Polen: Bischofskonferenz-Vorsitzender verurteilt "LGBT-Ideologie"

10. August 2019 in Aktuelles


Posener Erzbischof Gadecki appellierte erneut an polnische Abgeordnete, sich Plänen zur Einführung der "Homo-Ehe" zu widersetzen.


Warschau (kath.net/ KAP)
Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz hat sich erneut gegen eine Legalisierung der "Homo-Ehe" ausgesprochen und eine "LGBT-Ideologie" verurteilt. Homosexuelle Menschen seien "unsere Brüder und Schwestern", erklärte der Posener Erzbischof Stanislaw Gadecki in einer von der Katholischen Bischofskonferenz in Warschau veröffentlichten Erklärung. Die Achtung bestimmter Menschen könne jedoch nicht "zur Akzeptanz einer Ideologie" führen, die darauf abziele, die sozialen Gewohnheiten und zwischenmenschlichen Beziehungen zu revolutionieren.

Gadecki appellierte an polnische Abgeordnete, sich Plänen zur Einführung der "Homo-Ehe" zu widersetzen. Die örtlichen Behörden dürften auch keine Entscheidungen treffen, "die unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Diskriminierung die natürliche Geschlechterdifferenz zwischen Männern und Frauen leugnet", so der Erzbischof.

Anlass für die Erklärung waren Äußerungen des Krakauer Erzbischofs Marek Jedraszewski, der in der vergangenen Woche in einer Predigt von einer "Regenbogen-Krankheit" gesprochen hatte, was zu Protesten führte. Manche der Reaktionen zeugten von einem gewissen "ideologischen Totalitarismus" gegenüber Andersdenkenden, verteidigte Gadecki seinen Krakauer Amtskollegen.

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