Erzbischof Sheen verurteilte 'falsches Mitgefühl' für Homosexuelle

11. Dezember 2019 in Weltkirche


Wahres Mitgefühl besteht darin, die Sünde zu hassen und zu verurteilen, den Sünder aber zu lieben, sagte John Fulton Sheen in einer seiner Fernsehkatechesen.


Peoria (kath.net/lifesitenews/jg)
Erzbischof John Fulton Sheen hat in einer seiner Fernsehkatechesen falsches Mitleid für Drogensucht, Verbrechen und Homosexualität verurteilt. (Siehe Video am Ende des Artikels) Homosexuelle Akte waren in allen Bundesstaaten der USA bis zu Beginn der 1960er-Jahre strafbar.

In der 1965 ausgestrahlten Sendung kritisierte er eine Einstellung, die Kriminellen, Prostituierten, Drogensüchtigen und Homosexuellen nur Mitleid entgegen bringe. Diese Einstellung nehme in den USA zu, sagte Sheen. Er verortete eine Wurzel dieser Haltung in der Literatur, wo Autoren wie John Steinbeck und William Saroyan Mitgefühl für den „gutmütigen Gauner“ zu erwecken versuchten.

Am Ende der Katechese rief er dazu auf, den Sinn für das wahre Mitgefühl in der Gesellschaft zu erneuern. Dabei sei eine Unterscheidung zwischen der Sünde und dem Sünder zu treffen, wie es der Herr getan habe. In dieser Haltung heiße es: „Wir hassen die Sünde und verurteilen sie, aber wir lieben den Sünder.“

Erzbischof John Fulton Sheen (1895 – 1979) war Weihbischof von New York und Bischof von Rochester (USA). Mit seinen Fernsehkatechesen erreichte er in den 1950er und 1960er Jahren ein Millionenpublikum. Sein Seligsprechungsverfahren ist positiv abgeschlossen. Der Termin für die Seligsprechung wurde vom Vatikan verschoben.





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