Vertrauensverlust der Kirche Thema am ersten Tag der Synode

4. Oktober 2018 in Weltkirche


Erstes Pressebriefing zur laufenden Synode: Angesprochene Themen laut Leiter der vatikanischen Medienbehörde Ruffini u.a. Migration, Sexualität, Spiritualität, Berufung und Familie


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vertrauensverlust der katholischen Kirche war ein Thema der ersten Beratungsrunde der Welt-Bischofssynode zum Thema Jugend im Vatikan. Es sei auch um Bitten der Vergebung gegangen, in jenen Fällen, in denen die Kirche "den Anforderungen ihres Auftrags in allen Bereichen nicht gewachsen war", wie der neue Leiter des Medien-Dikasteriums, Paolo Ruffini, am Donnerstag im vatikanischen Presseamt sagte. Dies schließe auch Missbrauchsfälle in der Kirche ein, so Ruffini beim ersten Pressebriefing zur katholischen Bischofssynode in Rom, die am Mittwoch begann.

Bei den ersten 25 Redebeiträgen in der Synodenaula ging es laut Ruffini zudem immer wieder darum, im Dialog zwischen jungen Menschen und der Kirche aufrichtig zuzuhören. Weitere Themen waren laut Ruffini Migration, Ausgrenzung junger Leute, Gefühlsleben und Sexualität, Spiritualität, Berufung und Familie oder das Verhältnis der Generationen zueinander. Auch sei es um die Bedeutung junger Menschen für die Zukunft gegangen. So habe in der Synode als erste eine junge Frau gesprochen, die Ordensschwester werden will.

Die bis 28. Oktober tagende Bischofssynode steht unter dem Titel "Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung". Ausgewählte Jugendliche sind dort als Redner zugelassen, haben aber kein Stimmrecht.

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