An diesem Festtag richten wir unseren Blick nach Betlehem. Der Herr kommt in einer Höhle zur Welt und wird in eine Futterkrippe für die Tiere gelegt, weil seine Eltern keine Unterkunft finden konnten, obwohl für Maria die Stunde der Geburt gekommen war. Er kommt zu uns in der Stille und Dunkelheit der Nacht, denn das Wort Gottes braucht weder Scheinwerfer noch das Spektakel menschlicher Stimmen. Er selbst ist das Wort, das dem Dasein einen Sinn gibt, das Licht, das den Weg erhellt. Im Evangelium heißt es: »Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.« (Joh 1,9).

Jesus wurde mitten unter uns geboren, er ist Gott-mit-uns. Er kommt, um unser tägliches Leben zu begleiten, um alles mit uns zu teilen, Freuden und Leiden, Hoffnungen und Sorgen. Er kommt als hilfloses Kind. Er wird in der Kälte geboren, als Armer unter den Armen. Da er an allem bedürftig ist, klopft er an die Tür unseres Herzens, um Wärme und Schutz zu finden.

Lassen wir uns wie die Hirten in Betlehem vom Licht umstrahlen und gehen wir das Zeichen ansehen, das Gott uns gegeben hat. Überwinden wir die Trägheit des geistlichen Schlafs und unsere falschen Vorstellungen von diesem Fest, die uns vergessen lassen, wer derjenige ist, den wir feiern. Lasst uns dem Lärm entweichen, der das Herz betäubt und uns dazu verleitet, eher Schmuck und Geschenke vorzubereiten, als das Ereignis selbst zu betrachten: den für uns geborenen Sohn Gottes.

Brüder, Schwestern, wenden wir uns nach Betlehem, wo das erste Wimmern des Friedensfürsten ertönt. Ja, denn er selbst, Jesus, ist unser Friede: jener Friede, den die Welt nicht geben kann und den Gott Vater der Menschheit gegeben hat, indem er seinen Sohn in die Welt gesandt hat. Der heilige Leo der Große gebraucht einen Ausdruck, der in der Prägnanz der lateinischen Sprache die Botschaft dieses Tages zusammenfasst: »Natalis Domini, Natalis est pacis«, „der Geburtstag des Herrn ist der Geburtstag des Friedens” (Sermo 26,5).

Jesus Christus ist auch der Weg des Friedens. Durch seine Menschwerdung, sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung hat er den Übergang ermöglicht von einer abgeschlossenen Welt, unterdrückt von der Dunkelheit der Feindschaft und des Krieges, zu einer aufgeschlossenen Welt, die frei ist, in Geschwisterlichkeit und Frieden zu leben. Folgen wir diesem Weg! Aber um das tun zu können, um in der Lage zu sein, Jesus nachzufolgen, müssen wir uns von den Lasten befreien, die uns behindern und blockieren.

Und welches sind diese Lasten? Was ist dieser „Ballast“? Es sind dieselben negativen Leidenschaften, die König Herodes und seinen Hof daran hinderten, die Geburt Jesu zu erkennen und anzunehmen: das Anhaften an Macht und Geld, der Stolz, die Heuchelei, die Lüge. Diese Lasten behindern den Gang nach Betlehem, sie schließen von der Gnade der Weihnacht aus und versperren den Zugang zum Weg des Friedens. Und in der Tat müssen wir mit Schmerz feststellen, dass, während uns der Friedensfürst geschenkt wird, weiterhin Winde des Krieges über die Menschheit eiskalt hinweg wehen.

Wenn wir wollen, dass es Weihnachten wird, die Weihnacht Jesu und des Friedens, dann lasst uns nach Betlehem schauen und den Blick auf das Gesicht des Kindes richten, das für uns geboren worden ist! Und in diesem kleinen, unschuldigen Gesicht erkennen wir die Gesichter der Kinder, die sich in allen Teilen der Welt nach Frieden sehnen.

Unser Blick möge die Gesichter unserer ukrainischen Brüder und Schwestern aufnehmen, die dieses Weihnachten im Dunkeln, in der Kälte oder weit weg von ihrem Zuhause erleben – aufgrund der Zerstörung, die zehn Monate Krieg verursacht haben. Der Herr mache uns bereit, mit konkreten Gesten der Solidarität denjenigen zu helfen, die leiden, und er erleuchte den Verstand derer, die die Macht haben, die Waffen zum Schweigen zu bringen und diesem sinnlosen Krieg ein sofortiges Ende zu setzen! Leider zieht man es vor, anderen Erwägungen Gehör zu schenken, die von der Logik der Welt diktiert werden. Aber die Stimme des Kindes, wer hört auf die?

Unsere Zeit erlebt auch in anderen Regionen, an anderen Schauplätzen dieses dritten Weltkriegs, einen schweren Mangel an Frieden. Denken wir an Syrien, das immer noch von einem Konflikt gequält wird, der etwas in den Hintergrund getreten, aber nicht vorüber ist; und denken wir an das Heilige Land, wo die Gewalt und die Zusammenstöße in den letzten Monaten zugenommen haben, mit Toten und Verletzten. Bitten wir den Herrn, dass dort, in dem Land in dem er geboren wurde, der Dialog und die Suche nach gegenseitigem Vertrauen zwischen Israelis und Palästinensern wiederaufgenommen werden. Möge das Jesus-Kind die christlichen Gemeinschaften stärken, die im gesamten Nahen Osten leben, damit in einem jeden dieser Länder die Schönheit des geschwisterlichen Miteinanders zwischen Menschen verschiedener Religionen gelebt werden könne. Es möge insbesondere dem Libanon helfen, dass er sich endlich wieder erhebe, mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft und mit der Kraft der Geschwisterlichkeit und Solidarität. Möge das Licht Christi die Sahelzone erleuchten, in der das friedliche Zusammenleben der Völker und Traditionen durch Auseinandersetzungen und Gewalt zerrüttet ist. Möge es den Weg zu einem dauerhaften Waffenstillstand im Jemen und zur Versöhnung in Myanmar und im Iran weisen, damit alles Blutvergießen aufhöre. Möge es die politischen Entscheidungsträger und alle Menschen guten Willens auf dem amerikanischen Kontinent dazu bewegen, sich für die Befriedung der politischen und sozialen Spannungen einzusetzen, die verschiedene Länder betreffen; ich denke besonders an die Bevölkerung von Haiti, die seit langem leidet.

Lasst uns an diesem Tag, an dem es schön ist, sich um den gedeckten Tisch zu versammeln, den Blick nicht von Betlehem abwenden, was „Haus des Brotes“ bedeutet, und lasst uns an die Menschen denken, die an Hunger leiden, vor allem an die Kinder, während jeden Tag große Mengen an Lebensmitteln verschwendet und Gelder für Waffen ausgegeben werden. Der Krieg in der Ukraine hat die Situation weiter verschlimmert, sodass ganze Bevölkerungsgruppen von einer Hungersnot bedroht sind, insbesondere in Afghanistan und den Staaten am Horn von Afrika. Jeder Krieg – das wissen wir – verursacht Hunger und missbraucht die Nahrung als Waffe, indem er ihre Verteilung an bereits leidende Bevölkerungen verhindert. Lasst uns an diesem Tag vom Friedensfürsten lernen und uns alle, vor allem die politisch Verantwortlichen, dafür einsetzen, dass Nahrung nur ein Mittel des Friedens sei. Während wir die Freude genießen, mit unseren Lieben versammelt zu sein, lasst uns an die Familien denken, die das Leben am meisten verletzt hat, und an diejenigen, die in dieser Zeit der Wirtschaftskrise wegen Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben und denen das Lebensnotwendige fehlt.

Liebe Schwestern und Brüder, heute wie damals kommt Jesus, das wahre Licht, in eine Welt, die an Gleichgültigkeit krankt, die ihn nicht aufnimmt (vgl. Joh 1,11), ihn vielmehr zurückweist, wie es vielen Fremden widerfährt, oder ihn ignoriert, wie wir es allzu oft mit den Armen tun. Lass uns heute nicht die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen vergessen, die auf der Suche nach Trost, Wärme und Nahrung an unsere Türen klopfen. Lasst uns nicht die Ausgegrenzten, die Einsamen, die Waisen und die Älteren vergessen, die Gefahr laufen, aussortiert zu werden, die Gefangenen, auf die wir nur wegen ihrer Fehler und nicht als menschliche Wesen schauen.

Betlehem zeigt uns die Einfachheit Gottes, der sich nicht den Weisen und Klugen offenbart, sondern den Kleinen, denen, deren Herz rein und offen ist (vgl. Mt 11,25). Wie die Hirten wollen auch wir ohne Zögern hingehen und uns von dem unvorstellbaren Ereignis erstaunen lassen, dass Gott zu unserem Heil Mensch wurde. Er, der die Quelle alles Guten ist, wird arm[1] und bittet um unser armseliges Menschsein. Lassen wir uns von Gottes Liebe bewegen und folgen wir Jesus nach, der sich seiner Herrlichkeit entäußert hat, um uns an seiner Fülle teilhaben zu lassen.

Allen eine Frohe Weihnacht!

Quelle: Vatican News

FROHE WEIHNACHTEN

Das ganze novaradio.ch Team wünscht Ihnen Frohe und gesegnete Weihnachten.

PROGRAMMHINWEIS AN WEIHNACHTEN

24.12.2022: 16h Sendung am Heiligabend. Danach Weihnachtsmusik
25.12.2022: 16h Weihnachtssendung auf kroatischer Sprache (Bozicna emisija)
18h Weihnachtssendung auf deutscher Sprache. Danach Weihnachtsmusik

NEWS: Papst gegen Prolife Priester

P. Frank Pavone, der Gründer der Priests for Life, einer der international bekanntesten Priester, die sich für das Lebensrecht ungeborener Kinder einsetzen, wurde vom Vatikan mit der härtesten nur denkbaren Strafe für einen Priester belegt: Er wurde in den Laienstand zurückversetzt.

CNA war das erste Medium, das darüber berichtete, worauf Pater Pavone eine mehr als 90minütige Live-Übertragung auf Youtube machte. Es scheint, daß es einigen Medien gelungen ist, das Schreiben des römischen Dikasteriums für den Klerus (vormals Kleruskongregation) zu erhalten, mit dem der US-Priester aus dem Klerikerstand ausgeschlossen wurde, ohne daß ihm die Möglichkeit eines Rekurses oder Einspruchs gegen die Entscheidung möglich ist. Ein Medium, das das Dokument sehen konnte, scheint die Presseagentur Associated Press zu sein, die in einem Beitrag der Vatikan-Korrespondentin Nicole Winfield einen Eindruck davon vermittelt. Winfield schreibt:

„Der Vatikan hat einen amerikanischen Abtreibungsgegner, Frank Pavone, des Amtes enthoben, wegen ‚blasphemischer Kommunikation in den sozialen Medien‘ und weil er seinem Bischof ’anhaltend ungehorsam’ gewesen sei.“

Pavone ist der Gründer der Lebensrechtsbewegung Priests for Life (Priester für das Leben). Das drakonische Urteil gegen ihn wurde bereits am 9. November gefällt. Papst Franziskus hat eine Berufungsmöglichkeit dagegen ausgeschlossen. Der Apostolische Nuntius in den USA, Msgr. Christophe Pierre, informierte darüber die Bischöfe der USA.

Die Lebensrechtsinitiative Priests for Life wurde 1991 im Erzbistum San Francisco gegründet. Primärer Zweck ist es, gegen die Greuel der Abtreibung und der Euthanasie zu sensibilisieren mit dem Ziel, diese zu beenden. Grundlage bildet unter anderem die Enzyklika Evangelium vitae von Papst Johannes Paul II. Eine Tochtergründung der Priests for Life ist die Beratungs- und Hilfsorganisation Rachel’s Vineyard. Da Pavone im Bistum Amarillo in Texas inkardiniert war, befand sich der Sitz zunächst dort.

Pavone und die Priests for Life leisteten vor über 20 Jahren einen entscheidenden Beitrag dazu, in der Lebensrechtsbewegung das strikte Prinzip der Gewaltlosigkeit durchzusetzen. In den 90er Jahren war es in den USA zu vereinzelter Gewaltanwendung von Lebensschützern gegen Abtreibungseinrichtungen und Abtreibungsärzten gekommen. Pavone lehnte jede Gewalt ab und initiierte ein Manifest, mit dem sich die Lebensrechtsbewegung zur bedingungslosen Gewaltlosigkeit verpflichtete.

Als Msgr. Patrick Zurek Bischof von Amarillo wurde, entzog er 2011 den Priestern für das Leben die kanonische Anerkennung und erklärte, es handle sich dabei nicht um eine kirchliche Vereinigung, sondern einen Verein nach dem staatlichen Zivilrecht. Parallel fand von offensichtlich interessierter Seite eine Diskreditierungskampagne gegen Priests for Life statt.

Die Diözese leitete ein Verfahren gegen ihn ein, weil er 2016 die sterblichen Überreste eines abgetriebenen Kindes auf einen Altar gelegt und ein Video davon auf zwei sozialen Netzwerken veröffentlicht hatte.

Mehr noch dürfte gestört haben, daß sich der Priester häufig zur US-Politik und zur Abtreibung zu Wort meldete. Das Video mit dem abgetriebenen Fötus wurde von seiner Botschaft begleitet, daß Hillary Clinton und das Programm der Demokratischen Partei die Abtreibung weiterhin zulassen würden, während Donald Trump und das Programm der Republikanischen Partei die ungeborenen Kinder schützen wollen.

Es ist bekannt, wie sehr sich Papst Franziskus zusammen mit den McCarrick-Boys bemüht, die unter Johannes Paul II. und US-Präsident Ronald Reagan erfolgte Annäherung zwischen der Kirche und den Republikanern zu kappen und eine Allianz mit der linken Demokratischen Partei zu schmieden. Der kirchliche Beitrag dazu besteht in freundlichen Gesten von Papst Franziskus für die Demokraten wie in der Kommunionfrage und in einem Kampf gegen die „religiöse Rechte“ in den USA. Unter dieses Kapitel fällt auch die Verurteilung von Frank Pavone.

Pavone sei, so Winfield, nach wie vor ein überzeugter Trump-Anhänger. Das allein macht ihn in bestimmten Kreisen der tief gespaltenen USA zum Feindbild. Pavone betonte mehrfach die Bedeutung der Neuernennungen von Höchstrichtern, die Trump in seiner Zeit als US-Präsident (2017–2021) vornahm. Diese machten im vergangenen Juni nach einem halben Jahrhundert der linken Dominanz am Obersten Gerichtshof ein Ende und kippten das unsägliche Abtreibungsurteil Roe gegen Wade von 1973. Vor allem stellten sie damit fest, daß die Tötung eines ungeborenen Kindes kein mit der Verfassung vereinbares Recht ist.

Pavone war mit Priests for Life selbst schon erfolgreich vor den Obersten Gerichtshof gezogen, um einen Zwang zur Abtreibungsunterstützung abzuwehren, den der demokratische US-Präsident Barack Obama mit seiner Gesundheitsreform durchsetzen wollte. Das macht in aggressiven woken Linkskreisen nicht beliebt. Die Priests for Life gelten innerkirchlich als exponierteste Lebensrechtsgruppe und sind daher das erste Ziel gegnerischer Angriffe – und die gibt es auch innerhalb der Kirche, besonders seit Papst Franziskus als eine seiner ersten programmatischen Aussagen 2013 die Welt wissen ließ, daß das Thema Abtreibung zurückgestuft werde und bestenfalls noch von sekundärer Bedeutung sei.

Pavone reagierte auf Twitter auf die gnadenlose Bestrafung, die ihn aus Rom erreichte:

„In allen Berufen, auch im Priesteramt, wird man also wie ein ungeborenes Kind behandelt, wenn man sich für dieses einsetzt! Der einzige Unterschied ist, daß wir uns immer noch laut und deutlich zu Wort melden, wenn sie uns ‚abtreiben‘.“

Msgr. Joseph Strickland, der Bischof der ebenfalls in Texas liegenden Diözese Tyler, der die Abtreibungsunterstützung durch US-Präsident Joe Biden als „böse“ bezeichnete, kritisierte die römische Entscheidung mit deutlichen Worten:

„Die Blasphemie besteht darin, daß dieser heilige Priester abgesetzt wird, während ein böser Präsident die Leugnung der Wahrheit und die Ermordung des ungeborenen Lebens auf Schritt und Tritt fördert, Vatikanbeamte die Unmoral und die Leugnung des Glaubensgutes fördern und Priester die Verwirrung der Geschlechter fördern, die das Leben zerstört… [das ist] böse.“

Pavone selbst hatte sich an den Vatikan gewandt, weil der Bischof von Amarillo ihm 2011 Beschränkungen auferlegt hatte, die ihn in der Ausübung seines Priestertums und im Einsatz für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder einschränkten. Er erreichte damals, daß die Beschränkungen gelockert wurden. Er zog aus Texas weg, um weiterhin für Priests for Life aktiv zu sein. Damals regierte allerdings noch Benedikt XVI. in Rom. Nun regiert von Santa Marta aus ein „barmherziger“ Papst unter Anführungszeichen.

Quelle: Katholisches.info

Mittwochskolumne vom 21.12.2022

Weihnachten

Bern (novaradio.ch): Es ist traurig zu sehen, wie stark das Weihnachtsfest kommerziell ausgenutzt wird. Viele Menschen sehen sich an Weihnachten vor allem in der Rolle als Konsumenten oder auch Produzenten, sofern sie im Verkauf oder anderen Branchen tätig sind, die an Weihnachten viel Umsatz machen. Daneben gibt es Menschen, die sich bewusst Zeit für Familie und Freunde nehmen. Sicherlich ist es gut, sich seinen Liebsten zu widmen. Vergessen geht dabei aber oft die Tatsache, dass Weihnachten die Menschwerdung Gottes feiert. Den Kontakt zu Familie und Freunden sollte man das ganze Jahr hindurch pflegen. Zu Weihnachten feiern wir aber, dass Gott den Menschen so sehr geliebt hat, dass er selber Mensch wurde. Ohne Weihnachten gibt es kein Ostern. Der Versuch der modernen Welt, Weihnachten zu verhamlosen und zu einem Familien- und Konsumfest zu machen, widerspricht dem Christentum. Die Botschaft, welche die Engel den Hirten verkündet haben, ist sehr radikal. Sie verkünden den Menschen Fried und Freud, da der Heiland geboren ist. Damit ist umgekehrt auch die Aussage getätigt, dass wir Menschen ohne Gott in unserer Mitte weder Friede noch Freude schaffen können. Auch die schönsten Geschenke und das perfekte Essen mit den Verwandten werden keinen Frieden in unserem Herzen schaffen und für keine lang andauernde Freude sorgen. Diese Botschaft ist radikal, aber als Christ ist es wichtig, sich dies immer vor Augen zu führen. Wenn wir Menschen uns selbst erlösen könnten, wäre die Menschwerdung Gottes umsonst gewesen. Gerade weil Gott wusste, dass wir Menschen in all unseren Bemühungen begrenzt sind und wir ihn brauchen, ging er diesen radikalen Schritt. Gott ist der Gott, der mit uns ist – Immanuel. Er hat sich bis aufs Äusserste mit uns Menschen solidarisiert, indem er Mensch wurde und uns in allem gleich wurde – ausser der Sünde. Führen wir uns diese Tat ständig vor Augen, denn nur so können wir die wahre Grösse dieses Festes erfassen. Ihnen allen wünsche ich ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest! DR

NEWS: Abtreibungen in Deutschland und Schweiz

Deutschland: Im dritten Quartal 2022 hat die Zahl der Abtreibungen in Deutschland gegenüber dem dritten Quartal 2021 um 16,7 Prozent zugenommen, so das Statistische Bundesamt am Donnerstag. „Nach Rückgängen im Jahr 2021 (-5,4 % gegenüber 2020) und im Jahr 2020 (-0,9 % gegenüber 2019) nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in den ersten drei Quartalen 2022 deutlich zu“, so die Behörde, welche die Frage aufwarf, in welchem Zusammenhang dies mit den Corona-Einschränkungen stehe.

„Rund 42 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht“, teilte das Statistische Bundesamt mit. „Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (52 %) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt“, während 35 % der Frauen eine chemische Abtreibung per Abtreibungspille Mifegyne vornahmen.

Die heute vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden bereits zum dritten Mal in Folge bekannt gegebene Zunahme der behördlich gemeldeten vorgeburtlichen Kindstötungen ist erschreckend. Nach den erfreulichen Rückgängen in den beiden zurückliegenden Jahren wirft der erneute sehr deutliche Anstieg der dem Amt gemeldeten Abtreibungen zahlreiche Fragen auf.

Cornelia Kaminski, die Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), erklärte, die neuen Zahlen seien „schockierend“, denn eine derartige „Zunahme der Abtreibungszahlen hat es in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gegeben“.

„Es ist allerhöchste Zeit, dass bessere und aussagekräftigere Daten zur Verfügung gestellt werden“, forderte Kaminski. „Niemand darf sich mit dieser Zunahme an menschlichen Tragödien, die die vorgeburtliche Tötung des eigenen Kindes immer darstellt, zufriedengeben. Insbesondere sollte untersucht werden, welchen Einfluss die Streichung des Werbeverbots für Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch (§ 219a StGB) auf diese Entwicklung hat.“

Schweiz: Die Rate der Schwangerschaftsabbrüche in der Schweiz ist im internationalen Vergleich niedrig. Die Rate ist seit 2010 zunächst gesunken. Seit 2017 steigt sie wieder an. Im Jahr 2021 lag die Rate bei 6,7 Abbrüchen pro 1 000 Frauen mit Wohnsitz in der Schweiz. In den Jahren 2020 und 2021 hat die Rate der Schwangerschaftsabbrüche in der Schweiz somit wieder den gleichen Stand wie 2010 erreicht.

Schwangerschaftsabbrüche | Bundesamt für Statistik (admin.ch)

Quelle: CNA Deutsch, BFS

News: Rücktritt schon unterschrieben

Papst Franziskus hat nach eigenen Worten bereits seinen Rücktritt für den Fall unterschrieben, das Amt nicht mehr ausüben zu können. „Ich habe meine Verzichtserklärung schon unterzeichnet“, sagte der 86-Jährige im Interview der spanischen Zeitung „ABC“ (Sonntag). Er habe das getan, als Tarcisio Bertone Kardinalstaatssekretär war, und diesen darauf hingewiesen, dass die Erklärung für den Fall einer Verhinderung aus medizinischen Gründen sei, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche weiter.

Bertone hatte bis zum 15. Oktober 2013 das zweithöchste Amt des Kirchstaates inne. Jorge Mario Bergoglio wurde vorher, am 13. März desselben Jahres, Papst Franziskus. Bertone galt als Vertrauter des heute emeritierten Papstes Benedikt XVI., der Ende Februar 2013 als Pontifex zurücktrat. „Er ist ein grossartiger Mann“, sagte Franziskus im Gespräch mit „ABC“ über Benedikt. Er treffe ihn noch oft. Der gebürtige Bayer habe einen „guten Sinn für Humor, ist klar, sehr lebendig, spricht leise, aber folgt dem Gespräch“.

Gerüchte über einen Rücktritt Franziskus‘ tauchen immer wieder auf. „Die Tür steht offen. Das ist eine ganz normale Option“, sagte der Argentinier Ende Juli auf dem Rückflug von seiner Kanada-Reise. Davor hatte er in einem Interview erklärt, dass er bei einem möglichen Rücktritt in Rom, aber nicht im Vatikan bleiben wolle und dann in diesem Fall „emeritierter Bischof von Rom“ wäre. Das wäre ein anderer Status als jener des emeritierten Papstes, den Benedikt XVI. hat.

Quelle: Keystone-SDA

Lux Domini vom 05.12.2022

Martina Kuoni Adventsgedicht: Christkind im Walde, Ernst von Wildenbruch
Christina Augsburger Weihnachtsrezepte: Süsse Bauerbrote
Exegese zum 2. Adventssonntag vom 2021
Luka, Jugendsendung, warum gibt es das Friedenslicht von Bethlehem
Davor Novakovic, theologische Erklärung zum Advent
Das Rosenkranzgebet auf Latein
Martina Kuoni Weihnachtsgeschichte: Gottestränen, Gottesweihnachtsgeschichten
Dazwischen immer wieder Adventslieder

Lux Domini vom 04.12.2022

Alles zum Thema Hl. Barbara
Exegese zum heutigen Evangelium von Abbe Nicolas Betticher
Theologische Deutung von Advent Teil 1
Das Rosenkranzgebet auf Latein
U.v.m.
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Lux Domini vom 03.12.2022

Schule der Theologie: Vortrag von Herr Dr. Andreas Wildhaber, Priester von Opus Dei Schweiz, zum Thema Existenz Gottes
Motto: Stern von Bethlehem, Davor Novakovic über die Sterne als Symbol Volk Gottes
Das Rosenkranzgebet auf Latein
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Lux Domini vom 02.12.2022

Martina Kuoni Adventsgedicht: Bethlehem von Peter Schütt
Opus Dei: Christliche Berufungen
Ivan, Kindersendung, Stern der Hoffnung
Davor Novakovic, Information zur Krippeneinweihung und Weihnachtsbaum
Ivan, Kindersendung, zum Thema: Christbaum
Das Rosenkranzgebet auf Latein
Kathnews: SBK und Jugendliche, Hackerangriff auf Vatikan
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Lux Domini vom 01.12.2022

Martina Kuoni: Adventsgedicht, New Yorker Weihnachten von Rose Auslander
Ivan, Kindersendung, erklärt einige Begriffe zum Advent und Weihnachten
Luka, Jugendsendung, warum gibt es das Friedenslicht?
Das Rosenkranzgebet
Davor Novakovic, Gespräch zwischen Zündholz und Kerze
Dazwischen immer wieder Adventslieder

Lux Domini: 30.11.2022

Martina Kuoni über die 1. Franziskuskrippe
Davor Novakovic, das wunderbare Zeichen der Krippe
Luka, Jugendsendung, informiert Sie über den Advent
Davor Novakovic, über die Krippe, Krippenlegung und Krippenspiel
Luka, Jugendsendung, Brauch der Weihnachtskrippe
Interview: Motto „Stern von Bethlehem“, Gast: Herr Urs Scheifele, Schweizer Diplom Astrophysiker & Leiter des Planetariums Zürich
Das Rosenkranzgebet auf Latain
Interview: Thema Krippe, Gast: Herr Raul Blanchart, Schweizerische Vereinigung der Krippenfreunde
Herr Daniel Künis-Gerig, Krippenbauer
Dazwischen immer wieder Adventslieder

Mittwochskolumne vom 30.11.2022

Die Vernetzung der Katholiken

Bern (novaradio.ch): Mit dem Anbeginn des neuen Kirchenjahres sollte sich jeder Katholik Vorsätze nehmen, die er für das kommende Jahr zu erreichen versucht. Selbstverständlich sollte der grösste Vorsatz immer sein, nach Heiligkeit zu streben. Diese Heiligkeit erreichen wir meistens nicht dadurch, dass wir grosse Taten vollbringen, sondern dass wir kleine Taten mit grosser Liebe tun. Meistens sind es die unscheinbaren Dinge, die sehr viel Segen für uns und die ganze Welt bringen. Ich möchte heute jedem Katholiken folgenden Vorsatz mit auf den Weg geben. Wir Katholiken, leider auch die sehr frommen, haben die Tendenz, uns sehr abzuschotten und unseren eigenen Glauben zu leben. Dies oft mit anderen Menschen, jedoch bleiben wir in unserer Gruppe. Es interessiert uns wenig, was andere Gruppen innerhalb der katholischen Kirche tun. Die Nachbarspfarrei, eine andere Gebetsgruppe oder die fremdsprachige Mission, welche die Messen in der gleichen Kirche feiert: Oft sind wir reine Konsumkatholiken, die nur an unser eigenes Heil denken. Als Katholiken müssen wir verstehen, dass die Kirche universell ist, ja katholisch ist. Katholisch bedeutet allumfassend und es gehört daher zu den Pflichten jedes Katholiken, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Wichtig ist es, dass sich die Katholiken vernetzen und miteinander an einer authentischen Kirche wirken. Hierzu ist es unerlässlich, dass wir uns gegenseitig kennenlernen und miteinander im Sinne Jesu handeln.

Am heutigen Tag feiert die Kirche den Apostel Andreas, den Bruder von Petrus. Beide waren Fischer, die ihre Netze später als Jünger Jesu auswarfen, um Menschen für den Glauben zu fangen. Gott hat sie nicht zu Einzelkämpfern gemacht, sondern gemeinsam berufen. Lasst uns daher ebenfalls gemeinsam für die Kirche arbeiten. Katholiken der Schweiz – vernetzt Euch! DR

Lux Domini: 29.11.2022

Martina Kuoni mit einem Adventsgedicht
Luka, Jugendsendung, informiert Sie über den Adventskranz
Vera Novakovic erzählt über die Geschichte des Lebkuchenbackens
Christine Augsburger gibt das Rezept, vom Lebkuchen, durch
Opus Dei: Christliche Berufungen
Martina Kuoni liest das Gedicht von Christian Morgenstern, die Winternacht
Das Rosenkranzgebet
Motto: Stern von Bethlehem. Erklärung von Sternen in der Bibel, vorgetragen von Davor Novakovic
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Lux Domini: 28.11.2022

Martina Kuoni mit einem Adventsgedicht
Dürfen wir Katholiken schon im Advent Weihnachtslieder- und Filme schauen?
Ivan, Kindersendung, informiert Sie über den Adventskalender und Adventskranz
Luka, Jugendsendung, informiert Sie welche Heiligen- und Gedenktage wir im Advent feiern
Eva Hoffman liest, aus dem Buch „Unsere schönsten Weihnachtsgeschichten“, das Adventslicht
Rosenkranzgebet
Fehler von Gestern: erst heute werden Sie das Interview mit Herr Martin von Walterskirchen, Präsident Malteserorden Schweiz

Adventssendung: Lux Domini 27.11.2022

Adventsansprache und Exegese zum heutigen Evangelium, von unserem geistlichen Berater Herr Dr. Don Nerio Medici.
Dazu ein Interview (W) mit dem Malteser Orden, und Adventsmusik u.v.m.

PAX VOBIS vom 27.11.2022

Sve od docasce i adventske glazbe.

NEWS: Veranstaltungen im Advent

Nachrichtensendung vom 25.11.2022

Deutscher Missionar entführt
Bischof sanktioniert Pater wegen Äusserungen zu Contra-Abtreibung

Mittwochskolumne vom 23.11.2022

Als Katholik von der Fussball-WM lernen

Bern (novaradio.ch): Die Fussball-WM in Katar hat angefangen. Grosses Aufsehen erregte gleich zu Beginn das Verbot der FIFA, Armbinden zu tragen, die gleichgeschlechtliche Liebe propagieren. Katar erlaubte es den Captains einiger Fussballmannschaften, darunter auch der Schweiz, nicht, regenbogenfarbige Binden zu tragen. Sicherlich ist hier nicht nur reine Überzeugung am Werk, sondern auch finanzielle Interessen. Die FIFA ist eine Organisation, die nicht nur von Staaten des Westens getragen wird, sondern weltweit von vielen Nationen. Dies sollte uns in der Schweiz aufzeigen, dass die Werte, die momentan in vielen westlichen Nationen vertreten werden, weltweit nicht mitgetragen werden. Ich bin dagegen, dass Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung rechtlich benachteiligt werden, aber ich sehe ein, dass viele Staaten nicht daran interessiert sind, die Grundlagen der Familie zu zerstören, indem den Bewohnern suggeriert wird, Homosexualität und Heterosexualität seien gleichwertig. Daher habe ich volles Verständnis für Katar und andere Länder, die solche Symbole nicht an der WM wollen. Wenn es den Spielern verboten ist, politische Symbole zu tragen, weshalb sollten sie dann solche Symbole tragen dürfen?

Das Beispiel mit den Armbinden zeigt, dass gewisse Ideale, die heute in der Öffentlichkeit stark vertreten sind, sehr stark durch den Einsatz von Geld gefördert werden. Entzieht man das Geld, schwinden auch diese Ideale. Daher ist es für jeden Katholiken wichtig, sich zu überlegen, wo er sein Geld einsetzt. Viele Kirchgemeinden, die Landeskirchen und leider auch Bischöfe werden sofort ihre Meinung ändern, wenn das Geld entzogen wird und die Befürwortung einer anderen Position mehr finanzielle Sicherheit bringt. Wer zahlt, der befiehlt. In einer perfekten Welt wäre es nicht so, aber wir leben nicht in einer perfekten Welt. Daher sollte jeder Katholik über die Finanzen versuchen, Druck auf die Kirche zu machen. Wenn beispielsweise eine Kirchgemeinde keine Sakramente anbietet oder die katholische Lehre verleugnet, kann er den partiellen Kirchenaustritt geben, bei dem er der Kirchgemeinde die Steuergelder entzieht, jedoch weiterhin katholisch bleibt. Zu schweigen und die Häresie zu finanzieren ist sicherlich nicht katholisch. Lernen wir daher als Katholiken von der Fussball-WM. DR

NEWS: Die katholische Kirche angesichts eines Schismas, das es seit Martin Luther nicht mehr gegeben hat? Alles beginnt wieder von Deutschland, schlägt im Vatikan Alarm

Zwei Tage Gespräche von 62 deutschen Bischöfen mit Papst Franziskus und seinen engsten Mitarbeitern, darunter der Staatssekretär von Kardinal Pietro Parolin, konnten die tiefe Kluft zwischen der katholischen Kirche in Deutschland und dem Vatikan nicht überbrücken.

Kardinal Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, sagte nach den Treffen, die Ende letzter Woche stattfanden, dass Kardinal Marc Ouellet, Leiter des vatikanischen Dikasteriums für Bischöfe, sie gebeten habe, das Moratorium für die Synode einzuhalten.

Dies bedeute, so Kardinal Bätzing, dass es in Deutschland nicht mehr möglich sei, über die Rolle der Frau in der Kirche, Homosexualität, kirchliche Sexualmoral und den Umgang mit Macht und Zölibat zu diskutieren. Und das, betonte er, kommt für sie nicht in Frage.

Ein Abbruch der Diskussion kommt nicht in Frage

Kardinal Bätzing sagte Reportern, dass Kardinal Ouellet leider „die Rolle eines Bösewichts in der Diskussion gespielt hat, aber jemand musste es tun“, und fügte hinzu, dass der Kardinal die deutsche Synode als ein Feuer sieht, das sich überall in der Kirche ausbreiten könnte. „Aber die Synode zu stoppen, ist keine Option“, sagte Bischof Bätzing und kam zu dem Schluss, dass das Volk Gottes in Deutschland sehr ungeduldig sei.

Bei einem Treffen mit deutschen Bischöfen warnten mehrere führende Vatikanbeamte ihre deutschen Amtskollegen besorgt, dass ihr Beharren auf diesen sensiblen Themen Elemente der kirchlichen Lehre in Frage stellen könnte, die „nicht verhandelbar“ sind.

Zuvor hatte man Vorwürfe gehört, die Deutschen wollten die katholische Kirche in eine evangelische Kirche umwandeln. Der renommierte deutsche Kirchenhistoriker Hubert Wolf antwortete sofort, dies sei „eine bekannte Meistererzählung der Konservativen und eine absolutemische Einschätzung der deutschen Situation und des aktuellen Standes der Debatte über den synodalen Weg“.

Eine tiefe religiöse Krise in der deutschen Kirche

Er kam zu dem Schluss, dass Papst Franziskus die Ernsthaftigkeit der deutschen Forderungen leider nicht versteht. Streitigkeiten zwischen dem Vatikan und den deutschen Bischöfen, die radikalere Reformen der katholischen Kirche fordern, sind nicht von gestern. Sie begannen 2019 und haben sich seitdem nur vertieft.

Die Forderungen nach tiefgreifenden Reformen in der katholischen Kirche in Deutschland sind auf die schwere Krise zurückzuführen, die diese Religionsgemeinschaft durchmacht. Allein im Jahr 2021 verließen 359.338 Katholiken die Kirche. Da dieser Trend des Austritts aus der katholischen Kirche schon lange anhält, sind die deutschen Bischöfe einfach gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um den Abfluss der Gläubigen zu stoppen.

Erstmals gehört weniger als die Hälfte der Bundesbürger einer der größten Kirchen an, 21,6 Millionen Katholiken, 4,3 Prozent weniger. Kardinal Bätzing warnte, dass die Menschen „enttäuscht gehen, weil sie nicht sehen, dass sich die Kirche wirklich mit wichtigen Themen befasst“. Auch der Reformprozess des synodalen Weges in Deutschland hat diesen Trend nicht umgekehrt.

Sexueller Missbrauch von 3.677 Minderjährigen

Einen schweren Schlag für Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die katholische Kirche haben Enthüllungen über den sexuellen Missbrauch von 3.677 Minderjährigen durch Geistliche in Deutschland erlitten. Aus diesem Grund, so sind sie sich einig, ist es unerlässlich, eine Reihe von Dingen innerhalb der Kirche zu ändern, von der Art der Leitung, der Rolle der Frau, den Bedingungen des Zölibats für Priester und den Lehren über Sexualität.

Nachdem der Vatikan im vergangenen Jahr die Segnung der gleichgeschlechtlichen Ehe mit der Begründung verboten hatte, Gott könne die Sünde nicht segnen, antwortete Kardinal Bätzing, dass er solche Segnungen niemals leugnen würde. Dies veranschaulicht am besten den Widerstand der deutschen Bischöfe gegen die Politik des Vatikans, einschließlich Papst Franziskus selbst.

Einige Analysten sagen, dass die deutschen Bischöfe, ermutigt durch die Öffnung des Papstes zu Themen wie der Frauenordination, dem priesterlichen Zölibat und der Homosexualität, dachten, dass sie in einer solchen Atmosphäre eine Debatte über tiefere Reformen innerhalb der katholischen Kirche initiieren könnten.

Es ist noch zu früh, um über tiefgreifende Reformen zu sprechen.
Es stellte sich jedoch heraus, dass es dafür noch zu früh war: Innerhalb der Kirche herrschen immer noch harte Traditionalisten und Konservative, die die notwendigen Anpassungen an neue Zeiten nicht zulassen. Da es ihnen nicht gelang, eine gemeinsame Basis mit Vertretern des Vatikans zu finden, haben deutsche katholische Bischöfe angekündigt, dass sie weiterhin Änderungen der kirchlichen Lehren zu kontroversen Themen wie Homosexualität und Frauenordination diskutieren werden.

Sie wird auch die Diskussionen über Macht und Machtteilung in der Kirche, über das priesterliche Leben, das heißt über den Zölibat, über die Rolle der Frau in den Amtsdiensten und Ämtern der Kirche, über das Leben in Liebe und Sexualität und über die Beziehungen zwischen Paaren intensivieren.

Einige Analysten sagen, dass die deutschen Bischöfe, ermutigt durch die Öffnung des Papstes zu Themen wie der Frauenordination, dem priesterlichen Zölibat und der Homosexualität, dachten, dass sie in einer solchen Atmosphäre eine Debatte über tiefere Reformen innerhalb der katholischen Kirche initiieren könnten.

Es ist noch zu früh, um über tiefgreifende Reformen zu sprechen.
Es stellte sich jedoch heraus, dass es dafür noch zu früh war: Innerhalb der Kirche herrschen immer noch harte Traditionalisten und Konservative, die die notwendigen Anpassungen an neue Zeiten nicht zulassen. Da es ihnen nicht gelang, eine gemeinsame Basis mit Vertretern des Vatikans zu finden, haben deutsche katholische Bischöfe angekündigt, dass sie weiterhin Änderungen der kirchlichen Lehren zu kontroversen Themen wie Homosexualität und Frauenordination diskutieren werden.

Sie wird auch die Diskussionen über Macht und Machtteilung in der Kirche, über das priesterliche Leben, das heißt über den Zölibat, über die Rolle der Frau in den Amtsdiensten und Ämtern der Kirche, über das Leben in Liebe und Sexualität und über die Beziehungen zwischen Paaren intensivieren.

Papst Franziskus hat den deutschen Synodalweg bereits mehrmals kritisiert, und die Gegner deutscher Bischöfe haben vor dem Prozess der zunehmenden Entfernung der deutschen Kirche aus Rom gewarnt. Kardinal Bäting antwortete auf solche: „Wir sind Katholiken und wir werden bleiben, aber wir wollen auf andere Weise Katholiken sein.“

Deutschland bewegt sich zunehmend von der römischen Straße weg
Wie tief die Lücke zwischen der Sicht der deutschen Bischöfe und dem Vatikan ist am besten durch die Aussage des Bischofs Franz-Josef Bode aus Osnabrück veranschaulicht, der fragt, dass es andere Formen des priesterlichen Lebens gibt.

Abgesehen von den Priestern, die in Zölibat leben, sind verheiratete Menschen mit Familie genauso nützlich wie diejenigen mit zivilen Angelegenheiten. Überall in der Weltkirche „ist das Bedürfnis nach differenzierten Formen des Lebens von Priestertum und Pastoralismus offensichtlich“, schloss Kardinal Bode.

Die heftigen Kritiker deutscher Anforderungen sind erwartungsgemäß die amerikanischen Bischöfe, die so weit gehen, dass die Deutschen ohne das erste Mal in der Geschichte ein Schisma in der katholischen Kirche verursachen könnten.

Ungelöster Kardinal Woelki Fall

Inmitten deutscher Reformanfragen hat die Konferenz der katholischen Bischöfe der Vereinigten Staaten eine neue Führung ausgewählt, die auf der strengen Umsetzung des Gesetzes gegen Abtreibung bestehen wird. Im Gegensatz dazu gab Papst Franziskus anderen Fragen wie Armut und Klimawandel mehr Gewicht.

Während ihres Besuchs im Vatikan baten die deutschen Bischöfe Papst Franziskus, den Fall von Kardinal Rainer Mary Welki so schnell wie möglich zu lösen. Nämlich hatte er lange darauf bestanden, dass alle Fälle von Missbrauch eines Minderjährigen ausgesetzt werden und in diesem Bereich extrem bestimmt waren. Die Vorwürfe, ein Missbraucher zu sein, kamen jedoch bald aus der Kirche.

Obwohl der Glaube, dass Woelki fälschlicherweise angeklagt wurde, fälschlicherweise Papst Franziskus suspendierte. Es hat jedoch seit Monaten keine Entscheidung getroffen. Andernfalls bot Kardinal an, sich selbst zurückzutreten, obwohl er behauptet, er sei fälschlicherweise angeklagt worden. Aus diesem Grund baten die Bischöfe deutscher Bischöfe den Papst, so schnell wie möglich eine Entscheidung zu treffen, da die Situation für die Erzdiözese und der Kardinal selbst unerträglich ist.

Behaupten, dass es keine Rede vom Schisma mit dem Vatikan gibt

Nach dem Interview bekräftigten die deutschen Bischöfe, dass es keine Rede von Schisma gab, da es keine Option für Bischöfe oder Laien in der deutschen Synode war. Papst Franziskus tröstete sie jedoch etwas und behauptete, dass es immer Unterschiede in der Kirche gibt, „dass die Kirche von Spannungen lebt, weshalb die Spannungen Teil einer lebenden Kirche sind.“

Nach dem Treffen im Vatikan bitten die deutschen Bischöfe den Vatikan weiterhin, seinen Synodalweg zu respektieren. „Als Kirchenmenschen hoffen wir, dass schließlich ein großer Dialog zu den Themen einer synodalen Straße in Deutschland und allen anderen brennenden Problemen gestartet wird und eine gefährliche Kommunikationslücke mit dem Vatikan schließt“, sagten sie.

Papst Franziskus wird nicht nur die Anforderungen der deutschen Bischöfe umgehen können. Obwohl es die Gefahr der Unterschiede in der Kirche wirklich bedroht, ist es immer noch unmöglich, die Reformen Vorschläge zu tauben, die die katholische Kirche für neue Generationen akzeptabler und erschwinglicher machen würden. Darüber hinaus ist die katholische Kirche in Deutschland die reichste in Europa und zahlt am meisten in der Vatikan -Registrierkasse, was keineswegs unterschätzt wird.

Quelle: Telegram.hr, translator.eu, webtran.de

Kirche im Herbst

Vorbereitung auf die Adventszeit

Klartext vom 21.11.2022

Ideologie, Menschenrechte und WM

NEWS: Papst kritisiert Christen, die sich nicht um den Frieden kümmern, während der Messe auf der Familienreise in Asti

Der Papst wetterte gegen eine „Make-up-Spiritualität“ und kritisierte Christen, „die behaupten, an Gott zu glauben“, sich dann aber „nicht um ihren Nächsten kümmern“ und „nicht am Frieden interessiert sind“. Dies sagte er bei einer Messe in der gotischen Kathedrale von Asti, der norditalienischen Provinz, in die er am Samstag gereist war, um mit seiner Familie den neunzigsten Geburtstag seines Cousins zweiten Grades zu feiern.

„Wir werden zu Wasserchristen, die sagen, dass sie an Gott glauben und Frieden wollen, aber nicht beten und sich nicht um ihren Nächsten kümmern und sich nicht für Gott und Frieden interessieren“, warnte der Papst in seiner Predigt.

Unter den Familienmitgliedern, die in der ersten Reihe der Basilika saßen, war auch Carla Rabezzana, die Cousine des Papstes, die am Samstag ihren 90. Geburtstag feierte. Es war eine einfache, familiäre und private Feier, bei der keine Kameras oder Journalisten anwesend sein durften.

Francis erklärte, dass seine Reise an den Ort, von dem aus seine Eltern 1929 nach Argentinien ausgewandert waren, eine Rückkehr zu „seinen Wurzeln“ sei.

Er warnte auch davor, dass „das Böse ansteckend ist“. „Die Welle des Bösen breitet sich immer auf diese Weise aus: Sie beginnt damit, dass sie uns dazu bringt, uns zu distanzieren, indem sie uns dazu bringt, hinzuschauen, ohne etwas zu tun, uns nicht zu kümmern, dann denken wir nur an das, was uns interessiert, und wir gewöhnen uns daran, wegzuschauen“, sagte er.

So wies er darauf hin, dass die „Gleichgültigkeit“ eine „Gefahr“ für den Glauben darstellt, der verkümmern kann, „wenn er nur in der Theorie bleibt und nicht in die Praxis umgesetzt wird, wenn es keine Beteiligung gibt“.

Schließlich erklärte der Papst, dass Gott immer mit „offenen Armen“ empfängt, ein Satz, den er im piemontesischen Dialekt aussprach, der Sprache, die seine Eltern und Großeltern sprachen. „Gott hat sich selbst zum Diener gemacht, damit sich jeder wie ein Sohn fühlen kann. Er kam hierher, zum Paradoxon des Kreuzes, gerade um all das anzunehmen, was unser ist, unseren Tod, unseren Schmerz, unsere Armut, unsere Zerbrechlichkeit, unser Elend“, fügte er hinzu.

Quelle: news360

Opus Dei: Christkönig

20. November 2022

Das Christkönigsfest, der letzte Sonntag im Kirchenjahr Er ist König und will in unseren Herzen, den Herzen der Kinder Gottes, herrschen. Denken wir aber nicht an eine Herrschaft wie unter Menschen, so als wolle Christus uns beherrschen, noch sucht Er sich aufzudrängen, denn Er ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen.
Christus Begegnen 93,1 Seine Herrschaft ist der Frieden, die Freude, die Gerechtigkeit. Christus, unser König, erwartet von uns nicht leere Beteuerungen, sondern Taten, denn nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der wird eingehen.
Christus Begegnen 93,2 Das liturgische Jahr geht zu Ende. In dieser heiligen Messe bringen wir von neuem Gott Vater das Opfer dar, das Christus selbst ist, Er, der König der Heiligkeit und der Gnade, der König der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens […]. Ihr alle spürt in eurer Seele eine große Freude, wenn ihr die heilige Menschheit unseres Herrn betrachtet, eines Königs, mit einem Herzen aus Fleisch wie unser Herz, der das All geschaffen hat und jedes Geschöpf. Er zwingt sich nicht als Herrscher auf, Er zeigt uns schweigend seine durchbohrten Hände und bittet um etwas Liebe.
Christus Begegnen 179,1 Christus soll herrschen, vor allem in unserer Seele. Was würden wir antworten, wenn Er uns fragte: Willst du, daß ich in dir herrsche? Ich würde Ihm antworten, daß ich dazu die Fülle seiner Gnade brauche. Denn nur so wird sich alles verwandeln in ein Hosanna, einen Freudenruf zu Christus, meinem König: jeder Herzschlag, jeder Atemzug, selbst jeder flüchtigste Blick, jedes einfachste Wort, jede Empfindung.
Christus Begegnen 181,2

NEWS: Katar ist diese Woche im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit, doch die Kirchen des Landes sind im Abseits

Während sich Fussballfans aus aller Welt anlässlich der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar versammeln, geht die internationale Hilfsorganisation Open Doors der Frage nach, warum alle offiziell registrierten christlichen Kirchen in Katar in einem einzigen Gebäude versteckt sind.
«Die Besucher werden ermutigt, Katars Museen, historische Stätten und Einkaufszentren zu besichtigen, doch sie werden nicht in der Lage sein, eine Kirche zu besuchen», sagt Anastasia Hartman, Sprecherin von Open Doors für den Nahen Osten. «Die lebendige christliche Gemeinschaft des Landes ist völlig aus der Öffentlichkeit verbannt.»
Alle offiziell registrierten christlichen Kirchen in Katar befinden sich auf einem einzigen Gelände in der Hauptstadt Doha: dem Mesaymeer-Komplex. Er steht den Christen zur Verfügung, die einen nennenswerten Teil der beträchtlichen Zahl internationaler Fachkräfte im Land ausmachen. Sichtbare religiöse Zeichen wie Kreuze sind den Kirchen nicht erlaubt. Einheimische Kataris dürfen das Gelände nicht betreten. Es gibt noch einige andere Auslandskirchen, die jedoch keine gesetzliche Erlaubnis zur Ausübung ihrer Religion erhalten.
«Im Jahr 2020, mit der Ausbreitung von Covid-19, teilte die Regierung den Kirchen mit, dass die Erlaubnis, sich ausserhalb des Komplexes zu versammeln, ausgesetzt wurde», berichtet Hartman. «Über hundert Kirchen hatten daraufhin keine Erlaubnis mehr, ihre Aktivitäten fortzuführen. Jetzt, da die Pandemie abgeklungen ist, ist das Land wieder offen. Es gibt jedoch immer noch keine Anzeichen dafür, dass die Kirchen die Erlaubnis zur Wiedereröffnung erhalten. Es gab zwar Ankündigungen, dass die Regierung Lizenzen ausstellen würde, aber das ist nicht geschehen.»
Die wenigen indigenen katarischen Konvertiten haben keine offizielle Erlaubnis, sich zu treffen oder ihren Glauben zu praktizieren. Der Übertritt zu einer nicht-muslimischen Religion gilt als Glaubensabfall (Apostasie) und wird nach dem islamischen Scharia-Recht offiziell mit dem Tod bestraft. Das wurde seit vielen Jahren zwar nicht mehr umgesetzt, allerdings sind die Konvertiten extremem Druck seitens ihrer muslimischen Familie und Gesellschaft ausgesetzt. Ein Übertritt vom Islam kann nicht offiziell anerkannt werden und führt zu rechtlichen Problemen und dem Verlust von sozialen Rechten, dem Sorgerecht für Kinder und von Eigentum.Sowohl einheimische als auch zugewanderte Konvertiten stehen in Gefahr, Diskriminierung, Schikanen und polizeilicher Überwachung ausgesetzt zu sein. Der Mesaymeer-Komplex wurde vom Vater des derzeitigen Emirs von Katar als eine Massnahme der Regierung zur Förderung des interreligiösen Dialogs gegründet. Hartman erklärt: «Das ist eine schöne Geste. Aber jetzt ist das Areal viel zu überfüllt. Es ist an der Zeit, dass sich die Christen in Katar frei entfalten können – die Religionsausübung ist ein Menschenrecht und nicht etwas, das man verstecken muss, als wäre es eine Schande.»
«Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen besagt, dass jeder in der Lage sein sollte, seinen Glauben ›in Gottesdienst, Beachtung religiöser Bräuche, Ausübung und Unterricht‹ auszudrücken», unterstreicht Kurt Igler, Geschäftsführer von Open Doors Österreich. «Während wir die Schritte anerkennen, die unternommen wurden, um ausländische Kirchen im Mesaymeer-Komplex unterzubringen, fordert Open Doors das offizielle Katar auf, religiösen Organisationen – sowohl ausländischen als auch einheimischen – zu erlauben, friedlich und frei von Überwachung und Einmischung tätig zu sein.»
Auf dem Weltverfolgungsindex 2022 von Open Doors, der die 50 Länder auflistet, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, liegt Katar auf Rang 18.

Quelle: OpenDoors Schweiz

Nachrichtensendung vom 18.11.2022

„St. Gallen Mafia“, Verschwörung und Wahl von Franziskus
Vatikan: Weihnachtsbaumproblem gelöst

Kirche im Herbst: Christkönig

Alles zum Fest Christkönig.

ZOOM: Mund- oder Handkommunion Teil 4

ZOOM: In Namen der Ökoreligion

Der in diesem Jahr für den Petersplatz vorgesehene Weihnachtsbaum wird nicht nach Rom geliefert, sondern durch einen anderen Baum ersetzt werden. Eine kuriose Programmänderung in einer schrägen Zeit.

Die Geschichte des Mannes, der die Weißtanne retten wollte, die an den Vatikan geschickt werden sollte, um den Petersplatz weihnachtlich zu schmücken, ging um die Welt. Und tatsächlich wird „sein“ Baum nicht gefällt, sondern ein anderer.

Dario Rapino ist ein Naturphotograph, Buchautor und als Zivilrichter ein versierter Jurist. Seit zwei Jahren setzte er sich in den Kopf, die Fällung eines bestimmten Baumes in der Gemeinde Rosello zu verhindern, der für den Petersplatz bestimmt war. Dafür holte er sich die Rückendeckung durch den WWF, mit dem er schon früher zusammengearbeitet hatte. Der Naturphotograph prangerte die Absicht, den Baum zu schlägern, als „Arborizid“ an. Rapino selbst gab nun die Nachricht bekannt, „aus zuverlässiger Quelle“ erfahren zu haben, daß die Gemeinde Rosello den ihm wichtigen Baum nicht fällen wird.

„Die Region Abruzzen hat einen anderen Baum, keine Weißtanne, zur Verfügung gestellt“, so Rapino gegenüber einer Lokalzeitung. Der neue Baum stamme aus der Baumschule von Palena, einem Standort zu fällender Bäume. Rapino freut sich, daß ihm die „Rettung der jahrhundertealten Pflanze gelungen ist“ Das sei „ein Grund zu großer Freude“. Worum es geht, läßt der Richter in einem Nebensatz erkennen. Sein „Sieg“ sei dadurch „überschattet“, daß ein anderer Baum für den Petersplatz gefällt wird. Den Brauch des Christbaums bezeichnet er als „tribale Tradition, die früher oder später enden“ müsse.

Seinen Kampf um die Weißtanne nahm Rapino vor zwei Jahren mit einem Brief an Papst Franziskus auf. Er will durch genaue Lokalisierung nachgewiesen haben, daß die Tanne nicht in den Abruzzen, sondern auf dem Gebiet der Nachbarregion Molise steht, weshalb die Genehmigung zu ihrer Schlägerung nichtig sei. Am 15. September 2020 erhielt er die Empfangsbestätigung aus dem Vatikan. Sein Kampfgeist sei damals erwacht, als der Vizebürgermeister von Rosello bekanntgab, daß die Gemeinde der Abruzzen dem Papst für 2022 den Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz schenken und dafür eine Weißtanne aussuchen wird. Die Weißtannen der Gegend stehen, so Rapino, alle in einem Naturschutzgebiet und dürfen nicht gefällt werden.

Im Schreiben an Papst Franziskus erinnerte er an dessen Enzylika Laudato si’ über das Verhältnis von Mensch und Natur, und daß der Mensch nicht mehr seiner Umwelt entnehmen dürfe, als er selbst braucht. Er ersuchte den Papst, die Schlägerung des Baumes zu verhindern, da er „mit all seinen Funktionen für das Ökosystem“ wichtig sei. Antwort erhielt er allerdings keine.

Am Montagmorgen haben die Carabinieri vom zuständigen Forstamt Molise, auf Rapinos Anzeigen hin, die Schlägerung der Weißtanne verhindert. Gesiegt hat er, denn die Zeit läuft. Wenn ein Baum auf dem Petersplatz rechtzeitig aufgestellt werden soll, muß er jetzt gefällt und nach Rom transportiert werden. Eine Klärung der strittigen Frage kann nicht abgewartet werden.

Was Rapino und zahlreiche Medien, die ihm viel Raum boten, nicht berichtet haben: Es stimmt, daß die Weißtanne, die kein Baum des mediterranen Südens ist, auf dem Apennin einst weiter verbreitet war als heute, dann durch Schlägerung und Aufforstung von der Buche verdrängt wurde. Allerdings ist die Weißtanne kein so seltener Baum, wie man rund um die kuriose Geschichte meinen könnte. Allein in dem kleinen Molise gibt es einen Bestand von fast 1000 Hektar. In Rosello in den Abruzzen, wo sich ebenfalls ein ausgedehnter Weißtannenhain befindet, steht auch die mit 45 Metern höchste Weißtanne Italiens. Da diese Baumart die sommerliche Trockenheit besser verträgt als die Buche, die ihr lange vorgezogen wurde, könnte sie bald wieder größere Verbreitung finden.

Nachdenklicher stimmt, ohne dies auf den umtriebigen Naturphotographen zu beziehen, zu dessen genauen Beweggründen keine Kenntnisse vorliegen, daß allgemein festgestellt werden kann, daß beim Verblassen der wahren Religion kein Vakuum entsteht, sondern Ersatzreligionen an ihre Stelle treten. Eine davon nennt sich Ökoreligion. Sie treibt, von Medien und reichen Milliardärsstiftungen befeuert, derzeit besonders schräge und skurrile Blüten, einschließlich der Herausbildung eines Ökoterrorismus. Dabei wird die Gradualität im Schöpfungswerk mißachtet und vielfach Gott selbst nicht mehr anerkannt. An Seine Stelle tritt eine götzenhafte Gaia, die als „Mutter Erde“ betrachtet wird und – ab da wird es wirklich gefährlich – das Leben eines Menschen geringer achtet als einen übersteigerten „Naturschutz“, der den Menschen absurderweise ausklammert.

Quelle: katholisches.info

ZOOM: Mund- oder Handkommunion Teil 3

ZOOM: Mund- oder Handkommunion Teil 2

Mittwochskolumne vom 16.11.2022

Christkönigsfest

Bern (novaradio.ch): An diesem Sonntag endet das Kirchenjahr mit dem Christkönigsfest. Dieses Fest wurde 1925 von Pius XI. eingeführt. Mir bedeutet das Christkönigsfest sehr viel, da es das Patrozinium meiner Heimatpfarrei ist. Wer Christus als König annimmt, fürchtet sich vor keiner weltlichen Macht. Er läuft auch nicht irgendwelchen Ideologien hinterher, sondern bleibt Christus treu. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass wir alle irgendeinmal nicht vor dem Richtstuhl einer weltlichen Macht gelangen werden, sondern vor Gott. Auch wenn wir auf Gottes grenzenlose Liebe und seine Barmherzigkeit hoffen dürfen, ist es wichtig, Rechenschaft für seine Taten abzulegen. Mit Christus als König endet das Kirchenjahr, mit Christus als König endet unsere irdische Existenz. Es ist traurig, wie viele Menschen Angst vor der Meinung ihrer Mitmenschen haben und dadurch fundamentale Wahrheiten verleugnen, nur um nicht negativ in der Öffentlichkeit aufzufallen. Viele fürchten sich öffentlich zu sagen, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat und nur die Liebe zwischen Mann und Frau Segen bei Gott findet. Viele fürchten sich zu sagen, dass Christus in der Eucharistie real gegenwärtig ist und es daher völlig falsch ist, die Eucharistie durch andere Formen des Gottesdienstes wegzudrängen. Viele fürchten sich zu sagen, dass das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tode heilig ist und nicht angetastet werden darf. Wenn all diesen Menschen bewusst wäre, dass Christus König dieser Welt ist, würde diese Angst weichen. Ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass wir fundamentalistisch durch die Welt gehen sollen und allen Menschen die katholische Lehre ins Ohr schreien müssen. Sicherlich ist hier viel Demut, Weisheit und auch Nächstenliebe verlangt. Aber es gibt Momente, in denen wir nicht schweigen sollten. Der November stellt uns die grossen eschatologischen Fragen vor Augen. Und da ist es die Pflicht von jedem Katholiken, sich zu Christus und seiner Kirche zu bekennen, wenn es die Situation verlangt. Nur wer Christus als seinen König annimmt, wird Frieden in seinem Herzen findet. Christus ist kein König, der uns unterdrückt, sondern uns mit seinen Geboten die Freiheit der Kinder Gottes schenkt. Er ist ein König, der Mensch wurde und am Kreuz für uns starb, damit wir alle seine Liebe erkennen. Feiern wir daher dieses letzte Fest des Kirchenjahres würdig und bekennen uns zu Christus. DR

ZOOM: Mund- oder Handkommunion

Heute können Sie den ersten Teil, der Vierteiligen Serie, zum Thema Mund- oder Handkommunion

Fatima „Das letzte Geheimnis“

Heute können Sie den vierten Teil der Sendungsreihe Fatima „Das letzte Geheimnis“. Wir fahren im Jahr 2023 weiter.

NEWS: Schweizer Delegation ist vorbereitet um an der Europäischen Versammlung der Synode teilzunehmen

Eine Schweizer Delegation, bestehend aus drei Frauen aus verschiedenen kirchlichen Kontexten, und der Präsident der Schweizerischen Bischofskonferenz (SBK), Bischof Felix Gmür, werden vom 5. bis 12. Februar 2023 nach Prag reisen, um an der Europäischen Synodenversammlung der katholischen Kirche teilzunehmen.   

Im Oktober 2021 berief Papst Franziskus alle Mitglieder der katholischen Kirche zu einer Synode ein und löste Hunderttausende von Treffen auf der ganzen Welt aus. Pfarreien, Diözesen, Bischofskonferenzen, Orden, kirchliche Vereinigungen und Bewegungen sowie vatikanische Dikasterien brachten sich in dieser ersten Phase des Zuhörens und Teilens zum Ausdruck.  war die größte Konsultation von Gottes Volk überhaupt.

Alle diese nationalen Beiträge, die nach Rom geschickt wurden, wurden von einer Gruppe von Sachverständigen zusammengestellt, die unter genauer Beobachtung der Gemeinschaft das „Arbeitsdokument für die kontinentale Bühne“ ausgearbeitet hat.  Von Januar bis März 2023 werden siebenkontinentale Synodenversammlungen auf der ganzen Welt zusammenkommen, die Afrika, Ozeanien, Asien, den Nahen Osten, Europa, Lateinamerika und Nordamerika vertreten, um den Text zu diskutieren und zu vertiefen.

Schweizer Delegation
Die Schweizer Delegation für die europäische synodale Versammlung in Prag besteht aus vier Personen: Bischof Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz; Cristina Vonzun, Direktorin des Katholischen Medienzentrums der italienischen Schweiz und Mitglied der Steuerungsgruppe der diözesanen Phase in Lugano; Tatjana Disteli, Generalsekretärin der Aargauen Landeskirche; Helena Jeppesen-Spuhler, Mitarbeiterin bei Fastenaktion.

Zehn weitere Teilnehmer, die in den kommenden Wochen nach den vom Synodenbüro festgelegten Kriterien ausgewählt werden, werden per Videokonferenz teilnehmen.

Zeigen Sie die Vielfalt des Volkes Gottes
Die Delegationen müssen sich aus Personen zusammensetzen, die so weit wie möglich die Vielfalt repräsentieren, die das Volk Gottes in ihrer Nation auszeichnet. Besondere Aufmerksamkeit muss der Anwesenheit von Frauen, jungen Menschen, schutzbedürftigen oder marginalisierten Menschen gewidmet werden. Die Teilnahme von Delegierten anderer christlicher Konfessionen oder Religionen sowie von Personen ohne Religionszugehörigkeit ist ebenfalls erwünscht.

Immer mehr gemeinsam unterwegs
Die nationalen Delegationen werden zusammenkommen, um den Dialog zu fördern und Unterscheidungsvermögen im spezifischen kulturellen Kontextjedes Kontinents auszuüben, beginnend mit dem „Arbeitsdokument für die Etappe Continentale“. Die kontinentale Phase ist daher noch nicht der Ort, um Antworten vorzuschlagen oder über konkrete Maßnahmen zu entscheiden. Andererseits geht es darum, das zu vertiefen, was aus den Konsultationen in den Diözesen und im Bericht der verschiedenen Bischofskonferenzen hervorgegangen ist, die offenen Fragen zu klären und eine Gesamtvision für den Kontinent zu unterstützen.

Auf dem Weg zur Generalversammlung der Bischofssynode
Am Ende dieser Treffen wird jede Kontinentalversammlung ein Schlussdokument ausarbeiten, das Ergebnis eines Weges ist, der den synodalen processus respektiert und die Stimme des Volkes Gottes widerspiegelt. Dies ist der Zusammenfluss von Zusammenfassungen im Arbeitsdokument „Instrumentum laboris“ für die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode, die in zwei Phasen in den Monaten Oktober 2023 und 2024 im Vatikan stattfinden wird.  

Berufungsverfahren Die Schweizer Delegation wurde vom Präsidium der SBK nach Erörterung und Beratung mit der „Nationalen Arbeitsgruppe Synodalität in der katholischen Kirche in der Schweiz“ (Spurgruppe) ernannt, die gemeinsam von der Schweizerischen Bischofskonferenz und der Zentralen Römisch-Katholischen Konferenz der Schweiz im Anschluss an die Synodenversammlung vom 30. Mai im Kloster Einsiedeln eingesetzt wurde.

Quelle: SBK

Nachrichtensendung vom 11.11.2022

Katholik DeSantis gewinnt in Florida
Bischöfe bestürzt
Michigan und Pro-Lifer

Zoom vom 11.11.2022

Alles zum Thema Heiliger Martin

HL. MARTIN

Bischof

Gedenktag

Martin wurde um 316 in Sabaria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er in die Gardereiterei eingereiht und wenig später in den Westen versetzt. Am Stadttor von Amiens teilte er seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler; in der Nacht darauf erschien ihm Christus, mit dem abgeschnittenen Mantelstück bekleidet. Mit achtzehn Jahren ließ sich Martin taufen, diente aber noch bis 356 in der kaiserlichen Garde. Nach seinem Abschied vom Heer (in der Nähe von Worms) ging er zum Bischof Hilarius von Poitiers, der ihn in die pannonische Heimat zurückschickte. ­ Um 360 traf er wieder mit Hilarius zusammen. 361 gründete er Ligugé, das erste Kloster Galliens. 371 wurde er Bischof von Tours, 375 gründete er das Kloster Marmoutier an der Loire, das zu einem Mittelpunkt monastischer Kultur wurde und als Missionsseminar bezeichnet werden kann. Unermüdlich widmete er sich der Glaubenspredigt in den noch weithin heidnischen Gebieten. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Sein Grab wurde zum Nationalheiligtum der Franken. Martin ist der erste Nichtmärtyrer, der in der abendländischen Kirche als Heiliger verehrt wurde.

Nichts anderes als Christus

Sulpicius Severus, der das Leben des hl. Martin schrieb, berichtet: „Auch wenn er las oder sonst mit einer Arbeit beschäftigt war, ließ sein Geist doch nie vom Gebet ab. Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer auf den Amboss fallen lässt, so betete Martinus ohne Unterbrechung, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat … In seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen.“

Quelle: Erzabtei Beuron

NEWS: RedWeek 2022: Die Welt in Rot für verfolgte Christen

«Kirche in Not (ACN)» lädt Pfarreien, Gebetsgruppen und Einzelpersonen ein, während der RedWeek Kirchen und öffentliche Gebäude als Zeichen der Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen weltweit rot anzustrahlen. „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“, erklärte der Geschäftsführer, Jan Probst von «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/FL den Hintergrund der internationalen Aktion RedWeek. Viele Pfarreien und ihre Gruppierungen solidarisieren sich und feiern Gottesdienste, Prozessionen, Mahnfeuer, Anbetungen, Podien etc. während der RedWeek in Gedenken an die verfolgten Christen.

Die Kathedrale von Lugano

Nachdem in den vergangenen Jahren Kirchen oft über einen längeren Zeitraum in Rot getaucht wurden, empfiehlt «Kirche in Not (ACN)» in diesem Jahr mit Blick auf die geltenden Energiesparverordnungen kurzzeitigere Beleuchtungen. „Das Menschenrecht der Religionsfreiheit ist jedoch auch unter diesen Umständen wertvoll genug für ein weithin sichtbares Zeichen“, betont Jan Probst. So könnten Kirchen zum Beispiel für zwei bis drei Stunden rund um einen Gottesdienst, ein Konzert oder einen Gebetsabend von aussen oder innen beleuchtet werden. Probst erklärt: „Im Zentrum der Kampagne stehen Information und Gebet, die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äusserliche Zeichen.“

Fontani di Trevi – Rom

Weltweite Solidarität mit verfolgten Christen
Bereits seit 2015 werde durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen gelenkt. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Paderborner und Frankfurter Dom. In vielen Kirchen fanden darüber hinaus „Abende der Zeugen“ statt, während denen Christen von Verfolgung und Diskriminierung in ihren Heimatländern berichteten.

Patriarch em. Gregorios aus Syrien

RedWeek in der Schweiz
Vom 12. bis 20. November 2022 sind katholische und evangelische Gemeinden aufgerufen, in der RedWeek Informations- und Gebetsveranstaltungen durchzuführen und ihre Kirchen rot zu beleuchten. In der Schweiz haben sich bereits über 50 Pfarreien für die Aktion registriert. Eine Teilnahme an der Aktion ist weiterhin möglich, dafür bittet «Kirche in Not (ACN)» um Anmeldung. Auf der Webseite des Hilfswerks finden sich auch Informationen zur RedWeek sowie Anregungen und Bausteine für Gottesdienste und Andachten.

Bischof Bruno Ateba aus Kamerun

Gäste aus der Weltkirche besuchen die Schweiz und Liechtenstein
«Kirche in Not (ACN)» CH/FL organisiert während der RedWeek „Zeugnisse mit Gästen“ aus der betroffenen Regionen, die über Verfolgung und Diskriminierung von Christen berichten.
Aus dem „Hohen Norden“ Kameruns kommt Bischof Bruno Ateba in die Schweiz und ins Fürstentum Liechtenstein. Seine in der Grenzregion zu Nigeria gelegene Diözese Maroua-Mokolo ist Schauplatz wiederkehrender Anschläge der Islamisten von Boko Haram. „Die lokale Bevölkerung ist machtlos gegen die scheinbare Unbesiegbarkeit der aus Nigeria stammenden Terrorgruppe“, klagt Bruno Ateba, Bischof von Maroua-Mokolo, der in vielen Pfarreien auf die Christenverfolgung in seiner Heimat aufmerksam machen wird.

Weiter nimmt auch Patriarch em. Gregorios III. Laham aus Damaskus an der RedWeek teil. In der Stadt Bern feiert er am Wochenende des 12./13. Novembers 2022 Gottesdienste. Patriarch em. Gregorios war während 17 Jahren verantwortlich für die Geschicke der mit Rom unierten melkitisch griechisch-katholischen Kirche in Syrien. Er berichtet über die aktuelle Situation der Christen im kriegsgeplagten Syrien.

Jan Probst, Geschäftsführer von Kirche in Not Schweiz

ANMELDUNGEN

  • 3910 Saas-Grund, St Bartholomäus in Saas-Grund, Pfarrkirche Saas-Grund, Wallis [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • 8805 Richterswil, Heilige Familie Richterswil, Pfarrkirche, Zürich [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Adliswil, Die Evangelisch-Methodistische Kirche Adliswil, die Evangelische Freikirche Chrischona Adliswil, die Reformierte Kirche Adliswil und die Römisch-Katholische Kirche Adliswil, , Zürich [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Adliswil-Zürich 2, Evanglisch-methodistische Kirche, EMK Adliswil, ZH [ Vortrag (Zeugen) ]
  • Amden, St. Annakapelle, Amden, St. Annakapelle, St. Gallen [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Bad Ragaz, Seelsorgeeinheit Bad Ragaz Taminatal, St. Leonhard, St. Gallen [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Bendern FL, Mariä Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt, Fürstentum Liechtenstein [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Bern, Kath. Pfarrei Dreifaltigkeit, Basilika , BE [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Bischofzell, St. Pelagius, Stiftskirche St. Pelagius, TG [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Bonstetten, St. Mauritius Bonstetten-Stallikon-Wettswil, St. Mauritius, Zürich [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Brunnen, Pfarrei St. Leonhard Ingenbohl-Brunnen, Bundeskapelle , Schwyz [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Buochs, Pfarrei St. Martin, kath. Pfarrkirche St. Martin, Nidwalden [ Anderes ]
  • Chalais, Paroisse St-Gall, Église de Chalais St-Gall, VS [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Chur, Katholische Kirchgemeinde Chur, Erlöser Pfarrei, GR [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Chur, Katholische Kirchgemeinde Chur, Heiligkreuzpfarrei, GR [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Chur, Dompfarrei, Kathedrale, GR [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Collombey, Monastère des Bernardines, Église du Monastère des Bernardines, VS [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Collombey, Paroisse Collombey, Église St-Didier, VS [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Crans-Montana , Paroisse Sacré-Coeur, Sacré-Coeur, VS [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Dussnang, Pastoralraum Tannzapfenland, Maria Lourdes, TG [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Vortrag (Zeugen) ]
  • Ettingen, Ettingen, St. Peter und Paul, Baselland [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Feusisberg, Feusisberg, St. Jakob, Schwyz [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Fribourg, Christ-Roi, Eglise, Fribourg [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Fribourg, Abbaye de la Maigrauge, Église de l’Abbaye de la Maigrauge, FR [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Fribourg, Couvent des Carmes, Église du Couvent des Carmes, FR [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Genève , Notre-Dame Genève , Notre-Dame , Genève [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Gossau , Seelsorgeeinheit Gossau, Andreaskirche, SG [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Gossau, Seelsorgeeinheit Gossau, Pauluskirche, SG [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Horgen, St. Josef, St. Josef, ZH [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Inwil, Eschenbach und Ballwil, Pastoralraum Oberseetal, St. Peter und Paul, Jakobus d.Ä. und St. St. Margaretha, Luzern [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Kirche von innen rot ausleuchten, Wortgottesdienst / Andacht ]
  • Kaltbrunn, St. Georg, Kaltbrunn, St. Georg, St. Gallen [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Kerzers, Katholische Pfarrei Murten, Kirche Bruder Klaus, Freiburg [ Kirche von innen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Küsnacht, St. Georg, Küsnacht ZH, St. Georg, Zürich [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Laupersdorf, Menzinger Schwestern vom Hl. Kreuz, Haus der Stille Höngen, SO [ Anderes ]
  • Lugano, Sede vescoviale, Cattedrale di San Lorenzo, Ticino [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Mols, Mols-Murg-Quarten, kath. Kirche St. Antonius von Padua, St. Gallen [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Monthey , Paroisse catholiques Monthey-Choex, Église Immaculée Conception, VS [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Ausstellung «Weltweit 200 Mio. verfolgte Christen» ]
  • Muraz, Paroisse Collombey-Muraz , Église de Muraz, VS [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Neudorf, Wallfahrtskapelle Gormund, Wallfahrtskapelle Maria Mitleiden Gormund, LU [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Vortrag (Zeugen) ]
  • Pfäfers, Seelsorgeeinheit Bad Ragaz Taminatal, Pfarr- und Klosterkirche Maria Himmelfahrt, Sankt Gallen [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Place de l’Eglise, Grolley, Église catholique de Grolley , Fribourg [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Anderes ]
  • Quarten, Mols-Murg-Quarten, kath. Kirche St. Gallus, St. Gallen [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Regensdorf, Pfarrei St. Mauritius Furttal, Röm.-katholische Kirche in Regensdorf, Zürich [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Kirche von innen rot ausleuchten, Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Romont FR, Abbaye de la Fille-Dieu, Église de l’Abbaye, FR [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Sarmenstorf, Heilig Kreuz Sarmenstorf, Heilig Kreuz, Aargau [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Schänis SG, Schänis SG, St. Sebastian, St. Sebastian, St. Gallen [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Subingen , Subingen , St Urs und Viktor , Solothurn [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Vaduz, Dompfarrei St. Florin, St. Florin, FL [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Widnau, St. Jakobus Widnau, St. Jakobus, SG [ Hl. Messe / Eucharistiefeier, Vortrag (Zeugen) ]
  • Wil, Kirchgemeinde Wil, St. Peter, SG [ Hl. Messe / Eucharistiefeier ]
  • Winterthur-Wülflingen , St. Laurentius , St. Laurentius, ZH [ Kirche von aussen rot ausleuchten, Hl. Messe / Eucharistiefeier, Ausstellung «Weltweit 200 Mio. verfolgte Christen», Vortrag (Zeugen) ]
  • Zizers, Kath. Pfarramt Zizers, Hl. Peter und Paul, Graubünden [ Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Zürich, Liebfrauen Zürich, Liebfrauen Zürich, ZH [ Wortgottesdienst / Andacht, Hl. Messe / Eucharistiefeier, Kirche von aussen rot ausleuchten ]
  • Zürich, Röm.-kath. Pfarramt Maria Krönung Zürich-Witikon, Maria Krönung Zürich-Witikon, ZH [ Kirche von innen rot ausleuchten ]

Quelle: Kirche in Not

Mittwochskolumne vom 09.11.2022

Weihetag der Lateranbasilika

Bern (novaradio.ch): Heute feiert die Kirche den Weihetag der Lateranbasilika. Sogar viele fromme Katholiken wissen nicht, dass es sich hierbei um ein so genanntes Herrenfest handelt, das spezielle Aufmerksamkeit im liturgischen Kalender geniesst, da es uns Katholiken an die Menschwerdung Gottes und die ganze Heilsgeschichte erinnert. Viele Katholiken denken, der Petersdom sei die Kathedrale des Bistums Rom. In Wahrheit ist es die Lateranbasilika, welche diesen Titel trägt und auch als Mutter aller Kirchen bezeichnet wird. Jeder, der schon einmal in Rom war, weiss, wie beeindruckenden schön diese ranghöchste aller Kirchen ist.

Letzten Samstag war ich in Strassburg. Strassburg ist eine Stadt, die ich immer wieder besuche, da der Anblick des Strassburger Münsters ein unvergessliches Erlebnis ist. Die Lateranbasilika, der Petersdom, das Strassburger Münster sowie viele andere romanische, gothische, barocke und auch moderne Kirchenbauten ziehen viele Besucher an. An diesem Weihetag der Mutter aller Kirchen soll uns in Erinnerung gerufen werden, welche grosse Arbeit zur Evangelisierung die Bauleute geleistet haben, welche diese Kirchen erschufen. Jahrhunderte später führt der Anblick dieser Meisterwerke dazu, dass Menschen eine Kirche betreten und dadurch einen Zugang zu Jesus Christus finden. Ich kriege immer Gänsehaut, wenn ich in einer solchen Kirche daran denke, dass Menschen mit ihren Händen etwas gebaut haben, dass Generationen später andere Mitmenschen zum Glauben führt. Dies ist ein sichtbarer Beweis für mich, dass alle Generationen der Menschheit unweigerlich zusammen verbunden sind und zu einer Familie gehören. Genauso wie die Menschen, die uns vorangegangen sind, Bauwerke erschufen, die uns heute zum Glauben führen, sind wir verpflichtet, für die Menschen zu beten, die vor unserer Zeit gelebt haben. Dies nicht nur im November, sondern das ganze Jahr hindurch.

Der Anblick der wunderschönen Kirchen dieser Welt soll uns auch klarmachen, dass es früher Menschen gab, die Gott als das Allerwichtigste betrachteten und daher keine Mühen scheuten, diese Hochachtung durch solche Bauwerke auszudrücken. Heute strebt der Mensch auch nach Höchstleistungen, aber sein ganzes Streben ist im Endlichen verwurzelt. Der Mensch strebt nach mehr Geld, Macht und Einfluss. Dies alles macht ihn schlussendlich nur unglücklich. Wirkliche menschliche Grösse erreicht der Mensch im Streben nach dem höchsten Gut, nach Gott alleine. Die Menschen, welche die Lateranbasilika und andere grossartige Kirchen errichteten, wussten dies. Lernen wir von unseren Vorfahren, das wirklich wichtige Gut – Gott – anzustreben.

NEWS: Hilfe für die Traditionalisten

Der Heilige Vater Papst Franziskus möchte Ihnen und allen anwesenden Mitgliedern versichern, dassPlenarvom Herbst 2022], von seinem Gebet und seiner brüderlichen und geistlichen Unterstützung.

Während die Kirche Frankreichs wieder einmal von der Tragödie des Missbrauchs durch einige ihrer Hirten erschüttert wird, lädt er euch ein, euch mit eurem Blick auf das Kreuz Christi nicht entmutigen zu lassen, sondern in der Gewissheit auszuharren, daß dieHeiliger Geistbegleitet Sie bei Ihren Bemühungen, die wieder Gegenstand Ihrer Arbeit sein werden. Er kennt eure Entschlossenheit, die Kirche Frankreich zu ihrem wahren missionarischen Gesicht zu machen, und er ermutigt euch, mutig und mit Unterscheidungsvermögen voranzukommen.

Mehr denn je seid ihr aufgerufen, auf die Wunden des Volkes Gottes zu schauen. In erster Linie die Opfer dieser Missbräuche, aber auch all jene, die empört, enttäuscht und vor Gericht gestellt werden, besonders eure Priester, deren schöner Dienst entehrt und noch schwieriger gemacht wird und die eure Nähe mehr denn je brauchen.

Papst Franziskus lädt Sie auch zur größten Sorge und Vaterschaft der Menschen ein – besonders der Jugendlichen, Priester oder Priester.Legen– desorientiert durch dieMotu ProprioTraditionis Custodes, an deren Umsetzung Sie arbeiten werden. Sie sind oft verletzte Schafe, die Begleitung, Zuhören, Zeit brauchen.

Ihre Arbeit wird sich auch auf die Fürsorge und den Respekt für die am stärksten gefährdeten Menschen konzentrieren, wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie Ihrer Gesellschaft helfen können, gerechte Gesetze zum Lebensende zu finden. Der Heilige Vater betet, dass in Ihrem Land eine Debatte auf der Grundlage der Wahrheit und frei von Ideologie stattfinden möge und dass Ihre Stimme gehört werde.

Papst Franziskus erkennt daher die Schwierigkeit und Bedeutung der Themen, mit denen ihr konfrontiert werdet, und ruft euch zu den Gaben derHeiliger Geist. Er vertraut euch der Fürsprache Unserer Lieben Frau von Lourdes und aller Heiligen Frankreichs an und erteilt euch von Herzen seinen Segen.

Kardinal Pietro Parolin Staatssekretär Seiner Heiligkeit Vatikan, 27. Oktober 2022

Die Antwort lautet: Es tut mir leid, Ihre Blase platzen zu lassen, Kardinal Parolin, aber traditionelle Katholiken sind nicht „desorientiert“. Sie sind empört. Sie wissen, dass KEIN PAPST die Autorität hat, die traditionellen Riten der Kirche zu verbieten oder auszulöschen. Nicht Paul VI. und schon gar nicht Franziskus, der große Jesuitenfehler von 2013

Quelle: Rorate-caeli, Egliese catholique en France

Theologiestunde vom 07.11.2022

Sie können den 23. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ hören.

Fatima „das letzte Geheimnis“

Heute können Sie den vierten Teil der Reihe „das enthüllte Geheimnis“, aus der Sendung Fatima „das letzte Geheimnis“, hören.

NEWS: Papst Franziskus lobt Abtreibungsbefürworterin

Papst Franziskus lobt Abtreibungsbefürworterin als Mitglied von päpstlicher Akademie Kommission in einer Rede über Frauen

Als Papst Franziskus am Sonntag bei seiner Pressekonferenz auf dem Rückflug von Bahrain über die Gaben der Frauen sprach, erwähnte er die kürzliche Ernennung einer Abtreibungsbefürworterin zum Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben.

„Ich habe das im Vatikan gesehen; jedes Mal, wenn eine Frau in den Vatikan kommt, um dort zu arbeiten, werden die Dinge besser“, sagte der Papst am 6. November auf dem Flug von Bahrain nach Rom.

Er erwähnte mehrere Positionen, die inzwischen von Frauen besetzt sind, und nannte namentlich die Wirtschaftswissenschaftlerin Mariana Mazzucato, die sich für Abtreibungen einsetzt.

„Und jetzt hole ich Mazzucato, eine großartige Wirtschaftswissenschaftlerin aus den Vereinigten Staaten, in den Familienrat, um der Sache ein wenig mehr Menschlichkeit zu verleihen“, sagte er.

Mazzucato, die für ihre Arbeit zur Stärkung der Rolle des öffentlichen Sektors bei der Innovationsförderung bekannt ist, war eine von sieben Akademikern, die der Papst am 15. Oktober für eine fünfjährige Amtszeit in die Päpstliche Akademie für das Leben berief.

In seinen Kommentaren sagte Papst Franziskus, dass die Ernennung einer Frau zur Vizegouverneurin des Staates der Vatikanstadt und die Aufnahme von Frauen in den Wirtschaftsrat ein Gewinn für den Vatikan gewesen sei.

Der Wechsel von nur Männern zu fünf Frauen im Wirtschaftsrat sei „eine Revolution, denn Frauen wissen, wie man einen richtigen Weg findet, sie wissen, wie man vorankommt“, fügte er hinzu.

Mazzucatos Berufung in die Akademie für das Leben stieß auf Kritik, weil sie sich offen für ein „Recht“ auf Abtreibung einsetzt und Äußerungen über die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in den USA, wonach die gesetzliche Regelung von Abtreibung wieder den Bundesstaaten zukommt, getwittert

Quelle: cna deutsch

NEWS: Die Weltsynode wird wie eine Bombe einschlagen

Die Bischofssynode über die Synodalität wird zur Einfallspforte für eine Vielzahl heterodoxer Theorien und Forderungen. Mit der Veröffentlichung des Arbeitspapiers für die kontinentale Synodenphase liegt der Beweis schwarz auf weiß vor. Nicht anders war es absehbar, da der Anstoß dazu vom „Synodalen Weg“ der Deutschen Bischofskonferenz kam. Frauenpriestertum und Homosexualität bilden die Speerspitze des häretisierenden Maßnahmenkatalogs, die bestimmte Kirchenkreise und die Medien am meisten interessieren.

Letztere berichten von einer angeblich „ungelösten Frauenfrage in der Kirche“ und von „zunehmenden Anfragen aus verschiedenen Teilen der Welt nach grünem Licht für das Frauenpriestertum oder das Frauendiakonat“. Nun wurde diese Forderung offiziell in ein vatikanisches Dokument aufgenommen, in das Arbeitspapier, das die Grundlage für die Diskussionen bei der zweiten, der kontinentalen Phase der Synodalitätssynode bilden wird. Die Synodalitätssynode war von Papst Franziskus einberufen worden und wird sich ab nun also mit einer Reihe von „Tabuthemen“ zu befassen haben. Die dritte und letzte Phase wird dann die eigentliche Bischofssynode in Rom sein.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Papst Franziskus und der Islam

Papst Franziskus besuchte in den vergangenen Tagen Bahrain und setzte dort den Dialog mit dem Islam fort. Dagegen äußerte ein Mitbruder aus dem Jesuitenorden scharfe Kritik. Franziskus wirft er vor, den Dialog mit jenen zu verweigern, die den Islam wirklich kennen.

Papst Franziskus sucht den Dialog mit dem Islam auf seine Weise so sehr, daß er im Februar 2019 in Abu Dhabi zusammen das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen unterzeichnete. Auf islamischer Seite wurde das Dokument von Großscheich Ahmad al-Tayyeb, Imam von al-Azhar in Kairo, unterschrieben. Das Dokument enthält die „Häresie aller Häresien“, so Kritiker, was Papst Franziskus jedoch ungerührt ließ. Doch nicht einmal alle seine Mitbrüder im Jesuitenorden stimmen seiner Einschätzung des Islam zu. Zwei bekannte Kritiker sind der ägyptische Jesuit und Islamwissenschaftler Pater Samir Khalil Samir und der ebenfalls in Ägypten geborene und lebende Jesuit syrisch-libanesischer Herkunft P. Henri Boulad. Pater Boulad beklagte 2010, daß Europa „die Seele abhanden gekommen“ sei. Er äußerte nun im Zusammenhang mit der Bahrein-Reise von Papst Franziskus deutliche Kritik an der päpstlichen Haltung zum Islam.

Papst Franziskus beendete am Sonntag seinen Besuch in Bahrain, der von seiner Verurteilung der Todesstrafe und seinem Aufruf zum interreligiösen Dialog geprägt war. „Ich bin zu Ihnen gekommen als ein Gläubiger an Gott, ein Bruder und ein Pilger des Friedens“, sagte Franziskus. Diese Umarmung des Islams predigt der argentinische Papst seit Jahren trotz der Zweifel, die dies in Teilen der katholischen Kirche hervorruft.

Zu den größten Skeptikern gehört Pater Henri Boulad, ein 90-jähriger ägyptischer Jesuit, der einen scharfen Brief an den Heiligen Vater geschrieben hat:

„Unser Dialog mit den Muslimen hat sich in Kompromissen und Mißverständnissen festgefahren. Wir müssen unbedingt einen Kurswechsel vornehmen. Werden wir den Mut dazu haben? Es ist eine Frage von Leben und Tod, sowohl für das Christentum als auch für die westliche Zivilisation. Die Zeit ist nicht reif für Zweideutigkeiten oder Spekulationen. Wir stehen an einem Scheideweg, und jede Selbstzufriedenheit angesichts des Unannehmbaren ist ein Verrat.“

Das Schreiben, das 2016 in der ägyptischen Mittelmeerstadt Alexandria, dem Geburtsort von Pater Boulad, verfaßt wurde, hat den Papst auf Umwegen, aber sicher erreicht. Eine Antwort erhielt der Jesuit und Islamexperte aber nicht. Der spanischen Tageszeitung El Independiente sagte er:

„Ich habe überhaupt nichts erhalten. Ich habe ihm den Brief zunächst auf französisch und dann eine Übersetzung auf spanisch geschickt. Beide wurden dem Papst persönlich übergeben. Das Ausbleiben einer Antwort bedeutet, daß er nicht reden will. Was können wir von ihm erwarten? Für mich ist er bereits ein hoffnungsloser Fall. Der Papst glaubt an diese Art des Dialogs, der seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil keine Ergebnisse gebracht hat.“

Pater Boulad nahm sich kein Blatt vor den Mund: Großscheich al-Tayyeb, den Papst Franziskus in den vergangenen fünf Jahren zu seinem bevorzugten Ansprechpartner im Islam gemacht hat und den er auch in Bahrain traf, ist für den ägyptischen Jesuiten „ein Lügner“:

„Ich traue ihm nicht über den Weg. Er ist nicht einmal zu einem Dialog mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fatah as-Sisi fähig.“

Die Aussage von Franziskus, so Pater Boulad, sei völlig unzureichend und ignoriere die Realität. Zu Papst Franziskus sagte der ägyptische Jesuit:

„Er will einfach nicht verstehen, was der Islam ist. Das ist das Hauptproblem, und es ist sehr schwerwiegend. Der Papst hat seine Vorstellungen und weigert sich, denen zuzuhören, die die wirkliche Situation kennen. Wie kann Franziskus von Dialog sprechen, wenn er nicht einmal mit mir sprechen will?“

„Ich gebe zu, daß ich angesichts der Entwicklung sehr skeptisch und pessimistisch bin. Der Papst sollte die östlichen Christen unterstützen, die Jahrhunderte lang überlebt haben“, nun aber zu verschwinden drohen. Die Aussagen zum Islam von Papst Benedikt XVI. in seiner berühmten Regensburger Rede seien viel zutreffender und ehrlicher gewesen. Benedikt XVI. hatte die Rede eines byzantinischen Kaisers zitiert, die in der muslimischen Gemeinschaft ein Erdbeben auslöste. Der Kaiser hatte gesagt:

„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“

Daraus folgert Pater Boulad:

„Die einzige Lösung, die ich sehe, ist, mit denen zu sprechen, die den Islam aus erster Hand kennen. Ist der Papst dazu bereit?“

Pater Boulad bezeichnet sich selbst als „islamophob“. Die meisten Muslime seien „gute und tolerante Menschen“.

„Ich klage den Islam an, weil er ein politisches System darstellt. Jesus hat das Böse verachtet, aber nicht die Bösen, die er zu retten versuchte.“

Weder in den meisten westlichen Staatskanzleien noch im Vatikan findet er jedoch Gehör. Ausnahmen wie Ungarn bestätigen die Regel. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán verlieh Pater Boulad die ungarische Staatsbürgerschaft für seinen Einsatz für die verfolgten Christen, aber auch für seine Verteidigung der restriktiven ungarischen Einwanderungspolitik.

„Diese Christen haben eine andere Sicht der Dinge als einige der Spezialisten des islamisch-christlichen Dialogs, die sich in ihrer erschreckenden Ahnungslosigkeit irren. Viele von ihnen haben nur ein akademisches Wissen über den Islam, das oft verfälscht und selbstgefällig ist. Diese ‚Experten‘ sind weit weniger gut informiert als die Mehrheit der Christen im Nahen Osten, die den Islam leibhaftig erleben und ihn aus nächster Nähe kennen. Ohne diese Art von Wissen besteht die Gefahr, die Substanz der koranischen Lehre aus den Augen zu verlieren, was das offensichtliche Scheitern des islamisch-christlichen Dialogs erklärt“, so Boulad.

Zum Islam ist Boulad jedoch kategorisch:

„Der Islam kann nicht reformiert werden. Der Islam wählte seinen Weg im 9. Jahrhundert nach Christus, indem er sich zwischen zwei gegensätzlichen Formen entschied, jenen der Städte Mekka und Medina. Mekka steht für einen spirituellen und toleranten Islam, Medina dagegen für ein politisches, repressives System. Die Ulema waren sich einig, daß Medina Vorrang haben sollte.
Die zweite Entscheidung war die Feststellung, daß der Koran direkt vom Himmel gekommen sei. Im Gegensatz zur Bibel, einem von Gott inspirierten Buch, ist der Koran ein geheimes, himmlisches Werk, dessen Übersetzung aus dem Arabischen jahrhundertelang verboten war.
Die dritte Entscheidung bestand darin, jegliches kritische Denken zu unterbinden. Die getroffenen Maßnahmen sind endgültig und können nicht rückgängig gemacht werden. Der rigorose und intolerante Islam hat gewonnen. Er ist in seiner eigenen Falle gefangen.“

Quelle: katholisches.info

NEWS. Römische – katholische Kirche und die Wunder

Albino Luciano, der Welt besser bekannt als Papst Johannes Paul I., regierte nur 34 Tage vor seinem Tod im September 1978 als Papst. Aber er wird sich bald den Reihender Päpste des 20. Jahrhunderts anschließen, die die katholische Kirche heiliggesprochen hat. Dies bedeutet wörtlich, dass sie in den „Kanon“ oder die Liste der Menschen eingetragen wurden, die formell im Himmel erklärt wurden und den Titel „Seliger“ oder „Heiliger“ erhalten haben.

Der Prozess erfordert eine strenge Prüfung des Lebens und der Heiligkeit eines Kandidaten und umfasstmehrere Phasen, die Jahre oder sogar Jahrhunderte dauern können.

Nachdem jemand mit einem Ruf für außergewöhnliche Heiligkeit gestorben ist, kann ein Bischof eine Untersuchung seines Lebens einleiten. In diesem Stadium kann der Person der Titel „Diener Gottes“ verliehen werden. Weitere Details und Forschung sind erforderlich, damit sie als „Ehrwürdig“ anerkannt werden, die nächste Stufe der Heiligsprechung.

Der nächste Schritt ist die Seligsprechung, wenn jemand für „selig“ erklärt wird. Dies erfordert normalerweise, dass der Vatikan bestätigt, dass die Person ein „Wunder“ vollbracht hat, indem sie bei Gott Fürsprache gehalten hat. Zwei Wunder sind erforderlich, bevor ein „Seliger“ zum Heiligen erklärt werden kann.

Was ist dann ein Wunder?

Mehr als Medizin

Das Wort wird häufig auf nichtreligiöse Weise verwendet. DerKatechismus der Katholischen Kirche, der die Lehren der Kirche zusammenfasst, definiert sie jedoch als „ein Zeichen oder Wunder wie eine Heilung oder Kontrolle der Natur, die nur der göttlichen Macht zugeschrieben werden kann“.

Im Heiligsprechungsprozess bezieht sich ein Wunder fast immer auf die spontane und dauerhafte Remissioneiner schweren, lebensbedrohlichen Erkrankung. Die Heilung muss auf eine Weise stattgefunden haben, die die am besten informierten wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht erklären und den Gebeten zur heiligen Person folgen können.

Die Seligsprechung von Papst Johannes Paul I. wurde durchdie plötzliche Heilungeines 11-jährigen Mädchens in Buenos Aires genehmigt, das an schweren akuten Hirnentzündungen, schwerer Epilepsie und septischem Schock gelitten hatte. Sie hatte sich dem fast sicheren Tod der Ärzte im Jahr 2011 genähert, als ihre Mutter, das Pflegepersonal und ein Priesterbegannen, verzweifeltzum ehemaligen Papst zu beten.

Das große Ganze

Der katholische Glaube an Wunder ist seit langem und verwurzelt in dem, was die Kirche über das Leben und Werk Jesu von Nazareth glaubt. Die Evangelien porträtieren Jesus als Lehrer, aber auch als Wundertäter, der Wasserin Wein verwandelte, auf Wasser ging undeine große Menschenmengemit minimalem Essen ernährte.

Alskatholischer Theologe und Professor habe ich über Heilige geschrieben, insbesondere über die Jungfrau Maria, und Universitätskurse über Hagiographie oder über das Leben von Heiligen geschrieben. In der katholischen Tradition stellen Wunder mehr dar als körperliche Heilung. Sie bestätigen auch, was Jesus gepredigt hat: dass Gott bereit ist, in das Leben der Menschen einzugreifen und ihr Leiden wegzunehmen.

Für Christen deuten die Wunder Jesu also stark darauf hin, dass er Sohn Gottes ist. Sie weisen auf das hin, was Jesus „das Reich Gottes“ nannte, in dem Christen hoffen, in einer Welt, die in ihrer ursprünglichen Vollkommenheit wiederhergestellt wurde, wieder mit Gott vereint zu sein.

Des Teufels Advokat?

Natürlich können nachdenkliche Menschen gegen den behaupteten übernatürlichen Ursprung solcher Ereignisse Einspruch erheben. Und die Entwicklung der medizinischen Wissenschaft bedeutet, dass einige Heilungsprozesse jetzt tatsächlich rein als das Werk der Natur erklärt werden können, ohne behaupten zu müssen, dass göttliches Eingreifen am Werk war. Einige christliche Schriftsteller, insbesondere der protestantische TheologeRudolf Bultmann, haben auch die Wunder Jesu als rein symbolisch interpretiert und sie als notwendigerweise historische, wörtliche Wahrheit abgelehnt.

Die katholische Kirche vertritt seit Jahrhunderten die Auffassung, dass Wissenschaft und Glaube keine eingeschworenen Feindesind, sondern unterschiedliche Arten des Wissens, die sich gegenseitig ergänzen. Dieses Verständnis leitet die Untersuchungen angeblicher Wunder, die von dervatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse durchgeführt werden, die etwa zwei Dutzend Mitarbeiter und mehr als 100 klerikale Mitglieder und Ratgeber hat.

Theologen, die für die Kongregation arbeiten, bewerten alle Aspekte des Lebens eines Heiligsprechungskandidaten. Dazu gehört der „Förderer des Glaubens“ (manchmal auch „Advokat des Teufels“ genannt), dessen Rolle1983von der Suche nach Argumenten gegen die Heiligsprechung zur Überwachung des Prozesses geändert wurde.

Unabhängig davon wird ein medizinisches Gremiumunabhängiger wissenschaftlicher Experten ernannt, um ein behauptetes Wunder zu untersuchen. Sie beginnen damit, nach rein natürlichen Erklärungen zu suchen, während sie die Krankengeschichte überprüfen.

Neue Regeln

Der Prozess der Heiligsprechung wurde im Laufe der Geschichte ständig überarbeitet.

Im Jahr 2016 initiierte Papst FranziskusReformen in der Art und Weise, wie die Kirche Wunder bewertet, die den Prozess strenger und transparenter machen sollen.

Die katholischen Gruppen, die beantragen, einen Heiligsprechungsfall für eine bestimmte Person zu eröffnen, finanzieren die Untersuchung. Die Kosten umfassen Honorare, die an medizinische Experten für ihre Zeit, Verwaltungskosten und Forschung gezahlt werden. Aber die Fälle waren oftundurchsichtig und teuer und reichten weit in die Hunderttausende von Dollar, schrieb der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi in einem Buch von 2015.

Zu den Reformen von Franziskus im Jahr 2016 gehörte eine neue Regel, dass alle Zahlungen per nachvollziehbarer Banküberweisung erfolgen müssen, damit Gruppen die Ausgaben des Vatikans besser verfolgen können.

Eine weitere Reform von Franziskus besteht darin, dass zwei Drittel der medizinischen Kammerbestätigen müssen, dass das wundersame Ereignis nicht durch natürliche Ursachen erklärt werden kann, damit ein Heiligsprechungsfall fortgesetzt werden kann. Bisher war nur eine einfache Mehrheit erforderlich.

Der übergeordnete Sinndieser Reformenbesteht darin, die Integrität des Heiligsprechungsprozesses zu schützen und Fehler oder Skandale zu vermeiden, die die Kirche diskreditieren oder die Gläubigen irreführen würden.

Da Katholiken glauben, dass die „Seligen“ und Heiligen im Himmel sind und vor Gott für Menschen Fürsprache halten, die ihre Hilfe suchen, ist die Frage der Wunder eine Frage der Zuversicht, dass Gebete gehört werden können und werden.

Quelle: The conversation

NEWS: Was ist Seligsprechung? Wie die katholische Kirche den Weg zur Heiligkeit bestimmt

Am 5. November 2022 wird die katholische Kirche Schwester Maria Carola Cechin (1877-1925) offiziell als „selig“ anerkennen. Die in Italien geborene Nonne diente zwei Jahrzehnte lang in Kenia.

Danach können an Orten, die eng mit Schwester Carola oder innerhalb ihres Ordens verbunden sind, katholische Gottesdienste zu ihren Ehren abgehalten werden. Auch eine jährliche Feier im kirchlichen Kalender der Jahreszeiten kann ihr gewidmet werden. Darüber hinaus können Kirchen und andere Institutionen in diesen Gebieten nach ihr benannt werden.

Der Prozess, der darin gipfelt, Schwester Carola „selig“ zu nennen, wird als Seligsprechung bezeichnet. Dies ist der vorletzte Schritt vor der Heiligsprechung, der offiziellen Anerkennung der Heiligkeit.

Wie entscheidet also die katholische Kirche, wer auf diese Weise geehrt werden darf?

Die Geschichte

Seit den frühesten Jahren des Christentums wurden einige Menschen nach ihrem Tod als außergewöhnlich heilig anerkannt. In den ersten 500 Jahren der Kirche erhielten sie den Titel „Heiliger“. Sie wurden so angesehen, als wären sie bereits im Himmel, Gott nahe. Ihre Gebete für die Menschen auf der Erde, die ihre Fürsprache suchten, wurden als besonders wirksam angesehen.

Allmählich wurden lokale Bischöfe in solche Fälle einbezogen. Ab Beginn des zweiten Jahrtausends – um möglichen Missbrauch zu vermeiden und universelle Standards zu schaffen – wurde derProzess der formalen Anerkennung als Heiligerzunehmend im Vatikan, dem Hauptsitz der römisch-katholischen Kirche, zentralisiert.

Wie man seliggesprochen wird

Derzeit umfasst der Weg zur Anerkennung als Heiliger mehrere Etappen und kann viele Jahre dauern.

Um eine gewisse Objektivität zu ermöglichen und rein emotionale Reaktionen zu vermeiden, müssen nach dem Tod einer Person normalerweise mindestens fünf Jahre vergehen, bevor eine Bitte an den örtlichen Bischof gerichtet wird, mit dem „Heiligsprechungsprozess“ zu beginnen.

Diese lokale Untersuchung von jemandem, von dem angenommen wird, dass er ein sehr heiliges Leben geführt hat, beinhaltet die Befragung von Menschen, die die Person kannten. Auch Historiker, Archivare und Theologen beschäftigen sich intensiv mit den Taten der Person. Dieser Prozess soll ihre außergewöhnliche Heiligkeit bestätigen und ihre Schriften untersuchen, um sicherzustellen, dass sie nichts geschrieben haben, was dem katholischen Glauben widerspricht. Wenn schlechtes Benehmen oder Skandale entdeckt werden, müssen auch Beweise für eine gründliche Veränderung des Lebens vorgelegt werden.

Andere Bischöfe und der Vatikan werden dann konsultiert. Nach positiver Bewertung verleiht der Vatikan der Person den Titel „Diener Gottes“ und der Heiligsprechungsprozess wird offiziell eröffnet.

In diesem Stadium kann ihr Körper exhumiert und untersucht und Reliquien entnommen und konserviert werden. Öffentliche Gottesdienste zu ihren Ehren sind jedoch verboten.

Nach eingehenderen Untersuchungen ihres Lebens und ihrer Arbeit durch die römischen Behörden und mit Beweisen dafür, dass andere Menschen sie als Vorbild für das christliche Leben genommen haben, können sie dann als „ehrwürdig“ bezeichnet werden. Mit diesem Titel erkennt die Kirche an, dass jemand ein außergewöhnlich gutes Leben geführt hat und dass sein Ruf für Heiligkeit und Tugend wohlverdient ist.

Der nächste Schritt ist die Seligsprechung. Mit der Änderung des Titels in „Selig“ erklärt die katholische Kirche effektiv, dass es „glaubenswert“ ist, dass die Person jetzt bei Gott im Himmel ist.

In den meisten Fällen kommt der Beweis dafür in Form einesWunders, das der Intervention der Person zugeschrieben wird. (In Fällen von Martyrium, in denen eine Person wegen ihres katholischen Glaubens Tod oder Verfolgung erlitten hat, ist für die Selig- oder Heiligsprechung kein Wunder erforderlich.)

Schwester Carolas Wunder

Die katholische Kirche untersucht behauptete Wunder akribisch. Die überwiegende Mehrheit dieser Wunder beinhaltet Fälle wissenschaftlich unerklärlicher Heilung.

Ein Gremium von Wissenschaftlern wird in der Diözese einberufen, in der sich das Wunder ereignet haben soll. Damit der Prozess der möglichen Seligsprechung fortgesetzt werden kann, ist das positive Urteil der Wissenschaftler erforderlich, das besagt, dass eine Heilung spontan, augenblicklich und dauerhaft war.

Das medizinische Dossier wird dann in Rom von einem anderen wissenschaftlichen Gremium geprüft. Und ein Team von in Rom ansässigen Theologen untersucht das Leben der „Ehrwürdigen“ neu.

Positive wissenschaftliche und theologische Bewertungen werden an ein Gremium von Kardinälen und Bischöfen weitergeleitet. Sie geben ihre Empfehlungen an den Papst weiter, der die Person für würdig erklärt, den Titel „Seliger“ zu tragen.

Bei der Seligsprechungszeremonie von Schwester Carola in Kenia wird ein Bischof einen Bericht über ihr Leben vorlegen und ein Vertreter des Papstes wird einen Brief verlesen, der ihr den Titel „Selig“ verleiht.

Die Seligsprechung von Schwester Carola folgt der Bestätigung einesWunders, das ihr zugeschrieben wird. Im Dezember 2021 stimmten Beamte in Rom zu, dass ein Gebet für ihre Intervention zumÜberleben eines Jungenführte, der ohne Herzschlag in einem Dorf in Meru, Zentralkenia, geboren wurde.

Schwester Carola ist nachSchwester Irene Stefaniim Mai 2015 die zweite Person, die in Kenia gearbeitet hat, die seliggesprochen wird. Das Wunder, das Schwester Stefanis Fürsprache zugeschrieben wird, beinhaltete keine Heilung, sondern die Vermehrung des Wassers in einem Brunnen in einer mosambikanischen Pfarrei, die während eines Bürgerkriegs 1989 als Versteck diente.

Wie man ein Heiliger wird

Es gibt keine offizielle Zählung der Heiligen, aber die letzten drei Päpste haben viel mehr Menschen seliggesprochen und heiliggesprochen als ihre unmittelbaren Vorgänger, oft während ihrer internationalen Reisen. Dies geschah normalerweise an Orten, an denen sie starke lokale Verbindungen haben, und in Ländern, in denen das Christentum vergleichsweise neu ist und lokale Heilige nur wenige sind. Afrika hat eine Handvoll Heiliger, die in der Neuzeit heiliggesprochen wurden. Dazu gehören die 22Märtyrer Ugandas, denen der Titel 1964 verliehen wurde.

Im Jahr 1983 vereinfachte Papst Johannes Paul II. (der imApril 2014 heiliggesprochen wurde) den Prozess der Seligsprechung. Er verkürzte die Zeit zwischen dem Tod der Person und der Eröffnung des Prozesses von 50 Jahren auf derzeit fünf.

Während seines Pontifikats wurden 1.340 Menschenseliggesprochen. Dies ist mehr als alle seine Vorgänger seit den 1660er Jahren, als Seligsprechungen üblich wurden, nachdem der Vatikan die Heiligsprechung zentralisiert hatte.

Der derzeitige Papst, Papst Franziskus, hat denReformprozess fortgesetzt. Im Jahr 2016 wurde eine größere finanzielle Transparenz hinsichtlich der erheblichen Kosten eingeführt, die der Prozess mit sich bringen kann. Im Jahr 2020 fügte er auch einen neuen Weg zur Seligsprechung im Falle von jemandem hinzu, der sein Leben opferte, damit jemand anderes leben kann.

Viele „Selige“ bleiben für Jahrhunderte oder für immer auf dieser Ebene. Die Anerkennung als Heiliger erfordert ein zusätzliches Wunder, um bestätigt zu werden.

Quelle: the conversation

Nachrichtensendung vom 04.11.2022

Papst in Bahrain und die Knieschmerzen
Hauptthema: Karin Iten und das Bistum Chur

Kinder- und Jugendsendung vom 02.11.2022

Ivan und Luka bereiten Sie auf das Fest von Hl. Martin vor.

NEWS: Katholiken schützen Klima

Katholikinnen und Katholiken könnten einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn sie wieder vermehrt die jahrhundertealte Tradition des Fleischverzichts am Freitag pflegen würden. Das geht aus einer englischen Studie hervor.

Ein vom Agrarökonomen Shaun Larcom geleitetes Forscherteam untersuchte, wie sich 2011 ein Appell der Bischöfe der katholischen Kirche in England und Wales zur Einhaltung des traditionellen freitäglichen Fleischverzichts auswirkte.

Wenn der Papst die Pflicht zum Fleischverzicht wieder weltweit aufstellen würde, wäre dies «ein wichtiges und mit wenig Aufwand verbundenes Mittel zur Reduktion von Treibhausgasemissionen», sagt Larcom, der Koordinator der Studie, der an der Universität Cambridge tätig ist. Die Studie wurde auf dem Netzwerk Social Science Research Network veröffentlicht.

Demnach würde der Verzicht selbst dann Wirkung entfalten, wenn nur eine Minderheit der Katholiken dem päpstlichen Gebot folgen würde. Angesichts von mehr als einer Milliarde Gläubigen weltweit sei die katholische Kirche «sehr gut aufgestellt», um zur Bekämpfung der Erderwärmung beizutragen.

Der freitägliche Fleischverzicht zur Erinnerung an die an diesem Wochentag erfolgte Kreuzigung Jesu ist eine der ältesten christlichen Traditionen. Seit den 1960er Jahren ist der fleischlose Freitag für Katholiken aber nur noch in der Karwoche vor Ostern verpflichtend.

Quelle: blick.ch

Mittwochskolumne vom 02.11.2022

Allerseelen

Bern (novaradio.ch): Heute feiert die Kirche Allerseelen. Dabei wird allen Menschen gedacht, die gestorben sind. Für mich persönlich ist es wichtig, an diesem wie auch an vielen anderen Tagen ans Grab meiner Mutter zu gehen. Es ist eine der schönsten Gaben unseres Glaubens, dass wir uns mit dem Gebet mit den Menschen verbinden können, die uns vorangegangen sind. Traurig ist es, wie oft auch Katholiken vergessen, dass es wichtig ist, für die Verstorbenen zu beten. Wir wissen wenig über den konkreten Zustand unserer Mitmenschen, die gestorben sind. Für viele Menschen ist der Ort der Reinigung, das sogenannte Fegefeuer, ein Mythos. Dabei spricht aber sehr viel für diese Lehre der Kirche. Die wenigsten Menschen sind zu ihren Lebzeiten so perfekt, als dass sie sofort zur Anschauung Gottes gelangen könnten. Um die ganze Grösse der Liebe Gottes zu erkennen, ist es wichtig, selbst dafür bereit zu sein. Daher werden viele Menschen noch eine Zeit der Reinigung brauchen, um für die ewige Begegnung mit dem liebenden Vater diesen Zustand zu erreichen. Dies nennt die Kirche Fegefeuer oder Purgatorium. Wir können aber, und hier kommt die ganze Schönheit des katholischen Glaubens zum Zuge, diesen Menschen durch Gebete und gute Taten helfen. Auch wenn uns liebe Menschen wie meine Mutter nicht mehr auf Erden sind, so bleibt das Band bestehen, welches uns zu Lebzeiten verbunden hat. Es ist daher wichtig, weiterhin durch Gebet, Almosen und Fasten für unsere Freunde und Verwandten zu beten.

Ich möchte an dieser Stelle auch noch darum bitten, nicht nur für die Menschen zu beten, die wir kannten, sondern auch für die Armen Seelen, an die niemand denkt. Für viele Verstorbene wird nicht gebetet. Wir können diese Menschen in unser Gebet einschliessen. Es wäre schön, wenn sich jeder heute an diesem Tag Zeit nehmen würde, um zumindest ein Vaterunser und ein Ave Maria für die Menschen zu beten, an die heute niemand denkt.

Der Tod hat nicht das letzte Wort, an diese Wahrheit glaubt jeder Katholik. Wir sind durch die Liebe weiterhin mit allen Menschen verbunden, die jemals auf dieser Erde gelebt haben. Beten wir heute, dass Gott sich aller Menschen erbarmt und sie in seine liebenden Arme aufnimmt.DR

Allerseelen

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert.

Wenn der 2. November auf einen Sonntag fällt, wird das Gedächtnis Allerseelen an diesem Tag begangen.

Statt der Schriftlesungen, die hier für die drei Messformulare angegeben sind, können auch andere gewählt werden.

Allerheiligen

Hochfest

Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt.

Allerheiligen   ist wie ein großes Erntefest; eine „Epiphanie von Pfingsten“ hat man es auch genannt. Die Frucht, die aus dem Sterben des Weizenkorns wächst und reift, sehen wir. Noch ist die Ernte aber nicht beendet; Allerheiligen richtet unseren Blick auf das Endziel, für das Gott uns geschaffen hat. Noch stöhnen wir unter der Last der Vergänglichkeit, aber uns trägt die Gemeinschaft der durch Gottes Erwählung Berufenen und Geheiligten; uns treibt die Hoffnung, dass auch wir zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes gelangen werden. Und wir besitzen als Anfangsgabe den Heiligen Geist.

Kirche im Herbst vom 31.10.2022

Heute erkläre ich Ihnen den Unterschied zwischen Allerheiligen und Allerseelen.

Fatima vom 31.10.2022

Heute können Sie den dritten Teil der Reihe „Die Enthüllung“, aus der Sendung Fatima „Das letzte Geheimnis“.

Klartext: „Ruft es von den Dächern“

Anhand eines Interviews von Kardinal Müller und der Bibel, werde ich aufzeigen weshalb die LGBTQ Lobby mit der Sünde und Unzucht spielen.

Pax Vobis vom 30.10.2022

Za vas smo danas pripremili dvije teme, a to su:

  1. Sve o Danu svih svetih i Danu svih duša. Kao i preko sv. Luka i sv. Jakov.
  2. 11. studenog slavimo sv. Martin. O tome sam napravio intervju s našom kolegicom Draženkom Pavlic.

Pročitajte naglas:

Draženka Pavlic
Vera Novaković

Nachrichtensendung vom 28.10.2022

Papst em. Benedikt XVI neuer Brief
US-Bischöfe warnen Biden
ICE 2024 in Qinto

NEWS: Vatikan will in Ukraine – Krieg vermitteln

Der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, hat die Bereitschaft Russlands begrüßt, mit den Vereinigten Staaten und dem Papst zu sprechen, um eine friedliche Lösung für den Krieg in der Ukraine zu finden, und glaubt, dass „wenn es eine kleine Öffnung gibt“, diese auch genutzt wird.

Dies war Parolins Meinung zu der Möglichkeit, dass Papst Franziskus und US-Präsident Joe Biden in die Verhandlungen eingreifen könnten, um einen Ausweg zu finden, eine diplomatische Lösung, die auch der französische Präsident Emmanuel Macron vorgeschlagen hat.

Parolin sagte jedoch, dass es „noch zu früh“ sei und dass man noch darüber nachdenken müsse, wie diese Vermittlung in der Praxis durchgeführt werden könne.

„Wir denken darüber nach, wie das konkret geschehen könnte. Wie wir schon oft gesagt haben, sind wir offen und bereit, alles zu tun, was möglich ist, aber bis jetzt wissen wir nicht, was diese Worte bedeuten, welche Grundlage sie haben und welche Entwicklung sie haben können“, sagte Parolin laut italienischen Medienberichten.

Die Antwort des Vatikans erfolgte, nachdem der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow erklärt hatte, man sei bereit, „all dies (die Situation in der Ukraine) mit den Amerikanern, mit den Franzosen und mit dem Papst zu besprechen“.

Beim internationalen Gebet für den Frieden, das von der Gemeinschaft Sant’Egidio im Kolosseum in Rom organisiert wurde, beklagte der Papst am Dienstag die „Bedrohung“ durch den Einsatz von Atomwaffen und forderte die internationale Gemeinschaft auf, einen „ernsthaften Dialog“ über die Nichtverbreitung und den Abbau von Atomwaffen aufzunehmen.

„Wir sind Zeugen dessen, was man befürchtet hat und nie hören wollte: dass der Einsatz von Atomwaffen, die seit Hiroshima und Nagasaki schuldhaft weiter produziert und getestet werden, nun offen eine Bedrohung darstellt“, sagte der Pontifex damals.

Quelle: msn.com

Mittwochskolumne vom 26.10.2022

Stoppen wir den Ausverkauf der Kirche

Bern (novaradio.ch): Diese Woche erschien ein Bericht darüber, dass die Kirche in der Schweiz sehr viele Immobilien hat, die nicht richtig bewirtschaftet werden. In den Augen der Autoren der Studie müsste die Kirche Pfarrhäuser und Pfarreiräumlichkeiten entweder vermieten oder verkaufen. Dadurch liesse sich sehr viel Geld machen. Auch die Profanierung von vielen Kirchen wird vorgeschlagen. Ich finde es sehr traurig, dass es in der Schweiz keinen grösseren Aufschrei gibt bei solchen Vorschlägen. Die Kirche wird immer mehr ausverkauft und nur noch als Institution gesehen, die ihren Angestellten und Mitgliedern finanzielle Vorteile bringen soll. Niemand redet von einer Neuevangelisierung. Es scheint wie klar, dass die Kirche in Zukunft viel weniger praktizierende Mitglieder haben wird und man ihr daher eine Neuausrichtung geben muss. Allen Menschen, die so etwas fordern, muss aber bewusst sein, dass eine Kirche, die sich selbst verleugnet, keine Zukunft hat. Weder hat sie eine Zukunft als Immobilienhändlerin noch als eine Art NGO. Die katholische Kirche hat nur eine Zukunft, wenn sie der Frohen Botschaft verpflichtet ist und ihre Talente nutzt, um der Welt Gottes Liebe zu jedem einzelnen Menschen zu verkünden. Es ist daher unsere Pflicht, den Ausverkauf der Kirche zu stoppen. Die Kirche muss hierfür missionarisch sein. Missionarisch nicht in dem Sinne, dass wir von Tür zu Tür missionieren gehen, sondern missionarisch darin, dass wir im Alltag als Christen Zeugnis von unserem Glauben abgeben. Dazu gehört auch, dass wir uns für eine authentische Kirche einsetzen und den Menschen, welche die Kirche nur noch als Mittel zum Zweck sehen, sich selbst und Nahestehende zu bereichern, Paroli bieten. Die Kirche ist für alle Menschen da und nicht nur für die finanziellen Interessen Einzelner. Lasst uns gemeinsam mit Gottes Hilfe diesen Ausverkauf der Kirche stoppen. DR

Theologiestunde vom 24.10.2022

Der 22. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ beginnt mit einem neuen Kapitel.

Fatima das letzte Geheimnis

Heute hören Sie den zweiten Teil vom „Das enthüllte Geheimnis“.

Nachrichtensendung vom 21.10.2022

Vertrag mit China verlängert
Vatikan beschmutzt das Erbe von Johannes Paul II
Stein gefunden mit Inschrift Jesus und Maria

NEWS: Papst beruft Abtreibungsbefürworterin in die Kommission


Eines der von Papst Franziskus neu ernannten Mitglieder der Päpstlichen Akademie für das Leben ist eine ausgesprochene Verfechterin eines „Rechts“ auf Abtreibung und hat sich kürzlich auf Twitter gegen die Aufhebung des amerikanischen Urteils Roe v. Wade ausgesprochen, das von 1973 bis 2022 – verfassungswidrig – Abtreibungen im ganzen Land erlaubt hatte.

Die italienisch-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Mariana Mazzucato, die für ihre Arbeit zur Förderung der Rolle des öffentlichen Sektors in der Innovationsförderung bekannt ist, ist eine von sieben Akademikern, die der Papst am Samstag für eine fünfjährige Amtszeit in die Akademie berufen hat.

In seinem 2020 erschienenen Buch „Let Us Dream: The Path to a Better Future“ (Lasset uns träumen. Der Weg zu einer besseren Zukunft) beschrieb Papst Franziskus das Werk Mazzucatos als „ein Denken, das nicht ideologisch ist, das sich über die Polarisierung von freiem Marktkapitalismus und Staatssozialismus hinausbewegt und dem die Sorge zugrunde liegt, dass die gesamte Menschheit Zugang zu Land, Wohnraum und Arbeit hat“.

Die Internetseite Catholic Culture veröffentlichte am Dienstag Links zu den jüngsten Social-Media-Posts von Mazzucato, in denen sie nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in den USA, das Thema Abtreibung den einzelnen Bundesstaaten zu überlassen, Aussagen getwittert und retweetet hat, die sich für vorgeburtliche Kindstötungen aussprechen.

Als Reaktion auf einen Tweet mit einem Kommentar, der die Aufhebung des Urteils Roe v. Wade bedauerte, twitterte Mazzucato schlicht: „So gut!“

Quelle: cna deutsch

Mittwochskolumne vom 19.10.2022

Der Heilige Lukas

Bern (novaradio.ch): Am 18. Oktober feiert die Kirche den Evangelisten Lukas. Ich finde es wichtig, dass wir der Evangelisten gedenken, da sie uns in Erinnerung rufen, wie wichtig es für einen Katholiken ist, sich mit der Heiligen Schrift auseinanderzusetzen. Vor allem das Evangelium ist das Fundament unseres Glaubens. Für jeden Christen sollte es selbstverständlich sein, die Frohe Botschaft zu kennen und immer wieder zu lesen. Durch das ständige Lesen der Bibel tauchen wir ein in das ewige Wort Gottes und können dieses für unser Leben fruchtbar machen. Ich bin überzeugt, dass Gott uns in allen Lebenslagen mit seinem Wort hilft.

Der Evangelist Lukas ist der Überlieferung nach ein Arzt gewesen und hat als erster Bilder von der Heiligen Gottesmutter Maria gemalt. Lukas gilt als der Evangelist, der die griechische Sprache von den vier Evangelisten am besten beherrschte. Die Tatsache, dass gerade Lukas trotz seines tiefen und enormen Sprachvermögens auch gemalt hat, zeigt uns, dass bei aller Liebe zur Schrift einige Glaubensbotschaften nicht nur mit dem Verstand aufgenommen werden können. Der Mensch ist ein Wesen, welches von Gott mit allen Sinnen angesprochen wird. Immer wenn ich eine alte mittelalterliche Stadt besuche, staune ich über die gotischen Kirchen und Kathedralen, welche die Künstler erbaut haben. Ohne ein geschriebenes Wort zu hinterlassen, haben sie unglaublich viel für die Evangelisierung bis ins 21. Jahrhundert hinein getan. Bis heute kommen viele Menschen zum Glauben an den Auferstandenen, da sie beeindruckt sind von der grossen Liebe, mit welcher diese Bauwerke erschaffen wurden. Sie zeugen von der Liebe Gottes. Ich möchte hier an dieser Stelle darum auch für die Kunstschaffenden ein gutes Wort einlegen. Die Kunst ist ein wichtiges Mittel, den Menschen die Grösse und Würde des Menschseins aufzuzeigen. Damit meine ich nicht nur die spezifisch christliche Kunst. Alles Schöne, Wahre und Gute führt uns schlussendlich zu Gott. In unserer Gesellschaft wird die Kunst leider an den Rand gedrängt. Alles andere scheint wichtiger. Ich sehe einen engen Zusammenhang zwischen dem Niedergang des Christentums und dem Niedergang der Kunst. Unterstützen wir daher alle Menschen, die mit ihren Talenten sich der Kunst widmen und bitten wir den Heiligen Lukas, dass Gott den Künstlern die Kraft gibt, mit ihren Werken zur Neuevangelisierung beizutragen. DR

Theologiestunde vom 17.10.2022

Heute können Sie den 21. Teil, aus der Reihe „Wahrer Gehorsam“, hören.

Kirche im Herbst

Sie hören den zweiten Teil für die Vorbereitungen, auf die Allerheiligen und Allerseelen. Nächsten Montag geht es, um den Unterschied zwischen Allerheiligen und Allerseelen.

NEWS: Frühere Kardinäle wussten, weshalb man keinen Jesuiten wählt

Abbé Philippe Laguérie
Bild: La Croix

Die französische Tageszeitung Présent veröffentlichte ein Interview mit Abbé Philippe Laguérie, dem ehemaligen Generaloberen des Institut du Bon Pasteur, zum Motu proprio Traditionis custodes und dem Feldzug Roms gegen den überlieferten Ritus. Das Interview stammt bereits vom 19. Januar 2022, soll aber dokumentiert werden.

Abbé Laguérie war von 2006 bis 2019 Generaloberer des von ihm gegründeten altrituellen Institut du Bon Pasteur. Laguérie wurde 1979 von Erzbischof Marcel Lefebvre zum Priester geweiht und gehörte bis 2004 der Priesterbruderschaft St. Pius X. an. Anschließend gründete er das Institut du Bon Pasteur und kehrte mit diesem unter Papst Benedikt XVI. in die volle Einheit mit Rom zurück. Das Institut umfaßt heute mehr als 50 Priester, ebenso viele Seminaristen (im September sind zwölf neue Seminaristen eingetreten) und seit kurzem auch einen weiblichen Zweig, die Sœurs Servantes Réparatrices de la Sainte Famille. Im März 2019 legten die ersten Novizinnen ihre feierlichen Gelübde ab. Das Institut ist mit elf kanonisch errichteten Häusern in neun Staaten auf drei Kontinenten vertreten. 2019 übergab Abbé Laguérie die Leitung des Instituts an seinen Nachfolger P. Luis Gabriel Barrero Zabaleta, einen Kolumbianer, der 1997 für die Piusbruderschaft zum Priester geweiht wurde und sich dann dem Institut du Bon Pasteur anschloß. Sitz des Generaloberen ist das institutseigene internationale Priesterseminar Saint-Vincent-de-Paul im französischen Courtalain (Eure-et-Loir). Dort begann vor kurzem das neue Studienjahr mit der Ablegung des Antimodernisteneides durch die Professorenschaft.

Présent: Abbé, dachten Sie, daß Sie eines Tages wieder eine Zeit der Hexenjagd (wenn ich diesen Ausdruck wagen darf) gegenüber dem überlieferten Ritus erleben würden?

Abbé Laguérie: Ja und nein! Betrachtet man die tieferen Ursachen der liturgischen Revolution der 1960er Jahre, die modernistische Verseuchung des Raubs des Zweiten Vatikanischen Konzils – weitaus unheilvoller als die von Ephesus! –, so haben die gleichen Ursachen die gleichen Wirkungen: Ja! Trotz des heute als gescheitert zu bezeichnenden Versuchs unter Benedikt XVI., der zweitausend Jahre alten Liturgie der Kirche wieder zu ihren Rechten zu verhelfen, blieb und bleibt das kirchliche Personal grundlegend revolutionär. „Ein schlechter Baum kann keine guten Früchte tragen…“. Aber wenn man die Gewalt der letzten beiden Dokumente Traditionis Custodes und die Responsa ad dubia betrachtet, ihre Mißachtung der liturgischen Tradition, den Zynismus der ergriffenen Maßnahmen, die Wut der systematischen Zerstörung, die von Haß trieft, dann würde man sagen, daß der Papst nicht mehr „an den Rändern“ arbeitet, sondern in einer anderen Galaxie. Außerdem zeigen uns seine Reisen, daß seine Orthodoxie umgekehrt proportional zur Flughöhe ist! Ja: Bestürzung. Wir sind wieder in den 1970er Jahren, bei den Suspendierungen a divinis, beim „wilden Seminar“, bei den „Exkommunikationen“. Es liegt der Geruch von Pulverdampf in der Luft.

Présent: Wie ist die Haltung von Papst Franziskus zu verstehen: durch und durch schädlich oder einfach nur im Einklang mit dem Zweiten Vaticanum?

Abbé Laguérie: Zunächst einmal darf man nicht aus den Augen verlieren, daß der derzeitige Papst ein Jesuit ist! Es ist das erste Mal und hoffentlich auch das letzte Mal. Ein Jesuit wird immer die Wirksamkeit der Konsequenz vorziehen. Der heilige Ignatius wußte das sehr wohl und hatte seine Ordensleute einem vierten Gelübde unterworfen: dem des Gehorsams gegenüber dem Papst, um die Zahl der Genies zu begrenzen (von denen es in der Gesellschaft Jesu eine ganze Menge gibt). Effektivität, die sich selbst überlassen wird, ist nichts anderes als Extravaganz, Anmaßung, Größenwahn und Selbstbezogenheit. Die Kardinäle hatten das verstanden und wählten nie einen Jesuiten. Ein Jesuit als Papst, der also keinen Vorgesetzten hat, ist ein verrücktes Genie am Steuer einer Mirage oder Rafale (Kampfflugzeuge). Ohne daß man im internen Forum die geringste Bosheit vermuten müßte. Wer erlaubt ihnen das? Ein Jesuit kann jemanden ad maiorem Dei gloriam ausschalten, wenn sein Vorgesetzter nichts dagegen hat und er seine Absicht entsprechend formuliert. Im 17. Jahrhundert hatten sie so viele Irrlehren erfunden (Probabilismus, Molinismus, Kasuistik usw.), daß der Papst sie zum Schweigen bringen mußte. Und sie haben geschwiegen! Aber heute ist nicht klar, wer, außer Jesus Christus selbst, einen Jesuiten ohne Oberen zum Schweigen bringen könnte… Er sollte zumindest nicht mehr das Flugzeug nehmen.

Présent: Was halten Sie von dem Einwand: „Nur im überlieferten Ritus zelebrieren zu wollen bedeutet, den Wert des neuen Ritus in Frage zu stellen“?

Abbé Laguérie: Nach einer Zeit des diplomatischen Schweigens muß ich mich klar äußern. Ich gehöre zu denen, die meinen, daß unsere absolute Ablehnung der Messe Pauls VI. weder affektiv, noch disziplinarisch, noch charismatisch, etc. ist. Sie ist theologal, theologisch, dogmatisch und moralisch. Sie ist absolut! Die Erbsünde dieses beklagenswerten liturgischen Streits innerhalb der Kirche ist die unsägliche und wahnsinnige Kühnheit von Papst Paul VI., der einen Novus Ordo Missae verkündete, der auf den Forschungen von Experten, Freimaurer und Protestanten, beruht und die Messe der Päpste Leo und Gregor, die beide groß waren, in die Brennesseln wirft. Die katholische Liturgie kann und darf nur eine Weitergabe des Erbes der Apostel sein. Eine 19 Jahrhunderte später zusammengebastelte Messe kann nur ein prometheischer Ehrgeiz sein, ein romantisch-libertäres Hirngespinst, ein Populismus von schlechtestem Geschmack, der der Kirche Jesu Christi unwürdig ist. Die Promulgierung des Novus Ordo Missae von Paul VI. ist zweifellos legal und gültig, aber sicher nicht legitim. In dieser Krise ist es sehr aufschlußreich, wie sich jeder positioniert: Diejenigen, die mit kirchlicher Diplomatie und kirchlichem Rundbuckel überleben, werden schließlich untergehen. Nur diejenigen, die sich für die Wahrheit einsetzen, werden überleben. Nachdem ich mein Leben lang gekämpft habe, bin ich froh, daß ich mich vorbereite, nicht als Deserteur, sondern als Soldat zu sterben.

Présent: Wie sehen Sie die Frage der Ordinationen?

Abbé Laguérie: Ich überlasse diese Frage dem Generaloberen unseres Instituts, Abbé Gabriel Barrero, der sie gut und mit einigen schönen Perspektiven in die Hand genommen hat, aber zu Recht um Ruhe bittet…

Présent: Besteht Ihrer Meinung nach eine reale Gefahr, daß die Weitergabe des überlieferten Ritus unterbrochen wird? Wenn ja, was sind die Folgen?

Abbé Laguérie: Keine, keine! Die „Schlacht“ um die katholische Messe wurde in den 1980er Jahren von Erzbischof Lefebvre endgültig und unwiderruflich gewonnen. Was geschehen ist, ist geschehen! Es gibt Zehntausende von Priestern in der Welt, die die gregorianische Messe zelebrieren, und ein Nicken eines römischen Sekretärs oder eines Ortsbischofs, der „Überstunden“ macht, wird nicht ausreichen, um die Dinge zu ändern. Es ist zu spät: Wir haben die Schlacht gewonnen. Ich gehöre nicht zu denen, die auf einen Herzinfarkt oder eine Synkope des Papstes spekulieren: Ich fände das miserabel, und der Glücksspieler riskiert, den Preis für seine Wette zahlen zu müssen. Ich weiß hingegen, daß ALLE Priester, die ich kenne (angefangen bei mir), niemals zu dieser Messe wechseln werden, die die Kirche im Westen ruiniert hat. Es wird für Macron leichter sein, Föten zu impfen, als für Franziskus, uns die Synaxis von Paul VI. aufzuzwingen. Glauben Sie, daß ich nach 43 Jahren als Priester irgendjemanden um Erlaubnis bitten werde, die Messe meiner Priesterweihe zelebrieren zu dürfen?

Quelle: katholisches.info

HL. LUKAS

Evangelist

Fest

Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4,14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4,10-14; Phlm 24; 2 Tim 4,11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.

Quelle: erzabtei beuron

Fatima „Das letzte Geheimnis“

Im dritten Teil der Reihe Fatima „Das letzte Geheimnis“, geht es um das enthüllte Geheimnis. Am nächsten Montag geht es dann weiter aus diesem Kapitel. Heute moderiert es Luka.

HL. IGNATIUS VON ANTIOCHIEN

Bischof, Märtyrer

Gedenktag

Ignatius mit dem Beinamen Theophoros, „Gottesträger“, war nach dem Apostel Petrus und dem hl. Evodius der dritte Bischof von Antiochien in Syrien. Nach der Legende war er das Kind, das Jesus den Jüngern vorstellte, als sie darüber stritten, wer der Größte sei. Der Apostel Johannes soll sein Lehrer gewesen sein. Um 110 wurde er unter Kaiser Trajan wegen seines Glaubens verhaftet und nach Rom gebracht. Auf der mühsamen Reise schrieb er seine berühmten sieben Briefe, Ausdruck seiner glühenden Christusliebe und seiner Sorge um die Einheit der Gemeinden unter ihrem Bischof. An die Gemeinde von Rom schickte er einen Brief voraus, in dem er flehentlich darum bat, man möge nichts für seine Freilassung unternehmen. In Rom wurde Ignatius zum Tod verurteilt und im Kolosseum von den wilden Tieren zerrissen.

Die Einheit

„Seid darauf bedacht, nur eine Eucharistie zu feiern; denn es gibt nur einen Leib unseres Herrn Jesus Christus und nur einen Kelch zur Vereinigung mit seinem Blut; es gibt nur einen Altar, wie auch nur einen Bischof mit der Priesterschaft und den Diakonen.“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Philadelphia)

„Lasst es geschehen, dass ich den wilden Tieren zum Fraß diene; durch sie wird es mir vergönnt sein, zu Gott zu gelangen. Ich bin ein Weizenkorn Gottes; ich muss von den Zähnen der wilden Tiere zermahlen werden, um reines Brot Christi zu werden … Feuer, Kreuz, ein Haufen wilder Tiere mögen über mich kommen, nur damit ich zum Herrn Jesus Christus gelange … Gönnt es mir, die Leiden meines Gottes nachzuahmen!“ (Ignatius, Brief an die Gemeinde von Rom)

Quelle: erzabtei beuron

NEWS: Michigan Abtreibungsänderung ebnet den Weg für Kindersterilisation, „Recht“ auf Übergang: Rechtsexperten

„Die Verfasser des RRFI haben jedoch absichtlich eine Sprache entwickelt, die einen wichtigen Verfassungsanalysetest untergräbt und einschränkt, „in einer Weise, die offensichtlich ungerechte Ergebnisse hervorbringt“.

Eine vorgeschlagene Änderung der Verfassung von Michigan, um ein Recht auf Abtreibung auf staatlicher Ebene zu verankern, würde auch ein Recht schaffen, Minderjährige ohne das Wissen oder die Zustimmung ihrer Eltern zu sterilisieren und möglicherweise sogar zu überführen, warnen Rechtsexperten und religiöse Autoritäten im Bundesstaat der Großen Seen.

Michigan Proposal 3, die sogenannte Right to Reproductive Freedom Initiative (RRFI), würde ein staatliches verfassungsmäßiges Recht auf „reproduktive Freiheit“ verankern, definiert als das „Recht, Entscheidungen über alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Schwangerschaft zu treffen und zu treffen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Schwangerschaftsvorsorge, Geburt, postpartale Pflege, Empfängnisverhütung, Sterilisation, Abtreibungspflege, Fehlgeburtenmanagement und Unfruchtbarkeitspflege“.

Als der Oberste Gerichtshof der USA im Juni in der Entscheidung Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization anerkannte, dass die US-Verfassung „keinen Bezug auf Abtreibung nimmt und kein solches Recht implizit durch eine Verfassungsbestimmung geschützt ist“, stellte er wieder her. die Fähigkeit der Staaten, ihre eigenen Abtreibungsgesetze zu beschließen. Pro-Abtreibungsaktivisten hoffen, die staatlichen Gesetzgeber daran zu hindern, dies zu tun, indem sie neue „Rechte“ auf Abtreibung in staatlichen Verfassungen einführen.

Michigan ist einer von drei Staaten, die nächsten Monat über solche Initiativen abstimmen (andere Staaten arbeiten daran, mit Pro-Life-Initiativen das Gegenteil zu erreichen). Laut einer Analyse des Great Lakes Justice Center (GLJC) sowie einem Artikel des ehemaligen Michigan Solicitor General John Bursch, der von der Michigan Catholic Conference veröffentlicht wurde, reichen die Implikationen weit über den umfangreichen Text hinaus.

„Vorschlag 3 geht viel weiter als nur die Kodifizierung von Roe v. Wade, der mehr als zwei Dutzend Pro-Life-Gesetze in Michigan für ungültig erklärt und Minderjährigen erlaubt, Abtreibungen ohne die Zustimmung oder sogar Benachrichtigung eines Elternteils zu erhalten „, schreibt Bursch. Und „weil Vorschlag 3 dieses Recht „jedem Individuum“ ohne Altersbegrenzung gewährt, bedeutet das, dass der Vorschlag auf den ersten Blick einen Minderjährigen ermächtigt, eine Sterilisation ohne elterliche Zustimmung oder sogar Benachrichtigung zu erhalten, z. B. wenn ein Minderjähriger sein Geschlecht ändern möchte.“

GLJC stellt fest, dass, weil der Vorschlag keinen seiner Begriffe definiert, er „garantiert, dass viele neue Rechte von aktivistischen Gerichten ‚geschaffen‘ werden […] Was ist mit geschlechtsangleichenden Operationen (d.h. der Sterilisation von Männern und Frauen) und der damit verbundenen medizinischen Versorgung verbunden? Die Möglichkeiten sind uneingeschränkt und endlos.“

Die Gruppe warnt ferner davor, dass die Verfasser des Verfassungszusatzes „absichtlich eine Sprache entworfen haben, die den Test der „strengen Prüfungsanalyse“, mit dem Konflikte zwischen Gesetzen und Verfassungssprache entschieden werden, untergräbt und einschränkt, „in einer Weise, die zu offensichtlich ungerechten Ergebnissen führen wird“.

„Unter normalen Umständen würde ein Gesetz, das beispielsweise sexuelles Verhalten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen verbietet, als Förderung des staatlichen Interesses am Schutz von Minderjährigen vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch durch räuberische Erwachsene charakterisiert werden“, erklärt GLJC. Aber der Änderungsantrag erklärt, dass ein staatliches Interesse nur dann „zwingend“ ist, wenn „es dem begrenzten Zweck dient, die Gesundheit einer pflegebedürftigen Person zu schützen, im Einklang mit anerkannten klinischen Standards der Praxis und der evidenzbasierten Medizin, und nicht die autonome Entscheidungsfindung dieser Person verletzt“.

Dies, warnt GLJC, bedeutet, dass „alle anderen legitimen und anerkannten zwingenden staatlichen Interessen wie der Schutz von Minderjährigen, der Schutz der elterlichen Rechte sowie viele andere niemals ausreichen werden, um ein Gesetz aufrechtzuerhalten, wenn es unter dem RRFI angefochten wird“.

Vorschlag 3 und die anderen staatlichen Abtreibungsreferenden werden zu den ersten großen Tests gehören, wie die öffentliche Meinung auf Amerikas neuen Abtreibungsstatus quo reagieren wird. Eine vorgeschlagene Änderung zur Klarstellung, dass die Verfassung von Kansas die Abtreibung nicht schützt, scheiterte bei der Abstimmung im August, zum Teil dank allgegenwärtiger Fehlinformationen über die Auswirkungen von Pro-Life-Gesetzen auf Frauen, die mit medizinischen Notfällen konfrontiert sind.

Die richtige Beurteilung der öffentlichen Meinung zur Abtreibung wird seit langem durch inkonsistente oder ungenau formulierte Umfragefragen, populäre Missverständnisse darüber, was Abtreibungsgesetze und -urteile getan haben und was nicht, und Diskrepanzen zwischen dem, was die Wähler über das Thema denken, und der Art und Weise, wie sie es priorisieren, behindert. Letztendlich wird eine genauere Lesart des Themas wahrscheinlich nicht klar werden, bis sich die Reaktionen der Wähler auf neu durchgesetzte staatliche Gesetze in Wahlen widerspiegeln.

Quelle: Lifesite

Nachrichtensendung vom 14.10.2022

Es ist nicht genug Gerechtigkeit
Richterin in NY will „Homoehe“ und Polyamorie
Film über Petrus

Mittwochskolumne vom 12.10.2022

Zweites Vatikanisches Konzil

Bern (novaradio.ch): Am 11. Oktober vor 60 Jahren wurde das zweite Vatikanische Konzil eröffnet. Grossartige Theologen und Philosophen nahmen am Konzil teil. In persönlichen Gesprächen erlebe ich immer wieder, wie Menschen das zweite Vatikanum zitieren, jedoch in Tat und Wahrheit nicht wissen, was die Kernaussagen des Konzils waren. Für die einen ist das Konzil der Freipass für alle modernistischen Forderungen an die Kirche, für die anderen ein Schreckgespenst, welches möglichst schnell rückgängig gemacht werden sollte. Ich plädiere hier für mehr Nüchternheit in der Betrachtung dieser Frage. Zuerst einmal muss man sich in Erinnerung rufen, weshalb die Einberugung des Konzils so notwendig war. Die katholischen Monarchien sind im 19. und 20. Jahrhundert zusammengebrochen, die Welt war geteilt in Ost und West und die Stellung der Kirche war in den säkularisierten Staaten nicht mehr so prägend wie Jahrhunderte zuvor. Zudem gab es einen immer stärkeren Glaubensverlust in der Gesellschaft.

Es brauchte daher ein Aggiornamento der Kirche. Heute glauben viele, dass Aggiornamento bedeutet, die Lehre der Kirche dem Zeitgeist anzupassen. Dies stimmt so nicht. Ein Aggiornamento bedeutet, die Kirche einer neuen Situation anzupassen. Jeder Christ macht solche Anpassungen in seinem Leben durch und die Kirche als Ganzes ebenfalls. Katholisch zu sein im 18. Jahrhundert ist anders als im 21. Jahrhundert, auch wenn die zentralen Dogmen die gleichen bleiben.

Das zweite Vatikanum erkannte, dass den Laien in einer säkularisierten Gesellschaft eine wichtige Rolle zukommt. Sie müssen durch aktives Handeln das Salz und Licht der Welt sein. Das Konzil sagte jedoch nicht, dass Laien Priester in der Liturgie oder bei der Spendung der Sakramente verdrängen sollen. Diese Lesart der Konziltexte ist völlig falsch und stellt einen Missbrauch der grossen Gedanken dar, welche die Konzilsväter vor 60 Jahren hervorbrachten. Der Geist des Konzils, der immer wieder erwähnt wird, besteht nicht darin, die Kirche völlig zu verändern, sondern Formen und Wege zu finden, die frohe Botschaft in eine säkularisierte Welt zu tragen. Dies ist heute notwendiger denn je. Darum ist es die Pflicht jedes Katholiken, sich mit den Konzilstexten auseinanderzusetzen und im Geiste des Konzils zu handeln. Haben wir keine Angst davor.  DR

NEWS: Grund für den Rücktritt

Lazzeri habe während neun Jahren im Dienste des kirchlichen Lebens in der Schweiz gestanden. Er habe sich insbesondere in der theologischen Forschung und Ausbildung engagiert.

In den letzten beiden Jahren habe er eine grosse innere Müdigkeit gespürt. Die Belastung und die grosse Anspannung, die das Amt eines Bischofs mit sich bringe, habe ihm zugesetzt, gestand Lazzeri vor den Medien.

Das Amt des Bischofs habe er seinerzeit bei seinem Antritt aus vollem Herzen angestrebt. Nach langer Überlegung habe er sich jedoch zum Wohle der Diözese entschieden, das ihm anvertraute Mandat wieder in die Hände des Heiligen Vaters zurückzulegen.

Er bitte um Vergebung für seine Unzulänglichkeiten und Versäumnisse, zitiert das Tessiner Radio und Fernsehen (RSI) den scheidenden Bischof. Er werde dem Tessin treu bleiben, sich aber zurückziehen.

Papst Franziskus hat den Rücktritt von Lazzari angenommen und Bischof Alain de Raemy, Weihbischof der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg, zum Apostolischen Administrator der Diözese Lugano ernannt, bis ein neuer Bischof gewählt wird.

Quelle: SDA

Kirche im Herbst

Wir bereiten Sie langsam auf die Allerheiligen und Allerseelen vor.

Theologiestunde vom 10.10.2022

Der 20. Teil von der Reihe „Wahrer Gehorsam“.

Fatima „das letzte Geheimnis“

Der letzte Teil von dem „Drei Geheimnisse“. Nächsten Montag geht es, um die Enthüllung des Geheimnisses.

NEWS: Rücktritt von Bischof Valerio Lazzeri, Bischof von Lugano, und Ernennung eines Apostolischen Administrators „sede vacante“

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat mit Bedauern die Entscheidung von Bischof Valerio Lazzeri zur Kenntnis genommen, mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Bischof der Diözese Lugano zurückzutreten.

Die Mitglieder der SBK danken Bischof Lazzeri besonders für die Aufgaben, die er während der neun Jahre in ihrer Mitte, im Dienste des kirchlichen Lebens in der Schweiz erfüllt hat. Insbesondere im Bereich der theologischen Forschung und Ausbildung. Die Zusammenarbeit mit ihrem Tessiner Mitbruder war stets gut und fruchtbar!

Papst Franziskus hat Bischof Alain de Raemy, Weihbischof der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg, zum Apostolischen Administrator der Diözese Lugano ernannt, bis ein neuer Diözesanbischof gewählt wird. Die Mitglieder der SBK sprechen Bischof de Raemy ihre besten Wünsche aus und werden ihn bei seiner neuen Aufgabe im Tessin selbstverständlich unterstützen.

Freiburg, den 10. Oktober 2022

Bischof Felix Gmür
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

NEWS: Ad charisma tuendum

Motu Proprio „Ad charisma tuendum“: Fragen und Antworten

Wir bieten Ihnen einige Fragen und Antworten an, die das Informationsbüro des Opus Dei zum Motu Proprio „Ad charisma tuendum“ vorbereitet hat.

1. Was ist der Zweck dieses Motu Proprio?

Das Motu Proprio „Ad charisma tuendum“ („Zum Schutz des Charismas“) entwickelt und konkretisiert den durch die Apostolische Konstitution „Praedicate Evangelium“ erfolgten Wechsel der Zuständigkeit für die Personalprälaturen vom Dikasterium für die Bischöfe auf das Dikasterium für den Klerus. Sowohl der Titel als auch die Einleitung zeigen die Entschlossenheit des Heiligen Vaters, dass diese Veränderung in voller Achtung vor dem Charisma des Opus Dei durchgeführt wird.

2. Was bedeutet dieses Motu Proprio für das Leben der Gläubigen der Prälatur?

Das Motu Proprio ist ein Aufruf, sich des Potenzials des Charismas des Opus Dei für die Sendung der Kirche bewusst zu werden. Wie der Heilige Vater sagt, “erfüllt die Prälatur Opus Dei unter der Leitung des eigenen Prälaten die Aufgabe, den Ruf zur Heiligkeit in der Welt zu verbreiten durch die Heiligung der Arbeit und der familiären und sozialen Pflichten, und zwar gemäß des Geschenkes des Geistes, den der heiligen Josefmaria Escrivá empfangenen hat“. Da es der Papst selbst ist, der an diese Verantwortung erinnert, fühlen sich die Gläubigen des Opus Dei dazu bewegt, sich immer tiefer in dieses Charisma zu vertiefen und im Licht des Heiligen Geistes zu erkennen, wie es in den neuen Situationen unserer Welt realisiert werden kann.

3. Warum die Betonung des „Charismas“? Sind Charisma und Hierarchie entgegengesetzte Wirklichkeiten?

Wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, werden die hierarchischen und charismatischen Gaben vom Heiligen Geist geschenkt, um die Kirche zu leiten („Lumen gentium“, Nr. 4). Das Motu Proprio bekräftigt das Charisma des Opus Dei, das der heilige Josefmaria Escrivá empfangen hat, und seine Sendung zum Aufbau der Kirche. Einige Gaben stehen im Dienst der anderen, und die Kirche braucht sie alle. Im Laufe der Geschichte hat sie kluge Wege gefunden, sie gegenseitig zu bereichern und zu schützen. Das Motu Proprio erinnert uns daran, dass die Leitung des Opus Dei im Dienst des Charismas stehen muss – dessen Verwalter, nicht dessen Eigentümer wir sind –, damit es wachsen und Frucht bringen kann, im Vertrauen darauf, dass es Gott ist, der alles in jedem wirkt.

4. Wie ergänzen sich Charisma und Hierarchie im Opus Dei?

Das Charisma des Opus Dei besteht darin, allen Menschen, Männern und Frauen, aus allen Schichten und Berufen, geistlich zu helfen, sich dort zu heiligen, wo sie sind. Ihnen zu helfen, den universalen Ruf zur Heiligkeit mitten in der Welt zu verbreiten. Dazu sind sie befähigt und verpflichtet einzig deshalb, weil sie getauft sind. Die Gläubigen der Prälatur bilden also keine Gruppe, weil sie dem Opus Dei angehören, und handeln auch nicht als solche.

Das Charisma des Opus Dei bedarf des priesterlichen Dienstes und deshalb muss hier die Hierarchie eingreifen. Aus diesem Grund, so erinnert Papst Franziskus jetzt, „hat mein Vorgänger der hl. Johannes Paul II. zum Schutz des Charismas in der Apostolischen Konstitution Ut sit vom 28. November 1982 die Prälatur Opus Dei errichtet und ihr die pastorale Aufgabe anvertraut, in besonderer Weise zur Evangelisierung der Kirche beizutragen.“ Mit fortschreitender Reifung und Aneignung der Lehren des Konzils über die hierarchischen und charismatischen Gaben wird immer deutlicher werden, dass sie im Opus Dei keineswegs im Gegensatz zueinander stehen, sondern einander ergänzen.

5. Ändert sich etwas in der Leitung der Prälatur?

Die Änderung betrifft die Beziehungen der Prälatur zum Heiligen Stuhl. Das Motu Proprio sieht keine direkten Änderungen in der Leitung der Prälatur vor, auch nicht in den Beziehungen der Leitung der Prälatur zu den Bischöfen. Gleichzeitig sieht es vor, dass das Opus Dei eine Anpassung der Statuten in Übereinstimmung mit den Angaben des Motu Proprio vorschlagen wird.

6. Was sind die Statuten? Warum sind sie so wichtig für die Prälatur?

Bei der Errichtung einer Personalprälatur sieht der Codex des kanonischen Rechts vor, dass der Heilige Stuhl Statuten erlässt, die den Aufgabenbereich der Prälatur, den besonderen pastoralen Auftrag, der ihre Existenz rechtfertigt, und die Bestimmungen über ihre Leitungsform festlegen. Zusammen mit dem päpstlichen Dokument, das sie errichtet, sind sie die Verfassungsnormen der Körperschaft. Im Fall der Statuten der Prälatur Opus Dei enthalten sie neben der Definition der Sendung (Förderung der Heiligkeit inmitten der Welt) und der Erklärung ihres universalen Charakters auch eine Beschreibung des Charismas, von dem Papst Franziskus spricht – „des Geistes, den der heilige Josefmaria Escrivá empfangen hat“, – und der Mittel, mit denen die Gläubigen des Opus Dei ihre Sendung verwirklichen sollen. Die Statuten beschreiben die Organisation der Leitung der Prälatur. Sie sehen nicht nur Vikare und Räte vor, die dem Prälaten direkt zur Seite stehen, sondern schreiben auch vor, dass die Ausübung der Leitung nach zwei Richtlinien erfolgt, die der heilige Josefmaria ausdrücklich gewünscht hat: Kollegialität bei der Entscheidungsfindung und eine maßgebliche Beteiligung der Laien (Männer und Frauen).

7. Warum wird festgelegt, dass der Prälat kein Bischof sein wird?

Dies ist eine Initiative und Entscheidung des Heiligen Stuhls im Rahmen einer Umstrukturierung der Kurienleitung, um – wie es im Motu Proprio heißt – die charismatische Dimension zu stärken.

8. Worauf bezieht sich der im Motu Proprio erwähnte Titel des “Protonotarii Apostolici supra numerum“ (Apostolischer Protonotar)?

Die Figur des Prälaten erhält einen Ehrentitel und eine Anrede, die seinen säkularen Status bekräftigt (was für das Charisma des Opus Dei von zentraler Bedeutung ist), und verbindet ihn in besonderer Weise mit dem Heiligen Vater. Er wird Teil der sogenannten „päpstlichen Familie“. Die Bezeichnung „Supernumerarier“ unterscheidet ihn von den eigentlichen Notaren beim Heiligen Stuhl.

Quelle: Opusdei.org

Opus Dei: Brief des Prälaten (6. Oktober 2022)

Der Prälat des Opus Dei kündigt für das erste Halbjahr 2023 die Einberufung eines außerordentlichen Generalkongresses an. Auf ihm sollen die Statuten des Werkes mit den Vorgaben des Motu proprio „Ad charisma tuendum“ in Einklang gebracht werden.

Ihr Lieben, Gott schütze Euch!

Wie ich Euch bereits mitgeteilt habe, prüfen wir derzeit im Generalrat und im Zentralassesorat, wie wir das umsetzen können, was der Papst von uns hinsichtlich der Anpassung der Statuten des Werkes an die Vorgaben des Motu proprioAd charisma tuendum erbeten hat.

Im Dikasterium für den Klerus wurde uns geraten, weitere mögliche Anpassungen der Statuten vorzuschlagen, die uns im Lichte des Motu proprio angemessen erscheinen; und wir sollten uns nicht allein auf das beschränken, was die Abhängigkeit der Prälatur von diesem Dikasterium und den Wechsel von einem fünfjährigen zu einem jährlichen Bericht an den Heiligen Stuhl über die Tätigkeit der Prälatur betreffen. Man hat uns auch geraten, uns ohne Eile die Zeit zu nehmen, die dafür nötig ist.

Da es sich um eine Initiative des Heiligen Stuhls handelt, ist es nicht notwendig, die für eine Änderung der Statuten vorgesehenen Generalkongresse (vgl. Statuten Nr. 181, § 3) abzuhalten. Mit der positiven Stellungnahme des Zentralassesorats und des Generalrats werde ich jedoch in der ersten Hälfte des Jahres 2023 einen außerordentlichen Generalkongress zu diesem konkreten und begrenzten Zweck einberufen.

Um die Arbeit der Kongressteilnehmer vorzubereiten, ist es auch wichtig, dass diejenigen von euch, die konkrete Vorschläge machen möchten, diese rechtzeitig einreichen. Ihr werdet in Kürze einen Leitfaden erhalten, wie und wann ihr sie mir zukommen lassen könnt. Dies wird die Bearbeitung erleichtern.

Bedenkt bitte, dass es darum geht, die Vorgaben des Heiligen Stuhls zu erfüllen, und nicht darum, all die Änderungen vorzuschlagen, die uns interessant erscheinen. Neben dem Wunsch, dem Erbe unseres Gründers treu zu bleiben, ist die rechtliche Stabilität einer Institution ein allgemeines Gut, das es zu berücksichtigen gilt.

Natürlich kann der Text des Motu Proprio, über die Statuten hinaus, Anlass zu weiteren Anregungen geben, um der apostolischen Arbeit neuen Schwung zu verleihen. Man wird euch zu einem späteren Zeitpunkt, bei der Einberufung künftiger Arbeitswochen, darum bitten.

All dies vertrauen wir der Fürsprache des heiligen Josefmaria an, dessen Heiligsprechung sich heute zum zwanzigsten Mal jährt. Bitten wir unseren Herrn, dass das Charisma, das Gott unserem Vater für den Dienst an der Kirche anvertraut hat, im Leben eines jeden von uns mit neuer Kraft Früchte tragen möge, so wie Papst Franziskus uns aufgefordert hat.

In Liebe segnet Euch

Euer Vater

Fernando Ocáriz

Rom, 6. Oktober 2022

Quelle: opudei.org/de-ch

Nachrichtensendung vom 07.10.2022

Schlechtes Benehmen von den Ministranten
Marsch zur Verteidigung des grössten Kreuzes
RV-Praktikantin neu bei „Wort zum Sonntag“ Schweiz

Opus Dei: Ausserordentliche Sitzung

Das Opus Dei wird in der ersten Hälfte des Jahres 2023 einen außerordentlichen Generalkongress einberufen, um die Statuten der Personalprälatur zu ändern. Papst Franziskus hatte im Juli mit seinem Motuproprio Ad charisma tuendum mehrere Änderungen in der Organisation des Opus Dei vorgenommen und gefordert, die Eigenstatuten „selbst entsprechend anzupassen“.

Der Prälat des Opus Dei, Fernando Ocáriz, schrieb in einem Brief an die Mitglieder des Opus Dei am Donnerstag: „Um die Arbeit der Kongressteilnehmer vorzubereiten, ist es auch wichtig, dass diejenigen von euch, die konkrete Vorschläge machen möchten, diese rechtzeitig einreichen. Ihr werdet in Kürze einen Leitfaden erhalten, wie und wann ihr sie mir zukommen lassen könnt. Dies wird die Bearbeitung erleichtern.“

„Bedenkt bitte, dass es darum geht, die Vorgaben des Heiligen Stuhls zu erfüllen, und nicht darum, all die Änderungen vorzuschlagen, die uns interessant erscheinen“, mahnte Ocáriz. „Neben dem Wunsch, dem Erbe unseres Gründers treu zu bleiben, ist die rechtliche Stabilität einer Institution ein allgemeines Gut, das es zu berücksichtigen gilt.“

Dennoch könne „der Text des Motu Proprio, über die Statuten hinaus, Anlass zu weiteren Anregungen geben, um der apostolischen Arbeit neuen Schwung zu verleihen. Man wird euch zu einem späteren Zeitpunkt, bei der Einberufung künftiger Arbeitswochen, darum bitten.“

Hintergrund
Zuständig für Personalprälaturen – bislang hat nur das Opus Dei diese kirchenrechtliche Form – ist mit dem Motuproprio vom Juli das Dikasterium für den Klerus, nicht mehr das Dikasterium für die Bischöfe bzw. die Bischofskongregation, wie Papst Johannes Paul II. verfügt hatte.

Zu den weiteren Änderungen gehört, dass der Prälat des Opus Dei dem zuständigen Dikasterium nun jedes Jahr einen Bericht „über den Zustand der Prälatur und die Durchführung ihrer apostolischen Arbeit“ vorlegen muss, nicht mehr nur alle fünf Jahre.

Der Prälat des Opus Dei – der Obere der Personalprälatur – wird in Zukunft nicht mehr „mit dem Bischofsamt“ geehrt, sondern nur mit dem Titel des Apostolischen Protonotars. So solle „die Überzeugung gestärkt werden, dass zum Schutz der besonderen Gabe des Geistes eine Leitungsform erforderlich ist, die mehr auf dem Charisma als auf hierarchischer Autorität beruht“, argumentierte Papst Franziskus.

Quelle: CNA Deutsch

Mittwochskolumne vom 05.10.2022

Die Heilige Faustina

Bern (novaradio.ch): Ich entschulde mich bei Ihnen, liebe Leser, dass meine Mittwochskolumne so spät erscheint. Grund waren technische Probleme, die es mir nicht ermöglicht haben, meine Kolumne am Mittwoch per Mail zu schicken. Mich hat dies sehr traurig gemacht, da ich eine Kolumne zu Ehren der Heiligen Faustina, deren die Kirche gestern gedachte, geschrieben hatte. Ich habe nun kurzerhand entschieden, meine Kolumne völlig umzuschreiben, um noch tiefer auf das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes aufmerksam zu machen. Vielleicht war es die Heilige Faustina, die meinen Text für zu oberflächlich hielt, und es meinem Laptop deswegen verunmöglichte, ihn aus Frankreich zu schicken, wo ich die letzten drei Tage verbrachte. Deswegen nun hier eine längere Kolumne in der Hoffnung, dass diese Ihnen und der Heiligen Faustina gefallen möge, vor allem aber in der Hoffnung, dass diese es schafft, den Glauben und das Vertrauen an die Barmherzigkeit Gottes zu vergrössern.

Manchmal wird behauptet, dass die Theologie die Barmherzigkeit Gottes erst im 20. Jahrhundert betont hat, währenddem die früheren Jahrhunderte diese nicht so thematisierten. Priestern, Bischöfen und Päpsten, welche die Barmherzigkeit Gottes betonen, wie beispielsweise der jetzige Papst sowie seine beiden Vorgängern, wird auch vorgeworfen, dass sie eine liberale Theologie vertreten. Ich halte dies für unsinnig. Jeder Katholik, der die Barmherzigkeit Gottes betont, betont diese deshalb, weil ihm bewusst ist, wie oft er selbst an den Geboten Gottes scheitert. Barmherzigkeit macht nur dann Sinn, wenn man zuerst erkennt, dass Gott klare Gebote an uns Menschen stellt. Die Tiefe Gottes Barmherzigkeit und Liebe erkennen wir erst dann, wenn wir unsere eigene Sündhaftigkeit erkennen. Zweitens erachte ich es auch für falsch, hier eine kirchengeschichtliche Zäsur zu erblicken. Ich war in Beaune, einer sehr schönen Stadt im Burgund, die für ihren Wein bekannt ist. In dieser Stadt wurde vor über 550 Jahren ein Spital gegründet, in dem Schwestern sich aufopferungsvoll um Arme und Kranke gekümmert haben. Auch in früheren Zeiten war es für die Christen klar, dass barmherziges Handeln am Nächsten die Erfüllung des Evangeliums darstellt. Für mich stellt der Grund, weshalb Jesus gerade im 20. Jahrhundert Schwester Faustyna berufen hat, die Andacht zur Barmherzigkeit Gottes zu verbreiten, vor allem die Tatsache dar, dass der Mensch im 19. und 20. Jahrhundert die Liebe zu Gott und seinen Mitmenschen stark verloren hat. Wenn der Mensch aber gegenüber seinem Mitmenschen innerlich erkaltet, spürt er auch nicht die Liebe, die Gott zu ihm hat. Für Nicolas Rolin und seine Gattin Guigone de Salins, die das Spital in Beaune stifteten, war klar, dass der Weg zu Gott nur über den Weg zur Liebe zum Mitmenschen führt. Heutzutage führen wir in der Kirche so viele Diskussionen zur Frage ob Mundkommunion oder Handkommunion, ausserordentlicher Ritus oder ordentlicher Ritus und weitere Fragen rund um die Liturgie. Ich bin ein grosser Befürworter dessen, dass man in der Liturgie alles zur Ehre Gottes macht und keine Experimente durchführt. Vor allem bin ich auch der Auffassung, dass die Eucharistie unter keinen Umständen durch Wortgottesdienste ersetzt werden darf. Aber man soll das eine tun, ohne das andere zu lassen. Die Erneuerung der Kirche wird nicht über eine Veränderung der Liturgie gehen – weder in sogenannt progressiver noch in konservativer Richtung – sondern über das barmherzige Handeln von Menschen wie Nicolas und Guigone. Verbreiten wir also die Barmherzigkeit Gottes mit Worten und Taten. Dadurch erneuern wir die Kirche. Möge die Heilige Faustina uns auf diesem Weg unterstützen. DR

Kinder glauben an Gott

Ivan fährt weiter im Buch „Messbuch für Kinder“.

HL. FRANZ VON ASSISI

Ordensgründer

Gedenktag

In Franz von Assisi ist, wie der hl. Bonaventura schreibt, die Güte Gottes, unseres Erlösers, auf Erden sichtbar geworden. Freilich, ein sanfter Heiliger war Franz nicht. Nachdem er, der in Wohlstand aufgewachsen war, mit fünfundzwanzig Jahren den Ruf gehört hatte, Jesus in Armut nachzufolgen, gab es für ihn nur den Weg einer radikalen Armut. Halbe Lösungen waren ihm verhasst. Den Brüdern, die sich ihm seit 1209 anschlossen, wollte er keine andere Regel geben als das Evangelium mit seiner Aufforderung zur Armut und Kreuzesnachfolge (Mt 19,21; Lk 9,1-6; Mt 16,24). Mit der Liebe zur Armut verband sich bei ihm die Liebe zu den Armen und Kranken, in denen er Christus sah. Er selbst wollte ganz Christus ähnlich werden in der Armut, in der Liebe, in der Predigttätigkeit, im Leiden. Gegen Ende seines Lebens empfing er in der Einsamkeit der Berge von La Verna die Wundmale Jesu und wurde so dem Gekreuzigten noch ähnlicher. In den Schmerzen seiner letzten Krankheit wollte er nur den Willen Gottes erfüllen, bis sein „Bruder, der Tod“, dem Leiden ein Ende machte am 3. Oktober 1226.

„Gelobt seist du, o Herr, mein Gott, um unserer Schwester willen,

der mütterlichen Erde.

Welche uns hält und nährt,

und sie gebiert viel Früchte und bunte Blumen und Kräuter.

Lobt und preist den Herrn und sagt ihm Dank

Und dient ihm in großer Demut.

Gelobt seist du, o Herr, mein Gott, um jener willen,

die Verzeihen lieben aus Liebe zu dir,

und die Schwäche und Trübsal erdulden.

Selig, die ausharren bis ans Ende in Frieden,

Denn von dir, o Höchster, werden sie die Krone empfangen.

Gelobt seist du, o Herr, mein Gott, um unseres Bruders willen,

des leiblichen Todes,

dem kein Mensch, der da lebt, entrinnen kann.

Wehe denjenigen, die in tödlicher Sünde sterben.

Selig, die deinen allerheiligsten Willen erfüllen,

denn der andere Tod wird nicht über sie kommen.“

(Franz von Assisi)

Quelle: erzabtei-beuron.de

Theologiestunde vom 03.10.2022

Heute können Sie den 19. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam.

Kirche im Herbst

Heute geht es um die goldenen Samstage im Oktober.

Fatima – das letzte Geheimnis

Heute starten wir eine neue Sendung, mit dem Titel „Fatima-das letzte Geheimnis“. Jeden Montag um 16h können Sie immer wieder ein Teil hören. Diese mal geht es um die drei Geheimnisse.

Nachrichtensendung vom 30.09.2022

Bischof Bätzing erbost auf Kardinal Koch
US-Vizepräsidentin wirbt für Abtreibung
Katholische Kirche in Russland meldet sich

NEWS: 20 Jahre Fristenregelung – über 200’000 Kinder gestorben

Am 1. Oktober 2022 jährt sich die Entscheidung zur Einführung der Fristenregelung zum 20. Mal in der Schweiz. Weit über 200’000 Kinder sind seither im Mutterleib getötet worden. Das sind mehr Menschen, als die Stadt Basel Einwohner zählt.

Trotz dieser erschreckenden Zahl wird die Abtreibungsdiskussion, die anlässlich zum Jahrestag wieder aufflammt, bisher mit grosser Schieflage geführt. Die einseitigen Argumente in Richtung «Selbstbestimmung der Frau» sind bekannt. Gänzlich ungenannt bleibt die Tatsache, dass das unbedingte Recht auf Leben jedem Menschen zukommt. Genau dieses Recht wird u.a. in den Bestimmungen des Strafgesetzbuches geschützt. Die jüngste Forderung nach der Streichung des Abtreibungstatbestandes aus dem Strafgesetzbuch lässt jedoch diesen Schutz auf Leben und körperliche Unversehrtheit eines wehrlosen Kindes unter den Tisch fallen.

Das in der Schweizer Abtreibungsdiskussion von der WHO und UNO übernommene Argument, eine Abtreibung gehöre zur medizinischen Grundversorgung, sei quasi eine Heilbehandlung und eine medizinisch-ethische Verpflichtung für jede im Gesundheitswesen tätige Person, hält keinem zweiten Blick stand. Eine Tumorentfernung z.B. führt hoffentlich zur Gesundung des Betroffenen, die Entfernung eines Embryos aus der Gebärmutter führt hingegen zum Tod des Kindes und ist mit Gesundheitsrisiken für die gesunde Frau verbunden, auch wenn diese im öffentlichen Diskurs verschwiegen werden. Das Argument der Gesundheitsversorgung wird zusätzlich zum Problem, wo sich die schwangere Frau ungeachtet ihrer Notlage für ihr entscheidet. So genannte «problemlos verfügbare Abtreibungsmöglichkeiten» können Frauen stark unter Druck setzen, gegen ihr inneres Gespür zu handeln. Der gesellschaftliche Druck, eine schnelle Lösung für eine ungeplante Schwangerschaft zu finden, der Druck durch Partner, Familie oder Arbeitgeber – das alles wird verstärkt, wenn Abtreibung nun auch noch irreführend als Heilbehandlung bezeichnet wird.

Forderung nach Schutz und alternativen Lösungen

Durch gezielte und ehrliche Information könnten zahlreiche Abtreibungen verhindert werden, die unter sozialem und zeitlichem Druck erfolgen. Eine Aufgabe der öffentlichen Gesundheitsfürsorge muss demnach nicht der verstärkte Zugang zu Abtreibungen sein, sondern die Aufklärung darüber, wie eine Abtreibung wirkt – und zwar für Mutter und Kind. Zudem gibt es Nachholbedarf bei der Information über die Entwicklung des Kindes im Mutterleib und die möglichen persönlichen Folgen einer Abtreibung für die Mutter.

Anlässlich des Jahrestages der Fristenregelung fordert der «Marsch fürs Läbe» zusammen mit jenen, die sich in Politik, Beratung, Medizin und praktischer Unterstützung für den Lebensschutz einsetzen, Alternativen und Lösungen, die das Lebensrecht ungeborener Kinder absolut schützt. Die Möglichkeiten der Hilfe vor und nach der Geburt für Mütter und Kinder, speziell auch in Notsituationen, sind längst nicht ausgeschöpft.

Quelle: Marsch fürs Läbe

Heilige: HL. HIERONYMUS

Priester, Kirchenlehrer

Gedenktag

Hieronymus, der gelehrteste der lateinischen Kirchenväter, wurde um 345 in Stridon (Dalmatien) geboren. Seine wohlhabenden christlichen Eltern schickten ihn 354 nach Rom zum Studium der Grammatik, Rhetorik und Philosophie. Nach einem Aufenthalt in Trier und Aquileja begab sich Hieronymus um 373 auf dem Landweg nach dem Orient. In Antiochien musste er die Reise abbrechen, weil er krank wurde. Er lebte dann zwei Jahre bei den Mönchen in der Nähe von Aleppo. Damals begann er außer Griechisch auch Hebräisch zu lernen. Um 379 ließ er sich in Antiochien zum Priester weihen. Einer Einladung des Papstes folgend reiste er 380 über Konstantinopel, wo er Gregor von Nazianz kennen lernte, nach Rom zu einer Synode. In Rom wurde er Sekretär des Papstes Damasus und Mittelpunkt eines Kreises von frommen Damen, zu denen die hl. Marcella und die hl. Paula gehörten. 385 verließ er Rom, nachdem er sich durch seine harte Kritik den Unwillen des dortigen Klerus zugezogen hatte. Er ließ sich jetzt in Betlehem nieder, wo er ein Männerkloster und drei Frauenklöster leitete, an seiner Bibelübersetzung arbeitete, zahlreiche Schriftkommentare schrieb und mit den Theologen seiner Zeit in Briefverkehr stand. Hieronymus war ein Mann mit einem heftigen Charakter, einem unersättlichen Wissensdrang und einer großen Liebe zu Christus und zur Kirche. Sein wichtigstes Werk ist die lateinische Bibelübersetzung (Vulgata). Seine Schriftkommentare sind theologisch nicht so bedeutend. Seine Briefe und Streitschriften sind wichtige Dokumente der Zeitgeschichte. Hieronymus starb am 30. September 420.

