Erstmals Ultraschall eines Ungeborenen im britischen Parlament gezeigt

12. Juli 2018 in Prolife


Das Bild wurde aber nicht während einer Debatte über die Abtreibung, sondern über die Vertretung abwesender Abgeordneter gezeigt.


London (kath.net/LSN/jg)
David Linden von der Scottish National Party (SNP) war offenbar der erste britische Abgeordnete, der ein Ultraschallbild eines ungeborenen Babys im Unterhaus des Parlaments gezeigt hat.

Anlass war allerdings nicht eine Debatte über Abtreibung oder den Schutz der Ungeborenen, sondern die Frage der Stimmrechtsvertretung. Linden zeigte das Bild seiner ungeborenen Tochter, die im Herbst zur Welt kommen wird. Er wolle damit darauf hinweisen, dass das Thema für ihn eine besondere Dringlichkeit habe, weil er nach der Geburt auf Vaterschaftsurlaub gehen werde.

Die Lebensschutzorganisation Society for the Protection of Unborn Children (SPUC) weist darauf hin, dass bei Parlamentsdebatten zur Abtreibungsfrage die Ungeborenen selten erwähnt würden. Abgeordnete, die diese Einseitigkeit ansprechen würden, hätten mit Unverständnis seitens ihrer Kollegen und der Öffentlichkeit zu rechnen, heißt es in einer Stellungnahme der SPUC.

Die konservative Abgeordnete Maria Caulfield sei massiv angegriffen worden, als sie zur stellvertretenden Vorsitzenden für Frauen ernannt wurde. Caulfield hatte sich „nicht nur für die Würde und die Rechte der Frau, sondern auch für die Würde und Rechte des ungeborenen Kindes“ eingesetzt.

Foto: Symbolbild



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