Möge Gott lieber Sich erheben und die Erde furchtbar schütteln...

25. November 2018 in Spirituelles


als dass die Unaufrichtigen sich unter uns mischen und Seelen durch die gegenwärtige Behaglichkeit verlorengehen! ..Gedanken von John Henry Kardinal Newman


Rom (kath.net)
So schrecklich die Aussicht auf Satans zeitweiligen Triumph ist, so grausam die Pferdehufe seiner Reiter sind und so verabscheuungswürdig die Sache ist, für die sie kämpfen, es käme doch besser eine solche Bedrängnis über uns, als, dass der Zufluchtsort unseres Erbes das Versteck eines gegen sich selbst nachgiebigen Geistes und die Pflanzstätte der Lauigkeit wäre. Möge Gott lieber Sich erheben und die Erde furchtbar schütteln (obwohl es ein schreckliches Gebet ist), als dass die Unaufrichtigen sich unter uns mischen und Seelen durch die gegenwärtige Behaglichkeit verlorengehen! Möge Er sich erheben, wenn es keine andere Wahl gibt, und uns mit Seiner süßen Zuchtrute strafen, wie es unsere Herzen am besten ertragen können; möge Er unsere Herzen am besten ertragen können; möge Er unsere Sünden in dieser Welt ans Licht bringen, damit wir nicht am Tage des Herrn verdammt werden…. Möge er uns worfeln, bis die Spreu sauber entfernt ist! Obwohl wir bei solchem Flehen nicht wissen, worum wir bitten, und nur fühlen, dass das Ende selbst gut ist – können wir doch nicht hinreichend die Furchtbarkeit jener Züchtigung abschätzen, über die wir so sorglos sprechen. Zweifelllos ermessen wir nicht und können nicht ermessen die Schrecken der Gerichte des Herrn; wir nehmen die Worte zu billig, doch kann es nicht unrecht sein, sie zu gebrauchen…" (Auszug aus einer Predigt des Kardinals)


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