Edmund Stoiber übt Kritik an Kardinal Marx

14. August 2019 in Deutschland


Dieser habe nach dem Kreuzerlass in Bayern einen unötigen Konflikt angezettelt


München (kath.net)
Edmund Stoiber, der ehemalige CSU-Ministerpräsident von Bayern, hat in einem Interview mit der "Tagespost" deutliche Kritik an Kardinal Marx geübt, weil dieser vor geraumer Zeit nach dem Kreuzerlass einen seiner Meinung nach einen unnötigen Konflikt mit der bayerischen Regierung vom Zaun gebrochen habe. Stoiber könne diese harte Tonart bis heute nicht nachvollziehen. Angesprochen auf die Flüchtingspolitik der CSU betonte Stoiber, dass katholische Wähler für die CSU nach wie vor sehr wichtig seien, diese aber auch kein homogener Block seien. Neben den kirchlichen Flüchtlingshelfern gibt es auch Katholiken, die der islamischen Einwanderung kritisch gegenüber standen. Stoiber erinnerte auch daran, dass der Schutz des menschlichen Lebens und der Schutz der Menschenwürde nach wie vor zur DNA der CSU gehören. Zur christlichen Politik gehörten aber auch Bewahrung der Schöpfung und Solidarität mit den sozial Schwachen.

Foto: (c) Bayerische Staatskanzlei


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