USA: Gouverneur stellt sich gegen demokratische Abtreibungspolitik

22. Mai 2019 in Prolife


Demokratischer Gouverneur von Louisiana John Bel Edward hat angekündigt, dass er Heartbeat-Bill unterzeichnen wird, sobald sie unterschriftsreif ist – Er ist gläubiger Katholik und Vater eines Spina bifida-Kindes, das bewusst nicht abgetrieben wurde


Baton Rouge (kath.net/pl) Der demokratische Gouverneur von Louisiana (USA), John Bel Edward, ist ausdrücklicher Pro-Life-Politiker, obwohl er damit gegen praktisch alle Parteikollegen steht. Das hat nicht zuletzt biographische Grüne: Bei seinem Kind Samantha, war in der 20. Schwangerschaftswoche Spina bifida diagnostiziert und zur Abtreibung geraten worden. Samantha ist jetzt fast 30 Jahre alt, sie ist verheiratet und arbeitet als Schulberaterin. Jetzt hat der praktizierende Katholik angekündigt, dass er die Heartbeat-Bill unterschreiben und sie damit in Kraft setzen werde, falls sie unterschriftsreif vor ihm liegen wird. Die Heartbeat-Bill ist ein Gesetzvorschlag, der die Abtreibung verbietet ab dem Moment, wo der Herzschlag des Kindes nachweisbar ist, i.d.R. also in der sechsten Schwangerschaftswoche. In Lousiana (wie auch in einigen anderen US-Bundesstaaten) kämpfen gerade Abgeordnete, die zumeist zu den Republikanern gehören, für dieses Gesetz. Edward wird von Parteikollegen und von Medien dafür kritisiert, dass er sich für den Schutz ungeborener Kinder einsetzt.

Der entsprechende Gesetzentwurf sieht vor, dass auch Kinder, die durch Inzest oder Vergewaltigung entstanden sind, ab Nachweis des Herzschlags nicht abgetrieben werden dürfen. Einzig schwerwiegende Gefahren für die Gesundheit der Mutter würden noch als Grund für eine Abtreibung zählen.


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