P. Martin SJ: Papst hat viele ‚pro-LGBT’ Kardinäle, Bischöfe ernannt

18. Juli 2019 in Weltkirche


‚LGBT-Katholiken’ sollten ihren Platz in der Kirche einfordern. Alle Aufgaben in der Kirche sollten ihnen offen stehen, sagte der Jesuitenpater bei einer Messe im Vorfeld einer New Yorker Schwulenparade.


New York City (kath.net/lifesitenews/jg)
Papst Franziskus hat „LGBT-Freunde“ und hat „viele Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe ernannt, welche die LGBT-Agenda unterstützen.“ Das sagte P. James Martin SJ, Berater des vatikanischen Dikasteriums für Kommunikation, am 29. Juni bei einer Messe vor einer New Yorker Schwulenparade.

Der Jesuitenpater las eine Messe in der St. Francis Kirche in New York City, die für ihre „LGBT-Seelsorge“ bekannt ist. In seiner Predigt sagte er, er wolle „LGBT-Katholiken“ Hoffnung machen. Er sprach von zwei Trends, die nach seiner Meinung eine „positive Entwicklung“ für „LGBT-Katholiken“ zeigen würden.

Der erste Trend sei Papst Franziskus. Seine berühmtesten Worte seien immer noch: „Wer bin ich, dass ich urteile?“, bezogen auf einen homosexuellen Priester. Der Papst habe „LGBT-Freunde“ und „LGBT-freundliche“ Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe ernannt, behauptete Martin.

Der zweite „positive Trend“ sei, dass sich immer mehr Katholiken öffentlich über ihre Geschlechtsidentität sprechen würden und ihre Familien „ihre Hoffnungen und Wünsche“ in die Pfarren bringen würden. Das würde „die Kultur der Kirche“ langsam ändern, sagte Martin.

Trotz dieser Entwicklungen sei es nicht leicht, ein „LGBT-Katholik“ zu sein, sagte Martin und verurteilte im gleichen Atemzug „homophobe Priester, pastorale Mitarbeiter und Pfarrangehörige“. „LGBT-Katholiken“ sollten ihren Platz in der Kirche einfordern und dabei sein wie Jesus, sagte Martin. „Manchmal wird euch eure Familie missverstehen, wie es die Familie von Jesus getan hat. Ihr werdet an manchen Orten nicht willkommen sein, wie es Jesus in Samarien ergangen ist. Manchmal werdet ihr das Gefühl haben, kein Heim zu haben, wie es bei Jesus war“, sagte er wörtlich.

„LGBT-Personen“ sollten alle Aufgaben in der Kirche wahrnehmen können, verlangte Martin. Abschließend vertrat er die Vorstellung, dass Gott selbst Menschen eine homosexuelle Identität gibt. „Seid stolz, katholisch zu sein. Und an meine LGBT-Brüder und –Schwestern und Geschwister, seid die LGBT-Katholiken zu denen euch Jesus Christus selbst berufen hat“, sagte er wörtlich.

Der Jesuitenpater hat den Text und ein Video seiner Predigt auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.


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