Papst ernennt delegierte Präsidenten für Jugendsynode

15. Juli 2018 in Jugend


Die in das Amt berufenen Kardinäle kommen aus dem Irak, aus Madagaskar, Myanmar und Papua-Neuguinea - Darunter ist das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche im Irak, Kardinal Louis Raphael Sako I.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat am Samstag die vier Leiter der Weltbischofssynode zur Jugend im Oktober bekanntgegeben. Bei den Ernannten handelt sich um den Patriarchen von Babylon und das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche im Irak, Kardinal Louis Raphael Sako I., den Erzbischof von Toamasina in Madagaskar, Kardinal Desire Tsarahazana, den Erzbischof von Yangon in Myanmar, Kardinal Charles Maung Bo, sowie den Erzbischof von Port Moresby in Papua-Neuguinea, Kardinal John Ribat, berichtete das Online-Portal "Vatican News" am Samstag. Die delegierten Präsidenten leiten die Synode abwechselnd im Auftrag des Papstes und können besondere Aufgaben an die Mitglieder verteilen, die den Synodenarbeiten zugutekommen.

Die Bischofssynode findet vom 3. bis 28. Oktober im Vatikan statt. Sie steht unter dem Leitwort "Jugend, Glaube und Berufungsunterscheidung". Im Zentrum der dreiwöchigen Konferenz steht die Lebenswelt von rund 1,8 Milliarden Menschen zwischen 16 bis 29 Jahren. Schwerpunktmäßig geht es um Lebensentscheidungen junger Menschen sowie ihre Beziehung zu Glaube und Kirche. Dazu hatte der Vatikan vor einigen Wochen ein umfassendes Arbeitspapier vorgelegt.

An der Synode dürften etwa 250 bis 300 Bischöfe und Experten teilnehmen. Der größte Teil wird von den einzelnen Bischofskonferenzen delegiert, eine bestimmte Zahl wird zusätzlich vom Papst nominiert. Es sind auch etwa 40 junge Auditoren vorgesehen. Gemäß den Statuten der Synode haben diese das Recht, bei der Versammlung zu sprechen, sie dürfen aber nicht abstimmen.

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