„Anpassungsschlau: Stromlinienform statt prophetische Kraft“

31. Jänner 2019 in Weltkirche


„Weltweit befindet sich das Christentum zwischen fundamentalistischen und gewaltbereiten ‚Religionen‘ und totalitären Ideologien des dechristianisierten Westens, die uns vor Wahl Anpassung oder Marginalisierung stellen.“ Von Gerhard Kardinal Müller


Köln (kath.net) kath.net dokumentiert das (nach wie vor aktuelle) Kurzreferat bei der Diskussion über Christenverfolgung bei "Kirche in Not" in Mariä Einsiedeln/Schweiz am 26.5.2018 in voller Länge und dankt S.E. für die freundliche Erlaubnis, den Text veröffentlichen zu dürfen:

In der Abschiedsrede vor seinem Tod am Kreuz, aus dem das Leben der Welt entspringt, sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten." (Joh 15,20). Das entspricht der 8. Seligpreisung in der Bergpredigt: "Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt. Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. So wurden schon vor euch die Propheten verfolgt." (Mt 5,11).

1)
In der Gegenwart wird der Kampf gegen den Glauben an Christus generalstabsmäßig organisiert und international durchgeführt in dem von einzelnen Staaten und NGO's finanzierten Programm der Ent-Christianisierung der vom christlichen Glauben geprägten Kulturen. Der Glaube an Gott als Ursprung und Ziel allen Seins und jeder Person soll ausgelöscht und ersetzt werden durch eine materialistische Konsumhaltung, in der die Befriedigung des sinnlichen Genusses sich als das heimliche Heiligtum dieser Ersatzreligion enthüllt. Der Materialismus ist ein philosophischer Aberglaube.

Das Projekt der Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhunderts, das letztlich auf einen "Humanismus ohne Gott" (Henri de Lubac) abzielte, scheint aktuell im Programm der vollständigen De-Christianisierung der europäischen Kultur und Zivilisation ihrem Ziel ganz nahe gekommen zu sein. Ich erinnere an den Anfang dieses antichristlichen Tsunami, der die europäische Kultur verwüstet hat, mit den Jakobinern der französischen Revolution. In seinem Kampfblatt " Le Père Duchesne" hatte Jacques-René Hébert, der dann aber am 24. März 1794 selbst auf der Guillotine endete, die radikale Auslöschung aller Erinnerungszeichen an die christliche Geschichte Frankreichs verlangt. Die erste Nummer des extrem antiklerikalen Blattes erschien unter dem Titel "Runter mit den Glocken". Christliche Symbole, Feste und Namen sollten aus der Öffentlichkeit verschwinden nach dem Motto "aus den Augen und aus dem Sinn". Anstelle des Glaubens an Gott, trat der "Kult der Vernunft, des Fortschritts und der Wissenschaft". Das sind die Götzen der sogenannten "Moderne, auf deren Altären Millionen Menschenopfer dahin geschlachtet worden sind. Die Jakobiner waren die nur willigen Vollstrecker der Religionskritik der Aufklärung. Aber jede Revolution bringt solche Ungeheuer hervor. Wir Deutsche haben auch so eine schauerliche Symbolfigur gehabt in dem antichristlichen und antisemitischen Nazi-Demagogen Julius Streicher mit seiner Hetzschrift "Der Stürmer". Auch er endete unrühmlich in Nürnberg am 16. Oktober 1946 am Galgen.

Ähnlich brutal stellte der militante Atheismus in der Sowjetunion sich das Ziel einer totalen Vernichtung des Christentums. Leo Trotzki, den sein Genosse Stalin am 21. August 1940 in Mexiko hatte ermorden lassen, schrieb in einem Artikel in der Regierungszeitung Iswestija (13. Oktober 1922, Nr. 231,s): "Die Religion ist Gift, insbesondere in einer revolutionären Epoche.., weil es die Frage ist, ob ein Mensch, dem man eine jenseitige Welt verspricht, ein Reich ohne Ende, noch sein Blut und das seiner Mitmenschen vergießt, um ein Reich auf dieser Erde aufzubauen Wir müssen ins Volk gehen mit der Propaganda des Atheismus, weil eine solche Propaganda den Platz des Menschen im Weltganzen bestimmt und ihm den Bereich seiner bewussten Tätigkeiten hier auf der Erde umreißt." (Georg Siegmund, Der Kampf um Gott. Zugleich eine Geschichte des Atheismus, Buxheim/Allgäu 1976, 396)

