Papst nimmt Rücktritt von Weihbischof in US-Diözese Buffalo an

3. März 2020 in Weltkirche


Weihbischof Grosz stand ebenso wie der im Dezember zurückgetretene Diözesanbischof Malone in Kritik wegen nachlässigen Vorgehens bei der Aufklärung von Missbrauch


Washington (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Rücktritt des Weihbischofs in der US-Diözese Buffalo, Edward Grosz (75), angenommen. Das teilte der Vatikan am Montag ohne Nennung weiterer Einzelheiten mit. Üblicherweise sind Bischöfe gemäß dem Kirchenrecht gehalten, ihren Rücktritt zur Vollendung des 75. Lebensjahres anzubieten.

Groszs (Archivfoto) Rücktritt ist deshalb bemerkenswert, weil seine Diözese seit Monaten von einem Missbrauchsskandal erschüttert wird, in den er selbst verwickelt sein soll. Vor einigen Tagen erklärte sich die Diözese wegen Hunderter Klagen für Bankrott.

Im Dezember hatte der Papst den Rücktritt des damaligen Bischofs von Buffalo, Richard Malone (73), angenommen. Dieser stand wegen eines nachlässigen Vorgehens in Sachen Missbrauchsaufklärung in der Kritik. Entsprechende Vorwürfe gab es auch gegen seinen Weihbischof. Sowohl Malone als auch Grosz hatten sich im November gemeinsam mit anderen US-Bischöfen bei einem turnusmäßigen Ad-limina-Besuch mit Franziskus getroffen.

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