Overbeck diffamiert Zölibat als 'Relikt aus vergangenen Zeiten'

20. Dezember 2019 in Deutschland


Der Bischof von Essen wettert wenige Tage vor Weihnachten gegen den Zölibat


Essen (kath.net)
Für den Essener Bischof Overbeck ist der Zölibat laut einem Bericht vom Deutschlandradio ein "Relikt aus vergangenen Zeiten". Dies meinte der umstritten Essener Bischof auf einer Podiumsveranstaltung des WDR. Laut Overbeck habe sich die Ehelosigkeit von Priestern in den vergangenen Jahrdhunderten bewährt. Für ihn gebe es jetzt jedoch eine neue Kultur, in der laut Overbeck die Glaubwürdigkeit eines Geistlichen nicht mehr von seiner Lebensform abhänge, sondern von seiner Gesamtpersönlichkeit. Daher möchte der Bischof unter Verweis auf einen vermeintlichen Priestermangel über Alternativen zur "Zölibatspflicht" nachdenken und spricht sich dafür aus, dass Priester heiraten dürfen.

Overbeck hat übrigens 1989 von Kardinal Joseph Ratzinger die Priesterweihe empfangen und wurde später von Benedikt XVI. zum Weihbischof in Münster ernannt. Nach der Wahl von Franziskus hat Overbeck immer mehr seine katholischen Positionen aufgeben, er gilt bei Beobachtern inzwischen als einer der größten Wendehälse in der katholischen Kirche Deutschlands.


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