Mit der Bibel gegen Israel - Von der Evangelischen Kirche finanziert

26. Mai 2018 in Deutschland


Der evangelische Theologe Duchrow hat dem Staat Israel in einer von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mitfinanzierten Schrift das Existenzrecht abgesprochen.


Berlin (kath.net)
Der evangelischer Theologe Ulrich Duchrow hat dem Staat Israel in einer von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mitfinanzierten Schrift das Existenzrecht abgesprochen. Dies berichtet die "Welt". Der frühere Professor für systematische Theologie an der Universität Heidelberg verunglimpft Israel als einen "Teil des westlichen Imperiums" und meint, dass Israel nicht "gerecht" agiere. "Wenn aber das Volk notorisch den Bund der Gerechtigkeit bricht, dann verliert es das Land.“

Die "Welt"fasst die Einstellung so zusammen: "Quod erat demonstrandum: Die Juden haben den Bund mit Gott gebrochen, Israel ist ein Unrechtsstaat, und Israels Juden haben kein Recht auf ihre Heimat. Die Hamas könnte es nicht besser sagen." Alan Posener, der Autor des Artikels, kritisiert, dass damit ausgerechnet ein Deutscher den Juden vorwerfe, sie hätten das Recht auf das Land verwirkt, in das sie wegen des mörderischen europäischen Antisemitismus flüchteten.

Duchrow behauptet auch Israel viel schlimmer als der Apartheidstaat Südafrika sei. Duchrow ist Mitbegründer des kirchlichen Netzwerks „Kairos Europa“. Dieses tritt unter anderem bei Kirchentagen auftritt und arbeitet auch mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) zusammen. Unter den Co-Autoren der umstrittenen Festschrift ist übrigens auch der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, seine Amtsvorgänger Margot Käßmann und Wolfgang Huber. Laut "Welt" hat sich keiner der Mitautoren von dem Text distanziert.


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