'Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin'

13. Mai 2018 in Spirituelles


Verschleudert nicht ganze Stunden an Vergnügungen oder an ein Leben in der feinen Gesellschaft, wo ihr für Christus nur wenige Augenblicke erübrigt - Gedanken des Sel. John Henry Kardinal Newman


London (kath.net)
Beginnt schon jetzt, in dieser heiligen Osterzeit, eure Auferstehung mit Christus. Seht, wie er euch die Hand reicht! Er ist auferstanden; aufersteht mit ihm! Kommt aus dem Grab des alten Adam heraus, lasst ab von euren Vorwänden, dem Neid, den Sorgen, den Ambitionen der Welt, der Sklaverei der Gewohnheit, den Umtrieben der Leidenschaften, den Verlockungen des Fleisches, dem erstarrten Geist, der am Boden liegt und kleinlich aufrechnen will, der Leichtfertigkeit, dem Egoismus, der Verweichlichung, der Eitelkeit und der Großspurigkeit. Strengt euch nunmehr an, das zu tun, was euch schwierig erscheint, doch was nicht vernachlässigt werden sollte und darf: Wacht, betet und betrachtet [...]

Zeigt, dass euer Herz, euer Verlangen und euer ganzes Leben bei eurem Gott verankert sind. Haltet an jedem Tag ein wenig Zeit frei, um ihm zu begegnen [...] Ich fordere nicht von euch, die Welt zu verlassen, auch nicht eure Pflichten auf dieser Erde, doch bitte ich euch, wieder Besitz von eurer Zeit zu nehmen. Verschleudert nicht ganze Stunden an Vergnügungen oder an ein Leben in der feinen Gesellschaft, wo ihr für Christus nur wenige Augenblicke erübrigt. Betet nicht nur, wenn euch die Ermüdung überwältigen will und ihr bald einschlaft. Vergesst nicht, ihn zu loben oder für die Welt und die Kirche einzutreten. Lebt nach den Worten der Heiligen Schriften: „Sucht nach dem, was im Himmel ist.“ Zeigt, dass ihr zu Christus gehört, denn euer Herz „ist mit ihm auferweckt worden“ und „euer Leben ist in ihm verborgen“ (vgl. Kol 3,1-3).


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