Junge CDL entsetzt über JuSo-Beschluss

12. Dezember 2018 in Prolife


Die jungen Christdemokraten für das Leben nehmen den Beschluss des JuSo-Bundeskongresses, Abtreibung bis zum 9. Monat zu legalisieren, mit Entsetzen zur Kenntnis - Wer das fordert, dem muss klar sein, dass hier ein Mensch getötet wird


Düsseldorf (kath.net/CDL) Die jungen Christdemokraten für das Leben nehmen den Beschluss des Juso-Bundeskongresses, Abtreibung bis zum 9. Monat zu legalisieren, mit Entsetzen zur Kenntnis. Wer sich für ein vermeintliches Recht auf Abtreibung eines voll ausgewachsenen Babys einsetzt, dem muss klar sein, dass hier ein Mensch getötet wird. Es ist verstörend, dass die Jusos als Jugendorganisation der SPD, offenbar keine Hemmungen haben, menschliches Leid in Kauf zu nehmen.

Als überzeugte Lebensschützer setzen wir uns für den Schutz eines jeden menschlichen Lebens, von Anfang bis zum natürlichen Tod, ein. Unser Ziel ist es, Abtreibung überflüssig zu machen. Es kann nicht sein, dass Frauen in einem der reichsten Länder der Welt, bei einer ungewollten Schwangerschaft keine andere Möglichkeit als eine Abtreibung sehen. Staat und Gesellschaft sind gefordert, eine Willkommenskultur für das Leben zu schaffen und Frauen in Notsituationen mit allen Möglichkeiten zu unterstützen.

Forderungen nach einer Abschaffung von §219a oder einer Ausweitung der Möglichkeiten für Abtreibungen sind absolut kontraproduktiv. Daher fordern wir die SPD als Mutterpartei der Jusos auf, sich in aller Deutlichkeit von diesem unglaublichen Beschluss zu distanzieren. Die Union ist aufgerufen, beim Schutz des menschlichen Lebens standhaft zu bleiben und beim Werbeverbot für Abtreibungen keine Kompromisse einzugehen. Vielmehr müssen sich CDU und CSU mit aller Kraft dafür einsetzen, die Zahl der Abtreibungen im Land deutlich zu verringern und neben einer umfassenden Beratung auch ein komplexes Hilfsangebot für Frauen im Schwangerschaftskonflikt bereitzustellen. Im Bildungswesen bedarf es stärkerer Aufklärung über die embryonale Entwicklung im Mutterleib, um den Wert und die Einzigartigkeit des menschlichen Lebens zu verdeutlichen. Wir brauchen eine Willkommenskultur für die Ungeborenen.

Die jungen Christdemokraten für das Leben fordern deshalb die Mitglieder der Jusos in der SPD auf, sich genau zu überlegen, ob sie mit reinem Gewissen hinter dieser Entscheidung stehen können. Es drängt sich der Eindruck auf, dass einmal mehr das Selbstbestimmungsrecht der Frau gegen das Lebensrecht des Kindes ausgespielt und diesem gegenüber in inakzeptabler Weise vorgezogen wird.


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