„Christus

ist Gottes Kraft und Gottes Weisheit, und wer die Heilige Schrift nicht kennt, der kennt weder Gottes Kraft noch seine Weisheit: die Schrift nicht kennen heißt Christus nicht kennen.“ (Hieronymus, Prolog zum Jesaja-Kommentar)

„Denen, die lieben, ist nichts schwer; keine Mühe ist zu hart für den, den die Sehnsucht erfüllt.“ (Hieronymus, Brief 22)

Hl. Gabriel, Hl. Michael, Hl. Rafael

Erzengel

Fest

Das biblische Wort für Engel bedeutet „Bote“: nach Hebr 1,14 sind die Engel Geister, die im Dienst Gottes stehen und die er denen zu Hilfe schickt, die gerettet werden sollen. Im Alten Testament werden die Engel auch als „Heilige“ oder als „Söhne Gottes“ bezeichnet. Unter ihnen werden die Kerubim und die Serafim (Einzahl: Kerub und Seraf) besonders hervorgehoben. Einzelne werden mit Namen genannt: Michael („Wer ist wie Gott?“). Gabriel („Kraft Gottes“ oder „Held Gottes“), Rafael („Gott heilt“). – Das heutige Engelfest ist ursprünglich das Weihefest der Kirche des hl. Michael an der Via Salaria in Rom. Mit Michael zusammen werden jetzt auch Gabriel und Rafael gefeiert, die im früheren Kalender eigene Gedenktage hatten (24. März und 24. Oktober).

Mittwochskolumne vom 28.09.2022

Wo bleiben die Befürworter des Friedens?

Bern (novaradio.ch): Ich möchte heute wieder die Gelegenheit nutzen, um auf einen Missstand aufmerksam zu machen, der für mich unbegreiflich ist. Es herrscht seit sieben Monaten Krieg in Europa und es gibt fast keine Demonstrationen für den Frieden. Anstatt den Frieden zu propagieren, wird in den Medien nur noch mehr Hass gespürt. Wo sind die Menschen, die sich für den Frieden einsetzen? Vor allem wir Christen wären aufgerufen, vorbehaltlos für den Frieden einzutreten. Am letzten Sonntag feierten wir den Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus. Dieser Heilige steht wie kein anderer für den Frieden zwischen den Menschen und den Frieden mit Gott. Wir müssen uns bewusst sein, dass die Abkehr des Menschen vom Frieden die schlechte Frucht davon ist, dass wir uns von Gott abgekehrt haben. Dabei dürfen wir nicht nur mit dem Finger auf die Nationen zeigen, die momentan im Krieg verwickelt sind, sondern vor allem auch auf uns. All diejenigen, die heutzutage nicht dazu beitragen, dass sich das russische und ukrainische Volk versöhnen, sondern noch weiter auf die Karte Hass setzen, machen sich schuldig. Wer Gott liebt, der liebt den Frieden. Wer Gott hasst, der hasst den Frieden. Hier möchte ich auch auf eine tiefe mystische Tatsache zu sprechen kommen, die uns in Erinnerung gerufen werden muss. Gott liebt den Menschen. Wer sich von Gott abwendet, hasst sich selber. Niemand, der sich selber annimmt und liebt, wird sich vom liebenden Schöpfer abwenden. Diese Kriegslust, die auch bei uns zu spüren ist, zeugt für mich von diesem Selbsthass. Finden wir daher wieder zurück zu Gott und setzen wir uns für den Frieden ein. DR

NEWS: Em. Papst Benedikt XVI muss Stellung geben

Nach der Klage eines von einem katholischen Priester missbrauchten Mannes hat ein deutsches Gericht eine Stellungnahme von dem emeritierten Papst Benedikt XVI. angefordert.

„Die Beklagten haben die Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen ihre Verteidigungsbereitschaft anzuzeigen, anschliessend haben sie vier Wochen beziehungsweise einen Monat Zeit zur Klageerwiderung“, sagte Andrea Titz, Sprecherin des Landgerichts Traunstein in Bayern.

Die Zivilklage des Mannes, eine sogenannte Feststellungsklage, war im Sommer eingereicht worden. Sie richtet sich nicht nur gegen Benedikt, den früheren Kardinal Joseph Ratzinger, sondern auch gegen dessen Nachfolger im Amt des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter. Auch dem Erzbistum wurde die Klage Anfang der Woche zugestellt, wie Sprecher Christoph Kappes bestätigte. Er sagte, „dass wir uns zu einem laufenden Gerichtsverfahren nicht äussern“.

Bei einer sogenannte Feststellungsklage geht es zwar nicht um eine strafrechtliche Verfolgung, möglicherweise könnte aber die Schuld der Kirche an Missbrauchsfällen festgestellt werden.

Dass das Gericht nun ein schriftliches Vorverfahren eingeleitet hat, bedeute „keinerlei inhaltliche Bewertung der Erfolgsaussichten der Klage durch das Gericht“, betonte Justizsprecherin Titz. „Ob also der geltend gemachte Feststellungsanspruch trotz Verjährung etwaiger Schadenersatz- beziehungsweise Schmerzensgeldforderungen besteht, ist erst Gegenstand des weiteren Verfahrens.“

Quelle: mns.com

NEWS: Soros Kandidatin ist gescheitert

Italien hat gewählt und neben viel Hoffnung (die Achse Orbán–Trump wurde gestärkt) und mindestens ebenso vielen Unbekannten (durch die corona- und sanktionsbedingte Teuerung) sticht eine gute Nachricht hervor: Die Globalistin, Soros-Freundin und Abtreibungsfanatikerin Emma Bonino wurde nicht mehr gewählt.

Der häßliche Liberalismus

Emma Bonino, 1948 im Piemont geboren, stammt aus einem gutbürgerlichen Elternhaus. Sie wurde zur Personifikation der Kirchen- und Lebensfeindlichkeit. 

Bonino absolvierte 1967–1972 ein Studium der Sprachwissenschaften mit einer Diplomarbeit über den rassistischen afroamerikanischen Politiker Malcolm X. (1925–1965), Anführer der Nation of Islam. An der Universität schloß sie sich der 68er-Bewegung an und wurde Feministin. 1975 war sie Gründerin des Centro di Informazione Sterilizzazione e Aborto CISA (Informationszentrum Sterilisation und Abtreibung) in Florenz für die Legalisierung der Tötung ungeborener Kinder. Das Lebensrecht der ungeborenen Kinder war damals in Italien noch geschützt, was Bonino ändern wollte. Seither initiierte sie weltweit zahlreiche Kampagnen zur Abtreibungs- und Scheidungsliberalisierung. 

1976 schloß sie sich der Radikalen Partei an.

Die Radikale Partei, gegründet von Marco Pannella und Eugenio Scalfari, dem jüngst verstorbenen Freund von Papst Franziskus, ist eine Splittergruppe linksliberaler Bürgerlicher, die mit der kommunistischen Umverteilung nichts zu tun haben wollen, aber gesellschaftspolitisch mit der Linken übereinstimmen. Das erklärt: warum die Radikalen mit der italienischen Freimaurerei gut vernetzt sind; warum sie, obwohl sie bei Wahlen nur einen Stimmenanteil zwischen 0,2–2,8 Prozent erzielen, überdurchschnittlichen politischen Einfluß ausüben und warum sie, trotz ihrer geringen Zahl, nie Geldsorgen hatten, weil sie durch eine stillschweigende Sonderregelung weitgehend vom Staat finanziert werden. 2017 benannte sich die Radikale Partei in +Europa (Mehr Europa) um, womit die Stärkung der EU gemeint ist.

Quelle: Katholisches.de

News: FBI durchsucht das Haus des katholischen Pro-Life-Sprechers

Ein bekannter Pro-Life-Autor, Bürgersteigberater und Vater von sieben Kindern war das jüngste Opfer einer vom US-Justizministerium gesponserten SWAT-Razzia und Verhaftung – wegen angeblicher „FACE Act“ -Verstöße – in seinem ländlichen Haus, während seine Kinder „schreiend“ aussahen.

Mark Houck ist der Gründer und Präsident von The King’s Men, das die Heilung von Opfern von Pornografiesucht fördert und christliche Tugenden unter Männern in den Vereinigten Staaten und Europa fördert.

Laut seiner Frau Ryan-Marie, die mit LifeSiteNews sprach, fährt er auch jeden Mittwoch zwei Stunden nach Süden nach Philadelphia, um sechs bis acht Stunden lang in zwei verschiedenen Abtreibungszentren zu beraten.

Ryan-Marie, die eine Homeschooling-Mutter ist, beschrieb, wie das SWAT-Team von 25 bis 30 FBI-Agenten heute Morgen um 7:05 Uhr ihr Eigentum mit etwa 15 Fahrzeugen überschwemmte. Nachdem sie das Haus schnell mit Gewehren in Schussposition umzingelt hatten, „fingen sie an, gegen die Tür zu klopfen und zu schreien, dass wir sie öffnen sollten“.

Bevor sie die Tür öffnete, erklärte sie, versuchte ihr Mann, sie zu beruhigen, indem er sagte: „Bitte, ich werde die Tür öffnen, aber bitte, meine Kinder sind im Haus. Ich habe sieben Babys im Haus.“ Aber sie hämmerten und schrien einfach weiter“, sagte sie.

Als er die Tür öffnete, „hatten sie große, riesige Gewehre, die auf Mark gerichtet waren und auf mich gerichtet waren und irgendwie auf das ganze Haus gerichtet waren“, beschrieb Ryan-Marie.

Als sie hereinkamen, befahlen sie den Kindern, oben zu bleiben. „Unsere Treppe ist offen, also waren [die Kinder] alle oben auf der Treppe, die der Haustür zugewandt ist, und ich war auch auf der Treppe und kam herunter.“

„Die Kinder haben alle nur geschrien. Es war alles nur sehr beängstigend und traumatisch“, erklärte sie.

Nachdem sie sie gefragt hatten, warum sie im Haus waren, sagten die Agenten, dass sie dort waren, um Mark zu verhaften. Als Ryan-Marie nach ihrem Haftbefehl fragte, „sagten sie, dass sie ihn nehmen würden, ob sie einen Haftbefehl hätten oder nicht“.

Als Ryan-Marie protestierte und sagte, das sei eine Entführung, „man kann nicht einfach zum Haus einer Person kommen und sie mit vorgehaltener Waffe entführen“, stimmten sie zu, den Haftbefehl für sie von einem ihrer Fahrzeuge zu bekommen.

Zu diesem Zeitpunkt bat Mark sie, ihm ein Sweatshirt und seine Rosenkränze zu besorgen, aber als sie zurückkam, hatten sie ihn bereits in ein Fahrzeug geladen.

Sie stellten die erste Seite des Haftbefehls zur Verfügung und sagten, sie würden ihn zum „Bundesgebäude in der Innenstadt von Philadelphia“ bringen.

„Nachdem sie Mark mitgenommen hatten und die Kinder alle schrien, dass er ihr bester Freund sei, wurden die [FBI-Agenten auf ihrer Veranda] ein wenig weicher. Ich denke, sie haben erkannt, was passiert ist. Oder vielleicht haben sie sich den Haftbefehl tatsächlich angesehen“, erklärte Ryan-Marie. „Sie schämten sich ziemlich für das, was gerade passiert war.“

Infolgedessen sagte die Homeschool-Mutter, dass ihre Kinder „wirklich traurig und gestresst waren. Also habe ich mich bereits an einige Psychiater oder Psychologen gewandt, um zu versuchen, uns dabei zu helfen. Ich weiß nicht wirklich, was dabei herauskommen wird, wenn du Waffen siehst, die auf deinen Vater und deine Mutter in deinem Haus gerichtet sind, wenn du morgens zum ersten Mal aufwachst“, beklagte sie.

Der Haftbefehl beschuldigte Mark der Verletzung des Freedom of Access to Clinic Entrances Act aufgrund eines behaupteten „ANGRIFFS AUF EINE PATIENTENBEGLEITUNG“.

Ryan-Marie erklärte, dass diese Anklage von einem Vorfall stammt, der bereits aus dem Bezirksgericht in Philadelphia geworfen worden war, aber irgendwie von Merrick Garlands Justizministerium aufgegriffen wurde.

Bei mehreren Gelegenheiten, als Mark letztes Jahr zum Bürgersteigberater ging, nahm er seinen ältesten Sohn mit, der damals erst 12 Jahre alt war, erklärte sie. „Wochen und Wochen“ sprach ein „Pro-Abtreibungs-Demonstrant“ zu dem Jungen und sagte: „Grob … unangemessene und ekelhafte Dinge“, wie „Du bist Papa eine Schwuchtel“ und andere Aussagen, die zu vulgär waren, als dass sie sie vermitteln konnte.

Kurz nach Joe Bidens Rede vom 1. September, in der er konservativen Christen den Krieg erklärte, ließen Dutzende von Trump-Verbündeten ihre Häuser vom FBI durchsuchen, was Steve Bannon als „eine Gestapo-Taktik“ bezeichnete und sagte, es gehe „nur um Einschüchterung“.

Als Reaktion auf die Razzia in der Houck-Residenz heute Morgen scheinen die lokalen Pro-Life-Befürworter jedoch nicht eingeschüchtert, sondern energiegeladen zu sein. Neben dem Sponsoring einer Spendenaktion für diese Familie werden sie am Samstag, den 24. September, von 10:30 bis 12:00 Uhr eine Gebetskundgebung in der Abtreibungseinrichtung „Philadelphia Women’s Center“ in der 777 Appletree St. abhalten. Alle sind eingeladen, friedlich zu beten und auch eine finanzielle Spende zu leisten.

Quelle: Lifesite

Handicap: Durchbruch

DURCHBRUCH FÜR FAIRERE IV-BERECHNUNGTabellenlöhne

Der Ständerat spricht sich in der Herbstsession für eine fairere Invaliditätsbemessung aus. Die bisher angewendeten statistischen Werte sind realitätsfern und müssen bis Ende Dezember 2023 überarbeitet werden. Inclusion Handicap begrüsst die Überarbeitung der massgebenden Lohntabellen sehr und erwartet vom Bundesrat entschlossenes Handeln.

Heute behandelte der Ständerat die im Nationalrat eingereichte Kommissionsmotion «Invaliditätskonforme Tabellenlöhne bei der Berechnung des IV-Grads» (22.3377). Dabei geht es um die Ermittlung des Einkommens, das mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung noch erzielt werden kann.  In zahlreichen Fällen wird dieses Einkommen bei der Berechnung des Invaliditätsgrads mit Hilfe von statistischen Werten (LSE-Tabellenlöhne) bestimmt. Diese sind jedoch realitätsfern. «Weil ihre Verdienstmöglichkeiten systematisch zu hoch eingeschätzt werden, erhalten Menschen mit Behinderungen keinen Zugang zu Umschulungen oder zu Renten. Das ist stossend», meint Matthias Kuert Killer, Leiter Politik bei Inclusion Handicap. Forschung und Lehre und auch die Behindertenverbände machen sich seit Jahren für eine Weiterentwicklung der Tabellenlöhne stark. Der heutige Entscheid des Ständerats stützt nun die Bemühungen der Behindertenverbände.

Dringend nötige Anpassungen

Die heutige Bemessungsgrundlage erfasst die Erwerbssituation von Menschen mit Behinderungen nicht richtig, denn sie bildet die Verdienstmöglichkeiten von gesunden Menschen ab. Als Folge wird das Lohnniveau von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen systematisch überschätzt. Dieses Problem wird auch durch existierende Korrekturinstrumente nicht gelöst (siehe dazu Kommentar iusNet). Nachdem führende Sozialversicherungsrechtler:innen die Dringlichkeit der Weiterentwicklung der Tabellenlöhne betonten, hatte sich der Nationalrat der Thematik angenommen. Er verabschiedete in der Sommersession eine entsprechende Kommissionsmotion ohne Gegenstimme. Nun hat der Ständerat nachgezogen. Gemäss ihm muss der Bundesrat bis Ende Dezember 2023 eine neue Bemessungsgrundlage umsetzen. Diese soll realistische Einkommensmöglichkeiten von Personen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung berücksichtigen. Das Geschäft geht nun nochmals an den Nationalrat, da dieser die Umsetzung bis Ende Juni 2023 gefordert hatte. Inclusion Handicap wird genau hinschauen, wie der Bundesrat die Vorgaben des Parlaments umsetzt.

Realisierbare Lösungen liegen auf dem Tisch

Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch: Eine Arbeitsgruppe um Prof. em. Gabriela Riemer-Kafka legte ein Modell vor, das eine realistische Lohneinschätzung für Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung ermöglicht. Die verwendete Methodik ist mit geringen Anpassungen auch auf andere Behinderungsarten anwendbar. Faire Tabellenlöhne bei der Berechnung des IV Grads sind also nicht nur absolut notwendig – sondern auch umsetzbar.

Quelle: Inclusion Handicap

ZOOM: Vorbereitung auf Mariamonat Oktober

Wir bereiten Sie vor, auf den Mariamonat Oktober.

Theologiestunde vom 26.09.2022

Heute können Sie den 18. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“.

PAX VOBIS vom 25.09.2022

Danas smo za vas pripremili tri teme.
1. Arkangeli
2. Marijanski mjesec Listopad
3. Franjo iz Asisi

NEWS: FATIMA

Demnächst kommt die Sendung „Mutter Gottes von Fatima – letztes Geheimnis“

Nachrichtensendung vom 23.09.2022

Ab Oktober Diashow auf dem Petersplatz
Berichterstattung von Herr Daniel Ric zum Marsch fürs Läbe
Vatikan am WM-Radrennen

NEWS: Wer ist katholisch?

Sind noch einige Bischöfe noch katholisch, oder gar Papst Franziskus?

Unsere Kollegen von Lifesite haben einen Artikel geschrieben.

 Jeder weiß, dass dieser Satz eine häufige rhetorische Frage ist, deren Antwort lauten soll: „Natürlich!“

1. Die früheste Aufzeichnung dieses Satzes stammt aus dem Jahr 1959, als der Boxer Max Baer Jr. gefragt wurde, ob sein Gegner hart getroffen habe. Er antwortete: „Ist der Papst katholisch?“

In unserer aktuellen Situation ist diese Frage ernster geworden – was zu einer Glaubenskrise für Katholiken und einem Hindernis für die vielen führt, die auf Christus schauen, da sich die Dinge über COVID zunehmend verschlechtert haben.

Viele sind seit den ersten Lockdowns in die katholische Kirche eingetreten. Aber es ist, als würde eine große Flut von einem wankenden Damm zurückgehalten. Bäche dringen durch, aber der Damm hält das Wasser immer noch zurück.

Einige sind entsetzt über die Agenda von Franziskus, die offensichtlich mit den Fürsten dieser Welt geteilt wird. Es gibt diejenigen, die Christus wollen, aber – basierend auf dem Skandal von Franziskus – zu dem Schluss kommen, dass die katholische Kirche nicht die Kirche Christi sein kann.

Was sollen wir also von all dem halten?

Eines der wichtigsten Dinge, die wir für die Evangelisierung und die Erhöhung unserer Heiligen Mutter, der Kirche, tun können, ist, den Damm zu sprengen.

Wir müssen die Frage beantworten: „Ist Franziskus ein Katholik?“

Einige Prinzipien

2. Wir müssen die falsche Vorstellung von „einmal katholisch, immer katholisch“ zurückweisen. Es gibt klare, klassische und traditionelle Anforderungen an das Katholischsein, die zuletzt von Pius XII. Ausgedrückt wurden. Er stellt fest, dass die Mitglieder der Kirche diejenigen sind, die:

  • Sich taufen lassen
  • Bekennt den Glauben
  • Haben sich nicht vom Körper getrennt
  • Nicht durch legitime Autorität ausgeschlossen worden sein (d.h. durch eine vollkommene Exkommunikation durch den römischen Papst)

Obwohl die Taufe das grundlegendste Kriterium ist und allen, die sie empfangen, einen Charakter verleiht, wird sie nicht dazu führen, dass ein Mensch als Mitglied der Kirche besteht, wenn er ein Hindernis für sie darstellt – nämlich indem sie eines der Kriterien nicht erfüllt.

3. Franziskus ist gewiss getauft, und es gibt keinen Grund, an der Gültigkeit dieser Taufe zu zweifeln. Er wurde von keinem römischen Papst exkommuniziert. Wir werden die Idee der Trennung vom Leib umgehen und nur das Glaubensbekenntnis betrachten.

4. Man erfüllt dieses Kriterium nicht, indem man „bekennt, an den Glauben zu glauben“ oder indem man sich „bekennt, ein Katholik zu sein“. Sie wird erfüllt, indem man sich tatsächlich zum Glauben bekennt und seine Unterwerfung unter das Lehramt der Kirche bekundet.

Die Kirche ist sichtbar, und alle ihre Kriterien für die Mitgliedschaft sind in ähnlicher Weise sichtbar und überprüfbar. Sie ist sichtbar eine, heilige, katholische und apostolische – das sind in der Tat die wichtigsten Wege, auf denen die Kirche überhaupt sichtbar gemacht wird. Das Zeichen der Einheit bedeutet unter anderem, dass sie sichtbar im Glauben vereint ist.

Ebenso sind Kriterien für die Mitgliedschaft sichtbar. Das Glaubensbekenntnis ist insofern „sichtbar“, als es sich äußerlich manifestiert. Ebenso muss das Zeichen der Einheit im sichtbaren Bekenntnis eines Glaubens sichtbar sein.

Wer sich offen zum kirchlichen Lehramt bekennt – wenn aus den Tatsachen klar hervorgeht, dass er sich nicht nur irrt oder unwissend ist – verlässt die Mitgliedschaft der Kirche, die sichtbare Einheit des Glaubens und die sichtbare Einheit der Kirche.

Das Gegenteil leugnet oder verändert implizit die Bedeutung der Sichtbarkeit der Kirche selbst.

Was bedeutet es, den Glauben zu bekennen? Wir tun dies 1) durch unser gewöhnliches Verhalten, 2) indem wir den Glauben nicht leugnen und 3) indem wir ihn bei Bedarf direkt bekräftigen.

5. Wir bekennen den Glauben auf gewöhnliche, fast implizite Weise – etwa durch die Einhaltung der Gebote der Kirche, die Bekräftigung und Verteidigung des Glaubens gegenüber anderen privat oder öffentlich und Dinge wie den Besuch des öffentlichen Gottesdienstes und der Sakramente und das Knien vor dem Allerheiligsten.

Manchmal tun diejenigen, die diese gewöhnlichen Dinge vernachlässigen, dies aus Unwissenheit oder einfach nur aus Faulheit – und dies würde nicht unbedingt eine Verleugnung des Glaubens manifestieren.

6. Manchmal manifestieren solche Auslassungen tatsächlich eine Verleugnung des Glaubens: und unter bestimmten Umständen kann dies von den Zuschauern erkannt und beurteilt werden. Unter solchen Umständen können wir mit moralischer Sicherheit wissen, dass die Person den Glauben verleugnet hat, und wenn es sich um eine ausreichend öffentliche Handlung handelt, die der sichtbaren Einheit der Kirche zuwiderläuft, dann hat sie sich von der Kirche entfernt.

LESEN: Papst Franziskus erfüllt eine lang geplante Agenda, um die Lehre der Kirche über das Leben zu ändern

Dies ist weder ein Gerichtsurteil, noch ist dafür ein Gerichtsurteil erforderlich. Es ist nur eine Befürchtung von Tatsachen – vergleichbar mit der Feststellung, dass jemand ein Mann oder eine Frau ist, lebend oder tot, oder ein Mitglied der eigenen Familie oder ein Fremder.

7. Manchmal wird der Glaube direkt geleugnet, durch Taten, Worte oder Unterlassungen. Auch hier kann die Realität einer solchen Leugnung durch die Fakten bestimmt werden – entweder an sich selbst oder durch die Weigerung einer Person, sich zu klären, wenn sie dazu aufgefordert wird, oder durch etwas anderes.

Wir sind nicht verpflichtet, Menschen bizarres und irrationales Verhalten zuzuschreiben, um sie „vom Haken zu bekommen“. Wir sollten das Beste annehmen und den Vorteil des Zweifels geben, aber nicht auf absurde Weise. Wenn jemand zumindest den Glauben zu leugnen scheint, haben wir das Recht, Schlussfolgerungen aus einer öffentlichen Weigerung zu ziehen, sich zu verteidigen oder zu erklären, wenn wir um Klarheit gebeten werden.

8. Dies gilt insbesondere wegen unserer Pflicht, die im kanonischen Recht zum Ausdruck kommt, aber wirklich nur auf der Natur der Dinge beruht, den Glauben manchmal direkt zu bekennen. Zum Beispiel entsteht diese Pflicht, wenn das Versäumnis, dies zu tun, eine implizite Verleugnung des Glaubens, Verachtung für die Religion, Verletzung Gottes oder Skandal für unseren Nächsten darstellen würde. (Nämlich St. Thomas von Aquin St II-II Q3, A2 und CIC 1917 Can. 1325.)

Franziskus selbst

9. Wir müssen nicht alle Details erzählen. Um auf einige Beispiele anzuspielen, könnten wir Folgendes in Betracht ziehen:

  • Interviews mit Eugenio Scalfari und wie jeder einzelne nach der Veranstaltung geführt wurde.
  • Pachamama.
  • Amoris Laetitia.

Werfen wir einen genaueren Blick auf den dritten.

10. Nach der Verkündung des Dokuments im Jahr 2015 haben verschiedene Parteien von Franziskus um Klärung gebeten, ob er in den in Amoris Laetitia angesprochenen Angelegenheiten an dem traditionellen Glauben festhält.

LESEN: RÜCKBLENDE: John-Henry Westen warnt vor Franziskus‘ Bemerkungen über Leben und Familie im Jahr 2015

Zu diesen Versuchen gehörten:

  • 2016 behaupteten 45 Akademiker, die behaupteten, dass das Dokument ketzerische oder anderweitig fehlerhafte Vorschläge enthielt und um Klärung bat.
  • Im Jahr 2016 reichten vier Kardinäle fünf dubia auf dem Dokument ein. Zuerst waren diese Dubien privat und wurden veröffentlicht, als sie keine Antwort erhielten.
    • Daraufhin veröffentlichten die Bischöfe von Buenos Aires ein Dokument, das Amoris Laetitia so interpretierte, dass geschiedene und wiederverheiratete Personen unter bestimmten Umständen die Heilige Kommunion empfangen konnten. Franziskus schrieb einen Brief, in dem er es genehmigte und sagte, dass es keine anderen Interpretationen gebe. Im Juni 2017 wurden das Dokument und der Brief in der Acta Apostolica Sedis verkündet. In vielerlei Hinsicht ist es falsch zu sagen, dass die Dubie keine Antwort erhalten hat. Das war die Antwort.
  • Im Jahr 2017 präsentierten 62 Katholiken Franziskus eine „Filial Correction“ für die Verbreitung von Häresien.
  • Im Jahr 2018 veröffentlichten die Erzbischöfe Peta und Lenga und Bischof Schneider ein öffentliches „Bekenntnis zu unveränderlichen Wahrheiten über die sakramentale Ehe„, offensichtlich im Gegensatz zu den in dem Dokument geäußerten Ideen.
  • Im Jahr 2019 veröffentlichten mehrere prominente Geistliche und Wissenschaftler einen offenen Brief, in dem sie Franziskus des „kanonischen Verfalls der Häresie“ beschuldigten. Nachdem die Autoren den Widerspruch zwischen den Worten von Franziskus und den Wahrheiten, die mit göttlichem und katholischem Glauben geglaubt werden sollten, aufgezeigt hatten, zeigten sie aus seinem Hintergrund, dass es für uns keine Möglichkeit gab, Unwissenheit über den Glauben seinerseits anzunehmen. Die Schriftsteller schlossen mit der Aufforderung an die Bischöfe der Welt, Franziskus öffentlich zu ermahnen, um ihn zu zwingen, „den Irrlehren, die er bekannt hat, abzuschwören“.

11. Sind diese Dinge schlüssig? Wir könnten einige Einwände in Betracht ziehen.

OBJ. 1 Sind die Irrtümer, die er bekennt, tatsächlich gegen den Glauben verstoßend?

S. 1: Ja, die Unterzeichner des Briefes von 2019 zeigen, dass sie es sind.

OBJ. 2. Ist es klar, dass er vom Glauben abgewichen ist?

bzw. 2: Auch hier scheinen die Unterzeichner des Briefes von 2019 zu denken, dass dies der Fall ist.

OBJ. 3. Der Papst steht über dem kanonischen Recht und ist daher nicht verpflichtet, den Glauben zu bekennen, wenn die Umstände es sonst erfordern würden.

bzw. 3. Diese Voraussetzung für die Mitgliedschaft liegt eher in der Natur der Dinge als in einer Bestimmung des positiven Rechts.

Auf jeden Fall wurde das Amt des Papsttums von Christus eingerichtet, um die Gläubigen zu bekräftigen und sich über die Einheit der Kirche im Glauben und in der Liebe zu informieren.

Als er dem heiligen Petrus den Vorrang verlieh, befahl ihm Christus, unser Herr: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe.“ Beim Letzten Abendmahl sagte unser Herr zu ihm: „Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht versagt, und du, da du einmal bekehrt bist, deine Brüder zu bestätigen.“

Es wäre absurd zu glauben, dass der römische Papst aufgrund seines Vorrangs der Gerichtsbarkeit nicht verpflichtet ist, seine Untertanen zu beruhigen und zu bestätigen, indem er den Glauben bekennt, wenn ernsthafte Zweifel aufkommen.

Ungeachtet der Punkte über das kanonische Recht, wenn jemand unter solchen Umständen verpflichtet sein könnte, den Glauben zu bekennen, dann ist es der römische Papst. Die Schwere dieser Verpflichtung nimmt mit der Höhe eines Amtes zu.

Dieser Einwand räumt auch den strittigen Punkt ein, indem er zugibt, dass es ein Problem gibt und dass jeder andere die Pflicht hätte, den Glauben hier direkt zu bekräftigen. Sie geht davon aus, dass Franziskus von den gewöhnlichen Anforderungen der Mitgliedschaft befreit ist, die der Natur der Dinge innewohnen.

Wenn man etwas als „eine Inflation der Rechte des römischen Papstes“ bezeichnen könnte, dann ist es dies.

Obj. 4. Franziskus ist nicht verpflichtet, auf respektlose Personen und schikanöse Beschwerden zu antworten: Wir können also keine Rückschlüsse aus seinem Schweigen ziehen.

bzw. 4. Hat er wirklich geschwiegen? Er hat die Beschwerden beantwortet – und obwohl seine Antworten indirekt waren, sind sie dennoch klar. Seine Handlungen, kombiniert mit seinem Mangel an direkten Antworten, zeigen schlüssig, dass er den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zustimmt.

Darüber hinaus hat der römische Papst nichts Wichtigeres zu tun, als seine Brüder im Glauben zu bestätigen. Es ist Gaslighting zu sagen, dass der beschriebene Prozess respektlos war oder dass echte Bedenken schikanös sind.

Artikel 5. Wir müssen davon ausgehen, dass er unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen ist.

bzw. 5. Wir sind uns einig, aber das wird nicht wirklich als eine Frage der Unschuld oder Schuld betrachtet. Böse Männer bleiben Mitglieder der Kirche, solange sie den Glauben äußerlich bekennen usw.

Der Verlust der Mitgliedschaft – oder die einfache Nichtmitgliedschaft – ist an sich überhaupt keine Strafe. Es ist nur der faktische Zustand, vom Glaubensbekenntnis abgewichen zu sein.

Wir begreifen nur Fakten, wenn wir sagen, dass Franziskus Dinge bestätigt hat, die der offenbarten Lehre widersprechen; ist sich dieses Widerspruchs bewusst und beharrt trotzdem; bekräftigt wiederholt die Fehler nach Verwarnungen, Aufforderungen und Anschuldigungen; dass er als Christ, geschweige denn von irgendwelchen Ämtern, die Pflicht hat, in dieser Situation den Glauben zu bekennen; und dass er sich weigert, dies zu tun.

Amoris Laetitia ist eine Argumentationslinie, und wir dürfen das große Ganze nicht aus den Augen verlieren. Die ganze Gestalt zeigt uns: Er bekennt sich nicht zum Glauben.

ABl. 6. „Aber er behauptet immer noch, ein Katholik zu sein, er bekennt sich immer noch, an den katholischen Glauben zu glauben!“

bzw. 6. Dies ist irrelevant und löst keine Probleme, die mit der Sichtbarkeit der Kirche zu tun haben. Bitte lesen Sie Nr. 4 oben noch einmal.

Obj. 7. Sie haben kein Recht, dieses Urteil zu fällen. Du exkommunizierst ihn, ohne das Recht zu haben. Franziskus muss gewarnt und seine Nichtmitgliedschaft von einer Autorität erklärt werden.

bzw. 7 und Fazit. Dies verrät eine Haltung des Rechtspositivismus und Voluntarismus, wenn wir uns wirklich für die Realität und die Welt der realen Dinge interessieren sollten – und diese reale Welt ist kein theoretischer Gerichtssaal.

Erstens exkommunizieren wir niemanden. Jemand, der von den Kriterien der Mitgliedschaft abweicht, entfernt sich selbst – und eine Exkommunikation von einer Autorität ist eine Strafe, die die Realität bestätigt, die bereits passiert ist. Auch die Verschmelzung von Exkommunikation mit Nichtmitgliedschaft, die sich aus den hier diskutierten Ursachen ergibt, ist eine unglückliche Verwendung von Begriffen. Sie sind nicht gleich.

Aber wie bereits erwähnt, ist der Verlust der Mitgliedschaft an sich keine Strafe. Ja, der heilige Paulus sagt Titus, dass er Ketzer nach ein oder zwei Warnungen meiden soll, und dafür gibt es im kanonischen Recht eine Bestimmung.

Was uns betrifft, so sind sogar die Worte des hl. Paulus ein Gebot, das befohlen ist, unseren eigenen Glauben vor denen zu schützen, von denen gezeigt wird, dass sie Wölfe züchten – nicht zuletzt durch ihre Weigerung, sich zu korrigieren und den Glauben zu bekennen.

Daraus ergibt sich die uralte Idee einer Verpflichtung, Ketzern aus dem Weg zu gehen. Wir haben die Pflicht, uns in Gefahr des Glaubens zu schützen. Die Vorstellung, dass wir diese Pflicht nicht erfüllen können, bis wir von einer Justizbehörde dazu aufgefordert werden, ist falsch und geht am Kern der Sache vorbei.

Also, mehr als nur ein Recht darauf zu haben, zu bemerken, dass jemand kein Katholik ist, haben wir manchmal die Pflicht, dies zu tun.

Wir sind verpflichtet, uns dem römischen Papst zu unterwerfen und seine Lehre als unsere unmittelbare Glaubensregel zu empfangen. Aber wir können uns in der Religion nicht jemandem unterwerfen, der kein Katholik ist.

Und wenn wir die Pflicht haben, Dinge und Personen zu meiden, die eine Bedrohung für unseren Glauben darstellen, wie viel stärker ist diese Pflicht gegenüber denen, die behaupten, uns in der Religion zu regieren?

Aber wie können wir diese Pflicht erfüllen, wenn wir nicht erkennen können, ob jemand katholisch ist oder nicht? Wie der heilige Robert Bellarmine sagte:

Es wäre der miserabelste Zustand der Kirche, wenn sie gezwungen sein sollte, einen Wolf, der offensichtlich umherstreift, für einen Hirten zu erkennen. [1]

Aber, wie derselbe Heilige Cajetan fragte: „Wie werden wir unser Haupt meiden? Wie werden wir uns von einem Mitglied zurückziehen, dem wir angeschlossen sind?“ [2]

Dies sind in der Tat die Hauptgründe für seine andere Aussage:

Die Heiligen Väter lehren unisono, dass Ketzer nicht nur außerhalb der Kirche stehen, sondern ihnen sogar jede kirchliche Gerichtsbarkeit und Würde ipso facto fehlt. [3]

Aber wir können diese Fragen beiseite lassen, denn wir sind bei der Frage angelangt, die beantwortet werden muss:

Angesichts der Tatsache, dass es klar ist, dass Franziskus den Glauben nicht bekennt, und dass wir das Recht und die Pflicht haben, dies anzuerkennen –

Und angesichts der Tatsache, dass das Bekenntnis zum Glauben eine Voraussetzung dafür ist, ein Mitglied der Kirche zu sein, ein Katholik –

Kann man vernünftigerweise sagen, dass Franziskus ein Katholik ist?

Mittwochskolumne vom 21.09.2022

Der Heilige Pater Pio

Bern (novaradio.ch): Dem Heiligen Pater Pio zu Ehren möchte ich meine Kolumne heute ihm widmen. Sein Gedenktag ist diesen Freitag, am 23. September. Der Heilige Pater Pio bedeutet mir viel, da er im 20. Jahrhundert ein Zeichen dafür war, dass trotz allen technischen Fortschritten das Mysterium Gottes grösser ist als alles andere. Der Kapuzinermönch hat bewiesen, dass Gott immer noch das letzte Wort hat und Wunder wirken kann. Ich bin nicht jemand, der denkt, dass der Glaube an Christus nur dadurch bestärkt werden kann, wenn Gott Wunder in unserem Leben wirkt. Unser Leben selbst ist ein Wunder, für das wir unendlich dankbar sein müssen. Daher bin ich manchmal auch skeptisch, wenn fromme Katholiken immer mit dieser Erwartungshaltung beten, Gott müsse in ihr Leben eingreifen. Trotzdem durfte auch ich Zeuge von Erlebnissen sein, die ich mir mit rationalen Argumenten nicht erklären konnte. Auch wenn ich es falsch finde, immer auf Wunder zu hoffen, ist es eine grosse Stärkung, wenn Gott manchmal die Naturgesetze aus Liebe zu uns überwindet. Viele Menschen durften dies im Zusammenhang mit Pater Pio erleben. Dieser Heilige, der die Wundmale Christi trug, hat mit seinem Leben und Wirken viele Herzen zu Gott geführt. Ein Satz von Pater Pio finde ich dabei aber ganz zentral: „Eher könnte die Welt ohne die Sonne bestehen als ohne das Heilige Messopfer.“ Bei aller Liebe und Verehrung zu den Heiligen dürfen wir nie vergessen, dass die Heiligen nur Fürsprecher sind, währenddem Gott das wahre Heil darstellt. Die Grösse Pater Pios besteht gerade darin, dass er immer wieder auf Christus gezeigt hat. Vor allem ist seine Liebe zur Eucharistie zu erwähnen. Es ist tatsächlich so, dass die Welt nicht ohne die Eucharistie bestehen könnte. Dies muss vor allem denjenigen Verantwortungsträgern in der Kirche klar sein, welche die Heilige Messe immer mehr an den Rand drängen wollen. Es gibt keine Erneuerung der Kirche, ohne dass wir die Eucharistie ins Zentrum unseres Lebens stellen. Möge der Heilige Pater Pio für uns Fürsprache halten, damit wir die Kirche und die Gesellschaft aus der Liebe zur Eucharistie heraus erneuern. DR

NEWS: Im Wortlaut: „Nein“ zu Segnungen homosexueller Partnerschaften in der Katholischen Kirche

CNA Deutsch veröffentlicht den vollen Wortlaut des Dubiums sowie der „Erläuternden Note“ von Kardinal Luis Ladaria SJ in deutscher Sprache.

Responsum ad dubium der Kongregation für die Glaubenslehre über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts 

AUF DAS VORGELEGTE DUBIUM

Hat die Kirche die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen? 

WIRD GEANTWORTET: 

Nein. 

Erläuternde Note 

In einigen kirchlichen Bereichen verbreiten sich Projekte und Vorschläge von Segnungen für Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts. Nicht selten sind solche Projekte durch den aufrichtigen Willen motiviert, homosexuelle Personen anzunehmen, sie zu begleiten und ihnen Wege des Glaubenswachstums anzubieten, „damit diejenigen, welche die homosexuelle Tendenz zeigen, die notwendigen Hilfen bekommen können, um den Willen Gottes in ihrem Leben zu begreifen und ganz zu erfüllen“[1]. 

Auf diesen Wegen können das Hören des Wortes Gottes, das Gebet, die Teilnahme an liturgischen Handlungen der Kirche und praktizierte Nächstenliebe eine wichtige Rolle bei der Förderung von Bemühungen spielen, die eigene Lebensgeschichte zu deuten sowie frei und verantwortungsbewusst die eigene Taufberufung anzunehmen, weil „Gott jeden Menschen liebt. Und Gleiches tut auch die Kirche“[2], indem sie jede ungerechte Diskriminierung ablehnt. 

Unter den liturgischen Handlungen der Kirche sind Sakramentalien von besonderer Bedeutung: als „heilige Zeichen, durch die in einer gewissen Nachahmung der Sakramente Wirkungen, besonders geistlicher Art, bezeichnet und kraft der Fürbitte der Kirche erlangt werden. Durch diese Zeichen werden die Menschen bereitet, die eigentliche Wirkung der Sakramente aufzunehmen; zugleich wird durch solche Zeichen das Leben in seinen verschiedenen Gegebenheiten geheiligt“[3]. Der Katechismus der katholischen Kirche erläutert weiter: „Die Sakramentalien verleihen die Gnade des Heiligen Geistes nicht nach Art der Sakramente, sondern bereiten durch das Gebet der Kirche vor, die Gnade zu empfangen und mit ihr mitzuwirken“ (Nr. 1670). 

Zur den Sakramentalien gehören Segnungen, mit denen die Kirche „die Menschen aufruft, Gott zu preisen, sie auffordert, seinen Schutz zu erbitten und sie ermahnt, sich seiner Barmherzigkeit mit der Heiligkeit des Lebens würdig zu erweisen“[4]. Darüber hinaus sind „sie in einer gewissen Nachahmung der Sakramente eingesetzt und beziehen sich immer und hauptsächlich auf geistliche Wirkungen, die sie kraft der Fürbitte der Kirche erlangen“[5]. 

Um der Natur der Sakramentalien zu entsprechen, ist es deshalb erforderlich, dass, wenn über einige menschliche Beziehungen ein Segen herabgerufen wird, abgesehen von der rechten Absicht derjenigen, die daran teilnehmen, die zu segnende Wirklichkeit objektiv und positiv darauf hingeordnet ist, die Gnade zu empfangen und auszudrücken, und zwar im Dienst der Pläne Gottes, die in die Schöpfung eingeschrieben und von Christus dem Herrn vollständig offenbart sind. Mit dem Wesen der von der Kirche erteilten Segnung ist daher nur vereinbar, was an sich darauf hingeordnet ist, diesen Plänen zu dienen. 

Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt, Beziehungen oder selbst stabilen Partnerschaften einen Segen zu erteilen, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe (das heißt außerhalb einer unauflöslichen Verbindung eines Mannes und einer Frau, die an sich für die Lebensweitergabe offen ist) einschließen, wie dies bei Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts der Fall ist.[6] Das Vorhandensein positiver Elemente – die in sich betrachtet dennoch zu schätzen und hervorzuheben sind – in solchen Beziehungen ist trotzdem nicht in der Lage, diese zu rechtfertigen und sie daher rechtmäßig zum Gegenstand einer kirchlichen Segnung zu machen, weil diese Elemente im Dienst einer Verbindung stehen, die nicht auf den Plan des Schöpfers hingeordnet ist. 

Da die Segnungen für Personen in Beziehung zu den Sakramenten stehen, kann darüber hinaus die Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen nicht als zulässig angesehen werden, weil sie in gewisser Weise eine Nachahmung oder einen analogen Hinweis auf den Brautsegen darstellen würde,[7] der auf den Mann und die Frau herabgerufen wird, die sich im Sakrament der Ehe vereinigen, da „es keinerlei Fundament dafür [gibt], zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn“[8]. 

Die Erklärung der Unzulässigkeit von Segnungen der Verbindungen von Personen gleichen Geschlechtsist daher weder eine ungerechte Diskriminierung noch enthältsie die Absicht, eine solche zu sein, sondern ruft die Wahrheit des liturgischen Ritus in Erinnerung und das, was dem Wesen der Sakramentalien zutiefst entspricht, so wie die Kirche sie versteht. 

Die christliche Gemeinschaft und die geistlichen Hirten sind aufgerufen, Menschen mit homosexuellen Neigungen mit Respekt und Takt aufzunehmen; sie werden im Einklang mit der kirchlichen Lehre die am besten geeigneten Wege zu finden wissen, um ihnen das Evangelium in seiner Fülle zu verkünden. Diese Personen mögen gleichzeitig die aufrichtige Nähe der Kirche anerkennen – die für sie betet, sie begleitet, mit ihnen den Weg des christlichen Glaubens teilt[9] – und ihre Lehren mit aufrichtiger Bereitwilligkeit annehmen. 

Die Antwort auf das vorgelegte Dubium schließt nicht aus, dass Segnungen einzelnen Personen mit homosexueller Neigung gespendet werden,[10] die den Willen bekunden, in Treue zu den geoffenbarten Plänen Gottes zu leben, wie sie in der kirchlichen Lehre vorgelegt werden; sie erklärt jedoch jede Segnungsform für unzulässig, die dazu neigt, ihre Verbindungen anzuerkennen. In diesem Fall würde die Segnung nämlich die Absicht zum Ausdruck bringen, nicht bestimmte Einzelpersonen dem Schutz und der Hilfe Gottes im oben genannten Sinne anzuvertrauen, sondern einen Entschluss und eine Lebenspraxis zu billigen und zu fördern, die nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden können.[11] 

Gleichzeitig erinnert die Kirche daran, dass Gott selbst nicht aufhört, jedes seiner Kinder zu segnen, die in dieser Welt pilgern, denn für ihn „sind wir […] wichtiger als alle Sünden, die wir begehen können“[12]. Aber er segnet nicht die Sünde und er kann sie nicht segnen: Er segnet den sündigen Menschen, damit er erkennt, dass er Teil seines Liebesplans ist, und sich von ihm verändern lässt. Denn er „nimmt uns so, wie wir sind, aber lässt uns nie so, wie wir sind“[13]. 

Aus diesen Gründen verfügt die Kirche weder über die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts im oben gemeinten Sinne zu segnen, noch kann sie über diese Vollmacht verfügen. 

Papst Franziskus wurde in der dem unterzeichnenden Sekretär dieser Kongregation gewährten Audienz über das vorliegende Responsum ad dubium samt der Erläuternden Note informiert und hat ihre Veröffentlichung gutgeheißen. 

Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, am 22. Februar 2021, dem Fest der Kathedra Petri. 

Luís F. Kard. Ladaria SJ 

Präfekt 

Giacomo Morandi 

Titularerzbischof von Cerveteri 

Sekretär

———-

[1] Franziskus, Ap. Schreiben Amoris laetitia, Nr. 250. 

[2] Bischofssynode, Abschlussdokument der 15. Ordentlichen Generalversammlung, Nr. 150. [3] II. Ökumenisches Vatikanisches Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, Nr. 60. 

[4] Rituale Romanum ex Decreto Sacrosancti Oecumenici Concilii Vaticani II instauratum auctoritate Ioannis Pauli PP. II promulgatumDe benedictionibusPraenotanda Generalia, Nr. 9. 

[5] Ebd., Nr. 10. 

[6] Vgl. Katechismus der katholischen Kirche, Nr. 2357. 

[7] Der Brautsegen verweist nämlich auf den Schöpfungsbericht, in dem Gottes Segen über Mann und Frau im Zusammenhang mit ihrer fruchtbaren Verbindung (vgl. Gen 1,28) und mit der Komplementarität von Mann und Frau steht (vgl. Gen 2,18-24). 

[8] Franziskus, Ap. Schreiben Amoris laetitia, Nr. 251. 

[9] Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Homosexualitatis problema über die Seelsorge für homosexuelle Personen, Nr. 15. 

[10] De benedictionibus enthält nämlich eine ausführliche Liste der Situationen, für die der Segen des Herrn herabgerufen werden kann. 

[11] Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Homosexualitatis problema über die Seelsorge für homosexuelle Personen, Nr. 7. 

[12] Franziskus, Generalaudienz am 2. Dezember 2020, Katechese über das Gebet: der Segen. [13] Ebd.

Quelle: cna deutsch

NEWS: Belgische Bischöfe widersprechen Vatikan

Nach unserem Partner Nachrichtenagentur CNA deutsch, widersprechen die belgischen Bischöfe dem Vatikan.

Die katholischen Bischöfe Flanderns haben am Dienstag die Einführung von Segnungszeremonien für gleichgeschlechtliche Paare in ihren Diözesen angekündigt.

Das berichtet die „Catholic News Agency“, die englischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch.  

Die belgischen Bischöfe veröffentlichten außerdem eine Liturgie für die Feier homosexueller Partnerschaften.

„Damit stellen sie sich direkt gegen den Vatikan“, berichtete das Nederlands Dagblad.

Der Vatikan veröffentlichte im März 2021 eine offizielle Klarstellung, dass die katholische Kirche nicht befugt ist, homosexuelle Partnerschaften liturgisch zu segnen.

Unter Berufung auf Amoris laetitia veröffentlichten Kardinal Jozef De Kesel von Mechelen-Brüssel und andere Bischöfe aus dem flämischsprachigen Teil Belgiens am 20. September ein Dokument mit dem Titel „Homosexuellen Menschen seelsorgerisch nahe sein – Für eine einladende Kirche, die niemanden ausschließt“.

Die Veröffentlichung der Bischöfe enthält einen Vorschlag für eine Liturgie zur Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen, einschließlich Gebeten, Schriftlesungen und Teilen, in denen das Paar „vor Gott zum Ausdruck bringen kann, wie sehr es sich füreinander verpflichtet fühlt“.

Die Bischöfe des flämischsprachigen Teils Belgiens kündigten außerdem an, dass jede Diözese eine Person ernennen wird als „konkrete Antwort und Erfüllung des Wunsches, der Situation homosexueller Menschen, ihrer Eltern und Familien in der Politik ausdrücklich Aufmerksamkeit zu schenken“. Dies hat auch Papst Franziskus in seinem apostolischen Schreiben über die Familienpastoral Amoris laetitia (‚Die Freude der Liebe‘) vom April 2016 ausdrücklich zum Ausdruck gebracht.“

Die Kongregation für die Glaubenslehre veröffentlichte ihre jüngste Erklärung zu gleichgeschlechtlichen Segnungen am 15. März 2021 in einem Dokument, das als Responsum ad dubium („Antwort auf eine Frage“) bezeichnet wird.

Auf die Frage „Hat die Kirche die Befugnis, gleichgeschlechtlichen Paaren den Segen zu erteilen?“ antwortet der Vatikan mit „Nein“.

Die Kongregation stellte ihre Argumentation in einer Erläuterung und einem begleitenden Kommentar fest.

Die vatikanische Erklärung, die mit Zustimmung von Papst Franziskus veröffentlicht wurde, löste in der deutschsprachigen katholischen Welt Proteste und offene Ablehnung aus.

Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur. 

Focus: Hl. Don Bosco

Heute stellen wir Ihnen, obwohl der Gedenktag am 31. Januar ist, den Heiligen Don Bosco vor.

Theologiestunde vom 19.09.2022

Heute können Sie den 17. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ hören.

NEWS: Die UNO sagt Ja zur Abtreibung

Leider wurde die Resolution von den Mitgliedsstaaten angenommen.

Nach Ansicht der Experten ist die angenommene Resolution ein gefährlicher Schritt in Richtung der internationalen Anerkennung der Abtreibung als Menschenrecht in der UNO!

Wir, CitizenGO, waren schockiert, dass auch das sonst so familienfreundliche Ungarn und Polen vor der Abstimmung zu den Befürwortern dieser Resolution gehörten, und forderten sie neben unseren Regierungen und Delegationen mit unserer Petition auf, ihre Position sofort zu ändern und gegen den Beschluss zu stimmen.

In Bezug auf Polen erwies sich unsere Kampagne als erfolgreich, da die polnischen Diplomaten daraufhin nicht an der Abstimmung teilnahmen, obwohl sie dies noch Stunden vor Beginn der Sitzung geplant hatten.

Während unserer Lobbyarbeit im Hintergrund waren Ihre Unterschriften unerlässlich, liebe Freunde! Wir sind Ihnen also sehr dankbar für Ihre Unterstützung!

In Ungarn hatten wir allerdings keinen Erfolg. Leider haben die Ungarn gemeinsam mit den mehrheitlich linken und liberalen Abtreibungsbefürwortern für die Resolution gestimmt. Seit die Kommunisten den Ungarn 1956 die Abtreibung aufzwangen, konnte Ungarn die Abtreibung nicht beenden, die den Tod von mehr als 6 Millionen Kindern zur Folge hatte… Wie diese Abstimmung auch beweist, gibt es in Deutschland, Österreich, Ungarn und vielen anderen Ländern noch viel zu tun, um die Abtreibung zu stoppen und die Kultur des Todes in eine Kultur des Lebens zu verwandeln.

Uns bei CitizenGO zeigt uns dieser Fall, wie wichtig der Druck der Bürger auf die Politiker ist. Deren Pro-Life-Erklärungen sollten nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in den internationalen Institutionen, in denen sie uns, die Bürger, vertreten sollen, verkündet und verteidigt werden.

Wir werden die Handlungen der Diplomatie in den verschiedenen Staaten weiterhin genau beobachten und uns stets für die Verteidigung des Lebens, der Familie und der Freiheit einsetzen.

Wir werden auch versuchen aufzudecken, wie Polen dazu kam, ursprümnglich eine solche Resolution unterstützen zu wollen.

Wir werden weiter generell versuchen, die Mechanismen und Personen hinter solchen Entscheidungen in Regierungen und Ministerien aufzudecken.

Wir versprechen, dass wir mit Ihrer Hilfe alles tun werden, um in Zukunft Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben.

NEWS: Skandal auf der Bühne

Wie der Blick schreibt, haben sich zwei Frauen – während der Kundgebung Marsch fürs Läbe – auf der Bühne geküsst.

In Zürich Oerlikon fordern Demonstranten am «Marsch fürs Läbe» ein schärferes Abtreibungsgesetz. Es kam zu einem Zwischenfall: Auf der Bühne sorgten Befürworterinnen einer liberalen Regelung für den Schwangerschaftsabbruch für Aufsehen.

In Zürich fand am Samstagnachmittag der «Marsch fürs Läbe» statt. Etwa tausend Abtreibungsgegner versammelten sich, um «das Leben feiern und uns für die Schwächsten in unserem Land einsetzen», wie es auf der Webseite heisst. Einsatzkräfte der Polizei verhinderten ein Zusammentreffen mit Gegendemonstrantinnen und -Demonstranten, die immer wieder versuchten, die Kundgebung zu stören.

Denn: Man befürchtete eskalierende Konflikte mit Gegendemonstranten. Bereits im Vorfeld haben linke Organisationen zu Störaktionen aufgerufen. Die Polizei war im Grossaufgebot vor Ort und führte Personenkontrollen durch. Auch ein Hubschrauber kreiste über dem Platz.

Das Video dazu können Sie unter dem folgenden Link ansehen: Marsch fürs Läbe: Grossaufgebot der Polizei soll Konflikte vermeiden (blick.ch)

NEWS: Skandalöse Szenen am Marsch fürs Läbe

Der Tagesanzeiger titelt folgender Masse: Satanisches Ritual soll gläubige Abtreibungsgegner vergraulen

Am Ende des Artikels veröffentlichen wir ein Video, was die Anarchisten und die extremen Linken aufgenommen haben. Wir müssen Sie vorwarnen.

Unbekannte haben einen Film veröffentlicht, in dem sie den Marktplatz in Oerlikon, wo die Abtreibungsgegner demonstrieren wollen, dem Satan weihen.

Im Bild: der Marktplatz Oerlikon bei Nacht. Aus dem Off eine düstere, verzerrte Stimme: «Guten Tag, Christuskinder!» Es ist der Anfang eines rund zweiminütigen Videos von Gegnerinnen und Gegnern des «Marschs fürs Läbe», der diesen Samstag in Oerlikon stattfindet.

Sie hätten den Marktplatz «in einer sehr aufwendigen Zeremonie» zusammen mit «satanischen Hohepriestern aus ganz Europa» Satan geweiht, heisst es im Video weiter, während sich maskierte und in schwarze Mäntel gekleidete Personen auf dem Platz besammeln. «Satan wird nicht eure Seelen rauben. Ihr selbst werdet sie ihm bringen – aus freien Stücken.» Die Unbekannten drohen weiter: «Wir werden unsere Zeremonienmeister unerkannt auf eure Kundgebung schleusen. Sie werden die Insignien Satans auf sich tragen.»

Die Reaktionen in sozialen Medien reichen von «genau mein Humor» bis «was zur Hölle».

Der Absender des satanischen Videos ist anonym. In den sozialen Medien wird dieses von autonomen Kreisen verbreitet. Das passt. Bereits seit Wochen rufen Autonome zur Gegendemonstration gegen den «Marsch fürs Läbe» auf. Und das hat Tradition in Zürich.

2019 brannten im Kreis 5 bereits Container

Zum elften Mal haben diverse christliche Organisationen, aber auch die konservativ-christliche Partei EDU und die Stiftung CH zum «Marsch fürs Läbe» aufgerufen, um gegen Schwangerschaftsabbrüche zu demonstrieren. Linke Kreise befürchten, dass in diesem Jahr auch Nazi-Gruppierungen am «Marsch fürs Läbe» teilnehmen könnten – so wie dies bei den Corona-Massnahmengegnern teilweise der Fall gewesen war. 

In der Vergangenheit ist es bei den «Marsch fürs Läbe»-Demos mehrfach zu Krawallen gekommen, weil autonome Gegendemonstrantinnen und -demonstranten versucht hatten, die Kundgebungen zu stören. So etwa 2019, als nach vier Jahren Pause der «Marsch fürs Läbe» erstmals wieder durch Zürichs Strassen zog. Damals eskalierte die Situation im Stadtkreis 5: Container brannten, Autonome versuchten die Strasse der Umzugsroute zu blockieren. Polizisten wurden verletzt. Tränengas wurde sogar direkt neben einem Spielplatz auf der Josefwiese eingesetzt.

Vier Jahre zuvor waren rund 100 Gegendemonstrantinnen und -demonstranten in Oerlikon eingekesselt und von der Polizei abgeführt worden. Auch im vergangenen Jahr stellten sich geschätzt 200 Aktivistinnen den Abtreibungsgegnern in Oerlikon entgegen. Die Polizei umzingelte die Gegendemonstration rasch, es gab Verzeigungen, Einzelne erhielten einen Strafbefehl.

Beatrice Gall ist Mediensprecherin des «Marschs fürs Läbe». Sie hat Kenntnis vom neuen Video, wie sie auf Anfrage sagt. Aber sie schaue sich «solche destruktiven Dinge» nicht an. Sie würden am Samstag für den Platz beten und sich von solchen Aufrufen nicht beeinflussen lassen.

Stadtpolizei bereitet sich vor

Der diesjährige «Marsch fürs Läbe» wurde von der Stadt bewilligt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) verwehrte den Abtreibungsgegnerinnen und -gegnern wiederholt den Marsch durch die Innenstadt, weil die Angst vor Gegendemonstrationen und Angriffen durch Autonome zu gross war. Statthalter und Gerichte pfiffen Rykart aber jeweils zurück, mit Verweis auf Meinungsfreiheit und Demokratie.

Die Stadtpolizei Zürich hat Kenntnis vom Video und weiteren Aufrufen zu Gegendemos am Samstag. Was sie genau erwartet und wie sie sich darauf vorbereitet, verrät sie nicht. Nur so viel: Man werde mit entsprechendem Aufgebot im Einsatz sein.

Zwei Initiativen für erschwerte Abtreibungen geplant

Die Debatte um Schwangerschaftsbrüche hat in diesem Jahr einigen Schub erhalten – nicht zuletzt wegen der Entwicklungen in den USA. Diesen Juni kippte dort eine Mehrheit von konservativen Richtern am Supreme Court das bisher geltende, nationale Recht auf Abtreibung. Damit wurde der Weg frei für schärfere Regeln gegen Schwangerschaftsabbrüche.

In der Schweiz hat ein überparteiliches Bündnis aus Mitgliedern von SVP, EDU und Mitte bereits im Dezember zwei Initiativen eingereicht, in denen eine Verschärfung der heutigen Gesetzes gefordert wird.

Die sogenannte «Einmal darüber schlafen»-Initiative sieht vor, dass mindestens 24 Stunden zwischen einem Beratungsgespräch und dem Schwangerschaftsabbruch vergehen müssen. In der zweiten Initiative wird gefordert, dass Abtreibungen praktisch in allen Fällen verboten sind, sobald das Kind ausserhalb des Mutterleibs lebensfähig ist. Also etwa ab der 22. Woche.

(19) FarbundBeton auf Twitter: „Fundis fahren am Samstag zur Hölle in Oerlikon! Es erwartet sie der Teufel! #amarschfürsLäbe #MarschfürsLäbe #fundisstoppen 1/2 https://t.co/Ejf6OuTymf“ / Twitter

Quelle: Tagesanzeiger.ch/Twitter

Marsch fürs Läbe 2022

„Welcome on earth“: Marsch fürs Läbe begeistert in Oerlikon
Mit packenden Berichten, politischen Statements und kraftvoller Soulmusik fand heute in Zürich-Oerlikon der „12. Marsch fürs Läbe“ statt. Insbesondere die bekannte Sängerin Bernarda Brunovic begeisterte das Publikum vor Ort.
Rund 1000 Teilnehmer versammelten sich um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz in Oerlikon, um unter dem Motto „24 Stunden für ein Leben“ auf die Not von Kindern und Frauen aufmerksam zu machen und das Leben zu feiern. In seiner Grussbotschaft, die vom emeritierten Weihbischof Marian Eleganti vorgetragen wurde, betonte Bischof Jean Marie Bonnemain (Chur): „Jedes menschliche Leben hat einen unsagbaren Wert. Es nimmt einen unersetzbaren Platz in der Geschichte der Menschheit ein.“


Mut haben, das Richtige zu tun


Der aus Grossbritannien angereiste Kardiologe Dr. Dermot Kearney berichtete über sein Engagement für Frauen und ihre Kinder. Zu Beginn seines Referats stellte der Arzt klar, dass das menschliche Leben mit der Empfängnis beginnt: „Dies ist eine wissenschaftliche und biologische Tatsache“, so der Kardiologe und erklärte: „Ich bin Arzt. Ärzte müssen für den Wert aller Menschenleben einstehen.“ Mit seiner Kollegin Dr. Eileen Reilly richtete er in Grossbritannien einen APR-Service (Abortion Pill Reversal) für Mütter ein, welche die Abtreibungspille eingenommen hatten, es aber kurz darauf bereuten und das Leben ihrer Babys retten wollten. 36 Kindern konnte so durch das rasche Eingreifen das Leben gerettet werden, wofür diese Mütter alle bis heute sehr dankbar sind. Eine Klage, welche die Abtreibungsindustrie (RCOG und MSI) gegen die beiden Ärzte anstrebte, wurde vom zuständigen britischen Gericht als unbegründet und haltlos abgeschmettert. Kearney rief am Ende seiner Rede auf: „Ich ermutige alle, insbesondere Angehörige der Gesundheitsberufe, nie müde zu werden, das Richtige zu tun. Setzen Sie sich mutig für alle Menschenleben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein, ohne Ausnahme.“


„Einmal datüber schlafen“


Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) stellte im zweiten Teil der Kundgebung u.a. die laufende Initiative „Einmal darüber schlafen“ vor, welche eine eintägige Bedenkzeit für Frauen vor einer Abtreibung einräumen soll. In anderen Ländern gäbe es eine solche Bedenkfrist schon längst. Die Politikerin bedankte sich in ihrer Rede bei allen Helfern des Marsches und betonte den wichtigen Einsatz der Lebensschützer.
Besonderes begeistern im Programm konnte die bekannte Sängerin Bernarda Brunovic. Die Schweizerin mit kroatischen Wurzeln ist blind seit ihrer Geburt. Ihre Eltern entschieden sich damals – gegen den Rat der Ärzte – für ihr Leben. Brunovic nahm 2018 an der TV-Gesangsshow „The Voice of Germany“ teil und schaffte es mit ihrer kraftvollen Soulstimme bis ins Halbfinale. Mit ihrem Song „Welcome on earth“ riss sie das Publikum in Oerlikon mit und sorgte für stürmischen Applaus.

NEWS: Name der Adventssendung

Aus Adventszeit wird Lux Domini

Nachrichtensendung vom 16.09.2022

Alles zum Thema Pro-Life

Königin Maxima wirbt für Abtreibung
Abtreibungslobby manipuliert Zahlen
US-Demokrat darf nicht kandidieren wegen Pro-Life

NEWS: Papst reist nach Bahrain

Papst Franziskus will im November das Königreich Bahrain im Persischen Golf besuchen, wie beim Rückflug des Papstes aus Kasachstan am Donnerstag bekanntgegeben wurde. Die geplante Reise nach Südsudan und in den Kongo soll auf Februar 2023 verschoben werden, nachdem der Pontifex aus gesundheitlichen Gründen den Besuch nicht im Juli 2022 vornehmen konnte.

Franziskus wäre der erste Papst, der das Königreich Bahrain besucht. Es handelt sich um ein aus einer großen und mehreren kleineren Inseln bestehendes Land, dessen Staatsreligion der Islam ist.

Etwa 70 Prozent der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Das Christentum macht weniger als 15 Prozent aus. Bahrain hat kein eigenes Bistum, sondern gehört zum Apostolischen Vikariat Nördliches Arabien, das neben Bahrain auch Kuwait, Katar und Saudi-Arabien umfasst.

In Bahrain gibt es drei katholische Kirchen, darunter die Kathedrale Unserer Lieben Frau von Arabien, die im Dezember 2021 eingeweiht wurde. Eine katholische Präsenz im Land gibt es seit den 1930er-Jahren.

Der Vatikan hat bislang keine Details zum anvisierten Papstbesuch in Bahrain veröffentlicht.

Quelle: CNA deutsch

NEWS: Stern von Bethlehem

Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen

Obwohl es noch ein paar Wochen bis Adventsbeginn ist, möchten wir Ihnen das Motto mitteilen:
Es heisst „Stern von Bethlehem“.

Falls Sie ein Gedicht haben (Stern von Bethlehem), senden Sie es uns bis spätestens 22. Oktober 2022 auf der Mail – Adresse: dkulinac@sunrise.ch. Mit Vor- und Nachnamen und wir werden es in unseren Adventssendungen vorlesen.

Danke

NEWS: Marsch für das Leben in London 2022

Noch nie waren so viele junge Menschen dabei

Der Marsch für das Leben im Vereinigten Königreich verzeichnete seine bisher größte Teilnehmerzahl und stellte die Gegendemonstrationen der Abtreibungsaktivisten in den Schatten.

An dem jährlichen Marsch für das Leben, der am 3. September in der Landeshauptstadt London stattfand, nahmen nach Schätzungen der Polizei mindestens 7.000 Menschen teil. Lebensschützer aller Altersgruppen marschierten unter dem Motto „10 Millionen zu viel“, berichtet Right to Life UK.Seit der Legalisierung der Abtreibung in England und Wales wurden ca. 10 Mio Kinder abgetrieben.

Den ganzen Vormittag über fanden im Emmanuel Centre in London verschiedene Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, Vorträge und Zeugnisse statt. Um 14 Uhr zogen Tausende von Menschen in einer „lebhaften Prozession“ durch die Straßen und versammelten sich schließlich auf dem Parliament Square. Die Menge zeichnete sich durch junge Gesichter und junge Familien aus. Nach Angaben der Organisatoren war einer der Höhepunkte des Marsches, dass „mehr junge Menschen als je zuvor“ an der Veranstaltung teilnahmen

Es gab auch Zeit für Erfahrungsberichte, wie den von Hayley, die erzählte, wie sie zu einer Abtreibung gezwungen wurde, und von Armita, die mit ihrem kleinen Mädchen kam und erzählte, wie sie nach der Einnahme der ersten Abtreibungspillen ein sofortiges Gefühl der Reue verspürte und sich an Dr. Dermot Kearney (ebenfalls ein Redner an diesem Tag) wandte, der Amrita die so genannte „Pille zur Rückgängigmachung der Abtreibung“ verschrieb.

Isabel Vaughan-Spruce, eine der Organisatorinnen des Marsches für das Leben, sprach sich nachdrücklich gegen die derzeitige Abtreibungsgesetzgebung von Kindern mit Behinderungen wie Down-Syndrom, Lippenspalte oder Klumpfuß aus. Die Abtreibung sie bis zum Zeitpunkt der Geburt erlaubt: „In der Gebärmutter jeder schwangeren Frau befindet sich ein menschliches Wesen. Das ist keine Politik, keine Religion, das ist Wissenschaft.“

Madeline Page, Geschäftsführerin der Alliance of Pro-life Students, verwies auf die jüngste Aufhebung des Urteils Roe vs. Wade in den USA, die dazu geführt hat, dass eine Reihe von Bundesstaaten ungeborenen Kindern nun vollen rechtlichen Schutz vor der Gewalt der Abtreibung gewähren und den Eltern Unterstützung bieten: „Seit den Nachrichten aus Amerika haben wir einen stetigen Anstieg der Zahl junger Menschen beobachtet, die an Pro-Life-Veranstaltungen teilnehmen wollen. Viele von ihnen gehen zum ersten Mal auf die Straße und haben das Gefühl, dass es jetzt, da mehr über dieses Thema gesprochen wird, akzeptabel ist, ihre Überzeugungen zu offenbaren.“

Der nationale Marsch für das Leben im Vereinigten Königreich wurde 2012 ins Leben gerufen und hat trotz der Unterbrechung durch die Abriegelung schnell an Popularität gewonnen.

Quelle: ifamnews.com

Fest: Kreuzerhöhung

Das Kreuzfest im September hat seinen Ursprung in Jerusalem; dort wurde am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem Heiligen Grab feierlich eingeweiht. Der 13. September war auch der Jahrestag der Auffindung des Kreuzes gewesen. Am 14. September, dem Tag nach der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband man mit diesem Fest auch die Erinnerung an die Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; zuvor war das Kreuz an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz in Jerusalem zurück.

Mittwochskolumne vom 14.09.2022

Marsch für s’Läbe

Bern (novaradio.ch): An diesem Samstag findet in Zürich-Oerlikon um 14.30 Uhr der Marsch für s’Läbe statt. Eigentlich ist es traurig, dass es in einer Gesellschaft überhaupt Demonstrationen braucht, um darauf aufmerksam zu machen, dass das Leben das höchste Gut ist, das es zu schützen gilt. Noch trauriger ist es, dass die Menschen, die für dieses Anliegen demonstrieren wollen, dieses Demonstrationsrecht erkämpfen müssen. Mir scheint, man dürfe heutzutage für alles demonstrieren, nur nicht für das Leben. Dabei ist das Anliegen, das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum Tod zu schützen, konfessions- und religionsübergreifend. Das Leben ist für Moslems, Juden, Reformierte und Katholiken heilig. Eine Gesellschaft, die anfängt, den Wert des Lebens zu relativieren, endet notwendigerweise in der Barbarei. Das Leben bleibt ein Mysterium, da Gott uns alle in Liebe erschaffen hat. Wenn der Mensch anfängt, Gottes Entscheide zu hinterfragen, macht er sich nur sehr unglücklich damit. Es ist wichtig, eine Kultur des Lebens zu fördern, nicht eine Kultur des Todes. Dabei geht es darum, werdenden Müttern und älteren Menschen Mut zu machen, sich für das Leben zu entscheiden. Ich erwähne bewusst auch die älteren Menschen, da ich es sehr schlimm finde, wie viele Menschen im Alter sich das Leben nehmen, da sie sich unnütz vorkommen. Diese Kultur des Todes ist zu durchbrechen. Jeder Mensch hat seinen Wert. Dabei ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft die Menschen, die vor solch wichtigen Entscheiden stehen, nicht alleine lassen. Wir müssen uns fragen, wo wir als Gesellschaft versagen, wenn so viele werdende Mütter sich gegen ihr Kind entscheiden. In der Schweiz ist es beispielsweise nicht einfach, ein Kind alleine aufzuziehen. Es geht hierbei nicht nur um die finanziellen Mittel, sondern auch um den sozialen Rückhalt. Es ist unsere Aufgabe als Katholiken, Menschen in schwierigen Momenten zu unterstützen, damit sich diese für das Leben entscheiden und später mit diesem Entscheid nicht alleine gelassen, sondern von uns getragen werden. Dies von Alt bis Jung, von der werdenden Mutter bis zum Senioren.

Mit Freude werde ich dieses Jahr das erste Mal am Marsch für s’Läbe teilnehmen. Der Marsch für s’Läbe darf aber kein einmaliges Ereignis bleiben. Dieser Marsch für das Leben findet nicht nur einmal im Jahr statt, sondern muss jeden Tag stattfinden. Überall, wo wir etwas dazu beitragen können, den Menschen aufzuzeigen, dass ihr Leben wertvoll ist, findet ein Marsch für das Leben statt. Seien wir daher auch im Alltag eine Stütze für unsere Mitmenschen, damit das Leben das höchste Gut bleibt. DR

INTERVIEW MIT ERZBISCHOF CARLO MARIA VIGANO

Die Civitas-Bewegung hatte SER-Erzbischof Carlo Maria Viganò, den ehemaligen Apostolischen Nuntius in den Vereinigten Staaten, zu ihrer Sommerschule 2022 in der Nähe von Dieppe eingeladen. Erzbischof Viganò, der am Sonntag, dem 14. August, in Italien festgenommen wurde, hielt einen Fernvortrag, indem er in Echtzeit drei Fragen aus dem Publikum beantwortete und ihm seinen Segen gab. Der Vertreter von Paix liturgique, der an dieser Konferenz teilnahm, übermittelte Erzbischof Viganò über den Generalsekretär von Civitas die folgenden Fragen, auf die er freundlicherweise antwortete. Wir danken dem Civitas-Generalstab herzlich für seine unschätzbare Unterstützung bei der Durchführung dieses Interviews und der Übersetzung der Antworten von Erzbischof Viganò.

Liturgischer Friede – Monsignore – warum brennt die liturgische Frage seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil so sehr?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Die liturgische Frage ist von großer Bedeutung, weil das heilige Handeln die Lehre, die Moral, die Spiritualität und die Disziplin des kirchlichen Leibes, der sie ausführt, zusammenfasst. So wie die katholische Messe der vollkommene und kohärente Ausdruck des katholischen Lehramtes ist, so ist die reformierte Liturgie der Ausdruck konzilialer Abweichungen, in der Tat offenbart und bestätigt sie ohne die Missverständnisse und Wortwahl der Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils ihr heterodoxes Wesen. Wir könnten sagen, um eine Ähnlichkeit zu verwenden, dass in den Adern der tridentinischen Messe das gesunde Blut des Evangeliums fließt, während in dem des neuen Ritus das Blut fließt, das mit Häresie und dem Geist der Welt infiziert ist.

Liturgischer Friede – Hat Papst Franziskus, der kein großes Interesse an der Liturgie hat, nicht das Verdienst, das eigentliche Problem anzusprechen, indem er sagt, dass die beiden liturgischen Formen, die alte und die neue, zwei Ekklesiologien entsprechen?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Das ist genau das, was ich gerade gesagt habe und was die Kardinäle Ottaviani und Bacci vor mir in ihrer kurzen kritischen Untersuchung, Erzbischof Lefebvre in seinen vielen Redebeiträgen und andere Bischöfe und Liturgiker angeprangert haben. Was als „zwei liturgische Formen“ desselben Ritus bezeichnet wurde, sind in Wirklichkeit zwei Riten, einer vollständig katholisch und der andere, der katholische Wahrheiten zum Schweigen bringt und Fehler protestantischen und modernistischen Ursprungs andeutet. Darin hat Bergoglio vollkommen Recht: Diejenigen, die das Zweite Vatikanische Konzil und seine ketzerischen Entwicklungen annehmen, können diese Irrtümer nicht finden, die in der traditionellen Liturgie zum Ausdruck kommen, die dank ihrer Klarheit im Glaubensbekenntnis eine Verurteilung und Negation der Männer [des Geistes] darstellt, die den Novus Ordo konzipiert haben.

Liturgischer Friede – Die Dokumente der Offensive gegen den traditionellen Ritus folgen einander seit einem Jahr mit Traditionis custodes, Responsa des CCD, dem Apostolischen Schreiben Desiderio desideravi; Können wir davon ausgehen, dass der Versuch gescheitert ist und dass die alte Liturgie nicht sterben wird?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Die erste Täuschung, in die wir nicht verfallen dürfen, ist der subversive Gebrauch von Regierungs- und Lehreakten. In diesem Fall haben wir Dokumente, die nicht veröffentlicht wurden, um die Brüder im Glauben zu bestätigen, sondern um sie davon zu distanzieren, in klarem Widerspruch zum Motu Proprio Summorum Pontificum von Benedikt XVI., der im Gegenteil alle Rechte an der tridentinischen Liturgie anerkannt hatte. Zweitens öffnen die Unmäßigkeiten eines autoritären Tyrannen, der vom Hass auf die Kirche Christi verzehrt wird, selbst den gemäßigtesten die Augen und zeigen ihnen, dass jeder konziliare Betrug auf der Abneigung gegen die Wahrheiten beruht, die in der tridentinischen Messe zum Ausdruck gebracht wurden, während in der offiziellen Erzählung die liturgische Reform nur darauf abzielte, sie den Gläubigen zugänglicher zu machen, indem sie übersetzt wurden.

Liturgischer Frieden – Die Art und Weise, wie die motu proprio Traditionis custodes angewendet wird, ist von Land zu Land und von Bischof zu Bischof sehr unterschiedlich. Einige stimmten dem Dokument des Papstes zu, änderten aber tatsächlich nichts. Gibt es nicht gerade in Italien das Gefühl, dass derjenige, der Franziskus nachfolgt, diese repressive Linie nicht halten kann?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Die Kirche ist keine Gesellschaft, die von einem absoluten Monarchen regiert wird, befreit von jeder höheren Autorität, die ihren Untertanen ihre Launen aufzwingen kann. Das Haupt der Kirche ist Christus, und Christus ist der einzig wahre König und Herr, dessen Vikar der römische Papst ist, so wie er der Nachfolger des Apostelfürsten ist. Die potestas vicaria Christi zu missbrauchen und sich außerhalb der Nachfolge zu stellen, indem man heterodoxe Lehren vorschlägt oder Normen auferlegt, die sich auf sie beziehen, lässt diese intrinsische Verbindung mit Christus, dem Haupt, und mit dem mystischen Leib der Kirche verschwinden. In der Tat genießt die Stellvertretermacht des Papstes alle Vorrechte der absoluten, unmittelbaren und direkten Autorität über die Kirche nur in dem Maße, in dem sie ihrem Hauptzweck, dem salus animarum, im Gefolge der Tradition und in der Treue zu unserem Herrn entspricht. Darüber hinaus genießt der Papst bei der Ausübung dieser Autorität besondere Staatsgnaden immer innerhalb der sehr spezifischen Grenzen dieses Ziels, während sie keine Wirkung haben, wenn er gegen Christus und gegen die Kirche handelt. Deshalb sind Bergoglios wütende Versuche, so gewalttätig und zerstörerisch sie auch sind, dazu bestimmt, unaufhaltsam zu brechen und werden sicherlich für null und nichtig erklärt werden.

Liturgischer Frieden – Was raten Sie den verzweifelten Laien, in dieser Situation zu tun?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Die Laien sind lebendige Glieder des mystischen Leibes, und als solche haben sie das Recht des Eingeborenen, zu verlangen, dass seine sichtbare Autorität in Übereinstimmung mit dem Auftrag, den sie von Christus erhalten hat, handelt und Gesetze erlässt. Wenn diese Autorität mit Erlaubnis der Vorsehung gegen den Willen Christi handelt und Gesetze erlässt, müssen die Gläubigen zuerst verstehen, dass diese Prüfung ein Mittel ist, das von der Vorsehung zugelassen wurde, um ihre Augen nach Jahrzehnten der Abweichungen und Heucheleien zu öffnen, von denen sie hinweggefegt wurden, an die sich viele in gutem Glauben gerade im Gehorsam gegenüber der Hierarchie gehalten haben. Ignorieren des Betrugs, der gegen sie begangen wurde. Wenn sie das verstehen, werden sie den Schatz entdecken, dessen sie von denen beraubt wurden, die ihn hätten behalten und an zukünftige Generationen weitergeben sollen, anstatt ihn nach der Abwertung zu verstecken und durch schlechte Fälschungen zu ersetzen. Zu dieser Zeit werden sie die Majestät Gottes anflehen, die Zeit der Prüfung zu verkürzen und der Kirche einen Höchsten Hirten zu gewähren, der Christus gehorsam ist, der Ihm gehört, der Ihn liebt und der Ihn vollkommen anbetet.

Liturgischer Frieden – Diözesanpriester scheinen das Ziel zu sein und scheinen die Hauptopfer der römischen Maßnahmen gegen die traditionelle Liturgie zu sein: Welchen Rat würden Sie ihnen geben?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – In den Jahrzehnten vor dem Konzil waren sich die Gipfel der Hierarchie der Kirche der wachsenden Bedrohung bewusst, die von der Aufruhrarbeit modernistischer Infiltratoren ausging. Aus diesem Grund musste Pius XII. die Macht zentralisieren, aber seine Entscheidung – übrigens verständlich – hatte zur Folge, dass dem Klerus eingeflößt wurde, dass Autorität in der Kirche ohnehin unbestreitbar ist, während die Lehre uns lehrt, dass die unkritische Annahme einer Ordnung kein wahrer Gehorsam, sondern eine Form des Servilismus ist. Mit diesem Geist, den Bischöfe und Priester zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils teilten, instrumentalisierten diejenigen, die den Staatsstreich anführten, diesen Gehorsam, um das durchzusetzen, was bis dahin nie vorstellbar gewesen wäre. Gleichzeitig taten die Indoktrinationsarbeit der nachkonziliaren Periode und die rücksichtslose Säuberung der wenigen Dissidenten ihr Übriges. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Bericht über die Schrecken der „alten Messe“ zur einzigen offiziellen Version, die in Seminaren und päpstlichen Universitäten gelehrt wurde.

Die gegenwärtige Situation erlaubt es uns, die Ereignisse der nachkonziliaren Periode mit größerer Objektivität zu betrachten, zumal die Ergebnisse des „konziliaren Frühlings“ für alle sichtbar sind, von der Krise der weltlichen und religiösen Berufungen bis zum Zusammenbruch des Sakramentenbesuchs durch die Gläubigen. Die Liberalisierung der alten Messe durch Benedikt XVI. hat viele Priester, die sich dessen überhaupt nicht bewusst waren, die unschätzbaren Schätze der wahren Liturgie entdecken lassen und die in dieser Messe die aufopfernde Dimension ihres Priestertums wiederentdeckt haben, die den Zelebranten Christus verändern lässt und ihn innig verwandelt. Diejenigen, die dieses „Wunder“ der Gnade erlebt haben, sind nicht mehr bereit, darauf zu verzichten. Deshalb lade ich alle meine Mitbrüder ein, die Messe des heiligen Pius V. zu feiern und Christus, den Priester und das Opfer, in ihrer priesterlichen Seele handeln zu lassen und ihrem Dienst eine solide übernatürliche Bedeutung zu geben.

Mein Rat an diese Priester ist, Widerstand zu leisten und angesichts einer Reihe von Missbräuchen, die zu lange gedauert haben, standhaft zu bleiben. Dies würde ihnen helfen zu verstehen, dass es nicht möglich ist, die apostolische Messe mit der von Bugnini erfundenen gleichzusetzen, denn in der ersten wird die Wahrheit unmissverständlich bekräftigt, um Gott die Ehre zu geben und Seelen zu retten, während in der zweiten die Wahrheit betrügerisch mundtot gemacht, zum Schweigen gebracht und oft verweigert wird, um dem Geist der Welt zu gefallen und Seelen in Irrtum und Sünde zu hinterlassen. Wenn wir das verstehen, ist es nicht einmal eine Frage der Wahl zwischen den beiden Riten, denn Vernunft und Glaube, die von der Liebe beseelt sind, zeigen uns, welcher von ihnen dem Willen Gottes entspricht und welcher weit davon entfernt ist. Eine Seele, die in den Herrn verliebt ist, toleriert keine Kompromisse und ist bereit, sein Leben zu geben, um dem göttlichen Bräutigam treu zu bleiben.

Liturgischer Friede – Einige denken, dass es notwendig sein wird, diese Krise zu nutzen, um den zukünftigen Papst nicht um die Rückkehr nach Summorum Pontificum, sondern um volle Freiheit für die traditionelle Liturgie zu bitten? Ist das möglich?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Die traditionelle Liturgie genießt bereits de jure volle Freiheit und Rechte, kraft ihrer ehrwürdigen Antike, der Bull Quo primum des heiligen Pius V. und der Ratifizierung durch die kirchliche Körperschaft seit zweitausend Jahren. Die Tatsache, dass diese Freiheit nicht ausgeübt wird, verdanken wir der „Umsicht“ der Diener Gottes, die sich als unkritisch und gehorsam gegenüber jeder Entscheidung der Autorität der Kirche erwiesen haben, indem sie aus Unterwürfigkeit sündigen, anstatt Gott zu gehorchen, der der Ursprung und das endgültige Ende dieser Autorität ist. Die volle Freiheit für die traditionelle Liturgie wird sicherlich auch de facto wiederhergestellt werden, aber mit dieser Wiederherstellung wird es notwendigerweise notwendig sein, den neuen Ritus abzuschaffen, der sich als Ursprung der doktrinären, moralischen und liturgischen Auflösung des Volkes Gottes erwiesen hat. Es wird die Zeit kommen, in der die Missverständnisse und Irrtümer des Rates und mit ihnen ihr kultischer Ausdruck verurteilt werden.

Liturgischer Friede – Was ist Ihrer Meinung nach der Hauptmangel der neuen Messe?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Ich glaube, dass es drei kritische Aspekte gibt, die erwähnt werden sollten, die auf ein einziges Problem des Verständnisses der katholischen Liturgie hinauslaufen.

Der erste Fehler des neuen Ritus besteht darin, dass er mit der zynischen Kälte eines Bürokraten geschrieben wurde, während die Liturgie ein harmonischer Korpus ist, der sich im Laufe der Jahrhunderte organisch entwickelt hat und sein Immunsystem sozusagen an die Bekämpfung von Viren jeden Alters anpasst. Zu glauben, dass wir „die ursprüngliche Einfachheit“ eines erwachsenen Körpers wiederherstellen können, ihn zwingen können, in die Kindheit zurückzukehren, ist eine unnatürliche Operation, die die böswillige Absicht derer offenbart, die diesen Weg nur zu dem Zweck gegangen sind, die Kirche anfälliger für den Angriff des Feindes zu machen. Und diejenigen, die diesen Betrug ausgebrütet haben, wussten sehr wohl, dass sie ihre Fehler nur weitergeben konnten, indem sie diese Messe beseitigten, die sie von selbst mit jeder Geste, jeder Zeremonie, jedem Wort verurteilt und verleugnet. Es gibt nicht die geringste gute Absicht in denen, die dieses liturgische Monstrum geboren haben, das als Rahmen dienen sollte, von dem aus man den abartigsten und frevelhaftesten Abweichungen freien Lauf lassen kann.

Der zweite Fehler wird durch die Täuschung dargestellt, mit der der Novus Ordo präsentiert und der Kirche aufgezwungen wurde: eine einfache Übersetzung des alten Ritus zu sein. Im Sacrosanctum Concilium genehmigten die Konzilsväter die Übersetzung der Lesungen und didaktischen Teile der Messe in die Volkssprache und schrieben vor, dass der Kanon intakt bleiben sollte, in lateinischer Sprache und mit leiser Stimme (hier). Was das Consilium ad exsequendam für uns vorbereitet hat, ist etwas anderes, ein Ritus, der sklavisch aus Cranmers Book of Common Prayer von 1549 kopiert zu sein scheint und der perfekt auf den ideologischen Rahmen seiner Autoren reagiert.

Der dritte Mangel ist der bewusste Ersatz des Hauptgegenstandes der Anbetung – der Allerheiligsten Dreifaltigkeit – ersetzt durch die mit dem Zelebranten versammelte Versammlung, die zum Dreh- und Angelpunkt geworden ist, um den sich die ganze Liturgie dreht, zum Bezugspunkt des heiligen Handelns. Die Vision des Priesters als „Präsident der Versammlung“, der Verlust der Heiligkeit durch die Improvisation, der Ersatz des Opferaltars durch einen geselligen Tisch sind alles Folgen eines Lehrfehlers, der das Wesen der Messe leugnet, in der das Opfer Christi am Kreuz dem Vater in einer nicht blutigen Form dargebracht wird.

Ein Ritus, der aus Lügen und Betrug geboren wurde, von einem modernistischen Freimaurer konzipiert und gewaltsam durch die Abschaffung eines zweitausend Jahre alten Ritus auferlegt wurde, verdient es nicht einmal, in all seinen kritischen Aspekten analysiert zu werden: Er muss einfach annulliert werden.

Liturgischer Frieden – Warum steht der Papst dem amerikanischen Episkopat so feindlich gegenüber?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Mehr als das amerikanische Episkopat war Bergoglio den Gläubigen der Vereinigten Staaten besonders feindlich gesinnt. Das liegt an der Mentalität dieser Nation, die im Wesentlichen liberal ist, in der aber – gerade wegen des Zusammenlebens unterschiedlicher und heterogener Religionen und Kulturen – auch Konservative und Traditionalisten eine Stimme haben: Tatsächlich stellen sie eine zahlenmäßig wichtige, leidenschaftliche und engagierte Komponente dar. Amerikanische Pfarreien, Bewegungen, traditionelle Gruppen zeigen, wie die tridentinische Liturgie und die integrale katholische Lehre von den Gläubigen wiederentdeckt und geschätzt werden, während die Kirchen, in denen der montenische Ritus gefeiert wird, unaufhaltsam die Gläubigen, Berufungen und – nicht zu unterschätzen – die Finanzierung verlieren.

Die bloße Möglichkeit, dass man „ungestraft“ ohne soziale Stigmatisierung zur tridentinischen Messe gehen kann, ist für Bergoglio unerhört und inakzeptabel, denn der offensichtliche Erfolg der sogenannten „traditionellen Option“ untergräbt jahrzehntelange Proklamationen und Selbstlob seitens der Progressiven. Tausende von gläubigen, jungen Menschen, großen Familien für immer zur Messe versammelt zu sehen und ihre Taufe kohärent zu leben – während auf der anderen Seite die finanziellen und sexuellen Skandale des Klerus und der sogenannten katholischen Politiker die Kirchen leeren und den Konsens in der Zivilgesellschaft verlieren – bildet diese peinliche „Zeugengruppe“, die, im medizinischen Bereich zeigt die Unwirksamkeit einer Therapie gerade deshalb, weil diejenigen, die ihr nicht unterzogen wurden, Gesundheit genießen. So wie die Impfung eines experimentellen Genserums jedem aufgezwungen werden muss, damit nicht gesehen wird, dass Nebenwirkungen und Todesfälle nur die Geimpften betreffen, so darf es im liturgischen Bereich keine Gemeinschaften geben, die das Scheitern dieser Massenimpfung der Moderne manifestieren, die das Zweite Vatikanische Konzil war.

Die Aufnahme und Verfügbarkeit einiger amerikanischer Bischöfe gegenüber der traditionellen Gemeinschaft und ihre Intervention für die Kohärenz der in der Politik engagierten Katholiken provozierten Bergoglios Wut und führten ihn zu impulsivem Verhalten und maßlosen Reaktionen, die seine Bösgläubigkeit und die völlige Falschheit seiner Aufrufe zur Parrhesia offenbarten. , Barmherzigkeit, Inklusivität. Auf der anderen Seite scheint es mir nach Jahrzehnten ökumenischer Aufrufe, „das zu suchen, was verbindet, nicht das, was trennt“, und „Brücken und keine Mauern zu bauen“, die Anschuldigungen des neuen Kardinals Roche – vom Purpurnen Kardinal für seine Treue zum Satrapen belohnt – mit denen er kürzlich traditionelle Katholiken „Protestanten“ nannte, sind bezeichnend für eine grundlegende Heuchelei, denn während Protestanten offene Kirchen sind und die Communicatio in sacris in Gegenwart von Prälaten und Kardinälen gewährt wird, werden traditionelle Katholiken von Modernisten als vitandi exkommuniziert behandelt. Es scheint mir klar zu sein, dass die Bewertung der intellektuellen Unehrlichkeit der Befürworter der jüngsten Einschränkungen in liturgischen Angelegenheiten – aller Abgesandten Bergoglios – unaufhaltsam negativ ist, nur unter Berücksichtigung des menschlichen Aspekts sozusagen: Sie sind keine aufrichtigen Menschen und auch nicht bereit, die Gründe des Gesprächspartners zu verstehen. Sie zeigen einen rücksichtslosen Autoritarismus, einen pharisäischen Formalismus, eine Neigung zur Simulation und Lügen, die nicht die Voraussetzung für eine gerechte Lösung sein können.

Liturgischer Frieden – Washington, Chicago, Arlington, Savannah: Warum haben die Bischöfe dieser vier Diözesen der traditionellen Messe den Krieg erklärt?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Diese Diözesen – sicherlich die von Washington und Chicago, ganz zu schweigen von denen von San Diego und Newark – werden von Bischöfen regiert, die Teil von Bergoglios magischem Kreis und McCarricks Lavendelmafia sind. Die Wertschätzung, die sie von Bergoglio genießen, der sie fördert und ihre Erklärungen und ihr katastrophales Regierungshandeln ratifiziert, ist eine bedeutende Zusammenfassung ihrer Beziehungen der gegenseitigen Komplizenschaft, ihrer Aktion der Verschleierung von Skandalen, ihrer Beziehungen zum tiefen Staat und zur Demokratischen Partei.

Liturgischer Frieden – Hinter all diesen scheinbar unzusammenhängenden Entscheidungen (Pachamama, Krieg gegen Spitzen und traditionelle Liturgie, Rückzug in moralischen Fragen usw.) sehen Sie die Umsetzung einer präzisen und kohärenten Strategie oder eines Plans?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Es ist offensichtlich, dass diese Aktion des totalen Krieges gegen traditionelle Katholiken Strategie und Taktik beinhaltet und dass sie auf einen Plan reagiert, der seit Jahrzehnten ausgeheckt wurde, um die Kirche Christi zu zerstören und sie durch ihre ökumenische, globalistische und abtrünnige Fälschung zu ersetzen. Es wäre töricht zu glauben, dass sie ziellos und ohne sich zu organisieren handeln. Sogar Bergoglios Wahl zum Konklave 2013 war geplant: Vergessen wir nicht die E-Mails zwischen John Podesta und Hillary Clinton über die Notwendigkeit, einen „Frühling der Kirche“ zu fördern, in dem ein progressiver Papst seine Lehre und Moral ändert, indem er sie der Ideologie der Neuen Weltordnung versklavt. Ein Vorgehen gegen Benedikt XVI., um ihn zum Rücktritt zu zwingen, war geplant. Die subversive Arbeit der Innovatoren im Rat war geplant. Die Aktion der Bergoglio treuen Progressiven in den Synoden, in den Treffen der Dikasterien der Kurie, in den Konsistorien ist geplant. Auf der anderen Seite verbirgt sich hinter den Feinden Christi und der Kirche immer Satan, mit seinen Verschwörungen, seinen Täuschungen, seinen Lügen.

Liturgischer Friede – Wie sehen Sie die Zukunft der Kirche?

Bischof Carlo Maria VIGANÒ – Ich glaube, dass die Kirche kurzfristig mit den Katastrophen konfrontiert sein wird, die Bergoglio und seine korrupte Clique verursacht haben. Der Schaden dieses »Pontifikats« ist unkalkulierbar und wird heute sogar von einfachen Menschen anerkannt, in denen der Sensus fidei die absolute Unvereinbarkeit der gegenwärtigen Hierarchie mit dem kirchlichen Leib hervorhebt. Die Fremdheit, die wir im zivilen Bereich zwischen der politischen Klasse und den Bürgern sehen, spiegelt sich in der immer tieferen zwischen der kirchlichen Autorität und den Gläubigen wider.

Auf lange Sicht glaube ich jedoch, daß die Kirche gerade in dieser tiefen Glaubenskrise einen Ansporn finden wird, sich selbst zu erneuern und zu reinigen und jene an sich liberale Haltung endgültig aufzugeben, die bisher Gott und den Mammon, Christus und Belial, den heiligen Pius V. und Bergoglio vereint hat. Wir haben das verzerrte und erschreckende Gesicht des Feindes gesehen, der in der Lage war, das Allerheiligste zu infiltrieren, indem er die Kompromissbereitschaft, die Mittelmäßigkeit der Kleriker, den menschlichen Respekt und die Feigheit der Hierarchie ausnutzte. Wir haben die Heiligkeit und Demut so vieler guter Priester, Ordensleute und Gläubiger vor Augen, die aus ihrem Schlaf aufwachen und den anhaltenden historischen Kampf verstehen. Gleichzeitig sehen wir die Korruption, Unehrlichkeit, Unmoral und Rebellion gegen Gott derer, die sich als die wahren Hüter der Autorität Christi präsentieren, während sie sie böswillig an sich reißen und mit Gewalt ausüben. Sogar ein Kind versteht, auf welche Seite es sich stellen muss, wem es zuhören und von wem es sich entfernen muss. Deshalb sind die Worte unseres Herrn heute gültiger denn je: Wenn ihr euch nicht bekehrt und wie Kinder werdet, werdet ihr nicht in das Himmelreich eintreten (Mt 18,3).

Quelle: paixliturgique.com

Im Gespräch mit….: Marsch fürs Läbe

ZUM 12TEN MAL FINDET DER «MARSCH FÜRS LÄBE SCHWEIZ» STATT. WELCHES MOTTO UND WELCHE POLITISCHEN ZIELE MAN IN DIESEM JAHR AUF DEM PODIUM BESPRECHEN MÖCHTE, WIRD UNS FRAU BEATRICE GALL, MEDIENVERANTWORTLICHE DER ORGANISTATION «MARSCH FÜRS LÄBE», BEANTWORTEN.

Kirche im Herbst vom 12.09.2022

Wir bereiten Sie, auf dem Rosenkranzmonat Oktober, vor.

Theologiestunde vom 12.09.2022

Heute können Sie den 16. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ hören.

“Sofort zur Beichte.”

Bist du, mein Kind, zu Fall gekommen, dann sofort zur Beichte und zur geistlichen Aussprache: Zeige deine Wunde! Vielleicht ist ein chirurgischer Eingriff nötig, der weh tut – aber nur so kann man sie heilen und die Gefahr einer Infektion beseitigen. (Im Feuer der Schmiede 192)

Die Aufrichtigkeit ist für den Fortschritt auf dem Weg zum Einssein mit Gott unentbehrlich.

Wenn du in deinem Herzen einen Stein mit dir herumschleppst, mein Kind: weg damit! Tu, was ich dir immer geraten habe: Sag zuerst das, wovon du nicht möchtest, daß es bekannt wird. Wie erleichtert ist man dann, wenn einem in der Beichte dieser Stein vom Herzen genommen wurde! (Im Feuer der Schmiede 193)

Gott sei Dank! sagtest du, nachdem du gebeichtet hattest. Und du dachtest: Es ist, als ob man neu geboren wäre.

Dann fuhrst du fort mit Ruhe und Gelassenheit: „Domine, quid me vis facere?“ – Herr, was willst Du, daß ich tue?

Selbst gabst du dir die Antwort: Mit Deiner Gnade werde ich, allem und allen zum Trotz, Deinen heiligsten Willen erfüllen: „Serviam!“ – ich will Dir rückhaltlos dienen. (Im Feuer der Schmiede 238)

Die wahrhaft demütige Seele läßt beim Anblick der eigenen Fehler den Mut nicht sinken.

Echte Demut drängt nur zu einem: um Vergebung zu bitten! (Im Feuer der Schmiede 189)

Wenn ich ein Aussätziger wäre, so würde meine Mutter mich dennoch umarmen und küssen, ohne Angst, ohne Sorge…

Und die Muttergottes? – Gewahren wir unseren Aussatz, sehen wir uns von Geschwüren bedeckt, dann rufen wir zu ihr: Mutter! Und ihre schützende Fürsorge ist wie ein Kuß, der uns Heilung bringt. (Im Feuer der Schmiede 190)

Quelle: opusdei.org/de-ch

DIE PAPSTWAHL IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN ZENTRUM UND PERIPHERIE. EIN VORSCHLAG

von Walter Brandmüller

In einer Kirche, die, soweit sie katholisch ist, die ganze Welt umfasst, wird die Spannung zwischen dem römischen Zentrum und der geographischen Peripherie in besonderer Weise aktiviert, wenn ein Papst gewählt werden soll. Denn als Nachfolger Petri ist der Papst zugleich Bischof von Rom und oberster Hirte der Weltkirche.

Nachdem mit Papst Nikolaus II. im Jahr 1059 die Papstwahl den römischen Kardinälen vorbehalten war, wurde der Kardinals- und damit der Kurfürstenrang häufig auch Äbten und Bischöfen wichtiger europäischer Bischofssitze verliehen. Diese Situation blieb auch nach der großen missionarischen Expansion in die Neue Welt, die im 15. Jahrhundert begann, bestehen, bis Pius IX. und Leo XIII. den Kardinalspurpur 1875 an Erzbischof John McCloskey von New York bzw. 1905 an Erzbischof Joaquim Arcoverde de Albuquerque Cavalcanti von Rio de Janeiro verliehen.

Diese beiden Ernennungen leiteten einen Prozess ein, der zu einer deutlichen Erhöhung der Zahl der Kardinäle führte, die zuvor von Sixtus V. auf 70 festgesetzt worden war. Sie markierten den Beginn der Internationalisierung des geistlichen Kollegiums, das sich mit Papst Franziskus noch weiter an die Peripherie der Kirche angenähert hat, bis zu dem Punkt, an dem es nun dreißig Kardinäle aus Asien und Ozeanien umfasst. Andererseits sind die Inhaber der traditionellen europäischen Kardinalsitze wie Mailand, Turin, Venedig, Neapel, Palermo und Paris ohne Purpur geblieben. Es wäre – auch aus ekklesiologischen Gründen – sinnvoll, die Beweggründe und Absichten des sich hier abzeichnenden antieuropäischen Manövers zu untersuchen.

Die Zahl der im Konklave stimmberechtigten Kardinäle wurde von Johannes Paul II. auf 120 erhöht. Diese Erhöhung hatte und hat zum Ziel, die geographische Ausdehnung der Kirche auch durch die Anzahl und die Herkunftsländer der Kardinalwahlen zum Ausdruck zu bringen. Eine Auswirkung ist jedoch, dass die 120 Wahlmänner, soweit sie aus der Peripherie kommen, in den dem Konklave vorangehenden Konsistorien oft zum ersten Mal zusammentreffen und daher wenig oder nichts über das Kardinalskollegium und damit über die Kandidaten wissen, so dass eine wesentliche Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Stimmabgabe im Konklave fehlt.

Hinzu kommt die offensichtliche Spannung zwischen dem römischen Zentrum, d.h. der päpstlichen Kurie, und den Ortskirchen, die, manchmal auf recht emotionale Weise ausgelebt, einen gewissen Einfluss auf die Abstimmung hat.

Diese Beobachtungen werfen eine Reihe von Fragen in Bezug auf die Konzeption und die Struktur des Kardinalskollegiums auf, die auch die Wahlmänner und die für das Papstamt in Frage kommenden Personen betreffen. Ich werde nun versuchen, mit einem Blick in die Geschichte einige Antworten auf diese Fragen zu geben.

I

Das Kardinalskollegium hat seinen Ursprung im Klerus der Stadt Rom, der sich aus den Bischöfen der angrenzenden suburbikarischen Diözesen, den Priestern der römischen „titulus“ und den Diakonen der städtischen Diakonate zusammensetzte. Es war Papst Nikolaus II., der nach den Turbulenzen des „saeculum obscurum“ mit seiner Bulle „In nomine Domini“ von 1059 zum ersten Mal rechtliche Normen für die Wahl des Pontifex aufstellte. Nach diesen Bestimmungen wählten die Kardinalbischöfe nach Anhörung der Kardinalpresbyter und Kardinaldiakone den Papst, woraufhin der übrige Klerus zusammen mit dem Volk durch Akklamation zustimmte.

Dass das päpstliche Amt mit dem Bischofssitz von Rom verbunden ist, ergibt sich aus der Tatsache, dass der erste der Apostel das Martyrium erlitt und in dieser Stadt begraben wurde. Aber dass Petrus in Rom wirkte, dort den Märtyrertod erlitt und dort begraben wurde, ist kein Zufall. Das gläubige Auge sieht hierin die Hand der göttlichen Vorsehung. Auf jeden Fall kommt dem Martyrium und der Bestattung des Petrus in Rom eine wesentliche theologische Bedeutung zu. Davon war schon der Bischof und Märtyrer Ignatius von Antiochien zwischen dem ersten und zweiten Jahrhundert überzeugt, und er schrieb in seinem viel diskutierten und umstrittenen Brief an die Kirche von Rom, dass diese der „agápe“ vorstehe, ein Wort, das korrekt mit „Kirche“ zu übersetzen ist, wie die Verwendung desselben Wortes in den anderen Briefen des Ignatius zeigt, wenn er zum Beispiel schreibt: „Die ‚agápe‘ von …“, gefolgt vom Namen der Stadt, „grüßt euch“. Hier wird „agápe“ jedoch ohne den Namen der Stadt geschrieben, wodurch die Kirche im Allgemeinen definiert wird, der die Gemeinschaft von Rom vorsteht.

In ähnlicher Weise schrieb der heilige Irenäus von Lyon um 200 der Kirche von Rom, da sie von Petrus und Paulus gegründet wurde, eine potentior principalitas“ zu, was eine starke Vormachtstellung bedeutet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verbindung zwischen dem Petrusamt und der Stadt des Grabes der Apostel – nicht als Hauptstadt des Reiches – eine ursprüngliche Überzeugung der Kirche ist, die bis zum 16.

Das Kardinalskollegium hat also seine Wurzeln im Klerus der Stadt Rom und wählt daher seit Nikolaus II. den Bischof von Rom, der gleichzeitig auch oberster Hirte der Gesamtkirche ist.

Bislang haben die Päpste immer versucht, diesen historischen Anforderungen gerecht zu werden, indem sie den neuen Kardinälen aus verschiedenen Kontinenten eine römische Titularkirche zuwiesen und sie so in den Klerus der Stadt Rom inkardinierten. Auf diese Weise werden die wichtigen Bischofssitze der Welt stärker an das Zentrum gebunden. Ein solches Ziel erfordert jedoch keineswegs diese rituelle Fiktion, da die Verleihung des Palliums durch den Papst an die Inhaber der Metropolitansitze in der ganzen Welt bereits ausreicht, um die Verbundenheit mit Rom und die Einheit der Weltkirche zum Ausdruck zu bringen.

II.

Es geht also darum, die beiden Aspekte des Petrusamtes, den der Ortskirche und den der Universalkirche, auch in der Art und Weise, wie die Papstwahl erfolgt, wohlüberlegt in Einklang zu bringen. Ein Ansatzpunkt für Überlegungen in diesem Sinne könnte die Überlegung sein, dass Wahlrecht und Wählbarkeit bzw. aktives und passives Wahlrecht nicht unbedingt zusammengehören.

Nach den derzeit geltenden Regeln verlieren die Kardinäle mit 80 Jahren ihr aktives Wahlrecht, aber seltsamerweise nicht das passive. Außerdem ist es bis heute fast nie vorgekommen, dass jemand, der kein Kardinal ist, zum Papst gewählt wurde. Das letzte Mal geschah dies 1378 mit der Wahl des Erzbischofs von Bari, Bartolomeo Prignano, der den Namen Urban VI. wählte.

Es stellt sich also die Frage, wie die Spannung zwischen Zentrum und Peripherie in der Art und Weise der Papstwahl eine angemessene Lösung finden könnte.

Zunächst einmal ist daran zu erinnern, dass der Papst nicht „auch“ Bischof von Rom ist, sondern umgekehrt: Der Bischof von Rom ist auch Papst. Wenn er gewählt wird, wird also der Nachfolger Petri auf den römischen Stuhl gewählt. Und das bedeutet, dass die Wahl ursprünglich dem Klerus und dem Volk von Rom gehört.

III.

Die Wahl des Papstes betrifft aber auch die ganze Kirche. Und es ist offensichtlich, dass vor und nach einem Konklave im Allgemeinen mehr an den universalen Charakter des Petrusamtes gedacht wird als an die Bedürfnisse und Interessen der römischen Ortskirche. Daraus folgt, dass die Päpste ihre Pflichten als Bischöfe von Rom fast als zweitrangig betrachten und einen Kardinalvikar, d. h. den Titular der Lateranbasilika – der Kathedrale des Papstes – mit der Wahrnehmung ihrer bischöflichen Aufgaben beauftragen.

Um dem universalen Aspekt des Petrusamtes in besonderer Weise Rechnung zu tragen, ist vorgeschlagen worden, den Vorsitzenden der nationalen Bischofskonferenzen das Stimmrecht im Konklave zu gewähren. Es muß jedoch nachdrücklich darauf hingewiesen werden, daß die Bischofskonferenzen in keiner Weise ein strukturelles Element der Kirche darstellen und daß eine solche Lösung den Anforderungen, die sich aus der Verbindung zwischen dem Stuhl Petri und der Stadt Rom ergeben, nicht gerecht würde. Die Lösung des Problems darf daher nicht in einer wie auch immer gearteten Ausweitung des Wahlrechts im Konklave gesucht werden.

Sie könnte stattdessen in der bereits erwähnten Entkopplung von aktivem und passivem Wahlrecht liegen, wodurch das Wahlrecht praktisch einem sehr gestrafften und wahrhaft römischen Kardinalskollegium vorbehalten bliebe und gleichzeitig der Kreis der Wahlberechtigten auf die Gesamtkirche ausgeweitet würde. Ein weiterer Vorteil dieser Methode wäre, dass ein Papst die Wahl seines Nachfolgers nicht mehr so leicht beeinflussen könnte, indem er gezielt Kardinäle einsetzt.

Natürlich sollte der Kreis der in Frage kommenden Kandidaten nicht das gesamte bischöfliche Gremium umfassen. Es wäre notwendig, objektive, institutionelle Kriterien für die Wählbarkeit zu formulieren, um den Kreis der Papabili sinnvoll zu begrenzen. Eines dieser Kriterien sollte sein, dass der Kandidat ausnahmslos mindestens fünf Jahre in einer leitenden Position in der Kurie von Rom tätig gewesen sein muss. Dies würde den Wählern eine vorherige Kenntnis der Kandidaten durch persönliche Beziehungen und den Kandidaten eine direkte Erfahrung mit den Strukturen, Verfahren und Problemen der römischen Kurie garantieren. Dies würde den Kreis der Kandidaten begrenzen und gleichzeitig den universellen Aspekt des petrinischen Primats berücksichtigen. Die Notwendigkeit von mehr als nur oberflächlichen Kenntnissen und Erfahrungen mit der römischen Kurie wird deutlich, wenn man die Aufgaben der Kardinäle betrachtet, die in den Kanones 349, 353 und 356 des Codex des kanonischen Rechts aufgeführt sind, und zwar in Bezug auf den Beistand, den sie dem Papst allein oder im Konsistorium durch Wort und Tat leisten.

Was die Zahl der Wahlmänner anbelangt, so wäre es nicht schwierig, diese zu verringern, da sie nicht mehr eine breite Vertretung der Gesamtkirche sein müssten, was bereits durch die Bestimmung über die Wählbaren gewährleistet wäre. Die Zahl der Wahlmänner könnte bequem unter die von Sixtus V. festgelegte Zahl von 70 gesenkt werden.

In der Tat ist es nur allzu offensichtlich, dass die derzeitige Zahl von 120 Kardinalwahlmännern, von denen viele, wenn nicht sogar die Mehrheit, keine Erfahrung mit Rom haben, verschiedene Probleme aufwirft. Für ein Kollegium, in dem bevorzugt Kardinäle aus den Vorstehern der peripheren Diözesen gewählt werden, ist es praktisch unmöglich, die oben genannten Aufgaben angemessen zu erfüllen, selbst unter den Bedingungen, die die modernen Kommunikationstechnologien erlauben.

Es muss auch berücksichtigt werden, dass es unter bestimmten Umständen für einige Wähler schwierig oder sogar unmöglich sein kann, nach Rom zu reisen. Ähnliche Schwierigkeiten, wie sie die Teilnahme von Bischöfen aus kommunistischen Ländern am Zweiten Vatikanischen Konzil behinderten, könnten auch die Teilnahme von Kardinälen an einem künftigen Konklave erschweren. Andere Faktoren könnten es den Kardinälen aus der „Peripherie“ sogar unmöglich machen, rechtzeitig in Rom einzutreffen, z.B. Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche, Tsunamis, Epidemien sowie politische Unruhen oder Kriege. Aus diesen und ähnlichen Gründen könnte eine von einem „unvollständigen“ Kollegium durchgeführte Wahl angesichts der großen Zahl der wahlberechtigten und gleichzeitig zur Teilnahme verpflichteten Kardinäle angefochten werden, was eine ernste Gefahr für die Einheit der Kirche darstellen würde.

Angesichts der Hypothese eines solchen Falles hätte zumindest die Frage eines möglichen „Quorums“ für die Gültigkeit der Wahl aufgeworfen und definiert werden müssen. Wären die Wahlmänner hingegen bereits vorhanden, weil sie Teil eines echten römischen Kollegiums sind, wäre ein solches Szenario nicht zu befürchten.

Kurzum, bei der derzeitigen Zusammensetzung des Kardinalskollegiums, in dem die meisten Wahlmänner geografisch verstreut sind, einander nicht kennen und noch weniger über die tatsächlichen Anforderungen des Petrusamtes Bescheid wissen, fehlt eine wesentliche Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Wahl. Mit einer sehr heimtückischen Folge.

In einem solchen Wahlkollegium hängt letztlich alles von den internen und externen Meinungsführern ab, denen es gelingt, den von ihnen gewählten Kandidaten bei den weniger Informierten bekannt zu machen und deren Unterstützung zu mobilisieren. Dies führt zur Bildung von Blöcken, in denen die einzelnen Stimmen wie Blankovollmachten an geschäftstüchtige „Großwähler“ vergeben werden. Diese Verhaltensweisen folgen Normen und Mechanismen, die in der Soziologie untersucht wurden. Wenn stattdessen die Wahl des Papstes, des Nachfolgers des Apostels Petrus, des obersten Hirten der Kirche Gottes, ein religiöses Ereignis ist, für das eigene Regeln gelten sollten.

Dass in diesem Zusammenhang mehr oder weniger üppige Geldströme aus dem reichen Europa in ärmere Gegenden der Welt fließen, so dass sich deren Kardinalswähler im Konklave dem Geber verpflichtet fühlen, ist eine bekannte, wenn auch moralisch verwerfliche Realität. Es mögen solche Überlegungen gewesen sein, die Johannes Paul II. veranlasst haben, die Exkommunikation gegen diese modernen Formen der Simonie aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig erklärte der Papst jedoch, dass eine Wahl, die auf diese Weise stattgefunden hat, weiterhin gültig sei, um die Rechtssicherheit und damit die Einheit der Kirche zu gewährleisten („Universi dominici gregis“, Nr. 78).

*

Die hier angestellten Überlegungen zielen darauf ab, den sakralen Charakter des päpstlichen Amtes, das konstitutiv in der Kirche Jesu Christi verankert ist, die nicht vergessen darf, dass sie „in“ der Welt, aber nicht „von“ der Welt ist, auch in der Art und Weise, wie die Wahl stattfindet, deutlicher hervorzuheben.

Quelle: http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/

Weniger Wähler und mehr Kandidaten. Das Konklave der Träume von Kardinal Brandmüller

(sm) Mit den neuen Kardinälen, die Papst Franziskus „in pectore“ hat, wird sich die Zahl derer, die seinen Nachfolger wählen werden, zwar bald erhöhen, aber nichts an der Qualität des Kardinalskollegiums ändern, das zunehmend zersplittert, geografisch verstreut, mit einander unbekannten Personen besetzt ist und seit Februar 2014 nicht mehr im Konsistorium tagt.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Mutmaßungen über das Ergebnis eines künftigen Konklaves auch von Vorschlägen für eine Reform des Systems der Papstwahl begleitet werden.

Der jüngste und vielleicht am besten begründete dieser Vorschläge wird heute auf Settimo Cielo veröffentlicht. Er trägt die Unterschrift von Kardinal Walter Brandmüller, 92, Kirchenhistoriker auf Lebenszeit und von 1998 bis 2009 Präsident der päpstlichen Kommission für historische Wissenschaften.

Brandmüller schlägt vor, dass das Konklave, das zur Wahl des Nachfolgers Petri einberufen wird, seinen historischen Ursprüngen und theologischen Grundlagen besser entspricht. Der Papst ist vor allem Bischof von Rom und sollte daher von einem Kollegium gewählt werden, das nur aus Kardinälen besteht, die wirklich „römisch“ sind. Aber er ist auch der oberste Hirte der Weltkirche, und deshalb sollte der Kreis der Kandidaten auf die Bischöfe der gesamten Kirche erweitert werden.

Weniger Wahlmänner und mehr Wählbare. Dies ist der Vorschlag in seiner kürzesten Zusammenfassung. Ein schlankeres und römischeres Konklave und eine breitere und universellere Liste von Kandidaten.

Allerdings mit der Einschränkung, dass nur diejenigen wählbar sind, die mindestens einige Jahre in Rom gelebt haben und eine wichtige Rolle in der römischen Kurie spielen.

Diese Einschränkung könnte einigen als einschränkend, wenn nicht gar als störend erscheinen. Brandmüller erläutert die Gründe dafür. Auf jeden Fall ist sie gar nicht so weit von der Realität entfernt. Fast alle Päpste des letzten Jahrhunderts hatten eine Funktion in der römischen Kurie inne: Benedikt XV., Pius XI., Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI. und Benedikt XVI. Und auch von einigen Papabili, über die heute getuschelt wird: die Kardinäle Luis Antonio Gokim Tagle, Marc Ouellet, Pietro Parolin…

Aber überlassen wir das Wort Kardinal Brandmüller. Viel Spaß beim Lesen!
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Quelle: http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/

Exklusiv. Brandmüller im Konsistorium: Der Papst will den Kardinälen das Maul stopfen

(s.o.) Es handelt sich um einige handschriftliche Zeilen der Bemerkungen, die Kardinal Walter Brandmüller für das Konsistorium vom 29. und 30. August vorbereitet hat, die er nicht vortragen durfte und die auf dieser Seite von Settimo Cielo vollständig veröffentlicht sind.

Beim Konsistorium waren die Kardinäle mit Papst Franziskus versammelt. Es fand hinter verschlossenen Türen statt, vor allem aber war es auf Geheiß des Papstes in Sprachgruppen aufgeteilt, was einen direkten Dialog zwischen allen verhinderte, wie er im Februar 2014, dem letzten von Franziskus einberufenen Konsistorium, stattgefunden hatte, im Hinblick auf die Synode über die Familie und die „vexata quaestio“ der Kommunion für Geschiedene und Wiederverheiratete einberufen hatte, ein Konsistorium, das die vom Papst gewünschte Regelung so offen kritisierte, dass er sich veranlasst sah, von da an alle ähnlich freien und freimütigen Einberufungen von Kardinälen auszuschließen.

Der 93-jährige Deutsche Brandmüller, Kirchenhistoriker auf Lebenszeit und von 1998 bis 2009 Präsident des päpstlichen Komitees für historische Wissenschaften, ist kein Neuling, was Vorschläge zur Rolle der Kardinäle in der katholischen Kirche angeht. Bereits vor weniger als einem Jahr hatte er auf Settimo Cielo eine Reformhypothese für die Papstwahl vorgestellt, die seiner Meinung nach den historischen Ursprüngen und theologischen Grundlagen des Kardinalsamtes besser gerecht wird:

Weniger Wahlmänner und mehr Kandidaten. Das Konklave der Träume von Kardinal Brandmüller

Aber bei diesem Konsistorium zielten die von ihm vorbereiteten Bemerkungen vor allem auf das Verhältnis, das die Kardinäle, die von ihm faktisch zum Schweigen gebracht wurden, an den Papst binden sollte, im Gegensatz zu dem, was geschehen sollte, vor allem zu den Wahrheiten des Glaubens und der Moral.

KEIN VERORDNETES SCHWEIGEN, SONDERN „APERITIO ORIS“

Die Ausführungen von Kardinal Walter Brandmüller zum Konsistorium vom 29. und 30. August 2022

Die Einberufung eines Konsistoriums nach so langer Zeit gibt Anlass, über das Wesen und die Aufgabe des Kardinalats nachzudenken, insbesondere unter den gegenwärtigen Umständen. Es muss auch betont werden, dass die Kardinäle nicht nur Mitglieder des Konklaves für die Wahl des Papstes sind.

Die eigentlichen Aufgaben der Kardinäle, unabhängig von ihrem Alter, sind in den Kanones 349 und folgende des Codex des kanonischen Rechts formuliert. Sie lauten: „Die Kardinäle stehen dem Papst entweder kollegial zur Seite, wenn sie zur Behandlung von Fragen von großer Bedeutung einberufen werden, oder individuell, wenn sie dem Papst durch die verschiedenen Ämter, die sie ausüben, helfen, insbesondere bei der täglichen Sorge um die Gesamtkirche“. Und sie „unterstützen den obersten Hirten der Kirche besonders durch kollegiales Handeln in den Konsistorien“ (can. 353).

In der Antike fand diese Funktion der Kardinäle ihren symbolischen und zeremoniellen Ausdruck in dem Ritus der „aperitio oris“, der Öffnung des Mundes. In der Tat bedeutete es die Pflicht, die eigene Überzeugung, den eigenen Ratschlag offen auszusprechen, vor allem im Konsistorium. Diese Offenheit – Papst Franziskus spricht von „parresía“ – war dem Apostel Paulus besonders wichtig.

Im Moment wird diese Offenheit leider durch ein seltsames Schweigen ersetzt. Die andere Zeremonie des Mundschlusses, die auf die „aperitio oris“ folgte, bezog sich nicht auf die Wahrheiten des Glaubens und der Moral, sondern auf Amtsgeheimnisse.

Heute ist es jedoch notwendig, das Recht und sogar die Pflicht der Kardinäle zu betonen, sich klar und offen zu äußern, gerade wenn es um die Wahrheiten des Glaubens und der Moral, des „bonum commune“ der Kirche geht.

Die Erfahrung der letzten Jahre war eine ganz andere. Bei den Konsistorien – die fast ausschließlich für die Anliegen der Heiligen einberufen wurden – wurden Formulare verteilt, um Redezeit zu beantragen, gefolgt von offensichtlich spontanen Äußerungen zu irgendeinem Thema, und das war’s. Es gab nie eine Debatte, einen Austausch von Argumenten zu einem bestimmten Thema. Offensichtlich ein völlig sinnloses Verfahren.

Ein dem Kardinaldekan unterbreiteter Vorschlag, ein Diskussionsthema im Voraus mitzuteilen, damit Bemerkungen vorbereitet werden können, blieb unbeantwortet. Kurzum, seit mindestens acht Jahren sind die Konsistorien ohne jede Form des Dialogs zu Ende gegangen.

Der Primat des Nachfolgers Petri schließt jedoch keineswegs einen brüderlichen Dialog mit den Kardinälen aus, die „verpflichtet sind, mit dem Papst eifrig zusammenzuarbeiten“ (can. 356). Je schwerwiegender und dringlicher die Probleme der pastoralen Leitung sind, desto notwendiger ist die Beteiligung des Kardinalskollegiums.

Als sich Coelestin V. 1294 der besonderen Umstände seiner Wahl bewusst wurde und auf das Papsttum verzichten wollte, tat er dies nach intensiven Gesprächen und mit der Zustimmung seiner Kurfürsten.

Eine völlig andere Auffassung von der Beziehung zwischen Papst und Kardinälen vertrat Benedikt XVI., der – ein einmaliger Fall in der Geschichte – aus persönlichen Gründen und ohne Wissen des Kardinalskollegiums, das ihn gewählt hatte, auf das Papstamt verzichtete.

Bis Paul VI., der die Zahl der Wahlmänner auf 120 erhöhte, gab es nur 70 Wahlmänner. Diese annähernde Verdoppelung des Wahlkollegiums war durch die Absicht motiviert, der Hierarchie der von Rom weit entfernten Länder entgegenzukommen und diese Kirchen mit dem römischen Purpur zu ehren.

Die unvermeidliche Folge war, dass Kardinäle geschaffen wurden, die keine Erfahrung mit der römischen Kurie und damit mit den Problemen der pastoralen Leitung der Weltkirche hatten.

All dies hat schwerwiegende Folgen, wenn diese Kardinäle der Peripherie aufgerufen sind, einen neuen Papst zu wählen.

Viele, wenn nicht die Mehrheit der Wähler kennen sich nicht. Dennoch sind sie da, um den Papst zu wählen, einen aus ihrer Mitte. Es liegt auf der Hand, dass diese Situation es Gruppen oder Klassen von Kardinälen erleichtert, einen ihrer Kandidaten zu bevorzugen. In dieser Situation kann die Gefahr der Simonie in ihren verschiedenen Formen nicht ausgeschlossen werden.

Schließlich scheint mir der Gedanke ernsthaft erwogen zu werden, das Stimmrecht im Konklave beispielsweise auf die in Rom residierenden Kardinäle zu beschränken, während die anderen, die noch Kardinäle sind, den „Status“ der über achtzigjährigen Kardinäle teilen könnten.

Kurzum, es scheint wünschenswert, dass das Amt und die Kompetenzen des Kardinalskollegiums aktualisiert werden.
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Quelle: http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/

Nachrichtensendung vom 09.09.2022

Nur 20% für den Papst in der Kurie
Religionslandschaft im Wandel
Biden erklärt Krieg den konservativen Christen

Angriff auf die Schöpfung

Der katholische Bischof von Aachen, Helmut Dieser, hat Homosexualität als «gottgewollt» bezeichnet. «Homosexualität ist keine Panne Gottes, sondern gottgewollt im selben Maß wie die Schöpfung selbst», sagte Dieser der «Zeit»-Beilage «Christ & Welt». Er habe in diesem Punkt dazugelernt. «Ja, meine Sicht hat sich verändert.»

Die katholische Kirche betrachtet Homosexualität traditionell als Sünde. Heute wird für gewöhnlich zwar betont, dass Homosexuelle auf keinen Fall diskriminiert werden dürften und dass die Veranlagung an sich noch keine Verfehlung sei. Doch gleichzeitig pocht die Zentrale der katholischen Weltkirche darauf, dass Homosexualität nicht ausgelebt werden dürfe. Im vergangenen Jahr hatte die Glaubenskongregation noch einmal klargestellt, dass es «nicht erlaubt» sei, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, da solche Verbindungen «nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden» könnten.

Bischof Dieser sagte, ihm sei klar, dass Rom Homosexualität immer noch als Sünde deute. Das sei hier jedoch ein fragwürdiger Begriff: «Wenn es aber um Liebe geht, um diese Spielart der Liebe, die ja dann eine erotische Form ist, wenn der Leib Ausdruck dieser Liebe wird und die Sprache dieser Liebe, dann denke ich: Liebe kann nicht Sünde sein.» Ob ein Priester in seinem Bistum homosexuelle Paare segne, sei eine persönliche Gewissensentscheidung. So geschehe es in Aachen auch.

Auf die Frage nach der Empfängnisverhütung und ob die Kirche ihre Lehre in dieser Angelegenheit ändern sollte oder nicht, antwortete Dieser: 

Warum muss die Kirche künstliche Verhütungsmittel ablehnen? Ist das nötig? Ich denke: Nein. Wenn wir – mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil – anerkennen, dass Eltern selbst in Verantwortung vor Gott entscheiden, wie viele Kinder sie haben, dann halte ich die Wahl der Mittel für zweitrangig.

Auf die konkrete Frage nach dem Zulassen von Kondomen und Antibabypillen erklärte Dieser, dass er „eine Bewegung begrüßen würde, um dies neu zu bewerten. Gerade durch die Empfehlung der Empfängnisverhütung stärken wir den Schutz des Lebens. “ 

Quelle: die zeit online, dpa, lifesitenews

NEWS: Pressemitteilung von „Kirche in Not“ Schweiz

Pakistan: Hilfe für die Flutopfer

Über 1500 Menschen sollen in Pakistan bereits durch den schlimmsten Monsunregen seit 30 Jahren umgekommen sein. Mindestens eine Million Häuser im ganzen Land wurden von den Überschwemmungen weggespült oder schwer beschädigt. Da mehr als sechs Millionen Menschen direkt von der Flut betroffen sind, ist dringend Hilfe erforderlich, um zu verhindern, dass die Folgen der Regenfälle schlimmer sind als die Überschwemmungen selbst. Die pakistanische katholische Ortskirche tut alles, was sie kann, um den Flutopfern zu helfen, dabei erhält sie Unterstützung vom Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)».

KHIPRO PARISH AREAS PAKISTAN / HYDERABAD 22/00089 Emergency help to Flood Victims, Sindh Province Cities, 2022 Only very small file quality available

Bischof Samson Shukardin berichtet aus Hyderabad
Aus Sindh, einer der am stärksten betroffenen Provinzen, schreibt Bischof Samson Shukardin aus Hyderabad: „90 Prozent meiner Diözese sind überflutet. Viele Kirchen, Gemeindehäuser und Schulen wurden beschädigt. Die Menschen sind obdachlos und hungrig. Familien trauern um den Verlust ihrer Angehörigen.“ Alle 19 Pfarreien der Provinz Sindh sind von den Überschwemmungen schwer betroffen.

RAIN WATER IN NAWABSHAH CHURCH COMPOUND PARISH HOUSE PAKISTAN / HYDERABAD 22/00089 Emergency help to Flood Victims, Sindh Province Cities, 2022 Only very small file quality available

Die Kinder leiden am meisten.
Tausende von Familien sind von den Fluten umgeben oder sie sitzen am Strassenrand und haben keine Unterkunft. Sie haben keine Lebensmittel, kein sauberes Trinkwasser, keine Latrinen und keine Gesundheitseinrichtungen. Die Kinder leiden am meisten. Der Verzehr von verunreinigtem Wasser führt zu Krankheiten, und die Mückenplage verursacht in den betroffenen Gemeinden verschiedene Hautkrankheiten und Malaria“, so der Bischof, „Viele Familien haben Zuflucht in den Kirchen gesucht, da ihre Häuser vom Regenwasser überflutet wurden, aber auch viele Kirchen sind überschwemmt, Kirchengebäuden und Gemeindezentren beschädigt“, erklärt Bischof Samson und fügt hinzu, dass er Anrufe von Priestern und Laien aus der ganzen Diözese erhalten hat, die um Hilfe baten.

Hilfe für die Flutopfer
Das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» schickt Soforthilfe, damit die Diözese Hyderabad mehr als 5000 Familien Soforthilfe in Form von Lebensmittelpaketen für einen Monat, Bargeldzuschüssen für die bedürftigsten Familien, mobilen Gesundheitsstationen, Notunterkünften und sogar grundlegenden – aber unverzichtbaren – Artikeln wie Moskitonetzen und Mückenschutzmitteln leisten kann. Beschädigte Kirchen und kommunale Infrastrukturen müssen repariert werden, um die Opfer der Überschwemmungen unterzubringen. Zudem sollen Lebensmittelpaketen und Küchensets mit Grundnahrungsmitteln und wichtigen Koch- und Reinigungsartikeln bereitgestellt werden, um Familien vor Ort zu helfen, deren Häuser zerstört sind.
Das Hilfswerk wird die Hilfe über die kirchlichen Projektpartner vor Ort weiterleiten. An diese wenden sich viele Menschen, deren Existenz durch die Fluten zerstört wurde.

RAIN WATER IN NAWABSHAH INSIDE THE CHURCH PAKISTAN / HYDERABAD 22/00089 Emergency help to Flood Victims, Sindh Province Cities, 2022 Only very small file quality available

NEWS: Erklärung von Pro Ecclesia Schweiz

7. September 2022

Erklärung der Katholischen Volksbewegung Pro Ecclesia zur Simulation von Sakramenten, deren Spendung gemäss katholischer Lehre Priestern vorbehalten ist

Mit grossem Befremden verfolgt die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia die Kampagne, die durch die Simulation des sakramentalen Priestertums und der diesem vorbehaltenen Sakramente in fundamentalem Widerspruch zu Glauben und Lehre der katholischen Kirche steht. Die liturgischen Übergriffe von nicht beauftragten Laien zielen offenbar darauf ab, die sakramentale Ordnung der Kirche zu unterhöhlen und schliesslich zu beseitigen.

Dies steht in eklatantem Gegensatz zu klaren Warnungen von Papst Franziskus und seinen Vorgängern vor einer Vermischung von Amtspriestertum einerseits und kirchlichem Auftrag und Sendung der Laien andererseits.

Erst vor etwa zwei Wochen hat der Vatikan in einer päpstlichen Botschaft an den Liturgiekongress in Salerno vor einem falschen Verständnis von Laienämtern in der katholischen Kirche gewarnt. Die Berufung dürfe nicht mit dem Amtspriestertum verwechselt werden, heisst es in diesem Schreiben. Man müsse sich davor hüten, den Begriff der „Stellvertretung“ willkürlich auszulegen und zu „klerikalisieren“. Dies könne zu einer parallelen Dienststruktur innerhalb der Kirche führen. Stattdessen gehe es darum, bei Laien ein klareres Bewusstsein für ihre Berufung zu fördern, die sich in einer Vielzahl von Aufgaben und Diensten zeige.

Ebenso klar äusserte sich Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Querida Amazonia vom 2.Februar 2020.

Er sagt (Zitat): « … ist es wichtig, zu bestimmen, was dem Priester in besonderer Weise zukommt, was nicht delegierbar ist. Die Antwort liegt im heiligen Sakrament der Weihe begründet, das ihn Christus, dem Priester, gleichgestaltet. Und die erste Schlussfolgerung ist, dass dieser ausschließliche Charakter, der in den heiligen Weihen empfangen wird, ihn allein befähigt, der Eucharistie vorzustehen. Das ist sein spezifischer, vorrangiger und nicht delegierbarer Auftrag.»

Im Lichte dieser und anderer Klarstellungen des katholischen Lehramtes empfinden wir es als empörend, dass nun ausgerechnet einzelne führende Funktionäre der kirchlichen Laienstruktur in der Schweiz an vorderster Front die liturgischen Missbräuche, die nicht einmal vor sakramentaler Simulation Halt machen, verteidigen und sogar unverkennbar gutheissen. Dies ist umso störender, als sie eigentlich verpflichtet wären, den Gläubigen den unverkürzten katholischen Glauben näher zu bringen und zu erleichtern, anstatt sie zu verwirren und zumindest faktisch eine sezessionistische Schweizer Neukirche zu fabrizieren.

In dieser Situation bitten wir unsere Bischöfe, mutig für den unterscheidend katholischen, das heisst sakramentalen Kern unseres Glaubens einzustehen, für das geweihte Priestertum und die Sakramente, die mit diesem untrennbar verbunden sind, wie die Eucharistie und das Sakrament der Busse und Versöhnung. Nur so werden die bangen Fragen der Gläubigen an ihre Hirten beantwortet, und es wird der fatale Eindruck vermieden, die Gemeinschaft der Bischöfe beschränke sich nur noch auf Rückzugsgefechte.

lic.iur. Herbert Meier, Präsident Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia

Bestätigung von nächstem liturgischem Programm

Vom 13. bis 15. September wird Papst Franziskus nach Kasachstan reisen, am 25. September zum Abschluss des 27. Eucharistischen Nationalkongresses Matera besuchen. Das detaillierte Programm kann jeweils auch auf der offiziellen Homepage des Vatikans eingesehen werden.

Wie bereits beim Konsistorium vom 27. August angekündigt, will Papst Franziskus am 9. Oktober auch zwei Heiligsprechungen vornehmen. Im Rahmen einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz wird er den italienischen Ordensgründer Giovanni Battista Scalabrini und den italienischen Laien-Missionar Artemide Zatti in das Verzeichnis der Heiligen aufnehmen. Erst am Sonntag, den 4. September hatte Franziskus ja seinen Vorgänger auf dem Petrusstuhl, den „lächelnden Papst“ Johannes Paul I., seliggesprochen.

Ein wichtiger Jahrestag

Am 11. Oktober jährt sich der 60. Jahrestag des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils, das von Johannes XXIII. einberufen und von Paul VI. fortgesetzt und beendet worden war. Wie das liturgische Büro des Vatikans bekanntgab, wird Papst Franziskus zu diesem Anlass am Gedenktag von Papst Johannes XXIII. im Petersdom eine heilige Messe feiern.

Quelle: vaticannews

MARIÄ GEBURT-Fest

Das Fest Mariä Geburt entstand im Orient, wahrscheinlich aus dem Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem, die als Ort der Geburt Mariens gilt; nach anderer Überlieferung ist Maria in Nazareth geboren. Im Westen nennt Papst Sergius (687-701) als die vier Marienfeste, die in Rom gefeiert werden: Verkündigung, Aufnahme in den Himmel, Geburt und „Begegnung“ (= Mariä Lichtmess). Vom Datum der Geburt Mariens aus (dass kein historisches Datum ist) wurde auch das Datum ihrer Empfängnis (8. Dezember) festgesetzt. Die Tatsache, dass das Fest dieser Geburt liturgisch gefeiert wird, setzt den Glauben voraus, dass Maria heilig, d. h. ohne Erbsünde, geboren wurde; vgl. Fest der Geburt Johannes‘ des Täufers (24. Juni).

Jugendsendung: Gott herrscht die Welt vom 07.09.2022

Luka fährt weiter im Buch „Macht Wirbel“

Kinder glauben an Gott vom 07.09.2022

Ivan fährt weiter im Buch „Messbuch für Kinder“

Mittwochskolumne vom 07.09.2022

Die Heilige Messe ist keine Privatangelegenheit

Bern (novaradio.ch): Zurzeit wird in der Presse über den Fall der Gemeindeleiterin in Effretikon berichtet, die bei einer Heiligen Messe die Wandlungsworte mitgesprochen hat und zugab, früher Messen simuliert zu haben. Sie hat es natürlich nicht so ausgedrückt, aber als Katholik weiss man, dass nur ein Priester einer Messe vorstehen darf und es einen liturgischen Missbrauch darstellt, solche Handlungen vorzunehmen, die nur einem Priester zustehen. Daher sind alle Formen des Gottesdienstes, welche den Gläubigen vorspielen, es handle sich um eine Messfeier, abzulehnen. Es geht auch gar nicht darum, ob eine Frau oder ein Mann einer solchen Simulation vorsteht, sondern darum, dass es kein Priester ist. Der Journalist Raphael Rauch hat diesbezüglich mit einem österreichischen Kirchenrechtler ein Interview geführt, welches für mich sehr gut und erhellend war. Der Kirchenrechtler hat den Satz getätigt, dass es sich bei der Heiligen Messe nicht um eine Privatangelegenheit handelt. Im Bistum Basel, in dem noch viel mehr liturgische Missbräuche vorkommen als in anderen Bistümern, muss sich dies jeder Katholik zu Herzen nehmen. Der grösste Missbrauch an den Gläubigen stellt die Tatsache dar, dass Eucharistiefeiern durch Wortgottesdienste ersetzt werden, auch wenn Priester vorhanden wären, um mit den Menschen die Heilige Messe zu feiern. Anstatt Priestern zu ermöglichen, ihrer Berufung nachzugehen und den Auftrag Jesu zu erfüllen, werden Diakone und Pastoralassistenten mit Steuergeldern bezahlt, um Wortgottesdienste zu leiten. Natürlich kann die Situation vorkommen, dass Wortgottesdienste nötig sind, da kein Priester vorhanden ist, aber die bewusste Wahl, solche Gottesdienste Eucharistiefeiern vorzuziehen, ist ein schwerer Missbrauch an den Gläubigen. Die Heilige Messe ist keine Privatangelegenheit, sondern dient dem Heil aller Menschen. Das zweite Vatikanum lehrt uns, dass die Heilige Messe das Zentrum des christlichen Lebens ist. Es ist nicht unser Recht, dieses Zentrum zugunsten von Verdienstmöglichkeiten von Laientheologen oder ständigen Diakonen zu zerstören. Wir alle, die dieser Entwicklung zusehen, machen uns dadurch mitschuldig. Wenn die Heilige Messe keine Privatangelegenheit ist, müssen wir alle dafür kämpfen, dass diese vielen Menschen ermöglicht wird. Dieser Aufruf geht auch an konservative Katholiken, die zwar selbst die Messe besuchen, sich jedoch nicht dafür einsetzen, dass Eucharistiefeiern in den Pfarreien angeboten werden. Wir alle sind in der Pflicht. Keiner darf sich als Konsument betrachten, der nur für sich das Seelenheil sucht. Es geht uns alle etwas an und wir alle sind es unseren Mitbrüdern und Mitschwestern schuldig, das Angebot an Heiligen Messen zu fördern.DR

Opus Dei: “Die heilige Messe ist ein göttliches Handeln.”

Ist es nicht seltsam, daß viele Christen, die sonst in ihrem gesellschaftlichen Leben gemessen und beinahe feierlich auftreten (ohne jede Eile), die bei ihrer wenig anstrengenden Berufsausübung und bei Tisch und am Feierabend ebensowenig Eile zeigen, sich plötzlich gedrängt fühlen und in ihrem Eifer sogar auf den Priester einwirken, die Zeit, die dem heiligen Opfer am Altar gewidmet ist, abzukürzen und zusammenzudrängen? (Der Weg 530)

Die heilige Messe – merken wir uns dies – ist ein göttliches, trinitarisches Handeln, nicht menschliches Tun. Der zelebrierende Priester unterstellt sich der Absicht des Herrn, indem er Ihm seinen Körper und seine Stimme leiht; aber er handelt nicht im eigenen Namen, sondern in persona et in nomine Christi, in der Person Christi und im Namen Christi.

Die Liebe der Dreifaltigkeit zu den Menschen bewirkt, daß aus der Gegenwart Christi in der Eucharistie für die Kirche und für die Menschheit alle Gnaden entströmen. Dieses ist das Opfer, das Malachias vorhersagte: Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Völkern; und an jedem Ort bringt man meinem Namen ein demütiges Opfer dar und eine reine Gabe (Mal 1,11). Es ist das Opfer Christi, das dem Vater unter Mitwirkung des Heiligen Geistes dargebracht wird: ein Opfer von unendlichem Wert, das in uns jene Erlösung verewigt, die die Opfer des Alten Bundes nicht bewirken konnten. (Christus begegnen 86)

Quelle: opusdei.org/de-ch

Opus Dei: “Der Heilige Geist macht uns mit Christus gleichförmig.”

Die Messe ist lang, sagst du, und ich füge hinzu: weil deine Liebe kurz ist. (Der Weg 529)

Die heilige Messe führt uns so zu den grundlegenden Geheimnissen des Glaubens, denn sie ist das Geschenk der Dreifaltigkeit an die Kirche. Daher leuchtet es ein, daß sie Mitte und Wurzel im geistlichen Leben des Christen ist. Auf sie sind alle Sakramente hingeordnet (Vgl. Thomas von Aquin, S. Th., III, q. 65 a. 3). Und das Leben der Gnade, das durch die Taufe in uns eingesenkt wurde und, durch die Firmung gestärkt, in uns wächst, geht durch die heilige Messe seiner Vollendung entgegen. Wenn wir an der Eucharistie teilnehmen, schreibt der heilige Cyrill von Jerusalem, erfahren wir die vergöttlichende Vergeistigung durch den Heiligen Geist, die uns nicht nur mit Christus gleichförmig macht, wie in der Taufe, sondern uns gänzlich verchristlicht, indem sie uns an der Fülle Jesu Christi teilhaben läßt (Cyrill von Jerusalem, Catecheses, 22, 3)

“Die Ausgießung des Heiligen Geistes, die uns christusförmig macht, führt uns zu der Erkenntnis, daß wir Kinder Gottes sind. Der Tröster, der die Liebe ist, lehrt uns, auf diese Tugend unser ganzes Leben zu gründen; und consummati in unum (Joh 17,23), einsgeworden mit Christus, können wir unter den Menschen das sein, was nach dem heiligen Augustinus die Eucharistie ist: Zeichen der Einheit, Band der Liebe (Augustinus, In Ioannis Evangelium tractatus, 26, 13 [PL 35, 1613]). (Christus begegnen 87)

Quelle: opusdei.org/de-ch

Pflichtzölibat ist nicht schuld am Missbrauch

Nun bevor man ins Detail geht, muss man die Geschichte des Zölibats kennen und kennenlernen. Der Zölibat (von lat. caelebs „allein, unvermählt lebend“; umgangssprachlich manchmal auch das Zölibat) hat eine lange Geschichte. Schon im 4. Jahrhundert, genau an der Synode von Elvira (ca. 306 n.Chr.) wurde es als Gesetz aufgenommen (im Kirchenrecht CIC). Zölibat ist nicht gleich Zölibat. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen einem Ehelosigkeitszölibat und einem Enthaltsamkeitszölibat. Unter Ehelosigkeitszölibat versteht man, dass Kleriker nicht verheiratet sein dürfen; beim Enthaltsamkeitszölibat ist es durchaus möglich, dass Verheiratete die Weihen empfangen, allerdings müssen sie ab dem Tag der Weihe enthaltsam leben.    

Begründung, im Jahre 1022 und 1059 Im Jahre 1022 ordnete Papst Benedikt VIII auf der Synode zu Pavia gemeinsam mit Kaiser Heinrich II. an, dass alle Geistlichen künftig nicht mehr heiraten durften. Da es für Priester üblich wurde, die Heilige Messe täglich zu zelebrieren, spielte dabei vor allem die kultische Reinheit eine Rolle, aber auch die Tatsache, dass sonst Kirchenbesitz an die Kinder der Geistlichen vererbt worden wäre. Verstöße gegen den Zölibat wurden mit Kirchenstrafen belegt, und bereits verheirateten Geistlichen wurden Amt und Besitz entzogen. Zur Zeit von Nikolaus II. wurde durch die Lateransynode von 1059 jenen Priestern die Zelebration der Heiligen Messe verboten, denen ein notorisches Konkubinat nachgewiesen werden konnte.  

Wie es im CIC (Nr. 277) steht „Die Kleriker sind gehalten, vollkommene und immerwährende Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen zu wahren; deshalb sind sie zum Zölibat verpflichtet, der eine besondere Gabe Gottes ist, durch welche die geistlichen Amtsträger leichter mit ungeteiltem Herzen Christus anhangen und sich freier dem Dienst an Gott und den Menschen widmen können.“ Ist es eine Gnade, um des Himmelsreiches willen (Mt 19,12), die Priester und Ordensleute es annehmen? Ja, denn die Apostel waren auch nicht verheiratet. Und mit solcher Gnade muss man behutsam umgehen können.  

Nun zum Problem des Missbrauchsfälle Nach dem Leiter vom Kriminologischen Forschungsinstitut in Hannover, Herr Christian Pfeiffer, ist das Zölibat nicht schuld an den Missbräuchen in der kath. Kirche, er sagt dazu: „Denn pädophil ist man bereits mit 15, 16. Aber das Gelübde, keusch zu bleiben, legt man als Priester erst mit 25 oder 30 ab. Da ist also von der sexuellen Identität her alles gelaufen.“ Leider gibt’s, wie bei allen grossen Fällen (Terrorismus, Erpressungen etc.), Trittbrettfahrer. Ich möchte niemandem zu nahekommen. Aber man müsste alle Fälle gut anschauen. Nun, es ist kein innerkirchliches, sondern ein gesellschaftliches Problem. 3 von 4 Missbräuchen, geschehen entweder zu Hause oder in einer anderen Institution. Es soll keine Entschuldigung sein, dass sich Priester an Kindern und Jugendlichen vergriffen haben. Aber die Medien und vor allem das Internet haben es noch mehr geschürt. Was müsste getan werden:    
1. Es ist primär ein internes Problem
2. Die Priesteranwärter sollten erst (ins Seminar) mit 25 Jahren eintreten können
3. Vor dem Seminar, ca. 1-2 Jahre, intensives Gespräch mit dem Regens und einem externen Psychiater (spez. Schulung) durchführen
4. Einen „Wächterrat“ einsetzen Wir brauchen keine Reformen oder gar einen zweiten Martin Luther, wie es die Laienorganisation „Wir sind Kirche“ und es andere fordern. DN 2022

Mutter Teresa starb vor 25 Jahren

I.   Biographie

Mutter Teresa:

27.8.1910                                                                                                                                                         

Agnes Gonxha Bojaxhiu (sprich: Bojadschiu) wird in Skopje, heute Hauptstadt der Republik Mazedonien, geboren. 

1928                                                                                                                                                                

Agnes beginnt ihr Postulat in der Abtei der Schwestern von Loreto in Dublin und nimmt den Namen Schwester Maria Teresa des Jesuskindes, nach der heiligen Thérèse von Lisieux, an.

1929                                                                                                                                                                  

Im Jänner Ankunft in Kalkutta und Beginn des Noviziates in Darjeeling in Nordindien.

24.5.1931                                                                                                                                

Ablegung der ersten zeitlichen Gelübde. Schwester Teresa unterrichtet an der Loreto-Ordensschule in Darjeeling und in Kalkutta.

24.5.1937                                                                                                                                                      

Ablegung der ewigen Gelübde. Sie heißt nun Mutter Teresa.

10.9.1946                                                                                                                                                           

Tag der Inspiration Mutter Teresas. Sie fühlt sich berufen, den Orden zu verlassen, um unter den Ärmsten der Armen zu leben und zu arbeiten.

1948                                                                                                                                                                

Mutter Teresa nimmt die indische Staatsbürgerschaft an                                                                                            

16.8.: Mutter Teresa verlässt das Kloster von Loreto, eignet sich grundlegende medizinische Kenntnisse an und beginnt im Dezember ihre Arbeit in den Slums in Kalkutta.

7.10.1950                                                                                                                                                           

Papst Pius XII. genehmigt die neue Kongregation.

1.2.1965                                                                                                                                                            

In Venezuela die erste Niederlassung außerhalb Indiens gegründet. Von da an Gründung von Häusern in der ganzen Welt.

10.12.1979                                                                                                                                                         

Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo.

bis 1993                                                                                                                                                                

494 Häuser der Schwestern, 76 Häuser der Brüder, etwa 4000 Schwestern, 400 Brüder und mehr als 300 000 Mitarbeiter in 80 Ländern.

13.3.1997                                                                                                                                                   

Schwester Nirmala wird zur Nachfolgerin gewählt.

5.9.1997                                                                                                                                                            

Mutter Teresa stirbt in Kalkutta.

12.9.1997                                                                                                                                                           

Zum Begräbnis in Kalkutta kommen über eine Million Menschen. Mutter Teresa findet im Stammhaus des Ordens ihre letzte Ruhestätte.

19.10.2003                                                                                                                                          

Seligsprechung Mutter Teresas in Rom durch Papst Johannes Paul II.

Heiligsprechung4. September 2016 durch Papst Franziskus

NEWS: Berner Regierung lehnt „Charta der Religionen“ ab

Der Kanton Bern will statt einer Religions-Charta den Austausch mit nicht landeskirchlich anerkannten Religionsgemeinschaften pflegen. Der Berner Regierungsrat hatte am 1. September 2022 die Einführung einer „Charta der Religionen“ abgelehnt.

Die vorgeschlagene Charta hätte vorgesehen, dass die nicht anerkannten Religionsgemeinschaften im Kanton verpflichtet gewesen wären, die Integration ihrer Gläubigen zu fördern, den interreligiösen Dialog zu pflegen und sich strikt an die geltende Rechtsordnung zu halten. Die Idee einer „Charta der Religionen“ war 2018 als Gesetzesvorstoß eingereicht worden, erinnert die Schweizer Nachrichtenagentur SDA. Sie war aus einem Vorstoß (parlamentarischer Antrag) im Großen Rat (Kantonsparlament) hervorgegangen. Die kantonale Legislative hatte sie an den Regierungsrat (Kantonsregierung) weitergeleitet, der sich bereit erklärt hatte, sie zu prüfen.

Position geändert

Vier Jahre später änderte die Regierung des Kantons Bern jedoch ihre Position. In einer Pressemitteilung erklärte sie, dass sie den Nutzen einer solchen Charta nicht sehe. Sie sei insbesondere der Ansicht, dass Gemeinschaften, die die Charta nicht unterzeichnen, in den Verdacht geraten könnten, die geltende Rechtsordnung nicht zu respektieren. Der Berner Regierungsrat ist der Ansicht, dass es durchaus legitime Gründe dafür gegeben haben könnte, das Dokument nicht zu unterzeichnen. Er befürchtet, dass eine Unterteilung in „problematische“ und „unproblematische“ Gemeinschaften zu einer weiteren Polarisierung und Isolierung bestimmter Gruppen führen könnte.

Es wurde auch bemängelt, dass sich die Richtlinien der Charta vor allem an potenziellen Gefahren innerhalb der Gemeinschaften orientieren und damit eine Haltung des Generalverdachts zum Ausdruck bringen könnte. Laut einem Bericht der Regierung stünden die Vertreter der Religionsgemeinschaften einer solchen Charta zudem im Allgemeinen ablehnend gegenüber. Die Regierung wolle deshalb auf „direkten Austausch“ setzen. So soll bis 2023 geprüft werden, wie die Zusammenarbeit zwischen dem Staat und den Gemeinschaften verbessert werden könne.

Quelle: vaticannews

Kirche im Herbst auf novaradio.ch

Alles zum Thema Erzengel

Theologiestunde vom 05.09.2022

Heute können Sie den 15. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ hören

Seliger Johannes Paul I.: Die Kurzbiographie

Wir dokumentieren an dieser Stelle die Biographie des neuen Seligen, die Kard. Stella am Sonntag auf dem Petersplatz verlesen hat:

„Albino Luciani wurde am 17. Oktober 1912 in Forno di Canale – dem heutigen Canale d’Agordo – geboren, das in der Provinz und Diözese Belluno-Feltre liegt. Das erstgeborene der vier Kinder von Giovanni Luciani und Bortola Tancòn wurde noch am Tag seiner Geburt von der Hebamme zu Hause getauft.

Am 17. Oktober 1923 begann Albino Luciani seine Ausbildung am Priesterseminar von Feltre; 1928 trat er in das Seminar „Gregoriano“ von Belluno ein. Am 10. Februar 1935 empfing er in der Kirche „S. Pietro“ in Belluno die Priesterweihe.

Nach einer kurzen Zeit als Kaplan in Canale d’Agordo widmete er sich zwanzig Jahre lang am Priesterseminar von Belluno der Lehre der Dogmatik und des Kirchenrechts und – je nach Bedarf – auch anderen Disziplinen.

Am 16. Oktober 1942 erwarb Luciani das Lizentiat in Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana; 1947 machte er an derselben Universität seinen Doktor in dogmatischer Theologie.

Neben zunehmenden pädagogischen Verantwortlichkeiten betrauten ihn die Bischöfe Bortignon und Muccin auch mit pastoralen Aufgaben und Leitungsfunktionen. Letzterer ernannte ihn am 8. Februar 1954 auch zum Generalvikar der Diözese.

Ein Leben in Demut

Am 15. Dezember 1958 wurde Albino Luciani zum Bischof von Vittorio Veneto ernannt; am 27. Dezember empfing er im Petersdom von Johannes XXIII. die Bischofsweihe.

Von 1959-1969 war er in der Seelsorge tätig. Sein Bischofsmotto „Humilitas“ (Demut), das Luciani von den Heiligen Karl Borromäus und Augustinus entlehnt hatte – und das er zusammen mit den drei Sternen, die für Glaube, Hoffnung und Liebe stehen, in sein Wappen aufnehmen ließ -, ließ keinen Zweifel an der Ausrichtung seines Dienstes.

Albino Luciani suchte vor allem den direkten Kontakt zu den Gläubigen und hatte stets ein offenes Ohr für die sozialen Probleme seiner Region. Er forderte die aktive Beteiligung der Laien am Leben der Kirche und legte Wert auf eine gute Ausbildung des Klerus. Er zeichnete sich auch als Prediger aus. Während seines Episkopats nahm er an allen Sitzungen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) teil.

Am 15. Dezember 1969 wurde seine Ernennung zum Patriarchen von Venedig bekannt gegeben; am 5. März 1973 erhob ihn Paul VI. in den Kardinalsstand. In Venedig blieb Patriarch Luciani der Arbeitsweise und dem pastoralen Stil treu, den er schon in Vittorio Veneto praktiziert hatte.

Am Tag nach dem Tod Pauls VI. am 6. August 1978 verließ Patriarch Luciani Venedig und machte sich auf den Weg nach Rom. Am 25. August trat er ins Konklave ein – und wurde nur einen Tag später zum Papst gewählt. Er nahm den Doppelnamen „Johannes Paul I.“ an.

Schon die ersten Gesten seines Pontifikats ließen den ursprünglichen Charakterzug eines Lebensstils erkennen, der von Dienst und von evangeliumsgemäßer Einfachheit geprägt war. In seinem Dienst wollte er es seinem berühmten Vorgänger Gregor dem Großen nachtun, und zwar sowohl in seinem Amt als Lehrer als auch als Leiter und Seelsorger. Er ahmte Gregor den Großen in seinen Katechesen nach, die er an die Fähigkeiten der Zuhörer anzupassen wusste, was man an seinen vier Generalaudienzen sehen kann.

Die Schönheit eines christlichen Lebens

Johannes Paul I. hat der Geschichte die Botschaft der Relevanz und Schönheit des christlichen Lebens hinterlassen, das auf den theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe beruht.

Am späten Abend des 28. September 1978, nach knapp vierunddreißig Tagen Pontifikat, verstarb Johannes Paul I. plötzlich. Im Zeichen einer intensiven Liebe zu Gott, zur Kirche und zur Menschheit war sein kurzes, aber beispielhaftes Pontifikat zu Ende gegangen.

Ein kurzes, aber beispielhaftes Pontifikat

Er wurde am 4. Oktober 1978 in den Vatikanischen Grotten beigesetzt.
Der Seligsprechungsprozess in der Diözese Belluno-Feltre wurde am 23. November 2003 eröffnet und am 9. November 2017 mit dem Dekret zur Verkündigung der heroischen Tugenden abgeschlossen.

Am 13. Oktober 2021 wurde das Dekret veröffentlicht, mit dem Papst Franziskus das der Fürsprache von Johannes Paul I. zugeschriebene Wunder zugunsten eines kleinen Mädchens aus der Erzdiözese Buenos Aires anerkannte, das von einer unheilbaren Gehirnkrankheit geheilt wurde.“

Was passiert eigentlich bei einer Seligsprechung?


Bei einer Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch Urteil des Papstes fest, dass ein gestorbener Mensch vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist. Daraus ergibt sich die offizielle Empfehlung, diese Person als Vorbild und Fürsprecher bei Gott anzunehmen. Selige werden im Gegensatz zu Heiligen nur regional verehrt. Der Seligsprechung kann aber eine Heiligsprechung und damit die weltweite Verehrung der betreffenden Person folgen.

Quelle: vaticannews

Nachrichtensendung 02.09.2022

Kath.ch feiert Monika Schmid
Grosse Erwartungen bei der Papstreise
Marsch fürs Läbe 2022

NEWS: Kongressabgeordnete kritisiert Bidens Justizministerium für Schweigen über antikatholische Gewalt

„Ich bin es leid, am Sonntag in die Kirche zu gehen und in der Kirche von Polizeiautos umgeben zu sein.“

Die republikanische US-Abgeordnete Lisa McClain aus Michigan nahm am Mittwoch die Geschichte des Biden-Justizministeriums und des Generalstaatsanwalts Merrick Garland ins Visier, weil sie sich weigerten, linke Gewalt gegen religiöse Lebensschützer ernst zu nehmen, während sie besorgte Eltern, die gegen Schulbehörden protestierten, als potenzielle Terroristen bezeichneten.

„Der Generalstaatsanwalt und das DOJ haben die Pflicht, die Verfassung aufrechtzuerhalten, und sie tun das vollständig und vollständig nicht“, sagte McClain während eines Auftritts in der Fox News-Morgensendung Fox & Friends. „Stattdessen konzentrieren sich dieses Justizministerium und Merrick Garland bei Schulausschusssitzungen auf Eltern. Sie legten einen Eid ab, die Verfassung aufrechtzuerhalten, zu der auch der Erste Verfassungszusatz gehört. Über 160 Angriffe auf die katholische Kirche. Sie hören nichts davon, Sie haben keine Untersuchungen darüber. Was ist los?

„Ich sage Ihnen, was los ist: Es passt nicht zu ihrer Erzählung“, fuhr sie fort. Sie würden es vorziehen, wenn Eltern zu Schulausschusssitzungen gehen und sie als Terroristen bezeichnen würden, dann würden sie sich mit den über 160 Angriffen auf die katholische Kirche befassen. Es ist beschämend, es ist schändlich, und deshalb ist das amerikanische Volk so frustriert über Merrick Garland.“

„Ich bin es leid, am Sonntag in die Kirche zu gehen und in der Kirche von Polizeiautos umgeben zu sein“, klagte die Kongressabgeordnete.

Am 30. August schickten McClain und 19 GOP-Kollegen einen Brief an Garland, in dem sie ihn um Antworten und Maßnahmen drängten.

„Unter Ihrer Führung verfolgte das Justizministerium (DOJ) Amerikaner, weil sie sich bei Schulausschusssitzungen geäußert hatten, und schikanierte friedliche Demonstranten, indem es gegen sie wegen inländischen Terrorismus ermittelte“, schrieben sie. „Gleichzeitig ignorierte das DOJ eklatante Gewalttaten von Gruppen wie der Antifa, die das Eigentum kleiner Unternehmen und Regierungseinrichtungen in Portland, Seattle und darüber hinaus ins Visier nahmen und zerstörten. Die Amerikaner beobachten entsetzt, wie Ihr DOJ nicht auf die Gewalt reagiert, die die Religionsfreiheit im ganzen Land bedroht, und fragen sich, warum bestimmte Kriminelle Ihr Interesse immer zu meiden scheinen.“

Die Pro-Life-Gruppe Catholic Vote hat seit Mai 2020 mehr als 200 Angriffe auf katholische Kirchen in den Vereinigten Staaten identifiziert. Pro-Life-Krisenschwangerschaftszentren wurden auch mit Drohungen und Gewalt angegriffen, nachdem Roe v. Wade im Juni gestürzt wurde.

Im vergangenen Jahr behaupteten Garland und das Biden-Justizministerium einen Anstieg der Bedrohungen für Pädagogen, die durch den Widerstand gegen die Verwendung umstrittener Unterrichtsmaterialien auf der Grundlage der „kritischen Rassentheorie“ (CRT) angetrieben wurden, die behauptet, dass Rasse eine „sozial konstruierte (kulturell erfundene) Kategorie ist, die verwendet wird, um farbige Menschen zu unterdrücken und auszubeuten“ durch amerikanische Institutionen.

Die Ankündigung folgte einem Brief der Führer der National School Board Association (NSBA) an Präsident Joe Biden, in dem behauptet wurde, dass eine Reihe von Beispielen für angebliches widerspenstiges Verhalten bei verschiedenen Schulausschusssitzungen, die alle (wenn illegal) in den Geltungsbereich der örtlichen Strafverfolgungsbehörden fielen, „einer Form von inländischem Terrorismus und Hassverbrechen gleichkommen könnten“. E-Mails zeigten später, dass das Weiße Haus vor Garlands öffentlicher Reaktion Feedback zum Inhalt des Briefes gab und dass die Regierung die Missbilligung linker Pädagogen durch die Eltern als eine Frage des potenziellen Terrorismus betrachtete, der mit Anti-Terror-Instrumenten verfolgt werden sollte.

Im Gegensatz dazu war das Beste, was die Regierung bisher über Roe-bezogenen Extremismus gesagt hat, ein Bulletin, das darauf hindeutet, dass „Personen, die sich sowohl für als auch gegen Abtreibung einsetzen“, gleichermaßen anfällig für Gewalt sind.

QUELLE: LIFESITE NEWS

NEWS: Kroatien: Kraft des Glaubens in schwierigen Situationen

Die steigenden Lebenshaltungskosten, der Ukraine-Krieg und neue Herausforderungen, die auf die Menschen zukommen, verunsichern vermehrt die Gesellschaft, erklärt der kroatische Bischof Hranic in einer Botschaft zum Beginn des Schul- und Katechesejahres. Er meint jedoch, dass der Glaube selbst in dieser Situation seinen Weg findet.

Djuro Hranic ist Bischof von Djakovo-Osijek und Vorsitzender des Rates für Katechese und Neuevangelisierung der Kroatischen Bischofskonferenz. Seiner Meinung nach „muss in der Zeit, in der wir leben, immer wieder der Ruf nach einer neuen Evangelisierung laut werden. Von einer neuen Evangelisierung zu sprechen, bedeutet nicht nur, von neuen Methoden zu sprechen, sondern vor allem von einem neuen Eifer, von einem neuen Geist, von einer Bekehrung von uns Gläubigen, von einem Glauben, der uns zu neuen Menschen werden lässt“.

Quelle: vaticannews

MEDIENMITTEILUNG

Auf unsere Anfrage, was Bischof Bonnemain gegen Frau Monika Schmid unternehmen wird, haben wir folgende Antwort erhalten:

Medienmitteilung des Bistums Chur

Eröffnung einer kanonischen Voruntersuchung

Chur, 2. September 2022

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«Als Diözesanbischof habe ich die Pflicht, zu den Ereignissen der letzten Wochen in Zusammenhang mit der Pensionierung der Seelsorgerin der Pfarrei St. Martin, Illnau-Effretikon, zu reagieren.

Aufgrund der Tragweite dieser Vorfälle habe ich bewusst nicht unmittelbar gehandelt. In einer solchen Situation ist es wichtig, eine angemessene Vorgehensweise sorgfältig abzuwägen.

Die Komplexität des stattgefundenen liturgischen Missbrauchs erfordert die Eröffnung einer kanonischen Voruntersuchung.

Die Ergebnisse dieser ersten Abklärung bilden die Grundlage für allfällige, weitere Massnahmen. Zudem werden sie zeigen, ob es sich dabei um Vergehen handelt, deren Beurteilung dem Dikasterium für die Glaubenslehre vorbehalten sind und demzufolge dorthin gemeldet werden müssen.»

Joseph Maria Bonnemain

Bischof von Chur

MARSCH FÜRS LÄBE 2022

Theologiestunde vom 29.08.2022

Heute können Sie den 14. Teil der Reihe „Wahrere Gehorsam“ hören

ZOOM: Die grosse Dürre

Die grosse Dürre, aus theologischer Sicht

Mittwochskolumne vom 31.08.2022

Lernen vom Glauben anderer Religionen

Viel wird heute über den interreligiösen Dialog und die Ökumene geredet. Ich glaube auch, dass es für einen Katholiken richtig ist, allen Menschen Nächstenliebe entgegenzubringen, unabhängig davon, welcher Religion sie angehören. Gerade deswegen, weil ich glaube, dass der katholische Glaube der wahre ist und Christus für alle Menschen litt und starb, sehe ich mich verpflichtet, keine Menschen aufgrund ihrer Religion auszugrenzen. Ich habe Moslems, Hindus, Reformierte, Agnostiker und auch Atheisten als Freunde. Sie alle sehe ich als Geschöpfe Gottes und seine Ebenbilder. Der interreligiöse Dialog und die Ökumene dürfen aber nicht dazu führen, dass unser eigener Glaube verwässert wird. Dies wurde in der Schweizer Kirche über Jahrzehnte hinweg in vielen Pfarreien gemacht. Anstatt dort miteinander zu wirken, wo sich Christen und auch Nicht-Christen auf menschlicher Ebene treffen – beispielsweise in der tätigen Nächstenliebe – hat man in Glaubensfragen eine Annäherung gesucht, die weder den Katholiken noch den Reformierten etwas gebracht hat. Viele ökumenische Gottesdienste gleichen daher eher einer weltlichen Veranstaltung, die Christus nicht mehr ins Zentrum stellt. Dabei könnten wir Katholiken bei gläubigen Reformierten viel lernen, wenn es um die Liebe zur Heiligen Schrift geht.

Ich möchte an dieser Stelle ein anderes Beispiel erwähnen, wie man von Andersgläubigen lernen kann. Ich spiele Basketball und seit Kurzem spielt ein Algerier mit uns. Nach dem Spiel gehen wir oft ein Bier trinken. Zum Spass sagten wir ihm, er müsse als Neuer das Bier für die Mitspieler bezahlen. Ganz erschrocken sagte er, dass er uns Getränke bezahlen würde, jedoch nicht Bier. Wir haben ihm daraufhin gesagt, dass unsere Aufforderung ein Spass sei. Mich hat aber sein Glaube sehr beeindruckt. Nicht nur trinkt er als gläubiger Moslem kein Bier, er möchte auch nicht dafür bezahlen, dass andere dies trinken. Für wie viele Häresien, die gerade im Bistum Basel praktiziert werden, zahlen gläubige Katholiken mit ihren Kirchensteuern? Wie viele Pastoralassistenten und Diakone verdrängen Priester von den Altären, um Wortgottesdienste zu feiern, die wenig mit dem katholischen Glauben zu tun haben? All dies akzeptieren wir, wenn wir brav unsere Kirchensteuern zahlen, ohne uns zu überlegen, was damit in den Pfarreien gemacht wird. Dies ist kein Plädoyer für einen Austritt aus der Steuergemeinschaft, sondern dafür, dass sich gläubige Katholiken in der Kirchgemeinde, wo sie leben, engagieren sollen. Dieser gläubige Moslem, der mit mir Basketball spielt, würde sicherlich nicht zulassen, dass mit seinem Geld ein Irrglaube gefördert wird. Weshalb tun wir dies als Katholiken in der Schweiz? DR

NEWS: Praedicate Evangelium auf Deutsch

Die neue Konstitution mit ihren 250 Artikeln ist das Ergebnis eines langen Prozesses des Zuhörens, der mit den Generalkongregationen der Kardinäle vor dem Konklave 2013 begann und unter der Leitung von Papst Franziskus im Kardinalsrat fortgesetzt wurde. Der Vatikan veröffentlichte das Dokument am 19. März, dem Hochfest des Heiligen Josef, in Kraft trat es zu Pfingsten, dem 5. Juni 2022. Derzeit diskutieren fast 200 Kardinäle der Weltkirche auf Einladung von Papst Franziskus die durch das Dokument angestoßenen Neuerungen bei einem Treffen im Vatikan.

Apostolische Konstitution “Praedicate Evangelium” über die Römische Kurie und ihren Dienst für die Kirche in der Welt (19. März 2022) | Franziskus (vatican.va)

Quelle: Vatican.va

NEWS: Biden installiert eine Abtreibungsextremistin

Die Regierung Biden hat die umstrittene Juraprofessorin der Columbia Law School Sarah Cleveland für den Internationalen Gerichtshof nominiert, obwohl sie erst vor wenigen Monaten vom US-Senat für das hohe Amt abgelehnt wurde.

Cleveland könnte ihre Position am Internationalen Gerichtshof dafür nützen, um die Tötung ungeborener Kinder zu einem „Menschenrecht“ zu erklären. Wegen ihres Abtreibungsextremismus und ihres verzerrten Verdständnisses des Völkerrechts hatte der US-Senat Cleveland als oberste Rechtsberaterin des US-Außenministeriums abgelehnt.

Nun versucht Joe Biden sie innerhalb kurzer Zeit in einem zweiten Anlauf in eine ranghohe Position zu installieren.

In ihrer früheren Position als Mitglied des UN-Menschenrechtsausschusses von 2015 bis 2018, eine Position, die ihr Bidens Parteikollege Barack Obama verschafft hatte, setzte sich Cleveland offen und direkt dafür ein, daß Staaten den Schutz des ungeborenen Lebens in ihren nationalen Gesetzen aufheben. Sie war auch, wie C‑Fam berichtet, eine führende Befürworterin der Erklärung des Abtreibungszugangs als Teil des „Rechts auf Leben“ in einem umfassenden Rechtskommentars, der als Allgemeine Bemerkung 36 bekannt ist. Diese Auffassung wurde von den UN-Mitgliedstaaten nie akzeptiert. Die Abtreibungslobby versucht jedoch durch ununterbrochenen Angriff und Lobbyismus die Lebens- und Menschenfeindlichkeit als „Rechtsgut“ zu installieren.

Quelle: Katholisches.info

PAX VOBIS vom 28.08.2022

Sve bitno o sv. Biskupa Amrosios iz Hippo

GEDENKTAG

ENTHAUPTUNG JOHANNES‘ DES TÄUFERS

Gedenktag

Ohne es recht zu wollen, ließ Herodes Antipas, der Tetrarch von Galiläa, Johannes den Täufer ermorden. Die Geschichte wird in Mk 6,17-29 (Mt 14,3-12; Lk 3,19-20) erzählt. Herodias, die mit Herodes in ungesetzlicher Ehe lebte, hatte dem unbequemen Mahner seinen Protest nicht verziehen. Die Enthauptung, eine von den Römern übernommene Todesart, galt bei den Juden als die schimpflichste aller Strafen (von der Kreuzigung abgesehen, die keine jüdische Strafart war). Johannesjünger, die vielleicht Zeugen der Hinrichtung waren, brachten seinen Leichnam der Überlieferung zufolge nach Samaria-Sebaste. Ein Fest der Enthauptung des Johannes ist in der Ostkirche seit dem 4., im Westen seit dem 5. Jahrhundert bezeugt.

NEWS: 20 neue Kardinäle

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1079093.html

Reformorientiert – und relativ jung

Die katholische Kirche hat 20 neue Kardinäle. Der jüngste ist erst 48 Jahre alt, viele sind die ersten Kardinäle aus ihrer Region. Damit zeigt der Papst, wie er sich den Kurs eines Nachfolgers vorstellt.

Sie sitzen in einem Halbkreis vor Papst Franziskus, die Kirchenmänner, die jetzt Kardinäle werden. Einer nach dem anderen erheben sie sich, einzeln treten sie nach vorne, knien sich vor den Papst.

Aus seinen Händen erhalten sie die traditionelle Kopfbedeckung, das rote Birett, den Kardinalsring und ihre Ernennungsurkunde.

20 Kardinäle sind es, die Franziskus hier ernennt. 16 von ihnen sind unter 80 Jahren. Das Alter ist wichtig, denn nur Kardinäle, die bei einer Papstwahl noch jünger als 80 sind, sind wahlberechtigt. Indem er jüngere Kardinäle ernennt, kann Franziskus also versuchen, indirekt Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers zu nehmen – in der Hoffnung, dass sein Weg weitergeführt wird.

