Volksanwalt: ‚Werden Sie die Ordnung der Kirche wieder herstellen?'

28. Jänner 2005 in Österreich


Ewald Stadler kritisiert in einem Schreiben den Linzer Diözesanbischof Maximilian Aichern wegen der liturgischen Zustände in der Diözese.


Linz (www.kath.net)
Die Aufregung um den „Linzer Liturgieskandal“ hat jetzt eine politische Dimension bekommen. Der österreichische Volksanwalt Ewald Stadler hat sich in einem Brief an den Linzer Bischof Maximilian Aichern gewandt. Er fordere eine dringende Erklärung angesichts der bestehenden Missstände und Ärgernisse, heißt es in dem KATH.NET vorliegenden Schreiben.

Stadler nannte eine Reihe von Beispielen aktueller Missstände, unter anderem die Linzer Pfarre Christkönig, wo die Sonntagsmessen de facto von der Pastoralassistentin geleitet werden. KATH.NET berichtete. KATH.NET hat übrigens aus verlässlicher Quelle erfahren, dass der Kaplan der Linzer Christkönigspfarrei über die "Pastoralassistenten-Situation" ebenfalls nicht erfreut ist.
Der Volksanwalt kritisierte auch die „Liturgiebörse mit Frauenpredigtunterlagen“.

„Müssen wir solch untragbare Liturgieverstöße und eine Verschlimmerung der verheerenden Zustände in der Diözese Linz unter Ihrer Verantwortung auch in Zukunft befürchten oder werden Sie nach Bekanntwerden dieser schon viel zu lange geduldeten Missstände nunmehr Ihrem pastoralen Auftrag entsprechend endlich korrigierend einschreiten und die Ordnung der Kirche wieder herstellen?“, schrieb Stadler. Bischof Aichern möge ihm mitteilen, wie er diese unentschuldbaren Entgleisungen rechtfertige und wie er gedenke, dem Einhalt zu gebieten.

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