Neuer Kabinetts-Chef war Leiter des Catholic Legislators Networks

13. Dezember 2018 in Österreich


Netzwerk versteht sich als unabhängiges und parteienübergreifende Vereinigung von Abgeordneten, die ihre Arbeit auch dezidiert christlich verstehen


Wien (kath.net/KAP) Bundeskanzler Sebastian Kurz (Foto) hat den früheren Boston-Consulting-Mitarbeiter Bernhard Bonelli zum neuen Kabinetts-Chef ernannt, wie Medien am Mittwoch berichteten. Bonelli ist 35 Jahre alt.
Der Absolvent eines Philosophie- und Business-Adminstration-Studiums hatte bis vor kurzem im Nebenberuf das Büro des 2010 von Kardinal Christoph Schönborn mitbegründete International Catholic Legislators Network (ICLN) geleitet. Das ICLN bringt katholische und andere christliche Politiker verschiedener Länder zusammen. Das Netzwerk versteht sich laut seiner Website (www.icln.at) als unabhängiges und parteienübergreifende Vereinigung von Abgeordneten, die ihre Arbeit auch dezidiert christlich verstehen. Das ICLN hält seine Jahrestreffen in Frascati bei Rom ab. Jedes Jahr steht auch eine Begegnung mit dem Papst auf dem Programm. Dieser hatte sich bei der diesjährigen ICLN-Audienz im Vatikan im vergangenen August zur Gewissens- und Religionsfreiheit geäußert.
Bonelli tritt sein Amt am 1. Jänner 2019 an. Er übernimmt damit die Agenden von Bernd Brünner, den Kurz aus dem Außenamt mitgenommen hatte und der nur ein Jahr im Kanzleramt bleiben wollte. Bonelli war im November 2017 in die Regierungsverhandlungen involviert und hatte für das Kanzleramt in den vergangenen Monaten auch maßgeblich die Sozialversicherungsreform und die Mindestsicherung verhandelt.

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