USA: 69 Prozent gegen Entfernen von Darstellungen des „weißen Jesus“

8. Juli 2020 in Chronik


Ein ‚Black Lives Matter’ Aktivist hatte die Forderung erhoben, Wandmalereien und Glasfenster, die Jesus als weißen Europäer zeigen, zu entfernen.


Washington D.C. (kath.net/jg)

69 Prozent der US-Amerikaner lehnen es ab, Darstellungen von Jesus Christus zu entfernen, die diesen als weißen Europäer zeigen. Shaun King, ein Aktivist von „Black Lives Matter“, hatte diese Forderung erhoben.

 

Das Meinungsforschungsinstitut Rasmussen hat die Ansicht der US-Amerikaner zu der betreffenden Stellungnahme von King in einer repräsentativen Untersuchung Ende Juni erhoben. King hatte gesagt: „Alle Wandmalereien und Glasfenster des weißen Jesus und seiner europäischen Mutter und ihrer weißen Freunde sollten auch entfernt werden. Sie sind eine krasse Form weißer Vormacht. Errichtet als Werkzeug der Unterdrückung. Rassistische Propaganda. Sie sollten alle entfernt werden.“

 

Nur 13 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage zu. 18 Prozent hatten keine Meinung. Unter der schwarzen Bevölkerung hatte Kings Aussage mit 31 Prozent die meiste Zustimmung. Weiße Amerikaner stimmten nur zu 9 Prozent zu, Angehöriger anderer Minderheiten zu 13 Prozent.

 

Aufgeteilt nach den Parteien ergibt sich folgendes Bild: 82 Prozent der Republikaner lehnen Kings Aussage ab, aber nur 58 Prozent der Demokraten. Bei Amerikanern, die sich keiner Partei zugehörig fühlen, sind 69 Prozent gegen eine Entfernung von Darstellungen des „weißen Jesus“.

 


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