Papst ebnet Weg für zahlreiche Seligsprechungen

10. April 2022 in Chronik


Franziskus anerkannte u.a. Wunder auf Fürsprache des Seligen Artemide Zatti und Martyrium von italienischen Pfarrern Giuseppe Bernardi und Mario Ghibaudo an


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat für zahlreiche Glaubensvertreter den Weg zur Seligsprechung geebnet. Darüber hinaus erkannte er am Samstag ein Wunder an, das auf Fürsprache des Seligen Artemide Zatti (1880-1951) erfolgte. Zatti, der in Argentinien als "heiliger Krankenpfleger von Patagonien" bekannt ist, war 2002 seliggesprochen worden. Mit der neuen päpstlichen Entscheidung rückt der Salesianer und Missionar der Heiligsprechung einen Schritt näher.

Mit Blick auf die 1943 in Boves beim deutschen Massaker getöteten Pfarrer, Giuseppe Bernardi und Mario Ghibaudo, erkannte Franziskus ein Martyrium an. Zudem erkannte er dem ehemaligen Bischof von Ndola in Sambia, Franziskus Konstantin Mazzieri (1889-1983), sowie dem früheren Bischof der Prälatur Moyobamba in Peru, Martino Fulgenzio Elorza Legaristi (1899-1966), den sogenannten heroischen Tugendgrad zu. Gleiches gilt für die beiden Ordensgründerinnen Casimira Gruszczynska (1848-1927) und Lucia Noiret (1832-1899) sowie für drei weitere Glaubenszeugen aus Spanien, Polen und Italien.

Der heroische Tugendgrad drückt aus, dass ein Mensch die christlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in seinem Leben in vorbildlicher Weise gelebt hat. Er ist eine Voraussetzung für Selig- und Heiligsprechungen. Liegt kein Martyrium vor, braucht es für eine Seligsprechung noch ein offiziell bestätigtes Wunder, das auf Fürsprache des Verstorbenen erfolgte.

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