00:25-01:07   automatischeFull HDsehr hohehohemittlereniedrige  0.250.50.75Standard1.251.51.752Papst Franziskus ernennt 20 neue KardinäleAnja Miller, ARD Rom, tagesschau 20:00 Uhr, 27.8.2022

Die großen Fragen – und die kleinen

Doch worauf legt Franziskus Wert? Kurz zuvor hat er in seiner Predigt beschrieben, was aus seiner Sicht einen guten Kardinal ausmacht:Ein Kardinal liebt die Kirche, immer mit demselben geistlichen Feuer, ob er nun mit großen oder kleinen Fragen befasst ist, ob er die Großen dieser Welt trifft oder die Kleinen, die vor Gott groß sind.

Das betont Franziskus mehrmals: Ein Kardinal müsse sich um die große Diplomatie genauso kümmern wie um die kleinen pastoralen Angelegenheiten.

„Aber politisch sind wir alle“

Die Beschreibung trifft zum Beispiel auf den neu kreierten Kardinal Leonardo Steiner zu, Erzbischof von Manaus im Amazonasgebiet – eine Gegend, die schlimm von der Corona-Pandemie betroffen war. Steiner half dabei, Sauerstoffflaschen zu verteilen. Der Brasilianer mit deutschen Wurzeln ist gleichzeitig ein Kritiker von Brasiliens rechtspopulistischer Regierung. Für Steiner ist das kein Widerspruch:Wir alle gehören zu einer Gemeinschaft. Wir nehmen nicht teil an einer Partei. Aber politisch sind wir alle, das heißt, wir haben eine Verantwortung in der Gemeinde.10.06.2022RücktrittsspekulationenGerüchte um den PontifexEinige Insider sehen Anzeichen dafür, dass Papst Franziskus über einen Rücktritt nachdenkt.

Reformer und Trump-Gegner

Große Fragen der Politik – die sind auch für den US-Amerikaner Robert McElroy ein Thema. Als Bischof der kalifornischen Grenzstadt San Diego macht er sich für Migranten stark – und legte sich dabei auch mit der Regierung Trump an. Auch Rassismus, Einwanderung oder Klimawandel sieht McElroy als wichtige Themen für die Kirche:Ich bin neu im Kardinalskollegium, ich muss noch viel lernen. Aber ich freue mich, den Lernprozess anzufangen. Und ich bin sehr dankbar über die neue Mission, die mir anvertraut wurde und ich freue mich, auf jede mögliche Weise mitzuwirken.

McElroy gilt als Reformer – und als starker Unterstützer des Papstes. Franziskus hat ihn zum Kardinal ernannt, den eigentlich einflussreicheren, konservativen Vorsitzenden der US-amerikanischen Bischofskonferenz dagegen übergangen. Ein Zeichen.17.08.2022Papst-Vertrauter aus KanadaKardinal sexueller Übergriffe beschuldigtDutzenden Geistlichen wird sexueller Missbrauch vorgeworfen – auch einem engen Vertrauten des Papstes.

Das Kollegium wird deutlich internationaler

Franziskus ernennt auch Kardinäle, die aus Regionen kommen, die noch nie einen Kardinal gestellt haben, wie Ost-Timor. Durch die neuen Kardinäle aus Paraguay, Singapur oder Korea wird die Kirche internationaler.

Und durch die Ernennung von Kardinälen wie Giorgio Marengo auch etwas jünger. Der 48-jährige Italiener wirkt in der Mongolei, wo es nur wenige Gläubige gibt, und sagt zu seiner Ernennung:Ich glaube, dass das ein Zeichen für eine Öffnung ist, der Treue zum Evangelium von Seiten des Papstes. Er wendet sich an die kleineren Ortskirchen, die die mehr Unterstützungsbedarf haben, die auf dem Weg zum Glauben Begleitung brauchen.

Erbe geregelt?

Und wie geht es nun weiter? Wenn man die neuen Kardinäle dazurechnet, hat Papst Franziskus den Großteil der wahlberechtigten Kardinäle ernannt. Theoretisch ist es also wahrscheinlich, dass sich eine Zweidrittelmehrheit für einen Papst findet, der irgendwann Franziskus‘ Weg weiterführt.

Theoretisch – denn oft genug entscheiden sich die Kardinäle im Konklave dann doch für einen neuen Papst mit ganz anderen Ideen.Papst ernennt neue Kardinäle – Internationaler denn je

NEWS: Konsistorium beginnt am 29.08.2022

Für Montag, den 29. August, wurde von Papst Franziskus ein ordentliches Kardinalskonsistorium einberufen. Am Montag und Dienstag werden sich die Kardinäle in Rom versammeln, um über die neue Apostolische Konstitution Praedicate Evangelium „nachzudenken“. Dieses Wort verwendete Franziskus am 29. Mai, als er am Ende des Regina Cæli die Einberufung des Konsistoriums ankündigte. Die Einberufung umfaßt mehrere Teile. Im ersten, dem außerordentlichen Konsistorium, wird Franziskus am kommenden Samstag, das nächste Konklave fest im Blick, neue Kardinäle kreieren.

Gesichert ist, daß das von den Kardinälen vorzunehmende Nachdenken kein freier und offener, klarer und ehrlicher Austausch mit Parrhesia [Redefreiheit] sein wird, wie Franziskus zu sagen pflegt, sondern im Gegenteil: Keiner der Kardinäle wird intervenieren oder gar Fragen stellen können.

Dieses „Detail“ wurde gestern von der voyeuristischen, schmuddeligen Website Dagospia, die allerdings über verblüffend gute Kontakte in den kirchlichen Bereich verfügt, bekanntgegeben. Sie berichtete auch, daß die Kardinäle den „ausführlichen einleitenden Bericht von Monsignore Marco Mellino, Sekretär des Kardinalsrates [ex C9-Kardinalsrat], über die Römische Kurie im Lichte der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium, mit einer allgemeinen Darstellung, Neuigkeiten, Zeiten und Methoden der Anwendung“ erhalten haben. Von diesem Bericht war bereits in einer Meldung der italienischen Presseagentur ANSA vom 9. Mai die Rede, die den Zweck eines Treffens von Franziskus mit den Dikasterienleitern an der Römischen Kurie zum Thema hatte, das an jenem Tag stattgefunden hatte.

Dagospia veröffentlichte das Dokument in seiner Gesamtheit, d. h. den Bericht, der von Mellino bei jenemTreffen den Dikasterienleitern „unter Gelächter und nicht gerade schmeichelhaften Kommentaren“ vorgelesen wurde und der dann an die Kardinäle in aller Welt geschickt wurde, die sich in wenigen Tagen im Vatikan versammeln werden. Msgr. Mellino bereitete sie darauf vor, recte warnte sie vor, daß keine Wortmeldungen oder Fragen der Kardinäle geplant seien.

Jene, die dachten – und das gilt natürlich in erster Linie für die direkt betroffenen Kardinäle selbst –, daß das Konsistorium eine Gelegenheit sein würde, Franziskus um Klarstellungen zur Kurienreform, die am 5. Juni in Kraft getreten ist, bitten oder sogar Anmerkungen dazu abgeben zu können, müssen diese Erwartungen zurückstellen. Dabei ist das Kardinalskollegium der Senat der Kirche und soll den Papst beraten. Doch offenbar handelt es sich um „zu hohe“ Erwartungen an den derzeit regierenden Pontifex, der zwar „Nachdenken“ sagt, aber Schweigen meint.

Laut Dagospia rief der Text bereits die Kritik einiger Mitglieder des Kardinalskollegiums hervor, die ihn für ein eigenwilliges „Potpourri von Überlegungen“ von Paul VI., Johannes Paul II. und Franziskus halten. Die fehlende Nennung von Benedikt XVI. ist dabei kein Zufall.

Zwischen dem außerordentlichen Konsistorium am Samstag und dem ordentlichen, das am Montag beginnt, wird Papst Franziskus am Sonntag einen Pastoralbesuch in L’Aquila, der alten Kaiserstadt des Staufers Friedrich II., abstatten, die bei einem schweren Erdbeben 2009 fast dem Boden gleichgemacht wurde. Dabei ist auch ein Besuch am Grab von Cölestin V. vorgesehen, dem einzigen Papst der Kirchengeschichte, der vor 2013 freiwillig zurückgetreten ist. 

1294 dankte Cölestin, der bis dahin als Eremit in den Bergen gelebt hatte, nach nur wenigen Monaten ab. Nur unter dieser Bedingung hatte er seiner Wahl zugestimmt, nachdem die Kardinäle zwei Jahre lang, seit dem Tod seines Vorgängers, nicht imstande gewesen waren, einen neuen Papst zu wählen. Die beiden großen Parteiungen Guelfi und Ghibellini, die Italien spalteten, hielten sich auch im Kirchensenat die Waage. Die einen standen den Welfen nahe und galten als „päpstliche Partei“, die andere den Waiblingern, womit die Staufer gemeint waren, also der „kaiserlichen Partei“. Allerdings durfte Cölestin, nunmehr wieder Pietro da Morrone, nicht mehr in sein Einsiedlerleben zurückkehren, sondern wurde von seinem Nachfolger in Ehrenhaft gehalten – in Ehren, aber in Haft.

Quelle: katholisches.info

NEWS: Die Heilige Pforten sind offen

Nachrichtensendung vom 26.08.2022

Kurienkardinäle müssen nur noch hören und schweigen
Kein Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Kyrill I.
Katholische Kampagne gegen Abtreibung und Biden
Haus von Hl. Petrus gefunden

Mittwochskolumne vom 24.08.2022

Eucharistische Anbetung

Bern (novaradio.ch): Es gibt viele Formen der Frömmigkeit. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die denken, es gäbe nur die eine richtige Form. Während es bei den Sakramenten, vor allem bei der Feier der Heiligen Messe, sehr wichtig ist, dass der Priester sich an die liturgischen Vorgaben hält, sind die Laien freier bei der Suche nach den passenden Formen für ihre Beziehung zu Gott. Die einen Gläubigen lieben den Rosenkranz, die anderen gehen an Wallfahrtsorte, wiederum andere beten in der Natur zum Schöpfer aller Dinge. Ich glaube, es war der emeritierte Papst Benedikt, der einmal sagte, es gäbe so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Daher finde ich es auch verfehlt, wenn man Menschen aufgrund irgendwelcher Verhaltensweisen, die ihre Spiritualität betreffen, kritisiert. Ich meine damit nicht Verhaltensweisen, die klar gegen die katholische Lehre gerichtet sind, wie beispielsweise esoterische Praktiken, sondern solche, die im Einklang der Lehre sind. Wenn jemand die Handkommunion der Mundkommunion vorzieht oder freie Gebete dem Rosenkranz, dann bleibt er deswegen trotzdem katholisch. Katholisch bedeutet allumfassend und daher ist es wichtig, dass wir – sofern es nicht die dogmatischen Fragen unseres Glaubens betrifft – tolerant sind gegenüber unseren Mitschwestern und Mitbrüdern. Dies vor allem deswegen, weil Gott zu jedem Menschen eine Beziehung sucht und wir nicht wissen können, was der einzelne Mensch in einem bestimmten Moment seines Glaubenslebens braucht. Mir hat beispielsweise der Rosenkranz immer sehr viel Kraft gegeben. Ich bete ihn jeden Tag. Für einen anderen Katholiken kann es ein anderes, persönlich formuliertes Gebet sein, das ihn stärkt. Ich würde nie auf die Idee kommen, mein Beten wichtiger zu empfinden.

Heute möchte ich für eine Frömmigkeitsübung Werbung machen, die ich erst vor einem halben Jahr für mich entdeckte. Die Eucharistische Anbetung. Lange habe ich mich davor gescheut und empfand es nicht als eine Form, die mir zusagt. Vor einem halben Jahr fing ich an, jede Woche einer Eucharistischen Anbetung beizuwohnen, die nach einer Messe stattfand. Die Ruhe und den Frieden, die ich dabei verspürte, sind unvergleichlich. Einfach in der Stille bei Jesus zu verharren und ihm seine Sorgen und Nöte mitzuteilen, ist ein riesiges Geschenk. Was die Eucharistische Anbetung so schön macht, ist die völlige Freiheit, die man beim Anblick des Allerheiligsten verspürt. Gott ist da und man verbringt einfach Zeit mit ihm. Er geht nicht weg, er bleibt ständig bei uns. Ich möchte Sie alle ermutigen, die Eucharistische Anbetung zu versuchen. Vielleicht machen Sie die gleiche Erfahrung wie ich sie machen durfte.

Theologiestunde vom 22.08.2022

Heute können Sie den 13. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ hören.

Nachrichtensendung vom 19.08.2022

Stoppt den Abtreibungsexport nach Afrika
Schweizer Katholiken wünschen Reformen
US-Zeitschrift bringt dem Rosenkranz mit Extremismus in Verbindung

Schweizer Bericht für die Bischofssynode 2023 – Schweizer Bischofkonferenz (bischoefe.ch)

Mittwochskolumne vom 17.08.2022

Synodaler Prozess

Bern (novaradio.ch): Die Schweizer Bischöfe haben nun die Vorschläge derjenigen Menschen nach Rom geschickt, die an den Umfragen des synodalen Prozesses teilgenommen haben. Ich gehöre zu den Menschen, die es begrüssen, dass der Papst diesen weltweiten Prozess ausgerufen hat. Es ist wichtig, dass sich Laien und Priester Gedanken machen zur Zukunft der Kirche. Weiter bin ich der Meinung, dass es durchaus Änderungen im Kirchenrecht betreffend der Macht einiger Ämter – wobei hier auch Ämter von Laien gemeint sein können –  geben sollte, die zu einer authentischeren Kirche führen würden. Machtmissbrauch ist tatsächlich etwas, was man durch gewisse Reformen einschränken müsste.

Ich bin jedoch klar dagegen, den synodalen Prozess dafür zu gebrauchen, um wesentliche Punkte der Glaubenslehre zu verändern. Es ist nicht an uns, das Evangelium neu zu schreiben. Wir haben die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass die Frohe Botschaft auch im dritten Jahrtausend ein Leuchtturm für die Menschen ist. Hierfür braucht es keine Neufassung der Botschaft Christi, sondern deren adäquate Verbreitung. Auch sind wir in der Pflicht, die kirchliche Ordnung so zu gestalten, dass sie menschenwürdig ist und dass der Auftrag Christi, wonach der Höchste unter uns der Diener aller sein soll, verwirklicht wird. In der Vergangenheit ist dies nicht immer geschehen, dies muss ehrlich gesagt werden.

Der synodale Prozess leidet unter zwei Tendenzen, die gerade in der Kirche in der Schweiz sehr stark vertreten sind. Einerseits eine Nostalgie nach vergangenen Zeiten, die in Tat und Wahrheit nie so waren, wie sich einige Nostalgiker vorstellen. Auf der anderen Seite der Glaube, man müsse alles verändern. Beide Vorstellungen sind falsch. Wir müssen den beschwerlichen Weg gehen, der die Kirche weder vor das zweite Vatikanum zurückbringt noch durch die Abschaffung des Pflichtzölibats, der Einführung der Frauenweihe oder die Änderung der Sexualmoral die Kirche dem Zeitgeist anpasst. Dieser schwere Weg ist hart und braucht langen Durchhaltewillen. Aber er ist der einzige Weg, auf dem sich die Kirche nicht verleugnen muss. Wichtig ist, den Menschen wieder vermehrt aufzuzeigen, weshalb die Kirche an gewissen Vorgaben und Regeln festhält. Nur schon deshalb ist die Beteiligung der Laien am synodalen Prozess sehr wichtig. Der mündige Katholik muss lernen, in der Zukunft die Kirche aktiv mitzugestalten, ohne jedoch das Evangelium oder die kirchliche Lehre, wie sie über 2000 Jahre gewachsen ist, zu zerstören. Dies wird ein schwerer Spagat sein, den wir aber mit Gottes Hilfe schaffen können.

Theologiestunde: Maria Himmelfahrt 2022

Alles zum Thema Maria Himmelfahrt.

Quelle: Kathpedia

Theologiestunde vom 15.08.2022

Heute können Sie den 12. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“ hören.

Nachrichtensendung vom 12.08.2022

WM und Christen in Katar
Vier Prophezeiungen sind erfüllt
Man spielt Gott

Mittwochskolumne vom 10.08.2022

Bern (novaradio.ch): Heute gedenkt die Kirche des Heiligen Laurentius. Der Heilige Laurentius war ein Diakon, der sich um die Armen gekümmert hat. Er hat sich standhaft geweigert, dem römischen Kaiser den Kirchenschatz herauszugeben, sondern hat diesen an die Mitglieder der Gemeinde verteilt. Anschliessend versammelte er die Armen und Kranken und präsentierte diese dem Kaiser als den wahren Schatz der Kirche.

Wir dürfen nie vergessen, dass der materielle Reichtum eine grosse Gefahr für unser Seelenheil und auch für das Heil der Kirche darstellen kann. Es geht nicht darum, jede Form von Reichtum zu kritisieren. Natürlich braucht der Mensch materielle Dinge und es ist gut, dass in vielen Ländern der Welt die Menschen nicht mehr Angst haben müssen, vor Hunger und Durst zu sterben. Trotzdem sollte uns immer das Wort der Bibel vor Augen stehen, wonach der Mensch nicht von Brot alleine lebt. Uns auf den materiellen Reichtum zu verlassen und diesen als unser Glück zu betrachten, ist äusserst gefährlich und falsch. In der Schweiz ist die Kirche in vielen Gegenden sehr reich und trotzdem ist sie innerlich leer. Der Schatz dieser Ortskirchen sind nicht die Menschen, welche die Kirche durch ihre Taten und Gebete beleben, sondern das Geld. Mit Geld lässt sich aber keine lebendige Gemeinschaft aufbauen. Auch Staaten, die das Gefühl haben, dass der Zusammenhalt ihrer Menschen auf dem Geld basiert, gehen früher oder später unter.

Das Beispiel des Heiligen Laurentius lehrt uns, dass nur eine Kirche, die sich selbst als arm betrachtet und auch für die Armen da ist, eine Zukunft hat. Der Heilige Laurentius verlor sein Leben für seinen Glauben, jedoch schenkte er dadurch vielen Menschen ein Glaubenszeugnis. Möge der Heilige Laurentius für uns Fürsprache halten bei Gott, dass wir in der Schweizer Kirche den Weg der Erneuerung finden, indem wir der weltlichen Macht und dem weltlichen Reichtum entsagen, damit Platz geschaffen wird für den Neuaufbau einer authentischen Kirche. Einer Kirche von den Armen für die Armen. DR

Theologiestunde vom 08.08.2022

Heute können Sie den 11. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“

NEWS: Bedenkzeit fordert „Marsch fürs Läbe“

Die Anti-Abtreibungs-Demonstration „Marsch fürs Leben“ („Marsch fürs Läbe“) wird am 17. September 2022 in Zürich-Oerlikon stattfinden. In diesem Jahr ruft die Organisation insbesondere zu einer angemessenen Bedenkzeit für Frauen auf, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen.

Mindestens zehn Prozent der Frauen, die eine Abtreibung vornehmen lassen, bereuen ihren Schritt, sagt Beatrice Gall, Medienverantwortliche des Schweizer „Marschs für das Leben“. „Sie realisieren, dass ihr Kind tot ist und dass sie es nie in ihren Armen halten werden“, fügt sie an. Mit solchen Argumenten wirbt die Organisation in diesem Jahr für die Bedenkzeit.

Laut den Organisatoren des 12. Marsches, der in der Regel in Zürich stattfindet, sollten sich die Betroffenen Zeit nehmen, nach Unterstützungsmöglichkeiten für ein Leben mit einem Kind suchen und darüber nachdenken, was sie brauchen, um das Kind willkommen heißen zu können.

Unter Mitwirkung von Bischof Eleganti

Der „Marsch fürs Läbe“ – wie er auf Schweizerdeutsch offiziell heißt – greift damit die Forderung der Volksinitiative „Nachts ist Rat teuer“ auf, die einen Bedenktag vor jedem Schwangerschaftsabbruch einführen will. Die Initiative wurde im Dezember 2021 von den SVP-Nationalrätinnen Andrea Geissbühler (Bern) und Yvette Estermann (Luzern) lanciert.

Sie befindet sich noch im Stadium der Unterschriftensammlung. Eine weitere von den beiden Politikerinnen lancierte Initiative mit dem Titel „Rettet lebensfähige Babys“ wendet sich gegen Spätabtreibungen. Beide Texte werden auf der Veranstaltung vorgestellt. Yvette Estermann soll bei dieser Gelegenheit eine Rede halten. Zu dem Marsch werden mehrere christliche Persönlichkeiten erwartet, darunter der ehemalige Weihbischof von Chur, Marian Eleganti.

Quelle: Vatican News

NEWS: Chinesische Botschaft in Frankreich veröffentlicht antikatholische Karikatur

Am Tag des umstrittenen Besuchs von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, in Taiwan hat die chinesische Botschaft in Frankreich eine politische Karikatur getwittert, die wegen ihrer scheinbar antikatholischen Botschaft kritisiert wird.

Das von einem chinesischen Künstler und Propagandisten namens Wuheqilin geschaffene Bild zeigt eine hagere, vermummte und hexenähnliche Frau – gekrönt mit einem Sternenkranz, der an die Jungfrau Maria erinnert –, die in ein Kinderzimmerfenster springt und versucht, ein Baby aus seinem Bettchen zu reißen. Ein muskulöser Mann mit einem Hammer in der Hand, eine klare Allegorie für den Kommunismus, schaut zu.

Das Gesicht der Frau ist das von Pelosi, was auch in der Bildunterschrift durch zwei Hashtags deutlich wird: #Taiwan und #Pelosivisit. Der Tweet enthält jedoch auch den Titel des Bildes auf Chinesisch, was auf eine zweite Bedeutung schließen lässt: „Maria, die Babydiebin“.

Pelosi ist eine der bekanntesten Katholiken in der US-Politik, gleich nach Präsident Joe Biden. Ihr Besuch am Dienstag auf der Insel Taiwan – die von den USA nicht offiziell als unabhängig von China anerkannt wird – war, wie die Washington Post berichtete, der höchste Besuch eines US-Beamten auf der selbstverwalteten Insel seit Jahrzehnten.

Eine Bildunterschrift auf dem Foto (in englischer Sprache) lautet: „Niemand mag Krieg, aber kein Vater würde jemals zulassen, dass jemand sein Kind stiehlt“. An der Wand befinden sich eine Landkarte Chinas sowie das Bild eines Frosches über dem Kopf des Babys.

In einem Kommentar für UCA News wies der Theologe und Kulturanthropologe Michel Chambon darauf hin, dass es einen Präzedenzfall dafür gibt, dass das Bild eines Frosches in China als Schimpfwort für die Menschen in Taiwan verwendet wird. Er sagte auch, die Karikatur stelle Pelosi als „eine Hexe dar, die Taiwan seinem Vaterland wegnehmen will“.

Benedict Rogers, ein britischer Menschenrechtsanwalt, der sich mit China befasst, nannte das Bild „schockierend grob, frevelhaft und zutiefst beleidigend für Katholiken und viele Christen anderer Traditionen auf der ganzen Welt“.

„Es ist ein Beispiel für das Regime der Kommunistischen Partei Chinas in seiner brutalsten, verdorbensten, ekelhaftesten und unmenschlichsten Form und signalisiert die klare Bereitschaft, Nancy Pelosi sowohl wegen ihres katholischen Glaubens als auch wegen der politischen Situation anzugreifen“, so Rogers in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber Catholic News Agency, der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.

„Dies signalisiert, was diejenigen von uns, die China verfolgen, schon lange wissen – die absolute Feindseligkeit des Regimes der Kommunistischen Partei Chinas gegenüber der Religion. In den letzten Jahren haben wir eine Verschärfung der Verfolgung von Christen, einschließlich Katholiken, und ein hartes Durchgreifen gegen die Religionsfreiheit insgesamt erlebt.“

Der Autor von UCA News wies darauf hin, dass der Heilige Stuhl eine der wenigen Organisationen von „globaler Bedeutung“ sei, die diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhält. China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums, während Taiwan seine Unabhängigkeit beansprucht.

„Für chinesische Propagandisten mit Verfolgungssyndromen ist es ein einfacher Schritt, die US-Politik mit dem globalen Katholizismus zu vermengen“, schrieb Chambon.

Der chinesische Botschafter in Frankreich, Lu Shaye, bezeichnete den Besuch von Pelosi als „unnötige Provokation“ und sagte diese Woche, dass, sobald China sein erklärtes Ziel erreicht habe, die Kontrolle über Taiwan zu erlangen, ein Prozess der „Umerziehung“ der Inselbevölkerung folgen werde, berichtete Newsweek. Dies scheint auf einen ähnlichen Prozess hinzudeuten, wie er derzeit in Xinjiang stattfindet, wo Millionen uigurischer Muslime in den letzten Jahren in „Umerziehungs“-Lagern zusammengetrieben und gewaltsam an die chinesische Kultur angepasst wurden.

China hat in dieser Woche umfangreiche Militärübungen durchgeführt, bei denen während des Besuchs auch große Raketen auf das Meer um Taiwan abgefeuert wurden.

Chambon, der Kolumnist von UCA News, merkte an, das getwitterte Bild sei „nicht nur beleidigend, sondern signalisiert auch eine mögliche Rückkehr zur frühen kommunistischen Ideologie, die vielen schaden könnte“. Er erklärte, dass eine weitere Bedeutungsebene des Bildes auf einen von der Regierung in den 1950er-Jahren verbreiteten „Mythos“ zurückgehen könnte, wonach „katholische Waisenhäuser Fabriken waren, um chinesische Babys zu stehlen und zu töten“.

Die regierende Kommunistische Partei Chinas ist offiziell atheistisch, und religiöse Gläubige aller Couleur sind in China seit Jahren der Verfolgung ausgesetzt. Die katholische Kirche in China ist gespalten in die verfolgte, papsttreue katholische „Untergrundkirche“ und die von der Regierung sanktionierte Chinesische Patriotische Katholische Vereinigung.

Der Vatikan hat 2018 eine bislang unveröffentlichte vorläufige Vereinbarung mit der chinesischen Regierung getroffen, welche die Einheit der staatlich sanktionierten Chinesischen Patriotischen Katholischen Vereinigung und der Untergrundkirche in Gemeinschaft mit Rom herbeiführen soll. Stattdessen wurde die Verfolgung der Untergrundkirche fortgesetzt und nach Meinung einiger sogar verschärft. Hongkongs Kardinal Joseph Zen, 90, ein lautstarker Kritiker des Abkommens zwischen dem Vatikan und China, wird im September zusammen mit vier anderen prominenten Verfechtern der Demokratie vor Gericht gestellt.

Die Vereinigten Staaten unterhalten keine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan, aber das Außenministerium spricht von „robusten inoffiziellen Beziehungen“, zu denen auch intensive Handelsbeziehungen gehören. Seit Jahren betreiben die USA eine „Ein-China-Politik“, um die chinesische Regierung nicht zu verärgern. US-Außenminister Anthony Blinken erklärte, der Besuch sei kein Zeichen für eine Änderung der US-Politik gegenüber Taiwan.

Rogers, der ein scharfer Kritiker des 2018 geschlossenen Abkommens zwischen dem Vatikan und China über die Ernennung von Bischöfen ist, meinte, die klare Feindseligkeit der chinesischen Regierung gegenüber dem Katholizismus – die seit langem bekannt ist, aber in der Karikatur voll zur Geltung kommt – sei „ein weiterer Grund, warum der Vatikan seine Beziehungen zu Peking überdenken sollte“.

Papst Franziskus hat gesagt, er hoffe, dass das Abkommen zwischen dem Vatikan und China über die Ernennung katholischer Bischöfe im Oktober für eine zweite Zweijahresperiode erneuert werde.

„Da die Frist für die Erneuerung des Abkommens mit Peking näher rückt, sollte der Vatikan angesichts des Völkermords an den Uiguren, des Abbaus der Freiheiten in Hongkong, der Verhaftung des 90-jährigen Hongkonger Kardinals Joseph Zen, der schweren Verfolgung von Christen in China und nun dieser eklatanten Beleidigung von Katholiken auf der ganzen Welt eine Aussetzung des Abkommens in Erwägung ziehen“, so Rogers gegenüber CNA.

Quelle: CNA Deutsch

NEWS: Medjugorje-Festival endet – Busunglück überschattet Feier

Mit einem großen Gottesdienst am Freitagabend und einer Bergmesse ist in Medjugorje das 33. Internationale Jugendfestival („Mladifest“) zu Ende gegangen. Überschattet wurde der Abschluss von einem Busunglück am frühen Samstagmorgen. Insgesamt 12 polnische Pilger starben auf der Fahrt zum Abschlussgottesdienst.

Mutter Gottes in Medjugorje

Der Reisebus der Pilger war nordöstlich der kroatischen Hauptstadt Zagreb von der Autobahn abgekommen. 31 weitere Personen seien verletzt worden, teilweise lebensgefährlich, hieß es.

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki und sein kroatischer Amtskollege Andrej Plenkovic drückten auf Twitter ihr Beileid aus. Es seien alle Rettungsdienste im Einsatz, um den Überlebenden zu helfen, hieß es. Laut Morawiecki wollten der polnische Gesundheitsminister Adam Niedzielski sowie der stellvertretende Außenminister Marcin Przydacz noch am Samstag nach Kroatien reisen.

50.000 Jugendliche aus 70 Ländern

Der Päpstliche Visitator für den bosnischen Marienwallfahrtsort, Aldo Cavalli, verglich die bevorstehende Rückkehr in die Heimat für die rund 50.000 anwesenden Jugendlichen aus 70 Ländern mit dem Moment der Entsendung der Apostel in den Evangelienberichten. „Geht in alle Länder der Welt und verkündet, was ihr hier in Medjugorje gesehen und gehört habt“, sagte der italienische Erzbischof. Das am Montagabend gestartete Jugendfestival stand unter dem Motto des Jesus-Wortes „Lernt von mir, und ihr werdet Frieden finden“.

Erstmals nahm auch der zuständige Bischof von Mostar-Duvno Petar Palic an dem Treffen teil. Neben Erzbischof Cavalli und Bischof Palic waren beim Jugendfestival unter anderen auch der Vorsitzende der Spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Juan Jose Omella, sowie Bischöfe aus Italien, Irland, Frankreich, der Ukraine, Albanien, Polen und aus Paraguay zugegen.

Hintergrund

Mit zuletzt wieder mehr als einer Million Pilgern pro Jahr zählt Medjugorje zu den größten katholischen Wallfahrtsorten. Bekannt wurde der Ort durch Berichte von Marienerscheinungen seit Juni 1981 von damals sechs Jugendlichen, die bei einigen bis heute andauern sollen. Aus der Gruppe der „Seher“ war beim diesjährigen Jugendfestival nur Jakov Colo präsent. Der 51-Jährige erzählte von seinen Erfahrungen bei der von ihm geleiteten Hilfsorganisation „Hände Mariens“ (Marijine Ruke), die derzeit rund 700 bedürftige Familien in Herzegowina unterstützt. Zudem betreibt die Organisation eine Volksküche in der nahe Medjugorje gelegenen Stadt Ljubuski.

Erscheinungen nicht offiziell anerkannt

Die Kirche hat die Marienerscheinungen bislang nicht offiziell anerkannt, jedoch mehrmals untersucht. Papst Franziskus äußerte sich zur Frage nach deren Echtheit nicht, entsandte jedoch seit 2017 einen Bischof als vor Ort lebenden Beauftragten und Visitator und erlaubte 2019 erstmals auch von Bischöfen geleitete Pilgerfahrten nach Medjugorje. Das Jugendfestival gilt neben dem Jahrestag der Erscheinungen als Höhepunkt des Jahres in Medjugorje. Seit 1989 findet es jährlich im August statt und dauert fünf Tage.

Quelle: Vatican News

NEWS: Deutscher Bericht zur Weltsynode

SCHWEIZER BERICHT KOMMT MITTE AUGUST HERAUS

Die deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat am Freitagmittag in deutscher und englischer Sprache ihren Bericht für die Weltsynode zur Synodalität veröffentlicht, die 2021 ihren Auftakt nahm und im Oktober 2023 mit einer Generalversammlung der Bischofssynode abschließen soll.

Die Rückmeldungen aus den einzelnen Diözesen, die in den vergangen Monaten zusammengestellt worden waren, wurden nun von der Bischofskonferenz zusammengefasst. Der Bericht hält dabei fest, dass die „Anzahl der Gläubigen, die sich in den Diözesen an der Befragung zur Weltbischofssynode beteiligt haben“, nur „im untersten einstelligen Prozentbereich“ liege.

„Die Rückmeldungen aus den Diözesen wünschen, dass die Themen des Synodalen Weges in Deutschland (1. Macht und Gewaltenteilung in der Kirche, 2. Priesterliche Existenz heute, 3. Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche, 4. Leben in gelingenden Beziehungen) als wichtige ortskirchliche Anliegen in die Weltbischofssynode eingebracht werden“, so der Bericht. „Die Bearbeitung der mit diesen Themenstellungen verbundenen innerkirchlichen Reformbedarfe wird als Voraussetzung für eine neue Glaubwürdigkeit der Kirche in Deutschland und ihrer Sendung in die heutige Gesellschaft hinein angesehen.“

Andererseits hätten „einige Bischöfe“ auch darauf hingewiesen, „dass einzelne Gruppen von Gläubigen einen Mangel an geistlicher Tiefe und Glaubenskraft beklagen und mehr Engagement für eine Erneuerung der Christusbeziehung fordern, wie es in manchen Diözesen schon geschieht“.

Ausgrenzung von Personengruppen

Laut Bericht erfahren sich bestimmte Gruppen in der Kirche als „ausgegrenzt“, darunter solche, die „nicht mit der Lehre der Kirche konform gehen (z.B. LGBTQ-Personen, Menschen mit Lebensbrüchen, aus der Kirche Ausgetretene …)“, die „von kirchlichen Ämtern oder Diensten ausgeschlossen sind (vor allem Frauen, aber auch verheiratete Männer, Jugendliche, Ehrenamtliche)“, sowie jene, die „nicht dem bildungsorientierten, bürgerlichen Milieu angehören (z. B. von Armut betroffene Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund …)“.

„Es wird bemängelt, dass Bischöfe oder Generalvikare, Priester und hauptberufliche pastorale Mitarbeiter/innen nicht oder zu wenig auf Laien, Ehrenamtliche, junge Menschen, ‚einfache Gläubige‘ … hören“, heißt es weiter. Die Kirche werde stattdessen „als ‚definierende und nicht zuhörende Institution‘ wahrgenommen“.

„Innerkirchlich wird mehrfach bezweifelt, dass eine offene, angstfreie Rede möglich ist“, erklärte die deutsche Bischofskonferenz im Bericht. „Es gibt Tabuthemen, die innerkirchlich nicht offen besprochen werden können, wie vor allem Fragen zur Sexualität (z. B. Verhütung, Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehe …). Theolog/innen fürchten im Fall einer differenzierten und offenen Äußerung um den Entzug ihrer Lehrerlaubnis. Laien fühlen sich in ihrer Sprachfähigkeit und Mitsprachemöglichkeit Klerikern und anderen theologisch gebildeten Personen gegenüber unterlegen und oft nicht verstanden.“

Am Ende wird ausdrücklich eine Stimme zitiert, wonach es in der Kirche „eine klare Positionierung der Bischöfe zu den drängenden Anfragen dieser Zeit“ brauche, darunter „den gleichberechtigten Zugang aller Getauften zu den kirchlichen Ämtern, eine Neubewertung in der Sexualmoral und einen diskriminierungsfreien Umgang mit homosexuellen und queeren Menschen. Eine klare Positionierung bedeutet auch, eine Sprache zu sprechen, die die Menschen verstehen können und die sich nicht hinter Verklausulierungen versteckt.“

Liturgie

Es gebe „in allen deutschen Bistümern eine qualitätvoll gefeierte Liturgie“, wobei dennoch eine „Deutung der Riten“ in „einer konkreten und verständlichen Sprache“ gefordert werde, um so „die Lebenswirklichkeit der Menschen“ zu betreffen. „Viele konkrete Vorschläge werden gemacht: Predigtdienst durch Laien, Reform der Leseordnung, Gottesdienste in einfacher Sprache, eine Willkommenskultur, Abbau der Distanz zwischen Altarraum und Gemeinde …“

„Begrüßt werden liturgische Feiern, die von dazu befähigten Frauen, Jugendlichen, Ehrenamtlichen … geleitet werden“, insbesondere „liturgische Tauffeiern und Eheassistenz durch Laien“.

Autorität und Teilhabe

Zum Themenfeld „Autorität und Teilhabe“ heißt es im Bericht:

Strukturell werden u. a. gewünscht: Partizipationsstrukturen, Transparenz und Beteiligung bei der Wahl von Bischöfen und bei der Bestellung von Pfarrern, zeitliche Befristung der Ämter und Aufgaben, Kontrolle von Macht und Machtausübung, Aufklärung und Ahndung von Machtmissbrauch, eine Feedback-Kultur und Beschwerdewege … Konkret wird eine Beteiligung von Frauen mit Stimmrecht an der Weltbischofssynode gefordert. In vielen Rückmeldungen geht es um eine „heilsame Dezentralisierung der katholischen Kirche“.

Priester sollten sich primär der Seelsorge widmen können, nicht der Verwaltung.

Quelle: CNA Deutsch

Nachrichtensendung vom 05.08.2022

Opus Dei in Argentinien wird angezeigt
Russische vs. ukrainische Kirche
Dämpfer für Pro-Life Bewegung

Mittwochskolumne vom 03.08.2022

Nationalfeiertag

Bern (novaradio.ch): Am letzten Montag feierten wir den Nationalfeiertag. Ich war in der Heiligen Messe und habe mich darüber gefreut, dass wir in unserer Bundesverfassung, in unserer Hymne sowie in unserer Landesfahne einen Gottesbezug haben. Auf der anderen Seite war aber auch eine Trauer da, dass dieser Gottesbezug im Alltag so eine geringe Rolle in der Schweiz spielt. Die Kirchen in der Deutschschweiz sind sehr leer und das Wissen rund um den Glauben ist sehr gering. Viele Menschen glauben, dass dies mit dem Wohlstand zu tun hat. Ich teile diese Auffassung jedoch nicht. Auch andere Länder sind wohlhabend und trotzdem sind dort mehr Menschen religiös aktiv als in der Schweiz. Auch ist es nicht so, dass in der Schweiz ein Zusammenhang bestünde zwischen der Armut und der religiösen Partizipation. Es ist auffallend, dass gerade die Generationen, die nach der Hochkonjunktur-Phase der 50er und 60er Jahre geboren sind, noch viel distanzierter gegenüber der Kirche sind. Wenn man sich anschaut, wer jetzt noch in den normalen Pfarreien in der Kirche aktiv ist, dann sind dies eher gutbürgerliche Menschen, die keiner finanziellen Unsicherheit ausgesetzt sind. Die ganzen Diskussionen darüber, dass die Menschen nur dann gläubig sind, wenn sie arm sind, sind verfehlt. Wenn wir heute in einem der säkularsten Länder der Welt leben, wenn nicht sogar dem säkularsten, dann ist dies nicht auf äussere, sondern auf innere Faktoren zurückzuführen, die im Menschen zu suchen sind. Leider haben sich viele Menschen in der Schweiz von Gott entfremdet. Ich glaube, dies hängt damit zusammen, dass bereits sehr früh die wirkliche Beziehung zu Gott zweitrangig wurde und der Glaube oft nur kulturelle Zwecke hatte. Nichts schadet dem wahren Glauben so sehr, wie wenn er nur als Übung praktiziert wird, ohne dass das innere Feuer der Überzeugung da ist. Ich selber merke auch immer wieder, wie oft ich gedanken- und leider auch herzlos bete, ohne dass mich das innere Feuer packt. Jeder Katholik muss sich vor dieser Gewohnheit hüten.

Wir müssen von den Fehlern der früheren Generationen lernen. Vieles wurde in den letzten Jahrzehnten in der Schweizer Kirche falsch gemacht. Es gab aber auch sehr viele gute Menschen in dieser Kirche, welche die Saat für einen Neuanfang gelegt haben. Orientieren wir uns daran. Unsere Hymne, unsere Verfassung und unsere Fahne machen uns nicht zu Christen. Es ist unsere Nächstenliebe im Alltag und unsere tiefe Beziehung zu Gott. DR

Mögliches Treffen in Kasachstan

Bei der am Montag offiziell angekündigten Apostolischen Reise von Papst Franziskus nach Kasachstan vom 13. bis zum 15. September könnte es auch zu einer Begegnung mit dem russisch-orthodoxen Moskauer Patriarchen Kyrill kommen.

Bischof Adelio Dell’Oro von Karaganda in Kasachstan sagte am Dienstag gegenüber Vatican News, in dem Land lebten „Menschen mit mehr als 130 verschiedenen Nationalitäten und vielen Religionen“, weshalb die Reise „eine große ökumenische und interreligiöse Chance für Papst Franziskus“ sei.

„Außerdem scheint es, dass auch Patriarch Kyrill zu diesem Kongress kommen wird“, so Dell’Oro mit Blick auf den Anlass der Apostolischen Reise, nämlich den „Kongress der Führer der Welt- und Traditionsreligionen“.

„Es könnte daher auch eine Gelegenheit für die Führer der beiden Kirchen sein, sich hier nach ihrem Treffen in Kuba und nach dem Online-Gespräch im März zu treffen“, spekulierte der Bischof. „Hoffen wir, dass dieses Treffen stattfinden kann.“

Erstmals war Papst Franziskus dem Moskauer Patriarchen erstmals im Jahr 2016 in Kuba begegnet.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 sprach Franziskus im März per Videokonferenz erneut mit Kyrill.

In einem Interview sagte der Papst anderthalb Monate später, in der ersten Hälfte des 40-minütigen Gesprächs habe Kirill „mir alle Rechtfertigungen für den Krieg vorgelesen“.

„Ich habe zugehört und ihm gesagt: Ich verstehe das alles nicht. Bruder, wir sind keine Staatskleriker, wir können nicht die Sprache der Politik verwenden, sondern die Sprache Jesu. Wir sind Pfarrer desselben heiligen Volkes Gottes. Deshalb müssen wir nach Wegen des Friedens suchen, um das Feuer der Waffen zu stoppen“, so Franziskus.

„Der Patriarch darf nicht zum Messdiener Putins werden“, warnte der Papst.

Quelle: CNA deutsch

Reiseprogramm nach Kasachstan

Einen Tag nach der offiziellen Ankündigung, Papst Franziskus werde vom 13. bis zum 15. September in die kasachische Hauptstadt Nur-Sultan reisen, hat der Vatikan das detaillierte Programm veröffentlicht. Der Pontifex wird innerhalb von drei Tagen fünf Ansprachen bzw. Predigten halten.

Der Papst wird am frühen Morgen des 13. September, einem Dienstag, von Rom nach Nur-Sultan aufbrechen. Er landet dort um 17:45 Ortszeit, wobei die Zeitverschiebung vier Stunden beträgt. Am Abend wird er dem kasachischen Präsidenten einen Höflichkeitsbesuch abstatten und dann vor Vertretern der Zivilgesellschaft eine Rede halten.

Zur Eröffnung des „Kongresses der Führer der Welt- und Traditionsreligionen“, dem eigentlichen Anlass der Reise, wird der Papst am nächsten Morgen eine Ansprache halten. Danach stehen private Begegnungen mit Führungspersönlichkeiten verschiedener Religionen auf dem Programm. Der Vatikan nannte keine Namen, doch wird spekuliert, dass der Papst dabei auch auf den russisch-Orthodoxen Moskauer Patriarchen Kyrill treffen könnte.

Am späten Nachmittag findet die einzige öffentliche Messe mit Papst Franziskus statt.

Für den Donnerstag steht, wie bei anderen Papstreisen auch, eine private Begegnung mit Mitgliedern der Gesellschaft Jesu an. Papst Franziskus ist selbst Jesuit. Gefolgt wird dies von einer Ansprache vor Bischöfen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten und anderen in der Pastoral tätigen Menschen.

Zum Abschluss des zweitägigen „Kongresses der Führer der Welt- und Traditionsreligionen“ am Nachmittag hält der Papst wiederum eine Rede, bevor er um 16:45 Uhr nach einer Abschiedszeremonie den Rückflug antritt.

Die Ankunft in Rom ist für 20:15 (Ortszeit) vorgesehen.

Quelle: CNA deutsch

Klartext vom 01.08.2022

Frau Dr. des. phil. Anik Sienkiewicz, Co-Sekretärin Bioethik Kommission der schweizerischen Bischofskonferenz. Beantwortet Fragen zum Thema Abtreibung.

Quelle: Privat, Anik Sienkiewicz

Theologiestunde vom 01.08.2022

Der 10. Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“

Pax Vobis vom 31.07.2022

Danasnja tema je, jedan od sedam Sakramenata, ispovijed.
In der heutigen Sendung geht es um die Beichte.

Nachrichtensendung vom 29.07.2022

Kurze Zusammenfassung vom 4. Tag der Papstreise
Papst Franziskus arbeitet weiter an seiner Agenda

PAPSTREISE NACH KANADA 2022

LINKS ZU DEN ERSTEN TAGE:

Franziskus in Kanada: Das war Tag 1 – Vatican News

Wortlaut: Franziskus am „See Gottes“ in Kanada – Vatican News

Die kanadische Presse: Was sich durch den Papstbesuch ändert – Vatican News

Kanadas Premier Trudeau: Bessere Zukunft für alle schaffen – Vatican News

Mittwochskolumne vom 27.07.2022

Das kirchliche Leben ausserhalb der Schweiz

Bern (novaradio.ch): Ich darf momentan in Becej in Nordserbien meine Sommerferien verbringen.  Dies ist die Heimatstadt meines Vaters, der ein Ungar ist. Viele Ungarn leben in der Provinz Vojvodina. Die katholischen Ungarn leben mit den orthodoxen Serben friedlich zusammen. Am Sonntag ging ich in die Messe und gestern habe ich die Stadtkirche besichtigt. Die Sakristanin, die dieses Amt ehrenamtlich ausübt, hat mir die Kirche gezeigt. Sie hat sich viel Zeit genommen, um mir alles zu erklären. Mich hat ihre Freundlichkeit sehr berührt. Zudem war es auch schön zu sehen, wie viele junge Menschen in der Messe waren. Da meine Mutter Kroatin war, haben wir zu Hause immer Kroatisch gesprochen und nicht Ungarisch. Daher ist mein Ungarisch relativ schlecht. Trotzdem konnte ich der Messe ohne Probleme folgen, da die Elemente der Messfeier natürlich die gleichen sind wie in jeder Heiligen Messe. Dies ist ein grosser Reichtum der katholischen Kirche, dass die Messfeier überall gleich gefeiert wird und man deswegen nie Mühe hat, einer Messfeier auf einer Sprache zu folgen, die einem nicht völlig vertraut ist. Wehmütig habe ich dabei an die Schweiz bzw. an die Situation im Bistum Basel gedacht. Wie oft habe ich Menschen aus dem Ausland angetroffen, die sich sehr darüber gewundert haben, wie bei uns im Bistum Basel die Gottesdienste gefeiert werden. Erstens finden oft gar keine Heiligen Messen statt, sondern sogenannte Wortgottesdienste. Und auch wenn eine Messe stattfindet, hält sich der Priester oft nicht an die liturgischen Vorgaben. Eine Pastoralassistentin oder ein Pastoralassistent liest das Evangelium, hält Predigt und macht auch sonst Teile des Gottesdienstes, die eigentlich nur dem Priester vorbehalten sind. Zudem ist man auch sonst sehr experimentierfreudig, was die Liturgie anbelangt. All diese Bemühungen, die sicherlich am Anfang von guten Absichten geleitet waren, haben nicht dazu geführt, dass mehr Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen. Ganz im Gegenteil. Währenddem in anderen Ländern immer noch viele Menschen an die Messfeiern kommen, sind die Schweizer Gottesdienste leer. Speziell wenn keine Heiligen Messen stattfinden, kommt fast niemand in die Kirche. Ein Besuch im Ausland müsste vielen Schweizer Reformkatholiken klarmachen, dass der Schweizer Sonderweg in die Sackgasse führt. Kehren wir um und richten wir die hiesige Kirche wieder an der Weltkirche aus. DR

Kathnews spezial: Papstreise nach Canada

Alles zur Reise von Papst Franziskus nach Canada.

Opus Dei vom 25.07.2022

Heute geht es um die Weltkriese, da es an Heiligen fehlt.

Klartext vom 25.07.2022

Pater Martin Ramm, von der Petrusbruderschaft Schweiz, hat uns einen Text zur Verfügung gestellt, zum Thema Keuschheit.

Theologiestunde vom 25.07.2022

Der neunte Teil der Reihe „Wahrer Gehorsam“

Nachrichtensendung vom 22.07.2022

Teen Vogue wirbt für Abtreibungen
Papstreise ist eine Reise der Busse
Kleines Mädchen aus Brasilien schreibt dem Papst

HL. BIRGITTA VON SCHWEDEN

Ordensgründerin

Birgitta (Brigitta), aus dem edlen Geschlecht der Folkunger, wurde 1303 (oder 1302) in Finstad bei Uppsala geboren. Es war das Jahr, in dem Papst Bonifaz VIII. und die hl. Gertrud die Große starben. 1316 vermählte sich Birgitta mit dem Edlen Ulf Gudmarsson. Der glücklichen Ehe entsprossten acht Kinder, darunter die hl. Katharina von Schweden. Der Tod ihres Mannes, den sie „liebte wie ihr eigenes Herz“, bedeutete die große Wende in ihrem Leben. Mit Hilfe des schwedischen Königs gründete sie um 1346 in Vadstena das erste Kloster des Birgittenordens, auch „Erlöserorden“ genannt, weil Christus selbst der hl. Birgitta den Wortlaut der Regel und die Angaben für den Bau der Kirche mitgeteilt haben soll. Der Orden, vor allem zu Sühne für die Sünden des Landes und zur Verehrung des Leidens Christi gegründet, erlangte große Bedeutung für die religiöse und literarische Kultur des Nordens. Birgitta selbst ging, einer inneren Stimme gehorchend, 1349 nach Rom. Sie verbrachte die letzten 24 Jahre ihres Lebens in Italien, bemühte sich um die Reform der Kirche und (vergeblich) um die Rückkehr des Papstes aus Avignon nach Rom. Birgitta hatte von Jugend an mystische Gnaden und Offenbarungen, die sie in schwedischer Sprache niederschrieb.

Quelle: Tagesimpuls – Erzabtei Beuron (erzabtei-beuron.de)

NEWS: Papst Franziskus ändert Status von Opus Dei neu!

Papst Franziskus hat in einem am Freitag veröffentlichten Motuproprio die Personalprälatur Opus Dei bestätigt und „ihre Organisation gemäß dem Zeugnis des Gründers, des heiligen Josefmaria Escrivá de Balaguer, und gemäß der Lehre der konziliaren Ekklesiologie über die Personalprälaturen“ präzisiert.

Zuständig für Personalprälaturen – bislang hat nur das Opus Dei diese kirchenrechtliche Form – ist nun das Dikasterium für den Klerus, nicht mehr das Dikasterium für die Bischöfe bzw. die Bischofskongregation, wie Papst Johannes Paul II. im Jahr 1982 in der Apostolischen Konstitution Ut sit verfügt hatte.

Zu den weiteren Änderungen durch das Motuproprio Ad charisma tuendum, das vom Presseamt des Heiligen Stuhls am Freitag nur auf Italienisch veröffentlicht wurde, gehört, dass der Prälat des Opus Dei dem zuständigen Dikasterium nun jedes Jahr einen Bericht „über den Zustand der Prälatur und die Durchführung ihrer apostolischen Arbeit“ vorlegen muss, nicht mehr nur alle fünf Jahre.

Das Motuproprio forder das Opus Dei auf, die Eigenstatuten „selbst entsprechend anzupassen“ und dann „von den zuständigen Organen des Apostolischen Stuhls“ genehmigen zu lassen.

Der Prälat des Opus Dei – der Obere der Personalprälatur – wird in Zukunft nicht mehr „mit dem Bischofsamt“ geehrt, sondern nur mit dem Titel des Apostolischen Protonotars. So solle „die Überzeugung gestärkt werden, dass zum Schutz der besonderen Gabe des Geistes eine Leitungsform erforderlich ist, die mehr auf dem Charisma als auf hierarchischer Autorität beruht“, argumentierte Papst Franziskus.

Der gegenwärtige Prälat, Msgr. Fernando Ocáriz Braña, wurde nach seiner Amtsübernahme Anfang 2017 – also schon während des Pontifikats von Papst Franziskus – nicht zum Bischof geweiht. Seine beiden Vorgänger, Javier Echevarría und Álvaro del Portillo, empfingen jeweils von Papst Johannes Paul II. persönlich die Bischofsweihe. Der Gründer des Opus Dei, Josemaría Escrivá, war kein Bischof und starb, bevor die Personalprälatur errichtet wurde.

Das Motuproprio soll ab 4. August 2022 Rechtskraft entfalten.

Stellungnahme des Prälaten

In einer Stellungnahme erklärte der Prälat des Opus Dei: „Der Heilige Vater ermutigt uns, unsere Aufmerksamkeit auf das Geschenk zu richten, das Gott dem heiligen Josefmaria gemacht hat, um es voll zu leben.“

„Er ermahnt uns, das Charisma des Opus Dei zu pflegen, ‚um die Evangelisierungstätigkeit seiner Mitglieder zu fördern‘ und auf diese Weise ‚den Ruf zur Heiligkeit in der Welt zu verbreiten, durch die Heiligung der Arbeit und der familiären und sozialen Berufe'“, so Ocáriz. „Ich wünsche mir, dass diese Aufforderung des Heiligen Vaters in jedem einzelnen von uns einen starken Widerhall findet. Es ist eine Gelegenheit, den Geist zu vertiefen, den der Herr unserem Gründer eingeflößt hat, und ihn mit vielen Menschen in der Familie, am Arbeitsplatz und im sozialen Umfeld zu teilen.“

Zur Absage an die Bischofsweihe für die Prälaten des Opus Dei hielt Ocáriz fest, diese sei „für die Leitung des Opus Dei nicht notwendig. Der Wunsch des Papstes, jetzt die charismatische Dimension des Werkes zu betonen, lädt uns ein, die familiäre Atmosphäre der Zuneigung und des Vertrauens zu stärken: Der Prälat muss ein Führer, aber vor allem ein Vater sein.“

Quelle: cna deutsch

PAPSTREISE NACH KANADA: Programm

Logo Papstreise nach Kanada

Der heilige Vater besucht Kanada, um Busse zu tun, von 25.07-29.07.2022.
Hier stellen wir Ihnen das Programm zur Papstreise vor:

Montag, 25. Juli 2022
2.00 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Begegnung mit den indigenen Völkern Kanadas, First Nations, Metis und Inuit in Maskwacis

8.45 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Begegnung mit den indigenen Völkern und den Mitgliedern der Pfarrgemeinden in der „Holy Heart Church“ in Edmonton

Dienstag, 26. Juli 2022
2.15 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Heilige Messe im „Commonwealth Stadium“ in Edmonton

9.00 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Teilnahme an der “LAC STE. ANNE”-Pilgerfahrt und Wortgottesdienst am See „Lac Ste. Anne“

Mittwoch, 27. Juli 2022
10.00 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Höflichkeitsbesuch beim Generalgouverneur in der „Zitadelle von Québec“

10.20 live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Begegnung mit dem Premierminsiter in der „Zitadelle von Québec“

10.45 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Begegnung mit den Vertretern der Zivilgesellschaft und der indigenen Völker mit dem diplomatischen Korps in der „Zitadelle von Québec“

Donnerstag, 28. Juli 2022
4.00 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Heilige Messe beim Nationalheiligtum „Sainte Anne de Beaupré“

Freitag, 29. Juli 2022
11.00 Uhr live | Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Kanada
Begegnung mit den Jugendlichen und älteren Menschen auf dem Platz vor der Grundschule von Iqaluit

NEWS: Vatikan stoppt Synodaler Weg

In einer Erklärung von diesem Donnerstag präzisiert der Vatikan, dass die Gesprächsinitiative des Synodalen Wegs in Deutschland „nicht befugt“ sei, „die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten“. Gleichzeitig wird die Einladung ausgesprochen, die Vorschläge des Synodalen Weges in den Synodalen Prozess der Weltkirche einzuspeisen.

Hier die Mitteilung im offiziellen Wortlaut:

Zur Wahrung der Freiheit des Volkes Gottes und der Ausübung des bischöflichen Amtes erscheint es notwendig klarzustellen: Der „Synodale Weg“ in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten.

Es wäre nicht zulässig, in den Diözesen vor einer auf Ebene der Universalkirche abgestimmten Übereinkunft neue amtliche Strukturen oder Lehren einzuführen, welche eine Verletzung der kirchlichen Gemeinschaft und eine Bedrohung der Einheit der Kirche darstellen würden. In diesem Sinne rief der Heilige Vater in seinem Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland in Erinnerung: „Die Weltkirche lebt in und aus den Teilkirchen, so wie die Teilkirchen in und aus der Weltkirche leben und erblühen; falls sie von der Weltkirche getrennt wären, würden sie sich schwächen, verderben und sterben. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Gemeinschaft mit dem ganzen Leib der Kirche immer lebendig und wirksam zu erhalten” [1]. Daher ist es wünschenswert, dass die Vorschläge des Weges der Teilkirchen in Deutschland in den synodalen Prozess, auf dem die Universalkirche unterwegs ist, einfließen mögen, um zur gegenseitigen Bereicherung beizutragen und ein Zeugnis der Einheit zu geben, mit welcher der Leib der Kirche seine Treue zu Christus, dem Herrn, bekundet.

[1] FRANZISKUS, Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland, 9.

Quelle: Vatican News

Mittwochskolumne vom 20.07.2022

Die Sonne der Gerechtigkeit

Bern (novaradio.ch): An diesen heissen Tagen kommt mir das Kirchenlied „Die Sonne der Gerechtigkeit“ in den Sinn. Dieses Lied, welches oft auch an Friedenskundgebungen in den 80er Jahren gesungen wurde, passt zu den jetzigen Temperaturen und auch zur politischen und gesellschaftlichen Stimmung gut. Als Christen sind wir aufgerufen, Gerechtigkeit zu schaffen. Nur wahre gesellschaftliche und internationale Gerechtigkeit kann zu langfristigem Frieden führen. Es stimmt, wenn gesagt wird, dass nur Gott den wahren Frieden schaffen kann. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht verantwortlich dafür wären, Hände, Füsse und Köpfe Gottes zu sein, um den Frieden in die Welt zu tragen. Gerade die katholische Kirche hat eine sehr lange Tradition, wenn es darum geht, die Verantwortung jedes Einzelnen zu betonen. Das Naturrecht lehrt uns, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Als Teil einer Familie, eines Dorfes oder einer Stadt, eines Landes und als Teil der Menschheitsfamilie sind wir verpflichtet, gerecht zu handeln. Kein Mensch lebt für sich alleine. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, Gutes für seinen Nächsten zu tun. Das Wichtigste ist meines Erachtens, wahres Interesse am Mitmenschen zu zeigen. Nichts ist heutzutage so schlimm wie das Desinteresse, das viele Menschen an ihren Mitbrüdern und Mitschwestern zeigen. Wenn Gott in Jesus Mensch wurde, weil er jeden einzelnen Menschen liebt und Interesse an jedem einzelnen Menschen hat, wer sind wir dann, um kein Interesse an unseren Mitmenschen zu zeigen? Es ist noch viel mehr unsere Aufgabe, uns gegenüber unseren Mitmenschen zu öffnen und sie kennenzulernen.

Seien wir also allen Mitmenschen eine Sonne der Gerechtigkeit, ein Licht Gottes, welches das Dunkel dieser oft herzenskalten Welt erhellt. DR

ZOOM: Ritteroden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

Frau Dr. phil. Donata Maria Krethlow-Benziger, Vorsteherin vom Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Statthalterei Schweiz und Lichtenstein. Beantwortet meine Fragen zum Ritterorden.

Bild: Privat
Wappen und Logo der Statthalterei

Theologiestunde vom 18.07.2022

Heute können Sie den 8. Teil, aus dem Buch „Wahrer Gehorsam“, hören.

PROGRAMMHINWEIS

AM DIENSTAG, 19.07.22, UM 16H KÖNNEN SIE DAS INTERVIEW MIT FRAU DR. PHIL. DONATA MARIA KRETHLOW-BENZIGER ZUM THEMA: RITTERORDEN ZUM HEILIGEN GRAB ZU JERUSALEM.

NEWS: Mgr. Dr. Ivo Fürer, em. Bischof von St.Gallen, ist gestorben

Ein Aktivmitglied der Kirchengeschichte

Mgr. Dr. Ivo Fürer, em. Bischof von St.Gallen, ist am Dienstagnachmittag den 12. Juli in seinem 93. Lebensjahr nach längerer Parkinsonkrankheit verstorben. Ivo Fürer war 1995 bis 2006 Bischof des Bistums St. Gallen. Seine Verdienste gehen aber weit darüber hinaus. Die Auferstehungsfeier ist am kommenden Montag, 10 Uhr, in der Kathedrale St.Gallen.

Der offenherzige Geist von Bischof Ivo Fürer liess er auch in die Kirche einfliessen. Es war ihm eine Herzensangelegenheit, Kirche mit den Menschen zu gestalten. «Dem Volk Gottes dienen» lautete der bischöfliche Wahlspruch von Ivo Fürer. Und er lebte auch danach. Stets näherte sich Ivo Fürer den Menschen mit grosser Achtsamkeit. Er zollte allen seinen Respekt, innenkirchlich, überkonfessionell, interreligiös. Ivo Fürer war Visionär, Diplomat, Vordenker und ein mutiger Kirchenmann.
2002 hatte er nach einem Missbrauchsfall im Bistum St. Gallen das Fachgremium gegen sexuelle Übergriffe in der Seelsorge gegründet, vermutlich als Pioniertat in einer Zeit, als diese Thematik noch zu sehr unter dem Deckel gehalten wurde.

Bischof Ivo hat vorab als Bischofsvikar in seiner Diözese, dann als Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE, mit Sitz in St. Gallen) ein halbes Jahrhundert kirchlicher Entwicklungen nicht nur erlebt, sondern mitgestaltet. Für sein unermüdliches Engagement zur praktischen Umsetzung der Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils auf diözesaner, schweizerischer und europäischer Ebene wird ihm 2005 die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät Fribourg verliehen, zudem ist er Ehrensenator der Universität St. Gallen.

Innerhalb der Schweizer Bischofskonferenz war Bischof Ivo unter anderem für die Diakonie und für die kanonischen Fragen zuständig. Er war oft in Spurgruppen tätig, wo es beim Erarbeiten von Dokumenten um feinfühlige kirchenrechtliche Definitionen ging.

Seine wichtigsten Stationen

1954               Priesterweihe in der Kathedrale St.Gallen
1954 – 1958    Studium Kanonischen Rechts an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Rom
1958 – 1963    Vikar in Herisau
1963 – 1967    Vikar in Altstätten
1967               Bischöflicher Sekretär
1969               Bischofsvikar in St. Gallen
1977– 1995    Generalsekretär CCEE, Rat der Europäischen Bischofskonferenzen, St. Gallen
1991               Wahl zum Domdekan
1995 – 2006   Bischof des Bistums St. Gallen
2005               Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät Fribourg

Auferstehungsgottesdienst

Der Trauer- und Auferstehungsgottesdienst findet am Montag, 18. Juli, um 10 Uhr in der Kathedrale St. Gallen statt. Von 9.30 bis 9.45 Uhr läutet in allen Kirchen des Bistums die tiefste Glocke – verbunden mit der Einladung zum Gebet für Bischof Ivo. Für alle, die persönlich von Bischof Ivo Abschied nehmen möchten, wird er am Freitag, 15. Juli, von 9 bis 18 Uhr im Chor der Kathedrale aufgebahrt. Die Trauerfeier vom 18. Juli kann auch per Livestream mitverfolgt werden unter: https://www.bistumsg-live.ch

Quelle: SBK

NEWS: «Kirche in Not (ACN)» schickt Hilfe an bedürftige Diözesen in Sri Lanka

Sri Lanka, ein Priester mit einem vom Hilfswerk finanzierten Töff

Das internationale Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» kündigt eine Sonderhilfe für Ordensschwestern und Priester in Sri Lanka an, die unter einer schweren wirtschaftlichen und sozialen Krise leiden.

„Die wirtschaftliche Lage im Land ist sehr ernst. Es gibt viele arme Menschen, die weder Lebensmittel noch Medikamente haben. Die Warteschlangen sind riesig, kilometerlang; Menschen stehen Schlange, um Treibstoff, Benzin, Milchpulver, Zucker, Reis, Medikamente zu kaufen…. Zahlreiche Menschen sind in den Warteschlangen gestorben, während sie etwas kaufen wollten. Es gibt Kinder, die wegen fehlender Aufsicht in ihren Häusern ums Leben gekommen sind, weil ihre Eltern so lange abwesend waren“, so beschreibt Msgr. Valence Mendis, Bischof von Kandy und apostolischer Administrator von Chilaw, die schreckliche Situation, unter der die Bevölkerung leidet.

Sri Lanka, ein Sommerkurs für Kinder/Jugendliche

Kirche kämpft selbst ums Überleben
Die lokale Kirche ist nicht in der Lage, ihre eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen, aber hat keine Mittel, um das Leid derer zu lindern, die um Hilfe bitten. „Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren und die Preise sind in astronomische Höhen gestiegen. Die Menschen sind nicht in der Lage ihren täglichen Bedarf zu decken. Auch unsere Priester und Ordensleute sind von der Krise stark betroffen. Daher wäre ich dankbar, wenn ich in dieser kritischen Zeit Messstipendien für Priester und finanzielle Unterstützung für Ordensleute erhalten könnte“, schreibt Mgr Mendis an «Kirche in Not (ACN)»: „Wir brauchen Ihr Gebet“, bittet er.
Dies ist eine der vielen Anfragen, die das Hilfswerk aus dem asiatischen Land erhalten hat. Als unmittelbare Reaktion wird «Kirche in Not (ACN)» insgesamt 19 Projekte unterstützen, um Priestern mit Messstipendien und Ordensschwestern und Katecheten mit Nothilfeprogrammen zu helfen.
Der Gesamtbetrag der Unterstützung beläuft sich auf € 465.365. Während der Pandemie hat «Kirche in Not (ACN)» bereits die Kirche im Sri Lanka mit einem ähnlichen Notprogramm für die Diözesen unterstutzt.

Chaotische Zustände im Land
Papst Franziskus bat während des Angelusgebets am Sonntag, den 10. Juli, darum, den Schmerz des sri-lankischen Volkes zu hören. Der Heilige Vater versicherte die Menschen in Sri Lanka seiner Nähe in ihrem Leid und rief dazu auf, den Schrei der Armen nicht zu ignorieren und für den Frieden im Land zu beten.  
Sri Lanka befindet sich in einer schweren Finanzkrise, die durch korrupte politische und wirtschaftliche Praktiken verursacht wurde, die die Auslandsverschuldung des Landes in die Höhe getrieben haben, sowie durch eine enorme Inflation und willkürliche Vorschriften, die in den letzten zwei Jahren die Ernte und die Erträge des Landes geschmälert haben. Dazu kamen die Folgen der Corona-Pandemie, durch die die Einnahmen aus dem Tourismus wegfielen. Die Finanzkrise hat zu politischem Chaos und landesweiten Massenprotesten geführt, die den Rücktritt von Präsident Gotabaya Rajapaska gefordert haben. Am Freitag, den 15. Juli, trat Rajapaska in Singapur zurück, wohin er nach seiner Flucht auf die Malediven gekommen war.

Quelle: Kirche in Not

Nachrichtensendung vom 15.07.2022

Zerstörung und Vandalismus gegen kath. Kirchen in USA
US-Bischof Naumann kritisiert Präsident Biden
Seligsprechung von Philipp Jeningen

NEWS: Spielen Sie gewalttätige Angriffe auf katholische Kirchen nicht herunter

Katholische Kirchen wurden von Brandstiftung und Vandalismus heimgesucht, seit der Oberste Gerichtshof Roe v Wade aufgehoben hat. Wo ist die Empörung?

„Wird die katholische Kirche angegriffen?“, lautet die Überschrift eines kürzlich erschienenen Artikels von Molly Olmstead von Slate.

Warum muss sie fragen? Kirchen werden im ganzen Land verwüstet. Es gab sogar Versuche, sie niederzubrennen. Doch Olmstead macht die „katholische Rechte“ für ihre „verfrühten oder rücksichtslos dramatischen“ Bedenken verantwortlich – obwohl sie einräumt, dass „um fair zu sein, anekdotisch scheint es eine Zunahme von Vandalismus an Kirchen gegeben zu haben“.

Anekdotisch? Scheint?

Die Catholic News Agency hat eine laufende Liste von Fällen von Vandalismus im Zuge der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs geführt, Roe v. Wade aufzuheben.

Pro-Life-Schwangerschaftszentren, von denen viele von glaubensinspirierten Organisationen, einschließlich der katholischen Kirche, betrieben werden, haben seit dem Durchsickern eines Entwurfs der Dobbs-Entscheidung im vergangenen Mai Vandalismus durch Abtreibungsbefürworter erlitten.

MARYLAND-BEHÖRDEN UNTERSUCHEN BRÄNDE, VANDALISMUS IN MEHREREN BETHESDA-KIRCHEN

Anfang dieser Woche sagte Senatorin Elizabeth Warren, D-Mass., Reportern, dass der Kongress diese Zentren schließen muss – die schwangeren Frauen kostenlose Ultraschalluntersuchungen, Windeln und Elternkurse anbieten. „Sie sollten nicht in der Lage sein, eine schwangere Person so zu foltern“, bemerkte Warren.

Katholische Pfarreien waren auch auf der Empfängerseite der Wut. Vier Kirchen in Wisconsin wurden zwischen dem 2. und 3. Juli mit Pro-Abtreibungs-Graffiti verwüstet. Ein Gebäude auf dem Gelände einer katholischen Schule im Norden von Ohio erlitt am 30. Juni durch einen Brand einen geschätzten Schaden von 1 Million US-Dollar.

WEISSES HAUS VERURTEILT BRANDSTIFTUNG IN DER KIRCHE, VANDALISMUS, DA DIE GEWALT NACH DOBBS ENTSCHEIDUNG ZUNIMMT

Letzte Woche zertrümmerte ein maskierter Eindringling die Glastür der katholischen Kirche St. Louise in Bellevue, Washington. Und am vergangenen Sonntag war die Pfarrei St. Jane Frances de Chantal in Bethesda, Maryland, das Ziel von Brandstiftung.

„Letzte Nacht wurde unsere Kirche verwüstet. Menschen brachen ein. Sie warfen Statuen um. Sie rissen den Kreuzweg nieder. Sie haben den Tabernakel geschändet und versucht, die Kirche in Brand zu setzen“, erklärte Pater Samuel Giese während des Live-Streamings der Gemeinde um 10 Uhr. Sonntagsmesse, die in der Schulturnhalle wegen schwerer Schäden durch das Feuer abgehalten wurde.

Dann ist da noch die Terrorbotschaft, die von der radikalen Abtreibungsgruppe „Jane’s Revenge“ an die Wände katholischer Kirchen und Schwangerschaftszentren gespuckt wird – „wenn Abtreibungen nicht sicher sind, bist du es auch nicht“. Olmstead von Slate schreibt: „Niemand wurde bei einem der Angriffe verletzt.“ Was wird sie sagen, wenn sie es sind?

KATHOLISCHE KIRCHE VON VIRGINIA MIT FEUER UND GRAFFITI INS VISIER GENOMMEN, NACHDEM SCOTUS ROE UMGESTÜRZT HAT

Stellen wir uns vor, dass Moscheen nach einem islamistischen Terrorvorfall das Ziel von Vandalen und Brandstiftern waren. Glauben Sie, dass Slate amerikanische Muslime der „Opferidentifikation“ beschuldigen würde?

Hier sind ein paar Erinnerungen für die heutigen Apologeten von Angriffen auf Kirchen:

Brandstiftung schwarzer Kirchen war im Süden während der Bürgerrechtskämpfe der 1960er Jahre üblich. Am 15. September 1963 pflanzten vier Mitglieder eines lokalen Ku-Klux-Klan-Kapitels 19 Stangen Dynamit, die an einem Zeitmessgerät befestigt waren, unter den Stufen der 16th Street Baptist Church in Birmingham, Alabama. Die Explosion tötete vier Mädchen und verletzte zwischen 14 und 22 weitere Menschen.

Die Brandstiftung in der Kirche setzte sich in den 1990er Jahren fort und beschädigte viele schwarze Kirchen. Infolgedessen verabschiedete der Kongress 1996 den Church Arson Prevention Act, und Präsident Bill Clinton gründete die National Church Arson Task Force.

ROE UMGESTÜRZT: KATHOLISCHE KIRCHE IN WISCONSIN MIT ABTREIBUNGSGRAFFITI VERWÜSTET

Das Bundesgesetz verbietet auch die Einschüchterung von Kirchgängern. Der Freedom of Access to Clinic Entrances (FACE) Act von 1994 verbietet die Anwendung oder Androhung von Gewalt und körperlicher Behinderung, die eine Person verletzt, einschüchtert oder stört, die reproduktive Gesundheitsdienste in Anspruch nehmen oder erbringen oder das Recht des Ersten Verfassungszusatzes auf Religionsfreiheit an einem Ort der religiösen Anbetung ausüben möchte. FACE verbietet auch die vorsätzliche Sachbeschädigung einer Einrichtung, die reproduktive Gesundheitsdienste anbietet, oder eines Ortes der religiösen Anbetung.

PRIESTER BETET FÜR VANDALEN NACH „HASSVERBRECHEN“, DAS ZU EINEM SCHADEN VON TAUSENDEN FÜHRT UND EINEN MITARBEITER ANGREIFT

Sie fragen sich vielleicht, wie die Biden-Regierung auf den Vandalismus und die Brandstiftung katholischer Kirchen reagiert hat.

Was sagt der zweite katholische Präsident unseres Landes über das Recht der Katholiken, sicher und ohne Gewaltandrohung zu beten?

Fast nichts.

Das Weiße Haus sprach am Donnerstag mit Fox News über die Angriffe auf Kirchen. „Der Präsident ist zutiefst besorgt über diese Berichte und verurteilt Brandstiftungen und anderen Vandalismus an Gotteshäusern auf das Schärfste“, sagte der stellvertretende Pressesprecher des Weißen Hauses, Andrew Bates, gegenüber Fox. „Solche Angriffe sind verabscheuungswürdig, gefährden Leben und haben das entsetzliche Ziel, Angst zu schüren. Sie sind auch rechtswidrig.“

Aber die Kommentare wurden von einem stellvertretenden Pressesprecher gemacht, während Biden außer Landes war. Der Präsident besuchte die Kirchen nicht und sprach nicht vor laufender Kamera über die Angriffe. Und obwohl der Vandalismus und die Brandstiftung am vergangenen Wochenende stattfanden, äußerte sich das Weiße Haus erst fast eine Woche später.

Quelle: Fox News

THEMENWOCHE: Bischöfe kritisieren Papst wegen Biden und Pelosi

Weihbischof Schneider und Bischof Stirckland kritisieren Papst Franziskus, da der Papst diese zwei Politiker nicht ermahnt hat.

THEMENWOCHE: US-Schauspieler macht sich lustig über Adoption

Ein US-Schauspieler macht sich lustig über Eltern die ein Kind adoptieren wollen.

THEMENWOCHE: Statement und Ausblick

Frau Beatrice Gall, Medienverantwortlich von der Organisation Marsch fürs Läbe Schweiz, hat ein Statement abgegeben, zum Entscheid des EU-Parlaments und auf den diesjährigen Marsch einen Ausblick gegeben.

Mittwochskolumne vom 13.07.2022

Rosa Mystica

Bern (novaradio.ch): Heute feiert die Kirche das Fest der Rosa Mystica. Dieser Ehrentitel Mariens macht uns Katholiken darauf aufmerksam, wie wichtig die Muttergottes für uns ist. Es ist richtig und gut, den katholischen Glauben vor allem auch mit dem Verstand annehmen zu können. Ich persönlich bin sehr dafür, dass ein Katholik sich stets bemühen soll, sich so viel Wissen wie möglich über seinen Glauben anzueignen. In der heutigen Welt kann man das Christentum nur dann glaubwürdig verteidigen, wenn man sich in verschiedenen Gebieten auskennt. Hierzu gehören vor allem auch die Theologie und die Philosophie. Bei allem Streben nach Wissen müssen wir aber auch die Demut haben, uns selbst einzugestehen, dass wir in unserer beschränkten Erdenzeit den Glauben jedoch nie vollständig mit unserem Verstand fassen werden können. Der Glaube wird immer auch ein Mysterium bleiben. Für viele Menschen ist dies schwierig. Auch für mich war dies in meiner Jugendzeit oft sehr schwierig zu akzeptieren. Die Muttergottes, zu der ich früher ein distanziertes Verhältnis hatte, half mir sehr stark dabei, diese Einstellung zu ändern. Sie ist diejenige, die uns Jesus zeigt. Durch die Muttergottes Maria können wir uns völlig in den Glauben versenken, ohne dass wir alles verstehen müssen. Die Bibel schildert uns Maria nicht als einfältige und naive Frau, sondern als eine Frau, die dem Erzengel Gabriel eine Frage stellt, was die Geburt Jesu anbelangt. Viele Darstellungen der Muttergottes zeigen sie lesend, als der Erzengel sie besucht. Maria hatte ein Streben nach Wissen, hat dann aber im entscheidenden Moment sich der Fügung Gottes überlassen. Ihr Ja zu Gott entstammte nicht ihrem Verstand, sondern ihrem Glauben an die Güte des Herrn. Wie viele heutige Theologen, Laienseelsorger, Priester und Bischöfe könnten sich an der Muttergottes ein Vorbild nehmen. Beten wir heute ganz innig zur Maria, zur Rosa Mystica, dass sie uns immer mehr in die Geheimnisse des Glaubens einführt. DR

THEMENWOCHE: Papst Franziskus: Bidens Unterstützung für Abtreibung ist eine Angelegenheit für sein „Gewissen“ und seinen „Pastor“

Papst Franziskus hat die „Inkohärenz“ der Unterstützung von Präsident Joe Biden für Abtreibung als Katholik festgestellt, sagte aber, dass er es Bidens „Gewissen“ überlässt, ob er die Heilige Kommunion empfangen soll oder nicht.

Im Gespräch mit dem spanischen Fernsehsender Univision in einem Interviewsegment, das am 12. Juli veröffentlicht wurde, verurteilte der 85-jährige Papst die Abtreibung und sagte, dass „wissenschaftliche Daten“ zeigen, dass „einen Monat nach der Empfängnis die DNA des Fötus bereits vorhanden ist und die Organe bereits ausgerichtet sind“.

„Ist es fair, ein menschliches Leben zu eliminieren?“, fragte er.

Was die Position des selbsternannten „katholischen“ US-Präsidenten Joe Biden und seine prominente Förderung der Abtreibung betrifft, so nahm Papst Franziskus keine autoritative Haltung ein.

Er erklärte, er überlasse es Bidens „Gewissen“ und sagte: „Lass ihn mit seinem Pastor über diese Inkohärenz sprechen.“

Die Kontroverse hat den Vatikan in den letzten Monaten in Bezug auf dieses Thema getrübt.

Die katholische Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, empfängt regelmäßig die Eucharistiefeier, wurde aber kürzlich von ihrem örtlichen Bischof, Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco, vom Heiligen Abendmahl ausgeschlossen. Trotzdem empfing Pelosi seit der Erklärung von Cordileone weiterhin die Heilige Kommunion bei öffentlichen Messen, insbesondere bei einer päpstlichen Messe am 29. Juni.

Auf die Frage nach diesem besonderen Fall, in dem er sich Cordileone widersetzte, wiederholte der Papst einen seiner heute bekannten Sätze und sagte: „Wenn ein Hirte die pastorale Dimension verliert, schafft er ein politisches Problem.“

Erst letzte Woche hatte sich Papst Franziskus mit dem jüngsten Sturz von Roe v befasst. Wade und das prominente Thema der Pro-Abtreibungspolitiker, die sich für die Kommunion präsentieren. In Anlehnung an seine Kommentare für 2021 sprach Franziskus fast identisch mit Reuters: „Wenn die Kirche ihren pastoralen Charakter verliert, wenn ein Bischof seine pastorale Natur verliert, verursacht dies ein politisches Problem. Das ist alles, was ich sagen kann.“

Canon 915 des Kirchenkodex des kanonischen Rechts weist jedoch an: „Diejenigen, die nach der Verhängung oder Erklärung der Strafe exkommuniziert oder verboten wurden, und andere, die hartnäckig in offenkundiger schwerer Sünde ausharren, dürfen nicht zum heiligen Abendmahl zugelassen werden.“

Joe Biden selbst sagte Reportern letztes Jahr in Rom, dass Papst Franziskus ihm in einem privaten Treffen gesagt habe, er solle „weiterhin die Kommunion empfangen“, trotz der anhaltenden, standhaften Pro-Abtreibungs-Haltung des Politikers und der Unterstützung für die LGBT-Ideologie.

Biden sagte Reportern, dass das Thema Abtreibung während des Treffens nicht zur Sprache kam.

Quelle: Lifesitenews

THEMENWOCHE: Pro-Life

Die Regierung Biden, organisiert Flüge um Teenager und Frauen in Abtreibungskliniken zu fliegen.

NEWS: Seligsprechung von Papst Johannes Paul I

Johannes Paul I.: Programm der Seligsprechung veröffentlicht

Dass der „lächelnde Papst“ Johannes Paul I. am 4. September seliggesprochen wird, hat der Vatikan schon vor kurzem bekanntgegeben. Jetzt wurde auch das übrige Programm zu Ehren des Papstes, der im Jahr 1978 schon 33 Tage nach seiner Wahl starb, publiziert.

Demnach wird der Kardinalvikar für das Bistum Rom, Angelo De Donatis, am 3. September abends eine Gebetsvigil in der Basilika San Giovanni in Laterano leiten. Der 3. September war 1978 auch der Tag der offiziellen Amtseinführung Johannes Pauls auf dem Petersplatz.

Am 11. September wiederum soll im Geburtsort Johannes Pauls, dem norditalienischen Canale d’Agordo, ein Dankgottesdienst für die Seligsprechung gefeiert werden.

Verfahren zur Seligsprechung startete 2003

Der 1912 geborene Albino Luciani, Patriarch von Venedig, wurde am 26. August 1978 zum Papst gewählt – als Nachfolger von Paul VI. (1963-78). Mit seiner Einfachheit und Spontanität gewann Johannes Paul I. – der erste Papst mit einem Doppelnamen – schnell die Herzen von Menschen in aller Welt. Umso größer war die Bestürzung, als er schon am 28. September 1978 starb. Sein Nachfolger, der Pole Karol Wojtyla, nahm dem Vorgänger zu Ehren den Papstnamen Johannes Paul II. (1978-2005) an.

Sowohl Paul VI. als auch Johannes Paul II. sind von Papst Franziskus bereits heiliggesprochen worden. Das Verfahren zu einer Seligsprechung von Papst Johannes Paul I. startete 2003. Im Oktober letzten Jahres hat Franziskus ein Wunder anerkannt, das auf Fürsprache des Luciani-Papstes gewirkt wurde.

Quelle: vatican news

THEMENWOCHE: EU-Parlament und Abtreibung

In dieser Sendung können Sie, über das Grundrecht, EU- und UN-Charta und Lebensschützer, hören.

Programmhinweis: THEMENWOCHE

Vom 11.07. bis 17.07.2022 werden wir über Pro – Life und gegen Abtreibungen berichten.

Nachrichtensendung vom 08.07.2022

EU Parlament beschliesst Ja für Abtreibung
Papst Franziskus nimmt zwei Frauen auf für Bischofswahl
Franziskus hofft auf Verlängerung des China Vertrag

NEWS: Kampf gegen den Missbrauch

In der römisch-katholischen Kirche gibt es Papst Franziskus zufolge Gegner eines harten Kurses im Kampf gegen Kindesmissbrauch.

„Es gibt Widerstände, aber mit jedem neuen Schritt wächst das Bewusstsein, dass dies der richtige Weg ist“, so Franziskus in dem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, von dem in den letzten Tagen schon eine Reihe von Exzerpten bekanntgeworden sind. Der Papst hat Anfang 2019 einen Kinderschutz-Gipfel im Vatikan durchgeführt, der in allen Teilen der Weltkirche das Bewusstsein für das Phänomen Missbrauch schärfen sollte.

In den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerieten Missbrauchsskandale im kirchlichen Bereich 2002 nach Enthüllungen der US-Zeitung „Boston Globe“. „(Nach Boston) begann die Kirche langsam mit der Nulltoleranz und bewegte sich vorwärts“, so der Papst. „Das ist unumkehrbar. Das ist heute ein Problem, das von keinem angefochten wird.“

Franziskus hat, was den Umgang mit Missbrauchsfällen betrifft, neue Meldeverfahren eingeführt, die Bischöfe stärker in die Verantwortung genommen und das „päpstliche Geheimnis“ in diesem Bereich aufgehoben. 2022 strukturierte er das Glaubensdikasterium um: Die Disziplinarabteilung, die sich mit Fällen von sexuellem Missbrauch befasst, hat seither mehr Gewicht.  Die Umstrukturierung laufe gut, bemerkte der Papst.

In dem Interview wies Franziskus darauf hin, dass die weitaus meisten Missbrauchsfälle im familiären Kontext geschähen. Dennoch sei auch schon ein einziger Fall von Missbrauch in der Kirche beschämend. „Wir müssen gegen jeden einzelnen Fall kämpfen… Als Priester muss ich den Menschen helfen, zu wachsen… Wenn ich missbrauche, bringe ich sie um. Das ist schrecklich. Null Toleranz!“

Quelle: Vaticannews

FAMBRO vom 06.07.2022

LUKA, IVAN UND MEINE WENIGKEIT (DAVOR NOVAKOVIC) SPRECHEN UND FRAGEN UNS ZUM THEMA KATHOLISCHER GLAUBE. HEUTE GEHT ES UM FERIEN UND GLAUBE.

„PAPST FRANZISKUS, WAS DESIDERIO DESIDERAVI SAGT“

Papst Franziskus´ Apostolischer Brief Nr. 83 ist die Antwort des Papstes auf die Frage der traditionellen Messe. Herausgegeben am 29. Juni und formell in San Giovanni in Laterano unterzeichnet, weil der Papst es vorzog, damit seine Rolle als Bischof von Rom zu unterstreichen. Desiderio Desideravo besteht aus 65 Paragraphen und ist praktisch eine kleine Zusammenfassung des Denkens des Papstes. Formal betrifft er die Liturgie. Der Brief sagt uns jedoch viel mehr.

Das Erste, was auffällt, ist, daß Papst Franziskus die Form eines Apostolischen Briefes wählt und daß er das 82 mal zuvor getan hat. Papst Franziskus zieht es vor, das Volk Gottes direkt anzusprechen. Wenn seine offiziellen Standpunkte apostolische Briefe sind werden andere, informellere Dinge von Briefen begleitet, die direkt an das Volk adressiert ist.

Für Papst Franziskus ist der apostolische Brief eine Methode zu regieren und ein Weg, Macht auszuüben. Aber wie immer ist Form auch Substanz. Und jeder, der in dieser Informalität von Papst Franziskus einen Mangel an Form sieht, würde sich irren.

Papst Franziskus möchte kommunizieren, daß er das Volk Gottes ungefiltert anspricht. Beweis ist die Tatsache, daß der Brief in erster Person verfaßt ist und das persönliche Denken von Papst Franziskus ausdrückt. In dem Brief sind, das ist wahr, viele Zitate, sogar gelehrte. Aber die sind alle Teil des Planes von Papst Franziskus, sein Denken zu rechtfertigen. Schließlich stellt Papst Franziskus Thesen auf und eröffnete keine Diskussionen. Tatsächlich zielt dieser apostolische Brief darauf ab, jede Diskussion zu beenden.

Das zweite betrifft den sehr persönlichen Stil des Briefes. Nicht, daß andere Päpste nicht ihren persönlichen Stil benutzt und die Bischöfe und das Gottesvolk direkt und herzlich angesprochen hätten.

Um ein jüngeres Beispiel zu zitieren, hat Benedikt XVI das mindesten bei zwei sehr wichtigen Gelegenheiten getan: als er an die durch Mißbrauchsfälle erschütterten Bischöfe und Menschen Irlands schrieb und als er nach der Aufhebung der Exkommunizierung von vier Lefebvre- Bischöfen an seine Mitbrüder im Bischofsamt schrieb.

Der Brief zu den Lefevbrianern wurde einfach als Brief definiert; der an die Irischen Katholiken als Hirtenbrief. Der Apostolische Brief ist zweifellos weniger wichtig als eine Apostolische Kontitution, eine Enzyklika oder eine Apostolische Exhortation, bleibt aber Ausdruck des päpstlichen Lehramtes.

Deshalb wird eine persönliche Ansicht von Papst Franziskus lehramtlich. Das ist schon in anderen Fällen in diesem Pontifikat passiert. Der berühmteste ist der, in dem Papst Frangiskus entschied, daß er den Brief zur Anwendung der Apostolischen Exhortation Amoris Laetitia , den er an die Argentinischen Bischöfe schickte, in die Acta Apostolica Sedis, die offiziellen Dokumente des Hl. Stuhls, einfügen ließ.

Aus diesem Ansatz können wir erkennen, daß Papst Franziskus ein Papst ist, der mehr zentralisiert als er zeigen möchte. Es wird viel über Synodalität und Parrhesia geredet, aber wir haben einen Papst, der via motu proprii regiert und seine Meinungen durch Apostolische Briefe offiziell macht. Das gibt Grund zum nachdenken.

Und deshalb ein dritter Grund aufmerksam zu sein: Papst Franziskus´ Idee von Einheit

In Nr. 61 des Apostolischen Briefes schreibt der Papst, daß „wir alle berufen sind, immer wieder den Reichtum der Hauptprinzipien in den ersten Kapiteln von Sacrosanctum Concilium wieder zu entdecken, indem wir die innige Verbindung zwischen der ersten der Konzilskonstitutionen und allen anderen verstehen.

Aus diesem Grund, fügt der Papst hinzu- „können wir nicht zu einer Form des Ritus zurückkehren, die zu reformieren, die Konzilsväter ,-cum Petro et sub Petro- für nötig befanden und unter der Führung des Geistes und ihrem Gewissen als Hirten folgend – Prinzipien zu approbieren, aus denen die Reform entsprungen ist.“

Papst Franziskus beschreibt Traditionis Custodes, das die Freigabe der alten Riten widerruft, als Geste der Kontinuität mit den Entscheidungen von Papst Paul VI und Johannes Paul II. Er erklärt, daß er es geschrieben hat, „damit die Kirche in den verschiedenen Sprachen das einzige und gleiche Gebet erheben kann, das in der Lage ist ihre Einheit auszudrücken. Diese Einheit bezweckt- sie ich bereits geschrieben habe- soll in der gesamten Kirche des Römischen Ritus etabliert werden. „

Praktisch gesehen führt der Papst Einheit mit Gewalt ein. Das ist exklusiv statt in inklusiv zu sein und es ist paradox, wenn man bedenkt, daß das gesamte Pontifikat durch seine Inklusivität beschrieben wurde.

Früher hat die Kirche versucht, diejenigen einzubeziehen, die aus dem allgemeinen Verstehen heraustraten, solange sie zeigten, daß sie in Gemeinschaft mit der Kirche bleiben wollten. Johannes Paul II. versuchte bis zuletzt, die Kluft mit den Lefevbristen zu heilen und räumte nur die illegitime Weihe von vier Bischöfen ein.

Benedikt hat das Problem gelöst, indem er die Freigabe des Alten Ritus gewährte aber die Lefebvristen aufforderte, ein vorläufiges Dokument zu unterschreiben, in dem sie für die Kommunion mit Rom das II. Vaticanische Konzil akzeptierten.

Papst Franziskus wählt einen anderen Ansatz. Er behandelt diejenigen auerhalb der Kirche mit äußerstem Respekt, und sie Lefevbrianer haben erlebt, daß ihrer Beichten und Trauungen während dieses Pontifikates anerkannt wurden. Zur selben Zeit war Fellay, das frühere Oberhaupt der FSSPX sogar Richter in einigen Prozessen der Rota.

Diejenigen jedoch, die in der Kirche bleiben und andere Ansichten haben, werden sofort gezwungen zurück zu weichen, weil Papst Franziskus eine präzise Meinung davon hat, was Pluralität sein sollte. Am Ende ist sogar auch hier, Papst Franziskus ein Papst der das Kommando allein ausübt.

Da gibt es kein Vertun: Desiderio Desideravi hat auch faszinierende und schöne Passagen zur Ausbildung der Priester in der Liturgie und zur Liturgie selbst und die rechtzeitige Einladung die Symbolde neu zu entdecken. Dennoch ist Desiderio Desideravi auch ein fantastisches Eintauchen in das Denken von Papst Franziskus. Bis zur nächsten Episode. „

Quelle: A. Gagliarducci, Monday in the Vatican, beiboot-petri

Mittwochskolumne vom 06.07.2022

Der Glaube ist lebensbejahend

Bern (novaradio.ch): In den USA und anderen Ländern der Welt wird momentan sehr intensiv über die Frage diskutiert, inwiefern Abtreibung erlaubt sein darf. Die katholische Position diesbezüglich ist klar. Das Leben ist schützenswert von der Empfängnis bis zum Ende des menschlichen Lebens. Es geht nicht darum, Frauen zu verurteilen, die zu so einem Schritt greifen. Es geht um die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Bejahen wir das Leben in all seinen Formen oder wollen wir uns zu Herren über die Frage machen, wer leben darf und wer nicht. In der Geschichte haben uns Unrechtsysteme gezeigt, dass der Mensch sich nicht zum Herrn über diese Frage machen darf. Und auch die heutigen Gesellschaften, man muss es an dieser Stelle offen sagen, sind Unrechtssysteme geworden. Wenn in der reichen Schweiz Menschen am Lebensende die Sterbehilfe nahegelegt wird oder viele werdende Kinder, nur weil sie einen gesundheitlichen Mangel aufweisen, abgetrieben werden, handelt es sich um ein Unrechtssystem.  Das Recht ist in einer Gesellschaft da, um die Schwächsten zu schützen. Ungeborene, kranke und ältere Menschen sind die Schwächsten unserer Gesellschaft. Schafft es unser Recht nicht, Lebensbedingungen zu schaffen, die diesen Menschen gerecht werden, dann dürfen wir uns nicht als Rechtsstaat bezeichnen. Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass werdende Mütter und Menschen, die durch Krankheit und Alter leiden, einen Sinn im Leben ihrer Kinder und in ihrem eigenen Leben sehen. Wir müssen eine Kultur des Lebens schaffen. Es tut mir sehr weh, wenn ich ältere Menschen in der Schweiz sehe. Oft sind sie einsam und haben keine sozialen Kontakte. Es ist kein Wunder, dass ältere Menschen, wenn sie sich total überflüssig fühlen, aus dem Leben scheiden wollen. Auch werdende Mütter wissen oft nicht, wie sie eine Existenz aufbauen können für sich und ihr Kind. Dabei stehen nicht nur finanzielle Aspekte im Vordergrund, sondern auch soziale und mitmenschliche. Der Individualismus in der Schweiz hat zu einer Kultur geführt, bei dem jeder Einzelne sich selber durchschlagen muss. Das Leben wird nicht mehr als eine Gnade Gottes zelebriert, sondern als eine Optimierungsmaschinerie. Schwangerschaft, Krankheit und Alter sind hierbei Hindernisse auf dem Weg zu dieser Optimierung. Leider weiss aber niemand, was denn das Optimum eines Lebens sein soll. Hat man es erst dann geschafft, wenn man reich, schön und beruflich erfolgreich ist? Ist dies ein geglücktes Leben? Ich denke nicht, dass dies die ersten Ziele eines Christen sein sollten. Jesus verspricht uns, dass wir das Leben in Fülle haben werden, wenn wir ihm nachfolgen. Das Evangelium ist eine lebensbejahende Botschaft. Wir alle müssen dafür Sorge tragen, dass dieses Ja zum Leben auch das Leben unserer Mitmenschen bereichert. Das ist unsere Aufgabe als Katholiken. DR

PROGRAMMHINWEIS

HEUTE UM 16H, KÖNNEN SIE EINE NEUE SENDUNG – MIT DEM TITEL „FAMBRO“ – HÖREN. LUKA, IVAN UND MEINE WENIGKEIT (DAVOR NOVAKOVIC) SPRECHEN UND FRAGEN UNS ZUM THEMA KATHOLISCHER GLAUBE. HEUTE GEHT ES UM FERIEN UND GLAUBE.

Papst Franziskus bricht Schweigen über Roe-Umkehr und kritisiert die Verweigerung der Kommunion an Abtreibungsbefürworter

Papst Franziskus hat sein Schweigen über die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA gebrochen, Roe v. Wade, der den Staaten die Befugnis einräumt, Abtreibung zu verbieten, und sagt, dass Bischöfe mit Pro-Abtreibungspolitikern „pastoral“ sein müssen.

In einem 90-minütigen Interview mit dem Vatikan-Korrespondenten von Reuters, Philip Pullella, das am Montag veröffentlicht wurde, sagte der Papst, dass er zwar die Entscheidung des Gerichts respektiere, das wegweisende Urteil von 1973 aufzuheben, das allen 50 Staaten Abtreibung auferlegte, aber er könne nicht „aus juristischer Sicht darüber sprechen“, weil er das Gesetz nicht studiert habe, heißt es in dem Bericht.

Obwohl er es ablehnte, das einst angebliche und jetzt überstimmte „Recht“ auf Abtreibung in den USA zu kommentieren, erklärte der Pontifex seine Ablehnung der Abtreibung und verglich die barbarische Praxis mit der „Einstellung eines Auftragskillers“ in Bemerkungen, die an seine Verurteilung der Abtreibung im Jahr 2018 erinnerten.

Der Papst fragte: „Ist es legitim, ist es richtig, ein menschliches Leben zu eliminieren, um ein Problem zu lösen?“

Berichten zufolge befragte Pullella Franziskus zu der umstrittenen Frage, ob katholische Politiker die Heilige Kommunion empfangen, während er offen das „Recht“ unterstützte, Kinder im Mutterleib zu töten, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die katholische Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, regelmäßig die Eucharistie empfängt. Pelosi hat sich für Abtreibung ausgesprochen und wurde anschließend von ihrem örtlichen Bischof, Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco, vom Heiligen Abendmahl ausgeschlossen.

Die katholische Kirche lehrt, dass die Eucharistie der buchstäbliche Leib, das Blut, die Seele und die Göttlichkeit Jesu Christi ist und somit auch, dass niemand, der eine Todsünde begangen hat, sich zum Heiligen Abendmahl erscheinen soll, bis er Buße getan und im Sakrament der Versöhnung gebeichtet hat.

Quelle: Lifesite news

Brasilianischer Kardinal Cláudio Hummes nach langer Krankheit gestorben

Kardinal Cláudio Hummes, der emeritierte Erzbischof von São Paulo, Brasilien, ist am Montag nach langer Krankheit gestorben.

Der Kardinal, der eine wichtige Rolle bei der Amazonas-Synode im Jahr 2019 gespielt hat, stand nur knapp einen Monat vor seinem 88. Geburtstag. Er starb an Lungenkrebs, wie die brasilianische Journalistin Mirticeli Medeiros berichtet.

Sein Tod wurde am 4. Juli von Kardinal Odilo Pedro Scherer, dem derzeitigen Erzbischof von São Paulo, bekannt gegeben, der sagte, dass Hummes‘ Leichnam in der Kathedrale von São Paulo zur Trauer und für Gebete aufgebahrt werde.

Hummes, ein Franziskaner, war Präsident des pan-amazonischen kirchlichen Netzwerks REPAM und der neu gegründeten kirchlichen Konferenz von Amazonien (CEAMA).

Papst Franziskus ernannte Hummes zum Generalreferenten der Synode über die pan-amazonische Region und zum Mitglied des vorsynodalen Rates. Als Generalreferent war Hummes für die Erstellung des Abschlussberichts der Synode verantwortlich.

Hummes war außerdem von 2006 bis 2010 Präfekt der vatikanischen Kongregation für den Klerus, nachdem er 2001 zum Kardinal ernannt worden war.

Er war bekannt für seinen Aktivismus, unter anderem in den Bereichen Klimawandel, Armut und Schutz indigener Völker.

Als enger Freund von Papst Franziskus soll Hummes ihn nach dessen Wahl umarmt und gesagt haben: „Vergiss die Armen nicht.“

Der Kardinal wurde am 8. August 1934 in Montenegro, Brasilien, als Sohn eines deutsch-brasilianischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren.

Er nahm den Namen Cláudio an, als er den Franziskanern beitrat, und wurde 1958 zum Priester geweiht.

Bevor er Bischof wurde, lehrte er Philosophie in Seminaren und an einer katholischen Universität. Von 1972 bis 1975 war er Provinzoberer der Franziskaner von Rio Grande do Sul und Präsident der Union der lateinamerikanischen Konferenzen der Franziskaner.

Hummes studierte am Ökumenischen Institut von Bossey in Genf, Schweiz, und wurde später Berater für ökumenische Angelegenheiten der brasilianischen Bischofskonferenz.

Im März 1975 wurde er zum Koadjutor-Bischof von Santo André ernannt und trat im darauffolgenden Dezember die Nachfolge von Jorge de Oliveira als Bischof an.

Im Jahr 1996 wurde er Erzbischof von Fortaleza und 1998 Erzbischof von São Paulo.

Quelle: CNA deutsch

ZOOM vom 04.07.2022

Eine Zwischenbilanz zum Papst Franziskus, mit Vermächtnis des Schreckens.

Theologiestunde vom 04.07.2022

Den 6 Teil – aus dem Buch „Wahrer Gehorsam“ – können Sie hier hören

Nachrichtensendung vom 01.07.2022

Apostolisches Schreiben zur Liturgie
Vatikan an Mittelmeerspiele
Pelosi nahm verbotenerweise die Kommunion

NEWS: Vatikan stellt Logo des Heiligen Jahres 2025 vor

Erzbischof Fisichella stellt das Logo des Heiligen Jahres 2025 vor
Erzbischof Fisichella stellt das Logo des Heiligen Jahres 2025 vor  (Vatican Media)

Der Vatikan hat am Dienstag das Logo des Heiligen Jahres 2025 vorgestellt. Die vier bunten Figuren repräsentieren die Menschen aus den „vier Ecken der Welt“, erklärte der Leiter des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella. Sie umarmen sich als Zeichen „für Solidarität und Geschwisterlichkeit“.

Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sprach ebenfalls bei der Vorstellung des Logos für das Heilige Jahr im Vatikan. Erzbischof Fisichella sagte, dass das Jahr 2023 dem Zweiten Vatikanischen Konzil gewidmet sei und das Jahr 2024 dem Gebet, um die Pilger auf das Heilige Jahr vorzubereiten.

Das Logo und seine theologische Bedeutung

Das Logo des Heiligen Jahres 2025 zeige vier stilisierte Personen, die für die Menschheit aus den vier Ecken der Erde stehen und sich gegenseitig umarmen, um auf die Solidarität und Geschwisterlichkeit hinzuweisen, erläuterte Erzbischof Fisichella. Die Umarmung zeige die Vereinigung der Völker vereinen, wobei sich einer an das Kreuz klammere, ein Zeichen des Glaubens. Das sei aber auch ein Zeichen der Hoffnung, die besagt, dass man niemals aufgegeben dürfe. Die Wellen unter dem Bild seien in Bewegung, um zu zeigen, dass die Pilgerreise des Lebens nicht immer in ruhigen Gewässern verlaufe. Und um die Hoffnung in persönlichen Wechselfällen und in Zeiten, in denen das Weltgeschehen sie mit größerer Intensität aufzwinge, einzuladen, werde der untere Teil des Kreuzes verlängert und zu einem Anker – einer Metapher für die Hoffnung -, der sich dem Wellengang entgegenstemme.

Und die Wahl der Farben für die Figuren sei ebenfalls kein Zufall: Rot stehe für Liebe, Aktion und Teilen; Gelb/Orange seien die Farbe der menschlichen Wärme; Grün erinnere an Frieden und Gleichgewicht; Blau an Sicherheit und Schutz. Das Schwarz/Grau des Kreuzes/Ankers hingegen stehe für Autorität und den inneren Aspekt. Das gesamte Bild zeige auch, dass der Weg des Pilgers kein individueller sei, sondern ein gemeinschaftlicher und dynamischer Weg. Es sei ein Weg, der sich auf das Kreuz zubewege, das ebenfalls dynamisch sei, indem es sich der Menschheit entgegenbeuge, als ob es ihr entgegenkäme und sie nicht allein ließe. Damit werde die Gewissheit der Gegenwart und die Sicherheit der Hoffnung dargesellt. Die Darstellung werde durch das Motto des Heiligen Jahres 2025, „Peregrinantes in Spem“, in grüner Farbe ergänzt. Das Logo, fügt Erzbischof Fisichella hinzu, stelle „einen Kompass dar, an dem man sich orientieren kann, und einen ausdrucksstarken gemeinsamen Nenner, der in der Lage ist, alle Elemente, die um die Feier des Heiligen Jahres kreisen, transversal zu durchdringen“ und die Identität und das besondere spirituelle Thema auszudrücken, das den theologischen Sinn umfasse, um den herum das Heilige Jahr entwickelt und realisiert werde.

Quelle: Vatican Media

Hochfest Petri und Pauli

Hl. Petrus und Hl. Paulus

Peter und Paul (Hl. Petrus und hl. Paulus) ist die Bezeichnung des Festes der Apostel Petrus und Paulus. Das Fest wird nach dem Gregorianischen Kalender am 29. Juni und entsprechend dem Julianischen Kalender, nach dem sich die Orthodoxen Kirchen richten, am 12. Juli in vielen Christlichen Konfessionen begangen. In der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.

Liturgie

Das Fest geht nicht auf den Todestag der Namensgeber, sondern auf die Überlieferung zurück, dass zur Zeit der Valerianischen Verfolgungen an diesem Tag in Rom die Reliquien der beiden Apostel in die Sebastian-Katakombe an der Via Appia übertragen wurden. Die älteste Feier dieses Gedenkens ist aus dem Jahr 354 belegt.

Das Apostelfest des 29. Juni wurde Anfang des 6. Jahrhunderts von Konstantinopel übernommen. In Jerusalem und Palästina feierte man das Apostelpaar anfangs (Ende 4./Anfang 5. Jh.) am 28. Dezember jedes Jahres; der 29. Juni kam später (vor 614?) als Nebenfest hinzu. Bis 1969 war der Vortag des Festes Peter und Paul, der 28. Juni, der Vigiltag.

Am Fest Peter und Paul findet in vielen Diözesen der römisch-katholischen Kirche die Spendung des Weihesakramentes statt. In den Orthodoxen Kirchen beginnt eine Woche nach dem Pfingstfest das „Apostelfasten“, das bis zum Fest Petrus und Paulus dauert.

Gründer der Kirche in Rom

Nach dem Tod Jesu am Kreuz gehörte Petrus zu den ersten Zeugen der Auferstehung. Als Sprecher der Apostel sorgte er dafür, dass sich die Jünger bald wieder in Jerusalem sammelten und die Botschaft von der Auferstehung verkündeten. Sicher ist sein späterer Aufenthalt in Rom, wo er unter Kaiser Nero den Märtyrertod (64 oder 67) erlitt. Petrus gilt als Gründer und Haupt der Kirche von Rom. Von ihm leitet sich bis in die heutige Zeit das Papstamt des römischen Bischofs ab.

„Damaskuserlebnis“ bewirkt Umkehr

Paulus entstammte einer frommen jüdischen Familie. Sein ursprünglicher Name lautete Saulus (nach Saul, dem ersten König Israels), unter Griechen und Römern nannte er sich dagegen Paulus. Als treuer Anhänger seines Glaubens wurde er zu einem erbitterten Gegner der Judenchristen und war auch an der Steinigung des Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers, beteiligt.

Auf einer Reise nach Damaskus erschien ihm Jesus, der Gekreuzigte, als Sohn Gottes. Dieses „Damaskuserlebnis“ bewirkte in Paulus eine vollständige Umkehr: Er ließ sich taufen, ging nach Arabien und war vor allem unter den Heiden missionarisch tätig. Auf drei großen Missionsreisen gründete er die ersten christlichen Gemeinden in Europa. Nach der Rückkehr nach Jerusalem wurde er verhaftet und später nach Rom überführt. Ob er hier – ebenso wie Petrus – den Märtyrertod erlitt, ist unklar.

Feiertag der katholischen Welthauptstadt

Petrus und Paulus sind bis heute die beiden wichtigsten Säulen der katholischen Kirche. Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung wurde ihnen bereits im vierten Jahrhundert ein eigenes Hochfest gewidmet, das alljährlich am 29. Juni begangen wird. Vor allem in Rom – dem Schicksalsort der beiden Apostel – hat das Fest große Bedeutung, da Petrus und Paulus die Stadtpatrone Roms sind und dort auch begraben liegen. Die Römer haben an diesem Tag arbeitsfrei und feiern ihre Apostelfürsten und sich selbst mit Gottesdiensten, Ausflügen aufs Land und volkstümlichen Vergnügungen.

Im kirchlichen Brauchtum spielt das Hochfest ebenfalls eine wichtige Rolle. Traditionell segnet der Papst an diesem Tag die aus der Wolle zweier Lämmer gewebten Pallien für im vergangenen Jahr ernannte Erzbischöfe. Meist werden die Pallien den Erzbischöfen auch am 29. Juni feierlich überreicht. Auch der berühmte bronzene Petrus in der Vatikan-Basilika wird an diesem Tag besonders geehrt: Die Figur mit ihrem von zahllosen Pilgerhänden blank geriebenen Fuß trägt zur Feier des Tages ein kostbares rot-goldenes Gewand.

Quelle: Wikipedia, Katholisch.de

Klartext vom 27.06.2022

Ich habe mit Herr David Trachsel, Präsident von Jungen SVP Schweiz, über die zwei Initiativen und Abtreibung gesprochen.

Für einen Tag Bedenkzeit vor jeder Abtreibung – Einmal-darüber-schlafen-Initiative (einmal-darueber-schlafen-initiative.ch)

Für den Schutz von ausserhalb des Mutterleibs lebensfähigen Babys – Lebensfähige-Babys-retten-Initiative (lebensfaehige-babys-retten-initiative.ch)

Bild: David Trachsel

Pax Vobis vom 26.06.2022

Nasa danasnja tema je sve o Samostanu i Redovnici.

ZOOM vom 23.06.2022

Über Liturgiebekleidung bis Predigten

BREAKING NEWS: US-SUPREME COURT VERBIETET ABTREIBUNGEN

Der Oberste Gerichtshof der USA hat das liberale Abtreibungsrecht gekippt. Der mehrheitlich konservativ besetzte Supreme Court machte mit seiner Entscheidung am Freitag den Weg für schärfere Abtreibungsgesetze frei – bis hin zu kompletten Verboten in einzelnen Bundesstaaten.

«Die Verfassung gewährt kein Recht auf Abtreibung», heisst es in der Urteilsbegründung. Die Entscheidung ist keine Überraschung: Anfang Mai hatte das Magazin «Politico» einen Entwurf dazu veröffentlicht. Daraus ging bereits hervor, dass das Gericht so entscheiden will. Daraufhin gab es einen Aufschrei von Frauenrechtsorganisationen, Kliniken und Liberalen. Das Urteil ist nun so drastisch wie erwartet. In etwa der Hälfte der Bundesstaaten dürfte es nun zu weitgehenden Einschränkungen kommen.

Quelle: msn.com

Mittwochskolumne vom 22.06.2022

Herz Jesus

Bern (novaradio.ch): An diesem Freitag feiern wir das Herzjesu-Fest. Für mich war und ist die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu eine ganz wichtige geistige Übung. Gott hat ein Herz für uns. Er ist zwar allmächtig, jedoch ist seine Liebe uns gegenüber grenzenlos. Obwohl Gott alle Macht in seinen Händen hält, liefert er sich den Menschen aus, die ihn ans Kreuz nageln. Es ist unvorstellbar, wie grossartig dieses Heilsgeschehen ist. Wir Christen stumpfen leider mit der Zeit immer mehr und mehr ab und vergessen dabei, welche grosse Tat der Heiland für uns vollbracht hat. In seinem Herzen trägt Gott für jeden Menschen eine unvorstellbare Liebe, die jedem Menschen das Leben in Fülle schenken möchte. Wie antworten wir aber auf diese Liebe? Eine Antwort ist, seine Liebe abzulehnen und ein Leben ohne Gott zu führen. Viele Menschen glauben, dass sie besser ohne Gott leben. Eine andere Antwort ist, Gottes Liebe zwar anzunehmen, jedoch die Gebote Gottes abzulehnen. Diese Einstellung sieht keine Notwendigkeit darin, nach Gottes Geboten zu leben. Eine dritte Haltung akzeptiert Gottes Liebe, folgt auch seinen Geboten, jedoch verschliesst sie das eigene Herz für die Liebe zum Mitmenschen. Gottes Barmherzigkeit für das eigene Heil wird akzeptiert, jedoch nicht die Barmherzigkeit für den Mitmenschen. Sicherlich ist die erste von mir beschriebene Haltung die schlechteste, gefolgt von der zweiten und der dritten. Ein Leben ohne Gott führt nicht zum selbstbestimmten Leben, sondern schlussendlich zur Sklaverei der Sünde. Ein Leben ohne den Versuch, die Gebote Gottes zu halten, führt ebenfalls schlussendlich in die spirituelle Sackgasse. Und ein Leben, dass sich vor der Liebe und Barmherzigkeit zum Mitmenschen verschliesst, verharrt im ständigen Widerspruch zur Liebe, die wir durch Gott erfahren dürfen. Auch dies ist der falsche Weg.

Die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu soll uns vor Augen führen, wie Gottes Liebe zu uns ist und wie wir zu unseren Mitmenschen sein müssen. Gott ist demütig, liebevoll und jederzeit bereit, uns unsere Sünden zu vergeben. Dies muss die Haltung jedes Christen sein. Nichts macht die Welt so kalt wie die Herzenshärte. Erwärmen wir unser Herz an diesem Fest und seien wir bereit, dem Herzen unseres Heilands Jesus Christus zu folgen. DR

ZOOM vom 20.06.2022

Vom 22.06.-26.06.22 findet im Vatikan das X. Weltfamilientreffen

Weltfamilientreffen 2022 | Familienliebe – Berufung und Weg zur Heiligkeit

(631) Dicastery Laity Family Life – YouTube

Programm – #WMOF22 (romefamily2022.com)

Quelle: Die Tagespost

Theologiestunde vom 20.06.2022

Der fünfte Teil aus dem Buch „Wahrer Gehorsam“

Nachrichtensendung vom 17.06.2022

Junge Republikanerin ist Pro-Life
Deutsche Franziskaner (Provinzial) sind für Frauenweihe
Heiliges Land und Biden Besuch

NEWS vom 17.06.2022

Open Doors veröffentlichte eine neue Statistik über Flucht der Kirche.

Hier können Sie ein Text (Englisch) zu diesem Thema lesen.

Mittwochskolumne vom 15.06.2022

Eucharistie ist das Zentrum des christlichen Lebens

Bern (novaradio.ch): Morgen feiern wir Fronleichnam. An diesem Hochfest danken wir Gott für das grösste Geschenk, das er uns hinterlassen hat. Die Eucharistie. Eucharistie bedeutet auf Griechisch Danksagung. Wir danken Gott, dass er uns so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn für uns hingab, damit alle gerettet werden können. In der Eucharistie vollzieht sich dieses Heilsgeschehen immer wieder von Neuem. Ich glaube, es ist uns allen nicht bewusst, wie wunderbar dieses Sakrament ist. Wir werden seine Tiefe auch nie ausschöpfen können. Jede Eucharistiefeier bringt so viel Segen für die Welt, dass wir dies nicht mit Worten ausdrücken können. Umso trauriger ist es, dass viele Menschen den Wert dieses grossen Sakramentes nicht mehr erkennen. In unserem Bistum Basel beispielsweise wird die Eucharistie immer mehr an den Rand gedrängt. Moderne Theologen wollen die Eucharistie durch andere Formen des Gottesdienstes ersetzen. Dabei vergessen sie, dass das Feiern der Eucharistie von Jesus Christus selbst als Auftrag an seine Jünger gegeben wurde. Das zweite Vatikanum betont ebenfalls die zentrale Stellung der Eucharistie. Sie ist das Zentrum des christlichen Lebens. Aus der Eucharistie heraus lebt die Kirche und jeder einzelne Katholik.

Es gibt heutzutage viele Überlegungen, wie man das Pfarreileben gestalten kann. In unserem Bistum zeigen sich grosse Ermüdungserscheinungen, da das Pfarreileben in den meisten Pfarreien am Boden liegt. Die Partizipation an der Kirche ist sehr gering und viele Menschen wenden sich von der Kirche ab. Es gibt in der heutigen Zeit sicherlich keine Geheimrezepte für ein erfolgreiches kirchliches Wirken, jedoch gibt es ein Mittel, um die Kirche mit Sicherheit zugrunde zu richten. Überall dort, wo die Eucharistie nicht ins Zentrum gestellt wird, zerfällt die Kirche. Umgekehrt ist jeder Neuanfang nur möglich, wenn die Eucharistie ins Zentrum aller Pfarreiaktivitäten gesetzt wird. Die christliche Gemeinschaft besteht darin, dass Katholiken zusammenkommen und die Eucharistie feiern. Das Feiern dieses grossen Mysteriums hält uns in der Liebe zueianander zusammen. Denken wir morgen wieder daran, wenn wir Fronleichnam feiern. Die Eucharistie muss unser Zentrum sein.

NEWS vom 09.06.2022

STÄNDERAT DARF POLITISCHE INKLUSION NICHT BLOCKIERENMedienmitteilung vom 08.06.2022: Sommersession

Am 16. Juni 2022 entscheidet der Ständerat als Zweitrat über die parlamentarische Initiative 20.505, welche die Barrierefreiheit des Live-Streams des Parlaments fordert. Folgt der Rat der Nein-Parole seines Büros, werden hörbehinderte und gehörlose Menschen weiterhin von den politischen Debatten im Bundeshaus ausgeschlossen. Damit würde er sich auch gegen den Nationalrat stellen, der die parlamentarische Initiative mit 180 Ja-Stimmen sehr deutlich angenommen hat.

Die rund 10’000 gehörlosen und 1 Million hörbehinderten Menschen sind in ihrem Alltag ständig mit Kommunikationsbarrieren konfrontiert. Ob am Arbeitsplatz oder in der Bildung, ständig entstehen durch die Hörbeeinträchtigung zusätzliche Hindernisse. Dies gilt auch für Videos und Live-Streams. Sind diese nicht untertitelt oder werden sie nicht in die Gebärdensprache übersetzt, ist es für hörbehinderte und gehörlose Menschen unmöglich, den Inhalt zu verstehen.

Parlamentsdebatten sollen untertitelt werden

Handlungsbedarf besteht auch bei den Parlamentsdebatten. Der Live-Stream der Nationalrats- und Ständeratsdebatte ist bis heute nicht untertitelt. Damit sind gehörlose und hörbehinderte Menschen von der Möglichkeit, die Debatten live mitzuverfolgen, ausgeschlossen. Der Nationalrat ist grossmehrheitlich der Meinung, dass dieser Missstand behoben werden muss. Er hat im Frühling 2022 die Motion 20.505 mit 180 zu 7 Stimmen klar angenommen. Die parlamentarische Initiative verlangt, dass die Debatten von National- und Ständerat untertitelt werden und dass geprüft wird, wie eine Übersetzung in die Gebärdensprachen aussehen könnte.

Breit abgestütztes Anliegen

Dieser wichtige Schritt für die politische Inklusion von gehörlosen und hörbehinderten Menschen könnte aber vom Ständerat blockiert werden. Das Büro des Ständerates hat das Anliegen bereits zweimal abgelehnt. Lehnt auch das Plenum des Ständerates die parlamentarische Initiative ab, ist das Thema vom Tisch.

Dazu meint Gabriela Suter (Nationalrätin SP/AG), welche die Initiative eingereicht hat: «Auch gehörlose und schwerhörige Bürgerinnen und Bürger sollen die politischen Debatten live mitverfolgen können. Die technischen Möglichkeiten sind heute vorhanden: In Österreich, Deutschland und im Genfer Kantonsparlament wird längst live untertitelt. Das Anliegen ist überparteilich breit abgestützt. Ich hoffe sehr, dass auch der Ständerat meinem Vorstoss zustimmt und damit einen Beitrag zur Barrierefreiheit des Parlaments leistet.»

Inclusion Handicap fordert vom Ständerat, die politische Inklusion von gehörlosen und hörbehinderten Menschen ernst zu nehmen und dem Vorschlag zuzustimmen. Denn auch das Parlament ist durch die UNO-Behindertenrechtskonvention dazu verpflichtet, seine Informationen allen Menschen zugänglich zu machen.

Quelle: Inclusion Handicap

NEWS vom 14.06.2022

BVG-REFORM – DER STÄNDERAT DARF INVALIDENRENTNER:INNEN NICHT VERGESSENMedienmitteilung vom 13.06.2022: Sommersession

Am 15. Juni debattiert der Ständerat im Rahmen der BVG-Reform darüber, wie die Senkung des Mindestumwandlungssatzes von 6,8% auf 6,0% durch einen Rentenzuschlag ausgeglichen werden soll. Da sich der Mindestumwandlungssatz sowohl auf Altersrenten als auch auf Invalidenrenten auswirkt, hatte der Bundesrat ursprünglich auch für Invalidenrenten einen Rentenzuschlag vorgesehen. Nachdem dieser vom Nationalrat gestrichen wurde, droht nun auch eine Streichung durch den Ständerat. Für Inclusion Handicap ist klar: Bei der Frage des Rentenzuschlags sind Invaliden- und Altersrenten gleich zu behandeln. Alles andere ist nicht akzeptabel.

Am 15. Juni 2022 behandelt der Ständerat die BVG-Reform (20.089). Zum Ausgleich der Senkung des Mindestumwandlungssatzes beantragt die Mehrheit der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S) Massnahmen, die sowohl vom Vorschlag des Bundesrats als auch vom Beschluss des Nationalrats deutlich abweichen. In einem Punkt decken sich jedoch das Modell des Nationalrats und das Modell der Kommissionsmehrheit: Beide sehen keinen Rentenzuschlag für Invalidenrenten vor. Dies obwohl die Senkung des Mindestumwandlungssatzes die Höhe einer Invalidenrente im gleichen Ausmass betrifft, wie die Höhe einer Altersrente.

„Inclusion Handicap ist dezidiert der Ansicht, dass Invaliden- und Altersrenten bei der Frage des Rentenzuschlags gleich zu behandeln sind. Alles andere ist nicht akzeptabel“, meint Matthias Kuert Killer, Leiter Politik beim Dachverband der Schweizer Behindertenorganisationen. Daher erwartet Inclusion Handicap vom Ständerat, dass er die vom Nationalrat beschlossene Streichung des Rentenzuschlags für Invalidenrenten korrigiert. Dazu hat der Dachverband die Mitglieder des Ständerats auch schriftlich aufgefordert. Der Ständerat darf Invaliden-rentner/innen bei der Frage des Rentenzuschlags nicht vergessen.

Quelle: Inclusion Handicap

NEWS vom 14.06.2022

DISKRIMINIERUNGSFREIER ZUGANG ZU INTENSIVMEDIZINISCHEN BEHANDLUNGEN GEFORDERTMedienmitteilung vom 13.06.2022: Sommersession

Am 14. Juni 2022 behandelt der Ständerat eine Motion, welche eine Rechtsgrundlage für Triage-Entscheidungen beim Zugang zu intensivmedizinischen Behandlungen fordert. Ziel der Motion ist insbesondere, dass Menschen bei Ressourcenknappheit in Schweizer Spitälern nicht mehr aufgrund ihrer Behinderungen diskriminiert werden.

Durch die Covid-19-Pandemie ist die Bedeutung von Triage-Entscheidungen im Falle einer Ressourcenknappheit bei der Intensivmedizin ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Eine Motion (22.3246) von Maya Graf, Ständerätin (Grüne/BL) und Co-Präsidentin von Inclusion Handicap, soll den Bundesrat nun damit beauftragen, eine rechtliche Grundlage für Triage-Entscheidungen zu schaffen, welche die Situation von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt und diese vor Diskriminierungen schützt.

Rechtsverbindliche Grundlage fehlt

Bis vor kurzem sah die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) im Falle einer Ressourcenknappheit Hilfsbedürftigkeit bei Menschen ab 65 Jahren als entscheidendes Kriterium für die Nicht-Aufnahme auf eine Intensivpflegestation an. Viele Menschen mit Behinderungen sind von der Hilfe Dritter abhängig – deshalb werden sie durch ein solches Kriterium überproportional von einer intensivmedizinischen Behandlung ausge-schlossen. Zwar hat die SAMW als Reaktion auf das Postulat 20.4404 von Maya Graf und die Kritik von Behindertenorganisationen ihre Richtlinien bereits angepasst, was begrüssenswert ist. Erstens sind diese Richtlinien aber nicht rechtsverbindlich – und zweitens müssen Entscheidungen von solcher Tragweite im Rahmen eines demokratischen Prozesses diskutiert werden.

Gesetzgeber muss Schutzpflicht erfüllen

Aktuell erfüllt der Schweizer Gesetzgeber beim Zugang zu intensivmedizinischen Behandlungenseine Schutzpflicht vor Diskriminierung nach Artikel 11 und 25 der UNO-Behindertenrechtskonvention sowie Artikel 8 Absatz 2 und 4 der Bundesverfassung nicht. Inclusion Handicap als Stimme der 1.8 Mio. Menschen mit Behinderungen, fordert den Ständerat deshalb entschieden auf, sich für einen diskriminierungsfreien Zugang zu intensivmedizinischen Behandlungen auszusprechen und die Motion anzunehmen. 

Quelle: Inclusion Handicap

Theologiestunde vom 13.06.2022

Hier könne Sie den vierten Teil der Buchserie „Wahrer Gehorsam“ hören.

Nachrichtensendung von 10.06.2022

Spanien: Extreme Reformen werden erwartet
USA: Morddrohungen gegen Richter
Neues Buch über Beziehung zwischen Pius XII. und Hitler

Zoom-Spezial vom 09.06.2022

Alles zum allfälligen Rücktritt vom Papst Franziskus und die bevorstehende Konsistorium.

Mittwochskolumne vom 08.06.2022

Bern (novaradio.ch):

An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen

In der Kirche gibt es verschiedene Lager. Auf der einen Seite die sogenannt Progressiven, welche die Glaubenslehre mit Reformen an den Zeitgeist anpassen wollen, auf der anderen Seite die sogenannt Konservativen, welchen sogar einige Reformen, die das zweite Vatikanum brachte, zu weit gehen und diese rückgängig machen wollen. Ich persönlich habe diese beiden Begriffe – konservativ und progressiv – immer abgelehnt, da sie nicht sehr aussagekräftig sind. Auch wenn ich Forderungen wie die Frauenordination, die Aufhebung des Zölibats oder die Änderung der katholischen Morallehre in Bezug auf die Sexualität ablehne, so sehe ich mich trotzdem nicht als Konservativen. Als Christen müssen wir an die Wahrheit glauben. Die Wahrheit ist weder konservativ noch progressiv, sondern durch unser Herz und unsere Vernunft objektiv erkennbar. Die Gebote Gottes dienen uns und unseren Mitmenschen. Der Wille Gottes ist kein willkürlicher Wille, der uns aufgezwungen wird, sondern dient uns zum Heil.

Gefährlich finde ich aber die Tendenz, wenn sich ein Christ nur darüber definiert, ob er konservativ oder progressiv ist. Es gibt in beiden Lagern gute Menschen, die Gott und den Mitmenschen redlich und aufrichtig dienen wollen. Und es gibt in beiden Lagern Menschen, die nur sich selber dienen wollen. Diese Wahrheit muss offen ausgesprochen werden. In der Bibel steht, dass wir sie an ihren Früchten erkennen werden. Gott wird uns beim jüngsten Gericht nicht danach fragen, ob wir uns selbst als konservative oder progressive Christen bezeichnet haben, sondern was wir konkret für unsere Mitmenschen getan haben. So steht es im Evangelium. Wer seinen Mitmenschen nicht dienen will, dem fehlt die Liebe. Wem die Liebe fehlt, der möchte nicht den Willen Gottes umsetzen, sondern seinen eigenen. Hüten wir uns also davor, uns zu stark mit Etiketten zu schmücken. Es ist zwar wichtig, die Lehre der Kirche zu verteidigen, aber ebenfalls ist es wichtig, im Alltag die Nächstenliebe zu praktizieren. Die Welt soll uns daran erkennen, wie viel Liebe wir für unsere Mitmenschen in uns tragen, und nicht daran, wo wir uns kirchenpolitisch verorten. DR

Theologiestunde vom 06.06.2022

In dieser Ausgabe, können Sie den dritten Teil aus dem Buch „Wahrer Gehorsam“ hören.

NEWS vom 06.06.2022

Theater und Glaube

«… dies sind die verborgenen Worte» – so der Titel eines Theaterstückes zum Menschenbild des Thomasevangeliums in der Pfarrei St. Martin in Worb.

Im 17. Jahrhundert malte Matthias Stom ein Bild des ungläubigen Thomas. Dieser Apostel gibt quasi das Stichwort dafür, dass das Christentum seit seinen Ursprüngen sehr vielfältig ist. Manche Schriften, Bücher und Verse schafften den Sprung in die Bibel, andere wiederum waren als sogenannte Apokryphen zwar bekannt, aber wenig verbreitet. So auch das Thomasevangelium. Wenn nun der apokryphe Schriftsteller Thomas den biblischen Evangelisten Johannes trifft, so entstehen Diskussionen und Impulse, die uns den Ursprüngen des Christentums näherbringen, aber auch heute aktuell sind und berühren.

Die Schauspieler Lars Wellings und Jürg Wysbach sind in der Region Bern in bester Erinnerung durch ihre Aufführungen des Stückes «Abrahams Erprobung» – sie spielen eine fiktive Begegnung von Thomas und Johannes, als

• Theaterstück mit Diskussion, Freitag, 10. Juni, 20.00.

• Theater-Gottesdienst, Samstag, 11. Juni, 18.00.

Der Kieler Theologe Enno Edzard Popkes, der das Buch «Das Menschenbild des Thomasevangeliums» verfasst hat, wird ebenfalls die Premiere des Theaterstücks bei uns miterleben und steht für ein Nachgespräch zur Verfügung. Gemeindeleiter Peter Sladkovic freut sich: «Möge uns die Begeisterung des Theologen und der beiden Schauspieler für biblische Texte mitreissen und uns erahnen lassen, was wirklich wichtig ist im Christentum!»

Pfarrei St. Martin, Bernstrasse 16, 3076 Worb. Weitere Infos: www.kathbern.ch/worb 

Pfingsten 2022

Alles zum Thema Pfingsten, unter anderem die Kinder- und Jugendsendung und unser Experte Msgr. Dr. Peter von Steinitz.

Nachrichtensendung vom 03.06.2022

Papst Franziskus ernennt einen Pro-Homo Bischof zum Kardinal
Papst gegen Tradition
Schweizer Bischöfe machen weiter den Synodalen Weg

Mittwochskolumne vom 01.06.2022

Pfingsten

Bern (novaradio.ch): Der Geburtstag der Kirche, Pfingsten, steht vor der Tür. Der Herr schenkte seinen Jüngern an Pfingsten die Gaben des Heiligen Geistes, damit diese sich nicht mehr hinter verschlossenen Türen aufhalten, sondern draussen in der Welt den Glauben aktiv verkünden. Pfingsten muss uns alle inspirieren, unsere Selbstbezogenheit zu überwinden und den Glauben im Alltag zu leben und zu bezeugen. Der Heilige Geist befähigte die Jünger, in verschiedenen Sprachen zu reden. Auch wenn wir nicht auf das Wunder hoffen sollten, dass wir plötzlich über Nacht Fremdsprachen erlernen, so können wir diese Gabe in einem kleineren Ausmass vom Heiligen Geist erbitten. Wir vermeiden es heute oft, mit Menschen zu reden, die nicht den gleichen Glaubenshintergrund wie wir haben. Oft sind Katholiken nur unter ihresgleichen. Diese Haltung widerspricht aber dem missionarischen Auftrag der Kirche. Wir müssen erlernen, die Frohe Botschaft auf verschiedene Weisen an die Frau und den Mann zu bringen. Das bedeutet nicht, dass wir den Glauben verkürzen oder relativieren dürfen. Ganz im Gegenteil. Aber wir müssen Wege finden, Menschen die Fülle des Evangeliums nahezubringen, die über kein grosses Wissen über das Christentum verfügen. Niemand darf verurteilt werden, nur weil er sich bisher nicht mit dem Glauben auseinandergesetzt hat. Ich bin sogar felsenfest überzeugt, dass gerade die Menschen, die bisher fern vom Glauben gelebt haben, am offensten für den lehramtstreuen Glauben sind. Es ist leider wie vor 2000 Jahren, als die Schriftgelehrten ihr Herz verschlossen hielten, währenddem diejenigen, die bisher ohne Gott lebten, sich für die Frohe Botschaft öffneten. Wenn die Jünger nicht in verschiedenen Sprachen zu allen Menschen gesprochen hätten, wäre die Kirche eine Lokalkirche in Jerusalem geblieben und nicht die weltumspannende Gemeinschaft, die sie heute ist. Wenn die Jünger hinter verschlossenen Türen geblieben wären, wäre der Glaube nicht gewachsen. Der Glaube ist aber etwas, was wir nicht für uns behalten dürfen, sondern mit unseren Mitschwestern und Mitbrüdern teilen müssen. Auch das zweite Vatikanum forderte uns auf, offen den Glauben im Alltag durch Taten der Nächstenliebe und unser Glaubenszeugnis zu verkünden. Pfingsten findet immer dann statt, wenn wir unsere Verschlossenheit ablegen und uns dem Heiligen Geist anvertrauen, dass er uns zu seinen Werkzeugen macht, die Liebe Gottes zu allen Menschen zu verbreiten. Öffnen wir uns daher und lassen wir uns vom Heiligen Geist führen. DR

Schule der Theologie vom 31.05.2022

Zum ersten Mal, in dieser Sendung, hören Sie ein Vortrag zum Thema Dreifaltigkeit. Den Vortrag hat Dr. Andreas Wildhaber (Priester von Opus Dei) durchgeführt.

Quelle: Privat

Theologiestunde vom 30.05.2022

Wollen wir eigentlich in den Himmel? Ist ein Text von unserem Experten, Msgr. Peter von Steinitz, zum Thema Christi Himmelfahrt.

Christi Himmelfahrt 25.5.2022

Wollen wir eigentlich in den Himmel?

Benedikt XVI. hat einmal gesagt: “Die Himmelfahrt Jesu ist nicht eine Weltraumfahrt zu fernen Gestirnen”. Das haben unsere heutigen Christen weitgehend verstanden, wenngleich der grundlegende Unterschied zwischen natürlicher (diesseitiger) und übernatürlicher (jenseitiger) Welt durchaus nicht immer so klar ist, selbst bei einigen Theologen nicht.

Es fällt auf, mit welcher Leidenschaft die Astrophysik – und mit ihr weite Teile des gebildeten Publikums – nach Leben, möglichst menschenähnlichen Leben, auf anderen Planeten sucht. Dahinter steckt wohl auch manchmal der uneingestandene Wunsch, eine bessere Welt zu finden, zu der man sich – wenn auch nur in Gedanken – aus dem hiesigen Elend flüchten kann. Bisher steht allerdings fest, dass es einen “besseren” Planeten als die Erde wohl nicht gibt, in unserem Sonnensystem sowieso nicht (alle anderen Planeten sind tote Felsbrocken oder unwirtliche Feuerhöllen), aber auch unter den mit viel Aufwand gefundenen Exoplaneten zeigt sich durchaus nicht die ideale Welt.

Immerhin, diese Menschen haben wenigstens noch so etwas wie eine Sehnsucht nach Höherem.

Für viele Menschen unserer Wohlstandsgesellschaft stellt sich aber die Frage anders: Wollen wir überhaupt in den Himmel? Haben wir uns nicht schon einen Himmel auf Erden gemacht? Gewiss vorbei sind die Zeiten, wo die Gegner des Christentums höhnten: euch Christen wird das Schöne im Leben vorenthalten, dafür lasst ihr euch auf ein besseres Jenseits vertrösten. Das “Schöne” im Leben haben die Christen inzwischen – teilweise unter Biegung der Moral – unter dem Begriff “wellness” in ihr religiöses Leben einbezogen. Das Argument zieht nicht mehr.

Wir müssen uns also ernsthaft fragen: wie kommt es, dass die meisten Christen sich für den Himmel, das ewige Leben kaum oder gar nicht interessieren?

Der hl. Josefmaria sagte einnmal: “Der größte Feind des Christentums ist die Unwissenheit”. Das ist heute mit Händen zu greifen. Die Jüngeren haben de facto kein religiöses Wissen vermittelt bekommen, die Älteren haben es vergessen, da sie ja ständig der heutigen Ablenkungskultur ausgesetzt sind.

Früher sagte man sich, wenn man nur das Notwendigste hatte, ohne gleich am Hungertuch zu nagen, dass es ein besseres Leben geben muss, das man den Himmel nannte. Wer heute reichlich zum Leben hat, müsste eigentlich trotzdem immer noch so denken, denn die Elemente des “guten” Lebens, Essen und Trinken vom Feinsten, Sex nach Belieben, Zweitwagen, gut gepolsterte Versicherungen und wenigstens drei Urlaubsreisen im Jahr können doch bei einigem Nachdenken nicht wirklich den Himmel ersetzen. Es sei denn, man hat überhaupt keine Vorstellung von dem, was der Himmel ist, oder besser gesagt, man hat eine unzutreffende Vorstellung.

Der Mensch ist aber von Gott so geschaffen, dass er auf das Unendliche zielt, dass das kleine Glück in der Sofaecke, Fläschchen Bier und Bundesliga, ihm nicht genügt. Selbst wenn es statt Bier und Sofa immerhin Chardonnay und ein Logenplatz in der Philharmonie sind.

Friedrich Nietzsche hat diesen Hang des Menschen zum Absoluten, allerdings ohne übernatürlichen Aspekt, in das schöne dicherische Wort gefasst: “Denn alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit” (aus Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra (1883-1891).

Noch besser sagt es der hl. Augustinus: „Auf dich hin hast du uns geschaffen, Herr. Und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir“ (Bekenntnisse I,1).

Die Unruhe ist da, aber viele wissen nicht, woher sie kommt. Die Psychologie hat Erklärungen für psychische Probleme zur Hand. Aber die tief innen pochende Unruhe im Herzen des Menschen, das Ungenügen an den begrenzten Dingen dieser Welt, die unklare Sehnsucht nach dem Hohen und Reinen, kurz die Suche nach dem wahren Glück – das kann keine Psychologie erfüllen. Erst wenn der Mensch das Paulus-Wort ernst nimmt: „Unsere Heimat ist im Himmel“ (Phil 3,20), erst dann wird er zu dieser wahrhaft erlösenden Perspektive kommen. Dann wird er die oberflächliche Sicht überwinden, die so tut, als wäre uns der Himmel sowieso garantiert, und man müsste sich gar nicht besonders darum kümmern.

Hier zwei Lösungsansätze für den Himmelsunkundigen:

  1. Beten! Unsere wohlwollenden Gedanken sollen sich auf den Nächsten richten, das ist richtig, aber zuvor erst einmal auf Gott, unseren Schöpfer und Erlöser.
  2. Versuchen, die zweidimensionale Sicht zu überwinden, d.h. auch die übernatürliche, also die jenseitige Welt in den Blick  zu nehmen. Das Jenseits, also Himmel, Hölle, Läuterungsort, ist sicher mindestens so reich differenziert wie das Diesseits Das bedeutet, es geht nicht einfach darum, dass ich „in den Himmel komme“, sondern zu ergründen, was dazu nötig ist.

Wenn wir irgendetwas Wichtiges in der diesseitigen Welt erreichen wollen, müssen wir uns anstrengen. Ein Millionenverdienst, eine politische oder akademische Karriere, ein gesichertes Leben für die Familie – das sind doch Dinge, die uns nicht in den Schoß gelegt werden. Und keiner erwartet das. Aber das allerhöchste Glück, eine Seligkeit ohne Ende, verbunden mit einem auf ewig beglückenden Tätigsein in Gott – das sollen wir nur so nebenbei mitnehmen können?

Jesus Christus, der von Ewigkeit im Himmel war, der Mensch wurde, um uns den Weg zum Himmel zu öffnen, er hat dafür sein Leben geopfert, denn der Himmel war buchstäblich verschlossen. Selbst die guten Menschen des Alten Bundes konnten erst hinein, nachdem Jesus das Werk der Erlösung vollendet hatte.

Wie immer spricht Jesus nicht nur davon, was zu tun ist. Er macht es uns vor. „Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, und so folge er mir nach!“ (Lk 9,23) Und auch was danach kommt – denn das Kreuz ist nicht das letzte Wort – auch da geht Christus uns voran. Himmelwärts geht es dann, und jeder von uns ist eingeladen. Ein Alternative dazu gibt es nicht, entschließen wir uns also!

Maria als der vollkommene und vollkommen erlöste Mensch ist ebenfalls schon den Weg zuende gegangen. Denn am Ende wird auch uns – wenn wir es wollen – dieses bereitet, nämlich in der ganzen von Gott gedachten Vollständigkeit, also mit Leib und Seele in den Himmel einzugehen.

Es wäre schade, wenn wir dann nicht dabei wären!

Quelle: Peter von Steinitz, Novaradio.ch

PAX VOBIS 29.05.2022

Tema: Marija-svibanjska kraljica/duhovi

Nachrichtensendung vom 27.05.2022

Bald drei Päpste?
Pelosi darf keine Hostie empfangen
WEF und Kirche

Christi Himmelfahrt 2022

In den drei Sendungen, Kinder- und Jugendsendung sowie theologische Sendung, werden wir die Christi Himmelfahrt ausdeuten.

ZOOM vom 25.05.2022

In dieser Speziallausgabe der Zoom-Sendung, geht es um das Verhältnis Russland zu den Balkanstaaten.

Mittwochskolumne

Christi Himmelfahrt

Bern (novaradio.ch): Mein Lieblingssatz morgen am Hochfest Christi Himmelfahrt wird wieder der folgende sein: Ihr Männer von Galiläa, was steht Ihr da und schaut zum Himmel empor? Die beiden Engel rufen dies nicht nur den Männern von früher hinzu, sondern auch uns allen, Frauen und Männern, die auf den Namen Jesu getauft sind. Christi Himmelfahrt ist ein wunderbares Fest, welches uns einerseits darauf aufmerksam macht, wo unser Ziel als Christen liegt. Wir sind nicht für die Erde geschaffen worden, sondern vor allem für den Himmel. Aber der Weg zum Himmel geht über die Erde. Daher ist diese Aufforderung, uns nicht nur darauf zu konzentrieren, Christus im Himmel zu erblicken, sondern die Herausforderungen des Alltags mutig anzunehmen, sehr wichtig. Heutzutage geht diese Aufforderung an all jene Katholiken, die glauben, man könne sich den Himmel ohne Taten der Nächstenliebe gewinnen. Als Katholiken sind wir vor allem auch Menschen der Tat und des tatkräftigen Einsatzes. Das Gebet und der Besuch der Messe sind wichtig, aber dabei darf nicht vernachlässigt werden, im Alltag den Glauben zu leben. Der Blick auf das Göttliche darf uns nicht den Blick wegnehmen für die Nöte unserer Mitmenschen. Auf die Kirche bezogen ist dies auch ein wichtiger Aufruf. Viele Katholiken leben ihr Glaubensleben als Konsumkatholiken, die nur froh darüber sind, ihre Messe zu besuchen und die Sakramente zu empfangen, ohne dass sie sich überlegen, was getan werden muss, um auch anderen Mitmenschen die Freude und Fülle der katholischen Kirche nahezubringen. Der Heilige Vater betont immer wieder, dass die Kirche missionarisch sein muss. Im Bistum Basel beispielsweise haben wir sehr grosse Missstände und viele Katholiken, die eigentlich das Lehramt unterstützen, schauen untätig zu. Das sakramentale Leben in vielen Pfarreien ist beinahe komplett zerstört, wobei diese Zerstörung noch aktiv durch Kirchensteuern finanziert wird. Ich bin für das duale System, welches wir in der Deutschschweiz kennen, jedoch glaube ich, dass es wichtig ist, sich aktiv einzubringen, um eine authentische Kirche aufzubauen, die nicht ihr Wesen verleugnet. Es kann nicht sein, dass Katholiken nur in den Himmel schauen und dabei vergessen, was ihre Mission hier auf Erden wäre. Jesus Christus hat seinen Jüngern sein Werk hinterlassen, damit diese es weiterführen. In den letzten Jahren haben wir nur vom Erbe der Kirche gelebt, jedoch keinen Wiederaufbau geleistet. Es ist daher kein Wunder, dass es so viele selbsternannte Reformer gibt, welche die Kirche nun komplett umbauen und damit zerstören wollen. Das alles ist auch unsere Schuld, da wir diese Reformer gewähren lassen und sie noch finanzieren. Seien wir daher nicht wie die Männer in Galiläa, die nur in den Himmel schauen. Unsere Heimat ist im Himmel, jetzt sind wir aber auf Erden und vor uns liegt viel Arbeit. Packen wir es an – Jetzt! DR

Theologiestunde vom 23.05.2022

In dieser Ausgabe, hören Sie den zweiten Teil, aus dem Buch „Wahrer Gehorsam“.

NEWS: Bidens Regierung ist für’s töten ungeborene Babys

Diesmal ist ihre vampirische Leidenschaft real. Sie kümmert sich wirklich um das „Recht“, ungeborene Babys zu töten.

Es ist nicht verwunderlich, dass, während sich die Biden-Administration auf den möglichen Sturz von Roe v. Wade vorbereitet, Vizepräsidentin Kamala Harris im Mittelpunkt steht. Diese Woche veranstaltete sie ein virtuelles Gespräch mit Abtreibungsärzten aus Kansas, Texas, Missouri und Montana. Wenn Roe fällt, sagte Harris: „Es wäre ein direkter Angriff auf das Grundrecht auf Selbstbestimmung, ohne Einmischung der Regierung zu leben und zu lieben.“ 

Harris hat eine lange Geschichte als Abtreibungsextremistin. Als Generalstaatsanwältin für den Bundesstaat Kalifornien leitete sie eine Untersuchung gegen David Daleiden und das Center for Medical Progress ein, nachdem er Undercover-Videos veröffentlicht hatte, die enthüllten, dass die Abtreibungsindustrie Körperteile von abgetriebenen Babys erntet und sie an medizinische Forscher verkauft. Daleidens Wohnung wurde sogar überfallen und sein Eigentum beschlagnahmt.  

Als Reaktion auf Enthüllungen, dass Planned Parenthood – von der Harris ein langjähriger Unterstützer ist – an grotesken Verbrechen gegen die verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft beteiligt ist, entschied sich Harris, den Journalisten und nicht die Kriminellen zu untersuchen. (Übrigens ist die Pro-Life-Bewegung eine der wenigen Menschenrechtsbewegungen, die auf fast universellen Widerstand von Medien stößt, die an der Vertuschung beteiligt sind. Daleiden musste Planned Parenthood untersuchen, weil die New York Times es nie tun würde.) 

Es ist nicht nur ihre Ausrichtung auf Pro-Life-Journalisten – Harris‘ Bilanz ist eine der totalen Hingabe an die Abtreibungsindustrie bis hinunter. Sie hat eine 100% Pro-Abtreibungs-Abstimmungsbilanz von NARAL, unterstützt die Kodifizierung Roe v. Wade im Gesetz (ein weiterer Versuch, dies in diesem Monat zu tun), will das Hyde Amendment aufheben und verpasst selten eine Gelegenheit, sich zur Verteidigung von Amerikas blutigstem Geschäft zu äußern. 

Und so hat Harris, nachdem sie monatelang in der Biden-Administration herumgealbert und sich blamiert hat, indem sie es irgendwie geschafft hat, weniger artikuliert zu sein als ihr geriatrischer Chef, endlich ein Thema gefunden, in dassie sich mit Leidenschaft stürzen kann: Abtreibung. Sie gibt Medieninterviews, spricht mit Abtreibungsgruppen, setzt sich für eine Abstimmungskampagne ein, um die Abtreibung in Amerika zu retten, und trifft sich mit Abtreibungsbefürwortern. Sie wirkt konzentriert und wütend. Das liegt daran, dass ihre vampirische Leidenschaft diesmal real ist. Sie kümmert sich wirklich um das „Recht“, ungeborene Babys zu töten. Sie muss es nicht vortäuschen. 

Ich frage mich, weshalb Papst Franziskus und einige Bischöfe sowie Kardinäle dazu schweigen und diesen Präsident nicht Exkommunizieren? Einen solchen Pseudo Katholiken der für Abtreibungen ist, muss man entsprechend handeln. Es ist erstaunlich, dass beim letzten Vatikan-Besuch keine Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Womöglich wurde Biden damit bestärkt seine Politik weiter zu führen. Er nennt die Pro-Life Aktivisten beschämend und die Randalierer ruft er dazu auf weiter so zu machen.

Die Schweizer Bischöfe haben auch nichts damals, wo es hier in der Schweiz ein Referendum gab, nichts getan, dass die Abstimmung zu Gunsten von Pro-Life aus geht.

Quelle: Lifesitenews, Novaradio.ch

Nachrichtensendung vom 20.05.2022

Belgrad anerkennt mazedonische Kirche
Kloster in Mariupol zerstört
Sechs Voraussetzungen für das Heiraten

NEWS: Pro-Life Marsch in Kroatien

Tausende von Pro-Life-Kroaten, meist junge Menschen, gingen am Samstag, den 14. Mai, in die Straßen von Zagreb, um das ungeborene Leben zu feiern und Gesetzesänderungen zu fordern, die die Abtreibung in dem überwiegend katholischen Land vollständig verbieten würden.

Der siebte jährliche Marsch für das Leben in der kroatischen Hauptstadt Zagreb fand inmitten einer aggressiven Pro-Abtreibungskampagne statt, die von linken Politikern und kroatischen Mainstream-Medien sorgfältig geplant und gefördert wurde.  

Kroatien hat ein Abtreibungsgesetz, das die legale Tötung von Ungeborenen bis zur zehnten Schwangerschaftswoche erlaubt. 

Dies ist jedoch nicht genug für die Pro-Abtreibungs-Linke in Kroatien, die in den letzten Wochen sorgfältig eine nationale Kampagne mit einer Frau (Mirela Cavajda) organisiert hat, die mit einem sechs Monate alten Jungen schwanger ist, der aufgrund eines angeblichen Tumors an ihrem Baby eine Abtreibung beantragt hat.  

Kein kroatisches Krankenhaus oder Arzt ist jedoch bereit, das Verfahren durchzuführen. Es würde bedeuten, eine Injektion vonP-Otassiumchlorid oder Digoxin in das Herz des Babys zu stecken, was einen Herzinfarkt verursacht, und dann das Baby grausam auseinander zu reißen und die verbleibenden Elemente des Körpers auszusaugen.  

Stattdessenwird der grausige Eingriff in einem Krankenhaus im benachbarten Slowenien durchgeführt. Während über 60 Prozent der kroatischen Gynäkologen gesagt haben, dass sie sich weigern, Abtreibungen durchzuführen, beträgt die Zahl solcher Pro-Life-Gynäkologen in Slowenien nur 3 Prozent. 

Obwohl Mütter, die ähnliche Situationen durchgemacht und ihre kranken Babys zur Welt gebracht haben, versucht haben, Frau Cavajda zu kontaktieren, um sie zu unterstützen, hat die Mutter, eine Yogalehrerin, alle diese Appelle abgelehnt.  

Linke Parlamentarier haben eine Änderung des Abtreibungsgesetzes gefordert, um die Anzahl der Schwangerschaftswochen für legale Abtreibungen zu erhöhen, und haben sich dafür eingesetzt, dass die gesetzlich zulässigen Kriegsdienstverweigerungen von Gynäkologen verboten werden, wodurch sie gezwungen werden, das Ungeborene zu töten. Die schwache konservative Regierung hat im Moment alle derartigen Vorschläge verworfen, ist aber gleichzeitig nicht bereit, das bestehende kommunistische Abtreibungsgesetz von 1978 zu ändern. 

Tausende von Pro-Life-Kroaten, meist junge Menschen, gingen jedoch am Samstag, dem 14. Mai, in die Straßen von Zagreb, um das ungeborene Leben zu feiern und Gesetzesänderungen zu fordern, die die Abtreibung in dem überwiegend katholischen Land vollständig verbieten würden. Die katholische Kirche in Kroatien, obwohl sie nicht direkt an der Organisation der Märsche für das Leben beteiligt ist, die im Mai und Juni in kroatischen Städten und Gemeinden stattfinden, gibt den Marken und der gesamten Pro-Life-Bewegung ihre stillschweigende und moralische Unterstützung. 

 In einer direkten Antwort auf Aufrufe, das angeblich kranke sechs Monate alte ungeborene Baby zu töten und zu zerstückeln, gab die Pro-Life-Mutter Tea Bekavac den Teilnehmern des Marsches öffentlich Zeugnis, wie bei ihr auch ein ungeborenes Kind eine bösartige Krankheit diagnostiziert wurde. Sie erklärte, dass sie als Mutter nicht die Möglichkeit habe, nicht zu gebären. Sie gebar, und ihr kleines Mädchen lebte zweieinhalb Monate weiter. Alle kroatischen Medien berichteten über diese Aussage sowie über die Tatsache, dass Pro-Life-Slowenen, die gegen den „Abtreibungstourismus“ in ihrem Land sind, auch beim Zagreber Marsch anwesend waren.  

Quelle: Lifesitenews

Mittwochskolumne vom 18.05.2022

Die Gebote Gottes

Bern (novaradio.ch):Die Barmherzigkeit Gottes ist für mich sehr wichtig. Ich bin ein grosser Verehrer der Barmherzigkeit Gottes. Wenn man über die grosse Barmherzigkeit und Liebe Gottes nachdenkt, stellt sich unweigerlich die Frage, für was denn überhaupt Gottes Gerechtigkeit da ist? Wenn uns Gott unendlich liebt, weshalb sind wir überhaupt dazu aufgerufen, die Gebote Gottes zu halten? Ist uns dann nicht einfach alles erlaubt? Das sind theologisch schwierige Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. In meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Einhaltung der Gebote Gottes keinen Gegensatz zur Barmherzigkeit Gottes darstellt. Gott gibt uns seine Gebote nicht deswegen, um uns in unserer Freiheit zu berauben, sondern um uns den Weg in das Reich Gottes zu zeigen. Es ist auffallend, dass sehr viele Menschen, welche die Gebote Gottes ablehnen, auch ein grosses Problem mit der Vorstellung eines barmherzigen Gottes haben. Barmherzigkeit macht eben nur Sinn, wenn wir an eine Gerechtigkeit glauben. Diese Menschen sind dann aber auch gegenüber ihren Mitmenschen sehr hart und unbarmherzig. Es gibt aber leider auch Christen, die sich sehr fromm geben, jedoch gegenüber ihren Mitschwestern und Mitbrüdern sehr hart sind. Mein Ideal – wobei ich tagtäglich daran scheitere – ist es, gegenüber mir selbst hart zu sein und gegenüber anderen nachsichtig und barmherzig. Es ist daher wichtig, sich zu fragen, inwiefern man im Einklang mit den Geboten Gottes lebt. Sie sind nicht überflüssig, wenn wir an die Barmherzigkeit Gottes glauben, sondern eine wichtige Voraussetzung dafür, die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen. rc

Handicap: Diskriminierung am Arbeitsplatz

In der Stadt Genf wurde eine Frau mit MS am Arbeitsplatz diskriminiert. Das Bundesgericht gab der Frau recht. Mehr dazu in der Sendung zu hören.

Theologiestunde vom 16.05.2022

Jeweils am Montag werde ich, aus dem Buch „Wahrer Gehorsam“, vorlesen.

Klartext vom 16.05.2022

Im deutschen Sprachraum ist der sog. „Synodaler Weg“ auf dem Vormarsch. Man spricht immer über systemischer Fehler. Unsere Experte Msgr. Dr. Peter von Steinitz, hat uns einen Text zur Verfügung gestellt.

NEWS: BIDEN UND SEINE ADMIN. VERHERRLICHEN GEWALT

Beamte der Biden-Regierung gaben am 9. Mai eine Erklärung gegen Gewalt ab, nachdem sie vor den Häusern von zwei Richtern des Obersten Gerichtshofs in der Region Washington protestiert hatten, sowie nach einer Flut von Vandalismus und Störungen, die auf Orte von Gruppen abzielten, die gegen Abtreibung sind. Einige von ihnen umfassen katholische Kirchen.

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, schrieb auf Twitter, Präsident Joe Biden „glaubt fest an das verfassungsmäßige Recht zu protestieren.

„Aber das sollte niemals Gewalt, Drohungen oder Vandalismus beinhalten. Richter erfüllen eine unglaublich wichtige Funktion in unserer Gesellschaft, und sie müssen in der Lage sein, ihre Arbeit zu erledigen, ohne sich um ihre persönliche Sicherheit zu kümmern“, twitterte sie.

Die Erklärung kam, nachdem Nachrichtenagenturen über Proteste vor dem Haus von Richter Brett Kavanaugh in Chevy Chase, Maryland, und dem nahe gelegenen Haus des Obersten Richters John Roberts berichtet hatten. Andere sagten, dass ein anderer Richter und seine Familie wegen Drohungen an einen unbekannten Ort gebracht werden mussten, aber es stellte sich heraus, dass es unbegründet war.

Nachdem die Online-Nachrichtenseite Politico Ende 2. Mai einen Bericht aus einem durchgesickerten Meinungsentwurf veröffentlicht hatte, der signalisierte, dass die Mehrheit der Richter des Obersten Gerichtshofs bereit zu sein scheint, Roe v. Wade, die Entscheidung, die Abtreibung zu legalisieren, diejenigen, die dagegen sind, dass sie aufgehoben wird, sind auf die Straße gegangen, um zu protestieren. Aber auch Vandalismus, der Unzufriedenheit mit dem möglichen Urteil zeigt, scheint auf dem Vormarsch zu sein.

Die New York Times berichtete am 7. Mai, dass ein Teil der Wand des Hauptquartiers der Wisconsin Family Action in Madison in Brand gesteckt wurde und Graffiti hinterließ, auf denen stand: „Wenn Abtreibungen nicht sicher sind, dann sind Sie es auch nicht.“

Bischof Donald J. Hying von Madison nannte den Vandalismus in einer Erklärung vom 9. Mai „einen dreisten Akt der Gewalt, den alle Bürger verurteilen sollten, als Angriff auf den Respekt und die Sorge, die wir einander bei der Suche nach dem Gemeinwohl schulden“.

Beamte des Büros für Religionsfreiheit der US-Konferenz der katholischen Bischöfe sagten, sie hätten am Wochenende nach dem Leck, das sich von New York bis Los Angeles erstreckte, neun ähnliche Vorfälle dokumentiert.

Die meisten waren Störungen oder Zerstörung von Eigentum, wie sie von The Denver Channel in Colorado, einer ABC-Tochtergesellschaft, berichtet wurden, wo Mitarbeiter der Sacred Heart of Mary Church in Boulder am Muttertagswochenende Graffiti, Farbe und Glasscherben entfernten.

Obwohl der durchgesickerte Entwurf nicht endgültig ist, bestätigte Chief Justice Roberts seine Authentizität und forderte eine Untersuchung. Der Entwurf, so der Politico-Bericht, zeigt die Ausrichtung von fünf Richtern gegen Roe v. Wade – genug, um es umzustürzen. Die endgültige Entscheidung des Gerichts könnte in den nächsten zwei Monaten bekannt gegeben werden.

Die Behörden in Washington, müde nach dem, was während der Angriffe auf das nahe gelegene US-Kapitol am 6. Januar 2021 passiert ist, haben hohe und schwer zu skalierende Zäune um den Obersten Gerichtshof errichtet, wo einige Schläge geworfen wurden und Spannungen unter denen, die anderer Meinung sind, zunehmen.

Quelle: americanmagazine.org

Nachrichtensendung vom 13.05.2022

Papst Franziskus antwortet Homo Unterstützer Pater James Martin
Mazedonien: Orthodoxie Schisma
Churer Bischof beharrt auf Verhaltungskodex
Vandalismus gegen Kirche in USA

Theologiestunde vom 11.05.2022

Vielmals braucht man diese zwei Wörter, Glaube und Glauben. Wo liegt der Hauptunterschied zu diesen Wörtern? In dieser Ausgabe der Sendung Theologiestunde erklären wir es Ihnen.

BREAKING NEWS

BREAKING: Hongkongs Kardinal Zen wegen „angeblicher Absprachen mit ausländischen Kräften“ verhaftet


Kardinal Zen ist 90 Jahre alt und ein ausgesprochener Kritiker des drakonischen nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong.

Eine vierte Person, Xu Baoqiang, wurde am Abend des 10. Mai verhaftet, als er Hongkong verlassen wollte.

Die Hongkonger Sicherheitspolizei soll die vier wegen ihrer Rolle als Treuhänder des 612 Humanitarian Relief Fund verhaftet haben. Der fünfte Treuhänder, Cyd Ho Sau-lan, sitzt bereits wegen „illegaler Versammlungen“ im Gefängnis und wurde laut der South China Morning Post nicht erneut verhaftet.

Der Fonds wurde eingerichtet, um denjenigen, die an den Protesten 2019 gegen das Auslieferungsgesetz der Regierung beteiligt waren, „rechtliche, medizinische, psychologische und finanzielle Nothilfe“ anzubieten, die es ermöglichen würde, Gefangene zur Verhandlung nach China zu überstellen.

Der Fonds beschreibt sich selbst als „Bereitstellung humanitärer und relevanter finanzieller Unterstützung für Personen, die während der Anti-ELAB-Proteste verletzt, verhaftet, angegriffen oder mit Gewalt bedroht werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Aktionen am 12. Juni“.

Kardinal Zen und seine drei Treuhänderkollegen wurden Berichten zufolge noch nicht angeklagt und werden immer noch zur Befragung festgehalten. 

Die Verhaftung wurde Berichten zufolge unter den Bedingungen des drakonischen nationalen Sicherheitsgesetzes von Hongkong ermöglicht, das 2020 verabschiedet wurde, und die Polizei untersucht den 612-Fonds seit September 2021 und behauptet, dass er gegen das nationale Sicherheitsgesetz verstoßen hat. Der 612-Fonds kündigte Ende 2021 an, dass er den Betrieb zum 31. Oktober 2021 einstellen werde, teilweise aufgrund des neuen Gesetzes, aber auch, weil die Bank, die das durch Spenden an den Fonds gesammelte Geld hielt, das Geld „eingefroren“ hatte.

Das nationale Sicherheitsgesetz wurde am 30. Juni 2020 erlassen, was zu Massenprotesten unter den Bewohnern führte, und wurde von vielen, einschließlich der Abtreibungsbefürworterin Amnesty International, weithin kritisiert. Laut BBC kriminalisiert das immer noch geheime Gesetz „Sezession, Subversion und Absprache mit ausländischen Kräften“.

Es kann auch „Proteste und Redefreiheit effektiv einschränken“ und gilt für jeden auf Hongkonger Boden, unabhängig von der Staatsbürgerschaft.

Kardinal Zen gestand zuvor, dass er bereit sei, unter den Bedingungen des neuen Gesetzes ins Gefängnis zu gehen, und sagte: „Wenn richtige und angemessene Worte gegen ihr Gesetz in Betracht gezogen würden, werde ich alle Klagen, Prozesse und Verhaftungen ertragen.“

In einem Interview mit EWTN im Jahr 2020 sagte Kardinal Zen, dass das neue Gesetz es der Kommunistischen Partei Chinas erleichtert, gegen Stadtdemonstranten vorzugehen und die Unabhängigkeit Hongkongs weiter zu untergraben.

„Ich bin den ganzen Gesetzestext durchgegangen“, sagte Kardinal Zen gegenüber Raymond Arroyo von EWTN. „Es ist leicht, Ihnen in nur einem Satz zu sagen: ‚Jetzt können sie alles tun'“, fügte er hinzu.

„Wir sind dieser neuen Kommission ausgeliefert … Wir haben keine Religionsfreiheit, weil wir keine Freiheit haben.“

Die Verhaftung von Kardinal Zen wird den Vatikan und Papst Franziskus nun in eine schwierige Situation bringen. Der Kardinal war ein lautstarker Kritiker und Gegner von Franziskus‘ geheimem Deal mit China und beschuldigte Franziskus sogar, „ein Schisma zu fördern“, „die katholische Kirche in China zu verkaufen“ und den Deal als „unglaublichen Verrat“ zu bezeichnen.

Er deutete auch an, dass das Schweigen des Vatikans über Chinas lange Geschichte der Menschenrechtsverletzungen und der Verfolgung der Kirche vielleicht ein Versuch sei, „diplomatische Beziehungen zu (China) aufzunehmen“, sagte er.

Quelle: BREAKING: Hongkongs Kardinal Zen wegen „angeblicher Absprachen mit ausländischen Kräften“ verhaftet – LifeSite (lifesitenews.com)

Mittwochskolumne 11.05.2022

Leben, Leib und Liebe

Bern (novaradio.ch): Das Wort Liebe wird heutzutage sehr rege gebraucht. In Songs, Filmen und Büchern wird sehr häufig auf dieses Wort verwiesen. Auch im Alltag kommt dieser Begriff sehr häufig vor. Für uns Christen ist es wichtig, allen Begriffen, die wir gebrauchen, einen konkreten Inhalt zu geben. Das deutsche Wort Liebe, in dem die Wurzel durch die beiden Buchstaben L und B gebildet wird, ist verwandt mit Leben und Leib, welche die gleichen Wurzeln aufweisen. Diese drei Begriffe machen nur Sinn, wenn man sie gemeinsam betrachtet. Die Voraussetzung allen Lebens ist Gottes Liebe zu seiner Schöpfung. Ohne seine Liebe wäre kein Leben entstanden. Weiter hat Gott die Schöpfung so angeordnet, dass die Liebe zwischen Mann und Frau weiteres Leben schafft. Damit hat er den Menschen nicht nur als Objekt geschaffen, sondern als tätiges Subjekt. Gott hat die Menschen als Frau und Mann erschaffen, damit diese in ihrer gegenseitigen Liebe zum Abbild Gottes werden können. Wenn wir diese Wahrheit erkennen, sehen wir die Problematik aller Denkrichtungen, welche die Tatsache ablehnen, dass Gott die Einteilung in Mann und Frau wollte. Die Gender-Ideologie beispielsweise, welche es ablehnt, von zwei Geschlechtern zu reden, muss notwendigerweise auch in einen Konflikt mit dem Idealbild der christlichen Liebe geraten. Die christliche Liebe zwischen Mann und Frau akzeptiert, dass jedes Geschlecht für sich alleine unvollkommen ist und eine Ergänzung im Gegenüber braucht. Wenn jemand aber ein Problem mit seiner eigenen Geschlechtlichkeit hat und unsicher ist, ob er dem einen oder dem anderen Geschlecht zugehört, wird es ihm schwerfallen, eine Ergänzung in einer anderen Person zu finden. Eine Philosophie wie die Gender-Ideologie, welche die Menschen noch in diesem Denken fördert, trägt nicht dazu bei, dass Menschen in der Liebe eine Erfüllung finden. Sie relativiert das dritte Wort, das neben Leben und Liebe entscheidend ist. Den Leib. Gott hat den Menschen nicht als reines Geisteswesen geschaffen, sondern ihm einen Leib gegeben. Daher sind alle geistigen Strömungen, die von der Gnosis in der Antike bis zum Puritanismus der Neuzeit den Leib negierten, abzulehnen. Es ist bemerkenswert, wie unsere heutige Zeit, die sich so offen und liberal gibt, im Grunde genommen leibfeindlich ist. Der Körper wird nur noch als Optimierungsmaschine wahrgenommen, die man durch spezielles Essen oder spezielles Training verbessern muss. Der moderne Mensch, vor allem viele Jugendlichen, schwanken daher von einem Extrem ins andere. Entweder hasst man den eigenen Körper oder man inszeniert ihn total. Als Geschenk Gottes an den Menschen wird er aber nicht wahr- und angenommen. Als Christen hingegen erkennen wir, dass Liebe, Leib und Leben zusammengehören. Gott hat alles wunderbar angeordnet. Seien wir dafür dankbar. dr

Theologiestunde vom 10.05.2022

Wie geht die Kirche mit Wissenschaft, Autorität und Sünde um?

Quelle: Churchmilitant

NEWS: REGISTRIERUNG für Debatte

Online Anfang Juni: Eine Debatte über Affektivität und Sexualität

Am 4. und 5. Juni 2022 findet der weltweite Online Kongress des IFFD (International Federation for Family Development) unter dem Titel “Love Talks” statt.

Mehr dazu auf: Online Anfang Juni: Eine Debatte über Affektivität und Sexualität – Opus Dei

Registrierung für spanische Sprache: Love Talks: Sexualidad y afectividad por IFFD (heysummit.com)

Registrierung für englische Sprache: Love Talks: Sexualität und Affektivität von IFFD (heysummit.com)

ZOOM vom 09.05.2022

Man hat viel über die Dogmen, aber was bedeuten sie überhaupt? In dieser Ausgabe der Sendung ZOOM werden Sie darüber informiert.

Nachrichtensendung vom 06.05.2022

Joe Bidens Mob, will katholische Kirchen angreifen
Bischof Bonnemain rudert etwas zurück
Vatikan und Schweizergarde vereinbaren neuen Vertrag

Audienz im Vatikan: Cassis spricht mit Papst über Ukraine-Krieg

Bundespräsident Ignazio Cassis hat heute Papst Franziskus getroffen. Thema waren offensichtlich nicht nur die Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl, sondern auch der Ukraine-Krieg.

Eben erst eine Audienz bei der Queen, nun ein Treffen mit dem Papst: Für Bundespräsident Ignazio Cassis (61) reiht sich derzeit ein hochrangiger Besuch an den nächsten. Gemeinsam mit Ehefrau Paola Rodoni war der Aussenminister heute bei Papst Franziskus geladen. Die Begegnung sei «spannend und inspirierend» gewesen, twitterte Cassis, selbst katholisch, anschliessend. Begleitet wurde Cassis unter anderem von Nationalratspräsidentin Irène Kälin (35, Grüne) mit Sohn und Partner und dem Ständeratspräsidenten Thomas Hefti (62, FDP) und seiner Frau.

Audienz im Vatikan: Cassis spricht mit Papst über Ukraine-Krieg (msn.com)

NEWS: Papst Franziskus benutzt den Rollstuhl auf ärztliche Anordnung nach einem medizinischen Eingriff für verletztes Knie

Papst Franziskus hatte bereits im Juli 2021 nach seiner Darmoperation einen Rollstuhl benutzt, leidet aber seit einigen Monaten an einer unbekannten Knieverletzung.

Heute benutzte Papst Franziskus zum ersten Mal seit seiner Darmoperation im Juli 2021 einen Rollstuhl, nachdem er diese Woche einen medizinischen Eingriff wegen eines verletzten Knies durchgeführt hatte.

Der Papst wurde in einem Rollstuhl von Helfern zu seinem Platz im Paul-VI.-Saal geschoben, wo er Teilnehmer der Vollversammlung der Internationalen Union der Generaloberen empfing.

Am 3. Mai unterzog sich der Papst einer medizinischen Intervention wegen eines gerissenen Bandes, das Schmerzen in seinem rechten Knie und Bein verursacht hat. Der Heilige Vater sagte am 30. April, dass sein Arzt ihm befohlen habe, nicht zu gehen.

„Ich habe einen Bänderriss“, sagte der 85-jährige Pontifex laut der italienischen Zeitung Corriere della Sera. „Ich werde eine Intervention mit Infiltrationen machen und wir werden sehen. Ich bin seit einiger Zeit so, ich kann nicht laufen. … Es bringt auch ein wenig Schmerz, Demütigung.“

Vatikansprecher Matteo Bruni sagte der katholischen Nachrichtenagentur, das Verfahren sei „im Grunde eine Injektion“.

Bei der Weihe Russlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Mariens am 25. März ging der Papst humpelnd in und aus dem Petersdom.

Diese Woche, nach der medizinischen Intervention für sein Knie, brauchte der Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch, dem 4. Mai, auf dem Petersplatz Hilfe, als er von seinem Stuhl aufstand.

Die Benutzung des Rollstuhls durch Papst Franziskus erfolgte, nachdem sich seine körperliche Verfassung in den letzten Monaten sichtbar verschlechtert hatte, was dazu führte, dass sein Tagesablauf in den letzten Wochen kurzfristig freigegeben wurde.

Die Pläne des Papstes für die kommenden Monate beinhalten jedoch eine Reihe von Auslandsreisen, abgesehen von den normalen täglichen Operationen im Vatikan. Er soll im Juni den Libanon besuchen; Kongo und Südsudan Anfang Juli; möglicherweise Ende Juli Kanada besuchen; und er wird im September an einem interreligiösen Treffen in Kasachstan teilnehmen.

Quelle: Lifesitenews

BREAKING NEWS

ABSCHRIFT

Könnte es das Ende von Roe sein? Die Intensität ist auf einem Höhepunkt, nachdem das liberale Medienunternehmen Politico gestern Abend einen Entscheidungsentwurf des Obersten Gerichtshofs der USA (SCOTUS) durchgesickert ist. Dieses Dokument legt nahe, dass SCOTUS bald Roe v. Wade – 49 Jahre nachdem es die Pro-Life-Gesetze im ganzen Land ausgelöscht hatte, was zum Abschlachten von 65 Millionen unschuldigen Kindern führte.

Rodney Pelletier von Church Militant hat das Neueste.

Abtreibungsaktivisten versammelten sich letzte Nacht vor dem Obersten Gerichtshof. Sie reagierten damit auf einen durchgesickerten Gutachtenentwurf des Richters am Obersten Gerichtshof, Samuel Alito. Das Dokument – vom 10. Februar – beschreibt Roe als „von Anfang an ungeheuerlich falsch“ und erklärt, es sei „an der Zeit, die Verfassung zu beachten und die Frage der Abtreibung an die gewählten Vertreter des Volkes zurückzugeben“.

Die Richter Amy Coney Barrett, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh und Clarence Thomas stehen Berichten zufolge auf der Seite von Alito.

Der Oberste Gerichtshof hat das Dokument heute früh beglaubigt und klargestellt, dass die Richter „Entwürfe von Gutachten intern als routinemäßigen und wesentlichen Teil der vertraulichen Beratungsarbeit des Gerichts verbreiten“.

Es fügt hinzu, dass das Dokument „keine Entscheidung des Gerichts oder die endgültige Position eines Mitglieds darstellt“.

