Causa Teenstar: Parlament beschließt Verbot von schulfremden Personen

14. Juni 2019 in Österreich


ÖVP und FPÖ haben jetzt Antrag eingebracht, der vorsieht, dass in der schulischen Sexualerziehung überhaupt keine Vereine oder schulfremde Personen mehr zugelassen sind – Betroffen wäre zwar Teenstar, aber deutlich mehr auch linke Gruppierungen


Wien (kath.net)
In der Causa "Teenstar" und einem möglichen Verbot des Vereines an österreichischen Schulen gibt es jetzt eine interessante Entwicklung. ÖVP und FPÖ haben jetzt gemeinsam einen Antrag eingebracht, der vorsieht, dass in der schulischen Sexualerziehung überhaupt keine Vereine oder schulfremde Personen mehr zugelassen sind. Dies teilte Gudrun Kugler-Lang, die ÖVP-Abgeordnete auf Facebook mit. "Unzählige Vereine sind im Bereich Sexualerziehung in Österreichs Schulen unterwegs. In monatelangen Diskussionen wurde immer wieder TeenStar kritisiert, ein Verein, der von der Bischofskonferenz unterstützt wird. Von den teilweise haarsträubenden Inhalten verschiedenster in Schulen tätiger Vereine wurde nicht gesprochen", schreibt die Abgeordnete und erklärt, dass an Schulen wirkende Pädagoginnen und Pädagogen ausreichend qualifiziert seien, im Rahmen des Lehrplans mit Hilfe der bestehenden Lehrbücher sexualpädagogische Unterrichtseinheiten selbst zu gestalten. "Gemeinsam mit der FPÖ haben wir für diesen Antrag eine Mehrheit. Das ist ein wichtiger Schritt nach vorne - darüber freue ich mich sehr!", so Kugler-Lang.

Durch die Maßnahme wäre zwar Teenstar betroffen, allerdings deutlich mehr mehre linke Gruppierungen.

Teenstar selber könnte übrigens nach wie vor an katholischen Privatschulen, die von der Maßnahme nicht betroffen sind, Veranstaltungen abhalten.


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