Neuer Planned Parenthood Direktor soll Richterbestellung beeinflussen

18. Oktober 2018 in Prolife


In Abstimmung mit der Führung der Organisation soll der Director for Judicial Nominations durch politisches Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit daran mitwirken, dass Richter bestellt werden, die ihrer politischen Agenda entsprechen.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Die Planned Parenthood Federation of America hat die Stelle eines „Director of Judicial Nominations“ ausgeschrieben. Dieser soll durch politisches Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit daran mitwirken, dass auf Bundesebene und Ebene der Bundesstaaten Richter bestellt werden, die der politischen Agenda von Planned Parenthood entsprechen.

Dazu zählt insbesondere der leichte Zugang zu Abtreibungen, wie es in einem Punkt des Aufgabenprofils ausdrücklich heißt. Der Director of Judicial Nominations soll auf die zuständigen Senatoren einwirken, Richter zu bestellen, denen dies ein Anliegen ist.

Die Position ist direkt dem Leiter der Abteilung für legislative Angelegenheiten von Planned Parenthood unterstellt. Dienstort ist die Bundeshauptstadt Washington D.C.

Ausdrücklich zu den Aufgaben gehört die Entwicklung und Durchführung von Kampagnen zur Verhinderung von unerwünschten Richtern.

Weiters soll der neue Direktor die nominierten Richter genau analysieren. Das umfasst deren Urteile, Veröffentlichungen, persönliche und berufliche Ansichten, Mitgliedschaften sowie die Identifikation potentieller „wunder Punkte“.

Er soll auch „Taktiken entwickeln“, mit denen unerwünschte Kandidaten in Verbindung mit anderen Themen und „der Trump-Agena“ insgesamt gebracht werden können. Darüber hinaus sollen die Konsequenzen lebenslanger Bestellungen „extremistischer Richter für die Zukunft progressiver Rechte“ deutlich gemacht werden.

Die Stelle wurde bereits Mitte September auf LinkedIn inseriert, also noch vor der Bestellung von Brett Kavanaugh zum Richter des Obersten Gerichtshofes.


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