Papst Franziskus zu viertägiger Reise ins Baltikum aufgebrochen

22. September 2018 in Weltkirche


Anlass für 25. Auslandsreise ist Unabhängigkeitserklärung Litauens, Lettlands und Estlands vor 100 Jahren


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus ist am Samstag zu einer viertägigen Reise ins Baltikum aufgebrochen. Um 7.37 Uhr startete er vom römischen Flughafen Fiumicino. Gegen 10.30 Uhr deutscher Zeit wird der Papst zu seiner ersten Etappe in Litauens Hauptstadt Vilnius von Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite erwartet.

Anlass der 25. Auslandsreise von Franziskus ist die Unabhängigkeitserklärung Litauens, Lettlands und Estlands vor 100 Jahren. In einer vorab verbreiteten Videobotschaft stellte der Papst das Thema Freiheit in den Mittelpunkt. Sein Besuch solle "alle ehren, deren Opfer in der Vergangenheit die Freiheiten von heute ermöglichten". Auch mahnte er zur Bewahrung der Freiheit für kommende Generationen.

Offen ist, inwieweit der Papst auf die delikate geopolitische Situation der drei nordöstlichen Nato-Bündnisstaaten an der Grenze zu Russland eingeht. Dieser Gesichtspunkt könnte auch in ökumenischen Begegnungen eine Rolle spielen. Bedeutende Minderheiten vor allem in Lettland und Litauen gehören der russisch-orthodoxen Kirche an. Mögliche Themen sind auch das Erbe der Sowjet-Ära, die starke Abwanderung und die Position der baltischen Staaten in der EU.

Am Mittag wird Papst Franziskus im Präsidentenpalast von Vilnius offiziell willkommen geheißen. Nach einem Austausch mit Präsidentin Grybauskaite will Franziskus seine erste Rede vor Vertretern von Politik und Gesellschaft halten. Am Nachmittag ist ein Treffen mit jungen Katholiken geplant.

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