US-Konjunkturpaket ohne Abtreibungsfinanzierung

3. April 2020 in Prolife


Der Kongress hat ein großes Konjunkturpaket verabschiedet, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu mildern. Demokratische Politiker hatten erfolglos versucht, daraus Organisationen zu finanzieren, die Abtreibungen durchführen.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Abgeordnete der Republikanischen Partei haben erneut verhindert, dass im Rahmen eines Corona-Hilfspaketes Abtreibungen finanziert werden.

Das 2.000 Milliarden US-Dollar schwere Konjunkturpaket wurde Ende März von beiden Häusern des Kongresses verabschiedet. Es soll die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den USA mildern.

Demokratische Politiker wollten Organisationen die Abtreibungen durchführen Hilfsgelder unter dem Titel der Hilfe für kleine und mittlere Unternehmen zukommen lassen. Darunter wäre auch die Planned Parenthood Federation of America gefallen, der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA.

Planned Parenthood und andere Anbieter von Abtreibungen sollten Geld aus Medicaid, dem Gesundheitsprogramm für einkommensschwache Personen, erhalten. Dabei wäre nach dem ursprünglichen Gesetzesvorschlag das „Hyde-Amendment“ umgangen worden, das die Finanzierung von Abtreibungen aus dem Medicaid Programm untersagt, außer im Fall von Inzest und Vergewaltigung. Nach Verhandlungen zwischen Abgeordneten der beiden Parteien wurde der Abschnitt geändert. Planned Parenthood und andere Anbieter von Abtreibungen werden kein Geld aus dem Konjunkturpaket bekommen.

Bereits Anfang März hatten Politiker der Demokratischen Partei erfolglos versucht, Abtreibungsfinanzierungen in einem ersten Hilfspaket unterzubringen.



© 2020 www.kath.net