Papst: "Heute mehr Märtyrer als in ersten Jahrhunderten"

6. März 2019 in Weltkirche


Franziskus ruft in neuer Videobotschaft zum Gebet für verfolgte und diskriminierte Christen auf - Kirche in Not: Religionsfreiheit in 38 Ländern ernsthaft bedroht


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus prangert in einem neuen Video Christenverfolgung und Diskriminierung von Gläubigen an. Menschen würden allein aufgrund ihres Glaubens getötet, sagt der Papst in seiner Videobotschaft zum Gebetsanliegen für den Monat März. "Es mag schwer sein zu glauben; doch heute gibt es mehr Märtyrer als in den ersten Jahrhunderten", so Franziskus.

"Beten wir darum, dass alle christlichen Gemeinschaften, besonders die verfolgten, die Nähe Christi spüren und ihre Rechte anerkannt werden", so der Appell des Papstes. Dazu zeigt das knapp einminütige Video mehrere zerstörte Kirchen. Papst Franziskus präsentiert sein besonderes Gebetsanliegen jeden Monat per Videobotschaft in mehreren Sprachen. (Link zum Video: www.youtube.com/watch?v=5wxQmyWD-VM)

In 38 Ländern weltweit sei die Religionsfreiheit ernsthaft bedroht, 21 von ihnen werden gar als Länder eingestuft, in denen es Verfolgung gibt, erinnerte der Präsident des internationalen Hilfswerks "Kirche in Not", der Österreicher Thomas Heine-Geldern, anlässlich der Veröffentlichung des Papstvideos. Neben Fällen wie jenem der wegen Blasphemie angeklagten und zunächst zum Tod verurteilten pakistanischen Christin Asia Bibi verwies Heine-Geldern auf blutige Terrorattacken gegen koptischen Christen in Ägypten oder jüngst auf die Kathedrale von Jolo auf den Philippinen.
In aller Welt seien auch allein im vergangenen Jahr 40 Missionare, unter ihnen 35 Priester, umgebracht worden. Und, so der "Kirche in Not"-Präsident, "es gibt Tausende Vorfälle von Verfolgung oder Diskriminierung, die aber unbemerkt bleiben, weil sie die Medien nicht erreichen".

´DAS VIDEO VOM PAPST´: MÄRZ 2019 Um Anerkennung der Rechte christlicher Gemeinschaften


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