Religiöse Symbolik in ‚Der Pate’

18. April 2019 in Chronik


Vor fünfzig Jahren ist der Bestseller ‚Der Pate’ von Mario Puzo erschienen, der später erfolgreich verfilmt worden ist. Das Jubiläum wird in vielen Medien aufgegriffen, kaum eines spricht die religiösen Themen der Geschichte an.


New York City (kath.net/jg)
„Der Pate“, die Geschichte der italo-amerikanischen Mafiafamilie Corleone, ist voller religiöser, insbesondere katholischer, Symbolik, schreibt John Burger in einem Artikel für Aleteia. (Siehe Link am Ende des Artikels) Mario Puzos Bestseller ist vor fünfzig Jahren erstmals veröffentlicht worden.

Das Jubiläum sei von vielen Medien aufgegriffen worden, um das Buch und die ebenfalls sehr erfolgreiche Filmtrilogie von Francis Ford Coppola zu würdigen. Nur wenige hätten die religiösen Themen angesprochen, die neben Verbrechen, Gewalt und Michael Corleones Verzweiflung am Ende des dritten Teils der Verfilmung ebenfalls in der Geschichte zu finden seien, schreibt Burger unter Berufung auf Clemente Lisi, einen Blogger, der die religiöse Berichterstattung der Massenmedien analysiert.

Im Anschluss bringt er drei Beispiele aus der Filmtrilogie zur Veranschaulichung. Im ersten Teil wird die Taufe eines Kindes von Michael Corleone parallel zu einer Reihe von Mordanschlägen gezeigt. In der Taufe erneuert er sein Taufversprechen, gleichzeitig sind die von ihm in Auftrag gegebenen Anschläge eine „Taufe“, die ihn tief in die Welt des Verbrechens hinein führt.

Im zweiten Teil wird der Mord an Michaels Bruder Fredo gezeigt, der die Familie betrogen hat. Fredo wird getötet, als er die Worte „bitte für uns Sünder“ aus dem „Gegrüßet seist du, Maria“ spricht. Der dritte Teil zeigt Michael Corleones Verzweiflung am Ende seines Lebens und seine erste Beichte nach dreißig Jahren, in denen er auch bekennt, den Mord an Fredo in Auftrag gegeben zu haben.


Link zum Artikel von John Burger auf Aleteia (englisch):

The Catholic imagery of ‘The Godfather” trilogy


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