Dies ist ja die typische Denkfigur des neuzeitlichen Atheismus mit seiner primitiven Gegenüberstellung von Jenseits und Diesseits. In Wirklichkeit bedingen sich gerade die umfassende Gottorientierung und konkrete Weltverantwortung wechselseitig. Eine grundlegendere Kritik an den Auswüchsen des Kapitalismus, der mit dem Kommunismus im Wurzelgrund des Materialismus verwandt ist, als die katholische Soziallehre, gibt es nicht. Ihre unerschütterliche Basis ist Gottebenbildlichkeit des Menschen. "Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, du hast ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt. Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über die Werke deiner Hände, alles hast du gelegt unter seine Füße... Herr, unser Herr, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde." (Ps 8,5-10).

Das ist das Leitwort der Kultur des Lebens, die der Antikultur des Todes so weit überlegen ist wie Gott dem Teufel. Wir verteidigen das von Gott jedem Menschen gegebene Recht des Lebens und seiner positiven persönlichen Entfaltung gegen die Unkultur des Todes. Der Mensch hat seine unverlierbaren Würde vom ersten Augenblick seines Lebens an in der Zeugung bis zu seinem letzen Atemzug.

Ich komme gerade zurück von einem Besuch in der größten Pfarrei der Welt in Sibirien mit 1 Million Quadratkilometern und 500 Katholiken. Wir besuchten auch ein Gulag-Gefängnis, wo während der Stalinistischen Säuberungen jede Nacht 300 Menschen auf das brutalste gefoltert und dann erschossen wurden. Auch die Enkelin eines Opfers war da. Und wir beteten für ihre ermordete Großmutter vor den Gedenktafeln mit all den Namen der unzähligen Opfer. Allein in der Sowjetunion wurden von 1917 bis zu ihrem unrühmlichen Ende im Namen des sozialistischen Fortschritts und des wissenschaftlichen Atheismus 80.000 Priester und Ordensleute brutal ermordet. Das Schwarzbuch des Kommunismus kommt auf über 100 Millionen Gewaltopfer dieser Gegenreligion. Aber trotz der Spuren der totalitären Ideologie überall im Land und der Mentalität, sind Frühlingszeichen eines neu aufbrechenden Glaubens an Christus nicht zu übersehen; sowohl in den tiefgläubigen Menschen wie auch im Landschaftsbild mit den neu errichteten Kirchen und Klöstern

Während man in den politischen Atheismen den sicher erwarteten Tod der Religion durch die Ausrottung ihrer Anhänger beschleunigen will, wird in den liberalen Kreisen der natürliche Tod der Religion in Kürze erwartet. Mit der Heraufkunft von Wissenschaft und Technik habe der irreversible Prozess der "Entzauberung der Welt" begonnen, wie der große Soziologe Max Weber formulierte, der die Religion zum Aussterben verurteilt. In einer von Wissenschaft und Technik bestimmten Welt habe der Glaube keine Chance von einem aufgeklärten Menschen als wahr angenommen zu werden. Allerdings ist in neuerer Zeit angesichts der gegenteiligen Faktenlage, die Plausibilität der Säkularisierungsthese in Frage gestellt worden. Denken wir an das Buch von Charles Taylor "A Secular Age" (2007). Einen großen Wurf in Auseinandersetzung mit Max Weber ist Hans Joas gelungen mit seinem Buch: "Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte der Entzauberung" (2014). Ich möchte nicht den Versuch einer Neubegründung der rationalen Theologie bei Volker Gerhardt in seinem Buch: "Der Sinn des Seins. Versuch über das Göttliche" (2015) nicht vergessen.

2)
Eine ganz andere Herausforderung besteht in den Ländern mit einer totalitären Interpretation der Religion im militanten Islamismus, aber auch in Teilen des Hinduismus und Buddhismus. Wenn Religion, die eine Konstante am Geistvollzug des Menschen ist, wesentlich Verehrung Gottes und Dankbarkeit für das empfangene Leben bedeutet, dann ist es mit dem Glauben an den einen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, völlig unvereinbar, den Urheber des Lebens zum Auftraggeber seiner Vernichtung in Anspruch zu nehmen.

