Limburg: „Bistum und Bischof Bätzing nehmen die Vorwürfe ernst“

24. Jänner 2019 in Deutschland


Bistum Limburg antwortet auf kath.net-Anfrage: „Untersuchung des Falls wurde in Hände eines unabhängigen Juristen gelegt und wird … von ihm verantwortet und durchgeführt. Er ist frei zu tun, was er für erforderlich hält.“ Von Petra Lorleberg


Limburg (kath.net/pl) „Bistum und Bischof Bätzing nehmen die Vorwürfe ernst und haben die externe Aufarbeitung eingeleitet. Mit Blick auf die Veröffentlichung der MHG-Studie hatten Bischof und Generalvikar Opfer ermutigt, über das erlittene Leid zu sprechen und Kontakt zu den Beauftragten der Diözesen zu nehmen.“ Das antwortete Stefan Schnelle, Pressesprecher des Bistums Limburg, auf kath.net-Anfrage. Es geht um die Strafanzeige, die das Bistum Bamberg gegen einen in Bamberg lebenden, aber im Bistum Limburg inkardinierten Ruhestandspriester gestellt hat. Es geht um den Vorwurf, dass dieser Priester von 1986 bis 1993 einen minderjährigen Jungen mehrfach sexuell missbraucht haben soll, kath.net hat berichtet.

„Die Untersuchung des Falls wurde in die Hände eines unabhängigen Juristen gelegt und wird von daher auch von ihm verantwortet und durchgeführt“, erläuterte Schnelle gegenüber kath.net weiter. „Er ist frei zu tun, was er für erforderlich hält und wird uns über die entsprechenden Ergebnisse nach Abschluss der Untersuchung unterrichten“.

Zuvor hatte die „Frankfurter Rundschau“ bereits berichtet, dass nach Angaben eines Sprechers des Bistums Limburg der unabhängige Jurist werde in nächster Zeit dazu unter anderem den emeritierten Bischof Franz Kamphaus befragen, der von 1977 bis 2009 der Ortsbischof gewesen war. Außerdem seien Befragungen folgender weiterer Personen vorgesehen: Weihbischof em. Gerhard Pieschl, der frühere Personaldezernent Helmut Wanka sowie weitere mögliche Mitverantwortlicher.

Archivfoto Limburger Dom (c) Bistum Limburg


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