Priester auf einer schwimmenden Tiki-Bar retten Ertrinkenden

18. September 2020 in Chronik


Jimmy Macdonald drohte zu ertrinken, nachdem sein Kajak gekentert war. Hilfe kam von einer Gruppe Priester, die auf dem See in einer schwimmenden Bar unterwegs waren.


Albany (kath.net/jg)

Zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion kam es Anfang September auf dem Lake George, einem See im US-Bundesstaat News York. Jimmy Macdonald, ein ehemaliger Amateurboxer, der jetzt Drogenabhängige betreut, war mit seiner Familie in Kajaks unterwegs. Während er Fotos von der Landschaft machte, trieb er von seiner Familie weg.

 

Als Macdonald zurück an Land fahren wollte, wurden die Wellen höher. Er kenterte und verlor sein Paddel. Die Schwimmweste, die er mit dem Kajak ausgeborgt hatte, war ihm zu groß und rutschte nach oben über seinen Kopf. Als es ihm nicht gelang, das Kajak wieder aufzurichten, fürchtete er um sein Leben. Er hielt sich am Kajak fest und betete zu Jesus Christus um Hilfe.

 

Die Rettung kam in Form einer schwimmenden Tiki-Bar. Das ist ein Floß oder Katamaran, auf dem eine Bar im hawaiianischen Stil eingerichtet ist (siehe Bild). An Bord befand sich eine Gruppe Seminaristen und Priester der Paulisten vom St. Joseph Seminar in Washington D.C., die gerade einen Ausflug machte.

 

Greg Barrett, der Kapitän der schwimmenden Tiki-Bar, entdeckte Macdonalds Paddel im Wasser. Gleich darauf meldete einer der Passagiere, er habe einen Hilferuf gehört. Es gelang, Macdonald aus dem Wasser zu bergen.

 

Der Gerettete sah eine gewisse Ironie, dass die Hilfe ausgerechnet von einer schwimmenden Bar kam. Er sei seit sieben Jahren nüchtern, aber jetzt sei er von einer Tiki-Bar gerettet worden, sagte er. Er, der selbst ein Suchtkranker war, sah seine Rettung als „Zeichen von Gott“, der ihn noch in der Welt brauche.

 


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