Religiös begründeter Terrorismus ist ein Widerspruch in sich selbst. Entweder ist jemand religiös, dann ist er kein Terrorist, oder ist Terrorist, und dann ist er nicht religiös. Der Offenbarungsbegriff ist im Islam einerseits und im Judentum und Christentum andererseits wesensverscheiden. Das hat seine Konsequenzen für die Auslegung einzelner Stellen in ihren heiligen Schriften, an denen von destruktiver Gewalt im Zusammenhang mit Gott die Rede ist. Die Bibel des Alten und Neuen Testaments enthält nicht übergeschichtliche Informationen und Befehle Gottes, die von einem Religionsstifter übermittelt werden und in blindem Buchstabengehorsam auszuführen wären.

Vielmehr haben es zu tun mit dem Zeugnis der geschichtlichen Selbstmitteilung Gottes. Das Wesen dessen, der sich in seinem Namen "Ich bin, der Ich bin" (Ex 3, 14) offenbart, bewirkt es auch, dass seine Erkenntnis im Glaubensbekenntnis des Gottesvolkes durch die dichten Nebel und Blindheiten der Menschen durchbricht und dass er am Ende erkannt wird als der Gott der dreifaltigen Liebe. "Das Wort das im Anfang bei Gott war und Gott ist, ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht." (Joh 1,14.18). Offenbarung ist hier Selbstmitteilung Gottes als Wahrheit und Leben. Rückwirkend wird die Offenbarungsgeschichte und ihr Zeugnis im Alten Testament im Lichte Christi interpretiert. Gott hat alle destruktive Gewalt der Welt überwunden, die aus der Sünde herkommt, und sogar die Gewalt aufgrund des Missbrauchs oder Missverständnisses seines Namens im Leiden und Tod seines Sohnes am Kreuz überwunden. Wenn uns Christen einige Gewaltszenen im Alten Testament anklagend unter die Nase gehalten werden, weisen wir zum Verhältnis von Gott und Macht auf den gekreuzigten Herrn: "Jesus war Gott gleich, er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich… er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht…" (Phil 2,6-11)


Das Geheimnis des Kreuzes müssen wir als Christen im Auge behalten. Es reicht nicht, dass wir als Priester und Laien in einigen Ländern relativ sicher leben und uns die Religionsfreiheit garantiert wird. Wir sehen uns in brüderlicher Gemeinschaft mit all den Millionen Christen, die weltweit verfolgt werden und ihre Treue zu Christus mit dem Leben bezahlen, "die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten" (Offb 6,9). Jedes Jahr geben auch viele Priester ihr Leben hin im Zeugnis für Christus, in dem das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen und das Priestertum der geweihten Amtsträger ihre einzige Wurzel haben.

3)
Im weltweiten Maßstab befindet sich also das Christentum in der Zange zwischen fundamentalistischen und gewaltbereiten "Religionen" und den totalitären Ideologien des dechristianisierten Westens, die uns vor die Wahl der Anpassung oder Marginalisierung stellen. Unter diesem enormen Druck bietet sich die Selbstsäkularisierung der Kirche an als bequemer Ausweg an. Man rechtfertigt die Existenz der Kirche als Volk Gottes, Leib Christi und Tempel des Heiligen Geistes nicht mit ihrer Stiftung durch Gott, der ihr verheißen hat, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen, sondern mit ihrer Nützlichkeit für die Gesellschaft. Statt auf prophetische Kraft setzt man anpassungsschlau auf die Stromlinienform. Paulus warnte aber die Römer vor einer Angleichung an die Welt und fordert sie zur "Reform ihres Denkens auf, damit sie erkennen, was der Wille Gottes ist" (Röm 12, 2). Wenn die Kirche sich verweltlicht, ist es wie mit dem Salz, das seinen Geschmack verloren hat. Es wird von den Menschen zertreten. Wozu dient es noch und was soll ein Leuchter unter dem Scheffel? "Die Kirche muss die Stadt auf dem Berge bleiben, die nicht verborgen bleiben kann", denn die Jünger Christi sind "Licht der Welt." (Mt 5,13-16).

