Neuer Trend: Euthanasie und Organspende

14. Jänner 2020 in Prolife


Euthanasiewillige Personen verfügen in zunehmendem Maß, dass ihnen nach dem Tod Organe entnommen werden dürfen. In Kanada wird das aktiv gefördert.


Seattle (kath.net/LifeNews/jg)
Aus den Körpern von Menschen, die medizinisch assistierten Selbstmord begangen haben, werden in zunehmendem Maße Organe und Gewebe für Transplantationen entnommen. Das gelte sowohl für europäische Länder wie Belgien und die Niederlande als auch für Kanada, schreibt Wesley Smith, ein Rechtsanwalt und Autor, der für das Discovery Institute in Seattle (USA) arbeitet.

In Kanada werde der medizinisch assistierte Selbstmord aus diesem Grund zunehmend als „Wohltat für die Gesellschaft“ bezeichnet. Smith führt zur Illustration einen Artikel aus der Zeitung Ottawa Citizen an, in dem zunächst die Zunahme an Organspenden von Menschen, die Euthanasie in Anspruch nehmen wollen, aufgezeigt wird. Der Artikel weist unter anderem darauf hin dass das „Trillium Gift of Life Network“, die Organisation, welche die Organ- und Gewebespenden im Bundesstaat Ontario verwaltet, über alle Personen, denen ein medizinisch assistierter Selbstmord gewährt wird, in Kenntnis gesetzt werden muss. „Trillium“ informiert dann diese Personen über die Möglichkeit, im Testament die Spende der Organe und Gewebeteile festzulegen.

Die Botschaft an die selbstmordgefährdeten kranken und behinderten Menschen Kanadas laute, dass ihr Tod einen größeren Wert für Kanada haben könne als ihr Leben. In vielen Fällen handle es sich dabei nicht um todkranke Menschen am Ende ihres natürlichen Lebens, schreibt Smith.



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