60 Corona-Fälle in römischem Ordenshaus

23. März 2020 in Weltkirche


Institut der Figlie di San Camillo von den Behörden komplett isoliert - Wie es zu der gravierenden Durchseuchung kam, ist unklar


Rom (kath.net/KAP) Die Corona-Ausbreitung in einem Ordenshaus im Großraum Rom ist schlimmer als zunächst befürchtet. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" (Sonntag) meldete, wurden in Grottaferrata am Institut der Figlie di San Camillo inzwischen 60 Schwestern positiv auf das Virus getestet.

Am Freitag war man zunächst von 40 Fällen in dem Kloster ausgegangen, das von den Behörden komplett isoliert wurde. Zwei der erkrankten Frauen werden den Angaben zufolge in einem Krankenhaus behandelt. Wie es zu der gravierenden Durchseuchung kam, ist unklar, zumal viele der Schwestern in Kliniken gearbeitet hatten und folglich über medizinische Kenntnisse verfügen.

Für Aufsehen sorgte in Rom auch ein weiteres befallenes Ordenshaus. In der römischen Niederlassung der Suore angeliche di San Paolo wurden am Wochenende 19 von 21 Frauen positiv getestet. Ein Zusammenhang zum Ausbruch in Grottaferrata besteht laut Medienberichten nicht.

Insgesamt sind mit Stand Samstag in der Region Latium, die auch die Stadt Rom umfasst, 1.190 Corona-Fälle registriert. Von ihnen mussten den Angaben zufolge 661 ins Krankenhaus, 70 in intensivmedizinische Behandlung. 50 starben an den Folgen der Viruserkrankung; 54 gelten als geheilt. Die übrigen positiv Getesteten befinden sich in häuslicher Quarantäne.

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