(K)eine Reaktion auf die liturgischen Missstände durch Linzer Bischof?

21. Februar 2005 in Österreich


Am Sonntag nahm Bischof Aichern zur Liturgie Stellung und meinte, dass die Liturgie nicht "Ursache der Zwietracht" sein dürfe - Causa "Diözese Linz" in Rom bei mehreren Kongregationen ein Thema


Linz (www.kath.net)
Anlässlich des Todestages seines Amtsvorgängers Bischof Franz Salesius Zauner am 20.2.2005 hat Bischof Aichern die "Bedeutung Zauners für die liturgische Erneuerung" und die "zentrale Bedeutung der Liturgie für das Leben der Kirche" gewürdigt. Aichern meinte, dass die Liturgie „der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“ ist und zitierte damit das Zweite Vatikanische Konzil. „In der Liturgie handelt Christus selbst“, sagte der Bischof, umso mehr bedürfe die Gestaltung des Gottesdienstes der Ehrfurcht, des Vertrauens und der Liebe.

Überraschenderweise meinte Aichern trotz der zahlreichen liturgischen Missachtungen von römischen Anordungen in der Diözese Linz, dass die liturgische Ordnung eine „verbindliche Norm" sei, "die Freiheit und Kreativität nicht einschränkt, sondern den freien Zugang der Gläubigen zur Liturgie der Kirche ermöglicht und schützt“. Die Liturgie sei - so Aichern - Unterpfand der Einheit und dürfe nicht „Ursache der Zwietracht“ sein, „sie ist auch nicht der Ort für theologische Flügelkämpfe“. Wörtlich meinte der Linzer Bischof: „Die liturgische Ordnung der Kirche gibt den Gläubigen in aller Welt Heimat und verbindet sie im gemeinsamen Blick auf Christus“.

Wie KATH.NET aus zuverlässlichen Quellen erfahren hat, steht der Linzer Bischof aufgrund der liturgischen Missstände in der Diözese bereits ziemlich unter Druck. Die Causa "Diözese Linz" ist in Rom inzwischen bei mehreren Kongregationen ein Thema.

Systematischer Liturgie-Aufstand der Diözese Linz gegenRom

Kommentar: Liturgiemissbrauch und Visitation in Linz?

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