Der Oberste Richter John Roberts verurteilte das Leck als „Verrat am Vertrauen des Gerichts“.

Er fügte hinzu: „Ich habe den Marschall des Gerichts angewiesen, eine Untersuchung der Quelle des Lecks einzuleiten.“

Präsident Donald Trump verurteilte das Leck und nannte es „einen sehr gefährlichen Präzedenzfall“, der „das Gericht verbilligt“.

Der falsche Katholik Joe Biden äußerte sich heute mit einer Erklärung: „Es wird auf die Wähler fallen, im November Pro-Choice-Beamte zu wählen. Auf Bundesebene werden wir mehr Pro-Choice-Senatoren und eine Pro-Choice-Mehrheit im Repräsentantenhaus brauchen, um Gesetze zu verabschieden, die Roe kodifizieren, an deren Verabschiedung und Unterzeichnung ich arbeiten werde.“

Der demokratische Senator Chuck Schumer versprach: „Der Senat wird eine Abstimmung über ein Gesetz abhalten, um das Recht auf Abtreibung gesetzlich zu kodifizieren. Dies ist keine abstrakte Übung. Das ist dringend.“

Pro-Life-Befürworter freuen sich vorsichtig und hoffen, dass dies ihren 50-jährigen Kampf gegen Roe beenden wird. Aber selbst in einer Post-Roe-Welt verschwindet die Abtreibung nicht. Stattdessen wird sich der Kampf zum Schutz des Lebens auf die staatliche Ebene verlagern.

Die Abtreibungsindustrie zieht jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Steuergeldern ein.

Quelle: churchmilitant

Mittwochskolumne vom 04.05.2022

Christus statt Kriegsrhetorik

Bern (novaradio.ch): Wir alle sind geschockt über den Krieg, der in der Ukraine tobt. Kriege gehören leider seit den Anfängen der Menschheit zu einer ständigen Bedrohung der Zivilisation. Auch wenn der Krieg nun sehr nahe ist, dürfen wir nicht vergessen, wie viele Kriege nur schon in den letzten Jahrzehnten Hunderttausende Menschenleben gefordert haben. Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien, Jemen, etc. etc. Wenn etwas in weiter Ferne ist, nehmen wir es anders war, was eine normale menschliche Eigenschaft ist. Aber als Christen müssen wir mit allen Menschen mitfühlen, mit den Fernen wie den Nahen. Als Christen dürfen wir auch keine Kriegsrhetorik verwenden, die den Hass zwischen den Menschen nur noch anstachelt. Ich bin schockiert, wie viele Menschen in der Schweiz, vor allem auch in den Medien, keine versöhnlichen Worte anstimmen, sondern im Gegenteil zu mehr Hass aufrufen. Gerade auch die Kirchen in der Schweiz versagen sehr, da sie es verpassen, richtige Zeichen zu setzen. Von den Kirchen in der Schweiz, der katholischen wie der reformierten, müssten mehr Signale des Friedens gesendet werden. Sehr stolz bin ich auf das Handeln des Heiligen Vaters. Es war eine richtige Entscheidung, zwei Frauen, von denen eine die russische und die andere die ukrainische Staatsbürgerschaft hat, das Kreuz am Karfreitag im Kolosseum tragen zu lassen. Als Menschen und Christen verbindet uns das Leid genauso wie die Hoffnung, dass Gott uns vom Leid erlösen wird. Das, was uns in Christus verbindet, ist grösser und viel wichtiger als unsere Nationalität. Es ist der grosse Verdienst von Papst Franziskus, immer wieder darauf aufmerksam zu machen. Christus ist weder Russe noch Ukrainer, er ist kein Schweizer noch Italiener, Christus ist der Herr und Bruder aller Menschen.

Es wäre schön, wenn es in diesem Geist wieder vermehrt zu einer christlichen Friedensbewegung käme. In den Medien ist nur die Rede von Nationalität, von Rache und Hass. Als Christen müssen wir zeigen, dass wir dagegen nur in Kategorien von Friede und Liebe denken. Der Friede auf der Erde wird dann dauerhaft sein, wenn wir Gott und nicht uns selbst ins Zentrum stellen. Die Slava (in slawischen Sprache bedeutet dies Ruhm oder Ehre) sei weder der Ukraine noch Russland oder sonst einem Land auf dieser Erde, sondern dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wer Christus liebt, kann nicht seinen Mitbruder und seine Mitschwester hassen. Seien wir Menschen der Liebe und des Friedens.

ZOOM vom 02.05.2022

Was ist das Lehramt der Kirche? Dass werde ich es in kurzem Bericht erklären.

Quelle: churchmilitant

Schule der Theologie vom 02.05.2022

Schon oft hat man sich gefragt, weshalb Gott das Böse zu lässt. In dieser Ausgabe geht es genau, um diese Problematik.

Quelle: churchmilitant

NEWS: Skandal in Bistum Chur

„Nichtsdestotrotz hätte der Bischof dieses Dokument niemals unterzeichnen dürfen“, fügten die Priester hinzu.

Während sie anerkannten, dass es „absolut notwendig ist, alles zu tun, um eine bessere Prävention [sexueller Übergriffe] zu gewährleisten, zitierten die Priester mehrere Passagen des Kodex, die ihrer Meinung nach „die Lehre des Glaubens und der Moral mundtot machen würden“.

In einer dieser Passagen müssen Priester zustimmen, „von pauschalen negativen Bewertungen von angeblich unbiblischem Verhalten auf der Grundlage der sexuellen Orientierung abzusehen“.

Die Priester stellten fest, dass dies sie daran hindern würde, „die Lehre der Kirche über Homosexualität zu verkünden, wie sie im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) steht“.

Der CCC lehrt, dass „homosexuelle Handlungen an sich ungeordnet sind“, „gegen das Naturgesetz verstoßen“ und „unter keinen Umständen“ genehmigt werden können.

Priester, die sich dem neuen Kodex verpflichten, müssten sich auch darauf einigen, „Themen im Zusammenhang mit Sexualität nicht aktiv aufzugreifen und von beleidigenden Fragen über das intime Leben und den Beziehungsstatus abzusehen“, wenn sie sich an pastoralen Gesprächen beteiligen.

„Dies gilt auch für Gespräche, die ich als Vorgesetzter führe“, fügt der Code hinzu.

Laut den Priestern, die ihre Erklärung gegen das neue Gesetzbuch abgegeben haben, würde dies die Priester daran hindern, die notwendigen Fragen für die Ehevorbereitung zu stellen, die unter anderem dazu da sind, sicherzustellen, dass die zukünftigen Ehepartner mit der Lehre der Kirche übereinstimmen, dass die Ehe eine „sakramentale Gemeinschaft des Lebens und der Liebe zwischen einem Mann und einer Frau“ ist.

Sie stellten auch fest, dass, wenn der Leiter eines Seminars oder ein Diözesanbischof den neuen Verhaltenskodex unterzeichnen würde, sie nicht mehr in der Lage wären, die von Papst Franziskus am 8. Dezember 2016 genehmigte und ratifizierte Bestimmung Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis einzuhalten, die besagt, dass „Personen, die Homosexualität praktizieren, tief sitzende homosexuelle Tendenzen haben, oder die die sogenannte ‚homosexuelle Kultur‘ unterstützen“ dürfen nicht in das Seminar aufgenommen werden.

„Wie könnte man von einem Kandidaten für das Priestertum noch glaubhaft verlangen, dass er sich ‚im vorgeschriebenen Ritus öffentlich vor Gott und der Kirche‘ zum lebenslangen Zölibat bekennt (Kanon 1037), wenn gleichzeitig erklärt wird, dass sein ‚Beziehungsstatus‘ für die Kirchenleitung tatsächlich tabu ist?“, fragten die Priester rhetorisch.

Die Priester wiesen auch darauf hin, dass, wenn Priester oder Diakone, die in unmoralischen Situationen leben, „nicht mehr zur Rechenschaft gezogen oder aus dem kirchlichen Dienst entlassen werden können“, dies zu einer „Doppelmoral“ führen würde, da die Kirche weiterhin predigen würde, was sie nicht mehr von ihren Priestern und Laien verlangt.

Die Priester beendeten ihre Erklärung, indem sie eine andere Passage des neuen Kodex kritisierten, die besagt: „Ich unterlasse jede Form von Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Identität [und] ich erkenne sexuelle Rechte als Menschenrechte an, insbesondere das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.“

Ihrer Meinung nach würde diese Passage bedeuten, dass die Leiter von Seminaren wieder nicht mehr in der Lage wären, Menschen mit homosexuellen Tendenzen oder die Homosexualität praktizieren, daran zu hindern, das Seminar zu betreten.

„Auf die gleiche Weise wäre die Weigerung, ein gleichgeschlechtliches Paar zu ’segnen‘, nicht mehr möglich“, fügten die Priester hinzu.

Sie zitierten eine Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre (CDF) vom 22. Februar 2021, in der es hieß: „Es ist nicht erlaubt, Beziehungen oder stabilen Partnerschaften einen Segen zu geben, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe beinhalten (dh außerhalb einer unauflöslichen Vereinigung eines Mannes und einer Frau, die in sich selbst offen für die Weitergabe des Lebens sind). wie es bei Vereinigungen von Personen des gleichen Geschlechts der Fall ist.“

Die Priester erklärten, dass die Anwendung solcher Prinzipien nichts mit Diskriminierung zu tun hat, sondern eher mit der „Aufrechterhaltung der immerwährenden Lehren der Kirche“.

«Vorläufig erklären wir mit unserer Unterschrift unter die vorliegende Erklärung, dass wir aus Gewissensgründen den Verhaltenskodex der Diözese Chur nicht unterzeichnen werden», folgerten die Priester.

Quelle: Lifesitenews

Nachrichtensendung vom 29.04.2022

Geschäft mit Leihmutter
Ganz Kolumbien gegen Abtreibungen
Kardinal aus Spanien gestorben

NEWS: Alle Termine abgesagt

„Aufgrund von Schmerzen im Knie und auf ärztlichen Rat hin hat Papst Franziskus die für heute geplanten Aktivitäten unterbrochen, einschließlich der Teilnahme am Kardinalsrat, dessen neue Sitzung in diesen Tagen stattfindet.“

Das teilte der Vatikan am gestrigen Dienstag um 12.45 Uhr mit. 

Beim gestrigen Treffen mit Mitgliedern des Trinitarierordens verwies Papst Franziskus auf seine Kniebeschwerden, die ihn daran hinderten, aufzustehen, um alle zu begrüßen.

„Nach dem Foto werde ich Sie begrüßen, aber entschuldigen Sie mich, ich muss es im Sitzen tun, nicht zu Fuß, wegen des Knies … Es ist diese Krankheit, die früher ‚Nonnenschmerz‘ genannt wurde, weil es die Zeit war, in der die Nonnen beteten, und weil sie so viel auf den Knien beteten, wurden sie krank! Das wird heilen, aber in der Zwischenzeit müssen wir die Dinge richtig machen“, sagte er am 25. April in der Klementinenhalle des Vatikans zu den Teilnehmern der Internationalen Trinitarischen Solidaritätskonferenz.

Die Trinitarier sind ein Bettelorden, der im 12. Jahrhundert vom Heiligen Johannes von Matha gegründet wurde, um christliche Gefangene freizukaufen.

Der 85-jährige Franziskus leidet seit einiger Zeit unter Schmerzen im rechten Knie, die ihn dazu veranlassen, bei einigen Liturgien eine kleinere Rolle zu übernehmen und öfter sitzen zu bleiben.

Sein Terminkalender wurde am 22. April für ärztliche Untersuchungen freigemacht, und am 24. April predigte er in der Osteroktav, ohne die Messe zu feiern.

Die Bewegungsfreiheit des Papstes ist seit Anfang des Jahres deutlich eingeschränkt worden.

Bei der Generalaudienz am 26. Januar sagte er, der Grund, warum er die Pilger nicht wie üblich begrüßen konnte, sei ein vorübergehendes „Problem mit meinem rechten Bein“, ein entzündetes Knieband.

Mit einem Lächeln fügte er hinzu: „Man sagt, das passiert nur alten Menschen, und ich weiß nicht, warum es mich getroffen hat, aber … ich weiß es nicht.“

Am Karfreitag hat sich Papst Franziskus nicht vor dem Kreuz niedergeworfen.

Der Papst entschied sich auch, die Osternachtsmesse nicht zu feiern, obwohl er daran teilnahm, die Predigt hielt und mehrere Taufen vornahm.

Und am Ostersonntag musste er sich während der Predigt und des Segens „Urbi et Orbi“ teilweise hinsetzen.

Papst Franziskus hat in den letzten Wochen auch mehr Hilfe beim Gehen und Treppensteigen erhalten.

Quelle: CNA deutsch

Theologiestunde: Predigt zu Barmherzigkeit Sonntag 2022

Barmherzigkeit Sonntag 2022

Wahre und falsche Barmherzigkeit

Wie recht hatte doch der sel. Johannes Paul II., als er kurz vor seinem Tod den so genannten Barmherzigkeitssonntag einführte, der am Sonntag nach Ostern in der ganzen Kirche begangen wird. Für unsere unbarmherzige Welt in der Tat bitter notwendig. Diese liturgische Feier soll an das Wort Jesu erinnern: “Seid barmherzig wie euer Vater im Himmel barmherzig ist!” (Lk 6,36)

Barmherzigkeit (im Lateinischen Misericordia: darin steckt das Wort miser = elend und cor =  Herz) ist gewissermaßen eine der Haupteigenschaften Gottes – auch die Muslime sprechen von “Gott, dem Allerbarmer” – und schon im Alten Testament zeigt der allmächtige Gott, wie sehr er die Menschen liebt, die ihn so oft enttäuschen, und wie er immer wieder Barmherzigkeit zu üben bereit ist. In ergreifender Weise spricht Gott durch den Propheten Hosea davon, wie seine Barmherzigkeit gewissermaßen im Streit liegt mit seiner Gerechtigkeit, und wie die Barmherzigkeit trotz aller Undankbarkeit der Menschen obsiegt:

“Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten. Je mehr ich sie rief, desto mehr liefen sie von mir weg. Sie opferten den Baalen und brachten den Götterbildern Rauchopfer dar. Ich war es, der Efraim gehen lehrte, ich nahm ihn auf meine Arme. Sie aber haben nicht erkannt, dass ich sie heilen wollte. Mit menschlichen Fesseln zog ich sie an mich, mit den Ketten der Liebe. Ich war für sie wie die (Eltern), die den Säugling an ihre Wangen heben. Ich neigte mich ihm zu und gab ihm zu essen. Wie könnte ich dich preisgeben, Efraim, wie dich aufgeben, Israel? Wie könnte ich dich preisgeben wie Adma, dich behandeln wie Zebojim? Mein Herz wendet sich gegen mich, mein Mitleid lodert auf. Ich will meinen glühenden Zorn nicht vollstrecken und Efraim nicht noch einmal vernichten. Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte …“ (Hos 11,1-4.7-9)

So aktuell wie der Barmherzigkeitssonntag, so aktuell ist auch das, was Gott durch den Propheten Hosea uns Menschen zum Vorwurf machen kann. Auch heute bringen wir den Götterbildern Rauchopfer dar. Für die Götzen Geld, Sex und Gewalt ist uns kein Opfer zu groß. Und wir opfern auch den Baalen. In der alten Zeit warfen die Menschen ihre Kinder in den Feuerofen des Baal und des Moloch. Heute werden sie – allerdings in viel größerer Zahl – in den Abtreibungskliniken getötet, in sauberen Kitteln und ganz aseptisch. Eine unglaubliche Zahl von Kindern, jeden Tag etwa 1o Klassenzimmer, sagte einmal der Kölner Kardinal Meisner. Der Erzbischof fuhr damals fort, die Liberalisierung des Paragraphen 218 im Jahr 1995 habe eine de-facto-Freigabe der Abtreibung gebracht. «Damit haben wir die Gesellschaft auf einen Weg in das Unmenschliche, in die Barbarei geführt.» Augsburger Allgemeine 12.4.2012).

Wir brauchen also den Blick gar nicht so weit gehen zu lassen. In der Ukraine wird die Gewalt irgendwann enden, aber bei uns ist kein Ende abzusehen. Ja, schlimmer: das Übel nimmt zu. Ohne dem Kultur-Pessimismus das Wort reden zu wollen, muss man leider feststellen, dass sich im Laufe der letzten 50 Jahre eine stetige Abwärtsentwicklung erkennen lässt.

In der Aufbruchszeit nach dem Ende des 2. Weltkriegs, und nachdem die menschenverachtende Herrschaft der Nazis zu Ende gegangen war, hatte man in Deutschland in der Öffentlichkeit ein vergleichsweise hohes moralisches Niveau. Abtreibung oder gar Euthanasie waren undenkbar – das machten ja die Nazis.

Aber hier zeigte sich bald die Macht des Geldes. Mit diesen Dingen, Abtreibung und neuerdings auch Euthanasie und Leihmutterschaft u.a., lässt sich unendlich viel Geld verdienen. Die moralische Hemmschwelle musste also beseitigt werden. Wie machte man das? Wie hat man die Auffassungen der Bürger verändert?

Man appellierte nicht an die Vernunft, denn es ist unvernünftig, Kinder im Mutterschoß zu töten. Es wurde das Gefühl angesprochen, das sich ja, wenn es sehr stark gereizt wird, über den Verstand und den Willen hinwegsetzt. Die Methode war infam: man sprach das Mitgefühl der Menschen an. Es wurden einzelne Fälle vorgeführt (im Fernsehen und in den Printmedien), aus denen hervorging, dass es für eine junge Frau, die ungewollt Mutter wurde, sehr schwer, ja unzumutbar war, das Kind auszutragen. Anfangs sprach man noch von Schwangerschaftsunterbrechung, so als ob man die Schwangerschaft wieder aufnehmen könnte, wenn die Probleme überwunden sind. Viele brave Zeitgenossen ließen sich tatsächlich von falschem Mitleid rühren („das arme Mädchen, seine ganze Zukunft ist verbaut!“) und stimmten zu. Was umso leichter war, als man ja den barbarischen Vorgang der Kindestötung nicht sah (im Fernsehen wurde der Film „Der stumme Schrei“, der eine Abtreibung zeigt, aus dem Programm entfernt).

Inzwischen sind mehr als sechzig Jahre verstrichen. Die Saat ist aufgegangen. „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären.“ (Friedrich Schiller, Die Piccolomini, V, 1). Es war denn doch noch ein langer Weg von der anfänglich zurückhaltend und mit Einschränkungen zugelassenen Abtreibung bis zur heutigen, auch von vielen Christen akzeptierten Einstellung, die Frau habe ein Recht auf Abtreibung.

Ähnlich wie am Anfang des Lebens sollte es den Menschen an ihrem Lebensende ergehen. Zunächst wurde ganz vorsichtig argumentiert, wieder mit extremen Einzelfällen (schmerzvolle unheilbare Krankheit, keine Lebensqualität etc.). Das Gefühl des Mitleids wurde heftig angesprochen. Auch gutwillige Leute meinten nach entsprechenden Fernseh-Dokumentationen, dass es unbarmherzig sei, jemanden so leiden zu lassen (in der Wellness-Zivilisation hat Leid keinen Platz, es muss entfernt werden, wenn es sein muss, der Leidende selbst, denn er beeinträchtigt ja auch das Wohlbefinden der Gesunden).

War die Gesetzgebung erst einmal durch, ging die Entwicklung rasch weiter. Man blieb nicht bei extremen Einzelfällen. Inzwischen ist es in Holland und Belgien ganz leicht, ein Team zur Selbsttötung zu bestellen. Der nächste Schritt ist schon eingeleitet: alten Menschen wird nahegelegt, auch ohne schwerwiegenden Grund der Selbsttötung zuzustimmen, und in vielen Fällen geht es dann auch ohne diese Zustimmung (wohlgemerkt kein Horrorszenarium, sondern Wirklichkeit).

Wenn man die Menschen soweit hat, braucht man das Mitleid nicht mehr zu bemühen.

Aber was für ein Triumph für den Widersacher Gottes, dass es ihm gelingt, ausgerechnet eine der edelsten Herzensregungen, nämlich die Barmherzigkeit, für seine Zwecke zu missbrauchen. Indem er dafür sorgt, dass aufgrund eines pervertierten Mitleids massenhaft menschliches Leben vernichtet wird, trifft er mitten hinein ins Herz Gottes, aus dem alles Leben stammt. Das menschliche Herz Gottes, das uns trotz allem oder vielleicht gerade deswegen in unserer Zeit seine Barmherzigkeit noch deutlicher zeigt als je zuvor.

In der westlichen Welt empören wir uns wegen der Übergriffe islamistischer Gruppen, die Christen in einigen Ländern das Leben kosten. Was uns aber gar nicht einleuchtet und nie thematisiert wird, ist, dass sich die gläubigen Muslime dort über die moralische Dekadenz in unseren „entwickelten“, angeblich christlichen Ländern entsetzen. Das Wort „Recht auf Abtreibung“ empfinden sie als schockierend. Sie lassen ihre Kinder am Leben. Euthanasie ist für sie das Ende einer Zivilisation.

Wenden wir uns dennoch, oder besser gerade deswegen, an das menschliche Herz Gottes, das seine Barmherzigkeit heute in überreichem Maße anbietet:

„Künde der Welt meine große, unergründliche Barmherzigkeit! Bereite die Welt vor auf meine zweite Ankunft! Bevor ich als Richter komme, öffne ich noch ganz weit die Tore meiner Barmherzigkeit“, sagte der Herr in einem inneren Wort der heiligen Faustyna Kowalska (Krakau 1935).

Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Mittwochkolumne vom 27.04.2022

Aus Ostern leben

Bern, (novaradio.ch): Zwei Wochen nach Ostern ist die Gefahr gross, dass wir Christen wieder in den Alltagstrott zurückkehren. Es ist wichtig, sich als Katholik immer bewusst zu machen, dass wir jeden Sonntag ein kleines Osterfest feiern. Viele Christen gehen an Ostern in die Kirche, spüren aber danach keinen Drang mehr, ihren Glauben zu praktizieren. Dabei ist der Kreuzestod und die Auferstehung Jesu das ganze Jahr hindurch eine Realität, welche uns als Gläubige berühren und bewegen muss. Wir dürfen nun nicht wie die ersten Jünger sein, die aus Angst vor diesem grossen Ereignis hinter verschlossenen Türen verharren. Vor allem dürfen wir nicht lauwarm sein und eine Kälte in unser Herz lassen. Das österliche Feuer muss gerade jetzt in uns brennen. Wenn wir glauben, dass der Herr uns zu Grossem berufen hat, müssen wir nun voller Mut unseren eigenen Glaubensweg gehen. Diese österliche Zeit muss uns inspirieren, im Alltag als Laien Christus zu bezeugen. Ich erwähnte in meinen Kolumnen immer wieder die Verantwortung der Laien, weil ich überzeugt bin, dass die jetzige Krise der Kirche nur durch das Engagement und die Opferbereitschaft der Laien überwunden werden kann. Das bedeutet nicht, dass die Laien die Priester in ihrer liturgischen Rolle oder als Leiter von Pfarreien verdrängen sollen, sondern dass die Laien im Alltag durch Taten der Nächstenliebe zur Neuevangelisierung beitragen. Eine Erneuerung der Kirche wird nicht dadurch erreicht, dass die katholische Lehre dem Zeitgeist angepasst wird, sondern dass die katholischen Laien den Zeitgeist beeinflussen. Ich bin überzeugt, dass die Schweizer Gesellschaft nach einer Neuevangelisierung dürstet. Die Frohe Botschaft zeigt den Menschen den Weg zum Leben in Fülle. Lassen wir uns in dieser Zeit nach Ostern durch diese Botschaft anstecken und geben wir diese Botschaft an unsere Mitmenschen weiter.

Theologiestunde vom 26.04.2022

Nachdem wir über das Thema Aberglaube gesprochen haben, zeigen wir wie Atheismus gefährlich ist.

ZOOM: Christentum in Gefahr

Erzbischof Fulton Sheen, hat im Jahr 1974, schon prophezeit was heute Wirklichkeit ist. Um was es genau geht, können Sie in dieser Ausgabe der Sendung „Zoom“ hören.

Quelle: Wikipedia

Quelle: NCR

Nachrichtensendung vom 22.04.2022

Vatikan hält weiter noch an Green-Pass und an FFP2 Masken
Biden Regierung will Katholiken zwingen Abtreibungen durchzuführen
Russland weist Opus Dei Priester aus.

Mittwochskolumne vom 20.04.2022

Die Barmherzigkeit Gottes

Bern (novaradio.ch): Seit Karfreitag bete ich die Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit. Am Sonntag dürfen wir den Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit feiern. Mir bedeutet dieses Fest sehr viel. Die Barmherzigkeit Gottes ist die Rettung aller Menschen. Tröstlich ist, dass es keine Rolle spielt, wie fromm oder schlecht man ist. Jesus sagte der Ordensschwester Faustyna, dass vor allem die grossen Sünder ein Anrecht auf die Barmherzigkeit Gottes hätten. Es ist doch unglaublich, wie unser Herr ist. Er liebt uns Menschen so sehr, dass er sich nichts so sehr wünscht, wie dass wir unsere Zuflucht zu seiner Barmherzigkeit suchen. Und obwohl er seine Arme so weit offen für jeden einzelnen Menschen hält, lehnen so viele Menschen diese Barmherzigkeit ab. Ein Hauptproblem besteht darin, dass die heutigen Theologen das Wort Sünde vermeiden. Sie vermitteln den Menschen keinen Sinn mehr dafür, was richtig und was falsch ist. Zwar gibt es einige allgemeine Grundsätze, wie ein Mensch ethisch handeln sollte. Diese Grundsätze sind aber sehr schwammig und beziehen sich mehr auf kollektive Ziele wie soziale Gerechtigkeit oder ökologisches Handeln. Im individuellen Bereich wird dem Menschen suggeriert, er könne handeln wie er wolle. Das ist eine falsche Lehre und widerspricht dem Evangelium. Der Mensch ist aufgerufen, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Es gibt die Sünde und die Sünde trennt uns von Gott. Die heutige Theologie führt durch die Vermeidung des Begriffs Sünde nicht nur dazu, dass wir keinen Massstab mehr für Gut und Böse haben, sondern auch dazu, dass wir die Tiefe des Göttlichen Erbarmens nicht erkennen können. Wer braucht schon Barmherzigkeit, wenn er nicht an die Göttliche Gerechtigkeit glaubt? Wie schaffen wir es, den Kreuzestod Jesu zu verstehen, wenn wir nicht in unsere eigene tiefe Anfälligkeit für die Sünde blicken können? Auf all diese Fragen hat diese Art der Theologie, wie sie heute leider in vielen Schweizer Pfarreien gepredigt wird, keine Antwort. Deshalb hat sie auch keine Antwort auf die Probleme der heutigen Gesellschaft. Auch wenn man dem Menschen immer wieder sagt, er dürfe alles machen, so hat jeder Mensch ein Gewissen, das ihm doch gut zu erkennen gibt, welche Taten sündhaft sind. Die vielen psychologischen Probleme, welche heute in der Schweiz viele Menschen belasten, zeugen davon. Der Mensch ist sich bewusst, dass er fehlerhaft ist. Gottes Barmherzigkeit ist aber grösser als all unsere Fehler. Nutzen wir dieses grosse Fest, um uns dieser Quelle des Heils zu nähern. Glauben wir an die Göttliche Barmherzigkeit, die grösser als unsere Sünden ist.

Theologiestunde vom 19.04.2022

Viele Menschen Glauben am Aberglaube. Wie ist es überhaupt mit dem Christentum vereinbar? Was sagt die Psychologie und KKK dazu? Das alles können Sie in dieser Folge hören.

ZOOM vom 18.04.2022

Ein Priester und Arzt erklärt, an was Jesus Christus gestorben sein könnte. Er nimmt dazu die Bibel sowie die Medizin zur Hand.

Quelle: catholic herald

Pax Vobis: Uskrs 2022

Sve o uskrsu. Citaju Drazenka Pavlic i Vera Novakovic. Uskrsni govor od apostolski nuncijus iz Berlin, nadbiskup Msgr. Dr. Nikola Eterovic. Na kraju cita Davor Novakovic iz KKK.

OSTERN 2022

Zu Beginn hören Sie, Luka, Ivan und meine Wenigkeit Davor Novakovic, wo wir aus der Bibel vorlesen. Danach kommt die Kinder- und Jugendsendung. Nach einer Musikpause liest uns Don Nerio Medici aus der Bibel vor (Latein-Deutsch). Die Osterbotschaft sagt uns der apostolischer Nuntius aus Berlin, Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic.

VOM GANZEN NOVARADIO.CH TEAM WÜNSCHEN WIR FROHE OSTERN

Karsamstag vom 16.04.2022

Alles wichtigste zum Karsamstag

Karfreitag vom 15.04.2022

Wir, Luka, Ivan und meine Wenigkeit Davor Novakovic, lesen die Passion nach Markusevangelium. Danach hören Sie den Kreuzweg.

Karwoche: Triduum Sacrum

Als Triduum Sacrum (lat. „heiliger Zeitraum von drei Tagen“ bezeichnet man in der christlichen Liturgie heute den Zeitraum von der abendlichen heiligen Messe des Gründonnerstags – der Feier des Letzten Abendmahls – bis zur Vesper des Ostersonntags. Das ganze Triduum mit dem Karfreitag, dem Tag des Leidens und Sterbens des Herrn, dem Karsamstag als Tag der Grabesruhe des Herrn und dem Ostersonntag als Tag der Auferstehung des Herrn gilt als ein einziges Hochfest und bildet den „Höhepunkt des ganzen Kirchenjahres“. Es führt in den liturgischen Büchern den Titel Sacrum Triduum Paschale Passionis et Resurrectionis Domini „Die heiligen drei österlichen Tage vom Leiden und von der Auferstehung des Herrn“.

Mit der Karwoche von Palmsonntag bis zum Nachmittag des Gründonnerstags bildet das Triduum Sanctum die „Heilige Woche“ (in der alten Kirche auch „Große Woche“, μεγἀλη ἑβδομάς megálē hebdomás, genannt).

Geschichte

Die frühchristliche Osterfeier bestand in einem einzigen nächtlichen Gottesdienst in der Nacht zum Ostersonntag, der Paschanacht. Er war liturgisch als Vigilfeier (Nachtwache) ausgestaltet – die „Mutter aller Vigilien“ (mater omnium vigiliarum, Augustinus) -, beinhaltete die Matutin („Trauerphase“) und endete mit der morgendlichen Messfeier (anfangs ein freudiges Gedächtnis- und Agapemahl, als „Freudenphase“) und den Laudes. Die Osternacht hatte bereits einen ausgedehnten Wortgottesdienst mit mehreren Lesungen, bei dem die biblischen Passions-und Auferstehungserzählungen als zentrale Perikope vorgetragen wurde, ferner eine Lichtfeier und die Tauffeier, die in den folgenden Jahrhunderten noch an Bedeutung zunahm. Der Paschafeier ging ein mehrtägiges Fasten voraus, der Freitag und Samstag vor Ostern waren durch ein Ganzfasten gekennzeichnet, hatten aber noch keine besonders akzentuierte Liturgie.

Seit etwa dem Ende des 4. Jahrhunderts entfaltete sich diese Osternachtfeier, und die Kirche beging jetzt den Freitag, Samstag und Sonntag als Gedenken an das Leiden, die Grabesruhe und die Auferstehung Christi. Ambrosius sprach um 386 vom triduum als den Tagen, an denen Christus litt, vom Leiden ausruhte und auferstand, Augustinus um 400 vom triduum crucifixi, sepulti, suscitati (den „drei Tagen des Gekreuzigten, Begrabenen, Auferweckten“). Augustinus kennt bereits einen Gedenkgottesdienst an den Tod Jesu am Freitag vor Ostern und einen zweiten Ostergottesdienst am Ostersonntag. Der Begriff „Pascha“ (Ostern) war jedoch der Osternacht und dem Ostersonntag vorbehalten. In derselben Zeit bildeten sich auch liturgisch in einem „Historisierungs- und Dramatisierungsprozess“ die „Heilige Woche“ oder „Karwoche“ und die nachfolgende Osteroktav heraus. Die einzelnen Tage wurden in der Tendenz liturgisch voneinander isoliert; bis ins – dem Konkreten zugeneigte – Mittelalter wurden die Einzeltage weiter ausgestaltet, und die Verbindung von Tod und Auferstehung (das „Pascha-Mysterium“) geriet liturgisch aus dem Blick.

Seit dem 6. Jahrhundert war in der Liturgie eine Verkürzung und Vorverlegung der Osternacht zu beobachten: Sie endete gegen Mitternacht, später fand sie am Samstagnachmittag und seit dem 15. Jahrhundert am Vormittag des Karsamstags statt. Papst Pius V. verbot 1570 die Messfeier nach der Mittagsstunde. Mit der Ausbreitung des Christentums nach Nordeuropa und dem dort üblichen Arbeitsrhythmus ging eine Verkürzung der Arbeitsruhe während der Osteroktav einher: An Osterdonnerstag war die Landarbeit wieder erlaubt. Im Hochmittelalter ist jetzt neben dem traditionellen Pascha-Triduum von Freitag bis Sonntag ein Ostertriduum von Montag bis Mittwoch nach Ostern zu beobachten. Durch Edikt von Papst Urban VIII. um 1642 sind nur noch Sonntag, Montag und Dienstag arbeitsfrei, es entwickelte sich ein „Auferstehungs-Triduum“ (Ostersonntag – Montag – Dienstag) neben einem „Leidenstriduum“ (Hoher Donnerstag – Karfreitag – Karsamstag). Seit 1970 wird die Zeit von Donnerstagabend bis einschließlich des Ostersonntags als Triduum Sanctum angesehen.

Die heutige Form, in der das Triduum gefeiert wird, geht auf die Reform der Karwochenliturgie durch Papst Pius XII. zurück, der nach liturgiewissenschaftlichen Forschungen und den Bestrebungen der Liturgischen Bewegung zunächst 1951 die Liturgie der Osternacht ad experimentum reformierte und dann durch den Erlass der Ritenkongregation Maxima redemptionis nostrae mysteria vom 16. November 1955 die ganze Liturgie der Heiligen Woche in einem Ordo hebdomadae sanctae restitutus („Erneuerte Ordnung der Heiligen Woche“) mit Wirkung zu Ostern 1956 erneuerte. Wesentlich dabei war, dass die Hauptgottesdienste jetzt wieder zur hora competens („angemessenen Uhrzeit“) stattzufinden hatten, also abends und nachts (Gründonnerstag und Osternacht) bzw. zur Sterbestunde Jesu (Karfreitag).

Quelle: Kathpedia

Karwoche vom 14.04.2022

Luka und Ivan erklären, in ihrer jeweiligen Sendungen, über den Gründonnerstag. Von meiner Seite erkläre ich noch etwas genauer den Gründonnerstag.

Theologiestunde vom 13.04.2022

Ich erkläre Ihnen die Bedeutung von Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag, Ostern und Ostermontag.

Quelle: mdr.de

Mittwochskolumne

Kein Ostern ohne Karfreitag

Heute am Mittwoch freuen wir uns auf das bevorstehende Osterfest. Aber vor Sonntag kommt der Freitag, vor Ostern Karfreitag. Die Freude der Auferstehung ist unmöglich, ohne dass Jesus vorher den Kreuzestod für uns erlitten hätte. Die Frage, ob wir uns als wahre Christen bezeichnen können, entscheidet sich nicht daran, wie wir Ostern feiern, sondern wie wir durch die Karfreitage unseres Lebens gehen. Jeder von uns erlebt Leid in seinem Leben, da dies eine Grundkonstante jeder menschlichen Existenz ist. Enttäuschungen, Krankheiten, der Verlust lieber Menschen – all dies gehört zum Leben. Es ist falsch zu glauben, Gott wäre eine Wundermaschine, die durch Gebet dazu bewogen werden kann, uns alles Leid von unseren schwachen Schultern zu nehmen. Gott möchte uns zu wahren Menschen machen, die seine Liebe in aller Tiefe spüren können. Hierzu gehört, dass wir an seinem Erlösungswerk Anteil haben. Gott wird uns nicht das Leid ersparen, uns aber in jeder Situation stärken. Vor 12 Jahren starb meine Mutter, die heute Geburtstag hätte. Für mich war die Vorstellung, meine Mutter zu verlieren, so schlimm, dass ich mir nicht vorstellen konnte, ihren Tod zu ertragen. Ihr Tod war eine meiner schlimmsten Ängste. Innerhalb von drei Monaten verstarb dann meine Mutter an Krebs. Gerade in dieser Zeit zeigte Gott mir, dass seine Liebe auch die schlimmsten Ängste übersteigt und einen Frieden schenkt, den die Welt nicht kennt. Mein damaliger Karfreitag führte mich zu Ostern, da ich reifer wurde und innerlich stärker. Im Wissen, dass meine Mutter nun bei Gott ist, konnte ich mein Leben weiterführen, ohne dass mich Hass und Verzweiflung zerstörten. So viele Menschen zerbrechen an ihren Karfreitagen im Leben, da sie diese Hoffnung auf Gott nicht haben. Sie sehen nicht, dass Ostern kommt und Gott für jeden Menschen ein frohes Ende möchte. Gott liebt jeden Menschen, auch den grössten Sünder. Dies sei auch all denjenigen Katholiken gesagt, die den jetzigen Krieg und die Corona-Krise zum Anlass nehmen, das baldige Ende der Erde zu prophezeien. Da Gottes Liebe und Barmherzigkeit ohne Grenzen ist, können wir Menschen nicht wissen, wann das Ende bevorsteht. Jesus sagt dies auch eindrücklich im Evangelium. Daher sind solche endzeitlichen Prophezeiungen und Aussagen überflüssig. Anstatt das Ende zu sehen, sollten wir alle durch Jesus Christus einen Neuanfang wagen. Der jetzige Karfreitag mit Corona und Krieg kann durch Gebet und Umkehr zu einem grossen Ostern führen. Die jetzige Krise der Kirche, die sich in wenigen Berufungen und Glaubensschwund zeigt, kann zu einem grossen österlichen Frühling werden. Glauben wir daran. Jeder Karfreitag ist für ein grosses Osterfest bestimmt! Frohe Ostern Ihnen allen.

Theologiestunde vom 12.04.2022

Man hat schon viele Male gehört, dass unser Herr in der Seite mit einer Lanze durchbohrt wurde. Nur wer war dieser römische Soldat? Wir informieren Sie über Longinus! Wer er war und wie seine Augen wieder geheilt wurden.

Quelle: Wikipedia, Heiligenlexikon

Theologiestunde vom 11.04.2022

Am 15. Mai 2022 wird die Schweizer Bevölkerung über das Gesetz für die Bioethik abstimmen. Die Kommission für Bioethik der Schweizerischen Bischofskonferenz empfiehlt die Parole mit Nein zustimmen. Weshalb, können Sie in dieser Sendung hören.

Palmsonntag 2022

Zuerst hören Sie das Tagesevangelium zum Palmsonntag. Danach kommt die Kinder- und Jugendsendung zum Thema Karwoche und Palmsonntag. Nach einer Musikpause geht Frau Eva Hoffman etwas ins Detail zum Palmsonntag. Zum Schluss hören Sie eine Zusammenfassung.

Nachrichtensendung vom 08.04.2022

Spaltungszeichen in Bosnien – Herzegowina
US Bischof und Priester kritisieren Kardinal Marx
Grösserer Bericht mit Umgang von abgetriebenen Babys

NEWS: Programmhinweis

Spaltungszeichen in Bosnien – Herzegowina
US Bischof und Priester kritisieren Kardinal Marx
Grösserer Bericht mit Umgang von abgetriebenen Babys

HEUTE UM 18.20h – UNTER LIVESTREAM – AUF UNSERER WEBSEITE ZU HÖREN!

NEWS vom 07.04.2022

Mit grosser Freude darf ich Ihnen, liebe Leser und Leserinnen sowie Zuhörer und Zuhörerinnen, unseren neuen Experten (der Theologie) und Mitarbeiter vorstellen.
Es ist Herr Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Kurze Biografie:
Peter von Steinitz wurde am 8. Februar 1940 in Lima, Peru, geboren. Seine Jugend verbrachte er in Gelsenkirchen. Nach seinem Abitur 1958 studierte er Jura in Köln und machte 1968 seinen Diplom-Ingenieur in Architektur in Braunschweig. 1984 promovierte er in Theologie in Rom und erhielt am 31. Mai des selben Jahres seine Priesterweihe durch den hl. Johannes-Paul II.. Im Anschluss daran wirkte er ab 1987 für 20 Jahre als Pfarrer von St. Pantaleon in Köln. Seit 2007 ist er Seelsorger der Personalprälatur Opus Dei in Münster.

ZOOM vom 06.04.2022

Papst Franziskus will Kiew besuchen, aber Moskau hat was dagegen.

Quelle: die Tagespost

Mittwochskolumne vom 06.04.2022

Palmsonntag

Bern (novaradio.ch): An diesem Sonntag feiern wir wieder Palmsonntag. Die Menschenmassen rufen Jesus zu. Nur einige Tage später fordern sie seine Kreuzigung. Dieser Stimmungswechsel ist auch für unsere heutige Zeit und jeden einzelnen Christen sehr aktuell. Wie oft sind wir voller Enthusiasmus, wenn es um Christus und seine Kirche geht. Kommt dann die Bedrängnis, sei es von aussen oder von innen, kippt die Stimmung schnell. Eine authentische Kirche lässt sich jedoch nicht aufbauen, wenn ihre Mitglieder nur Schönwetter-Katholiken sind. Gerade heute, wo so viele Skandale die Kirche erschüttern, braucht es Christen, die voll und ganz zu Christus stehen und sich nicht entmutigen lassen. Ansonsten sind wir gleich wie die Menschen in Jerusalem, die an Palmsonntag Jesus zujubeln, am Karfreitag dann aber seinen Tod fordern. Zu Christus stehen bedeutet, dass wir auch dann seinen Willen befolgen, wenn alles aussichtslos erscheint. Viele Christen heutzutage glauben, dass es sich nicht mehr lohnt, für die Kirche einzustehen. Sie sehen in allem keinen Sinn mehr. Dies ist eine sehr kurzfristige Denkweise. Wir können nicht in die Herzen der Menschen schauen und wir wissen nicht, wie viele Menschen nur auf ein gutes Wort von uns warten, damit sich ihr Herz für das Evangelium öffnet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man oft bei den Menschen, bei denen man es am wenigsten erwartet, auf fruchtbarsten Boden stösst, wenn man über den Glauben redet. Zudem sind Menschen, die nie mit dem Christentum in Berührung kamen, sehr beeindruckt, wenn man im Alltag christlich handelt. Gerade jetzt wäre es ein sehr starkes Zeichen der Christen, wenn sie unbeeindruckt durch alle negativen Schlagzeilen das Christentum im Alltag leben. Die Früchte dieses Handeln werden wir nicht sofort erblicken, aber sie werden entstehen, ganz sicher.

Wir sind das Salz der Erde, das Licht der Welt. Wir müssen uns nicht schämen, uns zu Christus zu bekennen – gerade jetzt!

Handicap vom 04.04.2022

Die UNO hat der Schweiz ein schlechtes Zeugnis erstellt

Fastenzeit vom 04.04.2022

Alles zum Thema Kreuzverhüllung

Fastenzeit vom 03.04.2022

Gott meint es gut mit uns! So beginnt die Betrachtung zum 5. Fastensonntag, von Msgr. Dr. Peter von Steinitz, nach dem Tagesevangelium.

Nachrichtensendung vom 01.04.2022

Kardinal Marx stellt Katechismus in Frage
Christliche EU-Abgeordnete wurde – nach ihrer Bibel-Tweet – vom Gericht freigesprochen
Unerfüllter erster Samstag von Fatima-Gebot

Klartext: Moral und Weihe

Bild: novaradio.ch

Die Moral wird in diesen Wochen sehr strapaziert. Sei es, von der Seite der Ukraine, EU oder von USA, oft auch Missbraucht, sowie bei der Abtreibung. Nach einer Musikpause kommen wir zum Thema Weihe Russland und Ukraine.

Mittwochskolumne vom 30.03.2022

Kirche im Umbruch

Gestern wurden wieder die Zahlen zu den Kirchenaustritten der katholischen und der reformierten Landeskirche veröffentlicht. Wieder stiegen die Zahlen der Kirchenaustritte bei beiden Landeskirchen auch in absoluten Grössen an. Wer gedacht hat, dass die absoluten Austrittszahlen sich senken werden und vielleicht nur die relativen Austrittszahlen stabil bleiben, hat sich massiv getäuscht. Noch mehr täuschten sich die Menschen, die glaubten, dass durch die Corona-Krise den Menschen wieder die Wichtigkeit der Kirche bewusst wird und dadurch eine Kehrtwende bei den Austritten erreicht wird. Ich möchte hier kurz analysieren, weshalb die beiden Annahmen so falsch waren.

Es ist ein offenkundiger Fakt, dass nur ein Bruchteil der Kirchgemeindemitglieder auch aktive Gläubige sind. Jahrelang sind diese Menschen weiterhin Mitglied der Landeskirchen geblieben, weil es zum guten Ton gehörte, einer Landeskirche anzugehören. Umso mehr Menschen austreten, desto geringer wird die Hemmschwelle, selbst den Austritt zu prüfen und ihn sogar durchzuziehen. Jeder Austritt eines Mitglieds vergrössert daher die Wahrscheinlichkeit bei anderen Mitgliedern, dass sie den Austritt prüfen und ihn auch früher oder später vollziehen. Die absoluten Zahlen der Austritte werden daher in der Zukunft bestimmt steigen und die relativen Zahlen sogar explodieren. Sind wir nun bei 2.5% Austritten bei beiden Landeskirchen angekommen, werden diese in der nahen Zukunft vielleicht sogar zweistellige Ausmasse annehmen. Die Planungssicherheit für die Finanzverantwortlichen der Kirchgemeinden wird gegen Null gehen.

Die weitere Fehlannahme, die immer wieder gehört wird, ist diejenige, dass eine Krise die Menschen wieder an die Kirche binden wird. Nun sind es in der Schweiz de facto schon zwei Generationen, die fast keinen Bezug zur Kirche haben. Weshalb sollten Menschen, die nie eine Beziehung zu Gott und zur Kirche pflegten, diese gerade in einer Krise suchen? Eher werden solche Menschen das versuchen zu bewahren, was ihnen bisher als wichtig erschien, nämlich die materielle Sicherheit. Daher wird das finanzielle Argument, aus der Kirche auszutreten, in einer Krise noch wichtiger. Es ist daher umgekehrt eher so, dass Menschen vermehrt austreten werden in Krisenzeiten.

Wenn wir die Zahlen ganz nüchtern betrachten, dann ist klar, dass die Zeiten der Kirche als Steuergemeinschaft bald der Vergangenheit angehören. Ich persönlich bin ein Befürworter des dualen Systems, aber sehe trotzdem ein, dass es keine Rettung mehr für ein System gibt, dem die Mitglieder in Scharen davonlaufen. Die Kirche in der Schweiz wird wieder auf eine kleine Gemeinschaft der Glaubenden zusammenschrumpfen, in der jeder seinen Teil dazu beitragen muss, dass die Kirche gedeiht. Dies nicht nur mit Geld. Einfach wird es nicht und diejenigen, die glauben, dass sich durch eine Abschaffung der Steuern alle Probleme auf einmal lösen werden, täuschen sich. Es wird viel Weisheit und Geduld brauchen, aus den Trümmern dessen, was übrig gelassen wird, eine neue und authentische Kirche aufzubauen. Trotzdem müssen wir es anpacken.

Schule der Theologie vom 29.03.2022

Bild: Novaradio.ch

In der zweiten Stunde der Sendung „Schule der Theologie“ geht es, um die Moral und das Sittengesetz.

Tagesevangelium und Betrachtung vom 28.03.2022

Kreuz aus der Kirche des Hl. Jerolim in Pucisca Insel Brac (Kroatien)

Geh dein Sohn lebt (Joh 4, 43-54)! Zur Betrachtung: Das persönliche Gebet.

PAX VOBIS 27.03.2022

Bild: novaradio.ch

U ovoj episodu od Pax Vobis tematiziramo veliki tjedan.

Fastenzeit vom 27.03.2022

Zu beginn hören Sie das Tagesevangelium, danach den Impuls. Msgr. Peter von Steinitz hat uns seine Predigt vom 2013 zur Verfügung gestellt. Danach welche Bedeutung hat Leatare bzw. Rosensonntag?

Nachrichtensendung vom 25.03.2022

Alles wichtige zur Weihe an das unbefleckte Herz Mariens.

25. März 1984

Die Muttergottes an Don Gobbi

Hochfest der Verkündigung des Herrn ICH BITTE ALLE UM DIE WEIHE

»Blickt auf den unaussprechlichen Augenblick der Verkündigung durch den Erzengel Gabriel, der von Gott gesandt wurde, mein ,Ja‘ einzuholen, um Gottes ewigen Erlösungsplan und das große Geheimnis der Fleischwerdung des Wortes in meinem jungfräulichen Schoß zu verwirklichen, und ihr werdet verstehen, warum ich euch bitte, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

Ja, ich selbst habe meinen Wunsch in Fatima geoffenbart, als ich 1917 erschienen bin. Mehrere Male habe ich meine Tochter Schwester Lucia, die sich noch auf Erden befindet, darum gebeten, diese Mission, die ich ihr anvertraut habe, zu erfüllen. In diesen Jahren habe ich eindringlich durch die Botschaft, die ich meiner Priesterbewegung anvertraut habe, darum gebeten. Heute bitte ich neuerlich alle um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Ich erbitte sie vor allem von Papst Johannes Paul IL, dem ersten vielgeliebten Sohn, der sie aus Anlaß dieses Festes in feierlicher Weise vollzieht, nachdem er an die Bischöfe der Welt geschrieben hat, sie in Einheit mit ihm zu vollziehen.

Leider ist nicht von allen Bischöfen die Einladung angenommen worden. Besondere Umstände haben es ihnen noch nicht gestattet, mir Rußland ausdrücklich zu weihen, wie ich es schon mehrmals erbeten habe. Wie ich euch schon gesagt habe, wird diese Weihe an mich gemacht werden, wenn blutige Ereignisse bereits auf dem Weg der Verwirklichung sein werden.

Ich segne diesen mutigen Akt ,meines‘ Papstes, der die Welt und alle Nationen meinem Unbefleckten Herzen anvertrauen wollte; ich nehme diesen Akt mit Liebe und Dankbarkeit entgegen und verspreche dafür einzugreifen, um die Stunden der Reinigung um vieles abzukürzen und um die Prüfung weniger schwer zu machen.

Aber ich bitte auch alle Bischöfe, alle Priester, alle Ordensleute und alle Gläubigen um diese Weihe. Das ist die Stunde, da sich die ganze Kirche im sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens sammeln muß!

Warum bitte ich euch um die Weihe?

Wenn eine Sache geweiht wird, wird sie jedem anderen Gebrauch entzogen, um nur zu einem heiligen Zweck gebraucht zu werden. So geschieht es mit einem Gegenstand wenn er für den göttlichen Kult – für die göttliche Verehrung – bestimmt ist.

Aber es kann sich auch um eine Person handeln, wenn diese von Gott berufen wird, ihm eine vollkommene Verehrung darzubringen. Versteht darum, daß der wahre Akt eurer Weihe jener der Taufe ist.

Mit diesem von Jesus eingesetzten Sakrament bekommt ihr die Gnade, in eine Lebensordnung eingefügt zu werden, die höher als eure ist – das heißt, in die übernatürliche Ordnung. Ihr erhaltet Anteil an der göttlichen Natur, tretet in eine Gemeinschaft der Liebe mit Gott ein, und eure Handlungen haben daher einen neuen Wert, der den eurer Natur übersteigt, denn sie haben einen wirklich göttlichen Wert.

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Nach der Taufe seid ihr nun zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit bestimmt und geweiht, in der Liebe des Vaters, in der Nachfolge des Sohnes und in der vollkommenen Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist zu leben.

Der Umstand, der den Akt der Weihe charakterisiert, ist ihre Totalität: Wenn ihr geweiht seid, dann seid ihr es alle und für immer.

Wenn ich euch um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz bitte, so geschieht dies, um euch verständlich zu machen, daß ihr euch mir vollkommen anvertrauen müßt, total und für immer, damit ich entsprechend dem Willen Gottes über euch verfügen kann.

Ihr müßt euch mir vollständig anvertrauen und mir alles schenken; ihr dürft mir nicht nur etwas geben und etwas anderes noch für euch behalten; ihr müßt alle wirklich mein und nur ganz mein sein.

Und dann dürft ihr euch mir nicht einen Tag anvertrauen und einen anderen Tag wieder nicht anvertrauen, oder nur eine Zeitspanne lang, die ihr bestimmt, sondern ihr müßt euch mir für immer anvertrauen. Gerade um diesen wichtigen Aspekt der vollkommenen und andauernden Zugehörigkeit zu mir, eurer himmlischen Mutter, zu unterstreichen, bitte ich euch um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Wie soll die Weihe von euch gelebt werden?

Wenn ihr das unaussprechliche Geheimnis betrachtet, an das die Kirche heute erinnert, werdet ihr verstehen, wie die Weihe gelebt werden soll, um die ich euch gebeten habe.

Das Wort des Vaters hat sich mir aus Liebe vollkommen anvertraut. Nach meinem ,Ja‘ ist es in meinen jungfräulichen Schoß herabgestiegen.

Es hat sich mir in seiner Gottheit anvertraut. Das ewige Wort, die zweite Person der Heiligsten Dreieinigkeit, hat sich nach der Fleischwerdung in der winzigen Wohnung, die der Heilige Geist wunderbar in meinem jungfräulichen Schoß bereitet hatte, verborgen und klein gemacht.

Es hat sich mir in seiner Menschheit in so tiefer Weise anvertraut, wie sich jedes Kind seiner Mutter anvertraut, von der es alles erwartet: Blut, Fleisch, Atem, Nahrung und Liebe, um täglich in ihrem Schoß und dann – nach der Geburt jedes Jahr immer an der Seite der Mutter zu wachsen.

Darum bin ich – ebenso wie ich die Mutter der Fleischwerdung bin – auch die Mutter der Erlösung. Die Erlösung hat ja schon bei der Verkündigung ihren wunderbaren Anfang.

Seht, wie ich deshalb zuinnerst meinem Sohn Jesus verbunden bin; zusammen mit ihm wirke ich an seinem Heilswerk mit: während seiner Kindheit, seiner Jugend und der dreißig Jahre seines verborgenen Lebens in Nazaret, während seines öffentlichen Wirkens, während seines schmerzvollen Leidens bis unter das Kreuz, wo ich mit ihm opfere und leide und seine letzten Worte der Liebe und des Schmerzes aufnehme, mit denen er mich der ganzen Menschheit als wahre Mutter schenkt.

Vielgeliebte Söhne, ihr seid aufgerufen, Jesus in allem nachzuahmen, denn ihr seid seine Diener. Ahmt ihn auch in diesem seinen vollkommenen Sich-Anvertrauen an die himmlische Mutter nach.

Darum bitte ich euch alle, euch durch eure Weihe mir darzubringen.

Ich werde für euch eine aufmerksame und bemühte Mutter sein können, um zu bewirken, daß ihr im Plan Gottes wachst und daß ihr in eurem Leben das große Geschenk des Priestertums, zu dem ihr berufen worden seid, verwirklicht. Ich werde euch jeden Tag zu einer immer besseren Nachfolge Jesu, der euer einziges Vorbild und eure größte Liebe sein muß, bringen. Ihr werdet seine wahren Werkzeuge sein, treue Mitarbeiter seiner Erlösung.

Heute ist dies notwendig für die Rettung der ganzen Menschheit, die so krank und von Gott und seiner Kirche so fern ist.

Der Herr kann sie durch ein außerordentliches Eingreifen seiner barmherzigen Liebe erretten. Und ihr, Priester Christi und meine vielgeliebten Söhne, seid berufen, die Werkzeuge des Triumphes der barmherzigen Liebe Jesu zu sein.

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Dies ist heute unabdingbar für meine Kirche, die von den Wunden der Untreue und der Abtrünnigkeit geheilt werden muß, um zu ihrer erneuten Heiligkeit und zu ihrem Glanz zurückzukehren.

Eure himmlische Mutter will sie durch euch, meine Priester, heilen. Ich werde dies bald tun, wenn ihr mich in euch wirken lassen werdet, wenn ihr euch mit Gefügigkeit und mit Einfachheit meinem barmherzigen, mütterlichen Wirken anvertraut.

Deshalb bitte ich heute alle mit betrübtem Flehen weiterhin,‘ euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.«

PROGRAMMHINWEIS

HEUTE UM 16h KÖNNEN SIE AUF UNSERER WEBSEITE (UNTER LIVESTREAM) EINE SPEZIELLE AUSGABE DER NACHRICHTENSENDUNG HÖREN.

ZOOM-Spezialsendung zur Weihe an das unbefleckte Herz Mariens

ALLES ZUM THEMA WEIHE AN DAS UNBEFLECKTE HERZ MARIENS

AKT DER WEIHE AN DAS UNBEFLECKTE HERZ MARIENS

O Maria, Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, wir kommen zu dir in dieser Stunde der Bedrängnis. Du bist Mutter, du liebst uns und du kennst uns. Dir ist nicht verborgen, was uns im Herzen bewegt. Mutter der Barmherzigkeit, wie oft haben wir deine zärtliche Fürsorge erfahren, deine friedenbringende Gegenwart, denn du geleitest uns immer zu Jesus, dem Fürsten des Friedens.

Wir aber sind vom Weg des Friedens abgekommen. Wir haben die Lehren aus den Tragödien des letzten Jahrhunderts und das Opfer der Millionen in den Weltkriegen Gefallenen vergessen. Wir haben die Verpflichtungen, die wir als Gemeinschaft der Nationen eingegangen sind, nicht erfüllt, und wir verraten die Träume der Völker vom Frieden und die Hoffnungen der jungen Menschen. Wir sind an Gier erkrankt, wir haben uns in nationalistischen Interessen verschlossen, wir haben zugelassen, dass Gleichgültigkeit und Egoismus uns lähmen. Wir haben Gott nicht beachtet, wir haben es vorgezogen, mit unseren Lügen zu leben, Aggressionen zu nähren, Leben zu unterdrücken und Waffen zu horten. Dabei haben wir vergessen, dass wir die Hüter unserer Nächsten und unseres gemeinsamen Hauses sind. Mit Kriegen haben wir den Garten der Erde verwüstet, mit unseren Sünden haben wir das Herz unseres Vaters verletzt, der will, dass wir Brüder und Schwestern sind. Wir sind allen und allem gegenüber gleichgültig geworden, außer uns selbst. Und schamerfüllt sagen wir: Vergib uns, Herr!

Im Elend der Sünde, in unserer Erschöpfung und Hinfälligkeit, in der geheimnisvollen Ungerechtigkeit des Bösen und des Krieges erinnerst du, heilige Mutter, uns daran, dass Gott uns nicht verlässt, sondern stets mit Liebe auf uns schaut, mit dem Wunsch, uns zu vergeben und uns aufzurichten. Er selbst hat dich uns geschenkt und der Kirche und der ganzen Menschheit in deinem Unbefleckten Herzen eine Zuflucht geschaffen. Aufgrund der Liebe Gottes bist du bei uns und auch durch die schwierigsten Momente der Geschichte geleitest du uns voll Zärtlichkeit.

So kommen wir zu dir und klopfen an die Tür deines Herzens, wir, deine geliebten Kinder, die du zu allen Zeiten unermüdlich aufsuchst und zur Umkehr einlädst. Komm in dieser dunklen Stunde zu uns, um uns beizustehen und uns zu trösten. Sag uns immer wieder neu: „Bin ich denn nicht da, ich, die ich deine Mutter bin?“ Du kannst die Verstrickungen unseres Herzens und die Knoten unserer Zeit lösen. Wir setzen unser Vertrauen in dich. Wir sind gewiss, dass du, besonders in Zeiten der Prüfung, unser Flehen nicht verschmähst und uns zu Hilfe kommst.

So hast du dich auch in Kana in Galiläa verhalten, als du erwirkt hast, dass Jesus eingriff, noch ehe seine Stunde gekommen war. So hast du der Welt sein erstes Zeichen vermittelt. Als sich die Festesfreude in Trübsal verwandelt hatte, sagtest du zu ihm: „Sie haben keinen Wein mehr“ (Joh 2,3). Verwende dich erneut für uns, o Mutter, denn heute ist uns der Wein der Hoffnung ausgegangen, die Freude ist geschwunden, die Geschwisterlichkeit verwässert. Wir haben die Menschlichkeit verloren, wir haben den Frieden verspielt. Wir sind zu aller Gewalt und Zerstörung fähig geworden. Wir bedürfen dringend deines mütterlichen Eingreifens.

Nimm an, o Mutter, unser Gebet.

Du Stern des Meeres, lass uns im Sturm des Krieges nicht untergehen.

Du Arche des Neuen Bundes, zeige uns Möglichkeiten und Wege der Versöhnung.

Führe, „du Irdische im Himmel“, die Welt wieder zu göttlicher Eintracht.

Beende den Hass, besänftige die Rachsucht, lehre uns Vergebung.

Befreie uns von Krieg, bewahre die Welt angesichts der nuklearen Bedrohung.

Du Königin vom Rosenkranz, erwecke in uns wieder das Bedürfnis zu beten und zu lieben.

Du Königin der Menschheitsfamilie, zeige den Völkern den Weg der Geschwisterlichkeit.

Du Königin des Friedens, erbitte der Welt den Frieden.

Deine Traurigkeit, o Mutter, erweiche unsere verhärteten Herzen. Die Tränen, die du für uns vergossen hast, mögen dieses Tal wieder aufblühen lassen, das unser Hass verdorren ließ. Lass uns, bei allem Lärm der Waffen, durch dein Gebet zum Frieden finden. Liebkose mit deinen mütterlichen Händen alle, die leiden und vor den Bomben fliehen. Lass alle, die ihr Zuhause und ihr Land verlassen müssen, in deiner mütterlichen Umarmung Trost finden. Dein betrübtes Herz erwecke in uns Mitgefühl und dränge uns, unsere Türen zu öffnen und uns der verwundeten und verstoßenen Menschen anzunehmen.

Heilige Mutter Gottes, als du unter dem Kreuz gestanden bist, sagte Jesus, als er den Jünger neben dir sah: „Siehe, dein Sohn“ (Joh 19,26). Damit hat er dir einen jeden von uns anvertraut. Dann sagte er zu dem Jünger, und somit zu einem jeden von uns: „Siehe, deine Mutter“ (V. 27). Mutter, wir wollen dich heute in unser Leben und in unsere Geschichte bereitwillig aufnehmen. Die erschöpfte und verstörte Menschheit steht in dieser Stunde mit dir unter dem Kreuz. Und sie verspürt die Notwendigkeit, sich dir anzuvertrauen und sich durch dich Christus zu weihen. Das ukrainische Volk und das russische Volk, die dich liebevoll verehren, kommen zu dir, und dein Herz schlägt für sie und für alle Völker, die unter Krieg, Hunger, Ungerechtigkeit und Armut leiden.

Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, dir vertrauen wir uns an und feierlich weihen wir die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, deinem Unbefleckten Herzen. Nimm diesen unseren Weiheakt an, den wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen. Gib, dass der Krieg aufhört und schenke der Welt den Frieden. Durch dein von Herzen kommendes Ja trat der Fürst des Friedens ein in die Geschichte; wir vertrauen darauf, dass der Friede auch jetzt wieder über dein Herz zu uns kommt. Dir also weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Nöte und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt.

Die göttliche Barmherzigkeit ergieße sich durch dich über die Erde und der liebliche Herzschlag des Friedens bestimme wieder unsere Tage. Frau des Ja, auf die der Heilige Geist herabkam, lass uns miteinander wieder in die Harmonie Gottes finden. Stille den Durst unserer Herzen, du „strömender Quell der der Hoffnung“. Du hast das Menschsein in Jesus eingewoben, so mach auch uns zu Handwerkern der Gemeinschaft. Du bist auf unseren Wegen gewandelt, geleite uns auf den Pfaden des Friedens. Amen.

Lieber Bruder,

fast ein Monat ist nun vergangen seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine, der immer mehr Leid über die gepeinigte Bevölkerung bringt und auch den Weltfrieden bedroht. In dieser dunklen Stunde ist die Kirche dringend aufgerufen, beim Fürsten des Friedens Fürsprache einzulegen und denjenigen beizustehen, die die Folgen des Konflikts an ihrem eigenen Leib zu spüren bekommen. In diesem Sinne bin ich allen dankbar, die meinen Aufrufen zum Gebet, zum Fasten und zu Werken der Nächstenliebe großherzig nachgekommen sind.

Nun möchte ich, auch aufgrund zahlreicher Bitten aus dem Volk Gottes, der Gottesmutter in besonderer Weise die Nationen anvertrauen, die sich im Konflikt befinden. Wie ich gestern nach dem Angelus sagte, beabsichtige ich, am 25. März, dem Hochfest der Verkündigung des Herrn, in einem feierlichen Akt die Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen. Da es gut ist, sich darauf vorzubereiten und durch Gottes Vergebung innerlich erneuert um den Frieden zu bitten, wird dies im Rahmen einer Bußfeier geschehen, die um 17:00 Uhr Ortszeit im Petersdom stattfindet. Der Weiheakt ist für etwa 18:30 Uhr vorgesehen.

Dies soll ein Akt der Weltkirche sein, die in diesem dramatischen Augenblick durch die Mutter Jesu, die auch unsere Mutter ist, den Schmerzensschrei aller, die leiden und ein Ende der Gewalt herbeisehnen, vor Gott trägt. Zugleich vertraut sie die Zukunft der Menschheit der Königin des Friedens an. Ich lade Sie also ein, sich diesem Weiheakt anzuschließen und für Freitag, den 25. März, die Priester, die Ordensleute und die übrigen Gläubigen zum gemeinsamen Gebet in die Kirchen einzuladen, damit sich das heilige Volk Gottes einmütig und innig im Gebet an die Muttergottes wenden kann. Dazu sende ich Ihnen den Text des vorgesehenen Weihegebets, damit es an diesem Tag in brüderlicher Verbundenheit gebetet werden kann.

Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft und Ihr Mitwirken. Von Herzen segne ich Sie und die Ihrer Hirtensorge anvertrauten Gläubigen. Möge Jesus euch beschützen und die heilige Jungfrau über euch wachen. Betet für mich.

In brüderlicher Verbundenheit,

Sankt Johannes im Lateran, den 21. März 2022

FRANZISKUS

Quelle: Vatican News, kathpedia, br.de

NEWS

HEUTE UM 16h, SPEZIALSENDUNG ZUM THEMA WEIHE ZUM UNBEFLECKTEN HERZEN MARIEN

Fastenzeit vom 22.03.2022

In dieser Ausgabe geht es, um die Fastentücher und Passionskrippe.

Mittwochskolumne 23.03.2022

Verkündigung des Herrn – Weihen wir unsere Herzen Maria

Bern (novaradio.ch): Der Krieg in der Ukraine muss jeden Christen traurig machen. Traurig auch deshalb, weil es jahrelang nicht gelungen ist, diesen Krieg zu vermeiden. Ich habe es bereits vor ein paar Wochen geschrieben, dass ich es nicht verstehe, wie wenig Menschen sich an Friedensdemonstrationen beteiligen. Vor allem für Christen, unabhängig davon, welcher Konfession sie angehören, müsste es jetzt zentral sein, sich für den Frieden einzusetzen. Stattdessen wird in den Medien und leider auch im privaten Umfeld nur Hass gepredigt. Wenn der Papst am kommenden Freitag, am Fest Verkündigung des Herrn, die Ukraine und Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens weiht, müssen wir alle ebenfalls unsere Herzen der Gottesmutter anvertrauen. Denn nicht nur in der Ukraine herrscht Krieg, sondern oft auch in unseren Herzen und in unserer Gesellschaft. Wir führen auch in unserem Land Krieg: Krieg gegen die Ungeborenen, gegen die Behinderten, gegen die Alten und Einsamen – schlussendlich gegen Gott. Wenn uns dies nicht endlich bewusst wird, steuern wir auf eine Katastrophe zu, die noch schlimmer ist als diejenige, welche die Menschen momentan in der Ukraine erleiden. Häuser und Städte kann man schnell wieder aufbauen, für zerstörte und entleerte Seelen braucht es mehr Zeit, diese wieder aufzubauen und mit Leben zu füllen.

Das Fest Verkündigung der Herrn macht uns darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dem Willen Gottes zu vertrauen. Maria vertraute dem Wort Gottes und machte dadurch die Geburt des Heilands möglich. Maria vertraute jedoch nicht blind. Sie fragte kritisch nach, wie denn die Geburt eines Kindes möglich ist, wenn sie sich doch entschieden hat, jungfräulich zu bleiben. Das Gespräch Mariens mit dem Erzengel Gabriel lehrt uns, wie wahrer Glaube sein muss. Es ist kein naiver Glaube, sondern ein reifer und trotzdem von Vertrauen geleiteter Glauben an die Güte Gottes. Gott hat dem Menschen eine Vernunft gegeben, die dieser auch gebrauchen soll. Die Vernunft darf aber nicht die Existenz Gottes und seine Vollmacht infrage stellen, da sie sonst ihre Möglichkeiten übersteigt. Nutzen wir unsere Vernunft wie Maria zur Ehre Gottes und nicht um Gott zu leugnen, wie es heute in unserer Gesellschaft oft der Fall ist. Bitten wir Gott, dass er uns ein Herz schenkt, das wie Mariens Herz offen für die Liebe Gottes ist. Schaffen wir Frieden in unserem Herzen, so tragen wir dazu bei, dass sich der Frieden auf der ganzen Welt ausbreitet. rc

Fastenzeit vom 21.03.2022

Fastenzeit, wie man Jugendliche auf Verzicht in dieser Zeit vorbereiten kann, als Vorbild dient da der Hl. Joseph. Jugendpredigt vom Msgr. Peter von Steinitz.

ZOOM vom 20.03.2022

Neues Grundgesetz im Vatikan

Quelle: Vatican News

Fastenzeit vom 20.03.2022

FASTENZEIT: Tagesevangelium und Betrachtung von Priester Msgr. Peter von Steinitz

Nachrichtensendung vom 18.03.2022

novaradio.ch

ALLES RUND UM UKRAINE

Papst Franziskus und Patriarch Kyrill sprechen über Ukraine
1. Interview mit Frau Katharina Schindler, Presseverantwortliche von Rotes Kreuz Schweiz
2. Interview mit Herr Reto Kormann, stv. Presseverantwortlicher der Staatssekretariat für Migration
Vorbereitung zur Weihe des unbefleckten Herzens Marien am 25. März 2022, für Russland und Ukraine

ZOOM vom 16.03.2022

Viel wurde vom dritten Geheimnis von Fatima gesprochen und gehört. In dieser Sendung gebe ich Ihnen den Interpretationsschlüssel zum Weltgeschehen.

Quelle: Rorate ceali, novaradio.ch, CNA Deutsch, Roberto di Mattei

Kindersendung vom 16.03.2022

Ivan führte ein Interview mit Frau Andrea Burkhardt, Leiterin der Abteilung Klima von Bundesamt für Umwelt (BafU).

Bild: Andrea Burkhardt

Mittwochskolumne vom 16.03.2022

Der Heilige Joseph – Beschützer der Kirche

Bern (novaradio.ch): Am 19. März dürfen wir den Gedenktag des Heiligen Josephs feiern. Die Heilige Teresa von Avila sagte, dass sie sich nicht erinnere, den Heiligen Joseph um etwas gebeten zu haben, dass er ihr nicht gegeben hätte. Der Heilige Joseph ist der Patron der Kirche und unser grosser Beschützer. Wir müssen das Evangelium genau lesen, um zu erkennen, wie unglaublich gerecht der Heilige Joseph war und darüber hinaus unglaublich barmherzig. Dafür müssen wir uns wirklich in das Leben der Heiligen Familie reinversetzen und erkennen, wie revolutionär die Taten Josephs waren. Als er erkannte, dass Maria schwanger war, wollte er sie nicht blossstellen. Er hätte Maria beschuldigen können, die Verlobung gebrochen und mit einem anderen Mann ein Verhältnis zu haben. Maria wäre dadurch dem Hass und der Verachtung der Mitmenschen total ausgeliefert gewesen. Anstatt dies zu tun, hat Joseph das für uns Undenkbare getan: Er wollte seine Heimat, seinen Beruf und damit seine ganze Existenz verlassen, nur um Maria zu schützen und ihr Glück zu ermöglichen. Welcher Mann würde dies heute tun? Als dann der Engel des Herrn Joseph im Traum sagte, er solle Maria zu sich nehmen, tat er dies, da er dem Willen Gottes vertraute. Wieder die Frage: Welcher Mann würde dies heute tun? Joseph wusste, dass er durch die Annahme seiner Rolle als Ziehvater auf seine eigene Sexualität verzichten muss. Da er Gottes Heilsplan für wichtiger erachtete als seine eigenen Bedürfnisse, nahm er das Zölibat an, um Gott zu dienen. Joseph ist damit auch der Schutzherr aller Priester und aller keuschen Menschen. In allen Taten zeichnete sich der Heilige Joseph durch eine grosse Demut aus. Er selbst tritt zurück, damit Jesus in seiner Obhut wachsen kann. Um Jesus und damit das Reich Gottes auf Erden zu schützen, hört er immer auf Gott. Seine Flucht nach Ägypten mit der Heiligen Familie zeugt von diesem Hören auf Gottes Wort. Das fehlt heute in unserer Kirche. Es gibt sicherlich viele gute Menschen, die redlich die Kirche verbessern wollen. Aber bei einigen Vorschlägen, wie man die Kirche verändern soll, fehlt das Hören auf Gottes Wort und die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift. Vor allem fehlt auch die Demut, sich von Gott leiten zu lassen. Wir wissen wenig über den Heiligen Joseph. Vielleicht war er verwitwet und ein älterer Mann, vielleicht auch jünger. Unabhängig davon, wie seine Situation war, bevor er sich mit der Gottesmutter verlobte, hat er später seine eigene Existenz aufgegeben für Gott. Das Frühere schien ihm bedeutungslos gegenüber dem, was Gott ihm in der Gegenwart bietet. In der Nähe Gottes zu sein war ihm wichtiger als sein früheres Leben. Diese Haltung müssen wir alle einnehmen. Gott verlangt von uns Opfer nur deshalb, weil er uns frei machen möchte für seine Gnaden, die er uns schenken möchte. Wenn heute sich selbst als progressiv bezeichnende Theologen predigen, dass das Zölibat und andere tradierte Lehren keinen Sinn machen, dann liegen sie total falsch. Wie vor 2000 Jahren ist es auch heute so, dass der Mensch Demut üben und Verzicht leisten muss, um Gott Platz zu machen. Alles andere ist ein Irrweg. Wir haben die Würde des freien Willens und müssen diesen auch nutzen, um uns für das Richtige zu entscheiden.

Bitten wir den Heiligen Joseph, dass er uns auf unserem persönlichen Weg der Liebe und des damit verbundenen Kreuzes unterstützt und uns Gottes Willen immer klarer erkennen lässt. rc

BREAKING NEWS

Heute ab 16h können Sie zwei interessante Sendungen hören, zum Thema Klima – was Ivan gemacht hat – und danach eine speziell Ausgabe von Zoom, Interpretationsschlüssel über Fatima zum Weltgeschehen.

Opus Dei und Fastenzeit vom 14.03.2022

In der ersten Sendung geht es um die Busse und gegenwahrt Gottes. Nach einer Musikpause, hören Sie zum Thema Fastenzeit etwas.

Fastenzeitsendung vom 13.03.2022

Im Tagesevangelium, vom 13.03.22, geht es um die Verklärung des Herren. Sowieso hören Sie die Betrachtung dazu. In der Sendung „Theologiestunde“ hören Sie die letzten drei Teilen der Reihe „Benedikt von Nursia“.

Nachrichtensendung vom 11.03.2022

Leuchtende Engel über Kiew
Urteil im Prozess zum Fall Pater Hamel
Papst Franziskus schickt zwei Kardinäle nach Ukraine

NEWS: Auf den Spuren der Kirchenväter

Wir freuen uns, Ihnen die neuen Daten für die Vorträge
über die Kirchenväter bekannt zu geben!

Bild: Dreifaltigkeitskirche Bern


In unserer Basilica, oberhalb jeder Säule, befindet sich ein
Medaillon mit der Darstellung eines Heiligen. Es handelt
sich um Kirchenväter. An zwei Abenden laden Sie Carsten
Mumbauer und Christian Schaller ein, auf die Spur des
Heiligen Basil und des Heiligen Ambrosius zu gehen und
ihre Werke zu entdecken.
Daten: Jeweils am Donnerstag, 10. und 31. März 2022 um
19.00 im Saal des Pfarramtes an der Taubenstrasse 4. Alle
sind herzlich willkommen!

Quelle: Pfarrei Dreifaltigkeit Bern

NEWS vom 10.03.2022

Beten wir für den Frieden und zeigen wir Solidarität mit den ukrainischen Flüchtlingen

Die 335. ordentliche Vollversammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) fand vom 7.–9. März 2022 im Bildungshaus Centre Saint-François in Delsberg/JU statt. Der bewaffnete Konflikt in der Ukraine sowie die diözesane und die gesamtschweizerische Phase der Bischofssynode 2023 bildeten die Schwerpunkte auf der Traktandenliste.

„Nein zum Krieg!“

Die Schweizer Bischöfe bekunden ihre tiefe Besorgnis in Bezug auf den derzeitigen Krieg in der Ukraine. Mit Entschlossenheit und voller Überzeugung wiederholen sie den Aufruf zum Frieden zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine, der in ihrer gemeinsamen Erklärung zum Ausdruck kam, welche Papst Franziskus und Seine Heiligkeit Kyrill, Patriarch von Moskau, am 12. Februar 2016 in Havanna unterzeichnet hatten: «Wir verurteilen die Kriegshandlungen in der Ukraine.» 

Die dramatische Situation in dem mitteleuropäischen Land war bei den Sitzungen und den Feierlichkeiten an den drei Versammlungstagen stets präsent. Eröffnet wurde die ordentliche Versammlung mit einer Gebetsstunde für den Frieden in der Ukraine und den anderen Regionen der Welt, die von bewaffneten Konflikten betroffen sind. Den Abschluss bildeten drei Minuten stilles Gebet zum Glockengeläut.

Einsatz für den Frieden

Die Schweizer Bischöfe bekunden ihre uneingeschränkte Solidarität mit den Kriegsopfern in der Ukraine und appellieren, dass diese Situation nicht dazu führen darf, das russische Volk pauschal zu verurteilen oder zu stigmatisieren.

Sie sprechen bereits jetzt allen Gläubigen sowie allen Männern und Frauen guten Willens, die sich seit dem Ausbruch der Kriegshandlungen am 24. Februar für die ukrainische Bevölkerung und die Hunderttausenden Menschen, die vor den Kriegshandlungen fliehen, einsetzen, ihren herzlichen Dank aus. Sie rufen dazu auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit diese Welle der Solidarität nicht abebbt – dies begleitet von unablässigem Friedensgebet.

Schreiben an Patriarch Kyrill

Am Montag, den 7. März, versandte der Präsident der SBK, Bischof Felix Gmür, einen eingeschriebenen Brief an Seine Heiligkeit Kyrill, Patriarch von Moskau.

In dem Schreiben fordert er seinen Amtsbruder im Namen Jesu Christi auf, sich beim russischen Präsidenten Wladimir Putin dafür einzusetzen, dass dieser die Militäroperation in der Ukraine umgehend einstellt.

Solidarische Initiativen

Vor diesem Hintergrund grosser Sorge und Dringlichkeit hat die SBK mehrere konkrete Massnahmen beschlossen, namentlich:

– Die vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) vorgesehene Heilige Messe, die am Montag, den 11. April 2022 (Ostermontag) für die an Covid-19 Verstorbenen geplant ist, soll auch für den Frieden in der Ukraine bestimmt sein. Sie wird um 11.15 Uhr in der Klosterkirche Einsiedeln gefeiert, von Abt Urban Federer geleitet und per Livestream auf der Website der Klosterkirche (www.kloster-einsiedeln.ch) übertragen.

– Die liturgischen Verantwortlichen der deutschsprachigen Länder haben für die Karfreitagsfeier (15. April 2022) ein spezifisches Gebetsanliegen für den Frieden in der Ukraine vorbereitet. Dieses wird in Kürze ins Französische und Italienische übersetzt.

– Die Bischöfe haben die diözesanen Nothilfe-Initiativen für die ukrainische Bevölkerung koordiniert. Insbesondere haben sie für den 20. März (3. Fastensonntag) eine Kollekte in den Bistümern und Gebietsabteien beschlossen.

Und schliesslich appelliert die SBK nachdrücklich an die politischen Stellen und die gesamte Bevölkerung, dass die Schweiz bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine, die an unsere Landesgrenzen klopfen, menschliche Solidarität beweisen soll.

Diözesane Phase der Bischofssynode 2023

«Der synodale Prozess ist noch nicht beendet. Im Gegenteil: Er steht erst am Anfang!» Das ist die Meinung der Mitglieder der SBK, welche die ersten Ergebnisse des «Synodalen Weges», der in den vergangenen Monaten stattgefunden hat, auf Ebene der Schweizer Bistümer weitergetragen und vertieft haben.

Sie danken allen, die auf die eine oder andere Weise an der diözesanen Konsultation mitgewirkt haben. Sie äusserten den Wunsch, dass diese Art des gemeinsamen Betens und des Dialogs immer mehr zu einem «ganz gewöhnlichen Ansatz» im kirchlichen Leben in der Schweiz und anderswo werden solle. Dies mit dem Ziel, zu einem spirituellen Konsens über die verschiedenen Fragestellungen zu gelangen, die das Volk Gottes heute bewegen – als Ergebnis einer Entscheidungsfindung, welche die Kirche unter Beteiligung aller durchführt.

Nachdem die diözesane Phase nun abgeschlossen ist, hat die SBK die Pastoralkommission mit dem Verfassen eines nationalen Berichts beauftragt. Dieser soll an der Schweizer Synodalversammlung im Programm vom 30. Mai 2022 im Kloster Einsiedeln zur Diskussion stehen. Der nationale Bericht wird sodann im Sommer nach Rom geschickt, um das erste Instrumentum laboris vorzubereiten – jenes Dokument, das anschliessend auf kontinentaler Ebene diskutiert werden soll.

Neuer Generalsekretär und neuer stellvertretender Generalsekretär

Die Mitglieder der SBK begrüssten den neuen Generalsekretär Davide Pesenti und seinen Stellvertreter Martin Wey, die kürzlich ihr Amt angetreten haben. Sie wünschten ihnen für ihren neuen Wirkungsbereich alles Gute.

Richtlinien des Frauenrates der SBK

Die Schweizer Bischöfe haben die neuen «Richtlinien» des Frauenrates der SBK verabschiedet. Dieser ist das beratende Organ für Fragen im Zusammenhang mit der Stellung und dem Auftrag von Frauen in der katholischen Kirche in der Schweiz. Das Dokument sieht insbesondere vor, dass darin Frauen aus verschiedenen Sprachregionen, unterschiedlichen kirchlichen Berufungen und Lebensumständen sowie aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen vertreten sein sollen.

Begegnung mit dem Apostolischen Nuntius

Traditionsgemäss empfing die SBK am Montagnachmittag den Apostolischen Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Martin Krebs, zu einem brüderlichen Austausch über aktuelle Themen. Vor allem brachte der Nuntius die Initiativen zur Sprache, welche Papst Franziskus für einen Waffenstillstand in der Ukraine und für den Weltfrieden unternommen hat.

Ernennungen

Die SBK hat die folgenden Ernennungen vorgenommen:

•          Marianne Pohl-Henzen für den Stiftungsrat der Fastenaktion

•          Pfarrer Stefan Buchs CCN und Stève Bobillier für die Kommission für Bioethik

•          Pfarrer Andreas Fuchs, Bischofsvikar, und Don Carlo de Stasio (Bistum Chur) für die Kommission Migration

•          Helena Jeppesen-Spuhler als neues Mitglied der Kommission Justitia et Pax

•          Markus Thürig, Generalvikar des Bistums Basel, für die Fachgruppe 3 der Mitfinanzierung SBK-RKZ

•          Annette Mayer Gebhardt, Spitalseelsorgerin, katholische Vertreterin für die ökumenische Kommission « Palliative Care »

•          Martin Wey, stellvertretender Generalsekretär, für die Kommission der RKZ für    Kirchenrecht und Religionsrecht

•          Davide Pesenti, Generalsekretär, für die Planungs- und Finanzierungskommission SBK-  RKZ

Freiburg, 10. März 2022

Quelle: SBK

Handicap vom 08.03.2022 und katholischer Orden vom 09.03.2022

Die Schweiz wird in diesem Jahr zum ersten Mal geprüft, ob sie die UN-Behindertenkonvention richtig umgesetzt hat. Der Schattenbericht von der Organisation Inclusion-Handicap Schweiz zeigt, dass die Schweiz sehr weit davon entfernt ist.
Nach einer Musikpause hören Sie den letzten Teil der Reihe „Vorstellung von den katholischen Orden“. Mein Interviewgast war der Kapuzinerbruder, Bruder Niklaus Kuster vom Kloster Rapperswil.

Mittwochskolumne vom 09.03.2022

Frauen in der Kirche

Bern (novaradio.ch): Gestern durften wir den internationalen Frauentag feiern. Es ist wichtig, die Bedeutung der Frauen in der Gesellschaft hervorzuheben. Auch ist es wichtig, in der Kirche zu betonen, dass Männer und Frauen gleichwertig sind. Gott hat Eva aus der Seite Adams genommen, damit dieser weder über Eva herrsche noch dass sie über ihn herrsche. Beide sind gleichberechtigte und geliebte Geschöpfe Gottes.

Es ist historisch noch interessant, dass die Bedeutung der Frauen in der Gesellschaft von Jahrhundert zu Jahrhundert schwankte und es nicht so ist, dass es eine stete Zunahme der Gleichberechtigung gab. Im Mittelalter hatten die Frauen teilweise mehr Zugang zu wichtigen Positionen als in der Neuzeit. Im 19. Jahrhundert waren die Frauen teilweise stärker ins Industrieleben integriert als in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Auch lässt sich nicht klar sagen, dass in teilweise traditionellen Staaten die Frauen weniger Einfluss haben als in sogenannt progressiven Ländern. Bei Fragen der Emanzipation herrschen sehr viele Zerrbilder vor, die verschleiern, dass in unserer Gesellschaft die Frauen immer noch massiv benachteiligt sind. Ich behaupte sogar, dass die Situation für die Frauen schlechter ist als vor 40 Jahren, da sie ständig mit unerreichbaren Idealen konfrontiert werden, denen sie unmöglich gerecht werden können. Vor allem viele junge Frauen zerbrechen an diesen Erwartungen, die an sie gestellt werden. Was auch einmal gesagt werden muss, aber als ein Tabu-Thema bei vielen Feministinnen erscheint, ist die Tatsache, dass die Familie der Frau einen sehr grossen Schutz bietet. Die evolutionäre Errungenschaft, dass der Mann gezwungen wird, eine lebenslange Bindung zur Frau einzugehen, wenn er mit ihr die Geschlechtlichkeit ausleben möchte, ist vor allem für die Frau wichtig. Daher wird der Zerfall der familiären Werte und der Sexualmoral, wie wir ihn heute in Westeuropa und den USA sehen, langfristig vor allem den Frauen schaden. Sie werden ökonomisch und gesellschaftlich im Stich gelassen durch die Auflösung der Familie.

Was die katholische Kirche anbelangt, so haben die Menschen, die der Kirche attestieren, dass die Frau im Katholizismus nicht vollwertig ist,  ein falsches Bild vom Priestertum. Das Wesen des Priestertums liegt nicht in der Macht, sondern im Dienst. Es ist eine Berufung, keine Machtposition. Wenn Jesus nur Männer als Apostel berufen hat, dann können wir diesen Willen des Heilands nicht ignorieren. Dieser Wille bringt damit aber sicherlich nicht zum Ausdruck, dass die Frau weniger Wert hätte. Ganz im Gegenteil müsste man sogar sagen, dass Gott damit die Evolution auf den Kopf gestellt hat und das körperlich stärkere Geschlecht auserkoren hat, um Diener aller zu sein. Denn das ist der Priester – Diener aller. Frauen sind – logischerweise – unersetzbar in der Kirche. Um die Gleichberechtigung voranzutreiben, ist es wichtig, sich über das Wesen des Priestertums und die grosse Würde der Laien im Klaren zu sein. Auch wäre es wichtig, sich zu fragen, weshalb die tradierte katholische Moral betreffend Sexualität und Ehe gerade für die Frauen vorteilhaft ist. Gott liebt die Frauen wie er die Männer liebt. Gott liebt den Menschen. Wenn wir unser Machtdenken ablegen würden, würden wir erkennen, wie wunderbar er die Welt geschaffen hat, indem er Mann und Frau erschaffen hat.  

NEUE SENDUNG: Schule der Theologie

In dieser neuen Sendung vertiefen wir, entweder Textvorlesen, Interview oder und das wird der häufigste Fall sein, dass ein oder eine Theologe/in ein Thema uns genau erklärt, theologische Themen.
Heute geht es um Ex Cathedra und Motu Proprio.

Fastenzeitsendung vom 06.03.2022

7 Punkte zur Fastenzeit
Erster Fastensonntag (Gedanken von Msgr. Peter von Steinitz, Priester von Opus Dei Deutschland)
13 + 14 Teil der Reihe „Benedikt von Nursia“

Nachrichtensendung vom 04.03.2022

Bischöfe fordern Papst Franziskus auf, Russland und Ukraine zu weihen
Papst reist im Juli nach Kongo und Sudsudan
Biden gibt keine Antwort auf Fragen zur Abtreibung

Katholischer Orden vom 02.03.2022

Der vorletzter Teil, der Reihe „Katholische Orden“. In dieser Sendung geht es um die Zisterzienser

Fastenzeit, Fastenspeise und Fastenbotschaft 2022

In dieser Ausgabe der Sendung „Fastenzeit auf Novaradio.ch“ erklären wir Ihnen, die Bedeutung sowie Traditionen der Fastenzeit. Die Geschichte und Traditionen von Fastenspeisen in der Fastenzeit. Fastenbotschaft 2022 von Papst Franziskus.

https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/lent/documents/20211111-messaggio-quaresima2022.html

Aschermittwoch vom 02.03.2022

Am Aschermittwoch können Sie hören, um die Bedeutung des Aschermittwochs. Danach ein Interview mit Pater Bernhard Kaufmann aus Österreich. Nach einer Musikpause kommt die Kinder- und Jugendsendung. Bevor Sie das Rosenkranzgebet hören, hält unser geistlicher Berater – Dr. Don Nerio Medici, Priester von Opus Dei – die Fastenzeitansprache.

ZOOM vom 28.02.2022

Stellungnahme von Justitia et Pax zum Krieg in Ukraine

Mittwochskolumne

Frieden

Bern (novaradio.ch): In Europa herrscht wieder Krieg. Für viele Menschen ist dies schockierend. Doch Krieg wurde in den letzten Jahren in vielen Ländern auf der Erde geführt. In Syrien starben unglaublich viele Menschen. Ebenfalls im Irak und in anderen Teilen der Welt. Wenn wir als Christen daran glauben, dass jeder Mensch vor Gott gleich ist, müssen uns alle Kriege auf der Welt schockieren, nicht nur diejenigen, die in Europa stattfinden. Wichtig wäre auch, dass wir uns fragen, was wir persönlich dafür tun können, um der Welt Frieden zu schenken. Heute fängt die Fastenzeit an, die Zeit der Umkehr. Sicherlich sind Gebet und Fasten ganz wichtige Mittel, um der Welt Frieden zu schenken. Als Katholiken sind wir aber auch Menschen der Tat. Wir müssen aktiv handeln, um Frieden zwischen den Nationen zu fördern. Es braucht die katholische Stimme der Nächstenliebe dringlicher denn je. Wenn sogar Politiker, die sonst gegen das Militär sind, nun Aufrüstung fordern, sehen wir, wie stark das christliche Element in Politik und Gesellschaft fehlt. Die Welt braucht Christus, nicht Waffen. Jeder Katholik soll sich nun bemühen, auf nationalistische Kriegsrhetorik zu verzichten und den Frieden im Alltag zu leben. Beginnen wir damit, den Frieden in unserem eigenen Herzen zu suchen. Nutzen wir die Fastenzeit, um uns Gott wieder zu nähern. Nutzen wir auch die Fastenzeit, um unseren Mitmenschen zu dienen. Wir können als Individuen keine geopolitischen Kriege, die momentan stattfinden, stoppen. Aber wir können in unserem Umfeld dafür sorgen, dass der Frieden im Kleinen vorherrscht. Als Kind habe ich den Krieg im ehemaligen Jugoslawien sehr nah mitverfolgt. Ich bin stolz auf viele Kroaten, Serben und Bosnier, die es nach dem Krieg in den 90er Jahren geschafft haben, auf zwischenmenschlicher Ebene Frieden zu schliessen. Dabei hat der Glaube an Jesus Christus eine grosse Rolle gespielt. Nach dem zweiten Weltkrieg waren es auch die katholischen Politiker wie de Gaulle und Adenauer, die den Frieden in Europa förderten. Der Christ ist ein Mensch des Friedens. Wenn alle Menschen erkennen würden, dass es wichtiger ist, in Christus Brüder und Schwestern zu sein, anstatt irgendeiner Nation anzugehören, würden Kriege der Vergangenheit angehören. Mich hat kürzlich jemand gefragt, ob ich mich als Kroate, Ungare oder Schweizer fühle. Die Antwort war für mich sehr klar. Als katholischer Christ. Als allumfassender, die Grenzen der Nationen überwindender Christ.  

Klartext vom 28.02.2022

Bild: novaradio.ch

Es könnte sein, dass der Wiederstand gegen Traditionis Custodes gewirkt hat, oder doch nur Fassade?!

Quelle: Rorate caeli

Neue Sendung und Theologiestunde vom 27.02.2022

Prva hrvatska katolicka emisija „Pax Vobis“ u Svicarsku, teme su Korizma i Dalmacija u biblji.
Erste kroatische katholische Sendung „Pax Vobis“ in der Schweiz, zum Thema Fastenzeit und Dalmatien in der Bibel.
Danach hören Sie die Sendung „Theologiestunde“, den 11 + 12 Teil der Reihe „Benedikt von Nursia“.

Nachrichtensendung vom 25.02.2022

Bild: Novaradio.ch

Kirche und Staat müssen nicht zusammenstossen (opusdei.org)
Kirche spielt kein Faktor mehr

Zwei Sendungen vom 23.02.2022

In der ersten Sendung hat Herr Peter Baumann, Philosoph und China Kenner, auf unsere kritische Fragen geantwortet. Zum Thema „Christen und Volksrepublik China“. Danach stelle ich Ihnen den Jesuitenorden vor.

Mittwochskolumne vom 23.02.2022

Fest Kathedra Petri

Bern (novaradio.ch): Gestern durften wir das Fest Kathedra Petri feiern. Wir feierten, dass Petrus zum Bischof von Rom ernannt wurde und dadurch über das Lehramt in der ganzen Kirche verfügt. Er ist der Fels, auf welchem die Kirche gebaut ist. Dieses Fest muss uns vor Augen führen, dass wir im Bistum keine autonome Kirche sind, sondern ein Teil der Weltkirche. Der Bischof von Basel soll wie die anderen Bischöfe ein Hirte sein, der seine Herde nicht abkapselt von der weltweiten Herde, sondern sie lehrt, Mitschwestern und Mitbrüder aller Katholiken zu sein. Oft wird darüber gesprochen, dass die Kirche Rücksicht nehmen muss auf die lokalen Gepflogenheiten. Man redet davon, dass kulturelle Besonderheiten einer jeweiligen Ortskirche eine andere Pastoral erfordern als in anderen Gebieten der Welt. Dass also die Pastoral in Italien oder Polen anders aussehen muss als in der Schweiz. Ich erachte dieses Argument für übertrieben und meistens sogar für gänzlich falsch. Erstens ist die Schweiz sehr multikulturell geprägt, vor allem das Bistum Basel. Wie soll denn genau eine Schweizer Seelsorge aussehen? Zweitens glaube ich, dass die existentiellen Nöte, welche der Glaube an Jesus Christus und die frohe Botschaft heilt, unabhängig von der Kultur sind. Als Menschen möchten wir wissen, woher wir kommen, ob wir geliebt sind und was nach dem Tode kommt. Diese Fragen sind kulturübergreifend. Was sicherlich von Land zu Land unterschiedlich ist, sind Fragen der Diakonie oder die Art und Weise, wie die Verkündigung betrieben werden muss. Aber leider beschäftigen sich die synodalen Prozesse in der Schweiz gerade nicht mit diesen Fragen. Es geht nur um eine Änderung der Glaubenslehre, die nur dem Bischof von Rom vorbehalten wäre, solange diese mit dem tradierten Glauben und dem Evangelium in Einklang zu bringen wäre. Denn auch der Papst ist vor allem der erste Diener des Wortes Gottes. Er ist der erste Diener der Kirche. Weder der Papst noch die Bischöfe sind berufen worden, um den Glauben abzuändern, sondern ihn zu bewahren. Papst Franziskus hat sicherlich viele Reformer enttäuscht, die darauf gehofft haben, er werde den Zölibat abschaffen, die Frauenordination einführen oder die gleichgeschlechtliche Ehe befürworten. Diese Reformer verstehen aber das Wesen des Papstes und der Kirche nicht. Wir sind als Katholiken nicht auf der Erde, um Gottes Wort zu ändern, sondern um danach zu leben.

Opus Dei vom 22.02.2022

Eine kleine Betrachtung und Input für das Gebet.

Verschiedene Sendungen vom 21.02.2022

In den beiden Sendungen geht es, um das II. Vaticanum, Kirchenrecht und Glauben.

Theologiestunde vom 20.02.2022

Wie in den letzten Sonntagen haben wir über den Heiligen Benedikt von Nursia berichtet. In dieser Sendung haben Sie die Teile 9+10 gehört.

Nachrichtensendung vom 18.02.2022

Neue katholische Universität in Erbil/Irak
Papst Franziskus verschiebt und stärkt einzelne Kompetenzen
Bischof von St. Gallen ist für Priesterinnen und gegen Zölibat
II. Vaticanum ist schuld an Missbrauchsfällen

Katholische Orden vom 16.02.2022

Wie vor einer Woche angekündigt, geht es in dieser Ausgabe um den Karmeliten Orden. Über den Berg Karmel, Entstehungsgeschichte u.v.m.

Mittwochskolumne vom 16.02.2022

Wo bleibt das Gebet für den Frieden?

Bern (novaradio.ch): Mich schockiert, wie viel Hass heutzutage gesät wird in unserer Welt. In den letzten Wochen wurde in den Medien immer wieder ein drohender Krieg heraufbeschworen. Dass der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland schwierig ist, leuchtet sicherlich allen Menschen ein, die sich mit der Geschichte beider Länder auseinandersetzen. Umso mehr sollten alle Medien bemüht sein, kein Schwarz-Weiss-Denken zu betreiben. Anstatt einseitig Schuld zuzuweisen, sollte man für den Frieden beten. Ein Krieg in Europa betrifft vor allem die Europäer, die bereits so oft Leidtragende von Kriegen waren. Mich schockiert, wie wenig Menschen heute auf die Strasse gehen, um ohne ideologische Schuldzuweisung einfach für den Frieden zu demonstrieren. In den 1980er Jahren gab es eine Friedensbewegung, bei der auch Christen mitgewirkt haben. Wo sind die Jugendlichen, wo die Studenten, wo die Menschen, die die Lehre Jesu ernst nehmen? Es wird für die Ökologie demonstriert, für ein Ende der Rassendiskriminierung und für viele weitere Dinge . Das ist alles gut und recht, aber der Friede muss unser aller Hauptziel sein. Der Frieden zwischen Staaten, der Frieden in Gemeinschaften, der Frieden im Herzen jedes einzelnen Menschen. Jesus Christus ist unser Frieden. Frieden wird es nur dann geben, wenn wir alle Christus als unseren Heiland annehmen, da bin ich überzeugt. Beten wir als Christen daher für den Frieden. In der Ukraine und in Russland leben Christen, Mitbrüder und Mitschwestern von uns. Am Montag durften wir die Patrone Europas, Kyrill und Method, feiern. Sie sind unsere Fürsprecher und eine Brücke zwischen Ost und West. Wir brauchen keinen neuen kalten Krieg, sondern einen warmherzigen Frieden. Dieser ist durch den Glauben an Christus möglich.

News vom 15.02.2022

Jahrelang benutzte ein katholischer Priester bei Taufen ein falsches Wort. Die Kirche sagt jetzt, dass die Rituale ungültig waren.

Kirche in Pucisca/Insel Brac Kroatien (Bild: novaradio.ch)

Immer wieder goss Pastor Andres Arango während der Taufzeremonien Weihwasser auf die Köpfe seiner Gemeindemitglieder und führte das katholische Sakrament durch, das die Umkehrung aller vergangenen Sünden und die Geburt einer unschuldigen Person bedeutet.

„Wir taufen euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“, wiederholte Arango, ein Priester in der Diözese Phoenix, während unzähliger Zeremonien.

Aber Arango missbrauchte ein Wort, das schließlich die Gültigkeit all dieser Rituale gefährdete: Anstatt zu sagen: „Ich taufe dich“, benutzte er das Wort „wir“, hat die römisch-katholische Diözese Phoenix in einer Pressemitteilung angekündigt.

Arangos falsches Wort machte alle Taufen zunichte, die der Priester in dieser Sprache durchführte, wie eine von der Diözese kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab.

„Wenn Sie mit den falschen Worten getauft wurden, bedeutet das, dass Ihre Taufe ungültig ist und Sie nicht getauft sind“, sagte dieDiözese auf ihrer Website. „Du wirst dich taufen lassen müssen.“

Nach der Nachricht trat Arango, der im April 2017 zum Pastor der Pfarrei St. Gregory in Phoenix ernannt wurde, zurück. Sein Rücktritt wurde am 1. Februar wirksam.

„Es macht mich traurig zu erfahren, dass ich während meines gesamten Dienstes als Priester ungültige Taufen durchgeführt habe, indem ich regelmäßig eine falsche Formel verwendet habe“, sagte Arango in einem Brief, der auf der Website der Diözese Phoenix veröffentlicht wurde. „Ich bedauere zutiefst meinen Fehler und wie sich dies auf zahlreiche Menschen in Ihrer Pfarrei und anderswo ausgewirkt hat.“

Arango reagierte am frühen Dienstag nicht sofort auf Nachrichten der Washington Post. Weder die römisch-katholische Diözese Phoenix noch die katholische Kirche St. Gregory beantworteten am frühen Dienstag Nachrichten von The Post.

Der Fehler geht über die Taufe, das erste katholischeSakrament, hinaus. Da die Taufe ein Sakrament ist, das die Tür für andere öffnet, muss eine Person, die von Arango unsachgemäß getauft wurde und später andere Sakramente wie Firmung oder Ehe empfing, einige oder alle dieser Sakramente wiederholen, nachdem sie gültig getauft wurde.

Im Jahr 2020 sagte Erzbischof Giacomo Morandi, dass es andere Fälle zu geben schien, in denen Priester den Wortlaut während der Taufen änderten. Morandi sagte, dass nach Angaben des Vatikans kein Priester „irgendetwas in der Liturgie aus eigener Autorität“ hinzufügen, entfernen oder ändern darf – ein Vorfall, der das Sakrament wahrscheinlich ungültig machen würde.

Bevor er der Diözese Phoenix beitrat, war Arango Mitglied der eudistischen Gemeinschaft, einem Orden, der sich der Ausbildung zukünftiger Priester und der Predigt von Missionen widmet. Nach Angaben der Diözese war Arango daran gewöhnt, „Wir taufen dich“ anstelle von „Ich“ zu sagen, wenn er über Taufen auf Spanisch und Englisch präsidierte.

Nachdem Bischof Thomas J. Olmsted berichtet wurde, dass Arango das falsche Wort verwendete, ergab eine „sorgfältige Studie“, dass „alle Taufen, die er bis zum 17. Juni 2021 durchgeführt hat, als ungültig gelten“.

Alle Taufen, die Arango nach dem 17. Juni 2021 durchgeführt hat, gelten als gültig, sagte die Diözese Phoenix, und es besteht keine Notwendigkeit, sie zu wiederholen.

Olmsted, der sagte, er glaube nicht, dass Arango in böser Absicht gehandelt habe, versprach, bei der Korrektur ungültiger Taufen zu helfen.

Nach Angaben der Diözese Phoenix hat sich Arango „nicht von seiner Berufung und seinem Dienst disqualifiziert“ und wird weiterhin denen helfen, die falschgetauft wurden. Es fügte hinzu, dass er als Priester in „gutem Ansehen“ bleibt. Die Diözese sagte, dass ab sofort andere Sakramente, die von Arango durchgeführt werden, als gültig gelten.

Der Priester bittet seine Gemeindemitglieder um Vergebung.

„Ich entschuldige mich aufrichtig für alle Unannehmlichkeiten, die meine Handlungen verursacht haben, und bitte aufrichtig um Ihre Gebete, Vergebung und Verständnis“, sagte Arango.

Quelle: Washington Post

Klartext vom 14.02.2022

Seit dem 4. Februar haben die 24. Olympischen Winterspiele in Peking begonnen. Mehrere Millionen Christen leben in China, wo sie extrem unterdrückt werden. Darüber habe ich mit dem Leiter von Open Doors, Herr Philippe Fonjallaze, gesprochen.

Tagesheilige

HL. CYRILL

Mönch

und

HL. METHODIUS

Bischof

Schutzpatrone Europas

Cyrill und Methodius waren Brüder und stammten aus Thessalonike (Saloniki). Seit 863 wirkten sie gemeinsam als Missionare bei den slawischen Völkerschaften von Mähren und Ungarn. Cyrill übersetzte biblische und liturgische Texte in die Volkssprache (Altslawisch), für die er auch eine eigene Schrift schuf. Die Verwendung der slawischen Sprache in der Liturgie stieß bei den westlichen Bischöfen auf harten Widerstand, wurde aber von Papst Hadrian II. gebilligt. Cyrill starb am 14. Februar 869 in Rom, Methodius am 6. April 885. Die beiden vom byzantinischen Kaiser und dem Patriarchen Photius ausgesandten Missionare brachten den Slawen mit dem Glauben auch die Kultur und die Verbindung mit der römischen Kirche.

In allen Sprachen

Als Johannes VIII. im Jahr 880 die slawische Liturgie guthieß, schrieb er: „Derselbe Gott, der die drei hauptsächlichen Sprachen, nämlich hebräische, griechische und lateinische, geschaffen hat, er hat auch alle anderen Sprachen zu seinem Lob und seiner Ehre geschaffen.“

Quelle: Schott Tagesliturgie

Theologiestunde vom 13.02.2022

Wir fahren mit der Reihe „Benedikt von Nursia“ weiter. Heute können Sie den 7+8 Teil hören.

Nachrichtensendung vom 11.02.2022

EU-Bischöfe gegen Macrons Idee
30 Jahre Unabhängigkeit Sloweniens. Präsident im Vatikan
Vatikansitzung zum Thema: Zölibat und Frauenpriestertum

NEWS: 10.02.2022

Papst Franziskus, wie wird das nächste Pontifikat aussehen?

Es ist kein Geheimnis, dass man über die Nachfolge eines Papstes nachdenkt, wenn der Papst noch im Amt ist. Und es ist nicht einmal ein Geheimnis, dass nach der Operation vom 4. Juli häufiger über eine mögliche Nachfolge von Papst Franziskus gesprochen wird. Papst Franziskus hat das nicht gefallen. Als er aus der Slowakei zurückkehrte, ließ er verlauten, dass einige ihn bereits für tot hielten. Seitdem ist der Papst noch unberechenbarer geworden. Und das hat nichts anderes bewirkt, als dass sich die Gespräche, die Begegnungen, die Dialoge über die mögliche Nachfolge vervielfacht haben.

Das Neue an diesen Gesprächen ist nicht so sehr, dass über die Nachfolge des Papstes gesprochen wird. Vielmehr werden die Differenzen zwischen Progressiven und Konservativen immer subtiler, immer nuancierter, immer unklarer. Es gibt eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem Pontifikat. Es gibt Erwartungen an eine Wachablösung, um einen Neuanfang zu machen.

Wie hat Papst Franziskus alle verärgert? Bis jetzt hat Papst Franziskus nicht auf die Ideologie geschaut. Er hat mit klarem Pragmatismus geschaut, wer ihm helfen würde, die Macht zu verwalten. Er hat allen zugehört, aber dann hat er sich für die Lösung entschieden, die ihn vor Kritik bewahrt hat. Der Papst ist trotz schwieriger Situationen immer geschützt geblieben.

Bei den sexuellen Übergriffen in Chile zum Beispiel ignorierte Papst Franziskus erst alle Signale und schickte dann eine Kommission, die sich über Fehler beschwerte. Schließlich rief er zweimal die chilenischen Bischöfe vor, die alle zurücktraten.

Der veröffentlichte Bericht war darauf bedacht, den Papst von der Verantwortung in der McCarrick-Frage abzuschirmen, indem er fast alles auf frühere Pontifikate schob. Der Papst billigte das Dokument der Glaubenskongregation, in dem die Segnung homosexueller Paare abgelehnt wurde, ließ dann aber mit vagen, von der Presse hervorgehobenen Äußerungen durchblicken, dass er Vorbehalte gegen diesen Ansatz hatte. Als er während einer Pressekonferenz im Flugzeug dazu befragt wurde, blieb er vage.

Nun hat der Papst bei der Leitung der Prozesse im Vatikan mit vier verschiedenen Reskripten persönlich eingegriffen. Aber er hatte auch persönlich in das Londoner Immobiliengeschäft eingegriffen, das trotz der Verluste einen Gewinn abwarf. Der Prozess befindet sich im Moment noch in der Anfangsphase und wird als Beweis für die Transparenz des Papstes dargestellt. Aber wird sich das Bild ändern, wenn sich herausstellt, dass diese Transparenz dazu dient, einige falsche Handlungen zu vertuschen?

Dies sind die jüngsten Beispiele, die zeigen, dass der Papst in jeder Situation frei von Kritik ist. Diejenigen, die von einer Verschwörung gegen den Papst sprechen, wissen nicht, dass es immer Angriffe auf Päpste gegeben hat, weil die Kirche angegriffen wurde. Man denke nur an Benedikt XVI., der immer noch als Sündenbock in zeitlich weit entfernten und bereits geklärten Situationen herhalten muss. Jeder kleine Kommunikationsfehler wird bei Benedikt XVI. zu einem großen. Nicht so bei Papst Franziskus.

Und das liegt wahrscheinlich daran, dass die Kommunikation von Papst Franziskus auf ihn selbst ausgerichtet ist. In den Interviews des Papstes geht es darum, was der Papst denkt, und was er mit Teilen der Kirchengeschichte untermauert. Die anderen Päpste gingen von der Kirche aus und traten immer einen Schritt zurück von der Rolle, die sie innehatten. Selbst bei Johannes Paul II. war das der Fall, trotz seines offensichtlichen Charismas, das die Massen anlockte.

Die Amtszeit von Papst Franziskus war also ein Wechsel der Epoche. Zusätzlich zu den Beispielen, die zeigen, wie der Papst sich von Problemen fernhielt, gibt es einige Widersprüche bei der Verwaltung komplexer Dossiers.

Der Vatikanexperte Sandro Magister hat beispielsweise eine unterschiedliche Behandlung in drei besonderen Fällen festgestellt: die Frage des Malteserordens, die Behandlung der Gemeinschaft Sant’Egidio und der Ausschluss des Gründers der Gemeinschaft Bose, Bruder Enzo Bianchi, der auch als Freund von Papst Franziskus galt und den der Papst bei den Synoden über die Familie haben wollte.

Diese drei Beispiele zeigen, dass es keine Menschen gibt, die der Papst immer als Freunde betrachtet. Auch die persönlichen Sekretäre von Papst Franziskus haben im Laufe des Pontifikats gewechselt. Das liegt daran, dass Papst Franziskus alles persönlich regeln will. Seine Strategie ist es, anderen die Macht zu entziehen. Und so hat niemand die Kontrolle. Die jeweiligen Sekretäre haben sie nicht, da sie dazu bestimmt sind, ersetzt zu werden, und die vielen Ernennungen des Papstes ohnehin nicht kennen. Die Leiter der Dikasterien haben sie nicht, da sie über die Entscheidungen des Papstes im Unklaren sind und nicht länger als zwei Fünfjahresperioden bleiben werden. Nicht einmal die Ortsbischöfe haben sie, die gezwungen sind, auf unsicheren Beinen zu stehen und zu hoffen, dass sie keine schweren Fehler machen.

So entstehen die Paradoxien. Kardinal Antonio Cañizares, Erzbischof von Valencia, hat in seinem Übereifer die Traditionis Custodes, die Weisung des Papstes, die die Verwendung des alten Messbuchs fast vollständig verbietet, buchstäblich in die Tat umgesetzt. Cañizares war jedoch der Kardinal, der die Feier der Wallfahrt Summorum Pontificum für die Gläubigen leitete, die das alte Messbuch bevorzugten. Konnte er seine Meinung so radikal ändern?

Gleichzeitig war es überraschend, dass Kardinal Matteo Zuppi, Erzbischof von Bologna, stattdessen die Traditionis Custodes weniger wörtlich anwandte und sofort ankündigte, dass die Feiern mit dem tridentinischen Ritus fortgesetzt würden. Zuppi ist ein als fortschrittlich geltender Kardinal, der nie im tridentinischen Ritus gefeiert hätte.

In der Praxis sucht jeder seinen eigenen Platz, wohl wissend, dass ein Fehler eine Rüge des Papstes nach sich ziehen könnte, der sich noch nie davor gescheut hat, diejenigen zu entlassen, die er für unwürdig hält.

Was könnte also bei einem bevorstehenden Konklave passieren? Zunächst einmal wird es keine gegensätzlichen Blöcke geben, da der Papst, getreu dem Prinzip der Entmachtung, die Kardinäle nie in Konsistorien zusammenkommen ließ, außer bei der Einsetzung neuer Kardinäle. Es wird also keine gegnerischen Seiten geben. Andererseits werden viele Menschen verstehen müssen, was vor sich geht.

Im Allgemeinen sagen einige Kardinalskreise, dass „der Fehler von 2013 nicht noch einmal gemacht werden wird“. Wie genau, das wird sich zeigen. Einige Kardinäle sagen, sie hätten mindestens 41 Stimmen zu bewältigen, aber selbst das könnte eine unsichere Zahl sein. Letztendlich stimmen die Kardinäle so ab, wie sie wollen, wie sie sich inspiriert fühlen, und ganz sicher nicht nach einer „Parteibestellung“.

Papst Franziskus weiß das. Mit einer Reihe von gezielten Ernennungen versucht er, die Nachfolge zu sichern. Wahrscheinlich wird er das Kardinalskollegium im nächsten Konsistorium, das – wenn es keine Überraschungen gibt – nicht vor Oktober stattfinden soll, auf diese Weise „gestalten“. Für das erste Konsistorium nach der Operation von Papst Franziskus sollen mindestens 15 Kardinäle ernannt werden, von denen mindestens zehn Wahlmänner sind. Da die überwältigende Mehrheit der Kardinäle seinem Bild und seiner Ähnlichkeit entspricht, hofft der Papst, dass sie jemanden wählen werden, der die Linie seines Pontifikats fortsetzen wird.

Es ist jedoch nicht sicher, dass es ein Franziskus II. sein wird. Es könnte auch ein Paul VII. sein, ein Papst aus Mitteleuropa mit herausragender Kompetenz im Kirchenrecht, der damit einige juristische Lücken in diesem Pontifikat „schließen“ kann. Alles ist ungewiss.

Es drängt sich der Gedanke auf, dass diese Ungewissheit gewollt ist, damit sich niemand im Hinblick auf ein Konklave organisieren kann. Alles muss ungewiss sein, denn es muss klar sein, dass Papst Franziskus der einzige ist, der die Macht verwaltet.

Aber welche Kirche wird Papst Franziskus verlassen? Wenn man genau hinsieht, wird er eine Kirche hinterlassen, die wieder aufgebaut werden muss, die sich sogar davor fürchtet, Initiativen zu ergreifen, die die Menschen und die Evangelisierung zurückhält. Das Ergebnis wird eine Kirche sein, die vielleicht zu nett und nicht sehr einfühlsam ist. Eine Kirche, die für sich werben muss, anstatt zu evangelisieren. Diese Aussagen mögen stark erscheinen. Ich denke jedoch, dass dies eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit ist.

Ist es das, was Papst Franziskus will? Wir werden sehen.

Quelle: Monday Vatican

Sendungen vom 09.02.2022

In der ersten Sendung, Klartext, geht es um die Causa Traditionis Custodes (Teil 3). Danach kommt die Sendung katholische Orden, wo ich Ihnen den Franziskanerorden vorstelle.

Mittwochskolumne vom 09.02.2022

Der synodale Weg

Bern (novaradio.ch): In Deutschland ist momentan der synodale Weg das beherrschende Thema in der Kirche. Auch im Bistum Basel finden viele Treffen statt, an denen über die Zukunft der Kirche diskutiert wird. Grundsätzlich ist es richtig, dass Gläubige zusammenkommen, um sich der Frage zu stellen, wie die Frohe Botschaft in der heutigen Zeit verkündet werden kann. Es gibt viele Bereiche, in denen die Kirche sich verbessern muss. Gerade im Bereich der sozialen Medien muss die Kirche neue Wege beschreiten, um junge Menschen zu erreichen. Auch ist es wichtiger denn je, das Evangelium so zu verkünden, dass die Menschen es verstehen. Das bedeutet weder eine Infantilisierung des Glaubens, bei dem alles nur noch kindlich erklärt wird, noch eine Relativierung der zentralen Botschaften, sondern vertiefte Bildungsarbeit. Das Problem des synodalen Weges im deutschsprachigen Raum ist es, dass viele Teilnehmer glauben, man müsse das Evangelium ändern bzw. dessen zentralen Aussagen relativieren, um Menschen für den Glauben zu gewinnen.  Dieser Weg führt aber weg von Gott. Wenn der synodale Prozess erfolgreich sein soll, dann kann dies nur auf der Grundlage des Evangeliums und der kirchlichen Lehre geschehen. Es ist vermessen zu glauben, dass wir heutzutage alles viel besser wissen als die Gläubigen früherer Zeiten. Anstatt die Lehre zu verändern, müssen wir uns fragen, welche Herausforderungen die heutige Zeit uns stellt. Viele Menschen haben heutzutage grosse Probleme und suchen Hilfe bei Gott. Jeder synodale Weg muss bei den Problemen des einzelnen Menschen beginnen und sich fragen, welche Antwort das Evangelium für diese Nöte hat. Zu oft wird versucht, das Evangelium an die Nöte der Menschen anzupassen, was nicht im Sinne unseres Herrn ist – und auch keine Hilfe für die Betroffenen. Um es am Beispiel der Homosexualität zu verdeutlichen: Glaubt jemand wirklich, dass ein homosexueller Mensch glücklicher wird und ein erfüllteres Leben führt, wenn die biblischen Stellen, welche die Homosexualität als Sünde bezeichnen, uminterpretiert werden? Jeder, der ehrlich zu sich ist, weiss, dass dies eine Lüge ist. Aber es wird andere Stellen im Evangelium geben, die einen Menschen, dessen Sexualität nicht dem Ideal der Kirche entspricht, aufbauen und Stück um Stück zu Gott führen werden. Es bringt niemandem etwas, die Lehre zu verändern, die Jesus Christus uns selbst gegeben hat. Darin ist kein Heil. Versuchen wir also, auf all unseren Wegen, auch auf dem synodalen Weg, nicht Gottes Lehre zu verändern, sondern uns selbst.

INFORMATIONEN

Täglich ab 16h (ver. Sendungen und Musik)
Täglich 18h (Rosenkranz)
Montag 18.30h (Betrachtungen, Opus Dei oder Aktuelles)
Freitag 18.30h (Nachrichtensendung)
Samstag und Sonntag 15.00-17.00h (Wdh. Nachrichtensendung etc.)

Sendungen vom 07.02.2022

In den folgenden drei Sendungen geht es um:

Klartext: Traditionis custodes Teil 2
Betrachtungen: Der Einzelne und die Vielen, die Welt als Schöpfung
Opus Dei: Die heilige Messe

Quelle: Summorum Pontificum, Opus Dei

In jener Zeit fuhren Jesus und seine Jünger auf das Ufer zu, kamen nach Genesaret und legten dort an.
Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort.
Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war.
Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Mk 6, 53-56

Theologiestunde vom 06.02.2022

Wir fahren mit der Sendereihe „Benedikt von Nursia“ fort, die Teile 5 + 6 könnt Ihr hören.

Klartext: Traditionis costudes

Man ist gespannt, ob Papst Franziskus am Aschermittwoch den endgültigen Todesstoss für die tridentinische Messe gibt.
Die Causa TC geht in eine weitere Runde. Wir zeigen Ihnen auf was für die Ecclesia Dei Gemeinschaft bedeutet und was oder wer sie sind.

Quelle: kathpedia, katholisches.info

Nachrichtensendung vom 04.02.2022

Olympia und Christen
15% Verlust bei Peterspfennige Verkauf
Synodaler Weg in Deutschland, eine Fars Veranstaltung
Indien und der Missbrauch

Sendungen vom 03.02.2022

In diesen Sendungen habe ich Ihnen über die Bollandisten gesprochen, sowie über den Hl. Blasius.

Sendungen vom 02.02.2022

Fest der Darstellung des Herrn
Kinder- und Jugendsendung zum Thema Karneval
Vorstellung des Benediktiner Ordens

Mittwochskolumne vom 02.02.2022

Darstellung des Herrn

Bern (novaradio.ch): Heute feiert die Kirche Darstellung des Herrn. Jesus Christus wurde in den Tempel gebracht, wo ihn Simeon und Hanna sahen. Beide warteten sehnsüchtig auf die Verheissung Gottes, wonach Israel das Heil geschenkt wird. Hanna und Simeon zeichneten sich durch ihre Beharrlichkeit im Gebet aus und ihre unermüdliche Hoffnung, die sie auf Gott gesetzt haben. Wir heutigen Christen sind teilweise sehr lauwarm geworden und verzweifeln oft, wenn es in unserem Leben nicht so läuft, wie wir dies erhoffen. Dabei sollten wir gerade dann, wenn wir am meisten zur Verzweiflung neigen, zu Gott beten und auf seine Hilfe hoffen. In unserer Kirche ist auch ein unguter Geist vorhanden, der alles schlechtredet. Selbstverständlich sind in unserer Kirche schlechte Sachen passiert, da die Kirche aus Menschen besteht, die Sünden und Fehler machen. Dies bedeutet aber nicht, dass die Kirche als Institution, ihre tradierte Lehre sowie der Glaube an das Evangelium schlecht wären. Ganz im Gegenteil zeigt es uns, wie wichtig es ist, sich immer wieder auf Gott zurückzubesinnen. Hanna und Simeon haben nicht an Gott gezweifelt, sondern in Ruhe gebetet und auf das Heil gewartet. Wir müssen die gleiche Demut aufbringen und Gott Raum geben, in uns und seiner Kirche zu wirken. Die Kirche braucht keine grundlegenden Reformen wie Frauenordination, Aufhebung des Zölibats oder eine Änderung der Morallehre, wie einige Theologen dies vorschlagen. Die Kirche braucht Menschen wie Hanna und Simeon, die beharrlich sind und an Gottes Heil glauben. Jede Reform fängt im Herzen des Einzelnen an.

Theologiestunde vom 01.02.2022

Ich stelle Ihnen die Acta Sanctorum vor.

Sendungen vom 31.01.2022

In den beiden Sendungen könne Sie hören, was James Bond mit der katholischen Kirche an sich hat und Betrachtung zum gestrigen Evangelium.

In jener Zeit kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees, in das Gebiet von Gerasa.
Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen,
in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.
Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt, aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn bezwingen.
Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen.
Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm nieder
und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!
Jesus fragte ihn: Wie heißt du? Er antwortete: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele.
Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.
Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde.
Da baten ihn die Dämonen: Lass uns doch in die Schweine hineinfahren!
Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle ertranken.
Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.
Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion Dämonen besessen gewesen war. Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand. Da fürchteten sie sich.
Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.
Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.
Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war, bei ihm bleiben zu dürfen.
Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.
Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis, was Jesus für ihn getan hatte, und alle staunten.
(Mk 5,1-20)

Theologiestunde vom 30.01.2022

Den 3 und 4 Teil der Sendereihe Benedikt von Nursia

Nachrichtensendung vom 28.01.2022

Katholische Kirche in Kroatien erhält 160 Millionen Euro, aus dem Solidaritätsfond
Hauptthema: Causa Erzbistum München/Papst Benedikt XVI
Zwei US-Bundesstaaten, South Dakota und Nebraska, sind für Pro-Life

Katholische Orden: Dominikaner

In der zweiten Sendung von katholische Orden, stellen wir Ihnen kurz den Orden der Dominikaner vor.

Mittwochskolumne vom 26.01.2022

Synodaler Weg

Bern (novaradio.ch): In unserem Bistum, dem Bistum Basel, und in anderen Bistümern findet momentan der synodale Weg statt. Es ist richtig und gut, dass Menschen sich über die Zukunft der Kirche Gedanken machen. Man muss nicht gegen diesen Prozess sein, da doch auch viele Früchte aus Gesprächen entstehen können. Schlimm ist es aber, wenn wie im Bistum Basel Jesus Christus nicht mehr im Zentrum steht. Jede Diskussion über die Zukunft der Kirche muss sich der Frage stellen, wie Gott ins Zentrum gerückt werden kann. Wie können wir IHM den Weg bahnen. Es wird im Bistum Basel seit Jahren über Konzepte, über Dokumente und andere Papiertiger gesprochen, die in all den Jahren die Entleerung der Kirchen nicht gestoppt haben. Man muss sich der Tatsache stellen, dass auch die bestgemeinten Konzepte völlig blutleer sind, wenn sie nicht mit dem Geist Gottes gefüllt sind. Vieles in unserem Bistum würde sich bessern, wenn vor jeder Konferenz um den Beistand des Heiligen Geist gebetet würde. Als Menschen müssen wir uns im Klaren sein, dass wir ohne Gott wenig ausrichten können. Gott ist der Herr seiner Kirche. Wollen wir seine Kirche mit Leben füllen, müssen wir ihr weiten Raum für Gott geben. Lassen wir Gott auf dem synodalen Weg nicht links liegen!

Theologiestunde: Ost- und Westkirche

Es trennt uns nicht nur der Kalender, sondern der theologische Graben ist grösser als man denkt, zwischen der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche.

Quelle: Vatican Magazin

ZOOM: Gutachten zum Fall Bistum München

In dieser Sendung habe ich einige Nachrichtenportale zusammengeführt und meine Gedanken zum Fall Bistum München und Freising, sowie wie man mit dem em. Papst Benedikt XVI an den Pranger gestellt hat.

Theologiestunde vom 23.01.2022

Ab heute und am kommenden Sonntage, werden wir den hl. Benedikt von Nursia vorstellen. Wir starten mit den ersten zwei Kapiteln.

INFORMATION

AB MORGEN – DANN JEDEN SONNTAG – WERDEN WIR DEN HEILIGEN BENEDIKT VON NURSIA VORSTELLEN. AUS DEM CD „MANN GOTTES FÜR JEDE ZEIT“

Von Didier Descouens – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52066438

Nachrichtensendung vom 21.01.2022

Macron will Abtreibungen in EU-Charta als Grundrecht eintragen lassen
Papst Franziskus „weiht“ neue Laienämter ein
Interview mit Herr Philippe Fonjallaz von Open Doors, zum Thema Weltverfolgungsindex 2022
Mexico: Über 250 Priester und Bischöfe an Covid-19 gestorben

ZOOM: Augustiner Orden

In den nächsten Wochen, jeweils am Mittwoch, werde ich Ihnen die verschiedenen Orden der katholischen Kirche vorstellen. Heute beginne ich mit dem Augustiner Orden.

Mittwochskolumne vom 19.01.2022

Wort Gottes

Bern (novaradio.ch): Diesen Sonntag feiert die Kirche den Sonntag des Wortes Gottes. Papst Franziskus hat diesen Sonntag ins Leben gerufen, um der Heiligen Schrift mehr Bedeutung zu geben. Das Wort Gottes soll dabei nicht die Eucharistie ersetzen, sondern innerhalb der Heiligen Messe verstärkt zur Entfaltung kommen. Das zweite Vatikanum hat zu Recht einen grossen Wert darauf gelegt, dass die normalen Gläubigen sich mit der Heiligen Schrift, dem Wort Gottes, auseinandersetzen sollten. Wir können uns nicht Christen nennen, wenn wir dem Wort Gottes keine Beachtung schenken und es lesen.

Leider ist es so, dass in vielen Pfarreien im Bistum Basel fast jeden Sonntag nur ein Wortgottesdienst stattfindet. Diese Praxis ist nicht das, was der Heilige Vater wünscht und sie widerspricht den Vorgaben des Vatikans. Leider ist es auch nicht so, dass an diesen Gottesdiensten dem Wort Gottes tatsächlich grosse Beachtung geschenkt wird. Meist stellen diese Gottesdienste eine reine Nachahmung der Eucharistiefeier da, wobei der Feier kein Priester vorsteht. Es ist sehr traurig, dass dort, wo tatsächlich kein Priester die Heilige Messe feiern kann, die Gelegenheit nicht genutzt wird, um der Heiligen Schrift mehr Bedeutung zu schenken. Vielleicht würden sich einige Männer für die Priesterberufung entscheiden, wenn das alte und neue Testament wieder mehr gelesen würde. Dann könnten wieder alle Pfarreien des Bistums den Auftrag Jesu erfüllen und die Eucharistie Sonntag für Sonntag feiern. Lassen wir uns daher vom Wort Gottes erfüllen, hören wir auf dieses Wort und schenken wir seiner Kirche neues Leben.

Sendungen vom 17.01.2022

In diesen zwei Sendungen, geht es um den Hl. Antonius der Grosse sowie, um den zweiten Teil zum Thema „Traditionis custodes“.

Quelle: Wikipedia, summorum pontificum.de

Nachrichtensendung vom 14.01.2022

2025 Heiliges Jahr
Demos für den alten Ritus in Chicago
Super Green Pass und FFP2 Maske im Vatikan
Warten auf Gutachten

Sendungen vom 12.01.2022

In den beiden Sendungen, Zoom und Theologiestunde, hören Sie über Opus Dei und Transsubstantiation.

Quelle: Heiligenlexikon

Mittwochskolumne vom 12.01.2022

Die Würde des Laien

Bern (novaradio.ch): Es wird viel darüber diskutiert, weshalb die Priesterweihe nur unverheirateten Männern erlaubt ist. Gerade säkulare Kreise und sich selbst als progressiv bezeichnende Theologen kritisieren, dass Frauen die Priesterweihe nicht offensteht. Dabei wird vergessen, dass das Priestertum vor allem einen Dienst darstellt. Es ist nicht so, dass Männer in der katholischen Kirche einen höheren Wert als Frauen hätten. Frauen und Männer sind beide von Gott geliebte Geschöpfe und gleichberechtigt. Nur hat Jesus speziell Männer berufen, um sie in den Priesterdienst zu stellen. Die Kirche hat keine Vollmacht, dies zu verändern. Wer selber Priester kennt, die sich aufopferungsvoll für die Menschen einsetzen, weiss, dass der Priesterdient kein Privileg, sondern eine Pflicht darstellt. Zu behaupten, Frauen spielen eine untergeordnete Rolle, ist daher falsch. Auch ist es falsch, die Rolle der Laien runterzuspielen. Als Laien haben wir eine grosse Würde, den Glauben im Alltag zu leben und ihn durch Taten zu bezeugen. Wir müssen nicht neidisch sein gegenüber den Priestern und in Konkurrenz zu ihnen stehen, sondern sollten Priester unterstützen. Nur gemeinsam können Priester und Laien der Kirche neue Impulse geben und ihr neues Leben einhauchen. Macht- und Konkurrenzdenken sind völlig fehl am Platz. Nutzen wir die grosse Würde, die wir in unserer Kirche als Laien haben, Licht und Salz für unsere Gesellschaft zu sein. 

Klartext vom 10.01.2022

In dieser Sendung erläutere ich die Problematik über Traditionis custodes und dem alten Ritus.

Sendungen vom 09.01.2022

Alles zum Thema Taufe des Herrn (in der Kinder- und Jugendsendung sowie in der Sendung „Zoom“), moderiert von Ivan, Luka und Davor Novakovic.

Sendungen vom 07.01.2022

Zoom: Zölibat

Kathnews:
Papst wünscht den orthodoxen Gläubigen frohe Weihnachten
Erzbischof Gänswein bestreitet
Papst Franziskus attackiert Traditionalisten und Konservative

WEIHNACHTEN: 06.01.2022

Heilige drei Könige (vorgelesen von Luka und Ivan in der Jugend- und Kindersendung)
Bräuche und Geschichte zum Dreikönigstag (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Interview mit Luka und Ivan zum Abschluss der Advents- und Weihnachtszeit
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

WEIHNACHTEN: 05.01.2022

Erklärung von Priester- und Ordensgewand
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Mittwochskolumne vom 05.01.2022

Die Heiligen drei Könige – was bieten wir dem Herrn als Geschenk an?

Bern (novaradio.ch): Morgen feiern wir die Erscheinung des Herrn, volkstümlich auch Dreikönigsfest genannt. Die drei Weisen aus dem Morgenland brachten ihre Gaben vor dem neugeborenen König der Juden, vor dem neugeborenen König der Welt. 2000 Jahre später müssen wir uns als Christen des 21. Jahrhunderts fragen, was wir dem Herrn als Geschenke anbieten können? Das erste Geschenk ist sicherlich der innige Wunsch, Christus zu sehen und ihn zu empfangen. Die Weisen aus dem Morgenland sind sicherlich Hunderte Kilometer gereist, um Jesus zu sehen. Viele Christen sind dagegen zu träge, um jeden Sonntag in die Messe zu gehen. Auch wenn gerade in unserem Bistum oft wenig Messfeiern stattfinden, so ist es trotzdem für jeden Katholiken möglich, etwas Zeit aufzuopfern, um Jesus im Heiligsten Sakrament des Altares zu begegnen. Die zweite Gabe, die jeder von uns gegen kann, ist das persönliche Gebet. Das Gebet entfaltet die stärkste Kraft der Welt. Wenn auch Gottes Sohn speziell in den Sakramenten erfahrbar ist, so ist er in jedem Herzen jedes Menschen. Gott möchte auch im Alltag bei uns sein, jedes Leid und jede Freude spüren. Mit dem Gebet danken wir Gott und bitten ihn, uns ständig beizustehen. Speziell der Rosenkranz ist ein Gebet, mit welchem wir uns in das Leben Jesu vertiefen können. Durch Maria nähern wir uns so Schritt für Schritt Gott.

Die letzte Gabe ist die tätige Nächstenliebe. Christus können wir in jedem Mitmenschen begegnen. Jede gute Tat ist eine Gabe an Gott. Gott möchte Barmherzigkeit, da er barmherzig ist. Wer seinen Nächsten liebt, bezeugt die Liebe Gottes zu uns Menschen.

Der Besuch der Eucharistie, das Gebet und die Nächstenliebe. Das sind drei Gaben, die wir Jesus schenken können. Ich werde mir dies als Vorsatz für dieses Jahr nehmen. Ihnen wünsche ich Gottes Segen für 2022!

WEIHNACHTEN: 04.01.2022

Entstehung des Weihnachtsfestkreis (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Erklärung des Weihegrades (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

WEIHNACHTEN: 03.01.2022

Herrenfest: Name Jesu (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Bedeutung von Kirchenvätern (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

WEIHNACHTEN: 02.01.2022

THEMENTAG: Bischof Basilius der Grosse (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

WEIHNACHTEN: 01.01.2022

THEMENTAG: Muttergottes (vorgelesen von Frau Vera Novakovic)
Muttergottes und Weltfriedenstag (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

WEIHNACHTEN: 31.12.2021

Alles zum Thema Silvester und zum hl. Papst Silvester I. (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Kathnews
Dazwischen immer wieder Adventsmusik 

GUTES NEUES 2022 JAHR

DAS GANZE TEAM VON NOVARADIO.CH, WÜNSCHT IHNEN EIN GUTES UND GESEGNETES NEUES 2022 JAHR

WEIHNACHTEN: 30.12.2021

THEMENTAG: Wann endet die Weihnachtszeit? (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Jugendsendung: Ende der Weihnachtszeit
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

WEIHNACHTEN: 29.12.2021

THEMENTAG: Jahresende (vorgelesen von Herr Davor Novakovic) Jugendsendung: Wie begegnen wir das Jahresende (vorgelesen von Luka)
Kindersendung: Silvester (vorgelesen von Ivan)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Weihnachtslieder

Mittwochskolumne vom 29.12.2021

Wir stehen vor einem neuen Anfang

Bern (novaradio.ch): Am Ende des Jahres bietet sich immer die Gelegenheit, sich der Frage zu stellen, was gut und was schlecht gelaufen ist in den vergangenen zwölf Monaten. Dabei ist die Versuchung gross, entweder alles zu glorifizieren, was man gemacht hat, oder alles schlechtzureden. Als Christen müssen wir zwar hart mit uns ins Gericht gehen, jedoch dürfen wir dabei immer auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen. Wir sind nur schwache Menschen und können nur beschränkt Gottes Willen gänzlich erfüllen. Daher sind wir weder perfekt noch total schlecht. Wichtig ist auch immer wieder den Mut zu fassen, aufzustehen und weiterzugehen, wenn wir gefallen sind. Jesus fiel dreimal unter dem Kreuz, stand jedoch immer wieder auf. Das muss auch uns ein Vorbild sein. Gerade in unserer Kirche sind viele Menschen entmutigt. Es ist von vielen Skandalen die Rede und viele Gläubige fragen sich, wohin die Kirche steuert. Wir müssen darauf hoffen und fest daran glauben, dass es schlussendlich Jesus selbst ist, der seine Kirche steuert und zum Heil führt. Was wir aber auf keinen Fall tun dürfen, ist entmutigt zu sein oder Angst zu haben, unseren Glauben zu bekennen und uns für seine Kirche einzusetzen. Ich wünsche Ihnen allen und auch mir diesen Mut für das kommende Jahr. Wir stehen vor einem neuen Anfang und dürfen nicht zu einer Salzsäule erstarren, wenn wir die Vergangenheit betrachten. Gottes Reich liegt vor uns. Einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

WEIHNACHTEN: 28.12.2021

THEMENTAG: Fest der unschuldigen Kinder (vorgelesen von Frau Marina Kuoni und Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Weihnachtslieder

EIN PRIESTER WIRD GESUCHT

Pfarrer / Gemeindeleiter/-in. Voraussetzungen für die Übertragung der Leitungsverantwortung

Grundsatz und Richtlinien

1.  Ordentliche / ausserordentliche Leitung der Pfarrei

Grundsatz:

Für die ordentliche Leitung einer Pfarrei/mehrerer Pfarreien ernennt der Bischof einen Priester, der im Bistum inkardiniert ist oder von einem anderen Bistum bzw. von einem Orden für diese Aufgabe freigestellt worden ist als Pfarrer.

Steht für die Leitung einer Pfarrei kein Priester als Pfarrer zur Verfügung, so ernennt der Bischof für die ausserordentliche Leitung einer Pfarrei/mehrerer Pfarreien einen Diakon als Gemeindeleiter gemeinsam mit einem Leitenden Priester bzw. beauftragt eine Theologin / einen Theologen als Gemeindeleiter/-in gemeinsam mit einem Leitenden Priester.

2.  Pfarrer: Voraussetzungen für die Übertragung der Leitungsverantwortung

Richtlinien:

Voraussetzungen für die Übertragung der ordentlichen Leitung einer Pfarrei/mehrerer Pfarreien im Bistum Basel als Pfarrer sind:

  • Einsatz als Vikar / Kaplan in der Regel während mindestens vier Jahren im Bistum Basel, wenn immer möglich an zwei verschiedenen Orten in der allgemeinen Pfarreiseelsorge oder im ersten Dienst in der allgemeinen Pfarreiseelsorge und dem zweiten Dienst in der Spezialseelsorge (z.B. Jugendseelsorge, Spitalseelsorge). Bei Personen, die vor dem Theologiestudium in einem anderen Beruf gearbeitet haben, wird diese Berufserfahrung angemessen berücksichtigt
    • Bereitschaft und Fähigkeit für die Leitung einer Pfarrei bzw. mehrerer Pfarreien
    • Bereitschaft und Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit im Leitungsdienst mit Priestern, Diakonen, Theologinnen/Theologen, Katechetinnen/Katecheten (RPI/KIL/FH) und weiteren kirchlichen Mitarbeiterinnen, ebenso mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen
    • Bereitschaft für eine längerfristige Verpflichtung in dieser Aufgabe (ca. acht bis zwölf Jahre in derselben Pfarrei)
    • Dient an einem neuen Ort: Der Vikar wird in der Regel nicht am selben Ort Pfarrer, in dem er zuletzt als Vikar tätig gewesen ist
    • Bereitschaft, die Residenzpflicht zu erfüllen (vgl. c. 533 § 1 CIC)

Der Bischof kann in Ausnahmefällen von der Residenzpflicht dispensieren, wenn folgende Gründe vorliegen:

  • zwei oder mehrere Pfarrer verschiedener Pfarreien wohnen zusammen, weil sie eine Lebens- und Gebetsgemeinschaft bilden (vgl. c. 533 § 1 CIC; c. 543 § 2 CIC)
    • zwischen Mietzins und Lohn besteht ein grosses Missverhältnis
    • der Wohnraum ist für die entsprechende(n) Person(en) nicht zumutbar (z.B. zu klein, zu laut, Bedürfnis nach Sicherheit nicht erfüllt)
    • falls das Pfarrhaus bereits vermietet ist, als Büroräumlichkeiten verwendet oder renoviert wird. In solchen Fällen ist durch die Regionalleitung eine Lösung anzustreben, dass der Pfarrer die Residenzpflicht wieder erfüllen kann.

Falls der Bischof von der Residenzpflicht dispensiert, so hat der Pfarrer innerhalb des Pastoralraumes Wohnsitz zu nehmen. Zur Dispens des Bischofs braucht es eine Erklärung der Anstellungsbehörden, dass sie mit der Dispens von der Residenzpflicht einverstanden sind.

Solange das Ernennungsschreiben (Missio canonica) gilt, sind sämtliche Wohnortswechsel gemäss den oben genannten Bestimmungen durch die zuständige(n) Instanz(en) zu bewilligen.

Priester aus anderen Bistümern oder Orden, die den obengenannten Voraus- setzungen entsprechen, werden für eine bestimmte Zeit als Pfarradministrator (ca. zwei Jahre) eingesetzt, damit beidseitig geprüft werden kann, ob eine längerfristige Übernahme einer Leitungsaufgabe in Frage kommt. Der Dienst als Vikar / Kaplan kann in solchen Fällen auch ausserhalb des Bistums Basel erfolgt sein.

3.  Gemeindeleiter / Gemeindeleiterin: Voraussetzungen für die Übertragung der Leitungsverantwortung (gemeinsam mit einem Leitenden Priester)

Richtlinien:

Voraussetzungen für die Übertragung einer ausserordentlichen Leitung einer Pfarrei/ mehrerer Pfarreien im Bistum Basel an einen Diakon bzw. eine Theologin als Gemeindeleiterin / einen Theologen als Gemeindeleiter sind:

  • Dienst als Diakon bzw. als Pfarreiseelsorgerin / als Pfarreiseelsorger in der Regel während mindestens vier Jahren im Bistum Basel, wenn immer möglich an zwei verschiedenen Orten in der allgemeinen Pfarreiseelsorge oder im ersten Dienst in der allgemeinen Pfarreiseelsorge und dem zweiten Dienst in der Spezialseelsorge

(z.B. Jugendseelsorge, Spitalseelsorge). Bei Personen, die vor dem Theologiestudium in einem anderen Beruf gearbeitet haben, wird diese Berufserfahrung angemessen berücksichtigt.

  • Bereitschaft und Fähigkeit für die Leitung einer Pfarrei/mehrerer Pfarreien gemein- sam mit einem Leitenden Priester
    • Bereitschaft und Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit im Leitungsdienst mit Priestern, Diakonen, Theologinnen/Theologen, Katechetinnen/Katecheten (RPI/KIL/FH) und weiteren kirchlichen Mitarbeiterinnen, ebenso mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen
    • Bereitschaft für eine längerfristige Verpflichtung in dieser Aufgabe (ca. acht bis zwölf Jahre in derselben Pfarrei)
    • Bereitschaft für einen Dienst an einem neuen Ort: der Diakon bzw. die Pfarreiseelsorgerin/der Pfarreiseelsorger wird in der Regel nicht am selben Ort Gemeindeleiter/-in, in dem er zuletzt als Diakon bzw. er / sie zuletzt als Pfarreiseelsorger/-in tätig gewesen ist
    • Kein von den Weiheverpflichtungen entbundener Priester oder Diakon
    • Bereitschaft, die Residenzpflicht zu erfüllen (vgl. c. 533 § 1 CIC), vgl. dazu den obigen Abschnitt für den Dienst als Pfarrer; zusätzlich gilt hinsichtlich der Dispensgründe: der Wohnraum des Pfarrhauses ist für Familien nicht geeignet

Theologinnen/Theologen aus anderen Bistümern oder Orden/ geistlichen Gemein- schaften, die den obengenannten Voraussetzungen entsprechen, werden für eine bestimmte Zeit (ca. zwei Jahre) als Gemeindeleiter/-in ad interim eingesetzt, um beidseitig zu prüfen, ob eine längerfristige Übernahme einer Leitungsaufgabe in Frage kommt.

Veröffentlicht:    11.01.2005/ 11.02.2020 Verantwortlich: Abteilung Personal

WICHTIG: IHRE HILFE IST GEFRAGT

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PASTORALRAUM

’t, REGION BRUGG-WINDISCH

Pfarrer/Pastoralraumpfarrer (100%)

KATH. KIRCHGEMEINDE

BRUGG

Der Pastoralraum Region Brugg-Windisch besteht aus den Pfarreien St. Nikolaus Brugg und St. Marien Windisch. Der Pastoralraum, welcher in einem Diasporagebiet liegt und in diesem Jahr das fünfjährige Bestehen feiert, setzt sich aus fünf Kirchenzentren mit zirka 11‘000 Katholikinnen und Katholiken aus 18 Gemeinden zusammen. Aktuell ist eine befristete Interimsleitung eingesetzt. Deshalb suchen wir per 1. August 2022 oder nach Vereinbarung einen Pfarrer/Pastoralraumpfarrer (100%)

Aufgaben

  • Allgemeine Seelsorge
  • Leitung des Pastoralraums Region Brugg-Windisch
  • wertschätzende Führung der Mitarbeitenden
  • Hauptverantwortung für alle Bereiche der Seelsorge
  • Vielfältige und zeitgemässe Gestaltung der Liturgie
  • Konzeptionelle Weiterentwicklung unseres jungen und dynamischen Pastoralraums
  • Förderung der Gemeinschaft, der Freiwilligen und der Ökumene
  • Vertretung des Pastoralraumes nach innen und aussen

Ihr Profil

  • Abgeschlossenes Theologiestudium an einer Theologischen Fakultät oder Hochschule und NDS «Berufseinführung Bistum Basel» oder gleichwertige Ausbildung
  • Gefestigte Persönlichkeit mit Führungs- und Lebenserfahrung
  • Team- und Integrationsfähigkeit
  • Interesse am strategischen und vernetzten Arbeiten Vertiefte Kenntnisse der schweizerischen Kirchenstrukturen
  • Neugierde und Freude im Umgang mit Menschen
  • Fähigkeit, Glaubensinhalte lebensnah weiterzugeben
  • Offenheit für aktuelle gesellschaftliche Themen
  • Kommunikative, offene Persönlichkeit

Wir bieten lhnen

  • Einen Pastoralraum mit erprobten Strukturen und Gestaltungspotential
  • Arbeit in einem dynamischen und aufgeschlossenen Team auf der Grundlage unseres Leitbildes (auch zu finden unter www.kathbrugg.ch )
  • Pfarreiangehörige, welche das Pfarreileben aktiv mitgestalten
  • Organisation mit Leitungsassistenz möglich
  • Zeitgemässe Infrastruktur
  • Anstellungsbedingungen nach den Richtlinien der Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau
  • Zusammenarbeit mit engagierter Kirchenpflege und Pfarreiräten

Auskunft erteilt gerne:

Hans Schilling, Kirchenpflegepräsident, 079 697 89 25 / hans.schiIling@kathbrugg.ch

Haben wir Ihr lnteresse geweckt? Gerne erwarten wir Ihre vollständige Bewerbung bis 3. Januar 2022 an:

Bischöfliches Ordinariat, Abteilung Personal, Baselstrasse 58, Postfach, 4502 Solothurn / personalamt@bistum-basel.ch

mit Kopie an:

Katholische Kirchgemeinde Brugg, Stapferstrasse 15, Postfach, 5201 Brugg / verwaltung@kathbrugg.ch

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WEIHNACHTEN: 27.12.2021

THEMENTAG: Hl. Johannes (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Kindersendung: Hl. Johannes (vorgelesen von Ivan)
Kurzes Gedicht von Hl. Benedikt von Nursia (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Weihnachtslieder

WEIHNACHTEN: 26.12.2021

Einleitung in die Weihnachtszeit (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Matthäusevangelium 10, 17-22 (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Heiliger Stephanus (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Jugendsendung: Heiliger Stephanus (vorgelesen von Luka)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Weihnachtslieder

WEIHNACHTEN: 25.12.2021

Johannesevangelium (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsbotschaft Teil 1 von dem apostolischen Nuntius Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic
Gott wird Mensch (vorgelesen von Frau Martin Kuoni)
Ankündigung Geburt von Jesu
Jugendsendung: Welche Feste feiern wir nach Weihnachten (vorgelesen von Luka)
Weihnachtsgeschichte: Wie Ochs und Esel zur der Krippe kamen (vorgelesen von Frau Vera Novakovic)
Rosenkranzgebet
Weihnachtsgeschichte: Wenn es weihnachtet von Axel Hacker (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Bedeutung der Raunächte (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Etymologie zu Weihnachten (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Die Weihnachtszeit im Kirchenjahr (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsbotschaft Teil 2 von dem apostolischen Nuntius Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic
Dazwischen immer wieder Weihnachtslieder

Apostolischer Nuntius in Berlin, Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic

HEILIGABEND: 24.12.2021

Zu jeder Stunde und zu jedem Augenblick: von Karl Boromäus (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Kindersendung: Vorlesung aus der Kinderbibel (vorgelesen von Ivan)
Jugendsendung: Vorlesung aus der Youcat-Bibel (vorgelesen von Luka)
Was bedeutet heiliger Abend (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Jugendsendung: Heiliger Abend (vorgelesen von Luka)
Stern von Bethlehem (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Lukasevangelium: Latein / Deutsch (vorgelesen von unserem geistlichen Berater Dr. Don Nerio Medici, Priester von Opus Dei)
2.5 Mrd. Christen feiern Weihnachten (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Gedicht vom Heiligen Benedikt von Nursia (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Kathnews
Betrachtung von Pfarrer Peter Jansen, Pfarrei St. Peterskirche in Linz (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weshalb hat Gott für seinen Sohn einen Stall ausgesucht (kurzes Gespräch mit unserem geistlichen Berater Dr. Don Nerio Medici, Priester von Opus Dei)
Konzert aus Kloster Einsiedeln
Klassische Weihnachtslieder

ADVENT: 23.12.2021

Interview mit Pater Lorenz Moser, Kommunikationsbeauftragter von Kloster Einsiedeln
Rosenkranzgebet
Einige Bibeltexte zur Vorbereitung auf Weihnachten (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Maria und der Weihnachtsmann von Spensia Alisonia (12J.) (vorgelesen von Ivan)
Kurze Betrachtung zum Weihnachten von Gründer des Opus Dei (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 22.12.2021

New Yorker Weihnachten (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Opus Dei zum Thema: Lesung der hl. Messe
Text zum Thema die Krippe, vom Papst Franziskus (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Mittwochskolumne vom 22.12.2021

Die Geburt Christi ist ein Auftrag für alle von uns

Bern (novaradio.ch): Bald feiern wir die Geburt von Jesus Christus. Was bedeutet uns heutzutage die Geburt des Erlösers? Es gibt viele Menschen, teilweise auch sehr fromme Kirchgänger, die daran glauben, dass es genügt, nur an Gott zu glauben, ohne selbst am Erlösungswerk Gottes mitzuwirken. Dies ist aber eine Auffassung, gegen die sich die Katholische Kirche wehrt. Wenn Gott so demütig war und aus Liebe zu uns Mensch wurde, sind auch wir alle aufgerufen, mit Demut und Liebe unseren Mitmenschen zu begegnen. Dies beinhaltet ebenfalls, uns für die Kirche einzusetzen. Die Katholische Kirche in der Schweiz hat in den letzten Jahrzehnten viele Fehlentwicklungen durchgemacht, deren Früchte nun überall sichtbar sind. Vieles von dem konnte nur geschehen, weil Menschen keinen Mut hatten, sich für eine authentische Kirche zu wehren. Oft ging man jedem Streit aus dem Weg, weil man glaubte, dies sei unchristlich. Diese Einstellung widerspricht jedoch dem Evangelium. Gott ist Mensch geworden, weil er seine Liebe zu jedem einzelnen Menschen zeigen wollte. Seine Menschwerdung ist ein Auftrag an uns. Niemand kann sich Christ nennen, der von dieser grossen Botschaft unberührt bleibt. Wenn wir daran glauben, dass Gott kein ferner und kalter Gott ist, sondern ein naher und liebender Vater, dann muss uns dieser Glaube vorantreiben, sein Reich auf Erden zu verwirklichen. Hierzu gehört auch, überall dort mutig die Stimme zu erheben, wo Gottes Wort und die Sakramente seiner Kirche weggedrängt werden. Werden wir uns bewusst, dass Gott unser ganzes Herz möchte, aber auch unsere Hände und unseren Kopf. Wir haben von ihm Talente erhalten, die wir zugunsten unserer Mitmenschen nutzen sollen. Wahrer Christ zu sein bedeutet auch wahrer Mensch zu sein. Da Gott kein ferner Gott sein möchte, sondern ein konkreter und naher, müssen auch wir keine fernen und nur theoretischen Menschen sein, sondern konkret und nah für unsere Mitmenschen und die Kirche da sein. Beherzigen wir dies in dieser Adventszeit und auch im Neuen Jahr.

Ihnen allen frohe Weihnachten!

NEWS: 22.12.2021

FAZ zu TC-Dubia-Antworten

Das Ende der alten Messe: Banausenhafter Zentralismus

Tridentinische Messe

So liest sich der bürokratische Todesstoß für die überkommene lateinische Liturgie: Das jüngste vatikanische Schreiben „Responsa ad dubia“ ist päpstliche Exklusions-Propaganda. Das Begründungsniveau ist dürftig, die Regelungsdichte total. So viel lässt sich über die jüngste Verlautbarung aus der vatikanischen Schreibwerkstatt sagen. Es geht um die am Samstag publizierten Ausführungsbestimmungen zu dem päpstlichen Schreiben „Traditionis custodes“ (Wächter der Tradition), das im Sommer die überkommene, jahrhundertelang maßgebliche Liturgie zwar restriktiv reguliert hatte, aber doch den Bischöfen der Weltkirche einen gewissen Ermessensspielraum bot, je nach den Umständen von Ort und Zeit. Damit ist nun Schluss. Unter dem Titel „Responsa ad dubia“ (Antworten auf Zweifel) sollen vorderhand Verständnisfragen geklärt werden. Tatsächlich aber lebt sich hier der römische Zentralismus aus, die Stigmatisierung der alten lateinischen Messe wird verschärft und jedes Mauseloch geschlossen, das „Traditionis custodes“ offen gelassen hatte.

Das neue Schreiben degradiert die Bischöfe zu Antragstellern bei den päpstlichen Funktionären der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Im Stil einer fixen Idee wird Tabula rasa gemacht. Und dies im Auftrag eines Papstes, der bei anderen Reformthemen alles in der Schwebe lässt und mit Andeutungen kokettiert. Hier geht der Pontifex aber aufs Ganze, als hinge sein eigenes Seelenheil davon ab. Die alte lateinische Messe soll auf mittlere und lange Sicht nicht etwa als eine außerordentliche Form neben der in den Siebzigern modernisierten Gestalt bestehen und damit ein Dasein im Zeichen der Vielfalt beanspruchen dürfen, wie es noch Joseph Ratzinger als Vorgängerpapst ermöglicht hatte.

Nein, seit Samstag ist klar: Die alte Liturgie gehört ausgemustert aus der laufenden Kirchengeschichte, ohne Pardon, jede lebendige Tradierung ihrer Formulare und Feierlichkeiten in die Zukunft hinein soll unterbunden werden. Und zwar, darin liegt das Banausenhafte des Vorgangs, ganz unabhängig davon, welcher kulturelle Reichtum in diesen liturgischen Formen steckt, ob man ihnen persönlich nun gewogen ist oder nicht. Die Restgemeinde der alten Messe soll vor aller Augen ghettoisiert werden, auch wenn es gönnerhaft heißt, es sei nicht beabsichtigt, „die Gläubigen, die in der vorherigen Zelebrationsform verwurzelt sind, auszugrenzen“. Mit solchen Ironien hatte Rom schon die Albigenser auf die „vom Heiligen Vater vorgegebene Linie“ (Responsa ad dubia) bringen wollen. Damals wie heute wird an diese Linientreue appelliert zur Sicherung des „Geschenks der kirchlichen Gemeinschaft“, wie die Ausführungsbestimmungen gebetsmühlenartig wiederholen. Dass für solche Exklusionspropaganda auch noch „die Überzeugung des Verstandes und des Herzens“ beansprucht wird, ist kurios.

Frühere FAZ-Artikel zu TC

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/alte-lateinische-messe-der-liturgie-hammer-des-papstes-17456928.html?premium

NEWS: 22.12.2021

Veni, veni, Emmanuel!

Stellungnahme der Laienvereinigung „Pro Missa Tridentina“ zu den am 18.12.2021 veröffentlich- ten Ausführungsbestimmungen zum Motu proprio „Traditionis“ Custodes (vom 16.7.2021):

Form und Inhalt dieser Restriktionen können von traditionellen Katholiken nicht akzeptiert werden.

Mit fassungslosem Entsetzen nehmen die der römischen Tradition verbundenen Gläubigen weltweit das Dokument zur Kenntnis, das Erzbischof Roche mit Einverständnis von Papst Franziskus an die Vorsitzen- den der Bischofkonferenzen gerichtet hat und das am Samstag,18.12.2021, bekanntgemacht wurde.

Es handelt sich um Ausführungsbestimmungen für das im Juli veröffentlichte Motu proprio Traditionis Cus- todes, das die Spendung der Sakramente im Usus antiquior einschränkt. Sie sind in die Form von Antwor- ten auf angebliche Anfragen zur Umsetzung des Motu proprio gekleidet, die aber sehr künstlich und kon- struiert wirken. Die Ausführungsbestimmungen verbieten alle Sakramente mit Ausnahme der Meßfeier, für die den Priestern strikte Bedingungen auferlegt werden: Sie dürfen maximal eine heilige Messe pro Tag im Usus antiquior feiern – werktags aber nur dann, wenn sie nicht auch im Novus Ordo zelebrieren.

Meßfeiern in der überlieferten römischen Form sollen möglichst nicht in Pfarrkirchen stattfinden, auf keinen Fall in der Gottesdienstordnung aufgeführt werden und auf eine feste Gruppe von Gläubigen beschränkt bleiben.

Die Wahl des Zeitpunkts für die Veröffentlichung dieser Ausführungsbestimmungen, eine Woche vor Weih- nachten, dem zweihöchsten Fest der Christenheit, läßt ebensowenig väterliche Liebe und Fürsorge erken- nen wie der rigide Inhalt den vielbeschworenen Frieden fördert und den wohlbekannten Schlagworten wie

„Barmherzigkeit“, „Zärtlichkeit“, „Geschwisterlichkeit“, „Offenheit“, „Gehen an die Ränder“ entspricht.

Entgegen der vatikanischen Präferenz der letzten Jahre, allen möglichen Flüchtlingen ein Zuhause zu ver- schaffen, soll den traditionsverbundenen Katholiken die geistliche Heimat genommen werden: Familien, die ihren Kindern den Schatz des Glaubens und der überlieferten Liturgie weitergeben, Gläubige, die auf die- selbe Weise wie unzählige Heilige ihre persönliche Beziehung zu Christus vertiefen wollen, Priestern und Ordensleuten, die im Vertrauen auf die kirchlichen Zusagen ihr gesamtes Leben nach den traditionellen römischen Regeln ausgerichtet haben.

Erzbischof Roche betont in seinem Schreiben immer wieder die „kirchliche Gemeinschaft“ und das tiefe

„Band der Einheit“, die durch die gemeinsame Form der Eucharistiefeier entstünden.

Die Unterschiedlichkeit real existierender Meßfeiern, die jeder Gläubige beim Wechsel zwischen verschie- denen Gemeinden und Zelebranten allein im deutschen Sprachraum erlebt, wirft Fragen auf:

Welche Einheit im Ritus besteht zwischen Gottesdiensten, in denen die Zelebranten über die vorgesehe- nen Alternativen in den liturgischen Büchern hinaus (die schon mehrere Milliarden Möglichkeiten eröffnen) eigene Ideen verwirklichen?

Welche Gemeinschaft haben die verschiedenen Sprachgruppen untereinander, die in ihren Landesspra- chen und mit eigenen Erweiterungen die heilige Messe feiern? (Italiener, Kroaten, Polen, …)

Reist man gar ins Ausland, wird es noch schwieriger.

In der überlieferten lateinischen Messe hingegen wird in der gesamten Weltkirche dieselbe Form verwen- det – und bis auf die Predigt und evtl. einige ergänzende landessprachliche Lieder können Meßbesucher sich an den Gebeten und Gesängen beteiligen. Auch ist es nicht notwendig in einer Stadt mehrere sprach- spezifische Gottesdienste zu feiern.

Weder im Motu proprio Traditionis Custodes noch in den Antworten auf die Dubia wird klar benannt, welche Personen/Gruppen durch welche Aktivitäten/Meinungen die kirchliche Einheit angeblich stören oder gar unmöglich machen. Die vagen Andeutungen treffen auf den Großteil der Meßbesucher im Usus antiquior nicht zu, die die Gültigkeit des Novus Ordo anerkennen sowie für Papst Franziskus und ihren jeweiligen Ortsbischof beten.

Zur Konzelebration als Zeichen der Einheit für Priester (in beiden Dokumenten gefordert) ist in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils nichts zu finden. Dort wird Konzelebration nur als Möglichkeit beschrie- ben – im Zusammenhang mit besonderen Ereignissen wie Chrisammesse, Konzil, Synode, Abtsweihe, oder nach dem Ermessen des Ortsbischofs, sofern „das geistliche Wohl der Christgläubigen nicht die Ein- zelzelebration aller anwesenden Priester verlangt“. (SC 57. § 1. 2a)

Desweiteren heißt es im Konzilstext: Jedem Priester bleibt die Freiheit, einzeln zu zelebrieren, jedoch

nicht zur selben Zeit in derselben Kirche während einer Konzelebration und nicht am Gründonnerstag.“ (SC 57. § 2.2)

Zur Frage der Konzelebration legt der CIC/1983 fest:

Can. 902 – Wenn nicht der Nutzen für die Gläubigen etwas anderes erfordert oder geraten sein läßt, kön- nen Priester die Eucharistie in Konzelebration feiern; den einzelnen aber bleibt die Freiheit unbenom- men, die Eucharistie einzeln zu feiern, allerdings nicht zu der Zeit, zu der in derselben Kirche oder Ka- pelle eine Konzelebration stattfindet.

Sowohl im Konzilstext als auch im CIC steht das Seelenheil der Gläubigen an erster Stelle.

Diese Priorität sollte auch für das Motu proprio Traditionis Custodes sowie für dessen Ausführungsbestim- mungen gelten. Inwiefern die Zerschlagung von in Jahrzehnten gewachsenen Gruppen traditioneller Katho- liken, die sich um den Usus antiquior gebildet haben, deren Seelenheil förderlich sein soll, erschließt sich nicht – v.a. da keine Begründung angegeben wird, warum die überlieferte Form des römischen Ritus auf einmal nicht mehr der lex orandi der katholischen Kirche entsprechen soll: Mehr als 1500 Jahre lang gab es keine Diskrepanz – und noch im Frühjahr 2020 ergänzte Papst Franziskus den Usus antiquior um zu- sätzliche Präfationen und fügte neue Heiligenfeste hinzu.

Auch wenn im Motu proprio Traditionis custodes behauptet wird, der Novus Ordo sei der „einzige Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus“ – und auch wenn Erzbischof Roche dies in seinem Dokument 5(!)-mal mit fast identischen Worten wie einen Refrain wiederholt, wird die Aussage dadurch nicht zutreffender. Man denke nur an Divine Worship der zur katholischen Kirche konvertierten Anglikaner (Anglican Use), deren Meßbuch eine „seelsorgliche Variante des römischen Ritus“ ist.

Das Motu proprio spricht von der rituellen Form, die uns durch die Reform des Zweiten Vatikanischen Kon- zils geschenkt wurde und die Zeugnis eines unveränderten Glaubens sei sowie Ausdruck einer erneuerten Ekklesiologie.

Gemäß dem Grundsatz „Lex orandi – lex credendi“ gibt es keinen berechtigen Grund, dem Usus antiquior seine Übereinstimmung mit dem „unveränderten Glauben“ und dem dazugehörigen „Gesetz des Betens“ abzusprechen, nachdem er viele Jahrhunderte lang Glauben und Beten der katholischen Kirche getragen hat.

Wie „unveränderter Glaube“ und „erneuerte Ekklesiologie“ zusammenpassen, bleibt ein Geheimnis der Au- toren. Ebenso, wie der Novus Ordo einerseits eine glaubenstreue Weiterentwicklung des Usus antiquior sein soll – andererseits aber der überlieferte römische Ritus im Widerspruch zur modernen Theologie und deren „Gesetz des Betens“ stehen soll. Das Ganze läßt sich auch nicht stringent auf das Vaticanum II zu- rückführen, das als „Pastoralkonzil“ keine Veränderung des Glaubensguts vornehmen wollte – diese kam erst durch den angeblichen „Geist des Konzils“.

Papst Benedikt XVI drückte in seinem Begleitschreiben an die Bischöfe zum Motu propio Summorum Pon- tificum (2007) aus, wovon alle traditionellen Katholiken überzeugt sind: „Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum verboten oder gar schädlich sein. Es tut uns allen gut, die Reichtümer zu wahren, die im Glauben und Beten der Kirche gewachsen sind und ihnen ihren rechten Ort zu geben.“

21.12.2021, Monika Rheinschmitt, Vorsitzende der Laieinvereinigung Pro Missa Tridentina

Veni, veni, Emmanuel!

Veni o Iesse virgula! Ex hostis tuos ungula, De specu tuos tartari Educ, et antro barathri.

Veni clavis Davidica! Regna reclude coelica, Fac iter tutum superum, Et claude vias inferum.

Komm, o Spross des Jesse!

Aus des Feindes Klauen führe die Deinen heraus, aus der Tiefe der Unterwelt,

aus dem Abgrund der Hölle.

Komm, Schlüssel Davids!

Schließe auf die himmlischen Reiche.

Mach sicher den Weg nach oben

und verschließe die Wege nach unten.

ADVENT: 21.12.2021

Dritter und letzter Teil von der Geschichte: Der Weg (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Israel (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Zwei kurze Adventsgedichte (vorgelesen von Ivan)
Weihnachtsgeschichte: Polen (vorgelesen von Frau Vera Novakovic)

ADVENT: 20.12.2021

Interview mit der Ordensschwester Maria-Hedwig, von der Ordensgemeinschaft «Kleine Schwestern von Jesu»
Schenken von Joachim Ringelnatz (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Theologische Erläuterung zum Thema: Theologie der Weihnachtsliturgie (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Fazit der Erläuterungen (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Brasilien (vorgelesen von Frau Vera Novakovic)

NEWS: 20.12.2021

Pro Ecclesia Schweiz hat uns gebeten, folgenden Text zu veröffentlichen.

Medienmitteilung der Katholischen Volksbewegung Pro Ecclesia

Personelle Neubesetzung bei kath.ch ist eine Provokation

Die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia hat in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Stil und grundsätzlichen Kurs von kath.ch bemängelt. Insbesondere der Umstand, dass die Redaktionsleitung immer wieder gravierend gegen die Leitsätze drei, «dialogische Gesprächskultur», und vier, «Toleranz und Respekt gegenüber anderen Überzeugungen», des Rahmenstatuts für die sprachregionale Medienarbeit der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz vom 4. August 2014 verstösst, konnte und kann nicht hingenommen werden. Auch die Polemik, persönlichen Angriffe auf kirchliche Amtsträger und lehramtsferne Positionen von kath.ch stossen in weiten Teilen der katholischen Gläubigen auf Unverständnis und Ablehnung. So kamen bei viele, nicht nur in der Pro Ecclesia, zur Überzeugung, dass kath.ch mit Agitation und einseitigem innerkirchlichem Kurs der Katholischen Kirche einen Bärendienst erweist.

Die Einstellung von Jacqueline Straub als Chefin vom Dienst bei kath.ch zeigt leider auf, dass die verantwortlichen Gremien von kath.ch nicht gewillt sind, die Kritik, welche von unterschiedlicher Seite kam und kommt, ernst zu nehmen.  Anders ist nicht zu erklären, dass sie eine Person in eine massgebliche Position einsetzen, die sich in der vom hl. Papst Johannes Paul II. klar endgültig geregelten Frage des Frauenpriestertums klar gegen die Lehre der Kirche stellt. Des Weiteren müssen wir mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass sich der Vorstand des Vereins Katholisches Medienzentrum mit einer solchen Personalpolitik weiterhin um eine ausgewogene Repräsentierung des gesamten katholischen Spektrums in der Redaktion foutiert.

Für die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia ist es stossend, dass ein wesentlicher Teil der katholischen Gläubigen über ihre Kirchensteuern ein Medium mitfinanzieren müssen, welches ihre Werte und religiösen Gefühle immer wieder mit Füssen tritt. Die Verantwortlichen der Schweizer Bischofskonferenz und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz stehen in der Verantwortung, diesem Treiben Einhalt zu gebieten.

Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia

Postfach 42, 5401 Baden

ADVENT: 19.12.2021

Kathnews Spezialaugabe
Vor Ort: Interview mit Herr Daniel Häberli (Landwirtschaftler) zum Thema Tannenbäume
Teil 2: Der Weg (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Tagesevangelium
Auslegung des Evangeliums von I.E. apostolischer Nuntius in Berlin Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic
Weihnachtgeschichte: Finnland (vorgelesen von Frau Vera Novakovic)
Rosenkranzgebet
Weihnachtsgeschichte: Bennos Weihnachtswunsch (vorgelesen von Daisy)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic

ADVENT: 18.12.2021

Zuhause (kurzes Gedicht vorgelesen von Ivan)
Der Weg – Teil 1 – von Kurt Josef Wecker (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Spanien (vorgelesen Frau Vera Novakovic)
Rezept: Apfelpunch (vorgelesen von Frau Christine Augsburger)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

BREAKING NEWS

Hochwürdigste Eminenz / Exzellenz,

nach der Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens in Form des „Motu Proprio“ Traditionis custodes über den Gebrauch der liturgischen Bücher vor der Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils durch Papst Franziskus, erhielt die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung – die für die in ihre Zuständigkeit fallenden Angelegenheiten die Autorität des Heiligen Stuhls ausübt (vgl. Traditionis custodes, Nr. 1) – mehrere Anfragen zur Klärung der ordnungsgemäßen Anwendung dieses Schreibens. Einige Fragen wurden von mehreren Seiten und mit größerer Häufigkeit aufgeworfen: Nachdem wir sie sorgfältig geprüft, den Heiligen Vater informiert sowie seine Zustimmung erhalten haben, werden nun die Antworten auf die am häufigsten wiederkehrenden Fragen veröffentlicht.

Der Text des Motu Proprio und der Begleitbrief an alle Bischöfe bringen die Gründe für die Entscheidung von Papst Franziskus klar zum Ausdruck. Das erste Ziel besteht darin, „in der beständigen Suche nach der kirchlichen Gemeinschaft“ (Traditionis custodes, Einleitung) fortzuschreiten, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass in den von den heiligen Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils promulgierten liturgischen Büchern der einzige Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus erkannt wird (vgl. Traditionis custodes, Nr. 1). Das ist die Richtung, in die wir gehen wollen, und das ist der Sinn der Antworten, die wir hier veröffentlichen: Jede Norm, die vorgeschrieben wird, hat immer das einzige Ziel, das Geschenk der kirchlichen Gemeinschaft zu bewahren, indem wir gemeinsam, mit Überzeugung des Verstandes und des Herzens, auf der vom Heiligen Vater vorgegebenen Linie gehen.

Es ist traurig zu sehen, wie das tiefste Band der Einheit – die Teilhabe an dem einen gebrochenen Brot, das Sein Leib ist, der geopfert wird, damit alle eins seien (vgl. Joh 17,21) – zu einem Grund für Spaltung wird: Es ist die Aufgabe der Bischöfe, cum Petro et sub Petro, die Gemeinschaft zu erhalten, die eine notwendige Voraussetzung ist – daran erinnert uns der Apostel Paulus (vgl. 1 Kor 11,17-34) –, um am eucharistischen Tisch teilnehmen zu können.

Eines ist unbestreitbar: Die Konzilsväter spürten die Dringlichkeit einer Reform, damit die Wahrheit des gefeierten Glaubens immer mehr in ihrer ganzen Schönheit zum Vorschein komme und das Volk Gottes in einer vollen, bewussten und tätigen Teilnahme an der liturgischen Feier wachse (vgl. Sacrosanctum Concilium Nr. 14), dem gegenwärtigen Moment der Heilsgeschichte, dem Gedenken an das Osterfest des Herrn, unserer einzigen Hoffnung.

Als Hirten dürfen wir uns nicht zu unnützen Streitereien hinreißen lassen, die nur zu Spaltungen beitragen und bei der das Rituelle oft für ideologische Ansichten instrumentalisiert wird. Vielmehr sind wir alle aufgerufen, den Wert der Liturgiereform wiederzuentdecken, indem wir die Wahrheit und Schönheit des Ritus bewahren, die sie uns geschenkt hat. Wir sind uns bewusst, dass eine erneuerte und kontinuierliche liturgische Bildung sowohl für die Priester als auch für die Laien notwendig ist, um dies zu verwirklichen.

