Wenn ein Rechtsstaat (ungeborene) Kinder schreddern lässt

17. Oktober 2019 in Prolife


„Die ‚wahren Vertreter der Rechtsstaatlichkeit‘ Europas werden nicht einmal rot, während sie ihr strahlendes Ideal der Rechtsstaatlichkeit verkünden und gleichzeitig tausendfach Kinder schreddern lassen.“ kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net)
Europa ist ein Rechtsstaat, versteht sich als Rechtsstaat, ist für alle Länder der Welt ein Vorbild und Maßstab, duldet auch in den eigenen Reihen keine Ausnahme. Während Europa über andere Länder, die das nicht anerkennen, Strafen verhängt, werden die „wahren Vertreter der Rechtsstaatlichkeit“ Europas nicht einmal rot, während sie ihr strahlendes Ideal der Rechtsstaatlichkeit verkünden und gleichzeitig tausendfach Kinder schreddern lassen im Namen der Rechtsstaatlichkeit. Diese Rechtsstaatlichkeit halten sie für die Sonne am Himmel Europas und wünschen, sie würde für alle Völker scheinen. Rechtsstaatlichkeit für alle Menschen. Die Folgen der Einschränkung des Begriffs „Mensch“ hat man längst verdrängt, nur Denkmäler gebaut, über die zu denken unerwünscht ist. Sie behaupten, dass es ein Skandal sei, nicht einmal nur politisch inkorrekt , dass es immer noch viele Leute gibt, die davon reden, diese Sonne der Rechtsstaatlichkeit im Sinn dieses Europas sei wortwörtlich blutrot, obwohl man eigentlich über das Blut der Kinder nicht spricht.

Das tun nicht einmal die angeblich christlichen Politiker, zumal sie nicht einmal einen Tadel der Kirche zu befürchten hätten. Wir haben ja Gesetze, die aus dem Blut der Kinder längst Heilwasser für Frauen gemacht haben. Schwer zu begreifen, wenn man bedenkt, dass sich die Christen auch des Konzils rühmen, das das genannte „Kinder-Schreddern“ ein Verbrechen nennt, Diese Kirche hat ihre „lieblose Verurteilung unserer so frauenfreundlichen Gesetze“ nie bereut. Im Gegenteil, den Papst, der das auch als Verbrechen sah, verehrt sie als Heiligen. Die Stimme des katholischen Gelehrten W. Waldstein, übrigens ein Freund von Papst Benedikt XVI., ist längst vergessen. Er schrieb nämlich: „Mit der Fristenlösung hat Österreich aufgehört, im Vollsinn des Wortes ein Rechtsstaat zu sein“. Darüber sollte man endlich nachdenken und ändern, was geändert werden müsste, erst dann über das Klima, das man vermutlich nicht ändern kann, mit und ohne, zu viel oder zu wenig Sonne.

Archivfoto Weihbischof Andreas Laun



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