Lebensrecht ist nicht nur eine religiöse Frage, sondern es geht um die Grundlagen der Menschheit

9. April 2024 in Prolife


Polnischer Kardinal Dziwisz am Barmherzigkeitssonntag: „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben vom Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Tod.“


Krakau (kath.net/pl) Jeder Mensch hat das Recht auf Leben vom Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Dabei geht es nicht nur um Religion und Glauben, sondern es geht um die Grundlagen der Menschheit. Das stellte Kardinal Stanisław Dziwisz am Barmherzigkeitssonntag in seiner Predigt in Łagiewniki fest, wie die Polnische katholische Nachrichtenagentur KAI berichtete. Dziwisz war langjähriger Vertrauter und Mitarbeiter von Papst Johannes Paul II./Karol Wojtyła auch schon in dessen Zeit als Erzbischof von Krakau.

Dziwisz erinnerte daran, dass Łagiewniki ein besonderer Ort sei, weil Jesus hier mit der Heiligen Schwester Faustina gesprochen habe und eine Botschaft an die ganze Welt überbrachte. „Wir brauchen Barmherzigkeit und die Welt braucht Gottes Barmherzigkeit, besonders in dieser Zeit der Unruhen und des Krieges“, sagte der Kardinal wörtlich. Er ermutigte, alle persönlichen, familiären und sozialen Angelegenheiten Gott anzuvertrauen, der reich an Barmherzigkeit ist. Man müsse das Geschenk der Freiheit und des Friedens schützen und stärken. In  Polen gebe es zu viele Streitigkeiten und Kämpfe, zu viele gegenseitige Vorurteile und Feindseligkeiten, zu viele schlechte Worte und Emotionen. Dies seien keine Früchte des Hl. Geistes, betonte der Kardinal.

Kardinal Dziwisz erinnerte außerdem daran, dass sich die Tragödie des Krieges in der Ukraine bereits seit drei Jahren direkt hinter der polnischen Grenze abspielt. Ein Ende dieses Dramas sei – wie bei anderen bewaffneten Konflikten – nicht in Sicht.

Archivfoto Kardinal Dziwisz (c) Erzbistum Krakau


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