Beim feierlichen Abschluss der zweiten Sitzungsperiode des Konzils (4. Dezember 1963) drückte der heilige Paul VI. dies so aus (Nr. 11):

„Im Übrigen fehlt es dieser schwierigen und komplexen Diskussion keineswegs an reicher Frucht: Das Thema, das vor allen anderen behandelt worden ist und in gewisser Hinsicht von allen das wichtigste ist, sowohl wegen seiner Natur wie auch wegen seiner Würde, die ihm in der Kirche zukommt, die heilige Liturgie, ist zu einem glücklichen Abschluss gekommen und wird heute in feierlicher Form von Uns promulgiert. Wir empfinden darüber aufrichtige Freude. Wir können nämlich feststellen, dass auf diese Weise die rechte Ordnung der Gegenstände und Pflichten gewahrt worden ist. Wir haben dadurch bekannt, dass Gott der erste Platz zukommt, dass das Gebet unsere erste Pflicht ist, dass die heilige Liturgie die erste Quelle jener Verbindung mit Gott ist, in der das göttliche Leben uns selbst mitgeteilt wird, die erste Schule unseres geistlichen Lebens, das erste Geschenk, das wir dem christlichen Volk anbieten können, das mit uns im Glauben und im Gebet verbunden ist, dass es schließlich die erste Einladung an die Welt ist, damit ihre stumme Zunge sich zu beglückendem und wahrhaftem Gebet löse und jene unaussprechliche und die Seele stärkende Kraft spüre, die aus dem gemeinsamen Lob Gottes und der menschlichen Hoffnung durch Christus im Heiligen Geist fließt.“

Wenn Papst Franziskus (Ansprache an die Teilnehmer der 68. Nationalen Liturgischen Woche, Rom, 24. August 2017) uns daran erinnert, dass „[wir] im Anschluss an dieses Lehramt, an diesen langen Weg […] mit sicherer Gewissheit und lehramtlicher Autorität bekräftigen [können], dass die Liturgiereform unumkehrbar ist“, will er uns die einzige Richtung zeigen, in die wir mit Freude gerufen sind, unser Mühen in der Pastoral als Hirten zu lenken.

Vertrauen wir Maria, der Mutter der Kirche, unseren Dienst an, „die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens“ (Eph 4,3).

Am Sitz der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, dem 4. Dezember 2021, 58. Jahrestag der Promulgation der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium.

✠ Arthur Roche
Präfekt

 Papst Franziskus wurde im Rahmen einer dem Präfekten dieser Kongregation am 18. November 2021 gewährten Audienz über die vorliegenden RESPONSA AD DUBIA samt den beigefügten ERLÄUTERNDEN NOTEN informiert und hat ihre Veröffentlichung gutgeheißen.            
Traditionis custodes Art. 3. Episcopus, in dioecesibus ubi adhuc unus vel plures coetus celebrant secundum Missale antecedens instaurationem anni 1970:    […] § 2. statuat unum vel plures locos ubi fideles, qui his coetibus adhaerent, convenire possint ad Eucharistiam celebrandam (nec autem in ecclesiis paroecialibus nec novas paroecias personales erigens); Art. 3. In den Diözesen, in denen es bisher eine oder mehrere Gruppen gibt, die nach dem Missale vor der Reform von 1970 zelebrieren, hat der Bischof: §2 einen oder mehrere Orte zu bestimmen, wo die Gläubigen, die zu diesen Gruppen gehören, sich zur Eucharistiefeier versammeln können (jedoch nicht in den Pfarrkirchen und ohne neue Personalpfarreien zu errichten);

Auf das vorgelegte Dubium:

Kann der Diözesanbischof, wo es nicht möglich ist, eine Kirche oder ein Oratorium oder eine Kapelle zu finden, um die Gläubigen aufzunehmen, die mit dem Missale Romanum (Editio tipyca 1962) feiern, die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung um eine Ausnahme von der Bestimmung des Motu Proprio Traditionis custodes (Art. 3 § 2) bitten, und somit die Feier in der Pfarrkirche erlauben?

Wird geantwortet:

Ja.

Erläuternde Note.

Artikel 3 § 2 des Motu proprio Traditionis custodes fordert den Bischof auf, in Diözesen, in denen es bisher eine oder mehrere Gruppen gibt, die nach dem Missale vor der Reform von 1970 feiern, „einen oder mehrere Orte zu bestimmen, wo die Gläubigen, die zu diesen Gruppen gehören, sich zur Eucharistiefeier versammeln können (jedoch nicht in den Pfarrkirchen und ohne neue Personalpfarreien zu errichten)“. Mit dem Ausschluss der Pfarrkirche soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Feier der Eucharistie nach dem vorherigen Ritus als ein auf die oben genannten Gruppen beschränktes Zugeständnis nicht zum Alltag des Lebens der Pfarrgemeinde gehört.

Diese Kongregation, die für die in ihre Zuständigkeit fallenden Angelegenheiten die Autorität des Heiligen Stuhls ausübt (vgl. Traditionis custodes, Nr. 7), kann auf Antrag des Diözesanbischofs die Verwendung der Pfarrkirche für die Zelebration nach dem Missale Romanum von 1962 nur in den Fällen bewilligen, in denen feststeht, dass es unmöglich ist, eine andere Kirche, ein Oratorium oder eine Kapelle zu benutzen. Die Beurteilung dieser Unmöglichkeit muss mit äußerster Sorgfalt erfolgen.

Außerdem ist es nicht angemessen, eine solche Feier in die Gottesdienstordnung der Gemeinde aufzunehmen, da sie nur von den Gläubigen besucht wird, die Mitglieder der Gruppe sind. Schließlich ist zu vermeiden, dass sie gleichzeitig mit pastoralen Aktivitäten der Pfarrgemeinde stattfindet. Es wird davon ausgegangen, dass diese Erlaubnis zurückgezogen wird, wenn ein anderer Ort verfügbar wird.

Mit diesen Bestimmungen wird nicht beabsichtigt, die Gläubigen, die in der vorhergehenden Zelebrationsform verwurzelt sind, auszugrenzen: Sie haben nur den Zweck, daran zu erinnern, dass es sich (in Anbetracht des gemeinsamen Gebrauchs der einzigen Ausdrucksform der lex orandi des Römischen Ritus) um ein Zugeständnis aus Sorge um ihr Wohl handelt und nicht um eine Gelegenheit, den vorherigen Ritus zu fördern.

 Traditionis custodes Art. 1. Libri liturgici a sanctis Pontificibus Paulo VI et Ioanne Paulo II promulgati, iuxta decreta Concilii Vaticani II, unica expressio “legis orandi” Ritus Romani sunt. Art. 8. Normae, dispositiones, concessiones et consuetudines antecedentes, quae conformes non sint cum harum Litterarum Apostolicarum Motu Proprio datarum praescriptis, abrogantur.  Art. 1. Die von den heiligen Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils promulgierten liturgischen Bücher sind die einzige Ausdrucksform der lex orandi des Römischen Ritus. Art. 8. Die vorausgehenden Normen, Instruktionen, Gewährungen und Gewohnheiten, die nicht dem entsprechen, was in diesem Motu Proprio festgelegt wird, sind außer Kraft gesetzt.

Auf das vorgelegte Dubium:

Ist es nach den Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes möglich, die Sakramente mit dem Rituale Romanum und dem Pontificale Romanum vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils zu feiern?

Wird geantwortet:

Nein.

Nur für die kanonisch errichteten Personalpfarreien, die gemäß den Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes mit dem Missale Romanum von 1962 feiern, ist der Diözesanbischof befugt, die Erlaubnis für den Gebrauch allein des Rituale Romanum (letzte editio typica 1952) – nicht des Pontificale Romanum vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils – zu erteilen.

Erläuternde Note.

Das Motu proprio Traditionis custodes beabsichtigt, in der gesamten Kirche des Römischen Ritus ein einziges und übereinstimmendes Gebet wiederherzustellen, das ihre Einheit zum Ausdruck bringt, und zwar gemäß den von den heiligen Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. promulgierten liturgischen Büchern, in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Tradition der Kirche.

Der Diözesanbischof als Leiter, Förderer und Wächter des gesamten liturgischen Lebens muss sich dafür einsetzen, dass man in seiner Diözese zu einer einheitlichen Zelebrationsform zurückkehrt (vgl. Papst Franziskus, Begleitbrief an die Bischöfe in aller Welt zum Text des Motu Proprio Traditionis custodes).

Diese Kongregation, die für die in ihre Zuständigkeit fallenden Angelegenheiten die Autorität des Heiligen Stuhls ausübt (vgl. Traditionis custodes, Nr. 7), ist der Ansicht, dass man, um in der vom Motu proprio angegebenen Richtung voranzuschreiten, die Erlaubnis zur Verwendung des Rituale Romanum und des Pontificale Romanum vor der Liturgiereform nicht erteilen darf, weil diese liturgischen Bücher wie alle vorausgehenden Normen, Instruktionen, Gewährungen und Gewohnheiten außer Kraft gesetzt worden sind (vgl. Traditionis custodes, Nr. 8).

Nur für die kanonisch errichteten Personalpfarreien, die nach den Bestimmungen des Motu Proprio Traditionis Custodes mit dem Missale Romanum von 1962 zelebrieren, ist der Diözesanbischof befugt, nach seinem Ermessen die Erlaubnis zur Verwendung des Rituale Romanum (letzte editio typica 1952) – nicht jedoch des Pontificale Romanum vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils – zu erteilen. Es sei daran erinnert, dass die Formel für das Sakrament der Firmung vom heiligen Paul VI. mit der Apostolischen Konstitution Divinæ consortium naturæ (15. August 1971) für die gesamte lateinische Kirche geändert wurde.

Mit dieser Bestimmung soll die Notwendigkeit unterstrichen werden, die vom Motu Proprio vorgegebene Richtung klar zu bekräftigen, die in den von den heiligen Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils promulgierten liturgischen Büchern den einzigen Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus sieht (vgl. (vgl. Traditionis custodes, Nr.1).

Bei der Umsetzung der Bestimmungen ist darauf zu achten, dass all jene, die in der früheren Zelebrationsform verwurzelt sind, zu einem vollen Verständnis des Wertes der Zelebration in der rituellen Form, die uns durch die Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils geschenkt wurde, geführt werden, und zwar durch eine angemessene Ausbildung, die es ermöglicht, zu entdecken, wie diese Zeugnis eines unveränderten Glaubens, Ausdruck einer erneuerten Ekklesiologie und primäre Quelle der Spiritualität des christlichen Lebens ist.

Traditionis custodes Art. 3. Episcopus, in dioecesibus ubi adhuc unus vel plures coetus celebrant secundum Missale antecedens instaurationem anni 1970: § 1. certior fiat coetus illos auctoritatem ac legitimam naturam instaurationis liturgicae, normarum Concilii Vaticani II Magisteriique Summorum Pontificum non excludere;           Art. 3. In den Diözesen, in denen es bisher eine oder mehrere Gruppen gibt, die nach dem Missale vor der Reform von 1970 zelebrieren, hat der Bischof: §1 sicherzustellen, dass diese Gruppen nicht die Gültigkeit und die Legitimität der Liturgiereform, der Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramtes der Päpste ausschließen;

Auf das vorgelegte Dubium:

Wenn ein Priester, dem der Gebrauch des Missale Romanum von 1962 erlaubt wurde, die Gültigkeit und die Legitimität der Konzelebration nicht anerkennt – es ablehnt, insbesondere bei der Chrisam-Messe zu konzelebrieren –, kann er dann weiterhin diese Erlaubnis in Anspruch nehmen?

Wird geantwortet:

Nein.

Bevor der Bischof jedoch die Erlaubnis, das Missale Romanum von 1962 zu verwenden, widerruft, soll er dafür Sorge tragen, mit dem Priester in einen mitbrüderlichen Austausch zu treten, um sicherzustellen, dass diese Haltung die Gültigkeit und Legitimität der Liturgiereform, die Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils und das Lehramt der Päpste nicht ausschließt, und ihn zu einem Verständnis für den Wert der Konzelebration, insbesondere bei der Chrisam-Messe, zu begleiten.

Erläuternde Note.

Art. 3 § 1 des Motu Proprio Traditionis custodes fordert den Diözesanbischof auf, sicherzustellen, dass Gruppen, die die Feier mit dem Missale Romanum von 1962 beantragen, „nicht die Gültigkeit und die Legitimität der Liturgiereform, der Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils und des Lehramtes der Päpste ausschließen“.

Der heilige Paulus ermahnt die Gemeinde von Korinth nachdrücklich, die Einheit als notwendige Voraussetzung für die Teilnahme am eucharistischen Tisch zu leben (vgl. 1 Kor 11,17-34).

In dem Brief an die Bischöfe in aller Welt, der dem Text des Motu Proprio Traditionis custodes beigefügt ist, drückt sich der Heilige Vater wie folgt aus: „‘Die liturgischen Handlungen sind nicht privater Natur, sondern Feiern der Kirche, die das „Sakrament der Einheit“ ist‘ (vgl. Sacrosanctum Concilium, Nr. 26), und müssen daher in Gemeinschaft mit der Kirche erfolgen. Während das Zweite Vatikanische Konzil die äußeren Bande der Eingliederung in die Kirche – das Glaubensbekenntnis, die Sakramente, die Gemeinschaft – bekräftigte, sagte es mit dem heiligen Augustinus, dass es Bedingung des Heiles sei, nicht nur ‚dem Leibe‘, sondern auch ‚dem Herzen‘ nach im Schoße der Kirche zu verbleiben (vgl. Lumen Gentium, Nr. 14).“

Der ausdrückliche Wille, nicht an der Konzelebration, insbesondere bei der Chrisam-Messe, teilzunehmen, scheint Ausdruck eines Mangels, sowohl der Annahme der Liturgiereform wie der kirchlicher Gemeinschaft mit dem Bischof zu sein, die notwendige Voraussetzungen sind, für die Gewährung, mit dem Missale Romanum von 1962 zu feiern.

Bevor der Bischof jedoch die Erlaubnis zur Verwendung des Missale Romanum von 1962 widerruft, bietet er dem Priester die nötige Zeit für einen aufrichtigen Austausch über die tieferen Beweggründe an, die ihn dazu veranlassen, den Wert der Konzelebration nicht anzuerkennen, insbesondere in der Messe, der der Bischof vorsteht, und ihn einzuladen, in der beredten Geste der Konzelebration jene kirchliche Gemeinschaft zu leben, die eine notwendige Voraussetzung dafür ist, am Tisch des eucharistischen Opfers teilnehmen zu können.

 Traditionis custodes Art. 3. Episcopus, in dioecesibus ubi adhuc unus vel plures coetus celebrant secundum Missale antecedens instaurationem anni 1970: […] § 3. constituat, in loco statuto, dies quibus celebrationes eucharisticae secundum Missale Romanum a sancto Ioanne XXIII anno 1962 promulgatum permittuntur. His in celebrationibus, lectiones proclamentur lingua vernacula, adhibitis Sacrae Scripturae translationibus ad usum liturgicum ab unaquaque Conferentia Episcoporum approbatis;    Art. 3. In den Diözesen, in denen es bisher eine oder mehrere Gruppen gibt, die nach dem Missale vor der Reform von 1970 zelebrieren, hat der Bischof: §3 am angegebenen Ort die Tage zu bestimmen, an denen die Feier der Eucharistie unter Verwendung des vom heiligen Johannes XXIII. 1962 promulgierten Römischen Messbuchs möglich ist.[7] Bei diesen Feiern sollen die Lesungen in der Volkssprache vorgetragen werden, wobei die Übersetzungen der Heiligen Schrift zu verwenden sind, die von den jeweiligen Bischofskonferenzen für den liturgischen Gebrauch approbiert wurden;

Auf das vorgelegte Dubium:

Ist es möglich, bei Eucharistiefeiern, die das Missale Romanum von 1962 verwenden, für die Lesungen die Gesamtausgabe der Bibel zu verwenden und die im Messbuch angegebenen Perikopen auszuwählen?

Wird geantwortet:

Ja.

Erläuternde Note.

Art. 3 § 3 des Motu Proprio Traditionis Custodes legt fest, dass die Lesungen in der Volkssprache unter Verwendung der von den jeweiligen Bischofskonferenzen für den liturgischen Gebrauch approbierten Übersetzungen der Heiligen Schrift zu verkünden sind.

Da die Texte der Lesungen im Missale selbst enthalten sind und es somit kein Lektionar gibt, muss man, um die Bestimmungen des Motu Proprio zu befolgen, notwendigerweise auf das Buch der Heiligen Schrift in der von den einzelnen Bischofskonferenzen für den liturgischen Gebrauch approbierten Übersetzung zurückgreifen und die im Missale Romanum von 1962 angegebenen Perikopen wählen.

Die Veröffentlichung volkssprachlicher Lektionare, die den Lesezyklus des vorherigen Ritus wiedergeben, kann nicht erlaubt werden.

Hier ist daran zu erinnern, dass das vorliegende Lektionar eine der wertvollsten Früchte der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils ist. Die Veröffentlichung des Lektionars überwindet nicht nur die „vollständige“ Form des Missale Romanum von 1962 und kehrt zu der alten Tradition der einzelnen Bücher zurück, die den einzelnen Diensten entsprechen, sondern erfüllt auch den in Sacrosanctum Concilium, Nr. 51, geäußerten Wunsch: „Auf dass den Gläubigen der Tisch des Gotteswortes reicher bereitet werde, soll die Schatzkammer der Bibel weiter aufgetan werden, so dass innerhalb einer bestimmten Anzahl von Jahren die wichtigsten Teile der Heiligen Schrift dem Volk vorgetragen werden.“

Traditionis custodes Art. 4. Presbyteri ordinati post has Litteras Apostolicas Motu Proprio datas promulgatas, celebrare volentes iuxta Missale Romanum anno 1962 editum, petitionem formalem Episcopo dioecesano mittere debent, qui, ante concessionem, a Sede Apostolica licentiam rogabit. Art. 4. Die Priester, die nach der Veröffentlichung dieses Motu Proprio geweiht werden und beabsichtigen, nach dem Missale Romanum von 1962 zu zelebrieren, müssen eine formale Anfrage an den Diözesanbischof richten, der vor der Erteilung der Genehmigung den Apostolischen Stuhl konsultiert.            

Auf das vorgelegte Dubium:

Muss der Diözesanbischof vom Apostolischen Stuhl ermächtigt sein (vgl. Traditionis custodes, Nr. 4), um Priestern, die nach der Veröffentlichung des Motu Proprio Traditionis custodes geweiht wurden, die Zele­-bration mit dem Missale Romanum von 1962 zu gestatten?

Wird geantwortet:

Ja.

Erläuternde Note.

Der lateinische Text (offizieller Bezugstext) lautet in Artikel 4 wie folgt: „Presbyteri ordinati post has Litteras Apostolicas Motu Proprio datas promulgatas, celebrare volentes iuxta Missale Romanum anno 1962 editum, petitionem formalem Episcopo dioecesano mittere debent, qui, ante concessionem, a Sede Apostolica licentiam rogabit“.

Dabei handelt es sich nicht nur um eine beratende Stellungnahme, sondern um eine notwendige Ermächtigung, die dem Diözesanbischof von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung erteilt wird, die die Autorität des Heiligen Stuhls in den in ihre Zuständigkeit fallenden Angelegenheiten ausübt (vgl. Traditionis custodes, Nr. 7).

Erst nach Erhalt dieser Genehmigung kann der Diözesanbischof Priestern, die nach der Veröffentlichung des Motu Proprio (16. Juli 2021) geweiht wurden, erlauben, mit dem Missale Romanum von 1962 zu zelebrieren.

Diese Regel will dem Diözesanbischof bei der Beurteilung eines solchen Ersuchens helfen: Seine Einschätzung wird von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung gebührend berücksichtigt werden.

Das Motu Proprio bringt deutlich den Willen zum Ausdruck, als einzigen Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus das anzuerkennen, was in den von den heiligen Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils promulgierten liturgischen Büchern enthalten ist: Es ist daher absolut wünschenswert, dass die nach der Veröffentlichung des Motu Proprio geweihten Priester diesen Wunsch des Heiligen Vaters teilen.

Da es unsere Absicht ist, mit Eifer in die von Papst Franziskus angegebene Richtung zu gehen, werden alle Ausbilder der Seminare ermutigt, die zukünftigen Diakone und Priester zu begleiten, damit sie den Reichtum der vom Zweiten Vatikanischen Konzil gewünschten Liturgiereform verstehen und erfahren: Sie hat es verstanden, jedes Element des Römischen Ritus wertzuschätzen und – wie die Konzilsväter wünschten – jene volle, bewusste und tätige Teilnahme des ganzen Gottesvolkes an der Liturgie zu fördern (vgl. Sacrosanctum Concilium Nr. 14), die die Hauptquelle der authentischen christlichen Spiritualität ist.

 Traditionis custodes Art. 5. Presbyteri, qui iam secundum Missale Romanum anno 1962 editum celebrant, ab Episcopo dioecesano licentiam rogabunt ad hanc facultatem servandam. Art. 5. Die Priester, die schon nach dem Missale Romanum von 1962 zelebrieren, erbitten vom Diözesanbischof die Genehmigung, weiterhin von dieser Befugnis Gebrauch zu machen.        

Auf das vorgelegte Dubium:

Kann die Erlaubnis, nach dem Missale Romanum von 1962 zu zelebrieren, ad tempus erteilt werden?

Wird geantwortet:

Ja.

Erläuternde Note.

Die Entscheidung, die Verwendung des Missale Romanum von 1962 für einen bestimmten Zeitraum zu gestatten – für die Dauer, die der Diözesanbischof für angemessen hält –, ist nicht nur möglich, sondern auch empfehlenswert: Das Ende des festgelegten Zeitraums bietet die Möglichkeit zu überprüfen, ob alles mit der vom Motu Proprio festgelegten Ausrichtung übereinstimmt. Das Ergebnis dieser Überprüfung kann die Gründe für die Verlängerung oder Aussetzung der Erlaubnis liefern.

___________________________________________________________________________________

Auf das vorgelegte Dubium:

Gilt die vom Diözesanbischof erteilte Erlaubnis, nach dem Missale Romanum von 1962 zu zelebrieren, nur für das Gebiet seiner Diözese?

Wird geantwortet:

Ja.

____________________________________________________________________________________

Auf das vorgelegte Dubium:

Muss, wenn der berechtigte Priester abwesend oder verhindert ist, auch wer ihn vertritt, eine formale Berechtigung erhalten haben?

Wird geantwortet:

Ja.

____________________________________________________________________________________

Auf das vorgelegte Dubium:

Müssen Diakone und zu Diensten Beauftragte, die an der Feier nach dem Missale Romanum von 1962 teilnehmen, vom Diözesanbischof ermächtigt werden?

Wird geantwortet:

Ja.

____________________________________________________________________________________

Auf das vorgelegte Dubium:

Kann ein Priester, der berechtigt ist, mit dem Missale Romanum von 1962 zu zelebrieren, und der aufgrund seines Amtes (Pfarrer, Kaplan,…) an Wochentagen auch mit dem Missale Romanum der Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils zelebriert, unter Gebrauch des Missale Romanum von 1962 binieren?

Wird geantwortet:

Nein.

Erläuternde Note.

Der Pfarrer oder Kaplan, der in Ausübung seines Amtes werktags mit dem derzeitigen Missale Romanum zelebriert, das der einzige Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus ist, kann nicht mit dem Missale Romanum von 1962 feiernd binieren, und zwar weder mit einer Gruppe noch privat.

Es ist nicht möglich, die Bination zu gewähren, weil nämlich kein Fall von „gerechtem Grund“ oder „pastoraler Notwendigkeit“ vorliegt, wie dies can. 905 §2 CIC verlangt: das Recht der Gläubigen, die Eucharistie zu feiern, wird in keiner Weise verweigert, da ihnen die Möglichkeit geboten wird, an der Eucharistie in ihrer derzeitigen rituellen Form teilzunehmen.

____________________________________________________________________________________

Auf das vorgelegte Dubium:

Kann ein Priester, der berechtigt ist, mit dem Missale Romanum von 1962 zu zelebrieren, am selben Tag mit demselben Messbuch für eine andere Gruppe von Gläubigen zelebrieren, die eine Genehmigung erhalten hat?

Wird geantwortet:

Nein.

Erläuternde Note.

Es ist nicht möglich, die Bination zu gewähren, weil nämlich kein Fall von „gerechtem Grund“ oder „pastoraler Notwendigkeit“ vorliegt, wie dies can. 905 §2 CIC verlangt: das Recht der Gläubigen, die Eucharistie zu feiern, wird in keiner Weise verweigert, da ihnen die Möglichkeit geboten wird, an der Eucharistie in ihrer derzeitigen rituellen Form teilzunehmen.

ADVENT: 17.12.2021

Geschichte des Weihnachtsbaums (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Kindersendung (Warum gibt es Bescherung am Heiligabend vorgelesen von Ivan)
Weihnachtsgeschichte: Der Weg nach Bethlehem mit der hl. Familie (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Theologische Auslegung zum Thema: Der Weg nach Bethlehem mit der hl. Familie (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Russland (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Rosenkranzgebet
Kathnews
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 16.12.2021

Ein Jahr Weihnachten (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Akzeptanz (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Mexiko (vorgelesen von Frau Vera Novakovic)
Kindersendung (Verse zum Advent vorgelesen von Ivan)
Weihnachtsgeschichte: Das Hirtenlied (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 15.12.2021

Weihnachtsbäume von Gustav Falke (vorgelesen von Luka)
Religiös geprägte Heiligabendfeier (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Interview mit Herr Stefan Gribi, Medienverantwortlicher von Caritas Schweiz
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Link Caritas-Markt: www.caritas-markt.ch

Spendenkonto Caritas Schweiz : Postkonto 60-7000-4 (oder über unsere Spendenfunktion auf www.caritas.ch)

Stefan Gribi

Mittwochskolumne vom 15.12.2021

Der Glaube ändert in der Pandemie viel.

Bern (novaradio.ch): Leider gibt es viele Theologen in der Schweiz, die nicht daran glauben, dass der Glaube die objektive Realität verändern kann. Für diese Theologen ist der Glaube nur in den Gefühlen zu verorten. Daher spielt es auch keine grosse Rolle, ob die Kirche den Menschen Sakramente anbietet oder sie mit anderen Angeboten vertröstet, die nichts mit den Sakramenten oder dem Lehramt der Kirche zu tun haben. Es ist daher kein Wunder, dass im Bistum Basel viele Verantwortungsträger keine grossen Anstrengungen unternehmen, um den Menschen das Feiern der Eucharistie zu ermöglichen. Diejenigen, die den Menschen sagen, Ihr Gebet bringe nichts, glauben auch nicht an die Realpräsenz. Wenn verkündet wird, der katholische Glaube ändere nichts an der Pandemie, sondern nur an der Einstellung, wie man der Pandemie begegne, dann verwirrt man die Gläubigen. Selbstverständlich ist es wichtig, eine positive Lebenseinstellung zu haben und alles zu tun, um sich selbst und die anderen Menschen zu schützen. Aber der Christ glaubt auch, dass er durch sein Gebet die Welt verändern kann. Gott ist in Jesus Mensch geworden, da er sich voll und ganz mit uns verbrüdern wollte. Er wollte uns gleich werden, ausser in der Sünde. Wenn wir Weihnachten ernsthaft feiern, können wir unmöglich die Auffassung vertreten, unser Gebet zu Gott kann nicht die Welt zum Besseren verändern. Immanuel – Gott mit uns. Die Menschwerdung Gottes ist ein sichtbarer Beweis, dass Gott den Menschen so sehr liebt, dass er auch die Naturgesetze ausser Kraft setzt, um den Menschen zu retten. Auch in dieser Pandemie können wir sicher sein, dass Gott den Menschen nicht alleine lässt. Gott ist nicht nur in unseren Gefühlen, er ist ein realer Vater. Diese Wahrheit feiern wir an Weihnachten.

ADVENT: 14.12.2021

Johannes vom Kreuz (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Vorfreude auf Weihnachten (vorgelesen von Luka)
Interview mit Pater Bernhard Kaufmann zum Thema lebendiger Rosenkranz
Verse zu Advent von Theodor Fontane (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
O Tannenbaum (vorgelesen von Frau Christine Augsburger)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 13.12.2021

THEMENTAG: Hl. Lucia (vorgelesen von Herr Davor Novakovic, Ivan und Luka in der Kinder- und Jugendsendung)
Rosenkranzgebet
Dritter Teil von der Weihnachtsgeschichte: Gottes Weihnachtskrippe (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 12.12.2021

Theologische Bedeutung zum Thema Gaudete
Tagesevangelium: Lk 3, 10-18 (vorgelesen von Herr Davor Novakovic) Auslegung des Tagesevangelium durch Abbe Christian Schaller von der Kirche Dreifaltigkeit in Bern
Kindersendung (ver. Geschichten vorgelesen von Ivan)
Theologische Betrachtung zum Thema Riten (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 10.12.2021

THEMENTAG Bescherungen (vorgelesen von Frau Martina Kuoni, Luka in der Jugendsendung und Christine Augsburger)
Weihnachtsgeschichte (Bennos Weihnachtswunsch von Daisy)
Rosenkranzgebet
Kathnews
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 09.12.2021

Theologische Auslegung zum Thema Sohn Gottes (vorgelesen Herr Davor Novakovic)
Zuhause ist es am schönsten (kurzes Gedicht vorgelesen von Ivan)
Krippenfeier von Heinrich Böll (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: Friedenslicht/Bern/SBB

Das Friedenslicht kommt am Gaudete-Sonntag (nächsten Sonntag) um ca. 20.00 Uhr in die Kirche (Dreifaltigkeit Bern). Wie immer ist hinten in der Kirche eine grosse Laterne aufgestellt mit einer Kerze drin mit dem Licht aus Bethlehem. Die Kirche ist von 07.00 bis 19.00 Uhr offen. Sie können also jederzeit (auch während eines Gottesdienstes) das Licht holen kommen – ohne Anmeldung aber mit Maske. Falls grad ein Gottesdienst sein sollte, werden Sie das Covid-Zertifikat zeigen müssen. Nehmen Sie bitte, um das Licht abzuholen, am besten eine Laterne mit.

Bild: Verein Friedenslicht Schweiz

Bewilligung für Aktion «Friedenslicht Schweiz»

Für den „Heim-Transport“ des Friedenslichtes erteilen wir Ihnen die folgende Bewilligung:

Datum: Samstag, 11. Dezember 2021 bis Freitag, 31. Dezember 2021

Standort: Zürich, Bürkliplatz / Luzern KKL / Basel / Fribourg / Lausanne / Genf /

Sarnen, Sachseln (Ranfttreffen)

Transportmittel: S-Bahnen, Regional-, Schnell- und Intercityzüge, Postauto, Bus und Tram

Folgende Punkte sind zu beachten und einzuhalten:

– Das Licht darf nur unter Aufsicht einer erwachsenen Person transportiert werden.

– Das Friedenslicht ist nur in Laternen, Windlichtern oder Transportkerze auf die Reise mitzunehmen.

– Fackeln, Petrollampen, und offenes oder rauchendes Feuer dürfen nicht im öffentlichen Verkehr

transportiert werden. (Eine übermässige Rauchentwicklung kann die Brandmeldeanlage auslösen)

– Die Anweisungen der Mitarbeitenden des öffentlichen Verkehrs, der Transportpolizei oder den

Sicherheitskräften sind Folge zu leisten.

– Die Bewilligung gilt nicht zur Fahrt im öffentlichen Verkehr und ist unseren Mitarbeitenden auf

Verlangen vorzuweisen.

– Der öffentliche Verkehr lehnt jegliche Haftung für Zwischenfälle ab, die sich im Zusammenhang mit dem

Lichttransport ereignen. Die Haftung übernimmt jeder Reisende oder der Verantwortliche der

Reisegruppe. (gilt auch bei Auslösen der Brandmeldeanlage)

– Betriebsabläufe und der Zugverkehr dürfen nicht gestört werden

Wir wünschen Ihnen zu Ihrer Aktion viel Erfolg und eindrückliche Stunden zusammen mit Gleichgesinnten.

Schweizerische Südostbahn AG

Bahnproduktion

Schweizerische Bundesbahnen SBB AG

Personenverkehr, Geschäftskunden

ADVENT: 08.12.2021

Opus Dei zum Thema Hl. Messe
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und – Gottesmutter Maria (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Ein Vers Namens Weihnachten (kurzes Gedicht vorgelesen von Ivan)
Heilige Nacht von Selma Lagelöf (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 07.12.2021

Der Weihnachtsbaum von Ernst Moritz Arndt (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Der Christbaum (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Die Winternacht von Christian Morgenstern (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
THEMENTAG: Weihrauch (Weihrauch im Gottesdienst vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Heute werde ich sie über den Weihrauch informieren (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Interview mit Herr Johannes Ertelt (Apotheker aus Deutschland) zum Thema Weihrauch
Rezept: Glühwein (vorgelesen von Frau Christine Augsburger)
Das Krippenspiel (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

https://www.weihrauch-apotheke.de

https://www.aureliasan.de

www.weihrauch.org

https://www.nature.com/articles/s41589-020-0544-7

Quelle: Johannes Ertelt

ADVENT: 06.12.2021

Tragt in die Welt ein Licht (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
THEMENTAG: Hl. Nikolaus (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Kindersendung (Hl. Nikolaus und Maria vorgelesen von Ivan)
Jugendsendung (Christbaum vorgelesen von Luka)
Weihnachtsgeschichte (Hl. Nikolaus hilft den Menschen vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 05.12.2021

Christkind im Walde von Ernst von Wildenbruch (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Rezept für Süsserbauernbrote (vorgelesen von Frau Christine Augsburger)
Tagesevangelium: Lk 3, 1-6 (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Auslegung des Tagesevangelium durch Abbe Nicolas Betticher von der Bruder Klaus Kirche Bern
Jugendsendung (Friedenslicht vorgelesen von Luka)
Theologische Auslegung zum Thema Advent (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Rosenkranzgebet
Gottes Weihnachtskrippe Teil II (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 04.12.2021

Eckdaten zum Adventskranz (vorgelesen Herr Davor Novakovic)
Weihnachtsgeschichte: Adventskranz (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
THEMENTAG: Christstollen (vorgelesen von Frau Vera Novakovic und Frau Christine Augsburger)
THEMENTAG: Hl. Barbara (vorgelesen von Frau Martina Kuoni sowie von Ivan in der Kindersendung)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 03.12.2021

Bethlehem von Peter Schüt (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Opus Dei – Christliche Berufungen II
Kindersendung (Stern der Hoffnung vorgelesen von Ivan)
Rosenkranzgebet
Kathnews
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 02.12.2021

Kindersendung (Verschiedene Themen vorgelesen von Ivan)
Jugendsendung (Friedenslicht vorgelesen von Luka)
Rosenkranzgebet
Gespräch zwischen Zündholz und Kerze von Frau Gabriele Unkelbach (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Mittwochskolumne vom 01.12.2021

Jesus Christus ist das Licht der Welt

Bern, 01.12.2021 (novaradio.ch): Wahrscheinlich geht es Ihnen in der kalten Jahreszeit ähnlich. Die Temperaturen und die langen Nächte schlagen aufs Gemüt. Es ist für den Menschen schwierig, mit dieser langen äusseren Dunkelheit konfrontiert zu sein, ohne dieses Dunkel auch ins Herz zu lassen. Viele Menschen leiden im Herbst und Winter unter Traurigkeit bis hin zu Depressionen. Der Mensch ist ein Wesen, dessen Sinneswahrnehmung sich auch auf seinen inneren Zustand auswirkt. Gerade deswegen ist es wichtig, sich in dieser Jahreszeit, in der die Sonne oft abwesend ist, vor Augen zu führen, dass Gott dem Menschen neben seinen fünf Sinnen  noch ein Herz gegeben hat, welches einen Sinn für die ewige Wahrheit in sich trägt. Dieses Herz lehrt uns, dass Gott immer an unserer Seite ist und Jesus Christus das Licht der Welt ist, das stärker strahlt als die Sonne. In dieser Corona-Pandemie leiden viele Menschen unter Zukunftsängsten. Es herrscht auch unter teilweise frommen Katholiken oft eine Untergangsstimmung. Überall ist ein Pessimismus spürbar. Dies entspringt jedoch keiner christlichen Grundhaltung. Wenn Christus der Sohn Gottes ist, dann hat er alle Macht im Himmel und auf Erden. All unsere Sorgen und Ängste müssen wir durch sein Licht überstrahlen lassen. Wenn wir Christus als das Licht unseres Lebens annehmen, erhalten wir eine innere Ruhe, die uns jede Kälte – diejenige vom Wetter oder diejenige, die durch unsere Mitmenschen in die Welt getragen wird – ertragen lässt. Wir werden unsere Mitmenschen mit dem Feuer der Liebe entzünden und selbst ein Licht für die Welt werden. Denken wir in den langen Nächten dieser Adventszeit immer daran. Wie heisst es so schön im Weihnachtslied von Dieter Trautwein: „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht traurig sein“ und in der fünften Strophe dann: „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht endlos sein.“ Mit Gott ist keine Nacht endlos, am Ende wird immer seine Liebe siegen.

ADVENT: 01.12.2021

Jugendsendung (Advent vorgelesen von Luka)
THEMENTAG: Krippe (vorgelesen von Herr Davor Novakovic und Luka in der Jugendsendung)
Rosenkranzgebet
Schweizerische Vereinigung der Krippenfreunde Herr Raoul Blanchard
Krippenbauer Herr Daniel Künis-Gerig
(diese zwei Interviews sind vom 2020)
https://www.krippen.ch/de/
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 30.11.2021

Jugendsendung (Adventskranz und Adventskalender vorgelesen von Luka)
Lebkuchen (Tradition und Rezept zum Thema Lebkuchen vorgelesen von Frau Vera Novakovic und Christine Augsburger)
Opus Dei – Christliche Berufungen
Christian Morgenstern – Die Winternacht (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Rosenkranzgebet
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

ADVENT: 29.11.2021

Gedicht von Heinrich Heine Heilige drei Könige aus dem Morgenland
(vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Dürfen wir Katholiken, vor Weihnachten, Weihnachtsfilme schauen und Weihnachtsmusik hören? (vorgelesen von Herr Davor Novakovic)
Kindersendung (Adventskalender und Adventskranz vorgelesen von Ivan)
Jugendsendung (Heiliggedenktage im Advent vorgelesen von Luka)
Weihnachtsgeschichte: Adventslicht (vorgelesen von Frau Eva Hoffman)
Rosenkranzgebet
Interview mit Herr Martin von Walterskirchen, Präsident von Malteserorden Schweiz
https://www.shoms.ch/de
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Quelle: Martin von Walterskirchen

ADVENT: 28.11.2021

Gottes Weihnachtskrippe (vorgelesen von Frau Martina Kuoni)
Kindersendung (Kirchenjahr und Advent vorgelesen von Ivan)
Jugendsendung (Advent und Adventskranz vorgelesen Luka)
Interview mit Abbe Christian Schaller (Dreifaltigkeit Kirche)
Evangelium zum ersten Adventssonntag 
Rosenkranzgebet
Impuls zum Evangelium und Adventsansprache vorgetragen von Dr. Don Nerio Medici (Priester Opus Dei Schweiz)
Interview mit Abbe Nicolas Betticher (Bruder Klaus Kirche Bern)
Dazwischen immer wieder Adventsmusik

Programm_-_Adventskonzert.pdf (kathbern.ch)

Planetarium Zürich – Tournee (planetarium-zuerich.ch)

Pfarrei Dreifaltigkeit: Pfarrei Dreifaltigkeit (kathbern.ch)

Pfarrei Bruder Klaus Bern: Pfarrei Bruder Klaus Bern (kathbern.ch)

S t e r n e n m u s i k

Orgelmusik zum Advent

  1. November – 23. Dezember
    immer wochentags 17.00 – 17.30 Uhr
    mit den Organisten der Dreifaltigkeitskirche

ADVENT 2021

Täglich ab 17h können Sie die Adventsendungen hören.

Nachrichtensendung vom 26.11.2021

Armes Deutschland!
Tag der Menschen mit Behinderung
Bis 15. Dezember müssen alle Priester geimpft sein

Mittwochskolumne vom 24.11.2021

Advent

Bern, 24.11.2021 (novaradio.ch): Der erste Advent steht vor der Türe. Ist uns allen bewusst, dass der Advent uns das Kommen des Herrn ankündigt? Die Adventszeit ist heutzutage sehr kommerziell geprägt. Überall werden wir aufgefordert, unsere Zeit für den Konsum und andere Aktivitäten hinzuopfern. Dadurch geht völlig verloren, welche grosse Heilstat der Advent uns verspricht. Gott wird Mensch. Er macht sich klein wie ein Kind, um zu uns kommen zu können. Er kommt nicht in Macht, er kommt nicht als grosser Herrscher, sondern als schwaches Kind. Dies ist eine wunderbare Nachricht der Hoffnung. Nehmen wir uns bewusst Zeit, um uns auf das Kommen des Herrn vorzubereiten. In jeder Eucharistie dürfen wir Gott nahe sein, in jeder Kommunion empfangen. Die Adventszeit dient uns wie die Fastenzeit, uns neu zu Gott zu bekehren. Auch der frommste Mensch braucht regelmässig diese Bekehrung. Wir alle sind Sünder und wir alle sind auf die Geburt Jesu angewiesen. Wir alle leben aus seiner Barmherzigkeit. Beginnen wir diese Adventszeit bewusst im Sinne der Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen.  

Kirche im Herbst

Wir bereiten Sie auf die Adventszeit vor. Heute geht es um das Ende bzw. Anfang des Kirchenjahrs u.v.m.

Nachrichtensendung vom 19.11.2021

RED Week 2021
Schweizer Bischöfe reisen zum Papst
Netflix und andere Unternehmen sagen, dass „Herzschlag“ schlecht ist fürs Geschäft
US-Bischofskonferenz und Kommunionsverbot

Mittwochskolumne vom 17.11.2021

Christkönigsfest

Bern, 17.11.2021 (novaradio.ch): Der letzte Sonntag im Kirchenjahr stellt Christus als König in den Mittelpunkt. Dieses junge Fest, welches nach dem ersten Weltkrieg eingeführt wurde, macht klar, dass es nur einen König auf dieser Welt gibt. Als die Monarchien nach dem Ende des ersten Weltkrieges abgeschafft und die christlichen Königreiche durch säkulare Staaten ersetzt wurden, wollte die Kirche den Menschen ein sichtbares Zeichen schenken, dass trotz aller politischer und gesellschaftlicher Turbulenzen eine Konstante bleibt: Gott liebt die Menschen, er ist Herr über ihr Leben und seine Barmherzigkeit ist ewig. In der Zwischenkriegszeit war dieses Fest auch ein Halt für alle Menschen, die sich den Bestrebungen totalitärer Staaten widersetzten. Der Wunsch dieser Bewegungen, den Menschen völlig zu vereinnahmen, war im Widerspruch zur Lehre der Kirche, die den Menschen als Ebenbild Gottes betrachtete und seine Würde schützte. Heute reden wir oft über die Fehler der Kirche, vergessen dabei aber, dass es immer wieder mutige Katholiken gab, Priester und Laien, die den Zeitgeist bekämpften und sich gegen menschenverachtende Systeme wehrten. Auch wir sind heute aufgerufen, uns gegen jede Form der Ungerechtigkeit zu wehren. Beispielsweise gegen eugenische Bestrebungen, die heute wieder in Mode sind. Jeder Mensch ist ein Gedanke Gottes. Dass Menschen im Mutterleib getötet werden, weil sie nicht einer menschengedachten Norm entsprechen oder Senioren dazu gedrängt werden, aus dem Leben zu scheiden, da sie sich als Belastung für die Gesellschaft betrachten, ist eine Schande. Wenn Christus der König ist, dann können wir nicht uns selbst zum Mass aller Dinge machen. Gott ist dieses Mass. Feiern wir dieses Christkönigsfest würdig, indem wir uns selbstkritisch fragen, wo wir der Herrschaft Christi zum Durchbruch verhelfen können. Wir sind heute Sklaven so vieler Dinge, vor allem Sklaven unserer eigenen Sünden. Lassen wir uns durch sein Königtum, welches das Königtum über unsere Herzen ist, beherrschen und befreien.  

NEWS Kommentar von Frau Monika Rheinschmitt zu TC

Kommentar zum Briefwechsel zwischen Kardinal Nichols (Westminster) und
Erzbischof Roche (Gottesdienstkongregation)
7.11.2021, Monika Rheinschmitt
Hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte der beiden Briefe:
Kardinal Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster und Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, stellt in seinem Schreiben vom 28.7.2021 an Erzbischof Arthur Roche, den
Präfekten der Gottesdienstkongregation, einige Fragen zur Umsetzung des Motu proprio Traditionis custodes [TC] vom 16.7.2021:
a. Wird es ein weiteres Schreiben, zur Interpretation von TC, geben?
b. Will TC nicht nur die Meßfeier, sondern alle Sakramente im Usus antiquior abschaffen?
c. Wie soll mit den unterschiedlichen liturgischen Kalendern umgegangen werden, nach denen manche
Feste (z.B. Fronleichnam) auf unterschiedliche Daten fallen?
d. Woher sollen die Texte für die landessprachlichen Schriftlesungen im Usus antiquior genommen werden?
e. Was genau ist mit „Gruppen“ in TC gemeint?
f. Können Gläubige weiterhin (wie seit 1971 mit dem Heenan-Indult erlaubt) in ihrem Testament bestimmen, daß sie mit einen Requiem im Usus antiquior beerdigt werden wollen?
Erzbischof Roche antwortet:
a. Die Glaubenskongregation ist zusammen mit der Ordenskongregation ab jetzt für Fragen des Usus antiquior zuständig.
b. ungewollter Weise ist die Praxis aller Sakramente im
Usus antiquior stark angewachsen. TC verleiht den Ortsbischöfen in dieser Hinsicht wieder mehr Vollmachten für ihr Bistum.
c. Weitere Klärungen sind notwendig, vor voreiligen
Festlegungen wird gewarnt.
d. Für die Schriftlesungen sollen dieselben Textversionen verwendet werden wie im Novus Ordo – was
passieren soll, wenn im Novus Ordo entscheidende Sätze herausgestrichen wurden, bleibt offen.
e. Mit „Gruppen“ sind sowohl Personalpfarreien gemeint als auch Gottesdienstgemeinden.
f. Auch Erzbischof Roche hat keine Unterlagen über das Heenan-Indult von 1971. Seine Bestimmungen
sollen jedenfalls durch TC aufgehoben werden.
Eine der zentralen Fragen für den Umgang mit „Traditionis Custodes“ [TC] ist:
Wurde / ist der Usus antiquior abgeschafft oder nicht?
D.h. hat Papst Paul VI. ihn 1970 mit der Einführung des Novus Ordo abgeschafft? Oder Papst Franziskus
mit TC?
Dem Latin Mass Magazine vom 5.5.1995 ist folgende Aussage entnommen:
Schon in den 1990er Jahren sagte Kardinal Stickler in einem Interview: «1986 stellte Papst Johannes
Paul II. einer Kommission von neun Kardinälen zwei Fragen.
Erstens: ‚Verbot Papst Paul VI. oder eine andere zuständige Autorität die weit verbreitete Feier der tridentinischen Messe in der heutigen Zeit?’ Die Antwort, die acht von neun Kardinälen 1986 gaben, war:
Nein, die Messe vom hl. Pius V. wurde nie verboten: Ich kann das sagen, denn ich war einer von den
Kardinälen.
Da war noch eine sehr interessante Frage: ‚Kann ein Bischof einem Priester in gutem Ruf verbieten,
weiterhin die tridentinische Messe zu zelebrieren?’ Die neun Kardinäle waren einstimmig der Meinung,
daß kein Bischof einem katholischen Priester die Feier der tridentinischen Messe verbieten kann. Wir
haben kein offizielles Verbot und ich glaube, der Papst würde nie ein offizielles Verbot aussprechen …
eben wegen der Worte Pius V., der sagte, diese Messe wäre für immer.» Praktische Konsequenzen
hatte dies aber nicht. Selbst nach Summorum pontificum wird die Feier der überlieferten Messe von einigen Bischöfen im Ungehorsam gegenüber der päpstlichen Weisung noch behindert oder verboten.
Dieser Argumentation schließen sich auch in neuerer Zeit viele Theologen und Kirchenrechtler an, darunter
Papst Benedikt XVI. in seinem Motu proprio Summorum Pontificum [SP]:
Das vom hl. Pius V. promulgierte und vom sel. Johannes XXIII. neu herausgegebene Römische Meßbuch hat hingegen als außerordentliche Ausdrucksform derselben „Lex orandi“ der Kirche zu gelten, und
aufgrund seines verehrungswürdigen und alten Gebrauchs soll es sich der gebotenen Ehre erfreuen.
Diese zwei Ausdrucksformen der „Lex orandi“ der Kirche werden aber keineswegs zu einer Spaltung der
„Lex credendi“ der Kirche führen; denn sie sind zwei Anwendungsformen des einen Römischen Ritus.
Demgemäß ist es erlaubt, das Meßopfer nach der vom sel. Johannes XXIII. promulgierten und niemals abgeschafften Editio typica des Römischen Meßbuchs als außerordentliche Form der Liturgie
der Kirche zu feiern. … (Art. 1)
In Messen, die ohne Volk gefeiert werden, kann jeder katholische Priester des lateinischen Ritus – sei er
Weltpriester oder Ordenspriester – entweder das vom seligen Papst Johannes XXIII. im Jahr 1962 herausgegebene Römische Meßbuch gebrauchen oder das von Papst Paul VI. im Jahr 1970 promulgierte

Für eine solche Feier nach dem einen oder dem anderen Meßbuch benötigt der Priester keine Erlaubnis, weder vom Apostolischen Stuhl noch von seinem Ordinarius. (Art. 2)
Im SP-Begleitschreiben an die Bischöfe schreibt Papst Benedikt XVI.:
Was nun die Verwendung des Meßbuchs von 1962 als Forma extraordinaria der Meßliturgie angeht, so
möchte ich darauf aufmerksam machen, daß dieses Missale nie rechtlich abrogiert wurde und insofern im Prinzip immer zugelassen blieb. …
Was früheren Generationen heilig war, bleibt auch uns heilig und groß; es kann nicht plötzlich rundum
verboten oder gar schädlich sein. Es tut uns allen gut, die Reichtümer zu wahren, die im Glauben und
Beten der Kirche gewachsen sind, und ihnen ihren rechten Ort zu geben.
Papst Benedikt XVI. setzte mit SP kein neues Recht, sondern bestätigte bereits vorhandenes Recht – darum bedeutet die Außerkraftsetzung von SP nicht die Aufhebung des Rechts zur Zelebration im Usus antiquior.
Auf diese Rechtsgrundlage vertrauten auch alle Priester und Ordensleute der verschiedenen traditionellen
Institute, Priesterbruderschaften und Ordensgemeinschaften bei ihrem Eintritt ins Seminar bzw. Kloster sowie bei ihrer Weihe bzw. beim Ablegen ihrer Gelübde.
Eine Änderung dieser Rechte, d.h. eine Verletzung der Bestandsgarantie, käme einem Vertragsbruch
gleich.
Die beiden obengenannten Briefe von Kardinal Nichols und Erzbischof Roche datieren von Ende Juli/Anfang August 2021 und drücken die Erwartung aus, daß nach einer kurzen Duldungsphase der Usus antiquior abgeschafft werde.
Damals war die Reaktion der Bischöfe weltweit noch nicht bekannt – ebensowenig die der traditionsverbundenen Laien.
Inzwischen haben viele Bischöfe kundgetan, daß in ihren Diözesen die von Papst Franziskus genannten
Probleme nicht bestehen und sie um des Seelenheils der ihnen anvertrauten Gläubigen willen vorerst alles
beim Alten belassen.
Parallel dazu gab es viele kleinere und größere Protestaktionen von Laien, die die ungerechtfertigten pauschalen Vorwürfe in TC zurückwiesen und bekräftigten, daß sie weiterhin die heilige Messe im Usus antiquior mitfeiern und auch die anderen Sakramente in dieser Form empfangen wollen.
Die neueren Aussagen (im Oktober 2021) Vatikanischer Stellen tragen dieser Entwicklung Rechnung, indem nicht mehr so sehr die möglichst baldige Abschaffung des Usus antiquior betont wird, sondern dessen
„Regulierung“, d.h. die Stärkung der Macht der Ortsbischöfe, darüber zu bestimmen, wer wann wo in ihrer
Diözese heilige Messen im Usus antiquior zelebriert und die anderen Sakramente in diesem Ordo spendet.
Dies soll allerdings in Form von Ausnahmegenehmigungen geschehen, nicht in Form von „Promotion“ [Förderung/Unterstützung] – so Erzbischof Roche.
In diesem Zusammenhang soll daran erinnert werden, was bedeutende Heilige bereits in früheren Jahrhunderten zur Frage des Gehorsams sagten:
Thomas von Aquin (Summa, II-II, Q. 104, Art 5):
In der Apostelgeschichte steht: “Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg 5,29)
Manchmal ordnet ein Oberer etwas an, was gegen den Willen Gottes ist. Darum muß man den Oberen
nicht in allen Dingen gehorchen. …
Der hl. Augustinus sagt (De Verb. Dom. Viii): “Wenn der Kaiser etwas befiehlt und Gott etwas anderes
[befiehlt], so muß man das erstere mißachten und Gott gehorchen.“
In der Überzeugung, daß der überlieferte lateinische Ritus Gott wohlgefällig ist, werden die traditionellen
Katholiken auch weiterhin so beten und glauben, wie dies die Kirche seit mehr als 1500 Jahren tut.

Quelle: Pro Missa Tridentina

Kirche im Herbst vom 15.11.2021

An diesem Sonntag endet das Kirchenjahr und wir feiern das Christkönigsfest.

Nachrichtensendung vom 12.11.2021

Erzbischof Cordilione vs. Biden
Traditiones custodes
Pro Ecclesia vs. Kath.ch

NEWS: Antwort auf den Brief

Congregatio de Cultu Divino

et Disciplina Sacramentorum

Praefectus

Vatikan Stadt, 4. August 2021

Prot. N. 378/21

Eminenz,

wir danken Ihnen für Ihr Schreiben vom 28. Juli 2021 und dafür, daß Sie Ihre Fragen zu Traditionis custodes an die Kongregation weitergeleitet haben. Die Kongregation selbst prüft derzeit aufmerksam die Auswirkungen des Motu Proprio und hat bisher noch keine Richtlinien herausgegeben. Um Ihrer Eminenz jedoch behilflich zu sein, bin ich gerne bereit, Ihnen eine erste Antwort zu geben und Ihnen unseren derzeitigen Kenntnisstand zu den von Ihnen angesprochenen Fragen mitzuteilen.

Es ist klar, daß der wichtigste Kommentar zu dem neuen Gesetz über die Gewährung der Verwendung älterer liturgischer Texte als Ausnahmekonzession und nicht als Förderung das Begleitschreiben von Papst

Franziskus an die Bischöfe ist. Es ist auch klar, daß diese Ausnahmekonzessionen nur denjenigen gewährt

werden sollten, die die Gültigkeit und Legitimität der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils und

des Lehramtes der Päpste akzeptieren. Alles, was in dem neuen Gesetz steht, ist auf die Rückkehr und

Stabilisierung der Liturgie ausgerichtet, wie sie vom Zweiten Vatikanischen Konzil verordnet wurde.

In Bezug auf Ihre einzelnen Punkte:

a. Die Kongregation für die Glaubenslehre war früher das einzige Dikasterium des Heiligen Stuhls mit Zuständigkeit in diesen Fragen. Diese Zuständigkeit ist nun vollständig auf die Kongregationen für den

Gottesdienst und die Sakramentenordnung sowie für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens übertragen worden. Sie üben nun die alleinige Zuständigkeit in ihren

jeweiligen Bereichen aus.

b. Es ist für die Kongregation klar, daß das neue Gesetz all das aufhebt, was zuvor als außergewöhnliches

und begrenztes Zugeständnis gewährt wurde. Die pastorale Klugheit kann jedoch für eine sehr be[1]grenzte Zeit und im Hinblick auf eine stärkere kirchliche Gemeinschaft eine vollständige Umsetzung des

Motu Proprio vorsehen, was jedoch eine sorgfältige Überwachung und klare Anleitung zu diesem Zweck

erfordern würde. Traditionis custodes spricht nur von der Verwendung des Missale Romanum von 1962

und von Eucharistiefeiern. Es hat eine beträchtliche Fehlinterpretation früherer Bestimmungen mit zu[1]nehmenden Gewohnheiten, Entwicklungen und Förderungen gegeben, was nicht zuletzt ein Wachstum

begünstigt hat, das von früheren Päpsten nicht vorhergesehen oder gebilligt worden war. Eine frühere

Unterbewertung der Rolle des zweiten Vatikanischen Konzils durch den Ortsordinarius als Moderator,

Förderer und Hüter der Liturgie hat sich in dieser Angelegenheit als nicht hilfreich erwiesen, weshalb der

Heilige Vater nun die Bedeutung der Rolle des Bischofs bei der vollständigen Anwendung des neuen

Gesetzes betont.

c. Das Calendarium des Missale Romanum von 1962 steht im Widerspruch zum Calendarium Romanum

Generale des Missale Romanum von 1970, das vom Konzil beschlossen wurde und das den einzigen

Ausdruck des römischen Ritus regelt. Die Bestimmungen über die obligatorischen Feste im Codex des

kanonischen Rechts von 1983 sind jedoch älter als diese beiden Kalender. Die Bischofskonferenz

müsste daher diese Fragen sehr sorgfältig abwägen, bevor sie sich an diese Kongregation wendet, um

eine Anpassung im Sinne der Canones 1246-1248 zu erreichen. Bei einer solchen Beratung und Entscheidung durch eine Bischofskonferenz müsste auch berücksichtigt werden, wie dies auch für andere

liturgische Bräuche innerhalb desselben kirchlichen Gebietes gelten würde.

d. Die Schrifttexte, die für die Lesungen im Messbuch von 1962 zu verwenden sind, sollten dieselbe Fassung der Heiligen Schrift sein, die von der Bischofskonferenz für ihren Ordo Lectionum Missae genehmigt wurde. Dies würde fast mit Sicherheit auch für andere liturgische Gebräuche innerhalb desselben

kirchlichen Gebietes gelten.

e. Der Begriff „Gruppen“ bezieht sich auf die Personalpfarreien, die früher extra für den Gebrauch der vorherigen Liturgie errichtet wurden, und auf jene Personengruppen, die sich regelmäßig zur Feier der Eucharistie unter Verwendung des Missale Romanum von 1962 versammelt haben. Gleichzeitig fordert

das Motu Proprio die Bischöfe auf, keine neuen Gruppen zu gründen.

f. Was das von Ihnen erwähnte Indult für Kardinal Heenan vom November 1971 betrifft, so haben wir unsere Archive durchsucht und nichts gefunden, was dem entspräche. Es gibt jedoch eine Korrespondenz

zwischen dem Kardinal und Bischof Wheeler über die reformierten Bestattungsriten, die auf Oktober

1971 datiert ist, aber es gibt keinen Hinweis auf ein Indult oder eine Korrespondenz in dieser Hinsicht in

dieser Akte. Wenn Sie, Monsignore, es gesehen haben, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie dieses Indult

und die gesamte relevante Korrespondenz dieser Kongregation zur Verfügung stellen würden. In jedem

Fall ist Traditionis custodes Nr. 8 zu beachten, das alle früheren Normen, Anweisungen, Erlaubnisse

und Bräuche aufhebt, die nicht mit dem gegenwärtigen Recht übereinstimmen. Ein früheres Indult würde

sicherlich unter dieses Verbot fallen.

Es liegt auf der Hand, daß dies ein Moment ist, der von den Seelsorgern Feingefühl für diejenigen verlangt,

die von den jetzt geltenden Gesetzen am meisten betroffen sind. Die Verwendung der früheren liturgischen

Texte wurde geregelt und nicht unterdrückt. Die Gründe dafür sind in dem Schreiben des Papstes klar dargelegt. Die Fehlinterpretation und die Förderung der Verwendung dieser Texte, nachdem frühere Päpste

nur begrenzte Zugeständnisse gemacht hatten, wurde dazu benutzt, eine Liturgie zu fördern, die von der

konziliaren Reform abweicht (und die in der Tat von Papst Paul VI. aufgehoben wurde), sowie eine Ekklesiologie, die nicht Teil des kirchlichen Lehramts ist.

Die Kopie der Korrespondenz der Latin Mass Society, die Sie Ihrem Schreiben beigefügt haben, ist ein gutes Beispiel für diese falsche Auslegung und die Förderung dieser Liturgien unter dem Deckmantel der zu[1]lässigen Gesetzgebung. Es muss ihnen sehr deutlich gemacht werden, daß allein die Bischöfe in Gemein[1]schaft mit dem Papst die Moderatoren der Liturgie sind und daß das Verständnis von Traditionis custodes

der LMS selbst, wie es von ihnen vorgeschlagen wird, keinerlei Bedeutung hat und nicht als ein maßgebli[1]cher Kommentar veröffentlicht werden sollte.

Ich hoffe, daß diese Ausführungen Ihnen zu diesem Zeitpunkt bei der Beantwortung Ihrer Fragen helfen. In

der Zwischenzeit können Sie sicher sein, daß wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Mit brüderlichen Grüßen im Herrn

+ Arthur Roche

Präfekt

+Vittorio Francesco Viola, OFM

Sekretär

His Eminence Vincent Cardinal NICHOLS

Archbishop of Westminster

Archbishop’s House

Westminster

LONDON SW1P1QJ

GRAN BRETAGNA

NEWS: Brief zu Traditionis custodes

Wir veröffentlichen zwei Briefe, zwischen zwei Bischöfen, zum Thema Traditionis custodes.

ARCHBISHOP’S HOUSE, WESTMINSTER, LONDON, SW1P 1QJ

His Excellency Archbishop Arthur Roche, Prefect,

Congregation for Divine Worship

and the Discipline of the Sacraments,

00120 Città del Vaticano

28. Juli 2021

Exzellenz,

im Anschluß an die Veröffentlichung des Motu proprio Traditionis Custodes unseres Heiligen Vaters Papst

Franziskus schreibe ich Ihnen nach mehreren Gesprächen mit einigen unserer Bischöfe, um von der Kon[1]gregation Hinweise zu unserer Umsetzung des Motu proprio in England und Wales zu erbitten.

Es handelt sich um einige konkrete Punkte, zu denen wir eine Klärung begrüßen würden.

a. Werden Ihre Kongregation und/oder der Päpstliche Rat für Gesetzestexte weitere Hinweise zur Ausle[1]gung oder Anwendung des Motu proprio herausgeben?

b. Wir stellen fest, daß das aktuelle Motu proprio alle „früheren Normen, Anweisungen, Erlaubnisse und

Bräuche, die nicht mit den Bestimmungen des vorliegenden Motu proprio übereinstimmen“, aufhebt

(Art. 8). Wir fragen daher, ob die Anwendung von Traditionis Custodes, auch wenn es nicht ausdrück[1]lich erwähnt wird, auch den Gebrauch der Außerordentlichen Form für die anderen Sakramente außer

der Feier der Heiligen Messe (1962) und dem Gebrauch des Römischen Breviers (1962) aufhebt, da

diese in Summorum Pontificum Artikel 9 ausdrücklich erwähnt werden?

c. Wie vereinbaren wir die Verwendung des Nationalen Kalenders für England und Wales (der auf dem

Universalkalender basiert) mit der Verwendung des „tridentinischen“ Kalenders im Hinblick auf Feste

wie Fronleichnam usw., die auf unterschiedliche Tage fallen?

d. Es gibt keine eindeutige Korrelation zwischen dem Lektionar des „novus ordo“, das für den Gebrauch in

England und Wales zugelassen ist, und dem des Ritus von 1962. Ist es zulässig, direkt auf die Quellen[1]texte der Bibel (in England und Wales die Jerusalemer Originalbibel und die RSV) zurückzugreifen, aus

denen die zulässigen Lektionarstexte derzeit stammen, um die entsprechenden Texte zu finden?

e. Was ist unter dem Begriff „Gruppen“ zu verstehen, den der Heilige Vater im Motu proprio erwähnt?

Sind damit nur formell eingerichtete Gruppen von Gläubigen gemeint, oder gilt das Motu proprio auch

für diejenigen, die sich aus freiem Willen zur Feier der Messe in der außerordentlichen Form versam[1]meln? Dies wäre eine wichtige pastorale Überlegung in England und Wales.

f. Schließlich werden Sie wissen, daß es seit dem Indult, welches Kardinal Heenan im November 1971

gewährt wurde, immer wieder eine Reihe von Gläubigen gibt, die darum bitten, daß ihre Requiem-Riten

nach den liturgischen Texten vor 1970 gefeiert werden. Erlaubt das derzeitige Motu proprio, dies wei[1]terhin zu tun? Wie soll dies geschehen? Müßte zum Beispiel das Requiem an einem bestimmten Ort

von einem Priester zelebriert werden, der nach der neuen Regelung dazu befugt ist?

Dies sind Fragen, die aufgeworfen wurden, und wir wären dankbar, wenn die Kongregation uns diesbezüg[1]lich beraten könnte.

Obwohl das Motu proprio sofort in Kraft getreten ist, sind wir uns bewußt, daß seine korrekte und dauer[1]hafte Umsetzung Zeit brauchen wird. Aus der Kombination des Motu proprio-Textes und seines Begleit[1]schreibens wird deutlich, daß der Heilige Vater eine Einheit des liturgischen Gebets wünscht, die durch

„den einzigartigen Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus“ zum Ausdruck kommt. In pastoraler

Achtsamkeit werden wir die Menschen, die mit dem Missale von 1962 eng verbunden sind, zum Missale

der Heiligen Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. begleiten müssen.

Eine Schwierigkeit, die wir in England und Wales sehen, ist die Frage, wie wir auf die Latin Mass Society

reagieren sollen. Im Anhang finden Sie ein Schreiben, das ich kürzlich von ihrem Vorsitzenden, Dr. Joseph

Shaw, erhalten habe, zusammen mit einer kanonischen Auslegung des Motu proprio. Auf der Website und

im Briefkopf der LMS steht, daß sie „eine Vereinigung von katholischen Gläubigen ist, die sich der Förde[1]rung der traditionellen römischen Liturgie der katholischen Kirche, der ihr innewohnenden Lehren und Prak[1]tiken, der ihr dienenden musikalischen Tradition und der lateinischen Sprache, in der sie gefeiert wird, wid[1]met“. Offensichtlich entspricht dies nicht der Vorstellung des Heiligen Vaters. Wir würden jeden Ratschlag

der Kongregation begrüßen, wie man am besten mit dieser Situation umgeht. Ich bin sicher, daß es in der

gesamten Kirche andere ähnliche Gruppen gibt, die ausschließlich den Ritus von 1962 verwenden, wie die

FSSP und das Institut Christus König (ICKSP), die Kirchen in diesem Land haben. Auch in Bezug auf sie

wäre eine Anleitung sehr hilfreich.

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Hilfe in diesen Angelegenheiten und versichere Sie unserer anhalten[1]den Unterstützung und unserer Gebete für Ihre Arbeit und die Ihrer Kongregation.

Mit freundlichen Grüßen,

Kardinal Vincent Nichols

Erzbischof von Westminster

Quelle: Pro Missa Tridentina

Zoom vom 11.11.2021

Heute geht es in der Sendung „Zoom“, um den heiligen Martin. Alles wissenswerte über diesen heiligen und mehr.

Zoom vom 08.11.2021

Heute geht es in der Sendung „Zoom“, um die Sonntagspflicht.

Mittwochskolumne

Die letzten Fragen

Bern, 10.11.2021 (novaradio.ch): Im November muss sich jeder Katholik die letzten Fragen über den Sinn des Lebens stellen. Die sogenannten eschatologischen Fragen sind nicht alleine mit dem Verstand beantwortbar. Es geht um die zentrale Frage, weshalb wir hier überhaupt auf Erden sind. Dies sind Fragen, die den Menschen als Ganzes einnehmen. Als Katholiken glauben wir, dass jeder Mensch ein Gedanke Gottes ist, sein Ebenbild und der Sinn des Lebens ist, Gott als den liebenden Schöpfer zu erkennen, der uns nach unserem Tod in die ewige Heimat holt. Für nicht-gläubige Menschen ist es natürlich schwierig, einen solchen Glauben zu akzeptieren. Wichtig ist es jedoch, dass Katholiken mit allen Menschen über diese Fragen diskutieren. Das grosse Problem der Moderne, was zu einer grossen Oberflächlichkeit beigetragen hat, ist die Tatsache, dass wir Menschen nicht mehr über Sinnfragen diskutieren. Auch der grösste Atheist wird in der Stunde seines Todes mit seiner Endlichkeit konfrontiert. Auch er hat ein Bedürfnis, darüber zu sprechen, wie ein gelungenes und erfülltes Leben aussehen sollte. Ich bin überzeugt, dass wir als Katholiken die richtige Antwort darauf haben. Wenn wir Menschen vom Glauben überzeugen wollen, müssen wir selbst überzeugt sein, dass das Christentum Leben in Fülle gibt. Ich bin davon überzeugt. Gerade im November sollten wir das ganze Leben auch vom Ende aus denken. Welche Dinge werden uns am Ende wichtig sein? Was wird uns wie verschwendete Zeit vorkommen? Was wird bleiben von unseren Taten? Das sind existentielle Fragen, denen sich jeder Mensch stellen muss – ob Christ oder Nicht-Christ. Für müssen den Mut haben, uns diesen Fragen zu stellen. Nutzen wir den Monat November dazu.

Nachrichtensendung vom 05.11.2021

COP26, Abtreibungen und Papst Franziskus
Vatikan äussert sich nicht
Zölibat fördert Missbrauch nicht

NEWS: Ein katholischer Missionar sendet aus dem kriegsgebeutelten Äthiopien einen Friedensappell aus.

Der Missionar, der aus Sicherheitsgründen nicht namentlich genannt werden kann, sprach mit dem päpstlichen Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» die Situation in Nordäthiopien, wo sich der Konflikt zwischen den Regierungstruppen und den Anhängern der Tigraya People’s Liberation Front verschärft hat.

Bis Ende Oktober befand sich der Priester in Kombolcha, einer Stadt am Rande der Amhara-Region in der Nähe von Tigray und etwa 380 km nördlich der Hauptstadt Addis Abeba, die von Tausenden von Menschen überschwemmt wurde, die aus dem Konfliktgebiet geflohen waren, wobei sich noch mehr Menschen in benachbarten Städten wie Dessie aufhielten. Im Laufe der Tage wandelte sich die anfängliche Besorgnis um die Versorgung der Binnenvertriebenen mit Nahrungsmitteln und humanitärer Hilfe in Angst wegen der immer näher rückenden Kämpfe.

Blinder Pilger vor der Felsenkirche (Foto: ACN)

„Diejenigen, die Verwandte in der Hauptstadt hatten, schickten ihre Kinder und Ehefrauen weg. Wir haben auch unsere Seminaristen nach Addis Abeba geschickt, aber wir, die Priester, blieben, um bei den vielen Flüchtlingen zu sein, um zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln.“

„Wir haben viel Leid gesehen. Viele Menschen wurden getötet, andere mussten fliehen und brauchten Lebensmittel, Wasser, Medikamente und eine Unterkunft. In unserer kleinen Stadt Kombolcha gab es über 4.000 Binnenvertriebene. Wir taten, was wir konnten, um Lebensmittel, Decken und Wasser zu beschaffen. Es war nur ein Tropfen auf den heissen Stein der Not. Aber wie man so schön sagt: Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.“

Missonare müssen die Stadt verlassen

In den letzten Oktobertagen spitzte sich die Lage jedoch zu, als die Kämpfe näher rückten und die tigrayanischen Kräfte eine Offensive der Regierung zurückdrängten und Dessie und Kombolcha einnahmen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Missionare gezwungen, die Stadt zu verlassen. „Die Lage hat sich verschlechtert. Jetzt sind wir gezwungen zu fliehen“, schrieb der uns der Priesteram Abend vor der Eroberung Kombolchas. „Die andere Patres sind schon weg, jetzt bleibe ich allein mit den Wächtern. Ich muss zusehen, ob ich morgen auch fliehen kann“.

Zusammen mit den verbliebenen Flüchtlingen gelang es ihm, vor dem Eintreffen der tigrayanischen Streitkräfte aus Kombolcha zu entkommen und 50 km in Richtung Addis Abeba zu gelangen, bevor sie wegen einer Strassensperre anhalten mussten. Aber der Missionspriester konnte «Kirche in Not (ACN)» mitteilen, dass er in Sicherheit sei. „Ich bin nicht mehr in Gefahr. Die Strassen sind voll von Menschen“, erklärt er in seiner letzten Nachricht vom 1. November.

Eine Schulgruppe in Äthiopien (Foto: ACN)

Vor einem Jahr, am 4. November 2020, begannen die Kämpfe zwischen den Soldaten der mehrheitlich aus Amhara stammenden Regierung und den tigrayanischen Streitkräften, an denen bald auch das eritreische Militär beteiligt war. Die Gründe für den Krieg sind vielschichtig, aber die Folgen waren wie immer besonders tragisch für die Zivilbevölkerung.

Christliches Erbe Äthiopiens in Gefahr

Auch das reiche christliche Erbe Äthiopiens ist bedroht: Die Städte Lalibela – bekannt für ihre in den Fels gehauenen Kirchen – und Axum – ehemalige Hauptstadt des äthiopischen Reiches und nach lokaler Überlieferung der Ort, an dem die Bundeslade ruht – sind von den Kämpfen betroffen.

Die Vereidigung von Premierminister Abyi Ahmed für eine zweite fünfjährige Amtszeit vor Kurzem liess eine gewisse Hoffnung auf Frieden aufkommen, die jedoch nur von kurzer Dauer war. „Vor der Vereidigungszeremonie waren überall in der Hauptstadt Addis Abeba Schilder mit einer Blume und der Aufschrift ‚Neuanfang‘ zu sehen. Nach der Zeremonie hofften wir, dass der Krieg zu Ende sein würde. Wir waren überrascht, dass er immer noch andauerte und uns in Kombolcha immer näher kam.“

Der Konflikt in Äthiopien hat dazu geführt, dass viele der umkämpften Regionen für Journalisten und humanitäre Organisationen unzugänglich geworden sind. Angesichts der wachsenden Spannungen wissen die katholischen Missionare, dass materielle Hilfe schwer zu bekommen ist, und bitten vor allem um Gebete. „Wir bitten Sie demütig um Ihr Gebet für Frieden und Sicherheit in unserer Region sowie um andere Formen der Unterstützung“, so der Priester.

Äthiopien ist zur Hälfte von Christen und Muslimen bewohnt, obwohl die ruhmreiche Vergangenheit des Landes untrennbar mit dem christlichen Glauben verbunden ist und es zum ältesten unabhängigen christlichen Land der Welt macht. Die meisten Christen gehören der vorchalcedonischen Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche an, die in Gemeinschaft mit anderen orientalischen Kirchen wie der koptischen und der armenischen Kirche steht. Es gibt eine kleine, aber lebendige katholische Gemeinde, die sich in den lateinischen Ritus und den äthiopischen Ge’ez-Ritus aufteilt.

Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» hat im vergangenen Jahr CHF 1 Mio. für Projekte in Äthiopien zur Verfügung gestellt.

Quelle: Kirche in Not

Kinder- und Jugendsendung vom 03.11.2021

Ivan und Luka bereiten Sie, auf das Fest des hl. Martin, vor. Mit kurzer Entstehungsgeschichte.

Mittwochs Kolumne

Von der Frömmigkeit der älteren Generation lernen

Bern, 03.11.2021 (novaradio.ch): Gestern rief mich eine ältere Dame an, die in Solothurn lebt. Es war für mich eine wunderschöne Begegnung, die sich zwar nicht persönlich, jedoch am Telefon mit vielen schönen Worten ereignete. Die Dame hat einen Artikel von mir gelesen, der in der Katholischen Wochenzeitung erschien. Es ging um zwei Pfarreien, die wie viele Pfarreien im Bistum Basel auf einen Priester verzichten müssen, da der Bischof ihn nicht mehr wollte. Traurig erzählte mir die Dame, dass sie seit 30 Jahren beobachte, wie die Kirche im Bistum Basel zerstört werde. Immer weniger spiele der Glaube an den Auferstandenen und die Sakramente eine Rolle.  Ich sprach der Dame Mut zu und sagte ihr, dass ich an eine Kehrtwende glaube. Sie sagte mir, dass sie diese wohl nicht mehr erleben werde. Eine innere Stimme drängte mich dazu, dies zu verneinen und ihr zu sagen: “ Doch, Sie werden dies noch erleben.“ Daran glaube ich tatsächlich fest. Ich glaube, dass die vielen Stimmen, die das Ende der Kirche prophezeien, sich täuschen. Es besteht bei den Menschen ein grosses Bedürfnis nach einer authentischen Kirche, die Gott und dem Mitmenschen dient. Sehr glaubensstarken und tatkräftigen Menschen durfte ich in den letzten Monaten begegnen, von denen ich überzeugt bin, dass Gott sie als Werkzeuge ausgewählt hat, um die Kirche neu zu beleben. Ein Wort der Dame machte mich sehr nachdenklich. Sie sprach davon, wie viele gleichgültige Katholiken es gibt. Ich denke, sie spricht hier etwas Richtiges an. Die heutige Situation in der Kirche ist vor allem auch das Ergebnis einer grossen Gleichgültigkeit. Viele Christen sind, wie es der Heilige Vater ausdrückt, im Herzen korrumpiert. Alles ist ihnen egal.

Wir müssen von der älteren Generation lernen, was wirkliche Frömmigkeit bedeutet. Diese Dame muss uns alle ermutigen, unser Bestes für Gott und seine Kirche zu geben. Sie soll noch die Kehrtwende innerhalb der Kirche Schweiz erleben!

Kirche im Herbst vom 01.11.2021

Heute in der Sendung „Kirche im Herbst“ geht es, um den Unterschied Allerheiligen und Allerseelen u.v.m. Dazwischen und am Ende der Sendung hören Sie ein Musikstück.

Nachrichtensendung vom 29.10.2021

Papst Franziskus sieht Thematik anders als Biden, zum Thema Abtreibung
Vatikan erleichtert auch dieses Jahr den Ablass
Demokratische Republik Kongo Angriffe auf christliche Gemeinden

Mittwochs Kolumne

Mein Weg zum Rosenkranzgebet

Bern, 27.10.2021 (novaradio.ch): Der Monat Oktober ist dem Rosenkranzgebet gewidmet. Mir persönlich bedeutet der Rosenkranz sehr viel. Als Jugendlicher war für mich der Rosenkranz ein langweiliges Gebet, welches mich überhaupt nicht interessierte. Das ständige Beten der gleichen Sätze schien mir monoton und intellektuell anspruchslos. Erst eigene Krisen haben mich dazu gebracht, den Rosenkranz für mich zu entdecken. Die „List“ des Heiligen Geistes brachte mich dazu, den Barmherzigkeitsrosenkranz kennenzulernen. Diesen kurzen Rosenkranz betete ich dann oft – vor allem auch, weil er so kurz war. Mit der Zeit fing ich aber auch an, den freudenreichen, schmerzhaften, lichtreichen und glorreichen Rosenkranz zu lernen und zu beten. Ebenfalls lernte ich den Sankt Josef-Rosenkranz. Bis heute gehört es für mich zum Alltag, den Rosenkranz zu beten. Der Rosenkranz gibt mir Kraft und lässt mich Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Maria ist unsere grosse Fürsprecherin bei Gott. Früher hatte ich ebenfalls Mühe mit der Marienverehrung, da ich nicht einsah, weshalb wir Maria brauchen, wenn doch Gott das Zentrale ist. Mit der Zeit verstand ich aber immer mehr, wie wichtig Maria für uns ist. Wir Menschen verschliessen uns vor Gott, der uns liebt. Maria ist der vollkommene Mensch, der ganz „Ja“ zu Gott gesagt hat. Ohne ihren freien Entschluss, Gottes Heilsplan anzunehmen, hätte das Wort nicht Fleisch werden können. Da Jesus Mensch wurde, ist er ein Bruder von uns allen geworden und Maria ist unsere Mutter. Wir sollten uns als Katholiken immer wieder die Demut vor Augen führen, mit welcher Gott uns Menschen liebt. Er drängt sich nicht auf, er kommt nicht mit Gewalt, sondern in der Gestalt eines kleinen Kindes, geboren aus einer Jungfrau. Das Rosenkranzgebet hilft uns, das Leben Jesu durch die Hilfe Mariens zu betrachten. Wir erleben zurzeit eine starke Polarisierung in der Kirche. Demut würde allen Seiten guttun. Jesus ist nicht nur für mich geboren und gestorben, sondern für alle Menschen. Die Betrachtung des Lebens von Jesus hilft mir auch, mein Leben zu ändern, da ich weiss, dass Gott mich liebt und dabei unterstützt. Wer die Welt ändern möchte, sollte bei sich selbst anfangen, nicht bei den anderen.
Ich wünsche allen, dass wir die restlichen Tage in diesem Oktober nutzen, um uns noch einmal vermehrt dem Rosenkranz zu widmen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ein unglaublich mächtiges Gebet ist. Vertrauen Sie darauf!

News: Neuer Partner

Seit heute haben wir einen neuen Partner gewonnen.
St. Benno Verlag – Vivat

St. Benno Verlag GmbH Leipzig – Bücher – Kalender – CDs (st-benno.de)

Zoom: Gender

In dieser Sendung erkläre ich, weshalb die Gender-Ideologie gefährlich ist für die Gesellschaft.

Quelle: Kirche in Not

Sendungen vom 25.10.2021

In der heutigen Sendung „Kirche im Herbst“ geht es, um die Vorbereitung der Allerheiligen und Allerseelen. Nach einer Musikpause kommt der letzte Teil von den schönsten Aufnahmen von Papst Johannes Paul II.

Nachrichtensendung vom 22.10.2021

Ist Benedikt XVI lebensmüde?
Weihbischof Schneider: „Alte Messe ist stärker als Papst Franziskus“
Neue Stiftung „Fratelli tutti“ in Rom
Mehr Covid-Tote bei doppelt geimpfte, in Grossbritannien und Schweden

Mittwochs Kolumne

Unser neuer Mitarbeiter, Herr Daniel Ric, was für uns jeden Mittwoch über ein Thema schreibt. Herzliche Willkommen lieber Daniel in der Novaradio.ch Familie.

Die verlorene Generation

Bern, 20.10.2021 (novaradio.ch): In aller Munde ist heute der Wunsch vieler Theologen und engagierter Christen, die Kirche mehr gegenüber der Welt zu öffnen. Dieser Wunsch wird vor allem innerkirchlich thematisiert und führt oft zu Streit innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft. Währenddem die einen glauben, dass jeder Versuch, weiterhin an den Dogmen und der tradierten Lehre festzuhalten, die Kirche noch weiter ins Abseits führen wird, glauben die anderen, dass die Kirche sich total verleugnet, wenn sie dem Zeitgeist hinterherrennt. Um dieser Frage gerecht zu werden, ist zuerst einmal eine nüchterne und objektive Betrachtung des Ist-Zustands notwendig. Fakt ist, dass der Kirche in den deutschsprachigen Bistümern die Generation von 30-55 Jahren fehlt. Selbstverständlich fehlen auch die Jungen, aber sehr spürbar ist vor allem die Generation, die eigentlich im besten Alter wäre, um als Laien Verantwortung in der Kirche zu übernehmen. Verantwortung nicht am Altar, sondern Verantwortung in den Pfarreiräten, Kirchenräten und vor allem auch in der aktiven Gestaltung des Pfarreilebens bei Fragen der Diakonie und des Gemeindeaufbaus. Nun muss sich die ehrliche Frage gestellt werden, was der Grund für diese fehlende Partizipation ist? Jeder, welcher der oben genannten Altersgruppe angehört, weiss aus eigener Erfahrung, dass unsere Generation sicherlich nicht durch eine zu strenge Katechese oder zu dogmatische Haltungen der Kirche abgeschreckt wurde. Wir sind de facto ohne Wissen über die Kirche aufgewachsen, da dieses weder in der Katechese noch in der Pfarreiarbeit vermittelt wurde. Die fehlende Generation in der Schweiz ist nicht das Opfer eines alten Kirchenbildes, sondern bereits vieler Neuerungen, die in den 80er und 90er Jahren eingeführt wurden. Ich möchte damit nicht alles verurteilen und vor allem auch nicht die frühere Zeit verklären. Jede Zeit kennt ihre Schwächen und Stärken. Jedoch ist es eine Tatsache, dass der Kirche eine ganze Generation abhanden gekommen ist. Wenn wir nun zum synodalen Prozess starten und die Chance nutzen, die uns der Heilige Vater gibt, dann ist es ganz zentral, gerade diese Generation zu befragen, was damals falsch gelaufen ist. Die Antworten derjenigen meiner Bekannten, die wenig kirchennah sind, geben offen zu, dass der Hauptgrund das fehlende Wissen rund um den Glauben ist. Dies wurde der katholischen wie der reformierten Kirche in der Schweiz zum Verhängnis. Es ist lebensnotwendig, aus diesen Fehlern zu lernen.
Die Kirche kann sich nicht noch eine verlorene Generation leisten.

Sendungen vom 18.10.2021

Vorbereitung auf den Allerheiligen und Allerseelen. Nach einer Musikpause kommt der 14er Teil der schönsten Aufnahmen von Papst Johannes Paul II.

Nachrichtensendung vom 15.10.2021

Was steckt hinter „Traditionis Custodes“?
Covid-19 ist gefährlich, aber die Todsünde ist noch gefährlicher
Papst Johannes Paul I wird seliggesprochen
Chile: Kirche wurde verbrannt

NEWS: Biden wird sich mit Papst Franziskus treffen, um über „Menschenwürde“ zu sprechen, aber Abtreibung hat die Agenda verlassen

Biden wird die Zusammenarbeit mit Papst Franziskus bei „Bemühungen, die auf der Achtung der grundlegenden Menschenwürde beruhten“, diskutieren, ohne die Würde des Ungeborenen zu erwähnen.

Der sogenannte Katholik Biden will über „Menschenwürde“ sprechen, aber über Abtreibungen nicht! Die Würde eines Menschen beginnt schon bei der Entstehung des Lebens. Oder ist für Biden ein Mensch Wert wenn es lebt?

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, kündigte am Donnerstag an, dass Präsident Joe Biden sich am 29. Oktober mit Papst Franziskus im Vatikan treffen werde, um „die Zusammenarbeit bei Bemühungen zu besprechen, die auf der Achtung der grundlegenden Menschenwürde basieren, einschließlich der Beendigung der COVID-19-Pandemie, der Bekämpfung der Klimakrise und der Sorge um die Armen“.

Die gemeinsame „Achtung der grundlegenden Menschenwürde“ von Papst Franziskus und Biden schließt nicht die Würde ungeborener Kinder ein, die Biden während seiner Präsidentschaft wiederholt ignoriert und aktiv zu untergraben versucht hat. Trotz Bidens radikaler Förderung der legalisierten Tötung ungeborener Kinder durch Abtreibung sagen die Medien voraus, dass Papst Franziskus im Einklang mit seinen früheren Treffen mit Abtreibungsbefürwortern zur Abtreibung schweigen wird, während er mit den Bidens zusammen ist.

Schon vor seiner Amtseinführung wurde Biden von selbsternannten „Pro-Life-Liberalen“, die für das Wall Street Journal schrieben, als „abtreibungsfreundlichester Präsident der Geschichte“ vorhergesagt. Biden wurde wiederholt von US-Bischöfen für die extreme Unterstützung der Abtreibung kritisiert, die er seitdem in die Praxis umgesetzt hat.

„Er nennt sich gerne einen gläubigen Katholiken. Ich möchte ihn dringend auffordern, sich wie einer zu verhalten, besonders in den Lebensfragen“, sagte Erzbischof Joseph Naumann, Leiter des Ausschusses für Pro-Life-Aktivitäten der United States Conference of Catholic Bishops (USCCB), am 8. Oktober gegenüber EWTN News Nightly.

Im September sagte Biden, er habe das Justizministerium angewiesen, nach Wegen zu suchen, um den Texas Heartbeat Act zu blockieren, ein fast vollständiges Abtreibungsverbot, das es Privatpersonen ermöglicht, jeden zu verklagen, der nach sechs Schwangerschaftswochen eine Abtreibung ermöglicht.

Als Reaktion auf Bidens Forderung nach einer“gesamtstaatlichen Anstrengung“gegen das Gesetz kündigte der Leiter des Gesundheitsministeriums, Xavier Becerra, an, dass seine Abteilung zusätzliche Mittel für Abtreibungszentren in Texas verwenden werde.

Während Papst Franziskus Abtreibung wiederholt als „Mord“ verurteilte, spricht er nicht mit Abtreibungsbefürwortern über die Position der Kirche zur Verpflichtung von Beamten, das Recht auf Leben zu wahren.

Zu Beginn seiner Präsidentschaft hat Biden nicht nur das Hyde Amendment fallen gelassen, das die Finanzierung von Abtreibungen durch Steuerzahler verboten hatte, sondern auch den Kongress aufgefordert, Regeln zu missachten, die die Verwendung von Steuergeldern zur Finanzierung von Abtreibungen im Ausland verbieten.

Papst Franziskus erwähnte Abtreibung nicht, als er sich am Samstag mit der Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, traf. Papst Benedikt XVI. hatte die Position der Kirche zur Heiligkeit des Lebens und den damit verbundenen Verpflichtungen der Gesetzgeber während seines eigenen Treffens mit Pelosi im Jahr 2009 bekräftigt.

Im Juni stimmten die US-Bischöfe dafür, mit der Ausarbeitung eines Dokuments fortzufahren, das die Notwendigkeit für alle Katholiken ansprechen würde, unseren Herrn in der Heiligen Kommunion nur in einem Zustand der Gnade zu empfangen, was Kardinal Blase Cupich aus Chicago dazu veranlasste, gegen das zu protestieren, was er als „eine Erwartung“ sah, dass wir dem Präsidenten, Sprecherin Pelosi, die Kommunion verweigern. und andere.

Erst vor wenigen Wochen schlug Papst Franziskus vor, dass die Verweigerung der Gemeinschaft selbst eines hartnäckigen Abtreibungspolitikers ein „politischer“ und nicht „pastoraler“ Akt sei, und riet dem Klerus: „Wenn Sie sagen, dass Sie [die Eucharistie] geben oder nicht geben können, ist dies Kasuistik.“ Er fügte hinzu, dass er noch nie jemandem die Heilige Kommunion verweigert habe.

Bidens bevorstehender offizieller Besuch im Vatikan wird der erste seit seiner Amtseinführung sein, vor der er „Segen und Glückwünsche“ von Papst Franziskus erhalten hatte.

Quelle: lifesitenews und novaradio.ch

Sendungen vom 11.10.2021

Heute geht es, um die drei goldene Samstage sowie um die Kirchweihfest. Nach einer Musikpause hören Sie den 13en Teil von den schönsten Aufnahmen von Johannes Paul II.

Im Gespräch mit….: Frau Clara Steinbrecher, Präsidentin der Initiative Maria 1.0

Frau Clara Steinbrecher, Präsidentin der Initiative Maria 1.0, beantwortet Fragen zum synodalen Weg, Vorstellung der Initiative Maria 1.0 etc.

Clara Steinbrecher, Präsidentin Initiative Maria 1.0

Nachrichtensendung vom 08.10.2021

Radikale Abtreibungsbefürworterin beleidigt Gott
Drei Schweizergardisten, nach Impfpflicht, quittieren den Dienst

Kinder- und Jugendsendung vom 06.10.2021

Ivan fährt weiter in dem Buch „Messbuch für Kinder“, Luka beginnt eine neue Reihe aus dem Buch „Macht Wirbel, Anstiftungen für junge Leute“ von Papst Franziskus. Dazwischen und am Ende der Sendungen hört ihr ein Musikstück.

NEWS: UNSERE LIEBE FRAU VOM ROSENKRANZ

Gedenktag

Das Rosenkranzgebet in seiner heutigen Form wurde seit dem 15. Jahrhundert vor allem von den Dominikanern und den Jesuiten verbreitet. Das Rosenkranzfest gilt nicht dem Rosenkranz selbst, sondern der „Rosenkranzkönigin“, der Jungfrau Maria. Das Fest wurde von dem Dominikanerpapst Pius V. 1572 zur Erinnerung an den Sieg über die Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (7. Oktober 1571) eingeführt. Nach dem Sieg über die Türken bei Peterwardein (Ungarn) am 5. August 1716 wurde das Fest auf Bitten Karls VI. auf die ganze Kirche ausgedehnt.

NEWS: Nigeria – das zerrissene Land

Msgr. Obiora Ike aus Nigeria weilt vom 9.-17. Oktober 2021 in der Schweiz. In verschiedenen Pfarreien wird er Gottesdienste feiern. Obiora Ike wird in den Predigten auf die äusserst schwierige Situation der Christen in seiner Heimat Nigeria eingehen. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation zusätzlich.

Msgr. Obiora Ike

In Nigeria leben über 200 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet.

Msgr. Obiora Ike – „Die Welt darf das Schicksal der Christen in Nigeria nicht ignorieren“
Der aus Nigeria stammende Msgr. Obiora Ike setzt sich vehement für die verfolgten Christinnen und Christen in seinem Land ein. Tausende von Opfern unter Christen und Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram, die seit vielen Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Die Gewalt gegen Christen betrifft vor allem den Norden des afrikanischen Staates. Dort leben mehrheitlich Muslime. Die Christen bilden im Norden eine Minderheit. Der Norden des Landes ist arm, trocken, sittenstreng und voller Vorbehalte gegen das Moderne. Der Süden dagegen boomt.
Boko Haram passt diese Entwicklung im Süden nicht und strebt ein Kalifat an. Die radikale Gruppe verfolgt alle, die einen säkularen Staat und ein gleichwertiges Nebeneinander der Religionen unterstützen. Durch die grassierende Korruption bei den Ordnungshütern und in der Politik gelingt es der Polizei und dem Militär nicht, die Terroristen wirksam zu bekämpfen.

Nigeria, March 2017 At the seminary of Kaduna

Bewaffnete Fulani-Hirten
Die Ethnie der Fulani ist mit mindestens 25 Millionen Angehörigen eine der grösseren Gruppen in Westafrika. Die Fulani leben über viele Länder in der Region verstreut. In den meisten Staaten sind sie in der Minderheit. Traditionell leben sie als Hirtennomaden von der Viehzucht. Wegen des Klimawandels sehen sie sich ihrer Existenz bedroht, weshalb

sie vermehrt in Gebiete ziehen, wo sesshafte Bauern Höfe betreiben. Fulani-Hirten sind oftmals bis an die Zähne bewaffnet, vertreiben die Bauernfamilien von ihren Bauernhöfen oder töten sie. Woher die Waffen kommen, lässt sich nicht genau sagen. Die Opfer sind häufig Christen. Diesen Konflikt auf die Religion zu beschränken, greift zu kurz. Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari, selbst ein Fulani, bleibt untätig. „Dies ist ein riesiger Skandal, den wir momentan in Nigeria erleben“, so Obiora Ike. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2018 die Fulani für viel mehr Opfer verantwortlich waren als Boko Haram. Wie auch gegen Boko Haram unternehmen die Ordnungshüter kaum etwas gegen die bewaffneten Fulani-Hirten. Die Situation ist für viele Nigerianer schwierig.

Kirche bringt Hoffnung
Die Kollekte in den Gottesdiensten wird für die Christen in Nigeria aufgenommen. Damit werden Projekte vor Ort finanziert. Im bevölkerungsreichsten Land Afrikas bekennt sich knapp die Hälfte der Einwohner zum Christentum – die Mehrheit von ihnen lebt im Süden. Wenn ein Exodus der Christen aus dem Norden verhindert werden will, bedarf es ihrer Unterstützung.
Aus Nigeria gibt es aber auch Positives zu berichten. Das Priesterseminar mit den meisten Seminaristen weltweit befindet sich in Nigeria. Die Kirche setzt sich für ein friedliches Nebeneinander ein und fordert die Einhaltung der Religionsfreiheit. Obiora Ike freut sich über den starken Glauben der Menschen in seinem Land. Gleichzeitig bittet er aber auch die Menschen weltweit, die nigerianischen Christen nicht zu vergessen: „Die Welt darf das Schicksal der Christen in Nigeria nicht ignorieren. Was dort heute passiert, kann morgen auch anderswo eintreten. Wir müssen zusammenstehen und gemeinsam Lösungen finden.“ Ein friedliches Zusammenleben von Christen und Muslimen ist für ihn zentral, um eine weitere Radikalisierung zu verhindern.

Msgr. Prof. Dr. Obiora F. Ike
Er wurde am 7. April 1956 geboren. Er ist ein nigerianischer römisch-katholischer Geistlicher, Professor und Menschenrechtler. An der Universität Innsbruck machte er einen Abschluss in den Fächern Politikwissenschaften, Philosophie und Theologie. Im Jahr 1981 empfing er in Hohenems im österreichischen Vorarlberg die Priesterweihe. 1985 wurde ihm an der Universität Bonn der Doktortitel verliehen. Ein Jahr später habilitierte er sich in Sozialethik, Geschichte und Afrikanistik. An verschiedenen Hochschulen weltweit nahm er immer wieder Lehraufträge wahr. Seit 2005 ist er Mitglied des Club of Rome Nigeria und steht diesem vor. Generalvikar des Bistums Enugu war er von 1998-2009. Seit 2016 ist er Direktor der Stiftung Globethics.net mit Sitz in Genf. Am 3. Juli 2020 wurde er von der Stephanus-Stiftung, die sich für die verfolgten Christen einsetzt, als Preisträger ausgezeichnet. Ihm wurde dieser Preis für sein grosses Engagement für die verfolgten Christen in seiner Heimat aber auch rund um Welt verliehen.

Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» stellt für Projekte in Nigeria jährlich rund CHF 1,5 Mio. zur Verfügung.

Mittwochs Kolumne

Mittwochs-Kolumne

Synodaler Weg

Bern, 06.10.2021 (novaradio.ch): Zurzeit ist der Synodale Weg das beherrschende Thema in den deutschsprachigen katholischen Ländern. Es ist wichtig, dass Menschen gemeinsam über die Kirche reden. Ebenfalls scheint es zentral, sich den Fragen der Zeit zu stellen. Die Auffassung zu vertreten, die Kirche müsse ihre Art, wie sie die Menschen erreicht, nicht überdenken, stellt meines Erachtens einen falschen Konservatismus dar. Der damalige Bischof Kurt Koch hat im Bistum Basel den Pastoralen Entwicklungsplan (PEP) mit dem Wunsch lanciert, den „Glauben neu ins Spiel zu bringen“. Der Grundgedanke, dass die Kirche präsenter sein und neue Wege finden muss, den Glauben zu verkünden, ist bis heute aktuell. Leider konzentrieren sich viele Exponenten der Kirche nicht auf die Mittel, die frohe Botschaft zu verkünden, sondern auf den Inhalt der Botschaft. Die heissen Themen, die diskutiert werden, handeln oft nur von lehramtlichen Fragen wie Änderung der Sexualmoral, Frauenordination und Aufhebung des Zölibats. Die Beschäftigung mit diesen Fragen muss in ein Fiasko führen, da die deutschsprachigen Länder nur einen kleinen Teil der Weltkirche darstellen und ein Alleingang in ein sicheres Schisma führt, das wohl viele Gläubige nicht mitgehen werden. Zudem berücksichtigt diese Fixierung auf lehramtliche Fragen nicht die Tatsache, dass andere christliche Konfessionen, die von diesen Themen nicht betroffen sind, meist noch unter grösserem Mitgliederschwund leiden.
Ein synodaler Weg, der Sinn macht, stellt sich vor die viel schwierigere Frage, wie der Glauben in der heutigen Welt verkündet werden kann. Gerade in der Deutschschweiz wurde in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig getan, um eine Neuevangelisierung anzustreben. Das Evangelium, die frohe Botschaft, ist in unserer Gesellschaft nicht mehr präsent. Dies ist nicht nur die Schuld der Bischöfe, sondern von uns allen. Laien und Priester müssen sich fragen, wie man es schaffen kann, Menschen zu erreichen, die ohne Glauben aufgewachsen sind. Es ist unsere Aufgabe als Christen, die Fülle des Lebens, die der Glaube uns verspricht, nicht nur für uns zu behalten, sondern mit unseren Mitmenschen zu teilen. Am besten gelingt uns dies, indem wir authentisch leben und durch unsere Taten zeigen, dass wir nicht nur auf dem Papier Christen sind. Ich glaube nicht, dass es das Gebot der Stunde ist, die über 2000 Jahre gewachsene Kirche fundamental durch eine Änderung des Lehramts zu ändern. Ich glaube aber, es ist das Gebot der Stunde, dieser Kirche neues Leben einzuhauchen, indem neue Wege gefunden werden, das Evangelium im dritten Jahrtausend zu verkünden. Ein synodaler Weg, der sich dies zum Ziel setzt, hat eine Daseinsberechtigung. Ein synodaler Weg, der das Wesen der Kirche verändern möchte, führt ins Abseits.

Sendungen vom 04.10.2021

Heute geht es, in der Sendung „Kirche im Herbst“, um den Rosenkranzmonat. Nach einer Musikpause folgt der 12er Teil die schönsten Aufnahmen vom Hl. Papst Johannes Paul II.

Nachrichtensendung vom 01.10.2021

Lebensschutz
Schweiz: Kirche äussert sich zurückhalten nach dem Referendum
Schweiz: Ehe dauern länger, aber auch mehr Scheidungen

NEWS: Gedanken zum Referendum von Herr Daniel Ric

Unser Kolumnist, Herr Daniel Ric, hat Gedanken zum Referendum geschrieben.

Abstimmung Ehe für alle

Bern, 02.10.2021 (novaradio.ch). Das Schweizer Stimmvolk hat letzten Sonntag mit 64% der „Ehe für alle“ zugestimmt. Damit dürfen nun auch gleichgeschlechtliche Paare heiraten. Bereits jetzt werden Forderungen von kirchlichen Exponenten laut, auch den kirchlichen Ehebegriff anzupassen. Die Überzeugung, welche bei diesen Gedanken dominiert, ist diejenige, dass die Mehrheit nicht irren könne. Wenn die Mehrheit der Meinung ist, dass die Ehe nicht nur eine Verbindung zwischen Mann und Frau darstellt, sondern beliebig auf Paare ausgedehnt werden kann, dann muss auch die Kirche dieses Votum übernehmen. Dieser Vorstellung sind zwei Überlegungen entgegenzuhalten. Erstens sind auch hohe 64% bei einer Stimmbeteiligung von rund 52% noch keine Mehrheit des Stimmvolkes, sondern rund ein Drittel. Hinzu kommen die noch rund 25% Ausländer, die kein Stimmrecht haben. Die Auffassung zu vertreten, die Mehrheit des Volkes befürworte die Ehe für alle, ist eine Interpretation der Resultate, die stimmen mag, jedoch nicht stimmen muss.
Zweitens ist jede Abstimmung eine Momentaufnahme, die keine absolute Wahrhaftigkeit beanspruchen darf. Ein Blick in die Schweizer Geschichte zeigt, dass es oft Abstimmungen gab, die später vom Volk revidiert wurden. Oder gibt es jemanden, der sagen würde, dass die Ablehnung des Frauenstimmrechtes 1959 richtig war, wenn doch nur schon 12 Jahre später das Stimmvolk seine Meinung änderte? Diejenigen Katholiken, die nun fordern, die Kirche müsse ihren Begriff von Ehe der Mehrheitsmeinung anpassen, überhöhen die demokratische Momentaufnahme, indem sie etwas Absolutes darin erkennen, das nur Gott zukommen darf. Die Haltung der lehramtstreuen Katholiken, die betonen, man könne die katholische Moral nicht dem Zeitgeist anpassen, entspricht daher nicht einem rigiden Konservatismus, sondern dem Glauben, dass menschliche Auffassungen nichts Absolutes beinhalten. Für den Katholiken sprechen zwei Gründe für die Beibehaltung des kirchlichen Ehebegriffs. Einerseits naturrechtliche Überlegungen, die doch klar nahelegen, dass die liebende Verbindung zwischen Mann und Frau einen besonderen Schutz verdient, und andererseits die Heilige Schrift, die auch bei einer sehr kreativen Auslegung schwer für eine Ausweitung des Ehebegriffs umzuinterpretieren ist. Die Katholiken sollten sich daher nicht durch diese oder andere Abstimmungen einschüchtern lassen, sondern sich weiterhin in Gesellschaft, Politik und Kirche für christliche Werte einsetzen.

NEWS: Erklärung der Schweizer Bischofskonferenz zur «Ehe für alle»

Leider ist dieser Text schon am 4. Dezember 2020 erschienen. Nachdem Referendum hat sich die SKB nicht mehr geäussert, auch auf unsere Anfrage nicht.

Grundsatzposition

An erster Stelle möchte die SBK hier betonen, dass ihr die Notwendigkeit einer Bekämpfung von Diskriminierung jeglicher Art besonders am Herzen liegt. Wie die Kommission für Rechtsfragen des Nationalrates erachtet es die SBK als wichtig, im Bereich des Bürgerrechts und der Hinterlassenenrenten für alle Personen Gleichstellung herbeizuführen.

Die Argumente zugunsten einer «Ehe für alle» beruhen auf der Notwendigkeit, jegliche Diskriminierung zu beseitigen. Allerdings möchte die SBK auf den Unterschied zwischen Diskriminierung und Differenzierung hinweisen, wobei Letztere bisweilen das bessere Unterscheidungskriterium ist, um den Interessen von Minderheiten mehr Gewicht zu verleihen. Die SBK ist darum der Ansicht, dass es für gleichgeschlechtliche Paare vorteilhafter wäre, wenn die geltende Gesetzgebung im Hinblick auf die registrierte Partnerschaft angepasst würde, anstatt eine «Ehe für alle» einzuführen. Ihrer Meinung nach würde diese letztlich zu einer Vereinheitlichung verschiedenster Lebensentwürfe führen.

Die SBK besteht darauf, dass eine Debatte über eine «Ehe für alle» nur möglich ist, wenn auf ihre Auswirkungen – das Kindesverhältnis und den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin – eingegangen wird. Letztere werfen von einem ethischen Standpunkt aus heikle und komplexe Fragen auf. Diese Auswirkungen nicht anzusprechen, um heute die Gleichberechtigung zu erleichtern, ohne zwischen heterosexuellen und homosexuellen Paaren zu unterscheiden, könnte morgen dazu führen, dass dann ein bereits akzeptiertes Prinzip bedingungslos angenommen wird.

Die SBK weist darauf hin, dass die Zivilehe keineswegs nur die öffentliche Würdigung gegenseitiger Gefühle darstellt. Die Zivilehe bezweckt die Eintragung des Kindesverhältnisses in ein beständiges Institut, namentlich zum Schutz der Mutter (matri-monium) und des Kindes. In diesem Sinne ist die Zivilehe auf die Familiengründung ausgerichtet. Gleichgeschlechtliche Paare müssen zu diesem Zweck auf die Fortpflanzungsmedizin zurückgreifen. Diese wird von der SBK generell abgelehnt (also auch für heterosexuelle Paare), weil sie Keimzellenspenden erfordert und im Widerspruch zu den Rechten des Kindes steht. Die SBK weist dafür insbesondere auf die Leiden und die Mühen der so gezeugten Kinder hin, die in Unkenntnis ihrer Abstammung eine eigene Identität aufbauen müssen.

Im Bewusstsein dieser schwerwiegenden ethischen Herausforderungen kann die SBK den Entwurf «Ehe für alle» in dieser Form nicht annehmen. Ausgehend von dem erwähnten Recht des Kindes weist sie darauf hin, dass der katholischen Kirche hauptsächlich das Sakrament der Ehe anvertraut ist. Sie feiert dabei vor Gott die Vereinigung von Mann und Frau als in Liebe angelegtes gemeinsames, stabiles und für die Fortpflanzung offenes Leben. Darum ist die SBK auch in Bezug auf die zivile Ehe davon überzeugt, dass die Verwendung des Begriffs «Ehe» nicht auf jede Verbindung zwischen zwei Personen unabhängig von ihrem Geschlecht ausgedehnt werden sollte. Eine solche Verwendung des Begriffs würde eine Gleichheit herbeiführen, die es ihrer Meinung nach so gar nicht geben kann.

Rechte des Kindes und Fortpflanzungsmedizin

Die SBK ruft in Erinnerung, dass niemand das Recht auf ein Kind hat, es gibt vielmehr Rechte des Kindes. In diesem Sinne ist aus der Ehe kein Recht auf Kinder abzuleiten. Vielmehr dient sie dazu, das Kind oder die Kinder, die aus dieser Vereinigung hervorgehen, zu schützen. Mit Blick auf das übergeordnete Kindesinteresse und das Wohl des Kindes ist die SBK generell gegen die Nutzung der Fortpflanzungsmedizin, auch durch gleichgeschlechtliche Paare. Sie beruft sich dabei auf das Recht des Kindes, seine genetische Abstammung zu kennen. Die SBK betont ausserdem die Gefahr einer Legalisierung der Leihmutterschaft, die in der Schweiz zum Schutz von Mutter und Kind zu Recht verboten ist.

Diskriminierung oder Differenzierung?

Warum nimmt die SBK eine Unterscheidung zwischen Diskriminierung und Differenzierung vor? In einer Gesellschaft, die nach Vereinheitlichung und Gleichberechtigung strebt, kann die Differenzierung ein wirksames Mittel sein, um Gleichstellung zu verwirklichen und gleichzeitig die Besonderheiten und Rechte jedes und jeder Einzelnen zu würdigen. Die SBK weist auf die Gefahr hin, Probleme der Diskriminierung lösen zu wollen, indem die Unterschiede zwischen Menschen ignoriert werden. Ihr scheint die Berücksichtigung der Diversität zweckmässiger zu sein, um Unterschiede in Gleichheit zu leben.

Antrag zur Gesetzesanpassung

Die SBK ist vielmehr der Ansicht, dass die hier dargelegten Schwierigkeiten über Korrekturen des 2007 in Kraft getretenen Gesetzes über die eingetragene Partnerschaft behoben werden sollten. Es wäre besser gewesen, damals Gesetzesanpassungen vorzuschlagen, um jegliche ungerechte Diskriminierung zu vermeiden. Denn: «stigmatisierend» [2] ist für die SBK nicht die Verweigerung der Ehe für alle, sondern eine registrierte Partnerschaft, die allein auf die sexuelle Orientierung hinweist. Die SBK bevorzugt deshalb eine Anpassung des geltenden Gesetzes gegenüber einer «Ehe für alle», deren Umsetzung mit zahlreichen administrativen, rechtlichen und ethischen Schwierigkeiten behaftet ist.

Schlussfolgerung

Abschliessend soll auf dem Hintergrund der Hauptkompetenz der katholischen Kirche im Bereich des Ehesakraments festgehalten werden, dass sich die SBK nicht für den Entwurf «Ehe für alle» aussprechen kann. Sie ist der Ansicht, dass die Debatte nicht richtig geführt wird, da die ethischen Auswirkungen im Zusammenhang mit der Fortpflanzungsmedizin und dem Recht des Kindes weitragend sind. Die SBK ermutigt zur Suche nach einer Lösung, welche die gerechtfertigten Anliegen der LGBTI+-Menschen berücksichtigt, deren Gleichstellung hinsichtlich des Bürgerrechts und der sozialen Leistungen anzuerkennen. Eine solche Lösung sollte zugleich eine positive Differenzierung aller Menschen zulassen und die Berücksichtigung deren Vielfalt und die Wahrung der Kinderrechte ermöglichen.

Freiburg, 4. Dezember 2020

Quelle: SKB, novaradio.ch

Gregorianischer Choral

Sie können den vierten Teil der Sendung Gregorianischer Choral hören. Heute geht es um bis ins Spätmittelalter entstandene Gattungen.

Information

HEUTE AB 17h KÖNNEN SIE DEN 4. TEIL DER SENDUNG „GREGORIANISCHER CHORAR“ HÖREN.

Sendungen vom 27.09.2021

Eine neue Sendung mit dem Titel „Kirche im ….“

Heute geht es um den Herbst. Nach einer Musikpause kommt der 11 Teil von den schönsten Aufnahme Johannes Paul II.

KIRCHE IM HERBST

NEWS: 64% der Schweizer Bevölkerung sagen Ja zur „Ehe für alle“

Die Resultate

Die Schweiz ist sich sicher: Die Ehe soll auch für gleichgeschlechtliche Paare möglich sein. 64 Prozent der Bevölkerung und alle Kantone war dafür. Die Resultate findest du hier:

Die Ehe für alle kurz erklärt

In der Schweiz können gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft zwar eintragen lassen, diese unterscheidet sich aber rechtlich gesehen stark von der Ehe. Dieser Unterschied soll aufgehoben werden, deshalb hat das Parlament ein Gesetz ausgearbeitet. Dagegen wurde das Referendum ergriffen, deshalb wird darüber abgestimmt.

Kirche im Herbst

Jeweils am Montag, ab 18.30h, können Sie hören was es wichtig ist in der Kirche.

NEWS: Kirche behauptet, Enkelkinder listen Grosseltern als Ungläubige auf

VECERNJI LIST gab heute bekannt, dass „in der Kirche die Alarmglocken läuten“ über die Selbstregistrierung, die am Sonntag endet.

Der Artikel der Autoren, die den Kirchenkreisen extrem nahe stehen, behauptet, dass „Informationen über Manipulationen in bestimmten Fällen, in denen jüngere Mitglieder die Heimliste durchführten, die Ohren der Kirche erreichten“, so dass ältere Familienmitglieder beim Selbstschreiben nicht angaben, dass sie katholische Gläubige waren, sondern eingaben, dass sie Atheisten oder Ungläubige waren.

Die Kirche, so wird behauptet, ist besorgt, dass es in den Volkszählungsergebnissen weniger Katholiken geben könnte, als es tatsächlich in Kroatien gibt.

Denken Sie daran, nach der letzten Volkszählung erklärten sich in Kroatien 86,28% der Volkszählungen als katholisch. Als Agnostiker, Skeptiker und Atheisten gaben 5,98% der Bürger an, sich selbst zu bezeichnen.

Atheisten sind die am schnellsten wachsende „religiöse“ Gruppe in Kroatien, Katholiken werden kleiner
Besonders interessant ist jedoch, dass diejenigen, die sich als nicht religiös bezeichnen, die am schnellsten wachsende „religiöse“ Gruppe in Kroatien sind, zumindest wenn man die Daten der Volkszählung von 2011 mit der Volkszählung von 2001 vergleicht. Damals erklärten sich nur 1547 Menschen als Atheisten oder Ungläubige, und diese Zahl stieg bis 2011 auf 32.518.

Die 2011 durchgeführte Volkszählung ergab eine weitere interessante Tatsache. Tatsächlich erklärten sich 200.006 Menschen weniger katholisch als auf der Liste, die 10 Jahre zuvor durchgeführt wurde.

Kirche befürchtet aus einem bestimmten Grund neuen Rückgang der Katholischen
Der Austritt aus der katholischen Kirche ist ein Trend, der sich in Europa seit Jahrzehnten abbeschämt und besonders ausgeprägt ist, nachdem Informationen über eine Reihe von Pädophilenskandalen ans Licht gekommen sind.

Deutschen verlassen massenhaft die katholische Kirche: „Das ist totale Befreiung“

Die Deutsche Welle hat kürzlich geschrieben, dass Religionsgemeinschaften in Deutschland, wie die katholische und die evangelische Kirche, jedes Jahr Hunderttausende von Gläubigen verlassen. Ein ähnlicher Trend ist in einer Reihe anderer europäischer Länder wie Österreich, Italien, Irland zu verzeichnen – alles Länder mit überwiegend katholischer Bevölkerung.

Nach offiziellen Angaben verließen 2018 in Österreich 58.378 Menschen die Reihen der katholischen Kirche, ein Anstieg von 8,7 Prozent gegenüber 2017.

Der Artikel in Vecernje könnte die Vorbereitung eines Alibis sein
Gerade wegen solcher Trends in Kroatien, aber auch im übrigen Europa, listet ein Artikel von Kirchenverdienern in Vecernji auf, der andeutet, dass es wegen Enkeln, die angeblich ihre Großeltern nicht als Katholiken auflisten wollen – obwohl dafür keine Beweise gegeben werden – eine Art Alibi-Vorbereitung sein könnte, bevor die derzeit in Kroatien durchgeführten Volkszählungsdaten eintreffen.

Wenn sich nämlich die Trends bei der letzten Volkszählung fortsetzen, ist es vernünftig zu erwarten, dass die Zahl der Menschen, die sich als ireligiös erklären, in Kroatien weiter zunehmen wird und die Zahl der erklärten Katholiken sinken könnte. Angesichts der Tatsache, dass Konservative sich oft gerne auf einen großen Prozentsatz der 86,28% der Katholiken in Kroatien beziehen, wenn sie soziale und rechtliche Veränderungen befürworten, die mit der katholischen Lehre im Einklang stehen, könnte die These wie die in Vecernji List aufgestellte als Rechtfertigung für die Behauptung dienen, dass es tatsächlich mehr Katholiken in Kroatien gibt, als sich herausstellt.

Quelle: index.hr

Nachrichtensendung vom 24.09.2021

Pro-Lifer in Europa
Grüner Pass im Vatikan
15% der Kardinäle infiziert
Katholische Kirche zerstört

Handicap: Abendverkauf für Menschen mit Behinderungen

Am Dienstag, 23. November 2021 findet der Abendverkauf für Menschen mit Behinderungen statt. Der Ryfflihof in Bern ist an diesem Abend von 19 – 21 Uhr ausschliesslich für Menschen mit Behinderungen, Betagte und deren Begleitperson geöffnet.

Informationen auf: Abendverkauf für Menschen mit Behinderungen | Procap Bern (procap-bern.ch)

Anmeldung: Anmeldeformular | Procap Bern (procap-bern.ch)

NEWS: Medienkommission der Bischöfe gibt Mandat zurück

Die Mitglieder der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeit (Medienkommission) der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) geben ihr Mandat per 31. Dezember 2021 zurück. Grund dafür ist eine veränderte Medienlandschaft, die, um zeitgemäss agieren und reagieren zu können, agilere Formate benötigt als ein reines Beratergremium.

Die Medienkommission der SBK ist ein Kind der Synode 72. Unter dem Medienbischof Paul Henrici entwickelte sie sich zu einem Gremium der SBK, das die Strategie und die Leitlinien der Medienarbeit festlegte. In Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Zentralkonferenz (RKZ) und dem Fastenopfer wurden 2015 die katholischen Medienzentren in Lausanne, Lugano und Zürich eingerichtet.

Nun hat sich die Medienlandschaft stark verändert. In den Bistümern und in den kantonalen Landeskirchen sind Kommunikationsbereiche geschaffen worden, die Medienarbeit rasch und adäquat vor Ort und auf allen Kanälen leisten. Die sprachregionalen Medienzentren gelten in ihrem Gebiet als „Sprachrohr der katholischen Kirche“, obwohl journalistisch vollkommen unabhängig und juristisch von einer eigenen Trägerschaft legitimiert. Auf Ebene der Schweizer Bischofskonferenz beschränkt sich die Medienarbeit heute auf Verlautbarungen der Bischöfe nach ihren Vollversammlungen und auf Stellungnahmen zu relevanten religiösen und gesellschaftlichen Themen. Diese Arbeit kann auch ohne ein Fachgremium von Expertinnen und Experten geleistet werden.

Im Zuständigkeitsbereich der Medienkommission obliegt die Organisation und Durchführung der sogenannten Medienkollekte und des katholischen Medienpreises.

Sein Mandat zurückgelegt hat auch Mariano Tschuor, seit 2009 Mitglied und seit 2017 Präsident der Kommission.

„Über Jahrzehnte hat die Medienkommission wichtige und wegweisende Arbeit geleistet. Dafür danke ich allen ehemaligen und jetzigen Mitgliedern der Kommission herzlich, insbesondere dem Präsidenten Mariano Tschuor und der geschäftsführenden Sekretärin Encarnación Berger-Lobato für ihren Einsatz im Dienste der katholischen Kirche in der Schweiz. Nun ist eine Reflexionspause notwendig, um in einem veränderten Medienumfeld neu aufgestellt wirksam tätig sein zu können“, verdeutlicht Weihbischof Alain de Raemy.

Quelle: SBK

NEWS: Kardinal Woelki dankt Papst Franziskus für Auszeit

Woelki weiterhin Erzbischof von Köln, jedoch vorerst eine „geistliche Auszeit“ +++ Weihbischof Ansgar Puff wieder im Dienst der Diözese +++ Weihbischof Schwaderlapp zunächst ein Jahr lang in Kenia

Der Vatikan hat den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, in seinem Amt bestätigt. Dies teilte der Apostolische Nunitus von Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, am Freitagmittag mit.

Auf „eigenen Wunsch“ wird sich Kardinal Woelki jedoch eine mehrmonatige „geistliche Auszeit“ nehmen, bevor er zurück in den aktiven Dienst kehren wird. Der Erzbischof trat anschließend vor die Presse und bat darum „in den kommenden Wochen für das Erzbistum und für mich zu beten“.

Auch der jeweilige Amtsverzicht der beiden Kölner Weihbischöfe Ansgar Puff und Dominik Schwaderlapp wird nicht angenommen. Während Puff direkt zurück in den Dienst der Erzdiözese kehrt, hat der Papst der Bitte Schwaderlapps entsprochen, „für ein Jahr als Seelsorger in der Erzdiözese Mombasa, in Kenia, arbeiten zu dürfen“.

Vatikan über Woelki: Aufarbeitung vorbildlich, jedoch „große Fehler in der Kommunikation“
In der Mitteilung des Heiligen Stuhls heißt es, die Visitation habe keine Hinweise dafür gefunden, dass Kardinal Woelki „im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs rechtswidrig gehandelt“ habe. Ausdrücklich lobt der Vatikan den Aufklärungswillen des Kölner Erzbischofs:

„Die Behauptungen, der Kardinal habe, insbesondere durch das anfängliche Zurückhalten einer ersten Studie, vertuschen wollen, wird durch die inzwischen publizierten Fakten und die durch den Heiligen Stuhl geprüften Dokumente widerlegt. Die Entschlossenheit des Erzbischofs, die Verbrechen des Missbrauchs in der Kirche aufzuarbeiten, sich den Betroffenen zuzuwenden und Prävention zu fördern, zeigt sich nicht zuletzt in der Umsetzung der Empfehlungen der zweiten Studie, mit der er bereits begonnen hat.“

Allerdings habe Woelki „in der Herangehensweise an die Frage der Aufarbeitung insgesamt, vor allem auf der Ebene der Kommunikation, auch große Fehler gemacht“, so der Heilige Stuhl. Dies habe dazu beigetragen, dass es im Erzbistum Köln zu einer „Vertrauenskrise“ gekommen sei.

Auszeit für Woelki, Weihbischof Steinhäuser als Apostolischer Administrator
„Lange Gespräche“ des Kölner Erzbischofs mit Papst Franziskus hätten Ergeben, dass das Erzbistum „einer Zeit des Innehaltens, der Erneuerung und Versöhnung“ bedürfe.

Deshalb gestatte der Pontifex dem Kardinal „auf dessen eigenen Wunsch eine geistliche Auszeit“. Diese soll „Mitte Oktober“ beginnen und „zum Beginn der Österlichen Bußzeit des kommenden Jahres“ enden.

Bis zur Rückkehr Woelkis wird der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser das Erzbistum als Apostolischer Administrator sede plena leiten, um „die ordnungsgemäße Verwaltung“ sicherzustellen. Zudem soll Steinhäuser auf Weisung des Vatikans dafür Sorge tragen, „dass das Erzbistum seinerseits in einen geistlichen Prozess der Versöhnung und Erneuerung findet“.

Woelki: „Beten Sie für mich“
In seiner Presseerklärung im Anschluss an die Bekanntgabe der Papst-Entscheidung dankte Kardinal Woelki dem Pontifex. Ihm sei bewusst, dass im Erzbistum Köln in den vergangenen Monaten Vertrauen verloren gegangen sei. Dies schmerze ihn sehr, so der Erzbischof, er habe dem Papst von einem schon länger bestehenden Gedanken einer geistlichen Auszeit für sich erzählt. Ein Innehalten sei notwendig. Deshalb werde er sich von Mitte Oktober bis zum 1. März „in die Reflexion und vor allem ins Gebet zurückziehen“. Weiter:

„Ich gehe diesen Weg mit der klaren Botschaft des Heiligen Vaters, dass wir seriös und umfassend aufgeklärt und nichts vertuscht haben. Ich möchte Sie bitten, in den kommenden Wochen für das Erzbistum und für mich zu beten, auch ich verspreche Ihnen mein inständiges Gebet.“

Der nun kommissarisch eingesetzte Apostolische Administrator, Weihbischof Rolf Steinhäuser, wird von der Pressestelle des Erzbistums mit den Worten zitiert: „Ich habe hohen Respekt vor der Größe der Aufgabe. Wir werden den von Kardinal Woelki bereits angestoßenen Weg der Versöhnung im Erzbistum Köln fortsetzen.“

Entscheidungen für Weihbischof Puff und Schwaderlapp
„Was die genannten Weihbischöfe [Ansgar Puff und Dominik Schwaderlapp] betrifft, hat der Heilige Vater entschieden, ihren Amtsverzicht nicht anzunehmen“, heißt es in der Mitteilung des Heiligen Stuhls.

Bei Beiden habe man zwar in ihren früheren Verantwortlichkeiten „vereinzelt Mängel in der Behandlung von Verfahren“ festgestellt, „nicht aber die Intention, Missbrauch zu vertuschen oder Betroffene zu ignorieren“.

Weihbischof Ansgar Puff werde deshalb seinen regulären Dienst „unmittelbar wiederaufnehmen“.

Dagegen hatte Weihbischof Dominikus Schwaderlapp darum gebeten, vor seiner Rückkehr in den Dienst als Weihbischof im Erzbistum Köln, für ein Jahr als Seelsorger in der Erzdiözese Mombasa (Kenia) arbeiten zu dürfen. Der Heilige Vater habe dieser Bitte entsprochen, teilte der Vatikan heute mit.

Die Visitation im Erzbistum Köln
Der heute bekanntgegebenen Entscheidung des Papstes war eine Apostolische Visitation im Erzbistum Köln vorangegangen, die im Juni zu Ende ging. Zuvor hatte ein im März vorgestelltes Missbrauchsgutachten Kardinal Woelki entlastet, wohingegen die Weihbischöfe Ansgar Puff und Dominik Schwaderlapp vorläufig freigestellt wurden.

Bei der anschließenden Visitation hatten Kardinal Anders Arborelius von Stockholm und Bischof Johannes van den Hende von Rotterdam den Auftrag, „eventuelle Fehler“ von Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof Stefan Heße von Hamburg, sowie der Kölner Weihbischöfe Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs untersuchen.

Quelle: CNA Deutsch

Sendungen vom 20.09.2021

Heute hören Sie das Interview mit Bischof Msgr. Charles Morerod, von Bistum Lausanne, Genf und Fribourg. Zum Thema „Ehe für alle“.
Nach einer Musikpause den 10. Teil der schönsten Aufnahmen von Johannes Paul II.

Photo: SBK. Bischof Msgr. Charles Morerod

News: Papst unterstützt gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften in „apokalyptisch skandalösem“ Interview

LIEBER PAPST FRANZISKUS
WO LIEGT DER UNTERSCHIED ZWISCHEN ZIVILER- UND KIRCHLICHER EHE?
ES GIBT KEIN UNTERSCHIED! EHE BLEIBT EHE. WENN SCHON MÜSSEN SIE KLAR SAGEN, AM BESTEN EINE EX-CATHEDRA, DASS ES NUR EINE EHE GIBT UND ZWAR ZWISCHEN MANN UND FRAU.

In einem neuen Flugzeuginterview am Mittwoch drückte Papst Franziskus erneut seine Unterstützung für gleichgeschlechtliche zivile Partnerschaften aus und forderte Gesetze zur Förderung ziviler Partnerschaften, da „wir alle gleich sind“. Dennoch schloss er aus, dass die Ehe für gleichgeschlechtliche „Paare“ geöffnet wird.

„Wenn sie ein homosexuelles Paar im gemeinsamen Leben unterstützen wollen, haben staaten die Möglichkeit, sie zivil zu unterstützen“, erklärte der Papst in Bemerkungen, die von verschiedenen Nachrichtenagenturen unterschiedlich übersetzt wurden.

Die Kommentare lösten bei katholiken Besorgnis aus. Br. Martin Navarro Ob. S.A. warnte, dass die Unterstützung des Papstes für gleichgeschlechtliche Partnerschaften „stillschweigend eine gleichgeschlechtliche Vereinigung mit einer Familie gleichschöpft“.

Die Ehe ist ein unveränderliches Sakrament, aber Homosexuelle können zivile Partnerschaften haben

Auf eine Frage von Stefano Maria Paci von Sky Tg 24 über die „Anerkennung homosexueller Ehen“ bezog sich der 84-jährige Papst zuerst auf die Ehe.

„Die Ehe ist ein Sakrament, die Kirche hat keine Macht, die Sakramente so zu ändern, wie der Herr sie eingesetzt hat“, sagte er.

Während Papst Franziskus jedoch die gleichgeschlechtliche „Ehe“ ausschließe, wies er auf andere Wege hin, wie gleichgeschlechtliche Beziehungen erkannt werden könnten. „Es gibt Gesetze, die versuchen, den Situationen vieler Menschen mit einer anderen sexuellen Orientierung zu helfen“, bestätigte er.

Der vollständige Text des Interviews, wie er vom National Catholic Register zur Verfügung gestellt wird, ist etwas länger als der von Vatican Newsund zeigt eine größere päpstliche Unterstützung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften durch den Papst.

Franziskus stellte fest, dass es „wichtig“ ist, Menschen zu „helfen“, die gleichgeschlechtliche Partnerschaften oder „Ehen“ wollen, während er dennoch davon absieht, „Dinge aufzuzwingen, die von Natur aus nicht in die Kirche gelangen“, und verteidigte die staatliche Unterstützung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften.

„Wenn sie ein homosexuelles Paar im gemeinsamen Leben unterstützen wollen, haben Staaten die Möglichkeit, sie zivil zu unterstützen, Sicherheit durch Erbschaft, Krankenversicherung zu geben“, erklärte der Papst. „Aber die Franzosen haben ein Gesetz dazu nicht nur für Homosexuelle, sondern für alle Menschen, die sich [in einer gesetzlich anerkannten Beziehung] miteinander verbinden wollen.“

In Fortsetzung seines Themas deutete Papst Franziskus die Unterstützung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften an, vorausgesetzt, sie nahmen nicht die Form einer sakramentalen Ehe an. „Die Ehe als Sakrament ist klar, sie ist klar“, sagte er.

„Es gibt Zivilgesetze, die vorsehen, wenn sie sich verbinden wollen, ein Gesetz, um den Gesundheitsdienst zu haben, […] unter ihnen werden diese Dinge getan „, fügte er hinzu. „Bitte machst die Kirche nicht, ihre Wahrheit zu leugnen. Viele, viele Menschen mit homosexueller Orientierung nähern sich dem Sakrament der Buße, sie wenden sich, um Priester um Rat zu bitten, die Kirche hilft ihnen, in ihrem Leben voranzukommen. Aber das Sakrament der Ehe ist etwas anderes.“

Der Papst stellte fest, dass seine Worte zu diesem Thema oft „Verwirrung“ stiften, und fügte hinzu, dass „wir alle gleich sind“, so Crux. Vatican News berichtete, er habe gesagt: „Ihr seid alle gleiche Brüder und Schwestern.“

Papst Franziskus widerspricht der Lehre der Kirche

Die Kirche hat sich über die Kongregation für die Glaubenslehre (CDF) bereits 1986 in einem Dokument“Über die Seelsorge homosexueller Personen“mit der Frage der Homosexualität und der Lebensgemeinschaft befasst.

„Eine Person, die homosexuelles Verhalten an den Beintiert, handelt daher unmoralisch“, schrieb die Glaubensknrockin, und jede solche Aktivität steht „im Widerspruch zur schöpferischen Weisheit Gottes“.

„Christen, die homosexuell sind, sind, wie wir alle, zu einem keuschen Leben aufgerufen“, fuhr das Dokument der Glaubenskregung fort und stellte fest, dass ein „wirklich pastoraler Ansatz die Notwendigkeit für homosexuelle Personen erkennen wird, die nahen Gelegenheiten der Sünde zu vermeiden“.

Das Dokument der Glaubenskregation aus dem Jahr 2003″Überlegungen zu Vorschlägen zur rechtlichen Anerkennung von Vereinigungen zwischen homosexuellen Personen“wiederholte die scharfe Verurteilung homosexueller Aktivitäten und homosexueller Partnerschaften durch die Kirche und sagte, dass „homosexuelle Handlungen gegen das natürliche Moralgesetz verstoßen“.

Die Glaubensknundkläden präsentierte zahlreiche Gründe, um gegen die rechtliche Definition homosexueller Partnerschaften zu argumentieren, und charakterisierte jedes Gesetz zugunsten gleichgeschlechtlicher Partnerschaften als „gegen die richtige Vernunft“.

Darüber hinaus „sind alle Katholiken verpflichtet, sich der rechtlichen Anerkennung homosexueller Lebensgemeinschaften zu widersetzen“, lehrte die Glaubensknrockkregung.

Die katholische Kirche lehrt darüber hinaus, dass homosexuelle Handlungen „an sich ungeordnet“ sind und dass der Respekt vor Homosexuellen „in keiner Weise zur Zustimmung homosexuellen Verhaltens oder zur rechtlichen Anerkennung homosexueller Partnerschaften führen kann“.

Er kann „in allem etwas Gutes außer dem Katholizismus“ finden.
„Der Heilige Vater hat seine Zustimmung zu gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften bekräftigt, wie er es einige Monate in einem Dokumentarfilm getan hat“, sagte Br. Martin Navarro von den Oblaten des Heiligen Augustinus gegenüber LifeSiteNews.

Der Heilige Vater ist dafür, Mitgliedern gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften die gleichen bürgerlichen Freiheiten zu gewähren, die Verheirateten gewährt werden. Diese bürgerlichen Freiheiten werden verheirateten Paaren gewährt, um für ihren Ehepartner und ihre Kinder zu sorgen. Mit anderen Worten, um eine Familie zu unterstützen, die der Kern der Gesellschaft ist. Dafür zu sein, denjenigen dieselben bürgerlichen Freiheiten zu gewähren, die keine Familie gründen können oder nicht das angemessene Umfeld für die Erziehung von Kindern bieten können (wie es bei zwei Vätern oder zwei Müttern der Fall ist), ist stillschweigend die Gleichsetzung einer gleichgeschlechtlichen Vereinigung mit einer Familie. Für die Vorteile, die diese bürgerlichen Freiheiten gewähren, können diejenigen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sie auf die gleiche Weise erwerben wie jede andere einzelne Person.

John Horvat,Vizepräsident der American Society for the Defense of Tradition, Family and Property,sagte gegenüber LifeSiteNews, dass „homosexuelle zivile Partnerschaften an sich böse und schwer sündig sind, egal unter welchen Umständen“.

„Die unnatürliche Sünde der Sodomie wurde von der Kirche immer verurteilt und das wird sich nie ändern, weil Gott und sein göttliches Gesetz sich nie ändern werden“, fuhr Horvat fort. „Es ist apokalyptisch skandalös und eine große Schande, dass die höchste Autorität der Welt, der Stellvertreter Christi, homosexuelle lebenspartnerschaften öffentlich unterstützt. Es ist bezeichnend für unsere sündigen Zeiten und warum die Muttergottes uns vor einer großen Züchtigung in Fatima gewarnt hat.“
Unterdessen witzelteder britische Kommentator und Blogger Laurence England: „Er hat die unheimliche Fähigkeit, in allem etwas Gutes zu finden, außer dem Katholizismus.“

LGBT-Befürworter begrüßen Kommentare des Papstes

Nach dem Interview lobten LGBT-Befürworter sehr öffentlich die Unterstützung des Papstes für zivile Partnerschaften.

Dissident Der Jesuit und Pro-LGBT-Aktivist P. James Martin schrieb auf Twitter, dass der Papst „wieder zivile Partnerschaften unterstützt“.

Unterdessen lobte die pro-LGBT-„katholische“ Gruppe New Ways Ministry, wie Franziskus „unwiderlegbare Begriffe“ in seiner „Unterstützung für gleichgeschlechtliche zivile Partnerschaften“ verwendet habe.

Quelle: Lifesite und novaradio.ch

News: Erfolgreicher „Marsch fürs Läbe“ in Oerlikon

Mehrere Farbanschläge im Vorfeld auf Trägerorganisationen

Mit Grussworten von Lebensrechtsmärschen weltweit, ergreifenden Erfahrungsberichten, einem packenden politischen Statement und kirchlichen Vertretern fand heute in Zürich-Oerlikon der „11. Marsch fürs Läbe“ statt.

Rund 1400 Teilnehmer fanden sich ab 14.30 Uhr auf dem Marktplatz in Oerlikon ein, um das Leben zu feiern und auf das wichtige Thema von Teenagerschwangerschaften aufmerksam zu machen. Begrüsst wurden die Anwesenden mit Videobotschaften aus aller Welt: Leiter der March-of-Life-Bewegungen aus Argentinien, Kanada, den USA und Deutschland liessen die Lebensschützer aus der Schweiz wissen: „We are with you!“ („Wir sind mit euch!“). Grussbotschaften wurden auch von den Bischöfen Charles Morerod (Freiburg) und Jean-Marie Lovey (Sion) übermittelt, welche der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti (Chur) vortrug. Dieser hielt bereits am Vormittag einen Gottesdienst zum „Marsch fürs Läbe“ in der Liebfrauenkirche Zürich ab.

Druck auf junge Frauen enorm

Zum diesjährigen Thema „Jung, schwanger, hilflos?‟ erzählte Joy in einem Videoclip, wie sie mit 15 Jahren schwanger wurde und um die Entscheidung rang, ob sie das Kind behalten solle. Mit Hilfe einer Organisation fand sie schliesslich zu einem Ja zu ihrem Baby, konnte in einem Mutter-Kind-Haus untergebracht werden und später auch eine Ausbildung machen. Über ihre Entscheidung, die sie traf, sagt die heute 22-Jährige: „Es war nicht immer einfach, aber man hatte das Leben in einer Gemeinschaft, sie haben mich unterstützt, wo immer sie konnten.“ Ihre Entscheidung hat die junge Mutter nie bereut: „Ich würde mein Kind immer wieder bekommen, ich würde mich immer wieder dafür entscheiden. Auch wenn es nicht immer einfach ist, ein Kind gibt einem so viel!“ Ihre Botschaft an junge Schwangere: „Glaube an dich! Es wird nicht immer einfach sein. Du wirst Unterstützung brauchen, weil es megaschwierig ist, das allein zu bewältigen. Nimm die Unterstützung an, glaube an dich! Immer positiv denken!“

Wie schwierig es für junge Mütter ist, ihr Kind zu behalten, davon erzählte auch Maria Grundberger, die seit vielen Jahre als Hebamme und Beraterin für Schwangere tätig ist. Der Druck auf junge Mütter und Väter, das Kind abzutreiben sei enorm, so die Fachfrau. Entscheiden sich die jungen Frauen trotz des Drucks dennoch für ihr Kind, sei auch danach der Druck gross, z.B. in Bezug auf eine Ausbildung. Dass die Situation mit Kind für Teenagermütter nahezu nicht zu schaffen ist, belegte die erfahrene Beraterin eindrucksvoll anhand von Beispielen aus der Praxis. Hilfsangebote auszubauen, mehr Unterstützung gerade auch für junge Eltern zu bieten, sei dringend notwendig, um jungen Frauen das Trauma einer Abtreibung zu ersparen und Kindern das Leben zu retten.

„Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“

Im zweiten Teil der Kundgebung erklärte der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte) in seinem Referat: „Marschieren heisst leben. Wir marschieren für das schwächste, das verheissungsvollste menschliche Wesen: Für das Kind im Mutterleib!“ Der Politiker verwies dabei auf die Präambel der Bundesverfassung, in der es heisst: „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“. Tausende der Allerschwächsten seien berufen, zu wachsen und gross zu werden. Da die Abtreibungsrate gerade unter jungen Müttern sehr hoch sei, betonte Roduit: „Sie und die zukünftigen jungen Väter brauchen unsere Hilfe.“

Den Abschluss fand die Kundgebung gegen 17.30 Uhr mit einem Input von Pfr. Patrick Werder (reformierte Kirche Zürich), der betonte: „Ich möchte auch Ihnen Mut machen: Glauben Sie nicht, dass es keine Hoffnung gibt! Treffen Sie die richtigen Entscheidungen! Das ist so wichtig! Ich kenne eine Frau, die sagte: Das war die beste Entscheidung ihres Lebens ever – die Entscheidung für ihr Kind. Trotz dem Druck, trotz der Not, trotz dem Widerspruch, trotz allem. Es war das Richtige. Das Beste.“

Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von der Bethel Worship Band. Höhepunkt war der rund einstündige fröhliche Marsch durch die Strassen Oerlikons, welchen die Stadt Zürich den im Vorfeld verbieten lassen wollte, jedoch vom Statthalteramt erlaubt wurde. Unter grossem Polizeieinsatz fand der friedliche Menschenzug denn auch statt, wenn auch mit einiger Verspätung aufgrund von Blockaden linksextremer Kreise.

Im Vorfeld des Marsches hatten in der Nacht auf Donnerstag und Freitag bereits mehrere Farbanschläge in Zürich, Bern und Winterthur auf verschiedene Trägerorganisationen stattgefunden. Dabei wurden Bürogebäude der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), des Vereins Pro Life und der Stiftung Zukunft CH beschmiert und beschädigt. Die Organisationen verurteilen die Anschläge und erstatteten je Anzeige gegen unbekannt. Marc Jost, Generalsekretär der SEA, kommentierte dazu: „Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, sich in der Schweiz frei äussern zu können, ohne von Hass und Vandalismus betroffen zu sein. Dieser kulturelle Wandel stimmt uns besorgt. Wir lassen uns von dieser kriminellen Minderheit jedoch nicht in unserem gesellschaftspolitischen Engagement einschränken. Wir erleben auch immer wieder, dass kontroverse und gleichzeitig respektvolle Debatten sehr wohl möglich sind“.

Quelle: Marsch fürs Läbe

Weitere Informationen unter:
www.marschfuerslaebe.ch

NEWS: Marsch fürs Läbe 2021

Marsch fürs Läbe 2021: Zäme fürs Läbe!

Schwangere Teenager befinden sich in einer besonders herausfordernden Lage: Vielerorts werden sie zu sexueller Aktivität ermutigt, gleichzeitig jedoch kaum mit der konkreten Möglichkeit einer Schwangerschaft konfrontiert. Werden sie dann schwanger, wird ihnen in aller Regel nahegelegt, abzutreiben. Möglichkeiten zur Weiterführung ihrer Schwangerschaft fehlen oft. Dieser Einseitigkeit will der „Marsch fürs Läbe“ am morgigen Samstag, den 18. September 2021, mit einer Kundgebung und einem Demonstrationszug entgegentreten.

Das Motto des 11. „Marsch fürs Läbe“ lautet: „Jung, schwanger, hilflos?‟. Zentrales Anliegen ist es, junge schwangere Frauen in einer Notsituation für die Möglichkeiten einer Weiterführung ihrer Schwangerschaft zu sensibilisieren. Argumente wie „Du bist zu jung“ oder „mit einem Kind ist deine Zukunft zerstört“ bauen grossen Druck auf junge Mütter und Väter auf und suggerieren ihnen, dass ein Leben mit Kind das Ende alles Guten wäre – was jedoch, wie zahlreiche Beispiele zeigen, absolut nicht der Fall ist. Für viele junge Frauen wurde die vermeintliche Katastrophe letztlich zum Glücksfall. Teenagerpaare, die sich der Verantwortung stellen und unterstützt werden (von Familie, Freunden, Ärzten und Organisationen), meistern ihren Familienalltag vielerorts mit Bravour.

Nicht wenige junge Mamis schliessen dank Unterstützung ihre Ausbildung erfolgreich ab und erklären, dass die ungeplante Schwangerschaft ihrem Leben eine positive Ausrichtung gegeben hat. Sind Kinder erst einmal geboren, möchte sie niemand mehr missen. Dies im Blick zu haben, statt sogleich vom Worst-Case-Szenario auszugehen bei Beginn der Schwangerschaft, könnte vielen ungeborenen Kindern das Leben retten und mancher jungen Frau das Trauma einer Abtreibung ersparen.

Programm mit Lebensberichten und Referaten

Dass es für Mutter und Kind ein Miteinander „fürs Läbe‟ geben kann, dafür setzt sich der diesjährige Marsch fürs Läbe ein – damit zukünftig nicht mehr zwei Drittel aller Teenagerschwangerschaften mit einem Abbruch enden müssen. Neben Lebensberichten von Betroffenen und Helfern sind im Programm auch der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (Die Mitte) dabei, Pfarrer Patrick Werder (reformierte Kirche Zürich) und der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti.

Start der Kundgebung mit anschliessendem Marschzug ist um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz in Oerlikon. Um 11 Uhr findet bereits eine katholische hl. Messe in der Liebfrauenkirche Zürich mit Weihbischof Marian Eleganti und dem Vokal-Quartett „Harpa Dei“ statt.

Aktuelles zu den Corona-Schutzmassnahmen

Für die Veranstaltung „Marsch fürs Läbe“ mit Kundgebung und Demonstrationszug gibt es keine Teilnehmerbegrenzung und es gilt keine Zertifikats- oder Maskenpflicht. Jedoch wird empfohlen, aus Schutzgründen eine Maske mitzunehmen und dort zu tragen, wo keine Abstände eingehalten werden können.

Für den Gottesdienst am Vormittag gilt ebenfalls keine Zertifikatspflicht. Der Gottesdienst wird hinter die Kirche auf einem Vorplatz übertragen. Zudem gibt es einen Livestream des Gottesdienstes, welcher unter www.marschfuerslaebe abrufbar ist.

Weitere Informationen unter:

www.marschfuerslaebe.ch

Nachrichtensendung vom 17.09.2021

Opus Dei Priester suspendiert
Schweiz: Kirche und Impfpass
Bistum Basel startet synodalen Weg
Abtreibung ist Mord!

Sendungen vom 13.09.2021

In der Sendung „Klartext“ hören Sie das Interview mit Herr Niklaus Herzog, Vizepräsident der Organisation Human-Life Schweiz. Nach einer Musikpause kommt die Sendung „Theologiestunde“ mit dem 9. Teil der schönsten Aufnahmen der 26 Jahr Amtszeit von Papst Johannes Paul II.

Foto: Niklaus Herzog, Vizepräsident HL
Ehe für alle – NEIN

Klartext: «Ehe – was bedeutet die Ehe für die Kath. Kirche

„Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt.“
Im Schöpfungsbericht zeigt Gott seine Liebe zu den Menschen, indem er eine liebede Gemeinschaft zwischen Mann und Frau stiftet. Der Begriff Ehe, welcher mit dem Wort Ewigkeit verwandt ist, kennzeichnet nach katholischem Verständnis eine auf das Unbegrenzte hin geschlossene Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Unbegrenzt auf die irdische Dauer dieser liebenden Gemeinschaft, unbegrenzt für neues Leben, welches aus der Liebe des Paares entstehen kann und unbegrenzt für die Liebe untereinander und die Liebe Gottes, die in diesem Sakrament sichtbar wird. Das Sakrament der Ehe spenden sich die Brautleute selbst. Der Priester assistiert der Eheschliessung. Die katholische Kirche betonte dadurch den Wert, den die Liebe zwischen Mann und Frau hat, und setzte damit ein Zeichen gegen viele leibfeindliche Bewegungen, die in der Antike und später auch im Mittelalter das Christentum bzw. die katholische Kirche bekämpften. Auch in der heutigen Zeit, die wieder durch eine Leibfeindlichkeit geprägt ist, kämpft die Kirche für die Bewahrung der Ehe. Im Folgenden wird aus Sicht des zweiten vatikanischen Konzils, des Katechismus und des Kirchenrechts aufgezeigt, weshalb das Eheverständnis für die Kirche so zentral ist.

Wie die römisch-katholische Kirche die Ehe versteht
Das Zweite Vatikanum betont die Ehe als umfassende personale und partnerschaftliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau. (Pastorale Konstitution Gaudium et spes 48)
Der Ehebund, der durch das Ja-Wort (Konsens) zustande kommt, wird als Lebensprojekt, als lebenslange geistig-leibliche Gemeinschaft verstanden. Tragende Elemente sind die gegenseitige Hingabe, das für den Anderen Da-Sein, ein Sich-selber-Schenken.

Im Katechismus der Katholischen Kirche ist formuliert:
Der Ehebund, durch den Mann und Frau unter sich die Gemeinschaft des ganzen Lebens begründen, welche durch ihre natürliche Eigenart auf das Wohl der Ehegatten und auf die Zeugung und die Erziehung von Nachkommenschaft hingeordnet ist, wurde zwischen Getauften von Christus dem Herrn zur Würde eines Sakramentes erhoben. (KKK 1601; CIC can. 1055)

Die Ehe im Kirchenrecht
Die Ehe kommt durch den Konsens der Partner zustande, der zwischen rechtlich dazu befähigten Personen in rechtmässiger Weise kundgetan wird; der Konsens kann durch keine menschliche Macht ersetzt werden. Der Ehekonsens ist der Willensakt, den Mann und Frau sich in einem unwiderruflichen Bund gegenseitig schenken und annehmen, um eine Ehe zu gründen. (CIC can. 1057)

Quelle: Pater Adam Serafin, Kath. Kirchgemeinde Gebenstorf-Turgi

IEC 2020:

Bischof János Székely: Bei der Bewahrung der geschaffenen Welt ist Utilitarismus das größte Hindernis

Am Mittwoch hat János Székely, Diözesanbischof von Szombathely an dem IEK auf die Bewahrung der geschaffenen Welt das Publikum aufmerksam gemacht. Magdalena Noszczyk, europäische Leiterin der Klimabewegung Laudato Si sagte, dass unter anderem wegen der Klimakrise sehr viele das tägliche Brot entbehren.

„Eucharistie verbindet Erde und Himmel, sie umfasst die ganze Erschaffung. Das Altarsakrament ist die Quelle des Lichtes und der Motivation für unsere Sorgen über die Umwelt, es inspiriert uns Hüter der ganzen geschaffenen Welt zu werden“ – zitierte die Enzyklika mit dem Anfang ‚Laudato si‘ von Papst Franziskus Gábor Nemes, Vorstandsmitglied des Vereins für Schöpfungsschutz Naphimnusz (Sonnenhymne). Er schilderte, dass die Sektion des Internationalen Eucharistischen Kongresses am Mittwoch gleichzeitig ein Treffen für Schöpfungsschutz ist, welches den Namen Ein Brot und eine Erde trägt. Das Treffen ist auch eine Veranstaltung der Katholischen Sozialtagen (KATTÁRS).

János Székely, der Diözesanbischof von Szombathely hat seine Begrüßung mit einem Gebet für die Schönheiten der geschaffenen Welt und deren Bewahrung begonnen. Dann hat er erörtert, dass wir in der Eucharistie Christus im Ganzen zu uns nehmen: auch seine Gedanken,

Seele, Spiritualität und wir gestalten unser Leben dementsprechend. Nun ist es nicht genügend auf dem Altar das Brot zu brechen, wir müssen sogar unser Brot für die Armen brechen, und die geschaffene Welt schützen, damit auch die ärmsten Familien gesundes Brot und Trinkwasser auf dem Tisch haben.

Der Bischof deutete an, dass der Schöpfungs- und Umweltschutz nicht nur zu den grünen Bewegungen gehört, weil diese eine der größten Herausforderungen der Menschheit sind. Eine Mitteilung der Bibel ist auch unsere Erde zu schützen, also haben wir auch eine Verantwortung zu Gott, um Sein Prachtwerk als wunderbar zu bewahren – fügte er hinzu den Sonnengesang des Franz von Assisi aufrufend.

Bischof Székely hat auch unsere Verantwortung für die kommenden Generationen betont, damit wir einen erträglichen und schönen Planeten ihnen hinterlassen können. Er hat aber auch die Verantwortung für die Armen betont, weil – wie er formulierte – die Umweltzerstörung sie am meisten betrifft.

Der Oberpriester erläuterte, dass die Bewahrung der geschaffenen Welt nicht nur Klimaschutz und die Bewahrung der Biodiversität bedeutet, sondern auch die Bewahrung des Bildes über den Erschaffer. Er ist der Meinung, dass die Grundhaltung falsch sei, wenn wir das Menschenleben nicht von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod schützen würden. Wir müssen auch die Diversität von Kulturen und Gesellschaften beschützen.

Er legte fest, dass bei der Bewahrung der geschaffenen Welt Utilitarismus das größte Hindernis ist. Er deutete an, dass gemäß der Kirche ist das Ziel der Wirtschaft nicht der höchste Profit, sondern der Mensch, und zwar alle Menschen und der Mensch im Ganzen: der Körper und die Seele. Davon hat Bischof Székely den Schluss gezogen, dass Schöpfungsschutz ohne die Erschaffung eines aufrichtigen und menschlichen wirtschaftlichen Systems unvorstellbar ist. In Bezug auf Papst Franziskus hat er gesagt, dass die Bewahrung der geschaffenen Welt keine frei gewählte Aufgabe sei, sondern ist sie eine Verantwortung von uns allen.

Magdalena Noszczyk, europäische Leiterin von Laudato Si hat dem Publikum die Bewegung kurz vorgestellt. Die polnische Aktivistin hat in ihrer Rede die bekannte Zeile des Vaterunsers zitiert: „Unser tägliches Brot gib uns heute!“ Sie machte das Publikum darauf aufmerksam, dass wir uns kaum einen Tag ohne Brot vorstellen können, aber – unter anderem wegen der Klimakrise – sehr viele müssen das tägliche Brot entbehren.

Noszczyk präsentierte von Kontinent zu Kontinent die Herausforderungen, die die geschaffene Welt, und dadurch unser tägliches Brot, gefährden. Sie betonte, dass man überall vor Ort die Probleme entdecken muss.  „Wir müssen alle Kenntnisse und Fähigkeiten benutzen, um die Klimakrise zu verhindern” – zitierte die europäische Leiterin der Klimabewegung Papst Franziskus, und hat gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf ihre P  etition  mit dem Namen ‚Gesunder Planet, Gesunde Menschen‘ gelenkt.

Am Ende der Sektion stellte sich der Verein für Schöpfungsschutz Naphimnusz (Sonnenhymne) vor. Pater Márió Nobilis erinnerte sich daran, dass die Bewegung in Ungarn so startete, als er in Österreich an einer Konferenz über Schöpfungsschutz teilgenommen hatte und danach er sich die Frage stellte: „was für eine Antwort möchte Christus auf die Fragen

der Natur durch die Kirche geben?“ Letztlich haben sie im Jahre 2008 ein Rundschreiben über unsere Verantwortung für die geschaffene Welt formuliert. Die Gruppe, die dieses zusammengestellt hatte, blieb zusammen und im Jahre 2011 haben sie den Verein gegründet. Beim Podiumsgespräch ist es aufgekommen, dass die Mitglieder des Vereins für Schöpfungsschutz Naphimnusz aus verschiedenen Fachrichtungen der Organisation beigetreten sind.

Einige haben ihre Caritas-Beziehungen durch den Schöpfungsschutz entdeckt, andere kommen aus dem weltlichen Umweltschutz.  Sie veranstalten jedes Jahr am Ende September, Anfang Oktober (ausgerichtet nach dem Tag des Franz von Assisi) die Woche der Schöpfung. Zu ihren Zielen gehört die Förderung des Schöpfungsbewusstseins, so organisieren sie schöpfungsbewusste Veranstaltungen für Pfarreien.

IEC 2020: Zufall oder Willen Gottes

János Áder, Präsident der Republik Ungarn hat es in seinem Glaubenszeugnis unterstrichen, dass wir alle Zeichen bekommen, die sich auf die Präsenz Gottes, auf seine Wirkung unseres Lebens beziehen. Das Staatsoberhaupt schilderte seine Meinung durch drei Geschichten.

In seinem Glaubenszeugnis am Freitag besann sich János Áder auf die Wirkung der unerwarteten Ereignisse auf die Seele des Menschen am Eucharistischen Kongress. Das ungarische Staatsoberhaupt hat die Frage gestellt: warum passieren diese unerwarteten Ereignisse mit uns, und warum auf dieser Weise?  Normalerweise gibt es darauf zwei Antworten: „war nur ein Zufall“, sowie „Gott wollte es so“.

Der Präsident der Republik Ungarn hat in seiner Rede drei Ereignisse, drei Erlebnisse erwähnt.

Die erste Geschichte stammt aus dem Jahr 2013, als sie sich auf einen offiziellen Besuch in Vatikan vorbereitet haben. Sie haben dem Heiligen Vater drei Geschenke mitgebracht: ein silberner Kelch, die ungarische Ausgabe der Paulinischen Briefe aus dem Jahr 1953, sowie Wasser aus dem ungarischen Wallfahrtsort Mátraverebély– Szentkút. Und hier kam die Serie der „Zufälle“ – erklärte der Präsident.

Ist das nur ein Zufall, dass das dritte Geschenk gerade von diesem Wallfahrtsort stammt, dass der Präsident auf seinem Weg Richtung Rom die Nachricht gelesen hat, dass man dieser Wallfahrtsort renovieren und vergrößern wird, dass Papst Franziskus in Rom die Stirnen der Familienmitglieder des Präsidenten mit diesem Wasser markierte, dass das Thema ihrer Privatbesprechung die Bewahrung der geschaffenen Welt war, worüber Papst Franziskus damals eine Enzyklika veröffentlichen wollte und gerade Áder konnte die Presse darüber informieren – listete er auf. Und – setzte er fort – im Kalender des Ministerpräsidenten war die Grundsteinlegung des Wallfahrtsorts eingetragen, er hatte aber eine Sportverletzung, deswegen bat er dem Staatsoberhaupt ihn zu vertreten.

János Áder zitierte die Enzyklika des Papstes Franziskus mit dem Titel ‚Laudato si‘, ein Satz des Gebets klingt so: „zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht”.

Die zweite Geschichte des ungarischen Staatsoberhauptes steht mit seiner Redekunstlehre in Verbindung.

Mit seiner Lehrerin, Ágnes Vadász haben sie die Sammlung aus Gedichten über Gott “Égre néző – Isten jelenléte a magyar költészetben“ (Blick in den Himmel – Die Präsenz Gottes in der ungarischen Poesie) zusammengestellt. In diesem Band stammt Áders Lieblingsgedicht von Attila József mit dem Titel: Gott stand hier hinter meinem Rücken… (Isten itt állt a hátam mögött…) Er hat es aufgerufen, als sie im Jahr der Publizierung einen Empfang für die kirchliche Hoheiten veranstalteten, die in Ungarn und über dem Grenzen dienen. Er hat die ersten zwei Zeilen des Gedichts István Szabó, reformiertem Bischof rezitiert: „Gott stand hier hinter meinem Rücken / und bin für Ihn um die Welt gegangen.” Dann hat der protestantischer Kirchenleiter ihm gefragt: „Und warum bist du nicht umgekehrt?”

János Áder begann seine dritte Geschichte mit einem Umweg, in dem es um das Verhältnis des Glaubens und der Wissenschaft ging. Er hat es aufgerufen, dass die Konklusion des Buches von Darwin: Über die Entstehung der Arten so klingt: „Es ist wahrlich eine großartige Ansicht, dass der Schöpfer den Keim alles Lebens, das uns umgibt, nur wenigen oder nur einer einzigen Form eingehaucht hat? (…) aus so einfachem Anfange sich eine endlose Reihe der schönsten und wundervollsten Formen entwickelt hat und noch immer entwickelt?” Tamás Freund, Gehirnchirurg schrieb in seinem Vorwort zum Buch Die Sprache Gottes von Francis Collins so: „Ich bin der Meinung, dass das menschliche Gehirn dazu fähig wurde, die göttliche Energie, moralische Gesetze, die Fähigkeit des Guten und des Bösen, und zusammen damit die unwiderstehliche Inspiration, die Erkenntnis des Sinnes unserer Existenz und des schöpfenden Gottes zu empfangen.“

Áder parallelisierte zwei Werke von zwei Künstlern. Das Gemälde von Salvador Dalí mit dem Titel: Christus des heiligen Johannes vom Kreuz und das Gedicht des ungarischen Dichters Sándor Weöres: Kreuz-Schattenbild. Er war der Meinung, dass die Kreuzigung von Christus in beiden Werken kosmisch ist: der leidende Gesichtsausdruck ist nicht sichtbar, aber in den Werken ist die Grässlichkeit der Kreuzigung, die Kraft der Auferstehung und das Mysterium der Himmelfahrt drin.

Das ungarische Staatsoberhaupt sprach in seiner Rede auch über die Pandemie. Er gab es bekannt, dass sie mit seiner Frau (als Kuratorin) eine Stiftung für die Unterstützung der Coronavirus-Waisen gegründet haben, die Stiftung wurde nach Pater István Regőczi benannt. Er hat die Existenzberechtigung der Stiftung mit herzerschütternden Beispielen illustriert. Er erzählte den Fall eines Vaters, dessen Ehefrau schwanger gestorben ist, das Baby konnte man retten, seitdem erzieht der Mann insgesamt sieben Kinder allein.  Ein anderer herzbeklemmender Fall ist die Geschichte des 18-jährigen Jugendlichen, der mit seiner Mutter lebte.

Die Frau ist zum Opfer der Pandemie geworden, der Sohn hat einen Platz an der Universität bekommen. Als Student hat er nur die Waisenrente als Einkommensquelle. Im dritten Fall sind vier Minderjährige, deren Eltern gestorben sind, und sie werden von den Großeltern erzogen. Die Großeltern sind auch zu Opfern der Pandemie geworden. Die Tante hat die Waisen zu sich genommen, aber die Wohnverhältnisse sind eng.

Als Antwort an die Fragen der Wohltätigkeit hat er aus dem Brief einer Frau zitiert, die wegen der Pandemie zur Witwe wurde. Die Witwe war dankbar, dass sie es spüren konnte nicht allein zu sein, Gott hat „seine Engel zu ihr geschickt“, die mit ihr beteten, ihr zuhörten, ihre Hand gehalten und sie umarmt haben.

Der Präsident hat am Ende seines Glaubenszeugnisses den Schluss gezogen, dass die Suche und die Rezeption Gottes Handeln braucht, kann nie passiv sein. „Alle bekommen Zeichen, es hängt nur von uns ab, ob wir sie als Story oder als Gleichnis betrachten, es hängt nur von uns ab, ob wir darin die Arbeit des Zufalls oder die Hand Gottes sehen“. Er meint, wenn „wir dieerhaltenen Talenten gut verwalten“, wenn wir Gott in unserem Herzen und in unseren Handlungen suchen, dann werden wir Ihn auch finden.

IEC 2020: Heilung und Vergebung

Mary Healy: „Jesus sitzt am Lenkrad meines Lebens!“

Das Glaubenszeugnis am Donnerstag des Eucharistischen Kongresses kam von der US-Amerikanerin Mary Healy. Die biblische Theologin erzählte, wie

Gott das Lenkrad ihres Lebens übernommen hat, sowie hat sie auch nach ihren Erfahrungen eine Verbindung zwischen Heilung und Vergebung nachgewiesen.

Über ihre Bekehrung, über ihre Begegnung mit Jesus bekannte sich Mary Healy am Donnerstag des Eucharistischen Kongresses. Sie ist Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission und Biblikerin des Herz-Jesu-Hauptseminars in Detroit. Ihre Familie bestand aus „Sonntagskatholiken“, aber wegen der Cursillo-Bewegung sind ihre Eltern inbrünstiger, liebevoller, geduldiger, demütiger und wonniger geworden. Sie hatten einen großen Effekt an ihr: das Verlangen nach Gott wurde in ihr aufgeweckt. Sie rief ihre Universitätszeit auf, als „der seelische Höhepunkt“ nachgelassen hat, fühlte sie seelische Leere, und ist in Depression geraten.

Ihre Rückkehr zu Gott hat sie in der Bewegung der Franziskanischen Universität von Steubenville für charismatische Erneuerung gefunden, hier konnte sie die Wirkung des Heiligen Geistes in sich fühlen.

In ihrem Glaubenszeugnis erzählte sie, dass ihr nächstes Erlebnis eine für die ganze Nacht geplante Anbetung in der Kapelle der Universität war. Trotz dem ständigen Gebet wurde sie müde, und ist sie gegen 2 Uhr nachts weggegangen, obwohl sie es fühlte, dass etwas sich geändert hat. „Ich wusste es, dass Jesus in mir als lebender Tabernakel ist“ – erklärte Healy.

Das nächste Erlebnis der Theologin ist mit einer Evangelisation während der Osterferien verbunden. Sie behauptete, dass die Jugend der Vereinigten Staaten während der Osterferien in der Regel nach Florida reist, um dort zu trinken, feiern und sich zu vergnügen.  Sie haben aber an der Küste über Jesus geredet mit den Leuten, die offen zu ihm waren.  An einem Abend wurde in der Kirche das Lied mit dem Refrain „He’s alive!” (Er lebt!) gesungen. Mary Healy erinnerte sich, dass dieser Refrain sie so tief berührt hatte, dass sie in dem Moment begriff, dass Jesus auferstanden ist und so sein Leben führt, dass man ihn nicht verweigern kann – hat sie erzählt und bekam einen riesigen Applaus.

Healy holte eine andere Erinnerung her, als sie mit Anderen in einem Gemeinschaftshaus gelebt hat, aber sie konnte mit einer Mitbewohnerin nicht klarkommen.  Nachdem sie seine Zweifel mit einer dort wohnhaften Schwester geteilt hat, antwortete diese: „Mary, ich denke, dass Gott dich genau dorthin platziert hat, wohin er wollte.“ Dann hat sie es begriffen, dass Gott alles über sie weiß und sie „in ihrer vollen Armut und Trägheit“ liebt.  Healy fügte hinzu, dass sie seitdem nicht mit eigenen Bemühungen ein guter Mensch sein möchte, sondern lässt sie den Heiligen Geist in sich wirken. „Seitdem sitzt Jesus am Lenkrad meines Lebens!“ – gab sie zu.

Die Sprecherin hat ihre Erfahrungen über Heilung in dem Jahr erlebt, als sie ein Jahr Pause im Unterricht hielt. Diese Pause dient zur Vertiefung des Dozenten in einem Thema, wofür er/sie sich interessiert. Healy hat die Heilung analysiert und solche Menschen gesucht, die sich in der Kirche mit Heilung beschäftigen. Sie erzählte,

dass übernatürliche Heilungen viel häufiger sind, als man denkt. Sie hat hinzugefügt, dass es eine eindeutige Verbindung zwischen Heilung und Vergebung gibt, wozu sie sogar mehrere Beispiele brachte. Zum Beispiel war eine Frau mit Blutfluss ihrer Krankheit los, nachdem sie ihrem Mann vergab, mit dem sie Ärger gehabt hatten. Ein mit einem Bleistab geschlagener Mann, der deswegen Augenschwäche hatte, hat seine Sehkraft erst danach wiederbekommen, nachdem er seinem Aggressor

vergab.

Am Ende des Glaubenszeugnisses betete Mary Healy mit den Pilgern zusammen für die Verweigerung des Okkultismus und für die Ausgießung des Heiligen Geistes.

IEC 2020: Unsere einzige Hoffnung ist Christus!

György Udvardy: „Wir können nicht allen helfen, aber nur wir können Hoffnung geben.“ Der Donnerstag des Eucharistischen Kongresses trägt den Namen Tag der Hoffnung. György

Udvardy, Erzbischof von Veszprém hat auf die Wichtigkeit dieser göttlichen Tugend in seiner Homilie seines Morgengebets aufmerksam gemacht.

„Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat. Wer redet, der rede mit den Worten, die Gott ihm gibt! wer dient, der diene aus der Kraft, die Gott verleiht. So wird in allem Gott verherrlicht durch Jesus Christus.“ (1Petr 4, 10-11)

In der Homilie des Eucharistischen Kongresses von Donnerstag, hat György Udvardy, Erzbischof von Veszprém in seinem Morgengebet auf die Gabe der Hoffnung aufmerksam gemacht.

Hoffnung ist eine göttliche Tugend, dadurch erflehen wir das Himmelreich und ewiges Leben – sagte der Erzbischof, und er fügte hinzu: „die Grundlagen unserer Hoffnung sind die Auferstehung Christi und die Verheißung unserer Auferstehung”.

Der Oberpriester hat die Frage gestellt: was für ein Platz hat die Zukunft in meinem Leben, in dem die Zukunft das Land des Himmels, ewiges Leben ist, wo wir ähnlich zu Gott werden? Er betonte, dass die Hoffnung uns wie ein Anker zum anderen Ufer befestigt, immerhin formt sie unsere Gegenwart.

Die Hoffnung beinhaltet alle Verlangen, Wünsche, die sich nach der Freude richten. Sie schützt uns vor der Verschüchterung, unterstützt uns in der Hilflosigkeit, macht das Herz bereit für die ewige Freude, bewahrt uns vor der Selbstsucht und führt uns zur Übung der Liebe – listete Erzbischof György Udvardy auf.

Er deutete an, dass man sich mit zahlreichen hoffnungslosen Menschen treffen kann, Signale der Verschwommenheit und des Verlangens der Hoffnung sind beide in der Welt zusammen präsent. Er hat darauf Aufmerksam gemacht, dass „wir nicht allen helfen können, aber nur wir Hoffnung geben können“, Christus ist die verkörperte Hoffnung in der Eucharistie, deswegen ist der Mensch, der sich mit Eucharistie ernährt, Bearbeiter der Hoffnung für die Welt.

„Unsere einzige Hoffnung ist Christus! – sagte zum Schluss seiner Homilie György Udvardy am Donnerstag.

Klartext: Marsch fürs Läbe und Ehe für alle

Am 18. September 2021 findet der 11. Marsch fürs Läbe und eine Woche später entscheidet das Schweizer Volk über das Referendum „Ehe für alle“ ab. Über diese Themen habe ich mit Frau Beatrice Gall, Medienverantwortliche der Organisation Marsch fürs Läbe, gesprochen.

Mitarbeit – Gebet/Mithilfe (marschfuerslaebe.ch)

Foto: Beatrice Gall

Nachrichtensendung vom 10.09.2021

Schlagzeilen:

Papst Franziskus zerstört Lebenswerk von em. Papst Benedikt XVI
Corona Eindämmung und die Kirchen in der Schweiz

IEC 2020: 07. September 2021

Internationaler Eucharistischer Kongress – 7. September Zusammenfassung

Am Dienstag des Internationalen Eucharistischen Kongresses – der thematisch den Namen Tag des Friedens trägt – zelebrierte Csaba Ternyák, Erzbischof von Eger das Morgengebet, danach kam die Katechese von Gérald Lacroix, Erzbischof von Quebec, dann folgte das Glaubenszeugnis von Kardinal Louis Raphael Sako. Der Hauptzelebrant der heiligen Messe war Jose Serofia Palma, Erzbischof von Cebu.

Csaba Ternyák: Christlicher Frieden beginnt tief im Herzen

Csaba Ternyák erinnerte sich in seiner Predigt während des Morgengebets: Jesus hat in seiner Abschiedsrede gesagt: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“. Und der Frieden von Jesus stammt davon, dass er in seinem ganzen Leben die Wille des Herrn gesucht hatte, er wollte ihm gefallen. Die Erfüllung dieser Wille war das Pfand seines inneren Friedens, welches er in der Nähe des Herrn gefunden hat – deutete Csaba Ternyák an und fügte hinzu: auch wir suchen den Frieden in der Nähe des Herrn, damit er uns und die ganze Welt begnadet.

Der Oberhirte deutete an, wenn es Frieden herrscht, dann „ist unsere Seele ruhig, unser Leben geradlinig, können wir unsere Pläne verwirklichen, in Harmonie leben, auch unsere weite Umgebung wird durch Entwicklung, Solidarität, gesellschaftliche Kohäsion, Verantwortung bestimmt“. Er unterstrich, dass in Frieden die Schwachen gefördert, die Bedürftigen unterstützt werden, Unfriede, Konkurrenz, Streit können aber nicht nur das Leben von Völkern zur Hölle machen, sondern vergiften sie auch unsere persönliche Beziehungen.

Der Erzbischof betonte: der Frieden Christi bedeutet nicht nur den Mangel des Krieges, sondern beginnt tief im Herzen, dient zum Frieden der Person, Gesellschaft, der ganzen Menschheit. Der Oberhirte erörterte, dass der Internationale Eucharistische Kongress uns auf die Wichtigkeit der Kommunion, der eucharistischen Anbetung, des Gebets und der Wohltaten aufmerksam macht. Alle sind effektive Hilfen zur Verwirklichung unseres Verlangens nach Frieden und des Friedens der ganzen Menschheit.

Der katholischer Oberpriester hat gebeten, dass die Gläubigen mit dem Frieden Christi begossen werden, dass dieser Frieden, der durch Kommunion in unsere Seele zieht, stärker wird, als unsere instinktive Natur. Er unterstrich, dass eine dynamische Verbindung zwischen unseren Gebeten und zwischen der Kraft des Sakraments gibt, die Erstere verstärkt unser Verlangen, die Letztere bearbeitet Frieden effektiv.

Am Ende seiner Homilie betete Csaba Ternyák darum, dass der Frieden des Auferstandenen die Pilger begnaden soll, zum Schluss zitierte er die ersten Worte des Gebets des Heiligen Franziskus: „O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens!“

Gérald Cyprien Lacroix: Die Bestrebung des Friedens ist kein absurder Gedanken

Der Primas von Kanada, der Erzbischof von Québec hat am Anfang seiner Katechese über seine Freude geredet, dass er in Budapest, zusammen mit allen Teilnehmern des Internationalen Eucharistischen Kongresses feiern kann. Er verfasste seine Meinung auf dieser Weise: da Jesus selbst die einzige und wahre Substanz der Eucharistie ist, ist es passender die Frage so zu formulieren: „wer“ und nicht „was“ ist Eucharistie?

Eucharistie ist seines Erachtens so, wie das Wasser aus der Tiefe, „welches pur, frei ist und unsere Durst wegnimmt“. Von der Natur her – sagte der Erzbischof – ist Eucharistie das Sakrament des Friedens – wie uns daran auch Papst Benedikt XVI. erinnerte.

Er betonte:  Budapest,  der Veranstaltungsort des Eucharistischen Kongresses ist wahrscheinlich die einzige Hauptstadt der Welt, unter deren Straßen sich Höhlen verstecken:  und  zwar  solche  Höhlen,  die  vom  Wasser  ausgehöhlt  worden  sind.

