Graz-Seckau: Priester wegen Missbrauchsvorwürfen angeklagt

21. Jänner 2019 in Österreich


Staatsanwaltschaft teilt Anklage wegen Ausnützung eines Autoritätsverhältnisses mit


Graz (kath.net/KAP) Ein steirischer Priester ist wegen Ausnützung eines Autoritätsverhältnisses angeklagt worden. Die Diözese Graz-Seckau ist darüber von der Staatsanwaltschaft Graz in Kenntnis gesetzt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der katholischen Kirche der Steiermark vom Sonntag. "Das kirchliche Ermittlungsverfahren - welches in die ausschließliche Kompetenz des Hl. Stuhles fällt - bleibt von diesem bis zur Beendigung des staatlichen Verfahrens ausgesetzt", so die Aussendung.

Von 2009 bis 2014 soll der Priester mehrmals sexuelle Übergriffe an einer Frau begangen haben. Ende Mai des Vorjahres wurde er von der Diözese Graz-Seckau dienstfrei gestellt.

Im selben Zusammenhang war im Vorjahr auch gegen einen zweiten Priester ermittelt worden, der daraufhin selbst um Beurlaubung gebeten hatte. Wie es nun in der Aussendung heiß, wurde bei diesem kein staatliches Ermittlungsverfahren durchgeführt und auch kein kirchliches Strafverfahren eingeleitet. Der Priester konnte auf eigenen Wunsch - den er bereits im Frühjahr 2018 geäußert hatte - für den Aufbau einer geistlichen Gemeinschaft freigestellt werden, so die Diözese Graz-Seckau.

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