Papst trifft Pater Andrzej Komorowski, Leiter der Petrusbruderschaft

1. März 2024 in Weltkirche


Priesterbruderschaft lieben die Messe in ihrer außerordentlichen Form und stehen gleichzeitig in voller Einheit mit Rom


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Generaloberen der katholischen Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP), Andrzej Komorowski, im Vatikan empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Donnerstag mit. Über die Gesprächsinhalte wurde zunächst nichts bekannt.

Die Petrusbruderschaft hängt der sogenannten "Alten Messe" an, steht im Unterschied zu lefebvreanischen Piusbruderschaft aber in voller Einheit mit der katholischen Kirche. Nachdem Papst Franziskus 2021 mit seiner Richtlinie "Traditionis custodes" die Feier der Alten Messe stark eingeschränkt hatte, stellten manche aber die Zukunft der Gemeinschaft infrage.

Etwa ein halbes Jahr später teilte die Petrusbruderschaft mit, sie sei von den Einschränkungen aus "Traditionis custodes" nicht betroffen. Der Papst habe ihnen das Recht zugesichert, die liturgischen Bücher von 1962 weiter zu verwenden.

Das für die "Petrusbrüder" geltende Messbuch von 1962 hält im wesentlichen an den gottesdienstlichen Bräuchen fest, wie sie nach dem Konzil von Trient (1545-1563) festgelegt worden waren. Der Priester feiert den Gottesdienst zum Beispiel auf Latein und am Altar abgewandt von der Gemeinde. Es gibt in diesem außerordentlichen Ritus auch Unterschiede beim Ablauf der Messe zur jetzt ordentlichen Form der Messe, die auf Grundlage der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) festgelegt wurde.

Die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) wurde 1988 auf Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) gegründet. Sie soll Katholiken mit Liebe zur Messe in der außerordentlichen Form eine Heimat bieten und sie in die Kirche integrieren.

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