Die US-Bischofskonferenz und eine Cupich-Wuerl-Connection

19. November 2018 in Weltkirche


Die liberalen Kardinäle Blase Cupich und Kardinal Donald Wuerl möchten harte Maßnahmen (unter Einbeziehung einer unabhängigen Laienkommission) gegen Missbrauchsvertuschung durch Bischöfe mit einem alternativen Vorschlag verhindern.


Washington D.C. (kath.net)
In den USA hat es in der vergangenen Woche im Rahmen der Bischofskonferenz bei der Frage, wie mit Bischöfen im Rahmen der Vertuschung von Missbrauchsskandals umgegangen werden soll, von den liberalen Kardinälen Blase Cupich und Kardinal Donald Wuerl einen Versuch gegeben, die harten Maßnahmen, die ursprünglich von der US-Bischofskonferenz geplant war, zu sabotieren. Dies berichtet die „Catholic News Agency“. Cupich hatte am Dienstag seinen Cupich-Wuerl-Vorschlag der Bischofskonferenz vorgestellt. Im Kern geht es darum, dass die Leitung der US-Bischofskonferenz eine unabhängige Kommission, die von Laien geleitet wird, einrichten wollte. Diese soll in Zukunft Missbrauchs- und Vertuschungvorwürfe gegen Bischöfe untersuchen. Der Cupich-Wuerl-Plan hingegen schlägt vor, dass Vorwürfe gegen Bischöfe von ihren Metropolitan-Bischöfen untersucht werden. Laut CNA-Quellen in Rom und Washington D.C. haben Wuerl und Cupich den alternativen-Plan, der in der Praxis nach wie vor Vertuschungen begünstigen würde, der vatikanischen Bischofskongregation vorgestellt. Beide sind Mitglieder der Bischofskongregation. Unabhängig vom Faktum, dass Papst Franziskus ohnedies wenige Stunden vor der Eröffnung der Bischofssynode alle Maßnahmen untersagt hat, wurde dieser umstrittene Cupich-Wuerl-Plan den US-Bischöfen übermittelt.


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