Die Kirche ist weder eins mit der Welt noch der Gegenentwurf zu ihr. Aber sie ist von Christus gestiftet als Zeichen und Werkzeug seines universalen Heilswillens, die Welt von Leiden und Gewalt, und die Menschen von Entwürdigung und Ausbeutung zu befreien und von Sünde, Tod und Teufel zu erlösen.

Das II. Vatikanum beschreibt den irdischen Pilgerweg der Kirche im Hinblick auf Christus so: "Wie aber Christus das Werk der Erlösung in Armut und Verfolgung vollbrachte, so ist auch die Kirche berufen, den gleichen Weg einzuschlagen, um die Heilsfrucht den Menschen mitzuteilen."
Und das Konzil nimmt Bezug auf ein Wort des hl. Augustinus in seiner großen Geschichtstheologie, in der Civitas Dei (18,51,2) und fährt fort: "Die Kirche 'schreitet zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes auf ihrem Pilgerweg dahin' und verkündet das Kreuz und den Tod des Herrn, bis er wiederkommt." (LG 8).

Die Kirche hat sich immer auf die verschiedenen Sprachen, Mentalitäten und Kulturen eingestellt und in ihnen auch authentische Formen ihres Ausdrucks in Liturgie und Theologie gefunden. Das ist sie ihrer pfingstlichen Entstehung schuldig. Aber gerade deshalb ist sie in allen Völkern das eine und selbe Volk Gottes auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel der Menschheit. Sie verkündet "Jesus Christus, derselbe gestern, heute und in Ewigkeit" (Hebr 13,8). Und so vereint sie die Menschen in dem einen Glauben an Jesus den Sohn Gottes, weil in keinem andern Namen das Heil zu finden ist." (Apg 4, 12 ).

Christliche Mission ist das Gegenteil von Propaganda, die nur auf die Manipulation der Gewissen zielt und Anhänger für eine Ideologie rekrutiert. "Meine Botschaft und Verkündigung war nicht Überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden, damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes." (1 Kor 2,4f). So wie Jesus vom Vater gesandt war als Retter der Welt, so ist die Kirche gesandt, um in seinem Auftrag die Menschen zum Glauben zu führen. Denn durch den Glauben haben wir das Leben Gottes in uns und damit sind wir für die Ewigkeit prädestiniert. Im Glauben gibt sich ein Mensch ganz Gott hin und tritt als Sohn und Tochter Gottes ein in die Sohnesbeziehung Jesu zum Vater; und im Geist des Vaters und des Sohnes werden wir Freunde Gottes. Da der Glaube aber in seinem innersten Wesen Liebe ist, die uns mit dem Gott der dreifaltigen Liebe verbindet, darum kann er nur in der äußeren und -noch wichtiger- in der inneren Freiheit vollzogen werden. Wir sind nur die äußeren Lehrer und Vermittler. Das ist missionarische Dienst der ganzen Kirche und in spezifischer Weise der Bischöfe und Priester als Amtsnachfolger der Apostel. Aber der innere Lehrer, der die Herzen bewegt, ist allein Christus. Der Heilige Geist gießt, wenn wir uns freiwillig vorbereiten und öffnen, in unsere Herzen die göttlichen Tugenden von Glaube, Hoffnung und Liebe ein, durch die wir Gott erkennen und ihm danken können.

Als Petrus und Johannes das bedrohliche Verhör vor dem Hohen Rat überstanden hatten, beteten sie mit der versammelten Urkirche von Jerusalem: "Herr du hast Himmel und Erde und das Meer geschaffen und alles, was sie erfüllt. Du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt: Warum toben die Heiden, warum machen die Nationen nichtige Pläne. Die Könige der Erde standen auf und ihre Herrscher haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Christus... Doch jetzt, Herr, sieh auf ihre Drohungen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut dein Wort zu verkünden! Streck deine Hand aus, damit Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus!" (Apg 4,24-30).

Und um alle Christen, die nach ihnen kommen, zu erbauen und ihnen jede Menschenfrucht zu nehmen, schließt der Evangelist Lukas seinen Bericht in der Apostelgeschichte folgendermaßen ab: "Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren, und alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes." (Apg 4,21).

Kardinal Gerhard Müller vor dem Petersdom


Foto Kardinal Müller (c) Paul Badde


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