Notre Dame wird wieder in den visuellen Originalzustand versetzt

31. Mai 2019 in Aktuelles


„Kreativen“ Architekturideen für die Renovation der Pariser Kathedrale Notre Dame nach dem verheerenden Brand schob der französische Senat jetzt einen Riegel vor.


Paris (kath.net/pl) Keine Schwimmbad auf Notre Dame. „Kreativen“ Architekturideen für die Renovation der Pariser Kathedrale Notre Dame nach dem verheerenden Brand wenige Tage vor Ostern schob der französische Senat jetzt einen Riegel vor. Der Senat verabschiedete diese Woche ein Gesetz, wonach die Kathedrale wieder in den „letzten bekannten visuellen Zustand“ versetzt werden muss. Dies schließt die Rekonstruktion des eingestürzten Vierungsturms mit ein. Außerdem strich der Senat die im Gesetzentwurf vorgeschlagenen Ausnahmeregelungen für Vorgaben in Denkmal- und Umweltschutz. Diese Ausnahmeregelungen waren ursprünglich dazu gedacht gewesen, die vom französischen Präsidenten Emanuel Macron ausgerufene vollständige Renovation innerhalb von fünf Jahren zu ermöglichen. Offenbar wünscht der Senat keine eilige, sondern eine solide Renovation. Angenommen hat der Senat den Antrag auf Steuerermäßigungen bei Spenden für die weltbekannte Kathedrale. Präsident Macron hat inzwischen den Architekturwettbewerb für die Renovation gestartet.

Erste Reaktionen von Architekten nach dem Großbrand hatten zunächst eine verblüffende Ideenvielfalt gezeigt. Entwürfe reichten beispielsweise vom Schwimmbad oder Gewächshaus auf dem Dach von Notre Dame über einen Vierungsturm als Lichtstrahl bis hin zu einem nach außen strahlenden beleuchteten Kirchendach, kath.net hat berichtet.


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