Was er euch sagt, das tut!

20. Jänner 2019 in Aktuelles


Franziskus: Jesus – der wahre Bräutigam der Menschheit. Erster Welttag der Erziehung am 24. Januar. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel: Weltgebetsnetz ‚Click to Pray’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am zweiten Sonntag im Jahreskreis, der Zeit, in der man Jesus in seinem öffentlichen Leben folgen solle. In seiner Ansprache zum Mittagsgebet ging Papst Franziskus vom Tagesevangelium aus (Joh 2,1-11), das vom ersten der Wunder oder „Zeichen“ Jesu berichte.

Das erste dieser wunderbaren Zeichen finde während einer Hochzeitsfeier im Dorf Kana in Galiläa statt. Es sei kein Zufall, dass zu Beginn des öffentlichen Lebens Jesu eine Hochzeitsfeier stehe, denn in ihm habe Gott die Menschheit „geheiratet“, das heißt angenommen. Das sei die gute Nachricht, auch wenn diejenigen, die ihn eingeladen hätten, noch nicht wüssten, dass an ihrem Tisch der Sohn Gottes sitze und er der wahre Bräutigam sei.

Tatsächlich beruhe das ganze Geheimnis des Zeichens von Kana in der Gegenwart dieses göttlichen Bräutigams, der beginne, sich selbst zu offenbaren. Jesus offenbare sich als der Bräutigam des Volkes Gottes, der von den Propheten angekündigt worden sei, er offenbare die Tiefe der Beziehung, die uns mit ihm verbinde: „es ist ein neuer Bund der Liebe“.

Im Zusammenhang mit dem Bund verstehe man voll die Bedeutung des Symbols des Weins, das im Mittelpunkt dieses Wunders stehe. Gerade als das Fest seinen Höhepunkt erreicht habe, sei der Wein ausgegangen. Die Heilige Schrift, besonders die Propheten, „wiesen auf den Wein als ein typisches Element des messianischen Festmahles hin“. Wasser sei zum Leben notwendig, aber der Wein drücke die Fülle des Festmahls und die Freude des Festes aus. So verwandle Jesus das Gesetz des Mose in das Evangelium.

Die Worte, die Maria an die Diener richte, krönten das bräutliche Bild von Kana: „Was er euch sagt, das tut!“ (V. 5). Noch heute sage uns dies die Gottesmutter. Diese Worte seien ein wertvolles Erbe, das uns unsere Mutter hinterlassen habe. Und die Diener gehorchten in Kana: „Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm“ (V. 7-8). Bei dieser Hochzeit werde wirklich ein Neuer Bund geschlossen, und die neue Sendung werde den Dienern des Herrn anvertraut, das heißt der ganzen Kirche

Dem Herrn zu dienen bedeute, auf sein Wort zu hören und es zu verwirklichen. Es sei dies die einfache und wesentliche Empfehlung der Mutter Jesu, das Programm des Lebens des Christen. Für jeden von uns bedeute das Trinken aus dem Krug, sich dem Wort und den Sakramenten anzuvertrauen, um Gottes Gnade in unserem Leben zu erfahren.

Nach dem Angelus erinnerte der Papst an den ersten internationale Tag der Erziehung, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um die wesentliche Rolle der Erziehung für die menschliche und soziale Entwicklung hervorzuheben und zu fördern. Der Tag wird am 24. Januar begangen: „Ich ermutige in diesem Zusammenhang die Bemühungen der UNESCO, den Frieden in der Welt durch Erziehung zum Wachsen zu bringen, und ich hoffe, dass diese allen zugänglich gemacht wird und dass sie uneingeschränkt und frei von ideologischen Kolonisierungen ist. Ein Gebet und ein Wunsch an alle Erzieher und Erziehrinnen und Pädagogen: gute Arbeit!“.

Diese Woche wird die Botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel veröffentlicht werden, die in diesem Jahr eine Reflexion über die Gemeinschaften des Netzes und die menschliche Gemeinschaft enthält: „Internet und soziale Medien sind eine Ressource unserer Zeit. eine Gelegenheit, mit anderen in Kontakt zu bleiben, Werte und Projekte zu teilen und den Wunsch auszudrücken, Gemeinschaft zu gründen. Das Netz kann uns auch helfen, gemeinsam zu beten.

Deshalb möchte ich euch die offizielle Plattform des Weltgebetsnetzes des Papstes vorstellen: Click To Pray. Ich werde hier die Meinungen und Gebetsanliegen für die Mission der Kirche einfügen“.




© 2019 www.kath.net