Erdogan möchte Hagia Sophia in eine Moschee umwandeln

29. März 2019 in Aktuelles


Die im 6. Jahrhundert nach Christus erbaute Hagia Sophia war ein Jahrtausend lang das größte Gotteshaus der Christenheit und wurde nach der Eroberung 1453 in eine Moschee umgewandelt, dann von Atatürk 1934 zu einem Museum gemacht.


Istanbul (kath.net)
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan möchte die weltberühmte Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee zurückverwandeln. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu, wie BILD berichtet. Die im 6. Jahrhundert nach Christus erbaute Hagia Sophia war ein Jahrtausend lang das größte Gotteshaus der Christenheit, sie war die Kathedrale Konstantinopels, Hauptkirche des Byzantinischen Reiches sowie religiöser Mittelpunkt der Orthodoxie und ist heute eines der Wahrzeichen Istanbuls. Das auch architektonisch außergewöhnliche Gotteshaus wurde nach der Eroberung 1453 in eine Moschee umgewandelt. Der Begründer der türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, machte die Hagia Sophia 1934 zum Museum. In dem Interview mit dem Sender A-Haber meinte Erdogan nun, dass die Entscheidung gefallen sei und die Hagia Sophia nicht länger ein Museum sein werde. "Wir werden die Hagia Sophia eine Moschee nennen."

Noch am 13.9.2018 hatte der türkische Oberste Gerichtshof den Antrag des türkischen Amtes für Denkmalschutz abgelehnt, das Museum in ein "Gebetshaus" für Muslime umzuwandeln.



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Georgisch-orthodoxer Gesang mit wunderschönen Bildern aus der Hagia Sophia




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