Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.

21. März 2024 in Kommentar


Eine Frage an die Deutschen Bischöfe hätte ich dann aber noch - Warum spielt die DBK so einseitig die links-grüne Karte, obwohl die Deutschen selber schon genug vom "grünen Experiment" haben? - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz (kath.net/rn)
Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die Demokratie retten.  "Wir sind Teil des Bündnisses 'Zusammen für Demokratie'", kündigten die DBK heute auf X an und erklärte, dass sie gemeinsam mit einer "großen Anzahl an Organisationen, Verbänden und Kirchen" sich mit konkreten Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. „Wo die Menschenwürde in Gefahr ist, dürfen #Christinnen und #Christen nicht schweigen“, sagt Bischof Georg Bätzing. Ach, und warum schweigen die Deutschen Bischöfe dann beim wichtigsten Thema Nr. 1 in Deutschland? Nein, das ist nicht Klimaschutz und Kampf gegen Rechts, sondern die Tötung zehntausender, ungeborener Kinder. "Unsere Demokratie lebt von politischem Streit. Doch wenn die Grundlagen unseres Zusammenlebens angegriffen werden, bedarf es der Gegenwehr."

Wer greift denn die Grundlagen an? Eine Handvoll Rechtsextremer, ein Martin Sellner von den "Identitären", von dem bis vor wenigen Wochen die meisten Deutschen gar nichts gewusst haben, dass es diesen gibt? Dass sogar der deutsche BKA-Chef Münch vor einigen Tagen im Bericht aus Berlin vor wachsender Gewaltbereitschaft von links warnte, ist kein Thema bei den Bischöfe. Sellner wurde übrigens durch die Panikmache deutscher Medien hochgeschrieben und nicht weil er so viele Fans in Deutschland hat.

Aber sollten die deutschen Bischöfe nicht doch vielleicht vor einer deutsche Innenministerin Nancy Faser warnen? Immerhin warnte vor einigen Tagen sogar die ziemlich unverdächtige, linke  "New York Times", dass der ‚Kampf gegen rechts’ der deutschen Regierung die Demokratie schwächen könnten. Wenn man allerdings "blind" im "Kampf gegen rechts" mitmarschieren will und mit Gratismut sich bei Medien anbiedern möchte, dann sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht mehr.

Zurück zu den "Demos gegen rechts" und dem großen Märchen von der schweigenden Mehrheit. Die Teilnehmer der deutschen Demos "gegen rechts" sind vor allem grün und links. Dies haben Befragungen der Teilnehmer gezeigt. Die Bischöfe, die sich so gerne mit der "schweigenden Mehrheit" mitmarschieren wollten, sind blamiert und stehen jetzt im "linken Eck" und befinden sich erst recht im Abseits, denn "grüne Politik" ist sogar in Deutschland am absteigenden Ast. Dies zeigt die aktuelleste Umfrage des Instituts Allensbach für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Eine absolute Mehrheit im Land lehnt die Grünen-Politik ab. Die Zahl der Befragten, denen die Partei „gar nicht“ gefalle, hat sich binnen fünf Jahren auf 56 Prozent verdoppelt und die Zahl derer, die sie gut finden, fiel von 18 Prozent (2019) auf jetzt 8 Prozent. Als Gewinner sieht die deutsche Bevölkerung übrigens die Unionsparteien, die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Vielleicht weil diese Parteien auch das unangenehme Migrations-Thema behandeln und Menschen vielleicht da etwas andere Sorgen als deutsche Bischöfe haben?  ( Gescheiterte Integration: „Viele werden kriminell“ | Stimmt! Der Nachrichten-Talk) 

Themenwechsel: In der US-Diözese Columbus gab es 2023-24 gleich 16 Neueintritte ins diözesane Priesterseminar. Wieviele Neueintritte gab es 2023-24 im Bistum Limburg, im Erzbistum München oder in ganz Deutschland? 

Abschließend ein Gedanke eines katholischen Laien: Wie wärs, wenn sich Bischöfe wieder um die wesentlichen Dinge kümmern: Jesus, Mission und Verkündigung der Ewigen Botschaften, die seit 2000 Jahren den Menschen Kraft geben. Erst dann wird es in Deutschland neue Aufbrüche geben. Jesus first!

 


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