Erzbistum München: Scharfer Protest gegen Theaterplakat

16. Dezember 2004 in Deutschland


Generalvikar: "Darstellung verunglimpft das zentrale Symbol des Christentums - Durch die Darstellung wird der Glaube von Christen in einer Weise attackiert, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören"


München (www.kath.net)
Das Münchner Volkstheater, das von derbayerischen Landeshauptstadt getragen und maßgeblich finanziert wird, wirbtfür das Programm im Januar mit einem Plakat, das einen als Menschenverfremdeten Frosch zeigt, der an ein Kreuz genagelt ist, dem die Zungeheraushängt und der einen gefüllten Bierkrug in der Hand hält. Das ErzbistumMünchen hat am Donnerstag scharfen Protest gegen das Plakat eingelegt. Ineiner Stellungnahme des Generalvikars der Erzdiözese München und Freising,Domkapitular Robert Simon, heißt es: "Die Darstellung verunglimpft daszentrale Symbol des Christentums. Sie lässt in ihrer Ausführung eineaggressive Bereitschaft erkennen, gläubige Christen zu verletzen. Es gehtaber nicht nur um die Verletzung von religiösen Gefühlen. Durch dieDarstellung wird der Glaube von Christen in einer Weise attackiert, diegeeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören." Der Domkapitular betonte,dass die Stadt München, die für das Volkstheater aus öffentlichenSteuermitteln 4,6 Millionen Euro aufwendet,einen solchen Angriff auf einen großen Teil der Bürgerinnen und Bürger derStadt nicht einfach hinnehmen kann. "Ich fordere daher die Verantwortlichender bayerischen Landeshauptstadt auf, dafür zu sorgen, dass dieses Plakatsofort zurückgezogen und nicht weiter gezeigt wird."


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