Katholische Kirche war "unbeteiligter Beobachter"

4. Jänner 2019 in Österreich


Erwin Zankel: "Wer sich aber noch an das Geschrei von Laien und Bischöfen wegen der Arbeitszeitflexibilisierung erinnert, findet das Schweigen zum Eherecht aufschlussreich."


Graz (kath.net)
Erwin Zankel, der bekannte, ehemalige Chefredakteur der Kleinen Zeitung Österreichs, übt in einem Kommentar in der Vorarlberger Tageszeitung "Neue" Kritik am Schweigen der Kirchen in Österreichs zur Einführung der "Ehe light". Die katholische Kirche, deren Eherecht durch viele Jahrzehnte und Generationen das staatliche Recht bestimmt habe, sei hier ein "unbeteiligter Beobachter" gewesen. "Man kann dies als Zeichen der Trennung von Kirche und Staat betrachten. Wer sich aber noch an das Geschrei von Laien und Bischöfen wegen der Arbeitszeitflexibilisierung erinnert, findet das Schweigen zum Eherecht aufschlussreich", schreibt Zankel.


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