Ohio: Gesetzesvorschlag will Personenrechte für Ungeborene

23. November 2019 in Prolife


Abtreibungen sollen gänzlich verboten werden. Die Zeit der Kompromisse sei vorbei, sagt eine Abgeordnete, die den Gesetzesvorschlag unterstützt.


Columbus (kath.net/lifesitenews/jg)
Abgeordnete der Republikanischen Partei haben einen Gesetzesvorschlag in das Parlament des Bundesstaates Ohio eingebracht, der Ungeborene als Personen anerkennen und alle Abtreibungen verbieten würde.

Abtreibung, verstanden als direkte Tötung eines Ungeborenen, würde unter Mord fallen, wenn das Gesetz beschlossen wird und in Kraft tritt. Lebensrettende medizinische Maßnahmen für schwangere Frauen sind davon ausgenommen, wenn die behandelnden Mediziner gleichzeitig alle möglichen Schritte zur Rettung des Ungeborenen setzen.

Die Zeit der Kompromisse sei vorbei, sagt Candice Keller, eine der Abgeordneten, die den Gesetzesvorschlag unterstützen. Jetzt sei die Zeit gekommen, die Abtreibung ganz abzuschaffen und anzuerkennen, dass jedes Individuum das unantastbare und unveräußerliche Recht auf Leben hat. „Nur der Respekt für das Leben kann die Grundlage für eine freie Gesellschaft sein, die Frieden, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit fördert“, sagte sie wörtlich.

Im April hat Ohio ein Abtreibungsverbot bei Herzschlag beschlossen. Ein Bundesrichter hat dessen Inkrafttreten allerdings gerichtlich untersagt. Sollte der nun eingebrachte Gesetzesvorschlag beschlossen werden, droht ihm das gleiche Schicksal. Lebensschützer wollen das Verbot bis zum Obersten Gerichtshof bekämpfen und diesen zu einer Änderung des Urteils „Roe v. Wade“ veranlassen, das 1973 die Abtreibung in den USA legalisiert hat.



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