Kurz: Man müsse verhindern, dass Boote nach Europa kommen

25. Juni 2018 in Österreich


Österreichischer Bundeskanzler Kurz zur Flüchtlings-Krise in Europa: „Wenn die Menschen erst gar nicht mehr in Booten aufbrechen, werden sie auch nicht ertrinken, vor Australien ertrinkt zum Beispiel niemand mehr.“


Wien (kath.net)
BILD-Interview mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz hat gegenüber der BILD-Zeitung angekündigt, dass unmittelbar mit Grenzkontrollen und Zurückweisung von Migranten an der deutsch-österreichischen Grenze es auch an den österreichischen Außengrenzen zu Kontrollen kommen würde. Er möchte aber mithelfen, dass es nicht so weit komme und dass es illegale Migranten erst gar nicht mehr bis zur EU schaffen. Der österreichische Bundeskanzler kritisierte in dem Zusammenhang erneut die Angela Merkel. "Die Spannungen in Europa sind durch die falsche Politik in den Jahren 2015 und 2016 entstanden. Für diese Politik waren viele Politiker verantwortlich, nicht alleine aus Deutschland. Es war eine Grundhaltung, die Migranten motiviert hat, nach Europa aufzubrechen."

Für Kurz sei klar, dass man Frontex auch an der libyschen Küste benötige, auch an Land, um die Schlepper zu bekämpfen. Man müsse verhindern, dass Boote nach Europa kommen. Migranten, die es in die EU schaffen, sollte man in Zentren außerhalb von Europa betreuen. Der österreichische Kanzler stellte klar, dass viele, die nach Europa gekommen sind, keine Flüchtlinge sondern Wirtschaftsmigranten seien. "Es muss endlich auch allen klar werden: Wenn die Menschen erst gar nicht mehr in Booten aufbrechen, werden sie auch nicht ertrinken, vor Australien ertrinkt zum Beispiel niemand mehr.“

Archivfoto Bundeskanzler Kurz (c) ÖVP


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