„Beten wir also darum, dass die Quellen unseres Lebens vom lebendigen Wasser ernährt werden – ’alle meine Quellen entspringen in dir’, wie der Autor des Psalms schreibt –, welches uns Sinn, Gnade und Frieden bringt“ – sagte der Primas.

Über den Frieden – welcher die Mitteilung dieses Tages des IEK‘s ist – sagte er: der durch Eucharistie angebotene Frieden bedeutet nicht den Mangel des Konflikts, sondern einen aktiven Prozess, der den Frieden und die Versöhnung zwischen Personen, Familien und Gemeinschaften voranbringt.

Er legte fest: durch Eucharistie können wir daran glauben, dass die Bestrebung des Friedens kein so absurder Gedanken ist, wie er erscheint.  Er ist der Meinung, dass eine solche Welt keine Utopie ist, „in der Frieden, sowie die Eliminierung von solchen Unterschieden, die Personen und Nationen trennen, verwirklicht wird

Louis Rafaël Sako: Verfolgung und Spiritualität

Kardinal Louis Rafaël Sako, Chaldäisch-Katholischer Patriarch, Erzbischof hat über die Verfolgung der nahöstlichen Christen und über die Spiritualität der Gläubigen erzählt. In seinem Glaubenszeugnis am Dienstag hat er die Erfahrungen aus dem Besuch von Papst Franziskus in Irak mitgeteilt.

Kardinal Sako rief auf, dass der Satz „Frieden sei mit euch“ von Christus mehrmals während der heiligen Messe erklingt, aber sie selbst als Christen in Irak, leben im Kriegszustand, „unser Drama dauert schon seit Jahren“: Migration in die Nachbarländer ist permanent.

Er hat es auch wiederbelebt, als von einem Tag auf den anderen 120.000 Christen aus Mosul und aus der Ninive-Tiefebene geflohen waren, sie mussten alles hinter sich lassen und Asyl suchen. Sie sind mehr als drei Jahre lang, u.a. in Kurdistan, bis zu der Befreiung in 2017 geblieben – sagte der Erzbischof von Bagdad. Über die Glaube seiner Kirche hat er betont, dass sie die antiochenische Christus-Glauben folgen, in der die von der menschlichen Richtung göttliche, historisch aufsteigende Person von Jesus typisch ist (Synoptische Evangelien). Er hat es vermerkt: ein Unterschied steckt nur in der Wortwahl.

Kardinal  Sako  hat  den  diesjährigen  Besuch  von  Papst  Franziskus  in  Irak  als

„historisch bedeutsam“ genannt, dessen Bedeutung steht – seines Erachtens – darin, dass der Papst die verfolgte Kirche unterstützt, die immer noch unter Misstrauen und Verdacht leidet.

Kardinal Sako hat sein Fazit so formuliert: der Eucharistische Kongress soll eine Gelegenheit sein, um die Einheit mit Christus zu vertiefen, die Gemeinschaft und die Einheit mit anderen Christen zu stärken. „An jedem eucharistischen Fest wird das letzte Abendmahl gefeiert, welches die Bedeutung der Teilung und des Zusammenseins in sich birgt“ – sagte am Ende seines Glaubenszeugnisses das Oberhaupt der Chaldäer.

Jose S. Palma: Die Quellen der Gnade Gottes haben uns reichlich gesegnet und gefüllt

Der Erzbischof von Cebu in den Philippinen, Jose S. Palma brachte auf die heilige Messe des IEK‘s am Dienstag „den Gruß des Friedens und der Freude” mit, denn seine Stadt hat den 51. Internationalen Eucharistischen Kongress veranstaltet. Das Land – fügte er hinzu – feiert das 500. Jubiläum des Christentums dieses Jahr.

In seiner Homilie erklärte der Erzbischof: er freut sich über das Wunder, dass der Herr „uns trotz der Pandemie hier, in der schönen und historischen Stadt von Budapest versammelt hat, um uns über die wundervolle Gabe der Eucharistie zu besinnen und diese zu feiern“.

Während der heiligen Messe – an der Sankt Markus, Sankt Stephan Sankt Melchior auch gefeiert wurden – hat er über den Frieden gesagt: dieser bedeutet den Mangel des Schmerzes und des Leides nicht, sondern die Erkenntnis der Anwesenheit Gottes im Schmerz und Leid.

Der Erzbischof zitierte die Rede über die Mission zwischen Jesus und Matthäus aus dem Evangelium. Er sagte: trotz aller Schmerzen und Leid ermutigt der Herr seine Apostel um keine Angst und Sorge zu haben, „weil wenn Gott auch die Sperlinge beobachtet, je mehr macht er das mit mir und dir, die eine innige Beziehung zu unserem himmlischen Vater haben. Sobald wir es in uns bewusst machen, dass wir Kinder des Vaters sind, kein Schmerz oder Leid kann den Frieden stören oder vernichten, der aus dem Herzen Gottes entspringt, denn “Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?” (Röm 8, 31).

In der Eucharistie – sagte er zum Abschluss seiner Homilie – haben uns die Quellen der Gnade Gottes reichlich gesegnet und gefüllt, „dadurch haben wir eine Berufung erhalten, um Kanäle des Friedens für andere zu sein.”

IEC 2020 Der 52. Internationaler Eucharistischer Kongress ist mit dreifacher Feier auf dem Heldenplatz von Budapest begonnen.

Ursprünglich wollte man den Kongress noch im vorigen September veranstalten, aber die Organisatoren mussten ihn wegen der Pandemie verschieben.

Ursprünglich wollte man den Kongress noch im vorigen September veranstalten, aber die Organisatoren mussten ihn wegen der Pandemie verschieben.

Im Beisein von kirchlichen und staatlichen Würdenträgern wurde der 52. Internationale Eucharistische Kongress in Budapest eröffnet.

Die halbstündige Eröffnungszeremonie stand unter dem Motto Ungarn, Reich von Maria/Regnum Marianum. In der Aufführung, die die christlich-volkstümlichen Sitten des Karpatenbeckens vorstellte, präsentierten 300 Volkstänzer und -künstler die besondere Beziehung zwischen Ungartum, den Volkstraditionen und der christlichen Religion sowie deren jahrtausendealte Wurzeln.

In seiner Begrüßungsrede dankte der Primas von Ungarn, Péter Kardinal Erdő, der göttlichen Vorsehung für die Organisation des Kongresses. Er dankte den Organisatoren und Organisatorinnen, der ungarischen Gesellschaft und dem Päpstlichen Komitee für die Eucharistischen Weltkongresse. In seiner Rede hob Péter Kardinal Erdő die Bedeutung der einwöchigen Veranstaltung hervor: „Christus ist mit uns in der Eucharistie. Er lässt weder die Kirche noch die Völker oder die Menschheit allein. All unsere Kräfte und Hoffnungen entspringen in ihm. Die Eucharistie ist die Quelle, aus der sich unser christliches Leben, unsere Sendung, ernährt.“

Hauptzelebrant der Eröffnungsmesse war Kardinal Angelo Bagnasco, emeritierter Erzbischof von Genua, ehemaliger Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz und Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen.

In seiner Homilie sagte er, dass „unsere Stimme schwach ist“, aber die Stimme der Jahrhunderte darin widerhallt und durch das vergossene Blut der Märtyrer lebendig gemacht wird. „Mit der heutigen Messe erinnern wir uns daran, dass trotz unserer Schwächen und Sünden das Licht Christi die Kirche erfüllt.“

Der Vorsitzende des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen fügte außerdem hinzu, dass der Heilige Geist die Stimme der Gläubigen verstärkt und an die modernen Menschen gerichtet sagte er: „Du bist nicht allein inmitten des feindlichen Universums“. Der Kardinal begrüßte die fast 1200 Erstkommunikanten und versicherte ihnen, dass sie in Jesus einen Freund gefunden haben, der sie niemals verraten wird.

Der Hauptzelebrant der Messe, Kardinal Angelo Bagnasco, wandte sich auch an die Schülerinnen und Schüler der katholischen Schulen und betonte, dass diese jungen Menschen in einem Umfeld lernen können, das keine Vorurteile gegenüber Religion und Christentum hat.

„Heutzutage wird von der ‚Schwäche‘ des Denkens gesprochen, und aus dieser Schwäche entstehen die Schwierigkeiten des Glaubens. Der Glaube ist nicht der Feind der Vernunft, sondern sucht nach dem Sinn der Dinge. Die Vernunft braucht auch den Glauben, um sich selbst zu sein“, sagte der italienische Kardinal. Er erinnerte die Schülerinnen und Schüler daran, dass ihr Leben dadurch nicht schön sein wird, wenn es frei von Fehlern und Schwierigkeiten ist und auch nicht, wenn sie erfolgreiche und wichtige Menschen werden, sondern nur wenn sie nützlich sein werden. „Die Kirche braucht euch, und ihr braucht Jesus.“

Angelo Bagnasco wandte sich auch an den Klerus, der in der ganzen Welt verstreut ist und die Worte Jesu, des Guten Hirten, verbreitet. Er dankte den Priestern, die, wie er sagte, „Boten der Liebe Gottes, Propheten des Geistes in einer Welt des Materialismus, Erben einer lebendigen Tradition und Boten der Zukunft in einer verlorenen Welt“ sind.

Abschließend wandte sich der Kardinal an die Gemeinschaft, die ihren Blick und Horizont nun auf die heilige Eucharistie und das Herz Christi richtet. „Auf den Knien sagt er die letzten Worte. Und dies ist nichts anderes als ein wiederholter, ermutigender Ruf: Ihr alle, die die Last des Kreuzes spürt, die weint, und die wegen eurer Wahrheit verfolgt werdet, die keine Stimme und kein Zuhause habt, deren Schmerz den anderen unbekannt ist… seid gestärkt, der Herr ist nahe und klopft an die Tür jedes Herzens, das sich ihm öffnet. Er kam in die Welt, um nicht nur das menschliche Schicksal zu teilen, sondern vor allem, um uns zur Dreifaltigkeit zu erheben. Es ist ein großes Mysterium, aber er ist hier auf diesem Altar gegenwärtig und wird jeden Tag bis zum Ende der Welt bei uns bleiben.“

IEC 2020

Kardinal Angelo Bagnasco: „trotz alle unseren Schwächen und Sünden glänzt noch das Licht Christi in der Kirche.“

Péter Erdő: Unser christliches Leben ernährt sich aus der Eucharistie

–    Der Eucharistische Kongress in Budapest ist begonnen

Der 52. Internationaler Eucharistischer Kongresshat mit dreifacher Feier auf dem Heldenplatz von Budapest begonnen.Aus etwa achtzig Ländern sind Pilger auf das größte Treffen der katholischen Gemeinschaft angekommen, welches in jedem vierten Jahr veranstaltet wird.Ursprünglich wollte man den Kongress noch im vorigen September veranstalten, aber die Organisatoren mussten ihn wegen der Pandemie verschieben.

Ungarn veranstaltet das katholische Weltereignis schon zum zweiten Mal nach 83 Jahren, dessen Eröffnungszeremonie war zugleich das Veni Sancte der katholischen Schulen der Erzdiözese Esztergom-Budapest, gleichzeitig haben 1.200 Jugendlichen zum ersten Mal die heilige Kommunion empfangen.

In der Gegenwart von kirchlichen und öffentlich-rechtlichen Hoheiten wurde der 52. Internationaler Eucharistischer Kongress in Budapest eröffnet.

Die halbe Stunde lange Eröffnungszeremonie hat den Titel Ungarn, das Land von Maria bekommen.Im Eröffnungsprogramm, welches die christlichen Volkstraditionen des Karpatenbeckens präsentiert, haben 300 Volkstänzer und traditionspflegende Künstler das spezielle Verhältnis der Ungarn zwischen Volkssitten und Religion und deren Wurzeln vorgestellt, die auf tausend Jahre zurückgreifen.

Péter Kardinal Erdő, Primas hat in seiner Begrüßung für die göttliche Vorsehung Dank gesagt, weil sie den Kongress veranstalten können. Er hat sich bei den Organisatoren, bei der ungarischen Gesellschaft und bei dem Päpstlichen Komitee für die Eucharistischen Weltkongresse bedankt.Péter Erdő hat in seiner Rede die Substanz der einwöchigen Veranstaltung betont:„Christus ist mit uns in der Eucharistie.Er lässt die Kirche, die Völker, die Menschheit nicht allein.Alle unsere Kräfte und Hoffnungen stammen von ihm.Die Eucharistie ist die Quelle, aus dem sich unser christliches Leben und unsere Sendung ernährt.“

Der Hauptzelebrant der Eröffnungsmesse war Kardinal Angelo Bagnasco, Bischof Emeritus von Genua, ehemaliger Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz, Vorsitzender des Rates der europäischen Bischofskonferenzen.

In seiner Homilie sagte er: „unsere Stimme ist schwach“, aber es hallen darin Stimmen von Jahrhunderten und das Blut der Märtyrer macht sie lebendig.„Mit der heutigen heiligen Messe teilen wir es mit, dass trotz alle unseren Schwächen und Sünden glänzt noch das Licht Christi in der Kirche.“

Der Vorsitzender des Rates der europäischen Bischofskonferenzen fügte hinzu, dass der Heilige Geist verstärkt die Stimme der Gläubigen und auf dieser Weise zu dem modernen Mensch spricht:„ich bin nicht in der Mitte eines feindlichen Weltalls allein.“Der Kardinal hat die fast 1.200 Erstkommunikanten begrüßt und sie damit ermutigt, dass sie im Christus einen solchen Freund gefunden haben, der sie niemals verraten wird.

Der Hauptzelebrant der heiligen Messe, Kardinal Angelo Bagnasco hat auch die Schüler der katholischen Schulen adressiert und er betonte, dass die Jugendlichen in einer solchen Gemeinschaft lernen können, die keine Vorurteile über die Religion, über das Christentum hat.

„Heutzutage redet man oft über die „Schwäche“ des Denkens und aus dieser Schwäche stammen die Schwierigkeiten der Glaubens. Die Glaube ist nämlich kein Feind der Vernunft, sonder sucht sie den Sinn der Dinge.Sogar der Vernunft bracht die Glaube, um sich selbst zu sein“ – sagte der italienischer Kardinal.Er machte die Schüler darauf Aufmerksam, dass ihr Leben nicht schön sein wird, wenn sie Irrtümer, Schwierigkeiten entbehren, und auch nicht dadurch, wenn sie zu erfolgreichen, bedeutsamen Menschen werden, sondern dadurch, dass sie nutzvoll werden.„Die Kirche braucht euch, ihr braucht aber Jesus.“

Angelo Bagnasco adressierte auch das Priestertum, die in der Welt zerstreut die Wörter von Jesus, der gute Hirte tragen.Er hat sich bei den Priestern bedankt, die laut seiner Wortwahl:„die Künder der Gottesliebe, die Propheten der Seele in einer materiellen Welt, die Erben der lebendigen Tradition und die Künder der Zukunft in einer verirrten Welt sind.“

Der Kardinal adressierte am Ende die Gemeinschaft, die den Blick, den Horizont zur göttlichen Eucharistie und zum Herzen Christi richtet.„Kniend spricht er die letzten Worte aus.Und diese sind nicht anders, als erneute, ermutigende Aufforderung: ihr alle, die das Gewischt des Kreuzes spüren, die weinen, die wegen der Wahrheit verfolgt wird, die keine Stimme und Heimat haben, deren Schmerz unbekannt für die Anderen ist… reißt euch zusammen, der Herr ist nah, er klopft an der Tür von jeden Herzen, die sich vor ihm eröffnet.Er ist nicht nur deswegen an die Welt gekommen, um das Schicksal der Menschen zu teilen, sondern hauptsächlich uns zur heiligen Dreifaltigkeit zu erhöhen.Mächtig ist dieses Mysterium, aber es ist hier präsent, auf dem Altar und bleibt mit uns jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“

Ab dem 6. September wird der Kongress im Messezentrum Hungexpo veranstaltet

Klartext: Aktuelle Herausforderungen für die christliche Anthropologie

Ein Essay von Daniel Ric

Vorwort zur Entstehungsgeschichte:

Das vorliegende Essay ist das Produkt einer Gesprächsreihe, in welchen die aktuellen Herausforderungen thematisiert wurden, denen sich Menschen stellen müssen, die eine christliche Anthropologie vertreten. In diesen Salongesprächen, an denen letztes Jahr Menschen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mitgewirkt haben, wurde versucht, Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen zu geben. An zwei Abenden wurde die Gesprächsrunde durch Impulsreferate von Frau Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz bzw. Herrn Professor Peter Kirchschläger bereichert. In einer freien Reflexion versucht das vorliegende Essay, die vielen Erkenntnisse, die an diesen drei Abenden für den Verfasser des Textes gewonnen wurden, in einer für den Leser zusammenhängenden und hoffentlich nützlichen Form zusammenzutragen.

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NEWS: Brandstiftung in katholischer Kirche in Gossau

SCHÜTZEN WIR UNSERE KIRCHEN!

AM FREITAG NACHMITTAG, ZWISCHEN 16.45h UND 18h, HAT EINE UNBEKANNTE GRUPPE IN GROSSAUER KATHOLISCHEN KIRCHE BRANDSCHTIFTUNG VERÜBT.
DER MESMER HAT DEN RAUCH, BEIM BETRTEN DER KIRCHE BEMERKT. ES WURDEN OPFERKERZENSTÄNDER BEIM ANZÜNDKERZEN ENTNOMMEN UND DIESE MIT WEITERE KERZEN AM ALTAR ANGEZUNDET. DER HOLZTISCH VERKOHLTE MIT ANDEREN GEGENSTÄNDE. HEISST ES IN DER MITTEILUNG VON DER ST. KANTONSPOLIZEI.

Nachrichtensendung vom 03.09.2021

Texas verabschiedet ein strenges Gesetz gegen Abtreibung
Kathedrale von Buenos Aires mit Antikatholische Parolen beschmiert
Pro Ecclesia stellt Bischöfe ein Programm vor

Gastsprecherin: Frau Christine Augsburger

Klartext: Ehe für alle-NEIN

GASTKOMMENTAR von lic. iur Herbert Meier

Abstimmung 26. September 2021 – Ehe für alle – Nein

Mit einer aufwendigen Kampagne, bei der sich vor allem auch die grössten Medien der Schweiz ins Zeug legen, versucht man gegenwärtig, dem Volk die Abstimmungsvorlage «Ehe für alle» schmackhaft zu machen. Der Bundesrat begründet diese Gesetzesänderung mit der Behauptung, es gehe nicht darum, die Ehe zu schwächen oder gar abzuschaffen, sondern sie im Sinne der Gleichberechtigung auch für schwule Männer und lesbische Frauen zu öffnen. Mit dieser Öffnung verzichte der Staat darauf, ins Privatleben der Menschen einzugreifen.

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Kinder- und Jugendendung vom 01.09.2021

Nach den Sommerferien, fährt Ivan (Kinder glauben an Gott) und Luka (Gott herrscht die Welt).

Schlagzeilen vom 03.09.2021

Morgen können Sie folgendes hören:

Texas verabschiedet ein strenges Gesetz gegen Abtreibung
Kathedrale von Buenos Aires mit Antikatholische Parolen beschmiert
Pro Ecclesia stellt Bischöfe ein Programm vor

Sendungen vom 30.08.2021

6 Tagen vor der Eröffnen des 52. IEC in Budapest, stellen wir Ihnen die St. Josef Kirche.
Nach einer Musikpause hören Sie einen weiteren Teil der schönsten Aufnahmen von 26 Amtsjahren von hl. Papst Johannes Paul II.

Eröffnungszeremonie und Heilige Messe mit Erstkommunion | Eucharistic Congress – IEC2020

Heilige Messe und eucharistische Lichtprozession | Eucharistic Congress – IEC2020

Statio orbis – Abschlussmesse mit Papst Franziskus | Eucharistic Congress – IEC2020

NEWS: Papst Franziskus entfernt einen pro alten Ritus

Der heilige Vater entfernt weiter alle konservative Kräfte. Nun ist der Zeremonienmeister dran. Guido Marini wird Bischof in Norditalien.

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Klartext vom 29.08.2021: Ehe für alle

In dieser Sendung geht es um das Referendum zum „Ehe für alle“. Mein Interviewgast ist Herr Samuel Kullmann Grossrat von der EDU Kanton Bern.

Foto: Samuel Kullmann
Ehe für alle – NEIN

Nachrichtensendung 27.08.2021

Reformen in der katholischen Kirche
Pro Ecclesia Schweiz zu den Reformpläne
„Traditionis Custodes“ ist ein Rückschritt
Der Kaffee und der Papst

Sendungen vom 23.08.2021

„Sei Teil des Spiels“ ist der Titel zur Vorbereitung des 52. IEC 2021 in Budapest. Nach einer Musikpause hören Sie den 6 Teil zu den schönsten Aufnahmen von hl. Papst Johannes Paul II, aus seinen 26 Amtsjahren.

Nachrichtensendung vom 20.08.2021

Christen in Afghanistan
Vandalismus an katholischen Kirchen in USA
Bischof Schneider vs. Papst Franziskus
Caritas Schweiz: Direktor geht

Sendungen vom 16.08.2021

IEC 2020, der erste Tag
Der 5te Teil der Vortragsreihe zu 26 Jahr Amtszeit von Johannes Paul II

NEWS: «Die Schweiz nimmt vorerst keine Flüchtlinge auf»

Die Schweiz verzichte aktuell darauf, eine grössere Gruppe von Flüchtlingen direkt aus Afghanistan in der Schweiz aufzunehmen, teilte der Bundesrat am Mittwoch mit (siehe Protokoll der Pressekonferenz unten). Laut Angaben des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ist die Informationslage für diesen Schritt derzeit zu unklar, begründet der Bundesrat seinen Entscheid.

Darüber hinaus wäre eine solche Aktion «wegen der derzeit chaotischen Situation bei der Ausreise aus Afghanistan auch technisch nicht möglich». Afghaninnen und Afghanen, die in die Schweiz reisen wollten, könnten nach geltendem Recht bei einer schweizerischen Auslandsvertretung einen Antrag auf ein humanitäres Visum stellen. Die aktuellen Kriterien für die Ausstellung eines solchen Einreisedokuments würden nicht angepasst.

Der Gesuchsteller muss nach geltendem Recht eine konkrete, unmittelbare und ernsthafte Gefährdung nachweisen können. Nach der geltenden Rechtspraxis müssen diese Personen zudem einen engen und aktuellen Bezug zur Schweiz nachweisen.

230 Afghanen warten auf die Ausreise

Anders sieht es bei den rund vierzig lokalen Mitarbeitenden des Kooperationsbüros der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) in der afghanischen Hauptstadt Kabul aus. Sie und ihre Kernfamilien haben vom Bundesrat bereits die Zusage erhalten, dass sie ausgeflogen werden und in der Schweiz Asyl erhalten.

Insgesamt handelt es sich um 230 Personen, die im Rahmen des Resettlement-Kontingents in der Schweiz aufgenommen werden. Dieses jährliche Kontingent beträgt 800 Personen.

Die Ausreise dieser Personen gestaltet sich jedoch als schwierig. «Die Schweiz arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, die lokalen Mitarbeitenden, ihre Familien und Schweizer Staatsangehörige, die sich noch in Afghanistan aufhalten, ausser Land zu bringen», heisst es.

30 Schweizer evakuiert

Auch Schweizerinnen und Schweizer möchten Afghanistan verlassen. Bislang haben sich laut dem Bundesrat rund dreissig Schweizer bei der Schweizer Botschaft in Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, gemeldet. Auch für diese Personen wird nach einer Möglichkeit für eine Ausreise gesucht.

Die sechs Mitarbeitenden des Aussendepartements EDA in Kabul haben alle unterdessen Afghanistan verlassen. Die letzten drei Mitarbeitenden seien gestern Abend in der Schweiz gelandet, schreibt der Bundesrat.

Quelle: Bluewin

NEWS: Kardinal Burke in kritischem Zustand

Aufrufe weltweit, für die Genesung des Löwen der katholischen Orthodoxie zu beten

Kardinal Raymond Burke wurde nach einer COVID-19-Ansteckung an ein Beatmungsgerät gesetzt. Der Zustand des Kardinals verschlechtert sich rapide, da er eine schwere Lungenentzündung entwickelt hat und nicht auf die Behandlung anspricht. Es wurden Gebetsrufe ausgesprochen.

Kardinal Burke wurde ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem er letzte Woche positiv auf COVID-19 getestet worden war. In einem Tweet, den er auf seinem Twitter-Account veröffentlichte, bat der 73-jährige Kardinal die Gläubigen, für ihn zu beten und lud sie ein, auf die göttliche Vorsehung zu vertrauen:

„Gelobt sei Jesus Christus! Ich möchte Sie darüber informieren, dass ich kürzlich positiv auf das COVID-19-Virus getestet wurde. Gott sei Dank ruhe ich mich wohl und erhalte eine ausgezeichnete medizinische Versorgung. Bitte betet für mich, wenn ich meine Genesung beginne. Vertrauen wir auf die göttliche Vorsehung. Gott segne dich.“

NEWS: Täglich ab 18h, können Sie den leuchtenden Rosenkranz auf Latein, hören.

Mit dem hl. Johannes Paul II

Sendungen vom 09.08.2021

Gemeinsam auf dem Weg ist der Titel zur Vorbereitung des 52. IEC in Budapest. Nach einer Musikpause hören Sie den dritten Teil von den schönsten Aufnahmen (26 Jahre Amtszeit von Johannes Paul II), in der Sendung Theologiestunde.

Quelle: IEC 2020

NEWS: Verdächtiger Brandstifter tötet katholischen Priester

Verdächtiger von Brand in der Kathedrale tötet einen katholischen Priester

In Frankreich steht der mutmassliche Brandstifter der Kathedrale von Nantes in dringendem Verdacht, einen katholischen Priester getötet zu haben. Innenminister Gérald Darmanin erklärte am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter, im Départment Vendée sei ein Geistlicher Opfer eines „dramatischen Mordes“ geworden. Später bestätigte er, dass der mutmaßliche Täter vor einem Jahr auch den Brand in der Kathedrale gelegt haben soll.

Ein Mann habe sich im rund 60 Kilometer von Nantes entfernten Mortagne-sur-Sèvre der Polizei gestellt und gesagt, er habe einen Priester getötet, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Justizkreisen. Demnach handelte es sich um denselben Mann, der im Zuge der Ermittlungen zum Brand der Kathedrale von Nantes im Juli 2020 festgenommen worden war.

Der Mann aus Ruanda war vor einigen Jahren aus seiner Heimat nach Frankreich geflüchtet. Der getötete 60 Jahre alte Priester habe ihn „seit mehreren Monaten“ beherbergt, hieß es nun aus Polizeikreisen. Zum Tathergang lagen zunächst keine näheren Informationen vor. Polizeikreise schlossen lediglich einen Messerangriff aus.

Die Rechtspopulistin und mehrfache Bewerberin um das Präsidentenamt, Marine Le Pen, prangerte „ein vollständiges Versagen des Staates und von Gérald Darmanin“ an. „In Frankreich kann man sich also illegal aufhalten, die Kathedrale von Nantes anzünden, nie abgeschoben werden, und rückfällig werden, indem man einen Priester ermordet“, erklärte sie auf Twitter.

Der Innenminister warf der Rechtspopulistin vor, „zu polemisieren, ohne die Fakten zu kennen“.

Quelle: FAZ

Nachrichtensendung vom 06.08.2021

HAUPTTHEMA:

  • Muto Proprio und Tridentinische Messe
  • Christenpartei boykottiert Wahl in Irak
  • Ungarn bereitet sich vor

Nachrichtensendung

Heute ab 18.30h auf www.novaradio.ch (unter Livestream)

HAUPTTHEMA:

  • Muto Proprio und Tridentinische Messe
  • Christenpartei boykottiert Wahl in Irak
  • Ungarn bereitet sich vor

NEWS: Diözese Chur äußert sich erstmals zu neuen Messvorschriften

Churer Bischof Joseph Bonnemain kommentiert als erster Schweizer Bischof die jüngsten Anweisungen des Papstes zur Feier der tridentinischen Messe.

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NEWS: Papst verliert seine Autorität, warnt niederländischer Bischof

Hat Papst Franziskus seine Autorität mit dem Motu proprio über die lateinische Messe riskiert?

Ein ausgesprochener konservativer niederländischer Bischof sagt, dass das Motu proprio von Papst Franziskus, das die lateinische Messe einschränkt, und die Schwierigkeiten mit kirchlichen Hierarchien in Deutschland und den Vereinigten Staaten Anzeichen dafür sind, dass er seine Autorität verliert.

Weihbischof Rob Mutsaerts von ’s-Hertogenbosch, der den Papst in der Vergangenheit wegen anderer Themen kritisiert hat, sagte, Franziskus habe die „bösartige Ukase“ ohne Konsultation herausgegeben, im Widerspruch zu seinem erklärten Ziel der Synodalität, in der alle sich äußern können. 

Dies geschah, nachdem die deutschen Bischöfe „den Rat des Papstes in Bezug auf den synodalen Prozess nicht zur Kenntnis genommen“ und die US-Bischöfe ihren politischen Kampf um die Kommunion trotz Warnungen des Vatikans weitergingen, schrieb er in seinem Blog.

All dies „deutete darauf hin, dass er autorität verliert“, sagte Bischof Mutsaerts. „Ich glaube, Francis schießt sich mit diesem Motu proprioin den Fuß. Das wird sich als gute Nachricht für die Bruderschaft St. Pius X. erweisen.“

Die Piusbruderschaft ist die härteste traditionalistische Gruppe, die die tridentinische lateinische Messe verteidigt, und ihre Bischöfe wurden zwei Jahrzehnte lang exkommuniziert, um sich dem Vatikan zu widersetzen. Papst Franziskus schränkte die Verwendung dieser Messe stark ein, weil zu viele Traditionalisten sagten, sie sei dem reformierten Ritus nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil überlegen. 

Bischof Mutsaerts, 63, erwähnte nicht die globale Umfrage des Vatikans unter Bischöfen im vergangenen Jahr, die laut Franziskus zeigte, dass die Entscheidung von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007, eine breitere Anwendung des älteren Ritus zuzulassen, zu Spaltungen innerhalb der Kirche geführt habe.  

„Die Sprache ist einer Kriegserklärung sehr ähnlich“, schrieb er in seinem Blog Paarse Pepers (Lila Paprika), wo seine Posts Pepertjes (kleine Paprika) genannt werden. 

„Franziskus schlägt mit Traditionis Custodeshart die Tür zu“, fuhr er fort. „Es fühlt sich an wie ein Verrat und ist ein Schlag ins Gesicht seiner Vorgänger. Die Kirche hat die Liturgien nie abgeschafft. Nicht einmal Trent. Franziskus bricht völlig mit dieser Tradition.“

Das Zweite Vatikanische Konzil sei konservativ, aber seine Umsetzung sei „weit entfernt von den Konzilsdokumenten“, sagte der Bischof. So zu tun, als ob dies der Tradition entspricht, „widerspricht völlig der Realität … Liturgie ist kein Spielzeug der Päpste, sondern das Erbe der Kirche“.

„Der Papst sollte der Hüter der Tradition sein. Der Papst ist der Gärtner, nicht der Hersteller.“

Bischof Mutsaerts sagte, Franziskus habe nicht aus Sorge um Evangelisierung oder Barmherzigkeit gehandelt, sondern aus „Ideologie und Bosheit“. Er machte es fast unmöglich, eine Messe zu halten, die eine kleine Gruppe von Katholiken liebte, während er einen reformierten Ritus förderte, der oft mit vielen liturgischen Missbräuchen gefeiert wurde. 

„Wie diktatorisch, wie unpastoral, wie gnadenlos kann man werden?“, fragte er. „Wenn Sie wirklich evangelisieren, wirklich Barmherzigkeit zeigen und katholische Familien unterstützen wollen, dann ehren Sie die tridentinische Messe“, schrieb er.

Quelle: thetablet

NEWS: Unter Berufung auf Papst Franziskus fordert die Erzdiözese New York Priester auf, keine religiösen Ausnahmen von Jab auszustellen

Im Gegensatz dazu bestätigte die Katholische Ärztekammer: „Wenn ein Impfstoff mit einer Technologie entwickelt, getestet oder hergestellt wurde, die eine Person für moralisch inakzeptabel hält, wie die Verwendung von abtreibungsbedingten fetalen Zelllinien, ist die Impfverweigerung moralisch akzeptabel.“

Obwohl die katholische Kirche Abtreibung als“abscheuliches Verbrechen“verurteilt, hat die Erzdiözese New York ihre Priester angewiesen, sich zu weigern, religiöse Ausnahmeanträge von Katholiken zu unterzeichnen, die sich gegen die Verwendung der COVID-19-Gentherapie-Impfstoffe wenden, obwohl sie bei ihrer Herstellung oder ihren Tests mit Abtreibung behaftet sind.

Diese Richtlinie folgt auf die jüngsten Ankündigungen von Arbeitgebermandaten, die alle Mitarbeiter der Stadt New York verpflichten, sich den experimentellen COVID-19-Gentherapie-Injektionen als Bedingung für ihre Beschäftigung zu unterwerfen.

„Es gibt keine Grundlage für einen Priester, eine religiöse Ausnahme für den Impfstoff zu erteilen“, schrieb Kanzler John P. Cahill, ein Laie, in einem Memo vom 30. Juli, das an Pastoren, Administratoren und Pfarrvikare gerichtet war.

„Papst Franziskus hat sehr deutlich gemacht, dass es moralisch akzeptabel ist, einen der Impfstoffe zu nehmen, und gesagt, dass wir die moralische Verantwortung haben, uns impfen zu lassen. Kardinal Dolan hat dasselbe gesagt.“

Cahill fuhr fort zu behaupten, dass ein Priester durch die Gewährung einer solchen Ausnahme „im Widerspruch zu den Anweisungen des Papstes handeln würde“.

In einem Fernsehinterview imJanuar sagte Papst Franziskus: „Ich glaube, dass ethisch jeder den Impfstoff bekommen muss. Es ist eine ethische Option, weil es dein Leben betrifft, aber auch das anderer.“

Dies war jedoch keine Richtlinie, sondern die persönliche Meinung des Papstes, die mit dem Ausdruck „Ich glaube“ qualifiziert wurde.

Eric Sammons, der Chefredakteur des Magazins Crisis, erklärte in einem Tweet, dass die Bemerkung von Papst Franziskus informell sei, „keinen richterlichen Status“ habe und daher kaum als „Richtlinie“ angesehen werden könne.

Einige Experten sind zu dem gegenteiligen Schluss gekommen: Dass Impfstoffe für diese Pandemie, von der sie sagen, dass sie effektiv“vorbei“ist, überhaupt nicht benötigt werden. Mehrere tausend Ärzte in Belgien haben erklärt, dass „wenn 95% der Menschen praktisch symptomfrei an Covid-19 erlebbar sind, das Risiko einer Exposition gegenüber einem ungetesteten Impfstoff unverantwortlich ist“. Darüber hinaus bestätigen über 58.000 medizinische Fachkräfte, dass aufgrund der relativ geringen Gefahr von COVID-19 für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung „denjenigen, die einem minimalen Risiko ausgesetzt sind“, erlaubt werden sollte, „ihr Leben normal zu leben [und] eine Immunität gegen das Virus aufzubauen“, ohne dass Impfstoffe erforderlich sind.

Da das durchschnittliche Sterbealter an COVID-19 höher ist als das der Allgemeinbevölkerung, zusammen mit sehr hohen Überlebensraten- besser als die Influenza für Personen unter 70 Jahren – hat ein Priester gefragt, wie es „sogar eine rechtfertigende Ursache für die Verwendung solcher gefährlichen oder abtreibungsbedingten Produkte geben kann“.

Quelle: lifesite

NEWS: Viganò: Deep State and Church wird neue Weltreligion und -ordnung bringen

Traditionis custodes: Dies ist der Incipit des Dokuments, mit dem Franziskus das vorherige Motu Proprio Summorum Pontificum von Benedikt XVI. Der fast spöttische Ton des bombastischen Zitats aus Lumen Gentium wird nicht unbemerkt geblieben sein: Gerade als Bergoglio die Bischöfe als Hüter der Tradition anerkennt, bittet er sie, ihren höchsten und heiligsten Ausdruck des Gebets zu behindern.

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Sendungen vom 02.08.2021

Sophia Kuby gibt ein Zeugnis ab, auf die Vorbereitung zum 52. IEC in Budapest.
Nach einer Musikpause hören Sie den dritten Teil von den schönsten Aufnahmen, der 26 Jahren Amtszeit von hl. Papst Johannes Paul II.

NEWS: Ablass

Wer beichtet, der versöhnt sich mit Gott. Die Schuld der Sünden wird erlassen, die wir aufgrund unserer Sünden „verdienen“ – jedoch lehrt die Kirche weiter: nicht die zeitliche Strafe, die nur im Fegefeuer oder in diesem Leben durch Ablässe gesühnt werden kann.

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Nachrichtensendung vom 30.07.2021

Schlagzeilen:

Kardinal Sarah beim Jugendfest in Medjugorje
Neuer Direktor bei Missio Schweiz
Sind Schweizer Landeskirchen eine Gegenkirche
Sexualunterricht verstört Kinder

NEWS: US-Repräsentantenhaus ermöglicht Finanzierung weltweiter Abtreibungen

Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten von Amerika hat ein Ausgabengesetz verabschiedet, das die Finanzierung von Abtreibungen sowohl in den USA als auch im Ausland ermöglicht.

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NEWS: Mutter reicht Klage ein, nachdem Lehrerin Drittklässlerin gesagt hat, dass sie keine „Jesus Loves Me“ -Maske tragen kann

Mississippi-Mutter Jennifer Booth war überrascht, als ihre 9-jährige Tochter Lydia von der Schule nach Hause kam und ihr sagte, dass sie ihre Gesichtsmaske „Jesus Loves Me“ nicht mehr tragen dürfe.

Booth dachte, dass der Lehrer ihrer Tochter einfach einen schlechten Tag hatte, und schickte Lydia mit ihrer Maske zurück in die Schule. Wieder wurde der Drittklässlerin gesagt, dass sie die Maske in der Schule nicht tragen dürfe.

„Die Direktorin ruft mich an und sagt: ‚Wir müssen Lydia ihre Maske austauschen lassen'“, erzählt Booth und fügt hinzu, dass die Direktorin sagte, es sei gegen die Schulpolitik, „religiöse Symbole oder Gesten auf ihrer Maske zu haben“. Aber als er das Schulhandbuch mit dem Direktor inspiziert, sagt Booth, bezog sich die einzige Politik, auf die der Direktor hinweisen konnte, auf „Drogenkultur, Obszönitäten und Obszönitäten“.

Booth kontaktierte weiterhin die Leiter des Simpson County School District und bat um eine Erklärung und erhielt schließlich die COVID-19-Richtlinie des Distrikts. Aber nach einer kleinen Untersuchung entdeckte Booth, dass die Richtlinie, die sie erhielt, weniger als eine Stunde vor ihrer E-Mail geändert worden war, um eine Sprache aufzunehmen, die es schülern verbietet, Masken zu tragen, die religiöse Ansichten zum Ausdruck bringen.

Booth hat eine Klage gegen den Schulbezirk bei Alliance Defending Freedom, einer christlichen Rechtsorganisation, eingereicht.

Die Mutter sagt, sie habe sich entschieden, rechtliche Schritte einzuleiten, um ihre „Kinder, meine Enkelkinder und die Kinder aller anderen zu schützen, denn dieses Jahr ist die Maske, nächstes Jahr ist das T-Shirt, irgendwann kann man den Namen Jesu in der Schule nicht sagen.“

Booth und Alliance Defending Freedom-Anwalt Tyson Langhofer schließen sich dem „Daily Signal Podcast“ an, um diese Geschichte zu erzählen und zu diskutieren, warum sie sich für Religionsfreiheit in Mississippi einsetzen.

Auch in der heutigen Show lesen wir Ihre Leserbriefe und erzählen eine gute Nachricht über einen Vater und einen Sohn, die ihr Wissen über das Meer nutzten, um einen Mann über Bord vor der Küste von North Carolina zu finden und zu retten.

Quelle: dailysignal

5 DINGE GEGEN DAS BÖSE

„Erlöse uns von dem Bösen“, lehrt Jesus uns beten im Vaterunser. Selbst die größten Zweifler wissen: Das Böse existiert – sei es aus Erfahrungen im eigenen Leben, sei es aus der Berichterstattung vieler Medien oder der Geschichte der Menschheit. Wie schützen wir uns aber ganz konkret am besten davor?

Patti Armstrong vom „National Catholic Register“ hat sich beraten lassen von zwei Experten: einem Bischof und einem Priester mit über 40 Jahren Erfahrung als Exorzist. Hier sind fünf Tipps, zusammengestellt aus den Ratschlägen von Monsignore John Esseff (Diözese Scranton, Pennsylvania) und Bischof Thomas Paprocki (Diözese Springfield, Illinois).

(1) Erkenne und vermeide Sünden

Die Werbung und andere weltliche Stimmen mögen manchmal damit kokettieren, aber Sünde ist kein Spaß und verdient keine positive Aufmerksamkeit.  „Die übliche Arbeit des Teufels ist Sünde. Sünde führt zum Tod der Seelen“, betont Msgr. Esseff.

(2) Verstehe: Der geistliche Kampf ist kein Kampf „auf Augenhöhe“

Gerede über „Wertschätzung“ und Begegnungen „auf Augenhöhe“ ist im Ringen um Öffnung (sic) für Gottes Liebe wenig hilfreich. Denn dieser geistliche Kampf – den alle Christen führen müssen – gegen das Böse wird nicht zwischen gleich starken Mächten ausgefochten, betont der Exorzist: „Die echte Macht ist Gott, der alles geschaffen hat“, erinnert Msgr. Esseff. Der Gott der Dreifaltigkeit, der uns so liebt, dass er „vom Himmel zu uns kam, um in uns zu wohnen. Er ist in jeder getauften Person und explodiert in uns durch die Heilige Eucharistie. Es gibt keinen Gott außer ihm“.

(3) Geh Beichten und lebe die Sakramente

Die Beichte ist eine bessere Waffe im Kampf gegen den Teufel als der Exorzismus, betont Msgr. Esseff: „Das eine ist ein Sakrament, das andere ist ein Segen“. Für den 64-jährigen Priester ist klar: „Wenn die Schlange vor dem Beichtstuhl kürzer wird, dann wird der Teufel eifriger.“

„Das beste Mittel, um uns vor dem Bösen zu schützen ist durch die Sakramente, denn sie wurden von Jesus Christus eingesetzt und erfüllen uns mit der Gnade, uns zu schützen und Gott näher zu bringen“, sagt Bischof Paprocki.

(4) Sei Pro-Aktiv: Hilf Dir und den Deinen

Wie Bischof Paprocki betont, leben viele Katholiken in einem sehr säkularen Umfeld, in dem es viele negative Einflüsse gibt. Jeder mündige Christ ist verantwortlich dafür, sich und seine Familie nicht diesen auszusetzen, sondern sein Zuhause und seine Lieben davor zu schützen. Einmal durch eine kluge Auswahl der Medien: Wer über den Glauben  und die Kirche mehr aus weltlichen Medien erfährt als den eigentlichen Quellen, wird nicht wissen, was er wissen muss, um als mündiger Christ zu leben.  

Und zum anderen durch das Gebet (etwa zum Erzengel Michael), die Fähigkeit zu Verzeihen und um Verzeihung zu bitten, „Danke“ und „Bitte“ zu sagen – wie Papst Franziskus immer wieder betont – sowie die Nutzung von Sakramentalien (etwa Skapulier, Weihwasser, Rosenkranz), und natürlich die Lektüre der Bibel und guter Medien. 

(5) Wenn Du Hilfe brauchst, geh zu einem guten Priester

Es ist selbstverständlich, dass man für sich und seine Familie einen guten Arzt oder Steuerberater sucht. So braucht ein Katholik immer wieder mal einen guten Priester. 

„Wenn ein Priester betet und seinen Segen gibt, dann handelt er in der Person von Jesus Christus, was sehr machtvoll ist… Wenn ich in ein Zimmer trete, sieht der Teufel Jesus Christus“, sagt der Exorzist und Priester Esseff.

Quelle: CNA 

News: Priester in katholischer Kathedrale in Schottland angegriffen, als er still sass und betete

Der Priester verteidigte sich mit einem Stuhl gegen den Angriff und leistete erfolgreich Widerstand gegen seinen Angreifer, der dann aus dem Gelände floh.

Ein Priester, der leise in den Kirchenbänken der St. Mary’s Cathedral in Edinburgh, Schottland, betet, wurde am Montagmorgen von einem unbekannten Mann mit einer Glasflasche angegriffen.

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News: Tridentinische Messe

Wie französische Katholiken auf die Einschränkungen der traditionellen Messe reagieren

Nicht nur in Deutschland und der englischsprachigen Welt schlug das Papstschreiben „Traditions Custodes“ vom 16. Juli wie eine Bombe ein. Auch und gerade in Frankreich, einer Hochburg des traditionellen Katholizismus, sorgte das Motu Propio für Aufregung.

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Sendungen: Zoom und Theologiestunde vom 26.07.2021

In den heutigen Sendungen geht es, um den zweiten Teil des kurzen Lebenslaufs von Papst Franziskus sowie fahren wir weiter mit den schönsten Aufnahmen des heiligen Papst Johannes Paul II von seinen 26 Jahren Amtszeit.

News: Kommuniqué von Piusbruderschaft

Nachdem sich die Petrusbruderschaft, mit einer Kommuniqué geäussert hat, meldet sich nun die Piusbruderschaft zu worte.
Wir übermitteln die Kommuniqué der Bruderschaft, nach Motu proprio „Traditionis custodes“ vom Papst Franziskus.

Brief von Pater Pagliarani zum Motu proprio “Traditionis custodes”

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News

Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin besucht die Schweiz

Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Schweiz (1920–2020) wird der Staatssekretär von Papst Franziskus, Pietro Kardinal Parolin, vom 6.-8. November 2021 die Schweiz besuchen.

Neben einer Begegnung mit Bundespräsident Guy Parmelin sieht das dreitägige Programm am 7. November 2021 eine Eucharistiefeier in der Klosterkirche von Einsiedeln sowie einen Besuch der Oberen Ranftkapelle und der Klause des Hl. Bruder Klaus in Flüeli-Ranft vor, wo die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz den Kardinalstaatssekretär persönlich begrüssen werden.

Der Besuch unterstreicht die ausgezeichneten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Schweiz sowie die engen Verbindungen zwischen Rom und der katholischen Kirche in der Schweiz. Kennzeichnend dafür ist nicht zuletzt die Arbeit der Päpstlichen Schweizergarde, welche weltweit hohes Ansehen genießt. Der ursprünglich für das Jubiläumsjahr 2020 vorgesehene Besuch kann jetzt nachgeholt werden.

Die Programmdetails des Besuches werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.

Quelle: bischoefe.ch

Nachrichtensendung vom 23.07.2021

Paradigmenwechsel
Programm: Ungarn und Slowakei
Kein Papstbesuch ohne Impfung
Herausforderungen in Lateinamerika

Schlagzeilen vom 23.07.2021

Heute ab 18.30h können Sie folgende Nachrichten hören:

Paradigmenwechsel
Programm: Ungarn und Slowakei
Kein Papstbesuch ohne Impfung
Herausforderungen in Lateinamerika

Breaking News

Sie hören eine Spezialsendung zum Kommuniqué von Petrusbruderschaft.

Sendungen vom 19.07.2021

Theologiestunde: 26 Jahre Amtszeit von JPII, zum Thema „in Memoriam, die schönsten Aufnahmen“
Theologiestunde: zum Thema Abtreibung
Spezialausgabe der Nachrichtensendung, zum Thema: Radikale Einschränkung der „alten“ Messe. Interviewgast Herr Dr. Beat Müller, Priester des Opus Dei.

Programmhinweis

Ab 18.30h können Sie drei Sendungen hören.

Theologiestunde: 26 Jahre Amtszeit von JPII, zum Thema „in Memoriam, die schönsten Aufnahmen“

Theologiestunde: zum Thema Abtreibung

Spezialausgabe der Nachrichtensendung, zum Thema: Radikale Einschränkung der „alten“ Messe. Interviewgast Herr Dr. Beat Müller, Priester des Opus Dei.

News

ZUM THEMA «RADIKALE EINSCHRÄNKUNG» VON DER TRIDENTINISCHE MESSE, AUCH ALTER RITUS GENANNT, EIN GASTKOMMENTAR VON DER WEBSEITE RORATE-CAELI.

Gastkommentar: Eine Lüge über die Worte von Johannes Paul II. untermauert Franziskus‘ Motu proprio
von Leo Darroch

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Nachrichtensendung vom 16.07.2021

Papst Franziskus aus der Klinik entlassen
Olympische Sommerspiele und kath. Kirchen
Droht Krieg am Nil?
Einige Bischöfe in Europa und Amerika wollen „alte“ Messe abschaffen

BREAKING NEWS

Papst Franziskus schränkt Feier der heiligen Messe in überlieferter Form ein

Mit dem Motu proprio, das am 16. Juli herausgegeben wurde, verfügt Papst Franziskus weitreichende Änderungen des Schreibens Summorum Pontificum seines Vorgängers Benedikt XVI. aus dem Jahr 2007. Dieses erkannte das Recht aller Priester an, die Messe unter Verwendung des Römischen Messbuchs von 1962 zu feiern.

Dieses Motu proprio ist wichtig, weil Franziskus 50 Jahre vatikanische Interventionen im Namen von Katholiken zunichte machen, die die liturgische Tradition der Kirche lieben und mit dieser Tradition verbunden bleiben wollen. Papst Paul VI. begann bereits, die seiner Meinung nach notwendigen Genehmigungen zu erteilen, und dann Johannes Paul II. noch mehr in den 1980er Jahren. Und dann sagte natürlich Papst Benedikt, dass der traditionelle Ritus nie aufgehoben worden sei, nie abgeschafft worden sei. [Aber] Franziskus, selbst inmitten einer Situation, in der so viele Menschen die Kirche verlassen, [aber] so viele Berufungen und Familien zur traditionellen Messe gehen, tritt er ein und sagt im Wesentlichen, dass er das Ganze abschaffen will – in nur wenigen Jahren, so klingt es. Er will es komplett auslaufen lassen.

Es ist schwer, das Ausmaß dessen zu beschreiben, aber es ist so, als würde man Millionen von Katholiken sagen, nur von einer Brücke zu springen oder sich zu erhängen. Der Ton der Dokumente behandelt traditionsliebende Katholiken sehr, als wären sie Aussätzige, die unter Quarantäne gestellt oder isoliert werden müssen. Sagte Dr. Peter Kwasniewski.

Auf die Frage, weshalb der Papst es nun macht, antwortet Kwasniewski so:

„Es gibt eine Ein-Wort-Antwort auf diese Frage, und es ist „Ideologie“. Für den wahren Progressiven oder Liberalen, was Franziskus zweifellos ist – es kann in vielerlei Hinsicht gesehen werden, dass „Vielfalt“ „Vielfalt zu unseren eigenen liberalen, progressiven Bedingungen“ bedeutet. Es gibt einen kleinen Teil des Spektrums, in dem Vielfalt erlaubt ist, und es ist eine Art unbedeutende Vielfalt. Wenn es eine tiefe Vielfalt gibt, ist das für diese Menschen viel beunruhigender.
Und das liegt daran, dass er eine bestimmte Vision von der Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils und der völligen Erneuerung der Theologie und Liturgie hat. Das ist es, was er denkt. Er denkt – er hat es ausdrücklich gesagt – das ist es, was der Heilige Geist will. Aus seiner Sicht könnte er, wenn er wirklich aufrichtig ist, sich nur als Hüter dessen sehen, was der Heilige Geist am und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gewillt hat.“

Quelle: CNA, lifesite und Vatikan

Rom, 16. Juli 2021

Liebe Brüder im Bischofsamt,

wie es mein Vorgänger Benedikt XVI. bereits mit dem Papst summorum tat, möchte auch ich den Motu mit einem Brief begleiten, um die Gründe für diese Entscheidung darzulegen. Ich wende mich mit Zuversicht und Parrsie an euch, im Namen dieser gemeinsamen „Fürsorge für die ganze Kirche,die zusammen zum Wohle der universellen Kirche beiträgt“, wie uns das Zweite Vatikanische Konzil erinnert[1].

Sie sind offensichtlich für alle Gründe, die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. dazu bewegt haben, die Möglichkeit zu gewähren, den römischen Messal, der von Pius V. verkündet wurde, der 1962 vom heiligen Johannes XXIII. herausgegeben wurde, zur Feier des eucharistischen Opfers zu nutzen. DieFakultät, die 1984 mit der Kongregation für den Göttlichen Gottesdienst[2] verliehen und von Johannes Paul II.im Motu eigen Ecclesia Dei von 1988[3]bestätigt wurde, war vor allem durch den Willen motiviert, die Neuzusammensetzung des Schismas mit der von Mons. Lefebvre angeführten Bewegung zu fördern. Die an die Bischöfe gerichtete Bitte, die „gerechten Wünsche“ der Gläubigen, die die Verwendung dieses Messesatzes beantragten, großzügig anzunehmen, hatte daher einen kirchlichen Grund für die Neuzusammensetzung der Einheit der Kirche.

Diese Fakultät wurde von vielen innerhalb der Kirche als die Möglichkeit interpretiert, den römischen Ural, der von Pius V. verkündet wurde, frei zu nutzen, was zu einer parallelen Verwendung des römischen Messale führte, der von Johannes VI. verkündet wurde. Um diese Situation zu regeln, intervenierte Benedikt XVI. viele Jahre in dieser Frage und regelte eine innere Tatsache in der Kirche, da viele Priester und viele Gemeinschaften „mit Dankbarkeit die Möglichkeit genutzt hatten, die der eigene Motu“ des heiligen Johannes Paul II. bot. Unter Hinweis darauf, dass diese Entwicklung 1988 nicht vorhersehbar war, beabsichtigte das Motu 2007, „eine klarere Rechtsordnung“einzuführen[4]. Um den Zugang zu denjenigen – auch jungen Menschen – zu einem „entdecken, sie fühlen sich von ihr angezogen und finden dort eine besondersgeeignete Form, um dem Geheimnis der Allerheiligsten Eucharistie zu begegnen“[5], erklärte Benedikt XVI. „den Von Pius V. verkündeten und vomB. Johannes XXIII. erneut herausgegebenen Messale als außergewöhnlichen Ausdruck derselben mündlichen Lex“ und gewährte eine „größere Möglichkeit der Verwendung des Messale von 1962″[6].

Seine Entscheidung stützte die Überzeugung, dass diese Maßnahme eine der wesentlichen Entscheidungen des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht in Frage stellen und damit seine Autorität beeinträchtigen würde: Der Motu selbst erkannte voll und ganz an, dass „der von Paul VI. verkündete Messale der gewöhnliche Ausdruck der lex orandi der katholischen Kirche des lateinischen Ritus ist“[7]. Die Von Pius V. verkündete Anerkennung des Messale „als außerordentlicher Ausdruck derselben mündlichen Lex“ wollte in keiner Weise die liturgische Reform vermischen. aber es wurde von der Bereitschaft diktiert, den „beharrlichen Gebeten dieser Gläubigen“ zu begegnen und ihnen zu gewähren, „das Opfer der Messenach der typischen Ausgabe des Römischen Messes zu feiern, die 1962 von Johannes XXIII. verkündet und nie aufgehoben wurde, als außergewöhnliche Form der Liturgie der Kirche“[8]. Er tröstete ihn in seiner Unterscheidung damit, dass diejenigen, die „die Ihnen am Herzen liegende Form der heiligen Liturgie finden“ wollten,“den verbindlichen Charakter des Zweiten Vatikanischen Konzils klar akzeptierten und dem Papst und den Bischöfen treu waren“[9]. Er erklärte auch die Angst vor Spaltungen in den Pfarrgemeinden für unbegründet, denn „die beidenFormen der Verwendung des Römischen Ritus hätten sich gegenseitig bereichern können“[10]. Er forderte die Bischöfe daher auf, Zweifel und Ängste zu überwinden und die Normen zu erhalten, „um sicherzustellen, dass alles in Frieden und Gelassenheit geschieht“, mit dem Versprechen, dass „Wege gesucht werden können,um Abhilfe zu finden“, falls „ernsthafte Schwierigkeiten“ bei der Anwendung der Rechtsvorschriften nach „dem Inkrafttreten des eigenen Motu“ ans Licht gekommen wären[11].

Dreizehn Jahre später habe ich die Kongregation für die Glaubenslehre beauftragt, Ihnen einen Fragebogen über die Anwendung des Motu eigenen Summorum Pontificum zu schicken. Die eingegangenen Antworten haben eine Situation offenbart, die mich schmerzt und beunruhigt und mich in der Notwendigkeit bestätigt, einzugreifen. Leider wurde die pastorale Absicht meiner Vorgänger, die „alle Anstrengungen unternehmen wollten, damit alle, die wirklich den Wunsch nach Einheit haben, esermöglichen, in dieser Einheit zu bleiben oder sie wieder zu finden“[12], oft schmerzlich missachtet. Eine Möglichkeit, die Johannes Paul II. und mit noch größerer Großzügigkeit von Benedikt XVI. boten, um die Einheit des kirchlichen Körpers unter Achtung der verschiedenen liturgischen Befindlichkeiten wieder zusammenzusetzen, wurde genutzt, um Die Distanzen zu vergrößern, Differenzen zu verhärten, Gegensätze aufzubauen, die der Kirche schaden und ihren Weg behindern und sie dem Risiko von Spaltungen aussetzen.

Ebenso schmerzt mich der Missbrauch der einen und der anderen Seite bei der Feier der Liturgie. Wie Benedikt XVI. stigmatisiere auch ich, dass „man sich vielerorts nicht in einer Weise wiederfindet, die den Anforderungen des neuen Messale treu bleibt, sondern sogar alsGenehmigung oder sogar als Verpflichtung zur Kreativität verstanden wird, die oft zu Verformungen an der Grenze des Erträglichen führt“[13]. Aber nicht weniger betrübt mich eine instrumentale Verwendung des Missale Romanum von 1962, das zunehmend durch eine zunehmende Ablehnung nicht nur der liturgischen Reform, sondern des Zweiten Vatikanischen Konzils gekennzeichnet ist, mit der unbegründeten und unhaltbaren Behauptung, er habe traditions- und „echte Kirche“ verraten. Zwar muß der Weg der Kirche in die Dynamik der Tradition verstanden werden, „die ihren Ursprung in den Aposteln hat und in der Kirche unter der Unterstützung des Heiligen Geistes voranschreitet“ (DV 8), doch stellt das Zweite Vatikanische Konzil die jüngste Etappe dar, in der sich das katholische Bistum angehört hat, um den Weg zu erkennen, den der Geist der Kirche weist. Zweifel am Konzil bedeuten, an den Absichten der Väter selbst zu zweifeln, die ihre kollegiale Macht auf feierliche Weise ausgeübthaben, cum Petro et sub Petro im ökumenischen Konzil[14], und letztlich an demselben Heiligen Geist zu zweifeln, der die Kirche leitet.

Gerade das Zweite Vatikanische Konzil beleuchtet das Gefühl der Entscheidung, das von meinen Vorgängern erlaubte Zugeständnis zu überprüfen. Unter den Stimmen, auf die die Bischöfe am nachdrücklichsten hingewiesen haben, gehört die volle,bewusste und aktive Beteiligung des gesamten Volkes Gottes an der Liturgie[15], im Einklang mit dem, was Pius XII. bereits in der Enzyklika Mediator Dei über die Erneuerung der Liturgiegesagt hat[16]. Die Verfassung des Sacrosanctum Concilium bestätigte diese Forderung und beschloss über „dieReform und die Zunahme der Liturgie“[17]und nannte die Grundsätze, die die Reform leiten sollten[18]. Insbesondere stellte er fest, dass diese Grundsätze den Römischen Ritus betrafen, während er für die anderen rechtmäßig anerkannten Riten forderte, dass sie „vorsichtig im Geisteder gesunden Tradition vollständig überprüft und ihnen unter den Gegebenheiten und Bedürfnissen der Zeit neue Kraft verliehen werden“[19]. Auf der Grundlage dieser Grundsätze wurde die liturgische Reform durchgeführt, die ihren höchsten Ausdruck im Römischen Saal hat, der in einem typischenEditio von Johannes VI. veröffentlichtund von Johannes Paul II.[21]überarbeitet wurde. Es ist daher davon auszugehen, dass der römische Ritus, der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach an die Bedürfnisse der Zeitangepasst wurde, nicht nur erhalten, sondern „in treuer Beachtung der Tradition“ erneuert wurde[22]. Wer nach seiner früheren liturgischen Form mit Hingabe feiern wollte, wird im nach dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils reformierten römischen Messal nicht alle Elemente des Römischen Ritus finden, insbesondere den römischen Kanon, der eines der charakteristischsten Elemente darstellt.

Ein letzter Grund möchte ich auf der Grundlage meiner Wahl hinzufügen: In den Worten und Haltungen vieler wird zunehmend der enge Zusammenhang zwischen der Wahl der Feierlichkeiten nach den liturgischen Büchern vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Ablehnung der Kirche und ihrer Institutionen im Namen dessen, was sie als „wahre Kirche“ betrachten, deutlicher. Es ist ein Verhalten, das der Gemeinschaft widerspricht und diesen Drang zur Teilung nährt – „Ich bin Paulus; Ich bin dagegen von Apollo; Ich komme aus Cefa; Ich komme von Christus“ –, worauf der Apostel Paulusentschieden reagiert hat[23]. Um die Einheit des Leibs Christi zu verteidigen, sehe ich mich gezwungen, die von meinen Vorgängern gewährte Möglichkeit zu widerrufen. Die daraus resultierende verzerrte Verwendung widerspricht den Gründen, die sie dazu veranlassten, die Freiheit zu gewähren, die Messe mit dem Missale Romanum von 1962 zu feiern. Da „liturgische Feiern keine privaten Aktionen sind, sondern Feiern derKirche, die „Sakrament der Einheit“ ist“[24], müssen sie in Gemeinschaft mit der Kirche erfolgen. Während das Zweite Vatikanische Konzil die äußeren Bindungen der Eingliederung in die Kirche – das Bekräftigung des Glaubens, der Sakramente, der Gemeinschaft – bekräftigte, erklärte esmit dem heiligen Augustinus, dass es Voraussetzung für das Heil sei, nicht nur „mit dem Körper“, sondern auch „mit dem Herzen“ in der Kirche zu bleiben[25].

Liebe Brüder im Bischofsamt, Sacrosanctum Concilium erklärte, dass die Kirche „Sakrament der Einheit“ so sei, weilsie „heiliges Volk ist, das unter der Autorität der Bischöfe geweiht und ordiniert wurde“[26]. Lumen gentium erinnert den Bischof von Rom zwar daran, „ewiges und sichtbares Prinzip und Fundament der Einheit sowohl der Bischöfe als auch der Vielzahl der Gläubigen“ zu sein, sagt aber, dassihr „sichtbares Prinzip und Fundament der Einheit in euren örtlichen Kirchen seid, in denen und von wo aus die einzige katholische Kirche existiert“[27].

Als Antwort auf Ihre Forderungen treffe ich die feste Entscheidung, alle Regeln, Anweisungen, Zugeständnisse und Gepflogenheiten vor diesem Motu Proprio aufzuheben und die liturgischen Bücher der heiligen Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. gemäß den Dekreten des Zweiten Vatikanischen Konzils als einzigen Ausdruck der lex orandi des Römischen Ritus zu betrachten. In dieser Entscheidung tröstet mich die Tatsache, dass nach dem Konzil von Trient auch der heilige Pius V. alle Riten aufgehoben hat, die keine nachgewiesene Antike rühmen konnten, und während der gesamten lateinischen Kirche einen einzigen Missale Romanum errichtete. Vier Jahrhunderte lang war dieses von Pius V. verkündete Missale Romanum somit der Hauptausdruck der lex orandi des Römischen Ritus und erfüllte eine Funktion der Vereinigung in der Kirche. Um der Würde und Größe dieses Ritus nicht zu widersprechen, haben die in ökumenischem Konzil versammelten Bischöfe eine Reform gefordert; sie wollten, dass „die Gläubigen nicht als Fremde oder stumme Zuschauer dem Geheimnis des Glaubens helfen, sondern mit einem vollen Verständnis derRiten und Gebete bewusst, fromm und aktiv an dem heiligen Wirken teilnehmen“[28]. Der heilige Paul VI. erinnerte daran, dass das Werk der Anpassung des Römischen Gottesdienstes bereits von Pius XII. begonnen worden sei, und erklärte, dass die Revision des Römischen Messelieds, die im Lichteder ältesten liturgischen Quellen durchgeführt wurde, es der Kirche ermöglichen sollte, in der Vielfalt der Sprachen „ein einziges und identisches Gebet“ zu erheben, das ihre Einheit zum Ausdruck brachte[29]. Diese Einheit meine ich, dass sie in der gesamten Kirche des römischen Ritus wiederhergestellt wird.

Das Zweite Vatikanische Konzil beschreibt die Katholizität des Volkes Gottes und erinnert daran, dass „in der kirchlichen Gemeinschaft die besonderen Kirchen existieren, die eigene Traditionen genießen, mit Ausnahme des Vorrangs des Lehrstuhls Petrus, derden Vorsitz über die universelle Gemeinschaft der Nächstenliebe führt, die legitime Vielfalt garantiert und gemeinsam darauf achtet, dass das Besondere nicht nur der Einheit, sondern der Dienerin nicht schadet“[30]. Während ich in Ausübung meines Dienstes im Dienste der Einheit die Entscheidung übernehme, die von meinen Vorgängern eingeräumte Befugnis auszusetzen, bitte ich Sie, dieses Gewicht mit mir als eine Form der Teilnahme an der Fürsorge für die ganze Kirche zu teilen. Im Motu wollte ich sagen, wie es dem Bischof als Moderator, Förderer und Hüter des liturgischen Lebens in der Kirche, dessen Grundsatz der Einheit es ist, ob es ist, die liturgischen Feierlichkeiten zu regeln. Es ist daher Ihre Aufgabe, in Ihren Kirchen als Orden des Ortes die Nutzung des Römischen Botschafts von 1962 unter Anwendung der Regeln dieses eigenen Motu zu genehmigen. Es liegt vor allem an Ihnen, sich für eine einheitliche feierliche Form einzusetzen und von Fall zu Fall die Realität der Gruppen zu überprüfen, die mit diesem Missale Romanum feiern.

Die Hinweise auf das weitere Vorgehen in den Diözesen werden in erster Linie von zwei Grundsätzen diktiert: zum einen zum Wohle derjenigen zu sorgen, die sich in der früheren feierlichen Form verwurzelt haben und Zeit brauchen, um zum römischen Ritus der Heiligen Paul VI. und Johannes Paul II. zurückzukommen; auf der anderen Seite die Errichtung neuer persönlicher Pfarreien zu unterbrechen, die mehr mit dem Wunsch und dem Willen einzelner Priester als mit dem wirklichen Bedürfnis des „heiligen treuen Volkes Gottes“ verbunden sind. Gleichzeitig bitte ich Sie, darauf zu achten, daß jede Liturgie mit Anstand und Treue zu den liturgischen Büchern gefeiert wird, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erlassen wurden, ohne Exzentrik, die leicht zu Missbrauch eskaliert. Zu dieser Treue zu den Rezepten des Messale und den liturgischen Büchern, in denen die vom Zweiten Vatikanischen Konzil angestrebte liturgische Reform widergespiegelt wird, werden die Seminaristen und die neuen Priester erzogen.

Für euch rufe ich vom Auferstandenen Herrn den Geist auf, um euch in dem Dienst an dem Volk, den der Herr euch anvertraut hat, stark und standhaft zu machen, damit er durch eure Fürsorge und Wachsamkeit auch in der Einheit eines einzigen Ritus, in dem der große Reichtum der römischen liturgischen Tradition bewahrt wird, die Gemeinschaft zum Ausdruck bringt. Ich bete für Euch. Ihr betet für mich.

FRANCIS

Schlagzeilen

Heute in der Nachrichtensendung, ab 18.30h, können Sie folgende Nachrichten hören:

Papst Franziskus aus der Klinik entlassen

Olympische Sommerspiele und kath. Kirchen

Droht Krieg am Nil?

Einige Bischöfe in Europa und Amerika wollen „alte“ Messe abschaffen

Sendungen von 12.07.2021

In der Sendung Zoom, zur Vorbereitung des 52. IEC in Budapest, hören Sie einen kurzen Lebenslauf von Papst Franziskus. Da er sein kommen, zur Abschlussmesse, angekündigt hat.
Den dritten Teil der Sendung „Gregorianischer Choral“ können Sie, nach einer Musikpause, hören.

Antikatholischer Portal

Das umstrittene Schweizer Portal kath.ch gerät unter Druck – Bei den Schweizer Bischöfen stapeln sich Protestschreiben – Redaktionsleiter Rauch werden gehässige Hetzkampagnen, grobe Verunglimpfungen, Verletzung journalistischer Standards vorgeworfen.

Der neue Chefredakteur – Herr Raphael Rauch – und seine Mitarbeiter beschmutzen, nicht nur die Bischöfe, sondern auch die katholische Kirche. Die Frage ist, da die schweizerische Bischofskonferenz das Portal kath.ch finanziert, wie lange die Bischöfe den Geldhahn zudrehen?

Nicht nur wie sie mit Pater Adam umgegangen sind, sondern das Portal unterstützt auch Antikatholische Meinungen.

Sollten sie Herr Rauch nicht zurücktreten?!

Bern, 12.07.2021

Davor Novakovic

Quo vadis Bischof Bonnemain

Am 06.07.2021 erschien ein Interview mit Bischof Bonnemain in der NZZ.

Bischof Josefmaria Bonnemain (Foto: Luzernerzeitung)

Dort ging es, um das Referendum «Ehe für alle» und um das Zölibat. Wie man weiss ist Bischof Bonnemain Mitglied des Opus Dei.

Was mich freut ist das Bischof Bonnemain die Initiative sowie Ehe für alle strikt ablehnt. Was mich wiederum stört, und viele andere Katholiken, dass er die Segnung von gleichgeschlechtlicher «Paaren» zwar ablehnt, für ihn geht es nicht um die Homosexualität.
Ich frage mich, um was den?

Bischof Bonnemain spricht im gleichen Interview, falls das Referendum doch noch angenommen wird, muss man die traditionelle Ehe neu formulieren. Er hat da zwei Beispiele: «Liebe für immer» sowie «Bio-Ehe».
Ich gehe davon aus, dass der Bischof die Bibel sehr gut kennt. Im Epheser- und Kolosserbrief steht dort nichts von einer «Liebe für immer» und «Bio-Ehe». In den beiden Briefen sagt der Apostel Paulus von Mann, Frau und Kinder.
Was soll man unter einer «Bio-Ehe» verstehen? Die einzigen die sich darüber freuen sind vielleicht die Vegetarier, Veganer und Frutaner!

Es wäre und ist ganz einfach: Sie hätten nur sagen müssen, dass die Ehe aus Mann, Frau und Kindern besteht, wie es ja die Kirche und Enzyklika «Humane vitae» sagt.

Nun zum zweiten Thema, das Zölibat.
Sowohl der heilige Papst Johannes Paul II und Papst Franziskus (man muss den em. Papst Benedikt XVI nicht vergessen) haben endgültig gesagt, dass es keine Frauenordination geben wird.
Deshalb frage ich sie, müssen die Bischöfe im deutschsprachigen Raum immer wieder das Thema neu anzünden!
Oder haben sie das Geübte gegenüber dem Papst nicht gegeben?

Ich erwarte vom Opus Dei eine Stellungnahme, zu diesen Aussagen vom Bischof Bonnemain.

Bern, 10.07.2021

Davor Novakovic, Chefredakteur

Marsch fürs Läbe 2021

Liebes OK, liebe Trägerschaft, liebe Medienpartner

Anbei erhaltet ihr noch den Flyer zum diesjährigen Marsch. Die gedruckte Version ist inzwischen ins Sekretariat geliefert worden und geht entsprechend an alle, die bestellt haben, bald raus. Zudem wird ein Mailing mit dem Flyer in dieser Woche verschickt.

Der Flyer ist auch bereits online auf der Homepage. https://www.marschfuerslaebe.ch/maersche-events/aktuell-schweiz

Für den Marsch werden noch dringend Leute für das Ordnungsteam gesucht. Bitte meldet etwaige Helfer unter: info@marschfuerslaebe.ch

Danke für eure Unterstützung!

Quelle: Marsch fürs Läbe

Nachrichten am 09.06.2021

Papst Franziskus erholt sich von der OP

Slowakei ist bereit für den Besuch vom Papst

Katholische Gruppe kritisiert EU-Parlament

US-Abgeordnete gegen Forschung an abgetriebenen Babys

KATHNEWS AM FREITAG UM 18:30h

Sendungen vom 05.07.2021

Wasser schlagen und heilen ist ein Bericht zur Vorbereitung auf den 52. Internationalen Eucharistischen Kongress in Budapest. In der zweiten Sendung hören Sie den 7. und 8. Teil der zweiten Staffel der Homilie vom heiligen Josefmaria.

BREAKING NEWS

Papst unterzieht sich einer geplanten Operation am Dickdarm in der römischen Gemelli-Klinik

Papst Franziskus hat sich am Sonntagnachmittag in die römische Gemelli-Klinik begeben. Dort werde er sich einer geplanten Operation am Dickdarm unterziehen, teilte der Vatikan mit. Es handle sich um eine symptomatische Divertikelstenose des Darms, so Vatikansprecher Matteo Bruni. Weitere Informationen würden nach der Operation mitgeteilt.

Quelle: kath.net

Im Gespräch mit…. vom 03.07.2021

Meine Interviewgäste sind Kaplan Herr Msgr. Thomas Widmer und der Gardist Herr Markus Schlienger aus dem Vatikan.
Es geht um die Geschichte der Schweizer Garde, Vereidigung u.v.m.

Kaplan Thomas Widmer
Gardist Markus Schlienger

News

Der Kampf um die Werte Europas
Teile der politischen Elite in Europa betreiben eine Umwertung aller Werte Europas. Diese bedroht Familien und Kinder, wie der Matic-Bericht belegt.

Predrag Matic

Ein Gutteil der politischen Klasse Europas scheint von einem Todestrieb erfasst worden zu sein. Welche Zukunft kann eine Gesellschaft haben, die kein Recht auf Leben, aber ein Recht auf Abtreibung kennt, und die nicht die Familie aus Mutter, Vater und Kindern, sondern alle davon abweichenden Lebensmodelle zur Norm erhebt?

Es geht um die Frage: Gibt es ein Menschenrecht auf Abtreibung?

Um nicht falsch verstanden zu werden: In der aktuellen Debatte geht es nicht um die Frage, ob eine Abtreibung für eine Frau unter gesetzlich geregelten Bedingungen straffrei sein kann (denn dieses Ringen wurde vor Jahrzehnten ausgetragen), sondern darum, ob es ein Menschenrecht auf Abtreibung gibt. Es geht auch nicht um die Frage, ob schwule, lesbische und andere Lebenspartnerschaften gesellschaftlich und rechtlich toleriert werden (denn diese Frage ist in Europa nationalstaatlich geklärt), sondern darum, ob die LGBTIQ-Ideologie selbst zur Norm des gesellschaftlichen Lebens wird. Der absurde Kult um die Regenbogenfahne, der nun allüberall das neue Zeitalter einläutet, lässt eine Gesinnungsdiktatur ahnen, in der die viel verhöhnte „traditionelle Familie“ als archaisches Relikt allenfalls noch geduldet wird. Ein intoleranter Bekenntniszwang erfasst immer breitere gesellschaftliche Kreise. Wenn etwa arglosen Fußballspielern in Interviews eine „Haltung“ zu ungarischen Gesetzen abverlangt wird, weil diese nach dogmatisierter Denkweise Homosexuelle diskriminieren, dann hat das inquisitorische Züge.

Und wenn EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in offensichtlicher Unkenntnis des Wortlauts wie des Sinns der ungarischen Gesetze behauptet, diese seien „eine Schande“, wird aus der Moderatorin der EU die Hohepriesterin einer Ideologie. Mit ihrem Poltern gegen die ungarische Regierung beschädigt sie ihr hohes Amt, dessen Aufgabe sie offenbar fehlinterpretiert.

Sie verkennt aber auch die „fundamentalen Werte der EU“, auf die sie sich beruft. Ein Blick in die rechtsverbindliche EU-Charta der Grundrechte könnte ihr zu mehr Einsicht verhelfen: Da ist in Artikel 14 das Recht der Eltern, „die Erziehung und den Unterricht ihrer Kinder entsprechend ihren eigenen religiösen, weltanschaulichen und erzieherischen Überzeugungen sicherzustellen“ die Rede. Von der Leyen sollte Orbán danken, dass er Kinder vor der Belästigung durch Pornografie und Propaganda zu schützen versucht. Sie sollte eine EU-weite Kampagne gegen Frühsexualisierung und ideologischen Kindesmissbrauch initiieren.

Kinder und ihre Rechte spielen keine tragende Rolle
Aber Kinder und ihre Rechte spielen in der Gesinnungs-Architektur derer, die an der Umwertung der Werte Europas arbeiten, keine tragende Rolle mehr: Sie werden zum Objekt degradiert, auf das man in jeder Weise Anspruch zu haben meint, und das man jederzeit abtreiben zu dürfen glaubt. Genau das behauptet der vom Europäischen Parlament gebilligte Matić-Bericht: Er postuliert die Freiheit von Erwachsenen jeder sexuellen Orientierung, „ob und mit welchen Mitteln sie ein Kind oder mehrere Kinder bekommen“, und erhebt Abtreibung zum Grundrecht. Das Recht des Kindes auf Leben findet hier keine Erwähnung.
Hätten Von der Leyen und der niederländische Regierungschef Mark Rutte, der Ungarn ohne Rechtsgrundlage aus der EU werfen will, etwas von den Werten Europas verstanden, dann hätten sie sich mit aller Kraft gegen den Matić-Bericht gestemmt. Davon jedoch war nichts zu spüren oder zu hören. Es ist an der Zeit, die Werte Europas gegen seine politische Elite zu verteidigen.

Quelle: tagespost

Programmhinweis für 03.07.2021

Ab 15.30h können Sie die Sendung „Im Gespräch mit….“. Das Thema ist die Schweizergarde. Die Interviewgäste sind Herr Kaplan Thomas Widmer und der Gardist Herr Markus Schlienger.

Das Interview wurde am Fest Petrus und Paulus gemacht.

Unter Live – Stream können Sie die Sendung hören.

Die Schweizergarde

Sendungen vom 28.06.2021

Platz der Rose! Vorbereitung auf den 52. Internationalen Eucharistischen Kongress, in Budapest.
In der Sendung „Theologiestunde“ hören Sie über das Thema Limbus, in der Thematik „die letzten Dinge“.

Quelle: kathpedia

Information

Wir suchen freiwillige Mitarbeiter/innen im Aussendienst.

Schreiben Sie uns kurz, weshalb genau Sie die richtige Person für uns sind. Dazu ein Lebenslauf mit Bild.
Eine Bedienung, Sie müssen römisch – katholisch sein.

Das alles auf:

novaradio.ch
Davor Novakovic
Neufeldstr. 3
3012 Bern
Switzerland
dkulinac@sunrise.ch
Tel: +41-31/302-42-23 (15-18h Mo-Fr)

News: Gedenktag

Josef-Maria Escrivá de Balaguer y Albás
spanischer Name: Josemaría

Hl. Josefmaria

Gedenktag katholisch: 26. Juni
Hochfest im Opus Dei

Name bedeutet: J: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
und M: der Beleibte / der Schöne / der Bittere / der von Gott Geliebte (aramäisch)

Priester, Gründer

  • 9. Januar 1902 in Barbastro in Spanien
    † 26. Juni 1975 in Rom

Josef-Maria stammte aus einem gutsituierten und streng katholischen Elternhaus. Mit zwei Jahren wurde er wunderbar von einer Krankheit geheilt. Als er 13 Jahre alt war, zog die Familie um nach Logroño, nachdem die Textilfabrik seines Vaters bankrott war und der sich nun eine Arbeit suchen musste. Mit 16 Jahren verspürte er die Berufung zum Priesterstand; schon im Seminar fiel seine ausgeprägte Bereitschaft zu Selbstgeisselung und Bussübungen auf. 1918 begann er das Theologiestudium: zunächst in Logroño, dann in Saragossa; er schrieb sich anschliessend auch in die juristische Fakultät ein, wurde gleichzeitig mit nur 20 Jahren Seminarleiter. 1925 wurde er zum Priester geweiht, 1927 ging er an die Universität nach Madrid, um in Jura zu promovieren, gleichzeitig wirkte er als Kaplan, um Geld zu verdienen für den Unterhalt seiner Mutter und seiner beiden Schwestern. Hier begann er ein sehr fruchtbares Apostolat unter armen Kindern, in Armenvierteln und bei Kranken.

Das Elternhaus von Josemaría Escrivá de Balaguer am Marktplatz in Barbastro, heute mit dem Nachbarhaus verbunden und eine Einrichtung des Opus Dei, die nicht besucht werden kann

1928 gründete Josef-Maria Escrivá in Madrid die Gemeinschaft Opus Dei, Werk Gottes: Laien sollten ihre Berufung zu geistlichem Leben, zur tätigen Nächstenliebe und zur Heiligung der Arbeit im Alltag entdecken und leben. Als erste Kirche des Werkes diente die Kirche San Miguel – heute Basilika des päpstlichen Nuntius. 1930 folgte der weibliche Zweig.

Das Opus Dei musste alsbald mit den Wirren des spanischen Bürgerkriegs fertig werden, Escrivá schlug sich auf der Flucht vor den Roten zu den Franco-Putschisten durch. 1941 wurde er ein guter Freund des spanischen Führers, Opus Dei wurde vor allem in der Wirtschafts- und Bildungspolitik zu einer Stütze des Regimes und leistete entscheidende Dienste beim Aufbau einer konkurrenzfähigen Ökonomie. In den 40er-Jahren erwarb Escrivá sich zu seinem Namen auch den Adelstitel Marqués de Peralta. Nach dem Bürgerkrieg führte er Exerzitien für Priester, Ordensleute und Laien durch, auf Grund dieser Erfahrung gründete er 1943 eine priesterliche Gesellschaft als Teilverband von Opus Dei, die Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz.

Josef-Maria wohnte mit seinen Eltern in Logroño zunächst in einem einfacheren, nach einigen Jahren gleich um die Ecke in diesem Wohnhaus, an dem die Tafel an ihn erinnert

Ab 1946 widmete Josef-Maria sich ganz der Arbeit für Opus Dei, hierzu siedelte er nach Rom über; 1950 erhielt die Personalprälatur die päpstliche Anerkennung. Der Auftrag des Gotteswerkes war die Bekämpfung von Liberalismus und Kommunismus sowie die Rettung der Kirche selbst, in der Escrivá Anfang der 70er-Jahre wegen Verirrungen wie der Befreiungstheologie bisweilen nur noch einen Leichnam in stinkender Verwesung erblicken mochte. Escrivá unternahm unzählige Reisen – vor allem in Europa und Amerika -, um seine Ideale zu verbreiten und seine Anhänger zu formen, gleichzeitig erschienen viele Bücher aus seiner Feder.

Das erste Haus des Opus Dei in Madrid

Beim überraschenden Tod von Josef-Maria durch einen Herzanfall hatte die Gesellschaft 60.000 Mitglieder in 80 Ländern, im Jahr 2000 schon 80.000 Mitglieder, darunter 1600 Priester, in 87 Ländern. Seit seiner Heiligsprechung ruht sein Leichnam in der Prälaturkirche Santa Maria della Pace 2 in Rom.

Kanonisation: 200.000 Menschen kamen zur Seligsprechung von Josef-Maria Escrivá am 17. Mai 1992 durch Papst Johannes Paul II. Im November desselben Jahres ereignete sich die wunderbare Heilung, die die Tür zur Heiligsprechung öffnete: der Arzt Manuel Nevado Rey litt an chronische Radiodermitis, einer schweren Berufskrankheit, die auf die Fürbitte des seligen Josef-Maria verschwand. Im Dezember 2001 approbierte Johannes Paul II. das Dekret der Kongregation für die Heiligsprechung über dieses Wunder. Am 6. Oktober 2002 wurde Josef-Maria Escrivá vor 450.000 bis 500.000 Menschen auf dem Petersplatz in Rom heiliggesprochen – nur 27 Jahre nach seinem Tod; so schnell ist bis dahin seit der Einführung des geordneten Verfahrens zur Heiligsprechung kein Katholik zur Ehre der Altäre erhoben worden.

Relief in der Josef-Maria geweihten Kapelle in der Kathedrale in Madrid

Quelle: Heiligenlexikon

Nachrichtensendung vom 25.06.2021

US-Demokraten legen Gesetz vor
Matic Bericht klar angenommen
Petrusbruderschaft muss Dijon verlassen
EU will rechtlich gegen Ungarn vorgehen

Vor 40 Jahren in Medjugorje

40 Jahre „Erscheinungen“ in Medjugorje

Vor 40 Jahren, am 24. und 25. Juni 1981, haben sechs Kinder im Dorf Medjugorje im Südwesten des heutigen Bosnien-Herzegowinas berichtet, die Jungfrau Maria habe sich ihnen gezeigt.

Die Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen längst erwachsenen und verheirateten „Seher“ mit großer Häufigkeit an: Insgesamt soll es mehr als 42.000 dieser Visionen gegeben haben. Die Berichte lösten einen Pilgerstrom aus, der bis vor der Coronavirus-Pandemie auf mehr als eine Million Menschen pro Jahr anwuchs, darunter auch viele aus Österreich.

Seitens der katholischen Kirchenleitung gab es Zweifel an der Echtheit des Phänomens, weshalb die zuständige katholische Diözese Mostar ab 1982 und der Vatikan ab 2010 Untersuchungen startete.

Entscheidung nicht in Sicht

Letztere wurden noch nicht veröffentlicht, doch hob Papst Franziskus 2019 das bis dahin geltendes Verbot offizieller Wallfahrten nach Medjugorje auf. Eine endgültige Entscheidung über die Echtheit der berichteten Erscheinungen dürfte vorerst nicht fallen.

Die Ereignisse Ende Juni 1981 im Dorf Medjugorje im heutigen Bosnien-Herzegowina bereiten im Vatikan seit 40 Jahren Kopfzerbrechen. Die Berichte von Marienerscheinungen der damals zehn- bis 16-jährigen Jugendlichen wurde bereits mehrmals von der Kirche geprüft, zuletzt 2010 bis 2014 von einer von Papst Benedikt XVI. eingesetzten Kommission unter Vorsitz von Kardinal Camillo Ruini.

Zweifel an späteren Visionen

Medienberichten zufolge halten 13 der 15 Kommissionsmitglieder die ersten sieben Erscheinungen für übernatürlich, während spätere Visionen – die laut den „Sehern“ bis heute andauern – in Zweifel gestellt werden.

Am Mittwoch, 24. Juni, berichtete Kathpress unter Verweis auf das Interviewbuch „Ich schaute die Gottesmutter“ von Vicka Ivankovic, sahen zwei Teenager, Mirjana Dragicevic und Ivanka Ivankovic, bei einem Spaziergang laut ihren Berichten aus der Ferne am Berg Podbrdo eine Lichtgestalt über dem Boden schweben. Sie bezeichneten diese als „Gospa“ – die Bezeichnung für die Jungfrau Maria.

Statt sich ihr zu nähern, halfen sie einer Freundin, die Schafe nach Hause zu treiben, wobei sie die Gestalt wieder erblickten, diesmal mit einem Kind im Arm. Aufm Nachhauseweg begegnen sie drei weiteren Jugendlichen – Vicka Ivankovic, Ivan Dragicevic und Ivan Ivankovic – die ebenfalls später angeben, die Erscheinung gesehen zu haben. Zu Hause glaubte man ihren Berichten nicht, sondern ermahnte sie, lieber zu schweigen und nicht mit religiösen Dingen zu spassen.

Leuchten am Himmel

Am Folgetag, am 25. Juni, gingen die Jugendlichen zur selben Zeit an die gleiche Stelle. Statt Ivan Ivankovic kamen laut den Berichten der damals erst zehnjährige Jacov Colo und Marija Pavlovic dazu, die ihnen glaubten. Sie berichteten später, erneut die Erscheinung gesehen zu haben. Die Kinder beschrieben sie als wunderschöne Frau, beteten mit ihr und erfahren, dass es Ivankas zwei Monate zuvor verstorbener Mutter gut gehe; die Gestalt versprach, wiederzukommen.

Am dritten Tag, es hatten sich bereits viele Menschen versammelt, soll der Himmel dreimal aufgeleuchtet und eine Stelle des Berges erhellt haben. Erneut soll die Erscheinung gekommen sein, die sich als „selige Jungfrau Maria“ bezeichnet habe. Ihr Hauptanliegen sei der Friede zwischen Gott und den Menschen sowie unter den Menschen, habe sie gesagt.

Jugendliche als drogensüchtig bezeichnet

Die Ereignisse sorgten für Aufsehen und Unruhe auch der kommunistischen Behörden, die die Jugendlichen als Lügner und Drogensüchtige bezeichnen. Am vierten Tag werden die „Seher“ im „Amt für Innere Angelegenheiten“ in der Bezirksstadt Citluk verhört und medizinisch untersucht, ehe sich am Abend die Erscheinungen wiederholten.

In der Folge wurden sie von einem Pfarrer befragt. Bereits 15.000 Menschen aus der Gegend hatten sich am Abend den Berg versammelt. Eine psychiatrische Untersuchung der Kinder in Mostar ergab, dass die Kinder gesund waren. Trotz Einschüchterungen – sie wurden dazu in ein Leichenhaus gebracht – blieben sie bei ihrer Aussage. Abends habe die „Gospa“ auf Anfrage den Jugendlichen gesagt, sie werde so lange weiter erscheinen, wie diese es wollten.

Quelle: orf

BREAKING NEWS

MEHR DAZU IN DER NACHRICHTENSENDUNG

EU pro Abtreibung: Klare Mehrheit für „Matic“

Christdemokraten und Konservative fanden in Brüssel keine Mehrheit für ihren Widerstand gegen den Vorstoß des Sozialisten Predrag Fred Matic.

BREAKING NEWS

AB 20:30h ENTSCHEIDET DAS EU-PARLAMENT ÜBER DAS LEBEN VON UNGEBORENEN BABYS AB.
SCHÄMT EUCH SOZIALISTEN UND EU!

Home | Plenartagung | Europäisches Parlament (europa.eu)

https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2021-0169_DE.html

Sendungen vom 21.06.2021

In der Sendung Zoom hören Sie zu Beginn die Äusserung zur offizielle Hymne von 52. Internationaler Eucharistischer Kongress in Budapest. Danach eine Nachricht von und über Robert Kardinal Sarah. 2. Staffel Sendung 5+6 von der Sendung Opus Dei.

(1485) Kardinal Péter Erdő: Gedanken zur offiziellen Hymne des Internationalen Eucharistischen Kongress – YouTube

News vom 20.06.2021

Es reicht!

Was in den letzten Wochen, Monaten und an der EURO 2020 abgeht überschreitet jede Linie.

Wie man die Fahnen und Kapitänsbinde für LGBT und Gender Ideologien nutzt und das Niederknieen (was man nur vor Gott macht) vor einem Fussballspiel geht zu weit, Hinweis auf schwarze Menschen. Es werden uns Sachen auferlegt und wer es nicht befürwortet, gilt sofort als Rassist.

Wie oft hört man täglich «bist du blind» oder «bist du behindert»! Aber das stört niemanden! Wie viele Babys wurden wegen einer Behinderung abgetrieben? Mehrere 100 Millionen, und da spricht keiner von Rassismus!

Das ist Haarspalterei. Hat man etwas gehört oder gab es Aufschreie, als die Kirchen und Statuen in den USA beschädigt und angezündet wurden? NEIN. Spricht man von Rassismus, wenn 300 Millionen Christen verfolgt und ermordet werden? NEIN.

Wenn das unsere einzigen Probleme auf der Welt sind, solche Ideologien und das Niederknieen! Welches Armutszeugnis.

Wie viele soziale Probleme gibt es in jedem Land? GENÜGEND.    

Unser Herr Jesus Christus sagte: «Ein Kranker braucht den Arzt und nicht der Gesunde».

Deshalb: ES REICHT!

Davor Novakovic, Chefredakteur

Nachrichtensendung vom 18.06.2021

US-Bischofskonferenz berät
Neue Regierung in Israel
Hunter Biden vulgäres SMS
Bistum Basel vs. Pater Adam Serafin

Jahresbilanz von «Kirche in Not (ACN)»: Rund Euro 123 Millionen für bedrängte Christen

News

Die Päpstliche Stiftung «Kirche in Not (ACN)» hat im Geschäftsjahr 2020 Spenden in Höhe von Euro 122,7 Millionen für notleidende und bedrängte Christen gesammelt. Im Vergleich mit dem Vorjahr hat das Hilfswerk, das in 23 Ländern Nationalbüros unterhält, Euro 16,4 Millionen mehr eingenommen; das ist ein Plus von 15,4 Prozent. Der Schweizer und liechtensteinische Zweig von «Kirche in Not (ACN)» mit Sitz in Luzern konnte Einnahmen in Höhe von Euro 7,168 Millionen (CHF 7,675 Millionen) beitragen.
Dies erschwert es, an Grundnahrungsmittel und Dienstleistungen zu kommen. „Die Covid-19-Pandemie hat die Nöte der Christen dramatisch verschärft, die in vielen Regionen von heute auf morgen buchstäblich ohne Lohn und Brot dastanden“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von «Kirche in Not (ACN)», Dr. Thomas Heine-Geldern. „In dieser Notsituation haben die Wohltäter dem Hilfswerk die Treue gehalten. Das war nicht abzusehen, zumal die Krise ja auch viele wirtschaftliche Unsicherheiten und Schwierigkeiten für unsere Spender mit sich gebracht hat“, so Heine-Geldern.

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Zum Spendenergebnis erklärte Jan Probst der Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein: „In der Krise hat sich einmal mehr bewahrheitet: Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Unsere Wohltäter haben grosszügig auf die Nöte unserer Projektpartner reagiert: sei es infolge von Corona, sei es nach der schrecklichen Explosion von Beirut im August, um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Hilfsbereitschaft freut mich sehr.“
4758 Projekte in 138 Ländern unterstützt
Mit den Spendeneinnahmen hat «Kirche in Not (ACN)» 4758 Einzelprojekte in 138 Ländern unterstützt. Diese hatten ein Gesamtvolumen von Euro 102,1 Millionen. Euro 20,6 Millionen konnten aufgrund von Verzögerungen wegen der Corona-Krise im ersten Halbjahr 2021 ausbezahlt werden.
79 Prozent der im Jahr 2020 ausgegebenen Mittel flossen in Projektarbeit, Information, mediale Unterstützung und Gebetsaktionen. Rund acht Prozent wurden für Verwaltung aufgewendet und 12,5 Prozent für Wohltäterbetreuung und Spendenwerbung. «Kirche in Not (ACN)» arbeitet ausschliesslich spendenfinanziert und erhält weder Einnahmen aus der Kirchensteuer noch sonstige öffentliche Gelder.

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Nach Ausbruch der Pandemie hat das Hilfswerk 401 Corona-Hilfsprojekte mit einem Umfang von über Euro 6,2 Millionen gefördert. So konnten sich unter anderem Ordensleute und Priester mit Schutzausrüstungen für ihren Dienst ausstatten, ihre pastorale Arbeit fortsetzen und finanzielle Engpässe aufgrund der Pandemie ausgleichen.
Pandemie verändert regionale Schwerpunkte
Rund ein Drittel (32,6 Prozent) der Projekthilfen von «Kirche in Not (ACN)» floss 2020 nach Afrika. „Besonders die Länder der Sahelregion machen uns grosse Sorge. Dort breitet sich der Terror immer weiter aus. Die Pandemie hat die Lage der geflüchteten und vertriebenen Menschen noch verschärft. Vielfach ist die Kirche die einzige Institution, die jetzt noch bei den Menschen ist“, erklärte Präsident Heine-Geldern.
Im Nahen Osten, zum Beispiel in Syrien und im Irak, mussten viele Wiederaufbauprojekte vorerst pausieren, da wegen der Corona-Krise nicht genügend Baustoffe geliefert werden konnten. Dennoch bleibt die Region ein Schwerpunkt von «Kirche in Not (ACN)». Nach der Explosion im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut am 4. August 2020 hat das Hilfswerk ein Nothilfeprogramm für das Land mit der grössten christlichen Gemeinschaft im Nahen Osten gestartet. Weitere Hilfen zielten auf den Wiederaufbau des christlichen Viertels in Beirut, das besonders schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dort unterstützte «Kirche in Not (ACN)» schwerpunktmässig die Instandsetzung von Kirchen und Konventen. Die Hilfe für den Libanon belief sich 2020 auf knapp Euro vier Millionen.

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Ein weiterer Förderschwerpunkt (18 Prozent der Projektgelder) ist der Mittlere und Ferne Osten. Die meisten Hilfsgelder im Jahr 2020 flossen nach Indien – rund 5,4 Millionen Euro. Der Kontinent wurde von der Pandemie besonders schwer betroffen; bisweilen war die christliche Minderheit von öffentlichen Hilfeleistungen abgeschnitten. So hat «Kirche in Not (ACN)» zum Beispiel in Pakistan die Verteilung von Hilfsgütern an Christen unterstützt, die infolge der Corona-Krise ihre Lebensgrundlage verloren hatten.
Vom Kirchenbau bis zum Seelsorger-Auto
Die Liste der geförderten Projekte weltweit führt wie in der Vergangenheit die Bauhilfe an. 744 Kirchen, Pfarrhäuser, Klöster, Priesterseminare, Kindergärten und Gemeindezentren konnten mithilfe von «Kirche in Not (ACN)» neu gebaut, renoviert oder nach Zerstörungen infolge von Krieg und Terror wiederinstandgesetzt werden. Ein Beispiel ist die maronitische Kathedrale St. Elias im syrischen Aleppo. Zwischen 2012 und 2016 durch Raketenbeschuss stark beschädigt, konnte sie im Juli 2020 wieder eingeweiht werden.
„Gerade in der Corona-Krise waren Mess-Stipendien ein Zeichen der Verbundenheit im Gebet und für viele Priester die einzige Quelle zum Überleben. Über 1,7 Millionen Mess-Stipendien konnten wir weiterleiten“, erklärte Heine-Geldern. Jeder neunte Priester weltweit erhielt diese direkte und geistliche Form der Unterstützung. Bei den Priesteramtskandidaten ist es jeder achte, der von «Kirche in Not (ACN)» Hilfe beim Studium oder für die Unterbringung im Seminar bekommt – 14 000 Priester von morgen hat das Hilfswerk gefördert.
Die Corona-Krise hat in vielen Regionen der Welt die Einnahmequellen von Ordensfrauen zum Versiegen gebracht; «Kirche in Not (ACN)» hat im Jahr 2020 Existenz- und Ausbildungshilfen für über 18 000 Ordensfrauen geleistet und ihre Aufgaben unterstützt.

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von-Kirche-in-Not-ACN

„Die Pandemie und ihre Folgen werden uns auch in Zukunft beschäftigen“, bilanzierte Thomas Heine-Geldern. „Auch die schreckliche Situation auf dem afrikanischen Kontinent, wo Terrorismus und Gewalt sich immer mehr ausbreiten, ist eine grosse Sorge unseres Hilfswerks. Genauso wichtig wie die äussere Not zu lindern, ist es, den bedrängten und verfolgten Christen Stimme und Gesicht zu geben. Das tun wir durch Information, Gebet und tatkräftige Hilfe. Wir sind froh und dankbar, dass wir dabei auf unsere Wohltäter und Förderer weltweit zählen können.

Quelle: Kirche in Not

News vom 17.06.2021

Es gibt neue Spannungen um die „alte Messe“

Die ausserordentliche Form der römischen Liturgie rückt wieder in den Fokus. In Rom wird über eine Revision des Motu Proprio Summorum Pontificum spekuliert. Kardinal Müller warnt vor neuen Spannungen unter den Gläubigen.

Bereits nach einer grossangelegten Umfrage der Kongregation für die Glaubenslehre zur Etablierung der „alten Messe“ in der Weltkirche, wurde Misstrauen unter traditionell orientierten Katholiken laut. Sie befürchteten eine Einschränkung ihrer durch das Motu proprio Summorum Pontificum etablierten Rechte, wie es auch von progressiver Seite, beispielsweise dem italienischen Liturgiewissenschaftler Andrea Grillo, gefordert wurde. Seitdem rissen die Gerüchte nicht ab, Papst Franziskus plane eine Revision der Regelungen, die Benedikt XVI. 2007 erlassen hatte.  Nicht zuletzt wurden diese Gerüchte durch Äusserungen des Papstes genährt, der hinter traditionellen Tendenzen im jüngeren Klerus Rigidität und Starrsinn vermutet, nicht zuletzt motiviert durch einzelne, zu einem Extremismus tendierenden Anhängern der „alten Messe“, die die Legitimität der erneuerten Liturgie und der nachkonziliaren Reformen in Zweifel ziehen.

Überlieferte römische Liturgie

Doch Summorum Pontificum sollte der überlieferten römischen Liturgie, wie sie vom Konzil von Trient bis zur Liturgiereform im Anschluss an das II. Vatikanische Konzil in der katholischen Kirche gefeiert worden war, ein Heimatrecht gewähren, das auch die „ordentliche Form“ und ihre Ars celebrandi befruchten sollte. Als „ausserordentlicher Form“ des römischen Ritus sollte jeder Priester das Recht haben, sie zu zelebrieren: Nicht im Gegensatz zur neueren Form, sondern zu ihrer positiven Befruchtung. Insofern sollte nicht nur dem Wunsch Rechnung getragen werden, die irreguläre Situation der Anhänger des Erzbischofs Marcel Lefebvre und seiner Priesterbruderschaft St. Pius X. zu sanieren. Vielmehr sah Benedikt XVI. darin eine Korrektur, die einen von traditionalistischer wie progressistischer Seite ausgemachten Gegensatz zwischen liturgischer Tradition und Reform aufheben sollte.

Neue Kompetenzen

Im Rahmen der Pläne einer Kurienreform, die Papst Franziskus seit Beginn seines Pontifikats vorantreibt, ist immer wieder auch eine Verteilung der Kompetenzen der Kongregation für die Glaubenslehre für die traditionelle Liturgie und die Gemeinschaften, die ihr verbunden sind, in der Diskussion. Seit der Auflösung der in der Kongregation angesiedelten Kommission „Ecclesia Dei“, die ursprünglich für die früheren Anhänger Lefebvres gegründet worden war, ist eine vierte Sektion etabliert worden, die jedoch in fachlicher Hinsicht mit einer Materie beschäftigt ist, die ansonsten bei der Gottesdienst- und Religiosenkongregation liegt.

Seit Monaten geht man daher davon aus, dass die vierte Sektion der Glaubenskongregation aufgelöst werden soll und die Zuständigkeit für die ausserordentliche Form an die Gottesdienstkongregation gehen wird, die Verantwortung für die Gemeinschaften an die Religiosenkongregation. Auch dieser Schritt, der im Entwurf der Kurienreform bereits enthalten sein soll, stieß in traditionell gesinnten Kreisen auf starke Vorbehalte, da sie befürchten, künftig gegnerischen Ressentiments ausgesetzt zu sein.

Beide Formen gut in Einklang

Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller warnt unterdessen vor den Konsequenzen einer Revision des Motu proprio. Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, der als Kritiker traditionalistischer Tendenzen gilt, hat jetzt gegenüber dem italienischen Nachrichtenportal „La Nuovo Busolla Quotidiana“ Summorum Pontificum verteidigt. Benedikt XVI habe weise gehandelt: „Er hat die beiden Formen gut in Einklang gebracht.“ Die Kirche habe zwar die Autorität, die äußeren Elemente der Liturgie zu regeln, aber offensichtlich nicht den Inhalt. Er mahnt zur Vorsicht, da man nicht mit Autoritarismus verhindern könne, dass sich viele Gläubige der alten Liturgie zuwendeten.

Quelle: Die Tagespost

Information vom 15.06.2021

Ab Morgen diskutiert die US-Bischofskonferenz über Präsident Biden und Pelosi, ob sie von der Kommunion ausgeschlossen werden. Da die beiden Personen eine liberale Abtreibungspolitik befürworten. Mehr dazu in unsere Nachrichtensendung am Freitag um 18.30h.

Zoom und Theologiestunde vom 14.06.2021

Geschichte eines Priesters

Von Tel Aviv nach Rom, ist die Geschichte eines Priesters zur Vorbereitung des 52. IEC 2021.
In der Sendung Theologiestunde hören Sie über die letzten Dinge.

Information

Ab morgen starten wir eine neue Reihe, mit dem Titel „Die letzten Dinge“, in der Sendung „Theologiestunde“.

Nachrichtensendung vom 11.06.2021

Kardinal Pell verliert Stimmrecht

Papst Franziskus und Ministerpräsident Orban treffen sich
Myanmar: Kirche zerstört
US-Bischofskonferenz beratet über Biden
Kardinal Pell wird 80. Jahre alt

Sendungen vom 07.06.2021

Vorbereitung auf den 52. Internationaler Eucharistischer Kongress

Die zweitälteste Seilbahn der Welt ist in Budapest. 90. Jahre Caritas, alles zur Vorbereitung auf den 52. Internationaler Eucharistischer Kongress. Sendung 3 und 4 der zweiten Staffel zum Thema Homilien vom Hl. Josefmaria.

Sendung vom 06.06.2021

Katholische Orden

In dieser Sendung ist Pater Martin Ramm, von der St. Petrusbruderschaft Schweiz, mein Interviewgast. Es geht um die Bruderschaft, Kirche und Bücher. Dazwischen gibt es immer wieder eine Musikpause.

Kinder und Jugendsendung vom 02.06.2021

Letzte Sendung vor den Sommerferien

Ivan und Luka fahren weiter in ihrer Sendung mit, Messbuch für Kinder und Mittelalter der katholischen Kirche.

Nachrichtensendung vom 04.06.2021

Antifa greift Katholiken an

15000 bei Marsch für das Leben in Kroatien
Catholics for Chois
EU-Parlament soll abstimmen
Kommunistische „Antifa“ greift Katholiken in Paris an

Sendungen vom 31.05.2021

Ende des Marienmonats

In der Sendung Zoom geht es, um den 52. Internationaler Eucharistischer Weltkongress in Budapest, dazu über die Margareteninsel. Eine Zusammenfassung des Marienmonats können Sie in der Sendung Opus Dei hören.

Nachrichtensendung vom 28.05.2021

Kritik aus USA

Bischof aus USA kritisiert
Neuer Bischof von Chur, gibt eine Absage zur Idee eines Bistum Zürich
Synodaler Prozess sind alle eingeladen

Informationen zu IEC 2021

Hotelbuchungen

Auf dieser Webseite https://www.cityrama.hu/iec2020 können sie die Hotelzimmer buchen.

BREAKING NEWS

MARSCH FÜRS LÄBE 2021

Marsch fürs Läbe: Statthalter erlaubt Marsch durch Zürich

Der Zürcher Statthalter hat die Beschwerde des Vereins „Marsch fürs Läbe“ gutgeheissen und erlaubt neben einer Platzkundgebung nun explizit auch einen Lebensrechtsmarsch für den 18. September 2021. Die Organisatoren zeigen sich erfreut über den Entscheid, der ein Zeichen setzt zugunsten des Gleichbehandlungsprinzips sowie der Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Der Zürcher Stadtrat hatte aus sicherheitspolizeilichen Gründen sowohl den „11. Marsch fürs Läbe“ durch die Strassen Zürichs verboten wie auch die Kundgebung auf dem Münsterplatz abgelehnt. Stattdessen wurde lediglich eine stehende Kundgebung auf dem Turbinenplatz bewilligt. Gegen das Marschverbot rekurrierten die Veranstalter beim Statthalteramt Bezirk Zürich. Dieses hat nun mit Verfügung vom 19. Mai 2021 die Beschwerde gutgeheissen. Der Marsch der Lebensschutz-Organisationen ist damit bewilligt.

Der Statthalter entschied ähnlich, wie es bereits die nächsthöhere Instanz im Jahr 2019 getan hatte. Demnach muss dem „Marsch fürs Läbe“ ein Demonstrationsumzug gewährt werden. Die Stadtregierung könne jedoch über Ausgangs- und Zielpunkt sowie die Marschroute entscheiden. Zu beachten sei allerdings der Anspruch, den die Veranstalter des Marsches darauf haben, dass „der von ihnen beabsichtigten Appellwirkung Rechnung getragen wird.‟ In der Verfügung hält der Statthalter zudem fest, dass die Veranstaltung „unter dem Schutz der Meinungs- und Versammlungsfreiheit nach Art. 16 und 22 BV‟ zu einem „weit verstandenen gegenseitig meinungsbildenden oder meinungsäussernden Zweck‟ steht. Die Behörden seien verpflichtet, durch Massnahmen wie einen ausreichenden Polizeischutz dafür zu sorgen, „dass öffentliche Kundgebungen tatsächlich stattfinden können und nicht durch gegnerische Kreise gestört oder verhindert werden“.

Auch wenn die Erfahrungen der letzten Jahre, insbesondere von 2019, zu berücksichtigen seien, so sei zu beachten, dass das Verwaltungsgericht in seinem Urteil von 2019 festhielt, dass der Appellwirkung und dem Inszenierungsinteresse Rechnung getragen werden müsse. Der Turbinenplatz liege als Kundgebungsort „eher unauffällig im weniger stark frequentierten Teil des Industriequartiers der Stadt, weshalb eine stehende Kundgebung, die auf diesen Platz beschränkt sei, die Wahrnehmung der Veranstaltung deutlich schmälere.‟ Diese Ausführungen hätten auch beim vorliegenden Gesuch um Bewilligung des Marsches 2021 Gültigkeit, so der Statthalter. Die Teilnehmer des „Marsch fürs Läbe‟ hätten in der Vergangenheit „immer bewilligungsgemäss und friedlich demonstriert‟ und es ging „von ihnen – im Gegensatz zu den teilweise gewaltbereiten Gegendemonstrierenden – keine direkte Gefahr aus‟.

Die Veranstalter hoffen nun, die Planungen für die Veranstaltung am 18. September weiter vorantreiben zu können. Das zentrale Anliegen des diesjährigen Marsches ist es, junge schwangere Frauen in einer Notsituation für die Möglichkeiten einer Weiterführung ihrer Schwangerschaft zu sensibilisieren. Denn vielen Frauen wird in der Not Abtreibung als einfachste „Lösung‟ dargelegt. Informationen über Möglichkeiten zum Erhalt des Kindes fehlen oft. Dieser Einseitigkeit will der Marsch mit seinem diesjährigen Programm zum Thema „Jung, schwanger, hilflos?‟ entgegentreten. Es soll für Mutter und Kind ein Miteinander „fürs Läbe‟ geben. Mit dabei sind u.a. der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte), Pfarrer Patrick Werder (reformierte Kirche Zürich) und der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti.

QUELLE: MARSCH FÜRS LÄBE SCHWEIZ

Zoom: Weltkongress 2021

Opus Dei: Natürliche Tugenden und Demut

Obwohl der Internationaler Eucharistischer Kongress im September beginnt, beginnen wir schon jetzt mit der Vorstellung und Nachrichten des Kongresses. In der Sendung Opus Dei, zweite Staffel dritte Sendung, geht es um natürliche Tugenden und Demut

https://www.iec2020.hu/de

Pfingsten 2021

Zum Thema Pfingsten habe ich mit unserem geistlichen Berater, Dr. Don Nerio Medici, gesprochen.

Nachrichtensendung vom 21.05.2021

Kardinal Müller zum Thema Abtreibung
10 Stunden lang kämpfte das Kind ums überleben
Weltjugendtag
Eucharistischer Weltkongress

Nachrichtensendung vom 14.05.2021

Kath.ch behauptet, dass Erzbischof Gullickson das Porzellan in der Schweiz zerschlagen hat

Neuer Nuntius in Bern, kath.ch behauptet, dass Erzbischof Gullickson Porzellan zerschlagen hat
Wim Winders und Papst Franziskus
40. Jahre nach Attentat auf Papst Johannes Paul II
Tag der Tränen

Nachrichtensendung vom 07.05.2021

480 Milliarden für Abtreibungen

Administration Bidens gibt 480 Milliarden Dollar für Abtreibungsindustrie
Schweizergarde vereidigte 34 neue Rekruten
Friedrich Merz (CDU) thematisiert Verbot der Gendersprache
Europa lehnt Kandidaten für Menschenrechtsgericht mit Verbindungen zu George Soros ab (ECLJ, EGMR und EMRK)

Danach die Wiederholung der Kinder- und Jugendsendung zum Thema Christ Himmelfahrt und Pfingsten

Sendungen vom 03.05.2021

Opus Dei und Theologiestunde

In der Sendung geht es, um der Wert der Zeit und Arbeit Gottes. Frau Martina Kuoni informiert Sie in der Sendung „Theologiestunde“ über die Marienfeste.

Mai, der Marienmonat

Wichtigstes zusammengefasst

Der Mai gilt kirchlich traditionell als „Marienmonat“. Die Gottesmutter wird in der christlichen Spiritualität zugleich als Sinnbild für die lebensbejahende Kraft des Frühlings und seine überbordende Fruchtbarkeit verstanden und etwa als „Maienkönigin“ verehrt. Wie sehr Maria mit dem Frühling verbunden wird, zeigt sich unter anderem in dem Umstand, dass auf der südlichen Halbkugel der Marienmonat nicht im Mai, sondern im November, dem dortigen Frühling gefeiert wird. Maria steht am Beginn des Heilswerkes Gottes und symbolisiert somit den „Frühling des Heils“.

Im Zentrum der Marienfrömmigkeit steht u.a. die Demut, lateinisch „humilitas“, die in enger Verbindung mit „humus“ – Erde – steht. Sie wird so zum Sinnbild einer „Frau des Volkes“ und ist den Gläubigen in besondere Weise nahe, indem in ihr Göttliches und Menschliches verschmelzen.

Die Praxis eines „Marienmonats“ und des dazugehörenden Brauchtums entwickelte sich parallel und oft mit wenig Bezug zur offiziellen römisch-katholischen Liturgie, die für die katholische Kirche die „normative Form des christlichen Kultes“ darstellt. Aus Sicht der Kirchenleitung entstanden und entstehen daraus liturgie-pastorale Probleme, die beachtet werden sollten. Maiandachten gelten als fromme Übungen (Andachtsübungen, pia exercitia) im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Das Konzil unterscheidet zwischen „liturgischer Verehrung“ Mariens in der heiligen Messe und dem Stundengebet an den Festen der Gottesmutter und „Gebräuchen und Übungen der Andacht zu ihr, die im Laufe der Jahrhunderte vom kirchlichen Lehramt empfohlen wurden“, zu denen auch die Maiandacht gehört. Im letzten Kapitel seiner Kirchenkonstitution Lumen gentium von 1964, das der Gottesmutter Maria gewidmet ist, fordert das Konzil, sich „jeder falschen Übertreibung wie zu großer Geistesenge bei der Betrachtung der einzigartigen Würde der Gottesmutter sorgfältig zu enthalten“, da „wahre Andacht weder in unfruchtbarem und vorübergehendem Gefühl noch in irgendwelcher Leichtgläubigkeit besteht, sondern aus dem wahren Glauben hervorgeht“. Die marianische Frömmigkeit müsse immer auf Jesus Christus bezogen sein und sich an der Bibel, den Schriften der Kirchenväter und Kirchenlehrer ausrichten. Das Konzil bezog sich dabei auf Mahnungen, die bereits Papst Pius XII. 1954 in seiner Enzyklika Ad caeli reginam zum Ausdruck gebracht hatte.

Die römisch-katholische Theologie hat im Rahmen der Liturgiereformen des 20. Jahrhunderts auch die Schwerpunkte der Liturgie und des Kirchenjahres überdacht. Das Zweite Vatikanische Konzil hat aufgrund neuer Forschungen den Gedanken des Pascha-Mysteriums als traditionelles theologisches Motiv wiedergewonnen und zur Geltung gebracht, dessen Kern das heilsgeschichtliche Geschehen von Tod, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christi und die Sendung des Heiligen Geistes an Pfingsten bildet. Die zentralen Herrenfeste in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten fallen in die Monate April bis Juni und sollen daher nach dem Willen des Konzils gegenüber einer übertriebenen Marienfrömmigkeit wieder stärker betont werden.

Information

Leider wird heute die Nachrichtensendung, wegen angeschlagener Stimme, ausfallen. Anstelle der Nachrichtensendung hören Sie eine Wiederholung des zweiten Teils der Sendung gregorianischer Gesänge.

Sendungen vom 26.04.2021

Luka und Ivan sind eingesprungen. Weshalb können Sie in der Sendung Betrachtungen hören. Danach kommt die Sendung Opus Dei.

Theologiestunde vom 24.04.2021

Interviewgast ist Pater Bernhard Kaufmann, von der katholisch-armenische Diözese.

In der heutigen Sendung geht es, um die Seligpreisung und im zweiten Teil über die Impfung. Dazwischen immer wieder ein Musikstück. Interviewgast ist der Pater Bernhard Kaufmann von der katholisch-armenische Diözese.

Nachrichtensendung vom 23.04.2021

Nachfolger von Kardinal Sarah. You Tube sperrt Seite. Bischof Oster kritisiert Theologin Rahner. Wie läuft ein Schisma ab.

Sendungen vom 19.04.2021

Sie können das Tagesevangelium vom 19.04.2021 und die Betrachtung, sowie die Sendung Opus Dei hören.

Klartext vom 17.04.2021

Machtkampf im Bistum Basel

Interview mit Herr Daniel Ric, Präsident der Kirchenpflege Gebenstorf-Turgi, zum den Fall Pater Adam und Bischof Felix Gmür von Bistum Basel.

Photo: Daniel Ric

Nachrichtensendung vom 16.04.2021

Vier Nachrichten zu hören

Diese Tötung und Wahnsinn stoppen
Vatikan verlangte nie Geld
Impfpässe und Israel
Kardinal Barbarin freigesprochen

Sendungen vom 12.04.2021

Betrachtungen und Opus Dei

Nikodemus und Jesus im Gespräch. Letzter Teil der kurzen Vorstellung von Opus Dei.

Nachrichtensendung vom 09.04.2021

Letzter Teil vom Heiligen Joseph

Corona, Strafe Gottes? Papst Franziskus besucht Kardinal Becciu. Das Gebet. Den letzten Teil zum Heiligen Josephjahr.

Sendungen vom 07.04.2021

Kinder- und Jugendsendung

Ivan liest weiter aus dem Buch „Messbuch für Kinder“ sowie stellt Luka den zweiten Teil unserer katholische Kirche vor.

Offener Brief

Brief, wie angekündigt in der Nachrichtensendung vom Freitag, veröffentliche ich den Brief an SBK und Bischof Gmür.

Osterzeit 2021

Osteroktav und Sendung von Opus Dei

Ostern 2021

Osterbotschaft von apostolischer Nuntius in Berlin Msgr. Erzbischof Eterovic

Ostersendung mit Osterbotschaft von apostolischem Nuntius in Berlin S.E. Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic. Sowie die Kinder- und Jugendsendung. Unser geistlicher Berater Dr. Nerio Don Medici, Priester von Opus Dei, liest aus der Bibel vor.

Karsamstag 03.04.2021

Symbole zu Ostern

Alles zu Karsamstag sowie Symbole zu Ostern.

Nachrichten vom 02.04.2021

Alles zum Karfreitag

Farce im Bistum Basel, Altbischof Huonder gab nie die Hostie an Protestanten, Kardinal Sarah bittet Papst Franziskus, Katholischer Priester ermordet.

Alles zum Karfreitag.

Gründonnerstag 2021

Alles zum Thema Gründonnerstag

Triduum Sacrum – Kathpedia

Kreuzverhüllung 2021

Alles zum Thema Kreuzverhüllung und Sendung von Opus Dei

Palmsonntag 2021

Alles zum Palmsonntag

Gelesen u.a. von Frau Eva Hoffman

Programm für Kar- und Ostertage 2021

Programm zu Kar- und Osterwoche

28.03.21 17h Sendung zu Palmsonntag
29.03.21 18.30h Sendung „Du bist nicht allein“ und Opus Dei
01.04.21 18.30h Sendung zu Gründonnerstag
02.04.21 18.30h Nachrichtensendung und Sendung zum Karfreitag
03.04.21 17h Sendung zum Karsamstag
04.04.21 17h Ostersendung mit Osterbotschaft von Erzbischof Eterovic

Nachrichtensendung vom 26.03.2021

Churer Bischof

Neuer Churer Bischof Bonnemain sorgt für Diskussionen, Vatikan kürzt Gehälter, Schüler und Schülerinnen schrieben die Meditationen zum Kreuzweg, Kar- und Osterprogramm.

Sendungen vom 22.03.2021

Vorbereitung auf die letzten zwei Wochen der Fastenzeit

Frau Eva Hoffman informiert Sie, in der Fastenzeitsendung, über den Palmsonntag. Der nächste Teil von der Homilie vom Heiligen Josefmaria, Gründer des Opus Dei. Frau Martina Kuoni liest den nächsten Teil vom Heiligen Joseph.

Nachrichtensendung vom 19.03.2021

Neuer Mitarbeiter

Nein heisst Nein! Neuer Mitarbeiter, Interview mit Kaplan Msgr. Thomas Widmer von der Schweizer Garde im Vatikan. Kardinal Burke zu Privatmessen. 2000 Jahre alte Schriftpergamente.

Schweizergarde.ch: Kaplan Msgr. Thomas Widmer

Sendungen vom 15.03.2021

Vierte Fastenzeitsendung

Die vierte Fastenzeitsendung zum Thema, wie man noch intensiver fasten soll. In der Opus Dei Sendung hören Sie zwei Homilien von Hl. Josefmaria.

Nachrichtensendung vom 12.03.2021

Suche nach gemeinsamer Ostertermin

Es soll ein gemeinsamer Ostertermin geben
US-Bundesstaat Arkansas mit strengsten Abtreibungsgesetz
Katholische Frauen gegen Impfung
Fliegende PK

Sendungen vom 08.03.2021

Geistliche Leitung

In der Sendung Fastenzeit, geht es um die Bräuche. In der Betrachtung können Sie über die Hilfe der geistlichen Leitung und in der Sendung Opus Dei fahre ich mit dem dritten Teil weiter, von der Vorstellung des Prälaturs.

Nachrichtensendung vom 05.03.2021

Neuer Nuntius in Bern

Unter anderem können Sie in der Nachrichtensendung hören, dass ein neuer Nuntius für Bern ernannt wurde. Danach hören Sie die Sendung Focus, Frau Martina Kuoni liest über den hl. Joseph. Später folgt die Wiederholung von der Sendungen Kinder- und Jugendsendung sowie Zoom.

Fastenzeit, Betrachtungen und Opus Dei vom 01.03.2021

Das Gewissen

Sie können drei Sendungen hören zum Thema Fastenzeit, das Gewissen und der nächste Teil der Vorstellung von Opus Dei.

Nachrichtensendung vom 26.02.2021

Planned Parenthood klagt

Unter anderem können Sie folgendes hören. Planned Parenthood klagt gegen das Gesetz in South Carolina.

Betrachtungen, Opus Dei und Fastenzeit vom 22.02.2021

Fastentücher

Sie können drei Sendungen hören und zwar: Betrachtungen, dort geht es um den Widersacher. Den dritten Teil der Vorstellung von Opus Dei. Sowie die erste Sendung zur Fastenzeit.

Nachrichtensendung und Theologiestunde vom 19.02.2021

Dr. theol. Thomas Wallimann-Sasaki

Impfen und Ethik

In der Nachrichtensendung können Sie unter anderem folgendes hören: Google sperrt Satiremagazin. Danach können Sie die Sendung „Theologiestunde“ hören. Zum Thema Impfen und Ethik.

Fastenzeit 2021

Alles zum Thema Fastenzeit. Zu beginn ein Interview mit Pater Bernhard Kaufmann. Danach die Kinder- und Jugendsendung, am Ende die Fastenbotschaft von unserem geistlichen Berater Dr. Don Nerio Medici.

Opus Dei und Gregorianischer Choral vom 15.02.2021

Die Würde des Alltags

Heute können Sie den ersten Teil der Homilie „Die Würde des Alltags sowie den zweiten Teil der Sendung Gregorianischer Choral

Nachrichtensendung vom 12.02.2021

Interview zum Thema Impfstoff

Unter anderem können Sie ein Interview, mit Herr Christoph Keel-Altendorfer von der Internationalen Organisation Human-Life Schweiz, zum Thema Impfstoffe mit abgetriebenen Föten.

Betrachtungen und Opus Dei vom 08.02.2021

Der Einzelne und die Vielen

Nebst der Betrachtung können Sie den dritten Teil der Vorstellung des Opus Dei hören.

Opus Dei – Opus Dei in der Schweiz

Adresse: Restelbergstrasse 10, 8044 Zürich

Telefon044 252 66 46

Betrachtungen und Opus Dei vom 01.02.2021

Neu-Evangelisierung

In der heutigen Sendung können Sie über die Neu-Evangelisierung und den zweiten Teil der Vorstellung von Opus Dei hören.

Hier können Sie das Tagesevangelium lesen https://erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html

Nachrichtensendung vom 29.01.2021

Genfer Lebensschutzerklärung

Unter anderem können Sie die offizielle Hymne zum WJT 2023 hören

Klartext vom 25.01.2021

BIDEN-HARRIS STIFTEN AUFRUHR

Die Biden-Harris Administration stiften Aufruhr gegen unsere katholische Kirche sowie fördern die Abtreibung und Transgender.

Hier können Sie das Video sehen: http://www.kathtube.com/player.php?id=51114

Kinder- und Jugendsendung vom 23.01.2021

 

Ivan und Luka haben ihr erstes Interview gehabt zum Thema Schule, Kirche und Corona.

Herr Gundekar Giebel
Herr Hansruedi Huber

Neue Sendung: Gregorianischer Choral vom 20.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der ersten Sendung konnten Sie die Einführung in den gregorianischen Gesang hören.

Betrachtungen und Opus Dei vom 18.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie unter anderem folgendes hören:

Die Vorstellung des Opus Dei (Teil 1).

Nachrichtensendung / Klartext vom 15.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung:

Neuer Weltverfolgungsindex 2021

Linke US-Demokratin pro Abtreibung

US-Gouverneurin pro Down-Syndrom

Neue Verordnung für den Aschermittwoch

Klartext:

Über das Thema Abtreibung

Betrachtungen / Opus Dei vom 11.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der ersten Sendung geht es um Arbeit und Berufung. In der Opus Dei Sendung können Sie zwei Betrachtungen hören.

Klartext / Nachrichtensendung vom 08.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

Sendung zum Thema Würde und Abtreibung

Nachrichtensendung:

– 15 neue Schweizergardisten in der Ausbildung

– In diesem Jahr werden einige Kardinäle 80 Jahre alt

– Orthodoxe Kirche in der Krise

– Freikirchlicher Pastor missbraucht ein Gebet

 

Heilige drei Könige vom 06.01.2021

 

 

 

 

 

 

Heute geht es alles, um die Heilige drei Könige. Ivan und Luka werden auch in ihrer Sendung darüber berichten.

Betrachtungen / Opus Dei vom 04.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der gestrigen Live-Sendung konnten Sie folgendes hören:

– Natürlichkeit und Einfachheit (Betrachtungen)

– Gott braucht uns (Opus Dei)

Sendung Zoom vom 03.01.2021

 

 

 

 

 

 

Falls Sie die gestrige Livesendung verpasst haben, zum Thema Name Jesu, können Sie es noch einmal hier hören.

Weihnachten / Nachrichtensendung vom 01.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung:

Corona-20 Papier-Plan

Erbeben in Kroatien

 

Alles zum Hochfest Mariens, gelesen von Frau Vera Novakovic

Silvester 2020

 

 

 

 

 

 

 

DAS GANZE NOVARADIO.CH TEAM WÜNSCHT IHNEN GUTE GESUNDHEIT UND GOTTES SEGEN IM NEUEN 2021 JAHR!

Weihnachten / Silvester vom 31.12.2020

 

 

Silvester I. ( * in Rom; † 31. Dezember 335 in Rom) war von 314 bis 335 Papst und Bischof von Rom. Bischof von Rom wurde er im Jahr 314.

Er stammte aus Rom, sein Pontifikat dauerte 21 Jahre, 11 Monate und 1 Tag.

Biografie

Papst Sivester (lat.: silvanus; dt.: der Waldmann) wurde vermutlich im Jahr 284, noch vor Beginn der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian, zum Priester geweiht. Silvester I. war Oberhaupt der Kirche während der Herrschaft Konstantins. An den allgemeinen Konzilen von Arles und Nizäa, die Konstantin einberufen hatte, um den Arianismus zu bekämpfen und den Religionsfrieden in den afrikanischen und östlichen Provinzen wieder herzustellen, nahm er aber nicht selbst teil. Er starb am 31. Dezember 335 und seine sterblichen Überreste ruhen in der Kirche San Silvestro in Capite.

In einer Urkunde von Papst Silvester I., dem sogenannten Silvester Diplom, finden wir den ersten außerbiblischen Hinweis auf die Tunika des Herrn. Dieses Schriftstück bezeugt, dass Papst Silvester I. auf Bitten der heiligen Kaiserin Helena († 330) der Trierer Kirche den Vorrang über alle Ortskirchen in Gallien und Germanien verliehen hat. Als Ausdruck seines besonderen Wohlwollens hat er einen Teil der Reliquien, die Helena bei ihrer Wallfahrt ins Heilige Land aufgefunden hatte, der Kirche von Trier zum Geschenk gemacht. Zu diesem wertvollen Reliquienschatz gehörten unter anderem die Tunika Christi und die Gebeine des heiligen Apostels Matthias. Die Übertragung der Reliquien erfolgte zur Zeit, als der heilige Agritius (314-329) den Trierer Bischofsstab führte.

Kanonisation, Patronat und Verehrung

Patronate und Attribute
Silvester I. ist Patron folgender „Stichwörter“

Berufe
Geographie
Katastrophen
Krankheiten
Menschen
für ein gutes neues Jahr
Natur
für eine gute Futterernte
Religion
Tiere
der Haustiere

Gedenktag

Gedenktag katholisch

31. Dezember – nicht gebotener Gedenktag

Bauernnregeln

Silvesternacht düster oder klar, / deutet auf ein neues Jahr.
Ist’s zu Silvester hell und klar, / steht vor der Tür das neue Jahr.
Gefriert’s an Silvester zu Berg und Tal, / geschieht auch dies zum letzten Mal.
Wind in St. Silvesters Nacht, / hat nie Wein und Korn gebracht.
Silvester Wind und warme Sunnen / wirft jede Hoffnung in den Brunnen.
Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn, / gibt Hoffnung auf Wein und Korn.

Quelle: kathpedia

Weihnachten / Jahreswende vom 30.12.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie, in der Jugendsendung „Gott herrscht die Welt“, folgendes hören – was Luka vorbereitet hat:

– Wie begeht man die Jahreswende?

Weihnachten/Tag der unschuldigen Kinder vom 28.12.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es, um die unschuldigen Kinder

Weihnachten / Hl. Johannes vom 27.12.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um den Hl. Johannes, Apostel und Evangelist.

Weihnachten/St. Stephanus vom 26.12.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie etwas über den hl. Stephanus hören, sowie über die Weihnachtszeit.

1476 — The Demidoff Altarpiece: Saint Stephen — Image by © National Gallery College

Weihnachten vom 25.12.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FROHE UND GESEGNETE WEIHNACHTEN WÜNSCHT IHNEN DAS NOVARADIO.CH TEAM

U.a. können Sie die Weihnachtsbotschaft von S.E. Erzbischof und apostolischer Nuntius in Berlin Msgr. Dr. Nikola Eterovic

Heiligabend vom 24.12.2020

 

 

 

 

 

 

Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, am heutigen Heiligabend können Sie folgendes hören.

– Lesung aus der Bibel (Lukasevangelium) auf Latein und Deutsch von unserem geistlichen Berater, Herr Dr. Don Nerio Medici Priester von Opus Dei Schweiz
– Ivan liest die Geburt Jesu Geschichte (vom letzten Jahr)
– Weihnachtsmusik
– u.v.m.

Adventssendung vom 23.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute bereiten wir Sie auf den Heiligabend vor. Mit Musik und Texte aus der Bibel u.v.m.

Adventssendung vom 22.12.2020

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Adventssendung können Sie folgendes hören.

– Homilie vom heiligen Josefmaria zum Thema heilige Messe im Advent
– Apostolisches Schreiben vom Papst Franziskus zum Thema Krippe

Adventssendung vom 21.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute am 21.12.2020 können Sie in der Adventssendung folgendes hören.

– Der letzte Teil des Artikels „Der Weg“
– Interview mit Landwirtschaftler Daniel Häberli, zum Thema Christbäume
– Kritischer Artikel und Kommentar zu Papst Franziskus und Hochaltar
– Ivan und Luka lesen je ein Gedicht vor
– Weihnachtsgeschichte vorgelesen von Frau Vera Novakovic, heute aus Polen

Adventssendung vom 20.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute am 4. Adventssonntag können Sie folgendes hören:

– Impuls zum heutigen Evangelium wird vorgetragen von S.E. Msgr. Erzbischof und apostolischer Nuntius Dr. Nikola Eterovic
– Dritter und letzter Teil vom theologische Erläuterung zum Advent
– Weihnachtsgeschichte vorgelesen von Frau Vera Novakovic

 

 

 

 

Apostolischer Nuntius in Berlin Erzbischof Msgr. Dr. Nikola Eterovic

Adventssendung vom 19.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie den zweiten Teil vom „Der Weg“ hören. Dazu noch der Weihnachtsgruss vom Prälaten des Opus Dei, Fernando Ocáriz. Am Ende der Sendung hören Sie noch eine Weihnachtsgeschichte, vorgelesen von Frau Vera Novakovic.

Auf der Webseite können Sie die Mitteilung von der Organisation Marsch fürs Läbe lesen.

Geschätzte Freunde des Lebens

Im Namen der Trägerschaft «Marsch fürs Läbe möchte ich Ihnen herzlich danken für jede Form von Unterstützung, die Sie unserem Projekt im Laufe dieses Jahres zukommen liessen. Nach den üblichen Angriffen durch linksextreme Kreise und der Annullation des «Marsch fürs Läbe-Träffe» im September haben wir viele Mails und Briefe erhalten, in welchen wir für unsere Arbeit und den anhaltenden Kampf ermutigt wurden. Auch haben uns etliche Personen, nachdem die Veranstaltung im gate 27 in Winterthur ausfiel, noch Spenden zukommen lassen; obschon klar war, dass die Auslagen in diesem Jahr tiefer als budgetiert ausfallen würden. Solche Vertrauensbeweise motivieren uns, die Arbeit auch künftig mit Begeisterung und Entschiedenheit zu tun.

Gerne informieren wir Sie heute kurz über den aktuellen Stand der Dinge und über die Planung des 11. Marsch fürs Läbe vom 18. September 2021:

• Thema 2021: An unserer OK-Sitzung Anfang Monat haben wir für 2021 ein sehr ermutigendes Thema ins Auge gefasst: ‚Hilfsangebote für schwangere Frauen und junge Mütter in Not‘. Immer wieder wird Organisationen, die sich gegen Abtreibung einsetzen, vorgeworfen, sie würden nur reden, aber keine konkrete Hilfe anbieten. Mit dem Marsch fürs Läbe 2021 möchten wir somit Hilfsangebote in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, welche dazu beitragen, dass Kinder das Licht der Welt erblicken dürfen.
• Storys: wie in jedem Jahr so wollen wir auch bei der Kundgebung 2021 ergreifende Geschichten Direktbetroffener erzählen. Kennen Sie allenfalls eine Frau, die durch ein christliches Hilfsangebot dazu motiviert wurde, ihr Kind trotz Widerständen auf die Welt zu bringen? Es wäre uns sehr geholfen, wenn Sie eine solche Person ermutigen, sich bei uns zu melden.
• Kino: Wir hätten uns gefreut, am «Marsch fürs Läbe-Träffe» vom 19.09.20 den Film ‚UNPLANNED‘ zu zeigen (Infos dazu finden Sie bei Jugend für das Leben https://www.jfdl.ch/post/unplanned-der-film). Vor Anbruch der Coronakrise hatten wir mit der deutschen Vertriebsfirma noch eine Schweizer Kinopremiere im Mai 2020 geplant. Der partielle Lockdown verunmöglichte dann aber eine Verwirklichung. Auch heute und in naher Zukunft ist die Planung einer Kinovorführung nicht möglich. Wir müssen also abwarten, wie sich die Lage entwickelt. Grundsätzlich sind wir nach wie vor sehr daran interessiert, den wichtigen Film in einem Kino zu zeigen und die Premiere mit einer griffigen PR zu begleiten. Die Geschichte der ehemaligen Direktorin einer US-Abtreibungsklinik soll unbedingt breit wahrgenommen werden. Leider weigern sich die Medien und die Politik noch immer, in der Öffentlichkeit substanziell über die schmerzlichen Folgen der Abtreibung zu diskutieren. Da wollen wir den Druck mit Aktionen aufrecht erhalten.
• Rekurs: aktuell befindet sich der Rekurs gegen das Marschverbot der Stadt Zürich beim Statthalter Bezirk Zürich. Leider scheint die Stadt Zürich ihre Einreichungsfristen bewusst auszunutzen, um das Verfahren in die Länge zu ziehen. Da der Stadtrat weitgehend dieselben Argumente geltend macht wie beim Rekurs 2019, könnte das Verfahren deutlich schneller abgewickelt werden. Die Stadtregierung scheint jede Karte zu zücken, um den Marsch auszubremsen. So ist sie z.B. im Herbst selber an die Medien getreten, um die Notwendigkeit des verhängten Marschverbots zu erklären. SRF Aktuell hat darüber berichtet (Link zur Sendung). Gerne halten wir Sie auf dem Laufenden, wie der gerichtliche Instanzenweg verläuft.
• Gebet: Auch 2021 wollen wir uns möglichst viel Zeit nehmen, unsere Arbeit und die gesellschaftliche Situation im Gebet zu bewegen. Zu Beginn jeder OK-Sitzungen nehmen wir uns jeweils Zeit für einen Input aus der Bibel und gemeinsames Gebet. Die häufigen Gebetstreffen in Winterthur und Zürich geben zusätzlich Gelegenheit, Gottes Gegenwart und Führung zu suchen mit Anbetung, Fürbitte und Proklamation. (Infos zu den Terminen finden Sie hier). Über weitere Personen, die an den Treffen teilnehmen, würden wir uns sehr freuen.

Nochmals sehr herzlichen Dank für alle Verbundenheit. Am Ende dieses krisenhaften und für viele Menschen angstvollen Jahres möchte ich Sie ermutigen mit einem Vers aus der Weihnachtsgeschichte: „Fürchtet Euch nicht! Seht, ich habe eine grosse Freudenbotschaft für Euch und das ganze Volk. Heute ist Euch der Retter geboren worden in der Stadt Davids: Christus, der HERR!“ Lukas 2,10-11

Freundlichen Gruss
Daniel Regli
OK Marsch fürs Läbe

Adventssendung vom 18.12.2020

 

 

 

 

 

 

Am Ende der Arbeitswoche hören Sie zwei Sendungen:

Nachrichtensendung

– Metropolit über das Leben
– Irak: Weihnachten nationaler Feiertag

Adventssendung

– Der Weg (erster Teil)
– Weihnachtsgeschichte aus Spanien, vorgelesen von Frau Vera Novakovic

 

 

 

 

Quelle: Vatican Magazin

Adventssendung vom 17.12.2020

 

 

 

 

 

 

Zu Beginn hören Sie die historische Bedeutung vom Christbaum. Danach sagt Ihnen Ivan weshalb es Geschenke am Heiligenabend gibt. Nach einer Musikpause hören Sie eine Weihnachtsgeschichte von der heiligen Familie, vorgelesen von Frau Eva Hoffman und zum Schluss theologische Ausbreitung zur Geschichte.

Adventssendung vom 16.12.2020

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Ausgabe der Adventssendung, können Sie folgendes hören:

– Gedanken zum Weihnachten
– Ivan liest ein Gedicht zum Advent
– Frau Vera Novakovic sowie Frau Martina Kuoni lesen jeweils eine Weihnachtsgeschichte vor

Adventssendung vom 15.12.2020

 

 

 

 

 

 

Zum Beginn hören Sie zwei Gedichte, vorgelesen von Luka und etwas theologisches. Dazwischen immer wieder ein Musikstück.

Adventssendung vom 14.12.2020

 

 

 

 

 

 

Am Anfang und am Ende der Adventssendung können Sie jeweils ein Gedichte hören, vorgelesen von Luka und Frau Martina Kuoni.
Dazwischen hören Sie das Interview mit Pater Bernhard Kaufmann, zum Thema lebendiger Rosenkranz.

 

Lebendiger Rosenkranz

 

 

 

Pater Bernhard Kaufmann

Adventssendung vom 13.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute am 3. Advent können Sie folgendes hören:

– Am Anfang liest Luka über die hl. Lucia
– Was bedeutet Gaudete?
– Impuls zum heutigen Evangelium, vorgetragen vom Abbé Nicolas Betticher von der Bruder Klaus Kirche Bern

 

 

 

Abbé Nicolas Betticher

Adventssendung vom 12.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie den zweiten Teil der theologischen Bedeutung von Advent hören, heute geht es um die heilige Messe.
Am Anfang hören Sie eine Weihnachtsgeschichte. Vorgelesen von Frau Martina Kuoni.
Dazwischen wird Ihnen Ivan zwei Gedichte zum Advent vorlesen.

Adventssendung vom 11.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie zwei Sendungen hören. Wie gewohnt am Freitag zuerst die Nachrichtensendung und dann die Adventssendung.

Nachrichtensendung:

– Papst Franziskus reist im März 2021 nach Irak
– Papst hat das Josef-Jahr ausgerufen

Adventssendung:

– Vorstellung der 4 bekanntesten Weihnachtslieder
– Unsere Sprecherin, Frau Martina Kuoni, liest eine Weihnachtsgeschichte vor

Adventssendung vom 10.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie das Interview mit Herr Walter Stählin, Präsident vom Verein Friedenslicht Schweiz, u.v.m.

Das Interview wurde am 24.11.20 gemacht.

Friedenslicht

 

 

 

Walter Stählin

Adventssendung vom 09.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie, in der Adventssendung, theologische Erklärung zum Thema Sohn Gottes.
Frau Eva Hoffman liest die Weihnachtsgeschichte „Die Krippenfeier“.

Adventssendung vom 08.12.2020

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Adventssendung können Sie den dritten Teil der Homilie, vom Gründer des Opus Dei den heiligen Josefmaria, hören.
Sowie eine Weihnachtsgeschichte, vorgelesen von Frau Eva Hoffman.

Adventssendung vom 07.12.2020

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Adventssendung geht es alles um den Christbaum und die Krippe.

Weiterlesen

Adventssendung vom 06.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute geht es unter anderem, um den Heiligen Nikolaus.

Unsere Sprecherin Frau Martina Kuoni, Ivan und Luka werden etwas darüber vorlesen u.v.m.
Den heutigen Impuls gibt uns Pater Bernhard Kaufmann von der katholisch-armenische Diözese.

 

 

Pater Bernhard Kaufmann

Adventssendung vom 05.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgendes hören:

– Ein Gedicht, vorgelesen von unserer Sprecherin, Frau Martina Kuoni
– Theologische Bedeutung zum Advent

Adventssendung vom 04.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgendes hören:

Nachrichtensendung:

– Schweiz gibt Geld
– Polnische Bischofskonferenz kritisiert EU-Parlament

Adventssendung:

– Heilige Barbara
– Alles zum Thema Adventskranz
– Weihnachtsgeschichte vorgelesen von Frau Eva Hoffman

Adventssendung vom 02.12.2020

 

 

 

 

 

 

Wie im ersten Mittwoch des Monats hören Sie die Kinder- und Jugendsendung, sowie Adventsmusik.
Ivan und Luka lesen eine Weihnachtsgeschichte vor.

Adventssendung vom 01.12.2020

 

 

 

 

 

 

Heute gibt es folgendes zu hören in der Adventssendung:

– Information von der Bruder Klaus Kirche Bern
– Homilie vom Heiligen Josefmaria von Opus Dei
– Musik

Botschaft des Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz zu Advent und Weihnachten

Liebe Schwestern und Brüder in Christus

Wir stehen an der Schwelle zum neuen Kirchenjahr und bald auch zum neuen Kalenderjahr. In knapp einem Monat feiern wir Weihnachten. Wir sind in einer Wendezeit. Wir blicken zurück und nach vorn, wobei die Corona-Pandemie unsere Perspektive unweigerlich prägt.

Wir Bischöfe teilen mit Vielen die Trauer über jene Menschen, die einsam und ohne Begleitung sterben mussten und von denen man nicht gebührend Abschied nehmen konnte. Wir sind traurig über die Einsamkeit, die der Lockdown vielerorts verstärkt hat. Dass wir alle auf Nähe, Zärtlichkeit, auf eine Umarmung und auf Besuche verzichten mussten und müssen, schmerzt. Es bedrückt uns sehr, dass Gottesdienste ganz oder teilweise ausfallen.

Gleichzeitig danken wir Bischöfe von ganzem Herzen all jenen, die sich während der vergangenen Monate mit viel Herzblut für andere engagiert haben. Trotz der vielen Beschränkungen ermöglichen sie kirchliches Leben, oft in neuen Formen, und schenken jenen ihre Zeit, die ein offenes Ohr oder handfeste Hilfe brauchen. Kreativität war und ist gefragt, auch in Zukunft, auch jenseits von Corona. Danke.

Wir spürten und spüren in diesem Jahr mehr als sonst, dass wir verletzlich sind. Wir sind verwundbar. Eine lebenslange Begleiterin drängt sich in den Vordergrund: die Ungewissheit. Was bringt das Neue Jahr? Dürfen wir auf fröhliche Stunden in Gemeinschaft hoffen? Auf öffentliche Messfeiern? Welche Auswirkungen hat die gebeutelte Wirtschaft auf unser Leben? Wird es endlich Lösungen geben für die Tausenden von Flüchtlingen, die in den Lagern unter miserablen Umständen ausharren müssen? Wir wissen es nicht. Die Ungewissheit hält an.

Die Weihnachtsgeschichte eröffnet uns eine Perspektive mit einem Deutungshorizont für Krisenzeiten und die damit verbundene Unsicherheit. Die Geburt Jesu Christi ereignet sich in einem Umfeld von höchster Ungewissheit. Als der Engel Gabriel Maria verkündet, dass sie einen Sohn gebären wird, bringt er sie als unverheiratete Frau in eine missliche Lage. Doch Maria glaubt und hofft. Deshalb kann sie beherzt Ja sagen. Josef ist unsicher, ob er Maria heiraten soll. Durch einen Traum und die Zusage Gottes gewinnt er schliesslich den Mut, mit Maria den Weg zu gehen.

Es bleibt prekär. Denn Jesus wird in einer Region geboren, in der zahlreiche politische Konflikte brodeln. Aber gerade hier kommt Gottes Sohn zur Welt. Hier öffnet sich der Himmel. Gott wendet sich den Menschen zu. Gott merzt die Risiken nicht aus, denn sie gehören zu unserem Leben. Weihnachten schenkt uns trotz aller Ungewissheit die Zuversicht, den Boden unter den Füssen nicht zu verlieren. Neues Leben entsteht, ein Kind wird geboren, Gottes Sohn tritt in diese Welt ein. Gibt es ein grösseres Zeichen der Hoffnung, eine grössere Bestätigung der göttlichen Liebe zu uns Menschen? Hören wir auf die Stimme der Engel: «Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine grosse Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr» (Lk 2,10f).

Liebe Schwestern und Brüder, aus dem gemeinsamen Glauben schöpfen wir Kraft und Hoffnung, auch in schwierigen Zeiten zusammenzustehen und sie zu meistern. Dazu segne und begleite Sie der dreifaltige Gott.

Bischof Felix Gmür

 

Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

 

 

 

  1. Advent 2020

Adventssendung vom 30.11.2020

 

 

 

 

 

 

Heute in der Adventssendung, am 30.11.2020, könnt Ihr folgendes hören:

– Dürfen Katholiken im Advent Weihnachtsfilme schauen?
– Kinder- und Jugendsendung
– Weihnachtsmusik

Adventsendung vom 29.11.2020

 

 

 

 

 

 

Alles zum Begriff ADVENT sowie Adventsansprache von unserem geistlichen Berater, Herr Dr. Don Nerio Medici von Opus Dei Schweiz.

Nachrichtensendung vom 27.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Nachrichten können Sie hören:

– Noch kein neuer Bischof für Chur
– Islamistischer Anschlag in Lugano
– Fussball-Legende Maradona ist tot
– In eigener Sache

NEWS: Friedenslicht 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Kurzfilm über das Friedenslicht 2020

https://www.friedenslicht.ch/index.php/de/

Opus Dei vom 24.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute hören Sie in der Sendung Opus Dei über die Liebe und Christkönig.

Nachrichtensendung vom 20.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Nachrichten können Sie hören:

– Schweizer Bevölkerung stimmt über Konzernverantwortung
– Päpstlicher Instagram-Account wird überprüft
– Armenische Christen unter Druck
– US-Bischofskonferenz kritisiert Joe Biden

Opus Dei vom 17.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um die Treulosigkeit und Keuschheit.

Nachrichtensendung vom 13.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Nachrichten können Sie hören:

– Joe Biden ist ein Lügner!
– McCarrick Report
– Geköpfte Marienstatue
– Rosenkranz aus dem Petersdom

Theologiestunde: Der hl. Martin

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um den hl. Martin.

 

 

 

Quelle: katholisch.at

 

Klartext vom 10.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Sendung „Klartext“ geht es, um die gestohlene US-Wahlen und indirekt um die christliche Werte.

Nachrichtensendung vom 06.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgendes hören:

– Hauptthema: US-Wahlen
– Vatikan schliesst die Museen wieder

Kinder- und Jugendsendung vom 04.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den beiden Sendungen, Kinder und Jugend, geht es um den hl. Martin.

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Kindersache und Vivat

Betrachtungen und Opus Dei vom 03.11.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie die beiden Sendungen „Betrachtungen“ und „Opus Dei Homilien und Gedanken vom hl. Josefmaria“ hören.

– Glieder des einen Leibes, die übernatürliche Solidarität.
– Zum geistlichen Leben gehört auch stets innere Anstrengung mit Prof. Stephan Patt

News: China: Sieben Jahre Haft für christlichen Buchhändler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Zeit, in welcher China ein Platz im UN-Menschenrechtsrat zugesprochen worden ist, wurde ein christlicher Buchhändler zu sieben Jahren Haft verurteilt. Während einige Beobachter die Wahl mit teilweise deutlichen Worten kritisierten, sieht ein Vertreter von Open Doors auch Positives an der Entwicklung.

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Nachrichtensendung vom 30.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichten:

– Vatikan: Weihnachtsmesse ohne Gläubige
– Papst Franziskus beim ökumenischen Empfang, aber Weihnachtsmesse in privater Form
– Papst Franziskus würdigt Pro-Life Aktivisten
– Der Papst ist bestürzt über Ermordung von 12 Schulkinder

 

Coronavirus (COVID-19) Gegen den starken Anstieg der Infektion mit dem Coronavirus
Ab dem 29.10.2020 zu beachtende Regeln für den Gottesdienst und kirchliche Veranstaltungen
Angesichts des starken Anstiegs der Infektion mit dem Coronavirus hat der Bundesrat am 18.10.2020 wieder mehrere schweizweit gültige Massnahmen ergriffen mit dem Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung besser zu schützen, eine Überlastung des Gesundheitswesens in den nächsten Wochen und Monaten zu verhindern und den Anstieg der Fallzahlen zu bremsen für eine konsequente und um-fassende Sicherstellung des Contact Tracings durch die Kantone. Trotz der Einschränkungen soll das gesellschaftliche Leben weitergeführt werden können.
Am 28. Oktober 2020 hat der Bundesrat weitere Massnahmen gegen die rasche Ausbreitung des Coronavirus ergriffen. Diese gelten ab dem 29.10.2020 und bis auf Weiteres.
Die Kantone sind nach wie vor hauptverantwortlich für die Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus und die Unterbrechung der Übertragungsketten und jede Person ist für ihr Verhalten und die Hygiene eigenverantwortlich (Art. 2 und Art. 3 COVID-19-Verordnung besondere Lage vom 19.6.2020).
Im Bereich der Kirche sind analog dazu die einzelnen Diözesen und Territorialabteien hauptverantwortlich dafür; die Bischofskonferenz erlässt für den Gottesdienst und kirchliche Veranstaltungen zu beachtende Rahmenregeln.
Gesichtsmaskentragpflicht im Innen- und Aussenbereich von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen
Ab dem 29.10.2020 gilt eine Gesichtsmaskentragpflicht in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen und Aussenbereichen von Einrichtungen und Betrieben (Art. 3b Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020), worunter gemäss den Erläuterungen des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) auch die Kirchen und weitere kirchliche Einrichtungen fallen.
Als Gesichtsmasken gelten laut den Erläuterungen des EDI1 Atemschutzmasken, Hygienemasken so-wie Textilmasken, die eine hinreichende, Dritte schützende Wirkung entfalten. Schals oder andere unspezifische Textilien stellen keine Gesichtsmasken im Sinne der COVID-Verordnung dar.
Von der Gesichtsmaskentragpflicht sind namentlich folgende Personen ausgenommen (Art. 3b Abs. 2 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020):
1. Kinder vor ihrem 12. Geburtstag.
2. Personen, die nachweisen können, dass sie aus besonderen Gründen, insbesondere medizinischen, keine Gesichtsmasken tragen können.
3. Auftretende Personen […], wenn das Tragen einer Maske aufgrund der Art der Aktivität nicht möglich ist. – Zu denken ist hier an Akteure (wie etwa Priester, Diakone, Lektorinnen und Lektoren, Kantorinnen und Kantoren) in Gottesdiensten und religiösen Feiern zur Vornahme
1 Siehe Erläuterungen des EDI, zu Art. 3b Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020. Bestimmter liturgischer Handlungen oder an Vortragende oder Rednerinnen und Redner bei öffentlichen kirchlichen Veranstaltungen. Bei all diesen Konstellationen sind freilich geeignete Schutzvorkehrungen vorzusehen.
2
Nahm die Änderung der COVID-19-Verordnung besondere Lage vom 18.10.2020 die Angehörigen des Personals – bei Vorhandensein wirksamer Schutzmassnahmen wie das Anbringen zweckmässiger Abschrankungen3 – noch von der Gesichtsmaskentragpflicht aus, so gilt neu nach der Änderung der COVID-19-Verodnung besondere Lage vom 28.10.2020 die Gesichtsmaskentragpflicht auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und weiteres Personal, die im öffentlich zugänglichen Innen- und Aussenbereich von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen oder Betrieben tätig sind.
Weiterhin gilt es die übrigen Massnahmen (wie zu Abstand, Hygiene und Kontaktdaten) zu befolgen, die unter Beachtung der Vorgaben der COVID-19-Verordnung besondere Lage (SR 818.101.26) – Art. 4 und Art. 5 und Anhang –4 in den Schutzkonzepten festgeschrieben sind.
Verschärfte Bestimmungen für öffentliche Veranstaltungen (Gottesdienste und andere kirchliche Veranstaltungen sowie Bestattungen)
Ab dem 29.10.2020 sind nach der bundesrätlichen Verordnung (im Sinne einer schweizweit gelten-den Höchstzahlbestimmung) nur noch Veranstaltungen5 mit bis zu 50 Personen zulässig (Art. 6 Abs. 1 COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020).
Nicht mitzuzählen sind im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mitwirkende Personen und als Helfe-rinnen und Helfer anwesende Personen;6 also etwa Priester, Diakone, Sakristaninnen/Sakristane, Organistinnen/Organisten, Lektorinnen/Lektoren, Ministrantinnen/Ministranten.
Auch Veranstaltungen auf Einladung im Familien- und Freundeskreis (private Veranstaltung), die in einer öffentlich zugänglichen Einrichtung (Kirche oder kirchliche Einrichtung) stattfinden, gilt diese Regel und es besteht hier die Pflicht zur Erarbeitung und Umsetzung eines Schutzkonzepts. (Art. 6 Abs. 2 COVID-Verordnung besondere Lage – e contrario).
An privaten Veranstaltungen, die in nicht öffentlich zugänglichen Einrichtungen stattfinden (sondern in privaten Räumlichkeiten oder auch im Freien), dürfen höchstens 10 Personen teilnehmen; hier entfällt die Pflicht zur Erarbeitung und Umsetzung eines Schutzkonzepts (Art. 6 Abs. 3 COVID-Verordnung besondere Lage).
2 Vgl. Erläuterungen des EDI, zu Art. 3b Abs. 2 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020.
3 Wie etwa grossflächige Kunststoff- oder Glasscheiben.
4 Siehe dazu auch die Erläuterungen des EDI, zu Art. 4 Abs. 2 und Art. 5 und Änderungen des Anhangs COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020.
5 Als Veranstaltung im Sinne von Art. 6 COVID-19-Verordnung besondere Lage gilt ein zeitlich begrenzter, in einem definierten Raum oder Perimeter stattfindender und geplanter öffentlicher oder privater Anlass. Dieser Anlass hat in aller Regel einen definierten Zweck und eine Programmfolge mit thematischer, inhaltlicher Bindung (Erläuterungen des EDI, zu Art. 6 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020). Der individuelle Gräberbesuch auf dem Friedhof an Allerheiligen /Allerseelen gilt insofern nicht als Veranstaltung. Hingegen sind hier die Bestimmungen betreffend Menschenansammlungen im öffentlichen Raum zu beachten (Art. 3c Abs. 1 und 2 COVID-19-Verordnung besondere Lage): Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen sind verboten und Gesichtsmaskentragpflicht bei Personenkonzentrationen, bei denen der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann.
6 Erläuterungen des EDI, zu Art. 6 Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020.
Vereinsveranstaltungen gelten nicht als private Veranstaltung im Sinne von Art. 6 Abs. 2 COVID-19-Verordnung.
Die Kantone können allerdings von der Personen-Höchstzahl unter bestimmten Voraussetzungen nach oben oder unten abweichen bzw. Erleichterungen bewilligen oder Verschärfungen anordnen (Art. 7 und Art. 8 COVID-19-Verordnung besondere Lage).
Besondere Bestimmungen im Kulturbereich
Aktivitäten von nicht beruflichen Chören und mit nicht beruflichen Sängerinnen und Sängern, ein-schliesslich der Nutzung der dazu notwendigen Einrichtungen: Die Durchführung von Proben und Aufführungen sind verboten (Art. 6f Abs. 3 Buchst. a COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020). Dies betrifft etwa Kirchenchöre, Kantorengruppen usw.
Aktivitäten mit Berufschören und Berufssängerinnen und sängern, einschliesslich der Nutzung der dazu notwendigen Einrichtungen: Die Durchführung von Aufführungen mit Berufschören ist verboten; die Durchführung von Proben und Aufführungen mit Berufssängerinnen/Berufssängern ist zu-lässig, wenn entsprechende Schutzmassnahmen im Schutzkonzept festgehalten sind (Art. 6f Abs. 3 Buchst. b COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020).
Kulturelle Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen vor ihrem 16. Geburtstag, einschliesslich der Nutzung der dazu notwendigen Einrichtungen, sind zulässig. Ab einer Gruppengrösse von 6 Personen bedarf es der Vorlage eines Schutzkonzeptes (Art. 6f Abs. 2 Buchst. a Ziff. 1 und Abs. 4 COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020).
Auftritte von Einzelpersonen sowie Proben und Auftritte in Gruppen bis zu 15 Personen ab 16 Jahren sind im nicht professionellen Bereich erlaubt, wenn eine Gesichtsmaske getragen und der erforderliche Abstand eingehalten wird; auf das Tragen einer Gesichtsmaske kann verzichtet werden in grossen Räumlichkeiten, wenn zusätzliche Abstandsvorgaben und Kapazitätsbeschränkungen gelten. Ab einer Gruppengrösse von 6 Personen bedarf es der Vorlage eines Schutzkonzeptes (Art. 6f Abs. 2 Buchst. a Ziff. 3 und Abs. 4 COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020)
Proben und Auftritte von Berufskünstlerinnen und künstlern oder Berufsensembles, einschliesslich der Nutzung der dazu notwendigen Einrichtungen, sind erlaubt. (Art. 6f Abs. 2 Buchst. b COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020).
Staatliche Strafbarkeit bei Nichteinhaltung bestimmter Vorschriften der bundesrätlichen Verordnung
Mit Busse wird bestraft, wer
• als Betreiber(in) oder Organisator(in) vorsätzlich die Pflicht zur Erarbeitung und Umsetzung eines Schutzkonzepts und/oder die staatlichen Vorgaben für das Schutzkonzept nicht einhält oder die besonderen Bestimmungen für den Kulturbereich nicht einhält. (Art. 13 i. V. m. Art. 4 Abs. 1 und 2 und Art. 5a und Art. 6d-f COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020)7.
7 Erläuterungen des EDI, zu Art. 13 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020.
• eine Veranstaltung mit über 50 Personen organisiert oder abweichend vom bewilligten Schutzkonzept durchführt (Art. 13 i. V. m. Art. 6 Abs. 1 COVID-19-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020)8.
Auf eine Pönalisierung von Verhaltensweisen von Privatpersonen, die sich nicht an die Regeln dieser Verordnung halten, verzichtet der Staat angesichts der im Zentrum stehenden Eigenverantwortung und mit Blick auf das Verhältnismässigkeitsprinzip.
Weisungen und Schutzkonzepte in den Diözesen
Es gelten weiterhin die Weisungen und Schutzkonzepte der einzelnen Diözesen und Territorialabteien, unter Beachtung der ab dem 29.10.2020 geltenden Änderungen.
Freiburg, 29. Oktober 2020
Bischof DDr. Felix Gmür
Präsident
Dr. Erwin Tanner-Tiziani
Generalsekretär
8 Erläuterungen des EDI, zu Art. 13 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 28.10.2020.

Betrachtungen vom 27.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um Kinder Gottes mit dem Untertitel Kinder des Vaters durch den Sohn im Heiligen Geiste.

Evangelium

Nachrichtensendung vom 23.10.2020

 

 

 

 

 

 

Folgende Nachrichten können Sie hören:

– Quo Vadis Papa Francesco?
– Hauskirche in der Covid-19 Zeit
– Schweiz: Neue Massnahmen für Gottesdienstbesucher

 

Coronavirus (COVID-19) – Gegen den starken Anstieg der Infektion mit dem Coronavirus

Ab dem 19.10.2020 zu beachtende Regeln für den Gottesdienst und kirchliche Veranstaltungen

Angesichts des starken Anstiegs der Infektion mit dem Coronavirus hat der Bundesrat am 18.10.2020 wieder mehrere schweizweit gültige Massnahmen ergriffen mit dem Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung besser zu schützen, eine Überlastung des Gesundheitswesens in den nächsten Wochen und Monaten zu verhindern und den Anstieg der Fallzahlen zu bremsen für eine konsequente und umfassende Sicherstellung des Contact Tracings durch die Kantone. Trotz der Einschränkungen soll das gesellschaftliche Leben weitergeführt werden können.

Die Kantone sind nach wie vor hauptverantwortlich für die Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus und die Unterbrechung der Übertragungsketten und jede Person ist für ihr Verhalten und die Hygiene eigenverantwortlich (Art. 2 und Art. 3 COVID-19-Verordnung besondere Lage vom 19.6.2020).

 

Schweizweite Gesichtsmaskentragpflicht in Kirchen und kirchlichen Einrichtungen

Ab dem 19.10.2020 gilt schweizweit eine Gesichtsmaskentragpflicht in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen von Einrichtungen und Betrieben (Art. 3b Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020), worunter gemäss den Erläuterungen des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) auch die Kirchen und weitere religiöse Einrichtungen fallen.

Als Gesichtsmasken gelten laut den Erläuterungen des EDI [1] Atemschutzmasken, Hygienemasken sowie Textilmasken, die eine hinreichende, Dritte schützende Wirkung entfalten. Schals oder andere unspezifische Textilien stellen keine Gesichtsmasken im Sinne der COVID-Verordnung dar.

Von der Gesichtsmaskentragpflicht sind namentlich folgende Personen ausgenommen (Art. 3b Abs. 2 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020):

  1. Kinder vor ihrem 12. Geburtstag.
  2. Personen, die nachweisen können, dass sie aus besonderen Gründen, insbesondere medizinischen, keine Gesichtsmasken tragen können.
  3. Auftretende Personen […], wenn das Tragen einer Maske aufgrund der Art der Aktivität nicht möglich ist. – Zu denken ist hier an Akteure (wie etwa Priester, Diakone, Lektorinnen und Lektoren, Kantorinnen und Kantoren) in Gottesdiensten und religiösen Feiern zur Vornahme bestimmter liturgischer Handlungen oder an Vortragende oder Rednerinnen und Redner bei öffentlichen kirchlichen Veranstaltungen. Bei all diesen Konstellationen sind freilich geeignete Schutzvorkehrungen vorzusehen. [2]
  4. Angehörige des Personals, sofern andere wirksame Schutzmassnahmen wie das Anbringen zweckmässiger Abschrankungen ergriffen werden. [3]

Weiterhin gilt es die übrigen Massnahmen zu beachten, die in den Schutzkonzepten festgeschrieben sind. Namentlich ist der erforderliche Abstand (1,5 m) auch beim Tagen der Gesichtsmaske nach Möglichkeit einzuhalten (Art. 3b Abs. 4 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020).

 

Neue Bestimmungen für öffentliche Veranstaltungen

Bei öffentlichen Veranstaltungen gelten weiterhin die bereits bestehenden Vorgaben.

Bei Veranstaltungen, bei denen Kontaktdaten erhoben werden müssen, wird die Sektorgrösse jedoch von 300 auf 100 Personen reduziert (Art. 6 Abs. 1 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020).

Auch muss bereits für Veranstaltungen ab 16 Personen (bisher 30) ein Schutzkonzept vorliegen (Art. 6 Abs. 4 COVID-Verordnung besondere Lage, Änderung vom 18.10.2020).

 

Weisungen und Schutzkonzepte in den Diözesen

Es gelten weiterhin die Weisungen und Schutzkonzepte der einzelnen Diözesen und Territorialabteien, unter Beachtung der ab dem 19.10.2020 geltenden Änderungen.

 

Freiburg, 19. Oktober 2020

 

Bischof DDr. Felix Gmür

Präsident

 

Dr. Erwin Tanner-Tiziani

Generalsekretär

Opus Dei vom 20.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es in der Sendung „Opus Dei“, um was wir Christen hoffen und machen müssen.

Nachrichtensendung vom 16.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgende Nachrichten hören:

– Kardinal Pell im „Schlagabtausch“
– Joe Biden wäre kein guter Präsident
– Weihbischof Schneider zum Thema Impfstoff
– 23 Katholiken wollen Bistum Chur anklagen

 

Quelle: Beide Fotos von Reuters

Betrachtungen und Opus Dei vom 13.10.2020

In den heutigen Sendungen, Betrachtungen und Opus Dei, geht es um die Sünde und das Gebet.

Nachrichtensendung vom 09.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgende Nachrichten hören:

– Romtreuer Bischof gibt Rücktritt
– Linksextremisten stören Pro – Life Kundgebung
– Enzyklika „Fratelli tutti“, Papst Franziskus zitiert sich selbst
– Papst Franziskus reist 2022 nach Spanien

Kinder- und Jugendsendung vom 07.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute wird Ivan weiter aus dem Buch „Messbuch für Kinder“ weiterlesen. Luka erklärt was Youcat bedeutet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Opus Dei vom 06.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es, in der Sendung Opus Dei, um die geistliche Armut und in der Arbeit heilig werden.

Hier geht’s zur Webseite

News: Enzyklika „Fratelli tutti“: Eine Zusammenfassung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Enzyklika „Fratelli tutti“: Eine Zusammenfassung

Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft – das ist der Weg, den der Papst aufzeigt, um mit dem vereinten Einsatz aller Gutwilligen eine bessere, gerechtere und friedlichere Welt aufzubauen. Deutlich bekräftigt er sein Nein zum Krieg und zu einer Globalisierung der Gleichgültigkeit.

Mit welchen großen Idealen, aber auch auf welchem konkreten Weg lässt sich eine gerechtere und geschwisterlichere Welt aufbauen, was die privaten, die sozialen, aber die politischen oder die internationalen Beziehungen betrifft? Das ist die Frage, auf die „Fratelli tutti“ zu antworten versucht. Der Papst stuft sie selbst als „Sozialenzyklika“ ein (6). Sie entlehnt ihren Titel den Ermahnungen des hl. Franz von Assisi, der sich mit diesen Worten „an alle Brüder und Schwestern“ wandte, „um ihnen eine dem Evangelium gemäße Lebensweise darzulegen“ (1).

„Von einer einzigen Menschheit träumen“

Es geht dem päpstlichen Lehrschreiben darum, das weltweite Verlangen nach Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft zu fördern. Im Hintergrund steht die Corona-Pandemie, die, wie Franziskus formuliert, „unerwartet ausbrach, als ich dieses Schreiben verfasste“ (7). Der globale Gesundheitsnotstand habe einmal mehr gezeigt, dass niemand sich allein rette und dass jetzt wirklich die Stunde gekommen sei, um „von einer einzigen Menschheit zu träumen“ (8), in der wir „alle Geschwister“ sind.

Gegen eine „Kultur der Mauern“

„Die Schatten einer abgeschotteten Welt“ – so heißt das erste der insgesamt acht Kapitel, in dem das Dokument sich mit den negativen Seiten unserer Epoche beschäftigt. Da geht es um Manipulation und Entstellung von Begriffen wie Demokratie, Freiheit oder Gerechtigkeit; um Egoismus und Desinteresse am Gemeinwohl; um das Vorherrschen einer Logik des Marktes, die auf Profit aus ist und vermeintlich unnütze Menschen an den Rand drängt; um Arbeitslosigkeit, Rassismus, Armut; um rechtliche Ungleichheit, Sklaverei, Menschenhandel, Zwangsabtreibungen und Organhandel (10-24). Der Papst unterstreicht, dass diese globalen Probleme auch ein globales Handeln erforderlich machen, und wendet sich gegen eine „Kultur der Mauern“, die zu einer Blüte des organisierten Verbrechens, zu Angst und Einsamkeit führen (27-28).

„Wir sind für die Liebe geschaffen“

All diesen Schatten stellt die Enzyklika dann aber ein leuchtendes Beispiel entgegen: das des barmherzigen Samariters, mit dem sich das zweite Kapitel („Ein Fremder auf dem Weg“) beschäftigt. Der Papst arbeitet heraus, dass in einer kranken Gesellschaft, die dem Schmerz den Rücken kehrt und sich um die Schwachen und Verletzlichen nicht kümmert (64-65), wir alle dazu aufgerufen sind, uns um unsere Nächsten zu kümmern (81) und dabei Vorurteile und Privatinteressen beiseite zu lassen. Wir alle sind, wie Franziskus betont, mitverantwortlich für den Aufbau einer Gesellschaft, die alle Hilfsbedürftigen zu integrieren und zu unterstützen versteht (77). Die Liebe baut Brücken, und „wir sind für die Liebe geschaffen“ (88), schreibt der Papst, um vor allem die Christen dazu zu ermutigen, Christus in jedem ausgeschlossenen Menschen zu erkennen (85).

„Eine offene Welt denken und schaffen“

Die Vorstellung, dass Liebe „eine universale Dimension“ (83) haben sollte, wird im dritten Kapitel („Eine offene Welt denken und schaffen“), weitergedreht. Franziskus ruft uns dazu auf, aus uns herauszugehen, „um eine vollere Existenz in einem anderen zu finden“ (88), und uns für andere zu öffnen, so dass eine „universale Gemeinschaft“ denkbar wird. Das menschliche Leben wird, wie die Enzyklika formuliert, in spiritueller Hinsicht daran gemessen, ob uns die Liebe dazu antreibt, das Beste für die anderen zu suchen (92-93). Weil der Sinn für Solidarität und Geschwisterlichkeit im Raum der Familie entsteht, sind Familien mit ihrer „vorrangigen und unabdingbaren Erziehungsaufgabe“ (114) besonders zu schützen und zu respektieren.

Niemandem kann das Recht auf ein Leben in Würde verweigert werden, fährt der Papst fort, und weil Rechte keine Grenzen kennen, darf keiner ausgeschlossen werden, ganz egal wo er herkommt (121). Darum ruft Franziskus nach einer „Ethik der internationalen Beziehungen“ (126) und erinnert daran, dass kein Land sich gegen Fremde abschotten oder Fremden, die bedürftig sind, Hilfe verweigern darf. Das Recht auf Privatbesitz nennt er dem Prinzip der „universellen Bestimmung der geschaffenen Güter“ nachgeordnet (120). Auch in Sachen Auslandsschulden wird die Enzyklika deutlich: Natürlich müssten diese Schulden prinzipiell bezahlt werden, doch dürfe das nicht Wachstum und Erhalt der ärmeren Länder gefährden (126).

Migranten nicht abweisen

Dem Thema Migration sind ein Teil des zweiten und das ganze vierte Kapitel („Ein offenes Herz für die ganze Welt“) gewidmet: „Zerrissene Leben“ (37) auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen, skrupellosen Menschenhändlern. Migranten sollen aufgenommen, geschützt, gefördert und integriert werden, fordert der Papst. Dabei gilt es, in den Ankunftsländern die richtige Balance zwischen dem Schutz der Rechte der Bürger und einer Aufnahme und Hilfe für Migranten zu finden (38-40). Was Menschen, die vor schweren humanitären Krisen fliehen, betrifft, zählt der Papst einige wesentliche Punkte auf: eine vereinfachte Visa-Erteilung; das Öffnen humanitärer Korridore; ein Bereitstellen von Wohnraum, Sicherheit und Basis-Dienstleistungen; Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten; Familienzusammenführungen; Schutz von Minderjährigen und die Garantie der Religionsfreiheit. Vor allem aber hält das Dokument eine global governance im Migrationsbereich für dringlich, die im Namen einer solidarischen Entwicklung aller Völker über die einzelnen Notlagen hinausgehen und langfristige Projekte auf den Weg bringen sollte (129-132).

„Menschenhandel ist eine Schande für die Menschheit“

Um „Die beste Politik“ kreist das fünfte Kapitel. Gemeint ist eine Politik, die man als eine Form der Nächstenliebe bezeichnen kann, weil sie sich in den Dienst am Gemeinwohl (180) stellt und einen offenen, dialogischen Volks-Begriff hat (160). Damit stellt sich Franziskus dem Populismus entgegen, der den durchaus legitimen Begriff ‚Volk‘ zu Instrumentalisierungen aus Eigeninteressen missbraucht (159). „Die beste Politik“ ist außerdem für Franziskus die, die die Arbeit, diese „unverzichtbare Dimension des gesellschaftlichen Lebens“ (162), schützt und jedem Einzelnen die Möglichkeit gibt, das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen. Und die wirkliche Strategie gegen Armut besteht nach Darstellung der Enzyklika darin, Benachteiligte so zu fördern, dass sie zu Schmieden ihres eigenen Glückes werden können (187).

