Auch Kardinal Kasper kritisiert Anti-Kirchen-Aktion 'Maria 2.0'

4. Juni 2019 in Deutschland


Weder der Gedanke des Kirchenstreiks noch die Instrumentalisierung der Gottesmutter stießen beim emeritierten Kurienkardinal auf Sympathie.


Rom (kath.net)
Der römische Kurienkardinal Walter Kasper hat in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" deutliche Kritik an der Anti-Kirchen-Aktion "Maria 2.0" geübt. Wörtlich meinte der emeritierte Kardinal: "Dass ein Kirchenstreik in der Kirche die rechte Methode ist, um zum Ziel zu kommen, möchte ich zwar bezweifeln – jedenfalls sollte man dazu nicht die Gottesmutter Maria instrumentalisieren." Zuletzt hatte unter anderem der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa schwere Kritik an "Maria 2.0" geübt: "Wer andere dazu aufruft und ermuntert, dem eucharistischen Herrenmahl am Sonntag fernzubleiben, schließt sich de facto selbst von eucharistischer Gemeinschaft aus und reißt noch weitere mit sich".


Kardinal Kasper hat in dem Interview nochmals klargestellt, dass eine Priesterweihe von Frauen unmöglich sei. Dies habe Papst Johannes Paul II. "endgültig" festgestellt. Daran sei auch Papst Franziskus gebunden.


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