Kanzler Kurz übt scharfe Kritik an privaten Seenotrettern

15. Oktober 2018 in Aktuelles


Diese versuchten laut dem österreichischen Kanzler ständig, in die libysche Seenotrettungszone beziehungsweise in ihre Nähe zu fahren, um der libyschen Küstenwache zuvorzukommen. Dadurch entstünden absurde Situationen.


Wien (kath.net)
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz übt in der FAS (Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung) schwere Kritik an privaten Seenotrettern im Mittelmeer vor. Wörtlich meinte der amtierende EU-Ratsvorsitzende: "Es kann doch nicht sein, dass ein paar Nichtregierungsorganisationen das klare Ziel der 28 Staats- und Regierungschefs in Europa konterkarieren. Und das nicht nur mit dem Ziel, Leben zu retten, sondern gemeinsam mit den Schleppern Menschen nach Mitteleuropa zu bringen."

Kurz nannte hier das Schiff „Aquarius 2“, welches von Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée finanziert wird. Diese versuchten laut dem österreichischen Kanzler ständig, in die libysche Seenotrettungszone beziehungsweise in ihre Nähe zu fahren, um der libyschen Küstenwache zuvorzukommen. Dadurch entstehen absurde Situationen. "Wenn nicht europäische Schiffe retten, sondern libysche oder ägyptische, stellen sich komplexe Rechtsfragen gar nicht erst."

Weiterführender kath.net-Artikel: Münchner Kardinal Marx gab 50.000 Euro an das private Seenotrettungsschiff „Lifeline“

Archivfoto Bundeskanzler Kurz (c) ÖVP


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