Darüber hinaus ist es Aufgabe der Politik, Antworten auf alles zu finden, was die grundlegenden Menschenrechte beeinträchtigt: soziale Ausschließung, Organ-, Waffen- und Drogenhandel, sexuelle Ausbeutung, Sklavenarbeit, Terrorismus und organisierte Kriminalität. Mit Verve ruft der Papst dazu auf, dem Menschenhandel, dieser „Schande für die Menschheit“, und dem Hunger (der angesichts des Rechts jedes Menschen auf Ernährung als „ein Verbrechen“ beschrieben wird) endlich ein Ende zu machen (188-189).

„Der Markt allein löst nicht alle Probleme“

Die Politik, die wir heute brauchen, ist nach Ansicht von Franziskus eine Politik, die sich auf Menschenwürde konzentriert und sich nicht vor dem Finanzsektor beugt, denn „der Markt allein löst nicht alle Probleme“, wie das von den Finanzspekulationen ausgelöste „Vernichtungswerk“ gezeigt hat (168). Umso größere Bedeutung kommt darum Volksbewegungen zu: Dieser „Strom moralischer Energie“ muss auf koordinierte Weise in die Gesellschaft mit einbezogen werden – so dass man, wie der Papst formuliert, von einer Politik „gegenüber“ den Armen zu einer Politik „mit“ und „der“ Armen gelangt (169).

Für eine UNO-Reform

Ein weiterer Wunsch, den die Enzyklika ausspricht, betrifft die Reform der Vereinten Nationen: Angesichts der Vorherrschaft der wirtschaftlichen Komponente sollten sie das Bild einer „Familie der Nationen“ konkret werden lassen, indem sie für das Gemeinwohl, für eine Ausrottung der Armut und den Schutz der Menschenrechte eintreten. Durch unermüdlichen Rückgriff auf Verhandeln und Vermitteln sollten sie außerdem dafür sorgen, dass die Stärke des Rechts die Oberhand über das Recht des Stärkeren gewinnt (173-175).

„Niemand ist nutzlos“

Das sechste Kapitel („Dialog und soziale Freundschaft“) zeichnet schließlich das Leben als „Kunst der Begegnung“ mit allen, auch mit den Menschen an der Peripherie des Planeten und mit eingeborenen Völkern, denn „man kann von jedem etwas lernen, niemand ist nutzlos“ (215). Der Papst spricht vom „Wunder“ der Freundlichkeit, die es wieder neu zu üben gelte, weil sie „wie Sterne in der Dunkelheit“ leuchtet und „uns befreit von der Grausamkeit, von der Ängstlichkeit und von der zerstreuten Bedürfnisbefriedigung“, die heute so häufig sind (222-224).

Die Shoah niemals vergessen

Das siebte Kapitel hingegen („Wege zu einer neuen Begegnung“) kommt auf den Wert und die Förderung des Friedens zu sprechen: Friede ist, wie der Papst unterstreicht, „proaktiv“, ein „Handwerk“, bei dem jeder das Seine beiträgt und das nie an ein Ende kommt (227-232). Mit dem Frieden hängt das Vergeben zusammen: Alle verdienen Liebe, ohne Ausnahme, so die Enzyklika, aber die Liebe zu einem Unterdrücker bedeutet in dieser Lesart, ihm nicht zu erlauben, dass er die Menschen noch länger unterdrückt (241-242). Vergebung bedeutet nicht Straflosigkeit, sondern Gerechtigkeit und Erinnerung; es bedeutet nicht Vergessen, sondern Verzicht auf die zerstörerische Kraft des Bösen und auf die Rache. Nie dürfe man Greuel wie die Shoah, die Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die ethnischen Verfolgungen und Massaker vergessen, fordert der Papst; an sie immer wieder neu zu erinnern, verhelfe dazu, nicht abzustumpfen und die Flamme des kollektiven Gewissens am Brennen zu halten. Zugleich ist es aber auch wichtig, sich an das Gute zu erinnern. (246-252)

„Man kann heute nicht mehr von gerechtem Krieg sprechen“

Auch auf den Krieg („eine ständige Bedrohung“) kommt das siebte Kapitel zu sprechen: Er stelle eine „Negierung aller Rechte“ dar, „ein Versagen der Politik und der Menschheit“, „eine Niederlage gegenüber den Mächten des Bösen“. Angesichts von nuklearen, chemischen und biologischen Waffen, die sich gegen Unschuldige richten, kann man heute nicht mehr, wie das in der Vergangenheit der Fall war, von einem „gerechten Krieg“ sprechen, sondern muss dem ein „Nie wieder Krieg!“ entgegenhalten. Die völlige Vernichtung aller Atomwaffen ist „eine moralische und humanitäre Pflicht“ – mit dem Geld, das jetzt für Rüstung ausgegeben wird, sollte eher ein Weltfonds zur Ausrottung des Hungers eingerichtet werden (255-262).

Nein zur Todesstrafe

Nicht weniger entschieden äußert sich Franziskus zur Todesstrafe: Sie ist nicht akzeptabel und sollte weltweit abgeschafft werden. „Nicht einmal der Mörder verliert seine Personenwürde, und Gott selber leistet dafür Gewähr“ (263-269). Der Papst betont, dass die „Heiligkeit des menschlichen Lebens“ (283) zu achten sei, wo auch immer „Teile der Menschheit geopfert werden zu können“ scheinen, etwa Ungeborene, Arme, Behinderte, alte Menschen (18).

„Religionen sollten für den Frieden zusammenarbeiten“

Das achte und letzte Kapitel („Die Religionen im Dienst an der Geschwisterlichkeit in der Welt“) bekräftigt, dass Terrorismus sich nicht auf Religion berufen darf, sondern in Wirklichkeit auf irrtümlichen Interpretationen religiöser Texte beruht und auch mit Hunger, Armut, Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu tun hat (282-283). Also ist ein Weg des Friedens unter den Religionen möglich. Dafür muss aber die Religionsfreiheit, die für alle Glaubenden fundamental ist, respektiert werden (279). Die Enzyklika geht auch auf die Rolle der Kirche ein: Sie verlegt ihre Mission nicht in den privaten Bereich, und auch wenn sie selbst nicht Politik macht, verzichtet sie doch nicht auf die politische Dimension, auf die Aufmerksamkeit für das Gemeinwohl und auf die Sorge für eine integrale menschliche Entwicklung, so wie es den Prinzipien des Evangeliums entspricht (276-278).

Zu guter Letzt zitiert Franziskus das „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen“, das er am 4. Februar 2019 zusammen mit dem Großimam der al-Azhar-Universität, Ahmed al-Tayyib, in Abu Dhabi unterzeichnet hat. Diesem grundlegenden interreligiösen Text entnimmt der Papst den Appell, dass um der Geschwisterlichkeit aller Menschen willen immer grundsätzlich auf den Dialog als Weg, die Zusammenarbeit als Stil und das Wissen umeinander als Methode und Kriterium gesetzt werden solle (285).

Quelle: Vatican News

Nachrichtensendung vom 02.10.2020

 

WEGEN KRANKHEIT
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DANKE FÜR IHR

VERSTÄNDNIS!

 

Biden: Wenn Amy Coney Barrett bestätigt wird, wird Roe v. Wade abgesetzt

Biden berief sich auf Befürchtungen, dass Barrett dazu beitragen könnte, dass der Oberste Gerichtshof Obamacare und Roe v. Wade kippen würde.
Präsident Donald Trump und der ehemalige Vizepräsident Joe Biden haben am Dienstagabend während der ersten Präsidentschaftsdebatte über die Angemessenheit der Besetzung einer vakanten Stelle am Obersten Gerichtshof in einem Wahljahr gestritten.
„Wir haben die Wahlen gewonnen, Wahlen haben Konsequenzen, wir haben den Senat, wir haben das Weiße Haus, und wir haben einen phänomenalen Kandidaten“, antwortete Trump einfach und nannte seine Kandidatin für die Nachfolge der verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg, Richterin Amy Coney Barrett, „in jeder Hinsicht gut“.
Als Reaktion darauf argumentierte Biden, dass die Besetzung des Sitzes in diesem Jahr dem Land die Möglichkeit nehmen würde, ein Mitspracherecht in diesem Prozess zu haben, insbesondere angesichts der Tatsache, dass „die Wahl dank der vorgezogenen Abstimmung bereits begonnen hat“.
Biden berief sich auch auf Befürchtungen, dass Barrett dazu beitragen könnte, dass der Oberste Gerichtshof Obamacare und Roe v. Wadekippen könnte. Während ein Großteil des Segments in Streitfragen verstrickt war, insbesondere obamacare, antwortete Trump, indem er lediglich darauf bestand, dass Bidens Vorhersage, dass das Gericht Roe aufnimmt, verfrüht sei und dass Biden Barretts Position zu Roe nicht kenne (ein Großteil von Trumps Basis unterstützt ihn und Barrett in der Hoffnung, dass sie für die Absetzung Roesstimmen wird).

BREAK

Kardinal Burke: Joe Biden ist kein Katholik in „gutem Ruf“, sollte keine Kommunion empfangen

Der Kardinal sagte, er werde Biden sagen, „nicht zu gehen, um das Heilige Abendmahl zu empfangen, aus Nächstenliebe ihm gegenüber, denn das wäre ein Sakrileg und würde das Heil und seine eigene Seele gefährden“.
Kardinal Raymond Burke erklärte, dass der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden wegen seiner Unterstützung für Abtreibung „kein Katholik mit gutem Ruf“ sei und daher „nicht an die Heilige Kommunion herannahen sollte“.
„Ich verstehe nicht, warum Katholiken, die sich in der Politik engagieren, das nicht in den Kopf bekommen können, aber sie sollten es tun“, sagte Burke in einem Interview mit Thomas McKenna von Der Katholischen Aktion für Glauben und Familie am 28. September. Der Kardinal äußerte sich auf eine direkte Frage nach Bidens Abtreibungs-Aktivismus und Abstimmungsprotokoll.
Burke warnte davor, „sich an der Empfehlung eines Kandidaten für das Amt zu beteiligen“, betonte aber, „dass ein Katholik Abtreibung in keiner Form oder Form unterstützen darf, weil sie eine der schwersten Sünden gegen das menschliche Leben ist und immer als an sich böse angesehen wurde“. Der Kardinal nannte jede Unterstützung der Abtreibung „eine Todsünde“.
Ohne Biden beim Namen zu nennen, sagte der ehemalige Präfekt des höchsten Gerichts der Kirche: „Und die betreffende Person hat nicht nur die beschaffte Abtreibung in unserem Land aktiv unterstützt, sondern in seiner Kampagne öffentlich angekündigt, dass er beabsichtigt, die Praxis der beschafften Abtreibung allen in möglichst erweiterbarer Form zugänglich zu machen und die Beschränkungen für diese Praxis aufzuheben, die eingeführt wurden.“

BREAK

Papst Franziskus brüskiert Pompeo-Besuch wegen Kritik am Vatikan-China-Deal

„Jetzt braucht das chinesische Volk mehr denn je das moralische Zeugnis und die Autorität des Vatikans zur Unterstützung der religiösen Gläubigen in China“, schrieb Pompeo Anfang des Monats.
Papst Franziskus weigert sich, sich mit US-Außenminister Mike Pompeo während seines Besuchs in Rom in dieser Woche zu treffen, offenbar wegen Pompeos Kritik am Vatikan wegen der Erneuerung eines umstrittenen Abkommens mit dem kommunistischen China.

Pompeo wird mit vatikanischen Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin und Außenminister Erzbischof Paul Gallagher treffen, berichtet The Independent ,aber der Papst wird nicht mit ihm treffen, unter Berufung auf die Optik eines Treffens so kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen.
Es gibt jedoch viele Spekulationen, dass der wahre Grund für die Snub Pompeos öffentliche Kritik am Verhältnis des Vatikans zur autoritären, antichristlichen chinesischen Regierung ist.
„Jetzt mehr denn je braucht das chinesische Volk das moralische Zeugnis und die Autorität des Vatikans zur Unterstützung der religiösen Gläubigen in China“, schrieb Pompeo Anfang des Monats. „Der Hl. Stuhl hat eine einzigartige Fähigkeit und Pflicht, die Aufmerksamkeit der Welt auf Menschenrechtsverletzungen zu richten, insbesondere auf solche, die von totalitären Regimen wie dem von Peking verübt werden.“
Es geht um ein 2018 unterzeichnetes Abkommen, das China und der Vatikan unterzeichnet haben, wonach der Vatikan einen gewissen Einfluss auf die Ernennung katholischer Bischöfe im Land hat, während der Vatikan andere Bischöfe anerkennt, die von Peking ohne ihren Beitrag ernannt wurden.
Der Vatikan will das umstrittene Abkommen mit China über Bischofsernennungen offenbar fortsetzen. Die „positiven, wenngleich begrenzten“ Ergebnisse der vergangenen beiden Jahre legten nahe, die Vereinbarung über einen weiteren Zeitraum weiter anzuwenden, heißt es in einem Leitartikel der halbamtlichen Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Mittwoch).

BREAK

Kardinal Pell inmitten Finanzskandals in Rom gelandet

Inmitten der massiven Finanzskandale, die den Vatikan überschatten, ist am heutigen Mittwoch der ehemalige Präfekt des Wirtschaftsekretariates, Kardinal Georg Pell, in Rom gelandet.
Es ist der erste Besuch in der italienischen Hauptstadt seit Pells Abreise nach Australien im Jahr 2017, um sich dort – erfolgreich – gegen Vorwürfe sexuellen Missbrauchs zu wehen.
Der 79-Jährige verließ am Dienstagabend den internationalen Flughafen von Sydney und kam mit dem Nachtflug in Italien an, wie Quellen aus dem direkten Umfeld des Kardinals gegenüber CNA bestätigten.
Am Tag von Pells Ankunft behauptete die italienische Zeitung „La Repubblica“ in einem Bericht auf der Titelseite, dass die Ermittler des Vatikans entdeckt hätten, dass umgerechnet knapp 25 Millionen Euro von einem Konto abgehoben worden seien, das zur Verwendung durch Papst Franziskus vorgesehen war.
Papst Franziskus hatte den prominenten Prälaten im Jahr 2014 zum Leiter des neu geschaffenen Wirtschafts-Sekretariats ernannt: Der australische Kardinal sollte maßgeblich die Korruption und Misswirtschaft im Vatikan aufräumen helfen.

 

Quelle: Lifesite, CNA Deutsch, kath.net

Opus Dei vom 29.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was macht ein Radiomoderator ohne Stimme? Nichts! Deshalb senden wir eine Wiederholung, zum Thema Heilige Messe, aus der Sendung Opus Dei vom 08.09.20.

BREAKING NEWS

 

 

 

 

 

 

 

 

Der kroatische Nuntius in Berlin hat einige deutsche Bischöfe zurecht gewiesen.

Mehr können Sie hier lesen.

Nachrichtensendung vom 25.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie vier Nachrichten hören:

– 29 Neupriester für Opus Dei
– Priester schickt fälschlicher Weise Nacktfoto
– Trump sagt, Katholiken sind sehr gute Menschen
– Lebensschützer demonstrieren gegen Biden

Klartext und Opus Dei vom 22.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie – in den zwei Sendungen – folgendes hören:

– Der berner Gemeinderat lässt die ilegale Kundgebung vorerst dulden.
– Heilig werden.

 

Nachrichtensendung vom 18.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

Die vier Nachrichten sind:

– Joe Binden ist gegen katholische Werte
– Trump und der nahe Osten
– Christenverfolgung in Berlin
– Neuer Nuntius für Belarus, kommt aus Kroatien

Klartext und Opus Dei vom 15.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es in der Sendung Klartext, um die Beschmierung eines Plakates wo drauf steht „ungeborene Kinder zählen“. Die Aktivisten von BLM haben es verschmiert.
In der zweiten Sendung Opus Dei geht es, um das heilige Kreuz.

 

Nachrichtensendung vom 11.09.2020

 

 

 

 

 

 

Heute könnt Ihr zwei Nachrichten und ein Interview hören:

– 29 Neupriester für Opus Dei
– Interview mit Frau Beatrice Gall, Medienverantwortliche der Organisation „Marsch fürs Läbe“, wegen der Annullation
– Grusswort vom Nuntius in Berlin, Erzbischof Eterovic, zum diesjährigen Marsch für das Leben in Berlin

 

 

Foto: Beatrice Gall

Opus Dei vom 08.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es, um den Geist der Eucharistie und die heilige Messe.

BREAKING NEWS

 

 

 

 

 

 

 

 

Marsch fürs Läbe wird auf die Strasse gestellt

 

Am 19. September 2020 hätte im Kongresszentrum „gate27“ in Winterthur das „Marsch fürs Läbe-Träffe“ stattfinden sollen, ein familienorientierter Anlass mit 300 Personen. Doch nun wurde den Veranstaltern für das Event der Veranstaltungsort abgesagt.

 

An einer Sitzung mit dem Organisationskomittee (OK) vom Marsch fürs Läbe teilte die Winterthurer Polizei am 1. September mit, dass es sowohl in der Stadt Winterthur als auch im Internet eine grosse, linksextreme Mobilisierung gebe, um die Veranstaltung der Lebensrechtler zu verhindern. Die Polizei rechne damit, dass sich eine grosse Gruppe Gewaltbereiter zu einer unbewilligten Demo versammeln werde, zu welcher Linksextreme und Gendergruppen um 12 Uhr im Stadthauspark am Veranstaltungstag des Lebensrechtstreffens aufrufen. Diese Gruppierungen würden dann direkt in Richtung des nahe gelegenen gate27 ziehen. Die Polizei müsse das Konferenzzentrum folglich mit dem für Winterthur bisher grössten Polizeiaufgebot abriegeln. Nur so könne die Sicherheit Teilnehmenden, die sich zum grossen Teil aus Familien mit Kindern zusammensetzen, garantiert werden.

Ein kleine, links-anarchistische Minderheit hat es nun geschafft, eine Veranstaltung in einem privaten Kongresszentrum zu stoppen. Der Anwalt des Vereins Marsch fürs Läbe wird prüfen, wie gegen die Verursacher der Verhinderung geklagt werden kann. Ebenfalls werden die Qualität der präventiven Arbeit der Polizei und das für den 19. September vorgelegte Dispositiv unter die Lupe genommen. Die Veranstalter bemängeln die Arbeit der Winterthurer Polizei mit klaren Worten. Die Ordnungskräfte verfügten über hunderte von Namen der linksextremen Gegnerschaft. Die Zürcher Polizei hatte 2019 ca. 175 Personen aus diesen Angreiferreihen eingekesselt und ihre Identität festgehalten. Es kam es zu etlichen Anzeigen, Verurteilungen und Bestrafungen. 2015 wurden von der Zürcher Polizei ebenfalls 100 Personen verhaftet. Der Polizei sind folglich die Namen vieler Gewaltbereiter bekannt. Zudem schickte das Organisationskomitee des Marsches der Polizei bereits im Juli 2020 eine Liste mit Mail-Adressen von potenziellen Gegnern. Die Liste zeigte auf, von welchen Mailaccounts hunderte von falschen Anmeldungen für den Anlass am 19. September übermittelt wurden, um die Arbeit der Veranstalter zu stören. Auch Postadressen waren auf der Liste ersichtlich.

Es wird abzuklären sein, wie die Polizei mit diesen Informationen umgegangen ist und welche präventive Abwehr entwickelt wurde. Aktuell macht es den Anschein, dass einmal mehr der bequeme Weg gewählt wurde und der Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Kapitulation des Rechtsstaates der Weg bereitet wird. Die Polizei muss sich nun den Vorwurf gefallen lassen, das Erreichen der linksextremen Zielsetzung möglich gemacht zu haben.

Quelle: Marsch fürs Läbe

Nachrichtensendung vom 04.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgende Nachrichten hören:

– Trump Anwalt für religiöse Menschen
– Keine Papstreisen im Jahr 2021
– Bischof Gmür im Vatikan

Kinder- und Jugendsendung vom 02.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ivan liest weiter aus dem Buch „Messbuch für Kinder“, Luka beginnt eine neue Reihe aus dem Buch „Youcat update Beichten!“.

 

Opus Dei vom 01.09.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegenwart Gottes und von neuem beginnen!

Nachrichtensendung vom 28.08.2020

 

 

 

 

 

 

 

Vier Nachrichten können Sie hören:

– Öffentliche Generalaudienzen ab September
– US-Gläubige Wähler müssen wissen wem sie wählen
– US-Abgeordnete wollen Abklärung
– Weisse Rosen vor dem Oval Office

Betrachtungen vom 25.08.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht, es in der Sendung, um das Thema „Gerechtigkeit vor Gott und vor den Menschen“.

Mit dem Untertitel: „Gerechtigkeit: Zuhause, in der Gesellschaft, weltweit“.

Nachrichtensendung vom 21.08.2020

 

 

 

 

 

 

 

Folgende vier Nachrichten können Sie hören:

– Impfen, aber was ist drin?
– Schockierend, 89.1% der belgischen Ärzte und Pflegepersonal sind dafür Abtreibungen durchzuführen
– Christliche Kunst weiterhin verhüllt in der Hagia Sophia
– 12 Dinge die jeder Christ über Engel wissen muss,

Betrachtungen vom 18.08.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es, um die Güter dieser Erde.
Mit dem Untertitel „Götze von heute“

Nachrichtensendung vom 14.08.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgende Nachrichten hören:

– Papst Franziskus hilft Argentinien
– Vatikan und China verlängern den geheimen Vertrag
– Diskussionen über den Grab
– Pseudokatholik ernennt Abtreibungsbefürworterin

Opus Dei vom 11.08.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um die Freiheit der Menschheit durch unserem Herrn Jesus Christus.

Gedanken vom heiligen Josefmaria von Opus Dei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um die Erholung und Nichtstun, in der Sendung Opus Dei.

Nachrichtensendung vom 31.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgendes hören:

– Oberster mexikanischer Gerichtshof stoppt Legalisierung
– Vatikan wurde von China gehackt
– Reformpapier: Vatikan bietet Gespräch an
– Pakistan: Christliche Gottesdienste für die Hagia Sophia

Betrachtungen vom 28.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freunde Gottes

Untertitel: Das Offenbarungszelt des alten Bundes.

Nachrichtensendung vom 24.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Nachrichten können Sie heute hören:

– Hauptthema: Hagia Sophia und Papst Franziskus
– Planned Parenthood Gründerin ist eine Rassistin
– Präsident Trump, verfolgt jeden die die katholischen Kirchen und Statuen zerstören

Opus Dei vom 21.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um Kinder Gottes.

Nachrichtensendung vom 17.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgende Nachrichten hören:

– Zwei Kurznachrichten
– Kirchen und Finanzen
– Hagia Sophia Beschluss, harter Schlag
– Marsch für das Leben 2020 in Berlin

Betrachtung und Opus Dei vom 14.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den heutigen Sendungen (Betrachtungen und Opus Dei) können Sie folgendes hören. Es geht, um die Annahme des Wort Gottes und um die Tugend der Keuschheit.

 

Klartext: Hagia Sophia

 

 

 

 

 

 

 

 

Klartext zum Thema Hagia Sophia

News: Hagia Sophia

 

 

 

 

 

 

 

Die Hagia Sophia (vom griechischen Ἁγία Σοφία „heilige Weisheit“; türkisch Ayasofya) oder Sophienkirche ist eine von 532 bis 537 n. Chr. erbaute ehemalige byzantinische Kirche, die später auch als Moschee und Museum (Ayasofya Müzesi, „Hagia-Sophia-Museum“) genutzt wurde.

 

Die Hagia Sophia war die Kathedrale Konstantinopels, Hauptkirche des Byzantinischen Reiches sowie religiöser Mittelpunkt der Orthodoxie und ist heute ein Wahrzeichen Istanbuls.

 

Als Krönungskirche der byzantinischen Kaiser (seit 641), als Kathedrale des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel und Ort wichtiger historischer Geschehnisse ist die Hagia Sophia in besonderer Weise mit der byzantinischen Geschichte sowie allgemein als universell gedachte Modellkirche der Hauptstadt der christlichen Oikumene, Konstantinopel, mit der Ideengeschichte des Christentums in der Türkei verbunden. Geplant als Bau von universeller Bedeutung, blieb sie über die Zeit des Mittelalters auch ein universelles christlich-spirituelles Zentrum. Auf der rechten Seite des Naos symbolisiert das Omphalion daher auch die Mitte der Erde, den sprichwörtlichen „Nabel der Welt“. Ihr Bau und ihre Symbolkraft waren aber insbesondere für die orthodoxe Christenheit und das Reich von außerordentlicher Bedeutung. Daher gilt sie den meisten orthodoxen Christen noch heute als großes Heiligtum.

 

Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen im Jahr 1453 wurden christliche Insignien, Inneneinrichtung, Dekorationen und Glocken der Hagia Sophia entfernt oder durch Putz verdeckt. Anschließend als Hauptmoschee der Osmanen adaptiert hatte sie großen Einfluss auf die Entfaltung der osmanischen Baukunst. Die osmanischen Sultane des 16. und 17. Jahrhunderts lehnten die Moscheen in den großen imperialen Külliyen an das bauliche Vorbild der Hagia Sophia an. Hauptwerke wurden hier durch Sinan geschaffen. Allgemein ist die Hagia Sophia trotz der islamischen Indienstnahme unter den bedeutenden frühchristlichen Sakralgebäuden in rein architektonischer Perspektive heute weniger verändert überliefert, als es die großen frühchristlichen Basiliken Roms und Jerusalems sind.

 

BAUHISTORISCHE EINORDNUNG

 

Die Hagia Sophia gehört zu den herausragenden Bauwerken der Spätantike und ist das bedeutendste Beispiel für den Bautypus der Kuppelbasilika. Die Kuppelbasilika vereinigt Bauelemente mit einer längeren Geschichte. Dazu gehören die bereits in römisch-republikanischer Zeit entstandenen Basiliken, als Orte der Versammlung, des Marktes und der Gerichtsbarkeit, sowie die Kuppelbauten römischer Mausoleen, wie sie in der Kaiserzeit entstanden.

 

Das auffälligste Element der Hagia Sophia ist die monumentale Kuppel, die den gesamten Innenraum beherrscht. Sie ruht auf Pendentifs zwischen vier mächtigen Pfeilern. Im Norden und Süden des rechteckigen Zentralbaus wird der Seitenschub von Strebwerk über den Seitenschiffen abgefangen. Im Westen und Osten übernehmen diese Aufgabe Konchen mit Halbkuppeln, deren Widerlager ihrerseits in insgesamt vier kleineren Kuppeln liegt. Über dem Narthex befindet sich die Kaisertribüne und seitlich je eine Galerie für die Frauen (Gynaikeion). Die bauhistorische Bedeutung der Kuppel liegt nicht in ihrer Größe, denn bereits im ersten Jahrhundert nach Christus war es den Römern möglich, noch umfangreichere Kuppeln zu errichten, sondern darin, dass sie erstmals auf nur vier Pfeilern ruht und so gleichsam über dem darunterliegenden Raum schwebt. Der Versuch, die architektonische Herausforderung mit einer extrem flachen Kuppel zu erhöhen, scheiterte an wiederholten heftigen Erdbeben.

 

Die der göttlichen Weisheit gewidmete Kirche steht auf einem Rechteck von rund 80 m Länge und 70 m Breite. Die Spannweite der Kuppel beträgt rund 32 m; der Kuppelraum ist vom Fußboden bis zum Kuppelscheitelpunkt 55 m hoch.

 

Konstantinopel als Zentrum der Christenheit

 

Strategisch auf der europäischen Seite des Bosporus zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer liegend, bildete Konstantinopel die Hauptstadt des mittelalterlichen Römischen Reiches, das als Byzantinisches Reich (324–1453) bekannt ist. Es war eines der größten und mächtigsten urbanen Zentren der Alten Welt und Hauptstadt des seitdem christlichen Römischen Reiches, damit Zentrum der Christenheit. Konstantinopel war neben Jerusalem wichtiges christliches Pilgerziel; Marien- und Christuspatrimonien wurden hier zusammengetragen und in speziellen Kirchenschreinen verehrt. Die im 6. Jahrhundert vollendete Kathedrale Konstantinopels, die Hagia Sophia, definierte die religiöse Zentralität des neuen Roms, das bald ebenso groß und reich bevölkert war wie Rom. Die Kirche war Haupt und Bischofskirche der Residenzstadt Konstantinopel. In der Visur der Stadt bildete ihre Kuppel seine zentrale Landmarke. Besucher, die über das Goldene Horn in die Stadt eintrafen, erblickten zuerst ihre Silhouette. Sie wurde als bauliches Symbol in der Personifizierung des Kaisers des Christlichen Imperiums empfunden.

 

Nachdem Kaiser Konstantin I., um 325, mit dem Bau der ersten Kirche an dieser prominenten Erhöhung der als Alternative zu Rom bestimmten neuen Hauptstadt des Römischen Imperiums begonnen hatte, zunächst vermutlich als Palastaula, wurde das als Basilika errichtete Vorgängergebäude unter Constantius II. vollendet. Die Kirche hatte keinen Namen, sondern wurde Megálē Ekklēsíā (griechisch: Μεγάλη Ἐκκλησία „Große Kirche“) genannt. Sie war wahrscheinlich, wie im vierten Jahrhundert üblich, eine kuppellose Basilika. Die spätere Nachricht, es hätten dort zahlreiche wertvolle Kunstwerke gestanden, die von Konstantin zur Ausschmückung seiner neuen Hauptstadt aus dem ganzen Reich nach Konstantinopel geschafft worden waren, darunter siebzig griechische Götterstandbilder, die, ihres religiösen Sinns entkleidet, als Zierstücke dienten, ist legendär und kann sich, wenn sie einen realen Kern hat, nur auf die Zeit der anfänglichen Verwendung als Palastaula beziehen.

Nachrichtensendung vom 10.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie vier Nachrichten hören:

– Krieg gegen Christentum
– Christliche Präsenz in Jerusalem wird untergraben
– Neue Hoffnung für entführte Katholikin
– Kardinal Zen kritisiert Papst Franziskus scharf

Betrachtungen und Opus Dei vom 07.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den beiden Sendungen, Betrachtungen und Opus Dei, geht es um den inneren Kampf und Gebet.

– Fallen und Aufstehen. Untertitel: Geistlicher Kampf
– Das Gebet in der Seele Wurzel schlagen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Evangelium

Opus Dei

 

Nachrichtensendung vom 03.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

Vier Nachrichten können Sie heute hören:

– Justitia et Pax gegen Ausweitung der Rüstungsgüter
– Grüne Partei Deutschlands für Abtreibung und Gender-Idiologie
– Streit um Hagia Sophia
– Kondolenzschreiben von Papst Franziskus an em. Papst Benedikt XVI

Kinder- und Jugendsendung vom 01.07.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute hört Ihr zwei Sendungen:

– Ivan liest weiter, aus dem Buch „Messbuch für Kinder“ weiter.
– Luka ist wieder genesen und liest weiter aus dem Buch „Kleiner katholischer Katechismus“.

 

Opus Dei vom 30.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute gibt es zwei Sendungen:

– Zum gestrigen Apostelfest Petrus und Paulus

– „Du sollst deine Feinde lieben“

Nachrichtensendung vom 26.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute könne Sie drei Nachrichten und ein Interview hören:

– Donald Trump: „Ich bin für Pro-Life, Demokraten nicht“
– Black lives matter Aktivist, ruft auf alle Jesus-Statuen zu zerstören
– Hackenkreuze und antikatholische Parolen
– Glückskette für Abtreibungen (Interview mit Frau Priska Spörri)

Betrachtungen / Opus Dei / Im Gespräch mit…. vom 23.06.2020

 

Betrachtungen

Das Heilige und das enge Tor.
Mit dem Untertitel: Die zwei Wege

 

 

 

 

 

 

Opus Dei

Die Last der Anderen

 

 

 

 

 

 

Im Gespräch mit….

Galt das westafrikanische Land Burkina Faso bis vor wenigen Jahren als vorbildlich bezüglich des friedlichen Zusammenlebens verschiedener Ethnien und Religionsgemeinschaften, so hat sich die Situation seither dramatisch zum Schlechten gewandelt. Burkina Faso erlebt seit einigen Jahren einen terroristischen Anschlag nach dem anderen. Obwohl die internationale Gemeinschaft Hilfe angekündigt hat, kommt im Land laut Regierung aber wenig davon an. Zu den Opfern gehören oft auch Christen.

Über Burkina Faso uvm. habe ich mit, Abbé André Ouedraogo (kath. Priester), gesprochen.

 

Die Bilder wurden von Kirche in Not Schweiz, zur Verfügung gestellt:

Abbé André

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seminaristen

 

 

 

 

 

 

 

Ein Flüchtlingslager in Kaya

 

 

 

 

 

 

Wasserstelle

 

 

 

 

 

 

Seminar

 

 

 

 

 

 

 

Burkina Faso

Opus Dei

 

Nachrichtensendung vom 19.06.2020

 

 

 

 

 

 

Die Nachrichten vom 19.06.2020:

– Neuer Verwalter im Vatikan
– US-Pressesprecherin: „Habe Jesus mein Leben geopfert“
– 15 jähriger wird seliggesprochen
– US-Wahlkampf und die christlichen Werte

Betrachtungen vom 16.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heilig werden wollen

Die Herzmitte von Christi Botschaft

Evangelium

Nachrichtensendung vom 12.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie folgendes hören:

– Zwei Kurznachrichten
– Ägypten: Kirche zerstört
– Indien: Ermordeter Christ

Opus Dei

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider, aus gesundheitlichen Gründen, müssen wir die Sendung vom 02.06.2020 wiederholen.

Bis am Freitag. Gottes Segen.

Nachrichtensendung vom 05.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

Hauptthema: Beschädigte Kathedralen in USA.

Kindersendung vom 03.06.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ivan liest heute, aus dem Buch „Messbuch für Kinder“, weiter. Es geht um, Kniebeuge, Kuss des Altars und Weihrauch.

Leider wird die Jugendsendung für längere Zeit ausfallen. Da Luka krank ist.

Wir wünschen ihm gute Besserung.

Opus Dei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute geht es, um die Gedanken über den heiligen Joseph. Er ist der Meister des inneren Lebens.

Pfingsten 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am heutigen Pfingstfest hören Sie folgendes:

Ivan wird, in der Kindersendung „Kinder glauben an Gott“, kurz über das Pfingstfest erzählen.
In der Sendung „Focus“, wird unser geistlicher Berater und Priester Herr Dr. Nerio Medici, von Opus Dei Schweiz, über folgende vier Themen berichten:

– Geschichte des Pfingstfestes
– Biblische Darstellungen
– Liturgie
– Texte zum Pfingstfest

 

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Nachrichtensendung vom 29.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

Das heutige Hauptthema ist:

Kirchen in der Zeit der Corona-Krise.

 

 

Abbé Nicolas Betticher

Betrachtungen und Opus Dei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um den Marienmonat Mai würdig zu Ende zu bringen, wiederholen wir die Sendung vom 19.05.20.

 

Nachrichtensendung vom 22.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie drei Nachrichten hören. Eine unter anderem ist, die Restaurierung der Petersdom-Kuppel.

CHRISTI HIMMELFAHRT 21.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute am Christi Himmelfahrt können Sie drei Sendungen zu diesem Thema hören.

– Ivan erklärt den Kindern was wir heute feiern („Kinder glauben an Gott“).
– Luka geht einen Schritt weiter und beginnt mit theologischer Ansicht („Gott herrscht die Welt“).
– In der Sendung „Focus“ gibt es eine Zusammenfassung, mit theologischem Background.

Quelle: katholisch.de, vivat.de

 

Betrachtungen und Opus Dei vom 19.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den beiden Sendungen geht es, um Marienmonat Mai.

1. Das Marienlob einer unbekannten Frau
2. In jeder Seele sei der Geist Mariens

Dazwischen ein Musikstück.

 

100. Geburtstag von heiligen Papst Johannes Paul II

Heiliger Papst Johannes Paul II

Der heilige Johannes Paul II. der Grosse (bürgerlich: Karol Józef Wojtyła; * 18. Mai 1920 in Wadowice, † 2. April 2005 in der Vatikanstadt) war der 264. Papst der Heiligen Römischen Kirche. Sein Pontifikat begann am 16. Oktober 1978 und endete mit seinem Tod am 2. April 2005. Es war damit nach dem des Hl. Petrus und des Papstes Pius IX. das längste Pontifikat der Kirchengeschichte. Obwohl JP II persönlich die meisten Kardinäle ernannte, die je ein einzelner Papst ernannt hat, ist er zugleich der erste Papst seit Leo XII., der seinen Nachfolger nicht zum Kardinal erwählt hatte. (Seit Gregor XVI. hatte immer der Vorgänger seinen Nachfolger zum Kardinal erhoben, bei Benedikt XVI. war das aber bereits Paul VI.). Papst Johannes Paul II. wurde heiliggesprochen. Sein liturgischer Gedenktag ist der 22. Oktober, der Tag seiner Amtseinführung 1978.

BIOGRAFIE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Namensbedeutung

Der Name Johannes bedeutet Gott ist gnädig (hebr.) Der Name Paul bedeutet der Kleine (griech.)

Kindheit und Jugendzeit

Karol Jozef Wojtyla wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice geboren und am 20. Juni durch P. Franicszek Zak getauft. Wadowice befindet sich etwa 50 Kilometer von Krakau entfernt. Karol war das jüngste von drei Kindern des Ehepaares Karol Wojtyla und Emilia, geborene Kaczorowska. 1929 starb seine Mutter, 1932 sein Bruder Edmund und schliesslich 1941 auch sein Vater. Olga, seine Schwester, starb bereits vor seiner Geburt.

Im Alter von 9 Jahren empfing der junge Karol zum ersten Mal die Hl. Eucharistie. Die Firmung folgte im 18. Lebensjahr. In seiner Kindheit diente er außerdem als Ministrant.
1930 kam er auf das Gymnasium, wo er als strebsam galt und bald auch an Theateraufführungen teilnahm. Das Theater blieb über seine gesamten Jugend- und Jungerwachsenenzeit seine große Leidenschaft. Karol war der Mädchenschwarm der Klasse.
Studentenzeit

1938 begann Wojtyla ein Studium der Philosophie und Literatur an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Nach Ausbruch des II. Weltkrieges wurde die Universität offiziell geschlossen, existierte aber teilweise im Untergrund weiter, so dass Wojtyla seine Studien fortsetzen konnte. 1942 trat er ins Untergrundpriesterseminar der Erzdiözese Krakau ein. Zwischen diesem Jahr 1942 und 1944 war er allerdings als Zwangsarbeiter in einem Steinbruch und einem Chemiewerk eingesetzt.

Priester und akademische Karriere

Am 1. November 1946 wurde Wojtyla von Kardinal Adam Stefan Sapieha im Geheimen zum Priester geweiht. In Rom promovierte er anschliessend bei dem Dominikanergelehrten Garrigou-Lagrange über die Theologie und Mystik des hl. Johannes vom Kreuz; 1948 war er Doktor der Philosophie. Anschliessend kam er als Kaplan nach Niegowice und später an die Studentenkirche in Krakau, wo er überaus beliebt war. Im Jahr 1949 promovierte er auch in Theologie. Ab 1953 lehrte er als Professor für Moraltheologie in Krakau. 1954 wechselte er nach Lublin, wo er einen Lehrstuhl für Philosophie und Moralethik bekam. 1955 habilitierte er sich mit einer Arbeit über den Philosophen Max Scheler, dessen Denken für seinen eigenen theologischen Weg prägend werden sollte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Weihbischof, Erzbischof und Kardinal

Am 28. September 1958 wurde er, noch durch Papst Pius XII., zum Weihbischof in Krakau ernannt und zum Bischof geweiht (Motto: Totus tuus). Karol Wojtyla nahm in dieser Funktion auch an dem von Papst Johannes XXIII. einberufenen Zweiten Vatikanum teil. Er arbeitete an der Abfassung der endgültigen Textversionen von Dignitatis humanae und Gaudium et spes mit.

Am 13. Januar 1964 wurde er Nachfolger Kardinal Sapiehas als Erzbischof von Krakau. Auf dem Konzil trat er als Befürworter der Religionsfreiheit hervor. Das kommunistische Regime Polens hielt ihn für den politisch ungefährlichsten Kandidaten und billigte seine Ernennung. Dies sollte sich später als historischer Irrtum der polnischen Kommunisten herausstellen. Am 26. Juni 1967 wurde Wojtyla von Papst Paul VI. in den Kardinalsstand mit der Titelkirche S. Cesareo in Palatio erhoben. Er erwarb sich das besondere Vertrauen des Papstes insbesondere durch seine moraltheologische Begutachtung der ehelichen Weitergabe des Lebens. Sein die bisherige Lehre der Kirche stützendes Votum floss dementsprechend in die Enzyklika Humanae Vitae vom 25. Juli 1968 ein.

In der Fastenzeit 1976 hielt Kardinal Wojtyla die Exerzitien für Papst und Kurie, die später auf Deutsch unter dem Titel „Zeichen des Widerspruchs“ publiziert wurden. Nach Aussagen des Bischofs John Magee war Papst Johannes Paul I. fest davon überzeugt, dass eigentlich Karol Wojtyla der Favorit Pauls VI. als Nachfolger war. Aus nichtgeistlicher Sicht des ersten Konklaves 1978 wird behauptet, es sei Kardinal Giovanni Benelli gelungen, wieder eine italienische Wahl zu organisieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Papst Johannes Paul II.

Nach dem plötzlichen Tode Papst Johannes Pauls I. wurde Karol Wojtyla am 16. Oktober 1978 im Konklave von 111 Wählern im 8. Wahlgang (mit 99 Stimmen, meint Giulio Andreotti zu wissen) zum ersten nicht-italienischen Papst seit Hadrian VI. gewählt. Er nannte sich Johannes Paul II., die Amtseinführung mit Übergabe des Palliums (ohne Krönung) fand am 22. Oktober 1978 statt. Der Papst rief der Welt zu: Non abbiate paura! („Habt keine Angst!“) Getreu diesem Leitmotiv absolvierte er während seines Pontifikates 104 Auslandreisen, von denen die spektakulärsten seine ersten Besuche in seinem Heimatland Polen waren. Er stellte sich mit ihnen an die Spitze der Bewegung, die Reformen im kommunistischen Land forderten. Am anschließenden Zusammenbruch des Regimes hatte er somit maßgeblichen Anteil.

Am 13. Mai 1981 verübte Ali Agca ein Attentat auf Johannes Paul II. auf dem Petersplatz. Der Papst wurde umgehend zur Gemelli-Klinik gefahren. Nach einer Notoperation stellte der Chefarzt fest, dass die Kugeln auf wundersame Weise alle lebenswichtigen Organe um Haaresbreite verfehlt haben, was Johannes Paul II. der heiligen Maria zuschrieb, unter deren Schutz er sein Pontifikat stellte (siehe Totus tuus). Er kam zu dieser Annahme, da das Attentat mit einem Jahrestag einer Erscheinung Mariens in Fatima zusammenfiel. Dort verkündete sie unter anderem dass auf einen Mann in weißer Kleidung geschossen wird und er tot umfällt. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus besuchte er den Wallfahrtsort Fatima in Portugal, wo er eine der Kugeln in die Krone der dortigen Marienstatue „einbauen“ liess. Außerdem traf er sich mit Ali Agca im Gefängnis, wo er seinem Attentäter vergab.

Johannes Paul II. rief in den 1980-ern auch die Weltjugendtage (und die Weltfamilientage; seit 1994 mit internationalen Treffen) ins Leben. Beim Weltjugendtag 1995 in Manila zelebrierte der Papst die Abschlussmesse in Anwesenheit von 4 Millionen Gläubigen; damit war diese Messe die größte Versammlung in der Geschichte der Menschheit. Auch an den Weltfamilientagen haben mehr als eine Million Menschen teilgenommen. Der letzte internationale Weltjugendtag, an dem er teilnahm, war 2002 in Toronto.

Kritisiert von verschiedener Seite wurden die zahlreichen interreligiösen Aktivitäten dieses Papstes. Manche sehen dies als Beweis für einen fortschreitenden Neo-Modernismus in der katholischen Kirche an, dessen sinnfälliger Ausdruck die von Johannes Paul II. initiierten Weltgebetstreffen für den Frieden in Assisi 1986 und 2002 gewesen seien. Hier zeige sich, dass auch das päpstliche Lehramt den Paradigmenwechsel hin zum Subjektivismus und Naturalismus mitvollzogen habe. Die gemeinsame Aktion verschiedener Religionen sei dazu geeignet, die Wahrheit (und auch die Wahrnehmung von Wahrheit in der Öffentlichkeit) zu relativieren.

Der Nachfolger Johannes Paul II., Papst Benedikt XVI. hingegen hat in einer Grussadresse zum 20. Jahrestag von Assisi im September 2006 sorgfältig unterschieden zwischen der Notwendigkeit eines authentischen Dialogs und den abirrenden Tendenzen, ohne damit eine Vermischung der Kulte zu billigen. Auch in Neapel hat sich der Papst am 21. Oktober 2007 für die Fortsetzung interreligiöser Bemühungen ausgesprochen und wieder vor amerikanischen Vertretern des Judentums am 12. Februar 2009.

Johannes Paul II. nahm in seiner Amtszeit 1340 Selig- und 483 Heiligsprechungen vor, mehr als alle seine Vorgänger zusammen. Ab den neunziger Jahren war der Papst öfter durch Krankheiten geschwächt. Dennoch wollte er sein Amt bis zur letzten Sekunde ausüben. Nach längerer Krankheit und Schwäche starb Johannes Paul II. am 2. April 2005 in seinen Privatgemächern. Zu seiner Totenmesse pilgerten 3,5 Millionen Menschen, darunter 200 Staatsgäste, nach Rom.

Johannes Paul II. sprach fliessend neun Sprachen: Er konnte Polnisch, Latein, Altgriechisch, Italienisch, Französisch, Deutsch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch. In seiner Jugend hatte er sich mit etwa 12 Sprachen vertraut gemacht.

Schon während dieser Totenmesse kamen Forderungen auf, den verstorbenen Papst alsbald seligzusprechen. Johannes Pauls Nachfolger, Benedikt XVI. leitete den Seligsprechungsprozess am 28. Juni 2005 ein. Am 19. Dezember 2009 erkannte er den heroischen Tugendgrad Johannes Pauls II. an.

VEREHRUNG

 

 

 

 

 

 

 

Seligsprechung

Papst Benedikt XVI. gab bereits drei Monate nach dem Tod seines Vorgängers Grünes Licht zur Eröffnung eines Seligsprechungs-Prozesses. Der polnische Postulator des Seligsprechungsprozesses Johannes Pauls II. war Monsignore Slawomir Oder. Im Dezember 2009 erkannte er ihm den heroischen Tugendgrad zu und bestätigte durch seine Unterschrift am 14. Januar 2011 das zur Seligsprechung notwendige Wunder: Die französische Ordensfrau Marie Simon Pierre Normand, vom ‚Institut des Petites Soeurs des Maternités Catholiques‘, wurde auf die Fürbitte Johannes Paul II. von einer aggressiven Form der Parkinsonkrankheit spontan geheilt. Das Generaldekret zur Seligsprechung trägt das Datum vom 2. April 2011. Papst Johannes Paul II. wurde am 1. Mai 2011 durch seinen Nachfolger Benedikt XVI. auf dem Petersplatz seliggesprochen. Der Vatikan richtete eine eigene Internetseite dafür ein. Auftakt zur Seligsprechung war eine Gebetswache im Circus Maximus an der 200 000 Gläubige teilnahmen. Am 2. Mai zelebrierte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone auf dem Petersplatz eine Dankmesse. In der Predigt sagte er: „Ich glaube, wir alle erinnern uns daran, wie am Tag des Begräbnisses während des Gottesdienstes der Wind auf einmal sanft die Seiten des Evangeliums schloss, das auf dem Sarg lag. Es war, als wolle der Wind des Heiligen Geistes das Ende des menschlichen und geistlichen Abenteuers Karol Wojtylas anzeigen, das ganz vom Evangelium Christi erleuchtet war. Von diesem Buch ausgehend entdeckte er die Pläne Gottes für die Menschheit, für sich selbst, vor allem aber lernte er Christus kennen, sein Antlitz, seine Liebe, die für Karol immer ein Aufruf zur Verantwortlichkeit war. Im Licht des Evangeliums las er die Geschichte der Menschheit und die Angelegenheiten jedes Mannes und jeder Frau, die der Herr auf seinen Weg gestellt hatte.“ Der Sarg mit den sterblichen Überresten von Papst Johannes Pauls II. wurde am 2. Mai 2011 in der St.-Sebastians-Kapelle des Petersdoms endgültig beigesetzt.

 

 

 

 

 

 

 

Heiligsprechung

Das für die Heiligsprechung nötige Wunder geschah an Floribeth Mora Díaz aus Costa Rica. Mora Díaz hatte an einer Gefässerweiterung im Gehirn gelitten, einem sogenannten Aneurysma, mit offenbar steigender Gefahr einer Gehirnblutung. Dies hatte sich durch migräneartige Kopfschmerzen bemerkbar gemacht, nach Untersuchungen verzichteten die Ärzte wegen des zu hohen Risikos auf eine Operation und sagten ihr, dass sie noch ungefähr einen Monat Lebenserwartung habe. Mora Díaz hatte den verstorbenen Papst Johannes Paul II. am 1. Mai 2011 – dem Tag der seiner Seligsprechung – um Hilfe angefleht. Danach sei sie eingeschlafen und habe im Traum die Stimme von Papst Johannes Paul II. gehört, die energisch zu ihr sagte: „Steh auf. Hab keine Angst!“. Das Aneurysma war verschwunden.
Am Barmherzigkeitssonntag, dem 27. April 2014, wurde Johannes Paul II. gemeinsam mit Papst Johannes XXIII. durch Papst Franziskus auf dem Petersplatz heiliggesprochen. Papst Franziskus betonte, dass Johannes XXIII. und Johannes Paul II. mit dem Heiligen Geist zusammengearbeitet haben, um die Kirche entsprechend ihrer ursprünglichen Gestalt wiederherzustellen und zu aktualisieren. Bei der Feier, trug die durch ein Wunder (zur Seligsprechung) geheilte Ordensfrau eine Fürbitte vor, Frau Floribeth Mora Díaz trug eine Blutreliquie Johannes Pauls II.

Patronate

Seit 7. April (Barmherzigkeitssonntag) 2013: Papst-Johannes-Paul-II.-Platz (liegt vor dem Lateran-Palast). Das neue Strassenschild trägt die Aufschrift «Largo Beato Giovanni Paolo II».

„Papst der Familie“ (So wollte Johannes Paul II., wie er einmal sagte, in die Erinnerung eingehen – hebt Papst Franziskus bei der Predigt der Heiligsprechung hervor).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gedenktag

Sein liturgischer Gedenktag ist der 22. Oktober, der in Polen und in der Diözese Rom als gebotener Gedenktag in den Kalender aufgenommen wird. Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung erlies am 2. April 2011 ein Dekret über den liturgischen Kult zu Ehren des seligen Papstes Johannes Paul II.

 

Quelle: kathpedia, youtube

Nachrichtensendung vom 15.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

Weihbischof Schneider verteidigt die Petition, ist unter anderem eine Nachricht von vieren.

BREAKING NEWS

 

 

 

 

 

 

 

 

FOLGENDE INFORMATION HABEN WIR ERHALTEN.

 

Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin,
Sehr geehrte Damen und Herren Bundesrätinnen und Bundesräte
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler

Im Namen der Schweizer Bischofskonferenz danke ich Ihnen für Ihr beherztes und umsichtiges Vorgehen in der aktuellen Coronakrise. Unsere Kirchen haben Ihre Massnahmen stets mitgetragen und nach bestem Wissen und Gewissen an die Gläubigen vermittelt, denn das Gottesdienstverbot in der Karwoche und an Ostern war für viele Menschen sehr schwer zu ertragen.

Dass seit dem 11. Mai vieles möglich und offen ist, Gottesdienste aber verboten sind, ist nicht mehr zu vermitteln. Für Hunderttausende sind wöchentliche Gottesdienste ein existentielles Verlangen. Sie brauchen eine Perspektive.

Deshalb ersuche ich Sie, dass ab Christi Himmelfahrt (21. Mai), spätestens an Pfingsten (31. Mai) öffentliche Gottesdienste wieder möglich sind. Die entsprechenden Schutzkonzepte taugen für Grossanlässe und liegen vor; Abstand und Hygiene werden eingehalten.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen
+Felix Gmür, Bischof von Basel, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz

PS: Im gleichen Zeitraum finden die religiösen Feste Schawuot und Id al-Fitr statt.

Freiburg, 12. Mai 2020

Wallfahrt nach Einsiedeln 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Folgenden Text und Video, hat uns Kirche in Not Schweiz, zur Verfügung gestellt.

 

Wallfahrt nach Einsiedeln 2020

Die von «Kirche in Not (ACN)» vorgesehene Wallfahrt nach Maria Einsiedeln hätte am Sonntag, 17. Mai 2020, durchgeführt werden sollen. Das Coronavirus machte einen Strich durch die Rechnung. Daher machten sich drei junge Frauen – stellvertretend für die jeweils 1000 Pilger der Wallfahrt in den Jahren davor – auf den Weg nach Einsiedeln und wurden im Kloster von Abt Urban Federer persönlich willkommen geheissen.
Im besten Sinne konservativ und im besten Sinne progressiv – so sollen Christen nach dem 2. Vatikanischen Konzil ihren Glauben leben. Das Wertvolle, Wesentliche bewahren – aber dabei ganz neue Wege gehen.

Genau nach dieser Devise haben sich im Namen von «Kirche in Not (ACN)» drei junge Frauen von Pfäffikon SZ nach Maria Einsiedeln aufgemacht – zu Fuss, mit einer Gitarre im Gepäck und einem Rosenkranz in der Hand, und Christen in Not und Verfolgung im Herzen.
Entstanden ist dabei dieses Video, das Jung und Alt einlädt, geistlich mitzugehen und mitzubeten.
An einzelnen Stationen vergegenwärtigen sich die drei Frauen die Herausforderungen der Christen weltweit, und dazu werden auch Videobotschaften von Projektpartnern des Hilfswerks eingeblendet.
«Kirche in Not (ACN)» freut sich, wenn dieses ‚frische‘ Video, realisiert vom Filmemacher Christoph Klein, viele Menschen auf ihrem Pilgerweg begleiten kann und die Nöte der verfolgten Christen dabei nicht vergessen werden.

Betrachtungen und Opus Dei vom 12.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Sendung „Betrachtungen“ geht es, um den Frieden was uns unser Herr gegeben hat. Mit dem Untertitel „Frieden von Innen nach Aussen“.

In der zweiten Sendung, Opus Dei, geht es um das Dienen.

Tagesevangelium vom 12.05.2020

Opus Dei

Nachrichtensendung vom 08.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

Beiliegend können sie die Antwort von der schweizerischen Bischofskonferenz lesen.
Unter anderem können sie folgende Nachricht hören:
Kardinal Dolan, von New York, verteidigt die Telefonkonferenz mit Präsident Trump.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rahmen-Schutzkonzept haben wir letzte Woche veröffentlicht.

Kinder- und Jugendsendung vom 06.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ivan liest weiter aus dem Buch „Messbuch für Kinder“.
In der zweiten Sendung liest Luka aus dem Buch „Ich glaube, kleiner katholischer Katechismus“ weiter.
Zwischen den beiden Sendungen, und am Ende, hört Ihr jeweils ein Musikstück.

 

Betrachtungen und Opus Dei vom 05.05.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Sendung „Betrachtungen“ geht es, um das Zeugnis der Urchristen. Mit dem Untertitel „Gläubig-selbstbewusst in einer heidnischen Gesellschaft“.

In der Sendung von Opus Dei, geht es um den Marienmonat.

 

Betrachtungen / Opus Dei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lautere Absicht

Ausschiesslich Gott im Blick haben.

In der zweiten Sendung hören Sie über die Demut.

 

 

 

 

Nachrichtensendung vom 24.04.2020 / Theologiestunde

 

 

 

 

 

 

 

Unter anderem können Sie folgendes hören:

Ein protestantischer Pastor ruft öffentlich auf, Präsident Trump zu ermorden.

Danach können Sie die Sendung „Theologiestunde“, zum Thema beten und das Rosenkranzgebet, hören. Interviewgast ist unser geistlicher Berater und Priester, Herr Dr. Don Nerio Medici, von Opus Dei Schweiz.

OPUS DEI

 

Opus Dei / Gedanken vom heiligen Josefmaria

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Gedanken vom Gründer des Opus Dei:

  1. Jesus hat die Eucharistie eingesetzt.
  2. Papst und Petrus.

Nachrichtensendung vom 17.04.2020

 

 

 

 

 

 

 

Unter anderem können Sie folgende Nachricht hören:

„Hexenjagd“ auf Katholiken in Paris!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ostern 2020

Bild: katholisch.de

 

 

 

 

FROHE UND GESEGNETE OSTERN, WÜNSCHT IHNEN DAS NOVARADIO.CH TEAM!!

 

Programm für Ostern:

Kindersendung „Kinder glauben an Gott“ vorgelesen von Ivan mit der Botschaft des Engels, aus der Kinderbibel.

Jugendsendung „Gott herrscht die Welt“ vorgelesen von Luka mit den Texten, das Grab ist leer und die Botschaft von unserem Herrn Jesus Christus zu den Frauen, aus der Youcat-Bibel.

Osterbotschaft von unserem geistlichen Begleiter, Herr Dr. Don Nerio Medici.

Karsamstag 2020

 

 

 

 

 

 

Programm für Karsamstag

Alles über die Grabesruhe.

Karfreitag 2020

 

 

 

 

 

 

Programm für den Karfreitag:

Kindersendung „Kinder glauben an Gott“ vorgelesen von Ivan

Jugendsendung „Gott herrscht die Welt“ vorgelesen von Luka

Nachrichtensendung „kathnews“, unter anderem über den Kelch zum Leben

Die Sendung „Du bist nicht allein“ es geht, um den Karfreitag

 

Grabtuch

Gründonnerstag 2020

 

 

 

 

 

 

Programm für Gründonnerstag:

Kindersendung „Kinder glauben an Gott“ vorgelesen von Ivan

Jugendsendung „Gott herrscht die Welt“ vorgelesen von Luka

Die Sendung „Du bist nicht allein“ geht um den Gründonnerstag

Die Sendung „Im Gespräch mit….“, Interviewgast ist Herr Dr. Beat Müller, Pressechef und Priester von Opus Dei Schweiz

 

Karwoche 2020

 

 

 

 

 

 

Ab heute senden wir täglich mehrere Sendungen. Heute können Sie einige Meditationspunkte, vom Heiligen Josefmaria von Opus Dei, hören.

WEBSEITE

Fastenzeit/Opus Dei

 

 

 

 

 

 

Die Prälatur von Opus Dei gibt 6 Vorschläge, wie man die Heilige Messe von zu Hause andächtig schauen kann.

Zur Webseite

 

Palmsonntag 2020

 

 

 

 

 

 

Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen

Da wir dieses Jahr nicht, am Palmsonntag und an Ostern, an der heiligen Messe teilnehmen dürfen und können. Möchten wir Ihnen den Palmsonntag und die Karwoche, übers Radio, näher bringen.

Möge sie Gott segnen und bleiben sie gesund!

 

 

 

Bild: Fsspx.de

 

Nachrichtensendung vom 03.04.2020

 

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung können Sie unter anderem folgendes hören: Kampf gegen Corona und Abtreibung.

Nach der Nachrichtensendung, folgt eine neue Sendung mit dem Titel „Handicap“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Edith Bieri

 

Kinder- und Jugendsendung vom 01.04.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ivan und Luka lesen in jeweiligen Bücher weiter (Messbuch für Kinder und YOUCAT Jugendgebetsbuch).

 

Fastenzeit / 6 und Opus Dei

 

 

 

 

 

 

Frau Eva Hoffman zeigt, wie der Palmsonntag und die Vorbereitung auf die Karwoche aussehen würde, ohne Coronakrise.

Danach hören Sie die Sendung „Homilien und Gedanken vom heiligen Josefmaria von Opus Dei“, heute einen Text von Msgr. Dr. Peter Rutz Regionlvikar Opus Dei Schweiz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Opus Dei

 

Fastenspende

 

 

 

 

 

 

Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen
Liebe Leser und Leserinnen
Liebe Freunde

Unser Herr Jesus Christus, hat den Aposteln gesagt: „Geht hinaus und verkündet das Evangelium“. Wir versuchen es jede Woche, mit gutem Wissen und Gewissen, für Euch zu tun.

Im diesen harten Zeiten sind wir noch mehr auf Euch angewiesen.

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Fastenzeit / 5

 

 

 

 

 

 

Bedeutung und Ursprung vom Passionssonntag, sowie vom Kreuzverhüllung.

Joh 11,54
Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

News 27.03.20

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wortlaut: Papstpredigt beim Gebet in der Pandemie

Wir dokumentieren hier im Wortlaut die Predigt, die Papst Franziskus am Freitagabend, den 27. März, bei einem Gebetsmoment am Petersdom in Rom gehalten hat. Franziskus hielt die Feier, die mit einem außerordentlichen Segen „Urbi et Orbi“ endete, als Zeichen der Hoffnung inmitten der globalen Coronda-Pandemie.

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Nachrichtensendung vom 27.03.2020

 

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung könnt Ihr unter anderem folgendes hören: Vollkommener Ablass, dass Dekret.

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Fastenzeit / 4

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung können Sie folgendes hören:

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News vom 22.03.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Italienische Journalistin warnt vor den Gefahren der Globalisierung inmitten des Coronavirus
Alessandra Bocchi ist eine internationale Journalistin, die der Meinung ist, dass die Globalisierung „zu weit gegangen ist“. Schreibt Lifesitenews

Alessandra Bocchi glaubt, dass die Coronavirus-Pandemie zumindest einen positiven Ausgang hat, nämlich dass die Globalisierung der Gefahr ausgesetzt wird, die sie darstellt.
„Ich glaube, die Globalisierung ist zu weit gegangen“, sagte sie diese Woche dem kanadischen Pro-Life-Aktivisten Jonathon van Maren. „Wir verlassen uns auf Dinge, von denen wir keine Ahnung haben, woher sie kommen. Und wir haben keine Ahnung, dass wir überhaupt von jemand anderem abhängig sind.“
Bocchi ist eine internationale Journalistin, die für eine Vielzahl von Sendern geschrieben hat, darunter das Wall Street Journal, das Magazin First Things, The American Conservative und Spectator USA.

Die Italienerin stammt aus der Lombardei, der am stärksten vom Coronavirus betroffenen Region. Sie sitzt derzeit dank der Regierungssperre in Rom fest und twittert live über ihre Erfahrungen in der Lombardei.
Bocchi sagte van Maren, dass die Pandemie zwar das nationale Solidaritätsgefühl Italiens „stärkt“, aber „viele von uns beunruhigt, weil wir nicht wissen, welche Folgen die Pandemie für unsere Wirtschaft haben wird“.
Sie erklärte, dass ein Freund von ihr, der auf dem Land in Italien lebt, seine eigenen Hühner züchtet und sein eigenes Gemüse anbaut. Er „fühlt sich sicher“, sagte sie, fügte aber hinzu: „So fühle ich mich nicht, wenn ich in einer Großstadt lebe, in der ich jeden Tag in den Supermarkt gehen muss“.

Sie und van Maren stellten fest, dass Italien und die Vereinigten Staaten bei einer Vielzahl von Waren und Produkten von China abhängig sind. Bocchi sagte, es wäre besser, wenn dies nicht der Fall wäre.
Die Italienerin „wünschten, wir hätten jetzt mehr Lokalismus … je mehr wir uns auf uns selbst verlassen, desto unabhängiger sind wir“.

Nachrichtensendung – Extra vom 20.03.2020

 

 

 

 

 

 

 

Das Thema „Coronavirus“ dominiert in diese Tagen die Medienwelt, so auch in dieser Extraausgabe der Nachrichtensendung.

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Fastenzeit / 3

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung geht es, um die vergessene Brauchtümer in der Fastenzeit.
Danach noch die Sendung „Homilien und Gedanken vom Hl. Josefmaria“.

 

BREAKING NEWS

 

REGIERUNGSRÄTIN FEHR MISCHT SICH IN INNERE ANGELEGENHEIT DER KIRCHE EIN

Im Gespräch mit / Pater Petzold

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MEIN HEUTIGER INTERVIEWGAST IST DER SCHWEIZER MÖNCH PATER JENS PETZOLD VON DER GEMEINSCHAFT MAR MUSA.

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Nachrichtensendung von 13.03.2020

 

Coronavirus im Vatikan, in Österreich und hier in der Stadt Bern.

 

 

 

 

Nach dem Redaktionsschluss wurde uns noch folgendes, von der Pfarrei Dreifaltigkeit Bern Frau Jeannette von Moos, mitgeteilt (auf die Frage, ob die Palmsonntags-Prozession statt finden wird):

Wir werden den Palmsonntags-Gottesdienst wie gewohnt mit kleiner Prozession durchführen, sofern es die Bestimmungen um den Corona-Virus zulassen.

Fastenzeit 3

 

 

 

 

 

 

40 Tage ohne Glocken und Halleluja, ist das heutige Thema.

Nachrichtensendung vom 06.03.2020

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Nachrichtensendung könnt Ihr zwei Interviews hören. Unsere Italienkorrespondentin Frau Sara di Lello, berichtet über die Lage in den italienischen Kirchen im Zusammenhang mit dem Coronoavirus.
Das zweite Interview geht über die Synode 2020 mit dem Titel „Wir träumen unsere Kirche“. Pfarrer Nicolas Betticher, von der Pfarrei Bruder Klaus Bern, informiert Sie über das Programm etc.

 

 

Bild: Sara di Lello

 

 

 

 

 

Bild: Pfarrer Nicolas Betticher

Kinder- und Jungendsendung vom 04.03.2020

 

Ivan beginnt aus dem Buch „Messbuch für Kinder“ vorzulesen. Es ist eine fortlaufende, ausser es kommt ein Festtag dazwischen.

 

 

 

 

 

 

 

Luka beginnt zuerst aus der Bibel zu lesen, danach fährt er fort mit dem Buch „Youcat“.

Fastenzeit Teil 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider kann ich nicht persönlich die Sendung moderieren, da meine Stimme weg ist. Hier etwas zum Lesen.

GEISTLICHE IMPULE

Genügsamkeit, die glücklich macht!
«Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte.» (Apostelgeschichte 2,45)
– Worauf können wir verzichten, um glücklich zu werden? Welche Dinge, Tätigkeiten kann ich weglassen, um Freiraum zu gewinnen?
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Leben für alle!
Jesus spricht zu den Jüngern: «Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.» (Matthäusevangelium 10,8)
– Nutzen wir unsere Talente, damit für alle ein Leben in Fülle möglich wird.
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Mehr Wertschätzung für unsere Nahrung!
In der Schweiz wird ein Drittel der produzierten Nahrung weggeworfen. Das entspricht der Ladung von 140’000 Lastwagen!
– Planen und lagern wir unsere Einkäufe gut und kochen mit Resten neue Gerichte. Die Organisation “Foodwaste” gibt Tipps, wie sich Essensabfälle vermeiden lassen.
Quelle: kath.ch

Erster Fastensonntag
Der erste Sonntag in der Fastenzeit heißt mit dem lateinischen Namen „Invocabit“. Dieser Name stammt vom Eröffnungsvers dieses Sonntags, der dem Psalm 91 entnommen ist: „Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören.“
Traditionell lenkt der erste Fastensonntag den Blick auf das Fasten Jesu und seine vierzigtägige Wüstenzeit. In der Liturgie wird die Versuchungsgeschichte nach einem der synoptischen Evangelien gelesen. Die Wüstenzeit Jesu, die Vorbereitung auf seinen Verkündigungsdienst war, steht gewissermaßen beispielhaft für das Fasten, das viele Christen in diesen Tagen üben.
Zweiter Fastensonntag
„Denk an dein Erbarmen, Herr“ lauten die Worte aus dem 25. Psalm, die über dem zweiten Fastensonntag stehen, der deshalb auch „Reminiscere“ genannt wird.
Auch für den zweiten Fastensonntag gibt es ein festes Thema, das in allen drei Lesejahren gleich ist: Die Evangelien berichten von der Verklärung Jesu auf dem Berg und von der Ankündigung seines Leidens und seiner Auferstehung. Sehr dezent leuchtet im Licht der Verklärung schon das Licht des Ostermorgens auf. Die Verklärung auf dem Berg ist daher ein Vorausblick auf Ostern. Das Fest der Verklärung Jesu wird alljährlich gesondert am 6. August gefeiert, aber es gehört auch untrennbar zur österlichen Bußzeit dazu. Immerhin ist die Verklärung ein Vorgeschmack der nachösterlichen Herrlichkeit Jesu. Oder, wie es die Präfation des Fastensonntags sagt: „In ihr erkennen wir, was Gesetz und Propheten bezeugen: dass wir durch das Leiden mit Christus zur Auferstehung gelangen.“

Dritter Fastensonntag
Die Liturgie des dritten Fastensonntags beginnt mit den Worten „Meine Augen schauen stets auf den Herrn“ (Ps 25,15).
Am Sonntag „Oculi“ variieren die Themen der Lesungstexte je nach Lesejahr. In diesem Jahr (Lesejahr A) lenkt das Evangelium den Blick auf die Begegnung zwischen Jesus und der Frau am Jakobsbrunnen. Die Perikope aus dem vierten Kapitel des Johannesevangeliums stellt Jesus als den vor, der das lebendige Wasser ist, das allen Menschen ewiges Leben schenken will.
Vierter Fastensonntag
„Laetare“ heißt der vierte Fastensonntag mit lateinischem Namen. Der Eingangsvers macht deutlich, welches Thema an diesem Sonntag angeschlagen wird: „Freue dich, Stadt Jerusalem! Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart (Jes 66,10).“
Der vierte Fastensonntag ist gewissermaßen das Pendant zum dritten Adventssonntag: An beiden Tagen geht es um Freude, um Vorfreude auf das große Fest, das am Ende der jeweiligen Vorbereitungszeit gefeiert wird. Wie ein Lichtblick in einer dunklen Zeit lässt der vierte Fastensonntag schon etwas vom Licht des Ostermorgens aufscheinen, der noch weit entfernt ist, aber doch so langsam ins Blickfeld rückt. Die Paramente sind an diesem Sonntag auch nicht violett, sondern rosa. Durch das violett der österlichen Bußzeit scheint schon das weiß der österlichen Festzeit.
Auch an diesem Sonntag wechselt das Thema des Evangeliums im Zyklus der Lesejahre. Im diesjährigen Lesejahr A wird aus dem neunten Kapitel des Johannesevangeliums die Heilung des Blindgeborenen gelesen. Jesus öffnet den Blinden die Augen, damit sie ihn erkennen, der als Licht in diese Welt gekommen ist. Und gleichzeitig weist die Blindenheilung auf jene Menschen hin, deren Augen noch nicht geöffnet wurden, die Jesus noch nicht als den Christus erkannt haben.

Fünfter Fastensonntag
Der letzte Sonntag vor dem Palmsonntag wird auch Passionssonntag genannt. An diesem Sonntag werden in vielen Kirchen und Kapellen auch die Kreuze und Bilder verhüllt. Der Gekreuzigte soll den Blicken der Gläubigen entzogen sein, damit sie am Karfreitag neu das Kreuz und den, der an ihm gestorben ist, vor Augen haben. Es ist gewissermaßen ein Fasten für die Augen, um den Blick neu zu schärfen für das, was man sonst als ganz gewöhnlich und alltäglich ansieht.
Die Perikope von der Auferweckung des Lazarus bildet in diesem Jahr den Evangelientext für diesen Sonntag. Sie ist das größte der sieben Zeichen, die das Johannesevangelium erzählen. Die Erweckung des Lazarus steht daher auch am fünften Fastensonntag in unmittelbarer Nähe zum Beginn der Heiligen Woche. Sie bildet die Schnittstelle zu dem, was Jesus selbst in Jerusalem widerfahren wird. Und sie liefert die Hintergrundfolie, auf der die Tage seines Leidens und Sterbens zu lesen sind. Denn beides ist nicht das Ende, denn er selbst ist die Auferstehung und das Leben. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Das zeigt die Erzählung von der Auferweckung des Lazarus sehr deutlich.
Der fünfte Fastensonntag ist in der katholischen Kirche seit vielen Jahren mit den Aktionen des Hilfswerkes Misereor verbunden. Viele Gemeinden laden an diesem Sonntag zu Fastenessen ein; auch die Kollekte in den Gottesdiensten kommt den Projekten von Misereor in Afrika, Asien und Lateinamerika zu Gute.
Palmsonntag
Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag der österlichen Bußzeit. Er ist die Eingangspforte zur Heiligen Woche, mit ihm beginnt alljährlich die Liturgie der Kartage.
Traditionell stehen am Anfang des Palmsonntags die Segnung der Palmzweige und die Lesung des Evangeliums vom Einzug Jesu in Jerusalem. In feierlicher Prozession ziehen die Gläubigen anschließend zur Kirche. Damit erinnern sie an den Jubel der Menschen, die Jesus damals in Jerusalem willkommen geheißen haben. Der Jubelruf „Hosanna – Herr, hilf doch“ hallt immer wieder in Gebeten und Liedern wider.
Doch bald ändert sich die Stimmung der Palmsonntagsliturgie. Denn schon die erste Lesung aus dem Propheten Jesaja lenkt den Blick auf das Leiden des Gottesknechtes. Und die zweite Lesung aus dem Philipperbrief thematisiert die Erniedrigung Jesu bis zum Kreuzestod. Schließlich wird am Palmsonntag bereits die Leidensgeschichte aus einem der drei synoptischen Evangelien gelesen. Das zeigt: Die Karwoche ist kein Nachspielen dessen, was sich damals in Jerusalem ereignet hat. Schon in der Eucharistiefeier des Palmsonntags gedenkt man des Leidens und Sterbens Jesu, aber auch seiner Auferstehung. Diese drei Dimensionen gehören untrennbar zusammen.
Quelle: katholisch.de

Nachrichtensendung vom 28.02.2020

 

Asia Bibi stellt Asylantrag in Frankreich. Macron zur Zeit dagegen.

 

 

 

 

Asia Bibi in Paris, 26. Februar 2020
ACN Frankreich traf sie zu einem Interview (Bild: Kirche in Not).

Fastenzeit 2020

 

 

 

 

 

 

Ab heute beginnt die Fastenzeit für uns Katholiken. In drei Sendungen werden wir (Kinder- Jugendsendung sowie in der Sendung „Zoom“) Sie über Aschermittwoch etc. informieren. Fastenbotschaft von Dr. Don Nerio Medici, Priester von Opus Dei Schweiz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fastenzeit 2020/Hinführung

 

 

 

 

 

 

Die Fastenzeit: 40 Tage ohne
Die österliche Busszeit ist eine 40 Tage dauernde Vorbereitung auf Ostern. Von Aschermittwoch bis Gründonnerstag geht es darum, sich zu besinnen und Busse zu tun.

 

Anlässlich des Beginns der Fastenzeit am Aschermittwoch, werden hier einige Auszüge aus der Homilie des hl. Josefmaria „Die Bekehrung der Kinder Gottes“ wiedergegeben.

 

 

Theologiestunde vom 24.02.2020

Ich habe mit Dr. Don Nerio Medici, Priester von Opus Dei hier in der Schweiz sowie unser geistlicher Berater, über das Thema „Beichte und das 5. Gebot“ gesprochen.

 

Nachrichtensendung vom 21.02.2020

 

Christus hat Aposteln ausgesandt, nicht aber Moralaposteln. Sagt der Kardinal Wöelkli von Köln.

Betrachtungen und Opus Dei vom 18.02.2020

 

Heute geht es, um die Heilssendung der Kirche. Mit dem Untertitel: „Universalität der Sünder, Universalität des Heils“.

 

 

 

 

 

 

 

Der Heilige Josefmaria gibt uns den Gedanken auf dem Weg, dass wir die Kirche und den Papst lieben sollen.

QUERIDA AMAZONA GANZER TEXT

 

 

 

 

 

 

Im Wortlaut: Querida Amazonia von Papst Franziskus
Wir dokumentieren hier in offizieller deutscher Übersetzung aus dem Vatikan das Schreiben von Papst Franziskus nach der Bischofssynode zu Amazonien vom Oktober 2019.

Nachsynodales Apostolisches Schreiben
Querida Amazonia
von Papst Franziskus
an das Volk Gottes
und an alle Menschen guten Willens
1. Das geliebte Amazonien steht vor der Welt mit all seiner Pracht, seiner Tragik und seinem Geheimnis. Gott hat uns die Gnade geschenkt, uns dieser Region in besonderer Weise in der vom 6. bis zum 27. Oktober in Rom abgehaltenen Synode zu widmen, die mit dem Dokument Amazonien: Neue Wege für die Kirche und für eine ganzheitliche Ökologie ihren Abschluss fand.
Der Sinn dieses Schreibens
2. Ich habe die Wortmeldungen auf der Synode gehört und die Beiträge der Arbeitsgruppen mit Interesse gelesen. Mit diesem Apostolischen Schreiben möchte ich zum Ausdruck bringen, welche Resonanz dieser Weg des Dialogs und der Unterscheidung in mir hervorgerufen hat. So werde ich hier nicht alle Fragen entfalten, die im Schlussdokument ausführlich dargelegt wurden. Ich habe auch nicht vor, es hiermit zu ersetzen oder zu wiederholen. Ich möchte nur einen groben Rahmen für die Reflexion bieten, um in der Wirklichkeit Amazoniens einer Zusammenschau einiger großer Anliegen konkret Gestalt zu geben, die ich schon in meinen früheren Dokumenten aufgezeigt habe und die eine Hilfe und Orientierung für eine harmonische, schöpferische und fruchtbare Rezeption des ganzen synodalen Weges sein kann.
3. Zugleich möchte ich das Schlussdokument offiziell vorstellen. Es bietet uns die Folgerungen der Synode, an der viele Menschen mitgearbeitet haben, die die Problematik Amazoniens besser kennen als ich und die Römische Kurie, da sie dort leben, mit ihm leiden und es leidenschaftlich lieben. Ich habe es daher vorgezogen, das Schlussdokument in diesem Apostolischen Schreiben nicht zu zitieren, weil ich vielmehr dazu einlade, es ganz zu lesen.
4. Gott gebe es, dass sich die ganze Kirche von dieser Arbeit bereichern und anregen lässt, dass sich die Hirten, die gottgeweihten Männer und Frauen und die gläubigen Laien in Amazonien um ihre Umsetzung bemühen und dass diese Arbeit irgendwie alle Menschen guten Willens inspiriert.
Visionen für Amazonien
5. Das Amazonasgebiet ist eine länderübergreifende, zusammenhängende Region, ein großes Biom, an dem neun Länder teilhaben: Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Peru, Suriname, Venezuela und Französisch-Guayana. Ich richte jedoch dieses Apostolische Schreiben an die ganze Welt. Einerseits tue ich dies, um zu helfen, die Liebe zu diesem Land und die Sorge darum zu wecken, weil es auch „unser“ Land ist, und um einzuladen, es gleichsam als ein heiliges Geheimnis zu bestaunen und zu erkennen; anderseits, weil die Aufmerksamkeit der Kirche gegenüber den Fragestellungen dieses Ortes uns verpflichtet, einige Themen kurz aufzugreifen, die nicht vergessen werden dürfen und die auch anderen Regionen der Erde im Hinblick auf ihre eigenen Herausforderungen als Anregung dienen können.
6. Alles, was die Kirche anzubieten hat, muss an jedem Ort der Welt auf eigene Art Fleisch und Blut annehmen, in einer Weise, dass die Braut Christi vielfältige Gesichter erhält, die den unerschöpflichen Reichtum der Gnade besser ausdrücken. Die Verkündigung muss Fleisch und Blut annehmen, die Strukturen der Kirche müssen Fleisch und Blut annehmen. Das ist der Grund, warum ich mir in diesem kurzen Apostolischen Schreiben bescheiden erlaube, vier große Visionen vorzustellen, zu denen Amazonien mich inspiriert.
7. Ich träume von einem Amazonien, das für die Rechte der Ärmsten, der ursprünglichen (autochthonen) Völker, der Geringsten kämpft, wo ihre Stimme gehört und ihre Würde gefördert wird.

Ich träume von einem Amazonien, dass seinen charakteristischen kulturellen Reichtum bewahrt, wo auf so unterschiedliche Weise die Schönheit der Menschheit erstrahlt.

Ich träume von einem Amazonien, das die überwältigende Schönheit der Natur, die sein Schmuck ist, eifersüchtig hütet, das überbordende Leben, das seine Flüsse und Wälder erfüllt.

Ich träume von christlichen Gemeinschaften, die in Amazonien sich dermaßen einzusetzen und Fleisch und Blut anzunehmen vermögen, dass sie der Kirche neue Gesichter mit amazonischen Zügen schenken.

Erstes Kapitel
Eine soziale Vision
8. Unsere Vision ist ein Amazonien, das alle seine Bewohner integriert und fördert, damit sie das „buen vivir“ – das „Gute Leben“ – dauerhaft verwirklichen können. Es ist jedoch ein prophetischer Schrei und mühsamer Einsatz für die Ärmsten notwendig. Denn obschon Amazonien vor einer ökologischen Katastrophe steht, muss darauf hingewiesen werden, dass »ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerechtigkeit in die Umweltdiskussionen aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde«[1]. Es nützt uns nicht ein Naturschutz, »der sich zwar um das Biom sorgt, aber die Völker Amazoniens außer Acht lässt«[2].
Ungerechtigkeit und Verbrechen
9. Die kolonisatorischen Interessen waren und sind der Grund für eine – legale und illegale – Ausweitung der Holzgewinnung und des Bergbaus; sie haben die indigenen Völker, die Flussanrainer und die afrikanischstämmige Bevölkerung vertrieben oder umringt. So rufen diese Interessen eine himmelschreiende Klage hervor:
»Zahlreich sind die Bäume,
wo die Folter wohnte,
und riesig die Wälder,
erworben unter tausendfachem Tode.«[3]
»Die Holzhändler haben Abgeordnete im Parlament,
doch unser Amazonien hat niemanden, der es verteidigt […]
Sie vertrieben die Papageien und die Affen […]
Die Kastanienernte wird nicht mehr die gleiche sein.« [4]
10. Dies hat die jüngsten Migrationsbewegungen der Indigenen zu den Peripherien der Städte befeuert. Dort finden sie keine echte Befreiung von ihren Dramen, sondern die schlimmsten Formen an Versklavung, Unterdrückung und Elend. In diesen Städten, die von einer großen Ungleichheit geprägt sind, wohnt der Großteil der Bevölkerung Amazoniens. Dort nehmen aber auch die Fremdenfeindlichkeit, die sexuelle Ausbeutung und der Menschenhandel zu. Daher erhebt sich der Schrei Amazoniens nicht nur aus dem Herzen der Wälder, sondern auch aus dem Inneren seiner Städte.
11. Es ist nicht notwendig, dass ich hier die sehr umfangreichen und vollständigen Analysen wiederhole, die vor und während der Synode vorgelegt wurden. Rufen wir uns zumindest eine der Stimmen, die wir gehört haben, in Erinnerung: »Holzhändler, Viehzüchter und weitere andere beschädigen uns. Wir werden von wirtschaftlichen Akteuren bedroht, die ein in unseren Territorien fremdes Wirtschaftsmodell durchsetzen. Die Holzindustrie dringt in das Gebiet ein, um den Wald auszubeuten, wir schützen den Wald für unsere Kinder, hier haben wir Fleisch, Fisch, pflanzliche Heilmittel, Obstbäume […] Der Bau von Wasserkraftwerken und das Projekt von Wasserstraßen haben Auswirkungen auf den Fluss und das Land […] Wir sind eine Region geraubter Gebiete.«[5]
12. Schon mein Vorgänger Benedikt XVI. klagte »die Umweltzerstörung in Amazonien und die Bedrohung der Menschenwürde der dortigen Bevölkerung«[6] an. Ich möchte hinzufügen, dass viele Dramen mit einem falschen „Mythos Amazonien“ in Verbindung standen. Bekanntlich wurde Amazonien seit den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts präsentiert, als wäre es einfach ein enormer leerer Raum, der besetzt, ein Reichtum im Rohzustand, der entwickelt, eine weite Wildnis, die gebändigt werden muss. All das im Zusammenhang mit einer Sichtweise, welche die Rechte der ursprünglichen Völker nicht anerkennt oder diese einfach ignoriert, als würde es sie gar nicht geben oder als würden ihnen die Gebiete, in denen sie wohnen, nicht gehören. Sogar in den Lehrplänen für die Kinder und Jugendlichen wurden die Indigenen als Eindringlinge oder Besetzer dargestellt. Ihr Leben, ihre Anliegen, die Art und Weise ihres Überlebenskampfes waren nicht von Interesse; vielmehr wurden sie als ein Hindernis angesehen, von dem man sich befreien muss, anstatt als Menschen, welche die gleiche Würde wie jeder andere und erworbene Rechte besitzen.
13. Einige Slogans haben zu dieser Unklarheit beigetragen, unter anderem der Spruch „Nicht nachgeben“[7], als ob eine solche Unterwerfung nur von außerhalb der Länder kommen könnte. Unter dem Vorwand der Entwicklung können jedoch auch lokale Mächte Allianzen eingehen, um den Wald samt den darin beheimateten Lebensformen ungestraft und uneingeschränkt zu zerstören. Sehr oft haben die ursprünglichen Völker der Zerstörung der Umwelt ohnmächtig zusehen müssen, die ihnen Nahrung, Heilung und Überleben bot und die es ihnen möglich machte, einen Lebensstil und eine Kultur zu bewahren, die ihnen Identität und Sinn gab. Die Ungleichheit der Macht ist enorm; die Schwachen haben keine Mittel, um sich zu verteidigen, während der Sieger weiter alles fortträgt. »Die armen Völker werden dabei immer ärmer, die reichen immer reicher.«[8]
14. Den nationalen oder internationalen Unternehmen, die Amazonien Schaden zufügen und das Recht der ursprünglichen Völker auf ihr Gebiet und seine Grenzen, auf Selbstbestimmung und vorherige Zustimmung nicht achten, muss man den Namen geben, der ihnen gebührt: Ungerechtigkeit und Verbrechen. Wenn sich einige Unternehmen in der Begierde nach schnellem Gewinn die Gebiete aneignen und am Ende sogar das Trinkwasser privatisieren, oder wenn der Holzindustrie und Projekten zum Bergbau oder zur Erdölförderung sowie anderen Unternehmungen, welche die Wälder zerstören und die Umwelt verschmutzen, seitens der Behörden grünes Licht gegeben wird, dann verändern sich die wirtschaftlichen Beziehungen auf ungerechtfertigte Weise und werden zu einem Instrument, das tötet. Gewöhnlich wird auf Mittel bar jeder Ethik zurückgegriffen. Dazu gehören Sanktionen gegen Proteste und sogar die Ermordung der Indigenen, die sich den Projekten entgegenstellen, die Brandstiftung in den Wäldern oder die Bestechung von Politikern und Indigenen selbst. Dies wird von schweren Menschenrechtsverletzungen und von neuen Arten der Sklaverei vor allem gegenüber den Frauen begleitet wie auch von der Plage des Rauschgifthandels, der die Indigenen zu unterwerfen sucht, oder vom Menschenhandel, der die aus ihrem kulturellen Umfeld Vertriebenen ausnutzt. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Globalisierung zu einer »neue[n] Form des Kolonialismus«[9] wird.
Sich empören und um Vergebung bitten
15. Man muss sich empören,[10] so wie Mose zornig wurde (vgl. Ex 11,8), so wie Jesus zürnte (vgl. Mk 3,5), so wie Gott angesichts der Ungerechtigkeit in Zorn entbrannte (vgl. Am 2,4-8; 5,7-12; Ps 106,40). Es ist nicht gesund, wenn wir uns an das Böse gewöhnen, es tut uns nicht gut, wenn wir zulassen, dass unser soziales Gewissen betäubt wird, während »immer mehr Spuren der Verwüstung, ja sogar des Todes in unserer gesamten Region […] das Leben von Millionen Menschen und speziell den Lebensraum der Bauern und Indigenen in Gefahr [bringen]«[11]. Die Vorfälle von Ungerechtigkeit und Grausamkeit, die selbst während des letzten Jahrhunderts in Amazonien stattfanden, sollten eine tiefe Ablehnung hervorrufen, uns jedoch zugleich sensibel machen gegenüber den auch gegenwärtigen Formen der Ausbeutung von Menschen, der Gewalttätigkeit und des Tötens. In Bezug auf die beschämende Vergangenheit nehmen wir als Beispiel eine Erzählung über das Leiden der Indigenen während des Kautschukbooms im venezolanischen Teil Amazoniens: »Den Indigenen gaben sie kein Geld, sondern Waren zu teurem Preis, und so wurden sie nie damit fertig, sie zu bezahlen […] Sie zahlten, aber sie sagten zum Indigenen: „Du hast hohe Schulden“, und der Indigene musste zurückkehren, um zu arbeiten […] Mehr als zwanzig Dörfer der Yekuana wurden vollständig zerstört. Die Frauen der Yekuana wurden vergewaltigt, ihnen wurden die Brüste entfernt und den Schwangeren wurde der Bauch aufgeschlitzt. Den Männern wurden die Finger oder die Hände abgeschnitten, damit sie nicht mit den Schiffen fahren konnten […] neben anderen Szenen von ganz sinnlosem Sadismus.«[12]
16. Eine solche Geschichte von Leid und Missachtung heilt nicht leicht. Ebenso nimmt die Kolonialisierung kein Ende, sondern verändert, tarnt und verbirgt sich an vielen Orten[13], verliert jedoch nicht ihre Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Leben der Armen und der Zerbrechlichkeit der Umwelt. Die Bischöfe des brasilianischen Teils Amazoniens haben dies in Erinnerung gerufen: »Die Geschichte Amazoniens zeigt, dass es immer eine Minderheit war, die um den Preis der Armut der Mehrheit profitierte sowie dank des skrupellosen Raubbaus der Naturreichtümer in der Region, die eine göttliche Gabe an die seit Jahrtausenden dort lebenden Völker und an die im Lauf der vergangenen Jahrhunderte gekommenen Migranten darstellt.«[14]
17. Während wir eine gesunde Empörung aufkommen lassen, rufen wir zugleich in Erinnerung, dass es immer möglich ist, die verschiedenen kolonialen Mentalitäten zu überwinden, um Netze der Solidarität und Entwicklung aufzubauen. Denn »die Herausforderung besteht […] darin, eine Globalisierung in Solidarität, eine Globalisierung ohne Ausgrenzung zu sichern«[15]. Man kann nach Alternativen suchen im Hinblick auf eine nachhaltige Viehzucht und Landwirtschaft, auf Energien, die nicht verschmutzen, und auf würdige Arbeitsquellen, die nicht die Zerstörung der Umwelt und der Kulturen mit sich bringen. Gleichzeitig muss den Indigenen und den Ärmsten eine angemessene Bildung sichergestellt werden, die ihre Begabungen fördert und ihnen weitere Chancen bietet. Genau in diesem Bereich kommen die wahre Klugheit und das echte Können der Politiker ins Spiel. Hier geht es nicht darum, den Toten das Leben zurückzugeben, das ihnen verwehrt wurde, und auch nicht darum, die Überlebenden dieser Massaker zu entschädigen, sondern wenigstens heute wirklich menschlich zu sein.
18. Es ermutigt uns, daran zu erinnern, dass inmitten der schlimmen Exzesse der Kolonialisierung Amazoniens voll von »Widersprüchen und Irrungen«[16] viele Missionare mit dem Evangelium dorthin gekommen sind; sie verließen dafür ihre Länder und nahmen ein entbehrungsreiches und anstrengendes Leben an der Seite der ganz Schutzlosen in Kauf. Wir wissen, dass nicht alle vorbildlich waren, doch die Arbeit derer, die dem Evangelium treu blieben, »inspirierte […] auch die Gesetzgebung, zum Beispiel die „Leyes de Indias“. Diese haben die Würde der Indigenen vor der Verwüstung ihrer Dörfer und Territorien geschützt.«[17] Da es oft die Priester waren, welche die Indigenen vor den Angreifern und Ausbeutern schützten, erzählen die Missionare: »Sie baten uns inständig, sie nicht zu verlassen, und sie rangen uns das Versprechen ab, wieder zurückzukommen.«[18]
19. Heutzutage darf die Kirche nicht weniger engagiert sein, und sie ist gerufen, auf den Schrei der Völker Amazoniens zu hören, »um unzweideutig ihre prophetische Rolle wahrzunehmen«[19]. Zugleich schäme ich mich, da unleugbar der Weizen mit dem Unkraut vermischt wurde und die Missionare nicht immer den Unterdrückten zur Seite standen. So »bitte« ich einmal mehr »demütig um Vergebung, nicht nur für die Verletzungen der Kirche selbst, sondern für die Verbrechen gegen die Urbevölkerungen während der sogenannten Eroberung Amerikas«[20] und für die schrecklichen Verbrechen, die im Laufe der ganzen Geschichte Amazoniens folgten. Ich danke den Mitgliedern der ursprünglichen Völker und sage ihnen aufs Neue, »dass ihr mit eurem Leben in Wahrheit in die Gewissen […] schreit […] Ihr seid lebendige Erinnerung an die Sendung, die Gott uns allen anvertraut hat: das „gemeinsame Haus“ zu bewahren.«[21]
Gemeinschaftssinn
20. Der Der Einsatz für den Aufbau einer gerechten Gesellschaft erfordert eine Eignung zur Brüderlichkeit, einen Geist menschlicher Gemeinschaft. Wenn auch der Aspekt der persönlichen Freiheit nicht unwichtig ist, wird bei den ursprünglichen Völkern Amazoniens doch deutlich, dass sie einen starken Gemeinschaftssinn haben. Auf diese Weise leben sie »Arbeit und Ruhe, menschliche Beziehungen, Riten und Feiern. Alles wird miteinander geteilt. Private Räume, die für die Moderne typisch sind, gibt es nur wenige. Das Leben ist ein gemeinschaftlicher Weg, in dem Aufgaben und Verantwortlichkeiten so untereinander verteilt und miteinander geteilt werden, dass sie dem Gemeinwohl zugutekommen. Die Vorstellung von einem Individuum, das ohne Verbindung zur Gemeinschaft oder ihrem Territorium existiert, hat keinen Platz.«[22] Die menschlichen Beziehungen werden von der Natur um sie herum geprägt. Denn sie spüren und nehmen diese als eine Wirklichkeit wahr, die ihre Gesellschaft und ihre Kultur integriert, gleichsam als eine Art Verlängerung ihres eigenen Körpers bzw. den der Familie und der Gruppe:
»Es nähert sich dieser Stern,
die Kolibris schlagen mit ihren Flügeln,
lauter als der Wasserfall donnert mein Herz,
die Erde werde ich mit deinen Lippen bewässern,
ach dass doch der Wind mit uns spiele.«[23]
21. Dies verstärkt dann noch die zerrüttende Wirkung der Entwurzelung, welche die Indigenen erfahren, die sich zum Wegzug in die Städte gezwungen sehen, wo sie – manchmal auch auf unwürdige Weise – inmitten der ganz individualistischen Gewohnheiten urbanen Lebens und in einer feindlichen Umgebung zu überleben suchen. Wie kann eine solch schwere Verletzung geheilt werden? Wie können diese entwurzelten Leben erneuert werden? Angesichts dieser Situation müssen alle Anstrengungen gewürdigt und begleitet werden, die von vielen dieser Gruppen unternommen werden, um ihre Werte und Lebensstile zu bewahren und sich in die neuen Umfelder einzugliedern, ohne dass sie diese verlieren, sondern vielmehr als einen Beitrag zum Gemeinwohl anbieten.
22. Christus hat den ganzen Menschen erlöst und will in jedem die Fähigkeit, mit den anderen in Beziehung zu treten, wiederherstellen. Das Evangelium bietet uns die göttliche Liebe an, die aus dem Herzen Christi hervorströmt und ein Streben nach Gerechtigkeit bewirkt, die zugleich ein Loblied auf die Brüderlichkeit und Solidarität, eine Anregung zur Begegnungskultur ist. Die Weisheit des Lebensstils der ursprünglichen Völker – auch mit all den Grenzen, die er haben mag – regt uns an, dieses Bestreben zu vertiefen. Aus diesem Grund haben die Bischöfe Ecuadors »ein neues soziales und kulturelles System« gefordert, »das den solidarischen Beziehungen Vorrechte einräumt und sie in einen Rahmen stellt, der die verschiedenen Kulturen und Ökosysteme anerkennt und achtet als auch in der Lage ist, sich jeder Form von Diskriminierung und Vorherrschaft unter den Menschen zu widersetzen«[24].
Beschädigte Institutionen
23. In der Enzyklika Laudato si’ haben wir in Erinnerung gerufen: »Wenn zwischen allen Dingen Beziehungen bestehen, bringt auch der Gesundheitszustand der Institutionen einer Gesellschaft Folgen für die Umwelt und die menschliche Lebensqualität mit sich […] Innerhalb einer jeden sozialen Ebene und zwischen ihnen entwickeln sich die Institutionen, die die menschlichen Beziehungen regeln. Alles, was diese Institutionen beschädigt, hat schädliche Auswirkungen: sei es der Verlust der Freiheit oder seien es die Ungerechtigkeit und die Gewalt. Die Regierung verschiedener Länder stützt sich auf eine instabile institutionelle Basis, auf Kosten der leidenden Bevölkerung«[25].
24. Wie steht es um die Institutionen der Zivilgesellschaft in Amazonien? Das Instrumentum laboris der Synode, das viele Beiträge der Menschen und Gruppen in Amazonien beinhaltet, berichtet von einer »Kultur, die den Staat und seine Institutionen vergiftet und schließlich alle gesellschaftlichen Schichten, sogar die indigenen Gemeinschaften, durchdringt. Das ist wirklich eine moralische Plage; das Vertrauen in die Institutionen und deren Repräsentanten geht verloren; Politik und gesellschaftliche Organisationen werden völlig diskreditiert. Die Völker Amazoniens selbst bleiben von der Korruption auch nicht verschont, und werden schließlich ihre Hauptopfer.«[26]
25. Wir können nicht ausschließen, dass Mitglieder der Kirche Teil des Korruptionsnetzes waren; bisweilen ging dies soweit, dass sie zustimmten, im Austausch gegen finanzielle Unterstützung von kirchlichen Werken Stillschweigen zu wahren. Genau deswegen gingen bei der Synode Vorschläge ein, die dazu aufforderten, »besonders aufmerksam auf die Herkunft von Spenden oder anderen Zuwendungen zu achten, ebenso wie auf die Investitionen von kirchlichen Institutionen bzw. von einzelnen Christen«[27].
Sozialer Dialog
26. Amazonien sollte auch ein Ort für den sozialen Dialog sein, vor allem zwischen den verschiedenen ursprünglichen Völkern, um Formen der Gemeinschaft und des gemeinsamen Engagements zu finden. Wir anderen sind gerufen, als „Gäste“ teilzunehmen und mit größtem Respekt nach Wegen der Begegnung zu suchen, die Amazonien bereichern können. Wenn wir jedoch miteinander sprechen wollen, sollten wir dies zuallererst mit den Geringsten tun. Sie sind weder irgendein Gesprächspartner, den man überzeugen muss, noch eine weitere Person an einem Tisch mit gleichen Teilnehmern. Sie sind vielmehr die Hauptgesprächspartner: wir müssen vor allem von ihnen lernen, ihnen aus geschuldeter Gerechtigkeit zuhören und sie um Erlaubnis bitten, unsere Vorschläge darlegen zu dürfen. Ihr Wort, ihre Hoffnungen, ihre Befürchtungen sollten bei jedem Gesprächstisch über Amazonien die wichtigste Stimme darstellen. Und die große Frage ist: Wie stellen sie sich selbst das „buen vivir“, das „Gute Leben“, für sich und ihre Nachkommen vor?
27. Der Dialog muss nicht nur der vorrangigen Option für die Verteidigung der Armen, der Ausgegrenzten und der Ausgeschlossenen das Vorrecht einräumen, sondern diese als Hauptpersonen betrachten. Es geht darum, den anderen „als anderen“ anzuerkennen und mit seinem Empfinden, mit seinen ganz persönlichen Entscheidungen und seiner Lebens- und Arbeitsweise wertzuschätzen. Andernfalls wird das Ergebnis wie immer ein »Plan einiger weniger für einige wenige«[28] sein, wenn nicht sogar »einen Konsens auf dem Papier […] oder einen oberflächlichen Frieden für eine glückliche Minderheit«[29] darstellen. Wenn dies geschieht, »muss eine prophetische Stimme erhoben werden«[30] und sind wir Christen gerufen, diese zu Gehör zu bringen.
Daraus erwächst die folgende Vision.

Zweites Kapitel
Eine kulturelle Vision
28. Es geht darum, Amazonien zu fördern; dies bedeutet jedoch nicht, es kulturell zu kolonisieren, sondern ihm dabei zu helfen, das Beste aus sich zu machen. Darin liegt der Sinn der besten Bildungsarbeit: erziehen ohne zu entwurzeln; wachsen lassen, ohne die Identität zu schwächen; fördern ohne zu vereinnahmen. Wie es in der Natur Möglichkeiten gibt, die für immer verloren gehen könnten, so kann das Gleiche mit Kulturen geschehen, die eine bisher ungehörte Botschaft beinhalten und heute mehr denn je bedroht sind.
Das Polyeder Amazoniens
29. In Amazonien finden sich viele Völker und Nationalitäten, und mehr als einhundertzehn indigene Völker leben in freiwilliger Isolation (pueblos indígenas en aislamiento voluntario – PIAV).[31] Ihre Situation ist sehr unsicher, und viele werden sich bewusst, zu den letzten Hütern eines Schatzes zu gehören, der zum Verschwinden bestimmt ist, so als ob man ihnen nur gestatten würde zu überleben, wenn sie nicht lästig werden, während die postmoderne Kolonialisierung voranschreitet. Man muss vermeiden, sie als „unzivilisierte Wilde“ zu betrachten. Sie sind einfach Träger von anderen Kulturen und anderen Formen der Zivilisation, die in frühen Zeiten zu bemerkenswerten Entwicklungsstufen gelangt sind.[32]
30. Vor der Kolonialisierung konzentrierten sich die Bevölkerungen an den Ufern der Flüsse und Seen, aber das Vorrücken der Kolonisatoren drängte die vorhandene Bevölkerung in die Tiefe der Wälder. Heute werden viele Menschen durch die fortschreitende Verödung vertrieben. Sie enden darin, die Peripherien oder die Gehwege der Städte zu bevölkern, zuweilen in äußerstem Elend, aber auch in einer inneren Zersplitterung aufgrund des Verlustes der Werte, die sie stützten. In diesem Umfeld verlieren sie gewöhnlich die Bezugspunkte und die kulturellen Wurzeln, die ihnen eine Identität und ein Gefühl der Würde gaben, und vergrößern die Reihen der Ausgegrenzten. Damit wird die kulturelle Weitergabe einer über Jahrhunderte von Generation zu Generation vermittelten Weisheit unterbrochen. Die Städte, die Orte der Begegnung, der gegenseitigen Bereicherung und der Befruchtung zwischen verschiedenen Kulturen sein sollten, werden zum Schauplatz einer schmerzhaften Ausgrenzung.
31. Jedes Volk, das es geschafft hat, im Amazonasgebiet zu überleben, besitzt seine eigene kulturelle Identität und einen einzigartigen Reichtum in einem plurikulturellen Universum aufgrund der engen Beziehung, die die Bewohner zu ihrer Umwelt aufbauen. Es erhält seine Eigenart in einer – nicht deterministischen – Symbiose, die mit externen Denkmustern schwer zu verstehen ist:
»Es war einmal eine Landschaft, die mit ihrem Fluss,
ihren Tieren, ihren Wolken und ihren Bäumen in Erscheinung trat.
Manchmal aber, wenn die Landschaft mit ihrem Fluss und den Bäumen
nirgendwo zu sehen war,
mussten sie im Geist eines Jungen zum Vorschein kommen.«[33]
»Aus dem Fluss mache dein Blut […]
Dann lass dich pflanzen,
keime und wachse,
dass deine Wurzel
sich für immer
an die Erde klammere,
und schließlich
sei Kanu,
Boot, Floß,
Füße, Tonne,
Schutzhütte und Mensch.«[34]
32. Die menschlichen Gruppen, ihre Lebensweise und Weltanschauung sind so vielfältig wie das Territorium, da sie sich der Geographie und ihren Ressourcen anpassen mussten. Fischervölker, Völker, die im Landesinneren von der Jagd oder Landwirtschaft leben, und Völker, die Überschwemmungsgebiete bewirtschaften, sind nicht das Gleiche. Wir finden in Amazonien noch immer Tausende von Gemeinschaften der Indigenen, der afrikanischstämmigen Bevölkerungen, der Flussanrainer und Stadtbewohner, die sehr unterschiedlich sind und eine große menschliche Vielfalt in sich bergen. Gott zeigt sich durch ein Territorium und seine Eigenschaften, er lässt darin etwas von seiner unerschöpflichen Schönheit widerscheinen. Daher entwickeln die verschiedenen Gruppen in einer vitalen Synthese mit ihrer Umgebung ihre eigene Art der Weisheit. Die außenstehenden Beobachter unter uns sollten ungerechte Verallgemeinerungen, vereinfachende Reden oder Schlussfolgerungen vermeiden, die nur aus den eigenen Denkweisen und Erfahrungen gezogen werden.

Die Wurzeln pflegen
33. Ich möchte nun daran erinnern: »Die konsumistische Sicht des Menschen, die durch das Räderwerk der aktuellen globalisierten Wirtschaft angetrieben wird, neigt dazu, die Kulturen gleichförmig zu machen und die große kulturelle Vielfalt, die einen Schatz für die Menschheit darstellt, zu schwächen.«[35] Dies betrifft zunächst die jungen Menschen, wenn man dazu neigt »die ihrem Herkunftsort eigenen Unterschiede aufzulösen und sie in manipulierbare serienmäßig hergestellte Individuen zu verwandeln«.[36] Um diese Dynamik menschlicher Verarmung zu vermeiden, muss man die Wurzeln lieben und pflegen, da sie ein »Bezugspunkt [sind], der uns erlaubt, zu wachsen und auf die neuen Herausforderungen zu antworten«[37]. Ich lade die jungen Menschen Amazoniens ein, insbesondere die Indigenen »sich um die Wurzeln zu kümmern, denn von den Wurzeln kommt die Kraft, die euch wachsen, blühen und Frucht bringen lässt«[38]. Für die Getauften unter ihnen umfassen diese Wurzeln die Geschichte des Volkes Israel und der Kirche bis heute. Sie zu kennen, ist eine Quelle der Freude und vor allem der Hoffnung, die zu mutigen und edlen Taten inspiriert.
34. Über Jahrhunderte hinweg haben die Völker Amazoniens ihre kulturelle Weisheit mündlich weitergegeben in Mythen, Legenden und Erzählungen, wie es mit »jenen urzeitlichen Erzählern geschah, die durch die Wälder zogen und Geschichten von Dorf zu Dorf trugen, um eine Gemeinschaft am Leben zu erhalten, die sich ohne die Nabelschnur dieser Geschichten in der Distanz und der Isolation zersplittert und aufgelöst hätte«.[39] Daher ist es wichtig, »die älteren Menschen lang erzählen zu lassen«[40], und die jungen Menschen müssen dabei verweilen, aus dieser Quelle zu trinken.
35. Während die Gefahr, diesen kulturellen Reichtum zu verlieren, immer größer wird, haben in den letzten Jahren Gott sei Dank einige Völker begonnen, ihre Geschichten in Erzählungen aufzuschreiben und die Bedeutung ihrer Bräuche zu erklären. Auf diese Weise können sie selbst ausdrücklich anerkennen, dass es mehr als nur eine ethnische Identität gibt und dass sie Hüter wertvoller persönlicher, familiärer und kollektiver Erinnerungen sind. Es freut mich zu sehen, dass diejenigen, die den Kontakt zu ihren Wurzeln verloren haben, versuchen ihre beeinträchtigte Erinnerung zurückzuerlangen. Andererseits wurde auch in den professionellen Bereichen ein größeres Bewusstsein für die amazonische Identität entwickelt, und selbst für die, die oft Nachkommen von Einwanderern sind, ist Amazonien zu einer Quelle künstlerischer, literarischer, musikalischer und kultureller Inspiration geworden. Die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksweisen und vor allem die Poesie ließen sich vom Wasser, vom Wald, vom pulsierenden Leben sowie von der kulturellen Vielfalt und den ökologischen und sozialen Herausforderungen inspirieren.
Interkulturelle Begegnung
36. Wie jede kulturelle Wirklichkeit haben auch die Kulturen des tiefen Amazoniens ihre Grenzen. Die westlichen urbanen Kulturen weisen sie ebenso auf. Faktoren wie Konsumverhalten, Individualismus, Diskriminierung, Ungleichheit und viele andere machen die zerbrechlichen Aspekte der scheinbar weiter entwickelten Kulturen aus. Die ethnischen Gruppen, die einen mit der Natur verbundenen Kulturschatz mit einem starken Gemeinschaftssinn entwickelt haben, bemerken leicht unsere Schattenseiten, die wir inmitten des vermeintlichen Fortschritts nicht erkennen. Deshalb wird es uns guttun, ihre Lebenserfahrung aufzugreifen.
37. Von unseren Wurzeln her sitzen wir am gemeinsamen Tisch, einem Ort des gemeinsamen Gesprächs und der Hoffnung. Auf diese Weise wird der Unterschied, der eine Flagge oder eine Grenze sein kann, zur Brücke. Identität und Dialog sind keine Feinde. Die eigene kulturelle Identität wurzelt im Dialog mit denen, die anders sind, und wird durch ihn bereichert. Echte Bewahrung ist keine verarmende Isolation. Daher ist es nicht meine Absicht, einen völlig geschlossenen, ahistorischen, statischen Indigenismus voranzutreiben, der jede Form der Vermischung ablehnt. Eine Kultur kann unfruchtbar werden, wenn sie sich »in sich selber verschließt und veraltete Lebensformen zu verewigen sucht, indem sie jeden Austausch und jede Auseinandersetzung über die Wahrheit vom Menschen ablehnt«[41]. Dies mag wenig realistisch erscheinen, da es nicht leicht ist, sich vor einer kulturellen Invasion zu schützen. Deshalb sollte dieses Interesse an der Pflege der kulturellen Werte der indigenen Gruppen uns allen gemeinsam sein, denn ihr Reichtum ist auch der unsere. Wenn wir nicht in diesem Sinn der Mitverantwortung angesichts der Vielfalt, die unsere Menschheit schön macht, wachsen, können wir nicht verlangen, dass sich die im Regenwald wohnenden Gruppen arglos der „Zivilisation“ öffnen.
38. In Amazonien ist es selbst unter den verschiedenen indigenen Völkern möglich, »interkulturell[e] Beziehungen [zu entwickeln], in denen Verschiedenartigkeit keine Bedrohung mehr darstellt und keine Rechtfertigung mehr für hierarchische Machtausübung der einen über die anderen liefert, in denen die Verschiedenartigkeit vielmehr die unterschiedlichen kulturellen Visionen von Fest und Feier, von zwischenmenschlichem Umgang und von der Wiederkehr der Hoffnung miteinander ins Gespräch bringt«.[42]
Bedrohte Kulturen, gefährdete Völker
39. Die globalisierte Wirtschaft beschädigt den menschlichen, sozialen und kulturellen Reichtum schamlos. Die Auflösung der Familien, die sich ausgehend von der erzwungenen Migration ergibt, zieht auch die Weitergabe der Werte in Mitleidenschaft, denn »die Familie ist und war immer die soziale Institution, die am meisten dazu beigetragen hat, unsere Kulturen am Leben zu erhalten«[43]. Darüber hinaus ist es notwendig, »gegenüber der kolonisierenden Invasion durch die Massenmedien« zugunsten der ursprünglichen Völker »von ihren eigenen Sprachen und Kulturen bestimmte Kommunikationsformen« zu fördern, und »dass die Themen der Indigenen selbst in den bereits vorhandenen Medien in Erscheinung treten«[44].
40. In jedem Projekt für Amazonien ist es »nötig, sich die Perspektive der Rechte der Völker und der Kulturen anzueignen, und auf diese Weise zu verstehen, dass die Entwicklung einer sozialen Gruppe […] verlangt, dass die lokalen sozialen Akteure ausgehend von ihrer eigenen Kultur ständig ihren zentralen Part übernehmen«[45]. Wenn aber die althergebrachten Kulturen der ursprünglichen Völker im engen Kontakt mit der natürlichen Umwelt entstanden sind und sich entwickelt haben, so können sie schwer unversehrt bleiben, wenn diese Umwelt Schaden erleidet.
Dies eröffnet den Weg für die folgende Vision.

Drittes Kapitel
Eine ökologische Vision
41. In einer kulturellen Landschaft wie dem Amazonasgebiet, wo eine so enge Beziehung zwischen Mensch und Natur besteht, hat das tägliche Leben immer eine kosmische Dimension. Andere aus ihrer Sklaverei zu befreien bedeutet gewiss, sich um die Umwelt zu kümmern und sie zu schützen[46], aber noch mehr, dem Herzen des Menschen zu helfen, sich vertrauensvoll dem Gott zu öffnen, der nicht nur alles, was existiert, geschaffen hat, sondern auch sich selbst in Jesus Christus uns geschenkt hat. Der Herr, der sich als Erster um uns sorgt, lehrt uns, uns um unsere Brüder und Schwestern und um die Umwelt zu kümmern, die er uns jeden Tag schenkt. Dies ist die erste Ökologie, derer wir bedürfen. In Amazonien versteht man die Worte Benedikts XVI. besser, als er sagte: »Neben der Ökologie der Natur gibt es also auch eine — wie man es ausdrücken könnte — „Humanökologie”, die ihrerseits eine „Sozialökologie“ erfordert. Und das bedeutet, dass sich die Menschheit […] die bestehenden Verbindungen zwischen der Natur-Ökologie — also der Rücksicht auf die Natur — und der auf den Menschen bezogenen Ökologie immer mehr vor Augen halten muss.«[47] Das Beharren darauf, dass »alles miteinander verbunden ist«[48], gilt besonders für ein Gebiet wie Amazonien.
42. Wenn die Sorge für die Menschen und die Ökosysteme untrennbar sind, erlangt dies dort besondere Bedeutung, wo »der Wald keine auszunutzende Ressource ist, sondern ein Wesen oder mehrere Wesen, mit denen man in Beziehung treten kann«[49]. Die Weisheit der ursprünglichen Völker Amazoniens »inspiriert dazu, sorgsam und respektvoll mit der Schöpfung zu leben, im klaren Bewusstsein ihrer Grenzen, das jeden Missbrauch verbietet. Die Natur missbrauchen bedeutet, die Vorfahren, die Brüder und Schwestern, die Schöpfung und den Schöpfer zu missbrauchen und dadurch die Zukunft aufs Spiel zu setzen.«[50] Wenn die Indigenen »in ihren Territorien bleiben, sind es gerade sie, die am besten für sie sorgen«[51], vorausgesetzt, dass sie nicht in die Sirenengesänge und eigennützigen Angebote von Machtgruppen verwickelt werden. Der Schaden für die Natur trifft sie auf sehr direkte und greifbare Weise, denn wir »sind Wasser, Luft, Erde und Leben der von Gott geschaffenen Umwelt. Deshalb bitten wir, dass die Misshandlung und Ausbeutung von Mutter Erde aufhört. Die Erde blutet und ist am Ausbluten, die multinationalen Konzerne haben die Adern unserer Mutter Erde aufgeschnitten.«[52]
Ein Traum aus Wasser
43. In Amazonien ist das Wasser König, die Flüsse und Bäche sind wie Adern und jede Form des Lebens hat in ihm seinen Ursprung:
»Dort, in der Fülle der brennenden Sommer, wenn die letzten Böen aus dem Osten tot in der unbeweglichen Luft sich verdünnen, wird das Thermometer durch das Hygrometer in der Bestimmung des Klimas ersetzt. Die Existenzen leiden unter einer schmerzhaften Alternative zwischen Abschwellen und Ansteigen der großen Flüsse. Diese steigen immer wieder auf erstaunliche Weise an. Der angeschwollene Amazonas kommt aus seinem Bett, hebt seinen Wasserspiegel in wenigen Tagen an […] Die Flut ist ein Stillstand im Leben. Gefangen in den Maschen der „Wege der Kanus“ wartet der Mensch dann mit seltenem Stoizismus angesichts des unaufhaltbaren Schicksals auf das Ende jenes paradoxen Winters mit hohen Temperaturen. Das Fallen der Wasserstände markiert die Ankunft des Sommers. Es ist die Wiederauferstehung der ursprünglichen Tätigkeit derer, die sich dort schlagen, der einzigen Lebensform, die mit der Natur vereinbar ist, die in ihren unterschiedlichen Ausprägungen extrem ist und die Fortsetzung jeder Anstrengung unmöglich macht.«[53]
44. Das Wasser glitzert im großen Amazonasfluss, der alles um sich herum sammelt und belebt:
»Amazonas,
Hauptstadt der Silben des Wassers,
Vater, Patriarch, du bist
die geheime Ewigkeit der Befruchtung,
Flüsse steigen zu dir hinab wie Vögel …«[54]
45. Er ist darüber hinaus das Rückgrat, das harmonisiert und verbindet: »Der Fluss trennt uns nicht, er vereint uns, er hilft uns, unter verschiedenen Kulturen und Sprachen zusammenzuleben.«[55] Wenn es auch wahr ist, dass es in diesem Gebiet viele „Amazonien“ gibt, ist seine Hauptachse der große Fluss, der Sohn vieler anderer Flüsse ist:
»Von höchsten Gipfeln des Gebirgszugs, wo der Schnee ewig liegt, fließt das Wasser und zeichnet einen zitternden Umriss auf der alten Haut des Steins: der Amazonas ist gerade erst geboren. Er wird in jedem Moment geboren. Wie flackerndes Licht steigt er langsam, gewunden hinab, um in der Erde zu wachsen. Indem er grüne Flächen einnimmt, erfindet er seinen Lauf und vergrößert sich. Grundwasser quellen hervor, um sich mit dem aus den Anden herabfließenden Wasser zu umarmen. Aus dem Bauch der schneeweißen Wolken, die vom Wind angestoßen werden, fällt das himmelblaue Wasser. Sie rücken vereint vor, vervielfacht in unendlichen Pfaden, die unermessliche Ebene bewässernd […] Es ist das große Amazonien, ganz in den feuchten Tropen, mit seinem dichten und verblüffendem Wald, wo noch immer das Leben pulsiert, unberührt und an weiten, vom Menschen nie erreichten Orten, das in der Intimität des Wassers gebildet wurde […] Seitdem der Mensch es bewohnt, ist es aus den Tiefen ihrer Gewässer aufgestiegen, und aus dem tiefsten Inneren ihres Waldes verbreitet sich eine schreckliche Angst: dass dieses Leben langsam sich dem Ende zuneigt.«[56]
46. Die Volksdichter, die sich in seine unermessliche Schönheit verliebt haben, haben versucht, zum Ausdruck zu bringen, was sie der Fluss verspüren ließ, und das Leben, das er beim Vorüberziehen schenkt, mit einem Reigen von Delfinen, Anakondas, Bäumen und Kanus zu umschreiben. Sie bedauern zugleich die Gefahren, die ihn bedrohen. Diese Dichter sind kontemplativ und prophetisch, sie helfen uns, uns vom technokratischen und konsumistischen Paradigma zu befreien, das die Natur erstickt und uns einer wahrhaft würdigen Existenz beraubt:
»Die Welt leidet unter der Verwandlung der Füße in Gummi, der Beine in Leder, des Körpers in Stoff und des Kopfes in Stahl […] Die Welt leidet unter der Verwandlung des Spatens zum Gewehr, des Pfluges zum Kriegspanzer, des Bildes des Sämanns, der aussät, zum Roboter mit seinem Flammenwerfer, aus dessen Saat Wüsten aufsprießen. Nur die Poesie, mit der Bescheidenheit ihrer Stimme, wird diese Welt retten können.«[57]
Der Schrei Amazoniens
47. Die Poesie hilft, ein schmerzhaftes Gefühl zum Ausdruck zu bringen, das heute viele teilen. Die unausweichliche Wahrheit ist, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen durch diese Art, mit Amazonien umzugehen, viele Reichtümer des Lebens und großer Schönheit „sich dem Ende zuneigen“, auch wenn viele weiterhin glauben wollen, dass nichts geschehen sei:
»Diejenigen, die dachten, der Fluss sei ein Lasso zum Spielen, haben sich getäuscht.
Der Fluss ist eine dünne Ader auf dem Angesicht der Erde […]
Der Fluss ist ein Seil, an dem Tiere und Bäume sich festklammern.
Wenn sie zu stark daran ziehen, könnte der Fluss bersten.
Er könnte bersten und unsere Gesichter in Wasser und Blut waschen.«[58]
48. Das Gleichgewicht des Planeten hängt auch von der Gesundheit Amazoniens ab. Zusammen mit den Biomen in Kongo und Borneo beeindruckt es durch die Diversität seiner Wälder, von denen auch die Regenzyklen abhängen, das Gleichgewicht des Klimas und eine große Vielfalt von Lebewesen. Es funktioniert als ein großer Kohlendioxydfilter, der hilft, die Erderwärmung zu vermeiden. Zum großen Teil ist der Boden arm an Humus, weshalb der Wald »in Wirklichkeit auf dem Boden und nicht aus dem Boden wächst«[59]. Wenn der Wald abgeholzt wird, ist er nicht zu ersetzen, es bleibt ein Gebiet mit wenigen Nährstoffen zurück, das sich in ein wüstenartiges und vegetationsarmes Areal verwandelt. Das ist schwerwiegend, weil im Inneren des Amazonaswaldes unzählige Ressourcen bestehen, die für die Behandlung von Krankheiten unverzichtbar sein könnten. Seine Fische, Früchte und die anderen üppigen Gaben bereichern die menschliche Ernährung. Darüber hinaus erweist sich in einem Ökosystem wie dem Amazoniens der Beitrag jedes einzelnen Bestandteils in der Bewahrung des Gesamten als unerlässlich. Auch die Küstenregionen und die Meeresvegetation bedürfen der Nährstoffe, die der Amazonas herbeischwemmt. Der Schrei Amazoniens erreicht alle, denn »der Aspekt der Erschließung und Ausbeutung der Ressourcen ist […] heute […] gar so weit gekommen, dass die Bewohnbarkeit der Umwelt selbst bedroht ist: Die Umwelt als „Ressource“ läuft Gefahr, die Umwelt als „Wohnstätte“ zu bedrohen.«[60] Die Interessen weniger mächtiger Unternehmen dürften nicht über das Wohl Amazoniens und der gesamten Menschheit gestellt werden.
49. Es genügt nicht, sich um die Arten zu kümmern, welche am sichtbarsten vom Aussterben bedroht sind. Es ist entscheidend zu beachten: »Für das gute Funktionieren des Ökosystems sind auch die Pilze, die Algen, die Würmer, die Insekten, die Reptilien und die unzählige Vielfalt von Mikroorganismen notwendig. Einige zahlenmäßig geringe Arten, die gewöhnlich unbemerkt bleiben, spielen eine grundlegend entscheidende Rolle, um das Gleichgewicht eines Ortes zu stabilisieren.«[61] Dies wird in der Bewertung des Umwelteinflusses der wirtschaftlichen Projekte der mineralgewinnenden, der Energie- und Holzindustrie sowie anderer Industrien, die zerstören und verschmutzen, einfach übersehen. Das reichlich in Amazonien vorhandene Wasser ist überdies ein wesentliches Gut für das menschliche Überleben, aber die Quellen der Verschmutzung sind in beständigem Wachstum.[62]
50. Über die wirtschaftlichen Interessen von lokalen Unternehmern und Politikern hinaus gibt es in Wirklichkeit auch »die enormen internationalen wirtschaftlichen Interessen«[63]. Die Lösung findet sich in diesem Fall nicht in einer „Internationalisierung” Amazoniens[64], vielmehr wird die Verantwortung der nationalen Regierungen schwerwiegender. Aus eben diesem Grund ist »die Aufgabenstellung von internationalen Organisationen und Vereinigungen der Zivilgesellschaft anerkennenswert, welche die Bevölkerungen sensibilisieren und kritisch mitwirken – auch unter Einsatz legitimer Druckmittel –, damit jede Regierung ihre eigene und nicht delegierbare Pflicht erfüllt, die Umwelt und die natürlichen Ressourcen ihres Landes zu bewahren, ohne sich an unehrliche lokale oder internationale Interessen zu verkaufen.«[65]
51. Um für Amazonien zu sorgen, ist es gut, die Weisheit der Vorfahren mit den heutigen technischen Kenntnissen zu verbinden, wobei immer ein nachhaltiger Umgang mit dem Gebiet zu gewährleisten ist, der zugleich den Lebensstil und die Wertesysteme der Bewohner bewahrt.[66] Es steht ihnen zu, insbesondere den ursprünglichen Völkern, vollständige und transparente Information über die Projekte, ihre Tragweite, ihre Auswirkungen und Risiken zu erhalten, damit sie die Informationen mit ihren Interessen und ihrer eigenen Ortskenntnis abwägen können und so ihre Zustimmung geben oder verweigern beziehungsweise Alternativen vorschlagen können.[67]
52. Die Mächtigsten geben sich niemals mit dem Profit, den sie erzielen, zufrieden, und die Ressourcen der wirtschaftlichen Macht wachsen mit der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung. Daher sollten wir alle auf der Dringlichkeit beharren, »ein Rechtssystem zu schaffen, das unüberwindliche Grenzen enthält und den Schutz der Ökosysteme gewährleistet, bevor die neuen Formen der Macht, die sich von dem techno-ökonomischen Paradigma herleiten, schließlich nicht nur die Politik zerstören, sondern sogar die Freiheit und die Gerechtigkeit«[68]. Wenn der Ruf Gottes eines aufmerksamen Hörens auf den Schrei der Armen und zugleich der Erde bedarf,[69] ist für uns »der Hilfeschrei Amazoniens an den Schöpfer ebenso stürmisch wie der Hilfeschrei des Gottesvolkes in Ägypten (vgl. Ex 3,7). Wegen der Versklavung und Verlassenheit ist dies ein Schrei, der Gott um Zuwendung und Befreiung bittet.«[70]
Die Prophetie der Kontemplation
53. Oftmals lassen wir unser Gewissen abstumpfen, »denn die ständige Ablenkung nimmt uns den Mut, der Wirklichkeit einer begrenzten und vergänglichen Welt ins Auge zu schauen«[71]. Oberflächlich betrachtet hat es »den Anschein, als seien die Dinge nicht so schlimm und der Planet könne unter den gegenwärtigen Bedingungen noch lange Zeit fortbestehen. Diese ausweichende Haltung dient uns, unseren Lebensstil und unsere Produktions- und Konsumgewohnheiten beizubehalten. Es ist die Weise, wie der Mensch sich die Dinge zurechtlegt, um all die selbstzerstörerischen Laster zu pflegen: Er versucht, sie nicht zu sehen, kämpft, um sie nicht anzuerkennen, schiebt die wichtigen Entscheidungen auf und handelt, als ob nichts passieren werde.«[72]
54. Über all dies hinaus möchte ich daran erinnern, dass jede der einzelnen Arten einen Wert für sich selbst hat, aber »jedes Jahr verschwinden Tausende Pflanzen- und Tierarten, die wir nicht mehr kennen können, die unsere Kinder nicht mehr sehen können, verloren für immer. Die weitaus größte Mehrheit stirbt aus Gründen aus, die mit irgendeinem menschlichen Tun zusammenhängen. Unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein Recht.«[73]
55. Wenn wir von den ursprünglichen Völkern lernen, können wir Amazonien betrachten und nicht nur analysieren, um das wertvolle Geheimnis zu erkennen, das uns übersteigt. Wir können es lieben und nicht nur benutzen, so dass die Liebe ein tiefes und aufrichtiges Interesse weckt. Noch mehr, wir können uns mit ihm innig verbunden fühlen und es nicht nur verteidigen: Amazonien wird zu uns gehören wie eine Mutter. Denn man »betrachtet die Welt nicht von außen, sondern von innen her und erkennt die Bande, durch die der himmlische Vater uns mit allen Wesen verbunden hat«[74].
56. Erwecken wir den ästhetischen und kontemplativen Sinn neu, den Gott in uns gesetzt hat und den wir zuweilen verkümmern lassen. Erinnern wir uns daran: »Wenn jemand nicht lernt innezuhalten, um das Schöne wahrzunehmen und zu würdigen, ist es nicht verwunderlich, dass sich für ihn alles in einen Gegenstand verwandelt, den er gebrauchen oder skrupellos missbrauchen kann.«[75] Wenn wir hingegen mit dem Wald in Gemeinschaft treten, wird sich unsere Stimme einfach mit der seinen verbinden und zum Gebet werden: »Lege dich unter dem Schatten eines alten Eukalyptusbaumes nieder, unser lichtreiches Gebet taucht in den Gesang der ewigen Zweige ein.«[76] Eine solche innere Umkehr wird es uns möglich machen, um Amazonien zu weinen und mit ihm zum Herrn zu rufen.
57. Jesus hat gesagt: »Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Pfennige? Und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen« (Lk 12,6). Gott Vater, der jedes Wesen im Universum mit unendlicher Liebe erschaffen hat, ruft uns auf, seine Werkzeuge zu sein, um den Schrei Amazoniens zu hören. Wenn wir diesem herzzerreißenden Schrei nachkommen, wird offenkundig werden, dass die Geschöpfe Amazoniens vom Vater im Himmel nicht vergessen wurden. Für uns Christen ist es Jesus selbst, der uns durch sie anfleht, »denn geheimnisvoll umschließt sie der Auferstandene und richtet sie auf eine Bestimmung der Fülle aus. Die gleichen Blumen des Feldes und die Vögel, die er mit seinen menschlichen Augen voll Bewunderung betrachtete, sind jetzt erfüllt von seiner strahlenden Gegenwart.«[77] Aus diesen Gründen treffen wir Glaubende in Amazonien auf einen theologischen Ort, einen Raum, wo Gott selbst sich zeigt und seine Kinder zusammenruft.
Erziehung und ökologische Haltungen
58. So können wir einen weiteren Schritt gehen und daran erinnern, dass eine ganzheitliche Ökologie sich nicht damit zufriedengibt, technische Fragen oder Entscheidungen politischer, rechtlicher oder sozialer Art beizulegen. Die große Ökologie bezieht immer einen erzieherischen Aspekt ein, der die Entwicklung von neuen Haltungen in den Personen und Menschengruppen anregt. Leider haben viele Bewohner Amazoniens Gewohnheiten angenommen, die für die Großstädte typisch sind, wo der Konsumismus und die Wegwerfkultur schon sehr verwurzelt sind. Es wird keine gesunde und nachhaltige Ökologie geben, die fähig ist, etwas zu verändern, wenn die Personen sich nicht ändern, wenn man sie nicht dazu anspornt, einen anderen Lebensstil anzunehmen, der weniger unersättlich ist, ruhiger, respektvoller, weniger ängstlich besorgt und brüderlicher ist.

59. Denn »während das Herz des Menschen immer leerer wird, braucht er immer nötiger Dinge, die er kaufen, besitzen und konsumieren kann. In diesem Kontext scheint es unmöglich, dass irgendjemand akzeptiert, dass die Wirklichkeit ihm Grenzen setzt. […] Deshalb denken wir nicht nur an die Möglichkeit schrecklicher klimatischer Phänomene oder an große Naturkatastrophen, sondern auch an Katastrophen, die aus sozialen Krisen hervorgehen, denn die Versessenheit auf einen konsumorientierten Lebensstil kann – vor allem, wenn nur einige wenige ihn pflegen können – nur Gewalt und gegenseitige Zerstörung auslösen.«[78]
60. Die Kirche wünscht mit ihrer langen geistlichen Erfahrung, mit ihrem erneuerten Bewusstsein über den Wert der Schöpfung, mit ihrer Sorge um die Gerechtigkeit, mit ihrer Option für die Geringsten, mit ihrer erzieherischen Tradition und ihrer Geschichte der Inkarnation in so verschiedene Kulturen auf der ganzen Welt ebenso ihren Beitrag zur Bewahrung Amazoniens und zu seinem Wachstum zu leisten.
Damit beginnt eine weitere Vision, die ich direkter mit den Hirten und den katholischen Gläubigen teilen möchte.

Viertes Kapitel
Eine kirchliche Vision
61. Die Kirche ist gerufen, mit den Völkern Amazoniens unterwegs zu sein. In Lateinamerika fand dieser gemeinsame Weg seinen besonderen Ausdruck in der Bischofsversammlung in Medellín (1968) und in ihrer Übertragung auf das Amazonasgebiet in Santarém (1972)[79], dann in Puebla (1979), Santo Domingo (1992) und Aparecida (2007). Der Weg geht weiter, und die missionarischen Bemühungen müssen in einer Kultur der Begegnung zu einer »vielgestaltigen Harmonie«[80] wachsen, wenn sie zu einer Kirche mit einem amazonischen Gesicht führen sollen. Damit aber diese Inkarnation der Kirche und des Evangeliums möglich wird, muss die große missionarische Verkündigung immer wieder neu erklingen.
Unverzichtbare Verkündigung in Amazonien
62. Auf die vielen Nöte und Ängste, die aus dem Herzen Amazoniens an uns herandringen, können wir mit sozialen Initiativen, technischen Ressourcen, Gesprächsforen oder politischen Programmen antworten, und all dies kann zu einer Lösung beitragen. Aber als Christen verzichten wir nicht auf die Option des Glaubens, die wir aus dem Evangelium empfangen haben. Obwohl wir uns gemeinsam mit allen engagieren wollen, schämen wir uns nicht für Jesus Christus. Für diejenigen, die ihm begegnet sind, die in seiner Freundschaft leben und sich mit seiner Botschaft identifizieren, ist es unumgänglich, von ihm zu sprechen und andere auf seine Einladung zu einem neuen Leben aufmerksam zu machen: »Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!« (1 Kor 9,16).
63. Die echte Option für die Ärmsten und Vergessenen, die uns dazu bewegt, sie von ihrem materiellen Elend zu befreien und ihre Rechte zu verteidigen, beinhaltet gleichzeitig, sie zur Freundschaft mit dem Herrn einzuladen, der ihnen weiterhilft und Würde verleiht. Es wäre traurig, wenn sie von uns nur eine Sammlung von Lehrsätzen oder Moralvorschriften erhielten, aber nicht die große Heilsbotschaft, jenen missionarischen Ruf, der zu Herzen geht und allem einen Sinn verleiht. Wir können uns auch nicht mit einer sozialen Botschaft zufriedengeben. Wenn wir uns mit unserem Leben für sie einsetzen, für die Gerechtigkeit und die Würde, die sie verdienen, können wir nicht vor ihnen verbergen, dass wir dies tun, weil wir in ihnen Christus erkennen und weil uns bewusstgeworden ist, welch große Würde Gott, der Vater, der sie unendlich liebt, ihnen verleiht.
64. Sie haben ein Recht auf die Verkündigung des Evangeliums, besonders auf jene grundlegende Verkündigung, die als Kerygma bezeichnet wird und die »die hauptsächliche Verkündigung [ist], die man immer wieder auf verschiedene Weisen neu hören muss und die man in der einen oder anderen Form […] immer wieder verkünden muss«[81]. Es ist die Verkündigung eines Gottes, der jeden Menschen unendlich liebt und der uns diese Liebe vollkommen in Christus geoffenbart hat, der für uns gekreuzigt wurde und als der Auferstandene in unserem Leben gegenwärtig ist. Ich möchte allen vorschlagen, die kurze Zusammenfassung dieser Inhalte im vierten Kapitel des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens Christus vivit nachzulesen. Diese Botschaft muss in Amazonien beständig und auf vielfältige Weise zu hören sein. Ohne diese leidenschaftliche Verkündigung würde jede kirchliche Struktur nur zu einer weiteren NGO werden, und wir würden damit auch nicht der Weisung Jesu Christi entsprechen, die da lautet: »Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!« (Mk 16,15).
65. Jeder Initiative zur Vertiefung christlichen Lebens muss diese Verkündigung als ständigen Bezugspunkt haben, denn »die ganze christliche Bildung ist in erster Linie Vertiefung des Kerygmas, dass immer mehr und besser assimiliert wird«[82]. Die grundlegende Antwort auf diese Verkündigung – sofern es zu einer persönlichen Begegnung mit dem Herrn kam – ist die brüderliche Liebe, jenes »neue Gebot […], das das erste und größte ist und das uns am meisten als Jünger erkennbar macht«[83]. So bilden das Kerygma und die brüderliche Liebe die große Synthese aller Inhalte des Evangeliums, die man Amazonien nicht vorenthalten kann. Die großen Glaubenszeugen Lateinamerikas wie der heilige Turibio von Mongrovejo oder der heilige Josef von Anchieta haben dies vorgelebt.
Inkulturation
66. Die Kirche muss im Amazonasgebiet mit der fortwährenden Verkündigung des Kerygmas wachsen. Dazu setzt sie sich stets von Neuem mit ihrer eigenen Identität auseinander, indem sie auf die Menschen, die Wirklichkeiten und die Geschichten des jeweiligen Gebietes hört und mit ihnen in einen Dialog tritt. So wird sich mehr und mehr ein notwendiger Prozess der Inkulturation entwickeln, der nichts von dem Guten, das in den Kulturen Amazoniens bereits existiert, außer Acht lässt, sondern es aufnimmt und im Lichte des Evangeliums zur Vollendung führt.[84] Sie verachtet auch nicht den Reichtum der über die Jahrhunderte überlieferten christlichen Weisheit, so als ob sie sich einbildete, die Geschichte, in der Gott auf vielfältige Weise gewirkt hat, ignorieren zu können, denn die Kirche hat ein vielgestaltiges Gesicht »nicht nur aus einer räumlichen Perspektive […], sondern auch aus ihrer zeitlichen Wirklichkeit heraus«[85]. Dies ist die authentische Tradition der Kirche, die keine statische Ablagerung oder ein Museumsstück ist, sondern die Wurzel eines wachsenden Baumes[86]. Die Jahrtausende alte Tradition bezeugt das Wirken Gottes in seinem Volk und hat die Aufgabe, »das Feuer am Leben zu erhalten, statt lediglich die Asche zu bewahren«[87].
67. Der heilige Johannes Paul II. lehrte, dass die Kirche mit ihrem Zeugnis des Evangeliums nicht beabsichtigt, »die Autonomie der Kultur zu verneinen. Ganz im Gegenteil, sie achtet sie hoch«, denn »die Kultur ist nicht nur Gegenstand der Erlösung und Erhöhung, sondern kann auch Mittlerin und Mitarbeiterin sein«[88]. In seiner Ansprache an die indigene Bevölkerung des amerikanischen Kontinents erinnerte er daran, dass »ein Glaube, der nicht zur Kultur wird, ein Glaube ist, der nicht vollständig angenommen, nicht vollständig durchdacht und nicht treu gelebt wird«[89]. Die von den Kulturen ausgehenden Herausforderungen laden die Kirche zur »Haltung eines wachen kritischen Geistes, aber auch vertrauensvollen Verständnisses«[90] ein.
68. An dieser Stelle ist es angebracht, das wieder aufzugreifen, was ich im Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium über die Inkulturation geschrieben habe, und das auf der Überzeugung beruht, dass die Gnade die Kultur voraussetzt, und dass die Gabe Gottes in der Kultur dessen, der sie empfängt, Gestalt annimmt[91]. Wir können sehen, dass dies eine doppelte Bewegung impliziert. Einerseits eine befruchtende Dynamik, die es erlaubt, das Evangelium an einem bestimmten Ort zum Ausdruck zu bringen, denn »wenn eine Gemeinschaft die Verkündigung des Heils aufnimmt, befruchtet der Heilige Geist ihre Kultur mit der verwandelnden Kraft des Evangeliums«[92]. Auf der anderen Seite erlebt die Kirche dabei selbst einen Prozess des Empfangens, der sie mit dem bereichert, was der Geist bereits auf geheimnisvolle Weise in diese Kultur gesät hat. Auf solche Weise »verschönert der Heilige Geist die Kirche, indem er ihr neue Aspekte der Offenbarung zeigt und ihr ein neues Gesicht schenkt«[93]. Letztlich geht es um die Ermöglichung und Förderung einer Verkündigung des unerschöpflichen Evangeliums, damit sie »eine neue Synthese des Evangeliums mit der Kultur, in der es mit deren Kategorien verkündet wird, hervorruft«[94].
69. Aus diesem Grund »verfügt das Christentum, wie wir in der Geschichte der Kirche sehen können, nicht über ein einziges kulturelles Modell«[95], und »es würde der Logik der Inkarnation nicht gerecht, an ein monokulturelles und eintöniges Christentum zu denken«[96]. Die Gefahr für die Verkündiger des Evangeliums, die neu an einen Ort kommen, besteht jedoch darin, zu glauben, dass sie nicht nur das Evangelium, sondern auch die Kultur, in der sie selbst aufgewachsen sind, vermitteln müssen, wobei sie vergessen, dass es nicht darum geht, »eine bestimmte Kulturform durchsetzen zu wollen, so schön und alt sie auch sein mag«[97]. Es ist notwendig, die Neuheit des Geistes mutig anzunehmen, der fähig ist, mit dem unerschöpflichen Schatz Jesu Christi immer etwas Neues zu schaffen, denn »die Inkulturation verpflichtet die Kirche zu einem schwierigen, aber notwendigen Weg«[98]. Es stimmt: »Obwohl diese Prozesse immer langwierig sind, lähmt uns manchmal zu sehr die Angst«, und wir enden als »Beobachter einer sterilen Stagnation der Kirche«[99]. Lasst uns furchtlos sein, stutzen wir dem Heiligen Geist nicht die Flügel.
Wege der Inkulturation in Amazonien
70. Um eine erneuerte Inkulturation des Evangeliums in Amazonien zu erreichen, muss die Kirche auf die dort überlieferte Weisheit hören, den Ältesten wieder eine Stimme geben, die dem Lebensstil der ursprünglichen Gemeinschaften innewohnenden Werte anerkennen und die wertvollen Erzählungen der Völker vor dem Vergessen bewahren. Aus dem Amazonasgebiet haben wir bereits Reichtümer erhalten, die aus den präkolumbianischen Kulturen stammen, »wie die Öffnung für das Handeln Gottes, das Gefühl der Dankbarkeit für die Früchte der Erde, die von Gott verliehene Würde des menschlichen Lebens, die Wertschätzung der Familie, der Sinn für Solidarität und Pflichtbewusstsein bei der gemeinsamen Arbeit, die Bedeutung der Kultur, der Glaube an ein Leben nach dem Tode und viele andere Werte«[100].
71. In diesem Sinne besteht für die indigenen Amazonasvölker die wahre Lebensqualität in einem „buen vivir“, das eine persönliche, familiäre, gemeinschaftliche und kosmische Harmonie beinhaltet und sichtbar wird in ihrer gemeinschaftlichen Lebenseinstellung, an der Fähigkeit, Freude und Erfüllung inmitten eines strengen und einfachen Lebens zu finden, sowie an der verantwortungsvollen Sorge für die Natur, welche die Ressourcen für die nachfolgenden Generationen bewahrt. Die indigenen Völker könnten uns helfen zu erkennen, was eine glückliche Genügsamkeit ist, und in diesem Sinne »haben [sie] uns vieles zu lehren«[101]. Sie verstehen es, mit wenig glücklich zu sein, sie erfreuen sich an Gottes kleinen Gaben, ohne viele Dinge anzuhäufen, sie zerstören nicht ohne Not, sie bewahren die Ökosysteme und sie erkennen, dass die Erde, die sich als großzügige Quelle zu ihrem Lebensunterhalt verschenkt, auch etwas Mütterliches hat, das respektvolle Zärtlichkeit weckt. All dies muss zur Geltung gebracht werden und bei der Evangelisierung berücksichtigt werden.[102]
72. Während wir für sie und mit ihnen kämpfen, sind wir gerufen, »ihre Freunde zu sein, sie anzuhören, sie zu verstehen und die geheimnisvolle Weisheit anzunehmen, die Gott uns durch sie mitteilen will«[103]. Die Bewohner der Städte sollten diese Weisheit zu schätzen wissen und angesichts eines beängstigenden Konsumdenkens und des Phänomens urbaner Vereinsamung zu einem Umdenken gelangen. Die Kirche selbst kann ein Mittel sein, das diese kulturelle Rückbesinnung in einer gelungenen Verbindung mit der Verkündigung des Evangeliums unterstützt. Darüber hinaus wird sie in dem Maße zu einem Instrument der Nächstenliebe, in dem die städtischen Gemeinden nicht nur für ihren eigenen Bereich missionarisch tätig sind, sondern auch die Armen aufnehmen, die vom Elend getrieben aus dem Landesinneren dort ankommen. Und sie wird es in dem Maße, in dem die Gemeinden jungen Migranten beistehen, um ihnen in der Stadt bei der Integration zu helfen, damit sie dort nicht der Verwahrlosung ins Netz gehen. Ein solches kirchliches Wirken aus Nächstenliebe spielt innerhalb eines Inkulturationsprozesses eine wichtige Rolle.
73. Darüber hinaus ist Inkulturation auch etwas Erhebendes und Erfüllendes. Sicherlich verdient die indigene Spiritualität einer gegenseitigen Verbundenheit und Abhängigkeit alles Geschaffenen unsere Wertschätzung, diese Spiritualität der Unentgeltlichkeit, die das Leben als Geschenk liebt, diese Spiritualität einer heiligen Bewunderung der Natur, die uns mit so viel Leben überhäuft. Es geht aber auch darum, dass diese Beziehung zu dem im Kosmos gegenwärtigen Gott immer mehr zu einer persönlichen Beziehung mit jenem Du wird, das die eigene Wirklichkeit erhält und ihr einen Sinn verleihen will, zu einem Du, das uns kennt und liebt:
»Meine Schatten treiben dahin, totes Holz.
Der Stern jedoch wird makellos geboren
über den Händen dieses Kindes,
die meisterhaft die Wasser und die Nacht erobern.
Es muss mir genügen zu wissen,
dass du mich kennst,
zur Gänze, noch vor Anbeginn meiner Tage.«[104]
74. Ebenso steht die Beziehung zu Jesus Christus, dem wahren Gott und wahren Menschen, dem Befreier und Erlöser, nicht in einem unversöhnlichen Widerspruch zu dieser ausgesprochen kosmischen Weltanschauung, welche die indigene Völker kennzeichnet, denn er ist auch der Auferstandene, der alles durchdringt[105]. Für die christliche Erfahrung »finden alle Geschöpfe des materiellen Universums ihren wahren Sinn im menschgewordenen Wort, denn der Sohn Gottes hat in seine Person einen Teil des materiellen Universums aufgenommen, in den er einen Keim der endgültigen Verwandlung hineingelegt hat«[106]. Er ist herrlich und geheimnisvoll gegenwärtig im Fluss, in den Bäumen, in den Fischen, im Wind, da er als Herr über die Schöpfung regiert, ohne je seine verklärten Wunden zu verlieren, und in der Eucharistie nimmt er die Elemente der Welt an und verleiht allem den Sinn einer österlichen Gabe.
Soziale und geistliche Inkulturation
75. Diese Inkulturation muss angesichts der Situation der Armut und Verlassenheit so vieler Einwohner Amazoniens notwendigerweise einen ausgesprochen sozialen Charakter haben und von einer entschlossenen Verteidigung der Menschenrechte geprägt sein, um das Antlitz Christi zum Leuchten zu bringen, der sich »mit besonderer Zärtlichkeit mit den Schwächsten und Ärmsten identifizieren wollte«[107]. Denn »vom Kern des Evangeliums her erkennen wir die enge Verbindung zwischen Evangelisierung und menschlicher Förderung«[108], und das bedeutet für die christlichen Gemeinschaften auch ein klares Engagement für das Reich der Gerechtigkeit durch eine Förderung derer, die ins Abseits geraten sind. Dazu ist eine angemessene Unterweisung der pastoral Tätigen in der Soziallehre der Kirche äußerst wichtig.
76. Gleichzeitig muss die Inkulturation des Evangeliums in Amazonien das Soziale besser mit dem Geistlichen verbinden, damit die Ärmsten nicht außerhalb der Kirche nach einer Spiritualität suchen müssen, die ihrer Sehnsucht nach dem Transzendenten entspricht. Dabei kann es weder um eine entfremdende individualistische Religiosität gehen, die das soziale Bedürfnis nach einem würdigeren Leben zum Schweigen bringt, noch um eine Herabstufung der transzendenten und spirituellen Dimension, so als ob die materielle Entwicklung dem Menschen genügen würde. Von daher sind wir gefordert, diese beiden Dinge nicht nur nebeneinanderzustellen, sondern sie auf einer tieferen Ebene miteinander zu verbinden. So wird die wahre Schönheit des Evangeliums aufleuchten, das zur Fülle des Menschseins führt, das den Einzelnen und den Völkern vollkommene Würde verleiht sowie das Herz und das ganze Leben erfüllt.
Ansatzpunkte für eine Heiligkeit amazonischer Prägung
77. Auf diese Weise können Zeugnisse einer für das Amazonasgebiet charakteristischen Heiligkeit entstehen, die keine Kopien von Modellen anderer Orte sind, einer Heiligkeit, die aus Begegnung und Hingabe, aus Kontemplation und Dienen, aus empfänglicher Einsamkeit und gemeinsamem Leben, aus freudiger Nüchternheit und Kampf für die Gerechtigkeit besteht. Diese Heiligkeit erreicht »jeder auf seinem eigenen Wege«[109], und das gilt auch für die Völker, wo die Gnade sich inkarniert und mit unverwechselbaren Merkmalen aufleuchtet. Stellen wir uns eine Heiligkeit vor, die die Züge des Amazonasgebietes trägt und die dazu berufen ist, die Weltkirche herauszufordern.
78. Ein Prozess der Inkulturation, der nicht nur individuell, sondern auch gemeinschaftlich geschieht, erfordert eine respektvolle und verständnisvolle Liebe zu den Menschen. In einem Großteil Amazoniens hat man diesen Prozess bereits begonnen. Vor mehr als vierzig Jahren betonten die Bischöfe des peruanischen Amazonasgebiets, dass in vielen der in dieser Region lebenden Bevölkerungsgruppen »die Adressaten der Verkündigung, die von einer vielfältigen und sich wandelnden eigenen Kultur geprägt sind, das Evangelium bereits ansatzweise angenommen haben«, da sie »bestimmte Züge einer katholischen Volksfrömmigkeit tragen, die, auch wenn sie vielleicht ursprünglich von pastoralen Mitarbeitern angestoßen wurden, heute etwas sind, das sich das Volk zu eigen gemacht, ja sogar in seinen Akzenten verändert und von Generation zu Generation weitergegeben hat«[110]. Wir sollten nicht vorschnell einige religiöse Ausdrucksformen, die sich spontan aus dem Leben der Völker ergeben, als Aberglaube oder Heidentum bezeichnen. Vielmehr gilt es den Weizen zu erkennen, der inmitten des Unkrautes wächst, denn »in der Volksfrömmigkeit kann man die Art und Weise wahrnehmen, wie der empfangene Glaube in einer Kultur Gestalt angenommen hat und ständig weitergegeben wird«[111].
79. Es ist möglich, sich in irgendeiner Weise auf ein indigenes Symbol zu beziehen, ohne dass man es notwendigerweise als Götzendienst betrachten müsste. Ein Mythos von spirituellem Sinngehalt kann aufgegriffen und muss nicht immer als heidnischer Irrtum angesehen werden. Einige religiöse Feste enthalten eine sakrale Bedeutung und sind Gelegenheiten des Zusammenkommens und der Brüderlichkeit, auch wenn eventuell ein langsamer Reinigungs- oder Reifungsprozess erforderlich ist. Ein echter Missionar befasst sich damit, die berechtigten Anliegen hinter diesen religiösen Ausdrucksweisen zu entdecken, die manchmal unvollkommen und bruchstückhaft sind oder Irrtümer enthalten, und versucht, aus einer inkulturierten Spiritualität heraus darauf eine Antwort zu finden.
80. Dies wird zweifelsohne eine Spiritualität sein, die ausgerichtet ist auf den einen Gott und Herrn. Zugleich soll sie aber auch fähig sein, mit den alltäglichen Bedürfnissen der Menschen in Kontakt zu kommen, die ein würdiges Leben suchen, die sich an den schönen Dingen des Lebens erfreuen wollen, die Frieden und Harmonie finden sowie familiäre Probleme lösen wollen, die Heilung ihrer Krankheiten ersehnen und ihre Kinder glücklich aufwachsen sehen wollen. Die schlimmste Gefährdung für sie wäre es, wenn man sie von der Begegnung mit Christus fernhalten würde, indem man ihn als Feind der Freude oder als jemanden darstellt, der den Wünschen und Ängsten der Menschen gegenüber gleichgültig ist[112]. Heute ist es unerlässlich zu zeigen, dass die Heiligkeit den Menschen nichts an »Kraft, Leben oder Freude«[113] nimmt.
Die Inkulturation der Liturgie
81. Die Inkulturation der christlichen Spiritualität in den Kulturen der ursprünglichen Völker findet in den Sakramenten einen besonders wertvollen Weg, weil in ihnen das Göttliche und das Kosmische, die Gnade und die Schöpfung vereint sind. In Amazonien sollten sie nicht als etwas verstanden werden, das mit der Schöpfung nichts zu tun hat. Sie »sind eine bevorzugte Weise, in der die Natur von Gott angenommen wird und sich in Vermittlung des übernatürlichen Lebens verwandelt«[114]. Sie sind eine Vollendung des Geschaffenen, in dem die Natur zum Ort und Instrument der Gnade erhoben wird, um »die Welt auf einer anderen Ebene zu umarmen«[115].
82. In der Eucharistie wollte Gott »auf dem Höhepunkt des Geheimnisses der Inkarnation […] durch ein Stückchen Materie in unser Innerstes gelangen. […] [Sie] vereint Himmel und Erde, umfasst und durchdringt die gesamte Schöpfung«[116]. Aus diesem Grund kann sie eine »Motivation hinsichtlich unserer Sorgen um die Umwelt [sein] und richtet uns darauf aus, Hüter der gesamten Schöpfung zu sein«[117]. »Wir entfliehen [also] nicht der Welt, noch verleugnen wir die Natur, wenn wir Gott begegnen möchten«[118]. Das erlaubt uns, in der Liturgie viele Elemente der intensiven Naturerfahrung der Indigenen aufzugreifen und eigene Ausdrucksformen in den Liedern, Tänzen, Riten, Gesten und Symbolen anzuregen. Bereits das Zweite Vatikanische Konzil hatte zu einem solchen Bemühungen um die Inkulturation der Liturgie bei den indigenen Völkern aufgerufen[119], aber es sind mehr als fünfzig Jahre vergangen, und wir sind in dieser Richtung kaum vorangekommen[120].
83. Mit dem Sonntag verbindet »die christliche Spiritualität den Wert der Ruhe und des Festes […]. Der Mensch neigt dazu, die kontemplative Ruhe auf den Bereich des Unfruchtbaren und Unnötigen herabzusetzen, und vergisst dabei, dass man so dem Werk, das man vollbringt, das Wichtigste nimmt: seinen Sinn. Wir sind berufen, in unser Handeln eine Dimension der Empfänglichkeit und der Unentgeltlichkeit einzubeziehen«[121]. Die indigenen Völker wissen um diese Unentgeltlichkeit und gesunde kontemplative Muße. Unsere Feiern sollten ihnen helfen, diese Erfahrung in der Sonntagsliturgie zu machen und dem Licht des Wortes und der Eucharistie zu begegnen, das unser konkretes Leben erhellt.
84. Die Sakramente zeigen und vermitteln den nahen Gott, der barmherzig zu seinen Kindern kommt, um sie zu heilen und zu stärken. Sie müssen daher vor allem für die Armen zugänglich sein und dürfen niemals aus finanziellen Gründen verweigert werden. Auch ist angesichts der Armen und Vergessenen des Amazonasgebietes kein Platz für eine Disziplin, die ausschließt und entfernt, weil sie auf diese Weise von einer Kirche, die zu einer Zollstation geworden ist, letztlich verworfen werden. Vielmehr gilt: »In den schwierigen Situationen, welche die am meisten Bedürftigen erleben, muss die Kirche besonders achtsam sein, um zu verstehen, zu trösten, einzubeziehen, und sie muss vermeiden, diesen Menschen eine Reihe von Vorschriften aufzuerlegen, als seien sie felsenstark. Damit bewirkt man nämlich im Endeffekt, dass sie sich gerade von der Mutter verurteilt und verlassen fühlen, die berufen ist, ihnen die Barmherzigkeit Gottes nahezubringen«[122]. Für die Kirche kann die Barmherzigkeit zu einem rein romantischen Ausdruck werden, wenn sie nicht konkret im pastoralen Wirken sichtbar wird.[123]
Die Inkulturation der Dienste und Ämter
85. Die Inkulturation muss sich auch auf konkret erfahrbare Weise in den kirchlichen Organisationsformen und in den kirchlichen Ämtern entwickeln und widerspiegeln. Wenn Spiritualität inkulturiert wird, wenn Heiligkeit inkulturiert wird, wenn das Evangelium selbst inkulturiert wird, können wir nicht umhin, auch hinsichtlich der Art und Weise, wie kirchliche Dienste strukturiert und gelebt werden, an Inkulturation zu denken. Die kirchliche Pastoral ist in Amazonien nicht sehr präsent, was zum Teil auf die immense territoriale Ausdehnung mit vielen schwer zugänglichen Orten, auf die große kulturelle Vielfalt, auf die schwerwiegenden sozialen Probleme wie auch auf die Entscheidung einiger Völker, sich abzuschotten, zurückzuführen ist. Dies kann uns nicht gleichgültig lassen und erfordert eine diesen Umständen entsprechende mutige Antwort der Kirche.
86. Es ist notwendig, dass der kirchliche Dienst so gestaltet wird, dass er einer größeren Häufigkeit der Eucharistiefeier dient, auch bei den Gemeinschaften, die ganz entlegen und verborgen sind. In Aparecida konnte man die Klage vieler Amazonasgemeinden hören, die »über lange Zeit die sonntägliche Eucharistiefeier entbehren müssen«[124]. Aber gleichzeitig werden Amtsträger gebraucht, die das Empfinden und die Kulturen des Amazonasgebietes von innen her verstehen können.
87. Die Art und Weise der Gestaltung des Lebens und der Ausübung des Priesteramtes ist nicht monolithisch und nimmt an verschiedenen Orten der Erde unterschiedliche Ausformungen an. Deshalb ist es wichtig, zu bestimmen, was dem Priester in besonderer Weise zukommt, was nicht delegierbar ist. Die Antwort liegt im heiligen Sakrament der Weihe begründet, das ihn Christus, dem Priester, gleichgestaltet. Und die erste Schlussfolgerung ist, dass dieser ausschließliche Charakter, der in den heiligen Weihen empfangen wird, ihn allein befähigt, der Eucharistie vorzustehen[125]. Das ist sein spezifischer, vorrangiger und nicht delegierbarer Auftrag. Einige meinen, dass das, was den Priester auszeichnet, die Macht ist, die Tatsache, dass er die höchste Autorität innerhalb der Gemeinschaft ist. Aber der heilige Johannes Paul II. erklärte, dass, obwohl das Priestertum als „hierarchisch“ betrachtet wird, dieser Dienst keine Überordnung gegenüber den anderen bedeutet, sondern dass »sie völlig auf die Heiligkeit der Glieder des mystischen Leibes Christi ausgerichtet ist«[126]. Wenn gesagt wird, dass der Priester „Christus das Haupt“ darstellt, dann bedeutet das vor allem, dass Christus die Quelle der Gnade ist: Er ist das Haupt der Kirche, denn er hat »die Kraft, allen Gliedern der Kirche Gnade einzuflößen«[127].
88. Der Priester ist Zeichen dieses Hauptes, das die Gnade vor allem im Feiern der Eucharistie ausgießt, die Quelle und Höhepunkt allen christlichen Lebens ist[128]. Darin besteht seine große Amtsgewalt, die nur im Weihesakrament empfangen werden kann. Deshalb kann nur er sagen: „Das ist mein Leib“. Auch andere Worte kann nur er sprechen: „Ich spreche dich los von deinen Sünden“. Denn die sakramentale Vergebung steht im Dienst einer würdigen Eucharistiefeier. Diese beiden Sakramente bilden die Mitte seiner exklusiven Identität[129].
89. Unter den besonderen Umständen Amazoniens, vor allem im tropischen Regenwald und in abgelegeneren Gebieten, muss ein Weg gefunden werden, um diesen priesterlichen Dienst zu gewährleisten. Die Laien können das Wort verkünden, unterrichten, ihre Gemeinschaften organisieren, einige Sakramente feiern, verschiedene Ausdrucksformen für die Volksfrömmigkeit entwickeln und die vielfältigen Gaben, die der Geist über sie ausgießt, entfalten. Aber sie brauchen die Feier der Eucharistie, denn sie »baut die Kirche«[130], und daraus folgt, dass die christliche Gemeinde »aber nur auferbaut [wird], wenn sie Wurzel und Angelpunkt in der Feier der Eucharistie hat«[131]. Wenn wir wirklich glauben, dass dies so ist, ist es dringend notwendig zu verhindern, dass den Amazonasvölkern diese Nahrung des neuen Lebens und des Sakraments der Versöhnung vorenthalten wird.
90. Diese drängende Notwendigkeit veranlasst mich, alle Bischöfe, besonders die Lateinamerikas, zu ermutigen, nicht nur das Gebet um Priesterberufungen zu fördern, sondern auch großzügiger zu sein und diejenigen, die eine missionarische Berufung zeigen, dazu zu bewegen, sich für das Amazonasgebiet zu entscheiden[132]. Gleichzeitig ist es notwendig, die Struktur und den Inhalt sowohl der Erstausbildung als auch der ständigen Weiterbildung der Priester gründlich zu überprüfen, damit sie die für den Dialog mit den Kulturen des Amazonasgebiets erforderlichen Haltungen und Fähigkeiten erwerben können. Diese Ausbildung sollte in hohem Maße pastoral sein und ein Wachstum priesterlicher Barmherzigkeit fördern[133].
Gemeinschaften voller Leben

91. Andererseits ist die Eucharistie das große Sakrament, das die Einheit der Kirche darstellt und verwirklicht[134], und sie wird gefeiert, »damit wir, die wir weit verstreut leben und einander fremd und gleichgültig sind, vereint und gleichberechtigt zu Freunden werden«[135]. Wer der Eucharistie vorsteht, muss Sorge tragen für die Gemeinschaft, die keine verarmte Einheit ist, sondern die vielfältigen Reichtümer an Gaben und Charismen aufnimmt, die der Geist in der Gemeinde ausgießt.
92. Deshalb erfordert die Eucharistie als Quelle und Höhepunkt, dass dieser vielgestaltige Reichtum entfaltet wird. Priester werden benötigt, dies schließt aber nicht aus, dass für gewöhnlich die ständigen Diakone – die im Amazonasgebiet noch viel mehr sein sollten –, die Ordensfrauen und die Laien selbst wichtige Verantwortung für das Wachstum der Gemeinschaften übernehmen und dass sie in der Ausübung dieser Aufgaben dank einer angemessenen Begleitung reifen.
93. Es geht also nicht nur darum, eine größere Präsenz der geweihten Amtsträger zu ermöglichen, die die Eucharistie feiern können. Dies wäre ein sehr begrenztes Ziel, wenn wir nicht auch versuchen würden, neues Leben in den Gemeinden zu wecken. Wir müssen die Begegnung mit dem Wort und das Wachstum in der Heiligkeit durch verschiedene Laiendienste fördern, was eine biblische, dogmatische, spirituelle und praktische Ausbildung als auch verschiedene Programme zur Fortbildung voraussetzt.
94. Eine Kirche mit amazonischen Gesichtszügen erfordert die stabile Präsenz reifer und mit entsprechenden Vollmachten ausgestatteter Laien-Gemeindeleiter[136], die die Sprachen, Kulturen, geistlichen Erfahrungen sowie die Lebensweise der jeweiligen Gegend kennen und zugleich Raum lassen für die Vielfalt der Gaben, die der Heilige Geist in uns sät. Denn dort, wo eine besondere Notwendigkeit besteht, hat der Heilige Geist bereits für die Charismen gesorgt, die darauf antworten können. Dies setzt in der Kirche die Fähigkeit voraus, der Kühnheit des Geistes Raum zu geben sowie vertrauensvoll und konkret die Entwicklung einer eigenen kirchlichen Kultur zu ermöglichen, die von Laien geprägt ist. Die Herausforderungen Amazoniens verlangen von der Kirche eine besondere Anstrengung, um eine Präsenz in der Fläche zu erreichen, was nur zu verwirklichen ist, wenn die Laien eine wirksame zentrale Rolle innehaben.
95. Viele Personen des geweihten Lebens haben ihre Kräfte und einen großen Teil ihres Lebens für die Verkündigung des Reiches Gottes im Amazonasgebiet hingegeben. Das geweihte Leben nimmt mit seiner Fähigkeit zum Dialog, zur Synthese, zur konkreten Gestaltung und zur Prophetie in dieser pluralen und harmonischen Zusammensetzung der Kirche Amazoniens einen besonderen Platz ein. Aber es bedarf einer neuen Anstrengung der Inkulturation, welche die Kreativität, den missionarischen Mut, die Sensibilität und die besondere Stärke des Gemeinschaftslebens miteinbezieht.
96. Die Basisgemeinden boten echte Erfahrungen von Synodalität auf dem Weg der Evangelisierung der Kirche in Amazonien, wenn es ihnen gelang, die Verteidigung der sozialen Rechte mit der missionarischen Verkündigung und der Spiritualität zu verbinden. Oft waren sie »Schulen der Ausbildung von Christen, die sich als Jünger und Missionare des Herrn engagiert für ihren Glauben eingesetzt haben. Viele ihrer Mitglieder haben sogar ihr Leben dafür hingegeben.«[137]
97. Ich ermutige zur Vertiefung der gemeinsamen Aufgabe, die mittels dem kirchlichen Netzwerk Amazoniens REPAM und anderen Vereinigungen vollbracht wird, um zu festigen, was schon die Bischofsversammlung in Aparecida gefordert hat, nämlich »zwischen den Ortskirchen der verschiedenen südamerikanischen Länder, die sich im Amazonasbecken befinden, eine Gesamtpastoral mit jeweils angepassten unterschiedlichen Prioritäten [zu] etablieren«[138]. Dies gilt besonders für die Beziehung zwischen benachbarten Ortskirchen.
98. Abschließend möchte ich daran erinnern, dass unsere Planungen nicht immer stabile Gemeinschaften zum Ziel haben können, da es im Amazonasgebiet eine große interne Mobilität und eine ständige Migration – oft eine Pendelmigration – gibt und »die Region „faktisch“ zum Migrationskorridor geworden« ist[139]. Die »amazonische Transhumanz ist als pastorales Problem bisher weder gut verstanden noch angemessen bearbeitet worden«[140]. Aus diesem Grund müssen wir an Gruppen von Wandermissionaren denken, und »die Ordensfrauen und -männer sollte man dabei unterstützen, sich an die Seite der Ausgeschlossenen und Ärmsten zu begeben, um mit ihnen auf dem Weg zu sein«[141]. Andererseits sind hier auch unsere städtischen Gemeinden gefragt, vor allem in den Peripherien einfallsreich und großzügig verschiedene Angebote zur Begleitung und Aufnahme für die Familien und die jungen Menschen, die aus dem Landesinneren zu ihnen kommen, zu entwickeln.
Die Kraft und die Gabe der Frauen
99. In Amazonien gibt es Gemeinschaften, die lange Zeit hindurch sich gehalten und den Glauben weitergegeben haben, ohne dass dort – manchmal jahrzehntelang – ein Priester vorbeigekommen wäre. Dies ist der Präsenz von starken und engagierten Frauen zu verdanken, die, gewiss berufen und angetrieben vom Heiligen Geist, tauften, Katechesen hielten, den Menschen das Beten beibrachten und missionarisch wirkten. Jahrhundertelang hielten die Frauen die Kirche an diesen Orten mit bewundernswerter Hingabe und leidenschaftlichem Glauben aufrecht. Mit ihrem Zeugnis haben sie uns alle bei der Synode angerührt.
100. Dies ist eine Einladung an uns, unseren Blick zu weiten, damit unser Verständnis von Kirche nicht auf funktionale Strukturen reduziert wird. Ein solcher Reduktionismus würde uns zu der Annahme veranlassen, dass den Frauen nur dann ein Status in der Kirche und eine größere Beteiligung eingeräumt würden, wenn sie zu den heiligen Weihen zugelassen würden. Aber eine solche Sichtweise wäre in Wirklichkeit eine Begrenzung der Perspektiven: Sie würde uns auf eine Klerikalisierung der Frauen hinlenken und den großen Wert dessen, was sie schon gegeben haben, schmälern als auch auf subtile Weise zu einer Verarmung ihres unverzichtbaren Beitrags führen.
101. Jesus Christus zeigt sich als der Bräutigam der Eucharistie feiernden Gemeinschaft in der Gestalt eines Mannes, der ihr vorsteht als Zeichen des einen Priesters. Dieser Dialog zwischen Bräutigam und Braut, der sich in der Anbetung vollzieht und die Gemeinschaft heiligt, sollte nicht auf einseitige Fragestellungen hinsichtlich der Macht in der Kirche verengt werden. Denn der Herr wollte seine Macht und seine Liebe in zwei menschlichen Gesichtern kundtun: das seines göttlichen menschgewordenen Sohnes und das eines weiblichen Geschöpfes, Maria. Die Frauen leisten ihren Beitrag zur Kirche auf ihre eigene Weise und indem sie die Kraft und Zärtlichkeit der Mutter Maria weitergeben. Auf diese Weise bleiben wir nicht bei einem funktionalen Ansatz stehen, sondern treten ein in die innere Struktur der Kirche. So verstehen wir in der Tiefe, warum sie ohne die Frauen zusammenbricht, so wie viele Gemeinschaften in Amazonien auseinandergefallen wären, wenn es dort keine Frauen gegeben hätte, die sie aufrechterhalten, bewahrt und sich ihrer angenommen hätten. Hier wird sichtbar, was ihre spezifische Macht ist.
102. Wir müssen die vom Volk geschätzten Fähigkeiten, welche die Frauen im Amazonasgebiet so in den Mittelpunkt gerückt haben, weiterhin fördern, auch wenn die Gemeinden heute neuen Gefahren ausgesetzt sind, die es zu anderen Zeiten nicht gab. Die gegenwärtige Situation verlangt, dass wir das Entstehen anderer spezifisch weiblicher Dienste und Charismen anregen, die auf die besonderen Bedürfnisse der Amazonasvölker in diesem Moment der Geschichte reagieren.
103. In einer synodalen Kirche sollten die Frauen, die in der Tat eine zentrale Rolle in den Amazonasgemeinden spielen, Zugang zu Aufgaben und auch kirchlichen Diensten haben, die nicht die heiligen Weihen erfordern, und es ihnen ermöglichen, ihren eigenen Platz besser zum Ausdruck zu bringen. Es sei daran erinnert, dass ein solcher Dienst Dauerhaftigkeit, öffentliche Anerkennung und eine Beauftragung durch den Bischof voraussetzt. Das bedeutet auch, dass Frauen einen echten und effektiven Einfluss in der Organisation, bei den wichtigsten Entscheidungen und bei der Leitung von Gemeinschaften haben, ohne dabei jedoch ihren eigenen weiblichen Stil aufzugeben.
Horizonte jenseits der Konflikte erweitern
104. Es kann vorkommen, dass an einem bestimmten Ort die in der Pastoral Tätigen für die anstehenden Probleme sehr unterschiedliche Lösungen für naheliegend halten und deshalb scheinbar entgegengesetzte kirchliche Herangehensweisen befürworten. In solch einem Fall ist es wahrscheinlich, dass die wahre Antwort auf die Herausforderungen der Evangelisierung darin besteht, beide Lösungsansätze zu überwinden und andere, vielleicht ungeahnte, bessere Wege zu finden. Der Konflikt wird auf einer höheren Ebene überwunden, wo sich jede der beiden Seiten mit der jeweils anderen zu etwas Neuem verbindet, aber dennoch sich selbst treu bleibt. Alles entscheidet sich »auf einer höheren Ebene, welche die wertvollen innewohnenden Möglichkeiten und die Polaritäten im Streit beibehält«[142]. Andernfalls verstricken wir uns im Konflikt, »verlieren wir die Perspektive, unsere Horizonte werden kleiner, und die Wirklichkeit selbst zerbröckelt«[143].
105. Dies bedeutet keineswegs, Probleme zu relativieren, ihnen auszuweichen oder die Dinge so zu belassen, wie sie sind. Wahre Lösungen werden nie dadurch erreicht, dass man die Kühnheit verwässert, sich vor konkreten Anforderungen drückt oder die Schuld woanders sucht. Im Gegenteil, der Ausweg wird durch ein „Überfließen“ gefunden, indem man über die Dialektik, die die Sicht begrenzt, hinausgeht, um das Größere zu erkennen, das Gott uns schenken will. Aus diesem mutig und engagiert angenommenen Geschenk, aus dieser unerwarteten Gabe, die eine neue und größere Kreativität weckt, werden wie aus einer üppigen Quelle die Antworten fließen, die die Dialektik uns nicht sehen ließ. In seinen Anfängen verbreitete sich der christliche Glaube in bewundernswerter Weise dank dieser Logik; sie ermöglichte es ihm, sich von seinem hebräischen Ursprung her in den griechisch-römischen Kulturen zu inkarnieren und bei seinem Übergang verschiedene Gestalt anzunehmen. Ähnlich fordert uns Amazonien in diesem Moment der Geschichte heraus, begrenzte Perspektiven und pragmatische Lösungen, die bei Teilaspekten der großen Herausforderungen stehen bleiben, zu überwinden, um nach breiter angelegten und kühneren Wegen der Inkulturation zu suchen.
Ökumenisches und interreligiöses Zusammenleben
106. In einem plurireligiösen Amazonien brauchen wir Gläubigen Möglichkeiten zum Gespräch und zum gemeinsamen Einsatz für das Gemeinwohl und die Förderung der Ärmsten. Wir brauchen nicht irgendwelche Abstriche zu machen oder mit unseren eigenen Überzeugungen, die uns viel bedeuten, hinter dem Berg zu halten, um andersdenkenden Menschen begegnen zu können. Wenn einer glaubt, dass der Heilige Geist in denen, die anders sind, wirken kann, dann wird er versuchen, sich von diesem Licht bereichern zu lassen, aber er wird es aus dem Innersten seiner eigenen Überzeugungen und seiner eigenen Identität heraus aufnehmen. Denn je tiefer, solider und reicher eine Identität ist, desto mehr wird sie andere mit ihrem spezifischen Beitrag bereichern.
107. Wir Katholiken besitzen in der Heiligen Schrift einen Schatz, den andere Religionen nicht annehmen, auch wenn sie manchmal mit Interesse darin lesen und sogar einige ihrer Inhalte schätzen lernen. Wir versuchen etwas Ähnliches zu tun im Blick auf die heiligen Texte anderer Religionen und Religionsgemeinschaften, deren »Vorschriften und Lehren […] nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet«[144]. Wir haben ebenso einen großen Reichtum in den sieben Sakramenten, die einige christliche Gemeinschaften nicht in ihrer Gesamtheit oder im gleichen Sinne annehmen. Wir glauben fest an Jesus als den einzigen Erlöser der Welt, gleichzeitig hegen wir eine tiefe Verehrung für seine Mutter. Obwohl wir wissen, dass dies nicht bei allen christlichen Konfessionen der Fall ist, fühlen wir uns verpflichtet, Amazonien den Reichtum dieser herzlichen mütterlichen Liebe zu vermitteln, als deren Hüter wir uns fühlen. Und so werde ich dieses Schreiben dann mit einigen Worten an Maria beschließen.
108. All das sollte uns nicht zu Feinden machen. In einem wahren Geist des Dialogs wächst die Fähigkeit, den Sinn dessen zu verstehen, was der andere sagt und tut, auch wenn man es nicht als eigene Überzeugung für sich selbst übernehmen kann. Auf diese Weise wird es möglich, aufrichtig zu sein und das, was wir glauben, nicht zu verbergen, dabei aber doch weiter im Gespräch zu bleiben, Berührungspunkte zu suchen und vor allem gemeinsam für das Wohl Amazoniens zu arbeiten und zu kämpfen. Die Kraft dessen, was alle Christen eint, ist von unermesslichem Wert. Wir schenken dem, was uns trennt, so viel Aufmerksamkeit, dass wir manchmal das, was uns verbindet, nicht mehr schätzen oder würdigen. Und was uns verbindet, ist das, was es uns möglich macht, in der Welt zu sein, ohne von irdischer Immanenz, geistiger Leere, bequemem Egozentrismus, oder einem konsumorientierten und selbstzerstörerischen Individualismus verschlungen zu werden.
109. Alle Christen sind wir eins im Glauben an Gott, den Vater, der uns das Leben schenkt und uns so sehr liebt. Uns verbindet der Glaube an Jesus Christus, den einzigen Erlöser, der uns mit seinem heiligen Blut und seiner glorreichen Auferstehung befreit hat. Uns eint die Sehnsucht nach seinem Wort, das unsere Schritte leitet. Uns eint das Feuer des Geistes, das uns zur Mission antreibt. Uns verbindet das neue Gebot, das Jesus uns hinterlassen hat, die Suche nach einer Zivilisation der Liebe, die Leidenschaft für das Reich, das mit ihm zu errichten der Herr uns ruft. Uns eint der Kampf für Frieden und Gerechtigkeit. Uns eint die Überzeugung, dass nicht alles mit diesem Leben einmal endet, sondern dass wir zum himmlischen Festmahl berufen sind, wo Gott alle Tränen trocknen und entgegennehmen wird, was wir für die Leidenden getan haben.
110. All das verbindet uns. Warum sollten wir dann nicht auch gemeinsam kämpfen, gemeinsam beten und Seite an Seite arbeiten, um die Armen Amazoniens zu verteidigen, um das heilige Antlitz des Herrn sichtbar zu machen und uns seiner Schöpfung anzunehmen?

