Macht Deutschland zu wenig für Flüchtlinge?

26. September 2020 in Deutschland


Nur jeder fünfte Bundesbürger (18 Prozent) ist der Meinung, dass Deutschland zu wenige Flüchtlinge aufnimmt. Auch bei den Katholiken glauben dies nur 15 %


Erfurt (kath.net) Nur jeder fünfte Bundesbürger (18 Prozent) ist der Meinung, dass Deutschland zu wenige Flüchtlinge aufnimmt. Das ergab von INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) sind nicht dieser Ansicht. Noch viel deutlicher fiel das Ergebnis in den neuen Bundesländern aus: Dort finden nur zwölf Prozent der Befragten, dass die Bundesrepublik mehr Flüchtlinge aufnehmen müsste, während 73 Prozent nicht dieser Meinung sind. Besonders brisant für die Kirche. Die Ansicht, dass Deutschland in dieser Hinsicht zu wenig tut, wird in allen christlichen Konfessionen nur von einer Minderheit geteilt. Bei den landeskirchlichen und freikirchlichen Protestanten sind es jeweils 17 Prozent (dagegen 69 Prozent und 64 Prozent) , bei den Katholiken 15 Prozent (dagegen 68 Prozent). Selbst bei den Befragten mit Migrationshintergrund finden nur 21 Prozent, dass hierzulande zu wenige Flüchtlinge aufgenommen werden. 55 Prozent sind anderer Meinung.
 


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