Von Zwergen, Werten und demographischen Katastrophen

15. Jänner 2004 in Aktuelles


Der "Herr der Ringe" lehrt einiges über die moderne Zivilisation, meint der Darsteller des Zwergen Gimli, John Rhys-Davies.


New York (www.kath.net) Gimli, seines Zeichens Zwerg und Sohn des Gloin, ist schockiert. Moria, die antike Stadt der Zwerge, ist zerstört, alle Einwohner sind tot. Ein Bild für die westliche Zivilisation, ist Schauspieler John Rhys-Davies überzeugt, der für die Verfilmung von Tolkiens „Herr der Ringe“ in die Haut des zornigen flinken Zwergen mit dem weichen Herz schlüpfte. Die moderne westliche Gesellschaft werde einen Bevölkerungs-Kollaps erleiden, weil nur mehr wenige Menschen bereit seien, Kinder zu bekommen, sagte er kürzlich vor Journalisten.

“Es vollzieht sich in Europa gerade eine demographische Katastrophe, über die niemand sprechen will“, sagte Rhys-Davies. Hinzu komme ein radikaler kultureller Wandel, nämlich die Ausbreitung des Islam. „Im Jahr 2020 wird in Holland die Hälfte aller unter 18-Jährigen muslimischer Herkunft sein.“ Diese beiden Entwicklungen bedrohen nach Ansicht des Schauspielers die westliche Kultur.

Wenn in die westliche Zivilisation andere kulturelle Werte eindringen, sollte man darüber ernsthaft diskutieren, ist Rhys-Davies überzeugt. „Echte Demokratie kommt von unseren griechisch-jüdisch-christlichen westlichen Wurzeln. Wenn wir diese Dinge verlieren, ist das eine Katastrophe für die Welt.“ J. R. R. Tolkien habe gemeint, dass einige Generationen geprüft würden, „und wenn sie dieser Prüfung nicht standhalten, werden sie ihre Zivilisation verlieren“.


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