Schluss
Die Mutter Amazoniens
111. Nachdem ich einige Visionen geteilt habe, ermutige ich alle, auf konkreten Wegen weiterzugehen, die die Realität des Amazonasgebietes verwandeln und es von den Übeln, die es heimsuchen, befreien können. Richten wir nun unseren Blick auf Maria, die Christus uns zur Mutter gegeben hat. Obgleich sie die eine Mutter aller ist, zeigt sie sich in Amazonien auf verschiedene Weisen. Wir wissen, dass »die Indigenen auf vielfältige Weise in lebendiger Beziehung zu Jesus Christus stehen; aber vor allem der marianische Weg hat zu dieser Begegnung geführt«[145]. Angesichts der Schönheit des Amazonasgebiets, die wir bei der Vorbereitung und Durchführung der Synode immer mehr entdecken durften, halte ich es für das Beste, dieses Schreiben mit einem Gebet zur Gottesmutter zu beschließen:
Mutter des Lebens,
in deinem mütterlichen Schoß nahm Jesus Gestalt an,
er, der Herrscher über alles Seiende.
Als der Auferstandene hat er dich mit seinem Licht verwandelt
und zur Königin der ganzen Schöpfung gemacht.
Deshalb bitten wir dich, Maria,
herrsche im pochenden Herzen Amazoniens.

Zeige dich als Mutter aller Kreatur,
in der Schönheit der Blumen, der Flüsse,
des großen Flusses, der dieses Gebiet durchzieht,
und all dessen, was sich in seinen Wäldern regt.
Beschütze mit deiner Liebe diese überbordende Schönheit.

Bitte Jesus, dass er seine ganze Liebe ausgieße
über die Männer und Frauen, die dort leben,
damit sie fähig werden,
diese Schönheit zu bewundern und zu bewahren.

Gib, dass dein Sohn in ihren Herzen geboren wird,
damit er in Amazonien,
in seinen Völkern und Kulturen erstrahle
mit dem Licht seines Wortes, mit dem Trost seiner Liebe,
mit seiner Botschaft der Brüderlichkeit und Gerechtigkeit.

Gib, dass auch bei jeder Eucharistiefeier
sich in uns so großes Staunen regt
über die Herrlichkeit des Vaters.

Mutter, sieh auf die Armen Amazoniens,
denn ihre Heimat wird weiter zerstört
für schäbige Interessen.
Wie viel Schmerz und Elend,
wie viel Verwahrlosung und Rücksichtslosigkeit
in diesem reich gesegneten Land
übervoll von Leben!

Rühre die Mächtigen in ihrem Empfinden an,
denn, obgleich wir das Gefühl haben, es sei zu spät,
rufst du uns zu retten,
was noch am Leben ist.

Mutter mit durchbohrtem Herzen,
die du in deinen gedemütigten Kindern
und in der verwundeten Natur leidest,
herrsche du in Amazonien
zusammen mit deinem Sohn.
Herrsche du, auf dass sich keiner mehr
als Herr des Werkes Gottes fühle.

Auf dich vertrauen wir, Mutter des Lebens,
verlass uns nicht
in dieser dunklen Stunde.
Amen.
Gegeben zu Rom, bei Sankt Johannes im Lateran, am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn, im Jahr 2020, dem siebten meines Pontifikats.

[1] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 49: AAS 107 (2015), 866.
[2] Instrumentum laboris, 45.
[3] Ana Varela Tafur, »Timareo«, in: Lo que no veo en visiones, Lima 1992.
[4] Jorge Vega Márquez, »Amazonia solitária«, in: Poesía obrera, Cobija / Bolivien 2009, 39.
[5] Red Eclesial Panamazónica (REPAM), Brasilien, Síntesis del aporte al Sínodo, 120; vgl. Instrumentum laboris, 45.
[6] Ansprache an die Jugendlichen, São Paolo (10. Mai 2007), 2: L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 37 (2007), Nr. 21 (25. Mai 2007), 6.
[7] Vgl. Alberto C. Araújo, »Imaginario amazónico«, in: Amazonia real: amazoniareal.com.br. (29. Januar 2014).
[8] Paul VI., Enzyklika Populorum progressio (26. März 1967), 57: AAS 59 (1967), 285.
[9] Johannes Paul II., Ansprache an die Päpstliche Akademie der Sozialwissenschaften (27. April 2001), 4: AAS 93 (2001), 600.
[10] Vgl. Instrumentum laboris, 41.
[11] 5. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Aparecida (29. Juni 2007), 473.
[12] Ramón Iribertegui, Amazonas: El hombre y el caucho, hrsg. Apostolisches Vikariat von Puerto Ayacucho / Venezuela, Monographie, Nr. 4, Caracas 1987, 307ff.
[13] Vgl. Amarílis Tupiassú, »Amazônia, das travessias lusitanas à literatura de até agora«, in: Estudos Avançados, Bd. 19, Nr. 53, São Paolo (Januar/April 2005): »Tatsächlich ging nach dem Ende der ersten Kolonialisierung der Weg Amazoniens als eine der weltlichen Gier unterworfene Region weiter. Nun geschah dies dank einer neuen Rhetorik […] seitens von „Zivilisationsbringern“, die nicht einmal einer Personifizierung bedürfen, um die neuen Facetten der alten Auslöschung, die jetzt als langsamer Tod daherkommt, zu erzeugen und zu vermehren.«
[14] Bischöfe des brasilianischen Amazonasgebiets, Carta al pueblo de Dios, Santarém / Brasilien (6. Juli 2012).
[15] Johannes Paul II., Botschaft zum Weltfriedenstag 1998, 3: AAS 90 (1998), 150.
[16] 3. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Puebla (23. März 1979), 6.
[17] Instrumentum laboris, 6. Mit dem Breve Veritas ipsa (2. Juni 1537) verurteilte Paul III. die Rassenthesen, indem er den Indios – ob sie nun Christen waren oder nicht – die Würde der menschlichen Person zuerkannte. Er sprach ihnen das Recht auf Besitz zu und verbot ihre Versklavung. Er sagte, dass »sie Menschen sind wie die anderen […] und ihrer Freiheit und des Besitzes ihres Hab und Guts nicht beraubt werden dürfen, selbst wenn sie den Glauben an Jesus Christus noch nicht angenommen haben«. Diese Lehre haben die Päpste immer wieder bekräftigt: Gregor XIV. in der Bulle Cum sicuti (28. April 1591); Urban VIII. in der Bulle Commissum Nobis (22. April 1639); Benedikt XIV. in der an die Bischöfe Brasiliens gerichteten Bulle Immensa Pastorum Principis (20. Dezember 1741); Gregor XVI. im Breve In supremo (3. Dezember 1839); Leo XIII. im Brief an die Bischöfe Brasiliens über die Sklaverei (5. Mai 1888); Johannes Paul II. in der Botschaft an die Ureinwohner Amerikas, Santo Domingo (12. Oktober 1992), 2: L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 22 (1992), Nr. 45 (6. November 1992), 13.
[18] Frederico Benício de Sousa Costa, Carta pastoral (1909), hrsg. Imprensa do governo do Estado de Amazonas, Manaus 1994, 83.
[19] Instrumentum laboris, 7.
[20] Ansprache anlässlich des 2. Welttreffens der Volksbewegungen, Santa Cruz de la Sierra / Bolivien (9. Juli 2015): L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 45 (2015), Nr. 29 (17. Juli 2015), 15.
[21] Ansprache bei der Begegnung mit den Völkern Amazoniens, Puerto Maldonado / Peru (19. Januar 2018): AAS 110 (2018), 300.
[22] Instrumentum laboris, 24.
[23] Yana Lucila Lema, Tamyahuan Shamakupani (Con la lluvia estoy viviendo), 1, abrufbar unter: http://siwarmayu.com/es/yana-lucila-lema-6-poemas-de-tamyawan-shamukupani-con-la-lluvia-estoy-viviendo/.
[24] Ecuadorianische Bischofskonferenz, Cuidemos nuestro planeta (20. April 2012), 3.
[25] Nr. 142: AAS 107 (2015), 904-905.
[26] Nr. 82.
[27] Ebd., 83.
[28] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 239: AAS 105 (2013), 1116.
[29] Ebd., 218: AAS 105 (2013), 1110.
[30] Ebd.
[31] Vgl. Instrumentum laboris, 57.
[32] Vgl. Evaristo Eduardo de Miranda, Quando o Amazonas corria para o Pacífico, Petrópolis 2007, 83-93.
[33] Juan Carlos Galeano, »Paisajes«, in Amazonia y otros poemas, hrsg. Universidad Externado de Colombia, Bogotá 2011, 31.
[34] Javier Yglesias, »Llamado«, in: Revista peruana de literatura, Nr. 6 (Juni 2007), 31.
[35] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 144: AAS 107 (2015), 905.
[36] Nachsynodales Apostolisches Schreiben Christus vivit (25. März 2019), 186.
[37] Ebd., 200.
[38] Videobotschaft für das Welttreffen mit den indigenen Jugendlichen, Soloy / Panama (18. Januar 2019).
[39] Mario Vargas Llosa, Prolog aus El Hablador, Madrid (8. Oktober 2007).
[40] Nachsynodales Apostolisches Schreiben Christus vivit (25. März 2019), 195.
[41] Johannes Paul II., Enzyklika Centesimus annus (1. Mai 1991), 50: AAS 83 (1991), 856.
[42] 5. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Aparecida (29. Juni 2007), 97.
[43] Ansprache bei der Begegnung mit den Völkern Amazoniens, Puerto Maldonado / Peru (19. Januar 2018): L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 48 (2018), Nr. 4 (26. Januar 2018), 13.
[44] Instrumentum laboris 123, e.
[45] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 144: AAS 107 (2015), 906.
[46] Vgl. Benedikt XVI., Enzyklika Caritas in veritate (29. Juni 2009), 51: AAS 101 (2009), 687: »Die Natur ist besonders in unserer Zeit so sehr in die Dynamik der sozialen und kulturellen Abläufe integriert, dass sie fast keine unabhängige Variable mehr darstellt. Die fortschreitende Wüstenbildung und die Verelendung mancher Agrargebiete sind auch Ergebnis der Verarmung der dort wohnenden Bevölkerungen und der Rückständigkeit.«
[47] Botschaft zum Weltfriedenstag 2007, 8: L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 36 (2006), Nr. 51/52 (22. Dezember 2006), 10.
[48] Enzylika Laudato si’ (24. Mai 2015), 16, 91, 117, 138, 240: AAS 107 (2015), 854, 884, 894, 903, 941.
[49] Dokument Bolivia: informe país. Consulta pre sinodal (2019), 36; vgl. Instrumentum laboris, 23.
[50] Instrumentum laboris, 26.
[51] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 146: AAS 107 (2015), 906.
[52] Documento con aportes al Sínodo de la Diócesis de San José del Guaviare y de la Arquidiócesis de Villavicencio y Granada (Kolumbien); vgl. Instrumentum laboris, 17.
[53] Euclides da Cunha, Los Sertones (Os Sertões), Buenos Aires 1946, 65-66.
[54] Pablo Neruda, »Amazonas«, in Canto General (1938), I, IV.
[55] REPAM, Dokument Eje de Fronteras. Preparación para el Sínodo de la Amazonia, Tabatinga / Brasilen (13. Februar 2019), 3; vgl. Instrumentum laboris, 8.
[56] Amadeu Thiago de Mello, Amazonas, patria da agua.
[57] Vinicius de Moraes, Para vivir un gran amor, Buenos Aires 2013, 166.
[58] Juan Carlos Galeano, »Los que creyeron«, in: Amazonia y otros poemas, hrsg. Universidad Externado de Colombia, Bogotá 2011, 44.
[59] Harald Sioli, A Amazônia, Petrópolis 1985, 60.
[60] Johannes Paul II., Ansprache an die Teilnehmer des Kongresses zum Thema „Umwelt und Gesundheit“ (24. März 1997), 2: L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 27 (1997), Nr. 30 (25. Juli 1997), 12.
[61] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 34: AAS 107 (2015), 860.
[62] Vgl. ebd., 28-31: AAS 107 (2015), 858-859.
[63] Ebd., 38: AAS 107 (2015), 862.
[64] Vgl. 5. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Aparecida (29. Juni 2007), 86.
[65] Vgl. Enzyiklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 38: AAS 107 (2015), 862.
[66] Vgl. ebd., 144, 187: AAS 107 (2015), 905-906, 921.
[67] Vgl. ebd., 183: AAS 107 (2015), 920.
[68] Ebd., 53: AAS 107 (2015), 868.
[69] Vgl. ebd., 49: AAS 107 (2015), 866.
[70] Vorbereitungsdokument für die Sonderversammlung der Bischofssynode für das Amazonasgebiet, 8.
[71] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 56: AAS 107 (2015), 869.
[72] Ebd., 59: AAS 107 (2015), 870.
[73] Ebd., 33: AAS 107 (2015), 860.
[74] Ebd., 220: AAS 107 (2015), 934.
[75] Ebd., 215: AAS 107 (2015), 932.
[76] Sui Yun, Cantos para el mendigo y el rey, Wiesbaden 2000.
[77] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 100: AAS 107 (2015), 887.
[78] Ebd., 204: AAS 107 (2015), 928.
[79] Vgl. Dokumente von Santarém (1972) und Manaus (1997) in: Nationale Bischofskonferenz von Brasilien, Desafio missionário. Documentos da Igreja na Amazônia, Brasilia 2014, 9-28 und 67-84.
[80] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 220: AAS 105 (2013), 1110.
[81] Ebd., 164: AAS 105 (2013), 1088-1089.
[82] Ebd., 165: AAS 105 (2013), 1089.
[83] Ebd., 161: AAS 105 (2013), 1087.
[84] So das Zweite Vatikanische Konzil in Nr. 44 der Pastoralkonstitution Gaudium et spes: »Von Beginn ihrer Geschichte an hat [die Kirche] gelernt, die Botschaft Christi in der Vorstellungswelt und Sprache der verschiedenen Völker auszusagen und darüber hinaus diese Botschaft mit Hilfe der Weisheit der Philosophen zu verdeutlichen, um so das Evangelium sowohl dem Verhältnis aller als auch berechtigten Ansprüchen der Gebildeten angemessen zu verkünden. Diese in diesem Sinne angepasste Verkündigung des geoffenbarten Wortes muss ein Gesetz aller Evangelisation bleiben. Denn so wird jedem Volk die Fähigkeit, die Botschaft Christi auf eigene Weise auszusagen, entwickelt und zugleich der lebhafte Austausch zwischen der Kirche und den verschiedenen nationalen Kulturen gefördert.«
[85] Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland (29. Juni 2019), 9. L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 49 (2019), Nr. 28 (12. Juli 2019), 8.
[86] Vgl. Vinzenz von Lérins, Commonitorium primum, Kap. 23: PL 50, 668: »Ut annis scilicet consolidetur, dilatetur tempore, sublimetur aetate«.
[87] Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland (29. Juni 2019). L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 49 (2019), Nr. 28 (12. Juli 2019). Vgl. das Gustav Mahler zugeschriebene Zitat: »Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers«.
[88] Ansprache an die Repräsentanten von Wissenschaft und Kultur, Coimbra (15. Mai 1982), L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 12 (1982), Nr. 26 (25. Juni 1982), 6.
[89] Botschaft an die Ureinwohner Amerikas, Santo Domingo (12. Oktober 1992), 6: Insegnamenti, 15/2 (1982), 346; vgl. Ansprache an den nationalen Kongress der kirchlichen Bewegung für kulturelles Engagement (16. Januar 1982), 2: Insegnamenti, 5/1 (1982), 131.
[90] Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Vita consecrata (25. März 1996), 98: AAS 88 (1996), 474-475.
[91] Vgl. Nr. 115: AAS 105 (2013), 1068.
[92] Ebd., 116: AAS 105 (2013), 1068.
[93] Ebd.
[94] Ebd., 129: AAS 105 (2013), 1074.
[95] Ebd., 116: AAS 105 (2013), 1068.
[96] Ebd., 117: AAS 105 (2013), 1069.
[97] Ebd.
[98] Johannes Paul II., Ansprache an die Vollversammlung des Päpstlichen Rats für die Kultur (17. Januar 1987): L’Osservatore Romano (dt.), Jg. 17 (1987), Nr. 7 (13. Februar 1987), 8.
[99] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 129: AAS 105 (2013), 1074.
[100] 4. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Santo Domingo (12-28. Oktober 1992), 17.
[101] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 198: AAS 105 (2013), 1103.
[102] Vgl. Joseph Ratzinger, Zur Lage des Glaubens. Ein Gespräch mit Vittorio Messori, München 21986, 211-212.
[103] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 198: AAS 105 (2013), 1103.
[104] Pedro Casaldáliga, »Carta de navegar (por el Tocantins amazonico)«, in El tiempo y la espera, Santander 1986.
[105] Thomas von Aquin erklärt das folgendermaßen: »Auf drei Weisen ist Gott in den Dingen [gegenwärtig]. In allgemeiner Weise ist er [im Geschaffenen] durch seine Macht, Gegenwart und sein Sein. Auf andere Weise ist er in den Heiligen, nämlich durch die Gnade. In einzigartiger Weise ist er in Christus, durch die [hypostatische] Union« (Ad Colossenses, II, 2).
[106] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 235: AAS 107 (2015), 939.
[107] 3. Vollversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Puebla (23. März 1979), 196.
[108] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 178: AAS 105 (2013), 1094.
[109] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium über die Kirche, 11; vgl.: Apostolisches Schreiben Gaudete et exsultate (19. März 2018), 10-11.
[110] Apostolische Vikariate des Peruanischen Amazonasgebiets, »Segunda asamblea episcopal regional de la selva«], San Ramón / Peru (5. Oktober 1973); in: Éxodo de la Iglesia en la Amazonia. Documentos pastorales de la Iglesia en la Amazonia peruana, Iquitos 1976, 121.
[111] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 123: AAS 105 (2013), 1071.
[112] Vgl. Apostolisches Schreiben Gaudete et exsultate (19. März 2018), 126-127.
[113] Ebd., 32.
[114] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 235: AAS 107 (2015), 939.
[115] Ebd.
[116] Ebd., 236: AAS 107 (2015), 940.
[117] Ebd.
[118] Ebd., 235: AAS 107 (2015), 939.
[119] Vgl. Konstitution Sacrosanctum Concilium über die heilige Liturgie, 37-40, 65, 77, 81.
[120] Bei der Synode wurde ein eigener „amazonischer Ritus” vorgeschlagen.
[121] Enzyklika Laudato si’ (24. Mai 2015), 237: AAS 107 (2015), 940.
[122] Nachsynodales Apostolisches Schreiben Amoris laetitia (19. März 2016), 49: AAS 108 (2016), 331; vgl. ebd., 305: AAS 108 (2016), 436-437.
[123] Vgl. ebd., 296, 308: AAS 108 (2016), 430-431, 438.
[124] 5. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerikka und der Karibik, Schlussdokument von Aparecida (29. Juni 2007), 100e.
[125] Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben Sacerdotium ministeriale an die Bischöfe der Katholischen Kirche zu einigen Fragen bezüglich des Dieners der Eucharistie (6. August 1983): AAS, 75 (1983) 1001-1009.
[126] Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem (15. August 1988), 27: AAS 80 (1988), 1718.
[127] Thomas von Aquin, Summa Theologiae III, 8, 1, resp.
[128] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Presbyterorum ordinis über Dienst und Leben der Priester, 5; Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de Eucharistia (17. April 2003), 22: AAS 95 (2003), 448.
[129] Dem Priester ist auch die Spendung der Krankensalbung vorbehalten, da diese im inneren Zusammenhang mit der Vergebung der Sünden steht: »Und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben« (Jak 5, 15).
[130] Katechismus der Katholischen Kirche, 1396; vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de Eucharistia (17. April 2003), 26: AAS 95 (2003), 451; Henry de Lubac, Betrachtung über die Kirche, Paris (1968), 101.
[131] Zweites Vatikanisches Konzil, Dekret Presbyterorum ordinis über Dienst und Leben der Priester, 6.
[132] Es macht nachdenklich, dass es in einigen Ländern des Amazonasgebiets mehr Missionare für Europa oder die Vereinigten Staaten gibt, als solche, die bereit sind, in den eigenen Vikariaten Amazoniens mitzuhelfen.
[133] Bei der Synode wurde auch über fehlende Seminare zur Priesterausbildung Indigener gesprochen.
[134] Vgl. Zweites Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium über die Kirche, 3.
[135] Paul VI., Predigt am Hochfest des Leibes und Blutes Christi / Fronleichnam, 17. Juni 1965: Insegnamenti 3 (1965), 358.
[136] Der Bischof kann wegen Priestermangels »einen Diakon oder eine andere Person, die nicht die Priesterweihe empfangen hat, oder eine Gemeinschaft von Personen an der Wahrnehmung der Seelsorgsaufgaben einer Pfarrei beteiligen« (Codex des kanonischen Rechts, 517 § 2).
[137] 5. Generalversammlung des Episkopats von Lateinamerika und der Karibik, Schlussdokument von Aparecida (29. Juni 2007), 178.
[138] Ebd., 475.
[139] Instrumentum laboris, 65.
[140] Ebd., 63.
[141] Ebd., 129, d, 2.
[142] Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium (24. November 2013), 228: AAS 105 (2013), 1113.
[143] Ebd., 226: AAS 105 (2013), 1112.
[144] Zweites Vatikanisches Konzil, Erklärung Nostra aetate über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, 2.
[145] Consejo Episcopal Latinoamericano (CELAM), III Simposio latinoamericano sobre Teología india, Guatemala-Stadt (23.-27. Oktober 2006).

Spezielle Ausgabe der Nachrichtensendung vom 14.02.2020

 

 

 

 

 

 

 

Am vorgestrigen Mittwoch, hat unser heiliger Vater Papst Franziskus, das nachsynodale Schreiben (Querida Amazonas) veröffentlicht.
Viele links orientierte Gläubige, wie etwa Kardinal Marx und einige Vereine und Gemeinschaften, waren sehr erstaunt mit der Entscheidung.
In der speziellen Ausgabe der Nachrichtensendung können Sie eine Zusammenfassung hören.
Am Samstag können Sie dann auf unserer Webseite den ganzen Text lesen.

 

Querida Amazonas – Kommentare

 

 

 

 

 

 

EINIGE KOMMENTARE ZUM NACHSYNODALEN SCHREIBEN VOM PAPST FRANZIRKUS

AM FREITAG WERDEN SIE EINE AUSFÜHRLICHE ZUSAMMENFASSUNG HÖREN.

CNA DEUTSCH

Der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat das „mit großen Hoffnungen und bangen Befürchtungen erwartete“ Nachsynodale Schreiben Querida Amazonia als ein „Dokument der Versöhnung“ bezeichnet, und als eine „Gesamtschau der Herausforderungen und Chancen für dieses Land“.

Einen „überraschenden neuen Weg“ geht Papst Franziskus laut Kardinal Christoph Schönborn mit seinem Schreiben „Querida Amazonia“: Er präsentiere offiziell das Schlussdokument der Synode und stelle dieses in den „Mittelpunkt“, betont der Erzbischof von Wien und Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz.

Kardinal Reinhard Marx räumt laut einer Mitteilung der deutschen Bischofskonferenz ein, dass die von einigen Stimmen angekündigte Einführung verheirateter Priester als Viri Probati nicht stattfindet. Gleichzeitig sei das Schlussdokument „nicht vom Tisch“, so Marx. Dennoch gebe „Querida Amazonia“ wichtige Impulse, so der scheidende Vorsitzende der Bischofskonferenz.

Deutlich „enttäuscht“ reagierte die „Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands“ (KFD). In einer Presseerklärung schreibt der Verband: „Das vorliegende Papier ist ein herber Schlag für alle Frauen, die auf ein starkes Signal zur Gleichberechtigung in der katholischen Kirche gehofft haben“. Es sei unerträglich, dass „die Amtskirche“ Frauen gleiche Rechte abspreche und sie „aus biologistischer Argumentation heraus zu Dienstleisterinnen“ degradiere.

Der Katholische Deutsche Frauenbund Berlin e.V. (KDFB Berlin) wirft dem Papst derweil auf Twitter vor, sich einer „paternalistischen Sprache“ zu bedienen:
„Keine Frauenweihe, keine Lockerung des Zölibats, paternalistische Sprache – das päpstliche Schreiben Querdia Amazonia befremdet auf ganzer Linie. Nun setzen wir mit ganzer Kraft auf den ‚Synodalen Weg‘, dass er mutig für längst fällige Gleichberechtigung eintritt.“

Das Mediennetzwerk „Pontifex“, eine Laieninitiative von jungen Katholiken, begrüßte das klare Statement des Papstes. „Synodalität ja, aber keine Demokratie“ – so fasst Benno Schwaderlapp, der Sprecher des Netzwerks, den Aufruf des Papstes zusammen.
„Die gerade in Deutschland aktuellen Themen der Weihe verheirateter Männer und einer niederen Weihe für Frauen werden im Text des Papstes überhaupt nicht erwähnt oder ablehnend beschrieben. Hier verkündet der Heilige Vater in Einheit mit seinen Vorgängern die Lehre der lateinischen Kirche. Die Letztgültigkeit der Entscheidung des Hl. Johannes Paul II. zur Unmöglichkeit einer Weihe von Frauen wird so auch durch Papst Franziskus erneut bestätigt.“

DIE TAGESPOST

Overbeck: Hätte Amazonas-Gemeinden „viri probati“ gewünscht
Der Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck bedauert, dass Papst Franziskus in der Frage der „viri probati“ nicht den Beschlüssen der Amazonassynode gefolgt sei. Er hebt aber auch zahlreiche positive Aspekte des nachsynodalen Schreibens „Querida Amazonia“ hervor.

Kommentar um „5 vor 12“: Die Revolution fällt aus
Weder Lockerung des Zölibats noch Frauenweihe: Das Amazonas-Schreiben von Papst Franziskus legt den Akzent auf die bewährten Wege der Pastoral.

TAGESANZEIGER

Papst Franziskus stellt sich gegen eine Lockerung des Zölibats
Viele Katholiken hatten sich von der Amazonas-Synode grosse Reformen erhofft – mit Strahlkraft für die restliche Welt. Papst Franziskus erteilt ihnen eine Absage.
Papst Franziskus erlaubt vorerst nicht die Weihe verheirateter Männer zu Priestern. Auch Frauen sollen keine Weiheämter in der Kirche zukommen. In seinem mit Spannung erwarteten Apostolischen Schreiben «Querida Amazonia» (Geliebtes Amazonien) spricht er von den besonderen Aufgaben der Priester, die «nicht delegierbar» seien. In dem Schreiben fasst er seine Gedanken zur Amazonas-Synode vom vergangenen Oktober zusammen.

Im Gespräch mit….

 

Die islamistische Terrororganisation, Fulani Hirten oder Boko Haram, haben sich erneut gemeldet.
Ich habe mit Herr Ivo Schürman, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, über die Ermordung von Michael Nnadi (Priesterseminarist) gesprochen.
Das Interview hat am 11.02.2020 stattgefunden.

 

 

 

Foto: Ivo Schürmann (Quelle Kirche in Not Schweiz).

 

 

 

 

Foto: Michael Nnadi (Quelle kath.net)

 

 

ALLE BILDER SIND VON KIRCHE IN NOT (SCHWEIZ) ZUR VERFÜGUNG GESTELLT.

Die vier entführten Seminaristen

Eingangstor von Seminar the good Shepard in Kaduna

Nigeria, März 2017
Im Priesterseminar von Kaduna

Nigeria 2018
Demonstration – die Demonstranten halten ein Transparent, das an die entführten Schulmädchen Saifura Khorsa, Leah Sharibu, Hauwa Limon, Alice Ngadda und die Chibbok-Mädchen erinnert.

 

 

Folgen eines Bombenanschlag

NIGERIA / ILORIN
Ausbildung von 26 Seminaristen in der katholischen Diözese Ilorin 2019/2020.

Flüchtlingsfamilie

Nigeria, Diözese Kafanchan, Kaduna- Nigeria 2019
Nach den Angriffen der Herdenschutzmiliz im Kajuru Local Government Area – Kaduna State – Nigeria im Jahr 2019
Foto: P. Williams Kaura Abba mit IDPs

Nigeria, Diözese Kafanchan, Kaduna- Nigeria 2019
Nach den Angriffen der Herdenschutzmiliz im Kajuru Local Government Area – Kaduna State – Nigeria im Jahr 2019
Foto: P. Williams Kaura Abba mit IDPs

Opfer eines Selbstmordanschlags

NIGERIA / ILORIN
Ausbildung von 26 Seminaristen in der katholischen Diözese Ilorin 2019/2020.

Seminaristen

Betrachtungen und Gedanken

 

Heute geht es, um das vierte Gebot. Mit dem Untertitel „Hintergrund einer Auseinandersetzung“.

 

 

 

 

 

 

 

Das Thema bzw. die Gedanken, vom Heiligen Josefmaria, sind Gemeinschaft der Heiligen.

Gedanken

Nachrichtensendung vom 07.02.2020

 

Papst Franziskus hat alle Tätigkeiten, von Erzbischof Georg Gänswein, ausgesetzt.

Kinder- und Jugendsendung

 

 

Ivan informiert Dich, zum ersten Mal, über das Thema Fastenzeit.

 

 

 

 

 

 

NEUE SENDUNG

Luka liest aus dem Buch „YOUCAT“ wie man betet.

Nachrichtensendung vom 31.01.2020

 

Quo vadis Papa Francesco? Ist unter anderem eine Nachricht.

Betrachtungen / 20

 

In der heutigen Sendung geht es, um nach Gottes Willen. Mit dem Untertitel: Maria, die Mutter.

Focus – Seliger Nikolaus Gross

In der heutigen Focus-Sendung geht es, um den seligen Nikolaus Gross. Er war katholischer Journalist und Mitglied der Gewerkverein Christlicher Bergarbeiter Deutschlands. Er lebte von 1898-1945 und war Vater von sieben Kindern.

Quelle und Bilder: Osservatore Romanum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung vom 24.01.2020

 

Der neue Weltverfolgungsindex 2020 ist da. Mein Interviewgast ist Herr Philippe Fonjallaz, Leiter Open Doors Schweiz. Ist unter anderem ein Thema in der Sendung.

Betrachtungen / 19

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung geht es, um die Personen im Mittelpunkt. Mit dem Untertitel: „Der Sabbat ist für den Menschen da“.

Tagesevangelium

Theologiestunde zum Thema Kleidung

 

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung geht es, um die Kleidung in der Bibel.

Nachrichtensendung vom 17.01.2020

 

 

Konservativ vs. Liberal

 

 

 

 

Twitter Seite von Kardinal Robert Sarah

Angriffe scheinen eine Lüge meinerseits zu implizieren. Diese Diffamierungen haben eine außergewöhnliche Schwerkraft. Ich gebe heute Abend die ersten Beweise für meine enge Zusammenarbeit mit Benedikt XVI., Um diesen Text zugunsten des Zölibats zu verfassen. Ich werde morgen sprechen, wenn nötig. RS +

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Betrachtungen / 18

 

Heute geht es, um die Söhne und Töchter Gottes. Mit dem Untertitel: Jesus verkündet unsere Gotteskindschaft.

Nachrichtensendung vom 10.01.2020

 

CNN muss Millionen an Nick Sandmann zahlen!

Betrachtungen / 17

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das heutige Thema behandelt die Flucht nach Ägypten.

Der Titel lautet: Die Flucht nach Ägypten, Tugenden des heiligen Josef.

Mit dem Untertitel: Eine beschwerliche Reise, Gehorsam, Starkmut und Josefs Vertrauen.

Dreikönigsfest 2020

 

 

 

 

 

 

 

Epiphanie, Erscheinung des Herrn: göttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Betlehem. Suchende Menschen finden den Weg (Magier, Könige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben und gehen als Beschenkte. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.

Nachrichtensendung vom 03.01.2020

 

Papst Franziskus wurde, auf dem Petersplatz, abrupt zurückgehalten.

Bedeutung von Silvester

SILVESTER

Als Silvester (regional auch Altjahrstag oder Altjahrestag) wird in einigen europäischen Sprachen der 31. Dezember, der letzte Tag des Jahres im gregorianischen Kalender, bezeichnet. Nach dem Heiligenkalender der römisch-katholischen Kirche ist dies der Gedenktag des heiligen Papstes Silvester I. Auf Silvester folgt der Neujahrstag.

 

wasenalp.ch

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Tag der unschuldigen Kinder

 

 

 

 

 

 

 

Kathpedia

 

 

 

 

Der Gedenktag »Fest der unschuldigen Kinder«

Tradition und Bedeutung

Erfahren Sie hier mehr über die Herkunft und die Bedeutung des kirchlichen Gedenktages »Fest der unschuldigen Kinder«, der in Verbindung zur Weihnachtsgeschichte steht:

Bedeutung

Jedes Jahr am 28. Dezember begeht die Kirche seit dem 6. Jahrhundert das »Fest der unschuldigen Kinder«. Es erinnert an jenen Tag, an dem laut der Bibel König Herodes die Kinder von Betlehem töten ließ – in der Hoffnung, dabei auch Jesus zu erwischen, den er als Konkurrenten ansah (siehe Matthäus 2,13-23). An diesem Tag werden in vielen Gemeinden Kinder sowie deren Eltern gesegnet.

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Hl. Johannes (Apostel)

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschichte

Der Heilige Johannes war der Sohn von Zebedäus und Salome. Sein Bruder war Jakobus der Ältere, einer der zwölf Apostel. Die Mutter des hl. Johannes war mit der Muttergottes verwandt.
Johannes, der Lieblingsjünger Jesu, zählte neben Petrus und seinem Bruder Jakobus zum engsten Freundeskreis Jesu und war von Beruf wie der hl. Petrus Fischer. In der Liste der Apostel hatte Johannes den zweiten Platz (Apg 1,13), den dritten (Mk 3,17) und den vierten (Mt 10,3; Lk 6,14) hinter Petrus.

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WEIHNACHTSSENDUNG 2019

 

 

 

 

 

 

Alles zum Stephanstag:

Stephanus (* ca. 1 n. Chr.; † ca. 36/40 n. Chr.) ist im Neuen Testament ein Diakon der Jerusalemer Urgemeinde. Er gilt als erster Märtyrer des Christentums und wird daher oft auch als Erzmärtyrer oder Protomärtyrer bezeichnet. Sein Name deutet auf eine hellenistische Herkunft hin. Seit 560 n. Chr. befinden sich die Reliquien des hl. Stephanus in der Krypta von San Lorenzo fuori le mura in Rom neben denen des römischen Archidiakons Laurentius. Stephanus wird in der katholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen, der anglikanischen, der altkatholischen Kirche und der lutherischen Kirche als Heiliger verehrt.

Einsetzung als Diakon

Als in der Urgemeinde in Jerusalem immer mehr Arme, insbesondere Witwen und Waisen, zu betreuen waren und es dabei zu Streitigkeiten zwischen den Judenchristen aramäischer und griechischer Sprache kam, befürchteten die Apostel, dass sie deshalb ihre Aufgaben in Lehre und Predigt vernachlässigen müssten. Die versammelte Gemeinde wählte darum sieben Diakone, Männer „von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit“, die sich auch um die bisher übergangenen Witwen der griechisch sprechenden Judenchristen kümmern sollten.
Einer dieser sieben Diakone war Stephanus, beschrieben als „voll Kraft und Gnade“. Wie aus seinem griechischen Namen („Kranz“, „Krone“) zu schließen ist, gehörte er selbst zu den Juden, deren Familien meist lange außerhalb des Heiligen Landes, also im Bereich griechischer Sprache und Kultur, gelebt hatten. Als Diakon wirkte er in Jerusalem als Armenpfleger und Evangelist.
Bedeutung

Stephanus ist der erste, von dem überliefert wird, dass er wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus getötet wurde. Damit gilt er als der erste Märtyrer oder auch Erzmärtyrer. Im Bericht von seiner Hinrichtung heißt es: „Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß … Saulus aber war mit dem Mord einverstanden.“ Die Steinigung des Stephanus war der Auftakt zu einer Christenverfolgung in Jerusalem, an der sich Saulus, der spätere Apostel Paulus, besonders eifrig beteiligte

Ikonographie

In der ostkirchlichen und römisch-katholischen Ikonographie wird Stephanus als Diakon dargestellt, oft gemeinsam mit Laurentius und Vinzentius. In einer Hand hält er eine Märtyrerpalme, in der anderen Steine. Gelegentlich liegen diese auch auf einem Evangelienbuch, das er hält, oder neben ihm.

Patronat

Stephanus ist in der katholischen Kirche Schutzheiliger der Böttcher, Kutscher, Maurer, Steinhauer, Pferdeknechte, Weber, Schneider und Zimmerleute. Angerufen wird er bei Besessenheit, Kopfschmerzen, Steinleiden und für eine gute Sterbestunde. Seine Funktion als Patron der Pferdeknechte beruht möglicherweise auf vorchristlichen Kultbräuchen. Er gilt zudem als Schutzpatron der Städte Passau, Turin, Prato und Biella.
Dem hl. Stephanus sind viele Kirchen geweiht (siehe Stephanuskirche), zahlreiche Orte (Saint-Étienne, Santo Estêvão) sowie christliche Einrichtungen in aller Welt sind nach ihm benannt.

Quelle: Wikipedia

1476 — The Demidoff Altarpiece: Saint Stephen — Image by © National Gallery Collection; By kind permission of the Trustees of the National Gallery, London/CORBIS

WEIHNACHTSSENDUNG 2019

 

 

 

 

 

 

Weihnachtssendung
mit viel Musik und
Weihnachtsgeschichte

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Heilig Abend Sendung
Weihnachtsbotschaft
von Dr. Don Nerio Medici
Opus Dei Schweiz. Mit
viel Musik und Geschichten

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

Bibeltexte Vorbereitung
auf den Heiligen Abend

Kindersendung mit
Luka. Ivan liest aus der
Kinderbibel

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Impuls zum Evangelium von
apostolischer Nuntius S.E.
Msgr. Erzbischof Dr. Nikola
Eterovic.

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Kindersendung gelesen von
Luka. Apostolisches Schreiben
von Papst Franziskus zum
Thema Krippe.
Homilien von Hl. Josefmaria
Opus Dei.

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung
„kathnews“. Alles zum Thema
Weihnachtsbaum

Interview mit dem Förster Paul Häberli u.v.m.

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Betrachtung über Heil
Stern von Bethlehem
vorgetragen von Frau
Martina Kuoni
Kindersendung mit Luka
und Ivan.
Weihnachtsgeschichte über
Krippenspiel vorgelesen
von Frau Eva Hoffman

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Interview mit Herr Martin
Brunner-Artho, Direktor von
Misso Schweiz

 

Diakon Martin Brunner-Artho, Direktor von Missio Schweiz

 

 

 

 

 

 

 

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Theologische Erklärung
was Advent bedeutet (Teil 2)

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Theologische Erklärung
zum Thema Krippe und
Vorbereitung auf den
Heiligen Abend

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Impuls zum Evangelium
vorgetragen von Pater
Gojko Zovko, von der
kroatischen kath. Mission

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Interview mit Herr Walter
Stählin, Präsident von
Friedenslicht Schweiz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung „kathnews“ Interview mit Stefan Gribi

Luka liest eine
Weihnachgeschichte vor
dazwischen singt Ivan ein
Lied vor. Am Ende liest
Frau Martina Kuoni eine
Weihnachtsgeschichte vor

 

 

 

 

 

 

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Heute geht es um die Krippe
gelesen von Frau Martina
Kuoni, Luka, Frau Eva
Hoffman. Ivan singt ein Lied
vor.

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Wer war der Hl. Damasus I
Vorstellung der vier
bekanntesten Weihnachtslieder
Weihnachtsgeschichte
vorgelesen von Frau
Martina Kuoni

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Theologische Erläuterung
zum Thema SOHN GOTTES
Weihnachtsgeschichte
vorgelesen von Frau Eva
Hoffman

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Opus Dei Homilien (Teil 2)
Weihnachtsgeschichte
vorgelesen von Frau Eva
Hoffman

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Impuls zum Evangelium
vorgetragen von Pfarrer
Nicolas Betticher von der
Pfarrei Bruder Klaus Bern

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Theologische Erklärung
was Advent bedeutet.

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung
„kathnews“.
Sendung zum Hl. Nikolaus
vorgelesen von Frau
Martina Kuoni. Luka erklärt in der
Kindersendung „Kinder
glauben an Gott“ einige
Kirchenbegriffe wie z.B.
Adventszeit, Adventskranz
und den Hl. Nikolaus.
Dazwischen singt Ivan
ein Lied. Am Ende wird
Frau Eva Hoffman eine
Geschichte über den
Nikolaus vorlesen.

 

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Kindersendung
„Kinder glauben an Gott“
mit der Geschichte
„ein kluger Schneemann“,
vorgelesen von Luka. Sowie
erklärt Luka zwei Kirchen-
begriffe. Dazwischen
Weihnachtsmusik und am
Ende singt Ivan ein
Weihnachtslied

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

Hl. Barbara, vorgelesen von
Martina Kuoni. Eckdaten
zum Adventskranz und eine
Geschichte zum Adventskranz
vorgelesen von Eva Hoffman
mit viel Weihnachtsmusik

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

Interview mit Pfarrer
Nicolas Betticher von der
Pfarrei Bruder Klaus Bern
zum Thema: Veranstaltungen
und Projekt in Niger
Sowie eine Homilien zum
Advent von Hl. Josefmaria
Gründer von Opus Dei (Teil 1)
und die Kindersendung
„Kinder glauben an Gott“
vorgelesen von Luka mit viel
Weihnachtsmusik

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

Weihnachtsgeschichte
„Adventslicht“ aus dem
Buch: Unsere schönsten
Weihnachtsgeschichten
vorgelesen von Eva Hoffman

ADVENT 2019

 

 

 

 

 

 

Einführung im Advent
Impuls zum Evangelium
von Dr. Don Nerio Medici
Priester von Opus Dei

Nachrichtensendung vom 29.11.2019

 

Weihnachtsliedverbot in der schweizer Stadt Wil.

Nachrichtensendung vom 22.11.2019

Unter anderem können Sie folgende Nachricht hören: „Christen protestieren in Indien“.

Betrachtungen vom 19. November 2019 / 16

 

In der heutigen Sendung geht es, um Treue und Loyalität. Mit dem Untertitel „das Beispiel von Eleasar“.

Nachrichtensendung vom 15.11.2019

 

Heute können Sie folgende, unter mehrere, Nachricht hören:

Paps Franziskus stellte eine Schale auf dem Altar, als Symbol der „Pachamama“ bei der Abschlussmesse der Amazonas-Synode.

 

 

Im Gespräch mit…./1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Justitia et Pax feiert am 19. November 2019 ihr 50 jähriges Jubiläum.

Weiterlesen

Betrachtungen vom 12.11.2019 / 15

Heute geht es, um dem Herrn zu eigen. Mit dem Untertitel „wir sind unnütze Sklaven“.

Nachrichtensendung vom 08.11.2019

Bischof Anastasius Schneider sagt: „Die Amazonassynode war nur Mittel zum Zweck“.

Betrachtungen / 14

Heute geht es um das Thema Glieder des einen Leibes, mit dem Untertitel die übermenschliche Solidarität.

Kinder glauben an Gott / 24

Luka fährt weiter im Kapitel zum Thema: Eucharistie feiern.

Das ist die reguläre Sendung in diesem Jahr. Luka wird man, im Rahmen der Adventssendungen, einige male zu hören sein.

Nachrichtensendung vom 01.11.2019

Aufklärung zum Hochfest von Allerheiligen. Ist eine Nachricht in dieser Sendung.

Betrachtungen vom 29.10.2019 / 13

Heute geht es, um die Beziehung zwischen uns, dem Vater, durch den Sohn und im Heiligen Geist.

Autor: Francisco F. Carvajal

Nachrichtensendung vom 25.10.2019

Letzter Teil der Amazonas-Synode.

Sondersendung Kathnews / Teil 4

Der Journalist Christian Geyer der FAZ fragte, was ist da los im Vatikan?

 

 

 

 

Alle drei Bilder Quelle: kathtube

Nachrichtensendung vom 18.10.2019

In Deutschland konnte ein 30-jähriger Christ nicht ins Disco gehen, weil er ein Kreuz trug.

Sondersendung zur Amazonas – Synode / Teil 3

Rückblick auf die erst Woche der Synode.

Nachrichtensendung vom 11.10.2019

Teil 2 von der Amazonas-Synode und Interview mit Herr Marco Giglio, können Sie unter anderem hören.

 

 

 

 

Sondersendung zum Thema Amazonas-Synode vom 09.10.2019

Sondersendung zum Thema Amazonas-Synode im Vatikan. Die Synode dauert vom 06.-27. Oktober 2019.

Theologiestunde/Fünf Mythen zum Papsttum, die viele Leute immer noch glauben

 

 

 

 

 

 

 

Das Papsttum ist eines der Erkennungsmerkmale des Katholizismus. Leider ist das Amt auch eines, das mit am meisten falsch verstanden wird, ganz egal ob nun der Papst Franziskus heißt, Benedikt oder anders. Hier sind die fünf häufigsten Mythen über das Amt des Mannes, den Katholiken auch gerne liebevoll den „Heiligen Vater“ nennen:

Weiterlesen

NEWS 1/Neunzehn Staaten erklären vor der UNO: „Es gibt kein Recht auf Abtreibung“

Die Regierung der Vereinigten Staaten hat eine Koalition aus 19 Ländern angeführt, die vor den Vereinten Nationen erklärte, es existiere kein „internationales Recht auf Abtreibung“ und man müsse „mehrdeutige“ Begriffe, wie jenen der „sexuellen und reproduktiven Gesundheit“, aus ihren offiziellen Dokumenten entfernen.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 04.10.2019

Über 2.246 konservierte abgetriebene Babys bei Dr. Ulrich Klopfer (USA) gefunden. Ist eine Nachricht von mehreren.

Kinder glauben an Gott / 23

 

Luka liest aus dem Buch „Wir wollen Freunde Jesu werden“, aus dem Kapitel Eucharistiefeier.

Nachrichtensendung vom 27.09.2019

Kardinal Sarah sagt, dass das westliche Denken Gott beleidigt.

Betrachtungen

BIS ZUM ADVENT MACHEN WIR EINE PAUSE, MIT DIESER SENDUNG.

Ausfall der Sendung

Wegen Grippe entfällt die Sendung Betrachtungen auf novaradio.ch

Nachrichtensendung vom 20.09.2019

 

Konservative Katholiken „Krebszelle der Kirche“.

Marsch fürs Läbe hier LINK

Betrachtungen / 11

 

Heute geht es um den Herr des Erbarmens, mit dem Untertitel „Das Busssakrament“.

Nachrichtgensendung vom 13.09.2019

 

Heute können Sie unter anderem ein Interview mit der Medienverantwortliche von der Organisation „Marsch fürs Läbe“ hier in der Schweiz, Frau Beatrice Gall.

 

 

 

 

Frau Beatrice Gall

Homelien vom Heiligen Josefmaria / 8

 

Heute geht es um die heilige Familie. Was bedeutet Ehe, Umgang mit den Kindern etc.

In zwei Wochen hören Sie die Fortsetzung.

Betrachtungen / 10

 

In dieser Sendung geht es um das Beten. Mit Jesus, dem gesalbten, beten. Mit dem Untertitel „Der Psalm 2.“.

Nachrichtensendung vom 06.09.2019

 

 

 

 

 

 

 

Unter anderem können Sie folgende Nachricht hören: Der Kölner Kardinal Woelkli warnt vor Kirchenspaltung.

Kinder glauben an Gott / 22

 

Nach der Sommerpause, liest Luka aus dem Buch „Wir wollen Freunde Jesu“, die letzten drei Punkte, aus dem Kapitel „Die Verkehrsregeln für das Reich Gottes“.

Nachrichtensendung vom 30.08.2019

Nun ist es offiziell! Der „Marsch fürs Läbe“ kann stattfinden.

Betrachtungen / 8

In der heutigen Sendung geht es um den Fels und Schlüsselträger, mit dem Untertitel „Selig bist du“.

Nachrichtensendung vom 23.08.2019

 

Schweiz: Petition gegen Pflichtzölibat

Technische Probleme

Aus technischen Probleme konnten wir gestern die Sendung Betrachtungen auf novaradio.ch nicht senden.

Danke für Ihr Verständnis.

Nachrichtensendung vom 16.08.2019

Der synodale Weg in Deutschland.

Homelien von Heiligen Josefmaria / Maria Himmelfahrt 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute feiern wir das Hochfest „Maria Himmelfahrt“.

Zuerst hört Ihr eine Zusammenfassung zu diesem Hochfest. Nach einer Musikpause, werde ich Ihnen die dogmatische und theologische Bedeutung erklären.

Betrachtungen / 6

 

In der heutigen Sendung geht es um Zeitenwendungen im Zeichen des Erbarmens, mit dem Untertitel: „Wie die Kinder“.

Homelien vom heiligen Josefmaria / 6

 

Teil 4 – 7 zum Thema Maria Himmelfahrt.

Nachrichtensendung 09.08.2019

 

Die Amazonas-Synode wirft seinen Schatten voraus, und das aus Deutschland heraus.

Betrachtungen/5

 

In dieser Sendung geht es um Menschen die Glauben, mit dem Untertitel: Nur ein Schatten Christi.

Nachrichtensendung vom 02.08.2019

 

Das Erbe vom Hl. Johannes Paul II wird zerstückelt.

Homilien von Hl. Josefmaria/5

 

Am 15. August feiern wir die Maria Himmelfahrt. Schon jetzt können Sie 3 Ausschnitte der Homilie von Opus Dei Gründer hören.

Betrachtungen/4

 

Das heutige Thema ist FREUNDE GOTTES, mit dem Untertitel: Der Dienst der Freundschaft.

Nachrichtensendung vom 26.7.2019

 

Unter anderem können Sie folgende Nachricht hören. Nordirland: Bischöfe gegen Abtreibungsgesetz.

Betrachtungen / 3

 

 

Das heutige Thema ist: Die neue Familie Jesu, mit dem Untertitel: Mutter Christi und Mutter der Menschen.

Nachrichtensendung vom 19.07.2019

 

Christenverfolgung: Interview mit Herr Philippe Fonjallaz, Leiter von Open Doors Schweiz.

Hier können Sie den Text lesen.

Betrachtungen/2

 

In dieser Betrachtung geht es, um die Wege der Reue. Mit dem Untertitel „Die unbussfertigen Städte“.

Homilien vom Heiligen Josefmaria/4

 

 

Der letzte Teil über den Heiligen Geist. In zwei Wochen kommt ein neues Thema.

+++Eilmeldung+++

 

 

Der britische Aussenminister Jeremy Hunt schlägt Alarm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung vom 12.07.2019

 

Schätzungsweise 10’000 Lebensschützer, am ersten Marsch für das Leben in Irland.

Betrachtungen 1

 

 

In der ersten neuen Sendung geht es, um Fallen und Aufstehen. Diese Sendung können Sie jeden Dienstag hören. Heute ist die 14. Woche im Jahreskreis.

Nachrichtensendung vom 05.07.2019

 

 

 

 

 

 

Unter anderem können Sie folgende Nachricht hören. Das Interview mit Frau Beatrice Gall, Medienverantwortliche von der Organisation „Marsch fürs Läbe“ hier in der Schweiz. Zum Thema Bundesrat und Abtreibungspolitik, sowie Verbot zu demonstrieren in der Stadt Zürich.

Kinder glauben an Gott / 21. Sendung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DAS IST DIE LETZTE SENDUNG VOR DEN SOMMERFERIEN.
WIR SIND IM LETZTEN DRITTEL, AUS DEM BUCH „WIR WOLLEN FREUNDE JESU WERDE“, ANGELANGT. AUS DEM KAPITEL DIE VERKEHRSREGELN FÜR DAS REICH GOTTES, WEITER LESEN.

 

 

 

 

Opus Dei / Teil 3 und 4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie den 3 und 4 Teil, über das Thema vom Heiligen Geist, hören. In zwei Wochen, können Sie den 5 und letzten Teil, von der Homilie zum Thema Heiligen Geist hören.

Kostbaren Blut unseres Herrn Jesus Christus

Ab 1. Juli weihen wir den Monat Blut Christi. Hier können Sie alles darüber lesen.

 

Monat des kostbaren Blutes

Das Blut Jesu Christi wird von den Christen verehrt, weil es Jesus Christus für die Erlösung der Menschheit am Kreuz vergossen hat. Es ist das Blut, das aus dem Herzen Jesu am Kreuz geflossen ist. Darin wird die Stiftung der Kirche gesehen.
Beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern am Abend vor seiner Hinrichtung am Kreuz bestimmte Jesus Brot und Wein zu bleibenden Zeichen seiner Gegenwart in der christlichen Gemeinde, und er deutete das Brot als seinen Leib und den Wein als sein Blut: „Er nahm den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ (Mt 27,25-26 EU) Die Verwandlung (Transsubstantiation) des Weines in das Blut Christi ist seitdem das zentrale Geheimnis der Eucharistie.

Theologischer Hintergrund

Das Blut Jesu Christi ist der göttliche Lösepreis, den Gott Vater in seiner Gerechtigkeit fordert, um dem Menschen nach dem Falle Adams das Himmelreich zu öffnen. Durch die Teilhabe an diesem Blut wird der Mensch von der Ursprungsünde (Erbsünde) befreit, um mit Gott wieder Umgang haben zu können. Die Anteilhabe am Blut Christi ist reines Geschenk, jedoch hat der so geheiligte Mensch nun ein Recht in den Himmel zu gelangen.
Das Blut Christi „ist das höchste Zeugnis des Erlösungsopfers Christi, das sich mystisch und wirklich in der heiligen Messe erneuert und das dem christlichen Leben Sinn und Richtung verleiht“.

Das Blut in der Heiligen Schrift

Im Spätjudentum und im Neuen Testament bezeichnet das Begriffspaar „Fleisch und Blut“ den gesamten Menschen in seiner vergänglichen Natur (Sir 14, 18; 17,31; Mt 16. 17; Jo I1 13) und somit auch die Beschaffenheit, die der Sohn Gottes bei seiner Menschwerdung angenommen hat (Hebr 2, 14).
Altes Testament

Gleich allen Religionen der Antike erkannte auch die Religion Israels dem Blut einen heiligen Charakter zu, denn im Blut ist das – Leben (Lev 17, 11. 14; Dt 12, 23), und alles. was mit dem Leben zusammenhängt. steht in enger Beziehung zu Gott, dem einzigen Herrn des Lebens. Daraus ergeben sich drei Folgerungen: das Verbot des Mordes, das Verbot des Blutgenusses, die Verwendung des Blutes im Kult.

Verbot des Mordes

Der Mensch ist nach dem Bilde Gottes geschaffen worden, deshalb hat Gott allein Macht über sein Leben; wenn jemand sein Blut vergießt, wird Gott ihn darob zur Rechenschaft ziehen (Gn 9, 5f). Darin liegt die religiöse Begründung des Gebotes des Dekaloges beschlossen: „Du sollst nicht töten“ (Ex 20,13). Im Falle eines Mordes .,schreit“ das Blut des Opfers gegen den Mörder „um Rache“ (Gn 4, 10f; vgl.2 Sm 21, I; Ez24,7f; 35,6). Nach dem Gewohnheitsrecht galt damals die Vollstreckung der ,.Blutrache“ als rechtmäßig (Gn 9, 6). Es suchte nur der Maßlosigkeit in der Rache zu steuern (vgl. Gn 4.15. 23f) und sie an bestimmte Regeln zu binden (Dt 19, 6-13; Nm 35, 9-34). Im übrigen nimmt Gott selbst diese Rache auf sich. indem er das unschuldige Blut über das Haupt derer kommen lässt. die es vergießen (Ri 9, 23f; 1 Kg 2, 32). Deshalb wenden sich die verfolgten Gerechten an ihn. auf dass er das Blut seiner Diener räche {Ps 79. 10; 2 Makk 8. 3; vgl. Jb 16. 18-21). und er selbst verspricht, dass er es an seinem Tage tun wird (Is 63. 1-6).

Verbot des Blutgenusses
Das Verbot, Blut und nicht rituell ausgeblutetes Fleisch zu genießen (Dt 12. 16; 15. 23; vgl. 1 Sm 14.32-35), reicht weit über die biblische Offenbarung zurück (vgl. Gen 9. 4). Welches auch sein ursprünglicher Sinn gewesen sein mag, jedenfalls erhält es im Alten Testament eine klare Begründung: Das Blut gehört gleich dem Leben Gott allein zu; es bildet seinen Anteil an den Opfern (Lv 3, 17). Der Mensch darf sich seiner nur zu Sühneriten bedienen (Lv 17, 11f). Dieses Verbot des Blutgenusses blieb in den ersten Zeiten des Christentums noch eine Zeitlang in Geltung, um die Tischgemeinschaft zwischen Juden und bekehrten Heiden zu erleichtern (Apg 15.20-29). Jedoch gab der Herr diese Vorschrift nicht, um seinem Volk ein Joch aufzuerlegen, sondern weil das Blut dem menschlichen Wesen nicht zuträglich ist.

Kultische Verwendung des Blutes

Der heilige Charakter des Blutes bestimmte endlich auch seine vielfältige kultische Verwendung.

a) Der Bund zwischen Jahwe und seinem Volke wurde durch einen blutigen Ritus besiegelt: Das Blut der Opfer wurde zur Hälfte auf den Altar als den Stellvertreter Gottes gegossen, zur anderen Hälfte auf das Volk gesprengt. Moses erklärte diesen Ritus mit den Worten: „Das ist das Blut des Bundes. den Jahwe mit euch geschlossen hat. ..“ (Ex 24. 3-8). Dadurch wurde ein unzerreißbares Band zwischen Gott und seinem Volke geknüpft (vgl. Zach 9.11; Hebr 9; 16-21).
b) Auch bei den Opfern bildet das Blut das wesentliche ‚Element. Ob es sich um das Ganzopfer, um das Gemeinschaftsopfer oder um Weiheriten handelt, in allen Fällen sprengen die Priester es auf den Altar und dessen Umgebung (Lv I. 5. 11; 9, 12 usw.). Im Pascharitus kommt dem Blute des Lammes eine andere Bedeutung zu: Man besprengt damit die Pfosten und den Sturz der Türen (Ex 12,7.22), um das Haus vor den vernichtenden Plagen zu bewahren (12, 13.23).
c) In den Sühneliturgien kommt den Riten mit dem Blut eine ganz besondere Bedeutung zu, „denn das Blut erwirkt Sühne“ (Lv 17, 11). Man führte damit Besprengungen durch (4,6f usw.); vor allem aber betrat der Hohepriester am Großen Versöhnungstage das Allerheiligste mit dem Blute jener Opfer, die für seine Sünden und für die Sünden des Volkes geschlachtet worden waren (16).
d) Endlich besaß das Blut auch weihende Wirkung. Es bringt in den Weiheriten für die Priester (Ex 29, 20f; Lv 8, 23f. 30) und für den Altar (Ez 43, 20) die Zueignung an Gott zum Ausdruck.

Neues Testament

Wenn das Neue Testament die blutigen Opfer des jüdischen Kultes beendet und jene gesetzlichen Bestimmungen außer Kraft setzt, die sich auf die Blutrache bezogen, so auf Grund dessen, dass es die Bedeutung und den Wert jenes „unschuldigen Blutes“, jenes „kostbaren Blutes“, anerkennt (I Petr I, 19), das zur Erlösung der Menschen vergossen worden ist.

Die synoptischen Evangelien

In dem Augenblick, da Jesus frei und bewusst den Tod auf sich nahm, gedachte er der Verantwortung Jerusalems: Die Propheten von einst waren hingemordet worden; er selbst wurde dem Tode überliefert, auch seine Gesandten werden getötet werden. Die schuldige Stadt musste ein strenges Gericht Gottes treffen; all das unschuldige Blut, das seit dem Blute Abels hienieden vergossen worden war, sollte über dieses Geschlecht kommen (Mt 23, 29-36). Auch die Passion fügt sich in diese dramatische Perspektive ein: Judas erkennt, dass er unschuldiges Blut verraten hat (27, 4), Pilatus wäscht seine Hände davon rein, während das Volk die Verantwortung dafür auf sich nimmt (27, 24f). Das Drama hat aber auch noch ein anderes Gesicht. Beim letzten Abendmahle hatte Jesus den eucharistischen Kelch dargereicht als „das Blut des Bundes, das für die Vielen vergossen wird zur Vergebung der Sünden“ (26, 28 par.). Sein Leib, den er hingegeben, und sein Blut, das er vergossen hat, machen seinen Tod zu einem Opfer, dem eine doppelte Bedeutung zukommt: Es ist ein Opfer des Bundes, das an die Stelle des Sinaibundes den Neuen Bund setzt; es ist aber auch ein Sühnopfer im Sinne der Prophetie vom Knechte Jahwes. Auf diese Weise wird das zu Unrecht vergossene unschuldige Blut zum Blut der Erlösung.

Johannes

In der Darstellung des Johannesevangelikums flossen aus der Seite Christi, die von der Lanze durchstochen wurde, Wasser und Blut (Joh 19,31-37 EU) als doppeltes Zeugnis der Liebe Gottes, das das Zeugnis des Geistes bekräftigt (1 Joh 5,6-8 EU). Nun aber erweisen dieses Wasser und dieses Blut in der Kirche nach wie vor ihre belebende Macht. Das Wasser ist das Zeichen des Geistes, der die Wiedergeburt bewirkt und den Durst stillt (Joh 3,5 EU; 4,13-14 EU). Das Blut wird den Menschen in der eucharistischen Feier dargereicht: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt. der hat das ewige Leben … der bleibt in mir und ich in ihm“ (Joh 6,53-56 EU).

Paulus

Der heilige Paulus bringt den Sinn des Kreuzes Christi gern durch den Hinweis auf sein Erlöserblut zum Ausdruck. Der mit seinem eigenen Blute bedeckte Jesus spielt fortan für alle Menschen jene Rolle, die der Sühnedeckel von einst in der Sühne-Zeremonie nur angedeutet hatte (Röm 3, 25); er ist der Ort der göttlichen Gegenwart und verbürgt die Vergebung der Sünden. Denn sein Blut hat eine heilbringende (Heil) Kraft; durch es sind wir gerechtfertigt (Röm 5. 9), erlöst (Eph 1,7), zum Eigentum Gottes geworden (Apg 20,28); durch es wird die Einheit zwischen den Juden und den Heiden (Eph 2, 13), zwischen den Menschen und den himmlischen Mächten hergestellt (Kol 1.20). Die Menschen aber können mit diesem Blute des Neuen Bundes in Gemeinschaft treten. wenn sie aus dem eucharistischen Kelche trinken (I Kor 10, I6f; 11.25-28). Dabei kommt zwischen ihnen und dem Herrn eine tiefe Einheit eschatologischen Charakters zustande: Es ist eine Erinnerung an den Tod des Herrn und eine Ankündigung seiner Wiederkunft (11, 26).

Der Hebräerbrief

Im Hebräerbrief wird das Betreten des Allerheiligsten durch den Hohenpriester mit dem Sühneblut als die prophetische Vorausdarstellung (Typos) des Eingehens Christi in den Himmel mit seinem eigenen Blute betrachtet, das unsere Erlösung bewirkt (Hebr 9. 1-14). Dieses Bild verbindet sich mit dem von jenem Opfer des Bundes, das Moses auf dem Sinai dargebracht hat: Das Blut Jesu, das Blut des Neuen Bundes, ist zur Vergebung der Sünden der Menschen vergossen worden (Hebr 9, 18-28). Durch es erlangen die Sünder Zutritt zu Gott (10. 19); dieses Blut. das lauter ruft als das Abels (12. 24). bewirkt ihre Heiligung (10,29; 13, 12) und ihre Aufnahme in die Herde des guten Hirten (13, 20).

Offenbarung des Johannes

Die Apokalypse gibt nur die traditionelle Lehre wieder, wenn sie vom Blute des Lammes spricht. Dieses Blut hat uns von unseren Sünden reingewaschen (Apk 1.5; vgl. 7. 14). Hat uns für Gott losgekauft und zu einem Königreich von Priestern gemacht (5. 9). Eine Lehre. der um so größere Bedeutung zukommt, als Babylon die Stadt des Bösen, in dem Augenblick, da der Seher geschrieben hat, das Blut der Martyrer in Strömen vergoss (18. 24). Die Martyrer haben dank dem Blute des Lammes den Satan besiegt (12. 11), doch schreit ihr vergossenes Blut deshalb nicht weniger nach Gerechtigkeit. Gott wird es rächen. indem er jenen Menschen, die es vergossen haben, Blut zu trinken gibt (16. 3-7), bis ihr eigenes Blut vergossen und zum Siegesgepränge des Wortes wird, wenn es kommt, um Gericht zu halten (19. 13; vgl. Is 63.3).

Wunder

In den Eucharistischen Wundern wird vom Eucharistischen Leib oder dem Kostbaren Blut Jesu Christi berichtet, so z.B. in Lanciano oder Walldürn.

Ansprache von Papst em. Benedikt XVI zum Thema Blut Christi Link

Nachrichtensendung vom 28.06.2019

 

Der Zürcher Statthalter gab grünes Licht, für den 10. Marsch fürs Läbe. Der Marsch wird dieses Jahr in Zürich stattfinden.

Zoom/Irena Sendler

Die polnische Katholikin Irena Sendler rettete insgesamt 2500 jüdische Kinder vor der Deportation in Konzentrationslager und damit vor dem sicheren Tod. 1943 wurde sie dafür von der Gestapo inhaftiert und brutal gefoltert. Im Gefängnis hatte sie ein Andachtsbildchen zur göttlichen Barmherzigkeit dabei, auf dem stand „Jesus, ich vertraue auf Dich“, das sie 1979 Papst Johannes Paul II. übergab.

Sie wurde von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt, wurde aber von einem Soldaten dank der Intervention des polnischen Widerstandes befreit. Am Endes Krieges kümmerte sie sich weiter um die von ihr geretteten Kinder und wollte sie mit ihren Familien wieder zusammenführen. Die meisten der Eltern waren jedoch tot, so dass sie sie in Waisenhäusern unterbringen musste, einige schickte sie auch nach Palästina. 1965 erhielt sie von einer jüdischen Organisation eine Auszeichnung für ihr Werk. Gegen Ende ihres Lebens erhielt sie Dank von den Kindern, die sie einst gerettet hatte. Mehrmals wurde sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Am 12. Mai 2008 starb sie im Alter von 98 Jahren.

DIE GESCHICHTE

Irena Sendler ist eine 97-jährige Polin, die während des Holocaust 2.500 jüdische Kinder gerettet hat.

Sie nimmt das weinende Baby in ihre Arme, dreht der hysterischen Mutter den Rücken zu und geht in die Nacht. Wenn sie erwischt wird, werden sie und das Baby sterben.
„Versprich mir, dass mein Kind lebt!“ Die Mutter schreit verzweifelt nach ihr.
Sie dreht sich für einen Moment um. „Das kann ich nicht versprechen. Aber ich kann dir versprechen, dass, wenn er bei dir bleibt, er sterben wird.“

Irena Sendler ist 97 Jahre alt. Sie hat dieses Bild in ihren Träumen im Laufe der Jahre unzählige Male gesehen, die Schreie der Kinder gehört, als sie aus dem Griff ihrer Mütter gezogen wurden; jedes Mal ist es eine andere Mutter, die hinter ihr schreit. Für die Kinder schien sie eine gnadenlose Entführerin zu sein; in Wahrheit war sie die Agentin, die ihr Leben rettete.

Frau Sendler, Codename „Jolanta“, schmuggelte in den letzten drei Monaten vor der Auflösung des Ghettos Warschau 2.500 Kinder aus dem Ghetto. Sie fand für jedes Kind ein Zuhause. Jedem wurde ein neuer Name und eine neue Identität als Christ gegeben. Andere retteten auch jüdische Kinder, aber viele dieser Kinder wurden nur im Körper gerettet; tragischerweise verschwanden sie aus dem jüdischen Volk. Irena tat alles, was sie konnte, um sicherzustellen, dass „ihre Kinder“ eine Zukunft als Teil ihres eigenen Volkes haben würden.
Sie listete die Namen jedes geretteten Kindes auf und vergrub die Listen in einem Glas, in der Hoffnung, dass die Kinder nach dem Krieg wieder mit ihren Familien vereint werden konnten.

Frau Sendler nannte den Namen und die neue Identität jedes geretteten Kindes auf dünnen Zigarettenpapieren oder Seidenpapier. Sie versteckte die Liste in Gläsern und vergrub sie unter einem Apfelbaum im Hinterhof ihrer Freundin. Ihre Hoffnung war es, die Kinder nach dem Krieg wieder mit ihren Familien zu vereinen. Obwohl die meisten ihrer Eltern im Warschauer Ghetto oder in Treblinka starben, wurden die Kinder, die überlebende Verwandte hatten, nach dem Krieg wieder an sie zurückgegeben. Doch Irena Sendler versteht sich als alles andere als eine Heldin. „Ich habe nur das getan, was normal war. Ich hätte mehr tun können“, sagt sie. „Dieses Bedauern wird mir bis zu meinem Tod folgen.“

Obwohl sie 1965 die Yad Vashem-Medaille für die Gerechten unter den Nationen erhielt, war die Geschichte von Irena Sendler praktisch unbekannt. Aber 1999 wurde das Schweigen von einigen unwahrscheinlichen Kandidaten gebrochen: vier protestantischen High-School-Mädchen im ländlichen Kansas. Die Mädchen suchten nach einem Thema für den Kansas State National History Day Wettbewerb. Ihr Lehrer, Norm Conard, gab ihnen einen kurzen Absatz über Frau Sendler, aus einer 1994 erschienenen US News & World Report Geschichte, „The Other Schindlers“. Herr Conard dachte, die Zahlen seien falsch. Schließlich hatte noch nie jemand von dieser Frau gehört; Schindler, der so berühmt war, hatte 1.000 Juden gerettet. 250 Kinder schienen wahrscheinlicher als 2.500.

Conard ermutigte die Mädchen, die wahre Geschichte zu erforschen und zu entdecken. Mit seiner Hilfe begannen die Mädchen, das Leben dieser mutigen Frau zu rekonstruieren. Auf der Suche nach ihren Bestattungsunterlagen entdeckten sie zu ihrer Überraschung, dass sie noch am Leben war, neunzig Jahre alt und in Warschau lebte. Die Mädchen sammelten viele Details aus Mrs. Sendlers Leben, die sie schließlich in einem kurzen Stück „Life in a jar“ zusammenstellten. Das Stück wurde seitdem hunderte Male in den Vereinigten Staaten, Kanada und Polen aufgeführt und wurde im Radio und Fernsehen ausgestrahlt, um die stille Heldin der Welt zu präsentieren.

Irena Sendler wurde 1910 in Otwock, etwa 15 Meilen südöstlich von Warschau, geboren. Ihr Vater, ein Arzt und einer der ersten polnischen Sozialisten, erzogen sie dazu, Menschen unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihrem sozialen Status zu respektieren und zu lieben. Viele seiner Patienten waren arme Juden. Als 1917 eine Typhusepidemie ausbrach, war er der einzige Arzt, der in der Gegend blieb. Er hat sich die Krankheit zugezogen. Seine letzten Worte an die siebenjährige Irena waren: „Wenn du jemanden ertrinken siehst, musst du hinein springen und versuchen, ihn zu retten, auch wenn du nicht schwimmen kannst.“
Schon vor dem Krieg hatte Irena eine starke Loyalität gegenüber den Juden. In den 1930er Jahren setzte sie sich an der Warschauer Universität für ihre jüdischen Freunde ein. Juden wurden gezwungen, getrennt von „arischen“ Studenten zu sitzen. Eines Tages ging Irena auf die jüdische Seite des Raumes. Als der Lehrer ihr sagte, sie solle sich bewegen, antwortete sie: „Ich bin heute Jüdin.“ Sie wurde sofort vertrieben. (Jahrzehnte später, unter kommunistischer Herrschaft, galt sie als subversiv; ihrem Sohn und ihrer Tochter wurde der Zugang zur Warschauer Universität verweigert.)
Im Herbst 1939 fiel Deutschland in Polen ein und begann seinen Feldzug der Massenvernichtung. Viele Polen waren schnell auf der Seite der Nazis. Obwohl Juden von den polnischen Massen nie akzeptiert worden waren, hatten viele von ihnen in den wenigen Tagen vor der Überflutung des Landes mit ihren polnischen Landsleuten gekämpft. Nun bedeuteten diese Loyalitäten nichts mehr.

Frau Sendler war Oberverwalterin im Warschauer Sozialamt, das für die Suppenküchen in allen Stadtteilen zuständig war. Sie verteilten Mahlzeiten und leisteten finanzielle Hilfe und andere Dienstleistungen für die Armen, älteren Menschen und Waisenkinder. Von 1939-1942 war sie an der Beschaffung gefälschter Dokumente beteiligt und registrierte viele Juden unter christlichen Namen, damit sie diese Dienste erhalten konnten; sie nannte sie alle als Typhus- und Tuberkuloseopfer, um Ermittlungen zu vermeiden.

Es war nicht genug. Irena schloss sich der Zegota an, dem Rat für Judenhilfe, der vom polnischen Untergrundwiderstand organisiert wurde und von London aus mit Hilfe vieler britischer Juden operierte. Sie erhielt einen Pass vom Warschauer Seuchenbekämpfungsamt, um das Warschauer Ghetto zu betreten, und schmuggelte Lebensmittel, Medikamente und Kleidung ein. Über 450.000 Juden waren in den kleinen 16-Block-Bereich des Warschauer Ghettos gezwungen worden; 5.000 starben jeden Monat. Irena fühlte, dass ihre Bemühungen nur dazu beitrugen, das Leiden zu verlängern, aber nichts taten, um Leben zu retten. Sie entschied, dass das Beste, was getan werden konnte, war, zu versuchen, die Kinder zu retten. „Als der Krieg begann, ertrank ganz Polen in einem Meer aus Blut. Aber vor allem betraf es die jüdische Nation. Und innerhalb dieser Nation waren es die Kinder, die am meisten litten. Deshalb mussten wir ihnen unser Herz schenken“, sagte Sendler in der ABC News. Durchbrechen der Mauern.

1942 wurde Frau Sendler, „Jolanta“, mit der Leitung der Kinderabteilung von Zegota beauftragt. Sie und ihr fünfundzwanzigköpfiges Team organisierten, um so viele Kinder wie möglich aus dem Ghetto zu schmuggeln. Zehn Mitglieder sollten Kinder herausschmuggeln, zehn sollten Familien finden, die die Kinder aufnehmen sollten, und fünf waren für die Beschaffung falscher Dokumente zuständig.
Das Schwierigste war, die Eltern davon zu überzeugen, sich von ihren Kindern zu trennen. Sogar die vielen weltlichen jüdischen Eltern schauten vor dem Gedanken zurück, ihre Kinder in katholische Häuser oder Klöster zu geben, wo sie getauft oder christliche Gebete gelehrt werden konnten. Viele wählten stattdessen den Tod mit ihren Kindern. Irena, selbst eine junge Mutter, fand es fast unmöglich, Eltern davon zu überzeugen, sich von ihren Kindern zu trennen und sie einem nichtjüdischen Fremden anzuvertrauen. Das Einzige, was ihr Kraft gab, diesem Schmerz standzuhalten, war das Wissen, dass es keine andere Hoffnung auf Überleben gab. Manchmal überzeugte sie schließlich die Eltern, nur um mit der hartnäckigen Ablehnung der Grosseltern konfrontiert zu werden. Sie war gezwungen, mit leeren Händen zu gehen und kehrte am nächsten Tag zurück, um festzustellen, dass die ganze Familie nach Treblinka geschickt worden war.

Viele im Ghetto dachten, dass Treblinka eine Umsiedlung sei. Eigentlich war es noch schlimmer als Auschwitz, das ein Arbeitslager/Todeslager war. Treblinka hingegen enthielt kaum mehr als Gaskammern und Öfen. Im Kampf gegen die Zeit betrat „Jolanta“ mehrmals täglich das Ghetto und trug auf ihrem Arm einen gelben Davidstern, um ihre Solidarität zu zeigen, und versuchte verzweifelt, Eltern davon zu überzeugen, dass sie ihre Kinder mitnehmen durften. Viele Eltern würden sie fragen, warum sie ihr vertrauen sollten. „Du solltest mir nicht vertrauen“, würde sie zustimmen. „Aber es gibt nichts anderes, was du tun kannst.“

Die zweitgrösste Herausforderung war die Suche nach polnischen Familien. Die Todesstrafe für jede Familie, die einen Juden beherbergt, wurde nicht immer durchgesetzt, aber etwa 700 Menschen wurden deswegen getötet. Viele der Kinder mussten in Waisenhäusern und Klöstern versteckt werden. Jolanta schrieb ihnen, dass sie Taschen mit alter Kleidung zum Spenden habe; unter der alten Kleidung würde sie ein Kind verstecken.
Dann gab es den Schmuggel der Kinder aus dem Ghetto. Kleine Kinder wurden sediert, um sie vor dem Weinen zu bewahren, dann versteckt in Säcken, Kisten, Leichensäcken oder Särgen. Ältere Kinder, die vorgeben konnten, krank zu sein, wurden in Krankenwagen herausgebracht. Viele wurden durch Kanäle oder unterirdische Tunnel geschmuggelt oder durch ein altes Gerichtsgebäude oder eine alte Kirche neben dem Ghetto gebracht.
Ausserhalb der Ghetto-Mauern erhielten die Kinder falsche Namen und Dokumente. Frau Sendler behauptet, dass sich niemand jemals geweigert hat, ihr ein Kind wegzunehmen. Aber oft mussten Kinder mehrmals umgesiedelt werden. Sie erinnert sich, dass sie einen kleinen Jungen von einer Wächterfamilie zur nächsten trug, als er schluchzte: „Wie viele Mütter kann ein Mensch haben? Das ist meine dritte!“ Der Schmuggel verlief nicht immer wie geplant. Die vierzehnjährige Renada Zajdman wurde hinausgeschmuggelt, dann aber von ihrem Retter getrennt. Sie überlebte mehrere Monate lang allein in Lagern, bis sie wieder mit Mitgliedern von Zegota in Kontakt kam. Die Kirche war aktiv an einem Grossteil der Arbeit von Frau Sendler beteiligt. Sie betont jedoch, dass es nicht darum ging, Menschen zum Katholizismus zu bekehren, sondern Leben zu retten. Jede Familie musste versprechen, die Kinder nach dem Krieg an alle überlebenden Familienmitglieder zurückzugeben. Leider wurde dieses Versprechen nicht immer eingehalten. Frau Sendler verbrachte Jahre nach dem Krieg mit Hilfe ihrer Listen, um vermisste Kinder aufzuspüren und Familienmitglieder wieder zu verbinden. Von den verbleibenden Waisenkindern wurden etwa 400 mit Adolph Berman, einem Führer in Zegota, nach Israel gebracht. Viele andere haben sich dafür entschieden, bei ihren Adoptiveltern zu wohnen. Trotz der Bemühungen von Frau Sendler, sie aufzuspüren, werden immer noch etwa 400 bis 500 Kinder vermisst; vermutlich haben sie entweder nicht überlebt oder sie leben irgendwo in Polen oder anderswo, vielleicht ohne ihre jüdische Identität zu kennen. Entdeckt!

Zwei Jahre lang waren Jolantas verdeckte Operationen erfolgreich. Dann, am 20. Oktober 1943, holte die Gestapo sie ein. Sie wurde verhaftet, in Warschaus berüchtigtem Pawiak-Gefängnis eingesperrt und gefoltert. Ihre Füsse und Beine waren gebrochen. Sie braucht wegen dieser Verletzungen noch Krücken und einen Rollstuhl und trägt immer noch die Narben dieser Schläge. Sie weigerte sich, einen ihrer Mitverschwörer zu verraten oder den Aufenthaltsort eines der Kinder preiszugeben, Jolanta wurde durch das Erschiessungskommando zum Tode verurteilt, ein Urteil, das sie mit Stolz akzeptierte. Aber ohne ihr Wissen hatte Zegota eine der deutschen Wachen bestochen, die ihr im letzten Moment bei der Flucht half. Er notierte ihren Namen auf der Liste derjenigen, die hingerichtet worden waren. Am nächsten Tag verkündeten die Deutschen lautstark die Nachricht von ihrem Tod. Sie sah Poster in der ganzen Stadt, die darüber berichteten. Die Gestapo fand schließlich heraus, was passiert war; sie schickten die Wache an die russische Front, ein Urteil, das sie für schlimmer hielt als der Tod. Irena verbrachte den Rest des Krieges damit, sich zu verstecken, genau wie die Kinder, die sie gerettet hatte. Von der Gestapo unermüdlich verfolgt, setzte sie ihre Rettungsbemühungen nach Kräften fort, aber bis dahin war das Warschauer Ghetto liquidiert worden.

Aufgrund der Unterdrückung der Geschichte durch das kommunistische Regime und seines Antisemitismus waren sich nur wenige Polen der Arbeit von Zegota bewusst, obwohl 1995 in der Nähe des ehemaligen Warschauer Ghettos eine Gedenktafel zur Ehre der Organisation enthüllt wurde. Frau Sendler setzte ihr Leben einfach und leise fort und arbeitete weiterhin als Sozialarbeiterin…. bis die Entdeckung durch die Teenager aus Kansas sie in die Öffentlichkeit katapultierte.
Irena Sendler wurde 2003 in Warschau mit dem Orden des Weißen Adlers, der höchsten Auszeichnung Polens, ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde sie für den Friedensnobelpreis nominiert. Auf einer Sondersitzung im Oberhaus des polnischen Parlaments kündigte Präsident Lech Kaczynski den einstimmigen Beschluss an, Frau Sendler für die Rettung „der wehrlosesten Opfer der NS-Ideologie: der jüdischen Kinder“ zu ehren. Er bezeichnete sie als „große Heldin, die zu Recht nach dem Friedensnobelpreis benannt werden kann. Sie verdient großen Respekt von unserer ganzen Nation.“

Das heutige Warschau zeugt noch heute von Frau Sendlers lebensrettendem Werk. Der Eckladen, in dem die Kinder im Keller versteckt waren, und der Apfelbaum, in dem die Namen der begrabenen Kinder noch stehen, liegen in Sichtweite der Bundeswehrkaserne. Obwohl die Kinder sie nur als Jolanta gekannt hatten, als ihre Geschichte veröffentlicht wurde, erhielt sie Anrufe von Leuten, die ihr Gesicht auf den Fotos erkannten: „Ich erinnere mich an dein Gesicht! Du hast mich aus dem Ghetto geholt!“
In einem Interview mit ABC News äußerte Frau Sendler Anfang des Jahres einige ihrer Frustrationen darüber, wie wenig sich in der Welt verändert hat: „Nach dem Zweiten Weltkrieg schien es, dass die Menschheit etwas verstand und dass so etwas nicht wieder passieren würde“, sagte Sendler. „Die Menschheit hat nichts verstanden. Religiöse, Stammes- und nationale Kriege dauern an. Die Welt ist weiterhin in einem Meer aus Blut.“ Aber sie fügte hinzu: „Die Welt kann besser sein, wenn es Liebe, Toleranz und Demut gibt.“


Irena Sendler ist am 12. Mai 2008 gestorben.
Im April 2009 wurde ihre Geschichte in einem Fernsehfilm „Das mutige Herz von Irena Sendler“ gezeigt.

Quelle: aish.com

Nachrichtensendung vom 21.06.2019

 

Marsch fürs Läbe mit 25.000 Unterzeichner, verlangen vom Bundesrat, eine Klarstellung im Abtreibungspolitik. Mehr dazu in unserer Nachrichtensendung.

News

Der Dreifaltigkeitssonntag ist der Sonntag nach Pfingsten. An ihm wird in der römisch-katholischen Kirche die Urquelle aller Gnaden der Erlösung, die wir im Kirchenjahr feiern und uns aneignen, die heiligste Dreifaltigkeit (Trinität), Vater, Sohn und Heiliger Geist gedacht. Sie haben den Ratschluss, die gefalle Menschheit zu erlösen, gefasst. Die Menschwerdung des Sohnes Gottes, das ist die Vereinigung der göttlichen mit der menschlichen Natur in der Einheit der göttlichen Person, ist das Werk aller drei göttlichen Personen. Letzter, tiefster Grund und letzte, tiefste Wirkursache der Gnade, der Erlösung, Heiligung und Vollendung des Menschen im Gottesreich der heiligen Kirche ist die heiligste Dreifaltigkeit.
Diese Dreifaltigkeit bekennen die Gläubigen z.B. beim Sprechen des Nikäno-Konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses, wo es heißt: „Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat … Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater … Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten …“
Gott in sich selbst (immanente Trinität) hat sich den Menschen in der Geschichte um unseres Heils willen offenbart (ökonomische Trinität). Bei aller theologischen Interpretation bleibt dieser „Gott in drei Personen“ ein Geheimnis, dem man sich nur staunend, mit gläubigem Herzen nähern kann.
Das Dreifaltigkeitsfest stellt uns Gott vor als den einen Gott, der gleichzeitig drei-einig ist: Vater, Sohn und Geist. Anders als bei anderen Festen steht im Mittelpunkt des Dreifaltigkeitsfestes eine christliche Grundaussage, kein einzelnes Heilsereignis. Der Ursprung dieses Festes liegt im Mittelalter, im gallischen Raum. In Klöstern wurde es schon vor der Wende ins 2. Jahrtausend gefeiert. Erst unter Papst Johannes XXII. wurde es 1334 für die ganze Kirche offiziell eingeführt. Das wir das Fest am Sonntag nach Pfingsten feiern, verdeutlicht, dass hier die Vollendung des Heilsmysterium im Mittelpunkt steht. Gott ist in sich selbst Beziehung: Vater – Sohn und Geist. Er will, dass wir Menschen die Beziehung zu ihm suchen und pflegen. Zugang zum Geheimnis des Hochfestes der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, das gleichwohl Geheimnis bleibt, finden wir über Jesus und seine Botschaft vom Vater im Himmel und vom Geist, den der Vater im Namen Jesu sendet (vgl. Johannes 14, 26). Mit jedem Kreuzzeichen erinnern wir uns daran, dass wir auf den dreifaltigen Gott getauft sind. Die römisch-katholische Kirche zählt die Sonntage bis zur Liturgiereform 1969 „nach Pfingsten“.
„Gott ist Licht“ (1 Joh. 1,5). Deshalb ist die Gewandfarbe des Festes weiss.

Nachrichtensendung vom 14.06.2019

 

Vatikan verurteilt „Gender-Idiologie“

Opus Dei – Homilien von Hl. Josefmaria / 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung wird uns Dr. theol. Andreas Wildhaber, Priester von Studentenheim Allenmoos und Mitglied von Opus Dei, einen Beitrag zum Pfingstfest geben.

 

Nachrichtensendung vom 07.06.2019

 

 

US-Christen rufen zum Boykott gegen Netflix auf.

Kinder glauben an Gott / 20

 

 

 

 

 

 

Luka wird weiter im Buch „Wir wollen Freunde Jesu werde“, aus den Kapitel Verkehrsregeln.

Opus Dei – Homilien

 

 

 

 

 

 

 

 

Die erste Sendung über die Vortragsreihe von hl. Josef Maria. Zuvor ein Interview mit Dr. Beat Müller, Medienverantwortlicher und Priester von Opus Dei.

 

Nachrichtensendung vom 31.05.2019

 

Erzbischof Vigano kritisiert Papst Franziskus.

Nachrichtensendung vom 24.05.2019

 

Alle sprechen von Migration, aber niemand von Christenverfolgung. Daher haben wir uns entschieden eine Spezialsendung zu machen.

Nachrichtensendung vom 17.05.2019

 

US-Bundesstaat Alabama verschärft das Abtreibungsgesetz. Mehr dazu in unserer Nachrichtensendung #kathnews.

Nachrichtensendung vom 03.05.2019

 

Nordmazedonien: Alle sind nicht erfreut über den Besuch von Papst Franziskus, ist ein Thema von mehreren.

Kinder glauben an Gott / 19

 

 

 

Luka liest weiter aus dem Buch „Kinder wollen Freunde Jesu werden“.

Nachrichtensendung vom 26.04.2019

 

Der Fall Kardinal Pell geht in die nächste Runde.

Ostersendung vom 21.04.2019

 

 

 

 

 

Im Namen des ganzen Teams wünsche ich Ihnen frohe und gesegnete Ostern.

Sendung zu Ostern sowie die Osterbotschaft, von unserem geistlichen Berater und Priester des Opus Dei in der Schweiz, Dr. Don Nerio Medici.

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Karsamstag 2019

 

Sendung zu Karsamstag.

Nachrichtensendung vom 19.04.2019 sowie Sendung zum Karfreitag

 

 

 

 

 

 

Kurze Einleitung vom Kreuzweg im Kolosseum. Sowie die Sendung zum Karfreitag.

Gründonnerstag 2019

Sendung zum Gründonnerstag

 

 

 

 

Hier können Sie über Triduum Sacrum lesen.

Karwoche 2019 / 1

Meditationstexte zur Karwoche von Josefmaria, Gründer von Opus Dei.

 

 

Palmsonntag / Karwoche 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie die Sendung zum Palmsonntag und wir leiten die Karwoche ein.

Nachrichtensendung vom 12.04.2019

Unter anderem können Sie folgende Nachricht hören:

Wurde das Redemanuskript, von Papst Franziskus, manipuliert?

Fastenzeit / 7

 

 

 

 

 

Seit dem Passionssonntag sind wir in die wichtigste Zeit der Fastenzeit eingetreten. Heute wird Ihnen Frau Eva Hoffman kurz über den Palmsonntag informieren. Am Sonntag hören Sie die Sendung „Du bist nicht allein“. Dort werde ich die Karwoche einleiten.

Nachrichtensendung vom 05.04.2019

 

Althochmeister Pratter kritisiert die Christenverfolgung.

Fastenzeit / 6

 

 

 

Luka wird für Sie die Ostergeschichte erklären und ich erkläre die Bedeutung der Kreuzverhüllung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: katholisch.de, www.st-alexander-iggenhausen.de

Nachrichtensendung vom 29.03.2019

 

Papst Franziskus lässt den Petrusring nicht küssen.

Fastenzeitsendung Teil 4

 

Betrachtung zur Fastenzeit. Text von Opus Dei.

Nachrichtensendung vom 22.03.2019

 

Debatte um Priesterinnen noch nicht vom Tisch.

Fastenzeit 2019 / 3

 

Der dritter Teil der Fastenzeitsendung behandelt die Fastenordnung.

Nachrichtensendung vom 15.03.2019

Seligsprechungsverfahren von Pfarrer Hamel wurde abgeschlossen.

Fastenzeit 2019 / 2

In der heutigen Sendung geht es um die Fastentücher und vieles mehr. Vorab hören Sie eine kurze Betrachtung über die Fastenzeit, von heiligen Josef Maria Gründer von Opus Dei.

Nachrichtensendung vom 08.03.2019

 

Revisionsverfahren von Kardinal Pell wohl erst im Juni.

Fastenbotschaft 2019

 

Unser geistlicher Berater, Dr. Don Nerio Medici von Opus Dei, gibt uns die Fastenbotschaft in diesem Jahr.

 

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Fastenzeit 2019

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Kindersendung „Kinder glauben an Gott“ wird Ihnen Luka kurz über die Fastenzeit informieren.

Ich werde die Bedeutung, in der Sendung „zoom“, über Aschermittwoch sowie über die liturgischen Farben Sie informieren.

 

Nachrichtensendung 01.03.2019

 

Kardinal Pell wurde schuldig gesprochen.

 

 

 

 

Ansprache hier

Fastenbotschaft hier

Nachrichtensendung vom 22.02.2019

 

Petition am Bundesrat in Bern wurde übergeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung vom 15.02.2019

 

Neuer Mel Gibson – Film über Jesus. Diesmal von der Auferstehung.

Nachrichtensendung vom 8.2.2019

 

 

 

 

 

 

 

Die Grippewelle hat die Schweiz im Griff so auch die Redaktion. Leider muss ich Ihnen mitteilen,  dass die heutige Nachrichtensendung – zum ersten mal in knapp drei Jahren – ausfallen wird. Bis in einer Woche.

Kinder glauben an Gott

 

 

Luka fährt weiter im Buch „Wir wollen Freunde Jesu werden“. Heute geht es um die „Verkehrsampel“ zur Vorbereitung der Beichte.

Nachrichtensendung vom 25.01.2019

 

Sondersendung zum 34. Weltjugendtags in Panama

ZOOM/Weltverfolgungsindex 2019

In der gestrigen Nachrichtensendung ist mir ein Lapsus unterlaufen. Sie hören nun die Sendung „ZOOM“ und nicht wie angekündigt die Sendung „Focus“.

 

 

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 18.01.2019

Basler Bischof Felix Gmür in Bedrängnis wegen Affäre, wegen einen Priester in Riehen. 

Nachrichtensendung vom 11.01.2019

 

Überreste von 34 äthiopischen Christen gefunden.

 

Dreikönigsfest

 

 

 

 

 

 

 

WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN FROHES UND GESEGNETES DREIKÖNIGSFEST!

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Nachrichtensendung vom 04.01.2019

 

Grossmufti von Irak verbietet Muslimen, an Weihnachten und Silvester, uns Christen zu gratulieren.

HAPPY NEW YEAR!!

 

WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN FROHES UND GESEGNETES NEUES 2019 JAHR!!

IHR NOVARADIO.CH TEAM

Nachrichtensendung vom 28.12.2018

 

 

 

 

 

 

 

Ein Weihnachtwunder in Texas sowie eine peinliche Weihnachtkarte von der Integrationsministerin, Frau Annette Widmann-Mauz (CDU), aus Deutschland.

Adventssendung vom 26.12.2018

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

katholisch-informiert.ch

 

 

 

 

 

 

 

Wann beginnt und endet die Weihnachtzeit?

Ich stelle Ihnen denn ersten Märtyrer, in der Sendung Focus, hl. Stephanus vor.

Adventssendung vom 24.12.2018

 

 

 

 

 

Am Heiligenabend haben wir folgendes für Sie vorbereitet.

Weiterlesen

Adventssendung vom 23.12.2018

 

 

 

 

 

Wir bereiten Sie auf den Heiligabend vor. Mit Lesung aus der Bibel ver. Weihnachtslieder u.v.m.

Adventssendung vom 22.12.2018

 

 

 

 

 

 

Dritter und letzter Teil von theologische Erläuterung von Advent und Weihnachten.

Adventssendung vom 21.12.2018

 

 

 

 

 

 

Nachrichtensendung:

Vatikan gibt kein Asyl an Asia Bibi

5 Tipps für die letzten Adventstagen

Adventszeitsendung:

Luka liest eine Adventsgeschichte und Ivan singt etwas vor

Adventssendung vom 20.12.2018

 

 

 

 

 

 

Heute werden wir das Thema Weihnachtsbaum behandeln. Dazu habe ich mit Herr Michael Weissbrot, Revierleiter von der Burgergemeinde Bern, ein Interview geführt u.v.m.

Adventssendung vom 19.12.2018

 

 

 

 

 

 

Heute könnt Ihr folgendes in der Adventssendung hören:

  • Bedeutung des Stern von Bethlehem vorgetragen von         Frau Marina Kuoni
  •  Advent mit Luka und Ivan singt ein Lied
  •  Krippenspiel vorgelesen von Frau Eva Hoffman

Adventssendung vom 18.12.2018

Foto: Denk an mich

 

 

 

Heute stellen wir Ihnen die Stiftung „Denk an mich“ vor. Mein Interviewgast ist die Geschäftsführerin Frau Sara Mayer.

Am Ende der Sendung wird Ihnen Frau Martina Kuoni eine Adventsgeschichte, über das Hirtenlied, vorlesen.

https://denkanmich.ch/

 

 

 

Foto: Sara Mayer

Adventssendung vom 17.12.2018

 

 

 

 

 

 

Foto: Novaradio.ch

 

 

 

 

Am 12. Dezember haben wir Sie, über das Thema Weihnachtskrippe, allgemein informiert. Heute gehen wir etwas tiefer in die Materie hinein. Und zwar, biblische Grundlage und historisch erklärt.

Im zweiten Teil der Sendung befassen wir uns mit der religiösen Heiligabendfeier sowie über den Arbeits-, Fasten- und Abstinenztag.

Adventssendung vom 16.12.2018

 

 

 

 

 

 

 

GAUDETESONNTAG

Am heutigen Gaudete wird uns Pfarrer Nicolas Betticher, von der Bruder Klaus Kirche Bern, den Impuls zum Lukasevangelium (Lk 3,10-18) geben.

 

 

 

Adventssendung vom 15.12.2018

 

 

 

 

 

 

Advent und Liturgie theologisch erklärt Teil 2.

Adventssendung vom 14.12.2018

 

 

 

 

 

 

Zwei Nachrichten vorab:

  • Christenverfolgung in Iran, China und Europa
  • Rahmenprogramm für das Friedenslicht 2018

In der Sendung „Adventzeit auf Novaradio.ch“ hören Sie folgendes:

  • Tagesheiliger: Johannes von Kreuz
  • Betrachtung von Gründer des Opus Dei zum Thema
    Advent
  • Adventsgeschichte gelesen von Vera Novakovic

Adventssendung vom 13.12.2018

 

 

 

 

 

 

In dieser Sendung werde ich ein Text, von Dr.med. Tom Volkamer, Psychiater in Zürich, über das Thema „Weihnachtdepression“ vorlesen.

Später werden Sie die Sendung „Kinder glauben an Gott“ sowie eine Adventsgeschichte, gelesen von Frau Martina Kuoni, hören.

Adventssendung vom 12.12.2018

 

 

 

 

 

 

Heute hören Sie Luka im Advent (Kinder glauben an Gott). Ivan singt zwei Weihnachtslieder vor. Frau Martina Kuoni berichtet über das Thema Geschenke u.v.m.

Adventssendung vom 11.12.2018

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Sendung werde ich Ihnen die vier wohl bekanntesten Advents- und Weihnachtslieder näher vorstellen. Eine Nachricht aus dem Vatikan zum Thema Krippe und Weihnachtsbaum.

Am Ende der Sendung wird Ihnen Frau Martina Kuoni eine Adventsgeschichte vorlesen.

Adventssendung vom 10.12.2018

 

 

 

 

 

Heute thematisieren wir den Begriff Sohn Gottes. Frau Eva Hoffman liest eine Adventsgeschichte vor u.v.m.

Adventssendung vom 09.12.2018

 

 

 

 

 

 

Heute wird uns Abbé Christian Schaller, von der Dreifaltigkeitskirche Bern, den Impuls zum heutigen Evangelium (Lk 3, 1-6) geben.

im zweiten Teil sprechen wir über die 19 algerischen Märtyrer. Die gestern selig gesprochen worden sind.

 

 

Foto: Ch. Schaller

Adventssendung vom 08.12.2018

 

 

 

 

 

 

Heute erkläre ich Ihnen den Begriff Advent aus theologischer Sicht.

Nachrichtensendung / Adventssendung vom 07.12.2018

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Nachrichtensendung könnt Ihr unter anderem folgendes hören: Priester wurde mit Säure übergossen. Am Ende hört Ihr eine Adventsgeschichte.

Adventssendung vom 06.12.2018

 

 

 

 

 

 

Heute können Sie alles zum Thema Hl. Nikolaus hören. In einer speziellen Ausgabe der Kindersendung „Kinder glauben an Gott“ informiert Sie Luka über den heiligen Nikolaus. Am Ende der Kindersendung singt Ihnen Ivan ein Weihnachtlied vor.

Frau Eva Hoffman liest eine Adventsgeschichte.

Adventssendung vom 05.12.2018

 

 

 

 

 

 

In der heutigen Kindersendung „Kinder glauben an Gott“ liest Ihnen Luka eine Adventsgeschichte vor und erklärt den kirchlichen Begriff „das Kirchenjahr“. Am Ende der Sendung wird Ivan ein Weihnachtslied vorsingen.

Adventssendung vom 04.12.2018

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Heute können Sie alles zum Thema Hl.Barbara hören.

St Barbara

Adventssendung vom 03.12.2018

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Verschiedene Pfarrgemeinden haben Aktivitäten während der Adventszeit. Eine Pfarrgemeinde stelle ich heute vor. Es ist die Bruder Klaus Kirche in Bern. Mein Interviewgast ist Pfarrer Nicolas Betticher.

Frau Eva Hoffman liesst eine Adventsgeschichte vor. Dazwischen festliche Musik.

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Adventssendung vom 02.12.2018

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Einführung im Advent. Adventsgeschichte sowie Impuls zum heutigen Evangelium und Botschaft von unserem geistlichen Berater Dr. Don Nerio Medici von Opus Dei Schweiz.

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Nachrichtensendung vom 30.11.2018

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Hauptthema: Italiens Bischöfe wollen das Vater Unser ändern.

Interview mit unserer Korrespondentin Frau Sara di Lello.

 

 

 

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Photo: Sara di Lello

ADVENTSSPENDE 2018

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Ab dem 2. Dezember 2018 können Sie täglich auf unserer Webseite, zum Thema Advent und Weihnachten, etwas hören.

Um weiterhin solche Sendungen zu realisieren zu können, und unser Studio weiter auszubauen. Sind wir auf Ihren grosszügigen Spenden angewiesen.

 






Bitte helfen Sie uns eventuell auch durch einen Dauerauftrag, um längerfristig das Projekt Novaradio.ch finanziell zu unterstützen.

Bitte immer Personalien angeben. DANKE!!

Christkönigsfest 2018

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Foto: Vivati

 

 

 

 

 

Bedeutung

Das Fest betont die wahre Königsherrschaft Christi, die Jesus nach der Bibel beansprucht (z.B. Mt 27,11), und richtet sich damit gegen den Säkularismus und Laizismus einerseits, aber auch gegen Theokratie und Absolutismus. Allein der erhöhte König Jesus Christus ist Zielpunkt unserer irdischen Wanderschaft. Wir werden ihn eines Tages von Angesicht zu Angesicht sehen. Sein Königreich der Wahrheit, des Lebens, der Heiligkeit und der Gnade, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens (vgl. Präfation vom Christkönigsfest) ist zwar nicht von dieser Welt, aber es bricht hier und jetzt schon an. Daher ist es möglich, dem Zusammenleben der Menschen mehr und mehr die Gebote Christi zugrunde zu legen.

 

Theologische Begründung

Das Fest betont nach den Umwälzungen infolge des Ersten Weltkriegs und dem Ende großer Monarchien die wahre Königsherrschaft Christi. Die Christkönigsverehrung steht, so der Liturgiker Christoph Joosten, im Spannungsfeld zwischen Frömmigkeit und Politik. Das Fest soll die Königsherrschaft Gottes betonen, ohne dabei in eine exaltierte Beanspruchung weltlicher Macht zu gelangen. Daher ist das Fest einerseits mit dem Königtum Jesu Christi über das Volk Gottes (Israel) verknüpft, aber auch mit der Passion Christi und dem Motiv des leidenden Königs: „Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete ihm: Du sagst es“ (Lk 23,3 EU). Jesus beansprucht die Königsherrschaft vor Pilatus, lässt sich aber eine Dornenkrone statt einer Herrscherkrone aufsetzen und sich dafür verhöhnen: „Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Heil dir, König der Juden!“ (Mt 27,29 EU).

Nachrichtensendung vom 23.11.2018

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Immer noch kein Visum für die Katholikin Asia Bibi.

Nachrichtensendung vom 16.11.2018

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Hauptthema ist:

Abstimmung vom 25.11.2018 zum Thema „Selbstbestimmungsinitiative“. Gast ist Herr Dr. Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär von Justitia et Pax Schweiz.

 

 

 

Bürgstein

 

 

Foto: Dr. Wolfgang Bürgstein

NEWS: St. Martin

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Am 11.November feiern wir den Gedenktag von Heiligen St. Martin.

Hier die Einleitung zum basteln der Laterne.

Nachrichtensendung vom 09.11.2018

kathnews.logoAlle sprechen über Islamophobie, Atheismus oder Homophobie. Aber niemand über den „verborgenen Exodus“ der Christen.

Kinder glauben an Gott/Advent

kinder glauben an gott

Luka bereitet Sie, liebe Eltern, Kinder und Freunde der Kindersendung, auf die Adventszeit vor.

Nachrichtensendung vom 02.11.2018

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Radikalislamistische Gruppen in Pakistan üben den Aufstand nach dem Freispruch von der Katholikin Asia Bibi.

Nachrichtensendung vom 26.10.2018

kathnews.logo

 

Das „Homo-Netzwerk“ in der kath. Kirche hat auch Einfluss am Schlussdokument bei der Jugendsynode.

Nachrichtensendung vom 19.10.2018

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Einige Jugendliche sind gegen die Kirchenlehre

Nachrichtensendung vom 12.10.2018

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Papst Franziskus spricht ein Machtwort!

Nachrichtensendung vom 05.10.2018

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Die Jugend- und Bischofssynode hat am Mittwoch im Vatikan begonnen.

Kinder glauben an Gott/Rosenkranz

kinder glauben an gott

 

In der heutigen Sendung geht es darum wie Eltern die Kinder zum Rosenkranz hinführen können.

 

 

 

 

 

 

 

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Nachrichtensendung vom 28.09.2018

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Der Vatikan unterschreibt Dokument mit Chinas Bischöfe.

SONDERSENDUNG von Kathnews vom 21.09.2018

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Petition

Wir waren für Sie, am 15.09.18, auf dem berner Bundesplatz dabei. Sie werden ein paar Interviews, vom Marsch fürs Läbe, hören die ich geführt habe.

Interviewgäste:

Thomas Rellstab, Priester + Programmdirektor Radio Maria

Andrea Geissbühler, SVP-Nationalrätin

Marijan Eleganti, Weihbischof Bistum Chur

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Nachrichtensendung vom 14.09.2018

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Theologiestunde/Ja zum Leben

theologiestunde

 

 

 

 

 

 

 

Mein heutiger Interviewgast ist Herr Heinz Hürzeler, von der Organisation „Ja zum Leben“.

hürzeler

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Nachrichtensendung vom 07.09.2018

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Von heute bis zum 15. September 2018 hören Sie zum Thema Abtreibung ver. Interviews und Berichten.

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Kinder glauben an Gott/16

kinder glauben an gott

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die erste Sendung nach den Sommerferien. Luka liest weiter im Buch „Wir wollen Freunde Jesu werden“.

Nachrichtensendung vom 31.08.2018

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Stolpert Papst Franziskus über die Vorwürfe von Erzbischof Vigano?

Danke, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen!!

Geräte

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen. Wir möchten uns bei Ihrer Spende herzlichst bedanken. Ein kleiner Schritt in die Professionalität. DANKE!!

Nachrichtensendung vom 24.08.2018

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Missbrauchsfälle in USA, Teil 2

Nachrichtensendung vom 17.08.2018

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Der Vatikan ist beschämt und die linksgerichteten Medien jubeln auf. Missbrauchsvorfälle in der katholischen Kirche in den USA.

Nachrichtensendung vom 10.08.2018

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Erstmals ist ein Nuntius am Jugendfestival in Medjugorje dabei. Ist eins von vier Themen.

Nachrichtensendung vom 03.08.2018

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Fünf Gründe weshalb ein Katholik Sport betreiben soll.

Nachrichtensendung vom 27.07.2018

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Kirche in Nicaragua wird unterdrückt vom Präsident Ortega. Ist ein Thema von vieren.

Nicaragua

Nachrichtensendung vom 20.07.2018

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Amnesty International will Abtreibungen als Menschenrechte deklarieren. Ist das Hauptthema der Nachrichtensendung.

Nachrichtensendung vom 13.07.2018

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Mit dem Rosenkranz bis ins WM-Finale. Ist eins der Themen in der Nachrichtensendung.

FREIWILLIGE MITARBEITER GESUCHT

dringend

 

 

 

 

 

 

 

 

WAS BIETEN WIR

Wie bereite ich ein Interview vor

Wie funktioniert das Programm Audacity

Wie hole ich Informationen zu einer Person ein

Vorbereitung auf Live-Sendung

 

WAS WIR SUCHEN

Bis du zwischen 18-25 Jahre alt (m/w) wohnhaft in der Stadt Bern, Chur, Zürich, Luzern oder Basel

Offen gegenüber andere Mitmenschen

Gute deutsch Kenntnis (schriftlich und mündlich)

Dein Glaube ist römisch-katholisch

 

Die Mitarbeit ist freiwillig und kann nicht bezahlt werden, da unser Radio ein Non-Profit ist. Bis Du interessiert, dann melde Dich unter der Mail-Adresse dkulinac@sunrise.ch mit einem Lebenslauf und Foto. Unser Chefredakteur wird sich bei Dir melden.

Nachrichtensendung vom 06.07.2018

kathnews.logo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vatikan verbietet Abtreibungen in katholischen Krankenhäusern in Irland. Ist ein Thema von dreien.

Nachrichtensendung vom 29.06.2018

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Rückblick auf Papst Besuch in der Schweiz. Interview mit unserem geistlichen Berater Dr. Don Nerio Medici von Opus Dei Schweiz.

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Kinder glauben an Gott/15

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Die letzte Sendung vor den Sommerferien, liest Luka weiter aus dem Buch „Wir wollen Freunde Jesu werden“. Thema ist: die Beichte.

Nachrichtensendung vom 22.06.2018

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Am 15. September 2018 findet auf dem Bundesplatz in Bern der 9. Marsch fürs Läbe statt. Welches Motto und was im Vorfeld noch statt finden wird, können Sie hier hören.

Papstbesuch in Genf

Franziskus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In zwei Tagen kommt der Heilige Vater zu einem eintägigen Besuch in die Schweiz.

Beiliegend können Sie von unseren Kollegen von kath.net zwei Beiträge lesen. Über das Programm bis zu den Kosten, können Sie sich informieren.

Drei grosse Ansprachen

Kosten

An My Body My Choice

Im Jahr 2017 wurden 10’015 Abtreilungen in der Schweiz durchgeführt. Die frage an die „Organisation“ My Body My Choice: „Das wollt Ihr?“.
Für alle andere (Achtung Warnung: Auf diesen Links werden zum Teil sehr explizite und grausame Bilder gezeigt Sensiblen Personen wird der Besuch dieser Seiten nicht empfohlen).

Video

An links Radikalen

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Die Abtreibungsbefürworter verschweigen folgendes:

Bei Frauen, die Abtreibungen hinter sich haben, ist die Wahrscheinlichkeit um 81 Prozent erhöht, in der Folge an psychischen Problemen zu leiden. Dies zeigt die grösste Meta-Studie zum Thema Post Abortion, publiziert 2011 durch das Britain’s Royal College of Psychiatrists. Die grösste Erhöhung der Wahrscheinlichkeit psychischer Probleme wurde in Bezug auf Suizid-Verhalten und Drogenmissbrauch festgestellt.

Und jetzt Ihr links Radikalen, helft den Frauen?! NICHT NUR HERUMBRÜLLEN

Abtreibung

Nachrichtensendung vom 15.06.2018

kathnews.logo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Polens Bischöfe ernennen neues Dokument, ist ein Thema in der Nachrichtensendung.

Nachrichtensendung vom 08.06.18

kathnews.logo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hauptthema: Kommunionsstreit zwischen der deutschen Bischofskonferenz und der Weltkirche

Kinder glauben an Gott/14

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Luka informiert Sie was Fronleichnam ist

Nachrichtensendung vom 01.06.2018

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Irische Bischöfe sind schockiert über das Ergebnis des Referendums. Ist eins der Themen in der Nachrichtensendung.

Ihre Meinung/Cupfinale 2018

Eine Reportage über den Schweizer Fussballcup

Moderiert und Verantwortlich Davor Novakovic

Mitgeholfen hat Luka vor der Sendung „Kinder glauben an Gott“

Fotos sind von novaradio.ch

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Nachrichtensendung vom 25.05.2018

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Kardinal Mueller Portrait[23506]

 

Foto: Kirche in Not

 

 

 

Kardinal Müller kommt nach Einsiedeln. Ist ein Thema in unserer Sendung.

Kirchenjahr/3

kirchenjahr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

pfingsten

 

Frau Eva Hoffman führt Sie durch die Sendung zum Thema Marienmonat und Pfingsten.

Wir wünsche Ihnen gesegnet Pfingsten.

Team Novaradio.ch

 

 

Nachrichtensendung vom 18.05.2018

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Ein Thema unter andere ist:

Eintägiger Papstbesuch in der Schweiz.

 

8.30 Uhr: Abflug vom Flughafen Fiumicino bei Rom
10.10 Uhr: Ankunft in Genf – Begrüßungszeremonie mit Vertreter des Schweizer Bundesrates
10.30 Uhr: Privates Treffen mit dem Schweizer Bundespräsidenten
11.15 Uhr: Gemeinsames ökumenisches Gebet beim Sitz des ÖRK in Genf – Ansprache des Papstes
12.45 Uhr: Mittagessen mit den Vertretern des ÖRK beim Ökumenischen Institut in Bossey
15.45 Uhr: Ökumenisches Treffen im Sitz des ÖRK – Ansprache des Papstes
17.30 Uhr: Heilige Messe mit dem Papst im Palexpo – Predigt des Papstes
19.15 Uhr: Verabschiedung von Bischöfen und Päpstlichen Vertretern in der Schweiz
20.00 Uhr: Abflug
21.40 Uhr: Ankunft am Flughafen Ciampino bei Rom

Nachrichtensendung vom 11.05.2018

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Themen sind:
„Taufbarriere“ in Irland
Jugendsynode Arbeitsdokument
wurde verabschiedet
Kampagne gegen katholische Unis
finanziert von George Soros
ZdK-Vorsitzender Sternberg gegen
Abtreibungen

Theologiestunde: Christi Himmelfahrt

auffahrt

 

 

 

 

 

 

 

Wir wünschen ein gesegnetes Christi Himmelfahrt.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 04.05.2018

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Themen sind:
Iowa verbessert massiv
das Abtreibungsgesetzt
„Causa“ Alfie Evans
Kroatische Bischofe
kritisieren „Istanbul-Konvetion“
Papst Franziskus wird Paul IV
und Bischof Romero heiligsprechen

Schweizer Heilige/12

Frau Martina Kuoni stellt Ihnen die seligen Angelsachsen sowie den seligen Gregor vor.

Kinder glauben an Gott/13

kinder glauben an gott

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Luka stellt ihn den Völkerapostel Paulus, aus der Kinderbibel, vor.

Ihre Meinung ist uns wichtig

Nachrichtensendung vom 27.04.2018

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Jetzt machen Beter mobil für den kleinen Alfie
Mindestens 17 Tote in der katholischer Kirche
in Nigeria

Nachrichtensendung vom 20.04.2018

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Themen sind:

Papst gegen die Handreichung
Erschreckende Bilder aus Schottland
Irische Bischöfe für Nein
Em. Papst Benedikt XVI ist 91 Jahre alt geworden

Nachrichtensendung vom 13.04.2018

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Themen sind:

Kardinäle veröffentlichen auf
Konferenz 6-Punkte-Erklärung
Gaudete et exsultate: Die Heiligkeit
im Leben des Einzelnen
Vatikan: Vorbereitungen zur
Synode laufen gut
Kardinal Burke: Franziskus verstärkt
die Verwirrung in der Kirche

Schweizer Heilige/11

Frau Martina Kuoni stellt Ihnen zwei heilige Schweizerinnen vor.

Viel Spass!!

Nachrichtensendung vom 06.04.2018

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„Dubia“ Kardinäle an Symposium dabei

Drei französische Bistümer manipulieren ein Foto

Kardinal Dolan kritisiert US – Demokratische Partei

Ostersendung vom 01.04.2018

Zwei Sendungen haben wir für Sie heute vorbereitet.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 30.03.2018

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Themen sind:
Katholischer US-Journalist
sieht das Pontifex von
Papst Franziskus als ein
Desaster an.
Abtreibungsgegner gewinnt
die US-Vorwahlen.
Schweizer Bischofkonferenz
genehmigt die Änderung von
„Vater unser….“

Sendung Zoom / Fastenzeit 5

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in der letzten Ausgabe zum Thema
Fastenzeit, bereiten wir Sie auf
den Gründonnerstag und Karfreitag
vor. Am Sonntag können Sie die
Ostersendung – Lesung auf latein
und deutsch vorgetragen vom Priester
des Opus Dei Dr. Nerio Medici – sowie
die Kindersendung „Kinder glauben an Gott“
zum Thema Kreuzigung und Auferstehung
von unserem Herrn Jesus Christi.
Moderation: Eva Hoffman
Verantwortlich: Davor Novakovic
Quelle:
Vivat
Wikipedia

Nachrichtensendung vom 23.03.2018

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Themen sind:
Priester Dario Vigano tritt im Medienministerium zurück
Liturgischer Programm bis zum Ostern
Papst Franziskus reist nach Dublin zum Weltfamilientreffen
Vatikan gibt Geld zur Renovierung der Geburts-und Grabeskirche

 

 

Sendung Zoom/Fastenzeit 4

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In dieser Sendung bereiten wir Sie auf den Palmsonntag vor. Durch die Sendung, zum Thema Fastenzeit, wird Sie Frau Eva Hoffman führen.

Nachrichtensendung vom 16.03.2018

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Themen sind:

Katholiken fliehen aus Bosnien und Herzegowina

Kardinal Müller zum Thema „Humanae vitae“

Schweizerische Bischofskonferenz und Weihbischof Eleganti

Schweizer Jusos beantragen Streichung der Christlichen Feiertage

Nachrichtensendung vom 09.03.2018

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Themen sind:

Besuch aus Kirgistan

Portrait Johannes Kahn[21664]

 

 

 

Pater Johannes Kahn

(Foto: Kirche in Not)

 

 

 

 

Neuer Chefbischof im Vatikan

Erschütternde Bilder in Dubrovnik

Heiligsprechung von Papst Paul VI

 

 

Schweizer Heilige / 10

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Frau Martina Kuoni stellt Ihnen zwei Schweizer Heilige vor, Hl. Marius und Hl. Magnus (siehe Bild). Dazwischen und am Ende hören Sie zwei Musikstücke.

Kinder glauben an Gott / Fastenzeit

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Luka liesst aus der Kinderbibel die letzten Tage bevor Jesus verraten wurde

 

Sendung Zoom/Fastenzeit 3

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In dieser Ausgabe geht es um die Fastenordnung und vieles mehr.

Nachrichtensendung vom 02.03.2018

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Themen sind:

Weg von der Handkommunion

Aktuelle Lage im Christenviertel: Interviewgast Herr Ivo Schürmann, journalistischer Referent von Kirche in Not Schweiz

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Kolosseum in Rom wurde mit blutrotem Licht ausgeleuchtet: Bericht von unserer Korrespondentin aus Italien Frau Sara di Lello

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Churer Bischof Vitus Huonder verklagt die Landeskirche in Graubünden

Nachrichtensendung vom 23.02.2018

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Themen sind:

Posthume Überraschung

Eskalation im Syrienkrieg betrifft Christenviertel

Papst Franziskus nimmt Rücktritt an

Neuer Abt im heiligen Land

Sendung Zoom/Fastenzeit 1

In dieser Rubrik erklären wir Symbole und Bedeutung der Fastenzeit.

Nachrichtensendung von 16.02.2018

Themen sind:

Wusste Papst Franziskus vom Brief?

Neuer Zeremoniar

Wiederverheiratete dürfen nicht ermutigt werden

Aschermittwoch Botschaft vom Papst Franziskus

Focus / 1

Lukas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

in der ersten Ausgabe der neuen Sendung „Focus*
stellen wir Ihnen den heiligen Lukas der
Evangelist vor.
Moderation und Verantwortlich: Davor Novakovic

Sendung Kirchenjahr/2

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Einige Begriffe zur Sendung

Moderation: Eva Hoffman

Thema: Fasching, Karneval und Aschermittwoch

Weiterlesen

Nachrichtensendung von 9.2.2018

RTL – Serie: Satire oder Blasphemie?
Papst em. Benedikt XVI antwortet auf frage
Fastenbotschaft von Papst Franziskus
11 heilige Namen zur Liturgie

Schweizer Heilige/9

Heute werden wir die zwei Schweizer Heiligen, Hl. Sigismund und der Hl. Tutilo, vorstellen.

Moderation: Martina Kuoni

Aufschrei!

Satire oder Blasphemie?

Der deutsche TV-Sender RTL nimmt den katholischen Glauben auf die „Schippe“!

Aufschrei

Kinder glauben an Gott/11

Luka wird Ihnen, liebe Eltern, Kinder und Freunde der Sendung „Kinder glauben an Gott“ auf novaradio.ch, über die Beichte (2+3 Teil) vorlesen.

Papst empfängt Erdogan

Wenn es um Jerusalem geht, ist Türkei wieder an die katholische Kirche interessiert!

Vorschau

Nachrichtensendung vom 02.02.2018

Themen sind:

Vatikan sieht „keine Meinungsverschiedenheiten“ über China

Wenn „katholische“ Demokraten ein Spätabtreibungsverbot verhindern

Vatikan fordert vor UNO Respekt für Jerusalem-Status

Nachrichtensendung vom 26.01.2018

Themen sind:

45. Marsch for Life in USA

US-Präsident Trump wird überall angegriffen

Das 8. Kapitel von „Amoris laetitia“ muss Papst Franziskus streichen

Amazonas-Synode 2019 will Priesterzölibat abschaffen

Kirchenjahr/1

kirchenjahr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Photo: Totus Catholikus

Diese neue Sendung bringt Ihnen das Kirchenjahr näher. Wir werden, ab heute in regelmässiger Abstände, Sie informieren welche Feste aktuell sind und was es bedeutet.

Moderation übernimmt Frau Eva Hoffman.

Nachrichtensendung vom 19.01.2018

Themen sind:

US-Bischof über Anerkennung Jerusalems

Papst Franziskus in Chile

Papstaudienz von Erdogan

Pro-Abtreibungspolitikerin erhält einen Orden

Nachrichtensendung vom 12.01.2018

Themen sind:

Vorbei und Abschied am Petersplatz

Botschaft von Papst Franziskus vor der Reise nach Peru und Chile

Was hat der heilige Vater im Januar und Februar vor

Weltverfolgungsindex 2018

Karte

Zoom von 6.1.2018

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Foto: novaradio.ch

 

Was ist Zoom? Die neue Sendung behandelt tiefgründige Themen. In der ersten Folge geht es, um die heilige Dreikönige.

Nachrichtensendung vom 05.01.2018

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Themen sind:

Erzbischöfe aus Kasachstan gegen Amoris Letitiae

Konvertierte Muslimen warnen Papst Franziskus vor dem Islam

Heiliger Vater betet für die christlichen Terroropfer in Ägypten

Schweizer Heilige/8

Frau Martina Kuoni wird Ihnen zwei Heilige, unter anderem den Hl. Randold, vorstellen.

Kinder glauben an Gott/10

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Foto: novaradio.ch

In der heutigen Sendung, wird Ihnen Luka, den Zeitplan für das Jahr sagen.

Am Samstag feiern wir den Dreikönigstag. Luka wird kurz zu den Sternsinger und den Hl. Dreikönige erzählen.

Nun wünschen wir Ihnen viel Spass!!

Nachrichtensendung vom 29.12.2017

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Themen sind:

Finanzkrise im Vatikan

Heiligsprechung vom Papst Paul VI

Wenn Scham bei Beichte, wie vorgehen

Weihnachtszeit vom 26.12.2017

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Hl. Stephanus Bild: Heiligenlexikon

Die erste Sendung in der Weihnachtszeit, behandelt den Märtyrertod vom Hl. Stephanus.

Adventssendung vom 24./25.12.2017

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WEIHNACHTSZEIT

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Dr. Don Nerio Medici,            Photo: Opus Dei

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nuntius Erzbischof Msgr. Thomas E. Gullickson

Photo: Nuntiatur Bern

 

Heute können Sie unsere Weihnachtssendung hören.

Dr. Don Nerio Medici wird Ihnen die Geburt Jesus, aus dem Lukasevangelium auf Latein/Deutsch, vorlesen. Nebst gute Weihnachtsmusik, können Sie die Weihnachtsbotschaft vom Nuntius Msgr. Thomas E. Gullickson von Bern, hören. Und vieles mehr.

Im Namen des ganzen Teams, wünschen wir Ihnen frohe und gesegnete Weihnachtstage.

Chefredakteur

Davor Novakovic

Adventssendung vom 23.12.2017

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Heute können Sie zwei Texte aus der Bibel hören. Und zwar: Jeremia 23, 5-6 sowie Lukas 1, 5-25.

Eine Betrachtung über Weihnachten vom Gründer des Opus Dei.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass!!

Davor Novakovic

Chefredakteur

Nachrichtensendung vom 22.12.2017

Themen sind:

„Amoris Leatitia“ wäre bei Vorgänger Päpste nicht durchgekommen

Medjugorje wird offiziell vom Vatikan anerkannt

Papst Franziskus warnt vor Intrigen und Verrätern in Weihnachtsansprache

Adventssendung vom 21.12.2017

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Vier Tagen vor dem Heiligenabend informieren wir Sie, über die Entstehung des Weihnachtsbaum. Die Adventsgeschichte behandelt den langen Weg nach Bethlehem, mit der heiligen Familie.

Adventssendung vom 20.12.2017

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Heute haben wir für Sie folgende Themen vorbereitet:

Eine Betrachtung über das Thema „Heil“

Frau Martina Kuoni informiert Sie über den Stern von Bethlehem

in der Sendung „Kinder glauben an Gott“ wird Ihnen Luka, aus der Kinderbibel, die Jesu Geburt vorlesen und Ivan stimmt das Lied „Ehre sei Gott in der Hohe“ ein

Am Ende der Sendung hören Sie die Geschichte „Franziskus erfindet dass Krippenspiel“ gelesen von Frau Eva Hoffman

Adventssendung vom 19.12.2017

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IN DIESER WOCHE WERDEN WIR SIE AUF WEIHNACHTEN EINSTIMMEN.

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Adventssendung vom 17.12.2017

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FREUET EUCH!!

Froher 3. Adventssonntag.

Das Hauptthema in der heutigen Adventssendung ist. GAUDETE.

Luka und Ivan (Brüder) werden ein Weihnachtslied vortragen und Frau Eva Hoffman wird eine Betrachtung zum Thema Gaudete vorlesen und ich erkläre Ihnen was Gaudete bedeutet.

Nachrichtensendung vom 15.12.2017

Themen sind:

Streit im Vatikan

„Vater unser..“ Debatte

Weihnachtprogramm mit Papst Franziskus 2017

ADVENT – SPENDE 2017

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Avdentssendung vom 14.12.2017

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Heute werden Sie eine Betrachtung über das Thema „Zaun“ hören. Das Thema behandelt wo wir Menschen Zäune gegenseitig oder in einer gewissen Situation aufbauen.

Adventssendung vom 13.12.2017

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In der heutigen Adventssendung geht es um die Krippe. Frau Martina Kuoni und Frau Eva Hoffman werden über die Bedeutung sowie eine Geschichte über das Krippenspiel erzählen. Luka wird in der Sendung „Kinder glauben an Gott“ wird über die Krippe vorlesen und Ivan stimmt ein Weihnachtlied ein.

Nun, wünsche ich Ihnen viel spass in der Adventssendung „Adventszeit auf novaradio.ch“.

Ihr Chefredakteur

Davor Novakovic

Adventssendung vom 12.12.2017

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allemann

 

 

 

 

 

 

 

Fünf Tage bis das Friendenslicht in die Schweiz bzw. nach Bern kommt. An diesem Thementag informieren wir Sie über dieses Ereignis.

Weiterlesen

Adventssendung vom 10.12.2017

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In der heutigen Adventssendung gibt es eine Betrachtung über Menschwertung Gottes und die Bethlehem Geschichte sowie die heutige Situation in der Welt.

Originaltext ist vom Pfarrer Franz Zeigler von der Pfarre Linz-St. Peter in Österreich. Wo wir dieses Jahr eine Zusammenarbeit geschlossen haben (Virtueller Adventkalender).

Nachrichtensendung vom 08.12.2017

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Themen sind:

Betrachtung zum Advent

Kein Sonntagsverkauf

Frankreich: Streit um Weihnachtskrippe

Ist die Bitte „führe uns nicht in Versuchung“ keine gute Übersetzung des Vaterunser?

Adventssendung vom 07.12.2017

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In der heutigen Adventssendung geht es, um den Begriff „Sohn Gottes“.

Im zweiten Teil wird Ihnen Frau Martina Kuoni, in der Sendung „Novaradio.ch stellt Schweizer Heilige vor“, über den heiligen Othmar Sie informieren.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass bei den Sendungen.

Ihr Chefredakteur

Davor Novakovic

Adventssendung vom 06.12.2017

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Im Namen des ganzen Teams wünsche ich Euch einen gesegneten Nikolaustag.

Am heutigen 6. Dezember erwarten Euch drei Sendungen aneinander.

  1. Adventssendung (gelesen von Frau Martina Kuoni)
  2. Die Sendung „Kinder glauben an Gott“ gelesen von Luka, zum Thema heiliger Nikolaus
  3. Adventsgeschichte (erzählt von Frau Eva Hoffman), eine Geschichte rundum den heiligen Nikolaus

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass und bleiben Sie uns treu.

Ihr Chefredakteur

Davor Novakovic

Adventssendung vom 05.12.2017

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Heute können Sie über das Thema Christbaum oder Weihnachtsbaum hören.

Frau Martina Kuoni und meine Wenigkeit werden Sie informieren.

Viel Spass!!

Ihr Chefredakteur

Davor Novakovic

Adventssendung vom 04.12.2017

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St Barbara

 

 

 

 

 

 

 

Heute feiern wir die Hl. Barbara. Dazu erfahren wir mehr von Frau Martina Kuoni.

Frau Eva Hoffman liest uns die Geschichte über den Adventskranz vor.

Viel Spass!!

Ihr Chefredakteur

Davor Novakovic

Adventssendung vom 03.12.2017

 

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In dieser Adventssendung können Sie unter anderem folgendes hören.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 01.12.2017

Themen sind:

IS droht dem Heiligen Vater und Vatikan

Deutsches Gericht verurteilt Abtreibungs-Ärztin

Verfälschung des Vaterunser

Ausblick auf Adventssendungen

Nachrichtensendung vom 24.11.2017

Themen sind:

Vision von Hl. Papst Johannes Paul II „Invasion des Islamismus“

Neue Nuntiatur-Sektion

Jugendsynode 2018

Papst Franziskus spricht über Priesterausbildung

Jugendsynode 2018

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Vom 03. Oktober bis zum 28. Oktober 2018 werden Bischöfe aus der ganzen Welt im Vatikan über „Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ beraten.

Hier geht es zum Fragebogen:

Jugendsynode 2018

Fragenbogen

 

Nachrichtensendung vom 17.11.2017

Themen sind:

Autor Messori warnt vor „flüssige Gesellschaft“

Ein Jahr nach Veröffentlichung der Causa „Dubia“

Ab 2018 wird der Vatikan keine Zigaretten mehr verkaufen

Nachrichtensendung vom 10.11.2017

Themen sind:

Rom muss sich in Übersetzungsfrage entscheiden

Hauptthema: Neue Erkenntnisse zum Tod von Papst Johannes Paul I

Mut für Christen in Bangladesch

Was tun wen der Rosenkranz kaputt geht

Nachrichtensendung vom 03.11.2017

Themen sind:

Priester wurde in einer Lidel Filiale beschimpft

Kardinal Müller verteidigt „Amoris Letitiae“

Renommierter Theologe wurde entlassen

Internationale Kritik an Kreuzverbot in Frankreich

Schweizer Heiliger/6

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In der heutigen Ausgabe der Sendung „Schweizer Heiliger auf novaradio.ch“, wird Ihnen Frau Martina Kuoni über den Heiligen Moritz erzählen.

Frau Kuoni wünscht Ihnen viel Spass und alles gute zum beginn der Adventzeit (ab 03.12.17).

Kinder glauben an Gott/9

In der Sendung „Kinder glauben an Gott“ wird Ihnen Luka heute den dritten Teil über die Sünde vorlesen, mit dem Titel „Das Sakrament der Busse und Versöhnung“ aus dem Buch „Wir wollen Freunde Jesu werden“. Die 5 Punkte wird Ihnen Luka nach der Advents- und Weihnachtszeit erklären.

Nachrichtensendung vom 27.10.2017

Themen sind:

ZDF Journalist Claus Kleber vergleicht Scharia mit Katechismus

BBC manipuliert Befragung zum Thema Abtreibung

Papst Franziskus beantwortet Schreiben von Kardinal Sarah

Papst prüft die Zulassung von „viri probati“

Nachrichtensendung vom 20.10.2017

Themen  sind:

Hauptthema: Christenverfolgung und 11.Gedenktag mit Pater Paulus Sati aus Irak in Altdorf (28./29.10.2017)

Pater Paulus Sati predigt[15224] zerstoerte Kirche in Karakosch [15225]

Nachrichtensendung vom 13.10.2017

Themen sind:

Kurznachrichten

Hauptthema: „Amoris leatitia“ und „Correctio filialis“

Nachrichtensendung vom 06.10.2017

Themen sind:

Em. Papst Benedikt XVI beklagt Gottesvergessenheit in der Liturgie

Kardinal Müller: Angst herrscht in der Kurie

Trump: Mehr Würde für Down-Syndrom Kinder

Papst Franziskus zum Thema Lebensschutz

Schweizer Heilige/5

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In der heutigen Sendung „Schweizer Heilige“, wird Ihnen Frau Martina Kuoni über den Beatus vorlesen. Er ist der erste legendäre  Missionar der Schweiz.

Kinder glauben an Gott/8

Vor einem Monat hat Luka im Kapitel über die Sünde Ihnen vorgelesen. Nun, fährt Luka in diesem Kapitel weiter zu lesen, aus dem Buch „Wir wollen Freunde Gottes werden“.

Luka wünscht Ihnen viel Spass!!

Nachrichtensendung vom 29.09.2017

Themen sind:

Sicherheitskräfte in Peru erlauben die hl. Messe nicht

Hauptthema: Förmliche „Zurechtweisung“ an Papst Franziskus

Kardinal Müller empfiehlt eine Disputation

Nachrichtensendung vom 22.09.2017

Themen sind:

Aufruf der mexikanischen Bischöfe

Papst Franziskus gründet neues Institut

Robert Kardinal Sarah zum Thema „alte Messe“

Fake News zum Fall Orlandini

Unmögliche und absurde Szenen zum Thema Messe

STRIPTEES IN CHURCH Regina1 coniglio chiesa Ziege und die Kommunion

Nachrichtensendung vom 15.09.2017

Themen sind:

Das neue Motu proprio

Hauptthema: Rückblick auf die Papstreise nach Kolumbien

Nachrichtensendung vom 08.09.2017

papstreise-kolumbien

 

 

 

 

 

 

 

 

Themen sind:

Medienmitteilung von Verein „Marsch fürs Läbe“

Hauptthema: Apostolische Papstreise nach Kolumbien

Schweizer Heilige

Placidus_von_Disentis4Heute wird Ihnen Frau Martina Kuoni über zwei Heilige berichten. Es sind der Hl. Placid und Hl.Landidus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heiliger Placid

Kinder glauben an Gott/7

In der heutigen Sendung wird Ihnen Luka über die Sünde erzählen.

Nachrichtensendung vom 01.09.2017

Themen sind:

Einsprache vom Verein „Marsch fürs Läbe“ ist von der Regierung Obwalden abgelehnt

Mailadresse: deborah.bucher@ow.ch

IS droht dem Vatikan

Papstreise nach Burma und Bangladesch

Papstamt ist schon im AT aufgeführt

Nachrichtensendung vom 25.08.2017

Themen sind:

Was sagt der KKK zum Thema Abtreibung

Hauptthema: Interview mit Frau Beatrice Gall, von dem Verein „Marsch fürs Läbe“

Beatrice Gall Portrait

 

 

 

 

 

Hl. Papst Johannes Paul II und Papst em. Benedikt XVI, was sagen diese zwei Päpste zum Thema Abtreibung

Nachrichtensendung vom 18.08.2017

Themen sind:

5 Gründe wie Christen besser leben sollten

Hauptthema: 8. Marsch fürs Läbe

Ex-Ministerpräsident von Belgien vs. Papst Franziskus

Priestermangel und die Folgen

Marsch fürs Läbe 2017

Am 17. September 2017 findet höchstwahrscheinlich der 8. Marsch fürs Läbe in St. Niklausen statt.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 11.08.2017

Themen sind:

SRF nennt die Hl. Hostie „Snack“

50 Jahre nach Humanae Vitae und Marsch für’s Läbe

Neuste Information zum Hamburger Messerattentäter

20 Geheimnisse von Fatima

Nachrichtensendung vom 04.08.2017

Themen sind:

It. Abtreibungsbefürworterin spricht in der Kirche

„Ich wollte Christen töten“

Orthodoxe hoffen auf Papst Franziskus

Neuer Charlie Gard Fall in England

 

Schweizer Heilige/3

In der heutigen Sendung wird Ihnen Frau Martina Kuoni zwei Heilige vorstellen:

Hl. Alexander

Hl. Innocenz

Nachrichtensendung vom 28.07.2017

Themen sind:

Jahrestag der Ermordung vom P. Jaques Hamel

Vatikan stellt Brunnen ab

Hauptthema: Kardinal Pell vor Gericht

Im Gespräch mit…./Kirche in Not

In der heutigen Sendung „im Gespräch mit….“ behandeln wir zwei Themen und zwar:

Christenverfolgung und der Aufbau von Ninive-Ebene.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 21.07.2017

Themen sind:

Erzbischof Gänswein liest an Meisner Beerdigung

Marcello Pera kritisiert Papst Franziskus

Facebook entschuldigt sich für die Sperrung kath. Seiten

US-Staatsbürgerschaft für Charli Gard und Eltern

Nachrichtensendung vom 14.07.2017

Themen sind:

Kurze Nachrichten

Gemischte Komitee über Kardinal Stepinac

Radio Vatikan Deutsch provoziert die Gläubigen

Ex Fussballspieler von ManU zum Priester geweiht

Schweizer Heilige/2

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In der heutigen Sendung hören Sie über den Hl. Gallus. Gelesen wird es durch Frau Martina Kuoni.

Nachrichtensendung vom 07.07.2017

Themen sind:

Adieu Kardinal Meisner

Ex-Vatikansprecher Navarro-Valls ist gestorben

Kurienkardinal Müller kritisiert Papst Franziskus

Kinder glauben an Gott/6

In dieser Sendung liest Luka, aus dem Buch „Wir wollen Freunde Jesu werden“, über den Glauben und das Gebet.

Nachrichtensendung vom 30.6.2017

Themen sind:

Vatikanischer Wirtschaftsprüfer hat gekündigt

Causa „Dubia“ Teil 2

Kreierung von 5 neue Kardinäle

Zwei Kurznachrichten

 

Nachrichtensendung vom 23.06.2017

Themen sind:

Causa „Dubia“ und der Inhalt

Debatte über den Pflichtzölibat

Wie hat sich Südkorea nach dem Papstbesuch verändert?

Nachrichtensendung vom 16.06.2017

Themen sind:

Papst Franziskus greift in ethnischen Streit ein

Patriarch besucht zum ersten Mal Mossul

Erfahrungsbericht von zwei Dominikanerinnenschwestern

5 Tipps gegen das böse sowie Gebet zum Erzengel Michael

Nachrichtensendung vom 9.6.2017

Themen sind:

Ärzte wollten einen Christen nicht behandeln

Verfassungsgericht in Kroatien ist gegen Lebensschutz

Dom Bosco Reliquie gestohlen

Christen werden mehr getötet als in der Antike

Schweizer Heilige: Bruder Klaus

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In der neuen Sendereihe behandeln wir die Schweizer Heilige. Beginnen werden wir mit dem Nationalheiligen der Schweiz.

Durch die Sendung wird Sie Frau Martina Kuoni führen.

Kinder glauben an Gott / 5

Diesmal wird Ihnen Luka über Nächstenliebe und Gebet mit Jesus vorlesen.

Luka wünscht Ihnen viel Spass beim Hören

Katholische Orden: Dominikus

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V.l.n.r

Pater Uwe Augustinus Vielhaber und Frater Jacques-Benoit Rauscher

Photo: Novaradio.ch

 

Auf diesem Sender gibt es eine neue Sendung mit dem Titel „Katholische Orden auf Novaradio.ch“.

In dieser Sendung werde ich den Dominikanerorden vorstellen. Meine Interviewgäste sind: Pater Uwe Augustinus Vielhaber und Frater Jacques-Benoit Rauscher aus Fribourg.

Pater Uwe ist auch Priester von der Dreifaltigkeitskirche in Bern. Pater Jacques-Benoit ist im letzten Studienjahr und wird am 02. Juli 2017 zum Priester geweiht.

Nachrichtensendung vom 02.06.2017

Themen sind:

Terroranschlag auf koptische Christen

Geiselnahme von Katholiken auf Philippinen

Papst und Premier von Kanada treffen sich in Vatikan

Kurienkardinal Müller sagt: „Es braucht mehr Zeit wegen Piusbruderschaft“

Sondersendung von Kathnews vom 26.05.2017

Sondersendung zum Thema Medjugorje.

Zwei Interviews mit Fra Gojko Zovko und Frau Sara di Lello.

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Fra Gojko Zovko

Foto: Novaradio.ch

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Sara di Lello

Nachrichtensendung vom 19.05.2017

Themen sind:

Pressekonferenz im Flugzeug

Medjugorje

Chlädischer Bischof zum Thema Christen aus Irak

Neue Botschafterin am Heiligen Stuhl

Nachrichtensendung vom 12.05.2017

Themen sind:

Jungfreisinnige von St. Gallen starten neues Gesetzartikel

Papst Franziskus verlängert das Amt vom Bischof Hounder

5 Gebete auf Fatima

Wiederaufbau in der Ninive Ebene

Sondersendung von Kathnews am 10.05.2017

Anlässlich zum Jubiläum 100 Jahre nach Erscheinung von Mutter Gottes in Fatima, senden wir eine Sondersendung auf novaradio.ch.

Speziellausgabe von der Nachrichtensendung vom 5.5.2017

Themen sind:

Papst Franziskus unterstützt die Lebensschützer

Homilie von Papst aus Kairo

Ansprache beim Koptische Orthodoxen

Fliegende Pressekonferenz

Kinder glauben an Gott

In der heutigen Sendung liest Luka folgendes Kapitel vor: Wir lernen Jesus kennen.

Sondersendung von Kathnews 27.04.2017

Ägypten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Themen sind:

Menschen mit Behinderung und die UN

Hauptthema: Papstreise nach Ägypten

US-Theologe Georg Weigel über die Papstpolitik

Nachrichtensendung vom 21.04.2017

Themen sind:

Präsident Trump streicht Finanzierung von Abtreibungszentren

Papst-Reiseprogramm nach Ägypten bleibt bestehen

Spiegel-Vorwürfe gegen den Papst

Nachrichtensendung vom 14.04.2017

Karfreitagssendung über die Bedeutung von Karfreitag im Christentum.

Du bist nicht allein

PALMSONNTAG UND KARWOCHE

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Sendung zum Palmsonntag und Beginn der Karwoche.

Nachrichtensendung vom 7.4.2017

Themen sind:

Spezialsendung:

Vortrag von Robert Kardinal Sarah, zum 10. Jahrestag von Motu Proprio zur Liturgiereform Papst em. Benedikt XVI.

Vorab Kurznachricht: Teenager wollte Papst Franziskus töten.

TIP:

Sacrosanctum concilium hier lesen

Warum man das Kreuz verhüllt hier lesen

Kinder glauben an Gott/3

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Ostersendung in der Sendung „Kinder glauben an Gott“.

In der heutigen Sendung werde ich Ihnen die Ostergeschichte erzählen. Wie Jesus verraten und gekreuzigt wird. Am Ende der Sendung hören Sie ein Lied über die Hoffnung was uns der Herr und Gott gibt.

 

 

 

 

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass und Frohe und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen Luka.

Ein Fresko (frühes 14. Jahrh.) in der Kirche des byzantinischen Chora-Klosters, Kariye Camii, Istanbul, zeigt die Auferstehung Christi.

Auferstehung Christi.

Nachrichtensendung vom 31.03.2017

Themen sind:

Journalisten kritisieren hohe Flugkosten

Hauptthema: Reform der Reform zur Liturgietagung

Papst in Gedanken bei Mossul

Österreich beschliesst Burka- und Koranverteilverbot

Nachrichtensendung vom 24.03.2017

Themen sind:

Kurze Nachrichten

Papst und die Beichte

EU braucht das Wort Christenverfolgung nicht

Konservative Gemeinde haben mehr Zulauf als  liberale

Nachrichtensendung vom 17.03.2017

Themen sind:

Kurze Nachrichten

Hauptthema: Verschwörungstheorie oder doch Wahrheit

Heiliges Grab

Nachrichtensendung vom 10.03.2017

Themen sind:

Kurze Nachrichten

Priester brauchen ständige Selbstprüfung

Eine neue Generation Ratzinger

Bischof Müller weisst Kritik zurück

Nachrichtensendung vom 03.03.2017

Themen sind:

Drei kurze Nachrichten

Medjugorje: Ortsbischof über Marienerscheinung

Hauptthema: Fall DJ Fabio. Gespräch mit Frau Sara di Lello

Missbrauchsopfer verlässt Kommission

Kinder glauben an Gott/2

In der heutigen Sendung geht es, um die Bibel zu verstehen.

Am Ende der Sendung singt Ihnen Ivan (7j.) ein Lied.

Theologiestunde/4

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Ab Aschermittwoch bis Karfreitag beginnt die Fastenzeit! Dazu haben wir uns entschlossen eine Sondersendung zu machen. Weiterlesen

Theologiestunde/3

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Die Fastenzeit steht kurz bevor.

Was ist Fasten und warum sollen wir Katholiken fasten etc.?

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 24.02.2017

Themen sind:

Vier kurz Nachrichten

Hauptthema: Papst Pius XII und die Judenfrage

Amoris Leatitia und wie man es richtig machen kann

Nachrichtensendung vom 17.02.2017

Themen sind:

4 kurze Nachrichten

Gedanken hl. Johannes vom Kreuz

Hauptthema: AL und die folgen in Deutschland

Amtierende Miss Germany lebt Ihren katholischen Glauben öffentlich

Information:

Sendung „Markus Lanz“ und ZDF diskreditieren unsere katholischen Glauben und Kirche.

Markus Lanz

Falscher Verdacht

Kinder glauben an Gott

Liebe Eltern, Kinder und Freunde von Novaradio.ch.

Kinder lesen für Kinder und Eltern aus katholische Bücher. Solch eine Sendung ist diese mit dem Titel „Kinder glauben an Gott“. Luka, 10j., liest einmal pro Monat aus ver.katholische Bücher für Kinder, aber für allem für Eltern.

Novaradio.ch bietet für Kinder und Jugendliche eine Plattform Radio zu machen und den katholischer Glaube näher zu bringen.

Nachrichtensendung vom 10.02.2017

Themen sind:

Drei kurze Nachrichten

10 Dinge über Engeln

Herzen-Jesu Andacht

Euthanasie als Kostenersparnis?

Dreifaltigkeitskirche in Bern

 

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(Bild:Novaradio.ch)

Am 1. Februar 2017 besuchten wir die Dreifaltigkeitskirche in Bern.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 03.02.2017

Themen sind:

Drei kurze Nachrichten

Hauptthema: Was will Papst Franziskus hinterlassen?

Herzen-Jesu Andacht

Deutsche Bischöfe üben Alleingang

Die neun Dingen über die Bibel, die sie nicht gewusst haben. Den ganzen Text können sie hier lesen.

Nachrichtensendung vom 27.01.2017

Themen sind:

4 kurze Nachrichten

Hauptthema: Interview mit Dr. Beat Müller zur Wahl des Prälat

Das erste Interview von Bischof Fernando Ocariz können Sie hier lesen.

Herzen-Jesu Andacht

Msgr. Sako über die Situation in Irak

Nachrichtensendung vom 20.01.2017

Themen sind:

Kardinal Caffara über Amoris Leatitia und „Dubia“

Evangelische Pastorin zerstört katholische Heiligbilder

Nuntius in Bern spricht zum diplomatischen Corps

Herzen-Jesu Andacht

Klarstellung

In der Nachrichtensendung von heute, 13.01.17, muss ich etwas klarstellen.

Ich habe einige Länder aufgezählt die am Schlimmsten die Christen verfolgen. Obwohl die Länder nicht weniger schlimm sind, ist es nicht korrekt.

Folgend Länder gehen am extremsten gegen uns Christen vor.

Nordkorea, Somalia, Afghanistan, Pakistan. Sudan, Syrien, Irak, Iran, Jemen, Eritrea.

 

Nachrichtensendung vom 13.01.2017

Themen sind:

Neuer Christenverfolgungsindex 2017

Neujahrsansprache an Diplomaten

Papst Franziskus warnt

Das Papsttum, den ganzen Text können Sie hier lesen.

Christenverfolgung Index 2017

Zunehmende Christenverfolgung in Indien und Südostasien


Der Druck und die Verfolgung gegen Christen in Süd- und Südostasien nehmen stark zu. Zum 16. Mal in Folge führt Nordkorea die Top-50 an. Dies geht aus dem Weltverfolgungsindex 2017 hervor, der heute von der Organisation Open Doors veröffentlicht wurde.

 

Bern/Wien, 9. Januar 2017 – Mit der Machtübernahme der Bharatiya Janata Party (BJP) in Indien erlebten die religiös-nationalistischen Bewegungen einen erneuten Aufschwung in ihren Aktivitäten, insbesondere in solchen, die sich gegen die christliche Gemeinschaft richten. Diese Tendenz zeigt sich auch in anderen Teilen des Kontinents: Fünf der sechs Länder, in denen sich die Situation am meisten verschlechtert hat, liegen in Asien. Neben Indien gehören dazu auch Bangladesch, Laos, Bhutan und Vietnam, wobei die Triebkraft für die Zunahme der Christenverfolgung in diesen Ländern jeweils der religiöse Nationalismus war.

 

Mehr dazu am Freitag in der Nachrichtensendung.

Neuer Experte für Novaradio.ch

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Wir konnten Pfarrer Luis Varandas für unser Radio gewinnen. Pfarrer Varandas wird uns in theologischen- und kirchlichen Fragen zur Seite stehen.

Somit begrüssen wir Pfarrer Varandas offiziell und bedanken uns schon jetzt für die gute Zusammenarbeit.

Nachrichtensendung vom 06.01.2017

Themen sind:

Papst Franziskus und der Vatikan

Hauptthema: Heilige drei Könige

Der Brauch des Dreikönigskuchen

Wahl des Prälats vom Opus Dei

Nachrichtensendung vom 30.12.2016

Themen sind:

Papst Franziskus besucht Papst Benedikt zu Weihnachten

12 Kriterien für die Kurienreform,

Herzen-Jesu Andacht

Der Kardinal: Teil des Päpstlichen Leibes, hier lesen Sie den ganzen Text

Nachrichtensendung vom 23.12.2016

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Themen sind:

Weihnachtsverbot in Istanbul

Verwirrende Äusserung von

Bischof Gmür und Jesuitenpater Rutishauser

Papstreise nach Fatima im 2017

Weihnachten auf novaradio.ch

 

Nachrichtensendung vom 16.12.2016

Themen sind:

Zwei neue Untersekretären

Kardinalsrat

Alles zum Advent

Tod von Prälat des Opus Dei

Tod von Opus Dei Prälat

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Photo: Opus Dei Schweiz

 

Am 12. Dezember 2016 starb der Prälat Bischof Javier Echevarría in Rom.

Theologiestunde – Apostolisches Schreiben

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Foto: Dr. Don Nerio Medici

Seit dem 20. November 2016 hat Papst Franziskus die Heilige Pforten in Vatikan geschlossen. Nach der hl. Messe wurde vom Heiligen Vater ein apostolisches Schreiben zum Barmherzigkeitsjahr unterschreiben.

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Nachrichtensendung vom 9.12.2016

 

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Themen sind:

Nach Terror-Pläne abgeschoben

Papst Franziskus zu Korruption

Christliche Gräber geschändet

Alles zum Advent sowie das Herzen-Jesu Andacht

Nachrichtensendung vom 02.12.2016

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Alles zum Advent

Hauptthema: Hl. Nikolaus

Nachrichtensendung vom 25.11.2016

tannenThemen sind:

17 neue Kardinäle sowie apostolisches Schreiben von Papst Franziskus

Hauptthema: alles zum Advent

Adventsgeschichten

Herzen-Jesu Andacht

Braeking News: Nachrichtensendung vom 21.11.2016

Beiliegend schalte ich Ihnen einen Link zum apostolisches Schreiben zum Barmherzigkeitsjahr von Papst Franziskus. Am Freitag in der regulären Nachrichtungsendung werden wir es Ihnen kurz zusammenfassen was der heilige Vater uns Gläubigen ans Herz legt.

Apostolisches Schreiben

Nachrichtensendung vom 18.11.2016

Themen sind:

Keine Liturgiereform von Papst Franziskus

Motu Proprio – Text

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht

Keine „Ehe für alle“ in Mexiko

Kreuz-Verleugnung am Tempelberg

Theologiestunde

Pater Gaudron[485]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der ersten Sendung von „Theologiestunde“ hören sie über das Thema „alte Messe“. Mein Interviewgast ist Pater Matthias Gaudron von der Piusbruderschaft Schweiz.

Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 11.11.2016

Themen sind:

Aufforderung

Trump-Wahl

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht

Neue Sendung

Nachrichtensendung vom 4.11.2016

Themen sind:

Zusammenfassung von Papstreise

Hl. Johannes Paul II zur Frauenordination vatikan

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht 12ter Teil

Nachrichtensendung vom 28.10.2016

Themen sind:

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht 12ter Teil

Ausblick auf den Monat November

Die geistliche Betrachtung (Text vom Opus Dei Gründer)

Nachrichtensendung vom 21.10.2016

Themen sind:

Wer sind die Neuen Heiligen?

Die kommende Konsistorium

Nachrichtensendung vom 14.10.2016

Themen sind:

Europäische Bischöfe warnen!

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht 11er Teil

Franziskus-Mythos

Heiligsprechung am kommenden Sonntag

Nachrichtensendung vom 07.10.2016

Themen sind:

Rosenkranzmonat und etc.

Rosenkranzgebet

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht 10ter Teil

Kardinal Sarah warnt!

Zusammenfassung von Papst Franziskus in Kaukasus

Nachrichtensendung vom 30.09.2016

Themen sind:

Euthanasie Zentrum

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht 9er Teil

Neue Sendung

 

Nachrichtensendung vom 23.09.2016

Themen sind:

Marsch fürs Läbe in Bern

Marsch für das Leben in Berlin

Hauptthema: Herz-Jesu Andacht 8er Teil

Bilder von Marsch fürs Läbe (Photos: novaradio)

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Nachrichtensendung vom 16.09.2016

Themen sind:

Demo in Mexico

Hauptthema: Herzen-Jesu Andacht 7er Teil

Papst em. Benedikt XVI schreibt kein Buch mehr

Papst em. Benedikt XVI ist besorgt über Europa

7. Marsch fürs Läbe

Am 17. September 2016 findet auf dem Berner Bundesplatz, ab 14.30h, der 7. Marsch fürs Läbe.

Beatrice Gall Portrait

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Herzlichst Willkommen!!

dn

 

 

 

 

Liebe ZuhörerInnen
Liebe LeserInnen

Was können Sie auf diesem Webradio erwarten?

Der erste katholischer Sender, welche Religion, Musik (später evt. Fussball) verbindet. In zwei Sprachen und zwar in: Deutsch späteren Zeitpunkt auch in Kroatisch.
Wir sehen uns als ein „Aufklärungs“-Sender, der den katholischen Glauben erkläret, wie er wirklich ist!

Folgende Themen werden unter anderem behandelt:

Liturgie
Bibel
Beten
Beichten
Dogmen
Katechismus der katholischen Kirche
Weihnachten
Ostern
Kirchliche Musik
Ver. Orden vorstellen
Katholische Organisationen
Nachrichtensendung
Etc.

Zu den einzelnen Themen – je nachdem was aktuell ist – werden wir Priester, Theologen, Politiker und Ärzte als Gäste haben.

Warum Musik? Berechtigte Frage! Ich möchte für Jugendliche und junge Erwachsene eine Plattform geben, wo sie eine Möglichkeit haben, eine eigene Radiosendung zu gestalten und so zum katholischen Glauben hingeführt werden können. Aber mein Hauptgedanke ist der Folgender:

Wie kann man junge Katholiken zum Radio machen und zum katholischen Glauben motivieren? Mit Musik und evt. auch – in späteren Zeitpunkt – auch Fussball! Deshalb habe ich diese „Abteilungen“ hineingenommen.

Viele katholische Sender befassen sich nicht mit dem Thema „Behinderte Menschen im Alltag“, dass werde ich machen.

Zu einem späteren Zeitpunkt möchten wir auch noch die Hl. Messe – aus der Stadt Bern – Live übertragen.

Um all dies zu erreichen, sind wir auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen.
Rufen Sie uns an, um weitere Informationen zu erhalten, auf:

031-302-42-23 ab 15-19h

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung und Gottes Segen!!

Chefredakteur

Davor Novakovic

Nachrichtensendung vom 09.09.2016

Themen sind:

Albis letzte Chance

Hauptthema: Herz-Jesu Andacht sechster Teil

Demo in Mexico gegen „Homo-Ehe“

7. Marsch fürs Läbe in Bern

Marsch

Nachrichtensendung vom 02.09.2016

Themen sind:

Mega-Behörde in Vatikan

Hauptthema: Herz-Jesu Andacht fünfter Teil

Heiligsprechung von Mutter Teresa

Mit Schöpfung beten sowie ausführliche Botschft

Nachrichtensendung vom 26.08.2016

Beten Sie bitte für die Erdbebenopfer in Italien.

Themen sind:

Relique von Heiliges Kreuz gestohlen

Hauptthema: Herz-Jesu Andacht vierter Teil

Christen in Irak

7. Marsch fürs Läbe in Bern

Logo Marsch fürs Läbe

 

 

 

 

Home

Nachrichtensendung vom 19.08.2016

Themen sind:

Islamisten hassen die Christen

Hauptthema: Herz-Jesu Andacht zweiter Teil

Athleten bezeugen Gott

Nachrichtensendung vom 12.08.2016

Themen sind:

Ordensfrauen von Libanon

Hauptthema: Exerzitien zu Andacht Herz-Jesu erster Teil

Papst Franziskus trifft Piusbruderschaft

Nachrichtensendung von 5.08.2016

Themen sind:

Abschied von Pater Lombardi als Presssprecher

Hauptthema: Eine Zusammenfassung des Weltjugendtages

Nachrichtensendung vom 29.07.2016

Themen sind:

Neuer Film über den heiligen Rosenkranz

Festnahme in Polen vor dem Weltjugendtag

Brutale Hinrichtung in Frankreich

Macht Chaos sagt der Pontifex zu den Jugendlichen

Nachrichtensendung von 22.07.2016

Themen sind:

Logo von WJT

Über Maria Magdalena

Kroaten und Serben beraten über Kardinal Stepinac

Nachrichtensendung von 15.07.2016

Themen sind:

Medienreform

Kurienreform

Ad Orienten und ein Kommentar

Nachrichtensendung vom 8.7.2016

Themen sind:

Gebet für den Weltjugendtag

UN muss „traditionelle“ Familie besser schützen

Papst über Martin Luther

Krise in Venezuela (gelesen von Vera Novakovic)

Nachrichtensendung vom 01.07.2016

Themen sind:

Pan-Orthodoxes Konzil ist zu Ende gegangen

Hauptthema: Papstbesuch in Armenien eine Zusammenfassung

Von Flüchtling zu Bischof

So war Bud Spencer

Nachrichtensendung vom 24.06.2016

Themen sind:

Entstehungsgeschichte des Gebetes zum Erzengel Michael

Hauptthema: Armenien – Genozid

Pan-Orthodoxes Konzil

Papst Franziskus zur Sakrament der Ehe

(gelesen von Vera Novakovic)

Nachrichtensendung von 17.06.2016

Themen sind:

Diskriminierung der Christen in Europa

Vorstellung von Opus Dei Teil 3

Papstbesuch in Polen: Das Programm

WJT

Nachrichtensendung von 10.06.2016

Themen sind:

Kardinal Pell bleibt im Amt

Schweiz: Bischöfe Staatasyl statt Kirchenasyl

Opus Dei Teil 2

Neues Dokument aus Vatikan für alle Bischöfe

Nachrichtensendung von 3.6.2016

Themen sind:

Kardinal Robert Sarah: „Priester sollen ad orientem zelebrieren“

Liturgiereform

Kommunion kniend zu sich nehmen

Hauptthema:

Vorstellung von Opus Dei

(in der CH wurde in den 1960er das erste Haus in Zürich eröffnet)

(gelesen von Stefanie Caduff)

Fragen von heute von Jungfrau Maria

Nachrichtensendung vom 27.05.2016

Themen sind:

Eine neue Havard Studie. Kirchengänger leben länger!

Neuer öffentlicher Auftritt von Benedikt XVI

Papst Franziskus an UNO-Gipfel

Kurienkardinal Koch:

„Der Islam ist nicht stärker, Christentum ist schwächer“

Nachrichtensendung von 20.5.2016

Themen sind:

Papst Franziskus über ver. Themen

Vorstellung von Priesterbruderschaft St. Petrus

Appel von Erzbischof aus Krakau

http://www.weltjugendtag.ch/?id=1271

 

Nachrichtensendung von 13.05.16

Die Themen sind:

Ex-Miss USA wird katholisch

Hauptthema: Erklärung des Pfingstfestes

Zika-Virus als Grund zur Abtreibung

Karlspreis: Was bedeutet Europa von hl. Papst Johannes Paul II

http://de.catholicnewsagency.com/story/dokumentiert-ein-europa-dessen-einheit-in-wahrer-freiheit-grundet-johannes-paul-ii-0755

 

Nachrichtensendung von 6.5.16

Themen:

Apostel Philippus und Jakobus

5 Punkte wenn man eine Soutane trägt

Papst Franziskus hält an der Lehre von den Vorgängern

Nuntius Nikola Eterovic von Deutschland

 

Nachrichtensendung

Die erste Nachrichtensendung, die wir leider nicht am 1.5.2015 Live ausstrahlen konnten.

Daher holen wir es hier nach.

Themen:

Abstimmung über PID, Mader Pascalina (gelesen von Stefanie Caduff), Vatikan und Piusbruderschaft sowie der neue Vatikanbotschafter bei der UN

Du sollst nicht töten!!

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In der Bibel steht im 5. Gebot „du sollst nicht töten“.

Man soll die Opfer des Terroranschlag nicht mit  der Abtreibungen ausspielen.

Nach dem Terror in Paris und Brüssel hat man einen Aufschrei der Empörung in Europa gehört. Das Massaker in Srebrenica war auch schrecklich.

Jetzt muss man sich vorstellen, dass jedes Jahr ein Anschlag und ein Massaker stattfinden wird.

Ich sage Ihnen, dass es statt findet! In der Schweiz fanden letztes Jahr über 10.000 und in den USA über 1.000.000 Abtreibungen statt.

Weiterlesen

Sind wir wirklich Brūder?

Past Franziskus hat am Gründonnetstag, bei der Fusswaschung in einem Flüchtlingslager bei Rom, folgendes gesagt: „Wir sind alle Brüder!“

Wir können mit den Moslems nicht Brüder sein. Schon nur religiös und kulturell sind wir unterschiedlich.

Es zeigt, was am Karfreitag in Jemen geschehen ist. Nach Angaben des Christian Solidarity International (CSI) wurde der katolische Priester, Father Tom, von den Jihadisten am lebendigen Kõrper gekreuzigt.

Man darf und soll nicht die Opfer von Paris und Brüssel sowie die Flüchtlinge gegeneinander ausspielen. Nur hier zeigt es, dass die Moslems unsere christliche Werte egal sind.

O Kreuz Christi

O Kreuz Christi, beschütze die ungeborene Babys.

O Kreuz Christi, beschütze die verfolgten Christen.

O Kreuz Christi, gib den Politikern Mut unsere christlichen Werten zu beschützen.

O Kreuz Christi, gib unseren Bischöfen die Weisheit den wahren Glauben zu lehren.

Marsch fürs Läbe

Die berner Polizei hat den Demoumzug, von 17.9.2016, „Marsch fürs Läbe“ nicht bewiligt.

Die Begründung ist, dass man die Linksautonomen nicht „in Schach“ kriegen könnten.

Die Polizei hat folgendes angeboten. Eine Versammlung auf dem Bundesplatz in Bern ab 14.30h.

Meine frage ist? Ein Demoumzug kann man nicht sichern, aber ein Versammlung schon?

Oscar Nacht 2016

in der Nacht von 28.02. auf 29.02.16 wurden die Oscars verliehen.

Der beste Spielfilm heisst „Spotlight“. Der Film thematisiert die Aufdeckung der Missbräuche in der katholischen Kirche.

Wie lange muss man noch diesen Fall noch thematisieren? Em. Papst Benedikt XVI und Papst Franziskus haben diese Vorfälle in Angriff genommen.

Da muss nicht eine Hooliwood-Akademie daherkommen und unsere katholische Kirche belehren.

Die Akademie hat genug eigene Probleme die sie anpacken muss, und nicht noch solchen Film mit dem Oscar beschenken.

Im Gespräch mit…?/4

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Foto: Opendoors

Index

Nicht nur die NS Zeit, Kommunismus sondern auch die Islamstaaten verfolgen die Christen. Oder anders gesagt, 85% bzw. 100 Mio. Christen werden verfolgt.

Weiterlesen

Im Gespräch mit…?/3

f.senn

 

 

 

 

 

http://www.theologiekurse.ch/

Dr. Felix Senn Studienleiter von theologiekurse.ch. Über den Umbau und was theologiekurse.ch bietet.

Weiterlesen

Im Gespräch mit…?/2

Logo Marsch fürs Läbe

 

 

 

 

 

6. Marsch fürs Läbe. Link

Weiterlesen

Attentat auf Papst verhindert

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Die Apostolische Reise von Papst Franzisus nach Kuba und USA (19.-27.9.15) begann noch nicht, da gibt’s schon den ersten Vorfall. Weiterlesen

Im Gespräch mit…!!

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Foto: novaradio.ch

 

 

Am 17. September 2015 findet in der Buchhandlung Voirol, an der Rathausgasse 74 in Bern, ein Fest zum 40-jährigen Jubiläum statt.

Zu diesem Anlass habe ich mit dem Geschäftsführer der Buchhandlung Voirol, Herr Gallus Weidele, ein Interview geführt.

(dn)

Die Büchse der Pandora ist geöffnet

Nach dem Ja in Irland („Gleichgeschlechtliche Ehe“): Nun haben die Schweizer, am 14.6.15, für die Freigabe der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) gestimmt. Tests an Embryonen könnten damit künftig in großem Umfang erlaubt werden. Nach Angaben des Forschungsinstitutes gfs.bern votierten 61,9 Prozent für entsprechende Änderungen der Verfassung, 38,1 stimmten dagegen.

Weiterlesen

Papa Franjo u Sarajevo

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Papa Franjo stize 6. lipnja 2015 na jedno dnevni posjet u Sarajevo.

Weiterlesen

NEIN abstimmen am 14.6.2015!!

 

WAS IST PID

 

Als Präimplantationsdiagnostik (PID) werden zellbiologische und molekulargenetische Untersuchungen bezeichnet, die dem Entscheid darüber dienen, ob ein durch in-vitro-Fertilisation erzeugter Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt werden soll oder nicht. Die PID wird hauptsächlich zur Erkennung von Erbkrankheiten und Anomalien der Chromosomen angewendet. Sie kann aber auch zur Erzeugung eines Babys, das als Organspender für ein erkranktes Geschwisterkind geeignet ist, eingesetzt werden („Retterbaby“) oder zur Auswahl des Geschlechts oder bestimmter erblicher Eigenschaften des Kindes.

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Palmsonntag

Am kommenden Sonntag (29.3.15) feiern wir Palmsonntag.

Was bedeutet den Palmsonntag bzw. was feiern wir den?

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Duhovna obnova

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Duhovna obnova sa Prof. Tonci Matulic, dekan teoloskog Fakulteta u Zagrebu.

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Korizmena poruka brackog-hvarskog-viskog biskupa Slobodan Stambuka 2015

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Korizmena poruka 2015 biskupa Stambuka.

Cita Vera Novakovic

Sto je Korizma?

Sto je Korizma i sta i kako da se ponasamo.

Poslusajte! Cita Vera Novakovic

Papst Franziskus reist nach Bosnien

Am heutigen Angelusgebet (1.2.15) hat Papst Franziskus angekündigt, dass er (am Samstag 6.6.15) – für einen Tag – nach Sarajevo reisen wird.

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HEILIGSPRECHUNG VON ZWEI PÄPSTE!

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Liebe Leser und Leserin von novaradio.ch

 

Am 27. April 2014 werden zwei Päpste – die das letzte Jahrhundert unsere röm.-kath. Kirche mitgestaltet und geöffnet (bzw. jünger gemacht) haben – heilig gesprochen.

 

 

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Hand weg von der Handkommunion

Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! (Lk 22,19).

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UNO und ihr zweischneidige Politik

Das UN-Kinderrechtskomitee (UNCRC) hat an diesem Mittwoch seinen Bericht zum Umgang der katholischen Kirche mit sexuellem Missbrauch von Minderjährigen veröffentlicht und geht dabei hart mit dem Heiligen Stuhl ins Gericht.

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Seit wachsam!!

Wir Christen sind heute die weltweit am stärksten verfolgte Glaubensgruppe. Mehr als 100 Millionen Menschen leiden wegen ihres christlichen Glaubens unter Benachteiligungen oder Verfolgungen – sei es durch andere Religionen, Totalitarismus oder durch Gewalt. Sie gelten häufig als Bürger zweiter Klasse, denen selbst  humanitäre Grundrechte verweigert werden.

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Neuer Nuntius in Deutschland

nikola eterovic  Der neue Nuntius für Deutschland tritt am Donnerstag
offiziell sein Amt an.

 

 

 

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Hilfsmittel von Active Communication

Thomas_BrechbuehlEs gibt verschiedene Unternehmen die Hilfsmittel für Menschen mit einem Handicap anbieten.

Eine davon ist Active Communication. Mit Herr Thomas Brechbühl habe ich darüber gesprochen.

 

Gebetsvigil für den Frieden

Gestern, 7.9.13, fand in Vatikan wohl die längste Liturgie der jüngsten Neuzeit.

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GEMEINSAMES GEBET

fbAm Freitagnachmittag (19.7.2013), kurz nach 16 Uhr, hat sich Papst Franziskus mit seinem Vorgänger, Benedikt XVI. getroffen.

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Intervju

Novi papa je izabran! Poslušajte razgovor. Weiterlesen

Menschen mit Behinderungen besser integrieren!

Der Speyrer Weihbischof Otto Georgens, beauftragter Seelsorger für Menschen mit Behinderungen, hat sich ausgesprochen. Menschen mit Handicap besser in die Gemeinde einzubeziehen, dazu sagte der Bischof folgendes: Weiterlesen

Nachrichtensendung vom 19.04.2024

Afrikanische Bischofskonferenzen gegen FS
Papst Franziskus über die Rolle der Frauen