Das beschämende Verhalten des Erzbischofs von Liverpool

26. April 2018 in Prolife


Weltweit wird die Solidarität mit Alfie immer stärker, doch vom Erzbischof McMahon von Liverpool kaum "Mitgefühl" für den Jungen und weiterhin nur Lob für das umstrittene Krankenhaus von Liverpool


London (kath.net)
Damian Thompson, der vielleicht bekannteste katholische Journalist von Großbritannien, hat in seinem jüngsten Kommentar beim "Spectator" im Zusammenhang mit dem Fall "Alfie" Kritik an der katholischen Kirche in England geübt. Thompson erinnerte daran, dass Evans Katholik ist. Von den Ortsbischöfen bekam er keine Führung oder kaum moralische Unterstützung. Ganz im Gegenteil. Laut Thompson habe es den Anschein, dass dieser das Krankenhaus unterstütze.

Gestern meinte der katholischen Erzbischofs von Liverpool, Malcolm McMahon (Archivfoto) laut der Zeitung "The Tablet", dass die Katholiken von Liverpool "untröstlich" wegen Alfie und seinen Eltern seien. Doch Kritik am Verhalten des Krankenhauses und den englischen Richtern, die Alfie de facto gefangen halten, gab es weiterhin nicht. Trotz des immer größer werdenden Protests weltweit gab es vom Erzbischof nur Lob für das Krankenhaus. Er meinte: "Ich glaube, dass sie alles menschlich mögliche machen."

Der Erzbischof verteidigte dann sogar das englische Gesundheitssystem und behauptete, dass dies auf "Mitleid" basiere und eine Absicherung der "Rechte des individuellen Kindes" biete. Kritik übt Thompson auch am Schweigen der selbsternannten "Franziskus-Versteher" bei dem Fall. Während Papst Franziskus sich mit großer Leidenschaft für den Jungen einsetzt, gäbe es von den "Franziskus-Interpreten" ein großes Schweigen.


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